Landesspiegel - Animated Environments: Atmosphäre und Orientierung, Seite 34 XIII - Bund Deutscher Baumeister, Architekten und ...

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1/2015

                                                                  Zeitschrift der
                                                               Landesverbände

                                                                        Bremen
                                                                      Hamburg
                                          Mecklenburg-Vorpommern
                                                                 Niedersachsen
                                                             Schleswig-Holstein

                                                                                    Landesspiegel
Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V.

                                                                                                   Animated Environments:
                                                                                      Atmosphäre und Orientierung, Seite 34 XIII
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2   BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015
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Inhalt | Editorial

Inhalt                                      Seite

Editorial                                       3    Die Welt ist eine einzige
LV Niedersachsen
BG Celle                                    4-6
                                                     Überraschung
BG Hannover                                 7-9      Die Frühlingsboten überraschen uns je-
BG Nienburg                         10 + 11 + 26     des Jahr auf Neue durch ihre Farbenviel-
BG Hameln/Pyrmont                             12     falt und lachen uns nach dem schnee-
BG Wolfsburg                                  13     freien Winter entgegen.
BG Holzminden                                 15
Landesvorstandssitzung                        17     Über­raschender­ weise ist in Bad Zwi-
BG Melle                                 22 + 23     schenahn ein Kind geboren, Wolfsburg
BG Nordwest Niedersachsen                27 - 29     ist wieder auferstanden, die Nordländer
Ingenieurkammer                               31     rufen einen Studentenförderpreis ins Leben und eine Reise
                                                     nach München und zur EXPO nach Mailand mit vielen Überra-
LV Bremen                                      12
                                                     schungen finden ebenso statt wie der BDB-Brandschutztag in
Reisen + Sonstiges
                                                     Hannover. In Schleswig-Holstein wird es zur Nordbau wieder
Nordländertreffen Lübeck                       16
                                                     ein volles Überraschungsprogramm geben und in Hamburg
Bauwerke, die verbinden                   18 + 19
                                                     überraschte der Glühwein auf dem Weg nach Olympia. Meck-
Projektvorstellung                        24 + 25
                                                     lenburg-Vorpommern wird am 7. August in See stechen – las-
Mailand                              34 II – 34 VI
                                                     sen wir uns von der Welt der Traditionssegler überraschen.
Recht                                     14 + 34
Nachrufe                                  10 + 14    Der Baumeistertag in Halle an der Saale steht vor der Tür.
Buchvorstellungen                         20 + 21    Wird er uns eine Überraschung bringen? Die Delegierten sind
Preisrätsel                                    30    gewählt und werden zur Wahlurne gebeten. Das Bundespräsi-
LV Schleswig-Holstein                   32 – 34 I    dium steht zur Wiederwahl bereit – lassen wir uns überra-
Bauforum 2015                                 32     schen. Zumindest das Rahmenprogramm klingt sehr vielver-
Nordbau                                       33     sprechend und hält viele Überraschungen bereit:
Der Boss vom Ganzen                           34     Be­­grü­ßungs­abend im Löwengebäude, Festabend im Steintor-
Bauausstellung                                34     Variete mit den Kiebitzensteinern und diverse Stadtführungen
BG Itzehoe                                   34 I    durch das grüne Halle und die Gründerzeit.
BG Eckernförde                               34 I
                                                     Die Welt ist bunt und steckt voller Überraschungen. Das wird
LV Hamburg                        34 VII – 34 XIII
                                                     der Powertag nach München am 8. Mai zeigen. Eine kleine
Hamburg wächst                      34 VII – 34IX
                                                     Gruppe von BDB-Kollegen wagt das Experiment und begibt
Seminare                            34 IX + 34 X
                                                     sich per Flieger morgens hin und abends zurück, um die Se-
Deskaround                                   34 X
Stammtisch                                  34 XI    henswürdigkeiten der bayrischen Hautstadt zu erleben. Auch
Buchvorstellung                             34 XI    hier lassen wir uns von ihren Erlebnisse überraschen. An ei-
Bauingenieur – Konferenz                    34 XII   nem Tag, München in all seinen Facetten zu erleben, das ist
Animated Environments                      34 XIII   Power pur – die Teilnehmer können auf die unvorhergesehen
                                                     Überraschungen gespannt sein.
LV Mecklenburg – Vorpommern      34 XIV – 34 XIX
Interview Olaf Mertzsch              34 XIV + XV     Nun aber genug der Überraschungen – lassen Sie sich von
20 Jahre Sommerakademie                   34 XVI     den Inhalten diese Landesspiegels überraschen und tauchen
Ingenieurrat – neuer Sprecher             34 XVI     Sie ein in die Welt der BDB-Überraschungen.
BG Neubrandenburg                         34 XVI
Brückensprengung Schwerin                 34 XVII    Frühlingshafte Grüße
Baustellenexkursion Schwerin              34 XVII    Ihre Karin Voigt
Rostocker Petriviertel Rostock           34 XVIII
Hansesail Rostock                        34 XVIII
Lebendige Küchen                          34 XIX
FH Wismar Termine                         34 XIX
Termine und Impressum                      34 XX
Fachartikel                      ab Seite 35 XVII

Bitte beachten!
Redaktionsschluss für die
Ausgabe 2/2015: 15. Mai 2015

BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015                                                                                        3
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Celle

                          Jörg Paul                        Susanne Witt                        Ehepaar Winkelmann (li.), Ehepaar Binder (re.)

    Gretel Sonnenberg, Martina Kick, Ulrike Hille, Karin Voigt                        Ehepaar Hagen       Marianne Schippke-Noga, Michael
                                                                                                                          und Karin Voigt,
                                                                                                                   Hans-Günther Schippke

Der Boss vom Ganzen
Oder: Wer mit Handlangern Geschäfte macht, macht mit niemandem Geschäfte

Das war in diesem Jahr das Erfolgsrezept von Hans-Dietrich Ha-       Jugendclub Celle stellvertretend für viele andere ehrenamtli-
gen, um das Schlosstheater in Celle zu dem 19. Jahresempfang         che Gruppen die Teilnahme an diesem Abend ermöglichte. Sie
2015 wieder einmal mit fast 300 Gästen bis auf den letzten Platz     setzen sich für Jugendarbeit, Beratung und Integration erfolg-
zu füllen. Als politische Gäste begrüßte er Heiko Gevers, Bürger-    reich ein.
meister im Rat der Stadt Celle, den Land­­tags­abgeordneten Ernst-
                                                                     Susanne Witt begann ihre Begrüßungsrede mit den Worten:
Ingolf Angermann und den stellvertretenden Landrat vom Land-
                                                                     „Ein Boss hat nicht nur Macht – er hat auch Verantwortung!
kreis Celle Ulrich Kaiser ganz herzlich. Vom BDB hieß er die 2.
                                                                     Und wenn er oder sie dann auch noch Größe hat, muss ein
Vorsitzende vom LV Niedersachsen, Susanne Witt, und die Lan-
                                                                     Vorgesetzter oder eine Vorgesetzte nicht selten den Mumm ha-
desvorsitzenden Jorn Kick vom LV Schleswig-Holstein, Steffan
                                                                     ben, auch unbequeme Entscheidungen zu treffen, die dem
Hill vom LV Sachsen-Anhalt und die Kollegen aus den Landesver-
                                                                     Ganzen dienen, ihm oder ihr persönlich aber gegen den Strich
bänden Thüringen, Hessen und Nordrhein- Westfalen willkom-
                                                                     gehen!“ Sie fuhr fort: „Der Nobelpreisträger Professor. Dr. Paul
men. Der BDB-Präsident Hans-Georg Wagner und der Landes-
                                                                     Crutzen hat vorgeschlagen, eine neue irdische Epoche zu be-
vorsitzender Niedersachsen, Christoph Schild, waren
                                                                     nennen: „Das Anthropozän“! Gehört haben Sie den Begriff be-
urlaubsbedingt verhindert und richteten herzliche Grüße aus.
                                                                     stimmt schon mal. Übersetzt heißt das so ungefähr: „das von
Hagen wünschte den Landesverbänden und Bezirksgruppen                Menschen gemachte Neue“. Auch wenn wir unsere Erde -
mutige Vorsitzende, tatkräftige zuarbeitende Vorstandsmitglie-       noch - als etwas Natürliches ansehen, ist sie doch in zuneh-
der, gute Veranstaltungen mit vielen Gästen und den so not-          mendem Maße und inzwischen fast vollständig von Menschen
wendigen Nachwuchs, damit auch in Zukunft die harmonische            gestaltet. Crutzen geht davon aus, dass wir trotz aller Heraus-
BDB-Baufamilie Bestand haben kann. Er dankte seinen Vor-             forderungen und Rückschläge immer noch eine Chance ha-
standskollegen, die ihn tatkräftig bei der Vorbereitung des          ben, eine dauerhaft lebensfähige, gestaltende und freiheitliche
Abends unterstützt haben. Er setzte eine Tradition des unver-        Zivilisation zu werden. Das Bauen prägt uns! Wir alle formen
gessenen Uve Kühl fort, indem er ehrenamtlichen Helfern vom          unsere Umwelt durch unser tägliches Handeln, als Nutzer oder

4                                                                                                     BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015
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Celle

Hans-Dietrich Hagen und Brigitte Kühl            Michael Opitz, Karin Voigt, Erwin Adolf   Prof. Wolfgang Malpricht mit Frau Ursula,
                                                                                                        Doris und Prof. Ernst Dewitz

                             Gerald Christian und Christoph Jeßnitz mit Ehefrauen            Ehepaar Nordbrock, Oliver Steinwedel,
                                                                                                       Ute und Godehard Busche

    aktiver Gestalter von Lebensräumen. Wir alle leben mit dem        rialen und Konstruktionen in Bezug zum Kostenrahmen geht.“
    Gebauten. Hat nicht jeder von uns sich schon einmal die Frage
                                                                      Sie endete ihr Ansprache mit der Frage: „Kennen Sie das
    gestellt: Wie kann so was passieren, wer hat das geplant, wer
                                                                      oberste Ziel, welches sich der BDB gesetzt hat?“ Die Antwort
    hat das genehmigt, wer hat das gebaut? Über das Bauen wird
                                                                      von Witt folgte auf dem Fuße: „Der Verband möchte die Quali-
    geredet und publiziert, so viel, wie noch nie. Die Medien ma-
                                                                      tät des gebauten Lebensraumes durch verantwortungsbe-
    chen es möglich! Und leider wird oft so unglaublich banal ge-     wusstes Planen und Bauen erhöhen und fühlt sich dabei dem
    baut.“                                                            Allgemeinwohl besonders verpflichtet. Der BDB bietet uns al-
    Mit den folgenden Worten zog sie das Publikum voll auf ihre       len eine Plattform, von der wir profitieren können und es auch
    Seite und ein kräftiger Applaus war ihr sicher: „Eines der        tun. Nicht nur berufspolitisch, sondern auch fachlich. Wir sind
    scheinbar neuen Schlagworte ist ein sehr alter Begriff „ Nach-    ein Zusammenschluss von Fachleuten rund um den Bau, mit
    haltigkeit“. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurden schon früher in   einem enormen Wissens- und Erfahrungspool. Zum Glück ha-
    sich stabile Strukturen errichtet, wie etwa Bogen- und Gewöl-     ben wir eine Gemeinschaft, deren Mitglieder sich gegenseitig
    bekonstruktionen. Diese strukturell beständigen Bauweisen         immer wieder an die eben vorgetragenen Werte erinnert und
    erklären, warum etwa römische Aquädukte noch heute zum            begleitet von allen menschlichen Schwächen versucht, nach
    Teil funktionieren. Sie wurden nicht nur für ein jetzt gebaut,    diesen Werten zu leben. Wer diese Potentiale nutzt, kann so
    sondern auch als Zeichen in die Zukunft, dass von einer kultu-    über den Tellerrand schauen und wird in die Lage versetzt, sei-
    rell hochentwickelten Epoche erzählen sollte und es auch tut.     ner Verantwortung gerecht zu werden. Jeder von uns und da-
    Heute werden anstatt Naturbaustoffen neue Materialien entwi-      mit möchte ich nicht nur die Bauschaffenden, ob Chef oder
    ckelt, wie beispielsweise ultrahochfester Beton oder künstliche   Angestellter, sondern Sie alle – auch als Nutzer und Bauherrn
    Dämmstoffe. Diese werden dann von uns in Konstruktionen           ansprechen,“ so Witt weiter. „Jeder sollte sich in seinem Ein-
                                                                      flussbereich bewusst sein, welche Verantwortung er oder sie
    verarbeitet, um langlebige und witterungsbeständige Struktu-
                                                                      trägt als der Boss vom Ganzen“.
    ren zu erzeugen. Weitergedacht ist auch das Thema Energieef-
    fizienz ein untergeordneter Bereich dieser Aufgabe, der wir uns   Der Vorhang ging auf und das Stück nahm seinen Lauf. Ravn
    zu stellen haben. Oft stehen wir alle als verantwortliche Men-    hat ein lukratives Angebot bekommen, seine IT-Firma zu ver-
    schen zwischen den Stühlen, wenn es um das Abwegen zwi-           kaufen. Das Geschäft möchte er machen. Jedoch will der Käu-
    schen einem kulturellen Anspruch und dem Einsatz von Mate-        fer nur mit dem tatsächlichen Chef verhandeln. Wo ist das Pro-

    BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015                                                                                                       5
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Celle

blem? Um seine eigene Firma besser leiten und besonders             len lassen Die Celler Synagoge, erbaut um 1740, ist der einzige
auch unangenehme Entscheidungen vor seinen Mitarbeitern             erhaltene jüdische Kultraum der Barockzeit in Norddeutsch-
durchsetzen zu können, hat Ravn einen „Boss vom Ganzen“             land und die älteste niedersächsische Fachwerksynagoge. Die
erfunden. Die Firma betreffende Entscheidungen kommen für           Einrichtung wurde 1938 weitgehend zerstört. Nach einer um-
seine Mitarbeiter immer von „ganz oben“ dem fiktiven Boss,          fassenden Restaurierung ist die Synagoge wieder Gotteshaus
der sich angeblich die meiste Zeit in Amerika aufhält. So kann      der Neuen Jüdischen Gemeinde Celle. Durch das unscheinbar
Ravn einen sehr kollegialen bis familiären Umgang mit seinen        wirkende Vorderhaus, der ehemaligen jüdischen Schule, ge-
Kolleginnen und Kollegen pflegen, was ihn sehr beliebt macht.       langt man im Hinterhaus in den Gebetsraum, einem zweige-
Dieser Situation folgt jede Menge Kurioses und endet mit der        schossigen Saal mit Flachdecke. Die Emporen waren den
Devise: „Wer mit Handlangern Geschäfte macht, macht mit             Frauen vorbehalten. An der Ostwand befindet sich der origi-
niemandem Geschäfte“.                                               nale Thoraschrein in einem Erker mit reicher Bekrönung.

Die Pause lud zu informativen und kollegialen Gesprächen ein        Bitte merken Sie sich schon jetzt den Termin des 20. Jahres-
ebenso wie das traditionsreiche Essen im Rittersaal am Ende         empfangs im Celler Schlosstheater vor: 9. Januar 2016.
der Veranstaltung. Für den darauffolgenden Tag hatten sich
                                                                                        Text: Karin Voigt, Fotos: Jula-Bele Benger
Hans-Dietrich Hagen und seine Frau samt aller Vorstandskolle-
gen wieder einen besonderen Höhepunkt für die Gäste einfal-

Uwe Mill 2. Vorsitzender in Celle
Die Mitglieder der BDB - Bezirksgruppe Celle und Uelzen haben anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung bei
den anstehenden Wahlen im Beisein des Landesvorsitzenden Christoph Schild die gewünschte Verjüngung des
Vorstandes eingeleitet. Uwe Mill wurde einstimmig zum 2. Vorsitzenden gewählt. Der Schatzmeister Jörg Paul
wurde durch Wiederwahl in seinem Amt bestätigt. Neu gewählt wurde Johannes Laukart als 1. Beisitzer und
stellvertretender Schriftführer.

                                                                    Hochbau-Techniker Günther Buhr geehrt. Eine besondere Eh-
                                                                    rung galt dem langjährigen Sprecher des Freundeskreises
                                                                    Udo Baumgarten, der nun von Thomas Deist abgelöst wird.

                                                                     Die Celler BDB-Bezirksgruppe hat zusammen mit ihrem
                                                                     Freundeskreis für 2015 wieder ein buntes Programm für inter-
                                                                     essierte Berufskollegen und -kolleginnen anzubieten. Am
                                                                     Baupolitischen Aschermittwoch, 18. Februar, wird der Stadt-
                                                                     baurat Ulrich Kinder sich zur weiteren Entwicklung der Stadt
                                                                     Celle äußern. Schauen Sie in unsere Web-Seite www.bdb-
                                                                     celle.de! Gäste sind immer gern willkommen. Sehr beliebt sind
                                                                     die spontanen Nachmittagsveranstaltungen „Kennen Sie
                                                                     Celle?“ Wichtig wird neben Baurechtseminaren der Kanzlei
 v. l. n. r.: 2. Vors. Uwe Mill, Schatzmeister Jörg Paul, Landes-
                                                                    Deist, Fachvorträgen aus der Wirtschaft und einer Tagesfahrt
 vorsitzender Christoph Schild, 1. Vors. Hans-Dietrich Hagen,
                                                                    zum Neubau der Leuphana in Lüneburg der Baumeistertag
                                    Günther Buhr (Freundeskreis)
                                                                    2015 in Halle sein, an dem eine Delegation aus Celle teilneh-
                                                                    men wird.
Die 2014 benannten Fachberater stehen auch weiterhin vor Ort
den Kollegen und Kolleginnen sowie der Öffentlichkeit bei Fra-      Die Geselligkeit soll nicht zu kurz kommen. Es ist wieder ein
gen ihres Fachgebietes zur Verfügung:                               BDB-Familienausflug mit Kindern geplant. Diesmal führt die
                                                                    Exkursion mit Draisinen auf die ehemalige Kalibahn. Traditio-
Susanne Witt für Architekten und Denkmalschutz, Jörg Oster-
                                                                    nell ist auch der Nikolausmarsch. Absoluter gesellschaftlicher
loh für Unternehmer, Reinhard Jastrau für Ingenieure, Frank-
                                                                    Höhepunkt dürfte dann wieder der Neujahrsempfang im Celler
Alexander Perlmann für Estricharbeiten und Brandschutz, Uwe
                                                                    Schlosstheater sein. Am Samstag, 9. Januar 2016, findet er
Mill für Energie, Jörg Paul für Technische Gebäudeausstattung
                                                                    zum 20. Mal statt. Gäste aus fast allen BDB-Landesverbänden
(TGA) und Bernd Müller für Gutachtertätigkeit. Als Kassenprü-
                                                                    Deutschlands sowie aus Politik und Wirtschaft treffen sich
fer wurde Bernd Müller und als Ersatzkassenprüfer Kay Hein-
                                                                    nach einem kulturell hochwertigen Bühnenstück zum Bau-
rich gewählt. Der Beratende Ingenieur Reinhard Jastrau erhält
                                                                    meisterteller.
die Ehrennadel für 25 Jahre treue Zugehörigkeit im BDB. Für
25 Jahre Zugehörigkeit im BDB-Freundeskreis wurde der                                  Foto: Maehnert, Text: Hans-Dietrich Hagen

6                                                                                                   BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015
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Hannover/Hildesheim

                           Eine musikalische
                           Zerreißprobe
                           Scheiß auf Therapie

                           Lina Lärche beweist, dass man auch mit einem Bein in zwei
                           Leben stehen kann. Sie träumt von der großen Bühne als
                           Grang Dame de la Schangsong, während sie beim Arzt oder
                           im Wartesaal vom Jobcenter sitzt.

                           Die Bezirksgruppe Hannover/Hildesheim hat wieder mal für
                           ihre Jahresanfangsfeier in der Werkstatt Galerie Calenberg für
                           ihre Mitglieder und Gäste einen traumhaften Abend auf die
                           Beine gestellt. Die Stimmung war genial. Zucchini-Creme-
                           Suppe und italienische Kalbsrouladen in Weißweinsauce ver-
                           zauberten die Gaumen und für den kulturellen Höhepunkt
                           sorgt Lina Lärche aus Potsdam.

                           Unter dem Motto „Singen für das eigene Yin und Yang“ geht
                           es quer durch den Gemüsegarten der Liedkunst. Zwischen-
                           drin erzählt uns die lieder- und zuweilen niederschmetternde
                           Lärche Geschichten, die ihr das Leben vorschreibt. Und da ist
                           nicht immer alles eitel Sonnenschein. Aber, ein echtes Steh-
                           auf-Frauchen fängt immer wieder von vorne an, denn jedem
                           Anfang wohnt ein Zauber inne. Ein hysterisch heiterer Abend
                           für alle Träumer und Alpträumer. Schlag auf Schlag folgen gro-
                           teske Mimik, messerscharfe Sprüche, verballhornte Liedtexte,
                           pikant gewürzt mit Ironie, Satire und Erotik.

                           Lina Lärche ist eine farbenfrohe Darstellerin voller Sanges-
                           freude und Spiellust. Ihr Auftritt ist voller Kontraste und amü-
                           santer Überraschungen. Auf der Bühne erlebt man sie mal an-
                           mutig, mal schalkhaft, dann auch etwas spröder im Ton, stets
                           mit einem Hang zur Selbstironie: „Wenn ich übertreibe, bin ich
                           in meinem Element“. Ihre Spezialität: Die Liedparodie. Da zieht
                           sie alle Register, verdreht die Augen, ihr Mundwerk und ihre
                           gazellenartigen Gliedmaßen. Sie wagt es, die großen Diseusen
                           des vergangenen Jahrhunderts vom Sockel zu holen und den
                           Ohrwürmern komödiantisches Pathos einzuhauchen. Am Kla-
                           vier wird sie grandios begleitet vom ihrem très charmanten
                           Pianisten Eric Heiden.

                           Mit der Zugabe „Scheiß auf Therapie“ in Anlehnung an den
                           Song von AC/DC T.N.T. reißt sie dann endgültig das Publikum
                           vom Hocker. Ein wirklich gelungener Abend.

                           Der diskussionsreiche und gesellige Abend endet mit italieni-
                           schen „Schweinereien“ ala Panna Cotta, Mascarponecreme
                           und Mousse au Chocolat. Freuen sie sich auf die nächste Jah-
                           resanfangsfeier am 22. Januar 2016.

                                                               Text und Fotos: Karin Voigt

BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015                                                                      7
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Hannover/Hildesheim

BDB am Stadtentwicklungsprozess
„Mein Hannover 2030“ beteiligt Auch 520.000 Hannoveraner werden einbezogen
Hannovers Stadtbaurat Bodemann lud am 22. Januar 2015 VertreterInnen des BDB, der Architektenkammer, des BDLA, der SRL,
des Werkbundes sowie der DASL ein. Innerhalb dieses Gesprächskreises wurde über den Stadtentwicklungsprozess „Mein Han-
nover 2030“ informiert. Als Vertreterin für den BDB nahm Irmgard (Moni) Schwarz teil. Ziel der Veranstaltung war es, auszuloten,
ob die in den vergangenen Jahren auf den Weg gebrachten Aktivitäten, Informationsprozesse sowie Qualifizierungsinstrumente
ausreichend sind und einen breiten gesellschaftlichen Konsens zu diesem Thema befördern bzw. welche weiteren Strategien für
eine lebenswerte und identitätsstiftende Stadt im Jahr 2030 notwendig werden.

Es wurde betrachtet, was Stadtbildpflege/Baukultur ausmacht, welche Strategien zum Erhalt bzw. deren Entwicklung notwendig
sind, wie klimafreundlich und baukulturell sinnvoll eine Bestandsentwicklung erfolgen kann. Wie zeigt sich Baukultur im alltägli-
chen Bauen abseits von Sonderbauten und wie kommt man zu einem stadtgesellschaftlichen Konsens über die Baukultur und
Stadtbildpflege. Es wurde aber auch der Frage nachgegangen, wie es um den Innovationsgrad und die Nachhaltigkeit in diesem
Thema bestellt ist.

Innerhalb dieser Veranstaltung wurden Themen und Fragen für eine im Jahr 2015 folgende zweite Ebene der großen öffentlichen
Veranstaltungen herausgearbeitet, in die die hannoverschen Bürger involviert werden. Am 13.04.2015 wird im Alten Rathaus in
Hannover zu diesem Thema eine Podiumsdiskussion stattfinden. Hier soll das Alleinstellungsmerkmal von Hannover einer neu
gebauten Nachkriegsstadt hervorgehoben werden.
    Diskussionsteilnehmer zum Thema „Baukultur als Stadtwert“                                          Bild und Text: Karin Voigt

Hier ein „Blitz-Clipping“ zu der Pressediskussion über das marode Bauamt in Hannover. Auch ein Leserbrief
des BDB wurde in der HAZ – Hannoversche Allgemeine Zeitung veröffentlicht. Ein großer Erfolg. Das
Verwaltungsgebäude neben dem Rathaus muss saniert werden. Wie steht es um den Denkmalschutz ? Ihre
Meinung als BDB-Mitglied ist uns wichtig. Wie stehen Sie dazu ? Schreiben Sie Ihre Meinung an die Redaktion
geschaeftstelle@bdb-nds.de. Vielen Dank. Karin Voigt

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Hannover/Hildesheim

Thomas Hirt ist zweiter
Mann neben Michael Voigt
Zahlreiche Ehrungen und ein volles Mehrwertprogramm

Bezirksgruppenvorsitzender Michael Voigt hatte mit seinen
Vorstandskollegen zur Jahreshauptversammlung geladen.
Zum ersten Mal fand die Jahreshauptversammlung in den
Räumen der Landesgeschäftsstelle in der Striehlstraße in Han-
nover statt. Als besonderer Gast wurde der Landesvorsitzende
Dipl.-Ing. Christoph Schild als Mitglied in der BG Hannover-
Hildesheim begrüßt. Nachdem die üblichen Tagesordnungs-
punkte abgearbeitet wurden, entlastete man den Vorstand ein-          Ekki Müller, Joachim Krauel, Moni Schwarz, Christoph Schild,
stimmig.                                                                                                            Michael Voigt

Dipl.-Ing. Thomas Hirt wurde als stellvertretender Vorsitzender    Besichtigung des inzwischen mit großem Erfolg angelaufenen
der BG Hannover-Hildesheim einstimmig gewählt nachdem              Kinos wird am 21. April 2015 im Zusammenhang des 1. BDB-
Thomas Neulen sein Amt niedergelegt hatte. Hirt, der vielen        Brandschutztages erneut unter dem Gesichtspunkt des Brand-
durch sein besonderes Engagement auf der INFA und dem              und Rettungsplanes besichtigt werden. Dies Seminar ist zwi-
Planerdeck bekannt ist, kümmerte sich in diesem Jahr um den        schenzeitlich ausgebucht. Um die Reihe der Veranstaltungen
BDB-Auftritt auf der zum ersten Mal stattgefundenen B.I.G.         abzurunden, hielt Dipl.-Ing. Michael Voigt im November 2014
Bauen, Immobilien, Garten. Sie fand vom 4.-8. März 2015 auf        einen Vortrag über die Trinkwasserverordnung und das Jahr
dem Messegelände in Hannover statt. Der Wunsch nach den            endete oder begann mit Lina Lärche in der Werkstatt Galerie
eigenen vier Wänden – ganz gleich ob Haus oder Wohnung –           Calenberg. Bitte notieren sie sich schon jetzt den nächsten
ist mehr als ein Trend. Die B.I.G. dient Bauherrn, Hausbesit-      Termin in der WGC am 22.1.2016 wenn Ekki Müller wieder ein
zern, Wohnungseigentümern und allen, die es werden wollen,         spannendes Programm auf die Beine stellen wird. Aufgrund zu
als ideale Plattform, sich über aktuelle Trends und intelligente   eng gelegter Termine im Januar, wurde die Situation für das
Lösungen zu informieren.                                           kommende Jahr entzerrt: 9.1.2016 Schlosstheater in Celle,
Moni Schwarz wurde gemeinsam mit Hans-Ulrich Rochner als           16.1.2016 Winterwanderung in Hameln, 22.1.2016 Jahresan-
Kassenprüfer gewählt. Als Ersatzprüfer nahmen Behrend Kols-        fangsfeier in Hannover.
horn ebenso wie Schwarz und Rochner die Wahl gerne an. Als         Auch für das laufende Jahr sind bereits einige Veranstaltungen
Delegierte für den Baumeistertag in Halle/Saale wurden Mi-         geplant: 31.3.2015 – Besichtigung des Testzentrums für Trag-
chael Voigt, Heiner Lippe, Ekki Müller, Thomas Hirt und Hans-      strukturen in Garbsen. Am 19.5. wird das Weserkreuz in Min-
G. Schippke (Vertreter) gewählt. Für diese Bereitschaft, ein Eh-   den gemeinsam mit der BG Hameln besichtigt und im April
renamt zu übernehmen, ganz herzlichen Dank. Daniel Gerke           wird es etwas über die Brückensanierungen in Hannover zu
hat sich bereit erklärt, den neuen Internetauftritt für das Land   hören geben. Christoph Schild ergänzte die Veranstaltungen
Niedersachsen zu übernehmen und damit auch die Pflege der          um die Ankündigung auf die Eintagesfahrt nach München am
einzelnen Bezirksgruppen, sofern sich diese dazu entschlie-        8. Mai 2015 und die Mehrtagesfahrt nach Mailand zur EXPO
ßen, daran teilzunehmen. Schauen Sie auf die Seite www.bdb-        vom 27.-30.9.2015. Er berichtete über Neuigkeiten aus dem
nds.de. Es hat sich im wahrsten Sinne des Wortes Sehenswer-        Bundespräsidium und bereicherte den Inhalt der Versammlung
tes getan. Für seinen unermüdlichen und fachlichen Einsatz an      mit interessanten Informationen zum Thema „Kompetenzen
dieser Stelle herzlichen Dank.                                     und Rechte der Architektenkammer“.
Michael Voigt berichtete über die Veranstaltungen des vergan-      Als letzter Tagesordnungspunkt standen die Ehrungen auf dem
genen Jahres angefangen von der Jahresanfangsfeier mit             Programm: Ekki Müller überreichte Moni Schwarz für 40jährige
Jango Erhardo & dem Wiesel, diversen Stammtischen und der          Mitgliedschaft und Joachim Krauel für 50-jährige Mitglied-
äußerst gelungenen Fahrradexkursion nach Hamburg bis hin           schaft die Ehrennadeln. Die Kollegen Peter Mörder, Helmut
zur Besichtigung des Landesmuseums. Es folgte eine Besich-         Hüper und Hans-M. Schneider-Finger konnten für 50-jährige
tigung des Sprengelmuseums unter Leitung von Dr. Reinhard          Mitgliedschaft geehrt werden und Thomas Torlach für 25-jäh-
Spieler und eine von Henrik Boldt organisierte äußerst span-       rige Mitgliedschaft. Diese Kollegen konnten leider nicht anwe-
nende Besichtigung der Synagoge der Liberalen Jüdischen            send sein – die Urkunden werden ihnen zugeschickt. Für ihre
Gemeinde in Hannover. Die Krönung der Mehrwert-Veranstal-          langjährige Mitgliedschaft im BDB herzlichen Glückwunsch
tungsreihe bildete ein Einblick in den Rohbau des am 1. De-        und vielen Dank.
zember 2014 eröffneten Premiumkinos ASTOR unter fachmän-                                               Text und Fotos: Karin Voigt
nischer Führung des Architekten Schuhmachers. Die

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Nienburg

                                                                  „Kunststoffprofile für
                                                                  höchste Ansprüche“
                                                                  Die Nienburger Baumeister hatten ihre Mitglieder
                                                                  und die Kollegen des BDB-Freundeskreises zur
                                                                  Betriebsbesichtigung nach Estorf/Krs. Nienburg/W.
                                                                  eingeladen und Vorsitzender Erwin Adolf konnte
                                                                  mehr als zwanzig Kollegen und Kolleginnen begrüßen.

                                                                  Firmengründer Dipl.-Ing. Hans-Joachim Itzigehl und seine
                                                                  Dipl.-Ingenieure Torsten Wäscher und Marten P. Siegmund
                                                                  stellten bei der informativen Führung durch die Hallen ihre
 Von 150 °C wird der flüssige Kunststoff durch ein Wasserbad
                                                                  Projekte vor und erläuterten die aktuellen Produktionsweisen.
      auf 20° C abgekühlt, damit das Profil seine Form behält
                                                                  Bereits seit 1973 werden in der eigenen Schlosserei alle selbst
                                                                  konstruierten Maschinen gefertigt.

                                                                  Sämtliche Werkzeuge für die Produktion der coextrudierten
Profile aus Hart/Weich-PVC, auch mehrfarbig, werden in Eigenproduktion hergestellt. Thermoplastische Kunststoffe wie PE, PS
oder TPE sind ebenfalls im Programm. Im Betrieb produzieren zur Zeit 60 Mitarbeiter in drei Schichten „Kunststoff-Profile“ für
höchste Ansprüche. Technische Profile für Wohnwagen und Reisemobile, Karosserien, Fenster, Wände und Dächer. Erfüllt wer-
den alle im eigenen Labor getesteten Qualitätsansprüche, die u. a. an Härte, Verschleißfestigkeit, Konstruktion, Farbe und Halt-
barkeit gestellt werden. Aufgrund der kontinuierlichen Expansion durch effektive Planung und Betreuung der zufriedenen Kunden
schreibt dieser bereits 1964 gegründete Betrieb mit Auslandsvertretungen in Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und den
Niederlanden weltweit seine Erfolgsgeschichte.

Nach dem Rundgang wurde die moderne Stahlbaukonstruktion des neuen Bürotraktes bewundert und BDB-Vorsitzender Erwin
Adolf dankte Hans-Joachim Itzigehl und seiner Tochter, Geschäftsführerin Evelin Feegel mit dem obligatorischen Baumeister-
schluck für den freundlichen Empfang. Bei der abschließenden Kaffeetafel gab es fachliche Diskussionen der Bauschaffenden
und interessante Fachgespräche.

                                                                         Foto: Erwin Adolf & Bernd Redenius, Text: Erwin Adolf

     Unser lieber Kollege, Wilfried Kirchmann, hat uns am 31. Januar 2015 für immer verlassen.
     Wir trauern mit seiner Familie und werden ihn nie vergessen. Er hat sich stets für die Belange
     des Berufsverbandes eingesetzt und wir schätzten ihn stets als liebenswerten Kollegen.

                                                                         Dipl.-Ing. Erwin Adolf, BG Vorsitzender Nienburg

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Nienburg

                                                                  Der gläserne Aufzug
                                                          mit zusätzlicher Fluchttreppe

„Frischer Wind“ weht durch das Nienburger Museum
Im Nienburger Museum Fresenhof, Burgmanns-Hof von 1528, haben die Handwerker die Oberhand. Für eine
Million Euro wird das Museum umgestaltet. Kollege Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Meyer kann als Bauleiter endlich
kreativ arbeiten. Bewilligte EU-Zuschüsse und Sponsoren wie Stadt, Kreis, Sparkasse, Volksbank und die Wirker-
Stiftung erlauben größere bauliche Sprünge.

Seit 2008 war der Umbau geplant, jetzt werden Träume Wirklichkeit. Dieses denkmalgeschützte Gebäude ist ein Kleinod in Nien-
burg/Weser. Die Ursprungszelle der „Königlich Hannoverschen Baugewerkschule“. In zwei angemieteten Räumen konnte hier mit
vier Lehrkräften der Unterricht am 17. Oktober 1853 starten. Das Gebäude, seit 1986 Museum, wird endlich behindertengerecht.
Ein erforderlicher Fahrstuhl erregte die Gemüter. Der gläserne Lift mit integrierter Nottreppe wurde auf der Rückseite des Fachwerk-
gebäudes installiert. Der Denkmalpfleger hatte hohe Ansprüche. Im Innern ist das Museum kaum wiederzuerkennen. Verschwunden
sind alte Vitrinen und der braune Sisalteppich, nach historischen Vorgaben wurden neue Sprossenfenster aus Holz gefertigt und
eingesetzt.

Im 140 Quadratmeter großen Saal im Erdgeschoss sollen wechselnde Ausstellungen präsentiert werden. Im ersten Stockwerk
erfolgt der chronologische Rundgang mit Infos zur Geschichte der Stadt und des Landkreises Nienburg. Im Dachgeschoss wird
eine Zeitreise durch 35 000 Jahre Geschichte bis zur Gegenwart zu sehen sein. Der Raum für die Museumspädagogik im Ober-
geschoss ist bereits fertig - mit „hellgrünem Kinderfußboden“.

Im Zuge dieser Sanierungs- und Umbauarbeiten im Fresenhof wird auch das Quaet-Faslem-Haus komplett neu gestaltet. Dieses
1821 im klassizistischen Stil entworfene Wohnhaus des Architekten Emanuel Bruno Quaet-Faslem (1785 bis 1851), des berühmtes-
ten Nienburger Baumeisters, gebürtig in Dendermonde/Belgien, wird neu konzipiert. Einige Exponate der Loge „Georg zum silber-
nen Einhorn“, gegründet 1815 vor nunmehr 200 Jahren, werden ihre Bewunderer finden. Ein Raum wird der Baugewerkschule ge-
widmet und selbst dem Romancier Heinrich Albert Opperman (1812 bis 1870) wird gedacht. Es gibt viel Neues zu entdecken.

Alle Baumeister sind herzlich nach Nienburg an der Weser eingeladen. Freuen wir uns gemeinsam auf die Eröffnung mit vollem
abwechslungsreichem Programm.
                                                                                                  Text & Foto: Erwin Adolf

BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015                                                                                                         11
Hameln-Pyrmont . Bremen

Der Osterwald rief, die Hameln-Pyrmonter kamen
200 Höhenmeter galt es gleich zu Beginn der Winterwanderung zu überwinden.
Dann wurde es gemütlicher und der Weg führte zur Sennhütte.

                                                           Einer der wichtigsten und größten Sandsteinbrücke war der um das
                                                           Jahr 1900 angelegte Obere Bruch. Da der Steinbruch weit von den
                                                           Ortschaften Osterwald und Mehle entfernt lag und die Steinhauer
                                                           und Tagelöhner einen Anmarschweg von 1 bis 1,5 Stunden hatten
                                                           oder sogar teilweise während der Wochentage im Steinbruch über-
                                                           nachteten, kam im Volksmund für diesen Bruch der Name Sankt
                                                           Avold auf. Es war eine Garnisonstadt im damals deutschen Lothrin-
                                                           gen. Dort wurden auch Osterwalder Rekruten ausgebildet, daher die
                                                           Anspielung auf den Namen.

                                                           Die BDB’ler überzeugten sich von dem sehenswerten Steinbruch.
                                                           Über die Jahrzehnte ist daraus ein Waldsee entstanden. Der obere
                                                           Teil der senkrechten ehemals 14 Meter hohen Sandsteinwände sind
                                                           heute noch sichtbar. Rege fachliche Diskussionen rund ums Bauen
                                                           bei Kaffee und Kuchen rundeten den winterlichen Nachmittag ab.

                                                                                                                    Karin Voigt

Die Bremer beim Bundesstudententreffen in Berlin
                                    Wie geht es den Studenten aktuell mit Master und Bachelor? Wie beeinflusst das
                                    ihr Zeitbudget? Und vor allem, wie geht es den Studenten mit dem BDB?
                                    Was interessiert und bewegt sie?

                                    Dies und viele weitere       dige Programm für interessierte Studenten und Mitglieder. Die
                                    Themen      beschäftigten    anstehende Exkursion zum Norddeutschen Zentrum für Nach-
                                    uns am Wochenende vom        haltigkeit, ein mehrgeschossiger Bau aus Strohballen und
                                    23.–25. Januar beim ers-     Lehm, ist ein weiterer Höhepunkt.
                                    ten BDB Bundesstuden-
                                                                 Der rote Faden war klar. Wie neue studentische Mitglieder ge-
                                    tentreffen in diesem Jahr.
                                                                 winnen, trotz geballtem Zeitpensums durch die Neustrukturie-
                                    Eine Fraktion der Bremer
                                                                 rung der Studiengänge? Wie junge Leute weiterhin einbinden
                                    BDB Studenten ließ es
                                                                 und reizen, die zukünftige Generation des BDB? Diskussionen
                                    sich natürlich nicht neh-
                                                                 wurden geführt, Anträge beschlossen.
                                    men, dabei zu sein!
                                                                 Der Samstagabend verschaffte zwischenzeitlich eine kurze
Gut gestartet am Freitag, mit einem gemeinschaftlichen Abend
                                                                 Atempause mit einem unterhaltsamen Besuch des Bikini-Ber-
der Teilnehmer aus verschiedensten Landesverbänden und
                                                                 lin – einem einmaligem Einkaufszentrum neben dem Zoo – und
Bezirken, begann ein reger Austausch. Die Sitzungstage waren
                                                                 die anschließende Einkehr in eine urige Berliner Kneipe mit
geprägt durch interessante Konversationen, anregendem In-
                                                                 „Exkursionen“ ins Berliner Nachtleben.
formationsaustausch, Ideen sammeln und für die Zukunft pla-
nen. Wir freuen uns gemeinsam auf das BDB-Camp in Dessau,        Abgerundet haben wir Bremer das Ganze am Sonntag mit ei-
sowie auf alle Aktionen und Projekte der einzelnen Verbände.     ner spontanen privaten Sightseeing-Tour durch Berlin. Vom
                                                                 Brandenburger Tor über Staatsbauten und spannende Neu-
Inspirierend waren vor allem die engagierten Aachener mit ih-
                                                                 bauten bis hin zur beeindruckenden Uni-Bibliothek von Dudler.
rem erfolgreichen Architekturkino, sowie zahlreichen interes-
                                                                 Die Heimfahrt wurde zum Verarbeiten des Erlebten genutzt.
santen Fachvorträgen. Aber auch Projekte, wie ein sich im Test
                                                                 Und zum Krafttanken. Denn am folgenden Morgen wartete
befindliches Netzwerk des Suchens und Findens von Praktika,
                                                                 schon die nächste Projektpräsentation.
Jobs, Studenten, Absolventen und Büros in Baden-Württem-
                                                                                                          Die Bremer Studenten
berg fanden guten Anklang. Bremen sticht durch die Neufor-
                                                                 (Silas Holschen, Etienne Schuhmacher, begleitet von Stephan
mierung der Studenten ebenso hervor wie durch das leben-
                                                                        Teberatz, Mirjam Teberatz Landesstudentensprecherin)

12                                                                                              BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015
Wolfsburg

Wolfsburg auf der Zielgeraden
Andreas Olschowka läuft weiterhin an der Spitze

Nachdem die Bezirksgruppe für kurze
Zeit auf der Kippe stand, hat sie sich
Dank der Leitung von Andreas Ol-
schowka und seinen Vorstandskolle-
gen wieder gefangen. Die Bezirks-
gruppe wird wachsen, das sieht der
1. Vorsitzende Andres Olschowka
sehr optimistisch. Es ist viel gesche-
hen von Seiten der Bundesgeschäfts-
stelle aus. Die Neubesetzung durch
die Herren Harlinghausen und Hinter-
satz, die sich vorzüglich um die Inter-
essen der Mitglieder kümmern, fand
                                                  Klemens Müller, Reiner Brand, Alexander Göhne, Andreas Olschowka, Michael Flentje
ebenso großen Anklang wie auch der
neue Internetauftritt. Es ist eine enorme
Professionalisierung erkennbar wie es im Rahmen von „Zu- Karin Voigt von der Landesgeschäftsstelle aus Hannover war
kunft BDB“ beschlossen wurde. Die Mitglieder der BG Wolfs- Gast. Sie berichtete von den geplanten Exkursionen nach
burg sind allerdings gespannt, was auf dem Baumeistertag in München am 8.5.2015 unter dem Motto „Power Pur – für einen
Halle geschehen wird. „Zum Teil verzeichnen wir von Berlin aus Tag raus aus dem Büro“ und der Reise zur EXPO nach Mailand
eine störrische Ruhe, was den Schwund der Mitgliederzahlen vom 27.-30.9.2015. Beide Touren werden sehr gut angenom-
anbelangt. Aber das kennen wir ja von unseren Politiker,“ so men. Ebenso findet der 1. BDB Brandschutztag in Hannover
eine Stimme aus den Reihen der auf der Mitgliederversamm- am 21.4.2015 sehr großen Anklang. Das Seminar mit theoreti-
lung Anwesenden. „Wir sind auf die Ziele gespannt, mit denen schem und praktischem Teil zum Thema „Feuerlöschmittel“
man versuchen wird, den negativen Trend, zu stoppen“, so das und Erklärung des Flucht- und Rettungsplanes des am
Mitglied weiter.                                                   1.12.2014 neu eröffneten Premiumkinos ASTOR in Hannover
                                                                   stößt auf großes Interesse. Dieser Plan wird nicht nur theore-
Andreas Olschowka wurde einstimmig zum 1. Vorsitzenden wie-
                                                                   tisch sondern auch direkt im Kino von dem Architekten Schuh-
dergewählt, Kassenwart ist Reiner Brandt. Für die Öffentlich-
                                                                   macher erläutert. Es wird ein heißer Tag, denn er endet mit
keitsarbeit konnte Klemens Müller gewonnen werden. Alexan-
                                                                   einer Bratwurst auf dem Restfeuer im Hof der Landes­
                                                                   ­
der Göhne und Michael Flentje ergänzen den Vorstand. Somit ist
                                                                   geschäftsstelle. „Dieses Seminar macht den Start einer Semi-
die Bezirksgruppe auf einem guten Weg und befindet sich auf
                                                                   narrreihe, die wiederkehrenden Charakter haben soll“, so
der Zielgeraden zu einer weiterhin erfolgreichen Bezirksgruppe.
                                                                   Voigt. „Der Mehrwert der Weiterbildung wird in dem Berufsver-
Olschowka gab seinen Jahresbericht, indem er über eine inter-
                                                                   band sehr groß geschrieben und das wollen wir unseren Mit-
essante Fachexkursion nach Halberstadt berichtete (siehe Lan-
                                                                   gliedern nicht verwehren“, so Voigt weiter. Ein Seminar zum
desspiegel 4/2014 Seite 26), ein Spargelessen mit dem Landes-
                                                                   Thema TGA-Planung befindet sich bereits in der Pipeline und
vorsitzenden Christoph Schild sowie einem Grillfest im Schloss
                                                                   wird umgehend angeboten werden. Hier werden nicht nur In-
Wolfsburg bis hin zu einer Phaeno-Besichtigung. Nach dem
                                                                   genieure, sondern auch Architekten angesprochen werden.
Kassenbericht und dem Kassenprüfbericht wurde der Vorstand
                                                                   Denn heutzutage ist ein TGA-Planer – egal ob Architekt oder
entlastet und Olschowka dankte allen ehrenamtlich Tätigen für
                                                                   Ingenieur – nicht mehr vom grünen Tisch wegzudenken sein.
Ihre Unterstützung und ihr Engagement im BDB. Als Delegierte
                                                                   Lassen Sie sich überraschen, wie das Seminar aussehen wird
für den Baumeistertag in Halle wurden Reiner Brandt und Kle-
                                                                   und nutzen Sie das Angebot. Die Zukunft gehört der techni-
mens Müller gewählt.
                                                                   schen Gebäudeausrüstung.
Auch für das bereits schon wieder drei Monate alte Jahr haben
                                                                   Voigt sprach herzliche Grüße des Landesvorsitzenden Chris-
die Wolfsburger diverse Pläne. Ein Grillabend wird ebenso wie-
                                                                   toph Schild aus und beglückwünschte in seinem Namen zu der
der stattfinden wie ein Spargelessen und ein bis zwei Exkursi-
                                                                   Entscheidung, die Bezirksgruppe nicht aufzulösen. Es wäre
onen, deren Ziele noch nicht feststehen. Auf alle Fälle wird in
                                                                   schade darum. Der Abend klang sehr harmonisch und diskus-
Erwägung gezogen, etwas mit der BG Braunschweig auf die
                                                                   sionsreich mit einem geschmacklich hervorragenden Event in
Beine zu stellen. Michael Flentje hat bereits zu Rainer Siemens
                                                                   den Neuen Stuben bei dem einem oder anderen Glas Bier aus.
Kontakt aufgenommen. Eine Besichtigung der Volksbank
BRAWO kombiniert mit Fachvorträgen stehen am 30.4. auf                                                Text und Fotos: Karin Voigt
dem Programm.

BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015                                                                                                   13
Land

Bauvoranfrage besser als Verhandlungen mit Behörden
Wer bauen will, der hat meist klare Vorstellungen
vom Projekt und beauftragt seinen Architekten
                                                                 Weitere Informationen zur ARGE Baurecht unter
entsprechend, beispielsweise mit dem Bau eines Ein-
                                                                 www.arge-baurecht.com.
oder Mehrfamilienhauses oder einer Gewerbeimmobilie.
                                                                 Pressekontakt:
Was aber, wenn sich später herausstellt, dass sich
das beauftragte Projekt auf dem ins Auge gefassten               Deutscher Anwaltverein:
Grundstück gar nicht realisieren lässt?                          Rechtsanwalt Swen Walentowski
                                                                 Telefon: 030 726152-129
Dann ist die Erfüllung des Architektenvertrages unmöglich,       Telefax: 030 726152-193
gibt die Arbeitsgemeinschaft für Bau- und Immobilienrecht        walentowski@anwaltverein.de
(ARGE Baurecht) im Deutschen Anwaltverein (DAV) zu beden-
                                                                 ARGE Baurecht:
ken. In der Regel kann der Planer dann auch kein Honorar für
                                                                 Dipl.-Ing. Eva Reinhold-Postina
die Genehmigungsplanung verlangen, wenn der Vertrags-
                                                                 Telefon: 06257 507990
zweck gar nicht erreicht werden kann. Das ist ärgerlich. Des-
                                                                 Telefax: 06257 507994
halb sollten Planer vorsichtig sein, wenn das Baugrundstück
                                                                 presse@arge-baurecht.com
im Außenbereich liegt oder kein gültiger Bebauungsplan für
das Areal vorliegt. In solchen Fällen, rät die ARGE Baurecht,
                                                                 Übrigens, die ARGE Baurecht ist auch auf
solle der Architekt lieber seinen Auftraggeber frühzeitig über
                                                                 Twitter und Facebook vertreten:
die Möglichkeit einer Bauvoranfrage aufklären, für diese ein
                                                                 http://www.facebook.com/ARGEBaurecht
gesondertes Honorar vereinbaren und den eigentlichen Pla-
                                                                 http://twitter.com/ARGEBaurecht
nungsauftrag bis zur Klärung aller Fragen ruhen lassen. Nie-
mand hat etwas davon, wenn es nachher Streit gibt, weil die
detaillierten Pläne nicht verwirklicht werden können.

       Wir gedenken unseres verstorbenen Kollegen Dipl.-Ing. und Bauoberamtsrat Albert Johannes Pauw. Er hat uns im
       Alter von 89 Jahren für immer verlassen. Er war 25 Jahre Vorsitzender der Bezirksgruppe Aurich und engagierte
       sich in diversen Ämtern. Sein Sohn Reemt erinnert sich noch heute gerne daran, wie akribisch sein Vater die Sit-
       zungsprotokolle schrieb. Sein freundliches und liebevolles Wesen wurde von allen Kollegen und Kolleginnen sehr
       geschätzt. Wir werden ihn sehr vermissen und drücken seiner Familie unser Mitgefühl aus.

                                                         Landesvorsitzender Niedersachsen Dipl.–Ing. Christoph Schild
                                                                           BG-Vorsitzender Dipl.–Ing. Stefan Tönjes

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Holzminden

Klein, aber Oho: Jedes Mitglied zählt!
Die Bezirksgruppe Holzminden hat es unter der Führung von Kai Bickmeier geschafft, einen funktionierenden
tatkräftigen Vorstand auf die Beine zu stellen. Obwohl sich nur noch 17 Mitglieder in dieser Bezirksgruppe
befinden, ist sie äußerst agil und hält dem Berufsverband alle Ehre.

    Söhren-Lars Kunkel, Hermann Bolte, Christoph Speitling,                                                Die Ruhe vor dem Sturm
                         Kai Bickmeier, Karl-Heinz Schmidt

Einstimmig wurde Kai Bickmeier zum ersten Vorsitzenden wie-          und ein Gespräch unter Planern kann heutzutage ohne einen
der gewählt, ebenso sein Stellvertreter Sebastian Kaspereit.         TGA-Ingenieur nicht mehr stattfinden. Ihr Einfluss wird immer
Als Schatzmeister konnte er Hermann Bolte und als Kassen-            größer und vor allem immer wichtiger. Heizung, Klima, Lüftung
prüfer die Kollegen Christoph Speitling und Söhren-Lars Kun-         – das sind heutzutage mit die wichtigsten Themen eines Bau-
kel gewinnen, - somit ist der Vorstand funktionsfähig. Herzli-       vorhabens, in dem sich der Bauherr mit seiner Familie wohl
chen Glückwunsch von Seiten des Landesverbandes.                     fühlen möchte“.

Die obligatorischen Tagesordnungspunkte, wie die Entlastung          Kai Bickmeier schloss die Versammlung mit der Abgabe seines
des Vorstandes und die Feststellung der Beschlussfähigkeit           Jahresrückblickes. Die Besichtigung der Elbphilharmonie fand
sowie die Bekanntgabe des Kassenberichtes wurde auf der              leider nicht statt. Aufgrund des bereits zu weit voran geschrit-
Jahreshauptversammlung am 13. Februar 2015 erfolgreich ab-           tenen Baufortschrittes sei eine Besichtigung nicht mehr mög-
gearbeitet. Leider wurde kein Mitglied als Delegierter zum Bau-      lich. Darüber war die Bezirksgruppe sehr enttäuscht. Sehr er-
meistertag nach Halle gefunden. Somit wird die Stimme über-          folgreich berichtete er allerdings von einem Vortrag des
tragen werden.                                                       Energiedesigners, Dr. Bernhard Frohn, Vorstand der Aachener
                                                                     BOB efficiency design AG. Leider fand kein Besuch des Weih-
Bickmeier konnte als Gast von der Landesgeschäftsstelle Nie-
                                                                     nachtsmarktes statt, aber das soll in diesem Jahr auf alle Fälle
dersachsen Geschäftsstellenleiterin Karin Voigt aus Hannover
                                                                     nachgeholt werden.
begrüßen. Sie überbrachte herzliche Grüße des Landesvorsit-
zenden Christoph Schild. Karin Voigt berichtete über ihre Ar-        Das langjährige Mitglied, Bauingenieur Karl-Heinz Schmidt,
beit in der Geschäftsstelle und unterstrich ihre Bereitschaft, bei   betonte auf der Versammlung, welch sehr netten Brief er von
Fragen und Anregungen der Bezirksgruppen – auch wenn sie             der Bundesgeschäftsstelle aus Berlin erhalten habe. Er rechnet
noch so klein sind – stets mit Rat und Tat zur Verfügung zu ste-     es dem BDB hoch an, einen solch charmanten und persönli-
hen. Sie präsentierte zwei Reiseangebote nach München und            chen Brief zu verschicken. Dafür sagt er auf diesem Weg herz-
zur EXPO nach Mailand. Es liegen bereits zahlreiche Anmel-           lichen Dank. Schmidt hat sich in dem Berufsverband immer
dungen dafür vor.                                                    sehr gut aufgehoben gefühlt. Er ist aufgrund seine Alters bei-
                                                                     tragsbefreit, aber ist nach wie vor der Meinung „Jedes Mitglied
Am 21. April wird die Reihe der Fortbildung wieder ins Leben
                                                                     zählt“ und damit hat er Recht.
gerufen. Es findet in Hannover der 1. BDB-Brandschutztag
statt. Dieser ist bereits ausgebucht. Geplant ist ein weiteres       Bevor die Champagner-Senfsuppe im Restaurant „Hellers
Seminar unter dem sehr wichtigen Thema „TGA-Fachtagung -             Krug“ genossen wurde, dankte Kai Bickmeier all seinen Vor-
nicht nur für Ingenieure“. „Denn“, so Voigt, „das Thema der          standskollegen für die tatkräftige Unterstützung und freut sich
technischen Gebäudeausrüstung ist in keinem Bauvorhaben              auf weiterhin gute Zusammenarbeit.
mehr wegzudenken. Im Gegenteil, - es wird immer wichtiger
                                                                                                         Text und Fotos: Karin Voigt

BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015                                                                                                          15
Land

Die Schmuckstücke des Nordens
BDB-Studentenförderpreis der Nordländer

                                                                 Die Sitzung verlief überaus erfolgreich und es wurden Pfähle in
                                                                 den Boden gerammt, die es jetzt gilt, in die Tat um zusetzen.
                                                                 Folgende Eckpunkte wurden vereinbart:

                                                                 Von jeder Hochschule und jedem Studiengang sollen 3 bis 4
                                                                 Arbeiten vorgeschlagen bzw. eingereicht werden

                                                                 • Auslobung mit persönlicher Kontaktaufnahme zu den Hoch-
                                                                   schulen, nicht nur über das Internet, mit Flyern und Plakaten
                                                                 • Der Wettbewerb soll einen prägnanten Namen erhalten, wie
                                                                   z. B. Ulrich Müther Preis oder Nordic Student Award, etc.
                                                                 • Alternativ zu einer Preissumme könnte auch eine All-Inkl.-
                                                                   Fachexkursion aller Preisträger ausgelobt werden
                                                                 • Ziel ist eine erste Veröffentlichung der Auslobung auf der
                                                                   Nordbau in Neumünster 2015
                                                                 • 2. Juli-Woche 2016 Abgabe der Arbeiten in Form von zwei
                                                                   DIN A 2-Blättern in digitaler Form
                                                                 • Zentraler Ausdruck und Aufhängung der Blätter für die Jury-
                   Schild, Haroske, Güll, Conradi, Lippe, Kick     sitzung
                                                                 • 3. Juli-Woche 2016 Jurysitzung
                                                                 • Evtl. Aushang der Arbeiten auf der NORDBAU in Neumünster
                                                                 • Evtl. Modelle ausstellen, denn es ist ein „Traum aller Archi-
                                                                   tekten, etwas anfassen zu können“, so Güll
                                                                 • Verleihung des Preises auf der NORDBAU in Neumünster im
                                                                   September 2016, im Rahmen des Baumeistertages der BDB
                                                                   Nordländer
                                                                 • Maximale Anzahl der Arbeiten je nach teilnehmenden Hoch-
                                                                   schulen: 40-60
                                                                 • Es sollten Kooperationspartner gewonnen werden

                                                                 Mit diesem Grobkonzept heißt es nun, „Butter bei die Fische“.
                                                                 Heiner Lippe wird eine Beispielauslobung entwerfen, die dann
                                                                 zwischen den beteiligten BDB Landesverbänden zeitnah ab-
                                                                 gestimmt wird.

                                                                 Neben dem Studentenpreis wurde u. a. über den bevorstehen-
                                                                 den Baumeistertag und die Unterstützung der Kolleginnen und
                                                                 Kollegen im Ehrenamt durch die Geschäftsstellen gesprochen.
                                                                 Mit Gesa Haroske wurden Möglichkeiten einer Kooperation mit
                      Schild, Güll, Kick und Lippe diskutieren   dem Kompetenzzentrum Bau der Hochschule Wismar erörtert.

BDB-Kollege Prof. Heiner Lippe hatte im Dielenhaus im Herzen     Schild berichtete über neue Gedanken zur Mitgliederwerbung.
von Lübeck ein überaus passendes Gebäude gefunden, in            Eine Überlegung ist es, eine Zeitschrift aus dem TGA-Bereich
dem sich die Landesvorsitzenden der Nordländer Niedersach-       für die Mitgliedsgruppe der TGA-Ingenieure als Mehrwert an-
sen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zur           zubieten. Zur Zeit laufen mit dem Bauverlag Verhandlungen,
Tagung zusammen gefunden haben. Die Vorsitzenden aus             das Ergebnis bleibt abzuwarten.
Bremen und Hamburg konnten aus persönlichen Gründen lei-         Die Sitzung endete mit einem durch Prof. Conradi geführten
der nicht anwesend sein. Dr. Ing. Gesa Haroske, von der Hoch-    architektonischen Spaziergang durch Lübecks Innenstadt. Das
schule Wismar nahm als Gast an dem Treffen teil. Das Haupt-      nächste Treffen der Nordländer ist anlässlich der Hanse Sail
thema      diesen   Tages      war   das    Auflegen     eines   am 8. August 2015 in Rostock geplant.
BDB-Studentenförderpreises der Nordländer für die Studien-
                                                                                                    Text und Fotos: Karin Voigt
gänge Architektur, Bauingenieurwesen, TGA und Städtebau +
Raumplanung.

16                                                                                               BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015
Land

Die Zukunft ist schon                                                                                          V o rste
                                                                                                                         llun
                                                                                                                               g
                                                                                                                               ssen
                                                                                                     n ach              s chlo           ung
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                                                                               sp  l a n   201
                                                                                           i ei
                                                                                                 5
                                                                                                   ns  t i m mig
                                                                                                                    b e

                                                                                                                   4jäh
                                                                                                                          rli c h e Zahl

                                                                 Haus         e r   Lemn                a g : 1/         t eilu
                                                                                                                                 ng
                                                                        Pet                           t
                                                                 r c h                    e i s ter            b e i Er
Die Vorsitzenden der niedersächsischen                       du                     aum                  ch                ???
                                                                            um B                 ögli                gung           t no
                                                                                                                                         ch
                                                                  t r ag z          r a g es m          r m ä chti            steh
Bezirksgruppen trafen sich, nicht nur                     f a u f             e i t               g s e                 e i s
                                                      Prü                   B               nzu                      pr              e?
                                                                     des            r Ei                      rder              Reis
um die Anträge für den kommenden                                            eine                e n t enfö          l d  oder
                                                                                            ud                  Ge
                                                                                    n St                ch,
Baumeistertag in Halle zu formulieren,                                   f ü r de          n e n : Bu
                                                                      s              ter
                                                              Prei           en S
sondern es wurde intensiv über die Zukunft                            in d
des BDB diskutiert.
                                                                                                                        Foto: Bettina Duberow, Piacere,
                                                                                                                                       Text: Karin Voigt

                                 dschutztag                                                          Durchgä
                  1. BDB-Bran              over –                                            wird vo          ngiges
                                                                                                                        CI-Konz
                              15 in Hann                                                             n Agent                     ept
              am 21.04.20              n wi eder auf                                     Wagner,               ur ausg
                                                                                                                        earbeit
                         ebote le   be                                                            Miksch,                        et werd
           Seminarang                       anung                                               stehen
                                                                                                            Schneid
                                                                                                                      er, Sch            en
                              minar in Pl                                                               i n  Halle z          i l d und Z
                TGA-Fachse                          ne
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                                                                                            nburg u                    ur Wied            enker
                                        er durch ei                                                 nd Wilh                    erwahl
                          r Mitglied                                                BDB-Boo                  e l m
          dbz wird fü                        nz t                                           t schau                shaven
                                itung ergä                                                          keln –                 werden
                   TGA-Fachze                     on der neue
                                                              n                                             die BG
                                                                                                                       Nord-We
                                                                                                                                    gemeins
                                                                                                                                            am das
                           mm t di e Organisati                                       Hameln              i st gebo            st Nied
                                                                                                                                        ersachs
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   Daniel Gerk                    w.bdb-nds.
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                                          erbindung                                                                       intensi
                Pa pi er  zu r Mitglied            tl ic ht
                                                                                                                                   v zusam
                                                                                                                                           men
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                                                                                    fäh       21.
                                                                                   rt              –28
                                                                   27.                 di
                                                                        –30        Gäs e BG             .07
                                                                                                             .20
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                                                                       ver          er        rin                 lic       h M
                                                                           ban          – L          für                h        ail
                                                                       bei     d             e ser          bau                      and
                                                                                  bie               bri          kul                     –
                                                                            Mit       tet                e             t
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BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015                                                                                         en                              17
Land

Bauwerke, die Verbinden
Henrike Voigt ist eine der Gewinnerinnen des Förderpreises der Stiftung der niedersächsischen Ingenieurkammer
an ausgewählte Nachwuchsingenieure (siehe Seite 31 dieser Ausgabe). Es war eine große rote Brücke, die sie
zu aller erst faszinierte. Im Folgenden berichtet Henrike Voigt über ihre Arbeit. Dafür vielen Dank und herzlichen
Glückwunsch auch vom BDB Landesverband Niedersachsen.

Die Lodemannbrücke hat mich jeden Morgen sicher über die          Eine wartungsarme und robuste Bauweise ist die integrale
Ihme und somit zu meinem Zielort, dem Kindergarten geführt.       Bauweise. Denn hierbei wird auf Fugen und Lager verzichtet.
Die Sicht war toll und wenn genug Fußgänger auf ihr waren,        Im Eisenbahnbrückenbau erhöht diese Bauweise allerdings die
konnte man ihre Schwingungen spüren. Damals hätte ich nicht       Schienenlängsspannungen zusätzlich dadurch, dass die freie
gedacht, dass Brücken ein Teil meines Berufes darstellen wür-     Bewegung des Brückenüberbaus behindert wird. Um die Vor-
den. In meinem Bauingenieurstudium habe ich mich dann das         teile der integralen Bauweise in Zukunft auch im Eisenbahn-
erste Mal mit dem Konstruieren von Brücken auseinanderge-         brückenbau effizient nutzen zu können, ist es notwendig diese
setzt. Mein Interesse an Brücken stieg und allmählich stellte     Interaktion genauer zu untersuchen.
sich heraus, dass sich auch meine Diplomarbeit diesem Thema
widmen sollte.                                                    Ziel

Thematik                                                          Das Ziel meiner Diplomarbeit war es das Verhalten von Eisen-
                                                                  bahnschienen auf integralen Brücken in einem numerischen
Die Sicherheit und Langlebigkeit von Brücken ist existenziell     Modell nachzubilden. Hierzu habe ich Ergebnisse aus Lang-
für die Infrastruktur in Deutschland. Viele der bestehende Brü-   zeitmessungen an der Gänsebachtalbrücke mit denen eines
cken sind nicht für die Belastungen ausgelegt, denen sie heut-    Modells verglichen. So kann zukünftig die Schienenspannung
zutage ausgesetzt sind. Daher sind Sanierungen und Neubau-        im Vorfeld des Baus genauer abschätzen werden. Die Vorteile
ten notwendig. Um die Bau- und Unterhaltungskosten so             der integralen Bauweise sollen so nutzbar gemacht werden.
gering wie möglich zu halten sind innovative Lösungen gefragt.
                                                                  Gänsebachtalbrücke
Auf Hochgeschwindigkeitsstrecken der Eisenbahn hat sich in
den letzten Jahren die Kopplung von Oberbau und Tragwerk
                                                                  Die Gänsebachtalbrücke ist eine semi-integrale Spannbeton-
(Feste Fahrbahn) und die Verwendung der durchgehend ge-
                                                                  brücke für den Hochgeschwindigkeitsverkehr. Sie liegt auf der
schweißten Schiene etabliert. Diese erhöhen nicht nur den
                                                                  Neubaustrecke zwischen Erfurt und Leipzig/Halle. Die Beson-
Fahrkomfort, sondern sie verhindern zudem wesentliche Schä-
                                                                  derheit dieser 1001 Meter langen Eisenbahnbrücke besteht
digungen des Oberbaus. Auf Eisenbahnbrücken kommt es je-
                                                                  darin, dass sie keine Lager und Fugen in den einzelnen Brü-
doch dazu, dass die Verformung der Brücke durch die feste
                                                                  ckenabschnitten besitzt. An der Gänsebachtalbrücke werden
Fahrbahn auf die Schiene übertragen wird. Die Interaktion führt
                                                                  umfangreiche Langzeitmessungen durchgeführt. Diese sind
zu hohen Längskräften in der Schiene. Diese Kräfte im Gleis
                                                                  notwendig um die Bewegung der Brücke und der Schienen zu
müssen begrenzt und im Vorfeld an einen Brückenbau abge-
                                                                  untersuchen und somit einen Vergleich für das Finite-Ele-
schätzt werden, um sowohl Gleisverwerfungen (Unbeabsich-
                                                                  mente-Modell zu haben.
tigte Verformung von Schienen) als auch Schienenbrüche zu
vermeiden.

                                                                                          Gänsebachtalbrücke © Ludolf Krontal

18                                                                                               BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015
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