Nr. 49 7. Dezember 2019 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
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40670 „Gautschi-Fenster – ECORASTER „Gautschi-Fenster ich weiss warum.“ – ich Tobias weiss(28), Krähenbühl warum.“ Thurgauer Kranzschwinger Tobias Krähenbühl (28), Thurgauer Kranzschwinger Bodenbefestigung Ein Ein starkes starkes Stück Stück Thurgau Thurgau gegen Matsch und Schlamm Gautschi Qualitätsfenster seit 1910 Gautschi Qualitätsfenster seit 1910 in allen Grössen und Formen in allen Grössen und Formen in Holz, Holzmetall oder Kunststoff. in Holz, Holzmetall oder Kunststoff. 34850 Dirim AG · Oberdorf 9a · CH-9213 Hauptwil T +41 (0)71 424 24 84 www.dirim.ch · info@dirim.ch Besuchen Sie unseren Showroom. Besuchen Sie unseren Showroom. Gautschi Fensterbau AG Gautschi Fensterbau Fabrikstrasse 5 | 8360AGEschlikon Fabrikstrasse Telefon 5 |75 071 973 8360 40 |Eschlikon www.fenstergautschi.ch Telefon 071 973 75 40 | www.fenstergautschi.ch 40957 Engagierte, qualifizierte und 39822 seriöse Familie sucht Lw-Gewerbe zum Kaufen. Mit mehreren Wohnungen, für Bio, hohes EK vorhanden. 079 389 70 16. Intensivkurs Kur- und Badeferien LASTWAGENTHEORIE Heilbad Badenweiler Theoriekurs vom 25.2. bis 1.3.2019 Lastwagentheorie-Kurs mit Prüfung am 1. März! 7 TAGE AB CHF 875.– Pr eishit Kurskosten Fr. 570.– inkl. Lern-CD und Th-Buch. 13.–19.01.19 | 20.–26.01.19 40664 27.01.–02.02.19 Fahrschule Anmeldung/ Leistungen Infos: 6 Übernachtung. im 4-Sterne-Hotel Post mit HP 079 420 75 87 Mittagessen am 1. Tag W info@fahrschule-mangold.ch Reichhaltiges Schlemmer-Frühstücksbuffet Uneingeschränkte Benutzung der neuen hotel- 40807 Chauffeure braucht das Land ... eigenen Thermalwasser-Wellnesslandschaft 3 Eintritte Cassiopeia Therme in Badenweiler Verschiedene Therapien im Hotel möglich Diverse Ausflüge Reiseleitung und Betreuung durch H. Hefti Spanngurten Telefon 071 966 34 39, h.hefti@reisenmithefti.ch sind sicherer Alle Informationen: www.reisenmithefti.ch 2 Inserat_Hefti_TG-Bauer_KW47_62x98_4c.indd 1 18.11.2018 13:17:34
INHALT UND EDITORIAL Inhalt Nr. 49 vom 7. Dezember 2019 Agieren statt reagieren Impressum6 Letzten Freitag fanden auf dem Kanton Thurgau Thurberg in Weinfelden zum ers- Einschätzung Trockenheitsrisiko 6 ten Mal Basis- und Präsidenten- Neuer Mitarbeiter im Landwirtschaftsamt 7 konferenz gemeinsam statt. Viele Pflanzenbau Landwirtinnen und Landwirte en- Zuckerbericht, 9. Woche 9 gagieren sich aktiv in Kommissio- Erste Thurgauer Erdnüssli auf dem Markt 10 nen und/oder ihren lokalen Agro- Beratungsvereinen unseres Verbandes. Pflanzenschutz Ich schätze diese Tagung seit vielen Jahren sehr. Engerlinge in Wiesen oder Spezialkulturen 12 Früher lud die Arbeitsgemeinschaft für Betriebsbera- Gratisabgabe von Bodennetzen 13 tung zur Obmänner Tagung auf den Thurberg ein. Direktvermarktung Seit der Fusion zum Verband Thurgauer Landwirt- ExpoDirekt 2018 in Karlsruhe 14 schaft VTL lädt unser Verband die Delegierten der Rebbau aktuell Beratungsgruppen zur Basiskonferenz ein. Letzen Rückblick auf das Rebjahr 201816 Freitag durften wir nun zusätzlich die Gäste der VTL- Offizieller Weinlesebericht der Kantone TG/SH 19 Präsidentenkonferenz begrüssen. Weinbau Für mich bedeutet die Tagung auf dem Thurberg Zusammenrücken der Fachstellen25 immer ein Blick in die Zukunft. Es werden aktuelle VTL Informationen, Entwicklungen und Projekte präsen- Auf Wiedersehen – herzlich willkommen! 26 tiert. Zudem bringen sich aktive Bäuerinnen und Basis- und Präsidentenkonferenz des VTL 27 Bauern mit ihren Erfahrungen ein. Wir durften auch viele Referent/innen begrüssen, deren Inputs immer Tierhaltung dem Anspruch «kurz und knackig» genügen müssen. Neue Fälle von Blauzungenkrankheit in der Schweiz32 Ergänzende, sachliche und kritische Fragen der Teil- Familienleben nehmer fordern und fördern die Referenten zusätz- Adventszeit – Guetzlizeit 33 lich. So spürte der diesmal beinahe komplett anwe- Dörrfruchttaler34 sende Vorstand des VTL die Anliegen der Basis aus Schokoladesterne35 nächster Nähe. Kinderecke und Auflösung sowie Gewinner Rätsel 36 Als Hauptthema erläuterte Regierungsrätin Carmen Rätseln und gewinnen 37 Haag, Chefin des kantonalen Bau und Umweltde Organisationen berichten partements (DBU) die geplante Umsetzung der Ge- Züchterreise Ostschweizer Holsteinzuchtverband 39 wässerraumfestsetzung im Thurgau, was zu einigen RegioMarkt am Chlausmarkt Frauenfeld 40 Diskussionen Anlass gab. Lesen Sie den Bericht zur Bundesrat unterstützt Schweizer Zuckerbranche 41 Konferenz ab Seite 27. Mostobst Ernte – gemeinsame Branchenlösung 42 Landtechnik43 Eine erholsame und aufbauende Winterzeit wünscht Ihnen Veranstaltungen und Kurse47 Andreas Guhl, Präsident Basiskonferenz VTL Kursagenda BBZ Arenenberg 51 Marktplatz 52 Titelbild: Verschiedenes Material zur Beschriftung von Produkten und Verkaufsstellen zum Messepreis. www.schaumermal24.de, www.markthuetten-shop.de, www.offset.at. Gesehen an der ExpoDirekt 2018 in Karlsruhe. (Foto: Manuela Vogel) 3
BAUERN KONFERENZ FR-SO 11.-13. JANUAR 2019 REITHALLE WINTERTHUR www.bauernkonferenz.ch 41096 Gesucht Kauf / Pacht: www.solis-traktor.ch 40958 Kulturland oder Landwirt- schaftsbetrieb in der Region en 2018 Tesagtf1a5.hDezrem ber Mittelthurgau. Samst .00 Uhr 09.30 bis 16 S Wir sind ein dynamischer ren 20–75 P Solis Trakto n Ackerbaubetrieb und möchten an ke unseren Bio-Anbau erweitern. ab 10‘700 Fr Peter Zurbuchen Landwirtschaftsbetrieb Holzmannshaus 2 8566 Lippoldswilen Tel.: 071 697 04 22 E-Mail: peter.zurbuchen@bluewin.ch KÖCHLI-TECHNIK AG Tel. 071 642 21 28 Poststrasse 14 info@koechli-technik.ch 9217 Neukirch a. d. Thur www.koechli-technik.ch 40632 LIVE FR. 7 Dezember WinterBAR.ch WONDERFUL X-MAS TIME Samstag 08.Dez.‘18 LIVE FR. 14. Dezember agro-kessler.ch Landesprodukte u. Einstreu WHITE - NIGHT & House Clubbing Heu, Luzerne, DJ F.A.B & DJ I.T.I Stroh, u. -Häcksel Gratis Eintritt im weissen Oberteil Einstreu für Pferde Alternative: Samstag 15. Dez. ‚18 Winter Wonderland Stroh-Pellets oder DJ Mario & Dance Girls Granulat in BigBag ab Fr. 24.50/100 kg Freitag, 21. Dez.‘18 franko Hof. Hütten Gaudi mit Die Draufgänger 34035 Gratis Eintritt mit Tel: 071-722 84 75 Dirndl und Lederhosen www.agro-kessler.ch Türöffnung 20.00 Uhr, ab 18 J. 41113 Niederwil bei Gossau (SG) 9450 Altstätten SG 4
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KANTON THURGAU Einschätzung Trockenheitsrisiko für den Thurgau Das Amt für Umwelt beurteilt die Lage zum Trocken- (mit Ausnahme Bodensee, Seerhein, Untersee und heitsrisiko für den Kanton Thurgau aufgrund der Rhein) aufrechterhalten. heute gemessenen Abflusswerte in den Thurgauer Oberflächengewässern und der Wetterentwicklung Aussichten für die nächsten Tage wie folgt: Das für die Kalenderwoche 50 prognostizierte Hoch (Klassen: gering, mittel, erheblich, gross) über Osteuropa könnte die heute herrschende West- • Region Thurgau West mittel windlage beenden und Niederschläge unmöglich • Region Thurgau Ost mittel machen. Die ausbleibenden Niederschläge würden • Region TG Nord und Seerücken mittel die Pegelstände in den Thurgauer Fliessgewässern • Einzugsgebiet Murg und Lauche mittel wieder in den Niedrigwasserbereich rutschen lassen. Die Quellerträge und Grundwasserstände werden Die Wetterlage hat sich in den vergangenen Tagen weiter zurückgehen respektive sinken. verändert und vereinzelte Niederschläge sind zu ver- zeichnen. Das Niederschlagsdefizit bleibt jedoch be- Hinweis für die Landwirtschaft: stehen. Bei der Planung und Vorbereitung der Anbausai- Die Pegelstände der Fliessgewässer bleiben auf son 2019 sollte berücksichtigt werden, dass je tiefem Niveau und der Wasserstand des Bodensees nach Entwicklung der Niederschläge im Winter liegt weiterhin auf weit unterdurchschnittlichem und Frühjahr, das bestehende Wasserentnahme- Niveau. verbot auch noch zu Beginn des Jahres in Kraft Beim Grundwasser ist keine Veränderung der Lage und somit die Verfügbarkeit des Wassers, einge- feststellbar. Die Grundwasserstände und Quellab- schränkt sein kann. flüsse gehen stetig zurück. Viele Messstationen des Grundwasservorkommens im Thurtal zeigen sehr tiefe Wasserstände auf, zum Teil weit unter dem Mit- Die nächste Aktualisierung dieses Bulletin erfolgt vor- telwert. aussichtlich am 10. Dezember 2018. Da sich die Lage der Fliessgewässer noch nicht ent- spannt hat, wird das generelle Entnahmeverbot Frauenfeld, 4. Dezember 2018, vom 10. Juli 2018 für alle Oberflächengewässer Amt für Umwelt und Landwirtschaftsamt Impressum: Chefredaktion: Jürg Fatzer (jf) Redaktion: Daniel Thür (dt) Esther Fuhrimann Mitarbeit verschiedener landwirtschaftlicher Institutionen und Organisationen. (früher «Der Ostschweizerische Landwirt») 166. Jahrgang. Verlag: galledia frauenfeld ag Offizielles Organ des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft. Zürcherstrasse 310, 8500 Frauenfeld Erscheint wöchentlich. Anzeigenberater: Peter Frehner T 058 344 94 83, F 058 344 94 81 Redaktionsadresse: thurgauerbauer@galledia.ch Verband Thurgauer Landwirtschaft Industriestrasse 9 Anzeigenschluss: Dienstag, 12.00 Uhr. 8570 Weinfelden Abonnemente: T 071 626 28 88 T 058 344 95 33, abo.tgbauer@galledia.ch F 071 626 28 89 thurgauer.bauer@vtgl.ch Jahresabonnement inkl. MWST CHF 94.– www.vtgl.ch Halbjahresabonnement inkl. MWST CHF 52.– 6
KANTON THURGAU Patrik Peyer: Neuer Mitarbeiter im Landwirtschaftsamt seit Mai 2018 Frick und Brugg engagierte ich mich während sieben Jahren als Projektmitarbeiter bei der Umsetzung und Beratung im Bereich der ökologischen Aufwertung von Lebensräumen, bei Vernetzungsprojekten und regionalen Projekten. Dabei arbeitete ich eng mit den Landwirten, den Ämtern für Landwirtschaft und Natur sowie den Projektauftraggebern zusammen. Die ausgeschriebene Stelle beim Landwirtschaftsamt Thurgau in den Bereichen Biodiversität, Vernetzung und Landschaftsqualität entsprach meinen Interes- sen. Mit grosser Freude übernahm ich Anfang Mai 2018 die Aufgabengebiete von Ernst Engeli, welcher Ende April 2018 pensioniert wurde. Zu meinen Aufgaben gehören insbesondere der Vollzug und die Umsetzung in den Bereichen Biodi- versitätsförderflächen QII, Vernetzung und Land- schaftsqualität, inklusive die Weiterentwicklung die- ser Themen sowie die Mitarbeit in verschiedenen Projekten. Aufgewachsen bin ich auf einem Landwirtschaftsbe- Bei der Arbeit im dynamischen Umfeld des Vollzugs trieb in Gerlikon. Nach dem Besuch der Kantons- der Direktzahlungsverordnung kann ich meine Er- schule in Frauenfeld studierte ich Agrarwissenschaf- fahrungen aus meinen bisherigen Tätigkeiten opti- ten an der ETH Zürich. Während des Studiums mal einbringen. Die bisherigen Kontakte mit den sammelte ich als Praktikant bei AGRIDEA in Lau- Landwirtinnen und Landwirten, der landwirtschaft- sanne und eines halbjährigen Praktikums in der Re- lichen Beratung und den anderen Amtsstellen sind publik Tadschikistan erste interessante Arbeitserfah- sehr interessant, und ich lerne täglich Neues. Ich rungen. freue mich auf die weitere Zusammenarbeit im Nach dem Studium zog es mich in meinen Bürger- Team und mit den Landwirtinnen und Landwirten. kanton Aargau. Beim Beratungsbüro Agrofutura in Patrik Peyer KURZ ERWÄHNT Statistik der Woche Die Milchleistung pro Milchkuh ist von 2002 bis 2017 gemäss Schätzung von 5898 auf 6936 kg Milch pro Kuh und Jahr und damit um knapp 18 Prozent angestiegen. Rein rechnerisch dürfte dies auch den Futter- bedarf einer durchschnittlichen Milchkuh um rund 13 Prozent erhöht haben. Zudem sind die Kühe ohne Zweifel im Durchschnitt schwerer geworden. Dies bedeutet, dass der Milchkuhbestand des Jahres 2017 (569 185) bezüglich des Futterbedarfs beinahe jenem des Jahres 2002 (657 924) entsprechen dürfte, obwohl die Anzahl um 13,5 Prozent tiefer liegt. Damit ist die sogenannte Grossvieheinheit im Verlauf der Jahre keine konstante Basis.www.sbv-usp.ch 7
KANTON THURGAU Meldungen von Hofübergaben und Pachtflächenänderungen Um einen reibungslosen Start der Betriebs- Pachtflächenänderungen strukturdatenerhebung 2019 sicherzustellen, Pachtlandabgaben oder Flächenübernahmen können können Betriebsleiter dem Landwirtschaftsamt Betriebsleiter bis am 20. Januar 2019 dem Landwirt- Hofübergaben, Betriebsleiterwechsel sowie schaftsamt melden. Die Veränderungen stehen dem Veränderungen beim Pachtland bis spätestens Betriebsleiter für die Datenerhebung 2019 zur Verfü- am 20. Januar 2019 melden. gung und müssen nur noch überprüft werden. Flächenanpassungen können dem Landwirtschaft- Die Betriebsstrukturdatenerhebung 2019 findet vom samt telefonisch unter 058 345 56 99 oder per E-Mail Freitag, 8. Februar, bis Sonntag, 3. März 2019, statt. datenerhebung@tg.ch mit den folgenden Angaben gemeldet werden: Hofübergaben oder Betriebsleiterwechsel −− Betriebsnummer und Adresse Neue Betriebsleiter erhalten rechtzeitig einen per- −− Grundbuch- und Parzellennummer sönlichen Zugang zur Datenerhebung 2019, wenn −− Fläche in Aren dem Landwirtschaftsamt bis zum 20. Januar 2019 −− Adresse des bisherigen oder des neuen das «Meldeformular Bewirtschafterwechsel» zuge- Bewirtschafters stellt wird (www.landwirtschaftsamt.tg.ch / Down- Hinweis: Sämtliche Flächenanpassungen können loads /Services). Das Login für agate.ch erhalten die während der Datenerhebung auf agate.ch auch sel- neuen Betriebsleiter anschliessend direkt vom Bun- ber vorgenommen werden. desamt für Landwirtschaft. Frauenfeld, Dezember 2018; Landwirtschaftsamt AUS UNSEREM LESERKREIS Kuh bestimmt Tagesablauf – Chefbeamte führen Regierungsrat Als ich am 29. September in der Thurgauer Zeitung Gemäss Aussagen soll der Stall für Lernende, die «Die Kuh bestimmt ihren Tagesablauf selber» gele- Landwirtschaft und die Öffentlichkeit in Bezug auf sen habe, standen mir die Nackenhaare zu Berge. Organisation, Führung, Ausstattung und Wirtschaft- Offenbar wissen Chefbeamte nicht, dass die Kuh ein lichkeit ein Vorzeigebetrieb sein. Meine Herren, kein Herdentier ist. Aus Erfahrung ist bekannt, dass eine Landwirt kann sich ein Stall-Neu-Umbau mit Kosten Kuh als Einzeltier nicht mehrmals täglich den Weg von 44 200 Franken pro Kuhplatz leisten. zwischen dem Melkroboter und der Weide macht. Nur mit einer konsequenten Aufteilung, Milchvieh- Mit einem Tunnel dazwischen sowieso nicht. haltung in Tänikon, Spezialkulturen und übrige Tier- In letzter Zeit wurde mit unhaltbaren Argumenten haltungen am Arenenberg wird nachhaltig in die land- die Werbetrommel für den Stallneubau im Arenen- wirtschaftliche Grundausbildung investiert. Für Ler- berg gefüttert: Liegefläche als Kompoststall (ist ar- nende ist der Weg nach Tänikon, zweimal im Jahr, beitsintensiv), Tunnelbau für Weidegang, Vollweide belanglos. Mit der Chefaussage vom Arenenberg, und Melkroboter (funktioniert ganz klar nicht), Heu- «Swiss Future Farm ginge auch ohne Bund» ist der trocknung mit Schnitzelheizung (ökologisch sinnvoll !) Regierungsrat doppelt in der Pflicht, Versprechungen und des Weiteren mehr. in Tänikon einzuhalten. August Sidler, Aadorf Für die Landwirtschaft! | Alle Versicherungen aus einer Hand. 8
PFLANZENBAU Kampagne 2018, 9. Woche: 26. November bis 2. Dezember 2018 Bericht zur Rübenverarbeitung in den Werken Aarberg und Frauenfeld Mit der Umsetzung des Schlussverladeplans hat sich In der Westschweiz führten Kontrollen von SBB In in Aarberg das Verhältnis bei der Rübenanfuhr zwi- frastruktur dazu, dass ein Zug wegen falscher Bela- schen Bahn und Strasse verschoben. In der Berichts- dung nicht befördert werden konnte. Beanstandet woche wurden 60 % der 65 000 t Rüben auf der wurden vor allem Rüben, welche stirnseitig auf dem Strasse angeliefert. Dabei verschlechtert sich die Rahmen der Container liegen. Damit die Sicherheit Rübenqualität zunehmend. Der durchschnittliche beim Transport gewährleistet bleibt, müssen die Ver- Zuckergehalt sank auf unter 17 % und in 40 % der laderichtlinien zwingend eingehalten werden. Proben aus den Bahnlieferungen wurden faule Rü- Beim Bahntransport in der Ostschweiz häufen sich ben festgestellt. Dementsprechend ist auch die Fab- zuletzt kurzfristige Verschiebungen bei den Verla- rik gefordert. Die hohen Verarbeitungsleistungen der detagen und Tagesmengen. Auch mussten an eini- letzten Wochen werden nicht mehr erreicht. gen Stationen Restmengen auf der Strasse abge- Im Vergleich dazu ist die Rübenqualität in der Ost- führt werden. Neben Engpässen bei den Ressourcen schweiz deutlich besser. Zwar haben die durch- von SRT sind dafür auch Einschränkungen seitens schnittlichen Zuckergehalte wieder leicht abgenom- der Bahn-Infrastruktur aufgrund zahlreicher Baustel- men, faule Rüben sind jedoch nur in wenigen len verantwortlich. Wir danken den betroffenen Lieferungen vorhanden. Die Verarbeitung läuft da- Pflanzern und Transportorganisationen für die Flexi- her weitgehend störungsfrei mit einer Tagesleistung bilität und entschuldigen uns für die ungenügenden von 9600 t. Transportleistungen. Abliefermengen Werk Aarberg in der neunten Kampagnenwoche Zeitraum Bahnanfuhr Strassenanfuhr Lieferungen Zucker Fremdbesatz Reingewicht t Reingewicht t Total t Ø % Ø % Konventionelle Rüben bisher 271 894 214 891 486 785 17.6 5.2 Woche 26.11. – 2.12. 26 671 38 466 65 137 16.8 7.2 Total 298 565 253 357 551 922 17.5 5.4 Abliefermengen Werk Frauenfeld in der neunten Kampagnenwoche Zeitraum Bahnanfuhr Strassenanfuhr Lieferungen Zucker Fremdbesatz Reingewicht t Reingewicht t Total t Ø % Ø % Konventionelle Rüben bisher 150 699 243 662 394 361 17.9 5.6 Woche 26.11. – 2.12. 21 518 42 281 63 799 17.4 6.3 Total konv. 172 217 285 943 458 160 17.9 5.7 Total SZU konv. 470 782 539 300 1 010 082 17.7 5.5 9
PFLANZENBAU Erste Thurgauer Erdnüssli auf dem Markt Der Weihnachtsmarkt im Thurgau erhält die- haben Spezialkulturen das Interesse von Markus ses Jahr eine unerwartete Bereicherung. Grob und Thomas Wieland geweckt. «Man steht Markus Grob vom Hardhof, Steckborn, und dem nahe, was man selber gerne isst und zuletzt ist Thomas Wieland vom Pilgerhof, Märstetten, es auch der Reiz, etwas Neues auszuprobieren, bei ist es gelungen, Erdnüssli erfolgreich anzu- dem man Schiffbruch erleiden kann», sind sie über- pflanzen und zu ernten. zeugt. Sie erinnern sich an das Sprichwort von Henry Ford: «Wer immer macht, was er schon kann, bleibt Was sich beinahe wie ein Aprilscherz anhört ist in immer das, was er schon ist.» diesen Wochen Realität geworden. Zwei findige und initiative Landwirte aus dem Thurgau sorgen für eine Vorerst ein Hobby Überraschung in der diesjährigen Adventszeit. Mit «Nach einer zweijährigen Versuchsphase ist es uns kulinarischen Erlebnissen wird der Thurgau oft in gelungen, die ersten Thurgauer und auch Schweizer Verbindung gebracht. So mit den schweizweit be- Erdnüssli auf dem Markt zum Verkauf anzubieten», kannten und beliebten Thurgauer Erdbeeren. Der freuen sich Grob und Wieland. Sie teilen mit, dass Kanton gilt diesbezüglich schlechthin als Schlaraffen- ihre Erdnüssli auf der kleinsten Erdnussrösterei der land. Nun setzen zwei findige Thurgauer Landwirte Schweiz geröstet worden sind, wodurch sich auf ih- noch einen oben drauf und bringen die ersten ren Höfen seither ein wohlriechender Duft verbrei- Schweizer Erdnüssli auf den Markt. Nach Erdbeeren tet. Beide Landwirte haben Spezialkulturen-Betriebe und Kiwis gibt es im Obstkanton seit Neuem nun und produzieren seit längerer Zeit Beeren. Grob ist auch die in der Vorweihnachtszeit beliebten Nüssli, zudem der Betreiber einer Mini-Kiwi-Anlage. «Ob- originell verpackt als exklusives Weihnachtsge- wohl wir als Betriebsleiter eigentlich mehr als genug schenk. Angefangen hat es mit dem Kleinanbau von um die Ohren haben, sind wir immer wieder interes- Markus Grob aus Steckborn. Er hatte schon 2015 mit siert an Neuem», sagen die beiden Landwirte. Für sie Blick auf den Klimawandel die Idee, Erdnüssli an ist der Anbau von Erdnüssen mehr Hobby als etwas zupflanzen. Ein Jahr später setzte er auf fünf Aren die anderes, «vielleicht unbewusst zum Ausgleich des ersten Stauden im Thurgau, und die Ernte diente sonst hektischen Arbeitsalltages», sinnieren die zwei. dem Eigenbedarf. Schon während ihrer Ausbildung Wird die Schweiz in Zukunft zum Erdnuss-Produzen- Thomas Wieland beim Ernten der Erdnüssli im Märstetter «Wygärtli». (wl) 10
PFLANZENBAU Dank ägyptischem Klima Etliche Passanten beim Märstetter Wygärtli und in der Umgebung des Hardhofes in Steckborn haben sich wohl gewundert über die seltsam flachwachsen- den Pflanzen mit ihren gefiederten Blättern. Ge- pflanzt haben sie die Verantwortlichen der beiden Betriebe mit ihren Mitarbeitern von Hand im April. Im September konnten die Pflanzen mit den Erdnüs- sen geerntet und ebenfalls von Hand von der Pflan- ze abgerupft werden. «Die zunehmend heissen und trockenen Sommermonate und das diesjährige bei- nahe ägyptische Klima haben uns veranlasst, den Schritt für diese sensible Kultur zu wagen», erklären Grob und Wieland. Da keine Informationen zum An- bau dieser Kultur in der hiesigen Klimazone und auch keine entsprechende Mechanisierung vorhan- Oben ersichtlich die blühende Pflanze und unten die Pflanze vor der Ernte. (wl) tengebiet aufsteigen? Für die beiden Produzenten steht fest: «Die Aufstiegschancen sind im Fussball grösser, denn dieser Anbau ist mit einem hohen Handarbeitsaufwand verbunden und da nicht jedes Jahr mit einer Ernte gerechnet werden kann, wird der Anbau überschaubar und ein Hobby bleiben». Markus Grob vom Haldenhof mit seiner Ernte. (wl) Grob und Wieland sind überzeugt davon, dass Schweizer Erdnüssli niemals zum Massenprodukt den sind, nutzten sie die Erfahrungen aus dem An- werden und allerhöchstens als «Spezialität» in der bau von Erbsen. Für beide sind das Testen und die Nische der originellen Geschenkideen zu finden Optimierung bestehender Prozesse von neuen Kul- sind. Die Käufer werden nach ihrem Ermessen auch turen wichtig und verleihen ihnen neuen Elan. Ange- Kunden sein, die es interessiert, wie hierzulande pro- boten wird diese erste Ernte während dieser Saison duzierte Erdnüssli schmecken und mit ihrem Kauf im Märstetter Pilgerhof, online über www.pilgerhof.ch Innovationen aus der Schweizer Landwirtschaft be- im Steckborner Hardhof, grobsteckborn@bluewin.ch wusst unterstützen möchten. Und was macht den sowie über die fünf exklusiven Verkaufsstellen des Anbau speziell? «Wenn die Pflanze gedeiht, heisst «Thurgauer Geschenkharass» www.geschenkharass.ch das noch lange nicht, dass sie auch Nüsse bildet, die- und bei ausgewählten Geschäftspartnern wie Madörin, se auch gefüllt sind und geröstet werden können», Früchte und Gemüse Weinfelden. erklären Grob und Wieland. Werner Lenzin 11
PFLANZENSCHUTZ Probleme mit Engerlingen in Wiesen oder Spezialkulturen? Im Urner Fluggebiet (östlich der Linie Kreuz- lingen–Weinfelden–Wil) war im Frühjahr ein relativ schwacher Maikäferflug zu beobach- ten. Trotzdem ist es möglich, dass sich im nächsten Jahr an exponierten Stellen die En- gerlinge mit ihrem Wurzelfrass bemerkbar machen. Zur direkten Bekämpfung stehen kei- ne Insektizide mehr zur Verfügung. Auf Stand- orten mit einer relativ hohen Engerlingsdichte können mit dem Einsatz von Beauveria-Pilz Die «Pilzkörner» müssen in den Boden eingedrillt die Engerlinge bekämpft und die Schäden re- werden. Dazu werden Scheibenseche verwendet. duziert werden. So nehmen die Pilzkörner Feuchtigkeit auf, können wachsen und sind vor UV-Strahlen geschützt. (hb) Einsatz von Beauveria-Pilz auf gefährdeten Parzellen trag von pauschal Fr. 100.– pro ha verlangt. Es kön- Der Einsatz von Beauveria-Pilz ist dort zu empfehlen, nen nur gut befahrbare Flächen behandelt werden. wo in den vergangenen Jahren hohe Engerlingsdich- Die Herstellung des Pilzes benötigt rund 4 Monate. ten beobachtet wurden beziehungsweise deutliche Landwirte, welche Flächen im nächsten Frühjahr mit Schäden erkennbar waren. Die Bekämpfung der En- dieser Methode behandeln möchten, melden dies gerlinge durch Eindrillen der «Pilzkörner» macht nur mit untenstehendem Anmeldetalon bis zum 20. De- bei einer durchschnittlichen Dichte ab 10 Engerlin- zember 2018. Die Behandlungen der angemeldeten gen pro m2 in Spezialkulturen respektive ab 20 En- Parzellen werden je nach Witterung im April/Mai gerlingen pro m2 in Wiesen Sinn. Je höher die Enger- 2019 mit einer Spezialsämaschine von einem Mitar- lingsdichte ist, desto besser und schneller kann sich beiter des Versuchsbetriebs Güttingen durchgeführt. der Pilz aufbauen. Das relativ teure Pilzprodukt wird Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfü- mit einem Beitrag aus dem Pflanzenschutzfonds un- gung. BBZ Arenenberg Pflanzenschutz- terstützt. Für die Behandlung wird ein Unkostenbei- dienst, Hermann Brenner, 058 345 85 17 Anmeldetalon für den Einsatz von Beauveria-Pilz im Frühjahr 2019 Name, Vorname: Strasse, PLZ, Ort: Telefon, E-Mail: Ich beabsichtige, eine Fläche von: ________ Aren Obstanlage (Ø Anzahl Engerlinge /m2: ________ , geschätzt bzw. gegraben) ________ Aren Naturwiese (Ø Anzahl Engerlinge /m2: ________ , geschätzt bzw. gegraben) ________ Aren ________ (Ø Anzahl Engerlinge /m2: ________ , geschätzt bzw. gegraben) mit Bauveria-Pilz zu behandeln. Unkostenbeitrag: Fr. 100.–/ha Anmeldungen sind verbindlich Unterschrift: _______________________________________ Anmeldetalon bis spätestens 20. Dezember 2018 an: BBZ Arenenberg, Pflanzenschutzdienst, Arenenberg 8, 8268 Salenstein, senden (E-Mail: hermann.brenner@tg.ch, Fax: 058 345 85 22) 12
PFLANZENSCHUTZ Gratisabgabe von Bodennetzen Der Kanton Thurgau besitzt eine grössere Menge engmaschige Bodennetze. Sie wurden ab 1994 gegen die Eiablage der Maikäfer in Obst- und Beerenanlagen, in Baumschulen so- wie auf Wiesen eingesetzt. Mit dem Rückgang der Maikäferpopulationen im Berner und Ur- ner Fluggebiet und der Tatsache, dass prak- tisch alle Obstanlagen mit Hagelnetzen ge- schützt sind, haben wir keine Verwendung mehr für die Bodennetze. Ein Grossteil der Netze ist zentral gelagert. Es befinden sich aber auch noch Netze auf verschiedenen Be- trieben. Nach wie vor können gefährdete Standorte (Flächen mit Engerlingsvorkommen beziehungsweise Enger- lingsschäden in den letzten Jahren) mit Bodennet- zen gut geschützt werden. Mit dem Auslegen der Netze im Flugjahr wird die Eiablage der Maikäfer- weibchen verhindert und folglich auch die Entwick- lung der Engerlinge. Die Netze eignen sich zum Beispiel für die Einnetzung der Seiten von Obstanla- gen oder das Abdecken von Spezialkulturen, Ra- senflächen, Hausgärten usw. Wer Interesse an Bo- Ausgelegte Bodennetze während des Maikäferflugs dennetzen hat, kann sich bei uns melden. verhindern die Eiablage und spätere Engerlings- schäden. (hb) Vorgehen für Interessierte Wer gerne Bodennetze beziehen möchte, meldet sich mit Angabe der ungefähren Menge bis spätes- Betriebe mit Netzen müssen sich melden! tens 31. Januar 2019 bei Rosmarie Keller (rosmarie. Auf einigen uns unbekannten Betrieben lagern keller@tg.ch; Telefon 058 345 85 15). Anschliessend noch Netze. Wer diese nicht behalten und gratis wird Ihnen mitgeteilt, wo Sie die Netze abholen kön- entsorgen möchte, muss sich unter Angabe der nen. Die Netze sind gratis. Sie müssen auf eigene Anzahl Rollen (und ev. Rollenbreite und -länge) Kosten an den Lagerorten bis Ende Februar 2019 bis spätestens 31. Januar 2019 bei Rosmarie Keller abgeholt werden. Die verbleibenden Netze werden (rosmarie.keller@tg.ch; Telefon 058 345 85 15) danach zulasten des Kantons entsorgt. Die Netze melden. Wer sich bis zu diesem Termin nicht mel- sind auf einem ca. 2,60 m langen Vierkantholz auf- det, muss für die Entsorgung der Netze selber gerollt. Die Netzbreite beträgt 4, 41⁄2 oder 5 m, die aufkommen! Netzlänge 120 bis 200 m pro Rolle. Die Maschen- weite beträgt ca. 3 x 8 Millimeter (ähnlich wie Hagel- BBZ Arenenberg, Pflanzenschutzdienst, netze). Hermann Brenner, 058 345 85 17 Aktuelles aus dem Pflanzenbau: Regelmässig im «Thurgauer Bauer» 13
DIREKTVERMARKTUNG Gesehen an der ExpoDirekt 2018 in Karlsruhe – Die Messe für Direktvermarktung, Spargel- und Beerenanbau. Die ExpoDirekt ist eine tolle Messe und sehr zu empfehlen, wenn man neben der Direktvermarktung auch an Anbautechnik für Beeren und Spargeln interessiert ist. Es gibt viele tolle Impulse, welche individuell zur Weiterentwicklung des eigenen Betriebs nützlich sein können. Die Hauptthemen waren: Nachhaltige Verpackungs- möglichkeiten, Hofautomaten und digitale Beschriftungstechniken. Die www.expo-se.de findet auch im 2019 wieder statt. Manuela Vogel, Beratung Direktvermarktung, BBZ Arenenberg Kompostierbare Papiertaschen (Einlagepapier). www.tuetle.de Papp-Geschenkkörbe in Holzoptik. www.schumacher-packaging.com Essbare oder kompostierbare Schalen in verschie- denen Grössen für Degustationen und Apéros. Eierbox für den Verkauf von kleineren Eiern lose www.fuellette.de zum Kilopreis. www.eierschachtel.de 14
DIREKTVERMARKTUNG Originelle Kundenstopper mit tollen Motiven www.kresken.de Auffällige Hofwerbung (individuelle Motive). www.kresken.de Verschiedene Verkaufsautomaten für die Platzierung im Dorf, in der Stadt oder am Bahnhof. www.regiomat.de, www.regio-box.de Hofautomat mit EC-Gerät (Zusatzelement) www.agridee.ch 15
REBBAU AKTUELL Rückblick auf das Rebjahr 2018 Ein wahrhaft grosser Jahrgang reift in den Kellern Nach drei eher mageren Jahren kompensiert los. Die während des ganzen Winters günstige Witte- das Rebjahr 2018 nicht nur mengenmässig, rung ermöglichte auch optimale Bedingungen für sondern bescherte den Winzerinnen und Win- den Winterschnitt. Nach den schweren Frostereignis- zern auch hervorragende Traubenqualitäten, sen des Vorjahres war genügend brauchbares Holz welche nun in den Kellereien zu «ganz gros- aus der Basis vorhanden, und eine gute Nährstoff- sen» Weinen heranreifen dürften. Bereits früh versorgung war mit dem hohen Blatt-/Fruchtverhält- im Jahr zeichnete sich ein besonderer Jahr- nis und den tiefen Erträgen sowieso gegeben. Damit gang ab. In rasantem Tempo verlief die ganze war im Prinzip bereits vor dem Austrieb alles bereit Vegetationsentwicklung, und ab Anfang Sep- für einen grossen Jahrgang! tember konnte bereits mit der Hauptlese der weissen Sorten begonnen werden. Die Trau- Rasanter Austrieb bringt viel Arbeit und ben erreichten selten gemessene Zuckerwerte, Zuversicht und bereits Mitte Oktober war dieses «golde- Ab der zweiten Aprilwoche stiegen die Tagesdurch- ne» Rebjahr praktisch abgeschlossen. schnittstemperaturen markant an. Die Vegetation entwickelte sich damit fast sprunghaft. Der Austrieb Milder und feuchter Winter erfolgte im 2018 kurz zusammengefasst rasant und Der Start ins noch junge Jahr war durch allgemein üppig. Zum Zeitpunkt der Eisheiligen sprach in die- milde und feuchte Witterung geprägt. Dank den re- sem Jahr niemand mehr von Frostgefahr. Bereits gelmässigen und teilweise ergiebigen Niederschlä- Anfang Mai konnte bei frühen Sorten das erste gen im Januar und Februar war glücklicherweise das Schieben der Gescheine beobachtet werden. Das Wasserbilanzdefizit vom Vorjahr vor Vegetationsbe- enorme Wachstum verlangte jedoch von den Reb- ginn wieder gut aufgefüllt. Dank dem nur zögerli- leuten einiges an Arbeiten, welche alle fast zeitgleich chen Ansteigen der Temperaturen überstanden die anzufallen drohten. Die Erfahrungen der vergange- Reben auch die Kälteperiode von Ende März schad- nen Frostjahre haben dazu geführt, dass vielerorts Viel Publikum an der Rebbegehung in Wilchingen zum Thema «Innovationen in der Reben-Mechanisierung». 12. Juli 2018. (hwg) 16
REBBAU AKTUELL Frostruten stehen gelassen wurden. Wer diese nicht monie der Weine wichtigen Säurewerte. Sowohl in rechtzeitig geschnitten hatte, sah sich nunmehr mit Hallau, wie auch in Weinfelden und Uesslingen wur- einem richtigen «Gnusch» konfrontiert, welches es den bis Mitte September einige Niederschläge regis- möglichst rasch zu beseitigen galt. Vereinzelt war es triert, welche nebst der willkommen Abkühlung, die aufgrund des Wachstums möglich, schon Mitte Mai Traubenbeeren richtiggehend anschwellen liessen. die Lorenzfedern des untersten Heftdrahtes zu schliessen. So früh, wie es nur ganz selten vor- Reife Trauben und kaum Kirschessigfliegen kommt! Noch vor dem «Festwochenende» zur Trau- (KEF) benblüte von Mitte Juni war die Blüte im 2018 be- Die spätsommerlichen Temperaturen und die meist reits Geschichte. Die Vegetationsentwicklung war trockene Witterung liess in der Folge die Traubenrei- damit bis zum Traubenschluss vergleichbar mit den fe rasch voranschreiten. Damit gelangten innert sehr frühen Jahren 2009 oder 2011 und deutlich frü- kurzer Zeit sehr grosse Mengen Erntegut in die Kelle- her als 2015. reien. Dank dem gesunden Traubengut musste auch praktisch nicht gesöndert werden. Da die meisten Mit dem Sommer kam die grosse Trockenheit Sorten ihre optimale Reife bereits in der zweiten Ab der Traubenblüte und mit dem Einzug des Som- Hälfte September erreichten, kam es verschiedent- mers manifestierte sich ein Niederschlagsdefizit, wel- ches bis in den Spätherbst anhalten sollte. Bereits der Juni wie auch der Juli waren warm und trocken. Ab Mitte Juli stiegen dann die Temperaturen deutlich an, und es begannen die ersten Hitzetage. Damit einher ging ein Absinken der Luftfeuchtigkeit, welche anschliessend bis Ende August kaum mehr über die 60 %-Schwelle angestieg. Die Niederschlagsarmut hat sich dann auch leicht verzögernd auf die Reifent- wicklung ausgewirkt, was primär auf eher schwach- wüchsigen Unterlagen oder kieshaltigen Böden sichtbar wurde. Die Trockenheit hinterlässt ihre Spuren. Diese Anlage im 3. Standjahr hat die Hitze zwar noch gut Eine frühe Ernte zeichnet sich ab überstanden. Der Unterwuchs hat aber stark Im Allgemeinen konnte man bereits Anfang August gelitten. 9. August 2018 (hwg) von einer sehr frühen Ernte ausgehen. Seitens der Fachstelle wurden die offiziellen Reifemessungen lich zu Engpässen in der Kellerlogistik und damit zwei Wochen vorgestaffelt. Die ersten Messungen verbundenen Wartezeiten. Obwohl es gegen Mo- vom 21. August 2018 verdeutlichten die Entwicklung. natsende hin immer wieder zu Meldungen von KEF- Die gemessenen Zuckerwerte streuten zwar erfah- Befall kam, beschränkten sich die Schäden primär rungsgemäss noch sehr stark. Mit Werten beim auf Rebparzellen in Randlagen und Heckennähe. Müller-Thurgau (R-S) von 54 bis 73 °Oe, bezie- Dank unverzüglichem Abernten und dem konse- hungsweise von 66 bis 81 °Oe beim Blauburgunder, quente Söndern des Traubenguts in Befallsherden, deutete aber alles auf eine sehr frühe Lese hin. blieben die KEF-Probleme in diesem Jahr marginal. Lang ersehnte Niederschläge bringen Ein Jahrgang, welcher für vieles entschädigt nochmals Schub Mit rund 4.31 Mio kg Trauben (Schaffhausen), res- Die Vorfreude auf den Herbst blieb unvermindert bis pektive rund 2.23 Mio kg (Thurgau) lagert nun eine zur Lese. Aufgrund der gestiegenen Boden- und Grossernte in den Kellern. Sowohl bei der roten Luftfeuchte ab September akzentuierte sich dann die Hauptsorte Blauburgunder wie auch der weissen Traubenreife erneut, und erste besorgte Winzer Sorte Müller-Thurgau (R-S) wurden sehr hohe Flä- fürchteten um ein Absacken der für eine gute Har- chenerträge erreicht. Ebenso liegen die Zuckerwerte 17
REBBAU AKTUELL in noch selten gemessenen Höhen. Auch bei den nur Traubenproduzenten überrascht, sondern dürf- Spezialitäten konnten die Keller nach einigen dürfti- ten auch die Konsumenten mit Sicherheit überzeugen. gen Jahren mit hervorragendem Traubengut gut ge- füllt werden. Die hohen Zuckerwerte bei Chardon- Markus Leumann, Fachstelle Weinbau SH/TG nay, Merlot oder auch Sauvignon Blanc haben nicht 4. Dezember 2018 Nächste weinbauliche Termine SH / TG 10./11. Januar 2019 Donnerstag / Freitag ganzer Tag Wädenswiler Weintage, Fachtagung für Rebbau und Weinbereitung 17. Januar 2019 Donnerstag 8.30 –12.30 Uhr Jungweindegustation Weissweine SH / TG, Neuhausen SH, Schlosssaal Charlottenfels 19. Januar 2019 Samstag 8.30 Uhr Weiterbildungsmorgen Branchenverband SH, Buchberg 12. März 2019 Dienstag ganzer Tag Fachkonferenz Branchenverband Thurgau Weine, Die Vino, Winterthur ZH 12. März 2019 Dienstag 19.30 Uhr DV Kant. Weinbauverband SH, Restaurant zum alten Schützenhaus, Schaffhausen 21. März 2019 Donnerstag 8.30 –12.30 Uhr Jungweindegustation Rotweine SH / TG, Neuhausen SH, Schlosssaal Charlottenfels Volle Standen und hervorragende Traubenqualitäten. Auch die Traubenpässe wurden von zahlreichen Betrie- ben voll ausgenützt, 16. September 2018 (hwg) 18
REBBAU AKTUELL Offizieller Weinlesebericht der Kantone Offizieller Weinlesebericht der Kantone Schaffhausen und Thurgau Schaffhausen und Thurgau 1. 1.Sortenergebnisse SortenergebnisseKanton Schaffhausen, Kanton 2018 Schaffhausen, 2018 Anzahl mittl. Most- Rebsorte Fläche in m2 Ernte in Kilo g/m² Wägungen gewicht °Oe Acolon 3'366 7 3'445 - davon AOC 2'500 4 2'303 921 92.0 - davon Landwein 866 3 1'142 1'319 80.0 Blauburgunder 3'052'801 4'074 2'657'069 - davon AOC 2'877'133 3'662 2'427'685 844 106.9 - davon Landwein 175'668 412 229'384 1'306 102.0 Blaufränkisch / Lemberger 5'373 10 3'333 620 97.5 Cabernet blanc 2'549 2 1'111 436 99.4 Cabernet Cantor 1'569 1 1'037 - davon Landwein 1'569 1 1'037 661 94.0 Cabernet Cortis 2'411 1 414 172 103.0 Cabernet Cubin 7'437 6 8'626 - davon AOC 4'520 4 3'959 876 105.8 - davon Landwein 2'917 2 4'667 1'600 102.9 Cabernet Dorsa 71'403 98 66'999 938 96.8 Cabernet Franc 4'597 5 1'526 332 100.1 Cabernet Jura 33'072 23 26'280 795 97.8 Cabernet Mitos 444 1 444 1'000 98.0 Cabernet noir, VB CAL 91-26-04 6'272 2 6'145 980 90.4 Cabernet Sauvignon 7'655 10 3'261 426 100.1 Cabernet Soyhières 6'588 2 6'588 1'000 94.2 Cabertin, VB CAL 91-26-18 1'955 2 1'171 599 115.0 Chambourcin 362 1 362 1'000 96.0 Chardonnay 113'559 115 79'544 - davon AOC 113'175 113 79'160 699 95.8 - davon Landwein 384 2 384 1'000 100.5 Dakapo 59'848 96 61'746 1'032 83.2 Diolinoir 9'111 2 1'733 190 107.9 Divico (IRAC 2091) 8'498 2 2'847 335 100.3 Dornfelder 46'012 84 52'061 - davon AOC 36'840 51 37'766 1'025 84.3 - davon Landwein 9'172 33 14'295 1'559 79.9 Dunkelfelder 13'281 32 15'603 - davon AOC 8'296 13 8'474 1'021 98.4 - davon Landwein 4'985 19 7'129 1'430 72.5 Galotta 1'571 4 1'571 1'000 101.6 Gamaret 26'278 31 19'649 - davon AOC 25'202 30 17'930 711 99.9 - davon Landwein 1'076 1 1'719 1'598 80.0 Garanoir 8'911 26 9'658 - davon AOC 7'364 20 7'200 978 85.7 - davon Landwein 1'547 6 2'458 1'589 78.2 Gewürztraminer 23'749 29 19'415 818 101.7 GF 48-12 5'597 2 3'575 639 80.7 IRAC 2060 1'899 1 450 - davon Landwein 1'899 1 450 237 95.0 Johanniter 16'538 2 6'767 - davon AOC 5'363 1 4'553 849 99.0 - davon Landwein 11'175 1 2'214 198 89.0 Kerner 9'331 14 8'226 882 97.0 Léon Millot 1'556 1 1'203 773 86.0 Léon Millot x Maréchal Foch 2'500 1 1'789 716 103.0 Malbec 11'706 12 11'683 998 88.8 Maréchal Foch 6'031 10 3'854 639 104.9 Seite 3 19
REBBAU AKTUELL Anzahl mittl. Most- Rebsorte Fläche in m2 Ernte in Kilo g/m² Wägungen gewicht °Oe Merlot 44'362 35 38'364 865 102.8 Muscaris 27'983 8 19'753 - davon AOC 21'524 6 18'457 858 92.3 - davon Landwein 6'459 2 1'296 201 99.7 Muscat bleu 1'365 1 1'762 - davon Landwein 1'365 1 1'762 1'291 77.0 Muscat Oliver 5'446 4 4'629 850 86.2 Muskateller 1'582 4 1'575 996 91.6 Pinot blanc 72'185 87 59'276 - davon AOC 69'752 83 55'224 792 98.5 - davon Landwein 2'433 4 4'052 1'665 90.3 Pinot gris 84'977 95 66'510 - davon AOC 84'488 94 66'129 783 97.6 - davon Landwein 489 1 381 779 96.0 Piroso 2'480 2 3'148 - davon Landwein 2'480 2 3'148 1'269 88.9 Prior 4'799 2 4'799 1'000 83.5 Räuschling 9'950 12 9'863 991 72.5 Rebo 2'000 3 2'000 1'000 102.0 Regent 71'368 87 64'773 - davon AOC 68'431 85 61'373 897 97.7 - davon Landwein 2'937 2 3'400 1'158 90.0 Riesling 19'487 9 13'751 706 90.5 Riesling-Silvaner 699'071 1'236 790'599 - davon AOC 677'296 1'187 759'983 1'122 82.6 - davon Landwein 21'775 49 30'616 1'406 75.6 Rondo 1'597 1 2'545 - davon Landwein 1'597 1 2'545 1'594 81.0 Sauvignon blanc 93'070 44 75'308 809 97.0 Sauvignonasse 861 1 694 806 89.0 Scheurebe 692 1 510 - davon Landwein 692 1 510 737 82.0 Schiller 4'264 6 2'871 673 93.2 Seyval blanc 19'777 32 13'069 661 89.9 Siramé 650 1 881 - davon Landwein 650 1 881 1'355 78.0 Solaris 11'805 9 10'624 - davon AOC 10'505 8 8'763 834 112.4 - davon Landwein 1'300 1 1'861 1'432 98.0 Souvignier gris, FR 392-83 3'249 1 1'476 - davon Landwein 3'249 1 1'476 454 103.0 Übrige Sorten weiss, Versuchssorten weiss 2'454 1 906 - davon Landwein 2'454 1 906 369 92.0 VB CAL 1-22 670 1 670 1'000 95.0 VB CAL 1-28 4'213 2 4'213 1'000 91.3 VB CAL 1-36 10'080 6 9'972 989 94.0 VB CAL 6-04 15'265 5 9'024 591 94.9 Viognier 5'270 2 4'906 931 94.0 Zweigelt 7'360 11 7'898 - davon AOC 4'961 8 4'060 818 99.3 - davon Landwein 2'399 3 3'838 1'600 92.4 Total AOC 5'867 3'994'003 880 Total Landweine 551 321'551 1'229 Total Kanton Schaffhausen 6'418 4'315'554 899 20
REBBAU AKTUELL 2. Hauptsorten nach AOC-Produktionsgebiet, Schaffhausen 2. Hauptsorten nach AOC-Produktionsgebiet, Schaffhausen 2018 2018 Blauburgunder Riesling-Silvaner Produktionsgebiet Reiat/Rhein Produktionsgebiet Reiat/Rhein Fläche in Ertrag in Fläche in Gemeinde Ertrag in kg m2 g/m2 ° Oe kg m2 g/m2 ° Oe Altdorf (SH) 5'306 5'959 890 105.5 16'046 13'388 1199 83.1 Bibern (SH) 9'484 11'436 829 102.4 Buchberg 110'590 142'315 777 106.2 38'750 34'208 1133 82.0 Büsingen 4'410 4'900 900 90.9 2'760 2'300 1200 74.4 Dörflingen 32'718 37'039 883 95.3 2'834 2'361 1200 78.8 Ramsen 1'013 1'305 776 101.9 2'403 2'049 1173 80.0 Rüdlingen 59'645 69'080 863 102.7 8'877 9'877 899 81.3 Schaffhausen 27'425 36'460 752 104.5 6'492 6'662 974 74.7 Stein am Rhein 98'190 118'121 831 102.0 46'350 42'090 1101 77.7 Thayngen 37'593 42'097 893 100.8 10'774 8'978 1200 74.7 Total 386'374 468'712 824 102.7 135'286 121'913 1110 79.4 Blauburgunder Riesling-Silvaner Produktionsgebiet Klettgau Produktionsgebiet Klettgau Fläche in Ertrag in Fläche in Gemeinde Ertrag in kg m2 g/m2 ° Oe kg m2 g/m2 ° Oe Beringen 21'792 26'560 820 104.9 13'403 11'924 1124 83.2 Gächlingen 65'318 84'170 776 110.1 45'720 38'969 1173 82.0 Hallau/Oberhallau 1'113'424 1'317'798 845 107.5 274'981 251'299 1094 84.0 Löhningen 18'247 21'859 835 106.2 78'731 68'531 1149 83.0 Osterfingen 151'145 181'586 832 106.1 47'841 41'303 1158 81.5 Schleitheim 1'480 1'821 813 106.5 26'635 24'080 1106 81.3 Siblingen 79'929 92'829 861 105.2 46'560 39'780 1170 80.8 Trasadingen 201'472 232'826 865 107.3 33'765 29'765 1134 85.6 Wilchingen 388'504 448'972 865 109.5 57'061 49'732 1147 84.6 Total 2'041'311 2'408'421 848 107.7 624'697 555'383 1125 83.3 Total 2'427'685 2'877'133 844 106.9 759'983 677'296 1122 82.6 Seite 5 21
REBBAU AKTUELL 3. 3. Sortenergebnisse Kanton Sortenergebnisse Kanton Thurgau, Thurgau, 2018 2018 Anzahl mittl. Most- Rebsorte Fläche m2 Wägungen Ernte in Kilo g/m² gewicht °Oe Acolon 8'438 31 12'073 - davon AOC 2'035 5 2'005 985 72.6 - davon Landwein 6'403 26 10'068 1'572 77.4 Bacchus 1'118 1 1'445 1292 71.0 Baconoir 1'399 3 1'500 1'072 88.3 Bianca 2'268 1 2'080 - davon Landwein 2'268 1 2'080 917 98.0 Blauburgunder 1'267'413 1'571 1'110'563 - davon AOC 1'147'417 1'272 962'475 839 103.3 - davon Landwein 119'996 299 148'088 1'234 100.7 Cabernet blanc 1'292 3 915 708 94.1 Cabernet Cantor 10'085 2 1'670 166 104.4 Cabernet Cortis 4'520 3 1'777 393 112.2 Cabernet Dorsa 21'646 21 15'237 - davon AOC 18'187 7 10'452 575 96.1 - davon Landwein 3'459 14 4'785 1'383 92.7 Cabernet Jura 38'373 6 20'296 - davon AOC 36'007 5 18'307 508 94.7 - davon Landwein 2'366 1 1'989 841 101.0 Cabernet Mitos 514 1 810 - davon Landwein 514 1 810 1'576 103.0 Cabernet Sauvignon 2'557 4 3'075 - davon AOC 841 3 538 640 99.6 - davon Landwein 1'716 1 2'537 1478 95.0 Chancellor 1'500 1 1'649 1'099 82.0 Chardonnay 30'163 25 23'820 - davon AOC 27'678 22 21'162 765 94.9 - davon Landwein 2'485 3 2'658 1'070 85.7 Chenin blanc 2'119 1 2'020 953 83.0 Dakapo 26'046 66 28'377 - davon AOC 13'497 31 12'394 918 84.9 - davon Landwein 12'549 35 15'983 1'274 81.3 De Chaunac 431 1 440 1021 75.0 Diolinoir 900 1 968 1'076 99.0 Divico (IRAC 2091) 7'898 1 500 - davon Landwein 7'898 1 500 63 90.0 Dornfelder 13'390 6 9'864 737 83.3 Dunkelfelder 7'934 26 10'454 - davon Landwein 7'934 26 10'454 1'318 80.2 Elbling 2'971 7 3'380 1138 83.4 Excelsior 2'377 3 2'572 - davon AOC 915 2 1'170 1'279 91.5 - davon Landwein 1'462 1 1'402 959 85.0 Galotta 2'506 1 1'977 789 100.0 Gamaret 4'807 3 5'514 - davon AOC 1'295 2 1'308 1'010 86.1 - davon Landwein 3'512 1 4'206 1198 106.0 Gamay 604 1 645 - davon Landwein 604 1 645 1'068 105.0 Garanoir 39'708 69 37'662 - davon AOC 36'362 66 33'855 931 82.9 - davon Landwein 3'346 3 3'807 1'138 91.6 Gewürztraminer 16'857 20 16'981 - davon AOC 15'847 19 15'639 987 99.2 - davon Landwein 1'010 1 1'342 1'329 97.0 GF 48-12 7'413 2 13'330 - davon Landwein 7'413 2 13'330 1'798 72.0 Seite 6 22
REBBAU AKTUELL Anzahl mittl. Most- Rebsorte Fläche in m2 Ernte in Kilo g/m² Wägungen gewicht °Oe Grüner Veltliner 5'469 3 6'573 1'202 86.4 Heida 924 2 530 574 93.5 Interspezifische rot, Übrige Sorten Piwi 10'083 2 450 rot - davon Landwein 10'083 2 450 45 90.0 Interspezifische weiss, Übrige Sorten 5'190 2 960 Piwi weiss - davon Landwein 5'190 2 960 185 88.0 Johanniter 11'237 3 2'249 - davon AOC 10'758 2 1'736 161 84.6 - davon Landwein 479 1 513 1071 86.0 Kerner 7'856 4 7'005 - davon AOC 7'267 3 5'982 823 96.6 - davon Landwein 589 1 1'023 1737 100.0 Kernling 8'587 8 9'697 1'129 94.2 Léon Millot 29'026 19 22'328 769 99.0 Malbec 888 1 900 1'014 77.0 Maréchal Foch 22'151 18 19'123 863 99.9 Merlot 20'039 23 15'728 785 101.9 Monarch 450 1 493 1'096 90.0 Müller-Thurgau 556'524 877 582'195 - davon AOC 526'740 844 556'254 1'056 79.3 - davon Landwein 29'784 33 25'941 871 83.5 Muscaris 3'559 2 1'463 411 100.3 Muscat bleu 5'994 4 4'872 - davon AOC 5'721 3 4'675 817 89.1 - davon Landwein 273 1 197 722 91.0 Muskateller 1'530 1 484 - davon Landwein 1'530 1 484 316 93.0 Pinot gris 55'040 58 45'724 - davon AOC 51'447 56 39'814 774 99.4 - davon Landwein 3'593 2 5'910 1'645 95.4 Regent 41'524 36 36'007 - davon AOC 39'021 35 32'783 840 93.3 - davon Landwein 2'503 1 3'224 1'288 102.0 Rheinriesling 7'380 3 5'804 786 85.2 Rondo 1'227 1 1'228 1'001 81.0 Saint Laurent 2'748 2 2'190 797 85.9 Saphira 1'989 1 1'185 596 94.0 Sauvignon blanc 51'735 40 41'823 808 92.5 Seyval blanc 11'865 6 8'595 - davon AOC 8'987 5 5'745 639 87.0 - davon Landwein 2'878 1 2'850 990 95.0 Siegerrebe 1'547 1 946 612 90.0 Solaris 31'841 13 31'253 - davon AOC 27'041 12 24'758 916 100.1 - davon Landwein 4'800 1 6'495 1'353 105.0 Souvignier gris, FR 392-83 27'439 7 12'555 - davon AOC 24'536 6 10'377 423 102.7 - davon Landwein 2'903 1 2'178 750 103.0 Syrah 129 1 127 984 94.0 VB CAL 1-20 100 1 158 - davon Landwein 100 1 158 1'580 94.0 VB CAL 1-22 200 1 317 - davon Landwein 200 1 317 1'585 97.0 Viognier 10'544 9 9'032 857 90.4 Weissburgunder 12'263 17 8'770 715 91.7 23
REBBAU AKTUELL Anzahl mittl. Most- Rebsorte Fläche in m2 Anzahl Ernte in Kilo g/m² mittl. Most- Rebsorte Wägungen Ernte in Kilo Fläche in m2 g/m² gewicht °Oe Wägungen gewicht °Oe Zweigelt Zweigelt 14'482 14'482 17 17 18'389 18'389 -- davon AOC davon AOC 8'375 8'375 13 13 8'829 1'054 8'829 1'054 87.5 87.5 -- davon Landwein davon Landwein 6'107 6'107 4 4 9'560 1'565 9'560 1'565 81.7 81.7 Total Total AOC AOC Anzahl 2'595 2'595 1'945'803 1'945'803 871 871 mittl. Most- Rebsorte Fläche in m2 Ernte in Kilo g/m² Total Wägungen 470 1'113 gewicht °Oe Total Landwein Landwein 470 284'944 1'113 284'944 Zweigelt 14'482 17 18'389 Total Total Kanton Thurgau Kanton Thurgau 3'065 3'065 2'230'747 2'230'747 896 896 - davon AOC 8'375 13 8'829 1'054 87.5 - davon Landwein 6'107 4 9'560 1'565 81.7 Total AOC 2'595 1'945'803 871 4.Total 4. Hauptsorten Hauptsorten Landwein nach nachGemeinden, Gemeinden,AOC AOCThurgau Thurgau 4702018 2018284'944 1'113 Total Kanton Thurgau 3'065 2'230'747 896 Blauburgunder Blauburgunder Müller-Thurgau Müller-Thurgau Ertrag Ertraginin Fläche Flächeinin Ertrag in inFläche Ertrag Fläche Gemeinde kg m2 g/m2 ° Oe kg in m2 g/m2 ° Oe Gemeinde kg 4. Hauptsorten nach Gemeinden, m2 Thurgau AOC g/m2 2018 ° Oe kg in m2 g/m2 ° Oe Aadorf 2'137 2'286 935 81.0 Aadorf Blauburgunder 2'137 Müller-Thurgau 2'286 935 81.0 Amlikon-Bissegg 13'540 14'789 916 103.5 13'179 14'267 924 78.7 Amlikon-Bissegg 13'540 Ertrag in 14'789 Fläche in 916 103.5 13'179 Ertrag in Fläche 14'267 924 78.7 Amriswil 7'363 10'855 678 103.4 9'337 8'842 1056 79.9 Gemeinde Amriswil kg 7'363 m210'855 g/m2 ° Oe 678 103.4 kg 9'337 in m2 8'842g/m2 ° 1056 Oe 79.9 Basadingen-Schlattingen Aadorf 23'060 24'538 940 105.9 12'300 2'137 10'236 2'286 1202 935 82.3 81.0 Basadingen-Schlattingen 23'060 24'538 940 105.9 12'300 10'236 1202 82.3 Berg (TG) Amlikon-Bissegg 290 13'540 419 14'789 692 916 97.0 103.5 1'220 13'179 1'985 14'267 615 924 78.0 78.7 Berg (TG) 290 419 692 97.0 1'220 1'985 615 78.0 Berlingen Amriswil 8'181 7'363 7'478 10'855 1094 678 93.9 103.4 18'464 9'337 17'358 8'842 1064 1056 77.8 79.9 Berlingen Diessenhofen 8'181 523 1'639 7'478 319 1094 93.9 18'464 17'358 1064 77.8 Basadingen-Schlattingen 23'060 24'538 940 100.0 105.9 12'300 10'236 1202 82.3 Diessenhofen Erlen 523 1'541 1'639 4'196 319 367 100.0 96.0 5'612 5'496 1021 82.6 Berg (TG) 290 419 692 97.0 1'220 1'985 615 78.0 Erlen Ermatingen 1'541 4'730 4'196 4'361 367 96.0 5'612 5'496 1107102177.7 82.6 Berlingen 8'181 7'478 1085 1094 103.1 93.9 70'006 18'464 63'221 17'358 1064 77.8 Ermatingen Eschenz Diessenhofen 4'730 14'848 523 4'361 1000 14'842 1'639 1085 100.0 319 103.1 95.2 70'006 5'517 63'221 1285110775.5 77.7 4'294 Eschenz Eschlikon Erlen 14'848 1'541 14'842 4'196 1000 96.0 367 95.2 5'517 1'108 5'612 4'294 1021 1'504 5'496 737128578.0 82.675.5 Frauenfeld Eschlikon Ermatingen 10'151 4'730 11'185 4'361 908 1085 94.7 103.1 7'141 1'108 70'006 6'967 1'504 1025 63'221 110773777.3 77.778.0 Gailingen, Eschenz DE Frauenfeld 3'151 10'151 14'848 6'884 458 908 99.1 11'185 1000 14'842 94.7 95.2 6'285 7'141 5'517 4'971 6'967 1264 4'294 102576.7 1285 75.577.3 Herdern Eschlikon DE Gailingen, 32'166 3'151 37'411 6'884 860 458 103.9 99.1 13'034 1'108 6'285 14'404 1'504 4'971 905126482.2 737 78.076.7 Hüttwilen 137'206 160'466 855 Frauenfeld Herdern 10'151 32'166 11'185 37'411 860 103.7 908 94.7 103.9 52'970 7'141 13'034 44'809 14'404 1182 6'967 102590577.9 77.382.2 Lommis Gailingen, DE 10'253 3'151 10'546 6'884 972 458 95.8 7'382 6'510 1134 80.0 Hüttwilen 137'206 160'466 855 99.1 103.7 6'285 52'970 4'971 44'809 1264 76.7 1182 77.9 Mammern Herdern 1'179 32'166 2'021 37'411 583 860 108.0 2'286 3'807 600 79.3 Lommis 10'253 10'546 972 103.9 95.8 13'034 7'382 14'404 6'510 905 1134 82.280.0 Märstetten Hüttwilen 48'662 137'206 53'073 160'466 917 855 106.0 103.7 14'692 52'970 11'883 44'809 1236 1182 79.6 77.9 Mammern 1'179 2'021 583 108.0 2'286 3'807 600 79.3 Neunforn Lommis 137'535 10'253 142'798 10'546 963 972 105.0 95.8 68'887 7'382 68'234 6'510 1010 1134 78.5 80.0 Märstetten 48'662 53'073 917 106.0 14'692 11'883 1236 79.6 Pfyn Mammern 4'076 1'179 6'901 2'021 591 583 100.0 108.0 4'851 2'286 4'169 3'807 1164 600 80.0 79.3 Neunforn 137'535 142'798 963 105.0 68'887 68'234 1010 78.5 Salenstein Märstetten 11'802 48'662 13'957 53'073 846 917 100.9 106.0 14'589 14'692 15'155 11'883 963 1236 80.0 79.6 Pfyn 4'076 6'901 591 100.0 4'851 4'169 1164 80.0 Steckborn Neunforn 5'620 137'535 9'474 142'798 593 963 98.7 105.0 8'009 68'887 9'125 68'234 878 1010 85.0 78.5 Salenstein Stettfurt 11'802 19'019 13'957 29'881 846 100.9 636 14'589 15'155 963 80.0 Pfyn 4'076 6'901 591 100.6 100.0 4'851 4'169 1164 80.0 Steckborn Sulgen 5'620 22'117 9'474 942 23'485 593 98.9 98.7 8'009 13'947 13'979 9'125 1002 87879.4 85.0 Salenstein 11'802 13'957 846 100.9 14'589 15'155 963 80.0 Stettfurt Tägerwilen Steckborn 19'019 5'620 29'881 9'474 636 593 100.6 98.7 109 8'009 1'289 9'125 085 878 76.0 85.0 Sulgen Uesslingen-Buch Stettfurt 22'117 192'479 19'019 23'485 209'565 29'881 942 104.2 918 636 98.9 129'880 100.6 13'979 109'803 13'947 1183100280.1 79.4 Tägerwilen Warth-Weiningen Sulgen 80'030 22'117 98'320 23'485 814 942 104.1 98.9 13'979109 17'994 1'289 1002 21'037 13'947 855 08580.9 79.476.0 Weinfelden Uesslingen-Buch Tägerwilen 172'953 192'479 248'333 209'565 696 918 102.2 104.2 55'286 129'880 109 61'141 109'803 1'289 904118379.8 085 76.080.1 Total Warth-Weiningen Uesslingen-Buch 962'475 80'030 192'479 1'147'417 98'320 209'565 839 814 103.3 918 104.1 556'254 104.2 17'994 526'740 129'880 21'037 1056 109'803 118385579.3 80.180.9 Warth-Weiningen Weinfelden 80'030 172'953 98'320 248'333 814 696 104.1 102.2 17'994 55'286 21'037 61'141 855904 80.979.8 Weinfelden Total 172'953 962'475 248'333 1'147'417 696 839 102.2 103.3 55'286 556'254 61'141 526'740 904 1056 79.879.3 Total 962'475 1'147'417 839 103.3 556'254 526'740 1056 79.3 Seite 8 24
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