No 37 3/2019 - Kundenmagazin der SAUTER Gruppe - Sauter-Cumulus
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No 37 3/2019 Kundenmagazin der SAUTER Gruppe modulo 6 Im Zeitalter der Digitalisierung Raumbedienung to go Mit «Mobile Building Services» Augmented Reality Im täglichen Betrieb in Genf Bavaria Towers Münchens modernstes Immobilienensemble
Innovation 4 Mit modulo 6 ins Zeitalter der Digitalisierung Nahtlose Einbettung von IoTs sowie Nutzung von SAUTER Cloud-Diensten für Betrieb, Wartung und Engineering 8 Wir haben die Geschäftsführer von SAUTER Deutschland, Schweiz, Niederlande, Österreich, U.K. und Frankreich befragt: Was sagen Sie zu modulo 6? 10 Raumbedienung to go Bedienung der technischen Funktionen im Raum oder Apartment über die persönliche Smartphone-App 12 Qualität ist keine Momentaufnahme ISO-Zertifizierungen und Öko-Bilanzierung als Nachweis für bedingungslosen Schweizer Qualitätsstandard 14 «Die Digitalisierung wird einen heute noch nicht ansatzweise vorstellbaren Einfluss haben.» Interview mit Herrn Prof. Dr.-Ing. Martin Becker vom Institut für Gebäude- und Energiesysteme der Hochschule Biberach, Deutschland SAUTER highlights 17 Augmented Reality im täglichen Betrieb in Genf Verbindung von BIM mit Echtzeit-Betriebsdaten zur Vereinfachung der Instandhaltung 18 SAUTER Vision Center auf dem grössten Messegelände der Welt Intelligente Lösung für das weitläufige Areal der HANNOVER MESSE 20 Münchens modernstes Immobilienensemble wird zum zukünftigen Eingangsportal im Osten der Stadt SAUTER überzeugt mit Qualität bei Produkten und Ausführung 22 Vom Wassertheater in Dubai in luftige Höhen SAUTER Systeme im perfekten Zusammenspiel mit den Anlagen des «La Perla» 24 Spiel, Satz und Sieg Modernisierung der St. Jakobhalle in Basel 26 Das optimale SAUTER Klima für zwei ungleiche Schwestern SAUTER Technik in der Isaak-Kathedrale und der Auferstehungskirche in Sankt Petersburg 28 Komfort und Präzision auf der Grenze von Paris Vielseitige Lösungen von SAUTER im neuen Sitz von Nestlé im Vorort Issy-les-Moulineaux von Paris 30 SAUTER Adressen
Geschätzte Kunden und Geschäftspartner, liebe Leserinnen und Leser «Es gibt kein intelligentes Gebäude, sondern Schnelle Automationsstationen, die immense Handy oder Tablet visualisiert. Ein vielver- höchstens ein intelligent geplantes und nach- Datenmengen bewältigen können, machen sprechendes Pilotprojekt! haltig betriebenes.» Martin Becker muss das möglich. Diesen Fortschritt leistet die es wissen. Der Professor für MSR-Technik, neue SAUTER Systemgeneration modulo 6. Das SAUTER Vision Center in den Münchner Gebäudeautomation und Energiemanage- Lesen Sie im Artikel auf Seite 4, wie das Bavaria Towers verwendet die Wettervor- ment an der Hochschule Biberach engagiert funktioniert. hersage zur Regelung der Raumtemperatur. sich seit 20 Jahren in der Ausbildung neuer Auf diese Weise können plötzliche Wetter- Fachkräfte. Die Digitalisierung verlange Die neue App zur Cloud «Mobile Building umschwünge vorweggenommen werden. neue Aus- und Weiterbildungsangebote für Services» von SAUTER ist ein Musterbeispiel Weitere aussergewöhnliche Projekte, die junge Menschen, sagt der Experte. Was dafür, wie Cloud-Dienste den Alltag der Sie in diesem Facts kennenlernen: Die er damit genau meint, erfahren Sie im Inter- Menschen erleichtern und Kosten redu- Modernisierung der St. Jakobshalle in view mit Martin Becker auf Seite 14. zieren können. Mit der App lassen sich Licht, Basel, die Klimasteuerung in zwei denk- Wärme und Sonnenschutz in der eigenen malgeschützten Kirchen in St. Petersburg, Damit sind wir mitten im Thema der Digi- Wohnung mühelos über das Handy steuern die Al Habtoor City in Dubai mit einem talisierung, welches sich durch die gesamte oder automatisieren. Von der professionellen spektakulären Wassertheater und der neue Ausgabe dieses SAUTER Facts zieht. Es Gebäudeautomation zum «Smart Home» – Bürokomplex Shift in Paris. fordert uns heraus, unseren Kunden echten die SAUTER App macht es möglich. Mehr Fortschritt zu bieten. In der vorliegenden dazu finden Sie auf Seite 10 heraus. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre! Ausgabe stellen wir Ihnen einige solcher Anwendungen vor. Und wie gewohnt stellen wir Ihnen ausge- suchte Projekte vor, in denen die Stärken von «Gebäudeautomation der Zukunft» fordert SAUTER zum Tragen kommen. Um ein Bei- die nahtlose Einbettung ins «Internet der spiel zu nennen: im neuen Gewerbezentrum Dinge» (IoT) und Kompatibilität mit bis- QUARTET in Genf. Dort arbeitet das Facility Ihr Werner Karlen, CEO herigen Anlagen. Zugleich müssen die Management erstmals mit einer Augmented- Systeme unkompliziert bedienbar sein. Reality-App, die Daten in Echtzeit auf dem
Mit modulo 6 ins Zeitalter der Digitalisierung Die praktische Erfahrung der letzten 10 Jahre in einer beachtlichen Anzahl von Projekten hat zu wichtigen Erkenntnissen für die Ent- wicklung einer neuen Systemgeneration geführt: Die zukünftige Gebäudeautomation fordert mehr Prozessorleistung, massiv grössere Datenvolumen und gleichzeitig einfache Bedienbarkeit. Das System soll sich zudem nahtlos in das «Internet der Dinge» (IoT) einbetten und die neuesten Cloud-Technologien nutzen. In Folge dieser Öffnung in die Welt des IoT braucht das System eine Härtung gegen Cyber-Angriffe. In einem Szenario von sehr schnelllebigen, technologischen Trends fordern unsere Kunden trotzdem eine Verfügbarkeit der Systemkomponenten von mindestens 10 Jahren; ebenso erwarten sie den Schutz ihrer Investition in SAUTER Technologien: Das bedeutet kostengünstige Modernisierung von bestehenden Systemen und möglichst effiziente Inbetriebsetzung ohne Unterbruch des laufenden Betriebs. Wir haben uns all diesen Herausforderungen angenommen und bauen mit der neuen SAUTER Systemgeneration modulo 6 die Brücke zwischen langjährig erprobter Gebäudetechnik und den neuesten Trends der Digitalisierung! Einfache und intuitive Bedienung auf allen Ebenen Einen noch höheren Bedienkomfort bietet die Automationssta- Bei der Entwicklung von modulo 6 galt unser Augenmerk einer hohen tion mit ihrem eingebetteten HTML5-Webserver (moduWeb Unity). Anwenderfreundlichkeit. SAUTER modulo 6 ist intuitiv bedienbar! Via Die grafische Bedienoberfläche von moduWeb Unity erlaubt die Bluetooth verbindet sich modulo 6 mit dem Smartphone oder Tablet. Darstellung und Interaktion von und mit ganzen Gebäuden, Zonen, Eine übersichtliche App erlaubt den Zugriff auf Messwerte, Regel- einzelnen Räumen und technischen Anlagen. Mit dem Funktionsum- werte und Systemparameter. Sehr praktisch ist die Möglichkeit, fang von moduWeb Unity wird in vielen Fällen ein separates ser- mit der App das Setup und Verdrahtungstests durchzuführen, noch verbasiertes Gebäudemanagement-System obsolet. Die strukturierte bevor ein Programm geladen wurde. Komplexere Aufgaben, wie Darstellung der BACnet-Objekte, die selbsterklärenden, grafischen z. B. die Konfiguration der Netzwerkparameter, die Definition von Kalender, Zeitprogramme und Trendlogs lassen den Gebäudetech- Benutzerrollen, das Laden von Verschlüsselungszertifikaten oder niker seine täglichen Aufgaben spielerisch erledigen. das Durchführen von Daten-Backups und -Restors erledigt die App ebenso elegant. Die neueste Version von «SAUTER Vision Center» (SVC) rundet die gute Bedienbarkeit auf Managementebene ab. SVC integriert nicht Alternativ zur Bedienung mit Smartphone bietet modulo 6 eine nur modulo 6, sondern visualisiert und steuert auch die Anlagen lokale Bedien- und Anzeigeeinheit (LOI) mit hochauflösendem, gra- der Vorgängersysteme modulo 5 und EY3600. So können bereits fischem Farbdisplay. Das LOI wird auf ein beliebiges I/O-Modul installierte Systeme kontinuierlich und kostenschonend mit neuen aufgesteckt und zeigt sofort alle relevanten Daten des betreffen- Komponenten von modulo 6 erweitert und etappenweise abge- den Moduls in Echtzeit. Das kleine Gerät lässt sich menügesteuert löst werden. Gleichzeitig wurde die Leistungsfähigkeit von SVC über 4 Tasten bedienen. Die I/O-Signale werden grafisch und wesentlich ausgebaut: Die Verarbeitung von mehr als 100 000 numerisch angezeigt. Das kleine Display ist sogar in der Lage den Datenobjekten erfolgt durch verteilte Datenbanken mit höchsten zeitlichen Verlauf von analogen und digitalen Signalen in Echtzeit Durchsatzraten. Der «Scenario Manager» in SVC reduziert den abzubilden. Wichtig für die Inbetriebsetzung oder Notsituationen: zeitlichen Aufwand beim Betrieb des Gebäudes, indem mehrere Das LOI bietet eine von der Automationsstation entkoppelte Vor- Schaltbefehle auf einen Klick zu einem Szenario zusammengefasst rangbedienung gemäss EN ISO 16484-2. Mit dem optionalen und nach einem frei programmierbaren Zeitprogramm ausgeführt Power-Injector werden die I/O-Module zusätzlich von der Span- werden. Das Maintenance-Modul in SVC optimiert die Anlagen- nungsversorgung von der Automationsstation unabhängig. wartung, hilft bei der Organisation von Assets, Wartungspenden- zen und erkennt frühzeitig Schwachstellen oder drohende Ausfälle. Mittels individuell konfigurierbaren Cockpits und Dashboards lässt sich auf einen Blick der Zustand der gesamten Gebäudetechnik erfassen. IoT und Cloud – barrierefreie Kommunikation Inn ova SAUTER modulo 6 kennt die spezialisierten Kommunikationspro- tion tokolle der Gewerke Heizung, Lüftung, Klima, Licht, Energie und Ressourcenmessung (BACnet/IP, Modbus, KNX, DALI, M-Bus, etc). 4 SAUTER Facts No 37
Bis zu 24 Erweiterungs- Bluetooth & App module Bis zu für Konfiguration 6 COM-Module und Wartung Abgesetzte IOs Bis 1600 mit modu612-LC IO-Signale über IP Onboard RS-485-Schnitt- Daisy Chain mit stellen für Modbus/ LAN Switch (x3) SLC oder BACnet MSTP Getrennte Speicher- Netzwerke erweiterung mit Internet/ Gebäude- µSD-Karte automation Das SAUTER Engineering Tool CASE 4.0 integriert die unterschied- Die SAUTER Cloud-Dienste übernehmen die Funktion vom traditio- lichsten Bussysteme zu einem stabilen und sicheren Gesamtsystem. nellen Managementsystem. Der zukünftige Gebäudebetreiber ruft Diese international akzeptierten «Best Practices» erweitert modulo 6 die Dienste des Managementsystems nach Bedarf aus der Cloud mit einer höheren Kommunikationsschicht für das IoT. modulo 6 bricht ab. Dabei zahlt er nur für Funktionen und Daten, die er auch mit dem traditionellen Denken in getrennten technischen Gebäude- gewerken, denn die neue Welt des IoT fordert eine barrierefreie Kommunikation. SAUTER modulo 6 vernetzt sich mit der Cloud und mit dem IoT genauso natürlich und sicher, wie mit den bestehenden Weitere Informationen Anlagen Heizung, Lüftung und Klima. D. h. die Automationsstation zu diesem Artikel: von modulo 6 kommuniziert nach Wunsch gleichzeitig mit dem traditionellen BACnet-Gebäudenetzwerk und mit dem IoT via MQTT- Protokoll über eine verschlüsselte und abgesicherte Verbindung. SAUTER Facts No 37 5
Innovati on wirklich braucht. So kann auf Wunsch auf einen lokalen Gebäu- und bildet damit eine Art «Firewall» zwischen IoT und Gebäude- deserver verzichtet werden. Die Kosten für lokale Datenzentren und netzwerk. Die Verschlüsselung, Authentifizierung und Zugriffsab- deren Betrieb fallen weg. sicherung wird durch erprobte Sicherheitstechnologien garantiert. Ebenso ist modulo 6 für den Sicherheitsstandard «BACnet SC» So entstehen neue Strategien für die effiziente Nutzung von Gebäu- (BACnet Secure Connect) gerüstet. den: Optimierung des Betriebs durch Analyse von Gebäudedaten in der Cloud, Reduktion der Kosten durch Nutzung von Cloud-Diens- Das Sicherheitskonzept von modulo 6 hat SAUTER im Rahmen der ten, aber auch Informationen über den aktuellen Nutzungsgrad von neuen internationalen Norm für Cyber Security for Industrial Auto- Antrieben und Ventilen mit vorausschauenden Hinweisen über die mation, IEC 62443, detailliert beschrieben. Daraus werden die zu erwartende Lebensdauer. Kurz gesagt: modulo 6 spricht die nach Norm erreichten «Security Levels» von modulo 6 für Netzwerk Sprache der effizientesten Gebäude der Zukunft! und Systemkomponenten abgeleitet. Diese strukturierte Beschrei- bung der Sicherheitsniveaus erlaubt es, gezielt zusätzliche Mass- Cyber Security by Design nahmen für besonders schützenswerte Anlagen zu definieren. Mit der Vernetzung von Gebäuden mit dem «Internet der Dinge» und der Cloud wird die Absicherung der Systeme und Netzwerke Kostengünstige Modernisierung in budgetverträglichen zu einer grossen Herausforderung. SAUTER modulo 6 hat diesen Etappen Schutz schon mit der Geburt erhalten. Die Automationsstation bietet Trotz modernster Technik haben Gebäude Lebenszyklen von meh- eine vom Gebäudenetzwerk völlig getrennte Netzwerkschnittstelle reren Dekaden. Der Einsatz von modulo 6 schützt die Investition » Verarbeitung grosser Datenmengen » Integrierter Webserver bei kleinsten Abmessungen moduWeb Unity für den Betrieb SAUTER modulo 6 Topology » Hohe Speicherkapazität für » Via Smartphone über Bluetooth für historische Datenaufzeichnung Inbetriebnahme und Wartung über mehrere Jahre » Lokale Bedieneinheit «LOI» mit » Hohe Verarbeitungs- und Reaktions- hochauflösendem, grafischem geschwindigkeit für präzise Farbdisplay für Vorrangbedienung Regelung (EN ISO 16484-2) unabhängig von der Automationsstation Web Client Leistung Bedienbarkeit TCP/IP + TLS HTTPS » BACnet/IP » Integration von IoTs mit MQTT Enterprise Network / IT / Internet » Feldbus-Protokolle: Modbus, M-Bus, » Datensicherung via MQTT KNX, BACnet MSTP in der Cloud » Vereint die Gewerke Heizung, » Cloud-Services für Regelung, Lüftung, Klimatisierung und Elektro Betrieb und Engineering zu einem stabilen und sichern » Betriebsoptimierung durch Analyse Gesamtsystem von Verbrauchs- und Nutzungsdaten BACnet / IP in der Cloud » Kosten für lokale Datenserver entfallen modu680-AS ... Integration IoT und Cloud Modbus M-Bus » Integrierte Netztrennung von Internet » Rückwärtskompatibel zu modulo 5 KNX SLC und Gebäudetechnik » Lange Verfügbarkeit » Webserver mit verschlüsselter » Ermöglicht die Modernisierung Kommunikation bestehender Systeme in budget- » BACnet-SC-fähig verträglichen Etappen ASV 215 UVC102/106 » Integrierte Benutzer-Authentifizierung » Rückverfolgbarkeit aller Benutzerein- griffe dank Audit Trail Sicherheit Investitionsschutz Field busses 6 SAUTER Facts No 37
unserer Kunden, indem es eine sanfte Modernisierung bestehender Generation der SAUTER Automationsstationen stellen sich diesen Systeme ermöglicht. Bestehende Systeme können in budgetverträg- Herausforderungen: modulo 6 bietet eine bisher unerreichte Leistung lichen Etappen ohne Unterbrechung erneuert werden. Eine wesent- in Sachen Datenpunkten, Speicherplatz und Verarbeitungszeit und liche Besonderheit: Bereits entwickelte Steuer- und Regelprogramme das alles bei höchster räumlicher Verdichtung. Eine einzige Auto- aus der SAUTER Systemgeneration modulo 5 können wiederver- mationsstation kann bis zu 1 600 Sensor- oder Aktorsignale verar- wendet werden. Nach Bedarf laufen sogar mehrere modulo-5- und beiten. Damit darf die Anzahl der benötigten BACnet-Objekte pro modulo-6-Programme auf einer Station parallel mit unterschiedlichen Automationsstation auf weit über 3 000 wachsen. Und trotzdem: Ablaufzyklen. modulo 6 ist damit grösstenteils programm- und netz- Das modulare Konzept des Systems erlaubt es, massgeschneiderte werktechnisch rückwärtskompatibel, integriert eigene und fremde Leistung für die unterschiedlichsten Anforderungen bei optimierten Anlagen und bietet zudem den Link in das Zeitalter von Cloud und Gesamtkosten bereitzustellen – von der einfachen Heizungs- und IoT, ohne dabei die nötige Sicherheit zu vernachlässigen! Lüftungsregelung bis zum vernetzten Gebäudecluster. Die Grenze bestimmen unsere Kunden und nicht das System. Verdichtung und hohe Leistung Die Gebäudetechnik im Zeitalter des «Internet der Dinge» fordert eine ultraschnelle Kommunikation mit einer Vielzahl von vernetzten Geräten. Die zu verarbeitenden Datenmengen sind in den letzten Jahren fast exponentiell gewachsen. Die Verdichtung von Produktions-, Büro- und Wohnraum ruft nach immer kleineren Geräten. Die neue TCP/IP + TLS CLOUD SERVICES VISION SERVICES HTTPS AUTOMATION Web Client modu680-AS Web Client Vision Services TCP/IP + TLS CASE 4.0 HTTPS Building Automation Network MQTT BACnet / IP moduNet300 moduNet292 modu660-AS modu612 modu525 novaNet BACnet MSTP modu612 ecos504/505 ecos311 ASV 215 ecos301/302 SECURITY IEC 62 443 HTTPS TLS ecoUnit365 ecoUnit355 ASV 215 ecoLink BACnet SC Room Automation SAUTER Facts No 37 7
Wir haben die Geschäftsführer von SAUTER Deutschland, Schweiz, Niederlande, 1.) Die Ko Systeme n Österreich, U.K. und Frankreich befragt: der vielen Offenheit si gemeinsa me grosse Vo rte Systemen nut 1. Welche Innovation von SAUTER modulo 6 begeistert Sie am meisten? 2.) Schätz ung 2. Was versprechen sich Ihre Kunden vom «Internet der Dinge» (IoT)? bundenen Ger 3. Was ist eine grosse Herausforderung in der Gebäudeautomation und wie Menschen kom können Ihre Kunden dank SAUTER modulo 6 dieser künftig besser begegnen? Ganz kla r, das warten we rden einfacher Werkz 3.) Die G ebäude und diese r Trend h bietet gross e Chan / SAUTER France willigen Z Prudence SOTO / Geschäftsführerin ugriffen zu genau die sen Aspek hohen Sicherheitsniveau, d-Funktionalität in Verbindung mit dem für Datens 1.) Besonders begeistert mich die Clou icherheit, V n von Smart Building & Smart n gefordert und erwartet wird. In Zeite darauf vertr ganz wie es heutzutage in Gebäude auen, das gerecht. rheitsanforderungen unserer Kunden City werden wir damit den neuen Siche ich IoT. Durch die Vernetzung sion» seitens neuer Akteure im Bere 2.) Wir erleben eine «Angebotsexplo beiten. Gebäudemanager lassen sich Daten nun in Echtzeit verar von Sensoren und anderen Geräten diese ihnen die Möglichkeit, aufgeschlossen, schliesslich eröffnen sind gegenüber IoT-Lösungen sehr bieten und sie für Energie- itteln, ihnen neue Dienstleistungen anzu Informationen an ihre Nutzer zu überm zu sensibilisieren. iz einsparungen durch spezielle Sensoren Bernhard Inniger / Geschäftsführer / SAUTER Schwe ndustrie mit der IT-Branche. gen ist die Zusammenarbeit der Baui se Inte 3.) Eine der grössten Herausforderun 1.) Als wichtigste Neuerung erachte ich die nahtlo esen davon im Sinne einer die verschiedenen Akteure im Bauw ng In Gelingt das Zusammenspiel, profitieren mation in das «Internet der Dinge» (IoT). Das «Buildi zukünfti bestmöglichen Unterstützung: blossen Schlagwort zur Realität. Es ermöglicht auszuarbeiten, die den neuen besondere technische Spezifikationen - Planungsbüros, deren Aufgabe es ist, Geschäftsmodelle. usw.) rechen (z. B. Smartphone-Anwendung Anforderungen der Projektträger entsp -System gemä ss den besonderen für ein GMS/Smart-Building dem Kun - Installateure, von denen Vorschläge 2.) Grundsätzlich muss das «Internet der Dinge» werden, technischen Spezifikationen erwartet nen. Diesen Vorteil können wir dann generieren, wenn hläge liefern müssen, wie sich der Anlagen gewährleisten und Vorsc - Betreiber, die die Nachhaltigkeit interpretieren kann, Entscheidungsgrundlagen für zukün werden, weiterentwickeln lassen. ren k die neuen Dienste, die nachgefragt scheide erhält und damit letztendlich Kosten einspa Auftrieb. Die gesamte Liefer- icklung verleiht der Branche enormen im W Die derzeitige, technologische Entw 3.) Die rasante, technologische Entwicklung steht n. diese Marktnachfrage zu befriedige fü kette muss Fähigkeiten entwickeln, um bigkeit der Gebäudeau tomationssys teme. Währe nd gebracht. Die modulo-6-Reihe verfügt über SAUTER in Stellung erstä Für diese Veränderungen hat sich PCs oder -Tablets nach drei bis fünf Jahren selbstv d-Lösungen und des IoT. ie zur Integration in die Welt der Clou . SA die geeignete Leistung und Technolog der Gebäudeautomation viel länger funktionieren e nach der internationalen ngen an die Cybersicherheit und wurd Lang modulo 6 erfüllt zudem die Anforderu Kombination von State-of-the-Art-Technologie und Norm IEC 62443 entwickelt. nimmt die Bedeu tung der Stand embeded Web-Servern r. Ein g ab, sie sind in der Folge einfacher austauschba ist auch die Rückwärtskompatibilität zur System familie und kostengünstigere Migrationen. 8 SAUTER Facts No 37
den nd n auf ER N ederla D C -S tatione SAU T en D it de m hrer / -basiert tion m G e s chäftsfü B A C net/IP un d Integra / erste n etzun g waan e der ie Vern John Z TER ein lo 6 d . 5 ha t S A U m o d u mation od u lo e rm ö glicht e b ä u deauto Mit m cht. N un nd G im gebra /IoT u ihre A bläufe Markt ing e (IoT). z w is chen IT t u n d t der D dung terstütz Interne Verbin ise un t g e lungene liz ierte We ie vollend e komp kolls w 1.) Die s sie auf un ffe n e n Proto z u m ass e es o pekte m ö c hten, d . teg ra tion ein icherheitsas e t/ S C rt In S n Mark Clin 2.) Sie häft op timie g stellt die t wich tige nd von BAC ate ch / Gesc s g es c rd e ru n u s se rs rd s u ze rtifik Tage rausfo r ä nda eits Konnektivitä häftsführer / SAUTER he He da hie s MQTT-IT-Sta sten Sicherh und t – SAUTE R U.K. e w e sentlic e b u ng dar, ru n g d e c h rittlich eine sichere e noch b wird dank .) E in IT-Um g e ntie fo rt s lo 6 modulo 6 3 ie plem der modu esser aussp se in e t in d h die Im tützung ie mit en unterstü ielen könn en. Dass S tärken im Bereich de BACne m e n. Durc d ie Unters in , dass s . tzten Indus sich nun r offenen ko m se tätigen trieprotoko MQTT zu Tragen sowie den sic her ukunft it sind wir lle einreih sätzlich in C o nnect) re Ku n r d ie Z für die Inte raktion im t, bietet g rosse Cha die Liste (Secure können unse wie au ch fü ame Nutzu ng von D Ökosystem eines Geb ncen. Dur ch diese (TLS 1 .2) o n fü r heute aten mit G estiti rteile. Unse eräten vo äudes bre it aufgeste tzte Inv re Systeme n Drittanbie llt. Die geschü können ko tern hat fü nutzen: So stengünstig r unsere K wird gara rie sige Datenm un den ntiert das engen aus richtige A anderen mbiente b ereitgestellt ungen zufo . lge wird si Geräte zw ch die Anzah ischen 20 l der mit d Jürgen Kromp / Gesch 15 und 2 em Interne äftsführer / SAUTER Ös ommen in 020 auf ru t der Ding terreich ihrem Wo nd 30 Mill e (IoT) ver- hnumfeld iarden verd dass sie d jeden Tag re ifachen. Die 1.) Bezüglich Sicherhei aher am mit dieser t setzt die Lösung mit Arbeitspla Technolog en wie zu tz einen e ie in Berüh Zeichen. Und über die BACnet/SC ein deutlich Hause – m bensolche rung. Einbindung von IoT mit es it der gleic n Zugang MQ TT lassen sich Automatis rkzeuge w hen Bedie zu Geräte rungslösungen perfekt ie- ie Smartp nerfreundlic n er- auf unsere Kunden anp hone ode hkeit und assen. r Tablet, m unter Einsa it denen si tz e bereits ve 2.) Der Nutzerkomfort deautoma rtraut sind wird um Meilen besser. tionssystem . Ein spannendes Beispi e sind in d benutzerfreundlichere el für d hat sich en letzten Bedienmöglichkeiten mit dem Vo zehn Jahre sind die immer geläufiger hancen, st rmarsch d n offener Sprachbedienungen. en ellt uns ab es Internets geworden der Dinge , er auch vo beschleun n zu schütz r die Aufg igt. Dies en. Bei de abe, die 3.) Für unsere Kunden r Entwicklun Kundenda zählen das Betreiben pekt. SAU g von mod ten vor bö und die Modernisieru TER hat da ulo 6 ging s- geringen Stillstandzeite ng mit für gesorg e s m ass geblich um n zu den grössten Herau , Verschlüss t, dass mo sforderungen. Hier bieten elung und dulo 6 die mit modulo 6 eine entsch wir Authentifizi neuesten S eidende Weiterentwic dass «Big erung erfül tandards klung: Das betriebliche Data» für si lt. Unsere how, das seit 2008 Kno w- e kein Risi Kunden kö in die Software von ko darstellt nnen also modulo 5 eingeflossen Automationsstationen , sondern der Reihe sicher nutz ist, kann in der neuen bar ist. werden. Diese Kontinu Generation weiterverwe ität bei der Migration ndet für unsere Kunden. von Anlagen ist ein klarer Vor teil W. Ottilinger / Geschäfts führer / SAUTER Deutsch land Integration der klassischen Gebäudeauto- 1.) Die Cloudfähigkeit sow ie der Zugang zum IoT ergeben Möglichkeiten g Internet of Things» (BIoT) wird damit vom deautomation, an die wir heute teilweise noch gar in der Gebäu- nicht zu denken wagen. nftig innovative Anwendungen und neue ist sicherlich auch das ges amte Spektrum der Cyb Beeindruckend ersicherheit. Ganz besond mich aber das hochauflös ers begeistert ende Farbdisplay für die lokale Bedienung der IO- regend ist auch die Mö Module. Auf- glichkeit, mittels App und Bluetooth auf die Autom Kunden einen echten Mehrwert bieten kön- zugreifen zu können. ationsstationen nn der Kunde die erfassten Daten einfach künftige Massnahmen oder Investitionsent- 2.) Start-ups mit IoT-Lösung en bringen ständig neue Ideen in den Markt ein. en kann. sind wir in der Lage, zeit Mit modulo 6 nah auf Trends, die sich durchsetzen, zu reagieren weisende Ideen rasch in und zukunfts- aktuellen Bauvorhaben umz usetzen. Die Branche wir m Widerspruch mit der erwarteten Langle- entwickelt ständig neue Sensoren und Aktoren, die d smarter und wir mittels IoT integrieren d für unsere Kunden der Ersatz eines Büro- Lösungen nutzen können . und für unsere ständlich ist, sollen die gleichen Geräte in SAUTER modulo 6 bietet diese geforderte 3.) Gebäude werden imm er anspruchsvoller. Die dar in installierte Technik mus nglebigkeit. Dank Einsatz von HTML5 und integriert sein, um Immobi lien so effizient wie möglic s hochgradig h zu betreiben. Dabei mus andard-PC-Komponenten im System deutlich für die Nutzer und Betreib er beherrschbar bleiben. s die Lösung Die künstliche Intelligenz n grosser Mehrwert für bestehende Kunden genten Algorithmen wird auch in diesem Bereich mit ihren intelli- Einzug halten, ebenso wie ie EY-modulo 5. Dies ermöglicht einfachere Analytics. Das erfordert Rechenleistung und einsch «Big Data» und lägige Erfahrung. Darauf seinen Mitarbeitenden und gibt SAUTER mit der neuen Systemgenera tion modulo 6 die nötige n Antworten. SAUTER Facts No 37 9
Innovat ion Raumbedienung to go Mit der neuen App von SAUTER haben alle Apartment-Bewohner die Bedienung von Klimatisierung, Beleuchtung und Beschattung in der eigenen Hand. Jeder Bewohner steuert und überwacht seine eigene Komfortumgebung aus dem Neben- zimmer oder von unterwegs. Wer in ein Apartment voller Hightech-Geräte zieht, möchte auch Sofort bereit mit App und QR-Code eine Raumbedienung, die ins Internetzeitalter passt. Viele Menschen Smartphones und Tablets sind heute vertraute persönliche Bedien- sind es gewohnt, ihre Einkäufe, Mobilität oder Finanzen bequem per zentralen, auch in der Raumautomation. Diese Geräte müssen sich App zu organisieren. Sie erwarten diesen Komfort daher auch bei ohne Konfigurationsaufwand mit genau dem Apartment des Bewoh- der Steuerung der Raumtemperatur, der passenden Beleuchtung oder ners verbinden. Ein Zugriff auf andere Apartments muss wirkungsvoll der Jalousien in ihrem Zuhause. verhindert werden. Die Lösung? Ein QR-Code. Der Nutzen einer solchen Lösung geht jedoch weit über die blosse Jeder Bewohner erhält durch einen individuell für ihn ausgestellten Bequemlichkeit für die Bewohner hinaus: Bei deren Abwesenheit QR-Code Zugriff auf die Funktionen seines Apartments. Nach dem kann das Apartment beispielsweise aus der Ferne in den abgesenk- Installieren der SAUTER Raumbedienungs-App auf seinem Apple- ten Betrieb versetzt werden. Diese Fähigkeit zur Gebäudeautomation oder Android-Gerät, scannt er den Code einmal mit der integrierten mit bedarfsgeführter Regelung der Energieaufbereitung unterstützt die Kamera und wird so eindeutig erkannt. Für die Bewohner gilt somit: Konformität von Gebäuden mit der der Energieeffizienzklasse A der Plug and Play. Norm EN 15232. FACILITY MANAGER • Apartmentverwaltung in SAUTER Cloud • Anlegen des Management Web Interface initialen Nutzers • Erstellen von Zugangscodes SAUTER Cloud Mobile Building Services • Gebäudemanagement Facility Manager 10 SAUTER Facts No 37
Volle Kontrolle im Hintergrund Management in SAUTER Vision Center integriert Bevor ein registrierter Benutzer sich anmelden kann, erzeugt der Die Authentifizierung und Steuerung der Raumbedienung mit der Facility-Manager oder Property-Manager der Liegenschaft für jedes neuen SAUTER App erfolgt über die SAUTER Cloud. Diese stellt Apartment einen Hauptschlüssel als QR-Code, den sogenannten für jeden berechtigten Benutzer der App einen sicheren Zugriff zur Master Key. Der Mieter scannt diesen Hauptschlüssel mit seinem Bedienung von Licht, Jalousien und Raumklima im Apartment her. privaten Smartphone und bekommt sofort Zugriff auf sein Apartment. Damit der Benutzer sieht, welche Funktionen im Apartment steuerbar Über seinen privilegierten Zugang zur Apartmentsteuerung kann er sind, teilt die Cloud zudem die raumspezifische Konfiguration auto- sowohl individuelle Schlüssel für Mitbewohner erstellen als auch die matisch mit der App. Bedienungs-Berechtigungen dieser Benutzer jederzeit anpassen. Ob zuhause oder unterwegs, die SAUTER Cloud verbindet Bei einem Eigentümer- oder Mieterwechsel sperrt der Facility jeden App-Nutzer direkt mit dem lokalen Raumautomations- Manager die Zugriffsberechtigung für den vorherigen Bewohner. system SAUTER ecos 5. Im Management des Zusammenspiels Im gleichen Schritt stellt er für den neuen Bewohner eine neue zwischen SAUTER ecos 5 und der Raumbedienungs-App spielt die Zugangsberechtigung mittels QR-Code aus. Die Lösung gewährleis- Bedien- und Visualisierungslösung SAUTER Vision Center die zentrale tet, dass die Vormieter ihren Zugriff verlieren und neue Mieter nicht Rolle: Das führende Gebäudemanagementsystem von SAUTER liefert auf Nutzungsdaten der Vormieter zugreifen können. über die Cloud in Echtzeit die in der App benötigten Daten. In den Management-Dashboards von SAUTER Vision Center kontrolliert der Facility oder Property Manager zudem das gesamte Automationssystem zur Wartung, Störungsbehebung und Alarmie- APPARTMENT USER rung. Auch die Verwaltung der an die SAUTER Cloud angebunde- nen Apartments erfolgt in SAUTER Vision Center. • Zugriff durch QR-Code • Hinzufügen von Die SAUTER Raumbedienungs-App unterstützt Geräte ab iOS-Version weiteren Nutzern 8.0 und Android-Version 4.4. Die Bedienoberfläche ist in den pro Apartment Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch verfügbar. Mobile App Appartment User Weitere Informationen zu diesem Artikel: SAUTER Facts No 37 11
Qualität ist keine Momentaufnahme SAUTER hat den Anspruch, seine Produkte und Services bedingungslos an Schweizer Qualitätsstandards zu messen. Das seit seiner Einführung laufend weiterentwickelte Qualitätsmanagement sichert diesen Wert. Kunden profitieren dank Zertifikaten von mehr Sicherheit und erhalten mit der Öko-Bilanzierung einen wichtigen Anhaltspunkt zum direkten Vergleich von Anbietern. Henry Ford hätte von der Gebäudeautomation sprechen können, Auszeichnungen verschaffen den Kunden leicht überprüfbare Sicher- als er sinngemäss feststellte: Qualität heisst, es richtig zu machen, heit und direkte Vergleichbarkeit. Das System erfasst das im Unterneh- auch wenn niemand zuschaut. Gerade in der Gebäudeautomation men geteilte Wissen und die Expertise und soll dafür sorgen, dass geschieht vieles im Verborgenen. Eine Erkenntnis wird jedoch sich diese in allen Aktivitäten niederschlagen. vermutlich jeder Facility-Manager bestätigen: Qualität wird in der Regel sofort bemerkt, wenn sie fehlt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Kunden können sich darauf ver- lassen, dass die Qualität von Produkten, Dienstleistungen und Kom- Unternehmen unterscheiden sich gleichwohl markant darin, wie sie petenzen sowie Umwelts-, Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutz sich den komplexen Herausforderungen im Qualitätsmanagement jederzeit und in jeder Niederlassung mit dem gleichen Standard (QM) stellen. Dies gilt sowohl für Gebäudebetreiber wie auch für gewährleistet sind. Anbieter von Automationslösungen. Wer sich einen Überblick ver- schafft, begegnet rasch den weit verbreiteten Standards, beispiels- Vorreiter bei der Öko-Bilanzierung weise jenen der Internationalen Organisation für Normung, kurz ISO. Als weltweit tätiges Unternehmen hat SAUTER den Anspruch für SAUTER wendet diese seit Anfang der 1990er Jahre konsistent an. Kunden, Mitarbeiter, Aktionäre und Geschäftspartner nachhaltigen Mehrwert zu schaffen. Der seit der Gründung konsequent verfolgte Anhaltende Verpflichtung Qualitätsanspruch ist Ausdruck dieser Verantwortung und der Unter- Das erste QM-System nach EN ISO 9001 führte SAUTER bereits nehmensmission: Energieeffiziente Lösungen von SAUTER sollen auf 1991 ein, die Zertifizierung erhielt der Standort Basel dann 1993. nachhaltige Weise die Lebensräume der Zukunft schaffen. 1995 folgte die Tochtergesellschaft von SAUTER in Deutschland. Mit dem darauffolgenden Start des Projekts «EN ISO 9001 Internatio- Wer die Betrachtung des gesamten Gebäudelebenszyklus in den nal» trieb das Unternehmen die Zertifizierung weiterer Gruppenge- Fokus rückt, muss über die Erstellungskosten eines Gebäudes hinaus sellschaften zügig voran. vor allem auch dessen Betriebsaufwände betrachten. Mit intelligen- ten Produkten wie SAUTER Vision Center lassen sich diese erheblich Im Jahr 2004 erfolgte die Einbindung des Umweltmanagements senken und gleichzeitig Ressourcen schonen. Doch auch die Art und nach EN ISO 14001 und des Arbeitssicherheitsmanagements nach Weise, wie diese Produkte entwickelt und hergestellt werden, fällt EN ISO 18001 in das bestehende QM-System. Die erfolgreichen ins Gewicht. Zertifizierungen nach den neuen Normen EN ISO 9001:2015, EN ISO 14001:2015 und EN ISO 45001:2018, die im Septem- Weil SAUTER eine sorgfältige Öko-Bilanzierung seiner Produkte ber 2018 auch am neuen Standort von SAUTER in Freiburg erfolgreich vornimmt, sind die Auswirkungen aller relevanten Stoff- und Energie- durchgeführt wurde, waren weitere bemerkenswerte Meilensteine ströme auf die Umwelt über deren Lebensweg erfasst. Dies ermög- in dieser über 25-jährigen Erfolgsgeschichte. Dank konsequenter licht dem Kunden einen Produktvergleich nach ökologischen Kriteri- Weiterentwicklung hat das QM-System von SAUTER mittlerweile en. SAUTER war einer der ersten Anbieter, der diese Möglichkeit bot. einen äusserst hohen Reifegrad erreicht. «Standard» bedeutet nicht «ohne Flair» Standards bieten Sicherheit und Vergleichbarkeit Wie das Beispiel von SAUTER deutlich zeigt, bedeutet die konse- Die kontinuierliche Verbesserung und Optimierung aller Leistungen quente Ausrichtung an QM-Systemen und Standards keinesfalls, dass ist eine ständige Aufgabe für SAUTER. Als integriertes Manage- ein Unternehmen sich als Massenlieferanten neu erfinden muss. Die mentsystem sorgt das QM für beherrschte Prozesse. Zertifikate und Innovationsfähigkeit und Flexibilität von SAUTER leben in hohem Mass 12 SAUTER Facts No 37
ation Innov davon, dass Qualität vom ersten Schritt an ein integrales Element aller Projekte ist. Die in diesem Heft näher vorgestellten Lösungen für Qualität, Umwelt und Arbeitssicherheit die St. Jakobshalle in Basel, die Bavaria Towers in München oder das La Perle Theater in Dubai sind hervorragende Beispiele dafür. Qualitätsmanagement EN ISO 9001:2015 Das Qualitätsmanagement gilt für die gesamte SAUTER Gruppe. Zertifizierte Abläufe und Prozesse schaffen Verlässlichkeit, doch schliesslich hängt die Qualität individuell erarbeiteter Gesamt- Umweltmanagement EN ISO 14001:2015 lösungen massgeblich von den involvierten Personen ab. Ganz - Der Umweltschutz prägt alle Prozesse. wichtig ist bei SAUTER daher nach wie vor der tägliche, persönliche - In Entwicklung und Produktion führt umweltschonendes Kontakt unter den Mitarbeitenden und mit den Kunden und Partnern. Verhalten zur Verbesserung der Umweltleistung. Diese informellen, täglichen «Qualitäts-Audits» sind ein steter Motor für den Ausbau des Know-hows und die kontinuierliche Verbesserung Management für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit im geschäftlichen Alltag. Das handfeste Resultat sind zuverlässigere EN ISO 45001:2018 Lösungen mit einer höheren Investitionssicherheit – ganz im Sinne der Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: Unsere Mitarbeitenden über 100-jährigen Tradition von SAUTER. können darauf vertrauen. Appendix Seite 2 von 2 Reg.-Nr. H10805 Version 03. 10. 2018 Fr. Sauter AG Im Surinam 55 4016 Basel Schweiz Zentrale Stelle Tätigkeitsgebiet Scope(s) Norm / Revision Reg.-Nr. Gültigkeit Fr. Sauter AG Building Control 19 ISO 9001:2015 H10805 03. 10. 2018 Im Surinam 55 ISO 14001:2015 14. 09. 2021 4016 Basel ISO 45001:2018 Schweiz Zertifikat Standorte Tätigkeitsgebiet Scope(s) Norm / Revision Reg.-Nr. Gültigkeit ent Sy g em SAUTER Controls GmbH Building Control 19 ISO 9001:2015 S80200 03. 10. 2018 Die SQS bescheinigt hiermit, dass nachstehend genanntes Unternehmen Hans-Bunte-Strasse 15 über ein Managementsystem ISO 14001:2015 14. 09. 2021 s 79108 Freiburg im Breisgau ISO 45001:2018 te verfügt, das den Anforderungen der aufgeführten normativen Grundlagen entspricht. na Deutschland Fr. Sauter AG a m Cer t i f i ed M Im Surinam 55 s by 4016 Basel Schweiz Geltungsbereich Ganzes Unternehmen nd rla Gemäss Appendix em ent Sy ze ag st e S wit n Tätigkeitsgebiet a m Building Control Cer t i f i ed M s by Normative Grundlagen X. Edelmann, Präsident SQS F. Müller, CEO SQS Schweizerische Vereinigung für ISO 9001:2015 Qualitätsmanagementsystem Qualitäts- und Management-Systeme SQS Bernstrasse 103, 3052 Zollikofen, Schweiz ISO 14001:2015 Umweltmanagementsystem sqs.ch Swiss Made ISO 45001:2018 Managementsystem für Sicherheit nd und Gesundheit bei der Arbeit ze rla S wit Hier finden Sie weitere Informationen zur Scope(s) 19 Gültigkeit 03. 10. 2018 – 14. 09. 2021 Reg.-Nr. H10508 Version 03. 10. 2018 ISO-Zertifizierung: X. Edelmann, Präsident SQS F. Müller, CEO SQS Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme SQS sqs.ch Bernstrasse 103, 3052 Zollikofen, Schweiz Swiss Made SAUTER Facts No 37 13
Innov ation «Die Digitalisierung wird einen heute noch nicht ansatzweise vorstellbaren Einfluss haben.» Prof. Dr.-Ing. Martin Becker vom Institut für Gebäude- und Energiesysteme der Hochschule Biberach äussert sich im Interview mit SAUTER Facts unter anderem zu Energieeffektivität vs. Energieeffizienz, zum Zusammenspiel von Smart Buildings, Cities und Regions sowie zu neuen Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung künftiger Fachpersonen. Energieeffizienz wird weiterhin eine unver- Gibt es ein Patentrezept für die Er- zichtbare Säule sein, um die Ziele hinsichtlich reichung von Energieeffektivität und Transformation der Energiesysteme und des Energieeffizienz und letztlich zur Re- nachhaltigen Bauens zu erreichen. Darüber duzierung unseres CO2-Footprints? hinaus sollte aber ihrer grossen «Schwester» Ein Patentrezept gibt es sicherlich nicht. Energieeffektivität mehr Beachtung geschenkt Meiner Meinung nach fehlt in unserer Bau- werden. Diese beiden Begriffe werden in branche nach wie vor vielfach das Wissen der Praxis häufig synonym verwendet, sind und die Anwendungskenntnis, welche Mög- aber unterschiedlich in ihrer Bedeutung. Das lichkeiten die zeitgemässe Automatisierungs- Prinzip sollte sein: erst Energieeffektivität dann und Informationstechnik bietet. Energieeffi- Energieeffizienz. Unter Effektivität ist anschau- zienz im Gebäudetrieb lebt beispielsweise lich gemeint, dass die richtigen Dinge getan, von einem automatisierten Anlagen- und das heisst geplant und gebaut werden. Da- Energie-Monitoring. Damit können Betreiber nach kommt die Effizienz, das heisst, dass die Effizienzpotenziale im laufenden Betrieb die richtigen Dinge auch richtig, also effizi- frühzeitig aufdecken und im Sinne eines ent, betrieben werden. Effektivität heisst zum geschlossenen Energiemanagementkreises Beispiel mehr in Gesamtsystemen zu denken kontinuierlich und dauerhaft erschliessen. und zu handeln. Komponenten und Geräte Das muss bereits in der Bedarfsplanung sollen passend als Teilsystem in ein abge- eines Gebäudes als weitere Planungsgrund- stimmtes Gebäude- und Energie-Gesamtkon- lage für alle Fachgewerke ins Lastenheft zept integriert sein. Typische Beispiele sind einfliessen. Wärme-Kälte-Verbundkonzepte oder Energie- verbundsysteme, etwa mit Geothermie, Wär- Ohne massive Effizienzgewinne im Ge- mepumpenanlage und Betonkernaktivierung. bäudesektor wird das Gesamtprojekt Die Herausforderungen Klimawandel, Diese gilt es als Gesamtsystem zu automa- Energiewende nicht erfolgreich sein. Energieeffizienz und Reduktion des tisieren und möglichst optimal zu betreiben. Welche Herausforderung stellen sich? CO2-Footprints prägen das Feld der Ich spreche in diesem Zusammenhang auch Leider herrscht heute in vielen Bauprojekten Gebäudeautomation seit Jahren. Eine gerne von der Systemautomation, die auf der immer noch das grundlegende Dilemma Lernkurve bezüglich Energieeffizienz Automatisierung der Einzelkomponenten und vor, dass Baukosten und Betriebskosten ge- ist sichtbar. Wie sehen die Zukunfts- Einzelanlagen aufbaut und diese zu einem trennt betrachtet werden. Eine Betrachtung perspektiven aus? Gesamtsystem integriert. der Lebenszykluskosten als erweiterte Wirt- 14 SAUTER Facts No 37
schaftlichkeitsbetrachtungen müsste – gege- Gebäude in einem grösseren Quartier wie und neuen Geschäftsmodellen basierend benenfalls auch durch gesetzliche Vorgaben einem Campus, Industrie- und Gewerbege- auf cyber-physikalischen Systemen (CPS). – viel stärker bei der Planung berücksich- biet, Wohn- oder Stadtviertel bis hin zu über- Auch die aktuellen rasanten Entwicklungen tigt werden. So wären die im laufenden greifenden Kommunal- und Stadtkonzepten. bei Themen wie Virtual Reality / Augmen- Gebäudebetrieb über die vielen Jahre Parallel zu urbanen Entwicklungskonzepten ted Reality (VR/AR) werden die heutigen anfallenden Betriebskosten bereits bei der (Smart Citys) werden auch neue Konzepte Prozesse und Workflows beim Planen, Planung besser einbezogen. Hier ist auch der Zusammenarbeit von Gemeinden und Bauen und Betreiben signifikant verändern. bereits Bewegung in die Praxis gekommen. städtischen Mittelzentren (Smart Regions) für Ich denke insbesondere an verbes- So ist zum Beispiel bei Baumassnahmen eine effiziente, ressourcenschonende und serte Inbetriebnahme-, Wartungs- und des Landes Baden-Württemberg, die einen gleichzeitig sozialverträgliche Flächennut- Service-Konzepte, die eng mit der Entwick- bestimmten Investitionsrahmen übersteigen, zung im ländlichen Raum immer wichtiger. lung neuer Hardware- und Softwarelösungen die Einführung eines Technischen Monitorings Gerade hier stellt auch das Thema Mobilität verbunden sind, zum Beispiel im Bereich zur Qualitätssicherung und zur energeti- eine grosse Herausforderung dar, welches weiterentwickelter Sensor- und Aktortech- schen Optimierung vorgeschrieben. Hierbei mit den Themenfeldern Energie-/Klima- nologien. Meiner Meinung nach wird orientiert man sich hier an den AMEV- schutz und Lebensqualität passend verknüpft in der Bau- und Gebäudetechnik durch Empfehlungen und VDI 6041. Eine techni- und in Einklang gebracht werden muss. den verstärkten Einzug der BIM-Methodik sche Basis für die kontinuierliche Erfassung immer mehr digital schlüsselfertig und modular und automatisierte Auswertung der relevanten Technologien wie erneuerbare Ener- geplant und gebaut werden. Bau- und Energieflüsse ist zum Beispiel die Festlegung gien, Regelstrategien und die Digita- Anlagensysteme kommen als modulare der technischen Anforderungen an passende lisierung sollen hier Lösungen bieten. Bausätze vorgefertigt auf die Baustelle, wer- Zählerkonzepte, MSR-Technik und automati- Welchen Einfluss hat die Digitalisie- den dort zu Systemen zusammengesetzt und sierte Software-Werkzeuge. Die Hochschule rung auf das Planen und Bauen? zunehmend automatisiert in Betrieb genom- Biberach plant, sich im Rahmen einer wissen- Die Digitalisierung wird einen heute noch men. Dieser Trend ist bei vielen Anlagensys- schaftlichen Begleitforschung ab 2019 an nicht ansatzweise vorstellbaren Einfluss auf temen wie Kältemaschinen, Wärmepumpen, einem dreijährigen Pilotprojekt zu beteiligen. alle unsere alltäglichen, beruflichen und BHKW, RLT-Kompaktgeräten mit integrierter gesellschaftlichen Prozesse haben. Als pa- MSR-Technik und Kommunikationsschnitt- Das grösste Potenzial, um Ressourcen rallel ablaufenden Transformationsprozess stellen schon deutlich und wird sich in den zu schonen und Energiekosten zu sen- erleben wir die Wende zur digitalisierten nächsten Jahren auch stark auf die Pla- ken, liegt in der effizienten Nutzung Gesellschaft. In der Gebäude- und Energie- nung und Vorfertigung von Heizungs- und der Energie. Wo liegen zukünftig die technik entstehen hierdurch gänzlich neue HLK-Anlagen ausweiten. Die Tätigkeiten Lösungen? Geschäftsmodelle, die auf der klassischen des klassischen Gebäudeautomations-Planers Generell müssen wir verstärkt ganzheitlich Gebäude- und Energietechnik basieren und und -Ausführenden verschieben sich zuneh- im Sinne eines nachhaltigen Stoffkreis- und eng mit cloudbasierten Dienstleistungen und mend hin zum Systemplaner und Systeminte- Ressourcenmanagements in möglichst ge- Servicekonzepten verknüpft sind. Hier lohnt grator. Darauf aufbauend entstehen die zuvor schlossenen Kreisläufen denken, ganz im sich meines Erachtens der Blick über den Tel- angedeuteten neuen Geschäftsfelder für den Sinne des Konzeptes «Cradle to Grave» lerrand auf das Thema Industrie 4.0 mit den Gebäudebetrieb. («von der Wiege zur Bahre»). Die Themen damit verbundenen neuen Systemlösungen Energiemanagement und Energieeffizienz sind wichtige Bausteine, es sind jedoch noch viele weitere Stoff- und Kreislaufströme zu be- Hier finden Sie weitere Informationen zur rücksichtigen. Hierbei geht es dann nicht nur BIM-Methodik: um einzelne Gebäude, sondern insbeson- dere auch um das Zusammenwirken vieler SAUTER Facts No 37 15
tion Innova Worauf ist dabei besonders zu achten? Für diese neuen Entwicklungen und ver- Informationstechnik. Damit verbinde ich nachhaltiger Konsum und Produktion sowie änderten Geschäftsprozesse braucht es den Begriff «Smart Building», der mir bes- neue Partnerschaften zur Erreichung als Ziele neben gezielten Weiterbildungsangeboten ser gefällt als intelligentes Gebäude oder genannt. Ob diese aber wirklich in grösse- vor allem neu und anders ausgebildete Gebäudeintelligenz. rem Massstab ernsthaft verfolgt werden oder junge Menschen. Aus meiner Sicht gibt es wie bisher nur in einzelnen Leuchttürmen er- eine riesige Herausforderung für Aus- und Welche Megatrends gibt es? probt und gelebt werden, wird die Zukunft Fortbildung der nächsten Generation. Hier Das ist natürlich ein Blick in die Glaskugel. zeigen. Zu wünschen wäre es uns, dass sich gilt es in passenden Kreisen und Gremien Ich bin der Überzeugung, dass die Digita- diese Ziele einer nachhaltigen Entwicklung gemeinsam die erforderlichen Kompetenz- lisierung als Querschnittsthema unsere Ge- auch als Megatrends entwickeln würden. profile zu entwickeln und diese zeitnah in sellschaft und unser Wirtschaftssystem – und zukunftsfähige Ausbildungs- und Weiter- übrigens auch unser Wissenschaftssystem bildungsangebote zu überführen. – in den nächsten Jahren weiterhin stark be- einflussen wird. Auf der anderen Seite sollte Was kann die Gebäudeintelligenz Digitalisierung kein Selbstzweck sein, son- noch revolutionieren? dern letztlich zum Wohl und Dienst der Men- Die Frage ist, was überhaupt unter Ge- schen genutzt werden. Zu wünschen wäre, bäudeintelligenz zu verstehen ist. Für mich dass hierbei die Ziele einer nachhaltigen Ent- gibt es kein intelligentes Gebäude, sondern wicklung, wie sie beispielsweise durch die höchstens ein intelligent geplantes, gebautes Vereinten Nationen in der Agenda 2030* und nachhaltig betriebenes Gebäude. Es formuliert sind, ernster genommen wer- soll die vom Bauherrn oder Investor geforder- den. Neben den bereits angesprochenen ten Bedürfnisse mit optimaler Qualität mög- Themen wie Klimaschutz, Energiewende, lichst selbstständig erfüllen. Das ist für mich nachhaltige Städte und Gemeinden oder Anspruch und zugleich Herausforderung für hochwertige Bildung werden hierbei auch den Einsatz passender Automatisierung- und Themen wie Gesundheit und Wohlergehen, *...politische Zielsetzungen der Vereinten Nationen (UN), die der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen. Die Ziele wurden in Anlehnung an den Entwicklungsprozess der Millenniums- Entwicklungsziele (MDGs) entworfen und traten am 1. Januar 2016 mit einer Lauf- zeit von 15 Jahren (bis 2030) in Kraft. Quelle: Wikipedia 16 SAUTER Facts No 37
s R highlight E SAUT Augmented Reality im täglichen Betrieb in Genf Einst wurden auf dem Gelände der Hispano-Suiza-Werk Waffen und Werkzeugmaschinen hergestellt, heute entsteht dort mit dem QUARTET ein lebendiges Zentrum für Gewerbe und Industrie. Nach neusten Standards erstellte Gebäude erfüllen dank der Automations- und Managementlösung von SAUTER höchste Anforderungen – auch durch den Einsatz von Augmented Reality. Das Gelände im Genfer Stadtteil Charmilles hat eine bewegte Ge- Das Planungsbüro Amstein+Walthert Genf entwickelte in Zusam- schichte hinter sich – und inzwischen ein neues, zukunftsorientiertes menarbeit mit SAUTER das «Proof Of Concept» für den Be- Kapitel vor sich. Einst war es eine Rennbahn, dann ein Standort trieb der Kälteproduktionsanlage. Die umgesetzte Lösung der ehemaligen Hispano-Suiza-Werke. Heute steht dort die Über- besteht aus der Integration aller Gewerke in SAUTER Vision bauung QUARTET, ein Vorzeigeobjekt, in welchem Gewerbe, Center, dem BIM-Revisionsmodell und dem Einsatz von Aug- Dienstleistungs- und Industrieunternehmen ihren Platz finden. Das mented Reality. Die Augmented-Reality-Anwendung besteht aus Ensemble entsteht in Etappen und der Bezug der ersten Gebäude einer mobilen Lösung für Tablets und Smartphone und verbindet erfolgte bereits Ende 2017. die BIM-Daten mit den Daten von SAUTER Vision Center und visualisiert diese in Echtzeit. Zwischen SAUTER Vision Center und Intelligente Lösung für grosse Fläche der Augmented-Reality-App kommen die offene REST API Web- Die Auftraggeberin wünschte sich eine intelligente Raumautomations- services zum Einsatz. lösung, die Klimatisierung, Belüftung und Heizung in den 12 Gebäu- den auf insgesamt 47 000 Quadratmetern zuverlässig steuert, Daten Die Augmented-Reality-App stellte ein wirkungsvolles Werkzeug für eine umfassende Energieverbrauchsdarstellung sammelt und mit zur Erhöhung der Leistung des Instandhaltungsteams dar. Es führt unterschiedlichen Kommunikationsprotokollen kompatibel ist. den Betreiber an den genauen Standort eines Betriebsmittels und stellt dort alle technischen Informationen bereit, die für die War- Die Wahl fiel daher auf die modulare Produktfamilie SAUTER EY-modulo tung des Betriebsmittels notwendig sind. Im Zusammenspiel von und SAUTER Vision Center. Diese Kombination unterstützt nicht nur die Gebäudeautomation mit Augmented Reality reduzieren sich so Kommunikation mit BACnet/IP, Modbus und M-Bus, sondern macht Zeit und Betriebskosten bei Wartungs- oder Reparatureinsätzen. auch die nahtlose Einbindung von Drittsystemen in Zukunft möglich. Hand in Hand: Augmented Reality und Gebäudeautomation Neue Technologien wie Augmented Reality spielen auch in der Gebäudeautomation immer öfter eine wichtige Rolle. So eröffnet im Grossprojekt QUARTET eine computergestützte Erweiterung der realen SAUTER Vision Center und Augmented Reality im Einsatz Welt neue Möglichkeiten bei Wartungs- und Reparaturaufgaben. (Video in Französisch): SAUTER Facts No 37 17
SAUTER Vision Center auf dem grössten Messegelände der Welt Ob Internet of Things, Industrie 4.0 oder Integrated Industry: Auf dem Weg in die digitale Zukunft kommt keiner an der Deutschen Messe AG vorbei. Für den eigenen, digitalen Wandel setzt die Messe seit letztem September in 16 von 24 Messe- hallen die neueste, webbasierte Gebäudemanagementlösung SAUTER Vision Center ein. In den vergangenen 70 Jahren hat die Deutsche Messe AG eine be- Intelligente Lösung für ein weitläufiges Areal achtliche Erfolgsgeschichte geschrieben: Seit der Durchführung der Bei der Erneuerung der Managementebene legte die Deutsche ersten Exportmesse im Jahr 1947 hat sie sich zum weltweit grössten Messe besonderen Wert auf eine plattformunabhängige, web- Anbieter von Messedienstleistungen entwickelt. basierte Softwarelösung. SAUTER Vision Center unterstützt aufgrund seiner Modularität alle aktuellen Sicherheitsstandards. Zudem liess Heute folgen jährlich mehr als 1,5 Millionen Besucher dem Ruf der sich die intelligente Lösung nahtlos in die bestehende IT-Infrastruktur führenden Leitmesse HANNOVER MESSE sowie 35 weiteren Aus- des Kunden einbinden. stellungen auf das grösste Messegelände der Welt in Hannover. Die modernen Hallen, von renommierten Architekten anlässlich der Welt- Die Betreiber profitieren aufgrund der erneuerten Gebäude- ausstellung EXPO 2000 erstellt, sind eine internationale Referenz. managementsoftware von einer Vereinfachung: Die Anmeldung am Betriebssystem und in SAUTER Vision Center erfolgt mit denselben Seit über 30 Jahren verlässt sich die Deutsche Messe auf die Benutzerdaten. Dank HTML5-Standard finden die Betreiber zudem wegweisenden Technologien von SAUTER, um in ihren Hallen ein auf jedem PC, Tablet oder Smartphone eine komfortable Benutzer- optimales Klima und energieeffizienten Betrieb zu gewährleisten. oberfläche zur Bedienung und Visualisierung der Anlagen für die Aufgrund ihrer Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit konnte sich Heizung, Lüftung, Klima- und Kältetechnik die Gebäudeautomationsspezialistin wiederholt gegen starke Wett- bewerber durchsetzen. Jüngst durfte sie in 16 von 24 Messe- Optimaler Ressourceneinsatz hallen die webbasierte Gebäudemanagementlösung SAUTER Vision SAUTER Vision Center überwacht auf dem gesamten Messegelände Center implementieren. mehr als 34 000 Datenpunkte eigener Systeme unterschiedlicher 18 SAUTER Facts No 37 © 2016 Deutsche Messe AG
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