Luzern 20: Ein voller Erfolg 08 - und Gewerbeverband Kanton ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Dezember 2019 06 Luzern 20: Ein voller Erfolg 08 Luzerner KMU 16 ZBV-Botschafter 20 Steuerbelastung im machen sich Sorgen Beat Feuz im Zentralschweizer um die Zukunft Interview mit «KMU» Vergleich
Die Bank für Soll und mehr Haben. Wenn es um Finanzierungslösungen und alle weiteren Bankdienstleistungen für Unternehmen geht, dürfen Sie bei der Migros Bank ruhig etwas mehr erwarten. Besuchen Sie uns auf migrosbank.ch/firmenkunden. kompetent. diskret. persönlich. Ihre Spezialisten für Immobilien-Bewertungen Treuhand Rechnungswesen / Lohn Steuern / Recht / Vorsorge Unternehmensentwicklung Immobilien Bewirtschaftung Rolf Gisler Reto Langenstein Stefan Müller Oliver Imfeld Ronny Winkler Vermarktung dipl. Architekt FH/STV Inhaber Immobilien-Bewerter FA CAS Immobilien-Bewertung Betriebsökonom FH NDS Unternehmungsführung Bewertungsexperte SVIT Gemeindeschreiberpatent Immobilien-Bewerter FA Techn. Kaufmann FA CAS Bauherrenkompetenz Techn. Kaufmann FA Immobilien-Bewerter FA Bewertungsexperte SVIT Beratung / Bewertung Die grösste Stärke unseres Unternehmens liegt in der Vernetzung von Kompeten- Nutzen Sie unsere erfahrenen, leistungs- zen. Sie erhalten dadurch umfassende Beratung aus einer Hand. Dank eingespielten fähigen Teams in Sursee, Luzern, Rei- Schnittstellen unter unseren Fachspezialisten profitieren Sie von effizienten und fun- den und Willisau. dierten Lösungen. T 041 818 77 77 | www.truvag.ch
EDITORIAL die Möglichkeiten, attraktive Lohnerhöhun- gen zu gewähren und Aufstiegschancen im Betrieb zu bieten. Wir müssen also an zwei Punkten ansetzen. Einerseits bei der Qualifi- kation: Das Bildungssystem muss sich noch stärker auf die Berufslehre ausrichten. Und Kampf dem andererseits müssen wir seitens der KMU nach Massnahmen suchen, eine berufliche Fachkräftemangel Laufbahn in den kleinen Betrieben attraktiver zu machen. Mehr zum Thema finden ab Seite 6. Ü ber die letzten vier Jahre hat das KMU-Barometer eindrücklich gezeigt: Die Hauptsorge der Luzerner Unter- nehmerinnen und Unternehmer ist der Fach- Gaudenz Zemp kräftemangel. In diesem Jahr haben wir die Direktor Erhebung mit zusätzlichen vertieften Fragen KMU- und Gewerbeverband Kanton Luzern angereichert. Die Antworten zeigen: In erster Linie gesucht werden Fachkräfte mit einem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis. Man fin- det leichter höher qualifizierte Kadermitar- beiter und niedrig qualifiziertes Hilfsperso- nal. Hingegen sind erfahrene Fachleute Mangelware. Und wenn man sie gefunden hat, so haben vor allem die kleinen Betriebe Mühe, sie im Betrieb zu halten. Oft fehlen 3
Sieg für Zimmermann aus Wiggen An der Messe Holz in Basel wurde die Schweizermeisterschaft der Zimmerleute durchgeführt. Mat- thias Gerber (Mitte) aus Wiggen, der diesen Sommer die 4-jährige Lehre zum ZZimmermann bei der Wi- cki Holzbau AG in Marbach abge- kurz& schlossen hhat, durfte sich als Sieger lassen. feiern lasse bündig Swissmechanic Lehrlingslager der CKW bleibt Gewerbeverband 47 im Lernende der CKW-Gruppe trafen sich in der ersten Sommerferienwoche zu einer La- Kürzlich gerwoche fand in Luzern die 80. in Emmenbrücke, woDelegierten- sie in klei- versammlung von Swissmechanic, nen Gruppen öffentliche dem füh- Anlagen sanierten renden und mithalfen, neue zu erstellen. «Die inge-der Arbeitgeberverband der KMU MEM-Branche, meinnützige Arbeitstatt.istRegierungsrat Reto für unsere Lernenden Wyss überbrachte eine wichtige den 85die Erfahrung, Delegierten sie in ihrerdas per- Grusswort der Luzernerweiterbringt. sönlichen Entwicklung Regierung. Der Sie An- sind trag von Vorstand gezwungen, und Verbandsrat, Verantwortung dass zu übernehmen Swissmechanic und verbessern Mitglied dadurch des ihre Schweizeri- Sozialkompe- schen tenz», Gewerbeverbandes bleiben soll,der sagte Ueli Felder, Vorsitzender wurde gutgeheissen. Geschäftsleitung von CKW Conex. «Ausser- dem lernen die Jugendlichen, die aus ver- schiedenen Berufen stammen, gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten.» Weniger Zwei Drittel der Sozialhilfe- Arbeitsplätze empfänger in KMU 2018 wurden im Kanton Luzern Im Jahr 2017 waren im Kanton Lu- knapp 10 000 Personen mit wirt- zern rund 250 800 Stellen besetzt. schaftlicher Sozialhilfe unterstützt. Das entsprach umgerechnet Das sind 500 Empfänger weniger 187 800 Vollzeitäquivalenten, über als noch im Vorjahr. Erstmals seit 1400 mehr als im Vorjahr. Die klei- 2011 ist damit die Sozialhilfequote nen und mittleren Unternehmen gesunken. Einer der Hauptgründe: (KMU), die im Kanton Luzern einen Die Werte der ausländischen Sozi- Anteil von 98,8 Prozent an allen alhilfebezüger sind relativ wie auch marktwirtschaftlichen Unterneh- absolut zurückgegangen. Bemer- men ausmachen, vereinten gemäss kenswert ist auch, dass 2018 mehr Lustat rund 70 Prozent aller besetz- erwerbstätige Personen Sozialhilfe ten Stellen auf sich. bezogen haben. 4 12 | 2019
Fünf neue Malermeister An der Herbstversammlung des Malerunterneh- merverbandes Luzern-Land in Nebikon konnte Präsident Josef Lipp vier neue Malermeister eh- ren. Allen voran Désirée Hochuli, die mit der be- achtlichen Note 5,4 abschloss. Daneben wurden drei junge Lehrabgänger aus dem Verbandsge- biet für ihre vorzügliche Abschlussprüfung (5,0 und höher) geehrt. Im Bild: Josef Lipp (Mitte) mit den frisch gebackenen Malermeistern Samuel Bühler, Désirée Hochuli, Stefanie Habermacher und Joel Günter (von links). 29 BM-Abschlüsse Auszeichnung für Thermoplan am BBZB Luzern 29 Absolventinnen Der Swiss Venture Clubund (SVC) Absolventen zeichnetderjährlich Be- innovative undTechnik, rufsmaturität erfolgreiche Architektur, KMU aus.LifeGewin- Scien- nerinModell ces, des Prix3 SVC plus,Zentralschweiz haben am Berufsbildungs- 2016 ist die Thermoplan zentrum BauAG undaus Gewerbe Weggis.inDieLuzern führende ihren Her- stellerin von Abschluss gefeiert. vollautomatischen Das beste Ergebnis Kaffeemaschi- erzielte nen Limacher Tim begeisterte(Bild) die aus JuryMalters auch durch mit einem die Tatsa- No- che, dass sie in den tendurchschnitt von Bereichen 5,3. Der Kanton Forschung Luzern und Produktion bietet BM 3weiterhin plus bereitsaufseit den23Hochpreisstand- Jahren erfolg- ort Schweiz reich an und setzt. nimmtFür damit eineschweizweit Firma mit einemeine Ex- portanteil vonein. Vorreiterrolle 98 Das Prozent Modell «mehr findet als vor bewun- allem dernswert». bei kleinerenWeitere Lehrbetrieben Preisträger grossen sind Anklang. die Müller Steinag Gruppe aus Rickenbach und die Net- work 41 AG aus Sursee. Mehrwertsteuer Gegen Mieter- auf Radio- und verbands- TV-Abgabe initiative Im Herbst 2018 urteilte das Bundes- Der SGV lehnt die Initiative für gericht, dass die Erhebung der mehr bezahlbare Wohnungen wie Mehrwertsteuer auf die Radio- und auch die Aufstockung des Fonds de Fernsehabgabe (Mediensteuer) ohne Roulement ab. Im Schweizer Woh- Rechtsgrund erfolgt war. Der Bun- nungsmarkt war in den letzten Jah- desrat will nun die Rückzahlung der ren ein Selbstregulierungsprozess zu Unrecht erhobenen Mehrwert- zu beobachten. Die Miet- wie auch steuer auf die Privathaushalte be- die Verkaufspreise sinken tendenzi- schränken. Der SGV lehnt diese Vor- ell. Zudem nimmt das Wohnungs- lage ab. Er ist der Ansicht, dass angebot zu. Staatliche Eingriffe Unternehmen dem Parlamentswillen sind also überflüssig. Um den Woh- entsprechend ebenfalls entschädigt nungsbau zu fördern, müssen die werden müssen. administrativen Verfahren gelockert und Anreize geschaffen werden. 5
BRENNPUNKT LUZERN 20 Luzerner KMU-Unternehmer sind verhalten optimistisch Das Jahr 2019 war aus wirtschaftlicher Sicht ein gutes, wie aus der Impulsveranstaltung «Luzern 20» hervorging. Geht es nach den Luzerner KMU-Chefs, dürfte das kommende Jahr etwas angespannter werden. Von Daniel Schwab W ie wird das Wirtschafts- sprochen auf den geplanten Campus KMU. Aufgezeigt wurden einerseits jahr 2020? An der Im- Horw, bei dem 365 Mio. Franken ver- bessere Lösungen beim Schutz vor Cy- pulsveranstaltung «Lu- baut werden sollen, mahnte Zemp den ber-Kriminalität und andererseits Zu- zern 20» versuchte der neuen Finanzdirektor, er möge doch bei sammenschlüsse von KMU zur gemein- KMU- und Gewerbever- der Auftragsvergabe an die einheimi- samen Stromproduktion für den band Kanton Luzern (KGL) Antworten schen Unternehmen denken. Wyss‘ dip- Eigenverbrauch. In der abschliessenden darauf zu finden. Präsident Peter With lomatische Antwort: «Wir müssen uns Podiumsdiskussion ging es um den durfte in der Messe Luzern wiederum an die gesetzlichen Vorgaben bezüglich Fachkräftemangel, der im Kanton Lu- rund 300 Gäste aus Wirtschaft und Poli- öffentliches Beschaffungswesen halten, zern nach Graubünden schweizweit am tik begrüssen. Der Luzerner Finanzdi- akutesten ist. Für Jürg Stadelmann, Lei- rektor Reto Wyss stellte sich auf dem ter Personal Luzerner Kantonalbank, ist «heissen Stuhl» den pointierten Fragen von KGL-Direktor Gaudenz Zemp. In « Wir sind im die Berufsbildung ein zentrales Element im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Anbetracht der immer schwieriger wer- Kanton Luzern Unternehmen sollten nicht nur nach denden Suche nach qualifizierten Mit- Triple-A-Plus-Angestellten suchen, son- arbeitenden wollte dieser wissen, ob in Sachen Berufs- dern auch Leuten mit etwas weniger gu- Wyss denn als Bildungsdirektor versagt habe. «Drei von vier Jugendlichen ab- bildung immer ten Voraussetzungen eine Chance geben und diese kontinuierlich aufbauen. solvieren im Kanton Luzern eine Be- noch sehr gut rufslehre», so Wyss. «Wir sind in Sa- F I R M E N S I N D I N D E R P F LI C HT chen Berufsbildung also immer noch unterwegs.» Beat Bucheli, Präsident der Luzerner sehr gut unterwegs.» Die gestiegene Ma- Reto Wyss, Finanzdirektor Kanton Luzern Schreiner, fordert die Betriebe auf, qua- turitätsquote werde man aber im Auge litativ hochwertige Lehren anzubieten behalten und bei Bedarf nötige Mass- und Lernende nicht als billige Arbeits- nahmen einleiten. Die Frage, ob er mit kräfte zu betrachten. Handlungsbedarf der STAF-Umsetzung glücklich sei, be- sieht er aber auch bei gewissen Jugend- jahte Wyss deutlich. «Wir haben eine aber wo wir frei sind, werden wir gerne lichen, die «wenig Aufwand leisten, für unseren Kanton massgeschneiderte einheimisches Schaffen fördern.» viel verdienen und saubere Hände be- Lösung.» Die Unternehmer, mit denen halten» wollen. Leif Agnéus, CEO von er spreche, seien überhaupt zufrieden FAC HKR ÄF TE MAN G E L: WAS TU N ? Manpower Schweiz und Präsident mit der Luzerner Finanzpolitik. «Für Danach befragte Tele-1-Moderatorin Swissstaffing, stellt fest, dass seine die meisten ist Stabilität der entschei- Fabienne Bamert in zwei Videos Gewer- Kunden bei der Stellensuche immer dende Standortfaktor, und diese bekom- bevereinspräsidenten und Experten be- eine 100-prozentige Übereinstimmung men sie bei uns», hielt Wyss fest. Ange- züglich neuer Chancen für die Luzerner mit ihren Wünschen anstreben. Es 6 12 | 2019
Von links: Gaudenz Zemp, Peter With, Michael Buess, Jürg Stadelmann, Reto Wyss, Leif Agnéus, Beat Bucheli, Damian Müller. wäre hilfreich, die Erwartungen etwas runterzuschrauben und danach – quasi «on the job» – seine berufliche Zukunft aufzubauen. Für Ständerat Damian Müller stehen auch die Branchen in der Verantwortung, die neben qualitativ hochwertigen Berufslehren für genü- gend Arbeitsplätze sorgen sollen. Und er will die Eltern vermehrt in die Pflicht nehmen. «Wenn ein Jugendlicher fast jeden Morgen zu spät zur Arbeit kommt, läuft wahrscheinlich zu Hause etwas schief.» 7
BRENNPUNKT LUZERN 20 KMU-Barometer: So denken die Luzerner Unternehmer Das KMU-Barometer, das der KGL anhand einer Umfrage bei seinen Mitgliedern erstellen lässt, gibt die Stimmungslage in den Unternehmen hinsichtlich des kommenden Jahres wie- der. Am meisten Sorgen bereitet weiterhin die Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden. Von Daniel Schwab B ereits zum vierten Mal führte kend, sie liegen aber immer noch im po- und Sozialbereich allerdings weniger der KMU- und Gewerbever- sitiven Bereich. Mühe als etwa Firmen aus dem Bereich band Kanton Luzern (KGL) Fahrzeuge/Logistik oder aus der Bau- bei seinen Mitgliedern eine S U C H E NAC H FAC HKR ÄF TE N wirtschaft. Weiterhin schwierig, wenn Umfrage zu acht wichtigen Zusätzlich verschärfen dürfte sich ge- auch leicht entspannter als noch im Wirtschaftsfaktoren durch. Diesen mäss Prognosen der KGL-Mitglieder Vorjahr, dürfte die Besetzung offener Herbst nahmen 682 Unternehmen teil, der Fachkräftemangel. Sie sind zwar Lehrstellen bleiben. was einem Anteil von 11 Prozent der der Ansicht, dass die Zahl ihrer Mitar- insgesamt 6352 Mitgliedfirmen ent- beitenden leicht zunehmen könnte. D I G ITALI S I E R U N G ALS E R LE I C HTE R U N G spricht. Michael Buess vom Marktfor- Dennoch gehen 64 Prozent davon aus, Bei der Frage, wie sich die fortschrei- schungsinstitut Demoscope präsentierte tende Digitalisierung auf das eigene Ge- und kommentierte das daraus resultie- schäftsmodell auswirken wird, geht eine rende KMU-Barometer anlässlich der Impulsveranstaltung «Luzern 20». Seine « Die Firmen sind Mehrheit von einer Erleichterung aus. Die Unternehmen sind offensichtlich wichtigste Erkenntnis: Die teilnehmen- immer noch gu- chancenorientiert und gewillt, sich die den Firmen sind zwar immer noch guter Digitalisierung zunutze zu machen, wo- Dinge, was die wirtschaftliche Entwick- ter Dinge, aber bei die Werte im Finanzbereich ver- lung fürs kommende Jahr angeht, ihre ständlicherweise positiver sind als etwa Prognosen sind aber weniger optimis- ihre Prognosen im Gesundheitswesen oder in der Bau- tisch als in den drei Jahren zuvor. sind weniger op- branche. Befürchtungen bestehen hinge- gen bezüglich der verkehrstechnischen O PTI M I STI S C H E R F Ü R E I G E N E F I R MA timistisch als in Erreichbarkeit und dem Kostenumfeld. Die KMU, die im Kanton Luzern – ge- Hier rechnen die Luzerner KMU mit mäss KGL-Direktor Gaudenz Zemp – den letzten drei zunehmenden Schwierigkeiten respek- eine durchschnittliche Grösse von sechs Jahren.» tive Belastungen. Als konstant hoch Mitarbeitenden haben, beurteilen die schätzen sie zudem die Schwierigkeit Michael Buess, Demoscope allgemeine Wirtschaftslage für das Jahr ein, Innovationen auf den Markt zu 2020 leicht negativer. In den letzten Jah- bringen. ren war hier stets eine leicht ansteigende Kurve auszumachen. Ein erfreulicheres dass die Suche nach qualifizierten Mit- Bild malen die Firmenchefs allerdings arbeitenden schwieriger werden dürfte. für ihr eigenes Unternehmen. Bei der Vor einem Jahr waren es noch 51 Pro- Auftragslage wie auch beim Gewinn zent. Nach Branchen unterteilt bekun- sind die Werte zwar ebenfalls leicht sin- den Unternehmen im Gesundheits- 8 12 | 2019
-*#)*.! !-1%-/.$"/'%$!))/1%&'0)# ''#!(!%)%#!)!.)/!-)!$(!) .%.$'!)%)'((!-) )/1*-/.&' %. -*#)*.!)/1%&'0)#0()&+%/' )2$'%/-!%/!) ! 0$!)$,0'%"%2%!-/!)%/-!%/!) !) !.!/20)#*""!)!!$-./!''!) .%.$'!)%)'((!-) )/1*-/.&' %. 9
BRENNPUNKT LUZERN 20 1 2 3 Impulsveranstaltung Luzern 20 14. November 2019, Messe Luzern 4 5 6 1 Podiumsdiskussion 2 Rolf Born (FDP-Kantonsrat und Leiter WAS IV Luzern) und Georg Dubach (FDP- Kantonsrat) 3 Daniel Salzmann (CEO Luzerner Kanto- nalbank) und Adrian Derungs (Direktor IHZ) 4 Inge Lichtsteiner (CVP-Kantonsrätin) und Roland Meyer (Vizepräsident KGL) 5 Peter With (Präsident KGL) 6 Reto Wyss (CVP-Regierungsrat) und Tho- mas Meier (FDP-Kantonsrat) 7 Michael Buess (Marktforschungsinstitut Demoscope) 8 Albert Vitali (FDP-Nationalrat) und Josef Wyss (CVP-Kantonsratspräsident) 9 Andreas Leu (SVIT Zentralschweiz) und Kevin Jans (Präsident Gewerbeverein But- tisholz) 10 Rosy Schmid (FDP-Kantonsrätin) und Kathrin Scherer (Leiterin Unternehmens- entwicklung Wirtschaftsförderung Luzern) 7 8 9 10 10 12 | 2019
11 Geri Fischer (Präsident Gewerbe Buchrain-Per- len) und Barbara Jurt (Präsidentin Gewerbeverein Hitzkirchertal) 12 Manuela und Andreas Müller (Müller Andreas Transporte, Ermensee) 13 Martina Stutz-Aregger (Präsidentin DVL Detail- listenverband Kanton Luzern) und Jim Wolanin (FDP-Kantonsrat) 14 Alexander Lieb (Leiter Amt für Migration, Lu- zern) und Bruno Käch (Leiter Gewerbe-Treuhand AG, Luzern) 11 12 15 Priska Seeholzer (Garage B. Seeholzer AG, Ne- 13 14 bikon), Yvonne Staffelbach-Wüest (Mitinhaberin Wüest & Cie AG Bauunternehmung, Nebikon) und Priska Pfister (Head of Human Resources BitHawk AG, Sursee) 16 Franz Räber (FDP-Kantonsrat), Michael Bucher (Präsident Gewerbeverein Emmen) und Philippe Scherer (CEO Chocolat Schönenberger AG, Luzern) 17 Patrick Riedweg (Präsident Swissmechanic) und Eugen Studer (Gewerbeverein Pfaffnau St. Ur- ban Roggliswil) 18 Andreas Grüter (Senior Account Executive, S&P Insurance Placement AG, Kriens) und Yvonne Bieri (Fachspezialistin Sponsoring und Events CKW AG, Emmen) 19 Matthias Trösch (Holz & Funktion AG, Wauwil) und Markus Stutz (Präsident Gewerbeverein Wau- wil-Egolzwil) 20 Johanna und Pius Bachmann (P. Bachmann AG, Urswil) 15 16 17 18 19 20 11
EasyGov.swiss neu mit Suva-Lohndeklaration und integrierter Bewilligungsdatenbank Das Staatssekretariat für Wirtschaft Ebenfalls neu verfügbar ist die Informations- Weniger Bürokratie, mehr Zeit (SECO) baut den Online-Schalter Datenbank zur Ausübung von reglementierten fürs Kerngeschäft für Unternehmen EasyGov.swiss und bewilligungspflichtigen Berufen in der EasyGov ist Teil der E-Government-Strategie Schweiz Schweiz. Das bisherige Bewilligungsportal auf von Bund, Kantonen und Gemeinden. Diese setzen bereits zum zweiten Mal in diesem www.bewilligungen.admin.ch wird abgeschaltet sich gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Jahr aus. Mit Release 1.5 unterstützt und neu mit verbesserten Such- und Filterfunkti- Wirtschaft dafür ein, den administrativen Aufwand die digitale Plattform neu die onen vollständig in das Angebot von EasyGov der KMU zu reduzieren. EasyGov nutzt die Möglich- Lohndeklaration an die Suva. überführt. keiten der Digitalisierung und vereinfacht den Aus- Zudem verschafft die hinzugefügte tausch zwischen Unternehmen und Behörden. Mit Von Betreibungsbegehren bis zu EasyGov wickeln Unternehmen Behördengeschäfte Bewilligungsdatenbank eine Über- Bürgschaftsanträgen auf einer einzigen Online-Plattform ab. KMU sparen sicht über bewilligungspflichtige Bereits nutzen über 16 500 Unternehmen die Zeit und Geld und der Datenaustausch innerhalb der und reglementierte Berufe in der Dienstleistungen auf EasyGov. Besonders gefragt Verwaltung wird vereinfacht. Schweiz. sind Betreibungsbegehren und -auskünfte. Die- ses Angebot wurde mit dem Update 1.4 im Som- Leistungsangebot von Der erneute Ausbau von EasyGov hilft Unterneh- mer integriert. Seither sind auch vier vom Bund merinnen und Unternehmern, ihre administrati- unterstützte Bürgschaftsorganisationen an die EasyGov.swiss Version 1.5 ven Aufwände zu reduzieren. Sie können auf ei- Plattform angeschlossen. Sie unterstützen wirt- Aktuell bietet EasyGov folgende ner einzigen Plattform mit nur einem Login immer schaftlich tragfähige KMU mit Bürgschaften von Behördendienstleistungen: mehr Behördendienstleistungen in Anspruch neh- bis zu einer Million Franken. Ebenfalls einen gros- men. Beim Release 1.5 handelt es sich bereits um sen Mehrwert bietet, dass Unternehmen via Firmengründung das zweite grössere Update der Online-Plattform EasyGov die zehn gängigsten Handelsregistermu- Anmeldungen bei: in diesem Jahr. Neu können insbesondere Klein- tationen ganz praktisch online abwickeln können. – Handelsregister unternehmen ohne eigene Lohnbuchhaltungs- Auch Firmengründer schätzen EasyGov, denn: – AHV (Ausgleichskassen) software die Lohndaten ihrer Angestellten direkt Von der Eintragung ins Handelsregister bis zur – Mehrwertsteuer und sicher auf EasyGov erfassen und die Lohnde- Anmeldung bei der Mehrwertsteuer können sie – Unfallversicherung klaration unkompliziert aus EasyGov heraus an zahlreiche Behördengänge einfach und schnell (Suva und Privatversicherer) die Suva übermitteln. online über die Plattform abwickeln. Handelsregister-Mutationen mit kantonsübergreifenden Sitzverlegungen und öffentlichen Beurkundungen Schuldbetreibung und Betreibungsauskünfte für Unternehmen, Vereine, Stiftungen Genossenschaften und Privatpersonen Bürgschaften für KMU Die vom Bund anerkannten Bürgschaftsge- nossenschaften verschaffen den KMU einen leichteren Zugang zu Bankkrediten. KMU können die zuständigen Bürgschaftsorgani- sation via EasyGov kontaktieren. Suva-Lohndeklarationen Unternehmen ohne eigene Lohnbuchhal- tungssoftware können ihre Lohndaten di- rekt in EasyGov erfassen und anschliessend an die Suva übermitteln. Bewilligungsdatenbank Übersicht über bewilligungspflichtige und reglementierte Berufe in der Schweiz auf Stufe Bund, Kantone und Gemeinden.
MEINE PRODUKT- PALETTE IST GROSS. ABER WIE WIRD ES MEIN UMSATZ? Sie haben die Fragen, wir liefern die Antwort: Mit der Post erreichen Sie bis zu 4,2 Millionen Haushalte in der Schweiz und damit 8,3 Millionen potenzielle Kundinnen TMC*TMCDM .AJK@RRHRBGLHSDHMDL,@HKHMFƁNCDQNMKHMDÂADQ DEÖYHDMSD/DQENQL@MBD ,@RRM@GLDM -NBG%Q@FDM,DGQ (MENRÖMCDM2HD@TEpost.ch/umsatz
BERUFSBILDUNG Zebi: Viel Action und Prominenz bei den Bauleuten 26 000 Jugendliche und Erwachsene tauchten an der Zebi während vier Tagen in die Berufs- welt ein. Besonders aktiv präsentierten sich die Baumeisterverbände, die an ihrem Stand für viel Action und Unterhaltung sorgten. Von Daniel Schwab einen Gutschein für eine Überra- darf er nun um die Teilnahme an den D ie Zentralschweizer Bildungs- messe Zebi lockte bei ihrer 12. schungs-Schulreise. Auf reges Interesse SwissSkills 2020 in Bern kämpfen. Auch Austragung wiederum rund stiessen auch die Regionalmeisterschaf- die Fachleute Gesundheit (FaGe) tru- 500 Schulklassen aus der gan- ten der Maurer. Mit dabei waren drei gen an der Zebi ihre Regionalmeister- zen Zentralschweiz auf die Lernende aus der Zentralschweiz: Mi- schaften aus. Siegerin Michelle Werme- Luzerner Allmend. Das entspricht einer chele Gisoldo aus Oberkirch (Lehrbe- linger vom Luzerner Kantonsspital fast 100-prozentigen Abdeckung der trieb: Estermann AG, Geuensee), Ni- qualifizierte sich direkt für die Swiss- Achtklässler. Die 15 000 Jugendlichen cola Krause aus Schüpfheim (Arnet Bau Skills. Den zweiten Rang belegten produzierten nicht weniger als 800 AG, Entlebuch) und Dominik Riedi aus punktgleich drei Teilnehmer: Seraina «Bratwurst-Schnäggli», verschraubten Bürglen (Gamma Bau AG, Schattdorf). Britschgi (Kantonsspital Obwalden), 650 Verlängerungskabel und operierten Sie mussten nach Plan eine anspruchs- Chiara Lötscher (Luzerner Kantonsspi- 600 Knochen. Ein grosser Anziehungs- volle Mauer errichten. Am Sonntag- tal) und Kilian Schmid (Hirslanden Kli- punkt war zweifellos der Stand der nachmittag durfte sich schliesslich Mi- nik St. Anna). Im Bild: Michele Gisoldo Zentralschweizerischen Baumeisterver- chele Gisoldo als Sieger feiern lassen. aus Oberkirch «ermauerte» sich den bände ZBV. Dazu trug auch die Präsenz An der Swissbau im Januar in Basel Sieg bei den Regionalmeisterschaften. von Skistar Beat Feuz bei. Der ehema- lige Maurer-Lehrling, der sich seit kur- zem als Botschafter für die Bauberufe engagiert, schrieb eifrig Autogramme und schoss geduldig Erinnerungsfotos. Daneben konnten sich die jugendlichen Besucher beim Mauern und Pflästern versuchen und in einem Bagger ihre Ge- schicklichkeit unter Beweis stellen. O B E R KI R C H E R MAU R E R S I E GT Im Vorfeld der Zebi lancierten die ZBV ausserdem einen Wettbewerb für Schul- klassen. Diese waren aufgefordert, ei- nen Kurzfilm zum Thema «Ich & Bau» zu drehen, auf einen Instagram-Ac- count zu laden und möglichst viele Likes zu sammeln. Der 1. Preis ging da- bei an die Klasse AB2b aus Eschenbach (Lehrerin: Martina Wespi). Sie gewann 14 12 | 2019
1 Urs und Brigitte Dickerhof (Dickerhof AG, Emmen) 2 Bruno Wicki (Schindler Aufzüge AG, Ebikon) und Adrian Heer (Ruag Schweiz AG, Emmen) 3 WorldSkills-Teilnehmer Sonja Durrer, Lukas Muth und Denise Stöckli 4 Urs Hunkeler (VR-Präsident Messe Luzern) und Markus Hirt (Messeleiter Zebi) 1 2 3 Zebi 2019: Eröffnungsfeier 7. November 2019, Messe Luzern 4 5 Tobias Lengen (XUND Bil- dungszentrum, Luzern) und Mat- thias Müller (Elektro-Ausbil- dungszentrum Zentralschweiz, Horw) 6 Urs Burch (Leiter Amt für Be- rufsbildung Kanton Obwalden), Erika Windlin (Leister Technolo- gies AG, Kägiswil), Christian Schäli (Bildungs- und Kulturdi- 6 rektor Kanton Obwalden) 7 Peter With (Präsident KGL) und Kurt A. Zurfluh (Direktor Zent- ralschweizerische Baumeisterver- bände ZBV) 5 8 Martina Stutz-Aregger (Präsi- dentin DVL Detaillistenverband Kanton Luzern) und Markus Ro- ten (Präsident Zentralschweizer Metzgermeisterverband) 9 Über 26 000 Jugendliche und Erwachsene tauchten an der Zebi während vier Tagen in die Berufs- welt ein. 7 8 9 15
BERUFSBILDUNG «Ich würde sofort wieder Maurer lernen» Skistar Beat Feuz begann seine berufliche Laufbahn mit einer Lehre als Maurer. Wenn es der Weltcup-Kalender zulässt, engagiert er sich nebenbei als Botschafter für die Bauberufe. Kürzlich auch an der Zebi in Luzern. Von Alex Piazza Beat Feuz, erinnerst du dich noch an Chef zuvor immer wieder Sportler, vor denfalls nie bereut. Ich würde jederzeit deinen Berufswahlprozess? allem Eishockeyspieler, unterstützt wieder eine Maurerlehre machen. Ja, klar. Ich wusste schon früh, dass ich hatte. Danach bekam ich ziemlich eine Berufslehre machen würde. Ich schnell die Lehrstelle. Inwiefern hast du als Spitzensportler konnte mir nicht vorstellen, nach der von deiner Lehrzeit profitiert? Sek weiter zur Schule zu gehen. Mir war Warum hast du dich gerade für den Etwas vom Wichtigsten, das Jugendli- auch klar, dass es ein handwerklicher Maurer entschieden? che in einer Berufslehre lernen, ist Selb- Beruf sein musste. Mit der Schulklasse Unter den handwerklichen Berufen ge- ständigkeit. Als Maurer beispielsweise besuchte ich Veranstaltungen und Mes- fiel mir der Maurer einfach am besten. bekommst du am Morgen einen Auftrag sen wie die Zebi. Dort interessierten Die Vorstellung, mal ein Häuschen und versuchst diesen umzusetzen. mich vor allem die Bauberufe, und bauen zu können, fand ich faszinierend. Wenn du Schwierigkeiten hast, musst schnell wurde mir klar, dass ich Maurer Der Maurer ist auch ein sehr vielseitiger du halt jemanden fragen. Ein anderer werden wollte. Verschiedene Leute aus Beruf. Man erlebt jeden Tag etwas zentraler Wert, den ich mitgenommen meinem Dorf rieten mir, ich solle mich Neues und arbeitet erst noch draussen habe, ist die Disziplin. Jeden Morgen doch bei Schwitter Bau in Trubscha- in der Natur. Also genau das Richtige früh musst du pünktlich auf der Matte chen vorstellen. Nicht zuletzt, weil der für mich. Meinen Entscheid habe ich je- stehen, und abends auch mal etwas län- ger bleiben, wenn es ein Auftrag erfor- dert. Gerade im Sommer können die Arbeitstage dadurch recht lang werden. Zum Skisport: Welche Ziele hast du dir für die angelaufene Saison gesteckt? Da es sich nicht um eine WM-Saison handelt, zählen für mich in erster Linie die Klassiker Wengen und Kitzbühel. Ein solches Rennen zu gewinnen, ist wohl für jeden Abfahrer das höchste der Gefühle. Da gibt es aber einige harte Konkurrenten, zum Beispiel Kjetil Jans- rud oder die Österreicher Vincent Kriechmayr oder Matthias Mayer. Die Schweizer Skifans dürfen sich zudem auf Mauro Caviezel freuen, der hervor- ragend trainiert hat. Und der junge Nid- waldner Marco Odermatt hat ebenfalls grosse Fortschritte gemacht. 16 12 | 2019
1 Mit Kelle und Mörtel eine Mauer bauen, möglich am Stand des Baumeisterverbandes. 2 Die Fachfrauen Gesundheit führten an der Zebi ihre Berufsmeisterschaft durch. 3 Was für ein Gefühl, in jungen Jahren in einem F/A-18 zu sitzen. Ruag sei Dank. 1 2 3 Zebi 2019: Besuch der Stände 7. – 10. November 2019, Messe Luzern 4 4 Freuten sich über den Wettbewerb am Stand der Bénédict-Schule: Vier Siebtklässlerinnen aus Ruswil. 5 Blick von oben. 6 Am Stand der Zentralschweizer Be- rufsbildungsämterkonferenz konnten die Jugendlichen checken, ob sie fit sind für die Berufsmaturität. 7 Hochbetrieb am Stand des Autoge- werbeverbandes. 8 Die 9-jährige Elena am Stand des Elektrikerverbandes VZEI. 9 Marcel Kaufmann von Carrosserie 5 Suisse freut sich über das Interesse der Jugendlichen am Lackieren. 6 7 8 9 17
BERUFSBILDUNG Fachkräftesicherung im Zeitalter der Digitalisierung Im Rahmen der Zebi lud die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung DBW zu den Luzerner Berufsbildungsgesprächen ein. Das Hauptthema: Fachkräftesicherung für das Gewerbe in einem zunehmend digitalisierten Umfeld. Von Daniel Schwab rektor Gaudenz Zemp sind im Kanton B ildungslandschaft und Berufs- D I G ITALI S I E R U N G ALS C HAN C E felder haben sich massiv verän- Luzern rund drei Viertel aller Betriebe Für René Hüsler, Direktor Departement dert. Und der Wandel wird sich vom Fachkräftemangel betroffen. An Informatik der HSLU, tun Unternehmer ungebremst (oder sogar be- Bewerbungen fehle es zwar selten, aber gut daran, die Digitalisierung nicht als schleunigt) fortsetzen. Die diese kämen immer öfter von ungenü- Projekt, sondern als permanente Auf- Schlagworte in der heutigen Arbeitswelt gend qualifizierten Personen. Zudem gabe und als grosse Chance zu betrach- lauten Digitalisierung und Fachkräfte- gelingt es vielen KMU nicht, gut ausge- ten. Sein Tipp: «Die Mitarbeitenden mangel. Ihnen widmete die DBW denn bildete Fachkräfte zu halten. Um diesen einbeziehen, sie haben oft super Ideen.» auch die Luzerner Berufsbildungsge- Missständen zu entgegnen, hat er zu- In der Podiumsdiskussion gingen Gau- spräche, die im Rahmen der Zebi statt- sammen mit Veronika Halene von der denz Zemp, Christa Augsburger, René fanden. Andreas Hirschi, Leiter Ar- Hochschule Luzern einen «Werkzeug- Hüsler, Bettina Beglinger und Reto Lo- beits- und Organisationspsychologie der kasten» in Form einer Excel-Tabelle er- retz unter der Leitung von Christof Spö- Uni Bern, nahm Bezug auf seine kürz- stellt, aus der Unternehmer geeignete ring (v.l.) der Frage nach, wie die Er- lich veröffentlichte Studie «Berufs-, Stu- Massnahmen herausfiltern können. kenntnisse umzusetzen sind. dien- und Laufbahnberatung – 2030». Seine beruhigende Erkenntnis: Unsere Arbeit wird in absehbarer Zeit nicht, wie oft befürchtet, komplett von Robo- tern erledigt. Aber die eigene Laufbahn will gut geplant sein. W E R KZ E U GK ASTE N F Ü R KM U Aus Sicht von Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann brauchen wir uns vor der Digitalisierung nicht zu fürchten. «Wir haben einen entscheidenden Vorteil: das duale Berufsbildungssystem.» Den- noch müsse sich die Berufsbildung lau- fend den Gegebenheiten anpassen. Der Kanton Luzern unterstütze dies zum Beispiel, indem er bestrebt ist, die Be- rufsfachschul-Lehrpersonen fachlich fit zu halten oder dem Nachwuchs beste Voraussetzungen für ihre Weiterent- wicklung zu bieten. Gemäss KGL-Di- 18 12 | 2019
1 Gaudenz Zemp (Direktor KGL) 2 Marcel Schwerzmann (Bildungs- und Kulturdi- rektor Kanton Luzern) 3 Christof Spöring (Leiter Dienststelle Berufs- und Weiterbildung Kanton Luzern) 1 2 3 Zebi 2019: Berufsbildungsgespräche 7. November 2019, Messe Luzern 4 5 4 Veronika Halene (Hochschule Lu- zern) 5 Carlo Piani (CVP-Kantonsrat) und Karl Ressmann (Dienststelle Berufs- und Weiterbildung, Luzern) 6 René Hüsler (Rektor Departement Informatik der Hochschule Luzern, Rotkreuz) 7 Martina Blättler und Walter Gut (BBZ Natur & Ernährung) 7 8 Reto Loretz (Co-Rektor BBZW, Em- men) und Thomas Ettlin (Galliker Transport AG, Altishofen) 6 9 Sonja Dürig (Swiss Steel AG, Em- men) und Oskar Egli (Hunkeler AG, Wikon 10 Andreas Hirschi (Leiter Arbeits- und Organisationspsychologie Uni Bern) 11 Christa Augsburger (Direktorin Schweizerische Hotelfachschule Lu- 8 zern SHL) und Priska Fischer (Frei’s Schulen AG Luzern) 9 10 11 19
KANTONSRAT «Luzern ist wieder im Steuererhöhungsmodus» Am 19. Mai hat das Schweizer Stimmvolk das Bundesgesetz über die Steuerreform und AHV- Finanzierung angenommen. Inzwischen haben die Kantone angekündigt, wie sie STAF umset- zen werden. Fazit: Luzern kommt schlecht weg. Ein Interview mit Steuerexperte Bruno Käch. Von Daniel Schwab Bruno Käch, der Kanton Luzern schlechtest rangierten Konkurrenten, lich. Der Kanton Luzern hat im Zent- besteuert seine Unternehmen liegen wir zweieinhalb Mal höher. ralschweizer Vergleich mit Abstand die mit 12,3 Prozent. Das war bis jetzt höchste Einkommenssteuerbelastung. schweizweit der tiefste Wert. Im Das Kapital wird auch im Kanton Lu- Luzern liegt aktuell mit 31,2 Prozent er- nächsten Jahr senken Zug und zern ja nur mit 0,185 Prozent besteu- heblich über Zug mit 22,4 oder Nidwal- Nidwalden ihren Gewinnsteuersatz ert. Ist das unter dem Strich nicht eine den mit 25,6 Prozent. auf unter 12 Prozent. Und auch unbedeutende Nebenabgabe? die anderen Zentralschweizer Kan- Nein. Die Kapitalsteuer fällt zwar be- Luzern erhöht ab 2020 für vier Jahre tone nähern sich unserem Satz an. tragsmässig nicht erheblich ins Ge- die Vermögenssteuer. War das not- Was heisst das für Luzern? wicht. Bei der Ansiedlung von grösseren wendig? Dass wir nun das einzige Alleinstel- Handelsunternehmen kann sie aber ei- Die vier Jahre sind ein Kompromiss, den lungsmerkmal, das wir im Steuerwettbe- nen entscheidenden Nachteil bedeuten. die bürgerlichen Parteien geschlossen werb hatten, verloren haben. Es zeigt In jedem Fall ist die jetzige Kapital- haben. Die Regierung wollte die Vermö- sich nun in aller Deutlichkeit, wie wich- steuer für KMU eine Benachteiligung genssteuer nachhaltig erhöhen. Im inter- tig es war, den Steuersatz nicht – wie gegenüber Gesellschaften mit Beteili- kantonalen Vergleich war dies ein unvor- von der Regierung vorgeschlagen – von gungen, Konzernforderungen und Im- sichtiger Schritt in die falsche Richtung. 1,5 auf 1,6 Prozent pro Einheit zu er- materialgüterrechten, die neu nur noch Vermögenssteuern sind Substanzsteu- höhen. Kapitalsteuern mit einem Satz von ern. Die Substanz wurde aber schon ein- 0,001 Prozent zu entrichten haben. mal als Einkommen besteuert. Deshalb Wie meinen Sie das? müsste die Vermögenssteuer eigentlich Der Kanton Luzern steht im Steuer- Stichwort Dividendenbesteuerung. möglichst tief angesetzt werden. Luzern wettbewerb mit den umliegenden Zent- Der Kanton Luzern hat diese im ver- hat nun für die nächsten vier Jahre eine ralschweizer Kantonen überhaupt nicht gangenen Jahr von 50 auf 60 Prozent Vermögenssteuerbelastung von 3,2 Pro- gut da. Einzig bei den Gewinnsteuern erhöht, obwohl der KGL diese Mass- millen, Nidwalden liegt bei einem Drit- sind wir konkurrenzfähig. Sowohl bei nahme bekämpft hat. Alle anderen tel davon. Es bleibt zu hoffen, dass unser den Einkommens- wie auch bei den Zentralschweizer Kantone liegen bei Kanton so viel andere Vorzüge bietet, Vermögenssteuern der natürlichen Per- 50 Prozent. dass deswegen keine vermögende Person sonen fallen wir ab. Selbständigerwer- Dass Luzern in der Zentralschweiz am den Kanton verlässt. bende beispielsweise bezahlen für ihre Schluss mit dem höchsten Dividenden- Gewinne Einkommens- und nicht Ge- besteuerungssatz dasteht, war vorher- Das Luzerner Stimmvolk hat im Mai winnsteuern. Und bei den Kapitalsteu- sehbar. Und es ist ein klarer Nachteil im 2017 eine Steuerfusserhöhung von ern fallen wir gegenüber der Konkur- Steuerwettbewerb. Da auf Dividenden 1,6 auf 1,7 Einheiten abgelehnt. Ab renz klar ab. Sogar gegenüber Zug, dem Einkommenssteuern zu bezahlen sind, 2020 erhebt Luzern aufgrund der vom im Zentralschweizer Ranking am zweit- erhöht dies die Steuerbelastung zusätz- Volk angenommenen Aufgaben- und 20 12 | 2019
Steuerbelastung im Zentralschweizer Vergleich LU ZG SZ NW OW UR Gewinn 12.3 % 11.9 % 14.13 %* 11.97 %** 12.74 % 12.64 % Kapital 0.185 % 0.072 % 0.012 %* 0.01 % 0.001 % 0.001 % Vermögen 0.26 % 0.28 % 0.23 % 0.13 % 0.14 % 0.2 % Einkommen 31.2 % 22.4 % 27.5 % 25.6 % 24.3 % 25.4 % Dividenden 60 % 50 % 50 % 50 % 50 % 50 % * Anrechnung Gewinn- an Kapitalsteuer **Volksabstimmung Mai 2020 Steuermonitor 2018/2019 Kanton Bern Finanzreform (AFR18) trotzdem einen hung durch ein Hintertürchen trotzdem Steuerfuss von 1,7. Wie stehen Sie eingeführt und das Volk hätte das Nach- dazu? sehen. Die AFR18 verlangt, dass der Kanton den Steuersatz im Jahr 2020 um einen Ihr Fazit zur steuerlichen Situation im Zehntel erhöht, während die Gemein- Kanton Luzern? den verpflichtet sind, diesen um einen Luzern ist seit 2016 wieder im Steuerer- Zehntel zu senken. Auf dem Papier ist höhungsmodus. Steuern entwickeln dieser Steuerfussabtausch ein Nullsum- sich aber und verändern sich in der menspiel. Wenigstens für ein Jahr. Denn Schweiz rasant. Und die anderen Kan- danach sind Kanton und Gemeinden tone schlafen nicht. Bei der nächsten wieder frei, den Steuerfuss nach Gut- Steuergesetzrevision sollten deshalb zu- dünken zu verändern. Möglicherweise mindest die folgenden beiden Entlastun- trifft nun das ein, was damals in der par- gen vorgenommen werden. Erstens: Die lamentarischen Beratung im Kantonsrat Senkung des Kapitalsteuersatzes auf immer wieder zu hören war: Dass näm- 0,01 Prozent. Zweitens: Die Senkung lich die Gemeinden ihre Steuerfüsse ab des Dividendenbesteuerungssatzes von 2021 wieder erhöhen werden. Mit der 60 auf 50 Prozent. Ankündigung von roten Budgetzahlen 2020 tendieren bereits einige Gemein- den in diese Richtung. Damit hätte man die im 2017 abgelehnte Steuerfusserhö- 21
125JAHREKGL Gewerbeausstellung 1893 als Ursprung des Verbandes Die Entstehung des KMU- und Gewerbeverbandes Kanton Luzern geht auf die Luzerner Ge- werbeausstellung von 1893 zurück. Zum Abschluss des Jubiläumsjahres werfen wir nochmal einen Blick auf den Ausgangspunkt des KGL. Von Philipp Scharpf D ie Festschrift zum 60-jährigen Die Ausstellung war ein voller Erfolg sichtlich schon im 19. Jahrhundert ein Bestehen des Gewerbeverban- und legte den Boden für den kantonalen Ort innovativer Köpfe. Es zeugt vom des der Stadt Luzern (heute Verband. «Die Ausstellung vom Jahre Willen, sich gemeinsam für eine Sache Wirtschaftsverband Stadt Lu- 1893 erwies sich als mächtige Förde- zu engagieren. Damals wie heute bün- zern), erschienen im Jahr rung des Einheitsgedankens. Die Zu- delt der kantonale Verband die Kräfte 1935, erlaubt einen Blick zurück auf das sammenarbeit mit Gewerbetreibenden für eine starke KMU-Wirtschaft. In die- Gewerbetreiben am Ende des 19. Jahr- aus dem ganzen Kanton und das da- sem Sinne schauen wir voller Zuversicht hunderts. Die Industrialisierung hatte durch bedingte Sich-kenn-Lernen und auf die kommenden 125 Jahre. langsam auch im Kanton Luzern Ein- die engere Fühlungnahme liessen den zug gehalten. Der Strukturwandel Vorstand des Gewerbevereins der Stadt machte schon damals keinen Halt vor Luzern zum Schlusse kommen, in der dem Kanton Luzern. Ältere Berufs- Vereinsversammlung vom 19. Oktober gruppen verschwanden, die heute wohl 1893 über die Frage referieren zu lassen: kaum noch bekannt sind, wie zum Bei- Soll der Gewerbeverein der Stadt Lu- spiel Paternoster- und Blasbalgmacher, zern die Initiative zur Gründung eines Wannen- und Netzputzer, Lumpen- kantonalen Verbandes ergreifen?» Be- sammler und Wurzelgraber, Salpeterer reits ein halbes Jahr später folgte die und Ballenbinder, Strähl-, Strumpf- und Gründungsversammlung des KGL. Flügelwadelmacher, Kalkbrenner und Vogelsteller, Keibenschinder, Dünkel- S C H W E IZ E R I S C H E R G E W E R B EVE R BAN D bohrer und so fort. 1879 fand bereits die erste grosse zent- ralschweizerische Industrie-, Gewerbe- VE R E I NTE KR ÄF TE und Schulausstellung in Luzern statt. Sinnbildlich dafür stand die Gewer- Gemeinsam mit den Berufsgenossen beausstellung 1893. Sie sollte «…ein aus dem Kanton St. Gallen wurde dabei möglichst getreues Bild vom Stande des die Gründung des «Schweizerischen Gewerbefleisses im Kanton Luzern ge- Gewerbevereins», heute der Schweizeri- ben, ihn heben und fördern und den Ge- sche Gewerbeverband sgv, beschlossen werbetreibenden Gelegenheit bieten, und noch im selben Jahr in die Tat um- ihre Erzeugnisse dem Publikum vorzu- gesetzt. An der Gründung beteiligt wa- legen, namentlich um auch zu zeigen, ren schlussendlich rund 20 weitere wie wenig berechtigt die vielfache Be- Berufs- und Gewerbevereine der vorzugung auswärtiger Erzeugnisse ist.» Deutschschweiz. Luzern war offen- 22 12 | 2019
Fortschaffung eines Hauses und dessen Transport über den See zur Freimachung des Terrains zum Zwecke der Aufrichtung der Gewerbe-Ausstellungsgebäulichkeiten vom Jahre 1893, auf dem Platze des heutigen Hotels Palace. Haupteingang zur Gewerbeausstellung 1893. Ausstellungsräume der Gewerbeausstellung 1893. 23
Weniger Administration Der Online-Schalter für Unternehmen easygov.swiss Frohe Festtage und alles Gute fürs 2020 Liebe Leserinnen, Leser und Inserenten Für die kommenden Festtage wünschen wir Ihnen von Herzen alles Liebe und Gute. Wir hoffen, Sie können ein paar ruhige und besinnliche Tage im Kreise Ihrer Familie oder guten Freunden geniessen. Für die angenehme Zusammenarbeit bedanken wir uns herzlich und freuen uns auf Ihre Insertionen im Jahr 2020. Wir sind gerne für Sie da, wenn Sie ein Inserat buchen möchten, wenn Sie eine Publireportage über Ihren Betrieb machen wollen oder wenn wir Sie werbetechnisch beraten können. Weihnachtliche Grüsse aus Beromünster KMU Luzern Arnold Eichenberger, Verlagsleitung Evelyne Imbach, Anzeigenleitung Denise Esposito, Druckvorstufe Wallimann Druck & Verlag AG, 6215 Beromünster Telefon 041 932 40 50, e.imbach@wallimann.ch
Multibanking: Ein Login ins E-Banking – alle Konten im Griff KMU haben oft viele verschiedene Mühsames Suchen fällt weg Multibanking startklar und die Konten integriert, ist Bankbeziehungen. Das hat Vorteile, Multibanking bietet viele nützliche Services, die den die Bedienung einfach. «Ich konnte Multibanking kann aber auch kompliziert sein. KMU das Finanzleben vereinfachen. So ist es auch von Anfang an intuitiv nutzen. Man braucht keine möglich, Banküberträge von Drittbanken zu Valiant 20-seitige Anleitung, um es zu verstehen. Ich habe Wer sich eine Übersicht über die Konten zu tätigen – und umgekehrt. Dank dem in- mich mit Durchklicken schnell zurechtgefunden». Liquidität seines Unternehmens tegrierten Finanzassistenten erhalten die Unterneh- Der Leiter Administration der Haslimann Aufzüge in verschaffen will, musste sich bisher in Gunzwil möchte auf jeden Fall nicht mehr ohne. men zudem automatisch eine Geldflussrechnung. verschiedene E-Bankings einloggen. «Der Initialaufwand ist sehr schnell kompensiert So wissen sie tagesaktuell, wie sich die Liquidität Tempi passati! Das Multibanking von verändert hat und entwickelt. Ein besonderer Ge- durch die Zeitersparnis im finanziellen Alltag», sagt Valiant ermöglicht eine Gesamtsicht winn ist für Sacha van Herk, «dass ich Zahlungen Sacha van Herk. über alle Konten – mit nur einem über alle angebundenen Konten suchen kann. Das Valiant: Wir machen KMU das Finanzleben einfacher. Login. Auch die Firma Haslimann war vorher viel mühsamer». Aufzüge AG in Gunzwil nutzt Multi- Multibanking – kurz erklärt banking seit einigen Wochen. Der Fi- Intuitive und einfache Bedienung – Die Liquidität auf allen Konten im Griff – mit nanzalltag ist nun deutlich einfacher. Technisch erfolgt die Verknüpfung der Drittbanken nur einem Login ins Valiant E-Banking mit Valiant über die sichere Schnittstelle EBICS, die – Kostenloser Finanzassistent mit automati- «Wir sind ein KMU mit rund 100 Mitarbeitenden. Un- viele Banken in der Schweiz nutzen. Entsprechend scher Geldflussrechnung sere Zahlungen gleichen wir wöchentlich mit der Fi- kann man im Valiant Multibanking die Konten von – Zahlungen über alle Bankbeziehungen su- nanzbuchhaltung ab. Entsprechend sind die Liquidi- diversen Banken anbinden. Je nach Bank dauert chen tätszahlen unserer Finanzbuchhaltung nicht immer diese Verknüpfung unterschiedlich lange. «Von zwei – Banküberträge von Valiant auf die Drittban- tagesaktuell», erklärt Sacha van Herk die Ausgangs- Arbeitstagen bis knapp zwei Wochen, war alles da- ken tätigen – und umgekehrt lage. Er ist Leiter Administration bei der Haslimann Auf- bei», erklärt Sacha van Herk. Die Spezialisten von Valiant haben ihn dabei optimal unterstützt. Ist Valiant.ch/multibanking züge AG und verantwortlich für die Finanzen. Wenn er also wissen will, ob bestimmte Zahlungen schon einge- gangen sind, musste er sich in die verschiedenen E- Bankings einloggen. Das ist aufwendig und kostet Zeit. Einmal einloggen statt fünfmal Heute ist Sacha van Herk einfacher unterwegs. Seit einigen Wochen nutzt er Multibanking von Valiant und hat vier andere Banken angebunden. Er kann sich in das E-Banking von Valiant einloggen und hat dort den umfassenden Überblick über alle seine Ge- schäftskonten. Ein Login statt deren fünf. «Das ist na- türlich viel praktischer. Die Daten werden über Nacht abgeglichen, so habe ich am Morgen bereits den voll- ständigen Gesamtblick über die Liquidität auf unse- ren verschiedenen Konten». Praktisch ist, dass er indi- viduell entscheiden kann, welche Konten bei welchen Banken er anbinden will und welche nicht. ung n e We iterbild Unternehmensnachfolge – ...mei wie weit sind Sie? Kompetenz mit Weitsicht 1988 5KGRTQƂVKGTGPXQPWPUGTGT'THCJTWPIYKTWPVGTUVØV\GP5KGMQORGVGPV Thomas Herzog Daniela Stutz Ivo Zemp Partner Partnerin Partner dipl. Treuhand- dipl. Treuhand- dipl. Treuhand- experte expertin experte Geschäftsleiter MWST-Expertin NDK HERZOG AG Wirtschaftsberatung und Treuhand Rosenstr. 2, 6010 Kriens, 041 340 83 83, info@herzog-kriens.ch, www.herzog-kriens.ch
GEWERBEVEREINE Gewerbeverein Schötz 50 Schötzer Gewerbler nahmen an der Betriebsbesichtigung der Firma Iseli und Co. AG teil. Philipp und Christian (Bild) Iseli informierten über die Firmengeschichte und die Tätigkeitsbereiche des Unterneh- mens, das Schärfmaschinen und Lösungen «made in Switzerland» anbietet und dabei weltweit füh- rend ist. Gewerbeverein Oberer Sempa- chersee Wie sieht der Alltag eines Gefängnisinsas- sen aus? Der Gewerbeverein Oberer Sempa- chersee lud seine Mitglieder kürzlich zu ei- ner exklusiven Führung in die Justizvollzugsanstalt Grosshof nach Kriens ein. Dass dies kein gewöhnlicher Networ- king-Anlass wird, wurde bereits im Vorfeld klar, mussten sich die Teilnehmer doch per- sönlich ausweisen und mitgebrachte Sa- chen vor der Führung abgeben. Von beson- derem Interesse war bei den Gewerblern der Blick in die interne Werkstatt, die Insas- sen eine Beschäftigung und Tagesstruktur bietet. Gewerbe Hinterland Das Gewerbe Hinterland lud seine Mitglieder zu einer Infoveranstaltung bei der CKW Rathausen ein. Vier kompetente Referenten (unter ihnen Thomas Knüsel, Bild) berichteten über Energieeffizienz in Gebäuden, über Elektromobilität und über Ge- bäudeautomation. Eine der markan- testen Aussagen: Elektrofahrzeuge tragen zu einer deutlichen Senkung des gesamten CO2-Ausstosses bei und der Einsatz kann sich für Unter- nehmen durchaus lohnen. Mit dem Smart Home lässt sich zudem massiv Energie sparen. 26 12 | 2019
Berufserkundungs- parcours in Sempach Das Projekt «Schule trifft Gewerbe» des Gewer- bevereins Oberer Sempachersee hat sich be- währt. Kürzlich hatten die Sempacher Achtkläss- ler beim Berufserkundungsparcours die Gelegenheit, einen Einblick in drei von insgesamt 43 Berufen zu nehmen. Was an diesem Tag klar wurde: Lernende müssen nicht nur die Grundvor- aussetzungen für den entsprechenden Beruf er- füllen, sondern auch ins Team passen. Deshalb setzen die Firmen heute auf Eignungstests und Schnupperlehren. Der Berufserkundungsparcours wird von der Schule Sempach jeweils mit weite- ren Aktivitäten ergänzt. Für effizientere Baubewilligungen Seit kurzem setzt sich eine Interessengemein- schaft auf politischer Ebene dafür ein, Bewilli- gungsverfahren zu vereinfachen, zu professio- nalisieren und zu beschleunigen. In einem ersten Schritt lancierte die IG eine Umfrage über die Zufriedenheit bei Bewilligungsverfah- ren. Auch der KGL unterstützt die Umfrage und hofft auf eine rege Beteiligung seiner Mitglie- der. Mehr über die IG sowie den Zugang zur Umfrage findet man unter www.ig-baubewilli- gung.ch. Gewerbeverein Auszeichnung Zertifikat für Malters für Renggli AG Hecht Holzbau Um den Betrieben und Mitgliedern Das Projekt «Hello Lenzburg», das Am Jahresanlass der Schweizer einen regelmässigen Austausch zu AXA zusammen mit der Surseer Holzbaubranche in Bern wurden ermöglichen, schuf der Vorstand Renggli AG und der Berner Fach- kürzlich fünf Holzbaubetriebe mit des Gewerbevereins Malters hochschule entwickelt hat, wurde dem Qualitätslabel Holzbau Plus re- Schwarzenberg Schachen eine an den NZZ Real Estate Days mit zertifiziert. Zu den erneut ausge- neue Eventreihe. Mehrmals im Jahr dem «Investor’s Choice»-Award zeichneten Firmen gehört auch die trifft man sich über Mittag bei ei- ausgezeichnet. Das innovative Bau- Hecht Holzbau AG mit Sitz in Sur- nem Mitglied. Das erste «of Bsuech system ermöglicht es, die Bauzeit see. «Mitarbeitende sind Unterneh- bi …» fand beim Carunternehmen für günstigen Wohnraum zu verkür- mer im Unternehmen», sagt Inha- Zurkirchen in Malters statt. Nach zen. Vorproduzierte Holzmodule ber Hubert Hecht. Das heisst, dass der Firmenvorstellung referierte werden in ein Stahlgerüst einge- Mitarbeitende und Chefs Hand in Gastredner Beat Bucheli, Gemein- schoben, die Module verbunden Hand arbeiten und gemeinsam die depräsident Werthenstein, zum und die Fassade erstellt. Mietwoh- Unternehmensentwicklung bestim- Thema «unsere Jugend». Im ab- nungen, bei denen sich eine Sanie- men. Aktuell tragen 43 Schweizer schliessenden geselligen Teil konn- rung nicht mehr lohnt, können so Holzbaubetriebe das Qualitäts- ten sich die Mitglieder bei feinem durch preiswerten und ökologi- label. Fingerfood austauschen. schen Wohnraum ersetzt werden. 27
multibanking: alle geschäftskonten auf einen blick. Ihre persönliche Liquiditätsübersicht. Auch für Konten von anderen Banken. valiant.ch/multibanking WBZ Sursee Weiterbildung mit Erfolg Ì Wirtschaft, Informatik, Gewerbe, Technik Ì persönliche Betreuung und kurze Anfahrt WBZ, www.wbz.lu.ch, Tel. 041 329 49 49 roosliag.ch WS-Skyworker AG Lindenstrasse 29a 6015 Luzern Tel. 041 210 80 60
GEWERBEVEREINE 100 Jahre Stocker Stahl: Feiern und weiter gedeihen Ein KMU aus Rothenburg feiert sein 100-jähriges Bestehen. Im laufenden Jahr wird bei der Stocker Stahl AG aber nicht nur gefeiert. Man will gleichzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen. Von Daniel Schwab E in 100-Jahr-Jubiläum will aus- gleur Criselly und Christian Zieglers Rohre, Haustechnik/Wasserversorgung giebig gefeiert werden. Das sagte atemberaubender Feuershow zu einem sowie Bewehrungsstahl – noch grosse man sich auch bei der Stocker einmaligen Erlebnis wurde. Am Sams- Pläne. So stehen zwei Bauprojekte mit- Stahl AG in Rothenburg. Das tag vergnügten sich dann die Kleinen im ten in der Umsetzung. Im November Familienunternehmen, das seit Spiel- und Süssigkeitenparadies, wäh- starteten die Bauarbeiten für eine neue, 2012 in vierter Generation von Raphael rend die Grossen ihr Glück am Kran- fast 4000 m2 grosse Produktionshalle. Stocker geführt wird und heute 35 Mit- und Staplerparcours versuchten. Musi- Direkt an die Halle angegliedert ent- arbeitende beschäftigt, organisierte am kalisch unterhalten durch eine steht ein 5-stöckiges Bürogebäude. Das Freitag, 6. September, einen grossen Ju- österreichische Schlagerband genossen Hauptaugenmerk bei den Ausbauarbei- biläumsabend und am Samstag, 7. Sep- die Gäste die familiäre Atmosphäre in ten liegt darin, die gesamte Logistik und tember, einen «Tag der offenen Jubilä- vollen Zügen. die einzelnen Produktionsschritte opti- umstür». Rund 240 geladene Gäste mal aufeinander abzustimmen. Inhaber genossen gemeinsam den abwechs- Z U KU N F TSW E I S E N D E BAU P R OJ E K TE und Geschäftsführer Raphael Stocker: lungsreichen Freitagabend. Comedian Trotz 100 Jahren auf dem Buckel hat «Dank der neuen Halle können wir die Michael Elsener führte mit viel Witz die Stocker Stahl AG – bestehend aus produzierten Mengen verdoppeln und durch den Anlass, der dank Spitzenjon- den vier Profitcentern Stahl & Metalle, die Lieferzeiten halbieren.» Um die qua- litativen und quantitativen Ziele zu erreichen, kommen hoch moderne Ma- schinen und fortschrittliche Überwa- chungssysteme zum Einsatz. «W E R R ASTET, D E R R O STET» Dieser Ausbauschritt ist zweifellos ein Meilenstein in der Firmengeschichte der Stocker Stahl AG. «Wir wollen uns wei- terentwickeln und die Kundenwünsche noch schneller umsetzen», begründet Stocker. Mit der bisherigen Halle wäre dies nicht möglich gewesen. Deshalb habe man eine klare Vorwärtsstrategie beschlossen. Ganz nach dem Motto «wer rastet, der rostet». Die geplanten Investitionskosten belaufen sich übri- gens auf rund 10 Millionen Franken. Im Bild: Raphael Stocker (rechts) mit sei- nen Eltern Alfred und Pia Stocker. 29
Sie können auch lesen