Nr. 51/52 18. Dezember 2014 - Gemeinde Waldbronn
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Diese Ausgabe erscheint auch online Nr. 51/52 Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb 18. Dezember 2014 Allen Bürgerinnen und Bürgern von Waldbronn ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2015 Unser Bild zeigt die Krippe aus der Pfarrkirche St. Wendelin in Reichenbach. www.waldbronn.de
2 AMTSBLATT WALDBRONN Nummer 51/52 Donnerstag, 18. Dezember 2014 Weihnachts- und Neujahrsgruß des Bürgermeisters Plötzlich war sie da… Plötzlich war sie da, ich hatte schon nicht mehr mit ihr gerechnet, hatte schon resigniert; jede Hoffnung aufgegeben und gute, oder vielmehr schlechte Gründe gefunden, warum es sie für mich nicht mehr geben konnte, warum sie sich verbraucht hatte in all den Jahren, in all den Wiederholungen des Lebens; nicht machbar war sie auch nicht mehr auffindbar, in fernen Welten der Kindheit verschollen, vergraben unter Schutt und Geröll vieler enttäuschender Erfahrungen – und dann plötzlich stieg sie doch in mir auf, völlig unerwartet, geschenkt, von wem? Eben gerade nicht erarbeitet, nicht erwartet und gerade deshalb und nur so wurde ich von ihr überrascht, von ihr gefunden, wiedergefunden, denn ich war für sie verlorengegangen und nicht sie, wie ich geglaubt hatte, war die Verlorene; um mich wieder zum Kind zu machen, das nur empfangen kann, ohne zu leisten, nahm sie mich mit sanfter Gewalt an die Hand: die Weihnachtsfreude Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Kinder und Jugendliche, liebe Gäste! 2014 geht zu Ende – ein Jahr mit vielen Themen und großen Aufgaben, die wir bewältigt haben. Ein Jahr guter Zusammenarbeit, für die ich mich sehr herzlich bedanke. Nutzen Sie die verbleibenden Tage des alten Jahres für besinnliche Stunden im Kreise lieber Menschen. Diese Zeit ist es, die uns Kraft und Elan gibt, kommende Herausforderungen zu meistern. Möge die Weihnachtsfreude auch bei Ihnen einkehren und Ihnen glückliche Momente bescheren. Auch im Namen des Gemeinderates und der Verwaltung wünsche ich Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes, friedliches neues Jahr. Mit herzlichen Grüßen Ihr Franz Masino Bürgermeister und Kurdirektor
Nummer 51/52 Donnerstag, 18. Dezember 2014 AMTSBLATT WALDBRONN 3 Ehrungen beim Neujahrsempfang Andrang beim Lions-Basar Ehrungen beim Neujahrsempfang Straßen wurden saniert Kirchenkonzert Sauberes Waldbronn A Agilent zieht ins Haus des Gastes Feine Adresse: Schwitzers am Park
4 AMTSBLATT WALDBRONN Nummer 51/52 Donnerstag, 18. Dezember 2014 75 Jahre FFW Etzenrot Aus dem Gemeinderat ausgeschieden Dorffest Etzenrot Spielplatz im Kurpark
Nummer 51/52 Donnerstag, 18. Dezember 2014 AMTSBLATT WALDBRONN 5 Rektor Hepperle Ferienprogramm Kurparkfest Schmetterlingsjahr Neues in der Albtherme Ministranetnwette Nikolausmarkt
6 AMTSBLATT WALDBRONN Nummer 51/52 Donnerstag, 18. Dezember 2014 „Wir sind Sonnenblumengemeinde“ Über die Sommermonate durften sich die Waldbronner allerorts über blühende Sonnenblumen freuen. In den Kindergärten, den Schulen, bei Kirchenfesten: Überall wurden Sonnenblumensamen verteilt, gepflanzt, gehegt und gepflegt. Höhepunkt war die Verlosung einer Reise zur Insel Mainau auf dem Kurparkfest. Mittlerweile wurde aus den Kernen der abgeernteten Sonnenblumen Öl gepresst.. Ehrungen verdienter Handwerker In einer kleinen Feierstunde wurden zwei Handwerker geehrt: Bäckermeister Hubert Nußbaumer erhielt von der Handwerkskammer den Diamantenen Meisterbrief, Gipsermeister Gerhard Becker den Goldenen. Darüber hinaus wurde unser langjähriges Mitglied Richard Nußbaumer mit der Wirtschaftsmedaille des Landes Baden- Württemberg ausgezeichnet. Neue homepage und neuer Flyer Sonnenblumengemeinde Waldbronn: Dies war eine der Übersichtlicher und nutzerfreundlicher ist die neue großen Aktionen der Waldbronner Selbständigen in diesem homepage der Waldbronner Selbständigen. Unter www.ws- Jahr. Den Sommer über blühten allerorts Sonnenblumen. ev.de können sich die Benutzer rund um den Verein informieren, die Jobbörse nutzen, einen Abstecher zum Das war 2014: Von Sonnenblumen, virtuellen Waldbronn machen und die Suchmaschine „Ich will beste Qualität“ nutzen. Ein neuer Flyer wirbt für die Vorzüge kiloweise Müll und neuer homepage der heimischen Geschäftswelt. Auch für die Waldbronner Selbständigen geht ein Offerta, Unternehmerabende und Schnupperlehre ereignisreiches Jahr zu Ende. Es war ein Jahr voller Auf der offerta nahm zum ersten Mal der neu gegründete Aktivitäten. Neben den traditionellen Veranstaltungen Arbeitskreis „Vital in Waldbronn“ teil. Dessen Schwerpunkte gab es zwei Hauptaktionen in diesem Jahr: „Sauberes liegen im Gesundheits- und Fitnessbereich. Neben dem Waldbronn“ und die „Sonnenblumengemeinde“. An den Handwerkerhof, der bereits zum zweiten Mal dabei war, war Start ging die neue WS-homepage mit der der starke Auftritt der WS-Mitglieder ein voller Erfolg. Die Suchmaschine „Ich will beste Qualität“. Unternehmerabende finden nunmehr in unregelmäßigen Start in das neue Jahr Abständen statt und bieten ebenfalls Zeit und Raum für Gestartet ist das neue Jahr, mittlerweile schon fast Gespräche und Kontaktaufnahme. traditionell, mit dem Neujahresempfang der Selbständigen. In dem gut besuchten Gesellschaftshaus in Etzenrot kamen neben guten Gesprächen auch die Geselligkeit und das Kontakte knüpfen nicht zu kurz. „Sauberes Waldbronn“ Nach dem sehr beliebten närrischen Einkaufen stand bereits die erste große Aktion auf dem Kalender der Selbständigen. Gemeinsam mit der Gemeinde, den Schulen und WS- Mitglied Norman Bücher wurden zwei große „Waldbronn- räumt-auf-Tage“ veranstaltet. Schülerinnen und Schüler der heimischen Schulen sammelten genauso Müll, wie die Bürgerinnen und Bürger Waldbronns. Norman Bücher begleitete die Aktion mit einem Marathon durch die Teilorte. Das stolze Ergebnis: 40 Kilometer in fünf Stunden, 680 Kilo Müll in zwei Tagen. 27. Zunftbaum gestellt Eine stolze Leistung: 680 Kilo Müll in zwei Tagen. Mit viel Hauruck und Muskelkraft stellten die heimischen Handwerker traditionell den 27. Zunftbaum. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern wurde dies bei Freibier und Der Vorstand der Waldbronner Selbständigen Wurst gefeiert. Gleichzeitig gaben Bürgermeister Franz wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern Masino und WS-Vorstand Wolfgang Meister den Startschuss Waldbronns besinnliche Feiertage und einen guten zur Sonnenblumenaktion und verteilten die ersten und gesunden Start ins Jahr 2015. Sonnenblumensamen.
Nummer 51/52 Donnerstag, 18. Dezember 2014 AMTSBLATT WALDBRONN 7 Nachruf † 19.11. - Bilder von Emil Massinger 23.12.14 Kunst im Rathaus Die Gemeinde Waldbronn trauert um ihre 19.12.14 Jahresabschlussfeier ehemalige Mitarbeiterin DRK Rei. 19.12.14 Musik und Lyrik im Advent Angela Anderer Musikschule 20.12.14 Tischtennis Bundesliga die am 5.12.2014 verstorben ist. Turnverein Bus. 20.12.14 Weihnachtsfeier FC Bus. Bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand war Frau 21.12.14 Konzert zur Weihnachtszeit Anderer über 10 Jahre als Reinemachefrau in Musikverein Rei. der Anne-Frank-Schule Busenbach tätig. 24.12.14 Weihnachtslieder auf dem Friedhof Musikverein Rei. Unser aufrichtiges Mitgefühl an der Trauer ihrer 24.12.14 Weihnachtslieder auf dem Friedhof Angehörigen verbinden wir dem Dank für ihre Musikverein Bus. 28.12.14 Weihnachtsfeier langjährige und treue Mitarbeit. Kolpingfamilie Bus. 30.12.14 Apres Ski Party Musikverein Rei. 31.12.14 25. Waldbronner Silvesterlauf Franz Masino Petra Müller-Vogel Jedermannsportgruppe Bürgermeister Personalratsvorsitzende 06.01.15 Neujahrsempfang MSC Rei. Die Jedermann-Sportgruppe der Gemeinde Waldbronn lädt alle sportbegeisterten Waldbronner Bürger/-innen sowie Läufer/-innen des Umkreises am Mittwoch den 31.12.2014 zum 25. Waldbronner Silvesterlauf ein. Die Läufe starten gemeinsam um 13:30 Uhr vor der Festhalle Waldbronn. Es werden Laufstrecken über 5 km, 10 km, 15 km und 20 km, sowie Walking-Strecken über 5 km und 10 km angeboten. Jeder gelaufene km ist auf der Strecke gekennzeichnet. Die Veran- staltung ist kostenfrei (es wird eine Spenden-Kasse zugunsten eines Straßenkinderprojektes in Chile aufgestellt – im Jahr 2013 konnten wir dorthin € 1.250,00 überweisen). Jeder Teilnehmer trägt sich in eine Liste ein. Haftung wird vom Veranstalter keine übernommen. Auskunft bei Günter Oden, Tel: 07243/6258. Die Übungsabende der Jedermann-Sportgruppe sind jeweils freitags ab 19.00 Uhr im Stadion Waldbronn. Hierzu wird herzlich eingeladen. Die Streckenführung kann auf der Internetseite der Gemeinde Waldbronn aufgerufen werden (www.waldbronn.de Aktuelle Veranstaltungen).
8 AMTSBLATT WALDBRONN Nummer 51/52 Donnerstag, 18. Dezember 2014 Störungsdienste Donnerstag, 08.01.2015 16.00 - 18.00 Uhr (Tel. Voranmeldung erwünscht, Tel. 609-101) Wasser: Tel. 0171 6517824 Öffnungszeiten Bürgerbüro, Tel. 609-111 Während den Öffnungszeiten Pforte Rathaus (siehe rechts) zusätzlich Tel. 609-0 Montag - Mittwoch 7.00 - 16.00 Uhr Erdgas: Störungsmeldestelle Erdgas-Südwest GmbH Donnerstag 7.00 - 18.00 Uhr Tel. 01802 056-229 Freitag 7.00 - 12.00 Uhr Strom: EnBW Störungsnummer Öffnungszeiten Pforte, Rathaus, Tel. 609-0 Tel. 0800 3629477 Montag - Mittwoch 8.00 - 12.15 Uhr Kabelfernsehen: Kabel Baden-Württemberg Tel. 01806 888150 oder 0800 858590050 (kostenlos) Donnerstag 8.00 - 12.15 Uhr Meldung defekter Straßenbeleuchtung Tel. 609-302 13.15 - 18.00 Uhr Freitag 7.00 - 13.00 Uhr Notrufe Das Fundbüro befindet sich an der Pforte im Rathaus. Familienbüro, Tel. 609-330 Feuerwehr + Rettungsleitstelle 112 Polizei 110 Öffnungszeiten Grundbucheinsichtsstelle, Tel. 609-161 Polizeirevier Ettlingen 3200-312 Montag + Mittwoch 9.00 - 12.00 Uhr Polizeiposten Albtal 67779 Donnerstag 16.00 - 18.00 Uhr Sprechstunde Pflegestützpunkt Landkreis KA Krankentransporte 19222 1. Mi. im Monat, 13.30 - 16.00 Uhr, Rathaus Zi. 106 (tel. Voranmeldung unter 07243/101-546) Ärztlicher Notdienst Restmüll und Wertstoffe Restmüll An Wochentagen, 19 Uhr, bis zum Folgetag, 8 Uhr, SA/SO/Feiertag ganztags bis 8 Uhr des Folgetages ganz Waldbronn Montag, 29. Dez. 2014 Tel. 07243 19292 Montag, 12. Januar 2015 Öffnungszeiten Notdienstpraxis Ettlingen, 1,1-cbm-Container Freitag, 19. Dez. 2014 Am Stadtbahnhof 8, Tel. 07243 19292 Mittwoch, 07. Januar 2015 Mo. - Fr., 19 - 21 Uhr Grüne Tonne (inkl. 1,1-cbm-Container) Sa/So/Feiertag 10 - 14 Uhr und 16 - 20 Uhr An Wochentagen, außerhalb der Sprechstunden, beachten ganz Waldbronn Donnerstag, 18. Dez. 2014 Sie bitte die entsprechenden Hinweise auf dem Anrufbe- Montag, 05. Januar 2015 antworter Ihres Hausarztes! Schadstoffsammlung Zahnärztlicher Notfalldienst Reichenbach Dienstag, 17. März 2015 Busenbach Montag, 16. März 2015 Samstag 8.00 Uhr bis Montag 8.00 Uhr sowie an Feier- Etzenrot Mittwoch, 18. März 2015 tagen unter 01806-112112 erreichbar. Zusatztour Ettlingen Samstag, 20. Dez. 2014 (Albgauhalle) Augenärztlicher Notfalldienst Die Standzeiten werden kurz vorher auf der Umweltseite Patienten, die außerhalb der Sprechstundenzeiten eine au- veröffentlicht! genärztliche Behandlung benötigen, können zu den nach- Papiersammlung folgenden Dienstzeiten unter der zentralen Rufnummer Etzenrot Samstag, 17. Jan. 2015 01805/19292-122 den Dienst habenden Arzt erreichen: Sperrmüll/Elektronik-Schrott auf telefonische Anfrage MO, DI, DO und FR: 19-8 Uhr / MI: 13-8 Uhr / beim Abfallwirtschaftsbetrieb 0800 2982030 SA, SO und Feiertag: 8-8 Uhr oder der Gemeinde Waldbronn 609330 Notdienste der Apotheken Wertstoffe Bauhof, Daimlerstr. Sa. 9.00 - 16.00 Uhr Dienstbereit von 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr des folgenden Tages www.aponet.de oder www.lak-bw.notdienst-portal.de. Grüngutplatz Eistreffparkplatz Vom Festnetz kostenfreie Nr. 0800 0022833 oder ggf. die Di. und Fr. 9.00 - 17.00 Uhr Sa. 10.00 - 16.00 Uhr von allen Mobilnetzen erreichbare Nr. 22833. Grüngutplatz Wiesenfesthalle Dez./Jan. geschlossen Impressum Herausgeber: Gemeinde Waldbronn, Druck und Verlag: Nussbaum Medien Weil der Stadt GmbH & Co. KG, Merklinger Str. 20, 71263 Weil der Stadt, Tel. 07033 525-0, Telefax 07033 2048, Gemeindeverwaltung Waldbronn www.nussbaummedien.de. Verantwortlich für den amtlichen Teil, alle sonstigen Verlautbarungen und Mitteilungen: Bürgermeister Franz Masino, Marktplatz 7, 76337 Waldbronn, Tel. 609-0, Fax: 609-89 Marktplatz 7, 76337 Waldbronn, für "Was sonst noch interessiert" und gemeinde@waldbronn.de, www.waldbronn.de den Anzeigenteil: Brigitte Nussbaum, Merklinger Str. 20, 71263 Sprechzeiten Verwaltung Weil der Stadt. Anzeigenannahme: Tel.07243 5053-0, E-Mail: anzeigen.76275@nussbaummedien.de Montag, Mittwoch, Freitag 9.00 - 12.00 Uhr Einzelversand nur gegen Bezahlung der vierteljährlich zu entrichtenden Sprechzeiten BM Franz Masino Abonnementgebühr. Vertrieb (Abonnement und Zustellung): WDS Presse- vertrieb GmbH, Josef-Beyerle-Straße 2, 71263 Weil der Stadt, Tel. 07033 Montag, 22.12.2014 10.00 - 12.00 Uhr 6924-0 oder 6924-13. E-Mail: abonnenten@wdspressevertrieb.de Montag, 29.12.2014 10.00 - 12.00 Uhr Internet: www.wdspressevertrieb.de
Nummer 51/52 Donnerstag, 18. Dezember 2014 AMTSBLATT WALDBRONN 9 Von Umzügen, Umbauten und Umbrüchen: Ein kleiner Rückblick aus der Kurverwaltung Für die Kurverwaltung geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende. Eine weitere Neuerung in der Albtherme ist das Salzpeeling Der Jahresbeginn stand im Zeichen des geplanten Umbaus mit naturbelassenen Meersalzen. Gereinigt und entspannt in der Therme und der Neuorganisation Eingangsbereich mit fühlt sich die Haut nach einem solchen Salzpeeling an. Un- Tourist-Info und Leseraum. Geplant war auch die Moder- bedingt mal ausprobieren. nisierung und Erweiterung des zweiten Teilabschnittes im Ein Schaufenster der Leistungsfähigkeit von Handwerk, Saunabereich gemischt mit Einbau einer Panoramasauna auf Dienstleistung und Handel ist im Herbst immer die Präsen- der Dachterrasse. Der Förderantrag aus dem Tourismusinf- tation der Selbständigen aus Waldbronn auf der Verbrau- rastrukturprogramm, den die Gemeinde aufgrund des Prädi- chermesse offerta. Auch für die zahlreichen, engagierten kates „Ort mit Heilquellenkurbetrieb“ stellen konnte, brachte ehrenamtlichen Bürger aus der Gemeinde bietet die Messe dafür einen Zuschuss in Höhe von rund 243.000 Euro. Die eine Plattform, ihre Aktivitäten vorzustellen. Die Planungen, Gestaltung des Eingangsbereichs ist fast abgeschlossen. Die Koordination und Organisation für den Treffpunkt Karlsbad- Baumaßnahmen für den Bereich „Sauna gemischt“ werden Waldbronn sind immer eine besondere Herausforderung, die im Juni 2015 realisiert. Dank der interkommunalen Zusammenarbeit von Karlsbad Nach einem kurzweiligen Winter auf flotten Kurven im Eis- und Waldbronn aber auch in diesem Jahr sehr gut gemeistert treff mit seinen zahlreichen Motto-Partys und Eisdiscos, wär- werden konnte. Mit Gutscheinen und Aktionen warb die Kur- menden und erholsamen Abenden bei Candle-light in der verwaltung für einen Besuch in der Albtherme und im Eistreff. Albtherme startete im Mai die Freibad-Saison. Leider verha- Intensiviert wurde die Zusammenarbeit mit den Waldbron- gelte das schlechte Wetter gerade in den Sommerferien so ner Selbständigen; in einem kleinen Marketing-Team aus manchem Besucher den Aufenthalt. Mitgliedern des WS e.V. und der Kurverwaltung werden Im April übernahm Valentina Matejic das Café im Kurhaus weitere Ideen für die Vermarktung des vielfältigen Angebotes mit seiner schönen Aussichtslage. Im Gesellschaftshaus wur- in der Gemeinde entwickelt. Zum Jahresende eröffnete das den die Restaurant-Terrassen erneuert. neue „Bücherzimmer Albtherme“ neben dem Eingang der Der Umzug aus den vertrauten Räumen im „Haus des Kur- Albtherme. Das ehemalige Reisebüro wurde zu einem ge- gastes“ in das „Gartengeschoss“ (UG) des Rathauses war mütlichen und heimeligen Lesezimmer umgebaut. für die Kurverwaltung eine Zäsur. Dass die Räume von Agi- Aus den Händen von Landtagspräsident Wolf durfte Bür- lent zu einem Schulungszentrum angemietet und umgebaut germeister Masino für die Albtherme die Urkunde mit der wurden, ist für die Gemeinde ein Glücksgriff. Auszeichnung für 10 Jahre „Wellness Stars Baden Württem- Über die Sommermonate wurde während der Schließung berg“ entgegennehmen. der Albtherme der Eingangsbereich umgebaut und neuge- Richtig in Fahrt kam auch die Geschäftstätigkeit der Tou- staltet. Dieser Bereich wirkt nun großzügiger und heller. Auch rismusgemeinschaft Albtal, die intensive Zuarbeit aus der der Albtherme-Shop ist geräumiger geworden und hat sein Kurverwaltung erforderte (Bsp.: Projekte Neues Gastgeber- Angebot erweitert. verzeichnis Albtal, Imagebroschüre Albtal- Magazin, Ausflugs- broschüre „Fahrtziel Albtal“, BNN Sonderbeilage „Kulturerleb- nis Albtal, Konzeption für das Projekt „Wandererlebnis Albtal“). Daneben hatte die Kurverwaltung mit unterschiedlichen Mar- ketingprojekten ein strammes Programm: Umbrüche bei den Internetauftritten für die Albtherme, den Eistreff und das Freibad sowie den Aufbau der Waldbronn-Tourismusseite, die in die neue Website der Gemeinde integriert wurde. Auch die Prospekte der Einrichtungen wurden aktualisiert, für die Albtherme wurden neue Arrangements und Angebote entwickelt (Bsp.: Salzpeeling, hot-stone Massagen). Ein herzliches Dankeschön an alle Partner der Kurverwaltung und die Besucher der Waldbronner Dankeschön an alle Part- ner der Kurverwaltung und die Besucher der Waldbronner Einrichtungen. Ihnen und allen Bürgerinnen und Bürgern wünscht die Der Eingangsbereich der Albtherme wirkt nach dem Umbau Kurverwaltung besinnliche Feiertage und einen guten und nun heller und großzügiger. gesunden Start ins Jahr 2015. Soziale Senioren übergaben Spenden Spenden im Gesamtwert von 4.855 Euro verteilten die „So- zialen Senioren“ des TSV Reichenbach bei ihrer Weihnachts- feier. Der Löwenanteil ging dabei mit 3.555 Euro an die Jugendabteilung des Vereins, unterstützt mit 500 Euro wurde das Indienprojekt in Mitraniketan der Bäckerei Nußbaumer, auch als Dankeschön für die jahrelange Unterstützung der Rentnerstammtische, 400 Euro gingen an die Caritas-Tages- pflege im Waldbronner Rathausmarkt. Zur diesjährigen Weihnachtsfeier konnte Theo Müller, der die Zusammenkünfte der Sozialen Senioren gemeinsam mit Emil Störr, Dieter Kreutz und Kurt Rauenbühler organisiert, unter den zahlreich erschienenen Stammtischlern auch die TSV Ehrenvorsitzenden Bernhard Becker, Helmut Benz, Werner Schroth und Ehrenschriftführer Friedhelm Becker begrüßen. TSV-Jugendleiter Martin Steigert betonte, dass die Spen- de der Sozialen Senioren ermögliche, dass der Spielbetrieb Freude bei der Übergabe von 4.855 Euro durch die Sozi- mit 10 männlichen und 5 weiblichen Jugendmannschaften alen Senioren des TSV Reichenbach mit (von links) Theo durchgeführt werden kann. „Bei uns ist jeder willkommen, Müller, Markus Nußbaumer, Bruno Rihm (beide Mitraniketan), der Fußball spielen will, wir schicken niemand weg“, be- Nicole Heidt (Caritas-Tagespflege), Emil Störr, Dr. Hans gründete Steigert die große Zahl der Jugendmannschaften. Waldmann (Mitraniketan) und Jugendleiter Martin Steigert.
10 AMTSBLATT WALDBRONN Nummer 51/52 Donnerstag, 18. Dezember 2014 Für die Caritas-Tagespflege im Rathausmarkt nahm Leiterin Kesselfleischessen gehen, der genaue Termin stehe noch Nicole Heidt den Betrag dankbar entgegen. Für die Mitrani- nicht fest. ketan-Spende waren Dr. Hans Waldmann, Markus Nußbau- TSV-Vorsitzender Alexander Rabsteyn hob auf den Stellen- mer und Bruno Rihm gekommen, der auch kurz über das wert der Vereine in unserer Gesellschaft ab. Integration ver- Projekt in Indien informierte. hindere Vereinsamung, ein Beispiel dafür seien die Sozialen Zusammengekommen war die Spendensumme bei den 50 Senioren. Gedanken zum Weihnachtsfest steuerte Ehrenvor- Rentnerstammtischen und durch Spenden, wie Theo Müller sitzender Bernhard Becker bei. sagte. Neben diesen Beträgen unterstützen die Sozialen Die stimmungsvolle Weihnachtsfeier wurde musikalisch um- Senioren auch Kranke und Behinderte, die in der Vorweih- rahmt durch den TSV-Stammtischchor, begleitet von Rein- nachtszeit besucht und auch beschenkt werden. 20 solcher hold Selinger auf dem Akkordeon, das Gesangsduo Gundi Besuche waren es im Vorjahr. Im kommenden Jahr, blick- Bechtel, Edelbert Schuster, auf der Gitarre begleitet von te Müller voraus, kann der TSV-Rentnerstammtisch, wie er Klaus Bechtel und Josef Daferner an der Orgel. Ein weih- früher hieß, auf sein 25-jähriges Bestehen zurückblicken. nachtliches Gedicht steuerte Julius Biedenbach bei. Mit dem Im Februar oder März werde wieder nach Neupotz zum gemeinsam gesungenen „O du Fröhliche“ klang die Feier aus. Langjährige Gemeinderäte für ihr kommunalpolitisches Engagement geehrt 10, 20 und 30 Jahre kommu- nalpolitische Tätigkeit: Das be- deutet nicht nur „ein bisschen Sitzungen, ein bisschen Frei- zeit, ein paar Sitzungsunterla- gen lesen“, wie Bürgermeister Franz Masino sagte. Kommu- nalpolitische Tätigkeit sei mit erheblichem Zeitaufwand ver- bunden. Es sei aber auch ein ständiges „Geben und Neh- men“, bei dem viel von den Bürgern zurückkommt. Jetzt durfte Franz Masino in der ver- gangenen Gemeinderatssitzung sechs Gemeinderätinnen und Gemeinderäte für ihr langjäh- riges Engagement auszeichnen. Für 10 Jahre Tätigkeit, also fast noch „Frischlinge“: Bea- te Maier-Vogel (Bündnis90/Die Grünen), Klaus Bechtel (SPD) Für ihr langjähriges Engagement ausgezeichnet: Jens Puchelt, Marianne Müller, Bürger- und Jens Puchelt. meister Franz Masino, Beate Maier-Vogel, Klaus Bechtel, Joachim Lauterbach und Roland Für 20 Jahre Tätigkeit: Roland Bächlein (von links). Bächlein (CDU). Für 30 Jahre Tätigkeit: Marianne Müller (SPD) und Joachim nicht überlebt“, wie Bürgermeister Franz Masino schmun- Lauterbach (CDU). Letzterer sitzt bereits seit Juli 1980 im zelnd betonte, er sei ja schließlich noch da. Gemeinderat und hat bereits fünf Bürgermeister „erlebt, aber Lieder, Ehrungen und Theater bei der Concordia Den Lieder- und Theaterabend zum Abschluss des Jahrespro- gramms nutzt der Gesangverein „Concordia“ Reichenbach, um langjähriges aktive Sängerinnen und Sänger zu ehren. „Auf insge- samt 285 Sängerjahre bringen es die Geehrten“, stellte Concordia- Vorsitzender Harry Reiser bei der Begrüßung fest. Besonders hieß er dabei Waldbronns Bürgermeis- ter Franz Masino und Waldbronns Ehrenbürger Helmut Völkle und Inge Beutelsbacher von der Chor- gruppe Albtal willkommen, die die Ehrungen im Namen des Deut- schen Chorverbands vornahm. Mit den jeweiligen Urkunden und Ehrennadeln des Deutschen Chor- verbands wurden für 60 Jahre ausgezeichnet: Kurt Becker, Hel- mut Völkle, Klaus Weber. Für 50 Jahre wurde Klaus Benz geehrt. Für 25 Jahre erhielt Wolfgang Ehrungen beim Gesangverein „Concordia“ Reichenbach: (von links) Kurt Becker, Becker Urkunde und Ehrennadel Helmut Völkle, Klaus Weber, Klaus Benz. des Chorverbands Karlsruhe.
Nummer 51/52 Donnerstag, 18. Dezember 2014 AMTSBLATT WALDBRONN 11 Umrahmt wurden die Ehrungen durch die Concordia-Kids, os nimmt seinen Lauf und endet sehr überraschend. die Chorgruppe „The Voices“, Männer-, Frauen- und ge- So lässt sich in Kurzform das vergnügliche Geschehen zu- mischten Chor mit Liedbeiträgen. Die Chöre stehen alle sammenfassen, das Christiane Cavazzini in einen Zweiak- unter der Leitung von Joachim Langnickel. ter gefasst hat, und das jetzt von der Theatergruppe des Gesangvereins „Concordia“ Reichenbach zum Vergnügen er zahlreichen Zuschauer auf die Bühne des Kurhauses gestellt wurde. Wie das Fernsehen mit einer Homestory eine Familie durcheinanderwirbeln kann, wird hier am Beispiel der Familie Hammer eindrucksvoll komisch demonstriert. Mutter und Vater Hammer, sehr gut getroffen von Katrin Reiser und Manuel Kunz, leben so mit ihren alltäglichen Problemen, die durch einen Brief vom Fernsehen nicht klei- ner werden. Vaters Stern ist Tochter Lena, brav und doch verführerisch: Julia Dürr, die Ärztin werden soll. Gar nichts hält er dagegen von Mutters Liebling Tobias, dessen Bilder er nur als Kleckserei bezeichnet. Thomas Ries hat sich als Neuling gut in das Ensemble eingefügt. Dumm ist nur, Szene aus „Kommen wir jetzt ins Fernsehen“ der Theater- dass Oma Julante ja ins Seniorenheim abgeschoben wurde. gruppe des Gesangvereins „Concordia“ Reichenbach mit Also muss eine andere Oma her. Die finden die Hammers (von links) Lena Arzner, Thomas Ries, Julia Dürr, Katrin Rei- in Nachbarin Elfriede Sommer, beides sind zum Vergnügen ser, Manuel Kunz, Birgit Rupp, Christina Kies, Kristina Bod- der Zuschauer Paraderollen für Christina Kies (Julante) und nar und Rainer Behringer. Birgit Rupp (Elfriede), die die Möglichkeiten ihrer Partien voll Danach gehörte die Bühne der Theatergruppe des Gesang- auskosten. vereins „Concordia“ Reichenbach, die sich in diesem Jahr den Schwank in zwei Akten „Kommen wir jetzt ins Fernse- hen?“ von Christiane Cavazzini ausgesucht hatte. Der Inhalt ist schnell erzählt, das Stück lebt vor allem von seinem Wortwitz und der Situationskomik. Zwei Omas ist offenbar eine zu viel: (von links) Thomas Ries, Julia Dürr, Katrin Reiser, Manuel Kunz, Birgit Rupp, Christina Kies. Schließlich steht das Fernsehteam vor der Tür. Moderatorin Fee von Witzewitz, entsprechend taff gespielt von Kristina Bodnar, mit Tontechniker Lauscher, typgenau getroffen von Ein Brief vom Fernsehen ist gekommen: (von links) Thomas Rainer Behringer, und Kameramann Sören, wegen des Aus- Ries, Katrin Reiser, Manuel Kunz, Julia Dürr. falls eines Mitspielers hatte Lena Arzner diese Rolle kurzfris- Wolfgang Hammer erhält einen Brief. Das Fernsehen will tig übernommen und souverän gemeistert, eigentlich war sie über seine Familie nebst Oma eine Homestory drehen und als Souffleuse vorgesehen. jeder will sich von seiner besten Seite zeigen: Der Sohn ist Als aber Elfriede Sommer tränenreich feststellt, dass die ein Malergenie, wird aber vom Vater für einen Kleckser ge- Moderatorin ihre verlorene Tochter ist, löst sich endlich – halten. Die Tochter, der Stolz des Vaters, wird Ärztin, glaubt fast- alles in Wohlgefallen auf und in den Spruch: „Das ist er zumindest, will aber Schauspielerin werden. Die Oma ja schlimmer als bei Rosamunde Pilcher!“ Julante ist im Seniorenstift und nicht vorzeigbar, da sie no- Im Schlussbild aber versammelt sich die Familie gespannt torische Kleptomanin ist. Eine „andere Oma“ muss her. Frau vor dem Fernseher, um sich die Homestory anzusehen. Sommer, die Nachbarin kommt da gerade recht. Allerdings fällt die Sendung aus, da die Kassette „aus un- Zunächst scheint der Plan aufzugehen. Die Dreharbeiten sind erfindlichen Gründen“ verschwunden ist. Oma Julante hat im vollen Gange, als auf einmal Julante erscheint. Das Cha- nochmals zugeschlagen. Nikolausfrühstück mit Jugendgemeinschaftskonzert Der Musikverein „Edelweiß“ Busenbach organisierte im Kur- haus ein Gemeinschaftskonzert der Jugendorchester der Musikvereine aus Busenbach, Karlsruhe-Daxlanden, Durlach- Aue/Wolfartsweier und Reichenbach. Das Event fand im Rahmen eines Nikolausfrühstücks statt. Vorstand Alexander Huber konnte im Kurhaus unter den zahlreichen Anwesenden aus den teilnehmenden Vereinen auch Bürgermeister Franz Masino begrüßen. Er erläuterte, dass ein Teil der Einnahmen an die Mutter-Kind-Wohngruppe des Rastatter „Vereins für systemische Jugendarbeit“ gespendet wird. Die Verbindung zu diesem Verein kommt durch die berufliche Tätigkeit einer Mutter einer Jungmusikerin in dieser Wohngruppe, die junge Mütter aus schwierigen Verhältnissen unterstützt. Die Idee des Jugendgemeinschaftskonzerts wurde bereits vor 2 Jah- Beim Jugendgemeinschaftskonzert im Waldbronner Kur- ren geboren, da der Jugenddirigent des Musikvereins Edel- haus. weiß Busenbach beim Musikvereins Daxlanden auch Ausbil-
12 AMTSBLATT WALDBRONN Nummer 51/52 Donnerstag, 18. Dezember 2014 der ist. Im Frühjahr des vergangenen Jahres fand schon ein Als drittes Orchester gingen die Busenbacher mit ihrem Konzert in Daxlanden statt. Dirigenten Stefan Mußler auf die Bühne und starteten mit Das gemeinsame Jugendorchester der Musikvereine Wolf- Melodien aus einem Disney-Film: „Highlights from Brother artsweier/Durlach-Aue eröffnete das Konzert unter ihrer Di- Bear“. Darauf folgte die melodische „Blue Ridge Saga“ und rigentin Ute Münchgesang mit „Israel Shalom“ von Kees als Verbeugung in Richtung der topaktuellen Band: „One Di- Vlaak. Darauf folgte „Star Wars“ von John Williams. Nach rection in Concert“. Die Busenbacher rundeten ihr Programm „The Lion sleeps tonight“ brachten die Gäste mit „A Feel auch mit Oldies ab, nämlich: „The Best of Chicago“. for Christmas“ Weihnachtsstimmung auf die Bühne. Zum Als viertes und letztes Orchester spielte die Jugend des Musik- Abschluss ihres Programmteils spielten sie den topaktuellen vereins Lyra Reichenbach unter ihrem Dirigenten Fabian Müller. Hit „Happy“. In flotter Abfolge spielten sie die Hits: „With Eyes of Fire“, „Dy- Als zweite Kapelle nahm die Jugend des Musikvereins Dax- namite“ und „Rolling in the Deep“. Darauf folgten noch „The landen auf der Bühne Platz und startete swingend mit „Sing, New Girl in Town“ und das schmissige „Smoke on the Water“. Sing, Sing“. Danach erinnerten sie mit „The King of Pop“ Nun folgte als Zugabe und absoluter Höhepunkt des Ge- an Michael Jackson. Auch die Oldies kamen nicht zu kurz: meinschaftskonzerts der große Gemeinschaftschor aller 4 „Proud Mary“ wurde als nächstes dargebracht. Bekannte Orchester. Zunächst spielten alle Jungmusiker unter der Filmmelodien konnte man aus „The Best of Henry Mancini“ Dirigentin Ute Münchgesang die „Muppet Show“. Danach heraushören. Das „Hawaii Five-O-Theme“ ist die Titelmelodie dirigierte Isabel Liebich „Born to be Wild“ und als letzte einer aktuellen Fernsehserie. Zum Abschluss spielten die Zugabe spielten die Jugendlichen unter Stefan Mußler „Sky- Daxlandener unter ihrer Dirigentin Isabel Liebich „It don‘t fall“. Die riesige Gruppe auf der Bühne brachte richtiges Mean a Thing“. Gänsehaut-Feeling ins Kurhaus. Jugend des Harmonika-Ring Busenbach zeigte ihr Können Seine Adventsfeier nutzte der Harmonika-Ring Busenbach wieder dazu, langjährige Mitglieder zu ehren. Umrahmt wur- de die Feier mit Beiträgen der Akkordeon-Jugend, die Ge- legenheit hatte zu zeigen, welche Fortschritte sie bei ihren Ausbildern Gaby Schönig-Keicher und Dorin Grama gemacht hat. Vorsitzender Patrick Fang konnte dazu im Proberaum eine große Zahl von Mitgliedern und viele Eltern der jungen Akkordeonisten begrüßen. Auch der Nikolaus schaute vorbei, lauschte den Darbietungen der jungen Akkordeonisten und machte ihnen mit aufmunternden Worten Mut, weiter fleißig zu üben. Geehrt wurden langjährige Mitglieder. 25 Jahre gehören dem Verein Edith Karbiner und Herbert Kraft an. 40 Jahre sind es bei Ulrike Passia, Achim Anderer, Jürgen Kunz und Pe- ter Reiser. Für 50 Jahre Zugehörigkeit zum Harmonika-Ring Beim Harmonika-Ring Busenbach wurden langjährige Mit- Busenbach wurden Alfons Bauer und Rolf Becker zu Ehren- glieder geehrt (von links): Vorstand Patrick Fang, Alfons mitgliedern ernannt. Urkunde und Nadel für 60 Jahre erhielt Lauinger, Alfons Bauer, Rolf Becker (beide wurden Ehren- Alfons Lauinger. mitglied), Jürgen Kunz und Herbert Kraft. Concordia unterstützt Kindertisch Karlsruhe Aus dem Erlös von zwei gut besuchten Veranstaltungen „History of Rock“ übergab der Gesangverein „Concordia“ Reichenbach jetzt 400 Euro an Rainer Scharinger zur Un- terstützung seines Projekts „Kindertisch Karlsruhe“. Beim Gesangverein sei schnell Einigkeit gewesen, mit „History of Rock“ auch ein Hilfsprojekt zu unterstützen, wie Vorsitzender Harry Reiser sagte. Dabei sei man auf die Projekte von Rainer Scharinger ge- stoßen, habe ihn eingeladen bei den Veranstaltungen sei- ne Projekte vorzustellen und habe sich entschieden, den „Kindertisch Karlsruhe“ zu unterstützen. Scharinger bedankte sich für die Spende. In 2014 kamen bisher insgesamt über 53.000 Euro für die sechs von ihm unterstützten Einrichtun- gen zusammen. Über die Hilfsprojekte kann sich jeder auf der Internetseite www.scharinger-friends.de näher informieren. Bei der Spendenübergabe (von links): Harry Reiser, Nicole Zeyer, Rainer Scharinger. Besuchen Sie uns auch im Internet: www.waldbronn.de
Nummer 51/52 Donnerstag, 18. Dezember 2014 AMTSBLATT WALDBRONN 13 Erfolgreiches Jahr der Jugendfeuerwehr Waldbronn Berlinfahrt war Höhepunkt 2014 „Die Jugendfeuerwehr braucht man, um den Nachwuchs der Verantwortlichen. Gerade hier wird Hervorragendes durch die Aktiven zu sichern, und damit das so bleibt, tun wir sehr Teams der Jugendleiter geleistet. viel“, stellte Waldbronns Feuerwehrkommandant Hartmut Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung, welche zu- Karle fest, als er die Jugendfeuerwehr Waldbronn bei der nächst spielerisch an die jungen Feuerwehrmitglieder her- zum Jahresabschluss 2014 stattfindenden Gerätehausüber- angetragen wird. Weiter geht es über Jugendflamme und nachtung mit Jugendlichen aller drei Abteilungen besuchte. Wettbewerbe um die Feuerwehrtätigkeit. Dabei muss auch die allgemeine Jugendarbeit immer mehr in den Vordergrund gerückt werden. Spieleabende, Kinobe- suche, Ausflüge zu Freizeitbädern oder Übernachtungen im Waldbronner Freibad oder das traditionelle Flammkuchenba- cken beim Kurparkfest sind nur einige der Aktionen, die in diesem Bereich durchgeführt werden. Viel Spaß hatten die Mitglieder der Jugendwehr Waldbronn bei einer Floßfahrt auf der Spree. Als Höhepunkt wurde in diesem Jahr unter der Leitung von Altkommandant Bernd Bull eine mehrtägige Fahrt in die Bundeshauptstadt Berlin durchgeführt. Brandenburger Tor, eine Bootsfahrt auf der Spree und der Besuch der Filmstadt Babelsberg waren nur einige Highlights des prallgefüllten Tour Kalenders. Möglich sind solche Veranstaltungen neben der Bezuschus- Ein Gang durch das Brandenburger Tor mit Gruppenbild ge- sung durch die Gemeinde vor allem durch die Unterstüt- hörte auch für die Jugendfeuerwehr Waldbronn zum Pflicht- zung mit Spenden. Bedanken will sich die Jugendwehr bei programm ihres Berlin-Besuchs. folgenden Sponsoren: Firma Agilent, Bäckerei Nußbaumer, Um dies zu sichern, wird in der Waldbronner Wehr die Ju- CDU Waldbronn, Lionsclub Waldbronn, Firma Marco Polo, gendarbeit weiter intensiviert und vorangetrieben. Die Arbeit Firma Polytec, Schwarzwaldapotheke Reichenbach, Sparkas- mit den Jugendlichen zwischen 10 und 17 Jahren bei der se Karlsruhe- Ettlingen, Firma Taller, Volksbank Ettlingen. Feuerwehr lebt von „Ideen und Begeisterungsfähigkeit“ der Im Gemeinderat notiert Bekanntgabe erwarten ist 2015 ein Defizit von 3.300 Euro. Grundsätzlich Bürgermeister Franz Masino gab in der vergangenen Ge- seien landesweit und damit auch in Waldbronn, 42 Prozent meinderatssitzung bekannt, dass zum Thema Leitbild am des Waldbestandes beschädigt. Das läge am Klimawandel Donnerstag, 19. März, um 18.30 eine Bürgerversammlung mit zu warmen Wintern und zu wenig Regen sowie an der stattfindet. starken Samenbildung, so der Forstamtsleiter. Dadurch käme es zu einer großflächigen „Versauerung“. Forstwirtschaftsplan 2014/2015 Beate Maier-Vogel (Bündnis 90/Die Grünen) sprach sich ge- Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag der Verwaltung gen die hohen Hiebszahlen von 1.700 Festmeter aus und mehrheitlich zu, im kommenden Jahr einen Einschlag von stellte den Antrag, dass nur 1.300 Festmeter geschlagen 1.700 Festmeter im Gemeindewald vorzunehmen. werden sollen. Diesem Antrag wurde bei 15 Gegenstimmen Forstamtsleiter Thomas Rupp stellte dem Gemeinderat die nicht gefolgt. Zahlen aus dem laufenden Jahr vor. So werden bis zum Jahresende rund 1.300 Festmeter eingeschlagen und ver- Entscheidung über Backbones für Waldbronn vertagt kauft sein. Damit wird der Gemeindewald mit einem Über- Die Entscheidung darüber, ob in der Gemeinde Waldbronn schuss von rund 10.000 Euro abschließen. Mit 1.000 Doug- eine Zusammenarbeit mit dem Landkreis Karlsruhe hin- lasien wurde die Naturverjüngung ergänzt. sichtlich der Verlegung eines Höchstgeschwindigkeitsnetzes Im Jahr 2015 wird ein Einschlag von 1.700 Festmeter vorge- (Backbones) mit Übergabepunkten in den Ortsteilen und schlagen, einschließlich 400 Festmeter bei jüngeren Bestän- des Betriebes der Breitbandinfrastruktur stattfindet, wurde den. Rund 6.000 Bäume sollen neu angepflanzt werden. Zu vertagt. (Bitte lesen Sie weiter auf Seite 15)
14 AMTSBLATT WALDBRONN Nummer 51/52 Donnerstag, 18. Dezember 2014 Weihnachts- und Neujahrsgruß 2014/2015 vom Landrat des Landkreises Karlsruhe Dr. Christoph Schnaudigel Liebe Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Karlsruhe, vor wenigen Tagen haben wir auf den 25.Jahrestag des Mauerfalls geblickt. Es ist immer noch kaum zu fassen, dass sich der eiserne Vorhang quasi über Nacht aufgelöst hat und wir heute in einem vereinten Europa leben. Einen Beitrag hierzu haben auch die Bürgerinnen und Bürger geleistet, die sich in über 70 Städte- und Landkreispartnerschaften sowie internationalen Projekten engagieren und damit einen unschätzbaren Beitrag zur Völkerverständigung leisten. Nach dem Frieden, der Sicherheit und dem Wohlstand, der für uns selbstverständlich geworden ist, sehnen sich die Menschen, die zu uns flüchten und hier um Asyl bitten, weil in ihren Heimatländern Krieg geführt wird oder Not herrscht. Der Landkreis hat es in enger Kooperation mit seinen Städten und Gemeinden geschafft, allen Menschen ein Obdach zu geben – eine Aufgabe, die uns auch im kommenden Jahr in Atem halten wird. Mein Dank gilt insbesondere auch den Ehrenamtlichen, die unsere hauptamtlichen Kräfte unterstützen und damit der christlichen Botschaft des Weihnachtsfestes Leben verleihen. Nach den Kommunalwahlen am 25. Mai hat ein neuer Kreistag Verantwortung für den Landkreis übernommen. Auf die Zusammenarbeit freue ich mich und möchte an dieser Stelle allen, die sich für dieses Amt zur Wahl gestellt haben, herzlich danken. Bürgerschaft und Demokratie leben vom Mitmachen – auf Ebene der Kommunalpolitik, aber auch im Bereich der Kirchen, Vereine und vielen weiteren Institutionen, Organisationen und Initiativen. Sie tragen und bereichern unsere Gesellschaft, ebenso wie diejenigen, die unbeachtet vom Licht der Öffentlichkeit ihren Beitrag leisten, indem sie z.B. einen Angehörigen pflegen oder sich aufopferungsvoll für behinderte Menschen einsetzen. Traditionell danke ich am Jahresende den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der freien Wohlfahrtsverbände, den Freiwilligen Feuerwehren und den Hilfs- und Rettungsdiensten sowie der Polizei und den Vertretern von Umwelt- und Naturschutzorganisationen, aber auch allen, die sich auf kulturellem und sportlichem Gebiet engagieren und hier insbesondere denjenigen, die sich in der Jugendarbeit engagieren. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine friedvolle und besinnliche Weihnachtszeit, frohe Festtage und ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2015. Dr. Christoph Schnaudigel Landrat
Nummer 51/52 Donnerstag, 18. Dezember 2014 AMTSBLATT WALDBRONN 15 Grundsätzlich steht der Gemeinderat dem Vorhaben positiv der interkommunalen Zusammenarbeit, gerade wegen der gegenüber, doch sind noch viele Fragen offen und müssen Fördermittel, die nur fließen, wenn man sich für die Land- geklärt werden. kreislösung ausspricht. Klaus Bechtel (FW) sprach von einem Kreiskämmerer Ragnar Watteroth stellte den Vertrag über hohen Investitionsbedarf, er möchte zunächst noch einen die interkommunale Zusammenarbeit, der bereits 30 Ge- anderen Anbieter hören. Bürgermeister Franz Masino sprach meinden aus dem Landkreis angehören, dem Gemeinderat sich für die Landkreislösung aus. vor. Ziel sei es, im gesamten Landkreis eine „homogene Versorgung“ von 50 Mbit pro Sekunde zu schaffen. Diese Bauflächen in Waldbronn flächendeckende Versorgung mit einer Breitbandinfrastruktur Harald Irion vom Rechtsamt informierte den Gemeinderat gelänge aber nur, wenn die Gemeinden dieses Vorhaben über den Bestand der vorhandenen Bauflächen. Im Flächen- unterstützen, eigens dafür sei eine Gesellschaft gegründet nutzungsplan sind 46,5 Hektar an Flächenreserven ausge- worden. Der Backbone-Ausbau mit sogenannten Übergabe- wiesen, davon 18,8 ha Wohnfläche, 8,5 ha Gewerbe, 17 ha punkten in den einzelnen Ortsteilen sei förderfähig mit 62,5 Mischgebiet und 1,4 ha Sondergebiet. Prozent. In Waldbronn könnten bereits vorhandene Leerrohre Insgesamt gibt es in der Gemeinde 101 Bauplätze (zum und Trassen genutzt werden. Verschiedene Betreiber hätten Vergleich 2013: 119), davon sind 56 in Busenbach, 34 in sich auch bereits für den Betrieb beim Landkreis beworben. Reichenbach und 11 in Etzenrot. Die Gewerbegebiete „Erm- Die neu gegründete Gesellschaft sorgt für die Übergabe- lisgrund“ und „Taubenbaum“, sind vollständig bebaut. Wald- punkte innerhalb der Gemeinde. Diese muss dann im Laufe bronn hatte im Oktober diesen Jahres 12.655 Einwohner der kommenden Jahre für die weitere innerörtliche Versor- (2013: 12.608), 786 Zuzüge und 717 Wegzüge. 105 Sterbe- gung zum Endverbraucher Sorge trage. Beispielsweise dann, fälle stehen 83 Geburten gegenüber. wenn Baumaßnahmen in den Straßen anstehen. Jens Puchelt (SPD) sprach von einem großen Bedarf an Bei der anschließenden Diskussion sprachen sich die einzel- Wohnflächen und Gewerbeflächen. Es sei bedauerlich, wenn nen Fraktionen dafür aus, den Beschluss zu vertagen und alteingesessene Firmen aus Waldbronn aus Platzmangel weitere Anbieter, wie die Telekom, zu hören. Es sei noch wegzögen. Roland Bächlein (CDU) wies auf die positive viel Beratungsbedarf, gerade bezüglich der letztendlich an- Innenverdichtung hin, die aber weiterhin kontrolliert geplant stehenden Kosten. Jens Puchelt (SPD) bevorzugt die Lösung sein muss. Haushaltsplan 2015 In dieser Ausgabe des Amtsblatts stellen wir den Haushaltsplan mit einigen Grafiken vor, ebenso den Ansatz für den Eigenbetrieb Wasserversorgung. Lesen Sie auch hier die Rede des Bürgermeisters, mit der er den Haushaltsplan im Gemeinderat eingebracht hat. Die Stellungnahmen der Fraktionen werden, wie in den vergangenen Jahren, im Wortlaut im ersten Amtsblatt des neuen Jahres veröffentlicht. „Sehr geehrte Damen und Herren Gemeinderäte, Feuerwehrhaus in Etzenrot zeigt sich in neuem Kleid, im al- werte Bürgerinnen und Bürger, ten Schulhaus der Anne-Frank-Schule wurde ein 2-gruppiger Vertreter der Presse Kindergarten eingerichtet, zum einen aus brandschutztechni- Nur noch wenige Tage tren- schen Gründen im Kindergarten Schwalbennest, zum ande- nen uns vom Jahresende, ren, und das ist viel erfreulicher, in Waldbronn gibt es wieder die Uhr für das Jahr 2014 mehr Kinder. Ebenso wurde das Dach dieser Schule saniert ist fast abgelaufen und wir und mit einer Photovoltaikanlage versehen. Der Innenhof werfen in der Adventszeit der neuen Anne-Frank-Schule ist mit Treppenanlage saniert. einen Blick zurück. Unser Zugang und Wege am Friedhof Reichenbach sind erneuert. Blick gilt aber in erster Li- Ich könnte hier noch eine Vielzahl kleinerer und größerer nie dem nächsten Jahr, hier Maßnahmen aufzählen, möchte es dabei aber belassen. und heute den Zahlen, dem Große Themen waren auch die grundlegenden Entschei- Haushaltsplan 2015. dungen zum Neubau einer Kindertageseinrichtung bei der Der kurze Blick zurück zeigt Albert-Schweitzer-Schule sowie fast durchgängig das The- uns eine Fülle von größe- ma Asyl, das uns auch in den nächsten Jahren ganz si- ren und kleineren Aufgaben, cher nicht loslassen wird. Erwähnenswert doch auch, dass die erledigt wurden. Dane- der Schuldenabbau in 2014 kontinuierlich fortgesetzt wurde. ben blieb natürlich auch das eine oder andere auf der Wenn man bedenkt wo wir herkommen und wie stark uns Strecke. Nicht aus bösem der Kapitaldienst auch in schwachen Haushaltsjahren belas- Willen, sondern auf Grund tet, ist die Punktlandung bei 15 Millionen Euro schon eine nicht vorhandenem Personal starke Leistung. Dafür auch einen herzlichen Dank an den oder nicht absoluter Not- Gemeinderat. Derzeit zeigt sich auch die Gewerbesteuer für wendigkeit. Zum Personal 2014 etwas erholt, was unserer Rücklage zugutekommt. vorweg: dort hat sich gezeigt, dass unser Sparkurs der Das nun ausgehende Jahr hat uns erneut gezeigt, dass nicht letzten Jahre, stabile Personalkosten von 2009 bis heute, nur das Bauen und Erhalten von Straßen ein anspruchsvol- uns alle im Haus an unsere Grenzen bringt. Deshalb hier les Geschäft ist. Auch das Erarbeiten politischer Rahmenbe- ein ganz großes Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und dingungen erfordert Wissen, Weitblick und die Bereitschaft Mitarbeiter der Verwaltung. Wir waren uns alle einig, mei- zu Kompromissen bei widerstreitenden Interessen. Hier hat nen Dank an den Gemeinderat, dass wir hier nachbessern sich der Gemeinderat vorerst zurückgenommen, den Weg müssen, was sich natürlich in höheren Personalkosten im freigemacht für die Erarbeitung eines Leitbilds und begleitet Haushalt niederschlägt. ab sofort externe Arbeitsgruppen, die in einer Vielzahl von Doch zurück ins alte Jahr mit einem reduzierten „Blick Arbeitstreffen die Grundlagen für ein Leitbild, eben der poli- zurück“. Die Gartenstraße wurde fertiggestellt und die Öff- tischen Rahmenbedingungen, erarbeitet. Dass es auch dort nung der Gartenstraße zur Gisela und Hans Ruland Straße keine grundlegende Einigkeit geben, kann liegt in der Natur beschlossen. Wie richtig diese Entscheidung war, wird uns der Sache. Die ehrenamtlichen Teilnehmer der Arbeitsgrup- fast täglich bestätigt. Vollausbau der Hetzelstraße. Mit Fug pen Leitbild 2025 verdienen unseren höchsten Respekt und und Recht kann man von einem Schmuckstück reden. Das herzlichen Dank für ihr großartiges Engagement.
16 AMTSBLATT WALDBRONN Nummer 51/52 Donnerstag, 18. Dezember 2014 Entscheiden aber über die politischen Rahmenbedingungen Die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass die Gemeinde der nächsten 10 Jahre wird dann allein der Souverän, der Waldbronn eine Kommune zum Wohnen und Arbeiten ist, Gemeinderat. Dies natürlich immer mit dem Blick auf das mit eben dieser gewohnt guten Infrastruktur. Zahlenwerk, den Haushaltsplan. Und diese Zahlen zeigen Für das „wie“, also die Wirtschaftsförderung, müssen die uns für 2015 eindeutig, dass dieser Haushalt kein Investiti- Rahmenbedingungen stimmen. Dass dies in der Vergan- onshaushalt ist. Warum ist das so in Waldbronn – entgegen genheit so war, zeigen nicht zuletzt die Erfolge unserer dem allgemeinen Trend der wirtschaftlichen Entwicklung in Wirtschaft. Wirtschaftsmedaille, Innovationspreis, ein Stern unserer Region, da doch die allermeisten Städte und Ge- leuchtet über Waldbronn – das braucht Platz. Dafür müssen meinden landauf, landab bessere Einnahmen, gerade in der wir die Voraussetzungen schaffen. Zu Recht erwarten die Gewerbesteuer und nicht nur in der Einkommensteuer, ge- Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde, dass der Bür- nerieren. Auch dieses Thema, Arbeiten und Wohnen, nimmt germeister und Rat und Verwaltung sich dieser Herausforde- einen breiten Raum in der Leitbilddiskussion ein. rung stellen und mit aller Kraft für eine positive Entwicklung unserer Gemeinde arbeiten. Nicht mehr – aber auch nicht Was passiert sonst noch in Waldbronn? Mit Abstand größte weniger! Einzelmaßnahmen werden die begleitenden Straßen- und Kanalbaumaßnahmen der Tulpenstraße für die neue Kinder- Zum Schluss möchte ich mich bedanken. tagesstätte bei der Albert-Schweitzer-Schule sein. Danke an alle Ehrenamtlichen in den Vereinen und sozialen Mit Außenanlage Schulhof und dem 2. Bauabschnitt Außen- Organisationen für ihr unbezahlbares Engagement, wie auch anlage Kindergarten Schwalbennest werden wir dafür rund an alle nicht Organisierten, die ihren Teil zum Gelingen unse- 800 Tausend Euro investieren. Sie vermissen die Kinder- res Gemeinwesens beitragen. Mein Dank geht ebenso an die tagesstätte? Eine Baumaßnahme mit einem Volumen von Rettungsorganisationen wie Feuerwehr, DRK und DLRG. Die knapp 2,5 Millionen Euro? Diese wird von einem Investor Angesprochenen haben erkannt, dass sie mit ihrem Einsatz gebaut und von uns über ein kreditähnliches Rechtsgeschäft Waldbronn so lebenswert erhalten. finanziert. Dies sichert uns sehr günstige Darlehenszinsen, Bei unseren Gemeinderätinnen und Gemeinderäten bedanke wie sie eben nur die öffentliche Hand erhält. Das bedeutet ich mich für die sehr zeitaufwändige Mitarbeit ganz herzlich. aber auch, dass wir uns erstmals seit 8 Jahren für eine so Auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind, so ist die große Maßnahme am Kreditmarkt bedienen müssen. Das Zusammenarbeit doch von Toleranz und Respekt geprägt. Geld haben wir einfach nicht. Wir werden nicht nur für Ebenso geht mein Dank an unsere Amtsleiter und alle ande- unsere Kinder sondern auch für unsere neuen Mitbürger, ren Mitarbeiter im Rathaus. Eine hervorragende Zusammen- die Asylbegehrenden, die in größter Not zu uns kommen, arbeit, die mir immer wieder viel Freude bereitet. Geld in die Hand nehmen müssen. Geld, das wir zum Teil Ebenso geht mein Dank an die Mitarbeiter des Bauhofs und nicht haben. Aber diese Verbindlichkeiten, andere nennen sie der Gärtnerei für die geleistete Arbeit. Ob Bücherei, Volks- Schulden, sind Investitionen in die Zukunft. hochschule, Musikschule, die Mitarbeiterinnen in Kindergär- Daneben erwarten uns natürlich eine Vielzahl kleinerer Maß- ten, Krippen oder Hort, allen sei im Namen der Gemeinde nahmen in den Schulen, Kindergärten, Straßen, Friedhöfen, herzlich gedankt. Nicht vergessen will ich die Mitarbeiter der Spielplätzen und Wegen. Auch für die Feuerwehr brauchen Kurverwaltungsgesellschaft. Die dort eingeleiteten Schritte wir Geld, um deren Schlagkraft zu erhalten. Wie eingangs zeigen in den Bilanzen ihre positive Wirkung. Auch an sie schon erwähnt, steigen die Personalkosten aus zwingenden ein Dank für das im vergangenen Jahr Geleistete. Gründen um ca. 220 Tausend Euro. Darin enthalten ist auch Dank an die Presse für das angenehme Miteinander und die eine halbe Stelle für einen Sozialarbeiter für Koordination faire Berichterstattung. und Betreuung der Asylsuchenden. Das Thema Asyl mit all seinen Begleiterscheinungen sollten wir alle als große Chan- In wünsche Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest, einen ce für Deutschland, unser Bundesland, den Kreis und unsere guten Rutsch ins neue Jahr, Glück, Gesundheit und Frieden Kommune sehen. Hier stehen wir, wie wenige andere Länder, auf Erden.“ gerade mit unserem christlich abendländischen Verständnis in der Pflicht. Haushaltswirtschaft Meine Damen und Herren, für das anstehende und die fol- für das Rechnungsjahr 2015 genden Haushaltsjahre gilt, was für die vorangegangenen Haushalte galt: Hilfe wird von außen nicht übermäßig zu 1. Überblick über den Verwaltungshaushalt erwarten sein. Wir werden es selber richten müssen. Und Dem Haushaltsplanentwurf liegen die Orientierungsdaten des ich denke mal, wir verabschieden heute einen Haushalt, auf Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft (MFW) zur kom- Kante genäht, der sicherlich, wie jedes Jahr, auch einige munalen Haushalts- und Finanzplanung im Jahr 2015 vom Risiken in sich birgt. 23.07.2014, die auf der Steuerschätzung vom Mai 2014 basieren sowie die Bekanntmachung der Auswirkungen der Wie heißt es doch so schön: „Die Kommunen sind ein November-Steuerschätzung vom 17.11.2014 zugrunde. zentraler Bestandteil unseres Gemeinwesens. Sie nehmen wichtige Aufgaben der Daseinsvorsorge und der lokalen Inf- rastruktur wahr. Um die grundgesetzlich garantierte kommu- nale Selbstverwaltung zu sichern, müssen die Kommunen handlungsfähig sein. Voraussetzung dafür sind auch gesunde Finanzen.“ Liest sich so einfach, jedoch: Der jahrelange Spagat zwi- schen Erfüllung von Ansprüchen, zwischen „Alles irgendwie dann doch noch möglich machen“ und der Waldbronner Finanzkraft, ist mittelfristig nicht länger durchzuhalten! Meine Damen und Herren, die Herausforderungen der kom- menden Jahre sind unübersehbar. Neben einem Sicherstellen der finanziellen Handlungsfähigkeit unserer Gemeinde wird es mehr und mehr auch darum gehen, entweder Ansprüche zu reduzieren und Notwendigkeiten zu kommunizieren, oder neue Einnahmequellen zu generieren. Die Frage muss lauten „wie“ und nicht „was“, denn der Erfolg unserer Wohlfühl- gemeinde liegt in ihrer tollen Infrastruktur mit zugegeben auch außergewöhnlichen freiwilligen Leistungen begründet.
Sie können auch lesen