Neujahrsempfang wieder ein gelungener Start - Geburtstage Seite 9 Fahrten und Reisen Seite 15 Unterhaltung & Sport Seite 22 - Bezirk ...

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Ausgabe 1 · Februar 2019

Geburtstage Seite 9                                                     Bezirkstelegramm Seite 26
Fahrten und Reisen Seite 15                                             Ortsgruppen Seite 31
Unterhaltung & Sport Seite 22                                           Rätsel Seite 71
Österreichische Post AG, MZ 02Z031672 M, Tiroler Seniorenbund, Adamgasse 5, 6020 Innsbruck, www.tiroler-seniorenbund.at

Mitarbeiter trotzten Wind und Wetter                                                                                      Mag. HR German Erd der Einladung

Neujahrsempfang wieder                                                                                                    gefolgt. Aber auch die hohe Politik
                                                                                                                          und Vertreter der Gesellschaft waren

ein gelungener Start
                                                                                                                          zahlreich gekommen, an der Spitze
                                                                                                                          LH Günther Platter mit Senioren-
                                                                                                                          landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf
Trotz widrigster Wetterumstände, großen Schneemengen und teilweise höchs-                                                 und LR Johannes Tratter, LT-Präs. a.
ter Lawinenwarnstufe, wollte es sich niemand nehmen lassen, zum traditionel-                                              D. Dr. Carl Reissigl, als Vertreter der
len Neujahrsempfang des Tiroler Seniorenbundes nach Innsbruck zu kommen.                                                  Stadt Innsbruck Vize-Bgm. Franz X.
So war es nicht weiter verwunderlich, dass das Forum II der Messe wieder zum                                              Gruber und GR Mag. Hannes Anzen-
Bersten voll war an diesem 10. Jänner. Ehrenamtliche Mitarbeiter aus allen Tei-                                           gruber, der Chefredakteur der Tiroler
len Tirols trotzten dem Wetter und starteten teilweise schon früh am Morgen                                               Tageszeitung Mario Zenhäusern, der
in Richtung Landeshauptstadt. Das würdigte LGF KO Mag. Jakob Wolf gebüh-                                                  kürzlich in den Ruhestand getrete-
rend in seiner Begrüßungsrede mit den Worten: „Es ist sagenhaft, dass trotz                                               ne Chefredakteur der Kronen-Zei-
widriger Wetterlage so viele Funktionäre gekommen sind!“ Er freute sich auch,                                             tung Walther Prüller, Primaria
zahlreiche Ehrengäste begrüßen zu dürfen. Als geistlicher Vertreter war Prälat                                            Univ.-Prof. Dr. Monika Lechleitner,
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2                                                 Aktuelles                               Ausgabe 1 · Februar 2019

AK-Präsident Erwin Zangerl, LAbg. MMag. Dr. Cornelia              Vorhaben durchgeführt – wie auch bei LH Platter. Wohl-
Hagele, „Lachgasfranz“ Franz Eberharter, Südtirolexpertin         überlegte Taten und Wortmeldungen haben Gewicht! Auch
Dr. Herlinde Molling, Johannes Trapp, der ehemalige Direk-        wir Senioren sind gefordert - Politik geht uns sehr wohl
tor von Messe und Congress Innsbruck Georg Lamp, der              etwas an, wir brauchen politisches Gewicht. Besonders
Vertreter der Landesvolksanwaltschaft Dr. Josef Siegele, der      erfreut zeigte sich der Seniorenchef, dass Sebastian Kurz
Chef von Alpevents Jörg Trenkwalder, sowie von Seiten des         Anregungen zum Thema Pflege, die er anlässlich eines Ar-
Tiroler Seniorenbundes die drei LO-Stv. GR Mag. Reinhold          beitsgespräches mit dem Bundeskanzler Ende letzten Jahres
Falch, DI Martin Aschaber und Josef Schlögl, die Bezirksob-       vorgebracht hatte, umgehend in Angriff nahm, denn „jeder
leute, Landesschriftführerin Edith Baumgartner, Landes-           von uns kann in eine Situation kommen, dass er unerwartet
kassier Ing. Erwin Seelos, AR Engelbert Mailänder, Obleute        Pflege benötigt.“
und Funktionäre sowie selbstverständlich LO BR-Präs. a. D.,       LO Kritzinger erinnerte daran, dass er schon vor einigen
GR a. D. Helmut Kritzinger, den der Landesgeschäftsführer         Jahren angeregt hatte, auch junge Frauen zum Zivildienst
auch gleich ans Mikrofon bat.                                     einzuladen, wozu lt. einer Befragung bei 18-19jährigen 90%
                                                                  bereit waren. Weiters sprach er sich dafür aus, dass die Pen-
Wenn Arbeit auf viele Schultern verteilt ist,
                                                                  sionsbeiträge der Aktiven, die seit 13 Jahren nicht erhöht
ist sie leistbar
                                                                  wurden, erhöht werden sollten und bat dabei um Unter-
Der Landesobmann freute sich, dass so viele führende Men-         stützung durch AK-Präsident Zangerl, denn „weder Arbeit-
schen Tirols gekommen waren, denn „das ist ein Zeichen            nehmer noch -geber werden freiwillig bereit sein dazu.“ Ab-
der Wertschätzung, das sollte man nicht vergessen“, und           schließend sprach der tatkräftige Obmann Dank und Bitte
begann seine Grußbotschaft mit einer Rückschau auf den            zugleich an die anwesenden Mitarbeiter aus und meinte:
vorjährigen Empfang, bei dem Landtagswahlen vor der Tür           „Der Seniorenbund verteilt seine Arbeit auf viele Schul-
standen „und heuer“, so Kritzinger, „werden es die Europa-        tern – auch auf eure – dafür sage ich tausendmal „Vergelt´s
wahl und Arbeiterkammerwahlen sein, die uns beschäfti-            Gott“. Alle habt ihr gut gearbeitet, das ist nicht selbstver-
gen.“ Die Zeit für Wahlen müssen wir uns nehmen. Ältere           ständlich. Wenn unsere Arbeit auf vielen Schultern verteilt
Menschen sind auch bereit, diese wichtige Aufgabe gewis-          ist, dann ist eine solche Arbeit leistbar. Bitte tragen Sie mit
senhaft zu erfüllen. In Tirol herrscht Ordnung und Sicher-        Begeisterung bei und verhelfen Sie durch Ihren Einsatz dem
heit, gerade das Konzept des Landeshauptmannes in Sachen          Seniorenbund zu Kraft und Ansehen – zum Nutzen unserer
Transit macht Schule und nützt uns viel. Auch in Wien hat         Gemeinschaft aber auch unseres Heimatlandes Tirol, nach
etwas Neues begonnen – es passiert viel, sei es im Steuer-        dem Motto: Oft ist wenig viel - oft kann wenig viel helfen,
oder Sozialbereich, beim Thema Flüchtlinge oder Schulen.          das ist unsere Neujahrsbotschaft.“
Die Menschen müssen von Kindheit an lernen und etwas
leisten, das ist die Lebensschule. Aus unserer Lebenserfah-
rung heraus können wir manchem Jugendlichen einen Rat-
schlag geben. Menschen landen oft unverschuldet auf dem
falschen Weg, da kann man gar nicht helfen. Das gilt auch
für die Politik, sie ist ein schwer kalkulierbarer Faktor, weil
von Personen und Wahlen abhängig. Oft konnte man Zusa-
gen in der Politik am Schluss nicht verwirklichen, weil man
keine Mehrheiten zusammenbrachte.
Die Änderung in Österreich begann mit Bundeskanzler
Kurz – beruhigend und neu – Zusagen werden gehalten,
                                                                  Für seine Neujahrsbotschaft erntete LO Kritzinger kräftigen
                                                                  Applaus.

                                                                  Nicht irgendwann - heuer
                                                                  „Schön, dass ihr alle da seid“ eröffnete Seniorenlandesrätin
                                                                  Patrizia Zoller-Frischauf ihre Grußworte und sprach den
                                                                  anwesenden Funktionären Dank und Anerkennung aus –
                                                                  allen voran LO Kritzinger: „Danke, lieber Landesobmann,
                                                                  dass du immer so viel Anstoß gibst zu verschiedenen The-
                                                                  men, die uns alle angehen und die dann weiterdiskutiert
                                                                  werden. Der Obmann ist stark und gibt die Themen vor –
Konzentriert und aufmerksam lauschten die Gäste den Worten des    Sie tragen sie hinaus, sind jeden Tag für die Mitglieder da,
Landesobmannes.                                                   das ist so ein Wert für die Gesellschaft in unserem Land, da-
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Ausgabe 1 · Februar 2019                                             Aktuelles                                                                    3

für kann man nicht oft genug danke sagen. Der Seniorenbund könnte                                                                 Vorwort
ohne Sie alle nicht so erfolgreich sein. Diese Welt braucht Stabilität
und Zuverlässigkeit – dass es uns weiterhin so gut geht müssen wir                                          Hochgeschätzte Mitglieder!
alle gemeinsam sorgen, der Mensch muss im Vordergrund stehen und
dafür werden wir sorgen.“ Sie erinnerte an Udo Jürgens, der heuer                                           Keine gute Entwicklung
den 85. Geburtstag gefeiert hätte, und sich in seinen Liedern oftmals                                       ist es, wenn immer mehr
mit dem Alter auseinandergesetzt hat. Besonders sein letztes Album                                          Menschen – wie in Wien –
„Mitten im Leben“ hob sie als treffend hervor und meinte abschlie-                                          von der Mindestsicherung
ßend: „Sind wir mitten im Leben – nehmen wir das im Jahr 2019 als                                           leben. Dort ist jeder zweite
Motto. Jeder hat einen Wunsch, den er sich gerne einmal erfüllt hätte                                       Bezieher kein österreichi-
- irgendwann - warum nicht heuer, sich selbst etwas gönnen, etwas                                           scher Staatsbürger, darunter befinden sich
tun, was man sich wünscht.“                                                                                 tausende Tschetschenen, Türken und Afrika-
                                                                                                            ner.
Eine Organisation, wo junggebliebene Leute sich wohlfühlen
Mit einem Dank an die LRin, die er als verlässlichen Ansprechpartner                                        Kanzler Sebastian Kurz wies auf diese Ver-
für die Anliegen der Seniorinnen und Senioren hervorhob, bat LGF                                            hältnisse hin und erntete dabei Kritik von po-
Jakob Wolf im Anschluss Landeschef Günther Platter um seine Gruß-                                           litischen Mandataren, besonders der Bundes-
worte. Der Landeshauptmann versicherte einmal mehr, dass er über-                                           hauptstadt Wien.
all gerne dabei sei, aber ein Neurjahrsempfang des TSB ist etwas ganz
Besonderes. „Der Seniorenbund ist exzellent geführt und alle spürbar                                        Es war an der Zeit, dass der Kanzler die Blicke
mit Begeisterung dabei, eine Organisation, wo junggebliebene Leute                                          der Bevölkerung, aber auch die der Medien,
sich wohlfühlen – auch ich selbst bin schon lange dabei. Ich möchte                                         mit sachlichen aber eindringlichen Worten
Vergelt´s Gott sagen für das, was ihr für die Gesellschaft im Land                                          darauf hinwies.
Tirol leistet, das ringt mir großen Respekt ab.“ Das Motto: „Weniger
ist mehr“ von Helmut Kritzinger fand der Landeshauptmann als sehr                                           Manches lässt heute vermuten, dass die Zeit
treffend. Gerade die kleinen Leistungen, etwa Zeit zur Verfügung stel-                                      der Hochkonjunktur zu Ende geht. Wenn der
len, ist für viele etwas ganz Großes! Zum vergangenen Jahr meinte                                           Wohlstand nicht mehr wächst, muss er neu
Platter: „2018 war nicht schlecht – das kann man wieder nehmen!“                                            durch Einfälle aber auch durch Arbeit und
Wir haben Vollbeschäftigung, eine geringe Arbeitslosenquote, die Fi-                                        Fleiß verdient werden. Ein weiteres wichtiges
nanzen fest im Griff. Die Landtagswahl war auch nicht schlecht für                                          Werkzeug ist der Zusammenhalt. Ein glän-
uns, wir haben deutlich zugelegt und damit eine gute Basis, dass wir                                        zendes Beispiel sind die langwierigen Ver-
für dieses Land wieder da sein können – nochmals Danke für den Zu-                                          handlungen mit England, wegen des Austritts
sammenhalt. „Wir brauchen ehrliche, anständige Leute“, so der Lan-                                          aus der EU. Dabei war die EU stark wie sel-
deschef weiter, wie AK-Präs. Erwin Zangerl, dem er auch viel Erfolg                                         ten. Egal wie die Briten sich entscheiden, die
für die AK-Wahl wünschte, oder die für die Senioren zuständige LRin                                         Zusammenarbeit der übrigen 27 EU-Staaten
Patrizia Zoller-Frischauf, „eine starke Vertreterin, was die Senioren                                       bleibt wichtig.
in unserem Land Tirol betrifft“. Überzeugt zeigte sich der Landes-
hauptmann, dass das Jahr 2019 ein gutes Jahr wird, denn: „Es besteht                                        Wir Österreicher erlebten, wie sich Bundes-
ein starker sozialer Zusammenhalt im Land, die Leute werden nicht                                           kanzler Kurz als Vorsitzender des EU-Rates
allein gelassen, wenn sie in Not geraten, das beweist gerade wieder                                         Respekt und Achtung erwarb und das nur in
der Zusammenhalt bei den Schneemassen.“ Ein wichtiges Thema wird                                            sechs Monaten. Die EU ist heute geeinter als
der Transitverkehr bleiben, der uns massiv belastet. „Verschärfungs-                                        je zuvor. Wer, wenn nicht wir Senioren, soll-
maßnahmen – wie Blockabfertigungen – sind dringend nötig, auch                                              te seine Kandidaten bei der kommenden EU-
wenn Bayern keine Freude hat. Wir müssen die Interessen der Tiroler
                                                                                                            Wahl am 26. Mai unterstützen. Er hat sich
vertreten!“, betonte der Landeschef und erklärte gleichzeitig: „Wer es
                                                                                                            nicht nur in Europa, sondern auch bei uns Se-
allen recht machen will, der soll nicht in die Politik gehen, man kann
                                                                                                            nioren Anerkennung erworben.
nicht alle Interessen zu 100 % vertreten.“ Einen weiteren Schwerpunkt
sprach er mit der „Pflege“ an: Pflege zu Hause muss gestärkt werden.
Leute, die es etwas schwieriger haben, sollten nicht gleich in Heime                                                                        Ihr Helmut Kritzinger,
abgeschoben werden, man muss sie unterstützen, aber auch die, die                                                                                  Landesobmann

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Pflege durchführen. Das muss jedoch in Zusammenarbeit           diese Liebe nie entziehen, zu einander stehen und diese Lie-
mit dem Bund geschehen, nicht nur zu Lasten der Länder.         be annehmen.“
Wir haben die beste Gesundheitsversorgung weltweit, müs-        Beim gemeinsamen Mittagessen, Gesprächen und Erfah-
sen aber auch an die nächsten Generationen denken und           rungsaustausch zwischen den Obleuten und Mitarbeitern
für eine langfristige Sicherung unseres Gesundheits- und        fand der festliche Empfang 2019 wieder sein Ende.
Sozialsystems sorgen, sowohl für die Senioren, die so viel
geleistet haben für das Land, aber auch ohne Schulden zu
Lasten der Jungen zu machen. „Wir müssen den sozialen
Zusammenhalt gewährleisten können – wir brauchen keine
Spalter, wir brauchen seriöse Leute, die nicht nur an sich
selbst, sondern auch an das schöne Land Tirol denken!“, so
das Landesoberhaupt zum Abschluss.
Der Blick nach oben muss offen sein
Zum Abschluss erteilte Abt German den Anwesenden den
Segen für ein gutes Jahr 2019. Auch für ihn, so der treue       (v. r.) LH Günther Platter, Seniorenlandesrätin Patrizia Zoller-
Weggefährte der Senioren, sei es immer etwas ganz Be-           Frischauf, Abt German Erd, GR Reinhold Falch mit Gattin
sonderes, wenn so viele erfahrene und gereifte Leute den        Waltraud und Primaria Monika Lechleitner - sie alle waren einer
weiten Weg nicht scheuen, um sich auszutauschen. Aber           Meinung: „Bei den Senioren ist es doch am schönsten!“
auch die Aufmerksamkeit dafür von Seiten des Landes für
die verdienten, erfahrenen Leute ist beeindruckend. „Da ist
Verbundenheit da, nichts Abgehobenes, die Sorge für die
Menschen ob alt oder jung.“ Im Alter stehen berufliche Tä-
tigkeiten von früher nicht mehr im Vordergrund – jeder hat
seinen Beitrag geleistet, egal ob Präsident oder Bauarbeiter,
wir brauchen alles, das schmiedet unsere Gesellschaft zu-
sammen. Die Sorge für die älteren Menschen ist spürbar.
„Aber der Blick nach oben muss auch offen sein, wir müssen
wissen, da ist noch jemand, der mit umrührt“, mahnte der
Abt, „wir wollen in dieses Jahr hineingehen als Gesegnete       (v. l.) Der Seniorenchef freute sich, dass auch LR Johannes Tratter,
– es braucht den Segen, ob wir es wahrhaben wollen oder         Chefredakteur Mario Zenhäusern von der TT, AK-Präsident Erwin
nicht. Es muss sich alles im Leben fügen: Liebe geben, auch     Zangerl und LAbg. MMag. Dr. Cornelia Hagele seiner Einladung
das „Lästigsein“ ertragen, Verständnis haben und trotzdem       gefolgt waren.

     GR Mag. Reinhold Falch für neue Beleuchtung in der Museumstraße
                        „Der Tiroler Seniorenbund und die VP unterstützen voll und ganz das Anliegen des Innsbru-
                        cker Innenstadtvereins, die Straßenbeleuchtung für die Museumstraße zu modernisieren bzw.
                        zu erneuern. Schon im Oktober vergangenen Jahres habe ich einen Antrag im Gemeinderat
                        eingebracht, in dem die zuständigen Dienststellen der Stadt Innsbruck beauftragt werden, zu
                        prüfen, inwieweit das Beleuchtungskonzept in der Museumstraße verbessert werden kann.“ So
                        reagiert GR Mag. Reinhold Falch vom Tiroler Seniorenbund auf die Forderung des Innsbrucker
                        Innenstadtvereines, die Straßenbeleuchtung in der Museumstraße zu erneuern. Die Straßen-
                        lampen, die im genannten Straßenzug installiert sind, benötigen Reflektoren an den Hausfas-
     saden, um das Licht wieder auf die Straße werfen zu können. Leider sind nach Angabe von GR Reinhold Falch
     die Straßenlampen zum Teil beschädigt, oder es fehlen diese Reflektoren an den Hausfassaden zur indirekten
     Beleuchtung. „Aufgrund dieser Mängel ist die Museumstraße nachts in bestimmten Bereichen schlecht ausge-
     leuchtet. Vor allem unter dem Aspekt der allgemeinen Sicherheit und der Verkehrssicherheit soll der Ist-Zustand
     der Straßenbeleuchtung begutachtet und in Folge nach festgestellten Mängeln adaptiert werden“, so GR Reinhold
     Falch abschließend.
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Ausgabe 1 · Februar 2019                             Aktuelles                                                 5

                                                                                             Vorwort
 Ehrenring des Landes Tirol                                                       Jahr der Reformen
    an Herwig van Staa                                                                       Die neue Bundesregierung gibt
                                                                                             Gas: Neben der Steuerreform
                                                                                             mit einem Entlastungsvolu-
                                                                                             men von 6,3 Mrd. Euro steht
                                                                                             die Pflegereform ganz oben
                                                                                             auf der Agenda. Nach vielen
                                                                                             Absichtserklärungen und Lip-
                                                                                             penbekenntnissen in den letz-
                                                                          ten Jahren sollen nun endlich konkrete Schritte
                                                                          unternommen werden. Dabei plant die Bundes-
                                                                          regierung die Organisation der Pflege insgesamt
                                                                          neu aufzustellen, um bedarfsorientierte Angebote
                                                                          sicherzustellen. Das oberste Ziel ist die „Pflege da-
                                                                          heim statt im Heim“. Der Pflegeberuf soll attrak-
                                                                          tiver gemacht werden, das Pflegegeld soll erhöht
                                                                          werden. Bis 2020 soll das Gesamtpaket stehen.
In einer besonders feierlichen Festsitzung des Tiroler Landta-            Auch die Tiroler Landesregierung ist mit ehrgei-
ges wurde Altlandeshauptmann und Landtagspräsident DDr.                   zigen Plänen ins neue Jahr gestartet: Mit neuen,
Herwig van Staa mit dem Ehrenring des Landes geehrt. Der                  strengen Regeln in den Bereichen Raumordnung
Ehrenring ist die höchste Auszeichnung des Landes Tirol und               und Grundverkehr sollen zukünftig wieder mehr
ist auf 15 „Lebende“ begrenzt. Dieser Ring kann nur auf Vor-              Grundstücke für den sozialen Wohnbau zur Ver-
schlag der Landesregierung durch den Landtag verliehen wer-               fügung stehen. Der Protest aus der privaten Im-
den. „Ich habe alles für unser schönes Land getan, aber nicht             mobilienwirtschaft zeigt, dass wir hier auf dem
alleine, sondern mit der Hilfe vieler Tirolerinnen und Tiro-              richtigen Weg sind. Für mich als Sozialpolitiker
ler“, so Herwig van Staa. Die Auszeichnung wurde ihm von                  steht fest: Das Wohnen muss endlich wieder
Landeshauptmann Günther Platter und Landtagspräsidentin                   leistbar werden, damit sich auch unsere Kinder
Sonja Ledl-Rossmann übergeben. Sichtlich gerührt aber voller              und Enkelkinder – und nicht nur betuchte Aus-
Stolz nahm Herwig van Staa im Beisein seiner Gattin Luise                 länder – in Tirol ein Eigenheim schaffen können.
und seiner Familie den Ehrenring an. Van Staa war von 1994                Auch hat die Regierung unter unserem LH Gün-
bis 2002 Bürgermeister von Innsbruck, von 2002 bis 2008 Lan-              ther Platter ein Impulspaket zur Bekämpfung
deshauptmann von Tirol und von 2008 bis 2018 Landtagsprä-                 von Armut und Armutsgefährdung in Tirol ge-
sident. Er hat sich für unser Land weit über die Landes- und              schnürt. Hier stehen in den nächsten fünf Jahren
Bundesgrenzen hinaus eingesetzt und ist zudem ein glühender               zusätzliche 65 Millionen Euro zur Verfügung.
Europäer. Nach wie vor ist er Präsident der Landesgedächtnis-             Tirol steht finanziell gut da und kann sich das
stiftung, wo er mit Bedacht auf die zahlreichen Kulturgüter               leisten. Zwar liegt insbesondere die Altersarmut
des Landes achtet. Zudem war und ist Herwig van Staa ein                  im Vergleich zur Gesamtbevölkerung noch ver-
treuer Mitstreiter des Tiroler Seniorenbundes.                            gleichsweise niedrig, doch zahlreiche Experten
                                                                          prognostizieren, dass die Anzahl der armutsge-
                                                                          fährdeten Senioren stark zunehmen wird. Hier
                                                                          wollen wir frühzeitig gegensteuern.
                                                                          Zum Schluss eine Bitte: Die EU-Wahl wirft be-
                                                                          reits ihre Schatten voraus. Mit unserer Tiroler
                                                                          Spitzenkandidatin Barbara Thaler haben wir
                                                                          eine sympathische und engagierte Kandidatin an
                                                                          wählbarer Stelle. In den nächsten Wochen und
                                                                          Monaten gilt es ordentlich zu mobilisieren. Hier
                                                                          bitte ich um eure Unterstützung.

                                                                                                           Euer KO Jakob Wolf,
Die Abordnung des Tiroler Seniorenbundes gratuliert gemeinsam mit                                         Landesgeschäftsführer
unserem Bischof Hermann Glettler zur hohen Auszeichnung.
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6                                                 Aktuelles                            Ausgabe 1 · Februar 2019

Adventfeier
Wenn Landesobmann Helmut Kritzinger zur gemeinsamen
Feier einlädt, dann kommen die Mitglieder aus allen Tei-
len des Landes. So auch zum gemeinsamen Abschluss des
vergangenen Jahres 2018, der Adventfeier am 10. Dezem-
ber. Mehr als tausend Seniorinnen und Senioren genossen
diesen stimmungsvollen Nachmittag mit weihnachtlicher
Musik und besinnlichen Texten von Joch Weißbacher im
Forum I der Messe Innsbruck. Auch zahlreiche Ehrengäste,
darunter LH Günther Platter, Seniorenlandesrätin Patrizia
Zoller-Frischauf und Abt Raimund Schreier, waren dem Ruf
des Seniorenchefs gefolgt. Nach einem umfangreichen Be-         In seiner Ansprache würdigte LH Platter die Arbeit des Tiroler
richt über das ereignisreiche Vereinsjahr mit allen Aktivi-     Seniorenbundes.
täten für und mit den rund 28.000 Mitgliedern erörterte der
                                                                die Feier einen würdevollen Abschluss. Beim gemeinsamen
Landesobmann in seiner Ansprache die gesellschaftspoliti-
                                                                Advent-Hoangart mit Tee, Keksen und belegten Brötchen
sche Stellung der heutigen Senioren und betonte: „Sie kön-
                                                                klang der schöne Nachmittag gemütlich aus.
nen die späteren Lebensjahre weitaus besser, gesicherter
und respektierter genießen, als das ihren Eltern oder Groß-
eltern möglich war.“ Das ist nicht zuletzt ein Verdienst des
Tiroler Seniorenbundes, an dessen Aufbau Helmut Kritzin-
ger von Beginn an maßgeblich beteiligt war und der dem
heute 90jährigen immer noch Anliegen und Verpflichtung
ist. Auch LH Günther Platter unterstrich in seinen Gruß-
worten die gesellschaftspolitische Kraft der Senioren und
würdigte einmal mehr den Einsatz und die unermüdliche
Arbeitskraft Helmut Kritzingers für die Anliegen der Seni-
orinnen und Senioren in Tirol.
Mit besinnlichen Worten von Abt Raimund Schreier, in            LO Helmut Kritzinger mit Seniorenlandesrätin Patrizia Zoller-
denen er den Sinn von Weihnachten herausarbeitete fand          Frischauf und Abt Raimund Schreier

                 Mobile Pflegedienste an erster Stelle
                                   Als klare Bestätigung        in den eigenen vier Wänden. Auch bei der laufenden Eva-
                                   des Tiroler Weges in der     luierung des Strukturplans Pflege 2012 - 2022 wird diesem
                                   Pflege sieht LAbg. Mar-      Wunsch Rechnung getragen. Wurden 2012 vom Land noch
                                   tina Nowara die von der      etwa 31 Millionen in die mobile Betreuung investiert, wer-
                                   Statistik Austria veröf-     den es im Jahr 2019 bereits 55 Millionen sein.
                                   fentlichten Zahlen zur
                                   Pflege in Österreich.        Um den steigenden Bedarf an Pflegekräften abdecken zu
„Seit Jahren treibt das Land Tirol mit Pflege- und Gesund-      können, brauche es künftig ein ganzes Bündel an Maß-
heitslandesrat Bernhard Tilg den Ausbau der mobilen             nahmen, erklärt Nowara, die selbst im Pflegebereich tätig
Dienste konsequent voran. Dieses Engagement macht sich          ist. Mit der bereits beschlossenen Angleichung der Ent-
nun bezahlt.“                                                   lohnung ab 2020, der Ausrollung der akademischen Pfle-
                                                                geausbildung in alle Bezirke, oder auch der schnelleren
Wie aktuelle Zahlen der Statistik Austria belegen, liegt        Berufsankerkennung, seien bereits wichtige Schritte in die
Tirol beim Ausbau von mobilen Diensten mit einem Plus           Wege geleitet worden. Neben den finanziellen Rahmen-
von 27 Prozent in den letzten fünf Jahren österreichweit an     bedingungen spiele bei jungen Leuten bei der Berufswahl
erster Stelle. Damit wird gewährleistet, dass pflegebedürfti-   aber vor allem auch die gesellschaftliche Wertschätzung
ge Menschen in unserem Land möglichst lange dort betreut        eine besondere Rolle. „Und hier“, so Nowara, „gibt es ohne
werden können, wo sie sich am wohlsten fühlen – nämlich         Zweifel noch viel Luft nach oben.“
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Ausgabe 1 · Februar 2019                          Aktuelles                                                7

                                           Vor den Vorhang
                                                                                                                  Archivfoto
An dieser Stelle möchten wir uns einmal ganz herzlich bei
jemandem bedanken, der jahrzehntelang – ohne groß Auf-
hebens darum zu machen – ehrenamtlich für uns da war:
Unser Berater in Rechts- und Steuerfragen, oftmals auch
guter Zuhörer und Seelentherapeut Ludwig Teißl. Gleich
nach seiner Pensionierung hat er es sich zur Aufgabe ge-
macht, den hilfesuchenden Seniorinnen und Senioren in
unserem Landessekretariat Tag für Tag mit Rat und Tat
zur Seite zu stehen. Bescheidenheit, Freundlichkeit, Gewis-
senhaftigkeit, Hilfsbereitschaft, Interesse an allem und je-
dem, all diese Eigenschaften fallen einem ein, wenn man an
„unseren“ stets korrekten Ludwig denkt. Heuer im Febru-
ar erreicht Ludwig das 92. Lebensjahr und die Gesundheit
spielt auch ihm leider oftmals einen Streich. Aus diesem
Grund hat er zu Beginn des Jahres entschieden, endlich
seinen wohlverdienten „Ruhestand“ anzutreten und seine
Aufgabe in „jüngere Hände“ zu legen, Mag. Markus Lang          Für jeden hatte Ludwig einen guten Rat.
steht künftig jeden Mittwoch von 10 bis 12 Uhr Ratsuchen-      Gattin Edith – es ist nicht selbstverständlich, dass man in
den in unserem Landessekretariat zur Verfügung. Unserem        der Pension so viele Stunden und Tage seinen Gatten „ver-
„persönlichen Alltagsengel“ Ludwig können wir nur noch-        leiht“ und auf die Gemeinsamkeit mit ihm verzichtet, da-
mals von ganzem Herzen „Vergelt´s Gott“ sagen, für sei-        mit er anderen helfen kann – „Vergelt´s Gott auch dir, liebe
nen Einsatz, seine Hilfsbereitschaft, dafür, dass er einfach   Edith!“ Genießt wenigstens jetzt die gemeinsame Zeit.
DA war. Ein herzliches Dankeschön sagen wir auch seiner        					LO Helmut Kritzinger

                        Die Veränderung hat begonnen
Das Jahr 2019 ist mittlerweile fast zwei Monate alt. Die       forciert und gestärkt werden. Kommen wir aber nach Tirol,
Landesregierung unter Landeshauptmann Günther Plat-            wo vor knapp einem Jahr die Landtagswahlen stattfanden
ter und die Bundesregierung unter Bundeskanzler Sebas-         und die Volkspartei klar als Sieger hervorging. Die Landes-
tian Kurz haben sich für die kommenden Monate einiges          regierung hat ein umfangreiches Reformpaket zum Thema
vorgenommen. Die Bundesregierung will in den nächsten          „Wohnen“ geschnürt. Es wurden 39 Maßnahmen beschlos-
Jahren eine „Entlastung Österreichs“. Insgesamt sollen, so     sen, um das Wohnen in Tirol wieder leistbarer zu machen.
das Ziel der Regierung, 4,5 Milliarden Euro mit der Sen-       Das 5-Euro-Wohnen wurde bereits in Schwaz, Kitzbühel,
kung von Steuern und Abgaben direkt bei der Bevölkerung        Kufstein, Inzing und Nikolsdorf realisiert und es werden
ankommen. Der erste Schritt wird die Entlastung der Ge-        weitere Projekte folgen. Der Transitverkehr wird auch heu-
ringverdiener sowie ein Bürokratieabbau sein. Der zweite       er eine große Rolle spielen. Es wurde ein Kontrollpaket zum
große Schritt ist eine Entlastung bei Lohn- und Einkom-        Thema „Schwerverkehr auf Tirols Straßen“ beschlossen.
mensteuer. In punkto Sicherheit wurde beschlossen, dass        Dieses beinhaltet unter anderem eine LKW-Dosierung an
in den kommenden Jahren stufenweise 4.100 zusätzliche          der Fernpassbundesstraße. Zum Schluss möchte ich schon
Polizistinnen und Polizisten angestellt werden, wovon na-      auf die Wahlen zum europäischen Parlament am 26. Mai
türlich auch Tirol profitieren wird. Ist doch die Sicherheit   hinweisen. Mehr denn je brauchen wir eine starke Stimme
eines der wichtigsten Anliegen unserer Bevölkerung. Das        in Brüssel und mit Barbara Thaler als Tiroler Spitzenkandi-
Jahr 2019 bringt zudem die stärkste Pensionserhöhung der       datin haben wir diese. Mehr zur EU Wahl erfahren Sie in
vergangenen Jahre. Außerdem steht dieses Jahr ganz im          der nächsten Ausgabe. In diesem Sinne wünsche ich allen
Zeichen der Pflege, wo sich auch der Tiroler Seniorenbund      eine gute Zeit, vor allem mit dem Tiroler Seniorenbund!
einbringen wird. Mehr denn je sollte die Pflege zu Hause       			                              LGF-Stv. Christoph Schultes
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8                                                Aktuelles                            Ausgabe 1 · Februar 2019

                                Stimme aus dem Bundesrat
                                               BRin Klara Neurauter
                   Mehr Bundesbehörden                          Erbschaftssteuer nicht wieder auspacken!
                   aufs Land                                    „Die Erbschaftssteuer war ineffizient und nie gerecht. Diese
                                                                Steuer brachte vergleichsweise nur sehr geringe Summen
                   „Die Digitalisierung ist auch ein Turbo
                                                                ein und war mit einem großen Verwaltungsaufwand ver-
                   für die Dezentralisierung. Je mehr die
                                                                bunden. Die wirklich großen Vermögen wurden ohnehin
                   Digitalisierung voranschreitet, desto we-
                                                                durch diverse Regelungen der Erbschaftssteuer entzogen.
                   niger gibt es die Berechtigung, dass alle
                                                                Betroffen war hauptsächlich der Mittelstand, der damit ein
wichtigen österreichischen Bundesbehörden ausschließlich        bereits mehrfach versteuertes Vermögen noch einmal einer
in der Bundeshauptstadt Wien ihren Sitz haben müssen.           Steuer unterwerfen musste“, begründet Neurauter das klare
Denn die Digitalisierung und der Breitbandausbau ermögli-       Nein zur Wiedereinführung der Erbschaftssteuer.
chen die gleiche Arbeitsleistung - egal wo man sich befindet    Der Seniorenbund habe lange für die Abschaffung der Erb-
- ohne erhebliche Mehrkosten. Das Kosten-Argument der           schaftssteuer gekämpft und habe sich im Jahr 2008 endlich
Zentralisierungsbefürworter fällt daher zunehmend weg.          durchgesetzt. „Und wir bleiben bei unserer klaren Ableh-
Deshalb wird die Forderung nach Absiedelung der Bundes-         nung! Darauf können sich die Senioren in unserem Land
behörden in die Länder auch im neuen Jahr nicht verstum-        verlassen. Die fleißigen Menschen, die sich etwas erarbeitet
men, sondern ganz im Gegenteil in Zukunft immer lauter          und erspart haben und es an ihre Nachkommen weiterge-
werden“, so Bundesrätin Klara Neurauter.                        ben wollen, dürfen nicht mehr bestraft und doppelt besteu-
                                                                ert werden“, sagt Bunderätin Neurauter abschließend.
64 von 68 österreichischen Bundesbehörden sind derzeit in
Wien angesiedelt. Laut einer Studie des Innsbrucker Insti-
tuts für Föderalismus könnten bis zu 3.500 Bundesdienst-        Patientenverfügung NEU
stellen in verschiedenen Behörden in die Bundesländer           Der Bundesrat hat am 20.12. 2018 der Novelle zum Patien-
verlagert werden. „In vielen Fällen ist die Infrastruktur in    tenverfügungsgesetz zugestimmt, die im wesentlichen vier
ländlichen Gebieten bereits stark ausgedünnt, und gerade        bedeutende Eckpunkte aufweist: Die neue Patientenverfü-
junge Menschen mit einem abgeschlossenen Studium kön-           gung ist für die Patienten jetzt leichter zugänglich, weil sie
nen in ihren Regionen oft keine adäquate Arbeit finden. Die     auch von Erwachsenenschutzeinrichtungen errichtet wer-
Verlagerung von Bundesbehörden in die ländlichen Regio-         den kann. Die Gültigkeitsdauer der Verfügung wird von
nen würde gute Dauerarbeitsplätze vor Ort bringen und ist       bisher fünf Jahren auf acht Jahre verlängert, es ist keine zu-
auch ein Zeichen der Wertschätzung für die Bevölkerung          sätzliche Rechtsberatung zwingend notwendig und gemäß
am Land; darüber hinaus werden dadurch zum Beispiel die         Gesundheitstelematikgesetz kann sie auf Wunsch des Pati-
örtliche Freiwillige Feuerwehr und andere ehrenamtlich          enten in Elga aufgenommen werden. Es wird auch für die
tätige Institutionen gestärkt, wenn die Menschen in ihrer       Ärzte wesentlich angenehmer sein, wenn sich mehr Men-
Gemeinde bzw. in ihrer Region bleiben können“ stellt BRin       schen um eine Patientenverfügung kümmern. Bisher war
Neurauter fest.                                                 das Problem, dass nur jeder 20. sich überhaupt mit diesem
Einzelne Bundesbehörden böten sich sachlich dazu an, ih-        Thema beschäftigt hat und dass es deswegen auch vielen
ren Sitz dort zu haben, wo sie fachlich schwerpunktmäßig        Menschen in der gegebenen Situation dann nicht mehr mög-
zuständig seien. Tirol wäre zum Beispiel geradezu prädesti-     lich war, autonom zu entscheiden und ihre Wünsche deut-
niert, die Zentrale der Wildbach- und Lawinenverbauung zu       lich zum Ausdruck zu bringen. Wenn jetzt die Ärzte häufi-
beherbergen. „Im Vergleich mit der Schweiz, Deutschland         ger die Meinung ihrer Patienten kennen, sind sie rechtlich
und einer Reihe anderer europäischer Staaten ist die hei-       auf der sicheren Seite. Wichtig ist auch der Zugang über
mische öffentliche Verwaltung auf Bundesebene überschie-        Elga, denn so können alle Betroffenen in den Kliniken, die
ßend zentralistisch aufgebaut. Als Abgeordnete der Tiroler      Ärzte, die Pflegerinnen und Pfleger rasch den Willen des
Volkspartei werde ich dieses Thema auch im kommenden            Patienten feststellen.
Jahr immer wieder auf die politische Agenda setzen. Poli-       Es handelt sich also um einen weiteren positiven Schritt
tik bedeutet oft, dicke Bretter zu bohren. Ich bin aber über-   in diesem sensiblen Bereich, in dem Menschen eine Wil-
zeugt, es wird sich auch in unserer Bundesverwaltung die        lenserklärung für den Fall abgeben, dass sie ihren Willen
Dezentralisierung durchsetzen, wie es unser Nachbar Bay-        nicht mehr erklären können. Es ist ein weiterer Schritt zum
ern auch vorzeigt“, sagt BRin Klara Neurauter abschließend.     Abbau von Angst der Patienten vor einer möglichen Hand-
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Ausgabe 1 · Februar 2019                     Aktuelles                                               9

lungsunfähigkeit. Es ist zu hoffen, dass diese          Wie Seniorinnen und Senioren von
Novellierung dazu beitragen wird, die Zahl
von Bürgern, die eine solche Verfügung ma-
                                                         aktuellen Reformen profitieren
chen, zu steigern.
Für mich ist auch die Annahme eines Abän-        Entlastungen, Pensionserhöhung und Pflegereform – Kanzler Se-
derungsantrages im Nationalrat erfreulich,       bastian Kurz zeigt seine Wertschätzung für die Seniorinnen und
durch den dieses Gesetz in einem Jahr einer      Senioren
Evaluierung unterzogen wird, wobei Prakti-                          Bundeskanzler Sebastian Kurz und sein Team
ker und die Seniorenbünde Stellungnahmen                            sind mit dem Anspruch angetreten, eine neue Ge-
über ihre Erfahrungen abgeben werden.                               rechtigkeit in diesem Land zu schaffen, damit den
Ģerade für mich als Seniorenvertreterin ist                         Menschen wieder mehr zum Leben bleibt. Vor al-
diese Novellierung eine ganz besonders gute                         lem die Seniorinnen und Senioren, die ihr ganzes
Sache, weil sie einen Vorteil für alle Betrof-                      Leben lang hart gearbeitet und ihren Beitrag für
fenen, Patienten, Ärzte und Pflegepersonal                          das System geleistet haben, sollen dafür entspre-
bringt und auch den Angehörigen Klarheit                            chend wertgeschätzt werden.
gibt über die Meinung und Entscheidung
des Patienten.                                   Versprechen werden gehalten, eine
                                                 neue Gerechtigkeit geschaffen
                            Klara Neurauter
                                                 Diese neue Gerechtigkeit kommt bereits seit Jahresbeginn in zwei
                    Mitglied des Bundesrates
                                                 konkreten Maßnahmen der Regierung zum Tragen:
                                                   a) In der Pensionserhöhung: Pensionen werden um bis zu 2,6 Pro-
                                                 zent gestaffelt angehoben, wobei kleinere Pensionen stärker ange-
    Herzlichen Glückwunsch                       passt werden.
        zum Geburtstag                            b) Beim Familienbonus: Damit bleiben den Familien bis zu 1500 Euro
                                                 mehr pro Kind und Jahr zum Leben.
                                                 Dass es Sebastian Kurz und seinem Team darum geht, den Menschen
                                                 in diesem Land das Leben zu erleichtern, beweist er mit dem Reform-
 Die besten Wünsche entbietet die Landes-
 leitung des Tiroler Seniorenbundes allen
                                                 plan „Entlastung Österreich“, der in den kommenden Jahren Schritt
 Obleuten, Funktionären und Mitarbeitern,        für Schritt umgesetzt wird. Vor allem für Menschen mit kleineren
 die in den kommenden Tagen und Wochen           und mittleren Einkommen werden die finanziellen Belastungen we-
 runde oder halbrunde Geburtstage feiern         sentlich verringert. Mit der Senkung der Sozialversicherungsbeiträ-
                  können:                        ge bei geringen Einkommen und Pensionen werden die Betroffenen
   50er: Obmann Bgm. Helmut Margreiter,          zum Beispiel um mehr als 700 Millionen Euro entlastet. Auch von der
                Steinberg                        kommenden Einführung einer Mindestpension von 1.200 Euro bei 40
                                                 Beitragsjahren werden Bezieher kleiner Pensionen zusätzlich profi-
     65er: Obfrau Marlene Happ, Axams
                                                 tieren.
        Margot Innerhofer, Innsbruck
 70er: Obmann Wilhelm Niederhuber, Thaur         Schwerpunkt 2019: Pflegereform
         Edith Opperer, Innsbruck                Ein weiterer zentraler Anspruch ist es, den Menschen in diesem Land
    75er: Obfrau Elsbeth Aigner, Kirchdorf       ein Altern in Würde zu ermöglichen. Daher hat Bundeskanzler Sebas-
    Altobfrau Paula Steiner, Wildschönau         tian Kurz die Neuorganisation der Pflege als ein Schwerpunktthema in
    Altobfrau Anni Wörgetter, Bad Häring         diesem Jahr definiert. Der Ausbau der Pflege zu Hause und ein Mehr
                                                 an Unterstützungsleistungen für Pflegebedürftige zeigt deutlich, dass
   80er: Obmann Josef Hölzler, Obernberg
          Heidi Pichler, Innsbruck               ihm die Erfüllung der sozialen Verantwortung ein ernstes Anliegen ist.
          Anton Krapf, Innsbruck                 Zudem wird sichergestellt, dass auch pflegende Angehörige mehr un-
                                                 terstützt werden, etwa durch eine Reform der Pflegekarenz und des
   85er: Ehrenobfrau Rosa Kirchmair, Rinn        Pflegekarenzgelds. Ich werde Bundeskanzler Kurz auf seinem Weg wei-
  Ehrenobfrau Annemarie Klingler, Alpbach
                                                 terhin unterstützen, denn er zeigt damit deutlich, dass ihm auch die
        Klemens Eppacher, Innsbruck
        Karl Zimmermann, Innsbruck               Anliegen der Seniorinnen und Senioren am Herzen liegen.

 90er: Altobmann Alois Kluibenschädl, Stams
   Obfrau Barbara Tassenbacher, Strassen                                                    Ihre
                                                                                     Ingrid Korosec (ÖSB-Präsidentin)
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10                                            Seitenblicke                      Ausgabe 1 · Februar 2019

                                             Seitenblicke

Sammeln zur Stadtbesichtigung                                                             Immer wieder erlebenswert –
von Bozen                                                                                      die Oswaldpromenade

           Die Muttereralm war ein schönes
           Ziel der Schifahrgruppe.

                                                                          Für einen Einkaufsbummel in Sterzing
                                                                                     sind wir jederzeit zu haben.

                                                             Bald können die Radfahrer wieder
                                                             in den Frühling starten.
Ausgabe 1 · Februar 2019                        Aktuelles                                                      11

                  Aus dem Innsbrucker Gemeinderat
Am 24.01.2019 stand die Neuvergabe der Mösl-Alm auf          Kürzungen zu rechnen haben. Der Tiroler Seniorenbund
der Tagesordnung. Für den Tiroler Seniorenbund ist bei       lehnte diese Angstmacherei von Rot-Grün ab, verwies in
der Neuvergabe einiges falsch gelaufen. „Leider konnte       der Debatte auf die Fakten und stellte klar:
der langjährige verdienstvolle Pächter nicht für das neue     1. Menschen in der Mindestsicherung müssen keinesfalls
Bewirtschaftungskonzept der Mösl-Alm gewonnen wer-           mit Kürzungen rechnen.
den. Er hätte bereits im Frühjahr 2018 von der Stadt Inns-    2. AlleinerzieherInnen mit zwei Kindern in der Mindest-
bruck im Detail über dieses neue Bewirtschaftungskonzept     sicherung bekommen um ca. netto € 200,- im Monat mehr.
informiert werden sollen. Die Ausschreibung ist von den       3. Künftighin wird mit der 5-Jahre-Wartefrist ein Zuzug in
zuständigen Beamten gesetzeskonform und transparent          die österreichische Mindestsicherung von EU-Bürgern aus
durchgeführt worden“, so RA Dr. Hanns Forcher-Mayr,          Osteuropa verhindert.
als Vertreter des Tiroler Seniorenbundes, bei der Debatte     4. Asylberechtigte junge Männer in der Mindestsicherung,
über die Mösl-Alm. Bei derselben Sitzung wurde bei der       die sich nicht bemühen, so rasch wie möglich Deutsch zu
aktuellen Stunde die Frage gestellt, ob die Mindestsiche-    lernen, eine Lehrstelle oder sonst eine Arbeit annehmen,
rung-NEU den sozialen Frieden in Innsbruck gefährde. In      müssen in Zukunft mit Kürzungen rechnen.
der Debatte wurde dazu von der SPÖ und den Grünen die        Deshalb führt die Mindestsicherung-NEU, so betont der
Politik der Bundesregierung kritisiert und behauptet, dass   Tiroler Seniorenbund, keinesfalls zu einer Gefährdung des
Menschen, die in der Mindestsicherung sind, mit massiven     sozialen Friedens in Innsbruck.

         Landeskegel-                                                                Ehrenobmann Hermann Gleinser
                                                                                     Der unerwartete Tod des verdienten
       meisterschaft 2019                                                            langjährigen Obmannes von Mie-
                                                                                     ders Hermann Gleinser erfüllte die
                                                                                     ganze Gemeinde, aber auch viele
                                                                                     Bekannte und Freunde im Stubaital,
                                                                                     mit Betroffenheit. Gleinser beklei-
                                                                   dete viele Funktionen in seinem Leben, die er alle mit
                                                                   großer Gewissenhaftigkeit und Fleiß ausführte, das
                                                                   sagte auch LO Helmut Kritzinger, ehemaliger Präs.
                                                                   d. Bundesrates, beim Begräbnis in Mieders. Für den
                                                                   Tiroler Seniorenbund war er u. a. einige Jahre als Bei-
                                                                   rat in der Sozialversicherungsanstalt der Bauern tätig.
                                                                   Eine große Trauergemeinde begleitete den Verstorbe-
                                                                   nen und überall herrschte Trauer und Anteilnahme.
                                                                   Auch den Tiroler Seniorenbund mit seinen vielen
                                                                   Mitgliedern bewegt ein tiefes Gefühl der Trauer.

   Die Landeskegelmeisterschaft des Tiroler
Seniorenbundes findet am 11. und 12. April 2019
                                                                                 In eigener Sache:
              in Wattens statt.
                                                               Im Rahmen unserer Veranstaltungen können Foto-
Die detaillierte Ausschreibung sowie Teilnahmebedin-           grafien und/oder Filme durch den Seniorenbund oder
gungen können im Landessekretariat angefordert werden.         in dessen Auftrag erstellt werden. Mit dem Besuch
Anmeldungen werden bis spätestens 25. März im Landes-          der Veranstaltungen nehmen Sie zur Kenntnis, dass
sekretariat entgegengenommen.                                  Fotos und Videomaterialien, auf denen Sie abgebildet
                                                               sind, zur Presseberichterstattung verwendet und in
Es ist dies die Vorausscheidung für die Bundeskegeltage,       verschiedensten Medien, Publikationen oder auf der
die vom 21. bis zum 22. Mai in Ritzing im Burgenland           Webseite des Seniorenbundes veröffentlicht werden
stattfinden. Die drei besten Mannschaften qualifizieren        können.
sich für die Teilnahme.
12                                              Aktuelles                          Ausgabe 1 · Februar 2019

     Für Kulturinteressierte und alle, die es noch werden wollen
 Ich freue mich sehr, dass die Führungen so gut ankom-       nis werden. Die Ausstellung lädt ein, zu einem Parcours
 men. Das ermuntert mich, in diesem Sinne weiter zu          durch das gesamte Schloss: Er führt zu Maximilians bau-
 machen. Zunächst erlaube ich mir, Sie nochmals an un-       geschichtlichen Spuren im Schloss und den Ambraser
 ser Jahresprojekt „Erinnerungen“ zu erinnern. Vielleicht    Kunstwerken seiner Zeit. Herausragende Objekte aus
 gelingt es uns, gemeinsam mit unseren Ortschronisten        den Sammlungen des Kunsthistorischen Museums ver-
 wertvolle „Erinnerungen“ – in welcher Form auch im-         deutlichen den besonderen Einfluss, den das maximilia-
 mer – zu bewahren und zu dokumentieren.                     nische Erbe auf dessen Urenkel Erzherzog Ferdinand II.
 Als Partner für unsere Kulturaktivitäten darf ich nun       hatte.
 die Sammlungen auf Schloss Ambras vorstellen. Sie
 kennen sicher alle die „Residenz“ von Erzherzog Ferdin-     Sonderausstellung „Piraten im Mittelmeer“
 and II. und seiner Gemahlin Philippine Welser in Inns-      (20. Juni bis 6. Oktober)
 bruck. Die Sammlungen auf Schloss Ambras sind Teil          Die Ausstellung lädt ein, zu einer abenteuerlichen Rei-
 des Kunsthistorischen Museums in Wien. Die Direkto-         se in den Mittelmeerraum der Barbareskenkorsaren und
 rin der Sammlungen, Dr. Veronika Sandbichler, und die       Freibeuter: Sie erzählt von berühmten Piraten der Frü-
 Leiterin der Kunstvermittlung, Dr. Katharina Seidl, sind    hen Neuzeit aber auch vom militärischen Kampf zwi-
 an die Gebührenordnung in Wien gebunden. Dennoch            schen dem habsburgischen und dem osmanischen Reich.
 kommen sie uns bei unserem Besuch finanziell entgegen.      Dabei ging es um die Kontrolle über das westliche Mit-
 Der ermäßigte Eintritt von April bis Oktober beträgt        telmeer und die nordafrikanische Küste, legendär durch
 € 8,-, von Dezember bis März € 6,-. Pro Gruppe wer-         die Belagerung von Tunis 1535 durch Kaiser Karl V.
 den zwei Freikarten gewährt. Zusätzlich werden für die
 Führung der Gruppen des Tiroler Seniorenbundes € 50,-       Workshop: Die Heilkunst der Philippine Welser
 (normalerweise € 70,-), für den Workshop € 70,- (statt      Während im Mittelalter Krankenbetreuung fast aus-
 € 90,-) verrechnet.                                         schließlich von Frauen ausgeübt wurde – Frauen waren
 Kontaktadresse: Dr. Katharina Seidl, Leiterin Kunstver-     Ärztin, Apothekerin und Krankenschwester in einem –
 mittlung, Schloss Ambras Innsbruck, E-Mail: katharina.      kam es mit der vermehrten Gründung von Universitäten
 seidl@schlossambras-innsbruck.at                            und medizinischen Schulen im 15. und 16. Jahrhundert
                                                             zu einer Neuordnung des Ärzte- und Apothekerstandes.
 Drei thematische Führungen                                  Die auf wissenschaftlicher Ausbildung beruhende, an der
 werden 2019 angeboten:                                      griechisch-arabischen Medizin orientierte Schulmedi-
                                                             zin, distanzierte sich von der empirischen Volksmedizin
 Die klassische Führung „Wunderwelt der Renaissance“         und griff die antike Tradition wieder auf, die weniger auf
 (Dezember bis Oktober, November geschlossen) – High-        praktischen Erfahrungen als auf theoretischen Erkennt-
 lights aus Rüstkammern, Kunstkammer, Spanischer             nissen beruhte. Diese Entwicklung führte zur Verdrän-
 Saal, Bad der Philippine Welser und Innenhof des Hoch-      gung der Frauen aus dem ärztlichen Betätigungsfeld. Da
 schlosses.                                                  aber den theoretisch gebildeten Ärzten und Apothekern
                                                             die Praxiserfahrung fehlte, bevorzugten die Erkrankten
 Sonderausstellung „Zu Lob und ewiger Gedachtnus“            bis weit ins 16. Jahrhundert die vom wissenschaftlichen
 (11. April bis 31. Oktober)                                 Studium ausgeschlossenen aber erfahrenen heilkundi-
 Im Zentrum der Ausstellung stehen die Vorzeichnungen        gen Frauen, die sich in allen Gesellschaftsschichten fan-
 zum Kenotaph Maximilians, der wichtige Szenen aus           den. Das Arzneimittelbuch der Anna Welser belegt, dass
 dem Leben des Kaisers zeigt. Die Vorzeichnung schuf         schon im 16. Jahrhundert die Unterschiedlichkeit der
 der in Prag tätige Maler Florian Abel auf Papier in Ori-    medizinischen Bedürfnisse von Frauen, Männern und
 ginalgröße – eine grafische Rarität des 16. Jahrhunderts!   Kindern bekannt war.
 Ein Highlight der Ausstellung ist die in Kooperation
 mit dem Land Tirol und der Universität Innsbruck ent-       Die drei Führungstermine im März und April finden Sie
 standene „Visualisierung“ des Kenotaphs Maximilians         in dieser Ausgabe der HORIZONTe, im Teil „Fahrten-
 I. (Maximilian goes digital): Die Inszenierung erweckt      programm“. Ich freue mich schon auf den Frühling mit
 die Reliefs des Hochgrabs vor den Augen der Besucher        dem Programm für Mai und Juni – lassen Sie sich über-
 zum Leben und lässt das Grabmal zum virtuellen Ereig-       raschen. 		               Herzlichst Ihr Gert Ammann
Ausgabe 1 · Februar 2019                             Aktuelles                                                    13

                                                                      ihm einen sogenannten Reichsrat vor die Nase. Es kam
              Kaiser Maximilian                                       zum burgundischen Erbfolgekrieg gegen Frankreich. Das
                                                                      reiche Venedig, damals die beherrschende Seemacht, fiel
                                                                      ins Trentino ein. Amerika wurde entdeckt.

                                                                      Trotz dieser Schlachten und Wirrnisse hatte er Glück mit
                                                                      seiner großen Liebe, Maria von Burgund, mit der er in
                                                                      Innsbruck, Brügge, Gent aber auch in Hall lebte. Auf dem
                                                                      Boden seines Schlosses in Innsbruck steht heute die Hof-
                                                                      burg, die Maria Theresia erbaute. Vom mittelalterlichen
                                                                      Schloss Maximilians sind nur mehr die Kellerräume mit
                                                                      den gewaltigen Säulen erhalten. In Innsbruck verbrachte
                                                                      Maximilian seine schönste Zeit mit seiner geliebten Maria.
                                                                      Bei einem Ausritt Richtung Hall stürzte die junge Frau und
                                                                      erlitt tödliche Verletzungen. Kaiser Maximilian wollte in
Maximilian I. war eine große Persönlichkeit. Er regierte              der Hofburg in Innsbruck begraben sein. Die „Schwarzen
in einer Zeitwende: die Reformation - der Streit zwischen             Mander,“ darunter seine Vorfahren, sollten das Grab bewa-
Protestanten und Christen. Das änderte damals das ganze               chen. Es kam dann doch ganz anders: Sein Grab liegt in
Herrschaftsgefüge. Die Eidgenossen besiegten Maximilian               Wiener Neustadt, in der Georgskapelle.
bei der Schlacht an der Calven im Obervinschgau. Tausen-              Tirol gedenkt diesem großen Herrscher mit Respekt, er
de seines Ritterheeres fanden den Tod. Maximilian verlor              liebte und schätzte Tirol, der letzte Ritter, wie er genannt
die Lombardei und damit Mailand. Die Kurfürsten setzten               wird. HK

          Bun de s s en i o renw a llf a hrt 2019
                Jesuitenkirche in Innsbruck • 12. Juni 2019 • Beginn 10:30 Uhr

  Leitung des Festgottesdienstes: Diözesanbischof Hermann Glettler

               Wir laden alle herzlich ein!

              Tiroler Seniorenbund, Adamgasse 5, 6020 Innsbruck, office@tiroler-seniorenbund.at www.tiroler-seniorenbund.at
                                                  facebook.com/Tiroler-Seniorenbund

 TSB.indd 1                                                                                                               24.01.19 09:04
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                          Mit dem Tiroler Seniorenbund auch 2019
                           zum Operetten-Sommer nach Kufstein
 Wie immer ist für die Mitglieder des Tiroler Senioren-
 bundes der Zubringerbus nach Kufstein im Preis inklu-
 diert. Karten können ab sofort im Landessekretariat in
 Innsbruck, Adamgasse 5, Tel.: 0512/580168 oder direkt
 bei Ihrem Ortsobmann/Ihrer Ortsobfrau reserviert wer-
 den.
 Die Spielstätte ist an allen Vorstellungstagen am schnells-
 ten und einfachsten (zudem kostenlos) über eine asphal-
 tierte Straße zu Fuß erreichbar. Neben dem Fußweg be-
 steht auch die Möglichkeit, die Panoramabahn bzw. den
 Lift zu benutzen. Beide städtischen Transportmöglich-
 keiten sind jedoch kostenpflichtig (nicht im Kartenpreis
 inkludiert). Weder Lift noch Bahn führen direkt in die
 Spielstätte. Der Weg vom Ausgang des Lifts bzw. der Pa-
 noramabahn zur Spielstätte ist steil abfallend und nimmt      Kategorie      Preis
 insgesamt wesentlich mehr Zeit in Anspruch als der Fuß-                (inkl. Zubringerbus)
 weg, um zur Spielstätte zu gelangen. Weiters können auf-      Kategorie 1    € 101,-
 grund der begrenzten Beförderungskapazitäten bei Bahn         Kategorie 2    € 81,-
 und Lift Wartezeiten entstehen.                               Kategorie 3    € 71,-
 Für RollstuhlfahrerInnen bietet das Rote Kreuz einen          Kategorie 4    € 61,-
 Transport auf die Festung an. Für den Transport vor und       Kategorie 5    € 51,-
 nach der Veranstaltung wird ein Unkostenbeitrag von
 € 9,- pro Person eingehoben. Aus sicherheitspolizeili-
 chen Gründen muss der Transport 1 ½ Stunden vor Auf-           Die Termine für 2019
 führungsbeginn erfolgen. Die Leistung kann nur nach            09.08.2019      Schwaz & Kufstein		                20 Uhr
 vorheriger Anmeldung beim Roten Kreuz/Bezirksstel-
 le Kufstein in Anspruch genommen werden (möglichst             10.08.2019      Innsbruck & Ibk-Land               19 Uhr
 frühzeitig, spätestens jedoch zwei Tage vor dem betref-        15.08.2019      Kitzbühel & Lienz		                17 Uhr
 fenden Veranstaltungstermin). Buchung und Auskunft             17.08.2019      Imst & Landeck		                   19 Uhr
 Transport 05372/ 6900 oder 0664/ 80 144 444

Rezept zur Fastenzeit
Fischgulasch                                Zubereitung:                                                              Zutaten:
                                                                                                              600 g Fischfilet
                                            Die feingehackten Zwiebeln werden                    (auch verschiedene Sorten)
                                            in der heißen Butter gebräunt, Knob-                                   60 g Butter
                                            lauch, Paprika und Mehl kurz mitge-                                            Salz
                                            röstet und mit Wasser aufgegossen.                              Saft einer Zitrone
                                            Diese Soße versprudelt man sorgfältig                                   1 Zwiebel
                                            und lässt sie ca. fünf Minuten kochen.                                  40 g Mehl
                                            Nun schmeckt man sie mit Salz, Zitro-              1 Teelöffel edelsüßen Paprika
                                            nensaft und Tomatenmark ab, legt den                   1 Teelöffel Tomatenmark
                                            Fisch, der in kleine Stücke geschnitten                         1 Knoblauchzehe
                                            wurde, ein und lässt ihn ca. 15 Minuten                           ca. ½ lt. Wasser
                                            ziehen. Dazu passen am besten Reis               (je nach Geschmack kann man
                                            oder Salzkartoffel.                          auch Karotten oder Paprikastreifen
                                                                                                                  hinzugeben)
Ausgabe 1 · Februar 2019                         Fahrtenprogramm                                              15

                                            Preis: Mitglieder € 24,-                    Am ersten Tag geht es nach Siena, die
                                            Nichtmitglieder € 28,-                      aus dem Mittelalter stammende goti-
                                                                                        sche Stadt der Paläste. Übernachtet wird
           Aktuelles                        Dienstag, 26.02.2019                        in einem Ort in der Nähe von Pienza.
        Reiseprogramm                                                                   Am zweiten Tag geht es nach Rosselle,
                                            Frühlingstal                                die bedeutendste Stadt aus der Etrusker-
  Anmeldung für die neuen Fahrten           Schneeglöckchen, Primeln, Leber-            zeit. Dann nach Massa Marittima mit
        (falls nicht direkt bei             blümchen, Frühlingsknotenblumen –           den prunkvollen Palästen, ursprünglich
   einer Fahrt anders angegeben)            all das blüht und sprießt in übergroßer     das Bergbaugebiet der Etrusker und Rö-
          ausschließlich ab                 Fülle am Kaiserberg zwischen Mon-           mer. Falls es die Zeit erlaubt, schauen
       Mittwoch, 27.02.2019                 tiggler See und Kalterer See (leichte       wir uns ein geothermisches Kraftwerk,
                                            Wanderung, Gehzeit ca. 1 Std., festes       das erste der Welt, an.
    Telefonnummer Seniorenbund:             Schuhwerk).                                 Am dritten Tag Besuch von Sant’ An-
                                            Abfahrt: 8 Uhr | Rückkehr: ca. 19 Uhr       timo, dem Lieblingsplatz vieler unserer
              0512/58 01 68
                                            Preis: Mitglieder € 24,-                    Mitfahrenden, dann Pienza und San
    Abfahrtsort für unsere Fahrten
                                            Nichtmitglieder € 28,-                      Quirico d’Orcia, alles Orte mit histo-
      ist die Heiliggeiststraße 16                                                      risch hochinteressantem Hintergrund
        (Ecke Südbahnstraße –               Dienstag, 05.03.2019                        und wahre Schmuckstücke.
        vor dem ATP-Gebäude)                                                            Letzter Tag: Möglichkeit zum Einkauf
                                            Faschingsdienstag –
                                                                                        von Öl und Wein und Besichtigung von
         Bitte beachten Sie:                keine Fahrt!
                                                                                        San Gimignano. Die Stadt wurde laut
  Wir bitten um Verständnis, dass                                                       UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
 wir reservierte Plätze, die bis zehn       Mittwoch, 06.03.2019                        Trotz der vielen Besucher bewahrte sie
  Tage vor Reiseantritt noch nicht          Aschermittwoch – Stockfisch-                sich ihre Schönheit.
 bezahlt wurden, ausnahmslos ohne           gröstlessen                                 Unterbringung im Hotel Albergo Le
    vorherige Verständigung der                                                         Terme, Piazza Le Sorgenti 13, 53027
                                            Am Aschermittwoch fahren wir wie-
    Angemeldeten weitergeben.                                                           Bagno Vignoni.
                                            der zum traditionellen Stockfisch-
                                                                                        Abfahrt: Montag, 11.03.2019, 7 Uhr
                                            gröstlessen. Der Ort selbst soll eine
                                                                                        Rückkehr: Donnerstag, 14.03.2019,
                                            Überraschung sein. Allerdings nicht
Dienstag, 19.02.2019                                                                    ca. 19 Uhr
                                            für jene, die schon öfters zu diesem
                                                                                        Preis (inkl. Fahrt, Übernachtung mit HP,
Heiliger Romedius                           Essen mitfuhren. Wir legen aber Wert,
                                                                                        Nutzung aller Einrichtungen des Ther-
                                            auf eine köstliche Speise und bieten
Der vielbesuchte Wallfahrtsort konnte                                                   malbades, wo schon die Hl. Katharina
                                            auch zusätzlich noch eine kleine Über-
wegen der Sturmschäden im Oktober                                                       vor 600 Jahren Heilung erwartete, Bade-
                                            raschung.
nicht angefahren werden. Daher wie-                                                     mantel):
                                            Abfahrt: 12.15 Uhr | Rückkehr: ca. 17 Uhr
derholen wir die Fahrt.                                                                 Mitglieder € 460,-
                                            Preis (inkl. Fahrt u. Mittagessen):
                                                                                        Nichtmitglieder € 490,-
                                            Mitglieder € 27,-
Der heilige Romedius ist wohl die                                                       EZ-Zuschlag € 75,-
                                            Nichtmitglieder € 30,-
bedeutendste Sehenswürdigkeit des                                                       Programmänderungen vorbehalten!
Nonstales. Der Wallfahrtsort liegt ver-
senkt in einer tiefen eingeschlossenen      Montag, 11.03.2019 bis                      Dienstag, 12.03.2019
Schlucht am Fuße des Roen. Nach der         Donnerstag, 14.03.2019
Legende lebte hier im 5. Jht. der Eremit                                                Lana
Romedi aus Thaur. Im Laufe der Jahr-        Toskana                                     Der große Ort mit den vielen Sehens-
hunderte wurden sechs Kapellen über-        Zu den schönsten Regionen Italiens          würdigkeiten liegt an der Mündung
einander und einige Anbauten zu ei-         gehört die Toskana mit den blühenden        des Ultentales und ist Zentrum des
nem sehenswerten Komplex errichtet.         Mandelbäumen und den bläulich-sil-          Etschtaler Obstbaues. Hauptsehens-
Schon im 13. Jahrhundert ist ein Hos-       bernen Ölbäumen. Die alten Gehöfte in       würdigkeit ist die alte Pfarrkirche in
piz an dieser Stelle bezeugt. Das Portal,   der hügeligen Landschaft, umgeben von       Niederlana. Sie zählt zu den schönsten
aber auch die Freskenreste, gelten als      schlanken Zypressen, auch das Essen,        Gotteshäusern des Landes. Der Schnat-
die ältesten des Trentino. Interessant      die Bruschette, die saftige „bistecca“,     terpeckaltar ist ein Kunstdenkmal ers-
ist auch die Kirche in St. Zeno, die wir    aber auch der granatrote Chianti und        ten Ranges. Schon die Höhe (14m) und
besichtigen.                                das schmackhafte Olivenöl - die Land-       der Figurenreichtum, die der Künstler
Abfahrt: 8 Uhr | Rückkehr: ca. 19 Uhr       schaft ist vollgepackt mit Kunstwerken.     vor 700 Jahren in sechs Jahren dort
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