Nr. 51/52 18. Dezember 2014 - Gemeinde Waldbronn

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Nr. 51/52 18. Dezember 2014 - Gemeinde Waldbronn
Diese Ausgabe erscheint auch online                              Nr. 51/52
Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb                          18. Dezember 2014

            Allen Bürgerinnen und Bürgern von Waldbronn
              ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest
                     und ein gutes neues Jahr 2015

            Unser Bild zeigt die Krippe aus der Pfarrkirche St. Wendelin
                                  in Reichenbach.

                                                         www.waldbronn.de
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    Weihnachts- und Neujahrsgruß
    des Bürgermeisters
     Plötzlich war sie da…
     Plötzlich war sie da,
     ich hatte schon nicht mehr mit ihr gerechnet,
     hatte schon resigniert;
     jede Hoffnung aufgegeben
     und gute, oder vielmehr schlechte Gründe gefunden,
     warum es sie
     für mich nicht mehr geben konnte,
     warum sie sich
     verbraucht hatte
     in all den Jahren,
     in all den Wiederholungen des Lebens;
     nicht machbar war sie
     auch nicht mehr auffindbar,
     in fernen Welten der Kindheit verschollen,
     vergraben unter Schutt und Geröll
     vieler enttäuschender Erfahrungen –
     und dann plötzlich stieg sie doch in mir auf,
     völlig unerwartet,
     geschenkt,
     von wem?
     Eben gerade nicht erarbeitet,
     nicht erwartet
     und gerade deshalb und nur so
     wurde ich von ihr überrascht,
     von ihr gefunden, wiedergefunden,
     denn ich war für sie verlorengegangen
     und nicht sie, wie ich geglaubt hatte, war die Verlorene;
     um mich wieder zum Kind zu machen,
     das nur empfangen kann,
     ohne zu leisten,
     nahm sie mich mit sanfter Gewalt an die Hand:
     die Weihnachtsfreude

    Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Kinder und Jugendliche, liebe Gäste!

    2014 geht zu Ende – ein Jahr mit vielen Themen und großen Aufgaben, die wir bewältigt
    haben. Ein Jahr guter Zusammenarbeit, für die ich mich sehr herzlich bedanke.
    Nutzen Sie die verbleibenden Tage des alten Jahres für besinnliche Stunden im Kreise lieber
    Menschen. Diese Zeit ist es, die uns Kraft und Elan gibt, kommende Herausforderungen zu
    meistern. Möge die Weihnachtsfreude auch bei Ihnen einkehren und Ihnen glückliche
    Momente bescheren.
    Auch im Namen des Gemeinderates und der Verwaltung wünsche ich Ihnen ein frohes
    Weihnachtsfest und ein gesundes, friedliches neues Jahr.

    Mit herzlichen Grüßen
    Ihr

    Franz Masino
    Bürgermeister und Kurdirektor
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Donnerstag, 18. Dezember 2014         AMTSBLATT   WALDBRONN                             3

   Ehrungen beim Neujahrsempfang
                                                                 Andrang beim Lions-Basar

  Ehrungen beim Neujahrsempfang

  Straßen wurden saniert

  Kirchenkonzert

                                                  Sauberes Waldbronn

  A
  Agilent zieht ins Haus des Gastes               Feine Adresse: Schwitzers am Park
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                                            75 Jahre FFW Etzenrot

    Aus dem Gemeinderat ausgeschieden

                                            Dorffest Etzenrot

    Spielplatz im Kurpark
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 Rektor Hepperle                               Ferienprogramm
 Kurparkfest                                   Schmetterlingsjahr

 Neues in der
 Albtherme                                     Ministranetnwette

                                               Nikolausmarkt
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                                                               „Wir sind Sonnenblumengemeinde“
                                                               Über die Sommermonate durften sich die Waldbronner
                                                               allerorts über blühende Sonnenblumen freuen. In den
                                                               Kindergärten, den Schulen, bei Kirchenfesten: Überall
                                                               wurden Sonnenblumensamen verteilt, gepflanzt, gehegt und
                                                               gepflegt. Höhepunkt war die Verlosung einer Reise zur Insel
                                                               Mainau auf dem Kurparkfest. Mittlerweile wurde aus den
                                                               Kernen der abgeernteten Sonnenblumen Öl gepresst..
                                                               Ehrungen verdienter Handwerker
                                                               In einer kleinen Feierstunde wurden zwei Handwerker
                                                               geehrt: Bäckermeister Hubert Nußbaumer erhielt von der
                                                               Handwerkskammer       den   Diamantenen     Meisterbrief,
                                                               Gipsermeister Gerhard Becker den Goldenen. Darüber
                                                               hinaus wurde unser langjähriges Mitglied Richard
                                                               Nußbaumer mit der Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-
                                                               Württemberg ausgezeichnet.
                                                               Neue homepage und neuer Flyer
Sonnenblumengemeinde Waldbronn: Dies war eine der Übersichtlicher und nutzerfreundlicher ist die neue
großen Aktionen der Waldbronner Selbständigen in diesem
                                                        homepage der Waldbronner Selbständigen. Unter www.ws-
Jahr. Den Sommer über blühten allerorts Sonnenblumen.
                                                               ev.de können sich die Benutzer rund um den Verein
                                                               informieren, die Jobbörse nutzen, einen Abstecher zum
 Das war 2014: Von Sonnenblumen,                               virtuellen Waldbronn machen und die Suchmaschine „Ich will
                                                               beste Qualität“ nutzen. Ein neuer Flyer wirbt für die Vorzüge
kiloweise Müll und neuer homepage                              der heimischen Geschäftswelt.
Auch für die Waldbronner Selbständigen geht ein              Offerta, Unternehmerabende und Schnupperlehre
ereignisreiches Jahr zu Ende. Es war ein Jahr voller         Auf der offerta nahm zum ersten Mal der neu gegründete
Aktivitäten. Neben den traditionellen Veranstaltungen        Arbeitskreis „Vital in Waldbronn“ teil. Dessen Schwerpunkte
gab es zwei Hauptaktionen in diesem Jahr: „Sauberes          liegen im Gesundheits- und Fitnessbereich. Neben dem
Waldbronn“ und die „Sonnenblumengemeinde“. An den            Handwerkerhof, der bereits zum zweiten Mal dabei war, war
Start ging     die neue WS-homepage mit der                  der starke Auftritt der WS-Mitglieder ein voller Erfolg. Die
Suchmaschine „Ich will beste Qualität“.                      Unternehmerabende finden nunmehr in unregelmäßigen
Start in das neue Jahr                                       Abständen statt und bieten ebenfalls Zeit und Raum für
Gestartet ist das neue Jahr, mittlerweile schon fast Gespräche und Kontaktaufnahme.
traditionell, mit dem Neujahresempfang der Selbständigen. In
dem gut besuchten Gesellschaftshaus in Etzenrot kamen
neben guten Gesprächen auch die Geselligkeit und das
Kontakte knüpfen nicht zu kurz.
„Sauberes Waldbronn“
Nach dem sehr beliebten närrischen Einkaufen stand bereits
die erste große Aktion auf dem Kalender der Selbständigen.
Gemeinsam mit der Gemeinde, den Schulen und WS-
Mitglied Norman Bücher wurden zwei große „Waldbronn-
räumt-auf-Tage“ veranstaltet. Schülerinnen und Schüler der
heimischen Schulen sammelten genauso Müll, wie die
Bürgerinnen und Bürger Waldbronns. Norman Bücher
begleitete die Aktion mit einem Marathon durch die Teilorte.
Das stolze Ergebnis: 40 Kilometer in fünf Stunden, 680 Kilo
Müll in zwei Tagen.
27. Zunftbaum gestellt                                   Eine stolze Leistung: 680 Kilo Müll in zwei Tagen.
Mit viel Hauruck und Muskelkraft stellten die heimischen
Handwerker traditionell den 27. Zunftbaum. Gemeinsam mit
den Bürgerinnen und Bürgern wurde dies bei Freibier und       Der Vorstand der Waldbronner Selbständigen
Wurst gefeiert. Gleichzeitig gaben Bürgermeister Franz           wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern
Masino und WS-Vorstand Wolfgang Meister den Startschuss    Waldbronns besinnliche Feiertage und einen guten
zur Sonnenblumenaktion und verteilten die ersten                    und gesunden Start ins Jahr 2015.
Sonnenblumensamen.
Nr. 51/52 18. Dezember 2014 - Gemeinde Waldbronn
Nummer 51/52
Donnerstag, 18. Dezember 2014               AMTSBLATT   WALDBRONN                                       7

                      Nachruf               †            19.11. -   Bilder von Emil Massinger
                                                         23.12.14   Kunst im Rathaus
  Die Gemeinde Waldbronn trauert um ihre                 19.12.14   Jahresabschlussfeier
  ehemalige Mitarbeiterin                                           DRK Rei.
                                                         19.12.14   Musik und Lyrik im Advent
               Angela Anderer                                       Musikschule
                                                         20.12.14   Tischtennis Bundesliga
  die am 5.12.2014 verstorben ist.                                  Turnverein Bus.
                                                         20.12.14   Weihnachtsfeier
                                                                    FC Bus.
  Bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand war Frau
                                                         21.12.14   Konzert zur Weihnachtszeit
  Anderer über 10 Jahre als Reinemachefrau in                       Musikverein Rei.
  der Anne-Frank-Schule Busenbach tätig.                 24.12.14   Weihnachtslieder auf dem Friedhof
                                                                    Musikverein Rei.
  Unser aufrichtiges Mitgefühl an der Trauer ihrer       24.12.14   Weihnachtslieder auf dem Friedhof
  Angehörigen verbinden wir dem Dank für ihre                       Musikverein Bus.
                                                         28.12.14   Weihnachtsfeier
  langjährige und treue Mitarbeit.
                                                                    Kolpingfamilie Bus.
                                                         30.12.14   Apres Ski Party
                                                                    Musikverein Rei.
                                                         31.12.14   25. Waldbronner Silvesterlauf
  Franz Masino              Petra Müller-Vogel                      Jedermannsportgruppe
  Bürgermeister             Personalratsvorsitzende      06.01.15   Neujahrsempfang
                                                                    MSC Rei.

      Die Jedermann-Sportgruppe der Gemeinde Waldbronn
   lädt alle sportbegeisterten Waldbronner Bürger/-innen sowie Läufer/-innen des Umkreises am
   Mittwoch den 31.12.2014 zum

                          25. Waldbronner Silvesterlauf
   ein.
   Die Läufe starten gemeinsam um 13:30 Uhr vor der Festhalle Waldbronn.
   Es werden Laufstrecken über 5 km, 10 km, 15 km und 20 km, sowie Walking-Strecken über 5
   km und 10 km angeboten. Jeder gelaufene km ist auf der Strecke gekennzeichnet. Die Veran-
   staltung ist kostenfrei (es wird eine Spenden-Kasse zugunsten eines Straßenkinderprojektes in
   Chile aufgestellt – im Jahr 2013 konnten wir dorthin € 1.250,00 überweisen).
   Jeder Teilnehmer trägt sich in eine Liste ein. Haftung wird vom Veranstalter keine übernommen.
   Auskunft bei Günter Oden, Tel: 07243/6258.
   Die Übungsabende der Jedermann-Sportgruppe sind jeweils freitags ab 19.00 Uhr im Stadion
   Waldbronn. Hierzu wird herzlich eingeladen.

   Die Streckenführung kann auf der Internetseite der Gemeinde Waldbronn aufgerufen werden
   (www.waldbronn.de Aktuelle Veranstaltungen).
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Störungsdienste                                              Donnerstag, 08.01.2015                 16.00 - 18.00 Uhr
                                                             (Tel. Voranmeldung erwünscht, Tel. 609-101)
Wasser: Tel. 0171 6517824                                    Öffnungszeiten Bürgerbüro, Tel. 609-111
Während den Öffnungszeiten Pforte Rathaus (siehe rechts)
zusätzlich Tel. 609-0                                        Montag - Mittwoch                       7.00 - 16.00 Uhr
Erdgas: Störungsmeldestelle Erdgas-Südwest GmbH              Donnerstag                              7.00 - 18.00 Uhr
Tel. 01802 056-229                                           Freitag                                 7.00 - 12.00 Uhr
Strom: EnBW Störungsnummer                                   Öffnungszeiten Pforte, Rathaus, Tel. 609-0
Tel. 0800 3629477                                            Montag - Mittwoch                       8.00 - 12.15 Uhr
Kabelfernsehen: Kabel Baden-Württemberg
Tel. 01806 888150 oder 0800 858590050 (kostenlos)            Donnerstag                              8.00 - 12.15 Uhr
Meldung defekter Straßenbeleuchtung Tel. 609-302                                                    13.15 - 18.00 Uhr
                                                             Freitag                                 7.00 - 13.00 Uhr
Notrufe                                                      Das Fundbüro befindet sich an der Pforte im Rathaus.
                                                             Familienbüro, Tel. 609-330
Feuerwehr + Rettungsleitstelle                       112
Polizei                                              110     Öffnungszeiten Grundbucheinsichtsstelle, Tel. 609-161
Polizeirevier Ettlingen                         3200-312     Montag + Mittwoch                       9.00 - 12.00 Uhr
Polizeiposten Albtal                               67779     Donnerstag                             16.00 - 18.00 Uhr
                                                             Sprechstunde Pflegestützpunkt Landkreis KA
Krankentransporte 19222                                      1. Mi. im Monat, 13.30 - 16.00 Uhr, Rathaus Zi. 106
                                                             (tel. Voranmeldung unter 07243/101-546)

Ärztlicher Notdienst                                         Restmüll und Wertstoffe
                                                             Restmüll
An Wochentagen, 19 Uhr, bis zum Folgetag, 8 Uhr,
SA/SO/Feiertag ganztags bis 8 Uhr des Folgetages             ganz Waldbronn                     Montag, 29. Dez. 2014
Tel. 07243 19292                                                                             Montag, 12. Januar 2015
Öffnungszeiten Notdienstpraxis Ettlingen,                    1,1-cbm-Container                  Freitag, 19. Dez. 2014
Am Stadtbahnhof 8, Tel. 07243 19292                                                         Mittwoch, 07. Januar 2015
Mo. - Fr., 19 - 21 Uhr                                       Grüne Tonne (inkl. 1,1-cbm-Container)
Sa/So/Feiertag 10 - 14 Uhr und 16 - 20 Uhr
An Wochentagen, außerhalb der Sprechstunden, beachten        ganz Waldbronn                Donnerstag, 18. Dez. 2014
Sie bitte die entsprechenden Hinweise auf dem Anrufbe-                                       Montag, 05. Januar 2015
antworter Ihres Hausarztes!                                  Schadstoffsammlung
Zahnärztlicher Notfalldienst                                 Reichenbach                     Dienstag, 17. März 2015
                                                             Busenbach                         Montag, 16. März 2015
Samstag 8.00 Uhr bis Montag 8.00 Uhr sowie an Feier-         Etzenrot                        Mittwoch, 18. März 2015
tagen unter 01806-112112 erreichbar.                         Zusatztour Ettlingen             Samstag, 20. Dez. 2014
                                                             (Albgauhalle)
Augenärztlicher Notfalldienst                                Die Standzeiten werden kurz vorher auf der Umweltseite
Patienten, die außerhalb der Sprechstundenzeiten eine au-    veröffentlicht!
genärztliche Behandlung benötigen, können zu den nach-       Papiersammlung
folgenden Dienstzeiten unter der zentralen Rufnummer         Etzenrot                         Samstag, 17. Jan. 2015
01805/19292-122 den Dienst habenden Arzt erreichen:          Sperrmüll/Elektronik-Schrott auf telefonische Anfrage
MO, DI, DO und FR: 19-8 Uhr / MI: 13-8 Uhr /
                                                             beim Abfallwirtschaftsbetrieb               0800 2982030
SA, SO und Feiertag: 8-8 Uhr
                                                             oder der Gemeinde Waldbronn                       609330
Notdienste der Apotheken                                     Wertstoffe
                                                             Bauhof, Daimlerstr.                 Sa. 9.00 - 16.00 Uhr
Dienstbereit von 8.30 Uhr bis 8.30 Uhr des folgenden Tages
www.aponet.de oder www.lak-bw.notdienst-portal.de.           Grüngutplatz Eistreffparkplatz
Vom Festnetz kostenfreie Nr. 0800 0022833 oder ggf. die      Di. und Fr. 9.00 - 17.00 Uhr       Sa. 10.00 - 16.00 Uhr
von allen Mobilnetzen erreichbare Nr. 22833.
                                                             Grüngutplatz Wiesenfesthalle
                                                             Dez./Jan. geschlossen

                                                             Impressum
                                                             Herausgeber: Gemeinde Waldbronn, Druck und Verlag: Nussbaum
                                                             Medien Weil der Stadt GmbH & Co. KG, Merklinger Str. 20, 71263 Weil
                                                             der Stadt, Tel. 07033 525-0, Telefax 07033 2048,
Gemeindeverwaltung Waldbronn                                 www.nussbaummedien.de. Verantwortlich für den amtlichen Teil, alle
                                                             sonstigen Verlautbarungen und Mitteilungen: Bürgermeister Franz Masino,
Marktplatz 7, 76337 Waldbronn, Tel. 609-0, Fax: 609-89       Marktplatz 7, 76337 Waldbronn, für "Was sonst noch interessiert" und
gemeinde@waldbronn.de, www.waldbronn.de                      den Anzeigenteil: Brigitte Nussbaum, Merklinger Str. 20, 71263
Sprechzeiten Verwaltung                                      Weil der Stadt. Anzeigenannahme:
                                                             Tel.07243 5053-0, E-Mail: anzeigen.76275@nussbaummedien.de
Montag, Mittwoch, Freitag    9.00 - 12.00 Uhr                Einzelversand nur gegen Bezahlung der vierteljährlich zu entrichtenden
Sprechzeiten BM Franz Masino                                 Abonnementgebühr. Vertrieb (Abonnement und Zustellung): WDS Presse-
                                                             vertrieb GmbH, Josef-Beyerle-Straße 2, 71263 Weil der Stadt, Tel. 07033
Montag, 22.12.2014                    10.00 - 12.00 Uhr      6924-0 oder 6924-13. E-Mail: abonnenten@wdspressevertrieb.de
Montag, 29.12.2014                    10.00 - 12.00 Uhr      Internet: www.wdspressevertrieb.de
Nr. 51/52 18. Dezember 2014 - Gemeinde Waldbronn
Nummer 51/52
Donnerstag, 18. Dezember 2014                     AMTSBLATT      WALDBRONN                                                   9
                  Von Umzügen, Umbauten und Umbrüchen:
                 Ein kleiner Rückblick aus der Kurverwaltung
Für die Kurverwaltung geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende.     Eine weitere Neuerung in der Albtherme ist das Salzpeeling
Der Jahresbeginn stand im Zeichen des geplanten Umbaus           mit naturbelassenen Meersalzen. Gereinigt und entspannt
in der Therme und der Neuorganisation Eingangsbereich mit        fühlt sich die Haut nach einem solchen Salzpeeling an. Un-
Tourist-Info und Leseraum. Geplant war auch die Moder-           bedingt mal ausprobieren.
nisierung und Erweiterung des zweiten Teilabschnittes im         Ein Schaufenster der Leistungsfähigkeit von Handwerk,
Saunabereich gemischt mit Einbau einer Panoramasauna auf         Dienstleistung und Handel ist im Herbst immer die Präsen-
der Dachterrasse. Der Förderantrag aus dem Tourismusinf-         tation der Selbständigen aus Waldbronn auf der Verbrau-
rastrukturprogramm, den die Gemeinde aufgrund des Prädi-         chermesse offerta. Auch für die zahlreichen, engagierten
kates „Ort mit Heilquellenkurbetrieb“ stellen konnte, brachte    ehrenamtlichen Bürger aus der Gemeinde bietet die Messe
dafür einen Zuschuss in Höhe von rund 243.000 Euro. Die          eine Plattform, ihre Aktivitäten vorzustellen. Die Planungen,
Gestaltung des Eingangsbereichs ist fast abgeschlossen. Die      Koordination und Organisation für den Treffpunkt Karlsbad-
Baumaßnahmen für den Bereich „Sauna gemischt“ werden             Waldbronn sind immer eine besondere Herausforderung, die
im Juni 2015 realisiert.                                         Dank der interkommunalen Zusammenarbeit von Karlsbad
Nach einem kurzweiligen Winter auf flotten Kurven im Eis-        und Waldbronn aber auch in diesem Jahr sehr gut gemeistert
treff mit seinen zahlreichen Motto-Partys und Eisdiscos, wär-    werden konnte. Mit Gutscheinen und Aktionen warb die Kur-
menden und erholsamen Abenden bei Candle-light in der            verwaltung für einen Besuch in der Albtherme und im Eistreff.
Albtherme startete im Mai die Freibad-Saison. Leider verha-      Intensiviert wurde die Zusammenarbeit mit den Waldbron-
gelte das schlechte Wetter gerade in den Sommerferien so         ner Selbständigen; in einem kleinen Marketing-Team aus
manchem Besucher den Aufenthalt.                                 Mitgliedern des WS e.V. und der Kurverwaltung werden
Im April übernahm Valentina Matejic das Café im Kurhaus          weitere Ideen für die Vermarktung des vielfältigen Angebotes
mit seiner schönen Aussichtslage. Im Gesellschaftshaus wur-      in der Gemeinde entwickelt. Zum Jahresende eröffnete das
den die Restaurant-Terrassen erneuert.                           neue „Bücherzimmer Albtherme“ neben dem Eingang der
Der Umzug aus den vertrauten Räumen im „Haus des Kur-            Albtherme. Das ehemalige Reisebüro wurde zu einem ge-
gastes“ in das „Gartengeschoss“ (UG) des Rathauses war           mütlichen und heimeligen Lesezimmer umgebaut.
für die Kurverwaltung eine Zäsur. Dass die Räume von Agi-        Aus den Händen von Landtagspräsident Wolf durfte Bür-
lent zu einem Schulungszentrum angemietet und umgebaut           germeister Masino für die Albtherme die Urkunde mit der
wurden, ist für die Gemeinde ein Glücksgriff.                    Auszeichnung für 10 Jahre „Wellness Stars Baden Württem-
Über die Sommermonate wurde während der Schließung               berg“ entgegennehmen.
der Albtherme der Eingangsbereich umgebaut und neuge-            Richtig in Fahrt kam auch die Geschäftstätigkeit der Tou-
staltet. Dieser Bereich wirkt nun großzügiger und heller. Auch   rismusgemeinschaft Albtal, die intensive Zuarbeit aus der
der Albtherme-Shop ist geräumiger geworden und hat sein          Kurverwaltung erforderte (Bsp.: Projekte Neues Gastgeber-
Angebot erweitert.                                               verzeichnis Albtal, Imagebroschüre Albtal- Magazin, Ausflugs-
                                                                 broschüre „Fahrtziel Albtal“, BNN Sonderbeilage „Kulturerleb-
                                                                 nis Albtal, Konzeption für das Projekt „Wandererlebnis Albtal“).
                                                                 Daneben hatte die Kurverwaltung mit unterschiedlichen Mar-
                                                                 ketingprojekten ein strammes Programm: Umbrüche bei den
                                                                 Internetauftritten für die Albtherme, den Eistreff und das
                                                                 Freibad sowie den Aufbau der Waldbronn-Tourismusseite,
                                                                 die in die neue Website der Gemeinde integriert wurde.
                                                                 Auch die Prospekte der Einrichtungen wurden aktualisiert,
                                                                 für die Albtherme wurden neue Arrangements und Angebote
                                                                 entwickelt (Bsp.: Salzpeeling, hot-stone Massagen).
                                                                 Ein herzliches Dankeschön an alle Partner der Kurverwaltung
                                                                 und die Besucher der Waldbronner Dankeschön an alle Part-
                                                                 ner der Kurverwaltung und die Besucher der Waldbronner
                                                                 Einrichtungen.
                                                                    Ihnen und allen Bürgerinnen und Bürgern wünscht die
Der Eingangsbereich der Albtherme wirkt nach dem Umbau            Kurverwaltung besinnliche Feiertage und einen guten und
nun heller und großzügiger.                                                      gesunden Start ins Jahr 2015.

                        Soziale Senioren übergaben Spenden
Spenden im Gesamtwert von 4.855 Euro verteilten die „So-
zialen Senioren“ des TSV Reichenbach bei ihrer Weihnachts-
feier. Der Löwenanteil ging dabei mit 3.555 Euro an die
Jugendabteilung des Vereins, unterstützt mit 500 Euro wurde
das Indienprojekt in Mitraniketan der Bäckerei Nußbaumer,
auch als Dankeschön für die jahrelange Unterstützung der
Rentnerstammtische, 400 Euro gingen an die Caritas-Tages-
pflege im Waldbronner Rathausmarkt.
Zur diesjährigen Weihnachtsfeier konnte Theo Müller, der die
Zusammenkünfte der Sozialen Senioren gemeinsam mit Emil
Störr, Dieter Kreutz und Kurt Rauenbühler organisiert, unter
den zahlreich erschienenen Stammtischlern auch die TSV
Ehrenvorsitzenden Bernhard Becker, Helmut Benz, Werner
Schroth und Ehrenschriftführer Friedhelm Becker begrüßen.
TSV-Jugendleiter Martin Steigert betonte, dass die Spen-
de der Sozialen Senioren ermögliche, dass der Spielbetrieb       Freude bei der Übergabe von 4.855 Euro durch die Sozi-
mit 10 männlichen und 5 weiblichen Jugendmannschaften            alen Senioren des TSV Reichenbach mit (von links) Theo
durchgeführt werden kann. „Bei uns ist jeder willkommen,         Müller, Markus Nußbaumer, Bruno Rihm (beide Mitraniketan),
der Fußball spielen will, wir schicken niemand weg“, be-         Nicole Heidt (Caritas-Tagespflege), Emil Störr, Dr. Hans
gründete Steigert die große Zahl der Jugendmannschaften.         Waldmann (Mitraniketan) und Jugendleiter Martin Steigert.
Nr. 51/52 18. Dezember 2014 - Gemeinde Waldbronn
10                                             AMTSBLATT      WALDBRONN
                                                                                                            Nummer 51/52
                                                                                           Donnerstag, 18. Dezember 2014

Für die Caritas-Tagespflege im Rathausmarkt nahm Leiterin    Kesselfleischessen gehen, der genaue Termin stehe noch
Nicole Heidt den Betrag dankbar entgegen. Für die Mitrani-   nicht fest.
ketan-Spende waren Dr. Hans Waldmann, Markus Nußbau-         TSV-Vorsitzender Alexander Rabsteyn hob auf den Stellen-
mer und Bruno Rihm gekommen, der auch kurz über das          wert der Vereine in unserer Gesellschaft ab. Integration ver-
Projekt in Indien informierte.                               hindere Vereinsamung, ein Beispiel dafür seien die Sozialen
Zusammengekommen war die Spendensumme bei den 50             Senioren. Gedanken zum Weihnachtsfest steuerte Ehrenvor-
Rentnerstammtischen und durch Spenden, wie Theo Müller       sitzender Bernhard Becker bei.
sagte. Neben diesen Beträgen unterstützen die Sozialen       Die stimmungsvolle Weihnachtsfeier wurde musikalisch um-
Senioren auch Kranke und Behinderte, die in der Vorweih-     rahmt durch den TSV-Stammtischchor, begleitet von Rein-
nachtszeit besucht und auch beschenkt werden. 20 solcher     hold Selinger auf dem Akkordeon, das Gesangsduo Gundi
Besuche waren es im Vorjahr. Im kommenden Jahr, blick-       Bechtel, Edelbert Schuster, auf der Gitarre begleitet von
te Müller voraus, kann der TSV-Rentnerstammtisch, wie er     Klaus Bechtel und Josef Daferner an der Orgel. Ein weih-
früher hieß, auf sein 25-jähriges Bestehen zurückblicken.    nachtliches Gedicht steuerte Julius Biedenbach bei. Mit dem
Im Februar oder März werde wieder nach Neupotz zum           gemeinsam gesungenen „O du Fröhliche“ klang die Feier aus.

     Langjährige Gemeinderäte für ihr kommunalpolitisches
                    Engagement geehrt
10, 20 und 30 Jahre kommu-
nalpolitische Tätigkeit: Das be-
deutet nicht nur „ein bisschen
Sitzungen, ein bisschen Frei-
zeit, ein paar Sitzungsunterla-
gen lesen“, wie Bürgermeister
Franz Masino sagte. Kommu-
nalpolitische Tätigkeit sei mit
erheblichem Zeitaufwand ver-
bunden. Es sei aber auch ein
ständiges „Geben und Neh-
men“, bei dem viel von den
Bürgern zurückkommt. Jetzt
durfte Franz Masino in der ver-
gangenen Gemeinderatssitzung
sechs Gemeinderätinnen und
Gemeinderäte für ihr langjäh-
riges Engagement auszeichnen.
Für 10 Jahre Tätigkeit, also
fast noch „Frischlinge“: Bea-
te Maier-Vogel (Bündnis90/Die
Grünen), Klaus Bechtel (SPD) Für ihr langjähriges Engagement ausgezeichnet: Jens Puchelt, Marianne Müller, Bürger-
und Jens Puchelt.                meister Franz Masino, Beate Maier-Vogel, Klaus Bechtel, Joachim Lauterbach und Roland
Für 20 Jahre Tätigkeit: Roland Bächlein (von links).
Bächlein (CDU).
Für 30 Jahre Tätigkeit: Marianne Müller (SPD) und Joachim     nicht überlebt“, wie Bürgermeister Franz Masino schmun-
Lauterbach (CDU). Letzterer sitzt bereits seit Juli 1980 im   zelnd betonte, er sei ja schließlich noch da.
Gemeinderat und hat bereits fünf Bürgermeister „erlebt, aber

            Lieder, Ehrungen und Theater bei der Concordia
                                                                                        Den Lieder- und Theaterabend
                                                                                        zum Abschluss des Jahrespro-
                                                                                        gramms nutzt der Gesangverein
                                                                                        „Concordia“ Reichenbach, um
                                                                                        langjähriges aktive Sängerinnen
                                                                                        und Sänger zu ehren. „Auf insge-
                                                                                        samt 285 Sängerjahre bringen es
                                                                                        die Geehrten“, stellte Concordia-
                                                                                        Vorsitzender Harry Reiser bei der
                                                                                        Begrüßung fest. Besonders hieß
                                                                                        er dabei Waldbronns Bürgermeis-
                                                                                        ter Franz Masino und Waldbronns
                                                                                        Ehrenbürger Helmut Völkle und
                                                                                        Inge Beutelsbacher von der Chor-
                                                                                        gruppe Albtal willkommen, die die
                                                                                        Ehrungen im Namen des Deut-
                                                                                        schen Chorverbands vornahm.
                                                                                        Mit den jeweiligen Urkunden und
                                                                                        Ehrennadeln des Deutschen Chor-
                                                                                        verbands wurden für 60 Jahre
                                                                                        ausgezeichnet: Kurt Becker, Hel-
                                                                                        mut Völkle, Klaus Weber. Für 50
                                                                                        Jahre wurde Klaus Benz geehrt.
                                                                                        Für 25 Jahre erhielt Wolfgang
Ehrungen beim Gesangverein „Concordia“ Reichenbach: (von links) Kurt Becker,            Becker Urkunde und Ehrennadel
Helmut Völkle, Klaus Weber, Klaus Benz.                                                 des Chorverbands Karlsruhe.
Nummer 51/52
Donnerstag, 18. Dezember 2014                     AMTSBLATT      WALDBRONN                                                11
Umrahmt wurden die Ehrungen durch die Concordia-Kids,            os nimmt seinen Lauf und endet sehr überraschend.
die Chorgruppe „The Voices“, Männer-, Frauen- und ge-            So lässt sich in Kurzform das vergnügliche Geschehen zu-
mischten Chor mit Liedbeiträgen. Die Chöre stehen alle           sammenfassen, das Christiane Cavazzini in einen Zweiak-
unter der Leitung von Joachim Langnickel.                        ter gefasst hat, und das jetzt von der Theatergruppe des
                                                                 Gesangvereins „Concordia“ Reichenbach zum Vergnügen er
                                                                 zahlreichen Zuschauer auf die Bühne des Kurhauses gestellt
                                                                 wurde. Wie das Fernsehen mit einer Homestory eine Familie
                                                                 durcheinanderwirbeln kann, wird hier am Beispiel der Familie
                                                                 Hammer eindrucksvoll komisch demonstriert.
                                                                 Mutter und Vater Hammer, sehr gut getroffen von Katrin
                                                                 Reiser und Manuel Kunz, leben so mit ihren alltäglichen
                                                                 Problemen, die durch einen Brief vom Fernsehen nicht klei-
                                                                 ner werden. Vaters Stern ist Tochter Lena, brav und doch
                                                                 verführerisch: Julia Dürr, die Ärztin werden soll. Gar nichts
                                                                 hält er dagegen von Mutters Liebling Tobias, dessen Bilder
                                                                 er nur als Kleckserei bezeichnet. Thomas Ries hat sich
                                                                 als Neuling gut in das Ensemble eingefügt. Dumm ist nur,
Szene aus „Kommen wir jetzt ins Fernsehen“ der Theater-          dass Oma Julante ja ins Seniorenheim abgeschoben wurde.
gruppe des Gesangvereins „Concordia“ Reichenbach mit             Also muss eine andere Oma her. Die finden die Hammers
(von links) Lena Arzner, Thomas Ries, Julia Dürr, Katrin Rei-    in Nachbarin Elfriede Sommer, beides sind zum Vergnügen
ser, Manuel Kunz, Birgit Rupp, Christina Kies, Kristina Bod-     der Zuschauer Paraderollen für Christina Kies (Julante) und
nar und Rainer Behringer.                                        Birgit Rupp (Elfriede), die die Möglichkeiten ihrer Partien voll
Danach gehörte die Bühne der Theatergruppe des Gesang-           auskosten.
vereins „Concordia“ Reichenbach, die sich in diesem Jahr
den Schwank in zwei Akten „Kommen wir jetzt ins Fernse-
hen?“ von Christiane Cavazzini ausgesucht hatte. Der Inhalt
ist schnell erzählt, das Stück lebt vor allem von seinem
Wortwitz und der Situationskomik.

                                                                 Zwei Omas ist offenbar eine zu viel: (von links) Thomas
                                                                 Ries, Julia Dürr, Katrin Reiser, Manuel Kunz, Birgit Rupp,
                                                                 Christina Kies.
                                                                 Schließlich steht das Fernsehteam vor der Tür. Moderatorin
                                                                 Fee von Witzewitz, entsprechend taff gespielt von Kristina
                                                                 Bodnar, mit Tontechniker Lauscher, typgenau getroffen von
Ein Brief vom Fernsehen ist gekommen: (von links) Thomas         Rainer Behringer, und Kameramann Sören, wegen des Aus-
Ries, Katrin Reiser, Manuel Kunz, Julia Dürr.                    falls eines Mitspielers hatte Lena Arzner diese Rolle kurzfris-
Wolfgang Hammer erhält einen Brief. Das Fernsehen will           tig übernommen und souverän gemeistert, eigentlich war sie
über seine Familie nebst Oma eine Homestory drehen und           als Souffleuse vorgesehen.
jeder will sich von seiner besten Seite zeigen: Der Sohn ist     Als aber Elfriede Sommer tränenreich feststellt, dass die
ein Malergenie, wird aber vom Vater für einen Kleckser ge-       Moderatorin ihre verlorene Tochter ist, löst sich endlich –
halten. Die Tochter, der Stolz des Vaters, wird Ärztin, glaubt   fast- alles in Wohlgefallen auf und in den Spruch: „Das ist
er zumindest, will aber Schauspielerin werden. Die Oma           ja schlimmer als bei Rosamunde Pilcher!“
Julante ist im Seniorenstift und nicht vorzeigbar, da sie no-    Im Schlussbild aber versammelt sich die Familie gespannt
torische Kleptomanin ist. Eine „andere Oma“ muss her. Frau       vor dem Fernseher, um sich die Homestory anzusehen.
Sommer, die Nachbarin kommt da gerade recht.                     Allerdings fällt die Sendung aus, da die Kassette „aus un-
Zunächst scheint der Plan aufzugehen. Die Dreharbeiten sind      erfindlichen Gründen“ verschwunden ist. Oma Julante hat
im vollen Gange, als auf einmal Julante erscheint. Das Cha-      nochmals zugeschlagen.

         Nikolausfrühstück mit Jugendgemeinschaftskonzert
                                                                 Der Musikverein „Edelweiß“ Busenbach organisierte im Kur-
                                                                 haus ein Gemeinschaftskonzert der Jugendorchester der
                                                                 Musikvereine aus Busenbach, Karlsruhe-Daxlanden, Durlach-
                                                                 Aue/Wolfartsweier und Reichenbach. Das Event fand im
                                                                 Rahmen eines Nikolausfrühstücks statt. Vorstand Alexander
                                                                 Huber konnte im Kurhaus unter den zahlreichen Anwesenden
                                                                 aus den teilnehmenden Vereinen auch Bürgermeister Franz
                                                                 Masino begrüßen. Er erläuterte, dass ein Teil der Einnahmen
                                                                 an die Mutter-Kind-Wohngruppe des Rastatter „Vereins für
                                                                 systemische Jugendarbeit“ gespendet wird. Die Verbindung
                                                                 zu diesem Verein kommt durch die berufliche Tätigkeit einer
                                                                 Mutter einer Jungmusikerin in dieser Wohngruppe, die junge
                                                                 Mütter aus schwierigen Verhältnissen unterstützt. Die Idee
                                                                 des Jugendgemeinschaftskonzerts wurde bereits vor 2 Jah-
Beim Jugendgemeinschaftskonzert im Waldbronner Kur-              ren geboren, da der Jugenddirigent des Musikvereins Edel-
haus.                                                            weiß Busenbach beim Musikvereins Daxlanden auch Ausbil-
12                                              AMTSBLATT       WALDBRONN
                                                                                                                 Nummer 51/52
                                                                                                Donnerstag, 18. Dezember 2014

der ist. Im Frühjahr des vergangenen Jahres fand schon ein     Als drittes Orchester gingen die Busenbacher mit ihrem
Konzert in Daxlanden statt.                                    Dirigenten Stefan Mußler auf die Bühne und starteten mit
Das gemeinsame Jugendorchester der Musikvereine Wolf-          Melodien aus einem Disney-Film: „Highlights from Brother
artsweier/Durlach-Aue eröffnete das Konzert unter ihrer Di-    Bear“. Darauf folgte die melodische „Blue Ridge Saga“ und
rigentin Ute Münchgesang mit „Israel Shalom“ von Kees          als Verbeugung in Richtung der topaktuellen Band: „One Di-
Vlaak. Darauf folgte „Star Wars“ von John Williams. Nach       rection in Concert“. Die Busenbacher rundeten ihr Programm
„The Lion sleeps tonight“ brachten die Gäste mit „A Feel       auch mit Oldies ab, nämlich: „The Best of Chicago“.
for Christmas“ Weihnachtsstimmung auf die Bühne. Zum           Als viertes und letztes Orchester spielte die Jugend des Musik-
Abschluss ihres Programmteils spielten sie den topaktuellen    vereins Lyra Reichenbach unter ihrem Dirigenten Fabian Müller.
Hit „Happy“.                                                   In flotter Abfolge spielten sie die Hits: „With Eyes of Fire“, „Dy-
Als zweite Kapelle nahm die Jugend des Musikvereins Dax-       namite“ und „Rolling in the Deep“. Darauf folgten noch „The
landen auf der Bühne Platz und startete swingend mit „Sing,    New Girl in Town“ und das schmissige „Smoke on the Water“.
Sing, Sing“. Danach erinnerten sie mit „The King of Pop“       Nun folgte als Zugabe und absoluter Höhepunkt des Ge-
an Michael Jackson. Auch die Oldies kamen nicht zu kurz:       meinschaftskonzerts der große Gemeinschaftschor aller 4
„Proud Mary“ wurde als nächstes dargebracht. Bekannte          Orchester. Zunächst spielten alle Jungmusiker unter der
Filmmelodien konnte man aus „The Best of Henry Mancini“        Dirigentin Ute Münchgesang die „Muppet Show“. Danach
heraushören. Das „Hawaii Five-O-Theme“ ist die Titelmelodie    dirigierte Isabel Liebich „Born to be Wild“ und als letzte
einer aktuellen Fernsehserie. Zum Abschluss spielten die       Zugabe spielten die Jugendlichen unter Stefan Mußler „Sky-
Daxlandener unter ihrer Dirigentin Isabel Liebich „It don‘t    fall“. Die riesige Gruppe auf der Bühne brachte richtiges
Mean a Thing“.                                                 Gänsehaut-Feeling ins Kurhaus.

  Jugend des Harmonika-Ring Busenbach zeigte ihr Können
Seine Adventsfeier nutzte der Harmonika-Ring Busenbach
wieder dazu, langjährige Mitglieder zu ehren. Umrahmt wur-
de die Feier mit Beiträgen der Akkordeon-Jugend, die Ge-
legenheit hatte zu zeigen, welche Fortschritte sie bei ihren
Ausbildern Gaby Schönig-Keicher und Dorin Grama gemacht
hat. Vorsitzender Patrick Fang konnte dazu im Proberaum
eine große Zahl von Mitgliedern und viele Eltern der jungen
Akkordeonisten begrüßen. Auch der Nikolaus schaute vorbei,
lauschte den Darbietungen der jungen Akkordeonisten und
machte ihnen mit aufmunternden Worten Mut, weiter fleißig
zu üben.
Geehrt wurden langjährige Mitglieder. 25 Jahre gehören dem
Verein Edith Karbiner und Herbert Kraft an. 40 Jahre sind
es bei Ulrike Passia, Achim Anderer, Jürgen Kunz und Pe-
ter Reiser. Für 50 Jahre Zugehörigkeit zum Harmonika-Ring      Beim Harmonika-Ring Busenbach wurden langjährige Mit-
Busenbach wurden Alfons Bauer und Rolf Becker zu Ehren-        glieder geehrt (von links): Vorstand Patrick Fang, Alfons
mitgliedern ernannt. Urkunde und Nadel für 60 Jahre erhielt    Lauinger, Alfons Bauer, Rolf Becker (beide wurden Ehren-
Alfons Lauinger.                                               mitglied), Jürgen Kunz und Herbert Kraft.

                 Concordia unterstützt Kindertisch Karlsruhe
                                                               Aus dem Erlös von zwei gut besuchten Veranstaltungen
                                                               „History of Rock“ übergab der Gesangverein „Concordia“
                                                               Reichenbach jetzt 400 Euro an Rainer Scharinger zur Un-
                                                               terstützung seines Projekts „Kindertisch Karlsruhe“. Beim
                                                               Gesangverein sei schnell Einigkeit gewesen, mit „History of
                                                               Rock“ auch ein Hilfsprojekt zu unterstützen, wie Vorsitzender
                                                               Harry Reiser sagte.
                                                               Dabei sei man auf die Projekte von Rainer Scharinger ge-
                                                               stoßen, habe ihn eingeladen bei den Veranstaltungen sei-
                                                               ne Projekte vorzustellen und habe sich entschieden, den
                                                               „Kindertisch Karlsruhe“ zu unterstützen. Scharinger bedankte
                                                               sich für die Spende. In 2014 kamen bisher insgesamt über
                                                               53.000 Euro für die sechs von ihm unterstützten Einrichtun-
                                                               gen zusammen.
                                                               Über die Hilfsprojekte kann sich jeder auf der Internetseite
                                                               www.scharinger-friends.de näher informieren.
                                                               Bei der Spendenübergabe (von links): Harry Reiser, Nicole
                                                               Zeyer, Rainer Scharinger.

                             Besuchen Sie uns auch im Internet:
                                  www.waldbronn.de
Nummer 51/52
Donnerstag, 18. Dezember 2014                    AMTSBLATT      WALDBRONN                                              13
          Erfolgreiches Jahr der Jugendfeuerwehr Waldbronn
                                         Berlinfahrt war Höhepunkt 2014
„Die Jugendfeuerwehr braucht man, um den Nachwuchs der          Verantwortlichen. Gerade hier wird Hervorragendes durch die
Aktiven zu sichern, und damit das so bleibt, tun wir sehr       Teams der Jugendleiter geleistet.
viel“, stellte Waldbronns Feuerwehrkommandant Hartmut           Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung, welche zu-
Karle fest, als er die Jugendfeuerwehr Waldbronn bei der        nächst spielerisch an die jungen Feuerwehrmitglieder her-
zum Jahresabschluss 2014 stattfindenden Gerätehausüber-         angetragen wird. Weiter geht es über Jugendflamme und
nachtung mit Jugendlichen aller drei Abteilungen besuchte.      Wettbewerbe um die Feuerwehrtätigkeit.
                                                                Dabei muss auch die allgemeine Jugendarbeit immer mehr
                                                                in den Vordergrund gerückt werden. Spieleabende, Kinobe-
                                                                suche, Ausflüge zu Freizeitbädern oder Übernachtungen im
                                                                Waldbronner Freibad oder das traditionelle Flammkuchenba-
                                                                cken beim Kurparkfest sind nur einige der Aktionen, die in
                                                                diesem Bereich durchgeführt werden.

                                                                Viel Spaß hatten die Mitglieder der Jugendwehr Waldbronn
                                                                bei einer Floßfahrt auf der Spree.
                                                                Als Höhepunkt wurde in diesem Jahr unter der Leitung von
                                                                Altkommandant Bernd Bull eine mehrtägige Fahrt in die
                                                                Bundeshauptstadt Berlin durchgeführt. Brandenburger Tor,
                                                                eine Bootsfahrt auf der Spree und der Besuch der Filmstadt
                                                                Babelsberg waren nur einige Highlights des prallgefüllten
                                                                Tour Kalenders.
                                                                Möglich sind solche Veranstaltungen neben der Bezuschus-
Ein Gang durch das Brandenburger Tor mit Gruppenbild ge-        sung durch die Gemeinde vor allem durch die Unterstüt-
hörte auch für die Jugendfeuerwehr Waldbronn zum Pflicht-       zung mit Spenden. Bedanken will sich die Jugendwehr bei
programm ihres Berlin-Besuchs.                                  folgenden Sponsoren: Firma Agilent, Bäckerei Nußbaumer,
Um dies zu sichern, wird in der Waldbronner Wehr die Ju-        CDU Waldbronn, Lionsclub Waldbronn, Firma Marco Polo,
gendarbeit weiter intensiviert und vorangetrieben. Die Arbeit   Firma Polytec, Schwarzwaldapotheke Reichenbach, Sparkas-
mit den Jugendlichen zwischen 10 und 17 Jahren bei der          se Karlsruhe- Ettlingen, Firma Taller, Volksbank Ettlingen.
Feuerwehr lebt von „Ideen und Begeisterungsfähigkeit“ der

                                             Im Gemeinderat notiert

Bekanntgabe                                                     erwarten ist 2015 ein Defizit von 3.300 Euro. Grundsätzlich
Bürgermeister Franz Masino gab in der vergangenen Ge-           seien landesweit und damit auch in Waldbronn, 42 Prozent
meinderatssitzung bekannt, dass zum Thema Leitbild am           des Waldbestandes beschädigt. Das läge am Klimawandel
Donnerstag, 19. März, um 18.30 eine Bürgerversammlung           mit zu warmen Wintern und zu wenig Regen sowie an der
stattfindet.                                                    starken Samenbildung, so der Forstamtsleiter. Dadurch käme
                                                                es zu einer großflächigen „Versauerung“.
Forstwirtschaftsplan 2014/2015                                  Beate Maier-Vogel (Bündnis 90/Die Grünen) sprach sich ge-
Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag der Verwaltung            gen die hohen Hiebszahlen von 1.700 Festmeter aus und
mehrheitlich zu, im kommenden Jahr einen Einschlag von          stellte den Antrag, dass nur 1.300 Festmeter geschlagen
1.700 Festmeter im Gemeindewald vorzunehmen.                    werden sollen. Diesem Antrag wurde bei 15 Gegenstimmen
Forstamtsleiter Thomas Rupp stellte dem Gemeinderat die         nicht gefolgt.
Zahlen aus dem laufenden Jahr vor. So werden bis zum
Jahresende rund 1.300 Festmeter eingeschlagen und ver-          Entscheidung über Backbones für Waldbronn vertagt
kauft sein. Damit wird der Gemeindewald mit einem Über-         Die Entscheidung darüber, ob in der Gemeinde Waldbronn
schuss von rund 10.000 Euro abschließen. Mit 1.000 Doug-        eine Zusammenarbeit mit dem Landkreis Karlsruhe hin-
lasien wurde die Naturverjüngung ergänzt.                       sichtlich der Verlegung eines Höchstgeschwindigkeitsnetzes
Im Jahr 2015 wird ein Einschlag von 1.700 Festmeter vorge-      (Backbones) mit Übergabepunkten in den Ortsteilen und
schlagen, einschließlich 400 Festmeter bei jüngeren Bestän-     des Betriebes der Breitbandinfrastruktur stattfindet, wurde
den. Rund 6.000 Bäume sollen neu angepflanzt werden. Zu         vertagt.
                                                                                        (Bitte lesen Sie weiter auf Seite 15)
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                      Weihnachts- und Neujahrsgruß 2014/2015
           vom Landrat des Landkreises Karlsruhe Dr. Christoph Schnaudigel

 Liebe Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Karlsruhe,

 vor wenigen Tagen haben wir auf den 25.Jahrestag des Mauerfalls geblickt. Es ist immer
 noch kaum zu fassen, dass sich der eiserne Vorhang quasi über Nacht aufgelöst hat und wir
 heute in einem vereinten Europa leben. Einen Beitrag hierzu haben auch die Bürgerinnen
 und Bürger geleistet, die sich in über 70 Städte- und Landkreispartnerschaften sowie
 internationalen Projekten engagieren und damit einen unschätzbaren Beitrag zur
 Völkerverständigung leisten.

 Nach dem Frieden, der Sicherheit und dem Wohlstand, der für uns selbstverständlich
 geworden ist, sehnen sich die Menschen, die zu uns flüchten und hier um Asyl bitten, weil in
 ihren Heimatländern Krieg geführt wird oder Not herrscht. Der Landkreis hat es in enger
 Kooperation mit seinen Städten und Gemeinden geschafft, allen Menschen ein Obdach zu
 geben – eine Aufgabe, die uns auch im kommenden Jahr in Atem halten wird. Mein Dank gilt
 insbesondere auch den Ehrenamtlichen, die unsere hauptamtlichen Kräfte unterstützen und
 damit der christlichen Botschaft des Weihnachtsfestes Leben verleihen.

 Nach den Kommunalwahlen am 25. Mai hat ein neuer Kreistag Verantwortung für den
 Landkreis übernommen. Auf die Zusammenarbeit freue ich mich und möchte an dieser Stelle
 allen, die sich für dieses Amt zur Wahl gestellt haben, herzlich danken. Bürgerschaft und
 Demokratie leben vom Mitmachen – auf Ebene der Kommunalpolitik, aber auch im Bereich
 der Kirchen, Vereine und vielen weiteren Institutionen, Organisationen und Initiativen. Sie
 tragen und bereichern unsere Gesellschaft, ebenso wie diejenigen, die unbeachtet vom Licht
 der Öffentlichkeit ihren Beitrag leisten, indem sie z.B. einen Angehörigen pflegen oder sich
 aufopferungsvoll für behinderte Menschen einsetzen.

 Traditionell danke ich am Jahresende den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der freien
 Wohlfahrtsverbände, den Freiwilligen Feuerwehren und den Hilfs- und Rettungsdiensten
 sowie der Polizei und den Vertretern von Umwelt- und Naturschutzorganisationen, aber auch
 allen, die sich auf kulturellem und sportlichem Gebiet engagieren und hier insbesondere
 denjenigen, die sich in der Jugendarbeit engagieren.

 In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine friedvolle und besinnliche Weihnachtszeit, frohe
 Festtage und ein glückliches, gesundes und erfolgreiches Jahr 2015.

 Dr. Christoph Schnaudigel
 Landrat
Nummer 51/52
Donnerstag, 18. Dezember 2014                     AMTSBLATT      WALDBRONN                                               15
Grundsätzlich steht der Gemeinderat dem Vorhaben positiv         der interkommunalen Zusammenarbeit, gerade wegen der
gegenüber, doch sind noch viele Fragen offen und müssen          Fördermittel, die nur fließen, wenn man sich für die Land-
geklärt werden.                                                  kreislösung ausspricht. Klaus Bechtel (FW) sprach von einem
Kreiskämmerer Ragnar Watteroth stellte den Vertrag über          hohen Investitionsbedarf, er möchte zunächst noch einen
die interkommunale Zusammenarbeit, der bereits 30 Ge-            anderen Anbieter hören. Bürgermeister Franz Masino sprach
meinden aus dem Landkreis angehören, dem Gemeinderat             sich für die Landkreislösung aus.
vor. Ziel sei es, im gesamten Landkreis eine „homogene
Versorgung“ von 50 Mbit pro Sekunde zu schaffen. Diese           Bauflächen in Waldbronn
flächendeckende Versorgung mit einer Breitbandinfrastruktur      Harald Irion vom Rechtsamt informierte den Gemeinderat
gelänge aber nur, wenn die Gemeinden dieses Vorhaben             über den Bestand der vorhandenen Bauflächen. Im Flächen-
unterstützen, eigens dafür sei eine Gesellschaft gegründet       nutzungsplan sind 46,5 Hektar an Flächenreserven ausge-
worden. Der Backbone-Ausbau mit sogenannten Übergabe-            wiesen, davon 18,8 ha Wohnfläche, 8,5 ha Gewerbe, 17 ha
punkten in den einzelnen Ortsteilen sei förderfähig mit 62,5     Mischgebiet und 1,4 ha Sondergebiet.
Prozent. In Waldbronn könnten bereits vorhandene Leerrohre       Insgesamt gibt es in der Gemeinde 101 Bauplätze (zum
und Trassen genutzt werden. Verschiedene Betreiber hätten        Vergleich 2013: 119), davon sind 56 in Busenbach, 34 in
sich auch bereits für den Betrieb beim Landkreis beworben.       Reichenbach und 11 in Etzenrot. Die Gewerbegebiete „Erm-
Die neu gegründete Gesellschaft sorgt für die Übergabe-          lisgrund“ und „Taubenbaum“, sind vollständig bebaut. Wald-
punkte innerhalb der Gemeinde. Diese muss dann im Laufe          bronn hatte im Oktober diesen Jahres 12.655 Einwohner
der kommenden Jahre für die weitere innerörtliche Versor-        (2013: 12.608), 786 Zuzüge und 717 Wegzüge. 105 Sterbe-
gung zum Endverbraucher Sorge trage. Beispielsweise dann,        fälle stehen 83 Geburten gegenüber.
wenn Baumaßnahmen in den Straßen anstehen.                       Jens Puchelt (SPD) sprach von einem großen Bedarf an
Bei der anschließenden Diskussion sprachen sich die einzel-      Wohnflächen und Gewerbeflächen. Es sei bedauerlich, wenn
nen Fraktionen dafür aus, den Beschluss zu vertagen und          alteingesessene Firmen aus Waldbronn aus Platzmangel
weitere Anbieter, wie die Telekom, zu hören. Es sei noch         wegzögen. Roland Bächlein (CDU) wies auf die positive
viel Beratungsbedarf, gerade bezüglich der letztendlich an-      Innenverdichtung hin, die aber weiterhin kontrolliert geplant
stehenden Kosten. Jens Puchelt (SPD) bevorzugt die Lösung        sein muss.

                                           Haushaltsplan 2015
  In dieser Ausgabe des Amtsblatts stellen wir den Haushaltsplan mit einigen Grafiken vor, ebenso den Ansatz für den
  Eigenbetrieb Wasserversorgung. Lesen Sie auch hier die Rede des Bürgermeisters, mit der er den Haushaltsplan im
  Gemeinderat eingebracht hat. Die Stellungnahmen der Fraktionen werden, wie in den vergangenen Jahren, im Wortlaut
  im ersten Amtsblatt des neuen Jahres veröffentlicht.

„Sehr geehrte Damen und Herren Gemeinderäte,                     Feuerwehrhaus in Etzenrot zeigt sich in neuem Kleid, im al-
werte Bürgerinnen und Bürger,                                    ten Schulhaus der Anne-Frank-Schule wurde ein 2-gruppiger
Vertreter der Presse                                             Kindergarten eingerichtet, zum einen aus brandschutztechni-
                                 Nur noch wenige Tage tren-      schen Gründen im Kindergarten Schwalbennest, zum ande-
                                 nen uns vom Jahresende,         ren, und das ist viel erfreulicher, in Waldbronn gibt es wieder
                                 die Uhr für das Jahr 2014       mehr Kinder. Ebenso wurde das Dach dieser Schule saniert
                                 ist fast abgelaufen und wir     und mit einer Photovoltaikanlage versehen. Der Innenhof
                                 werfen in der Adventszeit       der neuen Anne-Frank-Schule ist mit Treppenanlage saniert.
                                 einen Blick zurück. Unser       Zugang und Wege am Friedhof Reichenbach sind erneuert.
                                 Blick gilt aber in erster Li-   Ich könnte hier noch eine Vielzahl kleinerer und größerer
                                 nie dem nächsten Jahr, hier     Maßnahmen aufzählen, möchte es dabei aber belassen.
                                 und heute den Zahlen, dem       Große Themen waren auch die grundlegenden Entschei-
                                 Haushaltsplan 2015.             dungen zum Neubau einer Kindertageseinrichtung bei der
                                 Der kurze Blick zurück zeigt    Albert-Schweitzer-Schule sowie fast durchgängig das The-
                                 uns eine Fülle von größe-
                                                                 ma Asyl, das uns auch in den nächsten Jahren ganz si-
                                 ren und kleineren Aufgaben,
                                                                 cher nicht loslassen wird. Erwähnenswert doch auch, dass
                                 die erledigt wurden. Dane-
                                                                 der Schuldenabbau in 2014 kontinuierlich fortgesetzt wurde.
                                 ben blieb natürlich auch das
                                 eine oder andere auf der        Wenn man bedenkt wo wir herkommen und wie stark uns
                                 Strecke. Nicht aus bösem        der Kapitaldienst auch in schwachen Haushaltsjahren belas-
                                 Willen, sondern auf Grund       tet, ist die Punktlandung bei 15 Millionen Euro schon eine
                                 nicht vorhandenem Personal      starke Leistung. Dafür auch einen herzlichen Dank an den
                                 oder nicht absoluter Not-       Gemeinderat. Derzeit zeigt sich auch die Gewerbesteuer für
                                 wendigkeit. Zum Personal        2014 etwas erholt, was unserer Rücklage zugutekommt.
vorweg: dort hat sich gezeigt, dass unser Sparkurs der           Das nun ausgehende Jahr hat uns erneut gezeigt, dass nicht
letzten Jahre, stabile Personalkosten von 2009 bis heute,        nur das Bauen und Erhalten von Straßen ein anspruchsvol-
uns alle im Haus an unsere Grenzen bringt. Deshalb hier          les Geschäft ist. Auch das Erarbeiten politischer Rahmenbe-
ein ganz großes Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und          dingungen erfordert Wissen, Weitblick und die Bereitschaft
Mitarbeiter der Verwaltung. Wir waren uns alle einig, mei-       zu Kompromissen bei widerstreitenden Interessen. Hier hat
nen Dank an den Gemeinderat, dass wir hier nachbessern           sich der Gemeinderat vorerst zurückgenommen, den Weg
müssen, was sich natürlich in höheren Personalkosten im          freigemacht für die Erarbeitung eines Leitbilds und begleitet
Haushalt niederschlägt.                                          ab sofort externe Arbeitsgruppen, die in einer Vielzahl von
Doch zurück ins alte Jahr mit einem reduzierten „Blick           Arbeitstreffen die Grundlagen für ein Leitbild, eben der poli-
zurück“. Die Gartenstraße wurde fertiggestellt und die Öff-      tischen Rahmenbedingungen, erarbeitet. Dass es auch dort
nung der Gartenstraße zur Gisela und Hans Ruland Straße          keine grundlegende Einigkeit geben, kann liegt in der Natur
beschlossen. Wie richtig diese Entscheidung war, wird uns        der Sache. Die ehrenamtlichen Teilnehmer der Arbeitsgrup-
fast täglich bestätigt. Vollausbau der Hetzelstraße. Mit Fug     pen Leitbild 2025 verdienen unseren höchsten Respekt und
und Recht kann man von einem Schmuckstück reden. Das             herzlichen Dank für ihr großartiges Engagement.
16                                              AMTSBLATT       WALDBRONN
                                                                                                              Nummer 51/52
                                                                                             Donnerstag, 18. Dezember 2014

Entscheiden aber über die politischen Rahmenbedingungen        Die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass die Gemeinde
der nächsten 10 Jahre wird dann allein der Souverän, der       Waldbronn eine Kommune zum Wohnen und Arbeiten ist,
Gemeinderat. Dies natürlich immer mit dem Blick auf das        mit eben dieser gewohnt guten Infrastruktur.
Zahlenwerk, den Haushaltsplan. Und diese Zahlen zeigen         Für das „wie“, also die Wirtschaftsförderung, müssen die
uns für 2015 eindeutig, dass dieser Haushalt kein Investiti-   Rahmenbedingungen stimmen. Dass dies in der Vergan-
onshaushalt ist. Warum ist das so in Waldbronn – entgegen      genheit so war, zeigen nicht zuletzt die Erfolge unserer
dem allgemeinen Trend der wirtschaftlichen Entwicklung in      Wirtschaft. Wirtschaftsmedaille, Innovationspreis, ein Stern
unserer Region, da doch die allermeisten Städte und Ge-        leuchtet über Waldbronn – das braucht Platz. Dafür müssen
meinden landauf, landab bessere Einnahmen, gerade in der       wir die Voraussetzungen schaffen. Zu Recht erwarten die
Gewerbesteuer und nicht nur in der Einkommensteuer, ge-        Bürgerinnen und Bürger unserer Gemeinde, dass der Bür-
nerieren. Auch dieses Thema, Arbeiten und Wohnen, nimmt        germeister und Rat und Verwaltung sich dieser Herausforde-
einen breiten Raum in der Leitbilddiskussion ein.              rung stellen und mit aller Kraft für eine positive Entwicklung
                                                               unserer Gemeinde arbeiten. Nicht mehr – aber auch nicht
Was passiert sonst noch in Waldbronn? Mit Abstand größte
                                                               weniger!
Einzelmaßnahmen werden die begleitenden Straßen- und
Kanalbaumaßnahmen der Tulpenstraße für die neue Kinder-        Zum Schluss möchte ich mich bedanken.
tagesstätte bei der Albert-Schweitzer-Schule sein.             Danke an alle Ehrenamtlichen in den Vereinen und sozialen
Mit Außenanlage Schulhof und dem 2. Bauabschnitt Außen-        Organisationen für ihr unbezahlbares Engagement, wie auch
anlage Kindergarten Schwalbennest werden wir dafür rund        an alle nicht Organisierten, die ihren Teil zum Gelingen unse-
800 Tausend Euro investieren. Sie vermissen die Kinder-        res Gemeinwesens beitragen. Mein Dank geht ebenso an die
tagesstätte? Eine Baumaßnahme mit einem Volumen von            Rettungsorganisationen wie Feuerwehr, DRK und DLRG. Die
knapp 2,5 Millionen Euro? Diese wird von einem Investor        Angesprochenen haben erkannt, dass sie mit ihrem Einsatz
gebaut und von uns über ein kreditähnliches Rechtsgeschäft     Waldbronn so lebenswert erhalten.
finanziert. Dies sichert uns sehr günstige Darlehenszinsen,    Bei unseren Gemeinderätinnen und Gemeinderäten bedanke
wie sie eben nur die öffentliche Hand erhält. Das bedeutet     ich mich für die sehr zeitaufwändige Mitarbeit ganz herzlich.
aber auch, dass wir uns erstmals seit 8 Jahren für eine so     Auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind, so ist die
große Maßnahme am Kreditmarkt bedienen müssen. Das             Zusammenarbeit doch von Toleranz und Respekt geprägt.
Geld haben wir einfach nicht. Wir werden nicht nur für         Ebenso geht mein Dank an unsere Amtsleiter und alle ande-
unsere Kinder sondern auch für unsere neuen Mitbürger,         ren Mitarbeiter im Rathaus. Eine hervorragende Zusammen-
die Asylbegehrenden, die in größter Not zu uns kommen,         arbeit, die mir immer wieder viel Freude bereitet.
Geld in die Hand nehmen müssen. Geld, das wir zum Teil         Ebenso geht mein Dank an die Mitarbeiter des Bauhofs und
nicht haben. Aber diese Verbindlichkeiten, andere nennen sie   der Gärtnerei für die geleistete Arbeit. Ob Bücherei, Volks-
Schulden, sind Investitionen in die Zukunft.                   hochschule, Musikschule, die Mitarbeiterinnen in Kindergär-
Daneben erwarten uns natürlich eine Vielzahl kleinerer Maß-    ten, Krippen oder Hort, allen sei im Namen der Gemeinde
nahmen in den Schulen, Kindergärten, Straßen, Friedhöfen,      herzlich gedankt. Nicht vergessen will ich die Mitarbeiter der
Spielplätzen und Wegen. Auch für die Feuerwehr brauchen        Kurverwaltungsgesellschaft. Die dort eingeleiteten Schritte
wir Geld, um deren Schlagkraft zu erhalten. Wie eingangs       zeigen in den Bilanzen ihre positive Wirkung. Auch an sie
schon erwähnt, steigen die Personalkosten aus zwingenden       ein Dank für das im vergangenen Jahr Geleistete.
Gründen um ca. 220 Tausend Euro. Darin enthalten ist auch      Dank an die Presse für das angenehme Miteinander und die
eine halbe Stelle für einen Sozialarbeiter für Koordination    faire Berichterstattung.
und Betreuung der Asylsuchenden. Das Thema Asyl mit all
seinen Begleiterscheinungen sollten wir alle als große Chan-   In wünsche Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest, einen
ce für Deutschland, unser Bundesland, den Kreis und unsere     guten Rutsch ins neue Jahr, Glück, Gesundheit und Frieden
Kommune sehen. Hier stehen wir, wie wenige andere Länder,      auf Erden.“
gerade mit unserem christlich abendländischen Verständnis
in der Pflicht.
                                                               Haushaltswirtschaft
Meine Damen und Herren, für das anstehende und die fol-        für das Rechnungsjahr 2015
genden Haushaltsjahre gilt, was für die vorangegangenen
Haushalte galt: Hilfe wird von außen nicht übermäßig zu        1. Überblick über den Verwaltungshaushalt
erwarten sein. Wir werden es selber richten müssen. Und        Dem Haushaltsplanentwurf liegen die Orientierungsdaten des
ich denke mal, wir verabschieden heute einen Haushalt, auf     Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft (MFW) zur kom-
Kante genäht, der sicherlich, wie jedes Jahr, auch einige      munalen Haushalts- und Finanzplanung im Jahr 2015 vom
Risiken in sich birgt.                                         23.07.2014, die auf der Steuerschätzung vom Mai 2014
                                                               basieren sowie die Bekanntmachung der Auswirkungen der
Wie heißt es doch so schön: „Die Kommunen sind ein             November-Steuerschätzung vom 17.11.2014 zugrunde.
zentraler Bestandteil unseres Gemeinwesens. Sie nehmen
wichtige Aufgaben der Daseinsvorsorge und der lokalen Inf-
rastruktur wahr. Um die grundgesetzlich garantierte kommu-
nale Selbstverwaltung zu sichern, müssen die Kommunen
handlungsfähig sein. Voraussetzung dafür sind auch gesunde
Finanzen.“
Liest sich so einfach, jedoch: Der jahrelange Spagat zwi-
schen Erfüllung von Ansprüchen, zwischen „Alles irgendwie
dann doch noch möglich machen“ und der Waldbronner
Finanzkraft, ist mittelfristig nicht länger durchzuhalten!
Meine Damen und Herren, die Herausforderungen der kom-
menden Jahre sind unübersehbar. Neben einem Sicherstellen
der finanziellen Handlungsfähigkeit unserer Gemeinde wird
es mehr und mehr auch darum gehen, entweder Ansprüche
zu reduzieren und Notwendigkeiten zu kommunizieren, oder
neue Einnahmequellen zu generieren. Die Frage muss lauten
„wie“ und nicht „was“, denn der Erfolg unserer Wohlfühl-
gemeinde liegt in ihrer tollen Infrastruktur mit zugegeben
auch außergewöhnlichen freiwilligen Leistungen begründet.
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