Kirchliche Brautschau - Zusammenarbeit der drei Kirchgemeinden wird intensiv geprüft - dorfblitz

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Kirchliche Brautschau - Zusammenarbeit der drei Kirchgemeinden wird intensiv geprüft - dorfblitz
Nr. 04
                          27.04.2017

  
    
      

Im Überblick                          Zusammenarbeit der drei Kirchgemeinden wird intensiv geprüft
   Asylaufgaben bewältigen
                                      Kirchliche Brautschau
                                      Die drei Kirchgemeinden Bassersdorf-Nürensdorf, Brütten und Lindau                 nicht auf grosse Gegenliebe. So war
                                      haben gemeinsam den Weg beschritten, die vom Kirchenrat geforderte                 die geforderte Gemeindegrösse von
                                      Zusammenlegung «KirchGemeindePlus» umzusetzen. Arbeitsgruppen                      5000 Mitgliedern für die kleineren
                                      beschäftigen sich zurzeit mit der Analyse der drei Kirchgemeinden und              Kirchgemeinden ein grosser Stolper-
                                      ihren Angeboten. Einig sind sich alle, dass ein Mehrwert für die Kirch-            stein und für viele kaum umsetzbar.
                                      gemeindemitglieder resultieren muss.
                                                                                                                         Der Druck, möglichst bald neue Orga-
Der Einsatz von Asylsuchenden an
                                      von Susanne Gutknecht                     Schrumpfen seien. «Dies erfordert ge-    nisationsstrukturen zu schaffen, för-
der Fasnacht für Auf- und Abbau-
arbeiten fanden positives Echo                                                  meinsames Denken für die Kirche und      derte auf der anderen Seite auch den
in Bassersdorf. Asylkoordinatorin     Der Kirchenrat hat mit seiner Ankün-      gemeinsame Verantwortung für die         Ruf nach den Zielen der Kirchen. Die
Gabriele Bauer erzählt über ihre      digung 2013, dass die Kirchgemein-        Weiterentwicklung der Kirche.» Und       Kirche soll weiterhin den Wunsch
Aufgaben und wie sie den Asyl-        den Anstrengungen unternehmen             schloss, dass gemeinsames Anpacken       nach Nähe und Vertrautheit bei ihren
suchenden helfen kann.
                                      müssen, um zu grösseren Kirchge-          Mut mache. Die Kirche hat bemerkt,       Mitgliedern erfüllen können. Auf der
                       Seiten 4 / 5
                                      meinden zu fusionieren, den Kirchen-      dass ihre Organisationsstrukturen        anderen Seite müsse eine Kirchge-
                                      pflegen eine grosse Aufgabe aufge-        nicht mehr den wahren Begebenhei-        meinde so gross sein, dass sie aus
                                      bürdet. Aus 174 Kirchgemeinden sol-       ten entsprechen und sie sich diese       eigener Kraft eine «kirchliche Grund-
   Bassersdorfer Böögg                len deren 39 werden bis ins Jahr 2023.    nicht mehr leisten kann. Ein Wandel      versorgung» sicherstellen könne,
Trotz Unmut eines Bassersdorfers      Kirchenratspräsident Michel Müller        in eine neue kirchliche Zukunft wird     sagte Michel Müller. Der Dialog ging
und grossem Abklärungsaufwand         hat die Probleme der Kirche in einem      mit dem Projekt «KirchGemeinde-          so weit, dass sich Ende 2016 eine «Ar-
für die Gemeinde und den Böögg-
                                      Interview zusammengefasst: «Wir           Plus» eingeleitet.                       beitsgruppe Kirche für alle» mit einem
Ingenieur, ging das Bassersdorfer
Sechseläuten mit Knall und Ge-        müssen dem Mitgliederschwund be-                                                   Manifest an die Öffentlichkeit wandte.
böller über die Runde. Seite 12       gegnen und uns der Vielfalt von           Reform unbestritten                      Sie stellen den eigentlichen Reform-
                                      Lebensformen zuwenden.» Das sei ein                                                prozess, der mit «KirchGemeinde-
                                      gegenläufiger Prozess: Einerseits         Viele Kirchgemeinden können diesen       Plus» angestossen wurde, nicht in
    Kürzeste Versammlung              müsse man investieren, um Mitglie-        Aufruf verstehen und nachempfinden,      Abrede, fordern jedoch eine weiter-
                                      der zu gewinnen und zu halten, ande-      die geforderte Umsetzung und vor al-     führende Diskussion über die Ziele
Die Strassenprojekte, die an der
                                      rerseits jedoch sparen, da auch bei der   lem die Vorgaben und das Tempo, das
Gemeindeversammlung traktan-
diert waren, wurden in knapp 40       Kirche die finanziellen Polster am        der Kirchenrat anschlug, stiess jedoch                  Fortsetzung auf Seite 2
Minuten behandelt. Mehr interes-
sierte der Zentrumsplanungs-
Wettbewerb.              Seite 23

   Wärmeverbund geplatzt
Die Pläne für einen Wärmever-
bund in Nürensdorf waren ambi-
tioniert und sind jetzt auf Eis ge-
legt. Zu wenig Grossabnehmer
gefährdeten das Projekt. Jetzt
wird nach Alternativen gesucht.
                          Seite 33

   Themen aus
   den Gemeinden
Bassersdorf            ab Seite 7
Brütten               ab Seite 19
Nürensdorf            ab Seite 24     Mit dem Projekt «KirchGemeindePlus» könnte auch für die Gotteshäuser, wie hier in Brütten, vielleicht eine neue
                                      Nutzung angedacht werden. (sg)
Kirchliche Brautschau - Zusammenarbeit der drei Kirchgemeinden wird intensiv geprüft - dorfblitz
2                                                            Thema des Monats                                                              Dorf-Blitz             04/2017

 Spitze Feder
                                             che. Damit kann sie weiterhin an mei-       die in den oberen Etagen wohnhaften        werden. «Hallo» – meine Mutter hat
                                             nem Leben teilhaben und es gibt ihr         Bewohner zuerst einsteigen – man ist       keinen E-Banking-Zugang. In den
                                             etwas Abwechslung in den Alltag.            gut organisiert. Sind alle drin, wird      Grossmärkten wird immer mehr das
                                                                                         gelacht und Pläne geschmiedet für          Selfscanning eingeführt und Perso-
                                             Das weckt nun auch Erinnerungen.            den nächsten Ausflug in die Stadt.         nal an den Kassen abgebaut. Die
                                             Besuchten wir meine Grossmutter im          Man nimmt Rücksicht auf jene, die          Post schliesst munter die in ihren
                                             Altersheim, sassen alle Bewohner ein-       mit Einschränkungen zurechtkommen          Augen unrentablen Poststellen und
                                             zeln an einem Tisch und es war toten-       müssen und sucht Lösungen, wie sie         zwingt die Kundschaft, in unpersön-
                                             still – Gespräche gab es keine. Diese       trotzdem an den Aktivitäten teilneh-       liche Grossfilialen zu fahren.
                                             Anonymität war erschreckend. Doch           men können.
                                             welche Überraschung im Altersheim                                                      Ich frage mich: Wo bleibt da der zwi-
                                             meiner Mutter! Es herrscht eine leb-        Das zeigt mir, wie wichtig der persön-     schenmenschliche Faktor? Ich lerne
                                             hafte Atmosphäre, die Bewohner              liche Kontakt zwischen uns Menschen        von den Altersheim-Bewohnern und
          Marianne Flotron                   tauschen sich aus, man nimmt Anteil         ist. Und es sträuben sich mir die          spreche wieder vermehrt fremde
                                             am Leben des anderen. Auch Besucher         Haare, wenn ich per Post informiert        Menschen an. Deren Reaktion bestä-
 Vor einigen Monaten zog meine Mut-          werden sofort miteinbezogen und die         werde, dass meine Hausbank ihre            tigt mir, dass auch sie nach wie vor
 ter in ein Altersheim. Aus Erfahrung        älteren Bewohner interessieren sich         Filiale je nach Wochentag nur noch         einen persönlichen Kontakt jenem
 wusste ich, dass die Atmosphäre dort        für mich und mein Leben. Warte ich          halbtags geöffnet hat. Als Begrün-         der Social Media-Kontakte vorziehen
 anders sein würde als im «alten»            zusammen mit den Bewohnern auf              dung geben sie an, die meisten Trans-      – «Leute, lasst uns mehr reden mitei-
 Leben. So besuche ich sie jede Wo-          einen Aufzug, wird sichergestellt, dass     aktionen würden online abgewickelt         nander!»            Marianne Flotron

und Aufgaben der Landeskirche. «…            scheide seien nicht in allen Kirchge-       Als dann im November 2015 die              Variante sei, ermöglichte aber noch
aus der Überzeugung, dass sich die           meinden gleich schnell gefallen, aber       Synode vom Kirchenrat mehr Infor-          weitere Formen:
Reform darauf ausrichten muss und            am Ende doch klar. Für Brütten und          mationen verlangte und Zweifel an
nicht auf die strukturelle Ebene be-         Lindau war die «Brautschau», wie sie        der Variante «Fusion» aufkamen,            •    Zweckverband
schränkt bleiben darf.»                      Brüttens Kirchenpräsident Martin Egli       wurde dem Kirchenrat beschieden,           •    Anschlussvertrag
                                             gerne nennt, schon früh angegangen          nochmals über die Bücher zu gehen          •    Interkommunale Anstalt
«Wir wagen es»                               worden und erste Sondierungsgesprä-         und 2016 der Synode, dem landes-           •    Juristische Person
                                             che fanden mit den umliegenden Ge-          kirchlichen Parlament, einen berei-        •    Fusion
Mit den Aufgaben der Kirche – nicht          meinden bereits früh statt. Für Brütten     nigten Bericht vorzulegen. Offenbar        •    Zusammenarbeitsvertrag
zuletzt mit der genannten kirchlichen        war klar, dass eine Zusammenarbeit          hatte auch der Kirchenrat zwischen-
Grundversorgung – befassen sich in-          im eigenen Bezirk, also Richtung Win-       zeitlich bemerkt, dass die anvisierten     Absage an Hardwald
tensiv auch die drei Kirchgemeinden          terthur, wenig Sinn machte. So hat Egli     Ziele sehr ambitiös und zu wenig klar
Bassersdorf-Nürensdorf, Brütten und          die Fühler Richtung Lindau ausge-           kommuniziert worden waren. Am              Die Kirchgemeinde Bassersdorf-Nü-
Lindau. Nachdem alle drei Kirchen-           streckt, die ebenfalls nicht abgeneigt      Ende präsentierte der Kirchenrat           rensdorf hatte neben der Variante
pflegen vor allem im letzten Jahr ver-       waren und den Kreis weiterer Partner        sechs Varianten einer möglichen Zu-        Brütten-Lindau auch noch die Alterna-
schiedene mögliche Szenarien geprüft         auf Effretikon-Illnau und Bassersdorf-      sammenarbeit der Kirchgemeinden.           tive, mit dem Konglomerat «Kirchge-
hatten, kam man anfangs 2017 nun             Nürensdorf erweiterte. Erste Gesprä-        Der Kirchenrat blieb zwar bei seiner       meinde Hardwald» zu liebäugeln. Da-
überein: «Wir wagen es.» Die Ent-            che erfolgten im Herbst 2015.               Auslegung, dass eine Fusion die beste      rin sollen alle Kirchgemeinden rund

                                               IMPRESSUM                                  Unabhängige Monatszeitung für die Gemeinden Bassersdorf, Brütten und Nürensdorf

    Chefredaktion                              Produktionsleitung                         Webmaster                                  Erscheinungsweise
    · Annamaria Ress                           · Annamaria Ress | Susanne Gutknecht       · Reto Hoffmann                            Jeden letzten Donnerstag im Monat
      Dorf-Blitz                                                                                                                     gratis in alle Haushaltungen der
      Stationsstrasse 60                                                                  Produktion                                 Gemeinden Bassersdorf, Brütten und
                                               Redaktion
      8606 Nänikon                                                                        · Zehnder Print AG                         Nürensdorf.
                                               · Nadja Bächi                   (nb)
      Telefon     044 940 85 94                                                             Hubstrasse 60
                                               · Susanne Beck                  (sb)
      Natel       079 258 55 79                                                             9500 Wil SG                              www.dorfblitz.ch
                                               · Urs Burger                    (ub)
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                                               · Tim Ehrensperger                (te)                                                Die nächste Ausgabe erscheint
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                                               · Marianne Flotron              (mf)                                                  am 26. Mai 2017.
                                                                                            Internet   www.zehnder.ch
    Sekretariat: Inserate | Allgemeines        · Susanne Gutknecht              (sg)
    · Daniela Melcher                          · Reto Hoffmann                  (rh)      Auflage
      Breitistrasse 66                         · Tobias Jäger                     (tj)    22. Jahrgang | 9300 Exemplare
      8303 Bassersdorf                         · Kevin Knecht                  (kk)
      Telefon     044 836 30 60                · Sandra Lanz                     (sl)     Abonnement, exkl. MwSt.
      Fax         044 836 30 67                · Daniela Melcher              (dm)        Jahresabonnement       Fr. 54.–
      E-Mail      inserate@dorfblitz.ch        · Philipp Rahm                  (ph)
                  sekretariat@dorfblitz.ch     · Annamaria Ress                 (ar)      Redaktions-/Inserateschluss
      Bürozeiten Montag 8 bis 16 Uhr           · Rosmarie Schmid                (rs)      Textbeiträge und Inserate jeweils
                  PC 87-42299-8                · Astrid Steinbach               (as)      spätestens 10 Tage vor Erscheinen.         Dorf-Blitz online
Kirchliche Brautschau - Zusammenarbeit der drei Kirchgemeinden wird intensiv geprüft - dorfblitz
Dorf-Blitz            04/2017                                 Thema des Monats                                                                                         3

In diesem Modell ist die heutige Situation aufgezeigt. Jede Kirchgemeinde             Der Kirchenrat sieht eine Zusammenlegung auch beim Personal der Kirchge-
hat eine Kirchenpflege, ein Sekretariat und Pfarrpersonal. (zvg)                      meinden nach dem Fusionsprojekt vor. (zvg)

um den Hardwald zusammenge-                Musik über alle drei Gemeinden hin-        mit Roundabout, dem Streetdance-           Mehrwert erwartet
schlossen werden, also Kloten, Opfi-       weg ankommen. Gudrun Mandic hat            Netzwerk. Bassersdorf-Nürensdorf
kon, Wallisellen, Dietlikon, Wangen-       per E-Mail bereits Rückmeldungen           hat ebenfalls schon in Einzelfällen für    Wichtig ist allen – es muss in all die-
Brüttisellen und eben Bassersdorf-         erhalten. «Die Leute freuen sich, dass     den Unterricht eines Kindes in Brüt-       sen Reformideen und Gedanken ein
Nürensdorf. Im Januar 2017 hat die         etwas geht und machen uns Mut, neue        ten um Hilfe ersucht. Gudrun Mandic        «Plus» resultieren für die Kirchge-
Kirchenpflege Bassersdorf-Nürens-          Ideen zu entwickeln.» Sie empfindet        dazu: «Es gibt sicher viele Felder, bei    meindemitglieder. Vreni Hofmann
dorf nun entschieden, dort auszutre-       den Anfang der Zusammenarbeit als          denen wir alle drei froh sind, ein er-     sagt klar: «Es muss etwas dazukom-
ten und den Weg mit Brütten und            sehr vielversprechend. «KirchGemein-       gänzendes Angebot bieten zu können.        men! Dazu müssen wir visionär den-
Lindau anzupacken. Kirchenpflege-          dePlus» betrifft uns alle gleich, nie-     Zum Beispiel haben wir in Lindau           ken und uns die Ziele hochstecken.»
präsidentin Vreni Hofmann sagt dazu:       mand ist finanziell massiv besserge-       noch nicht so viel Zeit für eine Vertie-   Das «Plus» für die am Prozess Betei-
«Die Kulturen der verschiedenen            stellt als andere und der Steuerfuss ist   fung der Altersarbeit gehabt. Hier ist     ligten scheint auch emotional ein
Kirchgemeinden sind zu verschieden.        bei allen ähnlich.» Das sei eine gute      Bassersdorf-Nürensdorf bereits sehr        wichtiger Faktor zu sein. Denn für
Während wir am Sparen sind, sind           Grundlage, um sich jetzt an die Details    weit.» So habe man darüber gespro-         alle Personen ist ein deutlich höherer
andere Kirchgemeinden finanziell we-       zu wagen.                                  chen, die Seniorenreisen zu öffnen für     Arbeitsaufwand zu erwarten in den
sentlich bessergestellt. Zudem ist der                                                alle drei Gemeinden. Oder der Bild-        nächsten Monaten, wenn nicht Jah-
Hardwald ein Riesengebilde, da füh-        Ohren offen halten                         Wort-Klang-Gottesdienst von Pfarrer        ren. Bei einigen wird es mit Sitzungs-
len wir uns nicht richtig wohl darin.»                                                Leonhard Jost sei über die Grenzen         geldern abgegolten, bei anderen ist
Auch andere Hardwald-Kirchgemein-          Auf der Homepage «KirchGemeinde-           Brüttens hinaus beliebt und werde          es «christliche Nächstenliebe», wie
den gehen eigene Wege und haben            Plus» werden den Kirchgemeinden            auch von Lindauern besucht, ebenso         Vreni Hofmann lachend sagt.
dem Hardwald-Projekt eine Absage           verschiedenste Hilfsmittel und Pro-        das Kurrendesingen, bei dem Brütte-
erteilt.                                   zesspapiere angeboten sowie auch           ner mitgesungen hätten.                    Klippe Behördenwahl
                                           Personen als Projektbegleiter vorge-
Arbeitsgruppen gebildet                    stellt. Hofmann dazu: «Wir haben in        Auch hier sind sich die drei Kirchen-      Am meisten Kopfzerbrechen bereitet
                                           unseren Kirchgemeinden selber be-          pflegepräsidenten einig, die Zusam-        den Kirchenpflegepräsidenten die
Mittlerweile habe die drei Gemeinden       reits Personen, deren Wissen wir für       menarbeit muss sich entwickeln.            Wahlen 2018. Dort werden allenfalls
das Eisen geschmiedet, so lange es         die Projekte einsetzen können.» Viel-      Vreni Hofmann dazu: «Wir haben alle        neue Personen gewählt, die von einer
heiss ist und mit einer Steuergruppe       leicht gäbe es dann für den einen oder     unsere Erfahrungen gemacht und wis-        abtretenden Person auch Aufgaben
ein Gremium gebildet, dass den Pro-        anderen Bereich noch Bedarf, das           sen, dass Erwachsenenbildung prob-         übernehmen sollte. «Schaffen wir es,
zess angepackt hat. In einem ersten        sehe man sicher. Mandic ergänzt:           lemloser regional organisiert werden       trotz neuer Personen auch die Konti-
Schritt werden im Detail nun Wün-          «Wir hören uns natürlich immer auch        kann gegenüber einem Angebot mit           nuität im Prozess zu gewährleisten»,
sche der Kirchgemeinden aufgenom-          um, welche Erfahrungen andere              kleinen Kindern, die nicht mobil           stellt sich Vreni Hofmann die Frage.
men und die Varianten der Zusam-           Kirchgemeinden bei der Umsetzung           sind.» So müsse sich weisen, welche        Gudrun Mandic doppelt nach: «Nicht
menarbeit geprüft. «Wir müssen zuse-       gemacht haben und wie sie Themen           Anlässe man kopieren könne über die        jeder ist vielleicht bereit, mit demsel-
hen, dass wir miteinander arbeiten         lösen. Diese Erfahrungen machen wir        Gemeinden hinweg und sich an ver-          ben Willen einen solchen Prozess zu
können auf mehreren Ebenen. Dafür          uns zunutze. So tönt es zum Beispiel       schiedenen Orten durchführen lassen,       begleiten.» Für beide vom Tisch ist
wollen wir uns Zeit geben, das Ganze       spannend, dass eine Gruppe einen ge-       so Mandic. So könne man auch den           der Zeitpunkt 2018 für eine definitive
sehr genau analysieren und nicht zu        meinsamen Kirchgemeindeschreiber           Aufwand geringer halten. «Warum soll       Abstimmung des Paketes von den
forsch vorgehen. Das hat bei anderen       eingesetzt hat analog der politischen      ein Pfarrer, der für eine gute Predigt     Kirchenmitgliedern, obwohl Martin
Fusionen zu Problemen geführt», er-        Gemeinde.» Solche Erfahrungswerte          viel Lob geerntet hat, diese nicht auch    Egli das im «Chilefäischter» in Aus-
klärt Hofmann. Auch Gudrun Mandic,         seien hilfreich und alle hätten die        in einer anderen Gemeinde halten?»         sicht gestellt hat. «Das ist doch sehr
Kirchenpflegepräsidentin von Lindau,       Ohren offen.                               Mandic sieht bei den Pfarrpersonen         sportlich», meint Mandic. «Die neh-
sieht es ähnlich: «Bei einem so umfas-                                                einzig das Problem, dass viele Kir-        men uns auch 2030 noch», erklärt
senden Projekt ist es wichtig, dass alle   Kein Neuland betreten                      chengänger einen Lieblingspfarrer          Vreni Hofmann trocken. «Wir können
mit bauen und mitdenken und wir                                                       haben, dessen Predigten sie besu-          uns nicht einfach so schnell wieder
nicht von oben herab einfach etwas         Völliges Neuland betreten alle drei        chen. «Hier gilt es, die Pfarrpersonen     trennen wie dies manchmal in der
bestimmen.» So spricht auch Vreni          Kirchgemeinden nicht. So gibt es eine      bekannter zu machen und diese              Wirtschaft bei Firmen vorgelebt wird.
Hofmann von einem «sachten Sondie-         ungezwungene Zusammenarbeit be-            Hemmschwelle abzubauen.» Grund-            Wir denken hier für einen langen
ren» bei der Basis, wie mögliche Vari-     reits seit einigen Jahren. Zum Beispiel    sätzlich seien gut besuchte Angebote       Zeithorizont.» Für sie gelte darum
anten wie Kanzeltausch, Projekte bei       der Kanzeltausch von Lindau und            mit mehreren Personen für alle ein         das Sprichwort: «Drum prüfe, wer
der Seniorenarbeit oder im Bereich         Brütten, oder bei der Mädchenarbeit        besseres Erlebnis.                         sich ewig bindet!»                    ◾
Kirchliche Brautschau - Zusammenarbeit der drei Kirchgemeinden wird intensiv geprüft - dorfblitz
4                                                        Monatsinterview                                                       Dorf-Blitz          04/2017

Asylaufgaben bewältigen ist eine lehrreiche Herausforderung

Heimatlosen eine gute Zukunft ermöglichen
Gabriele Bauer fühlt sich in ihrem
Arbeitsumfeld am Karl-Hügin-
Platz ausserordentlich wohl. Den
Namen kennt die 50-Jährige gut,
war es doch ihr Urgrossvater, der
sich als Künstler einen Namen
machte. Die Winterthurerin, die
in Bassersdorf aufgewachsen ist,
ist seit April 2016 die Ansprech-
partnerin für Asylsuchende.

von Susanne Beck

Sie sind in Bassersdorf aufge-
wachsen und haben auch Ihre
Schulzeit hier verbracht. Ist Ihre
Verbundenheit zu dieser Ge-
meinde immer präsent geblieben?
Ich kenne noch so viele Leute hier
aus meiner Jugendzeit. Bassersdorf
hat sich recht stark äusserlich verän-
dert, aber ich fühle mich hier sehr
wohl. Dadurch, dass ich all die Jahr-
zehnte den Kontakt zu einigen Bas-
sersdorfern behalten habe, ist es für    Einen wichtigen Schritt haben die beiden bewältigt, Gabriele Bauer und Sayed Ali Shah Abedi. (Fotos: Susanne
mich angenehm, für die Gemeinde          Beck)
zu arbeiten.
                                         Wie vielen Asylsuchenden geben         Mein Job ist für mich noch immer         wird. Verschiedene Übersetzungs-
Was haben Sie ursprünglich ge-           Sie zurzeit die Möglichkeit zur In-    spannend, herausfordernd und be-         Tools auf den Smartphones, wie es ja
lernt? Und in welchem Bereich            tegration?                             reichernd. Es hat sich auch einiges      auch Sayed Ali Shah Abedi bei Ihren
haben Sie bis vor dieser Heraus-         Es sind 0,7 Prozent der Bevölkerung    verändert in den letzten Jahren, so      Fragen benutzt hat, als er das eine
forderung gearbeitet?                    der Gemeinde Asylsuchende und          fliessen Veränderungen und Anpas-        oder andere Wort nicht verstand,
Ich hatte mich als Pflegefachfrau        vorläufig Aufgenommene, ein recht      sungen an neue politische Lagen mit      sind ebenfalls hilfreich. Je besser
ausbilden lassen und 25 Jahre auf        kleiner Anteil meiner Meinung nach.    ein. Wenn es Menschen aus einem          man sein Gegenüber kennt, um so
dem Beruf gearbeitet. Seit 2009 bin      Anfang 2016 mussten neue Unter-        Kriegsgebiet gelingt, in der Schweiz     einfacher wird die Verständigung.
ich im Asylwesen tätig. Es macht mir     kunftsplätze geschaffen werden, da     Fuss zu fassen, sich zu integrieren
noch immer grosse Freude, mich den       zu diesem Zeitpunkt das Aufnahme-      und für den eigenen Lebensunter-
gestellten Herausforderungen anzu-       kontingent von 0,5 Prozent auf 0,7     halt selber zu sorgen, so haben wir      Je besser man sein
nehmen. Die Asyl-Organisation Zü-        Prozent erhöht wurde.                  einen guten Teil dazu beigetragen.       Gegenüber kennt,
rich war für mich ein guter Ort, um                                             Unser Ziel bleibt, diese Menschen        umso einfacher wird
vielfältige Erfahrungen zu sammeln,      Zurzeit sind es 80 Personen, für die   zur Selbständigkeit zu führen.
die mir hier sehr helfen.                wir uns einsetzen. Dies entspricht                                              die Verständigung
                                         nun dem Verteilerschlüssel des         Doch für mich ist es
Was machen Sie genau in Ihrer            Kanton Zürichs. Der Schlüssel wird                                              Sie bekommen recht grosse Hilfe
Funktion?                                immer wieder der aktuellen Situa-
                                                                                wichtig, eine Tages-                     von der katholischen Kirche. Wie
Wir sind für die Unterbringung, Un-      tion angepasst. In persönlichen Be-    struktur aufzuzeigen                     wichtig ist das für Sie?
terstützung und Betreuung der            ratungen werden ihnen Integrati-                                                Gerade für Frauen, die bei uns aufge-
Flüchtlinge und Asylsuchenden zu-        onsangebote erklärt. Die wirtschaft-   Sprachlich ist es eine Heraus-           nommen wurden, ist die kirchliche
ständig. Durch die dezentrale Unter-     liche Hilfe ist bestimmt ein wichti-   forderung, sich mit den Men-             Hilfe eine grosse Entlastung. Von der
bringung der Asylsuchenden, das          ger Beitrag, doch für mich ist es      schen aus fremden Ländern zu             katholischen Kirche erhalten wir
heisst in Wohnungen verteilt auf das     wichtiger, den Hilfesuchenden eine     unterhalten. Gibt es dafür Hilfe-        sehr viel Entgegenkommen und
ganze Gemeindegebiet, und weil die       Tagesstruktur aufzuzeigen, sinn-       leistungen, allenfalls Dolmet-           Hilfe. Sie bieten Hand in vielen Be-
Menschen über einen längeren Zeit-       volle Beschäftigungsprogramme zu       scher?                                   reichen wie sportliche Betätigungen
raum bei uns aufgenommen werden,         finden und sie bei der Alltagsbewäl-   Nein, offizielle Dolmetscher werden      oder soziale Integration. Auch Wohn-
sind die Situationen nicht so tragisch   tigung zu unterstützen.                für den Normalfall nicht gebraucht,      raum haben sie angeboten. Zudem
wie bei grossen Flüchtlingszentren.                                             das ist ja schliesslich auch eine Kos-   geben sie zweimal pro Woche den
Wir haben persönlichen Kontakt zu        Wie erleben Sie die Vielseitigkeit     tenfrage. Es gibt zum Teil Freiwil-      weiblichen Flüchtlingen spezielle
diesen Menschen in Not, wir kennen       der verschiedenen Kulturen, hat        lige, die uns ihre Dienste anbieten,     Deutschkurse und auch Integra-
sie mit der Zeit doch recht gut.         sie Ihr Leben beeinflusst?             damit die Verständigung einfacher        tionshilfe. So wird gewährleistet,
Kirchliche Brautschau - Zusammenarbeit der drei Kirchgemeinden wird intensiv geprüft - dorfblitz
Dorf-Blitz           04/2017                                  Monatsinterview                                                                                    5

dass die Kinder die Kindergärten          Integration ist nicht nur ein
und Schulen besuchen. Die schwei-         Schlagwort. Für die Fasnacht wur-         Geburtsort Afghanistan
zerische Tagesstruktur wird so für        den Asylsuchende dem Fasnachts-
sie zum Alltag. Gerade auch für die       komitee zum Aufstellen und für            Der bald 19-jährige Sayed Ali Shah    wäre für ihn ein glückliches
Kinder ist es wichtig, dass sie mit       das Abbauen anvertraut. Wie kam           Abedi fühlt sich sehr wohl in Bas-    Schicksal. Deutsch lernt er unter
Freude leben und lernen können,           es dazu?                                  sersdorf, und seit März dieses Jah-   der Woche, zwei Stunden von Mon-
wie eben auch singen und spielen.         Rolf Zemp, der Obernarr des Fakoba,       res hat er die Aufenthaltsbewilli-    tag bis Freitag. Den Zugang zur
                                          und ich gingen zusammen zur               gung «F» bekommen. Ein Wer-           Bevölkerung aus der Umgebung
Sie haben auch schon mit ande-            Schule, daher gestaltete sich die Kon-    mutstropfen bleibt bei ihm jedoch     möchte er weiter so erleben, wie es
ren Gemeinden nach Lösungen               taktaufnahme recht einfach, als die       zurück: An solchen Einsätzen wie      sich beim Auf- und Abbau zum
gesucht. Wie gestaltet sich diese         Frage auftauchte, ob Asylsuchende         an der Fasnacht hat er von Geset-     Narrenfest ergeben hat. Etwa zwei
Zusammenarbeit?                           beim Auf- und Abbau mithelfen             zes wegen keine Möglichkeit mehr,     Mal im Jahr hat er Kontakt zu sei-
Wir tauschen uns aus, wir helfen uns      könnten.                                  teilzunehmen. Die Freude über die     ner Mutter. Zu seinem Vater hat er
aus. Weil ja Bassersdorf erst genü-                                                 Aufenthaltsbewilligung «F» strahlt    keinen Kontakt. Im alten katholi-
gend Plätze suchen musste, um die         Die Männer haben                          in seinen Augen, wenn er darüber      schen Pfarreihaus hat der junge
zugewiesenen Menschen unterbrin-                                                    spricht. Das Leuchten verstärkt       Mann wohl das kleinste Zimmer,
gen zu können, hat sich zum Beispiel
                                          sich über diese                           sich, wenn er daran denkt, dass       doch es ist sein Reich, das ihm viel
auch Kloten vorübergehend angebo-         Aufgabe gefreut                           sein grösster Wunsch, eine Lehre      bedeutet. Hier richtig Wurzeln zu
ten, uns Hilfe zu leisten. Sie stellten                                             als Automechaniker zu erhalten, in    schlagen, ein kleines Rädchen in
einigen Asylsuchenden Unter-              Welche Rückmeldungen haben Sie            Erfüllung gehen könnte. Eigen-        unserem Land zu werden, das
schlupf zur Verfügung, bis sie alle in    erhalten?                                 ständigkeit und für sich selber den   wünscht er sich von Herzen.
Bassersdorf ihr vorübergehendes           Oh, die Männer haben sich über            Lebensunterhalt zu bestreiten, das                                    (sb)
Zuhause erhielten.                        diese Aufgabe gefreut. Der Kontakt
                                          zur Bevölkerung ist für sie so wichtig
Wie ist der Kontakt mit den ande-         und die Wertschätzung, die sie dabei     bringen können? Dürfen wir diese       die Arbeitskräfte aus dem Asylheim
ren Ämtern im Gemeindehaus? Wie           erfahren haben, hat ihre Lebens-         Erfahrung hier wieder machen?          nehmen und sich dann seinen Gar-
gestaltet sich die Zusammenarbeit?        freude gestärkt. Es kamen nur Lob        Grundsätzlich steht dem nichts im      ten aufräumen und pflegen lassen.
Mit der Einwohnerkontrolle tau-           und gute Rückmeldungen zu mir zu-        Wege und ich würde mich freuen.        Oder ein Restaurant kann sich nicht
schen wir uns ja aus bürokratischen       rück. Es ist natürlich schon so, dass    Falls es weitere Anfragen dazu gibt,   einfach eine Küchenhilfe besorgen.
Gründen immer wieder aus, das ist         kritische Stimmen selten an mich         darf man sich sehr gerne bei mir       Auch als Reinigungskraft in einem
beinahe Routine. Auch mit der Ge-         gerichtet werden. Dies geschieht         melden. Es müssen natürlich die ge-    Haushalt oder einer Firma wird es
meindepolizei haben wir eine gute         vielleicht eher an Stammtischen          setzlichen Vorgaben eingehalten        keine Möglichkeit geben. Damit wird
Gesprächskultur. Eine ihrer Aufga-        oder bei anderen Gelegenheiten,          werden. Dem Gewerbe darf keine         auch eine Ausnutzung der Notlage
ben ist es zum Beispiel, die Unter-       dass kritische Voten besprochen          Arbeit weggenommen werden.             der Menschen verhindert. Wir ach-
künfte der untergebrachten Perso-         werden.                                                                         ten darauf, dass alle Ressourcen
nen zu kontrollieren, damit sich                                                   Können Sie uns ein konkretes Bei-      sorgfältig eingesetzt werden, keine
keine sogenannten «Fremdschläfer»         Gibt es weitere Projekte dieser Art,     spiel dazu nennen?                     Übervorteilung möglich wird.
dort aufhalten.                           damit sich die Asylsuchenden ein-        Es kann sich nicht einfach jemand
                                                                                                                          Den Kindern ermöglichen wir sehr
                                                                                                                          gerne zum Beispiel das Fussballspie-
                                                                                                                          len oder auch die Möglichkeit, Flö-
                                                                                                                          tenunterricht zu besuchen. Luxus
                                                                                                                          wie Tennisstunden oder Reitunter-
                                                                                                                          richt können wir nicht unterstützen.

                                                                                                                          Luxus wie Tennis-
                                                                                                                          stunden oder Reit-
                                                                                                                          unterricht können wir
                                                                                                                          nicht unterstützen
                                                                                                                          Eine letzte Frage, wie gehen Ihre
                                                                                                                          Familie und Ihre Freunde mit dem
                                                                                                                          Thema Asyl um?
                                                                                                                          Unser Sohn und unsere Tochter sind
                                                                                                                          damit aufgewachsen, für sie ist das
                                                                                                                          Alltag, ein Thema wie jedes andere
                                                                                                                          auch. Und im Bekannten- und Freun-
                                                                                                                          deskreis ist es kein Dauerbrenner,
                                                                                                                          darüber bin ich auch froh. Es ist ein-
                                                                                                                          fach eine Bereicherung des Alltags.

Beobachtet wird sie bei der Arbeit von der Büste ihres Urgrossvaters Karl Hügin.                                                                                 ◾
Kirchliche Brautschau - Zusammenarbeit der drei Kirchgemeinden wird intensiv geprüft - dorfblitz
Bassersdorf Dietlikon Nürensdorf Opfikon Wallisellen
                                                                                                            Im Mai aktuell:
                Zweckverband Forstrevier Hardwald Umgebung FRHU
                Einladung zur 1. Delegiertenversammlung 2017
                                                                                                         14. Mai: Muttertag
 Datum: Donnerstag, 18. Mai 2017                                                                         geöffnet 11.00 – 15.00 Uhr
 Zeit:  19.00 Uhr
 Ort:   Feuerwehr- und Werkgebäude Ufmatten, Bassersdorf                                                           ***
 Traktanden
 1. Begrüssung
                                                                                                        Spargel & Bärlauch
 2. Protokoll der Delegiertenversammlung vom 29. September 2016
 3. Mitteilungen des Zweckverbandes
 4. Abnahme Jahresrechnung 2016                                                           Herzlich willkommen im Frieden.
    Bericht der Rechnungsprüfungskommission
 5. Bericht des Försters
                                                                                               Wir freuen uns auf Sie!
 6. Ersatzbeschaffung Forstschlepper, Kreditantrag
 7. Verschiedenes                                                                                       ŐĞƂīŶĞƚ
 8. Termine
                                                                                                        MO – FR ab 8.30
 Die Versammlung ist öffentlich.                                                                        SA ab 17.00 / SO Ruhetag
 Zweckverband Forstrevier Hardwald Umgebung FRHU                                                        Tel. 044 836 51 01
 Der Präsident: Christian Pfaller                    Der Sekretär: Andreas Frei                         ǁǁǁ͘ĨƌŝĞĚĞŶͲďĂƐƐĞƌƐĚŽƌĨ͘ĐŚ

                                                        
                                                         "   " $   
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6HQLRUHQIHULHQ LQ )UHXGHQVWDGW ± 6FKZDU]ZDOG '                                             (OWHUQ.LQG6LQJHQ
9RP 6DPVWDJ  ELV 6DPVWDJ  6HSWHPEHU VLQG ZLU ZLHGHU LQ )UHXGHQVWDGW 8QWHU           6LQG ,KQHQ QRFK DOOH /LHGHU JHOlX¿J GLH
GHP 0RWWR ©:LHGHUVHKHQ PDFKW )UHXGHª ZHUGHQ 6SD]LHUJlQJH &DU$XVÀJH XQG                  NOHLQH .LQGHU VR JHUQH KDEHQ"
0RUJHQDQGDFKWHQ DQJHERWHQ                                                                 -HGHQ 0RQDW HLQPDO DQ HLQHP 'LHQVWDJ
'LH $QPHOGXQJVXQWHUODJHQ VLQG QXQ HUKlOWOLFK $P 0LWWZRFK  0DL XP  8KU ¿QGHW      XQG HLQPDO DQ HLQHP 'RQQHUVWDJ ¿QGHW
HLQ ,QIR$QODVV LP .LUFKJHPHLQGHKDXV %DVVHUVGRUI VWDWW                                    GLHVHV 6LQJHQ LP .LUFKJHPHLQGHKDXV
                                                                                           DQ GHU *HUOLVEHUJVWUDVVH  LQ %DVVHUV
-XQJVFKDU 6FKQXSSHUWDJ 6DPVWDJ  0DL                                                     GRUI VWDWW .RPPHQ 6LH PLW ,KUHP .LQG
)U .LQGHU DE GHU  .ODVVH  ELV  8KU                                                 HLQIDFK HLQPDO ]X XQV LQV 6LQJHQ
:LU WUHႇHQ XQV EHLP 5HVWDXUDQW &KDOHW LQ %DVVHUVGRUI                                      6LH VLQG RKQH $QPHOGXQJ KHU]OLFK ZLOO
0LW :LW] 6SLHO XQG 6SRUW UHLVVHQ ZLU GLH .LQGHU ZHJ YRQ GHU *ORW]H XQG YHUEULQJHQ =HLW LP NRPPHQ
)UHLHQ 2E ZLU )XVVEDOO VSLHOHQ XQV LP :DOG DXVWREHQ HWZDV EDVWHOQ RGHU ]XVDPPHQ VLQJHQ 'LH NRQNUHWHQ 'DWHQ ¿QGHQ 6LH XQWHU
LPPHU VWHKW GDEHL GDV JHPHLQVDPH (UOHEQLV LP 9RUGHUJUXQG ,Q DOO XQVHUHQ $EHQWHXHUQ        ^^^IHZPU\LYPJO  2PUK 1\NLUK
OHUQHQ ZLU HLQDQGHU EHVVHU NHQQHQ
:LU IUHXHQ XQV DXI YLHOH .LQGHU +HUHLQVFKDXHQ ORKQW VLFK
0HKU ,QIRV JLEW¶V DXI ZZZMVDUDVVDULMHPNFK RGHU EHL 6LPRQ +DJHQ              :RFKHQHQGH LQ 0DGULG
                                                                                            ELV  6HSWHPEHU 
:DQGHUXQJ XQG *RWWHVGLHQVW DQ $XႇDKUW                                                      .XQVWIKUXQJ PLW +LOGHJDUG %LHOHU
hEHU $XႇDKUW DOV FKULVWOLFKHQ )HLHUWDJ VWHKW LQ GHU %LEHO GDVV GHU DXIHUVWDQGHQH -HVXV    6WDGWOHEHQ *DVWURQRPLH 6KRSSLQJ
&KULVWXV VHLQH -QJHU DXV GHU 6WDGW -HUXVDOHP DXI HLQHQ %HUJ IKUWH 'RUW DQJHNRP         6LJKWVHHLQJ PLW 3IDUUHU &OHPHQV %LHOHU
PHQ VHJQHWH HU VLH 'DQQ ZXUGH HU YRU LKUHQ $XJHQ JHJHQ +LPPHO HPSRUJHKREHQ XQG            XQG *UDFLHOD 3RQMXDQ
YHUVFKZDQG                                                                                ,QGLYLGXHOOH $Q XQG $EUHLVH]HLWHQ VLQG
'LHVHV -DKU P|FKWHQ ZLU $XႇDKUW DXI EHVRQGHUH :HLVH IHLHUQ :LU ZHUGHQ XQV YRP             DEHU P|JOLFK %HL HQWVSUHFKHQGHU 1DFK
=HQWUXP YRQ 1UHQVGRUI DXV ]X )XVV DXI GHQ :HJ PDFKHQ 8QVHU =LHO LVW GLH .DSHOOH          IUDJH ELHWHQ ZLU GDVVHOEH 3URJUDPP
%UHLWH 'RUW ZHUGHQ ZLU PLWHLQDQGHU HLQHQ *RWWHVGLHQVW IHLHUQ XQG IU XQVHUHQ ZHLWHUHQ     YRQ 6RQQWDJ  ELV 0LWWZRFK 
:HJ GHQ 6HJHQ HPSIDQJHQ                                                                   QRFK HLQPDO DQ 1lKHUH ,QIRUPDWLRQHQ
      'RQQHUVWDJ  0DL                                                                 DE  0DL LP %UHQQSXQNW RGHU DXI XQ
       8KU $EPDUVFK EHLP =HQWUXPVEDX 1UHQVGRUI /LQGDXHUVWUDVVH  6FKORVVVHLWH VHUHU +RPHSDJH ZZZEDVLQXHULFK
       8KU *RWWHVGLHQVWEHJLQQ LQ GHU .DSHOOH %UHLWH

 ',$!,/ !,$!% --,-', 3,%-', ,#!-,-/,--  060 --,-', 444+-!%2,!+
Kirchliche Brautschau - Zusammenarbeit der drei Kirchgemeinden wird intensiv geprüft - dorfblitz
Dorf-Blitz          04/2017                                       Bassersdorf                                                                             7

 Aus Behörde und Verwaltung

Gemeinderats-                              fortmassnahmen für die Demenz-        Baubewilligung                          Tiefgarage, Rebhaldenstrasse, Kat.-
Verhandlungen                              station im Altersheim Breiti wurde                                            Nr. 2356
                                           mit 48 006 Franken genehmigt.         Es wurden folgende Baubewilligun-
– Die Erneuerungswahlen der kom-           Die Abrechnung liegt 1281 Fran-       gen im ordentlichen Verfahren er-     – BG-Nr. 2016-0072, Zehnder Gene-
  munalen Behörden für die Amts-           ken unter dem bewilligten Kredit.     teilt:                                  ralbau AG Winterthur, Neubau Ter-
  dauer 2018–2022 hat der Gemein-                                                                                        rassenhaus mit vier Stufen und
  derat auf den 15. April 2018 festge-   – Die verschiedenen Bauabrechnun-                                               Garagenstufe, Brunnenstrasse,
  setzt. Gewählt werden Gemeinde-          gen «Im Rietli» für Strassensanie-                                            Kat.-Nr. 1391
  rat, Schulpflege, Sozialbehörde,         rung, Neubau Wasserleitung und
  Rechnungsprüfungskommission,             Ersatz der Schachtabdeckungen                                               – BG-Nr. 2016-0058, Vincenca und
  Reformierte Kirchenpflege (Bas-          wurden genehmigt. Während bei                                                 Pietro Di Cé, Bassersdorf, Abbruch
  sersdorf-Nürensdorf) sowie der           der Strassensanierung mit Minder-                                             bestehende Gebäude und Neubau
  Notar (Bassersdorf-Kloten-Nürens-        kosten von 4230 Franken abge-                                                 von einem Mehrfamilienhaus mit
  dorf). Ein allfälliger zweiter Wahl-     rechnet werden konnte, sind beim                                              sechs Wohnungen und einem Dop-
  gang würde am 10. Juni 2018 erfol-       Leitungsersatz Mehrkosten von                                                 peleinfamilienhaus mit gemeinsa-
  gen.                                     4981 Franken zu verzeichnen.          – BG-Nr. 2016-0071, Rudolf Ackeret,     mer Tiefgarage Rigistrasse 2 und 4,
                                           Beim Ersatz der Schachtabdeckun-        Bassersdorf, Neubau von zwei          Kat.-Nr. 796 und 797
– Die Kreditabrechnung für die im          gen betragen die Minderkosten           Wohnhäusern mit insgesamt vier
  September 2016 bewilligten So-           391 Franken.                            Wohnungen und gemeinsamer                        Gemeinderat Bassersdorf

ARA-Exkursion: Millionen-Umbau im Fokus
Wasser zählt zu den überlebenswich-      nisiert. Cornelia Kienle vom Oekotox-   meinde Getränke und Verpflegung       triebsgebäudes wird demnächst fer-
tigen Elementen und ist in der           zentrum der Eawag, eines For-           vom Grill.                            tig gestellt sein. Die alte Anlage
Schweiz im Überfluss vorhanden.          schungsinstituts im ETH-Bereich,                                              wurde bereits auf den neusten Stand
Doch der Gewässerschutz ist an-          referiert über die Wirkung von          Umbauarbeiten                         der Technik aufgerüstet und der Ver-
spruchsvoll. Rund 14,4 Millionen         Schadstoffen aus Kläranlagen. Von       im Zeitplan                           bindungskanal vom alten zum neuen
Franken werden derweil in die Ab-        der Fachstelle Pflanzenschutz vom                                             Gebäude ist erstellt. Nutzen Sie die
wasserreinigungsanlage (ARA) Eich        Strickhof berichtet Georg Feichtinger   Die ARA Eich wird von den Ver-        Gelegenheit zur Besichtigung und
investiert, um diese unter anderem       über die Bemühungen der Landwirt-       bandsgemeinden Lindau, Nürens-        erfahren sie mehr zum Ozonung-
mit einem Ozonung-Reinigungsver-         schaft zugunsten der Umwelt im Be-      dorf und Bassersdorf betrieben. Die   Reinigungsverfahren, das im Januar
fahren zur Beseitigung von Mikro-        reich Gewässerschutz und den Ein-       Umbauarbeiten befinden sich im vor-   2018 in Betrieb genommen wird.
verunreinigungen aufzurüsten.            satz von Pestiziden. Im Anschluss an    gegebenen Zeit- und Kostenrahmen.
                                         die Veranstaltung offeriert die Ge-     Der Rohbau des neuen Ozonung-Be-                    Abteilung Bau + Werke
Führung und Vorträge

Am 8. Juni findet um 19 Uhr eine öf-
fentliche Führung durch die ARA
Eich mit dem Klärmeister Patrick
Sonderegger statt. Die Exkursion
zum Thema «Gewässerschutz» wird
von der Fachkommission Landwirt-
schaft und Naturschutz (FKLN) orga-

 Die Fachkommission Landwirt-
 schaft + Naturschutz Bassers-
 dorf lädt herzlich ein
 zur Exkursion

 «Gewässerschutz»
 Herausforderungen,
 Auflagen, Konsequenzen

 Donnerstag, 8. Juni 2017,
 19 bis 21 Uhr, bei der ARA
 Eich.
                                         Die ausgebaute ARA Eich erreicht einen hohen Standard hinsichtlich Gewässerschutz. (zvg)
Kirchliche Brautschau - Zusammenarbeit der drei Kirchgemeinden wird intensiv geprüft - dorfblitz
8                                                                 Bassersdorf                                                    Dorf-Blitz           04/2017

 Aus Behörde und Verwaltung

    Frühlingserwachen auf dem Dorfplatz
    Seit 2015 ist der Dorfplatz ein wich-                                          ten. Weitere Vereinspräsentationen      Auf diesen Sommer hin prüft der
    tiger Bestandteil von Bassersdorf.                                             auf dem Zentrumsplatz wären wün-        Gemeinderat das Bevölkerungsan-
    Mittlerweile konnten erste Nut-                                                schenswert, ebenso ein wöchentli-       liegen nach zusätzlichen Sitzgele-
    zungserfahrungen gesammelt wer-                                                cher Markt für Produkte aus der         genheiten und Bepflanzungen auf
    den. Gemeinderat Christian Pfaller                                             Region.                                 dem Platz. Unglaublich, aber wahr
    und Patrik Baumgartner, Abtei-                                                                                         – der Brunnen wurde auch schon als
    lungsleiter Bau + Werke, gaben Aus-                                            Im Sommer wird der Brunnen gerne        Auto-Waschstrasse genutzt, dies
    kunft.                                                                         zur Abkühlung genutzt. Ob man           trotz Verbotsschildern und der Tat-
                                                                                   barfuss durch das Becken geht oder      sache, dass solches Tun dem Zweck
    Fasnacht, Chilbi, Chlaus- und Floh-                                            sich gegenseitig anspritzt – beides     eines solchen Wasserbeckens deut-
    markt sind fest mit dem Dorfplatz                                              wird rege gemacht. Die Wasserqua-       lich widerspricht.
    verbunden. Einige Vereine und Ins-      keit vorzustellen. So präsentierte     lität wird regelmässig geprüft. Der
    titutionen nutzten die Möglichkeit,     der Gewerbeverein während den          eingebaute Belag auf dem Dorfplatz                         Roger Hardmeier
    sich mit einer Ausstellung auf dem      Sommerferien die Branchen seiner       ist für Menschen mit Handicap gut                           Redaktionsteam
    Dorfplatz einer breiten Öffentlich-     Mitglieder mit bunten Blumenpalet-     begehbar.                                              «Informiert im Alter»

Tanz in den Mai
Tag der offenen Tür im Altersheim Breiti

Samstag, 6. Mai zwischen 11 bis 16 Uhr

Das Altersheim Breiti bietet 56 älte-       führungen erfreuen, an Marktstän-

                                                                                                                                r a t u l a t i on
                                                                                                                              G
ren Menschen eine Wohn-/Lebens-             den Basteleien bestaunen und kau-      11 Uhr Nico von Arx (Rock’n’Roll)
möglichkeit und begleitet sie, unab-        fen. Die Suchtpräventionsstelle wird   12 Uhr Worldabout (Tanz)
hängig von gesundheitlichen Beein-          vor Ort anhand eines Simulators zei-   13 Uhr Nicolas Senn (Hackbrettler)
trächtigungen, entsprechend ihren           gen, welche Auswirkungen Medika-       14 Uhr Soca On Steel (Steelband)
                                                                                                                                   Wir gratulieren
individuellen Fähigkeiten und Be-           mente und Alkohol am Steuer haben.     15 Uhr Duo Rivera/Berger
dürfnissen ganzheitlich sowie profes-       Es werden diverse Gratis-Gesund-              (Fagott/Klavier)
        sionell bis an ihr Lebensende.      heitstests und für Kinder Attraktio-                                                 zum 100. Geburtstag
                                            nen angeboten.                         Lassen Sie sich überraschen. Wir                       30. Mai
          Unser Ziel ist es, am Samstag,                                           freuen uns auf Ihr Kommen!                  Margarete Frei-Schiesser
          6. Mai, zwischen 11 und 16        Unser Rahmenprogramm sorgt für                                                            Hubstrasse 40
          Uhr der Bevölkerung von und       Stimmung:                                                  Altersheim Breiti
          um Bassersdorf unter dem
          Motto «Tanz in den Mai» un-                                                                                             zum 85. Geburtstag
          ser Altersheim näher zu brin-
          gen und Ängste abzubauen.                                                                                                       8. Mai
                                                                                                                              Frieda Johansen-Schönfelder
          Um 13.30 und um 15.30 Uhr                                                                                                    Poststrasse 1
          erhalten Besucher an einer
          Führung durch das Haus ei-
          nen Einblick in unser Alters-                                                                                            zum 80. Geburtstag
          heim                                                                                                                         am 11. Mai
          ….. wie und wo leben unsere                                                                                               Augusto Mogicato
              Bewohnerinnen und Be-                                                                                                   Auenring 37
              wohner
          ….. wie gestalten sie ihre                                                                                                   am 16. Mai
              Freizeit                                                                                                          Hildegard Binder-Remke
          ….. wie sieht das Pflegeange-                                                                                               Mülihalden 5
              bot im Altersheim aus
                                                                                                                                        am 24. Mai
                                                                                                                                    Albert Lamprecht
          Zwischendurch können sich
                                                                                                                                   Baltenswilerstrasse 8
          Besucher verpflegen, an den
          diversen Musik- und Tanzauf-
Kirchliche Brautschau - Zusammenarbeit der drei Kirchgemeinden wird intensiv geprüft - dorfblitz
Dorf-Blitz            04/2017                                          Bassersdorf                                                                                 9

 Aus Behörde und Verwaltung

  Buchempfehlungen von der Fachfrau                                                   Dünger für Ihren Garten
  Am Dienstag, 2. Mai um 20 Uhr,                                                      Über tausend Tonnen Grüngut wird jedes Jahr aus den Bassersdorfer
  stellt die Winterthurer Buch-                                                       Haushalten gesammelt und in die Vergärungsanlage von Axpo Kompo-
  händlerin Daniela Binder in der                                                     gas AG in Volketswil geliefert. Im Gegenzug können die Einwohner von
  Bibliothek Neuheiten vor. Der                                                       Bassersdorf kostenlos Naturdünger beziehen. Das Produkt «Agrikom
  «Bücherfrühling» zeigt sich wie-                                                    fest» kann in kleinen Mengen bei der Axpo Kompogas AG, Schützen-
  der farbig und vielfältig. Die Bü-                                                  strasse 60 in 8604 Volketswil, in eigens mitgebrachte Verpackung abge-
  chertische in den Buchhandlun-                                                      füllt werden.
  gen sind voller Neuheiten und                                                                                                        Abteilung Bau + Werke
  verlocken zum Innehalten und
  Schmökern. Die Bibliothek Bas-
  sersdorf erweitert ihr Angebot
  ebenfalls laufend und stellt ihren Kundinnen und Kunden aktuelle Literatur in      Öffentliche Planauflage
  verschiedenen Sparten zur Verfügung.
                                                                                     Beim Eidgenössischen Starkstrominspektorat haben die Elekt-
  Daniela Binder hat aus dem grossen Angebot der Neuheiten Lieblingswerke,
  spannende, witzige, romantische und aktionsreiche Romane ausgewählt, die sie       rizitätswerke des Kantons Zürich das Plangenehmigungsge-
  als Kostproben in Bassersdorf vorstellen wird.                                     such eingereicht betreffend 16 kV-Kabel zwischen den Trans-
                                                                                     formatorenstationen Bungert und Mösli.
  Das Bibliotheksteam freut sich auf alle, die gerne mit dabei sein können. Nach
  der Veranstaltung besteht bei einem Apéro die Möglichkeit, in den Büchern zu
                                                                                     Die Gesuchsunterlagen liegen vom 28. April bis 29. Mai 2017
  schmökern und die Neuvorstellungen auch gleich nach Lust und Laune mit nach
  Hause zu nehmen. Eine Anmeldung ist erwünscht, der Eintritt beträgt 10 Franken.    in der Gemeindeverwaltung, Abteilung Bau + Werke, während
                                                                                     den Bürozeiten öffentlich auf.
                                                                                                                        Abteilung Bau und Werke
                                                          Bibliothek Bassersdorf

Im Löwen Bassersdorf rumort es wieder                                                                                         Nahom Yirga
                                                                                                                              ausgezeichntet
Bevorstehendes Vertragsende
                                                                                                                              Ende März zeichnete der Panathlon
Kaum schien Ruhe eingekehrt                                                         Erleichterung von kurzer                  Club Zürcher Unterland vier Nach-
                           estau-
im November 2016 beim Restau-                                                         Dauer
                                                                                      D                                       wuchssportler in Bülach aus, darun-
rant Löwen, ist der Löwe erneut                                                                                               ter auch der in Basserdorf wohnhafte
                         or. Der
lauter am Brüllen als zuvor.                                                               Es war dem Pächterehepaar          Hürdenläufer Nahom Yirga (wir be-
schwelende Streit zwischen n dem                                                           Sandra und Markus Leuteneg-        richteten). Dem 15-jährigen Sekun-
                           chaft,
Eigentümer der Liegenschaft,                                                              ger im vergangenen November         darschüler wurde dabei ein Check
                          ächter,
Stefan Wasik, und dem Pächter,                                                          zzu gönnen, dass die unange-          über tausend Franken überreicht.
                          ng AG,
der Leonis Gastro Consulting                                                             n
                                                                                         nehme Situation mit Gerüchten
                          ch bei-
scheint doch nicht wirklich                                                             u
                                                                                        und Spekulationen zu Ende war.        Der Panathlon-Club Zürcher Unter-
                          ssers-
gelegt, munkelt man in Bassers-                                                        B
                                                                                       Beide Seiten verkündeten, dass         land ist Mitglied der weltweit tätigen
dorf.                                                                                 ei
                                                                                      eine betriebswirtschaftliche Ver-       Service-Organisation Panathlon In-
                                                                                     ein
                                                                                     einbarung erzielt werden konnte          ternational und unterstützt mit sei-
von Susanne Gutknecht                                                               und der Pächter Markus Leutenegger        nen Preisen besondere Verdienste
                                                                                    legte mit neuen Ideen los (wir berich-    im Sport. Nahom Yirga hat vor sechs
Letzten November feierte der    er                                                  teten Sandra Leutenegger über-
                                                                                    teten).                                   Jahren mit seiner Mutter in der
Löwen eine Geburtstagsparty                                                         nahm dannzumal die operative Lei-         Schweiz Asyl beantragt, das Verfah-
zum vierjährigen Bestehen,                                                          tung und einer Zukunft der Wirts-         ren ist allerdings noch hängig. Unge-
jetzt scheint es so, als ob ein                                                     leute stand nichts im Wege.               achtet dessen geht Nahom seinen
Vertragsende realistischer                                                                                                    Weg, gilt als «ungeschliffenes Juwel»
erscheint wie eine Verlän-                                                          Mit der kurzen Mitteilung, die auch       als Hürdenläufer und möchte nach
gerung des Pachtvertra-                                                                V
                                                                                    an Vereine  in Bassersdorf gesandt        dem Sekundarabschluss an eine
ges. Wie der Pächter, die                                                           wur
                                                                                    wurde,  bleibt die Zukunft weitge-        Fachmittelschule wechseln. Vom
Leonis Gastro Consulting                                                            hend offen. «Zu den Verhandlungen         Preisgeld möchte er sich neue Lauf-
AG, in einer Mitteilung schreibt,ibt,                                               kann die Leonis Gastro Consulting         schuhe leisten und dankte in seiner
wird der bestehende Pachtvertrag rag per                                            AG weder Auskunft geben, noch             kurzen Ansprache seiner Mutter,
Ende 2017 nach fünf Jahren auslau-                                                  kann sie das Resultat derselben di-       seinem Förderer Kurt Altorfer, den
fen. Ob es ab 1. Januar 2018 mit dem                                                rekt beeinflussen.» Mit diesem kur-       Behörden und der Schule Bassers-
Löwen weitergeht und mit wem,   em, sei                                             zen Statement fasst Sandra Leuten-        dorf.
heute nicht bekannt.                                                                egge ihre Situation zusammen. ◾
                                                                                    egger                                                                         (e)
Kirchliche Brautschau - Zusammenarbeit der drei Kirchgemeinden wird intensiv geprüft - dorfblitz
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                                                                         7ˆ˜ÌiÀÌ ÕÀiÀÃÌÀ° ÎÓ ˆ˜ >ÃÃiÀÃ`œÀv ÛiÀ“ˆiÌi˜ ܈À «iÀ ÜvœÀÌ
                                                                         œ`° ˜°6° iˆ˜i˜ }ÀœÃÃi˜
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                                                                         ˆÃÌ ˜ˆV Ì }i iˆâÌ°  £½{ää°qÉÌ°
Elektro Neuhaus AG    · Poststrasse 2   ·    8303 Bassersdorf            ­³ -ÌÀœ“ŽœÃÌi˜®] âÕâ}° Ü-Ì°
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                                                                         STEBUG TREUHAND GmbH
                                                                                  Die Zeit ist für alle ein kostbares Gut.

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                                                                             stützen Sie effizient und fachkompetent.

 «Schenken Sie Zeit»                                                      Als Treuhand und Steuerberatungsunternehmen,
 Für unsere Bewohnerinnen und Bewohner in unserem Pflegezentrum                 mit langjähriger Erfahrung und breitem
 Bächli in Bassersdorf suchen wir Sie als freiwillige Besucherin oder    Fachwissen engagieren wir uns für unsere Kunden
 freiwilligen Besucher für folgende Einsätze:
                                                                                       in folgenden Bereichen:
   •   Regelmässige 1:1-Besuche
   •   Begleitung zu Anlässen, Gottesdiensten oder                          Buchhaltungen, Jahresabschlüsse
       wichtigen Terminen
   •   Sich gemeinsam an vergangene Zeiten erinnern                                        Inkl. die MWST- und
   •   Geselliges Beisammensein
   •   Unterstützung bei Gruppenaktivitäten                                         Sozialversicherungsabrechnungen
 Schenken Sie Zeit und bereichern Sie den Alltag unserer pflege-
 bedürftigen Bewohnerinnen und Bewohner, indem Sie ein Stück                             Steuererklärungen
 Leben von aussen nach innen bringen. Die Freiwilligenarbeit
 ist sinnstiftend und bietet neue Chancen, das eigene Leben zu               Für natürliche sowie für juristische Personen
 bereichern, zu verändern und Neues hinzuzulernen. Auf jeden Fall
 sind Sie ein gern gesehener Gast und Ihr Engagement eine hoch
 geschätzte Unterstützung.                                                          Kirchgasse 1, 8303 Bassersdorf
 Sind Sie interessiert? Dann melden Sie sich bitte bei:                    Telefon 044 836 98 57 | E-Mail: info@stebug.ch
 KZU Kompetenzzentrum Pflege und Gesundheit,
 Simon Glauser, Personalabteilung, Im Bächli 1, 8303 Bassersdorf,                          www.stebug.ch
 Tel. 043 266 51 32, E-Mail: simon.glauser@k-z-u.ch

                                                                                  .,0, *HHUHQ OlGW HLQ ]XP

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Dorf-Blitz          04/2017                                       Bassersdorf                                                                                11

Steuergruppe 65+ übernimmt Ressort «Gesundheit» komplett

Gemeinderat Dunkel schwimmen die Felle davon
Die im vergangenen Herbst ins Le-       für eine zeitnahe Umsetzung der neu
ben gerufene Steuergruppe 65+           aufgegleisten Altersstrategie. Ein lo-
will nicht nur vermehrt das Al-         gischer Schritt, findet der Gemeinde-
tersdossier betreuen, sondern hat       rat, «angesichts der komplexen Mate-
dem bisherigen Amtsinhaber Ge-          rie und der zeitlichen Ressourcen».
meinderat Richard Dunkel nun
das gesamte Ressort «Gesund-            Damit verantwortet der bisherige
heit» entzogen und ihm zudem die        Amtsinhaber nur noch die Ressorts
Entschädigung gekürzt.                  «Jugend» und «Kultur». Das selbster-
                                        nannte Gremium bewirtschaftet nun
von Reto Hoffmann                       zusätzlich die Bereiche Spitex, Dele-
                                        gation KZU, Delegation Spital Bülach,
Im Bassersdorfer Gemeinderat hängt      Gesundheitskommission Bezirk
der Haussegen schief. Noch vor Ende     Bülach, Nachbarschaftshilfe, Ärzte-
der Legislatur im Frühling 2018         phone und den Qualitätszirkel Haus-
kommt es für den beteiligten Ressort-   ärzte.
vorstand Richard Dunkel zu einer
unfreiwilligen Ressortumverteilung.     Teil der Entschädigung
Bereits im vergangenen Herbst hat       gestrichen
der Gemeinderat das Altersdossier
zur Chefsache erklärt und Gemeinde-     Im Zuge dieser Umverteilung, muss        Gemeinderat Richard Dunkel sieht sich einer unangenehmen Situation
präsidentin Doris Meier-Kobler die      Richard Dunkel nun auch einen grös-      gegenüber. (rh)
Leitung der Steuergruppe 65+ über-      seren Teil seiner jährlichen Entschä-
geben. Mit dabei in diesem Gremium      digung (zirka 21 000 Franken) abge-      oniere sehr gut. Zwischen den Zeilen      heitsressorts ein gewisses Verständ-
sind auch die beiden Gemeinderats-      ben. Stattdessen sollen die drei Ge-     könnte das auch heissen, dass die         nis aufbringt, will er sich aber gegen
kollegen Christoph Füllemann (Res-      meinderäte der Steuergruppe eine         amtierenden Gemeinderäte ihre Res-        die beschlossene Reduktion seiner
sort Finanzen + Liegenschaften) so-     zusätzliche, aufwandbezogene Ent-        sorts oder Teile davon nicht abgeben      Gemeinderatsentschädigung zur
wie Christian Pfaller (Ressortvor-      schädigung erhalten (Tag- und Sit-       wollten.                                  Wehr setzen. Wie er gegenüber dem
stand Bau + Werke). Dunkel war bis      zungsgelder).                                                                      Dorf-Blitz bestätigte, hat er bei der
jetzt nur noch in beratender Funktion                                            Ein Fall für den Bezirksrat               zuständigen Aufsichtsbehörde des
dabei. Nun droht ihm weiteres Unge-     Auf eine Möglichkeit, dass Richard                                                 Bezirksrats Bülach einen Rekurs ein-
mach. In einem Zirkularbeschluss,       Dunkel ein anderes Ressort oder Teile    Für Richard Dunkel ist diese Situa-       gereicht. Diese soll nun abklären, ob
welcher am 8. März auf der neuen        eines anderen Ressorts übernimmt,        tion verständlicherweise sehr unan-       ein solcher Entscheid überhaupt
Gemeindewebseite aufgeschaltet          konnte man sich bisher nicht verstän-    genehm. Nicht nur ist das Vertrauen       rechtens ist. Erst nach dessen Ent-
wurde, wird angekündigt, dass der       digen. Die Steuergruppe betrachtet       in das Ratskollegium angekratzt, es       scheid will er sich überhaupt mit der
Gemeinderat beschlossen hat, bis        dies in ihren Erwägungen im Zirku-       droht auch der Verlust seines guten       Frage einer erneuten Kandidatur im
Ende Legislatur den gesamten Be-        larbeschluss ohnehin als problema-       Rufes als Gemeinderat in der Öffent-      Frühling 2018 beschäftigen. Im Mo-
reich «Gesundheit» aus dem Ressort      tisch, seien doch die anderen Res-       lichkeit, obwohl er sich eigentlich       ment gehe das politische Leben wei-
«Gesellschaft + Kultur» der Steuer-     sorts unter anderem mit laufenden        nichts vorwerfen lassen müsse, wie        ter und er sehe keine Veranlassung,
gruppe 65+ zuzuteilen. Als Grund        Projekten beschäftigt und das Zusam-     er gegenüber dem Dorf-Blitz meint.        sich nicht für eine weitere Legislatur
sieht die Steuergruppe ein grosses      menspiel zwischen den einzelnen          Während er für die erneute Zusam-         aufstellen zu lassen, so Dunkel.
Synergiepotenzial und die Gewähr        Ressorts und der Verwaltung funkti-      menführung des ganzen Gesund-                                                  ◾

Musikverein Bassersdorf mit Klängen aus der Jukebox
                                                                                 Der Musikverein Bassersdorf lud am        «mood romantic» war für jeden etwas
                                                                                 Wochenende des 1. April zu seinem         dabei. Am Konzert am Sonntagnach-
                                                                                 traditionellen Jahreskonzert. Zwei        mittag überraschten ausserdem die
                                                                                 Mal vermochten die rund 30 Bläserin-      Bläserklassen der vierten Primar-
                                                                                 nen und Bläser unter der Leitung von      klasse des Schulhauses Geeren mit
                                                                                 Valeriya Bernikova den Ebnetsaal in       einer erfrischenden Darbietung. Die
                                                                                 Nürensdorf zu füllen. Als Motto           Stücke hatten die Schülerinnen und
                                                                                 wurde in diesem Jahr «Jukebox» ge-        Schüler im Rahmen des Projekts
                                                                                 wählt. So vielfältig wie das Angebot in   «Klassenmusizieren» zusammen mit
                                                                                 einem Musikautomaten, welcher frü-        ihrem Leiter Diego Hohl einstudiert.
                                                                                 her in vielen Lokalen stand, war denn     Das nächste Mal ist der MV Bassers-
                                                                                 auch das Programm. Mit Swing, Jazz,       dorf am 14. Mai am Muttertag auf
                                                                                 Pop oder träumerischen Klängen wie        dem Dorfplatz zu hören.         (rh)
12                                                           Bassersdorf                                                     Dorf-Blitz          04/2017

Doppelt so lang wie das Original                                                                                                  
                                                                                                                                      

18 Minuten dauerte es, bis dem         Zünfte pünktlich um 18 Uhr bei          Gemeindepräsidentin Doris Meier-        «Aktiv, mit viel Humor und grossem
Bassersdorfer Böögg die Luft aus-      ihrem traditionellen Umzug. Einige      Kobler war das diesjährige Sechse-      Einsatz für das Dorf.»
ging. Das Original in Zürich           der Zünfter konnten sich kaum von       läuten eine gelungene Umsetzung
benötigte heuer 9 Minuten und          ihren Handys trennen, wollten sie       eines kontroversen Themas in            Texte und Fotos: Susanne Gutknecht
56 Sekunden. Für die zahlreichen       doch auch einige Szenen festhalten.     gewohnter Basserdorfer Manier:                          und Reto Hoffmann
Zuschauer war nach einem Blick         Der Böögg brannte dank des lauen
auf den Böögg klar, dass er verdäch-   Luftzuges bald lichterloh und es
tig Dölf Kellenberger glich. Rege      knatterte und böllerte aus dem In-       Böögg-Geböller abgeschwächt
wurde seine Böller-Aktion im Vor-      nern – aber deutlich leiser als die
                                                                                Der umtriebige Bassersdorfer Dölf      gung habe, Feuerwerkskörper zu
feld (siehe Kasten) rund um die        Jahre zuvor. Obwohl alle Zuschauer
                                                                                Kellenberger störte sich an den lau-   benutzen.
Sächsilüüte-Wiese diskutiert. Posi-    auf den Schlussknall des explodie-
                                                                                ten Knallkörpern im Böögg und sah
tiv aufgefallen ist den Zuschauern     renden Kopfes warteten, fiel er leise
                                                                                darin eine Gefahr für die Schaulus-    Marschall Katja Rettich des Zentral-
die Livemusik der Stadtmusik Ein-      nach 18 Minuten auf den Boden –
                                                                                tigen. Zudem monierte er, dass der     komitees der Bassersdorfer Zünfte
tracht, die ab 16 Uhr für fröhliche    böse Zungen behaupteten, dass
                                                                                Sicherheitsabstand zum Publikum        versteht nicht, warum Kellenberger
und schmissige Klänge auf dem          dies Absicht war. Auf jeden Fall sah     nicht genügend gross sei. Mit sei-     nicht einfach bei ihnen nachgefragt
Festgelände sorgte. Viele strah-       niemand das Original Dölf Kellen-        ner Anfrage bei der Gemeinde –         habe, anstatt einen grossen Admi-
lende Gesichter begleiteten die        berger auf dem Festgelände. Für          und gleichzeitig beim Bezirksrat –     nistrativaufwand loszutreten, der
                                                                                hat er für einigen Aufwand gesorgt     den Steuerzahler viel kostet. «Wer-
                                                                                so kurz vor Sechseläuten und da-       ner Hermann ist ausgebildeter Fach-
                                                                                mit auch die Austragung des Dorf-      mann und kein Knallkörper-Freak.
                                                                                festes riskiert. Sowohl der Böögg-     Er baut seit vierzehn Jahren unsere
                                                                                Ingenieur Werner Hermann als           Bööggen und wir hatten noch nie ei-
                                                                                auch verschiedene Stellen bei der      nen Zwischenfall zu beklagen. Zu-
                                                                                Gemeinde, der Gebäudeversiche-         dem haben wir eine Bewilligung er-
                                                                                rung Kanton Zürich (GVZ) und wei-      halten.» Man komme der Anforde-
                                                                                teren kantonalen Fachstellen prüf-     rung des GVZ natürlich nach und
                                                                                ten den Inhalt des Bassersdorfer       habe die Böller abgeschwächt, aber
                                                                                Bööggs. Dabei wurde festgehalten,      so, dass es trotzdem noch knalle,
                                                                                dass die Knaller im Böögg abge-        denn das gehöre zum Sechseläuten
                                                                                schwächt werden sollen, wie die        dazu. «Für die Sponsoren und die
                                                                                Gemeinde auf Anfrage sagt. Des-        Bassersdorfer, die der Tradition
                                                                                weitern wurde vom GVZ festgehal-       gerne beiwohnen, wäre es ein Schlag
                                                                                ten, dass Werner Hermann über          ins Gesicht gewesen, wenn wir das
                                                                                die nötige Ausbildung und Fach-        Sechseläuten hätten absagen müs-
                                                                                kompetenz verfüge und die Bewilli-     sen», erklärt Katja Rettich.

                                                                                Zunftspiel bereichert Umzug
                                                                                «Des einen Freud, des anderen          wir an unserem Sechseläuten auch
                                                                                Leid» könnte als Überschrift gel-      ein Zunftspiel haben können.» Die-
                                                                                ten. Die Stadtmusik Eintracht          ser Wunsch wurde ihm gewährt
                                                                                wurde nach 75 Jahren ihres presti-     und die 30 Musiker der Stadtmusik
                                                                                geträchtigen Auftrittes beim Zür-      Eintracht untermalten heuer laut-
                                                                                cher Sechseläuten als Zunftspiel       stark den Bassersdorfer Umzug.
                                                                                der Zunft zur Waag beraubt und         Präsident Sherry Weidmann sagte
                                                                                musste der Polizeimusik der Stadt      im Vorfeld zum Auftritt: «Wir sind
                                                                                Zürich den Vortritt lassen. «Wir       alles schräge Vögel und machen
                                                                                wurden nach 75 Jahren Ehe durch        lustige Unterhaltungsmusik, daher
                                                                                eine Jüngere ersetzt», sagt Präsi-     passt dieses Sechseläuten sehr gut
                                                                                dent Sherry Weidmann lakonisch.        zu unserer Musikformation.» Weid-
                                                                                Dies in Anspielung auf die Begrün-     mann macht keinen Hehl daraus,
                                                                                dung der Zunft zur Waag, dass die      dass er über die «Scheidung einer
                                                                                Stadtmusik Eintracht überaltert sei    langjährigen Ehe» enttäuscht ist.
                                                                                und sie bezüglich der durchgängi-      Aber sie hätten sich genug Luft ge-
                                                                                gen musikalischen Qualität Zweifel     macht und freuten sich auf den An-
                                                                                hätten. Das freute umso mehr           lass. Die «kampferprobte Forma-
                                                                                den Zeremonienmeister Christian        tion» hat auf jeden Fall einen neuen
                                                                                Weiss in Bassersdorf: «Es war im-      Akzent im Bassersdorfer Sechse-
                                                                                mer mein grösster Wunsch, dass         läuten gesetzt.
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