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1/2015 Zeitschrift der Landesverbände Bremen Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Schleswig-Holstein Landesspiegel Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. Animated Environments: Atmosphäre und Orientierung, Seite 34 XIII
Inhalt | Editorial Inhalt Seite Editorial 3 Die Welt ist eine einzige LV Niedersachsen BG Celle 4-6 Überraschung BG Hannover 7-9 Die Frühlingsboten überraschen uns je- BG Nienburg 10 + 11 + 26 des Jahr auf Neue durch ihre Farbenviel- BG Hameln/Pyrmont 12 falt und lachen uns nach dem schnee- BG Wolfsburg 13 freien Winter entgegen. BG Holzminden 15 Landesvorstandssitzung 17 Überraschender weise ist in Bad Zwi- BG Melle 22 + 23 schenahn ein Kind geboren, Wolfsburg BG Nordwest Niedersachsen 27 - 29 ist wieder auferstanden, die Nordländer Ingenieurkammer 31 rufen einen Studentenförderpreis ins Leben und eine Reise nach München und zur EXPO nach Mailand mit vielen Überra- LV Bremen 12 schungen finden ebenso statt wie der BDB-Brandschutztag in Reisen + Sonstiges Hannover. In Schleswig-Holstein wird es zur Nordbau wieder Nordländertreffen Lübeck 16 ein volles Überraschungsprogramm geben und in Hamburg Bauwerke, die verbinden 18 + 19 überraschte der Glühwein auf dem Weg nach Olympia. Meck- Projektvorstellung 24 + 25 lenburg-Vorpommern wird am 7. August in See stechen – las- Mailand 34 II – 34 VI sen wir uns von der Welt der Traditionssegler überraschen. Recht 14 + 34 Nachrufe 10 + 14 Der Baumeistertag in Halle an der Saale steht vor der Tür. Buchvorstellungen 20 + 21 Wird er uns eine Überraschung bringen? Die Delegierten sind Preisrätsel 30 gewählt und werden zur Wahlurne gebeten. Das Bundespräsi- LV Schleswig-Holstein 32 – 34 I dium steht zur Wiederwahl bereit – lassen wir uns überra- Bauforum 2015 32 schen. Zumindest das Rahmenprogramm klingt sehr vielver- Nordbau 33 sprechend und hält viele Überraschungen bereit: Der Boss vom Ganzen 34 Begrüßungsabend im Löwengebäude, Festabend im Steintor- Bauausstellung 34 Variete mit den Kiebitzensteinern und diverse Stadtführungen BG Itzehoe 34 I durch das grüne Halle und die Gründerzeit. BG Eckernförde 34 I Die Welt ist bunt und steckt voller Überraschungen. Das wird LV Hamburg 34 VII – 34 XIII der Powertag nach München am 8. Mai zeigen. Eine kleine Hamburg wächst 34 VII – 34IX Gruppe von BDB-Kollegen wagt das Experiment und begibt Seminare 34 IX + 34 X sich per Flieger morgens hin und abends zurück, um die Se- Deskaround 34 X Stammtisch 34 XI henswürdigkeiten der bayrischen Hautstadt zu erleben. Auch Buchvorstellung 34 XI hier lassen wir uns von ihren Erlebnisse überraschen. An ei- Bauingenieur – Konferenz 34 XII nem Tag, München in all seinen Facetten zu erleben, das ist Animated Environments 34 XIII Power pur – die Teilnehmer können auf die unvorhergesehen Überraschungen gespannt sein. LV Mecklenburg – Vorpommern 34 XIV – 34 XIX Interview Olaf Mertzsch 34 XIV + XV Nun aber genug der Überraschungen – lassen Sie sich von 20 Jahre Sommerakademie 34 XVI den Inhalten diese Landesspiegels überraschen und tauchen Ingenieurrat – neuer Sprecher 34 XVI Sie ein in die Welt der BDB-Überraschungen. BG Neubrandenburg 34 XVI Brückensprengung Schwerin 34 XVII Frühlingshafte Grüße Baustellenexkursion Schwerin 34 XVII Ihre Karin Voigt Rostocker Petriviertel Rostock 34 XVIII Hansesail Rostock 34 XVIII Lebendige Küchen 34 XIX FH Wismar Termine 34 XIX Termine und Impressum 34 XX Fachartikel ab Seite 35 XVII Bitte beachten! Redaktionsschluss für die Ausgabe 2/2015: 15. Mai 2015 BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015 3
Celle Jörg Paul Susanne Witt Ehepaar Winkelmann (li.), Ehepaar Binder (re.) Gretel Sonnenberg, Martina Kick, Ulrike Hille, Karin Voigt Ehepaar Hagen Marianne Schippke-Noga, Michael und Karin Voigt, Hans-Günther Schippke Der Boss vom Ganzen Oder: Wer mit Handlangern Geschäfte macht, macht mit niemandem Geschäfte Das war in diesem Jahr das Erfolgsrezept von Hans-Dietrich Ha- Jugendclub Celle stellvertretend für viele andere ehrenamtli- gen, um das Schlosstheater in Celle zu dem 19. Jahresempfang che Gruppen die Teilnahme an diesem Abend ermöglichte. Sie 2015 wieder einmal mit fast 300 Gästen bis auf den letzten Platz setzen sich für Jugendarbeit, Beratung und Integration erfolg- zu füllen. Als politische Gäste begrüßte er Heiko Gevers, Bürger- reich ein. meister im Rat der Stadt Celle, den Landtagsabgeordneten Ernst- Susanne Witt begann ihre Begrüßungsrede mit den Worten: Ingolf Angermann und den stellvertretenden Landrat vom Land- „Ein Boss hat nicht nur Macht – er hat auch Verantwortung! kreis Celle Ulrich Kaiser ganz herzlich. Vom BDB hieß er die 2. Und wenn er oder sie dann auch noch Größe hat, muss ein Vorsitzende vom LV Niedersachsen, Susanne Witt, und die Lan- Vorgesetzter oder eine Vorgesetzte nicht selten den Mumm ha- desvorsitzenden Jorn Kick vom LV Schleswig-Holstein, Steffan ben, auch unbequeme Entscheidungen zu treffen, die dem Hill vom LV Sachsen-Anhalt und die Kollegen aus den Landesver- Ganzen dienen, ihm oder ihr persönlich aber gegen den Strich bänden Thüringen, Hessen und Nordrhein- Westfalen willkom- gehen!“ Sie fuhr fort: „Der Nobelpreisträger Professor. Dr. Paul men. Der BDB-Präsident Hans-Georg Wagner und der Landes- Crutzen hat vorgeschlagen, eine neue irdische Epoche zu be- vorsitzender Niedersachsen, Christoph Schild, waren nennen: „Das Anthropozän“! Gehört haben Sie den Begriff be- urlaubsbedingt verhindert und richteten herzliche Grüße aus. stimmt schon mal. Übersetzt heißt das so ungefähr: „das von Hagen wünschte den Landesverbänden und Bezirksgruppen Menschen gemachte Neue“. Auch wenn wir unsere Erde - mutige Vorsitzende, tatkräftige zuarbeitende Vorstandsmitglie- noch - als etwas Natürliches ansehen, ist sie doch in zuneh- der, gute Veranstaltungen mit vielen Gästen und den so not- mendem Maße und inzwischen fast vollständig von Menschen wendigen Nachwuchs, damit auch in Zukunft die harmonische gestaltet. Crutzen geht davon aus, dass wir trotz aller Heraus- BDB-Baufamilie Bestand haben kann. Er dankte seinen Vor- forderungen und Rückschläge immer noch eine Chance ha- standskollegen, die ihn tatkräftig bei der Vorbereitung des ben, eine dauerhaft lebensfähige, gestaltende und freiheitliche Abends unterstützt haben. Er setzte eine Tradition des unver- Zivilisation zu werden. Das Bauen prägt uns! Wir alle formen gessenen Uve Kühl fort, indem er ehrenamtlichen Helfern vom unsere Umwelt durch unser tägliches Handeln, als Nutzer oder 4 BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015
Celle Hans-Dietrich Hagen und Brigitte Kühl Michael Opitz, Karin Voigt, Erwin Adolf Prof. Wolfgang Malpricht mit Frau Ursula, Doris und Prof. Ernst Dewitz Gerald Christian und Christoph Jeßnitz mit Ehefrauen Ehepaar Nordbrock, Oliver Steinwedel, Ute und Godehard Busche aktiver Gestalter von Lebensräumen. Wir alle leben mit dem rialen und Konstruktionen in Bezug zum Kostenrahmen geht.“ Gebauten. Hat nicht jeder von uns sich schon einmal die Frage Sie endete ihr Ansprache mit der Frage: „Kennen Sie das gestellt: Wie kann so was passieren, wer hat das geplant, wer oberste Ziel, welches sich der BDB gesetzt hat?“ Die Antwort hat das genehmigt, wer hat das gebaut? Über das Bauen wird von Witt folgte auf dem Fuße: „Der Verband möchte die Quali- geredet und publiziert, so viel, wie noch nie. Die Medien ma- tät des gebauten Lebensraumes durch verantwortungsbe- chen es möglich! Und leider wird oft so unglaublich banal ge- wusstes Planen und Bauen erhöhen und fühlt sich dabei dem baut.“ Allgemeinwohl besonders verpflichtet. Der BDB bietet uns al- Mit den folgenden Worten zog sie das Publikum voll auf ihre len eine Plattform, von der wir profitieren können und es auch Seite und ein kräftiger Applaus war ihr sicher: „Eines der tun. Nicht nur berufspolitisch, sondern auch fachlich. Wir sind scheinbar neuen Schlagworte ist ein sehr alter Begriff „ Nach- ein Zusammenschluss von Fachleuten rund um den Bau, mit haltigkeit“. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurden schon früher in einem enormen Wissens- und Erfahrungspool. Zum Glück ha- sich stabile Strukturen errichtet, wie etwa Bogen- und Gewöl- ben wir eine Gemeinschaft, deren Mitglieder sich gegenseitig bekonstruktionen. Diese strukturell beständigen Bauweisen immer wieder an die eben vorgetragenen Werte erinnert und erklären, warum etwa römische Aquädukte noch heute zum begleitet von allen menschlichen Schwächen versucht, nach Teil funktionieren. Sie wurden nicht nur für ein jetzt gebaut, diesen Werten zu leben. Wer diese Potentiale nutzt, kann so sondern auch als Zeichen in die Zukunft, dass von einer kultu- über den Tellerrand schauen und wird in die Lage versetzt, sei- rell hochentwickelten Epoche erzählen sollte und es auch tut. ner Verantwortung gerecht zu werden. Jeder von uns und da- Heute werden anstatt Naturbaustoffen neue Materialien entwi- mit möchte ich nicht nur die Bauschaffenden, ob Chef oder ckelt, wie beispielsweise ultrahochfester Beton oder künstliche Angestellter, sondern Sie alle – auch als Nutzer und Bauherrn Dämmstoffe. Diese werden dann von uns in Konstruktionen ansprechen,“ so Witt weiter. „Jeder sollte sich in seinem Ein- flussbereich bewusst sein, welche Verantwortung er oder sie verarbeitet, um langlebige und witterungsbeständige Struktu- trägt als der Boss vom Ganzen“. ren zu erzeugen. Weitergedacht ist auch das Thema Energieef- fizienz ein untergeordneter Bereich dieser Aufgabe, der wir uns Der Vorhang ging auf und das Stück nahm seinen Lauf. Ravn zu stellen haben. Oft stehen wir alle als verantwortliche Men- hat ein lukratives Angebot bekommen, seine IT-Firma zu ver- schen zwischen den Stühlen, wenn es um das Abwegen zwi- kaufen. Das Geschäft möchte er machen. Jedoch will der Käu- schen einem kulturellen Anspruch und dem Einsatz von Mate- fer nur mit dem tatsächlichen Chef verhandeln. Wo ist das Pro- BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015 5
Celle blem? Um seine eigene Firma besser leiten und besonders len lassen Die Celler Synagoge, erbaut um 1740, ist der einzige auch unangenehme Entscheidungen vor seinen Mitarbeitern erhaltene jüdische Kultraum der Barockzeit in Norddeutsch- durchsetzen zu können, hat Ravn einen „Boss vom Ganzen“ land und die älteste niedersächsische Fachwerksynagoge. Die erfunden. Die Firma betreffende Entscheidungen kommen für Einrichtung wurde 1938 weitgehend zerstört. Nach einer um- seine Mitarbeiter immer von „ganz oben“ dem fiktiven Boss, fassenden Restaurierung ist die Synagoge wieder Gotteshaus der sich angeblich die meiste Zeit in Amerika aufhält. So kann der Neuen Jüdischen Gemeinde Celle. Durch das unscheinbar Ravn einen sehr kollegialen bis familiären Umgang mit seinen wirkende Vorderhaus, der ehemaligen jüdischen Schule, ge- Kolleginnen und Kollegen pflegen, was ihn sehr beliebt macht. langt man im Hinterhaus in den Gebetsraum, einem zweige- Dieser Situation folgt jede Menge Kurioses und endet mit der schossigen Saal mit Flachdecke. Die Emporen waren den Devise: „Wer mit Handlangern Geschäfte macht, macht mit Frauen vorbehalten. An der Ostwand befindet sich der origi- niemandem Geschäfte“. nale Thoraschrein in einem Erker mit reicher Bekrönung. Die Pause lud zu informativen und kollegialen Gesprächen ein Bitte merken Sie sich schon jetzt den Termin des 20. Jahres- ebenso wie das traditionsreiche Essen im Rittersaal am Ende empfangs im Celler Schlosstheater vor: 9. Januar 2016. der Veranstaltung. Für den darauffolgenden Tag hatten sich Text: Karin Voigt, Fotos: Jula-Bele Benger Hans-Dietrich Hagen und seine Frau samt aller Vorstandskolle- gen wieder einen besonderen Höhepunkt für die Gäste einfal- Uwe Mill 2. Vorsitzender in Celle Die Mitglieder der BDB - Bezirksgruppe Celle und Uelzen haben anlässlich ihrer Jahreshauptversammlung bei den anstehenden Wahlen im Beisein des Landesvorsitzenden Christoph Schild die gewünschte Verjüngung des Vorstandes eingeleitet. Uwe Mill wurde einstimmig zum 2. Vorsitzenden gewählt. Der Schatzmeister Jörg Paul wurde durch Wiederwahl in seinem Amt bestätigt. Neu gewählt wurde Johannes Laukart als 1. Beisitzer und stellvertretender Schriftführer. Hochbau-Techniker Günther Buhr geehrt. Eine besondere Eh- rung galt dem langjährigen Sprecher des Freundeskreises Udo Baumgarten, der nun von Thomas Deist abgelöst wird. Die Celler BDB-Bezirksgruppe hat zusammen mit ihrem Freundeskreis für 2015 wieder ein buntes Programm für inter- essierte Berufskollegen und -kolleginnen anzubieten. Am Baupolitischen Aschermittwoch, 18. Februar, wird der Stadt- baurat Ulrich Kinder sich zur weiteren Entwicklung der Stadt Celle äußern. Schauen Sie in unsere Web-Seite www.bdb- celle.de! Gäste sind immer gern willkommen. Sehr beliebt sind die spontanen Nachmittagsveranstaltungen „Kennen Sie Celle?“ Wichtig wird neben Baurechtseminaren der Kanzlei v. l. n. r.: 2. Vors. Uwe Mill, Schatzmeister Jörg Paul, Landes- Deist, Fachvorträgen aus der Wirtschaft und einer Tagesfahrt vorsitzender Christoph Schild, 1. Vors. Hans-Dietrich Hagen, zum Neubau der Leuphana in Lüneburg der Baumeistertag Günther Buhr (Freundeskreis) 2015 in Halle sein, an dem eine Delegation aus Celle teilneh- men wird. Die 2014 benannten Fachberater stehen auch weiterhin vor Ort den Kollegen und Kolleginnen sowie der Öffentlichkeit bei Fra- Die Geselligkeit soll nicht zu kurz kommen. Es ist wieder ein gen ihres Fachgebietes zur Verfügung: BDB-Familienausflug mit Kindern geplant. Diesmal führt die Exkursion mit Draisinen auf die ehemalige Kalibahn. Traditio- Susanne Witt für Architekten und Denkmalschutz, Jörg Oster- nell ist auch der Nikolausmarsch. Absoluter gesellschaftlicher loh für Unternehmer, Reinhard Jastrau für Ingenieure, Frank- Höhepunkt dürfte dann wieder der Neujahrsempfang im Celler Alexander Perlmann für Estricharbeiten und Brandschutz, Uwe Schlosstheater sein. Am Samstag, 9. Januar 2016, findet er Mill für Energie, Jörg Paul für Technische Gebäudeausstattung zum 20. Mal statt. Gäste aus fast allen BDB-Landesverbänden (TGA) und Bernd Müller für Gutachtertätigkeit. Als Kassenprü- Deutschlands sowie aus Politik und Wirtschaft treffen sich fer wurde Bernd Müller und als Ersatzkassenprüfer Kay Hein- nach einem kulturell hochwertigen Bühnenstück zum Bau- rich gewählt. Der Beratende Ingenieur Reinhard Jastrau erhält meisterteller. die Ehrennadel für 25 Jahre treue Zugehörigkeit im BDB. Für 25 Jahre Zugehörigkeit im BDB-Freundeskreis wurde der Foto: Maehnert, Text: Hans-Dietrich Hagen 6 BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015
Hannover/Hildesheim Eine musikalische Zerreißprobe Scheiß auf Therapie Lina Lärche beweist, dass man auch mit einem Bein in zwei Leben stehen kann. Sie träumt von der großen Bühne als Grang Dame de la Schangsong, während sie beim Arzt oder im Wartesaal vom Jobcenter sitzt. Die Bezirksgruppe Hannover/Hildesheim hat wieder mal für ihre Jahresanfangsfeier in der Werkstatt Galerie Calenberg für ihre Mitglieder und Gäste einen traumhaften Abend auf die Beine gestellt. Die Stimmung war genial. Zucchini-Creme- Suppe und italienische Kalbsrouladen in Weißweinsauce ver- zauberten die Gaumen und für den kulturellen Höhepunkt sorgt Lina Lärche aus Potsdam. Unter dem Motto „Singen für das eigene Yin und Yang“ geht es quer durch den Gemüsegarten der Liedkunst. Zwischen- drin erzählt uns die lieder- und zuweilen niederschmetternde Lärche Geschichten, die ihr das Leben vorschreibt. Und da ist nicht immer alles eitel Sonnenschein. Aber, ein echtes Steh- auf-Frauchen fängt immer wieder von vorne an, denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Ein hysterisch heiterer Abend für alle Träumer und Alpträumer. Schlag auf Schlag folgen gro- teske Mimik, messerscharfe Sprüche, verballhornte Liedtexte, pikant gewürzt mit Ironie, Satire und Erotik. Lina Lärche ist eine farbenfrohe Darstellerin voller Sanges- freude und Spiellust. Ihr Auftritt ist voller Kontraste und amü- santer Überraschungen. Auf der Bühne erlebt man sie mal an- mutig, mal schalkhaft, dann auch etwas spröder im Ton, stets mit einem Hang zur Selbstironie: „Wenn ich übertreibe, bin ich in meinem Element“. Ihre Spezialität: Die Liedparodie. Da zieht sie alle Register, verdreht die Augen, ihr Mundwerk und ihre gazellenartigen Gliedmaßen. Sie wagt es, die großen Diseusen des vergangenen Jahrhunderts vom Sockel zu holen und den Ohrwürmern komödiantisches Pathos einzuhauchen. Am Kla- vier wird sie grandios begleitet vom ihrem très charmanten Pianisten Eric Heiden. Mit der Zugabe „Scheiß auf Therapie“ in Anlehnung an den Song von AC/DC T.N.T. reißt sie dann endgültig das Publikum vom Hocker. Ein wirklich gelungener Abend. Der diskussionsreiche und gesellige Abend endet mit italieni- schen „Schweinereien“ ala Panna Cotta, Mascarponecreme und Mousse au Chocolat. Freuen sie sich auf die nächste Jah- resanfangsfeier am 22. Januar 2016. Text und Fotos: Karin Voigt BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015 7
Hannover/Hildesheim BDB am Stadtentwicklungsprozess „Mein Hannover 2030“ beteiligt Auch 520.000 Hannoveraner werden einbezogen Hannovers Stadtbaurat Bodemann lud am 22. Januar 2015 VertreterInnen des BDB, der Architektenkammer, des BDLA, der SRL, des Werkbundes sowie der DASL ein. Innerhalb dieses Gesprächskreises wurde über den Stadtentwicklungsprozess „Mein Han- nover 2030“ informiert. Als Vertreterin für den BDB nahm Irmgard (Moni) Schwarz teil. Ziel der Veranstaltung war es, auszuloten, ob die in den vergangenen Jahren auf den Weg gebrachten Aktivitäten, Informationsprozesse sowie Qualifizierungsinstrumente ausreichend sind und einen breiten gesellschaftlichen Konsens zu diesem Thema befördern bzw. welche weiteren Strategien für eine lebenswerte und identitätsstiftende Stadt im Jahr 2030 notwendig werden. Es wurde betrachtet, was Stadtbildpflege/Baukultur ausmacht, welche Strategien zum Erhalt bzw. deren Entwicklung notwendig sind, wie klimafreundlich und baukulturell sinnvoll eine Bestandsentwicklung erfolgen kann. Wie zeigt sich Baukultur im alltägli- chen Bauen abseits von Sonderbauten und wie kommt man zu einem stadtgesellschaftlichen Konsens über die Baukultur und Stadtbildpflege. Es wurde aber auch der Frage nachgegangen, wie es um den Innovationsgrad und die Nachhaltigkeit in diesem Thema bestellt ist. Innerhalb dieser Veranstaltung wurden Themen und Fragen für eine im Jahr 2015 folgende zweite Ebene der großen öffentlichen Veranstaltungen herausgearbeitet, in die die hannoverschen Bürger involviert werden. Am 13.04.2015 wird im Alten Rathaus in Hannover zu diesem Thema eine Podiumsdiskussion stattfinden. Hier soll das Alleinstellungsmerkmal von Hannover einer neu gebauten Nachkriegsstadt hervorgehoben werden. Diskussionsteilnehmer zum Thema „Baukultur als Stadtwert“ Bild und Text: Karin Voigt Hier ein „Blitz-Clipping“ zu der Pressediskussion über das marode Bauamt in Hannover. Auch ein Leserbrief des BDB wurde in der HAZ – Hannoversche Allgemeine Zeitung veröffentlicht. Ein großer Erfolg. Das Verwaltungsgebäude neben dem Rathaus muss saniert werden. Wie steht es um den Denkmalschutz ? Ihre Meinung als BDB-Mitglied ist uns wichtig. Wie stehen Sie dazu ? Schreiben Sie Ihre Meinung an die Redaktion geschaeftstelle@bdb-nds.de. Vielen Dank. Karin Voigt 8 BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015
Hannover/Hildesheim Thomas Hirt ist zweiter Mann neben Michael Voigt Zahlreiche Ehrungen und ein volles Mehrwertprogramm Bezirksgruppenvorsitzender Michael Voigt hatte mit seinen Vorstandskollegen zur Jahreshauptversammlung geladen. Zum ersten Mal fand die Jahreshauptversammlung in den Räumen der Landesgeschäftsstelle in der Striehlstraße in Han- nover statt. Als besonderer Gast wurde der Landesvorsitzende Dipl.-Ing. Christoph Schild als Mitglied in der BG Hannover- Hildesheim begrüßt. Nachdem die üblichen Tagesordnungs- punkte abgearbeitet wurden, entlastete man den Vorstand ein- Ekki Müller, Joachim Krauel, Moni Schwarz, Christoph Schild, stimmig. Michael Voigt Dipl.-Ing. Thomas Hirt wurde als stellvertretender Vorsitzender Besichtigung des inzwischen mit großem Erfolg angelaufenen der BG Hannover-Hildesheim einstimmig gewählt nachdem Kinos wird am 21. April 2015 im Zusammenhang des 1. BDB- Thomas Neulen sein Amt niedergelegt hatte. Hirt, der vielen Brandschutztages erneut unter dem Gesichtspunkt des Brand- durch sein besonderes Engagement auf der INFA und dem und Rettungsplanes besichtigt werden. Dies Seminar ist zwi- Planerdeck bekannt ist, kümmerte sich in diesem Jahr um den schenzeitlich ausgebucht. Um die Reihe der Veranstaltungen BDB-Auftritt auf der zum ersten Mal stattgefundenen B.I.G. abzurunden, hielt Dipl.-Ing. Michael Voigt im November 2014 Bauen, Immobilien, Garten. Sie fand vom 4.-8. März 2015 auf einen Vortrag über die Trinkwasserverordnung und das Jahr dem Messegelände in Hannover statt. Der Wunsch nach den endete oder begann mit Lina Lärche in der Werkstatt Galerie eigenen vier Wänden – ganz gleich ob Haus oder Wohnung – Calenberg. Bitte notieren sie sich schon jetzt den nächsten ist mehr als ein Trend. Die B.I.G. dient Bauherrn, Hausbesit- Termin in der WGC am 22.1.2016 wenn Ekki Müller wieder ein zern, Wohnungseigentümern und allen, die es werden wollen, spannendes Programm auf die Beine stellen wird. Aufgrund zu als ideale Plattform, sich über aktuelle Trends und intelligente eng gelegter Termine im Januar, wurde die Situation für das Lösungen zu informieren. kommende Jahr entzerrt: 9.1.2016 Schlosstheater in Celle, Moni Schwarz wurde gemeinsam mit Hans-Ulrich Rochner als 16.1.2016 Winterwanderung in Hameln, 22.1.2016 Jahresan- Kassenprüfer gewählt. Als Ersatzprüfer nahmen Behrend Kols- fangsfeier in Hannover. horn ebenso wie Schwarz und Rochner die Wahl gerne an. Als Auch für das laufende Jahr sind bereits einige Veranstaltungen Delegierte für den Baumeistertag in Halle/Saale wurden Mi- geplant: 31.3.2015 – Besichtigung des Testzentrums für Trag- chael Voigt, Heiner Lippe, Ekki Müller, Thomas Hirt und Hans- strukturen in Garbsen. Am 19.5. wird das Weserkreuz in Min- G. Schippke (Vertreter) gewählt. Für diese Bereitschaft, ein Eh- den gemeinsam mit der BG Hameln besichtigt und im April renamt zu übernehmen, ganz herzlichen Dank. Daniel Gerke wird es etwas über die Brückensanierungen in Hannover zu hat sich bereit erklärt, den neuen Internetauftritt für das Land hören geben. Christoph Schild ergänzte die Veranstaltungen Niedersachsen zu übernehmen und damit auch die Pflege der um die Ankündigung auf die Eintagesfahrt nach München am einzelnen Bezirksgruppen, sofern sich diese dazu entschlie- 8. Mai 2015 und die Mehrtagesfahrt nach Mailand zur EXPO ßen, daran teilzunehmen. Schauen Sie auf die Seite www.bdb- vom 27.-30.9.2015. Er berichtete über Neuigkeiten aus dem nds.de. Es hat sich im wahrsten Sinne des Wortes Sehenswer- Bundespräsidium und bereicherte den Inhalt der Versammlung tes getan. Für seinen unermüdlichen und fachlichen Einsatz an mit interessanten Informationen zum Thema „Kompetenzen dieser Stelle herzlichen Dank. und Rechte der Architektenkammer“. Michael Voigt berichtete über die Veranstaltungen des vergan- Als letzter Tagesordnungspunkt standen die Ehrungen auf dem genen Jahres angefangen von der Jahresanfangsfeier mit Programm: Ekki Müller überreichte Moni Schwarz für 40jährige Jango Erhardo & dem Wiesel, diversen Stammtischen und der Mitgliedschaft und Joachim Krauel für 50-jährige Mitglied- äußerst gelungenen Fahrradexkursion nach Hamburg bis hin schaft die Ehrennadeln. Die Kollegen Peter Mörder, Helmut zur Besichtigung des Landesmuseums. Es folgte eine Besich- Hüper und Hans-M. Schneider-Finger konnten für 50-jährige tigung des Sprengelmuseums unter Leitung von Dr. Reinhard Mitgliedschaft geehrt werden und Thomas Torlach für 25-jäh- Spieler und eine von Henrik Boldt organisierte äußerst span- rige Mitgliedschaft. Diese Kollegen konnten leider nicht anwe- nende Besichtigung der Synagoge der Liberalen Jüdischen send sein – die Urkunden werden ihnen zugeschickt. Für ihre Gemeinde in Hannover. Die Krönung der Mehrwert-Veranstal- langjährige Mitgliedschaft im BDB herzlichen Glückwunsch tungsreihe bildete ein Einblick in den Rohbau des am 1. De- und vielen Dank. zember 2014 eröffneten Premiumkinos ASTOR unter fachmän- Text und Fotos: Karin Voigt nischer Führung des Architekten Schuhmachers. Die BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015 9
Nienburg „Kunststoffprofile für höchste Ansprüche“ Die Nienburger Baumeister hatten ihre Mitglieder und die Kollegen des BDB-Freundeskreises zur Betriebsbesichtigung nach Estorf/Krs. Nienburg/W. eingeladen und Vorsitzender Erwin Adolf konnte mehr als zwanzig Kollegen und Kolleginnen begrüßen. Firmengründer Dipl.-Ing. Hans-Joachim Itzigehl und seine Dipl.-Ingenieure Torsten Wäscher und Marten P. Siegmund stellten bei der informativen Führung durch die Hallen ihre Von 150 °C wird der flüssige Kunststoff durch ein Wasserbad Projekte vor und erläuterten die aktuellen Produktionsweisen. auf 20° C abgekühlt, damit das Profil seine Form behält Bereits seit 1973 werden in der eigenen Schlosserei alle selbst konstruierten Maschinen gefertigt. Sämtliche Werkzeuge für die Produktion der coextrudierten Profile aus Hart/Weich-PVC, auch mehrfarbig, werden in Eigenproduktion hergestellt. Thermoplastische Kunststoffe wie PE, PS oder TPE sind ebenfalls im Programm. Im Betrieb produzieren zur Zeit 60 Mitarbeiter in drei Schichten „Kunststoff-Profile“ für höchste Ansprüche. Technische Profile für Wohnwagen und Reisemobile, Karosserien, Fenster, Wände und Dächer. Erfüllt wer- den alle im eigenen Labor getesteten Qualitätsansprüche, die u. a. an Härte, Verschleißfestigkeit, Konstruktion, Farbe und Halt- barkeit gestellt werden. Aufgrund der kontinuierlichen Expansion durch effektive Planung und Betreuung der zufriedenen Kunden schreibt dieser bereits 1964 gegründete Betrieb mit Auslandsvertretungen in Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und den Niederlanden weltweit seine Erfolgsgeschichte. Nach dem Rundgang wurde die moderne Stahlbaukonstruktion des neuen Bürotraktes bewundert und BDB-Vorsitzender Erwin Adolf dankte Hans-Joachim Itzigehl und seiner Tochter, Geschäftsführerin Evelin Feegel mit dem obligatorischen Baumeister- schluck für den freundlichen Empfang. Bei der abschließenden Kaffeetafel gab es fachliche Diskussionen der Bauschaffenden und interessante Fachgespräche. Foto: Erwin Adolf & Bernd Redenius, Text: Erwin Adolf Unser lieber Kollege, Wilfried Kirchmann, hat uns am 31. Januar 2015 für immer verlassen. Wir trauern mit seiner Familie und werden ihn nie vergessen. Er hat sich stets für die Belange des Berufsverbandes eingesetzt und wir schätzten ihn stets als liebenswerten Kollegen. Dipl.-Ing. Erwin Adolf, BG Vorsitzender Nienburg 10 BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015
Nienburg Der gläserne Aufzug mit zusätzlicher Fluchttreppe „Frischer Wind“ weht durch das Nienburger Museum Im Nienburger Museum Fresenhof, Burgmanns-Hof von 1528, haben die Handwerker die Oberhand. Für eine Million Euro wird das Museum umgestaltet. Kollege Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Meyer kann als Bauleiter endlich kreativ arbeiten. Bewilligte EU-Zuschüsse und Sponsoren wie Stadt, Kreis, Sparkasse, Volksbank und die Wirker- Stiftung erlauben größere bauliche Sprünge. Seit 2008 war der Umbau geplant, jetzt werden Träume Wirklichkeit. Dieses denkmalgeschützte Gebäude ist ein Kleinod in Nien- burg/Weser. Die Ursprungszelle der „Königlich Hannoverschen Baugewerkschule“. In zwei angemieteten Räumen konnte hier mit vier Lehrkräften der Unterricht am 17. Oktober 1853 starten. Das Gebäude, seit 1986 Museum, wird endlich behindertengerecht. Ein erforderlicher Fahrstuhl erregte die Gemüter. Der gläserne Lift mit integrierter Nottreppe wurde auf der Rückseite des Fachwerk- gebäudes installiert. Der Denkmalpfleger hatte hohe Ansprüche. Im Innern ist das Museum kaum wiederzuerkennen. Verschwunden sind alte Vitrinen und der braune Sisalteppich, nach historischen Vorgaben wurden neue Sprossenfenster aus Holz gefertigt und eingesetzt. Im 140 Quadratmeter großen Saal im Erdgeschoss sollen wechselnde Ausstellungen präsentiert werden. Im ersten Stockwerk erfolgt der chronologische Rundgang mit Infos zur Geschichte der Stadt und des Landkreises Nienburg. Im Dachgeschoss wird eine Zeitreise durch 35 000 Jahre Geschichte bis zur Gegenwart zu sehen sein. Der Raum für die Museumspädagogik im Ober- geschoss ist bereits fertig - mit „hellgrünem Kinderfußboden“. Im Zuge dieser Sanierungs- und Umbauarbeiten im Fresenhof wird auch das Quaet-Faslem-Haus komplett neu gestaltet. Dieses 1821 im klassizistischen Stil entworfene Wohnhaus des Architekten Emanuel Bruno Quaet-Faslem (1785 bis 1851), des berühmtes- ten Nienburger Baumeisters, gebürtig in Dendermonde/Belgien, wird neu konzipiert. Einige Exponate der Loge „Georg zum silber- nen Einhorn“, gegründet 1815 vor nunmehr 200 Jahren, werden ihre Bewunderer finden. Ein Raum wird der Baugewerkschule ge- widmet und selbst dem Romancier Heinrich Albert Opperman (1812 bis 1870) wird gedacht. Es gibt viel Neues zu entdecken. Alle Baumeister sind herzlich nach Nienburg an der Weser eingeladen. Freuen wir uns gemeinsam auf die Eröffnung mit vollem abwechslungsreichem Programm. Text & Foto: Erwin Adolf BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015 11
Hameln-Pyrmont . Bremen Der Osterwald rief, die Hameln-Pyrmonter kamen 200 Höhenmeter galt es gleich zu Beginn der Winterwanderung zu überwinden. Dann wurde es gemütlicher und der Weg führte zur Sennhütte. Einer der wichtigsten und größten Sandsteinbrücke war der um das Jahr 1900 angelegte Obere Bruch. Da der Steinbruch weit von den Ortschaften Osterwald und Mehle entfernt lag und die Steinhauer und Tagelöhner einen Anmarschweg von 1 bis 1,5 Stunden hatten oder sogar teilweise während der Wochentage im Steinbruch über- nachteten, kam im Volksmund für diesen Bruch der Name Sankt Avold auf. Es war eine Garnisonstadt im damals deutschen Lothrin- gen. Dort wurden auch Osterwalder Rekruten ausgebildet, daher die Anspielung auf den Namen. Die BDB’ler überzeugten sich von dem sehenswerten Steinbruch. Über die Jahrzehnte ist daraus ein Waldsee entstanden. Der obere Teil der senkrechten ehemals 14 Meter hohen Sandsteinwände sind heute noch sichtbar. Rege fachliche Diskussionen rund ums Bauen bei Kaffee und Kuchen rundeten den winterlichen Nachmittag ab. Karin Voigt Die Bremer beim Bundesstudententreffen in Berlin Wie geht es den Studenten aktuell mit Master und Bachelor? Wie beeinflusst das ihr Zeitbudget? Und vor allem, wie geht es den Studenten mit dem BDB? Was interessiert und bewegt sie? Dies und viele weitere dige Programm für interessierte Studenten und Mitglieder. Die Themen beschäftigten anstehende Exkursion zum Norddeutschen Zentrum für Nach- uns am Wochenende vom haltigkeit, ein mehrgeschossiger Bau aus Strohballen und 23.–25. Januar beim ers- Lehm, ist ein weiterer Höhepunkt. ten BDB Bundesstuden- Der rote Faden war klar. Wie neue studentische Mitglieder ge- tentreffen in diesem Jahr. winnen, trotz geballtem Zeitpensums durch die Neustrukturie- Eine Fraktion der Bremer rung der Studiengänge? Wie junge Leute weiterhin einbinden BDB Studenten ließ es und reizen, die zukünftige Generation des BDB? Diskussionen sich natürlich nicht neh- wurden geführt, Anträge beschlossen. men, dabei zu sein! Der Samstagabend verschaffte zwischenzeitlich eine kurze Gut gestartet am Freitag, mit einem gemeinschaftlichen Abend Atempause mit einem unterhaltsamen Besuch des Bikini-Ber- der Teilnehmer aus verschiedensten Landesverbänden und lin – einem einmaligem Einkaufszentrum neben dem Zoo – und Bezirken, begann ein reger Austausch. Die Sitzungstage waren die anschließende Einkehr in eine urige Berliner Kneipe mit geprägt durch interessante Konversationen, anregendem In- „Exkursionen“ ins Berliner Nachtleben. formationsaustausch, Ideen sammeln und für die Zukunft pla- nen. Wir freuen uns gemeinsam auf das BDB-Camp in Dessau, Abgerundet haben wir Bremer das Ganze am Sonntag mit ei- sowie auf alle Aktionen und Projekte der einzelnen Verbände. ner spontanen privaten Sightseeing-Tour durch Berlin. Vom Brandenburger Tor über Staatsbauten und spannende Neu- Inspirierend waren vor allem die engagierten Aachener mit ih- bauten bis hin zur beeindruckenden Uni-Bibliothek von Dudler. rem erfolgreichen Architekturkino, sowie zahlreichen interes- Die Heimfahrt wurde zum Verarbeiten des Erlebten genutzt. santen Fachvorträgen. Aber auch Projekte, wie ein sich im Test Und zum Krafttanken. Denn am folgenden Morgen wartete befindliches Netzwerk des Suchens und Findens von Praktika, schon die nächste Projektpräsentation. Jobs, Studenten, Absolventen und Büros in Baden-Württem- Die Bremer Studenten berg fanden guten Anklang. Bremen sticht durch die Neufor- (Silas Holschen, Etienne Schuhmacher, begleitet von Stephan mierung der Studenten ebenso hervor wie durch das leben- Teberatz, Mirjam Teberatz Landesstudentensprecherin) 12 BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015
Wolfsburg Wolfsburg auf der Zielgeraden Andreas Olschowka läuft weiterhin an der Spitze Nachdem die Bezirksgruppe für kurze Zeit auf der Kippe stand, hat sie sich Dank der Leitung von Andreas Ol- schowka und seinen Vorstandskolle- gen wieder gefangen. Die Bezirks- gruppe wird wachsen, das sieht der 1. Vorsitzende Andres Olschowka sehr optimistisch. Es ist viel gesche- hen von Seiten der Bundesgeschäfts- stelle aus. Die Neubesetzung durch die Herren Harlinghausen und Hinter- satz, die sich vorzüglich um die Inter- essen der Mitglieder kümmern, fand Klemens Müller, Reiner Brand, Alexander Göhne, Andreas Olschowka, Michael Flentje ebenso großen Anklang wie auch der neue Internetauftritt. Es ist eine enorme Professionalisierung erkennbar wie es im Rahmen von „Zu- Karin Voigt von der Landesgeschäftsstelle aus Hannover war kunft BDB“ beschlossen wurde. Die Mitglieder der BG Wolfs- Gast. Sie berichtete von den geplanten Exkursionen nach burg sind allerdings gespannt, was auf dem Baumeistertag in München am 8.5.2015 unter dem Motto „Power Pur – für einen Halle geschehen wird. „Zum Teil verzeichnen wir von Berlin aus Tag raus aus dem Büro“ und der Reise zur EXPO nach Mailand eine störrische Ruhe, was den Schwund der Mitgliederzahlen vom 27.-30.9.2015. Beide Touren werden sehr gut angenom- anbelangt. Aber das kennen wir ja von unseren Politiker,“ so men. Ebenso findet der 1. BDB Brandschutztag in Hannover eine Stimme aus den Reihen der auf der Mitgliederversamm- am 21.4.2015 sehr großen Anklang. Das Seminar mit theoreti- lung Anwesenden. „Wir sind auf die Ziele gespannt, mit denen schem und praktischem Teil zum Thema „Feuerlöschmittel“ man versuchen wird, den negativen Trend, zu stoppen“, so das und Erklärung des Flucht- und Rettungsplanes des am Mitglied weiter. 1.12.2014 neu eröffneten Premiumkinos ASTOR in Hannover stößt auf großes Interesse. Dieser Plan wird nicht nur theore- Andreas Olschowka wurde einstimmig zum 1. Vorsitzenden wie- tisch sondern auch direkt im Kino von dem Architekten Schuh- dergewählt, Kassenwart ist Reiner Brandt. Für die Öffentlich- macher erläutert. Es wird ein heißer Tag, denn er endet mit keitsarbeit konnte Klemens Müller gewonnen werden. Alexan- einer Bratwurst auf dem Restfeuer im Hof der Landes der Göhne und Michael Flentje ergänzen den Vorstand. Somit ist geschäftsstelle. „Dieses Seminar macht den Start einer Semi- die Bezirksgruppe auf einem guten Weg und befindet sich auf narrreihe, die wiederkehrenden Charakter haben soll“, so der Zielgeraden zu einer weiterhin erfolgreichen Bezirksgruppe. Voigt. „Der Mehrwert der Weiterbildung wird in dem Berufsver- Olschowka gab seinen Jahresbericht, indem er über eine inter- band sehr groß geschrieben und das wollen wir unseren Mit- essante Fachexkursion nach Halberstadt berichtete (siehe Lan- gliedern nicht verwehren“, so Voigt weiter. Ein Seminar zum desspiegel 4/2014 Seite 26), ein Spargelessen mit dem Landes- Thema TGA-Planung befindet sich bereits in der Pipeline und vorsitzenden Christoph Schild sowie einem Grillfest im Schloss wird umgehend angeboten werden. Hier werden nicht nur In- Wolfsburg bis hin zu einer Phaeno-Besichtigung. Nach dem genieure, sondern auch Architekten angesprochen werden. Kassenbericht und dem Kassenprüfbericht wurde der Vorstand Denn heutzutage ist ein TGA-Planer – egal ob Architekt oder entlastet und Olschowka dankte allen ehrenamtlich Tätigen für Ingenieur – nicht mehr vom grünen Tisch wegzudenken sein. Ihre Unterstützung und ihr Engagement im BDB. Als Delegierte Lassen Sie sich überraschen, wie das Seminar aussehen wird für den Baumeistertag in Halle wurden Reiner Brandt und Kle- und nutzen Sie das Angebot. Die Zukunft gehört der techni- mens Müller gewählt. schen Gebäudeausrüstung. Auch für das bereits schon wieder drei Monate alte Jahr haben Voigt sprach herzliche Grüße des Landesvorsitzenden Chris- die Wolfsburger diverse Pläne. Ein Grillabend wird ebenso wie- toph Schild aus und beglückwünschte in seinem Namen zu der der stattfinden wie ein Spargelessen und ein bis zwei Exkursi- Entscheidung, die Bezirksgruppe nicht aufzulösen. Es wäre onen, deren Ziele noch nicht feststehen. Auf alle Fälle wird in schade darum. Der Abend klang sehr harmonisch und diskus- Erwägung gezogen, etwas mit der BG Braunschweig auf die sionsreich mit einem geschmacklich hervorragenden Event in Beine zu stellen. Michael Flentje hat bereits zu Rainer Siemens den Neuen Stuben bei dem einem oder anderen Glas Bier aus. Kontakt aufgenommen. Eine Besichtigung der Volksbank BRAWO kombiniert mit Fachvorträgen stehen am 30.4. auf Text und Fotos: Karin Voigt dem Programm. BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015 13
Land Bauvoranfrage besser als Verhandlungen mit Behörden Wer bauen will, der hat meist klare Vorstellungen vom Projekt und beauftragt seinen Architekten Weitere Informationen zur ARGE Baurecht unter entsprechend, beispielsweise mit dem Bau eines Ein- www.arge-baurecht.com. oder Mehrfamilienhauses oder einer Gewerbeimmobilie. Pressekontakt: Was aber, wenn sich später herausstellt, dass sich das beauftragte Projekt auf dem ins Auge gefassten Deutscher Anwaltverein: Grundstück gar nicht realisieren lässt? Rechtsanwalt Swen Walentowski Telefon: 030 726152-129 Dann ist die Erfüllung des Architektenvertrages unmöglich, Telefax: 030 726152-193 gibt die Arbeitsgemeinschaft für Bau- und Immobilienrecht walentowski@anwaltverein.de (ARGE Baurecht) im Deutschen Anwaltverein (DAV) zu beden- ARGE Baurecht: ken. In der Regel kann der Planer dann auch kein Honorar für Dipl.-Ing. Eva Reinhold-Postina die Genehmigungsplanung verlangen, wenn der Vertrags- Telefon: 06257 507990 zweck gar nicht erreicht werden kann. Das ist ärgerlich. Des- Telefax: 06257 507994 halb sollten Planer vorsichtig sein, wenn das Baugrundstück presse@arge-baurecht.com im Außenbereich liegt oder kein gültiger Bebauungsplan für das Areal vorliegt. In solchen Fällen, rät die ARGE Baurecht, Übrigens, die ARGE Baurecht ist auch auf solle der Architekt lieber seinen Auftraggeber frühzeitig über Twitter und Facebook vertreten: die Möglichkeit einer Bauvoranfrage aufklären, für diese ein http://www.facebook.com/ARGEBaurecht gesondertes Honorar vereinbaren und den eigentlichen Pla- http://twitter.com/ARGEBaurecht nungsauftrag bis zur Klärung aller Fragen ruhen lassen. Nie- mand hat etwas davon, wenn es nachher Streit gibt, weil die detaillierten Pläne nicht verwirklicht werden können. Wir gedenken unseres verstorbenen Kollegen Dipl.-Ing. und Bauoberamtsrat Albert Johannes Pauw. Er hat uns im Alter von 89 Jahren für immer verlassen. Er war 25 Jahre Vorsitzender der Bezirksgruppe Aurich und engagierte sich in diversen Ämtern. Sein Sohn Reemt erinnert sich noch heute gerne daran, wie akribisch sein Vater die Sit- zungsprotokolle schrieb. Sein freundliches und liebevolles Wesen wurde von allen Kollegen und Kolleginnen sehr geschätzt. Wir werden ihn sehr vermissen und drücken seiner Familie unser Mitgefühl aus. Landesvorsitzender Niedersachsen Dipl.–Ing. Christoph Schild BG-Vorsitzender Dipl.–Ing. Stefan Tönjes 14 BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015
Holzminden Klein, aber Oho: Jedes Mitglied zählt! Die Bezirksgruppe Holzminden hat es unter der Führung von Kai Bickmeier geschafft, einen funktionierenden tatkräftigen Vorstand auf die Beine zu stellen. Obwohl sich nur noch 17 Mitglieder in dieser Bezirksgruppe befinden, ist sie äußerst agil und hält dem Berufsverband alle Ehre. Söhren-Lars Kunkel, Hermann Bolte, Christoph Speitling, Die Ruhe vor dem Sturm Kai Bickmeier, Karl-Heinz Schmidt Einstimmig wurde Kai Bickmeier zum ersten Vorsitzenden wie- und ein Gespräch unter Planern kann heutzutage ohne einen der gewählt, ebenso sein Stellvertreter Sebastian Kaspereit. TGA-Ingenieur nicht mehr stattfinden. Ihr Einfluss wird immer Als Schatzmeister konnte er Hermann Bolte und als Kassen- größer und vor allem immer wichtiger. Heizung, Klima, Lüftung prüfer die Kollegen Christoph Speitling und Söhren-Lars Kun- – das sind heutzutage mit die wichtigsten Themen eines Bau- kel gewinnen, - somit ist der Vorstand funktionsfähig. Herzli- vorhabens, in dem sich der Bauherr mit seiner Familie wohl chen Glückwunsch von Seiten des Landesverbandes. fühlen möchte“. Die obligatorischen Tagesordnungspunkte, wie die Entlastung Kai Bickmeier schloss die Versammlung mit der Abgabe seines des Vorstandes und die Feststellung der Beschlussfähigkeit Jahresrückblickes. Die Besichtigung der Elbphilharmonie fand sowie die Bekanntgabe des Kassenberichtes wurde auf der leider nicht statt. Aufgrund des bereits zu weit voran geschrit- Jahreshauptversammlung am 13. Februar 2015 erfolgreich ab- tenen Baufortschrittes sei eine Besichtigung nicht mehr mög- gearbeitet. Leider wurde kein Mitglied als Delegierter zum Bau- lich. Darüber war die Bezirksgruppe sehr enttäuscht. Sehr er- meistertag nach Halle gefunden. Somit wird die Stimme über- folgreich berichtete er allerdings von einem Vortrag des tragen werden. Energiedesigners, Dr. Bernhard Frohn, Vorstand der Aachener BOB efficiency design AG. Leider fand kein Besuch des Weih- Bickmeier konnte als Gast von der Landesgeschäftsstelle Nie- nachtsmarktes statt, aber das soll in diesem Jahr auf alle Fälle dersachsen Geschäftsstellenleiterin Karin Voigt aus Hannover nachgeholt werden. begrüßen. Sie überbrachte herzliche Grüße des Landesvorsit- zenden Christoph Schild. Karin Voigt berichtete über ihre Ar- Das langjährige Mitglied, Bauingenieur Karl-Heinz Schmidt, beit in der Geschäftsstelle und unterstrich ihre Bereitschaft, bei betonte auf der Versammlung, welch sehr netten Brief er von Fragen und Anregungen der Bezirksgruppen – auch wenn sie der Bundesgeschäftsstelle aus Berlin erhalten habe. Er rechnet noch so klein sind – stets mit Rat und Tat zur Verfügung zu ste- es dem BDB hoch an, einen solch charmanten und persönli- hen. Sie präsentierte zwei Reiseangebote nach München und chen Brief zu verschicken. Dafür sagt er auf diesem Weg herz- zur EXPO nach Mailand. Es liegen bereits zahlreiche Anmel- lichen Dank. Schmidt hat sich in dem Berufsverband immer dungen dafür vor. sehr gut aufgehoben gefühlt. Er ist aufgrund seine Alters bei- tragsbefreit, aber ist nach wie vor der Meinung „Jedes Mitglied Am 21. April wird die Reihe der Fortbildung wieder ins Leben zählt“ und damit hat er Recht. gerufen. Es findet in Hannover der 1. BDB-Brandschutztag statt. Dieser ist bereits ausgebucht. Geplant ist ein weiteres Bevor die Champagner-Senfsuppe im Restaurant „Hellers Seminar unter dem sehr wichtigen Thema „TGA-Fachtagung - Krug“ genossen wurde, dankte Kai Bickmeier all seinen Vor- nicht nur für Ingenieure“. „Denn“, so Voigt, „das Thema der standskollegen für die tatkräftige Unterstützung und freut sich technischen Gebäudeausrüstung ist in keinem Bauvorhaben auf weiterhin gute Zusammenarbeit. mehr wegzudenken. Im Gegenteil, - es wird immer wichtiger Text und Fotos: Karin Voigt BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015 15
Land Die Schmuckstücke des Nordens BDB-Studentenförderpreis der Nordländer Die Sitzung verlief überaus erfolgreich und es wurden Pfähle in den Boden gerammt, die es jetzt gilt, in die Tat um zusetzen. Folgende Eckpunkte wurden vereinbart: Von jeder Hochschule und jedem Studiengang sollen 3 bis 4 Arbeiten vorgeschlagen bzw. eingereicht werden • Auslobung mit persönlicher Kontaktaufnahme zu den Hoch- schulen, nicht nur über das Internet, mit Flyern und Plakaten • Der Wettbewerb soll einen prägnanten Namen erhalten, wie z. B. Ulrich Müther Preis oder Nordic Student Award, etc. • Alternativ zu einer Preissumme könnte auch eine All-Inkl.- Fachexkursion aller Preisträger ausgelobt werden • Ziel ist eine erste Veröffentlichung der Auslobung auf der Nordbau in Neumünster 2015 • 2. Juli-Woche 2016 Abgabe der Arbeiten in Form von zwei DIN A 2-Blättern in digitaler Form • Zentraler Ausdruck und Aufhängung der Blätter für die Jury- Schild, Haroske, Güll, Conradi, Lippe, Kick sitzung • 3. Juli-Woche 2016 Jurysitzung • Evtl. Aushang der Arbeiten auf der NORDBAU in Neumünster • Evtl. Modelle ausstellen, denn es ist ein „Traum aller Archi- tekten, etwas anfassen zu können“, so Güll • Verleihung des Preises auf der NORDBAU in Neumünster im September 2016, im Rahmen des Baumeistertages der BDB Nordländer • Maximale Anzahl der Arbeiten je nach teilnehmenden Hoch- schulen: 40-60 • Es sollten Kooperationspartner gewonnen werden Mit diesem Grobkonzept heißt es nun, „Butter bei die Fische“. Heiner Lippe wird eine Beispielauslobung entwerfen, die dann zwischen den beteiligten BDB Landesverbänden zeitnah ab- gestimmt wird. Neben dem Studentenpreis wurde u. a. über den bevorstehen- den Baumeistertag und die Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen im Ehrenamt durch die Geschäftsstellen gesprochen. Mit Gesa Haroske wurden Möglichkeiten einer Kooperation mit Schild, Güll, Kick und Lippe diskutieren dem Kompetenzzentrum Bau der Hochschule Wismar erörtert. BDB-Kollege Prof. Heiner Lippe hatte im Dielenhaus im Herzen Schild berichtete über neue Gedanken zur Mitgliederwerbung. von Lübeck ein überaus passendes Gebäude gefunden, in Eine Überlegung ist es, eine Zeitschrift aus dem TGA-Bereich dem sich die Landesvorsitzenden der Nordländer Niedersach- für die Mitgliedsgruppe der TGA-Ingenieure als Mehrwert an- sen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern zur zubieten. Zur Zeit laufen mit dem Bauverlag Verhandlungen, Tagung zusammen gefunden haben. Die Vorsitzenden aus das Ergebnis bleibt abzuwarten. Bremen und Hamburg konnten aus persönlichen Gründen lei- Die Sitzung endete mit einem durch Prof. Conradi geführten der nicht anwesend sein. Dr. Ing. Gesa Haroske, von der Hoch- architektonischen Spaziergang durch Lübecks Innenstadt. Das schule Wismar nahm als Gast an dem Treffen teil. Das Haupt- nächste Treffen der Nordländer ist anlässlich der Hanse Sail thema diesen Tages war das Auflegen eines am 8. August 2015 in Rostock geplant. BDB-Studentenförderpreises der Nordländer für die Studien- Text und Fotos: Karin Voigt gänge Architektur, Bauingenieurwesen, TGA und Städtebau + Raumplanung. 16 BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015
Land Die Zukunft ist schon V o rste llun g ssen n ach s chlo ung voran geeilt halt sp l a n 201 i ei 5 ns t i m mig b e 4jäh rli c h e Zahl Haus e r Lemn a g : 1/ t eilu ng Pet t r c h e i s ter b e i Er Die Vorsitzenden der niedersächsischen du aum ch ??? um B ögli gung t no ch t r ag z r a g es m r m ä chti steh Bezirksgruppen trafen sich, nicht nur f a u f e i t g s e e i s Prü B nzu pr e? des r Ei rder Reis um die Anträge für den kommenden eine e n t enfö l d oder ud Ge n St ch, Baumeistertag in Halle zu formulieren, f ü r de n e n : Bu s ter Prei en S sondern es wurde intensiv über die Zukunft in d des BDB diskutiert. Foto: Bettina Duberow, Piacere, Text: Karin Voigt dschutztag Durchgä 1. BDB-Bran over – wird vo ngiges CI-Konz 15 in Hann n Agent ept am 21.04.20 n wi eder auf Wagner, ur ausg earbeit ebote le be Miksch, et werd Seminarang anung stehen Schneid er, Sch en minar in Pl i n Halle z i l d und Z TGA-Fachse ne BG Olde nburg u ur Wied enker er durch ei nd Wilh erwahl r Mitglied BDB-Boo e l m dbz wird fü nz t t schau shaven itung ergä keln – werden TGA-Fachze on der neue n die BG Nord-We gemeins am das mm t di e Organisati Hameln i st gebo st Nied ersachs e überni und Han ren en Daniel Gerk w.bdb-nds. de nover a homepage ww und rbeiten erbindung intensi Pa pi er zu r Mitglied tl ic ht v zusam men Ein e veröffen in du ng wi rd in Hall –f fäh 21. rt –28 27. di –30 Gäs e BG .07 .20 .09 te M .20 her elle 15 Mon 1 4 E z lic nac xku h w h i S chw Anm rsi ill Cornw eld on kom a arz ist ung zur men ll in en E X Lan Han Ber n och PO des nov ate mög nac ver er rin lic h M ban – L für h ail bei d e ser bau and bie bri kul – Mit tet e t wir f ure BG ken finan ers c hie lle Wol auf zie The fsb der lle U nen men urg h n t ers ble ome pag t ibt bes e a ützun teh n g BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015 en 17
Land Bauwerke, die Verbinden Henrike Voigt ist eine der Gewinnerinnen des Förderpreises der Stiftung der niedersächsischen Ingenieurkammer an ausgewählte Nachwuchsingenieure (siehe Seite 31 dieser Ausgabe). Es war eine große rote Brücke, die sie zu aller erst faszinierte. Im Folgenden berichtet Henrike Voigt über ihre Arbeit. Dafür vielen Dank und herzlichen Glückwunsch auch vom BDB Landesverband Niedersachsen. Die Lodemannbrücke hat mich jeden Morgen sicher über die Eine wartungsarme und robuste Bauweise ist die integrale Ihme und somit zu meinem Zielort, dem Kindergarten geführt. Bauweise. Denn hierbei wird auf Fugen und Lager verzichtet. Die Sicht war toll und wenn genug Fußgänger auf ihr waren, Im Eisenbahnbrückenbau erhöht diese Bauweise allerdings die konnte man ihre Schwingungen spüren. Damals hätte ich nicht Schienenlängsspannungen zusätzlich dadurch, dass die freie gedacht, dass Brücken ein Teil meines Berufes darstellen wür- Bewegung des Brückenüberbaus behindert wird. Um die Vor- den. In meinem Bauingenieurstudium habe ich mich dann das teile der integralen Bauweise in Zukunft auch im Eisenbahn- erste Mal mit dem Konstruieren von Brücken auseinanderge- brückenbau effizient nutzen zu können, ist es notwendig diese setzt. Mein Interesse an Brücken stieg und allmählich stellte Interaktion genauer zu untersuchen. sich heraus, dass sich auch meine Diplomarbeit diesem Thema widmen sollte. Ziel Thematik Das Ziel meiner Diplomarbeit war es das Verhalten von Eisen- bahnschienen auf integralen Brücken in einem numerischen Die Sicherheit und Langlebigkeit von Brücken ist existenziell Modell nachzubilden. Hierzu habe ich Ergebnisse aus Lang- für die Infrastruktur in Deutschland. Viele der bestehende Brü- zeitmessungen an der Gänsebachtalbrücke mit denen eines cken sind nicht für die Belastungen ausgelegt, denen sie heut- Modells verglichen. So kann zukünftig die Schienenspannung zutage ausgesetzt sind. Daher sind Sanierungen und Neubau- im Vorfeld des Baus genauer abschätzen werden. Die Vorteile ten notwendig. Um die Bau- und Unterhaltungskosten so der integralen Bauweise sollen so nutzbar gemacht werden. gering wie möglich zu halten sind innovative Lösungen gefragt. Gänsebachtalbrücke Auf Hochgeschwindigkeitsstrecken der Eisenbahn hat sich in den letzten Jahren die Kopplung von Oberbau und Tragwerk Die Gänsebachtalbrücke ist eine semi-integrale Spannbeton- (Feste Fahrbahn) und die Verwendung der durchgehend ge- brücke für den Hochgeschwindigkeitsverkehr. Sie liegt auf der schweißten Schiene etabliert. Diese erhöhen nicht nur den Neubaustrecke zwischen Erfurt und Leipzig/Halle. Die Beson- Fahrkomfort, sondern sie verhindern zudem wesentliche Schä- derheit dieser 1001 Meter langen Eisenbahnbrücke besteht digungen des Oberbaus. Auf Eisenbahnbrücken kommt es je- darin, dass sie keine Lager und Fugen in den einzelnen Brü- doch dazu, dass die Verformung der Brücke durch die feste ckenabschnitten besitzt. An der Gänsebachtalbrücke werden Fahrbahn auf die Schiene übertragen wird. Die Interaktion führt umfangreiche Langzeitmessungen durchgeführt. Diese sind zu hohen Längskräften in der Schiene. Diese Kräfte im Gleis notwendig um die Bewegung der Brücke und der Schienen zu müssen begrenzt und im Vorfeld an einen Brückenbau abge- untersuchen und somit einen Vergleich für das Finite-Ele- schätzt werden, um sowohl Gleisverwerfungen (Unbeabsich- mente-Modell zu haben. tigte Verformung von Schienen) als auch Schienenbrüche zu vermeiden. Gänsebachtalbrücke © Ludolf Krontal 18 BDB-LANDESSPIEGEL 1/2015
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