Medien machen Marken Ein Streifzug durch die regionale - IHK24

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Medien machen Marken Ein Streifzug durch die regionale - IHK24
ABSCHIED
     Reinhard Schulz geht – Stefan Schreiber kommt
     IM INTERVIEW
     Dr. Alexander Spermann zum Thema Flüchtlinge
     FEINES FÜR HUNDE
     Wie Petra Lucka mit Spezialitäten glücklich macht

                                              Oktober 2015

   Medien
machen Marken
 Ein Streifzug durch die regionale
            Agenturlandschaft
Medien machen Marken Ein Streifzug durch die regionale - IHK24
Mein Unternehmen: erfolgreich.
                                                 Meine Steuerberaterin: unentbehrlich.
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EDITORIAL

Investitionen stärken
den Standort!
     D
               ie Unternehmen in Dort-           nach Dortmund hineinfährt,
               mund, Hamm und dem Kreis          sieht auf der linken Seite die
               Unna berichten über eine gu-      Bagger rollen: 300 Millionen
               te Geschäftslage. Auch die Er-    Euro investiert die Bundes-
      wartungen für die kommenden Mona-          bank hier in ihre neue Filiale.
      te sind positiv. Wie unsere Konjunktu-     Diese macht Dortmund, zu-
      rumfrage im Juli ergeben hat, gehen        sammen mit der ebenfalls ge-
      93 Prozent der befragten Unterneh-         planten Sparkassen-Akade-
      men davon aus, dass die Lage stabil        mie am Phoenix-See, zu ei-
      bleibt oder sich sogar verbessert. Zu      nem der wichtigsten Finanz-
      diesem Wert passt, dass 86 Prozent         zentren in NRW. Nur wenige
      der Unternehmen ihre Investitionen         Meter weiter auf der rechten
      am Standort in der Region ausbau-          Seite der B 1 lässt sich Hülpert                Udo Dolezych und Stefan Schreiber
      en oder zumindest auf dem bestehen-        das neue Audi-Zentrum rund
      den Niveau halten wollen. Diese er-        16,5 Millionen Euro kosten, und im        unsere Nachfrage bei Landesverkehrs-
      freulich hohe Investitionsbereitschaft     Technologiepark investiert der Phar-      minister Groschek erklärte dieser,
      zeigt sich an vielen Orten des Westfä-     mahersteller Boehringer Ingelheim.        dass demnächst wohl doch insgesamt
      lischen Ruhrgebiets.                                                                 220 Millionen Euro in NRW verbaut
          Im Hamm hat beispielweise erst         90 Millionen Euro für einen Neubau        werden. Davon fließt in unsere Region
      vor wenigen Wochen nach einer In-          Dies sind einige Beispiele, die zeigen,   aber kein einziger Cent. Das ist ange-
      vestition in Höhe von rund 70 Mil-         dass unsere Region gerade für inves-      sichts der Bedeutung unseres Stand-
      lionen Euro das neue Möbelkompe-           titionswillige Unternehmen attrak-        orts ein Trauerspiel.
      tenzzentrum der Unternehmensgrup-          tiv ist. Damit sie das bleibt und auch        Energie ist Voraussetzung für ei-
      pe Finke seine Pforten geöffnet. Qua-      neue Investoren anzieht, muss die Po-     nen erfolgreichen Wirtschaftsstand-
      si einen Steinwurf weiter, ebenfalls im    litik allerdings geeignete Rahmenbe-      ort. Die Energiewende hat allerdings
      Gewerbepark Rhynern, wurde Anfang          dingungen schaffen. Und wie schafft       zu erheblichen Preisbelastungen für
      September das Hellweg-Logistikzent-        man ein gutes Investitionsklima? Vor      die Unternehmen gesorgt und wird –
      rum eröffnet (rd. 30 Millionen Euro).      allem zwei größere Themen sollte die      wie das aktuelle Energiewende-Baro-
      Wer sich in sein Auto setzt und die A2     Politik unverzüglich angehen:             meter von IHK NRW (siehe Seite 22)
      weiter in Richtung Westen fährt, wird           Verkehr und Erreichbarkeit haben     zeigt, kritisch gesehen. Wir setzen uns
      auch in Bergkamen schnell fündig.          für die Unternehmen hohe Priorität.       daher für eine stärkere marktwirt-
      Im dortigen Logistikpark distribuiert      Unternehmer und Mitarbeiter können        schaftliche Ausgestaltung des Erneu-
      DB Schenker Logistics aus dem neuen        es sich nicht leisten, die Zeit im Stau   erbare-Energien-Gesetzes (EEG) ein
      Verteilzentrum (ca. 24 Millionen Eu-       zu verbringen. Fakt ist: Noch nie wa-     und fordern, die Kosten der Energie-
      ro) Produkte der Firma WMF für ganz        ren unsere Straßen voller und maro-       wende fair zu verteilen. Es braucht ei-
      Europa. Die Dortmunder Firma Heldt         der. Wir brauchen endlich ausreichen-     nen Nachteilsausgleich für die ener-
      KG hat in direkter Nachbarschaft ihr       de finanzielle Mittel, um unsere Stra-     gieintensive Industrie, die sonst inter-
      neues Zentrallager errichtet.              ßen zu sanieren und auszubauen. Das       national nicht mehr wettbewerbsfähig
          Die Fahrt geht weiter, über die A      vom Bundesverkehrsministerium vor-        ist. Zudem muss die Versorgungssi-
      1 auf die A 44 und zur B 1. In Höhe        gelegte Investitionspaket für die Ver-    cherheit durch den Ausbau der Netze,
      Holzwickedes fällt dem Autofahrer der      kehrsinfrastruktur war leider eine ein-   einen angemessen Mix aus neuen und
      große Sonepar-Komplex ins Auge. Der        zige Enttäuschung: Von den 2,7 Milli-     konventionellen Energien sowie neue
      Elektro-Großhändler fühlt sich eben-       arden Euro gehen nur 128 Millionen        Speicher gewährleistet sein. Zum Ge-
      falls wohl in der Region, investiert und   – nicht einmal fünf Prozent! – in das     lingen der Energiewende braucht es
      wächst seit vielen Jahren in der Em-       bevölkerungsreichste und wirtschaft-      eine bessere Koordinierung – gerade
      schergemeinde. Und wer über die B 1        lich stärkste Bundesland NRW. Auf         auf europäischer Ebene.

                   Udo Dolezych, IHK-Präsident      Stefan Schreiber, IHK-Hauptgeschäftsführer

                                                                                                            Ruhr Wirtschaft Oktober 2015   3
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INHALT

    BLICKPUNKT KOMMUNIKATIONS- UND MEDIENAGENTUREN

    8             Medien machen Marken
                  Pressearbeit, PR-Beratung, Multimedia, Social Media und
                  App-Entwicklung – modernes Marketing ist auch für große
                  Unternehmen ohne innovative und spezialisierte Dienstleister
                  kaum noch vorstellbar. Ein Streifzug durch die regionale
                  Agenturlandschaft.

    11            Nachgefragt
                  „Gut aufgestellt sind Agenturen mit breitem Portfolio und
                  Full Service“ sagt Thomas Horschler, Geschäftsführer der
                  Horschler Kommunikation GmbH in Unna.

    13            Ausbildung in der Region
                  An Nachwuchs herrscht kein Mangel: Die Hochschulen
                  und Ausbildungsstätten der Region entlassen jährlich
                  kreative Köpfe auf den Arbeitsmarkt.

              RUBRIKEN                                 74 Wirtschaft im TV                18 IHK dankt Reinhard Schulz
                                                                                              Hauptgeschäftsführer
              3     Editorial                          74 IHK-Veranstaltungskalender          verabschiedet

              6     Bild des Monats                    76 Impressum                       20 Schnecke hat keine Chance
                                                                                              Bio-Gründer Wettbewerb 2015
              7     Wirtschaft in Zahlen               77 Messekalender
                                                                                          21 Gelebter Strukturwandel
              16, 17, 25 Kompakt                       BLICKPUNKT                             microsonic feiert 25. Jubiläum
                                                       8 Kommunikations- und
              21, 43 Personalia                            Medienagenturen                22 Skeptischer Blick auf
                                                                                              Energiewende
              23 Literatur                             INTERVIEW
                                                                                          24 Wie sieht das
              26 Was sonst geschah                     14 „Hilfe ist ein längerer             Ruhrgebiet aus?
                                                           Prozess!“                          Bundesweite Studie des IMB
              32 Jubiläen                                  Dr. Alexander Spermann
                                                                                          25 SuperBioMarkt gewinnt
              44 Glückwunsch                           WIRTSCHAFT REGIONAL                    „Preis des Mittelstandes“

              46 Unternehmen bilden aus                16 Neues Studio: Wax in the City   28 Technologietransfer
                                                                                              stärkt den Standort
              67 Recht kompakt                         16 Von Familienunternehmen             IHK-Wirtschaftsgespräch Unna
                                                           zu Familienunternehmen
              69 IHK-Weiterbildungsprogramm                Remondis übernimmt             30 Hund Allerliebst
                                                           Dusseldorp-Gruppe                  „Lucka – Feines für den Hund“
              70 Bekanntmachungen
                                                       17 Vielfalt der Buchkultur         32 „Made in Kamen“
              73 Kulturkalender                            transfer. bücher und medien.       Wolfgang Clement zu Gast

4   Ruhr Wirtschaft Oktober 2015
Medien machen Marken Ein Streifzug durch die regionale - IHK24
INTERVIEW

                                       14       „Hilfe ist ein längerer Prozess!“
                                                Dr. Alexander Spermann ist Direktor für Arbeitsmarktpolitik
                                                Deutschland am IZA in Bonn. Er lobt das große Engagement
                                                von Bürgern und Unternehmen und hält die Integration
                                                vieler Flüchtlinge für möglich.

                                       WIRTSCHAFT REGIONAL

                                       30       Hund Allerliebst
                                                Der Hund ist mehr als „nur“ ein Haustier.
                                                Hundebesitzer verwöhnen ihren Liebling,
                                                wo es nur möglich ist. Petra Lucka hat
                                                dazu die passenden Utensilien.

                                       SERVICE BILDUNG

                                       68       Serie: Seltene Berufe
                                                Auf die richtige Verpackung kommt es an:                        st
                                                                                                                  la
                                                                                                                    pp im
                                                                                                        Auch als A ystore
                                                                                                        Google P ore unter
                                                                                                       oder App ortmund
                                                                                                         IHK zu D
                                                Wenn der Sixpack-Karton auf dem Weg
                                                vom Supermarkt nach Hause reißt, hat der
                                                Packmitteltechnologe etwas übersehen.

32 Echte Hammer zeigen Herz            44 Start für Paydirekt               SERVICE RECHT
                                           Neues Online-Bezahlverfahren
33 Wissenschaftsregion                     der Dortmunder Volksbank         66 Serie „Mein gutes Recht“
    stärker profilieren                                                          Gewerberaum-Mietrecht
                                       45 „schlau & fit auf
34 Talente fördern – Fachkräfte            dem Phoenix-See“                 SERVICE BILDUNG
    für die Region sichern                 Dokom21 ermöglichte
                                           Siebtklässlern Segelwoche        68 Serie „Seltene Berufe“
35 Hilfe zur Integration                                                         Packmitteltechnologe
    von Flüchtlingen                   SONDERTHEMA
    IHK-Leitfaden für Unternehmen                                           SERVICE VERKEHR
                                       50 Unternehmensrecht ·
36 Der schöne Klang                        Unternehmensberatung ·           71 Rund um die Maut
    Serie „damals“: Carl Ebel & Sohn       Consulting                            Ab Oktober 2015 auch für
                                                                                 Fahrzeuge ab 7,5 Tonnen
38 „Made in Dortmund“                  SERVICE INTERNATIONAL
    Transfact: Software für China                                           SERVICE KULTUR
                                       62 Chancen in den
39 Zehn goldene Regeln                     GUS-Staaten                      72 Hightech-Kameraden
                                                                                 DASA-Ausstellung
40 So schön war die Buko               63 Neu ab Mai 2016:                       „Die Roboter“
    Bundeskonferenz der                    Der Union Zollkodex
    Wirtschaftsjunioren                                                     SERVICE MESSE
                                       SERVICE EXISTENZGRÜNDUNG/
42 Mit 60plus gut vernetzt             UNTERNEHMENSFÖRDERUNG                76 Fachmessen haben
    „GenerationGold“ im Internet                                                 Rückenwind
                                       64 Gut beraten und vernetzt               Messe Schüttgut
43 Start-up Teens Event                    Messe „Die Initiale“                  in Dortmund
    geht in die zweite Runde               lockt Gründungswillige

                                                                                            Ruhr Wirtschaft Oktober 2015   5
Medien machen Marken Ein Streifzug durch die regionale - IHK24
BILD DES MONATS

    Wechsel an der IHK-Spitze
    Neuer HGF
    Stefan Schreiber (l.) ist
    neuer Hauptgeschäftsfüh-
    rer der IHK zu Dortmund.
    Der 52-Jährige ist damit
    Nachfolger von Reinhard
    Schulz (65), der am 1. Ok-
    tober mit einer Feierstun-
    de (siehe Seite 20) in den
    wohlverdienten Ruhestand
    verabschiedet
    wurde.

    36 Jahre IHK
    Schulz übte dieses Amt
    mehr als elf Jahre aus. Sei-
    ne berufliche Laufbahn
    bei der IHK startete der In-
    dustriekaufmann und Dip-
    lom-Volkswirt am 1. März
    1979 als wissenschaftli-
    cher Mitarbeiter in der Ab-
    teilung Volkswirtschaft,
    Banken und Versicherun-
    gen.

    Energieexperte
    Als Federführer „Energie
    und Klimaschutz“ für al-
    le NRW-IHKs hat sich Ste-
    fan Schreiber seit 2010
    bundesweit einen Namen
    gemacht. Der Diplom-Be-
    triebswirt begann sei-
    ne IHK-Karriere 1991 als
    persönlicher Referent des
    Hauptgeschäftsführers
    Dr. Walter Aden.

    Wahl am 16. April
    Schreiber wurde am 16.
    April 2015 von der Vollver-
    sammlung gewählt. Ge-
    meinsam mit Präsident
    Udo Dolezych bildet er
    künftig die Spitze der IHK.
    Schreibers Stellvertreter ist
    Wulf-Christian Ehrich.
    Text: Gero Brandenburg
    Foto: Stephan Schütze

6   Ruhr Wirtschaft Oktober 2015
Medien machen Marken Ein Streifzug durch die regionale - IHK24
Wirtschaft in Zahlen
Hamm liegt deutlich über dem Landesdurchschnitt
Kinder in der U3-Betreuung

• 1. März 2014 • 1. März 2015 • Veränderung in %
                                                                                           3.645
+ 11,0
                                                                                                     4.045
            Dortmund
                          876
+ 21,8
                            1.067
            Hamm
                                                      2.102
+ 8,8
                                                          2.287
            Kreis Unna

Anfang März 2015 nahmen in Nordrhein-Westfalen 117.428 Kinder unter drei Jahren ein
Angebot der Kindertagesbetreuung in Anspruch. Das waren 12,1 Prozent mehr als ein
Jahr zuvor. Überdurchschnittlich gestiegen ist diese Quote mit 21,8 Prozent in Hamm. Der
Anteil der betreuten Kinder an der Gesamtzahl der Kinder unter drei Jahren lag in NRW
Anfang März 2015 bei 25,8 Prozent.                            Text: Tobias Schucht, Quelle: IT.NRW

Dortmund und Hamm wachsen
Bevölkerungsentwicklung im Westfälischen Ruhrgebiet

• 31. Dezember 2011 • 31. Dezember 2014 •• Veränderung in %
                                                                                                 571.403
+ 1,59
                                                                                                  580.511
            Dortmund
                                176.474
+ 0,06
                                176.580
            Hamm
                                                                   394.873
- 0,78
                                                                   391.774
            Kreis Unna

Ende 2014 lebten in Nordrhein-Westfalen 17.638.098 Menschen, 66.242 (+0,4 Prozent)
mehr als am 31. Dezember 2013. Zugelegt haben Dortmund und Hamm, während im
Kreis Unna weniger Menschen leben. Die größte Stadt in Nordrhein-Westfalen ist nach
wie vor Köln mit 1.046.680 Einwohnern. Auf den weiteren Plätzen folgen Düsseldorf
(604 527), Dortmund (580.511) noch vor Essen (573.784). Text: Tobias Schucht, Quelle: IT.NRW

Die Niederländer mögen das Ruhrgebiet
Top 10 der Gästezahl im Reiseverkehr von Januar bis Juli 2015

• Anzahl •• Veränderung in %
+ 7,3                                     53.412          + 0,9                 14.280
         Niederlande                                               Österreich

 - 5,5                               26.705               - 8,2              12.871
         Vereinigtes Königreich                                    Polen

+ 23,0                 16.409                             - 21,9             12.076
         Belgien                                                   USA

 - 3,3                 15.643                             + 51,1           11.022
         Frankreich                                                Spanien

+ 3,6                 15.082                              - 3,4            11.017
         Schweiz                                                   Italien

In den ersten sieben Monaten des Jahres 2015 besuchten mehr als 2,6 Millionen aus-
ländische Gäste die Beherbergungsbetriebe NRWs. Insgesamt stieg die Zahl der Gäste in
NRW um 2,3 Prozent auf 12,2 Millionen und die der Übernachtungen um 2,0 Prozent auf
27,6 Millionen. Mit weitem Abstand die meisten Geschäftsleute, Touristen und Kurzurlau-
ber kamen aus den Niederlanden ins Ruhrgebiet.
                                    Text: Tobias Schucht, Quelle: Information und Technik NRW, Düsseldorf 2014

                                                                                Ruhr Wirtschaft Oktober 2015     7
Medien machen Marken Ein Streifzug durch die regionale - IHK24
Medien
    machen
    Marken
    Pressearbeit, PR-Beratung, Multimedia,
    Social Media und App-Entwicklung –
    modernes Marketing ist auch für große
    Unternehmen ohne innovative und
    spezialisierte Dienstleister kaum noch
    vorstellbar. Ein Streifzug durch die
    regionale Agenturlandschaft. VON KATRIN PINETZKI

    Guerilla-Marketing der Agentur „Goldene Generation“: Schwarz-gelbe Strickaktion in der Dortmunder City.   Foto: PR

8   Ruhr Wirtschaft Oktober 2015
Medien machen Marken Ein Streifzug durch die regionale - IHK24
BLICKPUNKT KOMMUNIKATIONS- UND MEDIENAGENTUREN

W
              as sie in der Nacht zum 5. Ju-
              li 2013 getan haben, das wissen
              die Kreativen der Agentur „Gol-
              dene Generation“ noch ganz ge-
nau: Sie waren im Westfalenpark, genauer:
unterm Florianturm, und sie setzten 80.645
Blumentöpfe auf die Wiese: leuchtend gel-
be Tagetes und auch einige schwarze, pinke
und graue Petunien. Was die Aktion sollte,
erschloss sich den Besuchern erst am nächs-
ten Tag und nur von oben: Die Blumen bilde-
ten das neue BVB-Trikot – auf 1.000-Quad-
ratmetern. Das florale Leibchen blieb jedoch
nicht den Tausenden Dortmunder Fans vor-
behalten, die vier Tage später liebend gerne
zur „Entsorgung“ der Blumen anrückten: Das
Foto des Blumentrikots ging um die Welt. Auf
einen Mediawert von 1,5 Millionen Euro be-
ziffern die „Goldene-Generation“-Geschäfts-
führer Markus Christmann und Ibi Michel
das Ergebnis für den Kunden Puma, den die-
se besondere Art der Trikot-Präsentation als
Sponsor etwa ein Zehntel dieser Summe ge-
kostet hatte.
    Guerilla-Marketing nennt man, was das
Agentur-Team da betrieben hat: mit mini-                                                            Kommunikator in
malen Kosten maximale Wirkung erzielen –          Manche joggen mittags um den See und kön-         Krisenfällen
dank eines absoluten Überraschungseffekts.        nen anschließend in der Agentur duschen,          Jürgen Walinda-Zilla
Dortmund war begeistert, der Kunde war es         andere gehen ins Fitnessstudio direkt ge-         behauptet sich seit 18
auch. Schon zum zweiten Mal hatte die auf         genüber. Ein gemeinsames Frühstück jeden          Jahren mit seiner Agentur
Sportmarketing spezialisierte Agentur damit       Morgen stärkt den Teamgeist, und neue, ver-       am Markt. Er spürt den
einen Coup gelandet. Schon die Trikot-Prä-        rückte Ideen entwickelt das Team am liebs-        Medienwandel und berät
sentation im Vorjahr hatte in der Fußballwelt     ten abends gemeinsam beim Italiener oder          seine Kunden zunehmend
für Aufsehen gesorgt, als die Agentur Bäu-        Spanier. Dafür wird den Kreativen im har-         in Krisenkommunikation.
me und Masten an zentralen Orten der Stadt        ten Agenturgeschäft aber auch einiges abver-      Foto: PR
mit schwarz-gelbem Strick umwickelt hatte.        langt. Als Signal Iduna dem BVB einst zur ge-
Die Aktion war Teil einer dreistufigen Face-       wonnen Meisterschaft mit einer klassischen
book-Kampagne, in deren Verlauf BVB-Tor-          Zeitungsanzeige gratulieren wollte, legte
wart Roman Weidenfeller stricken lernte und       Markus Christmann Veto ein: Ob der Kunde
ganz Dortmund sich auf die Jagd nach ei-          das gleiche Geld nicht lieber in eine originel-
nem vermeintlich gestohlenen Trikot mach-         lere und spektakulärere Aktion stecken wol-
te. Später wurde die „Goldene Generation“         le? Er wollte, und die Agentur ließ ein riesi-
dafür mit dem ersten Platz beim Marketing-        ges BVB-Trikot mit der den Fans vorbehalte-
preis des Sports geehrt – und spielte plötzlich   nen Rückennummer 12 am Stadion aufhän-
in der ersten Liga mit. Heute zählen nicht nur    gen. Der auf dem Trikot angebrachte Name
die BVB-Sponsoren zu den Kunden, sondern          wurde digital eingeblendet und wechselte al-
auch die von Schalke 04 (Gazprom), Borus-         le zehn Sekunden: Es waren die Namen von
sia Mönchengladbach (Kyocera) sowie des           mehr als 75.000 Dortmunder Fans, die sich
DFB (Bitburger).                                  online an der Aktion beteiligt hatten. Für die
                                                  Umsetzung dieser charmanten und letztlich
Kreativen wird einiges abverlangt                 ungemein erfolgreichen Idee hatte das Team
Eine frische Brise weht durch das geöffnete       genau eine Woche Zeit – Nachtschichten in-
Fenster in das orange gestrichene Büro der        klusive.
Geschäftsführung. Wenn Ibi Michel hinaus-             Was Agenturen können, das können eben
blickt, sieht sie eine Burg und Wasser. Der re-   nur Agenturen: Im Kampf um die Aufmerk-
präsentative Agentur-Sitz direkt am Phoenix       samkeit eines Publikums, das immer mehr
– See, sagt Michel, trage seinen Teil zum         Zeit mit Medien verbringt und sich schnell
Agentur-Erfolg bei. Dabei passiert es eher sel-   von neuen Reizen ablenken lässt, braucht
ten, dass sich ein Kunde in die Agenturräu-       es heute Profis für die Kommunikation ei-
me verirrt. Viel eher geht es den beiden Chefs    ner Marke oder Dienstleistung. Aus eigener
darum, den Mitarbeiterinnen und Mitar-            Kraft können selbst große Unternehmen mit
beitern das Arbeiten angenehm zu machen.                                                       >

                                                                                                          Ruhr Wirtschaft Oktober 2015   9
Medien machen Marken Ein Streifzug durch die regionale - IHK24
BLICKPUNKT KOMMUNIKATIONS- UND MEDIENAGENTUREN

                                            eigener Marketingabteilung nicht leisten,            ben. Viele Agenturen, die sich schon lan-
                                            was inzwischen zu den Standards vieler               ge am Markt halten, können den Wandel an
                                            Agenturen gehört: Social Media-Kanäle be-            der Entwicklung des eigenen Unternehmens
                                            treuen, Apps entwickeln, Unternehmensfil-             nachvollziehen.
                                            me produzieren oder Multimedia-Storytel-                 Zum Beispiel WDD in Dortmund-Kör-
                                            ling fürs Web realisieren, natürlich im Mar-         ne, gegründet 1948, in dritter Generation in
                                            ketingkonzept fein aufeinander abgestimmt            Familienhand und mit 30 Mitarbeitern der
                                            und im Geiste des unternehmenseigenen                Platzhirsch in Dortmund. Der Zusammen-
                                            Corporate Designs.                                   schluss mit der Agentur 3C von Sven Stu-
                                                                                                 te vor acht Jahren erweiterte das Portfolio
                                            Viele Einzelkämpfer, wenige Große                    um PR, Events und Promotion. Heute bietet
                                            Rund 2.400 Selbstständige und Unterneh-              WDD mit Standorten in Dortmund und Ber-
                                            men sind laut IHK-Kreativwirtschaftsscout            lin von der Logo-Entwicklung über die mul-
     »In der Regel                          aus dem Jahr 2013 in der Kreativbranche tä-          timediale PR-Kampagne bis zum Messeauf-
                                            tig, darunter die meisten in der Designwirt-         tritt nahezu alles, was Kunden kommunikativ
     kommen                                 schaft (knapp 500 Unternehmen und Selbst-            wünschen – Gartencenter ebenso wie Flugli-
     unsere Kunden                          ständige), gefolgt vom Werbemarkt (472).             nien und Airports, Industrieunternehmen,
                                            Damit ist die IHK-Region zu Dortmund im              Krankenkassen oder die Westfalenhallen.
     über Empfeh-                           Vergleich zum Ruhrgebietsdurchschnitt gut                Wachstum und ein Full-Service-Angebot
     lungen.«                               aufgestellt. Die Branche ist hoch dynamisch,         sind die eine Strategie, Fokussierung auf ur-
     Jürgen Walinda-Zilla                   sie besteht aus vielen Einzelkämpfern und            eigene Stärken eine andere. Dafür steht Jür-
                                            wenigen Großen. Lebenslanges Lernen ist für          gen Wallinda-Zilla, der sich mit seiner Zil-
                                            Agenturarbeiter selbstverständlich: Wer mit-         la Medienagentur in Dortmund nun seit 18
                                            halten will, muss auf dem Laufenden blei-            Jahren behauptet. Der Diplom-Sozialwirt
                                                                                                 und begnadete Netzwerker leistet mit sei-
                                                                                                 nem 14-köpfigen Team klassische journalis-
                                                                                                 tische Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Vor
                                                                                                 allem kleinen und mittleren Unternehmen,
                                                                                                 die keine eigene Pressestelle haben, bietet er
                                                                                                 seine Dienstleistungen an. „Nicht überreden
                                                                                                 – überzeugen. Mehrwert schaffen. Storys lie-
                                                                                                 fern“, beschreibt er das Selbstverständnis sei-
                                                                                                 ner Arbeit.
                                                                                                     Journalistische PR-Arbeit – kann man da-
                                                                                                 mit heutzutage tatsächlich überleben? Ent-
                                                                                                 spannt sitzt Jürgen Wallinda-Zilla am lan-
                                                                                                 gen Holztisch im Besprechungsraum seiner
                                                                                                 Agentur, die in einer Villa an der Kronprin-
                                                                                                 zenstraße untergebracht ist. Zwischen Par-
                                                                                                 kettboden und Stuckdecke hat er besonde-
                                                                                                 re Stücke versammelt: einen Sessel aus Be-
                                                                                                 ton. Einen Kickertisch. Bunte Hirschgeweihe,
                                                                                                 poppige Grafiken. Dazwischen wuselt Büro
     Peter Johansmeier im Bremerhaven bei Redesign-Projekt der Nordsee-Zeitung.   Foto: Oetzen   hund Paulo. „Früher habe ich tatsächlich die
                                                                                                 ganze Marketingpalette angeboten“, erzählt
     Yodesigns kreative medienproduktion                                                         er. Das änderte sich nach einer Strategiebe-
                                                                                                 ratung. „Der Berater forderte mich auf, mei-

     P    eter Johansmeier ist Diplom-Designer und Musiker. Folgerichtig küm-
          mert sich mit seiner Agentur Yodesigns nicht nur um Print-, Web- und
          Corporate Design, sondern auch um Sound Design – die „akustische
     Markenführung“. Ob Jingle, Klingelton oder gar ein ganzer Unternehmens-
     song: Johansmeier sorgt dafür, dass die Kommunikation eines Unterneh-
                                                                                                 ne Kernkompetenzen zu notieren.“ Minuten
                                                                                                 später war das Blatt vollgeschrieben – mit 27
                                                                                                 Kompetenzen. Maximal fünf waren erlaubt.
                                                                                                 „Er hat mir den Kopf gewaschen“, lacht der
                                                                                                 Agentur-Chef. Am Ende des Beratungspro-
     mens nicht nur die Augen, sondern auch die Ohren der Kunden erreicht.                       zesses stand die Entscheidung fest: Die Zilla
     „Das Unternehmen für kreative Medienproduktion“ nennt er seine Agentur,                     Medienagentur steht für klassische Pressear-
     die er seit 1993 in der Dortmunder City führt. Seinen Kunden, zu denen vie-                 beit, PR-Beratung und Networking. „Ich wun-
     le Medienunternehmen wie das Medienhaus Lensing gehören, verspricht er                      dere mich selbst – aber das ist nach wie vor ei-
     unbürokratische, termingerechte, sorgfältige Umsetzung mit Liebe zum kre-                   ne Nische im östlichen Ruhrgebiet.“ Und gu-
     ativen Detail. Seit einigen Jahren profitiert auch der Nachwuchs von seinen                  te Arbeit sorgt für Mehrarbeit: „In der Regel
     Erfahrungen: Johansmeier unterrichtet Themen wie „Audio Branding“ und                       kommen unsere Kunden durch Empfehlun-
     „Corporate Design“ an der Hochschule BiTS in Iserlohn. www.yodesigns.de                     gen. Sie nehmen wahr, dass ein Geschäfts-
                                                                                                 partner häufig in der Zeitung steht, fragen

10   Ruhr Wirtschaft Oktober 2015
ihn, wie er das schafft – und landen dann bei
uns“, sagt er.
    Den Medienwandel bekommt Jürgen
Wallinda-Zilla natürlich trotzdem zu spüren:
Schließlich ist weder die Medienlandschaft
noch die Pressearbeit mehr vergleichbar mit
der vor 20 Jahren. Ein Thema, das Wallinda-
Zilla auch in seinen Vorträgen zunehmend
beschäftigt, ist Krisenkommunikation. „In-
zwischen haben wir ein, zweimal die Woche
mit Kunden zu tun, die sich in der Krise se-
hen – entweder weil sie Probleme mit ihrer
Darstellung in den Medien haben, oder weil
unzufriedene Kunden ihren Ärger öffent-              IKU gestaltet und moderiert Dialoge.                                         Foto: pr
lich machen und sich die Sache durch Soci-
al Media blitzschnell verbreitet“, sagt er. Zil-
la wappnet seine Kunden durch Krisen-Prä-
                                                     IKU_Die Dialoggestalter
ventionspläne und spielt den Ernstfall vorher
theoretisch durch – in der Regel gemeinsam
mit Dr. Thomas Guntermann von der gleich-
namigen Kölner PR-Agentur, mit dem er ge-
meinsam die Agenturgruppe „Landmarken“
                                                    I  KU hilft häufig in der Krise: Wenn Gespräche festgefahren sind und Kon-
                                                       flikte eine Lösung erschweren. Dann entwickelt das Unternehmen Kom-
                                                       munikationsstrategien und gestaltet Dialoge – inzwischen seit über 20
                                                     Jahren. Heute ist das Team um Gründer Dr. Frank Claus Marktführer für Di-
                                                     aloggestaltung und das größte Moderationsteam in NRW, spezialisiert auf
gegründet hat.                                       die Kommunikation im öffentlichen Raum: zwischen Bürgern und der Ver-
                                                     waltung auf Bundes-, Landes- oder kommunaler Ebene. Auch Unterneh-
Schreibhandwerk bleibt wichtig                       men, Verbände und NGOs gehören zu den Auftraggebern. Mal plant IKU ei-
Sich auf Kernkompetenzen besinnen, ist               nen Strategieworkshop in kleiner Runde, mal parallele Großgruppenveran-
wichtig – das kann Prof. Dr. Christoph Moss          staltungen mit bis zu 10.000 Teilnehmern. Die Dialoggestalter unterstützen
unterschreiben. Moss ist Dekan des Fachbe-           die Prozesse mit elektronischen Votings, um das Stimmungsbild während
reichs Medien und Kommunikation an der               einer Veranstaltung abbilden zu können, oder sie entwickeln 3-D-Visualisie-
BiTS-Hochschule in Iserlohn und Geschäfts-           rungen, um Entscheidungen bei der Planung von Infrastrukturprojekten zu
führer der Dortmunder mediamoss GmbH,                erleichtern. Sie moderieren die Bürgerinformation vor der Einrichtung ei-
einer Agentur für wissenschaftliche Kommu-           nes Flüchtlingsheims ebenso wie den Beteiligungsprozess zum Thema „Ver-
nikationsberatung. Was muss man angehen-             kehr im Alten Land“, sie beraten bei Bürgerdialogen zum Netzausbau und
den Kommunikations- und PR-Fachleuten                zum Klimaschutzplan der Bundesregierung. www.dialoggestalter.de
heute beibringen, damit sie sich in der extrem
                                             >

„Gut aufgestellt sind Agenturen mit breitem Portfolio und Full Service“
Nachgefragt: Thomas Horschler, Geschäftsführer der Horschler Kommunikation GmbH in Unna

        Wie entwickelt sich die Branche            Was brauchen erfolgreiche                  tungsgesellschaft und einen Verlag ge-
        der Kommunikations- und                    Agenturen heute?                           gründet. Heute habe ich um die 20 fest-
        Medienagenturen in der Region?             Gut aufgestellt sind Agenturen, die ein    angestellte Mitarbeiter. Unsere Stärke
        Ich sehe ein großes Wachstumspoten-        breites Portfolio vorweisen können         ist es, nicht bloß eine Dienstleistung
        zial. Denn in unserer Region haben         und Full Service bieten. Sie sind in der   anzubieten, sondern das Unternehmen
        viele Unternehmen noch gar nicht er-       Lage, sich sehr schnell den wachsen-       auf allen Ebenen in Kommunikations-
        kannt, wie sich die Kommunikations-        den Bedingungen anzupassen. Heu-           fragen zu beraten. Denn die schönste
        bedingungen in der Gesellschaft ver-       te sind Anbieter im Vorteil, die solide    Marketingidee nutzt nichts, wenn zum
        ändert haben. Wir sind heute mehr          und ideenreich arbeiten und ein brei-      Beispiel das Verhalten der Mitarbeiter
        denn je darauf angewiesen, auf allen       tes Kompetenzfeld abdecken.                nicht zum gewünschten Außenauftritt
        Ebenen zu kommunizieren und das                                                       des Unternehmens passt.
        Marketing auf Online und Social Me-        Welchen Wandel haben Sie mit Ih-
        dia zu fokussieren. Viele nutzen die-      rem Unternehmen durchgemacht?                              Thomas Horschler,
        se Möglichkeiten aber noch gar nicht       Ich habe 1995 als reine Text- und Kon-                     Mitglied der IHK-Voll-
        aus. Das wird sich ändern, und das         zeptagentur begonnen, dann aber                            versammlung und Ge-
        wird sich mittelfristig auf die Agentur-   schnell festgestellt, dass an Full Ser-                    schäftsführer der Hor-
        szene stark auswirken – aber bis dahin     vice nichts vorbeiführt. Also habe ich                     schler Kommunikation
        müssen wir noch Überzeugungsarbeit         die Bereiche Internet und Grafik aufge-                     GmbH in Unna
        leisten.                                   baut. Außerdem haben wir eine Bera-

                                                                                                             Ruhr Wirtschaft Oktober 2015    11
BLICKPUNKT KOMMUNIKATIONS- UND MEDIENAGENTUREN

                                            dynamischen Branche behaupten können?           bei Porsche bei Weitem das, was in klassi-
                                            Seine Antwort überrascht: „Das Schreiben“,      schen Medienhäusern läuft. Es gibt einen rie-
                                            sagt er. „Zuletzt ist das etwas in Vergessen-   sigen Beratungsbedarf zu diesem Thema, da
                                            heit geraten, aber das Schreibhandwerk ist      sind Spezialisten gefragt“, sagt Moss.
                                            nach wie vor extrem wichtig. Content Mar-           Das zwölfköpfige Team seiner Agentur
                                            keting und Storytelling funktionieren nur mit   mit Sitz in der Hörder Vorburg direkt am
                                            guten Texten.“                                  Phoenix-See arbeitet wissenschaftsbasiert.
                                                 Moss sieht einen großen Zukunftstrend      Vor jedem Konzept und vor jeder Kommu-
                                            für Agenturen in der Beratung. Wie organi-      nikationsmaßnahme wird analysiert, be-
                                            siert man Kommunikation? Wie schafft man        fragt und in Fokusgruppen erhoben, was der
                                            es, viele Medien und Kanäle mit vielen The-     Kunde für seine Ziele und seine Zielgruppen
                                            men zu bespielen? Eine Antwort darauf ist       wirklich braucht. In dieser gründlichen Ana-
                                            der Newsroom, eine Erfindung aus journa-         lysearbeit liegt das Alleinstellungsmerkmal
     »Content                               listischen Nachrichtenredaktionen, die sich     der mediamoss GmbH: „Wir bekommen mitt-
                                            derzeit in den Kommunikationsabteilungen        lerweile Anfragen von Werbeagenturen aus
     Marketing und                          von Unternehmen und Konzernen durch-            ganz Deutschland, die die tiefgründige, ge-
     Storytelling                           setzt. Mit seiner Agentur implantiert Moss      naue Analyse bei uns einkaufen.“
                                            Newsrooms in ganz Deutschland, etwa bei
     funktionieren                          Siemens: Marketing, PR, interne und externe     Gute Ausbildungsstätten vor Ort
     nur mit guten                          Kommunikation sitzen dort inzwischen in ei-     Um den Nachwuchs in der Region müssen
                                            nem Raum und steuern die Kommunikation          sich die Agenturen keine Sorgen machen, fin-
     Texten.«                               des Technologiekonzerns von zentraler Stel-     det Moss – die Ausbildungsstätten produzie-
     Prof. Christoph Moss                   le. Im Mittelpunkt stehen Themen, nicht Ka-     ren ausreichend in Theorie und Praxis ver-
                                            näle – das erfordert nicht zwingend räumli-     sierte Absolventen. Allerdings, sagt er, lie-
                                            chen Umbau, aber radikales Umdenken alt-        ge der Ausbildungsschwerpunkt häufig noch
                                            hergebrachter Abläufe. Auch den Aufbau des      auf klassischer Journalistenausbildung – und
                                            Porsche-Newsrooms hat Moss begleitet. „Al-      das entspreche nicht mehr den Realitäten auf
                                            lein die Social-Media-Aktivitäten übersteigen   dem Arbeitsmarkt. „Die Dynamik haben wir
                                                                                            heute in der Unternehmenskommunikation,
                                                                                            nicht im Journalismus. Was wir in der Aus-
                                                                                            bildung verstärkt brauchen, ist die Verknüp-
                                                                                            fung von Marketing und Kommunikations-
                                                                                            handwerk.“
                                                                                                Dazu passt, dass sich auch die Verlags-
                                                                                            häuser mit ihrer teils Jahrhunderte alten Tra-
                                                                                            dition weiterentwickeln. Der „Westfälische
                                                                                            Anzeiger“ aus Hamm, erstmals erschienen
                                                                                            1850, gehört heute zur fünftgrößten deut-
                                                                                            schen Zeitungsgruppe. Neben Tageszeitun-
                                                                                            gen, deren Auflagen wie in ganz Deutschland
                                                                                            rückläufig sind, gehören vier Radiosender,
                                                                                            Anzeigenblätter, Digitalprodukte und Maga-
                                                                                            zine zum Portfolio des WA. Auch eine eigene
                                                                                            Medienagentur gehört zur Gruppe. Ähnlich
     Die Agentur hat ihren Sitz im Dortmunder Hafenamt.                          Foto: pr   beim Medienhaus Lensing, das sich am Dort-
                                                                                            munder Westenhellweg zuletzt auch archi-
     „Der Kraken“                                                                           tektonisch modernisiert und vergrößert hat.
                                                                                            Zuletzt gelang den Dortmundern mit der ei-

     A      ls Agentur weiß man natürlich, wie wichtig ein starkes Bild für die
            Außenwahrnehmung ist. So gesehen hat „Der Kraken“ einen Coup
            gelandet: Seit diesem Jahr sitzt die Werbeagentur mitten im alten
     Dortmunder Hafenamt, jener Landmarke im Stil der Neorenaissance, die
     1898 zur Eröffnung des Dortmund-Ems-Kanals gebaut wurde. Der schicke
                                                                                            gen entwickelten BVB-App „Buzz09“ ein Hit.
                                                                                            Und der Hellweger Anzeiger in Unna hatte als
                                                                                            erste Zeitung in NRW den Mut, eine rein digi-
                                                                                            tale Sonntagszeitung auf den Markt zu brin-
                                                                                            gen.
     Standort passt perfekt zum Corporate Design des kleinen Teams um Bea-                      Mut, Originalität, Leidenschaft – Chris-
     te Poggel und Daniel Rockhoff: Auf der Webseite dominieren maritim-in-                 toph Moss attestiert der Region eine „positive
     dustrielle Motive, und schon der Name der Agentur klingt schließlich nach              Aufbruchstimmung“, ein „mittelständisches
     Meer. Der Kraken arbeitet für Mittelständler aus Handel, Handwerk und                  Aufbruchklima“, und er ist sich sicher: Das
     Industrie und unterstützt Verbände, Organisationen und Existenzgründer                 Image der Region ist viel besser, als es die ei-
     in Sachen Corporate Design, Logo-Entwicklung, Web- oder Printdesign                    genen Vertreter es häufig wahrnehmen. Da-
     und Dialogmarketing. www.der-kraken.de                                                 ran sind, wenn es denn stimmt, die Medien-
                                                                                            agenturen nicht unschuldig.

12   Ruhr Wirtschaft Oktober 2015
Ausbildung
in der Region
An Nachwuchs herrscht kein Mangel:
Die Hochschulen und Ausbildungsstätten
der Region entlassen jährlich kreative
Köpfe auf den Arbeitsmarkt.

TU Dortmund                                    Thomas Szabo (2. v. l.) und sein Agentur-Team.                                    Foto: pr
› Das Institut für Journalistik bildet seit
  fast 30 Jahren Journalisten für alle Medi-
  en und Sparten aus, von denen viele heu-
                                               act&react
  te auch in Medienagenturen unterkom-
  men – oder selbst welche gründen. Auch
  Absolventen im Studiengang „Ange-
  wandte Literatur- und Kulturwissenschaf-
  ten“ zieht es in die Agenturen.
                                               D     er gebürtige Tübinger Thomas Szabo kam für das Studium nach
                                                     Dortmund – und blieb. Ganz bewusst entschied er sich dafür, seine
                                                     Werbeagentur in Dortmund aufzubauen. Das war vor 15 Jahren. Da-
                                               zwischen liegen mehrere bundesweite und internationale Wettbewerbe,
                                               beachtliche Auszeichnungen und prestigeträchtige Preise (Bronze beim
                                               „European Design Awards” 2012, „Good Design Award” 2013). Richtig los
FH Dortmund                                    ging es ab 2010: Im Kulturhauptstadtjahr punktete das inzwischen zehn-
› Im Studiengang Design können Studie-         köpfige Team mit seiner Idee, Bürger an der farblichen Neugestaltung der
  rende in verschiedenen Bachelor- und         Schallschutzwände der A 40 zu beteiligen. Mit seiner Mischung aus regi-
  Masterstudiengängen alles lernen, was        onalen Kunden und international agierenden Unternehmen, sogar Global
  sie in Agenturen brauchen: vom Kommu-        Playern, hat sich act&react einen Stammplatz im Spitzenbereich der Dort-
  nikationsdesign über Fotografie bis zu       munder Agenturlandschaft erarbeitet.
  Film und Sound.

WAM
› Die private Medienakademie bietet
  „das kreative Medienstudium“, so der
  Untertitel. Die Studierenden entschei-
  den sich für die Schwerpunkte Design
  oder Illustration, Film oder Journalis-
  mus/Moderation, Marketing oder „Kul-
  tur & Event“. Das Studium zeichnet sich
  besonders durch seine vielen medien-
  praktischen Projekte aus.

International School of Management
› Der Studiengang „Marketing and Com-
  munications Management” bereitet ge-
  zielt auf einen Job in der Marketing- und
  Kommunikationsabteilungen von Unter-
  nehmen oder in PR-Agenturen vor.

Business-Academy Ruhr                          Geschäftsführer und Regisseur Detlef Drossel (M.) während der Produktion.         Foto: pr
› Die Business Academy Ruhr GmbH ge-
  genüber dem Dortmunder Hauptbahn-
  hof hat seit 2011 mehrere Hundert So-
                                               Digitale Medien Drossel
  cial Media Manager, Online Marketing
  Manager und Online-Redakteure aus-
  und weitergebildet.

Ruhrakademie Schwerte
                                               E    in Bild sagt mehr als tausend Worte – Filme allerdings sind häufig
                                                    noch effektiver. Die Digitale Medien Drossel GmbH hat sich darauf
                                                    spezialisiert, Industrieunternehmen mit Bewegtbildern, Animationen
                                               und 3-D-Visualisierungen zu versorgen. Ob Image- oder Produktfilm für
                                               die Webseite oder den Messeauftritt, ob Schulungsfilme oder Animatio-
› Die Ruhrakademie ist eine der ältes-         nen, die beim Kunden eingesetzt werden: Drossel bietet die für Industrie-
  ten privaten Ausbildungsinstitute für        kunden nötige technische Erfahrung, gepaart mit hochwertigem, umfang-
  Design, Kunst und Medien in NRW. Die         reichen Equipment und filmischem Know-how. Von Holzwickede aus filmt
  Bildungsabschlüsse der Studiengän-           das Team seit 1985 für Kunden in aller Welt – mit einem Schwerpunkt auf
  ge Freie Kunst, Fotografie, Illustration,    den Maschinenbaubetrieben in Baden-Württemberg und im Ruhrgebiet.
  Kommunikationsdesign und Filmregie                                                                                  www.drossel.de
  sind staatlich anerkannt.

                                                                                                            Ruhr Wirtschaft Oktober 2015    13
INTERVIEW

     „Hilfe ist ein längerer Prozess!“
     Dr. Alexander
     Spermann ist Direk-
     tor für Arbeitsmarktpo-
     litik Deutschland am
     IZA in Bonn. Er lobt das
     große Engagement von
     Bürgern und Unterneh-
     men und hält die Integ-
     ration vieler Flüchtlinge
     für möglich. Gleichzei-
     tig fordert er klare Re-
     gelungen und massive
     Investitionen in die Bil-
     dung.

     „Nur ein Bruchteil
     der Flüchtlinge ist
     so qualifiziert, dass
     sie sofort als Fach-
     kräfte zur Verfü-
     gung stehen. Der
     deutsch sprechen-
     de syrische Arzt,
     der auf dem Lande
     sofort als Hausarzt
     einsetzbar ist, wird
     eine Ausnahme
     sein.“

14   Ruhr Wirtschaft Oktober 2015
Dr. Spermann, Deutschland erwartet in          Viele Unternehmer bekennen sich zu                     Vita
diesem Jahr bis zu eine Million Asylbe-        ihrer gesellschaftlichen Verantwortung                 Dr. Alexander Spermann ist
werber – viele werden dauerhaft blei-          und wollen konkret helfen. Kennen Sie                  Direktor für Arbeitsmarktpo-
ben. Wie können so viele Flüchtlinge in        vielversprechende Integrationsprojekte?                litik Deutschland am Wirt-
den Arbeitsmarkt integriert werden?            Die Bereitschaft von Bürgern und Arbeit-               schaftsforschungsinstitut IZA
Grundsätzlich spricht nichts dagegen,          gebern, Flüchtlinge zu unterstützen so-                in Bonn. Nach dem Abschluss
dass in ein paar Jahren wesentlich mehr        wie Brücken in Beschäftigung und Aus-                  als Diplom-Volkswirt 1988 an
Menschen als derzeit arbeiten. Denken          bildung zu bauen, ist beeindruckend.                   der Universität Freiburg pro-
Sie daran, dass noch vor einigen Jahren        Vieles läuft im Kleinen. Ich möchte nicht              movierte Spermann 1992
lediglich 42 Millionen in Deutschland ge-      einzelne Initiativen herausgreifen, weil               zum Dr. rer. pol., 1999 folgte
arbeitet haben. Jetzt sind es 43 Millionen.    sich ihre Nachhaltigkeit erst in einem                 die Habilitation. Er war u. a.
Eine Million Flüchtlinge mehr kann auch        Jahr zeigen wird. Aber eines ist klar: Hil-            Wissenschaftlicher Assistent
eine Million Arbeitende mehr bedeu-            fe ist ein längerer Prozess der Begleitung,            am Institut für Finanzwissen-
ten, wenn tatsächlich eine Million Men-        keine einmalige Marketingaktion.                       schaft II an der Universität
schen im erwerbsfähigen Alter bei uns                                                                 Freiburg, von 2002 bis 2007
ankommen. Es ist nicht so, dass die zu-        Gibt es Fördermöglichkeiten bei der                    Forschungsbereichsleiter Ar-
sätzlichen Arbeitssuchenden den Inlän-         Beschäftigung von Flüchtlingen?                        beitsmärkte, Personalma-
dern die Jobs wegnehmen. Nein, die Be-         Es gibt einen undurchschaubaren Status-                nagement und Soziale Siche-
schäftigung kann zunehmen und die Ar-          und Förderdschungel. Hier brauchen wir                 rung am Zentrum für Euro-
beitslosenquote sinken, wenn mehr Men-         ein „keep it simple“. Die Bundesagentur                päische Wirtschaftsforschung
schen Jobs suchen. Das ist auch die deut-      für Arbeit hat mit einer Broschüre für Ar-             (ZEW) in Mannheim und an-
sche Erfahrung in den letzten Jahren, in       beitgeber bereits etwas Licht ins Dunkel ge-           schließend bis 2014 Direktor
denen mehr Ältere und Frauen nach Jobs         bracht. Aber die Regelungen für Asylbe-                bei Randstad Deutschland in
suchten.                                       werber, abgelehnte, aber geduldete Asylbe-             Eschborn. Seit 1999 ist er zu-
                                               werber und anerkannte Asylbewerber sind                dem Privatdozent an der Uni-
Unabhängig vom Asylverfahren –                 ohne Expertenwissen nicht zu verstehen.                versität Freiburg (Mikroöko-
mit welchen Qualifikationen haben                                                                     nometrie, Arbeitsmarktöko-
Flüchtlinge die besten Karten auf dem          Die IHK-Organisation fordert mehr                      nomie).
Arbeitsmarkt?                                  Planungssicherheit: Wer in Ausbildung
Nur ein Bruchteil der Flüchtlinge ist so       ist, sollte nicht abgeschoben werden
qualifiziert, dass sie sofort als Fachkräf-     und nach der Ausbildung weitere zwei
te zur Verfügung stehen. Der deutsch           Jahre beschäftigt werden dürfen.
sprechende syrische Arzt, der auf dem          Diese Forderung ist sinnvoll. Auch die
Lande sofort als Hausarzt einsetzbar ist,      Altersgrenze von 21 Jahren muss fallen.
wird eine Ausnahme sein. Wenn beste-           Auch Menschen über 21 Jahren sind aus-
hende berufliche Qualifikationen schnell         bildungsfähig.
anerkannt werden und Deutschkenntnis-
se schnell erworben werden, dann könn-         Werfen wir einen Blick in die Zukunft:
ten Hochqualifizierte und Facharbeiter          Wie sieht der deutsche Arbeitsmarkt in
in Mangelberufen zeitnah Beschäftigung         zehn Jahren aus?
am Arbeitsmarkt aufnehmen. Geringqua-          Wenn wir jetzt genügend in die Arbeits-
lifizierte könnten kurzfristig Aushilfs-        marktintegration und Ausbildung von
jobs, etwas im Hotel- und Gaststättenge-       Flüchtlingen und inländischen Arbeits-
werbe und im Einzelhandel aufnehmen.           losen investieren, dann werden wir die
Diese Jobs sind in der Regel nicht als offe-   demografische Herausforderung leich-
ne Stellen bei der Arbeitsagentur gemel-       ter bewältigen. Eine Million Flüchtlinge,
det, aber es gibt sie.                         weit über eine Million junge Menschen
                                               ohne Berufsausbildung und eine Million
Wie wichtig ist die deutsche Sprache?          Langzeitarbeitslose können nur mit mas-
Ohne Sprachkenntnisse ist eine Arbeits-        siven Bildungsinvestitionen in den Ar-
aufnahme nicht möglich, auch nicht             beitsmarkt integriert werden.
bei Aushilfsjobs. Das Erlernen der deut-       Das Interview führte Gero Brandenburg
schen Sprache muss oberste Priorität ha-
ben. Aber eine Dolmetscherausbildung
braucht man zum Beispiel als Spüler in         IHK-Infoveranstaltung am 10. November
der Küche nicht. Motivierte, junge Men-        › Auch die IHK zu Dortmund informiert ihre Unternehmen über das Thema Flüchtlinge
schen werden sich schnell die wichtigs-          und hat u. a. eine Ratgeber herausgegeben (siehe auch Seite 35). Am 10. November
ten Grundkenntnisse aneignen können.             findet ab 15 Uhr im Großen Saal der IHK die Informationsveranstaltung „Flüchtlin-
Die von der Bundesagentur für Arbeit an-         ge erfolgreich durch Ausbildung und Beschäftigung integrieren – Erfahrungen und
gebotenen Sprachkurse, die jetzt auch            Hilfestellungen aus der Praxis“ statt. Dr. Alexander Spermann gibt Einblicke in die
vom Bund finanziert werden, sind ein              Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen. Infos und Anmeldung bei Simone Linauer,
wichtiger Schritt in die richtige Richtung.      Telefon 0231 5417-261, Mail: s.linauer@dortmund.ihk.de.

                                                                                                          Ruhr Wirtschaft Oktober 2015   15
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                                                                                                 Neue Wirtschaftsdaten
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                                                                                                 Zahlenspiegel
                                                                                                 Die Neuauflage für das Jahr 2015
                                                                                                 enthält die wichtigsten wirtschafts-
                                                                                                 bezogenen Daten des Westfälischen
                                                                                                 Ruhrgebiets mit den Städten Dort-
                                                                                                 mund, Hamm und dem Kreis Unna.
                                                                                                 Der Inhalt reicht von den Bevölke-
                                                                                                 rungs-, Beschäftigten- und Arbeits-
                                                                                                 marktzahlen bis hin zur Branchen-

     Neues Studio: Wax in the City                                                               struktur der IHK-zugehörigen Unter-
                                                                                                 nehmen. Hinzu kommen Informa-
                                                                                                 tionen über das Bruttoinlandspro-
     „Wax in the City“-Filialen gibt es in ganz Deutschland – und seit Juli auch in Dort-        dukt, die Bruttowertschöpfung und
     mund. In ihrem Studio an der Hohen Straße 4 bieten Franchisepartnerin Matilda               das Verarbeitende Gewerbe. Einzel-
     Rohr (2. v. r.) und ihr Team den besonderen Service zur professionellen Haarentfer-         handelskennziffern und Gemeinde-
     nung an. Vom Lifestyle-Ambiente sollen sowohl Damen als auch Herren profitieren.            steuern sowie Angaben über die Be-
                                                                                     Foto: PR    rufs- und Weiterbildungsmaßnah-
                                                                                                 men vervollständigen den Zahlen-
                                                                                                 spiegel. Interessierte können die
                                                                                                 „Wirtschaftsdaten 2015“ kostenlos

     Von Familienunternehmen                                                                     bei der IHK zu Dortmund, Tel. 0231
                                                                                                 5417-0, info@dortmund.ihk.de,
                                                                                                 bestellen. Download unter

     zu Familienunternehmen                                                                                   www.dortmund.ihk24.de
                                                                                                                  Dokument-Nr. 8378

     Remondis übernimmt niederländische Dusseldorp-Gruppe.                                       Ausgezeichnete Betriebe
                                                                                                 Noch mehr
                                                                                                 „Echte Hammer“

              R      ückwirkend zum 1. Januar 2015
                     erwirbt Remondis 100 Prozent
                     der Anteile am niederländi-
               schen Familienunternehmen Dussel-
               dorp. Zu den Geschäftsaktivitäten der
                                                        bestehen bereits seit vielen Jahrzehn-
                                                        ten geschäftliche und persönliche
                                                        Kontakte. So arbeiteten beide Unter-
                                                        nehmen nicht nur bei der Mengenlie-
                                                        ferung für die Remondis-Beteiligung
                                                                                                 Zum Geburtstag wurde im Allee-
                                                                                                 Center 14 neuen Betrieben das
                                                                                                 Qualitätssiegel verliehen. Ein Siegel,
                                                                                                 das zeigt: Die Unternehmen stehen
                                                                                                 zu ihrer Stadt und engagieren sich
               Dusseldorp-Gruppe, die zuletzt ei-       ARN in Nijmegen zusammen, son-           freiwillig für und in Hamm. „Seit
               nen Jahresumsatz von rund 135 Mil-       dern auch im Bereich Transport und       dem Start des Projektes haben wir
               lionen Euro erwirtschaftete, gehören     Logistik sowie in der Sonderabfall-      350 Unternehmen ausgezeichnet“,
               Entsorgung und Recycling, Kanalser-      beseitigung. Werner Hols, Geschäfts-     ist Projektleiter Knud Skrzipietz vom
               vice sowie die Bau- und Abbruchspar-     führung Remondis International, be-      Stadtmarketing sehr zufrieden mit
               te. Während der Bereich Bau und Ab-      tont die Gemeinsamkeiten: „Wir freu-     dem bisher Erreichten. Zudem wur-
               bruch umgehend an ein lokales nie-       en uns sehr, dass wir die große Tradi-   de mit „Die Familienunternehmen“
               derländisches Bauunternehmen, die        tion des Familienunternehmens fort-      ein neuer Projektpartner vorgestellt.
               Reinteninfra BV, weiterveräußert         setzen dürfen und sind uns der sozi-     Jedes Unternehmen in Hamm kann
               wird, plant Remondis für die Zukunft     alen Verantwortung bewusst, die die      das Siegel erwerben. Dafür müssen
               die Stärkung und den Ausbau der Re-      Dusseldorp-Gruppe in Lichtenvoorde       allerdings vier Kriterien erfüllt wer-
               cycling- und Entsorgungsaktivitäten.     und der Region Achterhoek gepflegt        den. Neu dabei sind: CAD-Büro An-
               Mit der Übernahme der Anteile und        hat. Wir werden diese Tradition gerne    nuszeit, Hammer Hüpfburgen, Ham-
               operativen Tätigkeiten von Dussel-       fortführen. Welche Bedeutung der Zu-     mer SportClub 2008 e. V., IT FIX
               dorp erwirbt Remondis unter ande-        wachs hat, sieht man auch an der Tat-    GmbH, Kramer Tor- und Zaunanla-
               rem Standorte in Lichtenvoorde, Doe-     sache, dass die neue Unternehmens-       genbau, Mobile Kinder Party Rich-
               tinchem, Nijmegen, Ermelo, Nijkerk       zentrale von Remondis Nederland          ter, Modeatelier Silke – Damen- und
               und Hardenberg mit insgesamt 383         künftig in Lichtenvoorde sein wird.“     Herrenschneiderin, Project2inside,
               Mitarbeitern in den Bereichen Recyc-         Der Kauf steht noch unter dem        Provinzial Wiesendahl + Klinkert,
               ling und Wasser sowie über 180 Nutz-     Vorbehalt der Zustimmung der nie-        Stahlhandel Andreas Jürgenliemk,
               fahrzeugen.                              derländischen Kartellbehörde. Über       Ticket Corner, Tortenmacher Lu-
                   Zwischen den beiden Familienun-      den Kaufpreis haben beide Parteien       ig GmbH, Türen … und mehr, West
               ternehmen Dusseldorp und Remondis        Stillschweigen vereinbart.               Haus Immobilien.

16   Ruhr Wirtschaft Oktober 2015
WIRTSCHAFT REGIONAL

                                                                                                 Kompakt
                                                                                                    10. Interkultureller
                                                                                                    Wirtschaftspreis
                                                                                                    Erfolg durch Vielfalt
                                                                                                    Auch in diesem Jahr können sich
                                                                                                    kleine und mittelständische Unter-
                                                                                                    nehmen aller Branchen aus dem
                                                                                                    Westfälischen Ruhrgebiet für den
                                                                                                    Interkulturellen Wirtschaftspreis be-
                                                                                                    werben. Bis zum 13. November kön-
                                                                                                    nen Bewerbungen eingereicht wer-
                                                                                                    den. „Unsere Gesellschaft und Ar-
                                                                                                    beitswelt wird immer vielfältiger.
Lesung in der Buchhandlung transfer: Am 3. November wird Friedrich Ani,                             Interkulturelle Kompetenzen sind
am 24.November. Markus Gasser zu Gast sein.                                        Fotos: pr        auch für kleine und mittelständi-
                                                                                                    sche Unternehmen ein Schlüssel-

Für die Vielfalt
                                                                                                    faktor zum wirtschaftlichen Erfolg“,
                                                                                                    sagt Hatice Müller-Aras vom Mul-
                                                                                                    tikulturellen Forum, das den Preis
                                                                                                    auslobt. Mit dem Preis werden Un-

der Buchkultur                                                                                      ternehmen geehrt, die kulturelle
                                                                                                    Vielfalt bewusst in ihrer Personal-
                                                                                                    politik verankern. Initiiert durch das
                                                                                                    Multikulturelle Forum wird er ge-
                                                                                                    meinsam mit der Stadt Dortmund,
Die Dortmunder Buchhandlung transfer. bücher und medien. ist mit                                    der Wirtschaftsförderung Kreis Un-
dem Deutschen Buchhandlungspreis 2015 ausgezeichnet worden.                                         na, der Wirtschaftsförderung Hamm,
                                                                                                    der IHK zu Dortmund, der Hand-
                                                                                                    werkskammer Dortmund sowie dem
                                                                                                    Verein Selbständiger Migranten im

        A      m 17. September übergab Kul-
               turstaatsministerin     Monika
               Grütters in der Frankfurter Na-
        tionalbibliothek die Preise. Der Deut-
        sche Buchhandlungspreis war in die-
                                                  handlungen hatten 614 an dem Wett-
                                                  bewerb teilgenommen. Von diesen
                                                  wiederum wurden 108 für den Preis
                                                  nominiert. (100 Mal der dritte, fünf
                                                  Mal der zweite und drei Mal der erste
                                                                                                    Kreis Unna/Hamm/Dortmund e. V.
                                                                                                    ausgelobt und durchgeführt. Die Ju-
                                                                                                    biläumsjahr-Preisverleihung fin-
                                                                                                    det am 11. Dezember im Technolo-
                                                                                                    giezentrum Lüntec statt. Diesjähri-
        sem Jahr erstmalig durch die Kultur-      Rang). Mit dem Deutschen Buchhand-                ger Schirmherr ist Michael Makiolla,
        staatsministerin ausgelobt worden.        lungspreis setzt die Bundesregierung              Landrat des Kreises Unna.
        Vergeben wurden Auszeichnungen in         ein Zeichen für den Erhalt kleiner, in-           Informationsflyer mit dem Bewer-
        drei Kategorien. transfer. wurde in der   habergeführter Buchhandlungen, die                bungsbogen liegen bei allen Part-
        Kategorie „hervorragende Buchhand-        für die Vielfalt der Buchkultur unver-            nern des Preises aus. Internet:
        lungen“ ausgezeichnet und belegte         zichtbar sind. Die siebenköpfige Jury,                             www.multikulti-forum.de
        damit einen dritten Rang (verbunden       bestehend aus Vertretern des Presse-
        mit einer Prämie in Höhe von 7.000        und Verlagswesens, Literaturexperten
        Euro). Von bundesweit 4.200 Buch-         und Schriftstellern, zeichnete die erst
                                                  vor vier Jahren gegründete Dortmun-
                                                  der Buchhandlung aus für das inno-
                                                  vative Geschäftsmodell, die kulturel-        WIR DRUCKEN nicht alles . . .
                                                  le Arbeit durch die Ausrichtung von
                                                  Veranstaltungen und das Engagement
                                                  bei der Lese- und Literaturförderung
                                                  für Kinder und Jugendliche an einem
                                                  Standort, der sich im Strukturwandel
                                                  befindet.
                                                                                                                 en wir aber
                                                                                               .. . dafür druckdere FÜR SIE.
                                                  Info                                                  alles an
                                                  › transfer. bücher und medien. ist eine
                                                    inhabergeführte Buchhandlung in
                                                    Dortmund-Hörde – gegründet 2011
                                                    von Birgit Lange-Grieving und Jo-                             barteldruck
Birgit Lange-Grieving (Mitte) und Jochen Grie-      chen Grieving. Jährlich finden rund                              Die kreative Druckerei
                                                                                               44309 Dortmund (Brackel)   •   Brackeler Hellweg 151
ving (r.) freuen sich gemeinsam mit Buchhänd-       50 Veranstaltungen statt, darunter           Telefon 0231 72 25 003   •   Telefax 0231 72 25 073
ler Ronny Ehlen über die Auszeichnung.              zahlreiche Lesungen und Workshops.              post@barteldruck.de   •   www.barteldruck.de

                                                                                                                  Ruhr Wirtschaft Oktober 2015         17
Viel Anerkennung für das Lebenswerk des scheidenden Hauptgeschäftsführers Reinhard Schulz (2. v. l.) gab es von NRW-Wirtschafts-
     minister Garrelt Duin (3. v. l.). Nachfolger Stefan Schreiber (l.) freut sich auf die neuen Aufgaben Udo Dolezych (r.). Fotos: IHK/Stephan Schützwe

     IHK dankt Reinhard Schulz
     Feierstunde zur Verabschiedung des langjährigen Hauptgeschäftsführers in den Ruhestand.
     Nachfolger wird sein bisheriger Stellvertreter Stefan Schreiber.

                                                                                                    R
                                                                                                              und 200 Gäste aus Unternehmen, Po-
                                                                                                              litik, Verwaltung und Wissenschaft
                                                                                                              würdigten den langjährigen Einsatz
                                                                                                              von Reinhard Schulz für die regiona-
                                                                                                      le Wirtschaft. Zugleich begrüßten sie seinen
                                                                                                      Nachfolger Stefan Schreiber (52), zuvor stell-
                                                                                                      vertretender IHK-Hauptgeschäftsführer, der
                                                                                                      das Amt zum 1. Oktober angetreten hat.
                                                                                                          In seiner Laudatio ging IHK-Präsident Udo
                                                                                                      Dolezych auf die gemeinsamen neuneinhalb
                                                                                                      Jahre mit Schulz an der IHK-Spitze ein und
                                                                                                      dankte ihm herzlich für die konstruktive, er-
                                                                                                      folgreiche und harmonische Zusammenar-
                                                                                                      beit. „Es hat einfach Spaß gemacht, mit Rein-
                                                                                                      hard Schulz zusammenzuarbeiten. Die Be-
                                                                                                      lange der Unternehmen sind ihm immer ei-
                                                                                                      ne Herzensangelegenheit gewesen“, beton-
                                                                                                      te Dolezych. Er erinnerte an Schulz‘ Anfänge
                                                                                                      bei der IHK („1979 war für die Region an der
                                                                                                      Ruhr keine gemütliche Zeit“) und skizzier-
                                                                                                      te die großen Herausforderungen des Struk-
                                                                                                      turwandels. Nach vielen Anstrengungen und
                                                                                                      nicht zuletzt durch das Wirken der in der IHK
                                                                                                      haupt- und ehrenamtlich tätigen Menschen
                                                                                                      sei die Region heute wieder ein erfolgreicher,
                                                                                                      von Wachstum und Wirtschaftskraft gepräg-
                                                                                                      ter Standort. „Reinhard Schulz hat in all den
                                                                                                      Jahren Verantwortung mitgetragen, Ideen
                                                                                                      entwickelt und tatkräftig am Erfolg mitgear-
                                                                                                      beitet“, so der IHK-Präsident. Ungemütlich sei
                                                                                                      der Gentleman Schulz nur dann geworden,
     Umarmung für neuneinhalb Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit:                                   wenn er konsequent gegen steigende Steuern
     Udo Dolezych (l.) und Reinhard Schulz.                                                           für die Unternehmen angekämpft habe.

18   Ruhr Wirtschaft Oktober 2015
WIRTSCHAFT REGIONAL

    Als große Verdienste von Schulz nannte       strebsam und zuverlässig. Gute Vorausset-
Dolezych beispielhaft die Initiative zur Grün-   zungen für eine weitere erfolgreiche Ent-
dung des IT-Centers in Dortmund, die Etab-       wicklung“, betonte Schulz. Er bedankte sich
lierung von Unternehmerstammtischen in           bei den Gästen, langjährigen Wegbegleitern
der Region sowie den intensiven und regel-       und Partnern, IHK-Mitarbeitern und den eh-
mäßigen Dialog mit politischen Mandatsträ-       renamtlich engagierten Unternehmern der
gern. Schulz habe entscheidend mit dazu bei-     Region. Vor allem die Zusammenarbeit mit
getragen, der IHK ein modernes und service-      Präsident Udo Dolezych sei stets vertrauens-
orientiertes Gesicht zu geben, und so könne      voll und zielstrebig gewesen. „Meinem Nach-
es als Fazit nur das höchste Lob geben: „Rein-   folger Stefan Schreiber wünsche ich Mut, Zu-
hard Schulz hat sich um die Wirtschaft in der    versicht und Kraft für die kommenden Aufga-
Region verdient gemacht.“                        ben“, sagte Schulz.
    Viel Anerkennung für das Lebenswerk              Stefan Schreiber nahm die Vorlage auf,
des scheidenden Hauptgeschäftsführers gab        dankte seinem Vorgänger und den Gästen
es auch von NRW-Wirtschaftsminister Gar-         für das Vertrauen und skizzierte seine Visio-
relt Duin, der einen Blick auf weitere berufli-   nen von der IHK-Arbeit. „Ich möchte, dass un-
che Facetten und Schwerpunkte von Schulz‘        ser Haus im Ranking der bundesdeutschen           Handschlag: Reinhard
Wirken warf. „Als Hauptgeschäftsführer der       Industrie- und Handelskammern weiterhin           Schulz und Garrelt Duin im
IHK zu Dortmund hat Reinhard Schulz wich-        in der Champions League spielt.“ Das Wich-        Großen Saal der IHK.
tige Impulse bei der Mittelstandsförderung,      tigste für eine erfolgreiche IHK-Arbeit sei das
den Unternehmensgründungen, der Weiter-          Miteinander von Ehren- und Hauptamt. Auch
bildung, der Zusammenarbeit von Wirtschaft       künftig werde die IHK erster Ansprechpart-
und Wissenschaft und der Außenwirtschaft         ner der gewerblichen Wirtschaft und Mei-
gesetzt. Vor allem aber hat er dazu beigetra-    nungsführer in allen Fragen der Wirtschafts-
gen, dass sich Dortmund und die ganze Re-        politik sein. An die Adresse von Minister Du-
gion ein neues Selbstbewusstsein erarbeitet      in gewandt unterstrich Schreiber, die IHK zu
haben. Den Strukturwandel als Daueraus-          Dortmund wolle auch beim digitalen Struk-
rede brauchen Dortmund, Hamm, der Kreis          turwandel und dem Thema Industrie 4.0 Trei-
Unna und das ganze Ruhrgebiet nicht“, be-        ber der Entwicklung sein. Gemeinsam mit
tonte Duin.                                      den Unternehmen werde die IHK daran ar-
                                                 beiten, den klassischen und digitalen Einzel-
Mut, Zuversicht und Kraft                        handel (E-Commerce) voranzubringen und            Unter den Gästen waren
In seiner eigenen Rede ließ Reinhard Schulz      auch die Exportquote von gegenwärtig rund         natürlich auch die Ehefrau-
seine 36 Jahre bei der IHK kurz Revue passie-    40 Prozent weiter zu erhöhen. Im internatio-      en des alten und des neuen
ren und betonte den großen Wert der Selbst-      nalen Wettbewerb müsse die Energiewende           Hauptgeschäftsführers:
verwaltung der Wirtschaft. „Die IHK-Arbeit       zur Chance und nicht zur Gefahr für die Wirt-     Miriam Schreiber (2. v. l.)
ist vielfältig und herausfordernd. Gerade        schaft werden. Auch im Bereich der Weiterbil-     und Annette Stoltefuß-
deshalb habe ich sie immer gerne übernom-        dung und der Medien werde sich die IHK wei-       Schulz (4. v. l.) sowie die
men“, so Schulz. Als gebürtiger Emsländer        terentwickeln. „Diese IHK ist ein starkes Team    Ehefrau von Dula-Chef
habe er die Wesensart der Menschen in der        und wird die Herausforderungen annehmen.          Heinz-Herbert Dustmann,
Region kennen und sehr zu schätzen gelernt.      Wir können uns auf ein engagiertes Ehrenamt       Marisa (l.), sowie der Sohn
„Die Menschen gelten als bodenständig,           verlassen“, so Schreiber abschließend.            des IHK-Präsidenten... Tim
                                                                                                   Dolezych (r.).

                                                                                                       Ruhr Wirtschaft Oktober 2015   19
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