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Güterslohzin
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Stadtmag
Oktober
2019
Oktober 2019 . Nr. 519 . 44. Jahrgang . Auflage 48.000 . gt-info.de . Foto: Antoine Jerji
NICHT ZU
ÜBERSEHEN!
T&T Küchen jetzt
direkt am Ortseingang
von Harsewinkel
DAS STEHT AN
Michaeliswoche
Straßenfiffi und Co.
Während der traditionellen Michaeliswo-
che vom 28. September bis zum 6. Oktober
können sich die Gütersloher und Besucher
u.a. wieder auf internationale Straßenkünst-
ler beim „Gütersloher Straßenfiffi“ und die
E D I T O R I A L Michaeliskirmes auf dem Marktplatz freuen.
Unbekanntes Rumänien
G
lobale Erwärmung und Klimawandel – spätestens seit sich dauer-
hafte Sommerhitze und milde Winter häufen, sind diese Begriffe Europäische Kulturwoche
in aller Munde. Mittlerweile hat man die Gefahren des Klimawan-
dels erkannt und bemüht sich weltweit um Klimaschutz. Es ist das zentra- Rumänien ist ein südosteuropäisches
le Thema unserer Zeit. Land, das für die bewaldete Region Trans-
silvanien in den Karpaten bekannt ist. Der
Integrationsrat der Stadt Gütersloh hat das
Balkanland ins Zentrum der Europäischen
„Wir müssen lokal handeln!" Kulturwoche vom 6. bis 13. Oktober gestellt.
National steht es im Fokus: Die große Koalition hat ein Klimapaket zur Ein- Einkaufen, genießen, Freunde treffen
haltung der Klimaziele bis 2030 beschlossen. Demnach sieht es die Ein-
führung eines CO2-Preises, den Ausbau des Ökostroms sowie Neuerun- Gütersloher Schinkenmarkt
gen im Verkehr vor.
Zum 32. Mal Wurst vom Meter, Schinken
International präsentierten in diesem Monat Staats- und Regierungs- vom Feinsten, genießen, gewinnen und
chefs aus aller Welt auf dem Klimagipfel der Vereinten Nationen ihre Maß- Freunde treffen: Vier Tage lang – vom 10. bis
nahmen zur Umsetzung der Klimaziele aus dem Pariser Abkommen von 13. Oktober - steht die Gütersloher Innen-
2015. Jüngst demonstrierten weltweit Menschen für den Klimaschutz unter stadt wieder ganz im Zeichen dieses defti-
dem Motto „Alle fürs Klima“ und riefen zu einem globalen und generati- gen Vergnügens rund um Töpfe, Pfannen,
onsübergreifenden Streik auf. Bühne und Bierhahn.
Und regional? – Wie sieht bei uns in Gütersloh aus? Welche Belastungen
kommen auf uns zu? Wir haben nachgefragt und uns daher mit Christi-
ne Lang getroffen, der wir unter anderem die Frage gestellt haben: „Was
kann die Stadt tun, um sich dem Klimawandel anzupassen? Lesen Sie das Können Sie Zukunft?
aufschlussreiche Interview mit der 1. Beigeordneten der Stadt Gütersloh,
die sagt: „Wir müssen lokal handeln!“ Digitales Forum 2019
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S TA D T G E S P R Ä C H
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Schwitzen in der Stadt
CHRISTINE LANG ERKLÄRT, WARUM ES DIE EINE GROSSE LÖSUNG NICHT GIBT
Der Sommer 2019 brachte Sonne satt. Wieder einmal. Schon 2018 schlug der Pegel bei den statis-
tischen Mittelwerten teilweise extrem nach oben. Das wird wohl so bleiben, denn die absehbaren
Folgen des Temperaturanstiegs werden trockene Sommer, heftige Niederschläge, mehr Hitzetage
und schneearme Winter sein. Die Hitze wird zur Last, besonders für alte oder chronisch kranke
Menschen und für kleine Kinder, aber auch für die Natur: Straßenbäume drohen einzugehen, Grün-
flächen trocknen aus, im Wald besteht erhöhte Brandgefahr. Besonders die Städte sind durch den
Inseleffekt von der Sommerhitze betroffen. Gibt es Ideen, wie die Stadt Gütersloh die Aufenthalts-
qualität in der City auch bei extremer werdenden Hitzephasen sichern kann? GT-INFO sprach mit
Christine Lang, 1. Beigeordnete der Stadt, über mögliche Maßnahmen für Gütersloh.
INTERVIEW: HEINER WICHELMANN, FOTOS: JENS DÜNHÖLTER
Frau Lang, die Hitze im zurückliegenden Gibt es eigentlich gesichertes aktuelles erhalten, auch wenn es da zu Zielkonflikten
Sommer hat uns alle körperlich und mental Datenmaterial? mit den Eigentümern kommen kann. Abriss
belastet. Lebensqualität, Gesundheit und Für das Stadtklima leider nicht. Deshalb wol- und Neubebauung gehen in der Regel mit
unsere Leistungsfähigkeit werden in den len wir unser Stadtklimagutachten von 2004 größerer Flächenversiegelung einher. Aus
langen Hitze- und Trockenperioden, die zu aktualisieren. alten Gärten mit wertvollem Baumbestand
den Auswirkungen des Klimawandels gehö- werden größere Bauplätze und Stellplatzan-
ren, spürbar beeinträchtigt. Auch die Stadt Das Thema ist also schon seit 15 Jahren lagen. Die neue gärtnerische Gestaltung be-
Gütersloh beschäftigt sich mit dem Thema. bekannt? schert uns dann häufig noch den Kiesgarten.
Was kann sie tun, um sich dem Klimawandel Mit dem Stadtklima hat man sich auch davor Größere Potentiale für eine bauliche Nach-
anzupassen? Und: Was wissen wir eigentlich schon beschäftigt, das Thema hat aber jetzt verdichtung sehen wir deshalb mehr in den
genau über die Hitzesituation in Gütersloh? durch den immer spürbareren Klimawandel Außenbezirken.
Zunächst: Der Klimawandel ist ein natio- an Bedeutung gewonnen.
nales und internationales Thema, aber wir Ein Bau-Verdichtungsprogramm in der In-
müssen auch lokal handeln. Vor zwei Jahren nenstadt halten Sie für ausgeschlossen?
gab es einen Antrag der SPD-Ratsfraktion, Nachverdichtung sollte da umgesetzt wer-
einen Bericht über Anpassungen an den Es ist nicht möglich, den, wo es sinnvoll ist, aber in der engeren
Klimawandel zu erstellen. Seitdem beschäf- Innenstadt sollten wir sehr maßvoll damit
tigen wir uns intensiv und dezernatsüber- alle Plätze umgehen. Da kann mal ein Geschoss auf-
greifend damit. Den von den Fachbereichen gestockt werden, aber die Gärten mit altem
Umweltschutz, Ordnung, Feuerwehr, Stadt- zu bepflanzen. Baumbestand sollten so bleiben, wie sie sind.
planung, Tiefbau und Grünflächen erarbei-
teten Bericht haben wir Ende Mai 2018 den Christine Lang Welche Aussagen waren denn schon im
zuständigen Fachausschüssen vorgelegt. Er erwähnten Stadtklimagutachten von
bildete die Grundlage für einen Workshop 2001–2004 signifikant?
im vergangenen Jahr mit Fachvertretern aus Können wir die große Lösung für die Innen- Es ist festgestellt worden, dass der Schwer-
Politik und Verwaltung, aber auch mit Spre- stadt erwarten oder sind nur punktuelle punkt der Veränderungen in Gütersloh
chern von Umweltvereinen und Verbänden. Maßnahmen drin? eindeutig in der Innenstadt liegt. Da-
Dort ist diskutiert worden, was mit welcher Gerade in der Innenstadt sind die Hand- mals hatten sich nächtliche Temperatur-
Priorisierung zu tun ist. Daraus hat die Ver- lungsmöglichkeiten begrenzt, da sie bereits erhöhungen um bis zu sechs Grad Celsius
waltung einen Aktionsplan entwickelt, der komplett bebaut ist. Uns bleibt nur, punktu- gegenüber dem Umland ergeben. Vor allem
in diesem Sommer verabschiedet worden ell erforderliche Maßnahmen umzusetzen, die Kernstadt zwischen Friedrich-Ebert- und
ist. In diesem Aktionsplan ist beschrieben, für Frischluftschneisen beispielsweise kön- Münsterstraße galt bereits als thermisch
welche Maßnahmen mit welchem Zeit- und nen wir ja nicht Privatgebäude abreißen. Die hoch belastet. Als mäßig belastet wurden da-
Finanzbudget umgesetzt werden sollen. Für Stadt selber hat kaum noch Freiflächen, die gegen die Wohnbereiche in Innenstadtnähe
Kaum mal Wolken, fast kein Regen: die meisten Punkte sind mittelfristige Ter- man gestalten könnte. Aber es wird ein Ziel eingestuft, wohl wegen ihres großen Baum-
Der Sommer 2019 sorgte vielfach für mine gesetzt. sein, vorhandenes Grün in der Innenstadt zu bestands.
Hitzebelastung.
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S TA D T G E S P R Ä C H S TA D T G E S P R Ä C H
ist ausgeschlossen. Bereits aufgelegt ist ein
Förderprogramm Dach- und Fassadenbe-
grünung und auch die Bepflanzung urbaner
Räume mit stadtklimaangepassten Baum-
?!
arten geschieht schon. Ab 2020 wollen wir
ein Konzept für die Oberflächenentsiegelung
erstellen und bis 2030 werden wir über das
gesamte Stadtgebiet am Regenwasserma-
nagement arbeiten, dazu ist zunächst noch D I E G T- I N F O
einiges an Grundlagenermittlung zu leisten, ONLINE UMFRAGE
die in einen neuen Generalentwässerungs-
plan münden wird. Am Ende könnte der Bau
weiterer Rückhaltebecken stehen und eine
teilweise Neudimensionierung des Kanal- Sagen Sie
systems, um es auf steigende Regenwasser-
mengen auszurichten. Bis 2023 wollen wir uns Ihre
zudem einen Notfallplan Hochwasser/Stark-
regen aufstellen. Meinung:
Sie rechnen mit Starkregenereignissen?
Der Klimawandel beschert uns nicht nur DIE LETZTE FRAGE:
heiße, trockene Sommer, sondern es ist auch
vermehrt mit lokalen Starkregenereignissen Ist das Freizeit- und Kultur-
zu rechnen. Wir sind in den vergangenen 20 angebot für Jugendliche in
Jahren mehr oder weniger verschont geblie- Gütersloh ausreichend?
ben, aber was passiert, wenn dann wirklich
49%
mal eine Gewitterzelle zwei Stunden über
Christine Lang, 1. Beigeordnete der Stadt Gütersloh, im GT-INFO-Interview. Gütersloh kreist? Reicht die Kapazität unse- Die Wasserfontänen am Theater und auf dem Konrad-Adenauer-Platz vor dem Rathaus
rer Kanalabflüsse? Wo fließt das Wasser hin? boten willkommene Abkühlung vor allem für die Kleinen.
Wir haben die Arbeiten an einer Senken-
Wann rechnen Sie denn mit den ersten gesi- Sie da nicht pflanzen, weil da eine Tiefgarage und einer Fließwegeanalyse aufgenommen Bürger sind aufgerufen, sich zu fragen, was auf einen möglichst hohen energetischen 49% JA
51%
cherten Daten nach den jetzt neu erfolgen- drunter ist. Auch eine niedrige Bepflanzung und am Ende werden wir auf der Grundlage sie beitragen können. Standard der Gebäude genommen. Wir ha-
den Messungen? oder ein Rasen sind kaum möglich, Im Übri- dieser Daten Generalentwässerungsplä- ben uns zum Beispiel bei den Bebauungs-
Etwa in zwei oder drei Jahren. Ich gehe da- gen: Wir brauchen auch Freiflächen für Ver- ne erstellen. Wir brauchen wahrscheinlich Sie sehen also die Bürger in der gebieten Auf dem Stempel, Ahornallee/
von aus, dass die Messkampagne mindestens anstaltungen. Eine Stadt muss nun mal un- zusätzliche Retentionsflächen, wie wir sie Mitverantwortung? Surenhofsweg und in der Krullsbach-Aue
bis Frühjahr 2021 dauern wird und sich dann terschiedlichen Anforderungen möglichst im Stadtpark mit der Wiesenfläche Mei- Das gilt für uns alle. Die Bürger wissen schon in Isselhorst sehr stark mit dem Regenwas-
die Auswertungs- und Bewertungsphase an- gerecht werden. Beispiel Berliner Platz: Wer er-Merklinghaus haben. Die kann überflutet gut, was zu tun ist, setzen es dann aber häufig sermanagement auseinandergesetzt und 51% NEIN
schließt. möchte nicht die schöne Gestaltung wäh- werden und dann das Niederschlagswasser nicht in die Tat um. Deshalb bedarf es immer offene Regenentwässerungsgräben und
rend des Gütersloher Frühlings beibehalten? langsam an die Dalke abgeben. Außerhalb wieder neuer Anstöße. Meine Beobachtung Überschwemmungsflächen angelegt. Ei-
Was kann die Stadt kurzfristig unterneh- Aber da gibt es auch die Interessen der wö- der Innenstadt haben wir bereits mit der dabei ist, dass die Menschen sich nicht gerne gentümer bereits bestehender Flachdach-
men, um die offensichtliche Erhitzung der chentlichen Marktbeschicker, des Schinken- Dalkerenaturierung Senken und Mulden etwas vorschreiben lassen. Denken Sie an das häuser, die freiwillig ihre Dächer begrünen, DIE NEUE FRAGE:
Innenstadt einzudämmen? Etwa Baum- markts, des Weihnachtsmarkts und anderer. angelegt und können so Hochwasser auffan- gerade beschlossene Verbot, gasbefüllte Luft- werden mit einem Förderprogramm unter-
pflanzungen, Beschattungen, Wasserrinnen gen. ballons bei städtischen Veranstaltungen oder stützt. Finden Sie die Aufenthaltsqualität in
wie in Freiburg, Dachbegrünungen, Rasen von städtischen Plätzen auffliegen zu lassen. Gütersloh auch bei extremer Hitze gut?
auf dem Kolbeplatz? Ich bedaure, dass Zurück zur Sommerhitze in der Innenstadt: Wir haben damit einen Medien-Hype ausge- Da freuen sich nicht zuletzt auch Insekten.
Wir arbeiten bereits in viele Richtungen. Bei Die Möglichkeiten zur Bekühlung bleiben löst, mit dem wir nicht gerechnet haben. Ich Es gehört auch zu den Zielen unserer kli- 1. Ja
der Neu- und Nachpflanzung von Bäumen vieles so konfrontativ eher begrenzt? bedauere, dass in dieser, aber auch in Diskus- maangepassten Stadtplanung, den Le- 2. Nein
setzen wir jetzt auf Arten, die eine größere Die Veränderung des Klimas ist eine Tatsa- sionen um mehr Klimaschutz vieles so kon- bensraum für Insekten zu erhalten. Der
Trockenresistenz haben. Dies sind häufig Ar- diskutiert wird. che. Die Warmphase kriegen wir nicht mehr frontativ diskutiert wird. Ein bisschen mehr Fachbereich Grünflächen hat dazu ein
ten aus Ländern mit trockeneren Klimabe- weg, wir müssen damit leben. Und ja: Die Wohlwollen bei jedem, das würde ich mir Pflegekonzept vorgestellt, das im Kern aus Stimmen Sie ab unter
Christine Lang
dingungen. Ganz wichtig ist auch, dass die Möglichkeiten zur Bekühlung der Innen- schon wünschen. Immerhin hat der Luftbal- einer Reduzierung der Mähintervalle bei www.gt-info.de
neuen Bäume von vornherein einen ausrei- stadt in der Hitzephase bleiben begrenzt. Die lon-Beschluss aber bei vielen einen positiven geeigneten Flächen besteht. Damit wird
chend dimensionierten Wurzelraum erhal- Sie erwähnten den in diesem Sommer Stadt hat auch nicht genug Zugriffsmöglich- Aha-Effekt ausgelöst. der natürlichen Vegetation Zeit und Raum oder schreiben Sie uns einen
ten, um eine Überlebenschance zu haben. politisch beschlossenen „Maßnahmenplan keiten, weil nun mal Flächen und Immobili- zur Entwicklung gegeben. Das betrifft auch Leserbrief an redaktion@gt-info.de
Die jungen Bäume erhalten jetzt auch einen zur Anpassung an den Klimawandel in Gü- en in der Regel in privater Hand sind. Bauherren interessieren sich zunehmend für das sogenannte Straßenbegleitgrün. Dies oder per Brief an das GT-INFO,
Gießring, damit die Bewässerung effizienter tersloh“. Was sieht er denn konkret vor? klimafreundliche Lösungen auch in ihren wird damit zwar wilder aussehen als kurz- Schulstraße 10, 33330 Gütersloh.
durchgeführt werden kann und wir brin- Das ist natürlich ein ganzes Bündel. Das Gibt es denn überhaupt noch Highlight- Siedlungen. Was bietet die Stadt bei diesem geschnittenes Gras oder Blumenbeete. Den
gen einen Weißanstrich auf, der die Sonne meiste basiert auf den Ergebnissen des projekte in der nahen Zukunft gegen die Thema? Insekten kommen diese natürlichen Wild-
MEIST-
mehr reflektiert. Natürlich würden wir ger- Workshops im August 2018 und teilweise Aufhitzung der Innenstadt? Bei der Aufstellung von Bebauungsplänen kräuter aber oft mehr zu Gute als teuer an-
ne noch mehr Bäume pflanzen. Aber es ist liegen auch bereits Einzelpläne vor. Ein paar Ich würde gerne eine kleine Grünfläche hin- wird Klimaschutz- und Klimaanpassungs- gelegte Staudenflächen, wenn auch letzte- GELESEN IM
nun mal so, dass unter der Straßendecke in Beispiele: Wir wollen innerhalb der nächsten ter der Martin-Luther-Kirche anlegen lassen, maßnahmen in letzter Zeit verstärkt Auf- re natürlich schöner anzusehen sind. SETEMBER
aller Regel Leitungen liegen und häufig kein zwei bis fünf Jahre die Grün- und Freiraum- aber das geht nur mit Hilfe der Eigentümer. merksamkeit geschenkt. Hier werden Fri-
ausreichender Wurzelraum für sinnvolle entwicklung im Rahmen der Bauleitplanung Auch den geplanten Lesegarten hinter der schluftschneisen von Bebauung freigehal- Unterm Strich: Keine große Lösung gegen TOP-THEMEN GT-INFO
Baumpflanzungen mehr vorhanden ist. Die weiterentwickeln – Stichworte sind hier der Stadtbibliothek kann man nennen. Aber ten, eine Vernetzung von Fuß- und Radwegen die Hitze in der Innenstadt, dafür viele SEPTEMBER 2019
Leitungen neu zu verlegen, ist mit hohem Bürgerpark Kattenstroth zwischen Eichen- das wäre es auch schon. Wir als Stadt haben vorgesehen, eine Dachausrichtung gewählt, kleine Einzelschritte behutsamer Art und
Kostenaufwand verbunden. Es ist aber auch allee und Bertels Weg sowie der Konversi- sonst nur, wie bereits erwähnt, punktuelle die Photovoltaikanlagen ermöglicht sowie ein Maßnahmenplan gegen mögliche Über- 1. Stadtgespräch „Gütersloher Jugend“
nicht sinnvoll und häufig auch nicht mög- onsstandort Mansergh Barracks. Beim Bür- Möglichkeiten. Uns als Stadt bleiben kleine die Begrünung von Flachdächern und die flutungen bei Starkregen? 2. Aktuell: Dichterschlachten in Gütersloh
lich, alle Plätze zu bepflanzen. Nehmen Sie gerpark Kattenstroth wird eine Grünfläche Schritte, um bestimmte Auswirkungen mi- Anlegung von Hecken vorgeschrieben. Über Ja. Der Fahrplan ist beschlossen und 3. Kultur: Komplizen der Leseleidenschaft
zum Beispiel den Kolbeplatz: Bäume können erhalten bleiben, eine komplette Bebauung nimieren zu können. Deshalb gilt: Auch die städtebauliche Verträge wird zudem Einfluss wir werden ihn Zug um Zug umsetzen. 4. Monatzeugnis
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AKTU
ELL
VON DER WILDEN KRÄUTERKÜCHE UND EINEM LEBEN MIT DER NATUR
IM WALD BEI DER
KRÄUTERHEXE
TEXT: BIRGIT COMPIN
FOTOS: DETLEF GÜTHENKE
Am äußersten Rande von Gütersloh befindet sich ein kleines Refugium, eine zauberhafte Oase, in der man dem
Alltag entfliehen kann. Wer sie zum ersten Mal betritt, staunt nicht schlecht – denn man könnte meinen, man sei
in einem Land vor unserer Zeit gelandet. In einem verwunschenen Märchenwald. Einen, in dem Faun oder andere
Fabelwesen aus den Blumen oder knorrigen Wurzeln klettern. Ein Fleckchen Natur, auf dem das alte Geäst erahnen
lässt, dass hier so manch verborgene Kräfte wirken können.
In einem Land vor unserer Zeit, so könnte man meinen, wohnt Ulrike Sprick. Hier, auf dem idyllischen Fleckchen Erde in Steinhagen-Brockhagen gibt sie
Wildkräuterkochkurse und noch viel mehr. Alles zu finden auf ihrer Webseite Gourmet-Wildkräuterküche.
A
uf einer Lichtung steht ein wahrge- le Nähe, die auch schon mal sehr persönlich zufangen wussten, sodass sie sich selbst um Kater haben!“ Ihre Gedanken schweifen mit Menschen noch die Sprache der Pflanzen und zungsrechte zeigen auf, wie widernatürlich
wordenes Hexenhäuschen, und da- werden könnte. „Da hast du recht“, sagt die die eigene Gesundheit kümmern musste. In einem Seufzer in die frühe Kindheit. „Als ich Tiere verstehen konnten, sagt sie. „Bei den In- diese monetäre Weltwirtschaft tickt.“ Hier im
rin wohnt Ulrike, die Kräuterhexe. Kräuterfrau neben mir, „bei mir haben schon einer beschwerdereichen Phase, in der die drei Jahre alt war, hatte ich auch ein schwarzes dianern, den Native Americans, besteht diese verwunschenen Wald, wo die Zeit noch an-
So wird sie liebevoll genannt, nicht so manche Menschen ihr Herz ausschütten Schulmedizin nicht weiterwusste, fand sie ei- Katerchen. Ich ließ ihn immer von meinem Weltsicht bis heute fort. Auch andere indige- ders tickt, geht es um blanke Überzeugungen:
nur in ihrem Freundeskreis, sondern auch können“ – und anschließend vermutlich für nen Heilpraktiker, der bei ihr eine Augen-Di- Frühstücks-Butterbrot beißen, meine Eltern ne ‚Naturvölker‘ sehen noch immer die Welt „Die Menschen müssen der Natur wieder mit
von vielen Fremden, die hier ihre Kräuterkur- die bestimmte Lebenslage einen ungewöhn- agnostik durchführte und ihr kopfschüttelnd fanden das aber gar nicht gut und haben ihn als beseelt, jedenfalls als belebt an. Leider ist Respekt begegnen und allen Lebewesen das
se besucht haben und gern als Freunde wie- lichen Rat mit nach Hause nehmen können. sagte: „Wie kann man in Ihrem Alter so zuste- heimlich weggebracht. Das war der erste große dieses Wissen der sogenannten Zivilisation gleiche Existenzrecht zu billigen. Niemand
derkommen. Mit schelmischem Augenzwin- Doch was hat Ulrike Sprick dazu veranlasst, hen!“ Da war sie noch keine 20 Jahre alt. End- Seelenschmerz.“ Freundschaft zu Tieren war völlig abhanden gekommen. Dadurch be- hat das Recht, diesen Planeten zu verschmut-
kern bedient sie dieses Rollenklischee und diesen seltsamen und besonderen Lebensweg lich fühlte sie sich verstanden und nahm gern ein ihr seit frühester Kindheit ein tiefes Bedürf- nehmen sich die ‚modernen‘ Menschen sehr zen. Stattdessen sind wir alle gefordert, an
geht prompt mit Kräuterkörbchen ins Grüne, eingeschlagen? Und schon sprudelt es aus ihr seine Therapie mit Kräutertee und pflanzli- nis, dafür wagte sie auch was. Mit sechs Jahren unzivilisiert und üben in ihrer Habgier – par- der großen Reinigung mitzuwirken, keinen
um dort die Zutaten für ihre nächste Mahlzeit heraus; sie beginnt zu erzählen, wortreich, hu- chen Tabletten an – mit Erfolg! Und das war schnauzte sie einen alten Bauern an, der sei- don! – in ihrem ungebremsten Ressourcen- oder möglichst wenig eigenen Müll zu verur-
zu pflücken. Doch es ist ihr ein durchaus erns- morvoll und tiefgründig. Man kann ihr stun- ihr Wegweiser. Fortan beschäftigte sie sich mit nen erschöpften Ackergaul in der Abenddäm- verbrauch eine permanente Gewalt aus, sei es sachen und den so verantwortungsbewusst
tes Anliegen, die weisen Kräuterfrauen ver- denlang zuhören. Tatsächlich verfliegt die der Kräuterkunde, erarbeitete sich im Laufe merung heftig mit einer Peitsche zur Arbeit unwissentlich oder aus verantwortungsloser, zu entsorgen, dass unsere nachfolgenden
gangener Jahrhunderte zu rehabilitieren, „die Zeit wie im Flug. „Hier ist ein Zeitloch,“ lacht der Jahre ein profundes Wissen über die hei- antrieb. Damals riskierte man als Kind noch nackter Ignoranz dem Rest des Planeten und Generationen dadurch keinen Schaden erlei-
böswillig als Hexen auf den Scheiterhaufen sie. „Guck nicht auf die Uhr!“ Märchenhaft. mische Heilpflanzenwelt und stabilisierte ihr Prügel für solche „vorlauten Bemerkungen“. all seiner Bewohner gegenüber.“ den. Und jeder Einzelne ist dafür zuständig!“
gestellt wurden“, sagt sie. So führt sie bereits Immunsystem und den empfindlichen Ma-
seit Jahren auch ganze Gruppen in die Welt MIT DER LIEBE ZUR NATUR gen. „Dabei schmecken die Magentees aber so DAS WISSBEGIERIGE KIND DAS HEUTE KOMMT NICHT ECHTE ZUKUNFTSPLANUNG
der Kräuter ein und hat viele aus der meist Ihre Geschichte allerdings ist handfest und scheußlich, dass ich mir manchmal überlegt Mit ihrer Empathie konnte sie es auch nicht VON UNGEFÄHR DER GROSSMÜTTER
weiblichen Zuhörerschaft zu einem neuen bodenständig. Die Liebe zur Natur wurde ihr hab: Trink ich jetzt den bitteren Tee oder habe ertragen, dass Pflanzen auf den Kompost ge- Und dann wagt Ulrike mit mir eine Exkur- Dann berichtet sie noch von der Bewegung
Verständnis der Natur gebracht. schon in die Wiege gelegt, ebenso wie die- ich lieber Bauchschmerzen?!“ worfen wurden, die zwar nicht mehr ganz so sion in das aktuellste Thema unserer Zeit: der „Internationalen Indigenen Großmütter“,
se besonders zarte Gesundheit. Zu Beginn schön waren, aber noch Blüten und Knospen Es reiche nicht, über den Klimawandel zu die sagen: „Wir müssen so Entscheidungen
DIE WILDE-KRÄUTER-FRAU ihres Lebens stand es 50:50, ob sie es über- DIE HEXE UND DER KATER aufwiesen. Sie rettete diese armen Geschöp- philosophieren und den CO2-Ausstoß re- treffen und handeln, dass sie für die nach-
Als ich ihren Garten betrete, kommt sie mir haupt schaffen würde. „Doch ich war wild Da kommt ihr schwarzer Kater maunzend fe. Seitdem hat sie den Grünen Daumen. duzieren zu wollen. Davon kaufen sich bloß folgenden sieben Generationen zum Leben
entgegen und sagt: „Wir sollten uns duzen, entschlossen – und ich bin zäh!“ Im Laufe der um die Ecke. „Mein diensthabender Kater!“ Als sie lesen lernte, verschlang sie alle Mär- diejenigen, die es können, wieder mit Geld dienen.“ „Hey“, sagt sie, „das sind mal eben 200
denn wir sind ja vom selben Planeten.“ Und Jahre stellte sie fest, dass normale Ärzte mit stellt sie ihn fröhlich vor. „Natürlich muss chenbücher, die sie finden konnte. Und siehe frei. Und sie zeigt hier eine klare „Kante“: „Die Jahre! Das ist echte Zukunftsplanung!“ Das
so entsteht ganz schnell eine vertrauensvol- ihren hochsensiblen Symptomen nichts an- man als Kräuterhexe auch einen schwarzen da: Bei allen Völkern gab es eine Zeit, in der die Begriffe Emissionshandel und Verschmut- bedeutet auch, wo immer es geht, so viele Bäu-
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AKTU
ELL
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1 Das Hexenhäuschen im fast schon
verwunschenen Garten. Drum herum
ein nahezu grenzenloser Garten mit
Wildkräutern, Blumen und altem
Baumbestand. Doch einfach so wächst
hier gar nichts. Alles will gehegt und
gepflegt werden – jeden Tag.
2 Wie wunderbar ein Wildkräutersalat
schmecken kann, zeigt Ulrike Sprick
gerne in ihren gut besuchten Semina-
ren und Workshops. Foto: Ulrike Sprick
3 Hier scheint die Zeit nicht ganz so
wichtig zu sein, denn alles darf so
lange wachsen wie es will.
4 „Für alles ist ein Kraut gewachsen“
sagt die Kräuterhexe und sie weiß
genau, wofür es gut ist.
5 Alles duftet, alles lebt und alles hat
seinen Sinn: Ulrike in ihrem Kräuter-
garten. Doch bald schon wird sie von
hier fortziehen.
6 Wildblumen und frische Kräuter
gehören zu einem leckeren Salat à la
1 3 4 6 Ulrike natürlich dazu. Aber auch
andere Löwenzahn oder Giersch und
andere Blätter eigenen sich bestens
für einen echten Soul Food-Salat mit
viel Power. Foto: Ulrike Sprick
me zu pflanzen wie möglich. Die werden den mal wieder neue Rezepte der experimen- heit.“ Bei dem Botaniker Otto Brunfels gab es sensible Ernährung entwickelt, die sie gerne
nachfolgenden Generationen wichtig sein, tierfreudigen Mama als Versuchskaninchen bereits im 16. Jahrhundert weitere interes- mit Interessierten teilt. Sie ist sicher, dass wir
denn nur die kühlen unser Klima nachhaltig, probieren zu müssen, letztlich kam doch ver- sante Informationen dazu: „Man soll sie mit unsere Gesundheit auch maßgeblich über die
sorgen für den intakten Wasserkreislauf auf haltene Zustimmung auf die Frage: „Soll ich Eidottern, Pfeffer und Zwiebeln essen, wenn Ernährung steuern können. „Davon konnten
der Erde und für einen fruchtbaren Boden. das mal wieder kochen?“ Ihre Version einer man will eheliche Werk treiben.“ Wen wun- sich schon viele Kursteilnehmer überzeugen,
„Fruchtbares Land muss unter Bestands- gehaltvollen vegetarischen Brennnessel-Sup- dert es also, dass Nesselsamen in den Klös- die meine basische Ausgleichskost kennen-
schutz gestellt werden, das muss ebenso un- pe fand sogar Begeisterung. Ihre Rohkost-Sa- tern des Mittelalters verboten waren? Das lernen durften“, erzählt sie.
antastbar werden wie Naturschutzgebiete!“ late reicherte sie manchmal ganz unauffällig leuchtete der Kräuterfrau sofort ein. Tatsäch-
Ulrike sieht sich auch als indigene Großmut- mit kleingehackten Wildkräutern an. Und lich kräftigt der angenehm nussig schme- ZEIT FÜR NEUES
ter, die altes Wissen bewahrt. Dabei hat sie so tastete sie sich über die Jahre an einen Ge- ckende Nesselsamen die Konstitution, regt Wo ihre Workshops im nächsten Frühjahr
noch viele Ideen, wie man „Mutter Erde“ hel- schmacksreichtum heran, der schließlich in alle Körperfunktionen an, fördert die Milch- stattfinden, steht noch ein bisschen in den
fen kann. Doch zurück zum Kräutergarten. ihre Wildkräuterküche für Gourmets münde- bildung bei stillenden Müttern und hilft Sternen: Nach mehr als 40 Jahren im Kräu-
te. Damit hat sie bewiesen: Es geht in lecker! gegen Beschwerden in den Wechseljahren, terkotten wird es Zeit für eine Veränderung
WILDE-KRÄUTER-KÜCHE Sogar in sehr lecker! chronische Müdigkeit und Leistungsschwä- und gibt mir zum Schluss noch eine klei-
FÜR GOURMETS che. Er ist also für Männlein und Weiblein ne Suchanzeige mit auf den Weg: „Es wäre
Die Kräuterhexe erzählt, wie sie nach und ÜBERLIEFERTE HEIL- UND ein hochaktuelles heimisches Superfood, schön, wenn sich noch ein Ort fände, den ich
nach von den Kräutertees zum Kochen kam. WILDKRÄUTERKUNDE und – besonders praktisch – man kann ihn wiederum zu einem kleinen Paradies gestal-
„Zunächst fand ich ein Taschenbuch mit Inzwischen hatte sich Ulrikes stattlich ange- preiswert und bequem in Apotheken kaufen! ten kann.“ So will sie ihr Arbeitsfeld redu-
dem Titel „Wildgemüse“, in dem viele Wild- wachsene Kräuterbibliothek um Nachdru- zieren und komprimieren. Dafür sucht die
pflanzen vorgestellt wurden, aber mit derart cke antiker Bücher erweitert, deren althoch- EXPERTIN FÜR SENSIBLE ERNÄHRUNG Kräuterhexe eine kleinere Wohnung für sich
ruralen Rezepten, dass meine Familie davon deutsche Formulierung auch dem Laien Ver- Ach ja, und dann ist da noch die Brennnessel! und ihre beiden Kater, mit Zugang ins Grüne,
überhaupt nichts wissen wollte. Die Kräuter gnügen bereiten kann. So fand sie den Hin- Allein darüber könnte Ulrike einen ganzen ihrem täglichen Lebenselixier. „Wer mir da-
schmeckten zu stark und intensiv. „Aber ich weis zur Brennessel von Dioskorides, dem Abend lang sprechen. Das hat sie auch ge- bei helfen kann, den möge der Himmel seg- Birgit Compin,
hab nicht aufgegeben: Das muss doch auch griechischen Feldarzt der römischen Kaiser tan, indem sie auf Nachfrage Kräuterabende nen!“ Und ich bin mir sicher, dem wird mit Journalistin und Redakteurin,
in lecker gehen!“, sagte sie sich. Zwar waren Claudius und Nero: „Nesselsamen, in Wein zu einer bestimmten Pflanze angeboten hat. Sicherheit auch ein Workshop für die leckere schreibt monatlich Beiträge
ihre vier Kinder lange Zeit skeptisch, immer getrunken, macht ein Begierd zur Unkeusch- Mittlerweile hat sich Ulrike zur Expertin für Kräuterküche versprochen. für GT-INFO.
12 13 Mehr Info? www.flussbett-hotel.de
LEUTE
1
2
PARTYZEIT
Wenn sich vor der Berliner Bertelsmann-Repräsentanz die Gäste drängeln und
drinnen das Blitzlichtgewitter losgeht, dann ist wieder Partyzeit! Mehr als
600 Persönlichkeiten aus Medien, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren auf der
„Bertelsmann Party 2019”, bei der sich diesmal alles um Kreativität und Unternehmer-
tum drehte – die zentralen Werte und Antriebskräfte des Unternehmens.
3
4
1 Thomas Rabe
5
2 Hannelore und Heino
6
3 Hardy Krüger jr. mit seiner Frau Alice
4 Jorge González
5 Liz Mohn und Thomas Rabe
6 Christiane Zander, Liz Mohn und Dieter Hallervorden
Fotos: Bertelsmann – Franziska Krug
14
LOKAL LOKAL
EHRENAMT IM BLICK
B Ü R G E R TA G S T E L LT
50 VEREINE
UND INITIATIVEN VOR
B
eim Bürgertag am 7. September herrschte an allen
Ständen reges Treiben. 50 Vereine und Gruppen prä-
sentierten sich auf Einladung der Stadt Gütersloh bei
der zweiten Auflage auf dem Dreiecksplatz und dem Theo-
dor-Heuss-Platz in Pagodenzelten, und ihre Akteure sorg-
LOKAL ten für ein buntes Programm auf der Bühne. Viel Applaus
gab es zum Beispiel für den Knabenchor Gütersloh, die
Sportgymnastinnen des Gütersloher Turnvereins und den
Jongleur und Feuerschlucker Maik Hoffmann vom Duo Al-
sani.
Gute Unterhaltung ist das eine, Information und Anre-
gung das andere. Die Bandbreite der ausstellenden Gü-
tersloher Vereine reicht von A wie Anti-Rost-Initiative bis
Volles Haus, großes Interesse: Das soll auch beim 2. Digitalen Forum am 8. November Z wie Zentralverband der Assyrischen Vereinigungen in
im Theater wieder so sein. Fotos: Stadt Gütersloh Deutschland. Soziale Initiativen waren dabei, Hobbykrei-
se, Sportvereine sowie viele weitere Gruppen, Beratungs-
K
önnen Sie Zukunft? – Lebenslanges Lernen ders aussehen. Das „Leben und Arbeiten 4.0“ stellen und Stiftungen. „Mit dem zweiten Bürgertag woll-
im digitalen Zeitalter“: Das ist der Leitge- hat großen Einfluss auf unsere Bedürfnisse ten wir das Ehrenamt in den Mittelpunkt rücken und deut-
KÖNNEN SIE danke, unter dem das Digitale Forum 2019 und die von und an uns gestellten Anforde- lich machen, wie bedeutend das Engagement für unse-
am Freitag, 8. November, im Gütersloher The- rungen. re Stadtgesellschaft ist. Das ist heute mit dieser tollen Ver-
ZUKUNFT? ater (ab 17 Uhr) steht. Es ist das zweite sei- Das Digitale Forum 2019 nimmt die Chan- anstaltung rundum gelungen“, so Bürgermeister Henning
ner Art. Nach der erfolgreichen Auftaktveran- cen und Herausforderungen des lebenslan- Schulz. Auch Elke Pauly-Teismann, die den Bürgertag zu-
DIGITALES FORUM IM staltung zum „Digitalen Aufbruch Gütersloh“ im gen Lernens im Digitalen Zeitalter in den Fo- sammen mit Gütersloh Marketing organisiert hat, zeig-
vergangenen Jahr gibt dieses zweite Digitale kus und diskutiert auf vielfältige Weise fol- te sich gut gelaunt: „Die große Zufriedenheit der Teilneh-
THEATER GÜTERSLOH Forum auch eine Zwischenbilanz zum umfas- gende Aspekte: merinnen und Teilnehmer ist der größte Erfolg für den Bür-
senden Beteiligungsprozess, den Bürgermeis- Was bedeutet Lernen unter den sich stän- gertag.“
ter, Rat und Verwaltung 2018 angestoßen ha- dig wandelnden Bedingungen der digitalen
ben. „In einer ausgewogenen Mischung aus In- Welt und in einer immer komplexeren Gesell-
formation, Inspiration, Good Practice, Diskussi- schaft heute? Wie können wir diesen Wandel
on und Unterhaltung wollen wir auch diesmal in Gütersloh gemeinsam gestalten? Und wie
wieder zum Nachdenken und zum Mitgestalten kann Lernen mit den digitalen Möglichkeiten
für den Digitalen Aufbruch Gütersloh anregen,“ für alle zugänglich, einfacher und spannen-
sagt Bürgermeister Henning Schulz. der werden?
Der Lernbegriff bleibt im Digitalen Forum Wie im vergangenen Jahr ist es ein we-
nicht auf Bildungseinrichtungen beschränkt. sentliches Kriterium der Veranstaltung ih-
Das Digitale Forum 2019 nimmt die Chan- re Offenheit. Sie richtet sich auch in diesem
cen und Herausforderungen des Lernens im di- Jahr nicht nur an „Digital Natives“, sondern an
gitalen Zeitalter insgesamt in den Fokus – dies die gesamte Stadtgesellschaft, denn, so Hen-
mit Interviews, Film-Einspielern, mit Kultur-Bei- ning Schulz, „der Digitale Wandel ist ein The-
trägen, in der Projektbörse im Foyer und in der ma, das uns alle angeht.“ 1
Privat-Leasing-Angebot der Volvo Car Financial Services − ein Service der
Zwischenbilanz der „Denklabore“, in denen im Anmeldungen und weitere Informationen Santander Consumer Leasing GmbH (Leasinggeber), Santander-Platz 1,
41061 Mönchengladbach − für den Volvo XC40 Momentum T3, 6-Gang
vergangenen Jahr Gütersloher und Güterslo- über das Programm ab sofort unter www.di- Schaltgetriebe, Benzin, Hubraum 1477 cm3, 120 kW (163 PS). 29.606,50
herinnen als „Stadtexperten“ zu den Themen gitaler-aufbruch-guetersloh.de Euro Anschaffungspreis, 10.000 km Gesamtfahrlelstung pro Jahr, 36
„Kultur und Bildung“, „Zukunft der Arbeit“, „Neue Monate Vertragslaufzeit, 3.937,10 Euro Leasing-Sonderzahlung,
monatliche Leasingrate 249,00 Euro, 12.901,10 Euro Gesamtbetrag,
digitale Öffentlichkeit“, „Vernetzte Mobilität“ 3,93 % effektiver Jahreszins, 3,86 % fester Sollzinssatz p. a., zzgl.
und „Nachhaltige Lebenswelten“ Projektideen Überführung und Zulassung in Höhe von 950,00 Euro. Repräsentatives
entwickelt haben. Beispiel: Vorstehende Angaben stellen zugleich das Zweidrittelbeispiel gern.
§ 6a Abs. 4 PAngV dar. Bonität vorausgesetzt. Gültig bis 31.12.2019. Ab-
Lernen begleitet uns das ganze Leben – bildung zeigt Beispielfahrzeug der Baureihe, die dargestellten Ausstattungs-
von klein auf bis ins hohe Alter, heißt es unter DIGITALES FORUM 2019 merkmale sind nicht Bestandteil des Angebotes.
anderem in der Vorankündigung zum Digita- Lebenslanges Lernen im
len Forum auf der Website www.digitaler-auf- digitalen Zeitalter
bruch-guetersloh.de. Lernen ist Voraussetzung
für ein zufriedenes Leben, soziales Miteinan- Freitag, 8. November 2019,
der und eine idealerweise erfüllende Arbeit, die ab 17 Uhr, Theater Gütersloh oben: Feurige Angelegenheit: Maik Hoffmann vom Duo Alsani
das Dasein sichert. Unsere Gesellschaft wan- Jetzt anmelden unter löscht Fackeln mit dem Mund; unten: Hoch hinaus ging es mit
delt sich in allen Lebensbereichen: Wie wir le- der Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Gütersloh für (v. l.) Autohaus Markötter GmbH
www.digitaler-aufbruch-guetersloh.de Elfriede Strutz und Renate Berkenkamp, Ehrenamtliche des Gütersloh: Auf‘m Kampe 1-11 | Tel. (0 52 41) 9 50 40
ben, arbeiten, wohnen, einkaufen, kommuni-
Psychosozialen Krisendienstes des Kreises Gütersloh. Haupt- www.markoetter.de
Auch diesmal wieder Gesprächspartner: zieren und uns fortbewegen oder wie wir unse- Eintritt zur Veranstaltung ist kostenlos. brandmeister Andreas Trylla beförderte die beiden Frauen auf
Moderatorin Kristina Sterz (Lokalzeit OWL) und re Freizeit gestalten, hat sich fundamental ver- fast 30 Meter Höhe, wo sich ihnen ein fantastischer Rundumblick
Bürgermeister Henning Schulz ändert und wird in 20 Jahren wieder völlig an- über Gütersloh bot. Fotos: Stadt Gütersloh
16 17
LOKAL
Intensiv- & Digitales Forum 2019
Können
Beatmungspflege
in der Wohn-
gemeinschaft
Sie
Theater Gütersloh
Steve Haggerty und seine Band kommen mit einem mitreißenden Programm aus Oldtime,
Country, Folk und Blues auf die Bühne. Fotos: Frank Tiedemann
Fr 8.11.2019
ab 17 Uhr
stock.adobe.com © Leonid
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Zukunft?
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VOM 10. BIS 13. OKTOBER
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fachgerechte Pflege für Klienten mit
er Schinkenmarkt in Gütersloh – am Nachmittag jazzig und abends kom-
folgenden Krankheitsbildern:
das ist hat mittlerweile eine lan- men die gefühlten Ehrenbürger der Stadt,
Chronisch-respiratorische Insuffizienz //
ge Tradition. Was als kleines Event die „Thunderbirds“ in die City. Nach einem
Lebenslanges Lernen
Schädel-Hirn-Trauma // Neuromuskuläre
rund um den rosigen Schenkel begann, bunten Tagesprogramm für die ganze Fa-
Erkrankungen, wie z. B. Amyotrophe Lateral-
hat längst einen ganz eigenen Charak- milie steht der Samstagabend ganz im Zei-
sklerose (ALS) // Apallisches Syndrom // ter bekommen. Dass das so ist, dafür chen von Steve Haggerty und seiner Band.
im digitalen Zeitalter
Querschnittslähmung // Tumorerkrankungen // sorgt nicht zuletzt der Gütersloher Ver- Der Sonntag bietet vom Shanty Chor Gü-
Wachkoma // u. v. m. kehrsverein als Veranstalter. Jetzt al- tersloh über das Blasorchester der Feuer-
so die 32. Auflage des durchweg le- wehr bis zur Cliff Rock’n Roll Band einen
Klienten können sowohl beatmungspflichtige, ckeren Innenstadtfestes. Von Donners- durchweg breitgefächerten Abschluss.
als auch intensiv pflegebedürftige Menschen tag, 10. Oktober, bis einschließlich Sonn-
ohne Beatmung sein, die 24 Stunden eine tag, 13. Oktober, dreht sich auf dem Ber-
spezielle Krankenpflege benötigen. liner Platz und Umgebung wieder alles
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die Förderung der Selbstbestimmtheit und Lachs, Nudeln aus dem Parmesanlaib,
Selbstständigkeit // die Einbeziehung der ausgefallene Käsespezialitäten, Cock-
Angehörigen in die Pflege // die Erhaltung der tails, Prosecco und das leckere Marktbier
Privatsphäre // die Teilnahme am sozialen Leben // von der Hohenfelder Privatbrauerei sind
eine Steigerung der Lebensqualität. nur einige der begehrten Köstlichkeiten,
die der Markt zu bieten hat. Auch Fami- Traditionell und immer mit dabei: Der Güters-
lie Pasquet aus der französischen Part- loher Fuhrmann auf dem Schinkenmarkt.
Ihr Spezialist für ambulante nerstadt Châteauroux ist mit Ziegenkä-
se und feinstem Crémant wieder mit von
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Freitag, 11. Oktober und Samstag,
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kommt auch das Musikprogramm da- 12. Oktober: 11.00 bis 22.00 Uhr
her: Nach dem Fassanstich am Don- Sonntag, 13. Oktober: Die Teilnahme an der
Veranstaltung ist kostenlos!
nerstag durch Bürgermeister Henning 11.00 bis 20.00 Uhr Anmeldung unter
Schulz geht es abends weiter mit Gerry www.digitaler-aufbruch-guetersloh.de
Spooners Barfly Truppe. Der Freitag wird oder im Service Center der Gütersloh
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Rockt die Bühne an der Weichsel: das GTown Rock Orchestra vor großem Publikum. Fotos: Stadt Gütersloh
S
Es geht voran: Der Glasfaser-Ausbau soll in den Ortsteilen Avenwedde Bahnhof und Kattenstroth „Mitte“
ymbole und Gesten gehören dazu, wenn trum gestanden - mit einem fulminanten Auf- starten. Foto: Stadtwerke Gütersloh
Städtepartnerschaftsjubiläen gefeiert wer- tritt des GTown Rock Orchestra beim Stadt-
den. Beim Festakt zum 30-jährigen Beste- fest vor der historischen Stadtkulisse an der verlegen. Der Ausbau der digitalen Infrastruk- werke-Geschäftsführer Ralf Libuda. Ein hoch-
hen war es das Pflanzen einer Linde aus Gü- Weichsel. Die Bandbreite zwischen Gedenken, tur ist ein Großprojekt, um die Stadt Gütersloh leistungsfähiges Glasfasernetz bietet in allen
G
tersloh als Symbol für den Frieden. Zuvor hat- Feiern und Rückblick auf den Beginn der Part- emeinsam mit der BITel Gesellschaft auch für nachfolgende Generationen als Wohn- Bereichen mehr Geschwindigkeit und Stabili-
ten die Delegationen aus Gütersloh und der ge- nerschaft war also groß bei der Delegations- für Telekommunikation und der Netz- und Wirtschaftsstandort attraktiv zu gestalten. tät – und damit auch mehr Lebensqualität. Ob
meinsamen Partnerstadt Falun/Schweden zu- reise mit Bürgermeister Henning Schulz an der gesellschaft Gütersloh treiben die „Die Breitbandversorgung wird künftig genau- digitale Schulen, Entwicklungsspielraum für
sammen mit der Stadtspitze aus Grudziadz Spitze. Er spannte in seinem Grußwort zum Stadtwerke jetzt den Ausbau eines zukunfts- so wichtig sein wie die Versorgung mit Strom und Unternehmen oder Home-Office: Städte, die
am frühen Morgen schweigend des deutschen Festakt den Bogen und erinnerte daran, dass fähigen Glasfasernetzes im Stadtgebiet wei- Wasser. Daher setzen wir schon heute auf die zu- über ein Glasfasernetz verfügen, verzeichnen
Friedensbaum: Bürgermeister Henning Schulz Überfalls auf Polen und des Beginns des Zwei- letztlich auch das Leid der polnischen Bevöl- ter voran. In den kommenden Jahren plant kunftssichere und stabile Glasfasertechnik bis ins nicht nur weitere Unternehmensansiedlungen
und Stadtpräsident Marciej Glamowski
pflanzten gemeinsam eine Linde, ein Geschenk ten Weltkriegs gedacht. Am Abend zuvor wiede- kerung im Zweiten Weltkrieg „untrennbar mit der heimische Energieversorger, jährlich rund Haus. Denn die letzten Meter sind entscheidend, und einen wachsenden Arbeitsmarkt, son-
der Stadt Gütersloh zum 30-jährigen Bestehen rum hatten Musik und Freude über die drei Jahr- der Geschichte der Städtepartnerschaft ver- elf Millionen Euro zu investieren, um insge- um die volle Bandbreite dieser ultraschnellen dern zudem weniger Abwanderung von jun-
der Städtepartnerschaft. zehnte währende Städtepartnerschaft im Zen- bunden“ sei. samt etwa 640 Kilometer Glasfaserkabel zu Technologie nutzen zu können“, erläutert Stadt- gen Menschen und Familien.
ER
FSOFFEN OBER
VERK AU T
TA G A M 6. OK
SONN –18 UHR
VON 13
KANN JEDEN TREFFEN
JEDER SCHRITT ZÄHLT!
Welt-Schlaganfalltag am 29. Oktober
„Wir machen hier heute aktive Schlaganfall-Prävention“, rief Andrea Milz den Schülerinnen und
Schülern des Städtischen Gymnasiums in der Gymnastikhalle zu. Die staunten nicht schlecht. So
hatten sich die jungen Leute eine echte Staatssekretärin nicht vorgestellt. In Tank Top und kun-
terbunter Gymnastikhose brachte Milz die rund 50 Schüler ins Schwitzen.
Mit den Schülerinnen und Schülern der Sportkurse und des Projektkurses Medizin gab Milz den
MICHAELISWOCHE GÜTERSLOH Startschuss für eine Präventionskampagne der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe. „Jeder
Schritt zählt!“ lautet das Motto der Stiftung zum Welt-Schlaganfalltag am 29. Oktober. Rund 70
28. SEPTEMBER BIS 6. OKTOBER
Prozent der Schlaganfälle könnten verhindert werden, vor allem durch ausreichend Bewegung.
Den Spaß an der Bewegung will die Staatssekretärin vermitteln, wenn sie im Nebenbe-
ruf weiterhin als lizensierte Zumba-Trainerin arbeitet. Wie auch Sie – mit oder ohne Zumba -
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AUSBILDUNGSSTART „GÜTERSLOH
BEI SPARKASSE TATKRÄFTIG“
K AY K L I N G S I EC K VEREIN UNTERSTÜTZT
BEGRÜSST ZWÖLF NEUE UND FÖRDERT DAS
AUSZUBILDENDE EHRENAMT
G
ütersloh tatkräftig“ ist der Titel eines
neuen Vereins, der jetzt in Gütersloh
gegründet wurde. Damit ist ein wei- Ehrenamtliches Engagement vernetzen, stärken und fördern: die Gründungsmitglieder von
terer Schritt zur Förderung des Ehrenam- „Gütersloh tatkräftig“ mit Bürgermeister Henning Schulz. Foto: Stadt Gütersloh
tes gemacht, so wie im Hauptausschuss En-
de 2018 angeregt und beschlossen. Die Ge- Bürgermeister Henning Schulz sagte zur Be- renamt in unserer Stadt weiter stärken.” Zum
schäftsführung des Vereins liegt bei der Eh- grüßung: „Ich bin davon überzeugt sind, dass 1. Vorsitzenden wurde Dariusz Jakubows-
renamtskoordinatorin der Stadt Gütersloh, die Organisationsform eines gemeinsamen ki gewählt. Er ist stellvertretender Vorsitzen-
Elke Pauly-Teismann, die gemeinsam mit Vereins die beste ist, um miteinander und ge- der des Stadtsportverbandes und als solcher
Vertretern und Vertreterinnen von Güterslo- meinsam mit möglichst vielen Menschen im durchaus erfahren in der Zusammenarbeit
her Vereinen die Gründung vorbereitet hat. Ehrenamt Projekte zu entwickeln, die das Eh- mit anderen Vereinen.
„TEIL DES TEAMS“ DER STADT GÜTERSLOH
Anfang September begrüßte der Vorstandsvorsitzende Kay
START FÜR DIE NEUEN AUSZUBILDENDEN
Klingsieck gemeinsam mit seinen Kollegen Torsten Neubauer und
Frank Ehlebracht den „Nachwuchs“ im Team der Sparkasse.
Foto: Sparkasse Gütersloh-Rietberg
M
it einem einwöchigen Einführungsseminar be-
gann für zwölf Auszubildende der Start ins Be-
T
rufsleben bei der Sparkasse Gütersloh-Riet- eil des Teams“ – mit diesem Slogan
FEINE
berg. Anfang September begrüßte der Vorstandsvor- wirbt die Stadt Gütersloh für die viel-
GESCHENKE sitzende Kay Klingsieck gemeinsam mit seinen Kolle- fältigen Möglichkeiten zur Ausbildung
FÜR JEDEN gen Torsten Neubauer und Frank Ehlebracht den „Nach- bei der Stadtverwaltung. 65 junge Männer
ANLASS wuchs“ im Team der Sparkasse. Sie wünschten den elf und Frauen gehören ab sofort dazu: Sie ha-
neuen Bank-Azubis und dem Azubi zum Fachinformati- ben jetzt ihre Ausbildung in insgesamt zwölf
ker für Systemintegration einen guten Start für den Ein- Bereichen begonnen. Die Bandbreite reicht
stieg in das Berufsleben. „Eine gute und qualifizierte Aus- vom Dualen Studiengang mit dem Ab- Jetzt starteten 65 junge Männer und Frauen ihre Karriere bei der Stadtverwaltung
bildung ist die wichtigste Voraussetzung, um das Berufs- schluss Bachelor of Laws über die Fachkraft und sind damit Teil des Teams. Foto: Stadt Gütersloh
leben erfolgreich gestalten zu können“, begründet Kay für Veranstaltungstechnik oder die Ausbil-
Antipasti, Pesto & Pasta Klingsieck das gewohnt hohe Engagement der Sparkas-
se im Hinblick auf die Aus- und Fortbildung. „Wir wollen
dung zur Fachkraft für Rohr-, Kanal- und In-
dustrieservice bis hin zum Berufsbild der Er-
kennungspraktikum für Soziale Arbeit. Für die
„Neuen“ stand zunächst eine Einführungswo-
ganisation, Aufbau, Räume und Aufgaben
der Stadtverwaltung im Überblick kennen-
jungen Menschen eine solche Chance geben und den- zieherin oder des Erziehers und zum Aner- che auf dem Terminplan. Dabei konnten sie Or- lernen.
ken dabei natürlich auch an die Zukunft unseres eigenen
Küchen- und Tischaccessoires
Tee, Salze & Gewürze Hauses, denn bei uns ausgebildete Kolleginnen und Kol-
legen haben bisher immer den Einstieg in eine berufliche
Karriere geschafft.“
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22 23LOKAL LOKAL
KIRMES IN DER STADT HEIMATABEND IM BAUERNHAUS 25 JAHRE FERNWÄRMEGESELLSCHAFT
VERKAUFSOFFENER VORVERKAUF HAT BEGONNEN MOHN MEDIA UND SWG FEIERTEN
SONNTAG, STRASSENKUNST
UND NOCH VIEL MEHR
M
it einer Festveranstaltung haben Mohn Media und die Stadtwer-
ke Gütersloh als gemeinsame Gesellschafter Mitte September
das 25-jährige Bestehen der Fernwärmegesellschaft Gütersloh
T
anzende Lichter, internationale Straßenkünstler, ein Rundgang (FWGG) gefeiert. Rund 40 Gäste waren in das Freizeitbad „Welle“ gekom-
durch die Gütersloher „Pättken“ und Karussellfahrten: Jetzt dreht men, um gemeinsam auf die vergangenen 25 Jahre und die Klima-Fragen
sich in Gütersloh wieder alles um die Michaeliswoche. Der Start- der Gegenwart zu blicken. Stadtwerke-Geschäftsführer Ralf Libuda und
schuss fällt bereits am Samstag, 28. September, mit der Eröffnung der Mohn Media-Geschäftsführer Wilfried Velte machten deutlich, dass das
Kirmes. Bis Sonntag, 6. Oktober, hat Gütersloh Marketing (gtm) im Auf- Prinzip der Fernwärmeversorgung auch nach 25 Jahren keinesfalls ver-
trag des Verkehrsvereins Gütersloh allerhand vorbereitet. altet ist: „Mit der Umwandlung von umweltverträglichem Erdgas in Strom
und Wärmeenergie setzen wir seit jeher auf eine ressourcenschonende
Von allem etwas und effiziente Form der Energieerzeugung, die leistungsstark, zuverlässig
Wie wäre es also mit dem Taschenlampenkonzert für Kinder am Brachten im vergangenen Jahr das Publikum zum Lachen: und zukunftsorientiert ist.“
Sonntag, 29. September, im Mohns Park. Zur Musik der Band „Rum- (v.l.) Helga Stöhr, Simone Stüker, Petra Stelter und Alexander Nolting
pelstil“ zeichnen Lichter Formen und Muster in den Abendhimmel. Bei vom Theaterkreis des Heimatvereins. Foto: M. Schumacher
Blickten bei der Jubiläums-
den Lichterführungen am 2. und 4. Oktober erleuchten kleine Entde-
D
veranstaltung der Fern-
cker am frühen Abend die Gütersloher „Pättken“. Kostenfreie Tickets er Spexarder Heimatverein lädt am 14., 16. und 17. November, von wärmegesellschaft
sind im ServiceCenter der Gütersloh Marketing erhältlich. Beim Kin- Donnerstag bis Sonntag, zum mittlerweile 29. Heimatabend auf Gütersloh in der „Welle“
derflohmarkt in der Spiekergasse können kleine Nachwuchshänd- die Deele des Spexarder Bauernhauses ein. Die Gäste erwartet auf die vergangenen
25 Jahre und die Klima-
ler am Samstag, 5. Oktober, ihr Verkaufsgeschick beweisen und klei- eine Mischung aus Musik und Theater. Diesmal dabei sind der aktuelle Fragen der Gegenwart:
ne und große Besucher nach Herzenslust stöbern. Wer mitmachen Schützenthron mit dem Königspaar Anja und Markus Toppmöller und der (v.l.) Bürgermeister Henning
möchte, meldet sich per E-Mail an lena.descher@guetersloh-mar- Theaterkreis des Heimatvereins. Die Abende beginnen Donnerstag und Schulz, Mohn Media-
keting.de. Den Abschluss der Michaeliswoche bildet am Sonntag, 6. Samstag um 19 Uhr, am Sonntag um 18 Uhr. Der Einlass beginnt jeweils Geschäftsführer Wilfried
Oktober, der Gütersloher „Straßenfiffi“. Das Straßenkünstlerfestival eine Stunde früher. Karten zum Preis von 8 Euro sind erhältlich in der Bä- Velte, Meteorologe und
TV-Moderator Sven Plöger
findet von 13.00 bis 18.00 Uhr auf dem Berliner Platz statt. Und natür- ckerei Thiesbrummel, Verler Straße und im Spexarder Bauernhaus, Lu- und Stadtwerke-Geschäfts-
lich zeigt auch der Gütersloher Einzelhandel von 13.00 bis 18.00 Uhr, kasstraße. Kinder bis zwölf Jahren haben freien Eintritt, benötigen jedoch führer Ralf Libuda.
was die neue Herbstsaison so alles zu bieten hat. eine Eintrittskarte. Foto: Stadtwerke Gütersloh
Bereits zum achten Mal laden die Stadtwerke Gütersloh Familien zum
Taschenlampenkonzert in den Mohns Park ein. Foto: Lena Descher
DAS PROGRAMM DER MICHAELISWOCHE 2019
AUF EINEN BLICK (Programmänderungen vorbehalten)
Samstag, 28. September – Sonntag, 6. Oktober, 14.00 – 23.00 Uhr
Michaeliskirmes, Marktplatz (Veranstalter: August Schneider)
Sonntag, 29. September, 18.30 – 20.00 Uhr
Taschenlampenkonzert für Kinder mit der Berliner Band
„Rumpelstil“ präsentiert von den Stadtwerken Gütersloh,
Freilichtbühne im Mohns Park
Mittwoch, 2. Oktober, 18.30 – 20.00 Uhr
Kinder-Lichterführung, Innenstadt
Freitag, 4. Oktober, 18.30 – 20.00 Uhr
Kinder-Lichterführung, Innenstadt
Samstag, 5. Oktober, 11.00 bis 15.00 Uhr
Kinderflohmarkt, Spiekergasse
Sonntag, 6. Oktober, 13.00 – 18.00 Uhr
Straßenkünstlerfestival „Gütersloher Straßenfiffi”, Berliner Platz
Verkaufsoffener Sonntag, Innenstadt
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