MIT DIALOG UND EIGENSINN ZUR NACHHALTIGKEIT - MEDIENSPIEGEL 2020 2020 - SWISS GREEN ECONOMY SYMPOSIUM

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MIT DIALOG UND EIGENSINN ZUR NACHHALTIGKEIT - MEDIENSPIEGEL 2020 2020 - SWISS GREEN ECONOMY SYMPOSIUM
V06

das symposium
für nachhaltiges
wirtschaften

                                     2020

Swiss Green Economy Symposium #8

Mit Dialog
und Eigensinn zur
Nachhaltigkeit
Konferenz — Fachtagung — austausch

Medienspiegel
2020
8. swiss green economy symposium            1
MIT DIALOG UND EIGENSINN ZUR NACHHALTIGKEIT - MEDIENSPIEGEL 2020 2020 - SWISS GREEN ECONOMY SYMPOSIUM
Inhalt

20.07.2020
www.lebensmittelindustrie.com
Swiss Green Economy Symposium:
Innovationsforum zu nachhaltigen Lebensmitteln                                         4
13.08.2020
Handelszeitung
8-Seiten-Special «Green Economy»                                                       6
01.09.2020
www.fuw.ch
Finanz und Wirtschaft Morgen-Report                                                  14
01.09.2020
Radio Top
Radio-Bericht zum Swiss Green Economy Symposium                                      14
01.09.2020
Radio Top
«Nachhaltigkeit ist ein globaler Teamsport»                                          15
02.09.2020
www.lignum.ch
Nachhaltigkeitspreis für Schweizer Holzforschungsteam                                16
02.09.2020
www.zhaw.ch
Vier ZHAW-Studierende mit Nachhaltigkeitsaward ausgezeichnet                         18
03.09.2020
Winterthurer Zeitung
An Nachhaltigkeitsgipfel dabei                                                       21
03.09.2020
www.polarstern.ch
Zwischen Greenwashing und Aktivismus:
Wie kommuniziere ich gegenüber Stakeholdern?                                         22
03.09.2020
www.zhaw.ch
Wir gratulieren Sebastian Bradford zum dritten Platz
beim ZHAW SDG-Student-Award!                                                         25

2                                                        8. swiss green economy symposium
MIT DIALOG UND EIGENSINN ZUR NACHHALTIGKEIT - MEDIENSPIEGEL 2020 2020 - SWISS GREEN ECONOMY SYMPOSIUM
Inhalt

03.09.2020
www.sciena.ch (Auch publiziert auf www.empa.ch & www.myscience.ch)
Andrea Six
Holz als Hochleistungsmaterial                                       28
07.09.2020
www.espazium.ch / TEC21
Ulrich Stüssi
Nachhaltiger Maskenball                                              31
08.09.2020
www.umweltperspektiven.ch
Swiss Green Economy Symposium 2020:
Mit Dialog und Eigensinn zur Nachhaltigkeit                          33
08.09.2020
www.satw.ch
Stefan Scheidegger
Zukunft Mobilität – was ist zu tun?                                  35
09.09.2020
www.selfrag.com
Selfrag Technology presented at the Swiss Green Economy Symposium    37
05.10.2020
SWI swissinfo.ch
Susan Misicka
Why you may already be living in a smart city                        40
09.10.2020
Lebensmittelindustrie
Lifefair-Forum zu hochtechnologischen Nahrungsmitteln                46
21.10.2020
Die Weltwoche
Roman Zeller
Trumpf Grün                                                          47
11.12.2020
Lebensmittelindustrie
Swiss Green Economy Symposium 2020: Mit Dialog und Eigensinn
zur Nachhaltigkeit                                                   51

8. swiss green economy symposium                                      3
MIT DIALOG UND EIGENSINN ZUR NACHHALTIGKEIT - MEDIENSPIEGEL 2020 2020 - SWISS GREEN ECONOMY SYMPOSIUM
20.07.2020
www.lebensmittelindustrie.com

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MIT DIALOG UND EIGENSINN ZUR NACHHALTIGKEIT - MEDIENSPIEGEL 2020 2020 - SWISS GREEN ECONOMY SYMPOSIUM
20.07.2020
www.lebensmittelindustrie.com

8. swiss green economy symposium   5
MIT DIALOG UND EIGENSINN ZUR NACHHALTIGKEIT - MEDIENSPIEGEL 2020 2020 - SWISS GREEN ECONOMY SYMPOSIUM
13.08.20
Handelszeitung
                                 | 13. August 2020                                               Künstliche Intelligenz
                                                                                                 Die Zürcher Regierungsrätin                                                                                                             21
                                                                                                 Carmen Walker Späh hat eine
                                                                                                 konkrete Vision für Zürich. Seite 27

    Special                                                                                      Green Economy
                                                                                                                                                                                                Acht Strategien für
                                                                                                                                                                                                grüne Investoren
                                                                                                                                                                                                Die Strategie für Anleger
                                                                                                                                                                                                mit nachhaltigen Motiven
                                                                                                                                                                                                kann variieren: Von
                                                                                                                                                                                                Ausschluss bis zu
                                                                                                                                                                                                Impact Investment.
                                                                                                                                                                                                SEITE 23

                                                                                                                                                                                                Im Wendekreis
                                                                                                                                                                                                des Krebsens
                                                                                                                                                                                                Bessere Vernetzung und
                                                                                                                                                                                                Digitalisierung des
                                                                                                                                                                                                Gesundheitswesens
                                                                                                                                                                                                steigern Effizienz und
                                                                                                                                                                                                Qualität der Versorgung.
                                                                                                                                                                                                SEITE 23

                                                                                                                                                                                                Die Politik kann
                                                                                                                                                                                                den Turbo zünden
                                                                                                                                                                                                Bund, Kantone und
                                                                                                                                                                                                Gemeinden können die
                                                                                                                                                                                                Kreislaufwirtschaft mit
                                                                                                                                                                                                ihren Auftragsvolumen
                                                                                                                                                                                                nachhaltig fördern.
                                                                                                                                                                                                SEITE 24

                                                                                                                                                                                                Renaissance der
                                                                                                                                                                                                Ressource Holz
                                                                                                                                                                                                Forscher entwickeln
                                                                                                                                                                                                Verfahren für Holz mit
                                                                                                                                                                                                verbesserten Funktionen
                                                                                                                                                                                                und überraschenden
                                                                                                                                                                                                neuen Eigenschaften.
                                                                                                                                                                                                SEITE 26

                                                                                                                                                                                                Positionierung
                                                                                                                                                                                                als Smart City
                                                                                                                                                                                                Kluge Regierungschefs in
                                                                                                                                                                                                Zürich und Winterthur
                                                                                                                                                                                                entdecken die digitalen
                                                                                                                                                                                                Möglichkeiten und bauen
                                                                                                                                                                                                ihre Städte um.
                                                                                                                                                                                                SEITE 27
                                                                                                                                                                                        EMPA

       DFAB House: Das dreigeschossige DFAB House thront auf der obersten Nest-Plattform. Es ist weltweit das erste bewohnte Bauwerk, dass digital geplant und gebaut wurde.                    VERANTWORTLICH FÜR DIESEN
                                                                                                                                                                                                SPECIAL: ECKHARD BASCHEK

    Grüne Wege aus der Krise
                                                                                                                                                                                                  FOTO-PORTFOLIO
                                                                                                                                                                                                  Nest ist das modulare
                                                                                                                                                                                                  Forschungs- und Innovations-
                                                                                                                                                                                                  gebäude der Empa und der
                                                                                                                                                                                                  Eawag. Die praxisnahe
                                                                                                                                                                                                  Forschung trägt dazu bei,
    Nachhaltigkeit Schon vor Greta war eigentlich ein Umdenken angesagt. Die Coronakrise hat ihr zusätzlichen                                                                                     den Umgang mit Ressourcen
    Schub verliehen. Wichtiges Tool für beide Herausforderungen ist die Digitalisierung.                                                                                                          und Energie nachhaltiger zu
                                                                                                                                                                                                  gestalten.
    ECKHARD BASCHEK                                 Auch über das langfristig noch viel          der ganze Betrieb dieser Infrastruktur be-     sprechend aus- und weiterbilden. Ein Bei-
                                                 wichtigere Thema würde sich die Digitali-       nötigt. So bildet 5G die Basis für eine ver-   spiel dafür ist die ZHAW: In ihrem Pro-           Fotos: Empa (3), Braun (2), Zawarski (1)
    Wäre die Digitalisierung ein Unterneh-       sierung-AG freuen: das Thema Nachhal-           netzte Landwirtschaft: Das minimiert den       gramm werden etwa drei MAS, rund dreis-
    men, würde es sich über die Coronakrise      tigkeit. Es ist ebenfalls ein Booster für die   Pestizidgebrauch, spart massiv Wasser.         sig CAS und diverse Weiterbildungen im
    freuen. Wer sich als Führungskraft bis       Digitalisierung. Das gilt auch umgekehrt:       Auch ermöglicht 5G ortsunabhängiges Ar-        Bereich der Nachhaltigkeit angeboten.
    März mit Sonntagsreden über Innovation,      Infrastrukturen und Techniken wie 5G            beiten und reduziert damit Pendlerwege.           Eine Weiterbildung der eigenen Art ist
    Disruption, Silodenken und Forderungen       sind es, die viele neue Businessanwen-          Zudem ist 5G auch im Betrieb viel effizien-    das achte Swiss Green Economy Sympo-
    nach einem Chief Digital Officer über        dungen mit ihren superzeitkritischen Pro-       ter als frühere Mobilfunkgenerationen.»        sium am 1. September in Winterthur. Un-
    Wasser halten konnte und einfach alles ins   zessen, vielen vernetzten Geräten und               Damit wird klar: Aus der Krise heraus      ter dem Titel «Dialog & Eigensinn: Nach-
                                                                                                                                                                                                                                                ZOOEY BRAUN

    Netz stellte, statt auch das interne Mind-   grossem Breitbandhunger erst möglich            nach vorne zu schauen und eben im dop-         haltige Wege aus der Krise» will es zeigen:
    setting gegen den Strich zu bürsten, wurde   machen werden.                                  pelten Wortsinn nachhaltige Wege zu fin-       Sie kann eine Chance sein, um Selbstver-
    kalt erwischt – und zum Handeln gezwun-         Eine der grossen aktuellen Herausfor-        den, ist das Gebot der Stunde, des Jahres,     ständliches zu hinterfragen, innovativ zu
    gen. Deutlicher als erwartet erwies sich     derungen ist der effizientere Einsatz von       des Jahrzehnts. Eine wichtige Rolle spielt     sein. Klar ist: Sie wird die Digitalisierung
    die Technologie als Homeoffice-resistent,    Ressourcen. Res Witschi, Leiter Nachhal-        hier nicht nur die Politik – Stichwort er-     stark vorantreiben. Daraus ergeben sich         Impressum Der Special «Green Economy» ist eine
                                                                                                                                                                                                redaktionelle Eigenbeilage der «Handelszeitung» und
    und neue Kundengruppen lernten, wie          tigkeit bei Swisscom, erklärt: «Technolo-       leichterte Regulatorien –, sondern auch        viele Chancen für nachhaltige Lösungen.         Bestandteil der aktuellen Ausgabe.
    man online bestellt, Konferenzen abhält      gien wie 5G ermöglichen Anwendungen,            die Wissenschaft: Sie muss nicht nur for-                                                      Herausgeber: Redaktion und Verlag «Handelszeitung»,
    und mit der Karte zahlt.                     die viel mehr Ressourcen einsparen, als         schen, sondern die Wirtschaft auch ent-        www.sges.ch                                     Ringier Axel Springer Schweiz, 8021 Zürich.

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MIT DIALOG UND EIGENSINN ZUR NACHHALTIGKEIT - MEDIENSPIEGEL 2020 2020 - SWISS GREEN ECONOMY SYMPOSIUM
13.08.20
Handelszeitung

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8. swiss green economy symposium                                                        7
MIT DIALOG UND EIGENSINN ZUR NACHHALTIGKEIT - MEDIENSPIEGEL 2020 2020 - SWISS GREEN ECONOMY SYMPOSIUM
13.08.20
Handelszeitung

HANDELSZEITUNG | Nr. 33 | 13. August 2020                                                                                                                                   Green Economy | 23

Verdienen mit
einem guten
Gewissen
Nachhaltige Strategien Vielen Anlegern reicht es
nicht mehr, ihr Geld ohne moralische Bedenken zu
investieren. Sie wollen Positives bewirken.

D
FREDY HÄMMERLI                                                   Manfred Stüttgen, Professor am Insti­
                                                              tut für Finanzdienstleistungen der Hoch­
              ie Schweiz ist im Nachhaltig­                   schule Luzern mit Spezialgebiet Nachhal­
              keitsfieber. Das zeigt sich                     tigkeit, empfiehlt Anlegern, sich erst ein­
              nicht zuletzt im Anlagever­                     mal über die eigene Motivationslage klar
              halten. 2019 flossen allein in                  zu werden: Investiere ich vor allem aus
              der Schweiz 1163 Milliarden                     ökonomischen Gründen, um ESG­Risiken
Franken, also deutlich über eine Billion, in                  zu minimieren? ESG steht dabei für En­
nachhaltige Anlagen. Das sind 62 Prozent                      vironment, Social und Governance. Oder
mehr als noch im Jahr zuvor. Zwar stammt                      möchte ich aus moralischen Motiven
der Hauptanteil davon immer noch von                          Einfluss ausüben und Unternehmen zu
institutionellen Investoren (79 Prozent),                     positiven Verhaltensänderungen führen?
doch die Privatanleger holen auf: Sie ha­
ben ihr Engagement laut der Marktstudie                       Wenn nicht ich, dann ein anderer?

                                                                                                                                                                                                                                                              EMPA
2020 von Swiss Sustainable Finance (SSF)                          «Aus moralischen Motiven haben Aus­
innerhalb eines Jahres fast verdreifacht.                     schlüsse eine hohe Bedeutung», weiss             Nest: Das dreigeschossige modulare Forschungs- und Innovationsgebäude Nest steht auf dem Empa-Campus in Dübendorf.
Die Institutionellen legten dagegen «nur»                     Stüttgen. Speziell Privatanleger könnten
um 46 Prozent zu.                                             es oft mit ihrem Gewissen nicht verein­
                                                              baren, in Unternehmen zu investieren, die
Weniger Risiken, bessere Renditen                             beispielsweise Menschenrechte verletz­        ersten Schritt». «Viel effektiver ist es, die   kumsfonds sein, welche die Hochschule         nur für Anleger, die mit hohen Verlusten
    Dabei setzen Private und Institutio­                      ten oder die Umwelt zerstörten. Aber auch     Aktionärsrechte wahrzunehmen und die            Luzern jährlich publiziert (www.hslu.ch/      oder gar einem Totalverlust leben kön­
nelle nicht nur auf Nachhaltigkeit, weil es                   Stiftungen, Kirchen und zunehmend auch        Unternehmen über das Abstimmungsver­            sustainable).                                 nen», warnt Doris Hauser.
als chic und trendy gilt und sich auf einem                   Pensionskassen, Versicherungen und            halten an der Generalversammlung in die            Als strengste Form des nachhaltigen           Für Kleinanleger seien sie darum nor­
Social­Media­Kanal oder im Geschäfts­                         Banken schliessen umstrittene Branchen        gewünschte Richtung zu lenken», meint           Anlegens gilt unter Adepten das Impact        malerweise nicht geeignet. Vielleicht mit
bericht imagemässig gut verkaufen lässt.                                                                    die Nachhaltigkeitsexpertin. Sie warnt al­      Investing. Dabei handelt es sich meist um     einer Ausnahme: «Microfinance», also
Der Grund ist vielmehr, dass Anlagen in                              Effektiver als jedes                   lerdings auch: Ein Unternehmen, das sei­        direkte Investitionen in nicht kotierte       Kleinkredite an Kleinunternehmen in Ent­
Unternehmen, die ökologischen und so­                                                                       ne ESG­Verantwortung noch nicht wahr­           Unternehmen – oft Startups –, die sich        wicklungsländern, können auch für Pri­
zialen Grundsätzen folgen und ganz allge­                         Ausschlussverfahren ist                   nehme, stelle auch ein Risiko dar. Denn es      einer speziell nachhaltigen Technologie       vatanleger interessant sein. Sie gelten als
mein eine gute Unternehmensführung                                 das Wahrnehmen der                       ist nicht auszuschliessen, dass sein Mana­      der Dienstleistung verschrieben haben.        Sonderform des Impact Investing. Zu
aufweisen, weniger Risiken mit sich brin­                        Aktionärsrechte an der GV.                 gement dazu schlicht nicht fähig ist.           Olivier Rousset, langjähriger Leiter Impact   Fonds gebündelt, liefern sie oft eine besse­
gen und letztlich für eine bessere Rendite                                                                                                                  Investing bei der Credit Suisse und heute     re Rendite als herkömmliche Anlagen.
sorgen, wie inzwischen unzählige Studien                                                                    Anspruchsvolles Impact Investing                Managing Partner bei Nextera Impact in           «Aus Nachhaltigkeitssicht macht es
zum Thema belegen.                                            wie Kohle, Waffen oder Tabakwaren aus,           Aus den gleichen Überlegungen emp­           Genf, verortet solche Anlagen denn auch       Sinn, alle Ansätze zu kombinieren», meint
    Doch welches die richtige Anlagestra­                     weil sie um ihre Reputation fürchten.         fiehlt Stüttgen, eher in Unternehmen zu         in der Nähe von Philanthropie und Spen­       Sabine Döbeli, Geschäftsführerin von
tegie ist, bleibt angesichts der vielfältigen                    Doris Hauser, Leiterin Nachhaltigkeits­    investieren, die im Bereich Nachhaltigkeit      den. Mit dem Unterschied allerdings, dass     Swiss Sustainable Finance: Besonders
Methoden des nachhaltigen Investierens                        research bei Forma Futura Invest in           gut aufgestellt sind. «Ein solches Unter­       man sein Kapital in möglicherweise in der     «schmutzige» Branchen ausschliessen,
umstritten. Allein SSF unterscheidet acht                     Zürich, gibt allerdings zu bedenken, dass     nehmen kann sich in der Regel günstiger         Zukunft rentable Geschäftsmodelle lenkt,      mit verbesserungswilligen Unternehmen
verschiedene Formen (siehe Tabelle), in                       auch Unternehmen in verpönten Bran­           finanzieren, bei den Kunden besser posi­        beispielsweise in den Zugang zu Bildung,      den Dialog führen und sein Stimmrecht
der Literatur findet man Dutzende wei­                        chen meist rasch Ersatzinvestoren für ab­     tionieren und es ist als Arbeitgeber attrak­    in die Gesundheitsversorgung oder in          ausüben. «Und einen Teil seines Portfolios
tere, was oft auch zu Begriffsverwirrung                      gezogene Gelder finden. Sie sieht darum       tiver.» Eine Auswahlhilfe für Anleger kann      sanitäre Einrichtungen. «Impact Investing     investiert man in innovative Themen und
und Verunsicherung führt.                                     im Ausschlussverfahren lediglich «einen       dabei die Liste der nachhaltigen Publi­         eignet sich aus Risikogründen allerdings      Impact Investments», empfiehlt Döbeli.

  NACHHALTIGES INVESTIEREN – DIE WICHTIGSTEN METHODEN

  Ausschluss                                     Normenbasiert            Best-in-Class                ESG-Integration              ESG-Voting                   ESG-Engagement              Nachhaltige Themen          Impact Investing
  Branchen (Waffen,                              unternehmerische         Besseres Rating als          Beizug von ESG-              Stimmabgabe mit ESG-         Direkter Einfluss auf       Branchenauswahl mit         Messbarer Erfolg für
  Tabak, Pornografie usw.)                       Minimalstandards         Konkurrenten                 Kriterien (Ratings)          Forderungen verbinden        Unternehmen                 positivem Einfluss          Umwelt/Soziales
  755 Mrd. CHF (+99%)                            489 Mrd. CHF (+55%)      124 Mrd. CHF (+39%)          808 Mrd. CHF (+65%)          373 Mrd. CHF (+134%)         633 Mrd. CHF (+121%)        63 Mrd. CHF (+60%)          50 Mrd. CHF (+209%)

 Auswahl gemäss persönlichen Werten und gesetzlichen Vorgaben
                          Berücksichtigung von ESG-Kriterien
                                                                                                                                   Auswahl im Hinblick auf nachhaltige Wirkung
                                                                                                                                                                                            Anlagen in nachhaltige Lösungen
                                                                                                                                                                                                                      Messbare Wirkung
 INVESTITIONSVOLUMEN SCHWEIZ. STAND ENDE 2019.                                                                                                                                                                                  QUELLE: SWISS SUSTAINABLE FINANCE

«Eine bessere Versorgung senkt Kosten»
Daniel Rochat Für den Leiter                                  Es gibt viele Vorteile für die Patienten:                                                     Ein Grossteil des Unternehmens wurde          Und als Ausblick – wie wird Ihre
                                                              Diagnosen können früher und sicherer                                                          problemlos auf Homeoffice umgestellt.         Organisation 2030 aussehen und wie wird
Leistungen bei der Swica wird                                 gestellt werden, Geschwindigkeit und Ver­                             Daniel Rochat           Anderseits sind neue Herausforderungen        man mit den Leistungserbringern und
Kooperationskompetenz im                                      fügbarkeit von medizinischen Leistungen                               Leiter                  aufgetaucht wie etwa die Führung auf Dis­     Endkunden kommunizieren?
Gesundheitswesen zum                                          und Informationen werden zunehmen                                     Departement             tanz und über Kollaborationsplattformen.      Ich gehe davon aus, dass zukünftig Patien­
                                                              und die Behandlungsqualität wird durch                                Leistungen,             Dieser Herausforderungen müssen wir           tinnen und Patienten ihren Behandlungs­
strategischen Erfolgsfaktor.                                  eine «tatsächliche» integrierte Versorgung                            Swica                   uns nun aktiv annehmen.                       prozess viel aktiver und selbstständiger
                                                              erhöht. Zudem können Krankheiten ver­                                                                                                       steuern werden. Als Krankenversicherung
Wo steht die Digitalisierung der Gesund-                      hindert und die Gesundheitskompetenz                                                          Die Digitalisierung kann die Transparenz      stehen wir dabei unseren Kunden mit
heitsversorgung in der Schweiz?                               aller Menschen kann erhöht werden. Des­                                                       erhöhen – als Element einer nachhaltigen      digitalen sowie analogen Services und
Daniel Rochat: Die Voraussetzungen für                        halb wäre ein grösseres Engagement aller      rungen mit telemedizinischen Dienstleis­        Weiterentwicklung von Organisationen          Partnerschaften zur Seite. Die Kommuni­
die Digitalisierung im Schweizer Gesund­                      Stakeholder im Gesundheitswesen für die       tungen. Allerdings ist bei der integrierten     und Netzwerken. Wie hat sich bei Ihnen        kation wird vermehrt digital stattfinden.
heitswesen sind aufgrund der politischen                      Digitalisierung sinnvoll.                     Versorgung der Stand der Digitalisierung        und gegenüber Ihren Stakeholdern die          Es wird jedoch auch immer wieder The­
und technischen Rahmenbedingungen                                                                           immer vom schwächsten Glied der Kette           Transparenz verändert?                        men geben, die in einem persönlichen
eigentlich gut. Verglichen mit vielen an­                     Und in welchen Bereichen bringt sie           abhängig. Wenn lediglich die Hälfte der         Dank verschiedenen Apps können sich           Gespräch geklärt werden müssen. Auch
deren Industrieländern schneiden wir je­                      finanzielle Vorteile?                         Leistungserbringer ihre Daten den nach­         unsere Kunden umfangreicher, transpa­         die Kommunikation mit den Leistungs­
doch in der Regel schlecht ab. Das liegt                      Eine bessere, koordinierte und frühere        gelagerten Teilnehmern digital zur Verfü­       renter und schneller informieren. Ich sehe    erbringern wird für Standardprozesse
auch daran, dass verschiedene digitale                        medizinische Versorgung und Prävention        gung stellt, können die Potenziale nicht        das als Chance, um das Vertrauen und die      digitaler werden. Es wäre aber durchaus
Gesundheitsdienste erst in der Einfüh­                        wird die Gesundheitskosten mit Sicher­        ausgeschöpft werden.                            Gesundheitskompetenz zu erhöhen. Im           wünschenswert, dass sich die Zusam­
rungsphase sind und die Nutzung der                           heit senken. Gleichzeitig wird die Qualität                                                   Umgang mit den anderen Stakeholdern           menarbeit intensiviert: So lassen sich
vorhandenen Gesundheitsdaten aus mei­                         erhöht.                                       Welche Erkenntnisse haben Sie in der            im Gesundheitswesen muss meines Er­           aufeinander abgestimmte Lösungen fin­
ner Sicht ungenügend ist.                                                                                   Covid-19-Krise bei der Swica bezüglich          achtens eine neue Kultur des Vertrauens       den, die im Sinne der Patienten sind.
                                                              Wer ist mit der Digitalisierung bereits       der Digitalisierung gewonnen?                   und der Zusammenarbeit zwischen den           Dazu ist vermehrt auch persönlicher Aus­
In welchen Bereichen bringt die Digitali-                     weiter als andere?                            Wir haben durch Covid­19 einerseits he­         Marktteilnehmern entstehen. Koopera­          tausch nötig.
sierung für die Endkunden spürbare                            Zum Beispiel Spitäler mit elektronischen      rausgefunden, dass wir bereits viel digi­       tionskompetenz wird zur strategischen
Vorteile?                                                     Patientendossiers und Krankenversiche­        taler sind, als wir angenommen hatten.          Erfolgsposition.                              INTERVIEW: MATTHIAS NIKLOWITZ

8                                                                                                                                                                                                            8. swiss green economy symposium
MIT DIALOG UND EIGENSINN ZUR NACHHALTIGKEIT - MEDIENSPIEGEL 2020 2020 - SWISS GREEN ECONOMY SYMPOSIUM
13.08.20
Handelszeitung

24 | Green Economy                                                                                                                                                                          HANDELSZEITUNG | Nr. 33 | 13. August 2020

Von der Wiege bis zur Wiege
Kreislaufwirtschaft Es bewegt sich etwas. Bundesrat und Parlament wollen die Kreislaufwirtschaft in der Schweiz stärken.

W
MAX FISCHER

                   ir ersticken am Plastik-
                   müll. Und wir leiden am
                   CO₂-Ausstoss und der
                   weltweiten Klimaerwär-
                   mung. Doch nicht nur
die Fridays-for-Future-Bewegung macht
sich für den Klimaschutz stark. Auch die
Wirtschaft schläft nicht. Das geht aus dem
im Juni vom Departement für Umwelt,
Verkehr, Energie und Kommunikation
(Uvek) präsentierten Bericht «Grüne Wirt-
schaft 2016–2019» hervor.
   Zum Beispiel hat das Bundesamt für
Umwelt (Bafu) mit den betroffenen Bran-
chen eine Vereinbarung zur Reduktion
des Imports von Torf und damit zum
Schutz ökologisch wertvoller Moore un-
terzeichnet.
   Es hat auch das Projekt Swisszinc bei
der Rückgewinnung von Zinkrückständen
aus der Kehrichtverbrennung unterstützt.
Ein Drittel des Schweizer Zinkbedarfs
kann künftig so gedeckt werden. Dank
Reffnet.ch – einem Netzwerk aus Spe-
zialisten, das Firmen zum Thema Res-
sourceneffizienz berät – haben rund 170
Unternehmen Massnahmen getroffen, um

     Grossen Bedarf für eine
   Kreislaufwirtschaft gibt es
    in der Baubranche – Kies
    und Sand werden knapp.

die Umwelt zu schonen, die Effizienz zu
steigern und somit Kosten zu sparen.
   Das ist noch nicht alles. Auch Inno-
suisse, die Innovationsagentur des Bun-
des, fördert verschiedene Projekte. Tex-
circle, ein Projekt der Hochschule Luzern
beispielsweise, entwickelt zusammen mit
Texaid, Rieter Management, Ruckstuhl,
Workfashion.com, Jacob Rohner und
Coop die Vision für eine exemplarische
textile Kreislaufwirtschaft für Alttextilien.
Die Fachhochschule Nordwestschweiz
erforscht zusammen mit Iwas-Concepts
neue Wege bei der Zementproduktion:
Glasfaserverstärkte Kunststoffe werden
nach ihrer Nutzung in Zementwerken
verbrannt. In ihrem Projekt suchen die
Forscher nach einem Prozess, um diesen
fossilen, nicht erneuerbaren Werkstoff
werterhaltend zu rezyklieren und in den

                                                                                                                                                                                                                                   WOJCIECH
Wirtschaftskreislauf zurückzuführen.
   Grossen Bedarf für eine Kreislaufwirt-
schaft gibt es in der Baubranche. Kies und         Offene Plattformen: Nach einem Plug-&-Play-Prinzip können einzelne Forschungsmodule für eine begrenzte Dauer installiert werden.
Sand, die Grundlage für Beton, werden
knapp. Beim Rückbau des alten Industrie-
areals Bülachguss setzte Eberhard Bau           breiten. Dabei soll es auch eine parlamen-       Auch ist die verfügbare Menge von Rezy-          Für Susanne Blank, Leiterin der Abtei-       Sie ist überzeugt davon, dass es ein
zwei Hundert-Tonnen-Bagger mit massi-           tarische Initiative berücksichtigen, die die     klaten nicht transparent. Deshalb sieht die   lung Ökonomie und Innovation im Bafu,        Miteinander braucht. Die verschiedenen
ven Schrotscheren und Betonbeissern ein.        Umweltkommission des Nationalrates               von Swiss Recycling lancierte Interessen-     gibt es nicht ein Patentrezept für die       Akteure – Wirtschaft, Konsumenten, Wis-
Die Spezialisten brachen den Bauschutt          (Urek) im vergangenen Mai eingereicht            vereinigung Drehscheibe Kreislaufwirt-        Förderung der Kreislaufwirtschaft: «Es       senschaft und NGO – müssten vernetzt
auf, befreiten ihn von Fremdstoffen und         hat. Das wollen die Nationalräte: Ände-          schaft die Digitalisierung «als wesent-       braucht ein gut abgestimmtes Bündel mit      werden.
siebten die Gesteinsbrocken aus. Die so         rungen im Umweltschutzgesetz sollen              lichen Treiber der Kreislaufwirtschaft».      angebots- und nachfrageseitigen Mass-           Neben der Schonung der Umwelt sieht
gewonnene Gesteinskörnung diente als            Rahmenbedingungen schaffen, die dauer-           Mit einem digitalen Barcode könnten           nahmen, das an unterschiedlichen Stellen     sie weitere Vorteile der Kreislaufwirt-
Ausgangsprodukt für einen neuen Quali-          haft eine Ressourceneffizienz sicherstel-        sämtliche Produkte mit einer Vielzahl von     des Kreislaufs ansetzt, damit sowohl Pro-    schaft. Gerade wenn sie in der Regional-
tätsbeton.                                      len. Bund und Kantone sollen stärker mit         Daten versehen werden, neben stofflichen      duzenten als auch Konsumenten ihre Ver-      politik gestärkt werde: «Das kann Arbeits-
   All diese Bemühungen sind schön und          der Wirtschaft, der Wissenschaft und der         Inhalten auch mit umweltrelevanten            antwortung wahrnehmen können.»               plätze erhalten und zu einer Erhöhung der
gut. Doch sie genügen nicht. Der Uvek-Be-       Gesellschaft zusammenarbeiten. Und An-           Footprints.                                      Entscheidend sind für Susanne Blank       Versorgungssicherheit beitragen.»
richt zeigt, dass für eine deutliche Reduk-     reize bei der Optimierung von Verpackun-            Sensoring erlaubt in Echtzeit die Erfas-   verbindliche Vereinbarungen zwischen            Und all jenen, die die Kreislaufwirt-
tion des Ressourcenverbrauchs und der           gen und bei der stofflichen Verwertung           sung aller wichtigen Informationen. Auto-     dem Staat und verschiedenen Branchen.        schaft als Utopie abtun, hält sie entgegen:
damit verbundenen Umweltbelastung               sollen den Einsatz von kreislauffähigen          matisierte Markt- und Logistikplattformen     Beispielsweise wenn es um die Reduktion      «Bund, Kantone und Gemeinden selber
verstärkt eine ganzheitliche Herange-           Materialien fördern.                             zeigen transparent und rund um die Uhr,       von Plastik oder Torf geht oder um           können mit ihrem öffentlichen Beschaf-
hensweise nötig ist. Das gilt vor allem für                                                      wo welcher Stoff in welcher Qualität und      Recyclingquoten. Dabei müssten ambi-         fungsvolumen von rund 42 Milliarden
die umweltrelevanten Bereiche Mobilität,        Ein Problem der Infos, nicht der Stoffe          zu welchem Preis erhältlich ist. Und Block-   tionierte Ziele festgelegt werden und es     Franken pro Jahr dafür sorgen, dass ver-
Ernährung und Wohnen.                              Fakt ist: Bis jetzt scheiterten viele Recy-   chain-Anwendungen können Informatio-          müsste über deren Erreichung transpa-        mehrt nachhaltige, kreislauffähige Pro-
   Das ist auch dem Bundesrat klar. An          cling-Bemühungen an mangelhaften In-             nen anonym und verschlüsselt weiterge-        rent berichtet werden. «Innovative Lösun-    dukte eingesetzt werden.» Der Weg eines
seiner Sitzung vom 19. Juni hat er gehan-       formationen. Es existieren bei vielen Pro-       ben, ohne dass die Konkurrenz Rück-           gen müssen vom Staat gefördert werden»,      Produkts führt dann nicht mehr von der
delt: Das Uvek muss bis Ende 2022 Vor-          dukten keine Daten über die Reinheit und         schlüsse auf Produktionstechnologien          fordert sie. «Der Staat kann auch mithel-    Wiege bis zur Bahre, sondern von der
schläge für ein Massnahmenpaket unter-          die Art und Menge von Beimischungen.             ziehen kann.                                  fen, Konsumenten zu sensibilisieren.»        Wiege bis zur Wiege.

Auszeichnung für nachhaltiges Bauen mit Holz
SDG-Award Das Swiss Green Economy Symposium ehrt das WoodTec-Team rund um Professor Ingo Burgert und Tanja Zimmermann.
FLORIAN FELS                                    das WoodTec-Team der Empa rund um                nutzen lässt, gerade auch als nachhaltige     mende Aufmerksamkeit erfährt.» Der           ter- oder Seminar-Arbeiten der ZHAW-
                                                Ingo Burgert (Empa/ETH) und Tanja                Alternative oder Ergänzung zu anderen         SDG-Award wird anlässlich des Swiss          Studierenden. «Wer bei uns studiert hat,
Mit dem SDG-Award zeichnet das Swiss            Zimmermann.                                      Baumaterialien. Holz ist ein nachwach-        Green Economy Symposium am 1. Sep-           soll Nachhaltigkeit in den Berufsalltag und
Green Economy Symposium Lösungen                                                                 sender Rohstoff. Holz lässt sich sehr viel-   tember in Winterthur verliehen. Das          in die Gesellschaft bringen können. Des-
und Projekte aus, die richtungsweisend          Biobasierter Hochleistungswerkstoff              fältig als Baustoff einsetzen und kann        Preisgeld beträgt 4000 Franken und wird      halb vergeben wir zusammen mit dem
die 17 Nachhaltigkeitsziele 2030 (Sus-              Mit der Preisvergabe würdigt das             mithelfen, den CO₂-Ausstoss zu reduzie-       von JTI gestiftet.                           Swiss Green Economy Symposium auch
tainable Development Goals – SDG) der           Symposium die Leistungen der Empa-               ren.» Preisträger Burgert: «Wir freuen uns                                                 jährlich einen Nachhaltigkeitspreis an
Vereinten Nationen umsetzen. Mit dem            Forschenden rund um das Thema nach-              sehr über diese grossartige Auszeich-         Studenten-Award für Arbeiten                 Unternehmen und Studierende, die zur
Preis sollen Akteure zu mutigem Engage-         haltiges Bauen mit Holz. In der Jury-            nung. Es ist schön zu sehen, dass die         Zusätzlich zum SDG-Award für Unterneh-       Erreichung der SDG beitragen», so Jean-
ment inspiriert und innovative Projekte         Begründung heisst es: «Dem Empa-Team             nachwachsende Ressource Holz mit ih-          men prämiert das Swiss Green Economy         Marc Piveteau. Die Gewinner werden
mit Vorbildfunktion gefördert werden.           ist es gelungen, innovative Methoden zu          rem Potenzial zur Verwendung als bioba-       Symposium zusammen mit der ZHAW              während des Swiss Green Economy Sym-
2020 geht der Award für Unternehmen an          entwickeln, wie sich die Ressource Holz          sierter Hochleistungswerkstoff zuneh-         jedes Jahr auch die besten Bachelor-, Mas-   posium bekannt gegeben.

8. swiss green economy symposium                                                                                                                                                                                                              9
MIT DIALOG UND EIGENSINN ZUR NACHHALTIGKEIT - MEDIENSPIEGEL 2020 2020 - SWISS GREEN ECONOMY SYMPOSIUM
13.08.20
Handelszeitung

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Stiftung ZAR /                                                                                      SELFRAG
ZAV Recycling                                                                                       Aufbereitung von Kehrichtschlacken mit

AG
                                                                                                    Hochspannungspulstechnologie – eine be-
                                                                                                    währte, effiziente und gleichzeitig umwelt-
                                                                                                    schonende Methode zur Verbesserung der
                                                                                                    Kreislaufwirtschaft.
Die Stiftung «Zentrum für nachhaltige Ab-                                                                    Das SELFRAG-Verfahren basiert auf
fall- und Ressourcennutzung» ZAR be-                                                                einer energieeffizienten und gleichzeitig sehr
trachtet Abfälle als potenzielle Rohstoffe. Als                                                     ökonomischen Zerkleinerungsmethode. Die in
Botschafterin für eine nachhaltige Kreislauf-      Aufbereitungsanlage der ZAV Recycling AG         der Schlacke eingeschlossene Komponenten
wirtschaft engagiert sich die Stiftung mit dem                                                      werden mittels Hochspannungsimpulsen prä-           Flexibel und volkswirtschaftlich vorteilhaft
Thermo-Recycling für eine optimale Nutzung         chen Offenlegung aller Stoffströme und Quali-    zise entlang der Materialgrenzen freigesetzt.                 Die SELFRAG Anlagen sind in der
der in den Abfällen enthaltenen Energie und        tätsdaten sowie der Finanzkennzahlen wurden      In Kombination mit bekannten Sortierungsme-         Lage, nasse, trockene oder bereits abgelagerte
Rohstoffe. Seit der Gründung im 2010 leistet       auch im Bereich der Schlackenaufbereitung        thoden entsteht eine nachhaltige und effiziente     Schlacke zu verarbeiten. Dies bietet den Be-
die Stiftung als nationales Entwicklungszen-       neue Massstäbe der Transparenz gesetzt.          Gesamtanlage zur Rückgewinnung von Metal-           treibern von Kehrichtverbrennungsanlagen den
trum wegweisende Praxisbeiträge zur Auf-           Die Leistungsdaten bezüglich Ressourcen-         len und Inertstoffen. SELFRAG finanziert, baut      Vorteil, dass kein Mehraufwand entsteht da
bereitung der Schlacke und der Filterasche         erhalt und Minimierung der Auswirkungen der      und betreibt Anlagen in der Schweiz.                der bewährte Nassaustrag beibehalten werden
aus der thermischen Abfallverwertung sowie         heutigen Abfälle auf kommende Generationen                                                           kann. Aufwändige und unnötige Baumass-
dem Phosphorrecycling.                             werden so zur Richtschnur für die Schweizeri-    Mindestens 50% Reduktion der Deponie-               nahmen wie beispielsweise Umbau der Ofen-
          Die Stiftung ZAR fokussiert sich nicht   sche Abfallwirtschaft.                           masse bei gleichzeitig maximaler Metallaus-         linien auf Trockenaustrag oder Investitionen
nur auf die Verfahrensentwicklung, sondern                  Mit einem separierten Anteil von 4.5%   beute und substanziellen CO2 -Einsparungen          in eine eigene Schlackenaufbereitungsanlage
auch auf die industrielle Umsetzung der Pro-       Nichteisenmetallen werden rund 50% mehr                    Neben der sehr hohen Metallrückge-        entfallen.
zesse. Mit dem Bau des Trockenschlackenaus-        ökologisch wertvolle Metalle aus der Schlacke    winnung überzeugt die Technologie von SEL-                    Als Betreiberin der Anlagen über-
trags und der Aufbereitung von Trockenschla-       gewonnen als mit den konventionellen Pro-        FRAG auch durch eine substanzielle Reduktion        nimmt SELFRAG die Verantwortung für den
cke im Partikelgrössenbereich von 0.2 mm bis       zessen. Und es hat noch Potential nach oben:     des Deponievolumens. Mindestens die Hälfte          Aufbereitungsprozess und garantiert die Ein-
5 mm am Standort der KEZO, Hinwil wurden           die Qualität und Quantität der Separation von    der Schlacke kann in den Materialkreislauf zu-      haltung sämtlicher gesetzlicher Vorschriften.
weltweit neue Standards für die Abfallwirt-        Metallen kann weiter verbessert werden, was      rückgeführt werden – ein erheblicher Beitrag
schafts gesetzt. Die Verfahren stossen global      wiederum zu einer Qualitätsverbesserung des      zu einer Kreislaufwirtschaft. Die zurückge-
auf grosses Interesse und wurden bereits           mineralischen Anteils führt. Die ökologischen    wonnenen mineralischen Komponenten finden
mehrfach im grossindustriellen Massstab in         Schlüsselzahlen beeindrucken schon heute:        als Zusatzstoffe in der Zement- und Bauindus-
der Schweiz, Schweden und Italien umgesetzt.       Die aus einer Tonne Schlacke zurückgewon-        trie eine Wiederverwendung. Dies schont die
Mit SwissZinc und Phos4Life stehen weitere         nenen Metalle entsprechen einer Einsparung       Deponien und führt neben der Reduzierung
Verfahren der Stiftung ZAR vor der industriel-     von 777 kg CO2-eq. gemäss Studien der ETH        der Deponiekosten auch zu erheblichen Ein-
len Umsetzung.                                     Zürich. Das Erreichen der 1000er-Grenze ist      sparungen von CO2.
          Die ZAV Recycling AG, ein Gemein-        durchaus realistisch. Damit wird d ie Metall-
schaftsunternehmen mehrerer KVA (Ent-              rückgewinnung aus der Kehrichtschlacke rele-     Markante Verringerung des CO2 – Abdruckes
sorgung + Recycling Zürich, Limeco Dietikon,       vant für die CO2 -Bilanz der Abfallwirtschaft    und klimafreundlich auch dank dezentralen
KEZO Hinwil, KVA Horgen, KEBAG Zuchwil)            und d er Schweiz insgesamt.                      Anlagen
baute und betreibt seit fünf Jahren die erste                                                                Die SELFRAG Anlagen werden vor Ort
grossindustrielle Aufbereitungsanlage für Tro-                                                      oder in unmittelbarere Nähe zu den Kehricht-
ckenschlacke am Standort Hinwil. Im 24-7-52                                                         verbrennungsanlagen gebaut. Damit wird d as
Stunden Betrieb werden im Jahr aus 100’000 t                                                        Strassennetz entlastet. Es werden lokale
verarbeiteter Trockenschlacke rund 15’000 t                                                         Arbeitsplätze geschaffen und lange Transport-
Metalle, von den feinsten Edelmetallen bis                                                          wege der Schlacke vermieden – ein weiterer
zum groben Stahlschrott, separiert und in den                                                       Beitrag zur Verringerung des CO2 -Fussab-
Stoffkreislauf zurückgebracht. Mit der jährli-     www.zar-ch.ch                                    druckes.                                            www.selfrag.com

DHZ                                                                                                 Schellenberg
Die DHZ AG mit Sitz in Lufingen ZH gewinnt
wertvolle Rohstoffe aus Abfällen und führt
                                                                                                    Gruppe
diese in den Wertstoffkreislauf zurück. Mit
innovativen Prozessen und neuester Technik                                                          Die Schellenberg Gruppe entwickelt und
gewinnen die Anlagen der supersort®tech-                                                            fertigt seit 60 Jahren «Made in Switzerland».
nologie Metalle bis in die kleinsten Korngrös-                                                      Regula Schellenberg (CEO) und ihr Vater
sen zurück.                                                                                         Oskar Schellenberg (Inhaber & VR) sind
          Jährlich werden rund 120’000 Tonnen                                                       stolz darauf, die Schweizer Drucklandschaft
KVA-Schlacke aus Schweizer Anlagen verar-                                                           richtungsweisend und erfolgreich mitzuge-           Oskar Schellenberg (VRP), Regula Schellenberg (CEO),
beitet, woraus die Metalle vor der Deponierung              Die etablierte Technologie der DHZ      stalten. Das Familienunternehmen in der             Oskar Schellenberg jun. (Digitaldruck)
nahezu vollständig zurückgewonnen werden.          AG weist einen geringen Energiebedarf auf,       3. Generation ist ein 360°-Printmediendienst-
Dies unter Einhaltung hoher Erwartungen hin-       was sich ebenfalls positiv auf die Ökologie      leister. An den vier Produktionsstandorten          vorhandenes Recyclingpapier zur Anwendung.
sichtlich Qualität und Umwelt sowie der ge-        auswirkt. Ebenso werden modernste Bau-           und den sieben Verkaufsbüros setzen sich die        Die Schellenberg Gruppe bietet zudem ein
setzlichen Vorgaben. Mit weniger als 0.5 Pro-      maschinen und Hilfsmittel eingesetzt, um die     250 Mitarbeitenden der Gruppe jeden Tag da-         Produkt an, das so anderswo in der Schweiz
zent Metallrestgehalt in der zu deponieren         Emissionen möglichst tief zu halten.             für ein, optimal auf die Wünsche der Kunden         nicht zu finden ist: Kundenkarten aus Holz,
Schlacke beweist die DHZ AG seit Jahren, dass               Die supersort®technologie schliesst     einzugehen. Als zu 100% eigenfinanziertes           Karton oder aus rezykliertem PET. Die im
sie die gesetzlichen Vorgaben weit übertrifft      Stoffkreisläufe und hilft so CO2 einzusparen.    Unternehmen verfügt die Schellenberg                komfortablen Kreditkartenformat gehaltenen
und d adurch eine Führungsrolle unter den          Metalle, die sonst in der Deponie verloren       Gruppe über die notwendige Unabhängigkeit,          Karten sind innovativ und werden nachhaltig
Schlackenaufbereitern einnimmt.                    gingen und die Umwelt dadurch zusätzlich         um kompromisslos kundenorientiert wirt-             und emissionsarm gefertigt.
          Aus KVA-Schlacken werden unter an-       belasten, werden sortiert und schlussendlich     schaften zu können.                                           Bereits seit drei Jahren ist die
derem Metalle wie Eisen, Aluminium, Kupfer,        in neue Produkte überführt. Die Rohstoffe                  Die Firma setzt sich seit vielen Jahren   Schellenberg Gruppe Silberpartner des Swiss
Zink, Silber und Gold zurückgewonnen. Die          werden wiederverwertet und dadurch wird          für ein nachhaltiges Umweltmanagement ein           Green Economy Symposiums. Wir freuen uns,
stationäre Anlage supersort® befindet sich         der primäre Abbau von Metallen sinnvoll und      und ist nach ISO 14001 zertifiziert. Umwelt-        dass wir uns gemeinsam für die Umwelt ein-
direkt neben der Deponie in Lufingen. Dies mi-     umweltfreundlich substituiert.                   schonende Produktions- und Entsorgungs-             setzen können und d anken dem Swiss Green
nimiert den Transportaufwand, was wiederum                  Durch die hohen Metallrückgewin-        prozesse, die nachhaltige Bewirtschaftung           Economy Symposium herzlich für die gute
der Umwelt zu Gute kommt. Der Mehrwert für         nungsraten, der hohen Qualität der zurück-       der eigenen Infrastruktur und der schonen-          Zusammenarbeit.
die Ökologie ist für die DHZ AG wichtig und ist    gewonnenen Metallprodukte gekoppelt mit der      de Umgang mit Ressourcen sind Teil der
bereits mehrmals nachgewiesen worden.              nahegelegenen Deponie garantiert die super-      strategischen Ausrichtung und werden im
          Die aussortierten Metalle werden         sort®technologie einen ökologisch hochwer-       Tagesgeschäft gelebt. Zahlreiche Produkte
mit der Anlage supersort®metall in Ober-           tigen Prozess zur Verwertung von Schweizer       vereinen die Wünsche unserer Kunden nach
glatt in einem weiteren Aufbereitungsschritt       KVA-Schlacken.                                   höchster Qualität und nach Nachhaltigkeit. So
in Einzelfraktionen aufbereitet und veredelt.                                                       besteht etwa unser wasserfester Karton aus
Final entstehen Metallfraktionen in höchster                                                        zwei biologisch abbaubaren Frischfaser-Aus-
Qualität, welche direkt und ohne weitere Auf-                                                       senschichten mit Recyclingkern. Zahlreiche
bereitungsschritte an Schmelzwerke verkauft                                                         Druckprodukte werden auch aus Altholz
werden. Nebst den konstant hohen Qualitäten                                                         gefertigt. Die Ressource Holz ist durch seine
garantiert das weltweite, redundante Kunden-                                                        Nachhaltigkeit und universelle Einsetzbarkeit
netzwerk die Metallprodukte auch in turbulen-                                                       prädestiniert, als unverkennbarer Blickfang
ten Marktsituationen sicher und erfolgreich                                                         eingesetzt zu werden. Immer wieder kommt
absetzen zu können.                                www.dhz.ch                                       auch modernes, in zahlreichen Weissgraden           www.schellenbergdruck.ch

10                                                                                                                                                                                8. swiss green economy symposium
13.08.20
Handelszeitung

26 | Green Economy                                                                                                                                                                       HANDELSZEITUNG | Nr. 33 | 13. August 2020

                                                                                                                                                                                                                                 ZOOEY BRAUN
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Grüne Immobilien im Trend
Nachhaltiges Bauen Immobilien-Investoren rücken die Nachhaltigkeit in den Fokus. Dabei gewinnt die Ressource Holz an Bedeutung.

D
JÜRG ZULLIGER                                2030 werden wir in unseren Bahnhöfen           plenia in jüngster Zeit einige prominente    phezeit für die Zukunft des Bauens einen        und demonstriert. Der Schwerpunkt der
                                             und übrigen Gebäuden keine Öl- oder            Projekte im Holzbau. Darunter Sue & Til      deutlich steigenden Bedarf an energieef-        gegenwärtigen Arbeiten liegt auf schwer
                er Bau und Betrieb von       Gasheizungen mehr betreiben», betont           mit rund 300 Wohnungen in Oberwinter-        fizienten und klimaschonenden Bauwer-           entflammbarem Holz; weiter geht es um
                Gebäuden hinterlässt Spu-    Muhm. Bei den Umrüstungen stehen               thur oder die Lokstadt in Winterthur.        ken, wie sie eben mit Holz möglich seien.       Holzfassaden, die sich bei Bewitterung
                ren: Rund 40 Prozent des     Holzpellets, Wärmepumpen oder Fern-            Ausserdem plant Implenia als Totalunter-                                                     weniger verfärben, oder auch die Aus-
                globalen CO₂-Ausstosses      wärme im Fokus – je nachdem, welche            nehmer für V-Zug Immobilien derzeit in       Innovative Holzforschung                        stattung von Holz mit elektrischen Eigen-
                gehen auf das Konto von      Möglichkeiten vor Ort gegeben sind.            Zug das Hochhaus Pi – mit 80 Metern das          Ermutigend ist die Tatsache, dass           schaften. «Damit streben wir eine zu-
Immobilien. Immer mehr Investoren be-                                                       höchste in Holz ausgeführte Hochhaus         Schweizer Forscher neue Methoden aus-           kunftsträchtige Verbindung zwischen
kennen sich zu einem Umdenken und            Hochhaus aus Holz in Zug                       der Schweiz.                                 tüfteln, um Holz für ganz unterschiedliche      nachhaltigem Holzbau und der Gebäude-
rücken die Nachhaltigkeit in den Fokus.          Grosse Dienstleister für Projektentwick-      Architekten und Bauherrschaften kom-      Anwendungen und weitere Lebensbe-               automation Smart Home an», so Burgert.
Beispielsweise SBB Immobilien – mit rund     lung, Generalunternehmung, Hoch- und           men verstärkt auf die Ressource Holz         reiche nutzbar zu machen. Professor Ingo           «Nachhaltige Lösungen kosten heute
3500 Gebäuden einer der ganz grossen         Tiefbau haben in jüngster Zeit viel in Know-   zurück – ein in der Schweiz reichlich vor-   Burgert, der an der ETH Zürich am Institut      tendenziell mehr als konventionelle, bie-
Player. Alexander Muhm, Leiter SBB Im-       how und Innovation investiert. Anita                                                        für Baustoffe und an der Empa in der            ten aber auch einen klaren Mehrwert», er-
mobilien und Mitglied der Konzernlei-        Eckardt, Head Division Specialties & Head             «Wir statten Holz                     Abteilung Zellulose- und Holzmaterialien        läutert Anita Eckardt von Implenia. So-
tung: «Beim nachhaltigen Bauen halten        Sustainability Committee Implenia, hält                                                     tätig ist, forscht mit seinem Team seit eini-   wohl von privaten wie von öffentlichen
wir uns an den umfassenden Standard der      dazu fest: «Nachhaltiges Bauen ist für uns            mit verbesserten                      gen Jahren daran, dem Holz neue Anwen-          Bauherren ist daher eine längerfristige
Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges      ein ganzheitlicher Ansatz, der neben öko-            Eigenschaften und                      dungsmöglichkeiten zu erschliessen. «Wir        Sichtweise gefragt – nämlich die Bereit-
Bauen (DGNB).» Der Standard macht            logischen Themen auch soziale und wirt-                                                     statten Holz mit verbesserten Eigenschaf-       schaft, auch wirklich in Nachhaltigkeit zu
Vorgaben zur Optimierung von Gebäuden        schaftliche Aspekte berücksichtigt.» Der
                                                                                                neuen Funktionen aus.»                   ten und neuen Funktionen aus», erklärt          investieren. Quer durch alle Experten-
anhand von über vierzig Nachhaltig-          Ansatz umfasst unter anderem Umwelt-                                                        Burgert.                                        kreise ist heute folgende Einsicht breit ab-
keitskriterien. Dazu gehören Themen wie      schutz während der Ausführung, die lang-       handener und nachwachsender Rohstoff,            Burgerts Team entwickelt beispiels-         gestützt: Die zu Beginn möglicherweise
Dachbegrünung, Ökobilanzierung, graue        fristigen Betriebs- und Wartungskosten,        der sich seit Jahrhunderten im Baubereich    weise neue Verfahren, um die Festigkeit         höhere Startinvestition wird sich im
Energie, die Nutzungsflexibilität oder die   Mobilität und die Anbindung an den öf-         bewährt hat. Über viele Jahre hinweg         des Holzes zu erhöhen und es zugleich           Betrieb durch tiefere Kosten – etwa für
Rezyklierbarkeit der eingesetzten Mate-      fentlichen Verkehr, aber auch Mikroklima,      prägten Stahl, Glas und Beton den mo-        leichter formbar zu machen (siehe auch          Einsparungen beim Energieverbrauch –
rialien. Muhm bekennt sich zudem zu          Diversität, Akzeptanz und Gesundheit.          dernen Bau und damit das Bild unserer        Artikel auf Seite 24). Wie sich Holz mit        amortisieren lassen.
einer konsequenten Umrüstung auf er-             Implenia setzt sich auch Ziele für die     Städte. Doch im Beton steckt zum Beispiel    neuen und verbesserten Eigenschaften
neuerbare Energien; jedes Jahr ersetzt SBB   Ökobilanz von Baustoffen wie zum Bei-          mehr «graue Energie» als im Baustoff         ausstatten lässt, wurde in der Vergangen-       www.empa.ch
Immobilien rund dreissig Ölheizungen         spiel einen möglichst hohen Anteil rezyk-      Holz. Reinhard Wiederkehr, Vizepräsident     heit bereits in einer Wohneinheit im Expe-      www.ifb.ethz.ch
durch alternative Energiesysteme. «Bis       lierten Betons. Zudem verantwortet Im-         der Branchenorganisation Lignum, pro-        rimentalgebäude Nest der Empa getestet          www.dgnb.de

Es wird Zeit für die Nutrition Intelligence
Ernährung Was man isst und                   hält. Damit das geschieht, muss das The-       Fisch, ist neben Anbau, Verarbeitung, Ver-   Besuch beim lokalen Bauernhof ist nicht         schaft zur Weiterentwicklung der Agrar-
                                             ma nachhaltige Ernährung aktiv themati-        packung und Zubereitung auch der Trans-      mehr bloss Zeitvertreib für die Kinder,         politik bis 2022 verabschiedet. Danach soll
trinkt, wird nicht länger nur                siert werden – gegenüber Firmen und Pri-       port ein Faktor. Dabei seien die Flugzeug-   sondern mittlerweile ernährungsintelli-         die Schweizer Landwirtschaft besonders
durch Lust und Appetit                       vathaushalten. Fisch dazu: «Unter nach-        lieferungen bei weitem die schädlichsten,    gent. Das BLW sieht darin mehr als nur          die Anliegen der Bevölkerung berücksich-
definiert. Ein Umdenken ist                  haltiger Ernährung verstehen wir eine res-     auch wenn der Anteil Flugverkehr an den      einen Trend. «Eine stärkere Ausrichtung         tigen. Die Botschaft AP22+ enthält auch
                                             sourcenschonende Ernährung, die ge-            in die Schweiz importierten Lebensmit-       der Produktion und Verarbeitung von hie-        ein Massnahmenpaket als Alternative zur
gefordert.                                   sund für Mensch und Umwelt ist. Sie be-        teln klein sei. «Per Flugzeug importiert     sigen Agrargütern auf die Bedürfnisse der       Trinkwasserinitiative. Aber für Jonathan
                                             dingt eine Transformation des ganzen Er-       werden vor allem exotische Früchte und       Schweizer Konsumentinnen und Konsu-             Fisch ist es klar, dass die Verantwortung,
DANIEL TSCHUDY                               nährungssystems und hat eine veränderte        Gemüse und zum Teil Fleisch oder Fisch.      menten steigert die Wertschöpfung in die-       Kosten und Qualität unter Kontrolle zu
                                             Zusammensetzung der Nahrungsrationen           Beispielsweise Lammfleisch aus Neusee-       sem Sektor. Es gilt jetzt, noch vermehrt        halten, bei jedem Hersteller selbst liegt.
Jonathan Fisch vom Bundesamt für Land-       zum Ziel. Dies im Einklang mit der Lebens-     land oder argentinisches Rindfleisch. Die    Rohstoffe mit Alleinstellungsmerkmalen          Beides müsse für die Konsumenten stim-
wirtschaft (BLW) kann feststellen, dass      mittelpyramide, mit optimierten Produk-        Schweizer Grossverteiler deklarieren und     wie Qualität oder Regionalität herzustel-       men – und dennoch, auch die Konsumen-
durch die Corona-Krise das Bewusstsein       tionsverfahren sowie mit einer starken         kompensieren jedoch die CO₂-Emissionen       len; Werte, die schwer austauschbar sind.»      ten dürfen, müssen umdenken.
und die Wertschätzung für die heimische      Reduktion von Lebensmittelabfällen.»           dieser Importe.»                                Noch bevor die Corona-Krise hierzu-
landwirtschaftliche Produktion gestiegen        Bei der Beurteilung der Umweltwir-              Bewusstere Ernährung zielt immer         lande richtig wahrgenommen wurde, hat           www.savefood.ch
sind. Und er hofft, dass dieser Trend an-    kung des Nahrungsmittelkonsums, so             mehr darauf, regional einzukaufen; ein       der Bundesrat Mitte Februar eine Bot-           www.blw.admin.ch

8. swiss green economy symposium                                                                                                                                                                                                               11
13.08.20
Handelszeitung

HANDELSZEITUNG | Nr. 33 | 13. August 2020                                                                                                                       Green Economy | 27

Mehr Lebensqualität in Winti
Smart Cities Städte müssen sich Gedanken machen, wie sie ihren Ressourcenverbrauch verringern und wettbewerbsfähig bleiben können.

S
KLAUS RIMNOV

          mart-City-Pilotprojekte, die mehr
          erreichen wollen als eine schlich-
          te Digitalisierung, gibt es in der
          Schweiz zuhauf. Auf über fünfzig
          beziffert der Smart-City-Leit-
faden der Zürcher Hochschule für Ange-
wandte Wissenschaften ZHAW deren Zahl
(siehe Fussnote). Tatsächlich dürften es
noch viel mehr sein, da viele Initiativen oft
anders heissen. Aber von den Projekten,
die bereits die sogenannte Smart-City-
Institutionalisierungsphase erreicht ha-
ben, gibt es nur ein gutes Dutzend.
    Eines dieser Projekte dieses Reife-
grades betreibt die Stadt Winterthur (siehe
Interview). Deren Fachstelle leitet seit
2019 das 2018 initiierte Programm Smart
City Winterthur als zentrale Anlaufstelle
für Smart-City-Vorhaben und ist zuständig
für Initiierung und Koordination. Zudem
fördert sie Innovation in der Stadtverwal-
tung und mit externen Partnern, arbeitet
mit der ZHAW zusammen und vernetzt
sich national und international.
    Konkret sehen Onur Yildirim und Vi-
cente Carabias, Smart-City-Verantwort-
liche der Stadt, Winterthur auf dem Weg
zu einer Smart City auf einer Skala von
1 bis 10 auf einer 5. «Wir setzen bereits
unterschiedliche, jedoch derzeit noch iso-
lierte Smart-City-Projekte um», sagt Cara-
bias. Die wichtigsten Akteure seien bereits
im Netzwerk eingebunden. Erstes Etap-
penziel sei die Lancierung einer «Smart-

                                                                                                                                                                                                                                        EMPA
City-Kultur» sowie smarter Aktivitäten.
Yildirim: «Unser Ziel ist es, eine etablierte          Mesh Mould: Die neue Bautechnologie vereint Schalung und Bewehrung und ermöglicht nachhaltig produzierte geschwungene und nichtstandardisierte Formen.
und ‹selbstlernende› Smart City zu ent-
wickeln, die integrierte Programme über
alle Handlungsfelder hat.»

                                                       «Ein funktionierendes                                                                       «Zürich wird zum Epizentrum
    Weshalb Winterthur prädestiniert sein
soll, eine Smart City zu werden, beantwor-

                                                                                                                                                   der künstlichen Intelligenz»
ten die Verantwortlichen der Fachstelle
mit dem Wandel der Stadt von der Indus-
trie- zur Kultur- und Bildungsstadt. «Der
Pioniergeist ist spürbar, viele innovative
                                                       Innovationssystem zählt»
Organisationen und Unternehmen sind                    Winterthur gilt als Pionierstadt bezüg­                                                     Zürich hat Ende 2019 den Aufbau eines
hier angesiedelt», so Carabias. Und vor                lich Smart Cities. Eine Smart City kann                                                     Zentrums für künstliche Intelligenz (KI)
allem: «Politisch haben wir mit der                    jedoch vieles sein. Welche Strategie                                                        lanciert. Warum?
Smart-City-Strategie und dem Legislatur-               verfolgen Sie mit Winterthur konkret,                                                       Carmen Walker Späh: Für die Schweiz                                 Carmen
programm wichtige Commitments, Inno-                   wo setzen Sie die Schwerpunkte?                                    Michael Künzle           wünsche ich mir noch mehr Mut,                                      Walker Späh
vation und Digitalisierung zu fördern.»                Michael Künzle: Für die Stadt Winter-                              Stadtpräsident           Vision und Koordination zwischen den                                Volkswirtschafts-
                                                       thur geht die Entwicklung von Smart                                Winterthur               Institutionen. Zwar haben wir eine her-                             direktorin
Spielerische Partnerschaften                           City mit einer nachhaltigen Stadt-                                                          vorragende Forschung, aber bei der                                  Kanton ZH
    Es sei wichtig, dass das nötige poli-              entwicklung einher. Wir wollen die                                                          Umsetzung in marktfähige Produkte
tische Commitment vorhanden sei und                    Chancen der Digitalisierung nutzen,                                                         geraten wir zu oft ins Hintertreffen. Es
die Bedürfnisse der Bevölkerung adres-                 neue Technologien sinnvoll einsetzen        auch entsprechend schnell die Bedürf-           ist deshalb höchste Zeit, dass wir unser     diese Prinzipien direkt in Prototypen
siert würden. Die Bevölkerung stehe in                 und innovative Ansätze systematisch         nisse der Bevölkerung sowie der ange-           Potenzial besser nutzen. Der Start-          umzusetzen.
einer Smart City schliesslich im Mittel-               fördern, um die Lebensqualität und          siedelten Organisationen. Hier spielt           schuss zum Aufbau eines Hubs ist ge-
punkt, so Yildirim und Carabias. Denn                  Ressourceneffizienz zu erhöhen. Dafür       ein funktionierendes Innovationssys-            glückt. Wir wollen zum Epizentrum im         Was erhofft sich Zürich konkret von der
eine Smart City soll den sich ändernden                haben wir einen jährlichen Innova-          tem am Standort eine wichtige Rolle             Bereich künstliche Intelligenz werden.       KI für den Kanton und die Schweiz?
Bedürfnissen der Bevölkerung entgegen-                 tionskredit geschaffen, womit wir           und wird auch in Zukunft immer wich-                                                         Sie soll für Gesellschaft, Wirtschaft und
kommen und die Lebensqualität erhöhen.                 städtische Pilotprojekte in Zusammen-       tiger werden. Mit dem Programm Smart            Was sind die ersten Etappenziele dieser      Umwelt genutzt werden. Mit dem
    «Wir haben gemerkt, dass wir beson-                arbeit mit externen Partnern fördern.       City wollen wir dieses Ökosystem aus-           Initiative und wo stehen Sie heute?          Robot-Scientist soll nun primär die
ders durch spielerische Ansätze die Bevöl-             Verschiedene stadträtliche Legislatur-      bauen und fördern.                              Das Ziel ist es, einen Robot-Scientist zu    medizinische Forschung beschleunigt
kerung sehr gut erreichen», sagt Yildirim.             massnahmen verfolgen die Ziele von                                                          bauen. Er soll in der Lage sein, Kon-        werden. Corona hat uns gezeigt, dass
Dafür entwickelte man gemeinsam mit                    Smart City Winterthur.                      Welche Tipps haben Sie für Städte, die          zepte zu erlernen, Wissen aufzuneh-          die Spitzenforschung und die Zusam-
der ZHAW das Virtual-Reality-Spiel «Vir-                                                           hier noch nicht so weit sind?                   men und durch Kreativität und Neu-           menarbeit unter Wissenschafterinnen
tual Smart Winti Hero». Darin wurde be-                Wie effektiv kann das Thema Smart           Städte finden zum Beispiel über den             gierde Wissenschafter zu unterstützen.       und Wissenschaftern an Grenzen stos-
reits über tausend Spielern erklärt, was im            Cities im Ringen um Wettbewerbs­            nationalen Verband Smart City Hub               Zudem soll ein transdisziplinäres KI         sen. Ein Roboter jedoch kann sämtliche
Hintergrund einer Smart City passiert und              vorteile überhaupt sein? Sind nicht         Switzerland oder über die Interessen-           Lab mit Zentrum in Zürich entstehen.         Erkenntnisse aus der Wissenschaft
wo der Mehrwert liegt.                                 Steuerrate, beheimatete Firmen und          gemeinschaft Smart City Schweiz guten           Talentierte Forschende werden derzeit        verarbeiten und kreative neue Ansätze
                                                       geografische Lage entscheidender?           Anschluss. Wir haben die Erfahrung              intensiv rekrutiert, die dann auf der        vorschlagen. Ich bin sicher: KI dringt
«Leitfaden zur Umsetzung von Smart-City-               Diese Faktoren sind auch wichtig. Aber      gemacht, dass die Zusammenarbeit mit            ganzen Welt verteilt im virtuellen Raum      umfassend in unsere Lebensbereiche
Initiativen in der Schweiz»: https://www.zhaw.ch/      durch die rasante Entwicklung im tech-      Hochschulen zielführend ist.                    an neuartigen Konzepten forschen.            ein. Stichwort autonomes Fahren.
de/engineering/institute-zentren/ine/smart-ci-         nologischen Bereich und der Digitali-                                                       Es geht darum, das Prinzip von künst-
ty-leitfaden/                                          sierung in allen Bereichen ändern sich      INTERVIEW: KLAUS RIMNOV                         licher Intelligenz zu verstehen und          INTERVIEW: KLAUS RIMNOV

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Grüner Umbau bei                                    ten zehn Jahren sollen mindestens
                                                    300 Milliarden Franken an nachhaltiger
                                                                                                  die 450-Milliliter-Flaschen von Coca-
                                                                                                  Cola, Sprite, Fanta und weiteren Erfri-       Zementindustrie will                           auch Gesetze und Verordnungen in der
                                                                                                                                                                                               Schweiz, die diese sinnvolle Kreislauf-
Credit Suisse                                       Finanzierung bereitgestellt werden. Bio-
                                                    diversität wird verstärkt berücksichtigt
                                                                                                  schungsgetränken eine leichtere Ver-
                                                                                                  packung. Damit spart Coca-Cola in der
                                                                                                                                                mehr Abfälle                                   wirtschaft unterstützen», so der Verband.

Die Bank hat ab 1. August eine neue
Funktion geschaffen – Sustainability,
                                                    und die Bank stellt das Firmenkunden-
                                                    geschäft im Öl- und Gassektor um, indem
                                                                                                  Schweiz jährlich 510 Tonnen an Material
                                                                                                  ein. Zudem wurde der Anteil von rPET
                                                                                                                                                Die Schweizer Zementindustrie verwertet
                                                                                                                                                Abfälle energetisch, indem der Brennwert       Green Startups im
Research & Investment Solutions. Unter
der Leitung von Lydie Hudson (Bild) will
                                                    sie das Engagement in traditionellen Ge-
                                                    schäftsfeldern reduziert. Zudem führt sie
                                                                                                  auf 55 Prozent erhöht.                        von Abfällen zum Heizen des Ofens ge-
                                                                                                                                                nutzt wird, und stofflich, indem die Wert-     Technopark
die Credit Suisse Nachhaltigkeit in das
gesamte Angebot von Anlage- und Bera-
                                                    neue Ausschlusskriterien für den Abbau
                                                    von Kraftwerkskohle, Kohlekraft sowie in      HSG – Neuer Kurs                              stoffe Teil des neuen Produkts werden.
                                                                                                                                                Bei beiden Verfahren bleiben keine Rück-
                                                                                                                                                                                               Ein wichtiger thematischer Schwerpunkt
                                                                                                                                                                                               im Technopark Winterthur ist der Cluster
tungsprodukten einbinden. In den nächs-             der Arktis ein.
                                                                                                  Nachhaltigkeit                                stände. Der Substitutionsgrad von alter-
                                                                                                                                                nativen Brennstoffen wie Altpneus, Alt-
                                                                                                                                                                                               Smart Energy. Mit einem halben Dutzend
                                                                                                                                                                                               Startups und dem Institut für Nachhaltig-

                                                    Verpackung light für                          Die Universität St. Gallen (HSG) bietet
                                                                                                  erstmals einen Kurs zum Thema Nach-
                                                                                                                                                holz, Lösungsmitteln, Kunststoffabfällen
                                                                                                                                                und Trockenklärschlamm beträgt rund
                                                                                                                                                                                               keit der ZHAW als Mieter hat sich der
                                                                                                                                                                                               Technopark im Bereich Green Economy
                                                    Softdrinks                                    haltigkeit an: «Nachhaltigkeit als strate-
                                                                                                  gischer Erfolgsfaktor». Das Modul findet
                                                                                                                                                70 Prozent. Cemsuisse, der Verband der
                                                                                                                                                Schweizerischen Cementindustrie, weist
                                                                                                                                                                                               positioniert und bietet ein lebhaftes Öko-
                                                                                                                                                                                               system für junge Unternehmen. Fleco
                                                    Coca-Cola arbeitet kontinuierlich daran,      vom 20. bis 22. Januar 2021 statt und rich-   darauf hin, dass sich der Substitutions-       Power, die Genossenschaft Ökostrom
                                                    die Umwelteinflüsse seiner Verpackun-         tet sich an Führungskräfte und Berater,       grad auf nahezu 100 Prozent erhöhen            Schweiz, Odermatt & Brockmann, Swiss
                                                    gen zu reduzieren. Zwar sind diese be-        die sich mit nachhaltigen Geschäfts-          liesse, sofern diese Abfälle auch in genü-     Birdradar Solution, Prognolite und
                                                    reits rezyklierbar, das Unternehmen hat       modellen auseinandersetzen und für die        gender Menge für die stoffliche und ener-      Thinkstep haben sich dort bereits ange-
                                                    aber Schritte für eine höhere Nachhaltig-     Positionierung des Unternehmens oder          getische Verwertung zur Verfügung ste-         siedelt und konzentrieren sich auf den
                                                    keit eingeleitet. Seit Ende Juli 2020 haben   der Geschäftseinheit verantwortlich sind.     hen würden. «Dazu benötigen wir aber           Schutz des Klimas.

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