S 3 - Eidgenössische Kommission für Frauenfragen
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' Reguïa Pfister-Esslinger:' ' •• . ..^ • • ..^eite Lage und Probleme der schweizerischen '/ • W i r t s c h a f t 197-7/78. -'.Sichtun g und .Wértung - d e r ' f r ä u e n r e l e v a n t e n Aussagen. . • 1^ 8 jSituation^et problèmes de* l'économie suisse 1977/78 - Relevé et appréciation des passages." ayant traif'à'la s i t u a t i o n de l a femme 9-16 Situazione e problemi dell'eçonomia svizzera nel 1977/78 -'Esame e "Stimà d i di.chiarazioni •• eoncernente specificamente-i problemi f e m m i n i l i . Riassurito •''. • "• 4 • . 17/ Anhang /'Annexe. .18-,51 Die Tätigkeit der Éidg. Kommission" für Frauenfragen im Jahr 1978 ^ 3 2'-3 5 •L'activité en 1978 -de" l a Commission fédérale pour les questions•féminines 36-39 L'att.ività della Cdmmissiôhe fed.er'a.le.',per i problemi'-delia donna'nel 1978 = , \. 40-.43 Chrôrîik °der laufenden E r e i g n i s s e September ' b i s M i t t e Nove.mber' 1978 M-ii6 54984
. 1 Prauenfragen . Quéstions au 'féminin Problemi al,femminile Nr. 3i Dézember 1978 herausgegeben von der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen. Eidg. Amt • , für' kulturelle Angelegenheiten. .- ' Thunstr..20, 3000 Bern 6, Tel. 031/61.92.75 Abdruck der Beiträge unter Quellenangabe erwünscht ' ' •' . , • . Lage und Probleme der schweizerischen, çv" Auch so wird jedoch - und sei es nur ' lAfirtschaft ,1977/78 - Sichtung und Wertung bruchstückhaft,- deutlich, dass die der frauenrelevanten Aussagen Frau in" der Wirtschaft, besonders auf ' dem Arbeitsmarkt, benachteiligt i s t . ' -c Diese Feststellung führt.zur Forderung,• von Regula Pfister^Esslinger . die Stellung der.Fr*au i n der. WirtscliaTt umfassend und systematisch zu unter- -suchen. Die Kommission für Frauehfragen • Zu Beginn dieses Jahres, i s t ein Be- i s t zur Zeit mit .entsprechenden Vor- richt über "Lage und. Probleme • der.. arbeiten beschäftigt.. • schweizerischen Wirtschaft 1977/78'^ veröffentlicht worden, den die Profes-. • s6ren';Gottfried .Bombach-(Basel)* Heruler • Kleinewefers (Freiburg) und' Luc Weber •(Ûenf) im Auftrag der.Schweizerischen Nationalbank und des Eidg. Volkswirt- Ziel unserer Studie i s t es, den .Bericht, .der ^ Schaftsdepartements ausgearbeitet • Expertengruppe über "Lage und Probleme der ." ' hatten. > Aufgabe der drei 'Experten war schweizerischen Wirtschaft . 1977/78" unter.. . es, die konjunkturelle. Lage und die dem Aspekt "Frau i n der WirtschaTt" auszu- Aussichten der schweizerischen Wirt- werten.' Dabei interessieren zwei-Fragen: .schaft unter Einischluss 'der strukturel- ' leh Weiterentwicklung zu,analysieren . -• Was steht konkret im Bericht der Experten- und zu begutachten. gruppé über- die Stellung der Fraü i n dér Die Eidg. Kommission für Frauenfragen • • Wirtschaft? •- ; - . liess den.Expertenbericht von-der Oekonomin Dr. Regula Pfister-Èsslinger - Welche Auswirkungen'haben die Aussagen (Zürich) auf fràuenrelevante Aussagen , des Expertenberichtes auf 'die Stellung' • hin auswerten. Die Ausbeute is,t' be- ' ,der Frau i n der Wirtschaft.? . '. ; scheiden, da der Expertenbericht re- l a t i v allgemein gehalte'n ist,.weder.auf Die Ausführungen des Expertenberichtes ' - einzelne, Wirtschaftszweige noch -auf werden - an wenigen Stellen - durch zu- -"einzelne Bevölkerungsgruppen eingeht, " sätzliche Statistiken ergänzt,. wenn dadurch' "die Situation der'Frau i n der Wirt- der Informationsgehalt erhöht werden kann. «chaft also riicht speziell berücksich- tigt; • , ' •, '
1. Was-steht konkret im Bericht der Ex- Aussage wird' dadurch verstärkt,, dass pertengruppe über die Stellung der erstens die Frauen (vor allem Teil- Frau i n der Wirtschaft? • •, zeitbeschäftigte und Zweitverdienerin- . nen) weniger gegen Arbeitslosigkeit l.l. Y9?^§2?§Eijyi]§§!} versichert sind als die Männer und dem- • entsprechend auch weniger i n den o f f i - Die Expertengruppe äussert sich auf zwei ziellen Arbeitslosenstatistikeh.in Er- Arten zur Stellung der Frau-in der Wirt- ' scheinung treten. Zweitens wird nur Schaft: '. der kleinste Teil der Arbeitslosen - Ah wenigen Stellen werden die Fraüen als o f f i z i e l l erfasst; die Duiakelziffer .wirtschaftliche Sondergruppe konkret enthält jedoch relativ -viele Frauen. erwähnt. . •-. Im "Gutachten" und in-den "Statisti- Abgesehen-vom Sammelposten "übrige schen Grundlagen" gibt es Tabellen, i n Berufsarten" stammen die arbeits- denen die Frauen zv|ar . .speziell aufge- '. losen Frauen hauptsächlich aus den führt'.sind, ohne dass jedoch im Text- ~ "kauflnännischen- und Büroberufen", t e i l - t e i l darauf eingegangen wird. weise hoch aus der "Uhrmacherei, Bi- < jouterie" und der Gruppe."Gastgewerbe,_ Hauswirtschaft". -Die arbeits-losen In diesem Kapitel geht es darum, die Aus-- Männer kommen i n erster Linie aus der sagen.des Expertenberichtes zur Stellung "Metallbearbeitung" und i n zweiter der Frau i n der Wirtschaft festzuhsilten Linie aus den "kauftnännischen und Büro- und die Tabellen - wo dies im- "Gutachten" berufen". (Vgl. Tabelle 6) - nicht gemacht wird - kurz zu kommentieren. Damit die Aussagen im Zusammenhang dar-' - Die.Arbeitslosenzahl .der verschiedenen gestellt werden können, wird die theraati- , Berufsgruppen ist jedoch nur beschränkt sehe Gliederung gewählt. aussagekräftig. -Um schlüssigere Re- sultate zu erhalten, müsste man auch die Beschäftigtenzähl der^• jeweiligen 1.2. Arbeitsmarkt • Berufsgruppe kennen.- Die Berechnung 1.2.1. Arbeitslose während der Krise des Anteils der Ganzarbeitslosen für die' verschiedenen Berufsgruppen lohnt - sich indes nicht, da j a die Dunkel- 1) Offizielle Arb'eitslosenstatistiken : ' Ziffer bei den o f f i z i e l l ausgewiesenen - Schweiz - Ausland. ' Arbeitslosen sehr gross i s t i Die Schweiz wurde vom Kqnjunkturein- bruch 197^/76 stärker betroffen als 2) Inoffizielle Arbeitslosenzahlen: das Ausland. Dies -zeigt sich auch i n - In den offiziellen Arbeitslosenstatis- den Arbeitslosenquoten, die. zwar tiken wird nur der kleinste Teil der . selbst während .der Krise niedriger Arbeitslosen erfasst. '.Nach der Ex- waren als i n anderen Staaten, jedoch pertengruppe " i s t der Gesamt bestand, ungleich viel stärker zunahmen. .der Eirwerbstätigen von 3 j l Mllionen (Vgl. Tabellen 1 und 2) im Jähre 1-973 auf 2,8 Millionen im _é Jahre 1976 zurückgegangen. Der Ausfall - Schwéiz: Männer - Frauen. beträgt somit ründ 300'000 Arbeits- Die Zähl der.männlichen Und weibli-. kräfte" (Höchstzahl gemäss offizieller . chen Ganzarbeitslosen stieg seit Arbeitslosenstatistik' im 1. Quartal ' 197^ stark an. (Vgl. Tabellen 3 und 1976.: 30'000),, ; "was'einen Verlust: an ' Arbeitsplätzen von 9,6 v.H. während . der Krisenjahre bedeutet, wobei of- Der Anteil der Frauen, an den Ganzar- fen bleiben muss, i n welchem .Ausmass beitlosen nahm jedoch von l6,3?5 im . Arbeitsplätze>bereits definitiv weg- Jährte 197^ auf 2' Q% im Jahre 1976 zu, gefallen sind bzw. bei einer Nach-- jener der Männer an den Ganzarbeits- fragebelebung wieder besetzt werden losen entsprechend von 83j7^ im Jähre könnnen." (Gutachten, S. 211) 197^^ aüf 72% im Jahre 1976. ab. (Vgl. Tabelle 5) . • , - Von'-Interesse ist die Zusämfnensetzyng Dies ist ein Indiz dafür, dass die .der 300*000 Arbeitslosen. Die Experten- Frauen stärker von der Rezession be- gruppe stellt folgende Bilanz.(Jahres— troffèn" waren als die Männer. Diese -mittelwert.e) auf:
Rückgang der Beschäftigung. 298*000 2.) "Der Anteil der tatsächlich Erwerbs- •Abnahme ausländischer Ar- tätigen an den Erwerbsfähigen ist i n - beitskräfte . . l85''000 folge verlängerter Au'èbildungszeiten ; *" und der Herabsetzung des Pensionie- Abnahme erwerbstätiger rungsalters bereits seit längerem Schweizer, einschliesslich rückläufig.' Diese Tendenzen halten zur im Land verbliebene Aus-. Zeit noch an und haben,teilweise so- länder. 113V000 gar den Rang expliziter politischer - Ziele. Inwieweit diese Tendenz 'teil- Nach Meinung der Ebcpertengruppe setzen weise durch eine zunehmende Frauen- 'sich die etwas mehr als 110'000 im In- ''; arbeit konpensiert werden kônntè, hängt land..verbliebenen Arbeits.losen wie von schwer vorhersehbaren gesellschaf- folgt zusammen:. • . ^ - • tlichen ' Eritwidklungen ab. Ungewiss • — in der offiziellen Statistik ausge- i s t auch, welchen Einfluss eine" ver- wiesene Ganzarbeitslose (vgl. -mehrte Frauenarbeit auf die Frucht- barkeit und damit auf das Arbeitsan- Tabellen 3 und 6) gebot in noch fernerer Zukunft hätte." — vorzeitige Pensionierte (Gutachten, S..327) ' ' • ^ •- • ' ' — Teilzeit beschäftigte,- insbesondere Frauen ' ' ' ' . — über das Pensionsierungsalter hin- "aus Beschäftigte (Gutachten, 'S: 211). Trotz dieser faktisch massiven Arbeits-^ Ipsigkeit ist es nach Ansicht der'Ex- pertengnippe '-'kaum zu eigentlichen Not- - -3) - Trotz einem Anstieg der Erwerbsbe- Situationen. gekommen". "Der ^ reale^ völkerung bis 1981 üm rund 100'000 Durchschnittslohn der Beschäftigten hat und bis 1991 um rund 1^10'000, muss auch während" der Krise in j edem, einzelnen nach Ansicht . der Expertengruppè lang- . . Jähre deutlich zugenommen.,Ein nicht un- firistig mit einem immer knapperen wesentlicher. Teil der- hier disku-tierten Arbeitsangebot, gerechnet werden. "Die rund. 110'000' ausgefallenen Arbeitskräfte langfristige Verknappung des Arbeitsr' waren mitverdienende Familienangehörige. angebots wird nach Ansicht.der Ex- Familieneinkommen haben somit durchaus . - pertengrüppe sowohl unter dem Aspekt abgenommen^-nicht jedoch die Einkommen eines Mangels .an Produktionsfaktoren - • der HauptVerdiener." (Gutachten, S. 212) als auch vor allem unter dem Aspekt der Belastung der Erwerbstätigen durch 1.2.2. i^ü2ftiges_Angebot_an_Arbeits die Nichterwerbstätigen zu einem, wenn lÄrbeitsangebot) nicht dem zentralen Problem einer . • nicht so weit entfèrnt liegenden Zu- 1) .Das künftige Arbeitsangebot in Stunden kunft werden. Unter diesem Gesichts- pro Jahr .hängt von folgenden Faktoren , , punkt sind alle unter dem Eindruck ab :• • . " tenporärer Unterbeschäftigung disku-^ - Bevölkerungszahl tierten Vorschläge zur Reduktion der - Arbeitszeit und Ueberstundenverbot so- - Altersaufbau . wie Diskriminierung bzw. Verbot des - Erwefbsquote (Anteil der Erwerbsr sogenannten Doppelverdienertums,' sehr, sorgfältig auf ihre•spätere Reversi- •-.^tätigen ah der gesamten •Bevölkerling)^ bilität zu prüfen. Es ist möglich und - Beschäftigungsgrad (Anteil der ar- sogar wahrscheinlich, dass .in nicht beitenden an'der arbeitswilligen Ber -zu ferner Zukunft die entgegenge- . völkerung) setzten Massnahmen angezeigt sein wer- den, um einem drückenden Mangel, an - durchschnittliche Arbeitszeit. • 1.2.3'' L^h^DÏ Yʧy_yîî^_t2^ïï5Ë^'T^^ Arbeitskräften abzuhelfen und das Ver- (Gutachten, S. 326) ' . ' hältnis der 1)^- Während zwischen KriseErwerbstätigen und haben die durch-. Nichterwerbstätigen schnittliehen Löhne.dererträglich zu ge- Arbeiterinnen stalten./ (Gutachten, etwas'stärker S. 329/330) zugenommen, als jene der - Arbeiter. (Vgl. Tabelle 7) •
- - Bei den Angestellten erhöhten sich' im "3) , "'Von den horizontalen Umverteilungs- ' •gleichen Zeitraum-die -durchschnittli- .'- effe'kten besteht Sicherheit nur über chen -Löhne dfer Männer sehr wenig denjenigen von den Erwerbstätigen zu , stärker als jene der Frauen. (Vgl. .den Nichtèrwerbstâtigen." "Ueber die ' Tabelle'7) • - . - mannigfaltigen übrigen horizontalen Umverteilungswirkunigen des sozialen Da das Lohnnivea,u der weiblichen .Ar- -: Sicherungssystems insgesamit - etwa .•' beitskräfte t i e f e r i s t als jenes der diej.enigen zwischen Männern und Frauen, .männlichen (vgl. Tabellen 9-11 )j haben ••- - Ledigen und Familien'e'tc. '-^besteht sich- die Löhne bei den Arbeitern zwi- hingegen ziemliche Ünklarheit." ' , sehen 1973 und.1976 leicht angeglichen, - (Gutachtèn,-S. 363) * " •* • . jene der Angestellten, dagegen minim ~ - auseinanderentwickelt. 1.'4,- Fazit • . ' • - •. ' . ; 2). Die. zusätzlich eingefügte Tabelle 8 -. .zeigt die Entwicklung der Löhne von 1). Beim vorliegenden Expertenbericht' - • - handelt" es- sich - um eine gesamtwirt- . Männern und Fraùèn über einen längeren schaftliche Lagebeurteilüng-, die weder ,V Zeitraum (1950-197^) : - • . auf einzelne Wirtschaftszweige noch - Die löhne der Arbeiterinnen haben im -auf einzelne Bevölkerunjgsgruppen' (bei- ' spielsweise die Frauen) -speziell: ein- • • Beobachtungszeitraum nur wenig stärker •. * gèht.'Dies-bedeutet,,dass über .die. -zugenommen als jene "der Arbéiter. Situation der Frau i n der Wirtschaft. sehr wenig-.gesagt wird. Die Frauen - Bei den Angestellten sind dagegen die ' • . Frauenlöhne i n etwas stärkerem Masse • werden nur dort explizit errwähnt , wo - gestiegen als jene.der Männer. . sie in' der gesamten Wirtschaft eine hérvorstéchende Rolle-spielen. .- Bei den Angesteliten ha-t zwischen 1950 \.. . , und 197^ eine stärkere Angleichung 2 ); «Der Expertenbericht- äussert' sich haupt- zwischen Männer-' und Prauenlöhnen sächlich beim Arbeitsmarkt zui;- Stellung ' stattgefunden als', bei, den Arbeitern. der'Frau i n der Wirtschaft. Hier be-, • ' Lohnniveauunterschiede zwischen st'ätigt er die-bereits bestehenden P'iännern Und Fräiien sind jedoch sowohl • Vermutungen, dass es "unter den inof- ; • bei'den-Arbeitern als auch bei den. f i z i e l l e n Arbeitslosen eine grosse^ Zahl Angestellten nach wie vor i n be- von Frauen gibt, vor allem-Teilzeit- .-trächtlichem Masse vorhanden. .(v|l. beschäftigte .und ,mitverdienende Ehe- Tabellen 9-11) ' . • •' . gattinnen. Der Verdächt .wird bestätigt, - dass die Frauén i n der'wirtschaftli-. chen Blütezeit eine Pufferfunktion er- . 1.'3. Sosialversichernangen • ^ füllt haben. \' 1). Die Einkoimiensumverteilung i s t heben der Einkommenssicherung das meistge- 3) Bei den Sozialversicherungen werden nanriteZiel der Sozialpolitik. .- ' ^ . die Frauen nur beiläuf:j.g erwähnt. Die . spezifischen Frâuenproblemè bleiben ausgeklammert.- ' - Beim Ziel der- Einkoramensumverteilung' .kann.zwischen der vertikalen Einkom- h) Die Tatsache,'dass die Frauen im- mensumverteilung- zwischen Angehörigen wesentlichen nur beim Arbeitsmarkt verschiedéner' Einkommensklassen und der und dort, verglichen mit den ausländi- horizontalen Einkpmmensumverteilung zwi- 'i< • sehen'Arbeitskräften, ' die das .gleiche schen Angehörigen der gleichen Einkom- - • Schicksal erlebt haben, nur am Rande mensklassen -unterschieden^-werden. (Güt- erwähnt werden, zeigt, dass die Ex- achten, s.'.'.362/363) ' '. pertengruppe dem Problembereich "Frau - •' ' i n der, Wirtschaf-t"- kein spezielles - 2)- "Untersuchungen.über die vertikalen Ver- Gewicht beimisst. Da der Expertenbe- teilungswirkiingeri .der schweizerischen richt teilweise sehr k r i t i s c h .gehalten Sozialpolitik existieren bisher nicht.-" i s t , -verrriis'st man zur' Frauenfrage an (Gutachten, S. 363) .'. -, den einschlägigen Stellen etwas"
.deutlichere Stellungnatmen. Doch, ge- 2) Auswirkungen auf die Stellung der FraLi • rade dieses weitgehende Ignorierep i n der Wirtschaft : ^ der. Probleme und Schwierigkeiten, welchen die Frau i n der Wirtschaft - Kurzfristig. . attsgesetzt i s t , ' gibt einen int'eres- Wenn auf kürzere Sicht die Zahl der •'santen Aufschluss,- nämlich den, Arbeitskräfte - .bei.wirtschaftlicher dass diese Probleme gering einge- WiederbelebLing - leicht zunimmt , haben schätzt werden und somit i n der ' es die arbeitswilligen Frauen schwerer, Oeffentlichkeit wenig Beachtung f i n - Arbeit zu finden. Sowohl jene Frauen,, den. " > die infolge der Krise ihren Arbeits- - platz' verloren 'haben- (z.B. ..Teilzeitbe- ' schäftigte, Zweitve]?dienerinnen) als auch jene, die neu ins Erw.erbsleben • eintreten möchten, dürften,bei der Ar- 2-., Welche Auswirkungen haben die Aussagen des Expertenberichtes, auf die Stellung beitsuche- auf Schwierigkeiten Stessen. der Fraü i n der .Virtschaft? ' -'.Langfristig.' . ' Angesichts der Verknappung des Arbeits-' 2.1. Vorbemerkungeo angebotes wird es auf längere Sicht In diesem ^Kapitel'.werden die Auswirkungen . ' 'für die Frauen wieder einfacher'sein,' auf die Stellung der Frau' i n der .Wirt- • ins Erwerbsleben einzutreten. schaft dargestellt, die von den im Ex- pertenbericht aufgezeichneten vergangenen, gegenwärtigen und künftigen Wirtschafts- 2.2.2. Nachf^age_nach^Ärbeitsl^ :entwicklungen ausgehen. ' • 1) • Expertenbericht: .. Die Nachfrage nach Arbeitskräften vari- i e r t von Branche zu Branche und von 2.2. Arbeitsmarkt Qualifikationsstufe zu Qualifikations- 2.2.1. Angebot_an_Arbeitskräften stufe. "Durch ein sehr grobes Raster gesehen,. entwickeln sich auf dem Ar- 1) .Expertenbericht": beit smarkt- Diskrepanzen zwischen den Die Expertengruppe rechnet damit, dass Angebots- und Bedarfsprofilen in. zwei • sich das. Arbeitsangebot zunächst noch extrem auseinander liegenden Segmenten étwas'ausdehnt *.-), l a n g f r i s t i g jedoch • . • der'Qualifikations- und < Lohnpyramide'. " - j e nach den Annahmen über die künf- In. diesen Fällen besteht also ein Un- tige Fruchtbarkeit"^ mehr oder we- ' . gleichgewicht, weil bereits heute und -,niger schnell absinkt.. Auch die Ver- vermutlich auch künftig Arbeitskräfte änderung der Lebensphasen **) bewirkt, ' fehlet,. • • i, dass der im Erwerbsleben stehende Teil der Bevölkerung abnimmt. Lang- . - Zum einen sind es jene Bereiche, i n f r i s t i g i s t deshalb mit, einer Verknap- ' denen vorwiegend Ausländer arbeiteten, pung des Arbeitsangebotes zu rechnen. von.denen ein'grosser Teil infolge der ' Krise abgereist i s t . Es handelt sich . , dabei um .minderwertige Arbeiten, die sehr oft schmutzig und schlecht -be- zahlt sind. •. . •• - ') Gutachten, S. 217: Nettozugang der Er^' - Zum andern sind es"Stellen an der werbsbevölkerung (Schweizer und Aus- :'^. • - Spi-tze der (fcaalifikationspyi?ainide,.'WO länder) bis 1981 von rund 100'000 Per- höchste Anforderungen an-die Arbeits-^ sonen; Gutachten, S. 327:.. Anstieg der kräfte gestellt werden... Erwerbsbevölkerung- bis 1991 um rund ' .• (Gutachten,-S. 209/210). / ' ' 140'000 Personen. '• , . 2) Auswirkungen auf die Stellung-der Frau '* ) Zunahme der äus. Altersgründen inaktiven' i n der Wirtschaft : • '. ' - Bevölkerungszahl; Abnahme des Anteils - Aufgrund dieser Strukturläge könnten ' der Kinder* und ' Jugendlichen an der Be-. ' die Frauen, am ehesten Stellen für min- völkerung; Verlängerung der Ausbildungs- derwertige, schlechtbezahlte oder dann zeiten. für hochqualifizierte, gutbezahlte ^
Arbeiten zu finden. ..Für die schlechte- , .'Mobilität bei den Arbeitskräften an- ren Stelleh t r i f f t dies auch zu; frag,- zustreben. (Gutachten, z.B. S.' 328) • l i c h i s t nur,' ob Frauen,'die nicht in- einer materiellen Notlage sind,.zu 2) Erklärungen: solchen Bedingungen arbeiten, wollen. - - Friktionsarbeitslosigkeit i s t »-struktu Für die qualifizierten Stellen t r i f f t rélle Arbeitslosigkeit, die dann ent- dies'hingegen, aus folgenden Gründen steht, wenn eine Branché i n Schwiet'ig- nicht, zu:. •* ''• • . keiten gerät odêr sich infolge techni- scher Neuerungen die Anforderungen an Da die Frauen im Durchschnitt eine .die Arbeitskräfte verändern. schlechtere Ausbildung geniessen als die Männer,- sind ihre Chancen, eine ' o • hochqualifizierte ••Stelle zü erhalten, . - Die Mobilität kommt i n zwei Aus- kleiner. ' prägungen vor: •• 0 Hochqualifizierte Arbeitskräfte werden: häufig spezifisch auf-ihre Aufgabe vorbereitet, und später weiter ausge- bildet. Da bei einer Frau erfahrungs- gemäss grössere Unsicherheiten be- • •' • • Um örtliche Mobilität handelt es sich, stèhen (z.B. Pamiliengründung, Kinder usw.) und deshalb solche Investitionen wenn eine Arbeitskraft wegen Arbeits- -risikoreicher sind als -bei einem Mann',. platzverlegung ihren Wohnort wechselt. mrd sehr o f t von vornherein dem^ Von beruflicher Mobilität- spricht man, Mann der Vorzug gegeben. wenn eine Arbeitskraft wegen des Arbeitsplatzes ihren Beruf wechselt. Dies i s t i n der Regel- mit einer Um- Spezialistenstellen verlangen über- schulung verbunden. wiegend einen überdurchschnittlichefT ' ' I beruflicfien Einsatz. Da Frauen t e i l - .3) Auswirkungen auf die Stellung der weise, wegen familiären Pflichten, Frau i n der Wirtschaft : sich nicht i n gleicher Weise t o t a l Bei der Beurteilung der Mobilität für engagieren wollen und können, kommen die Stellung,der Frau i n der Wirt- sie für solche Posten weniger i n Frage. schaft i s t es zweckmäs'sig, zwischen - ledigen.berufstätigen und' verheiratete Vom Markt her stehen den Frauen somit - berufstätigen Frauen zu unterscheiden sowohl minderwertige als auch hoch- - (Ledige berufstätige- Frau)• , ' qualifizierte Arbeitsplätze hauptsäch- Ein höherer Mobilitätsgrad der Arbeits' l i c h offen. Faktisch kommt jedoch - kräfte - örtlich und beruflich - hat aus den oben erwähnten G27üSden - die \ ,im wesentliqhen die gleichen Aus- Spezialistenstelle für eine Frau wéni'- - .wirkungen auf die ledige Frau' wie auf ger i n Betracht als die unqualifizierte den ledigen r''Iann. Wenn man hingegen in Stelle.' : ' Rechnung s t e l l t , dass ledigé Frauen häufiger iPamilienmitglieder - be--^ sonders die Eltern - betreuen'als • 2.2.3'. Mobilität_der_Arbeitsk^^ ledige Männer,-dann bringt vor allem die örtliche Veränderung unter Um-, 1) Expertenbericht : . .ständen für die'Frau zusätzliche Pro- War während der Wachstumsepoche die so- bleme mit sich.. genannte Priktionsarlj'eitslosigkeit - '(Verheiratete und berufstätige Frau) stets\ausserordentlich gering, so deu- Es i s t üblich und vorläufig vom Ge- .tet doch einiges darauf hin, dass künf- setzgeber noch vorgeschrieben, dass t i g veiTTie'hrt mit struktureller Arbeits- der Mam'arbeitet .und seine Familie losigkeit zu rechnen i s t . (Gutachten, unterhält. Wenn die Frau ebenfalls - S. 205 und 22H) - . ' e-inen Beruf ausübt, so i s t sie deshalt in'der Regel "nur" Mitverdienerin. \_ Je grösser die Mobilität der Arbeits- Es i s t somit'naheliegend, dass 'Mobili- kräfte, desto geringer i s t die Friktions- tät hauptsächlich vom Mann"als Haupt-^ arbeitslosigkeit. Die Expertengruppe Verdiener abverlangt wird; der/Neben- fordert deshalb an -verschiedenen Stellen, verdienerin i s t ès - -wie die -Krise ' ' es. sei ein möglichst hoher Grad von geze'igt hat --eher'zuzumuten, ihren Arbeitsplatz allenfalls -aufzugeben. -
7 Oertliche Mobilität: 2) Auswirkuhgen- auf die Stellung der Wenn der Mann aus beruflichen .Gründen Fräu i n der Wirtschaft: einen Ortswechsel, vornehmen muss, so - Die Auswirkungen eines höheren'-Mobi- ''' - ^ ißt es naheliegend, dass die ganze litätsgrades der Arbeitskräfte auf Familie mitzieht. Für die arbeitende die Stellung der Frau i n der Wirt- Ehefrau bedeutet dies, dass sie ihren ' , ' Schaft wurden bereits dargestellt.. Arbeitsplatz aufgeben muss, ohne die. Gewisshe'it zu haben, dass'sie auch am .- Flexibilität bei den Löhnen bedeutet, neuen Ort eine, adäquate Stelle'findet. dass es zu branchenmässigen, regiona-. Ein höherer Mobilität.sgrad beeinträch- . len und qualifikationsbedingten 'Lohn- t i g t somit die Berufçchancen der Ehe- unterschieden kommt. Die immer noch frau, weil er die Bindung der Frau an bestehenden beträcht liclien Unter- ihre Arbeit schwächt,,was sich wieder- ' schiede zwischen Männer- und Frauen- - um negativ für die Frau als Arbeits- , löhnen (vgl. Tabellen 9-11) werden - suchende auswirkt.. ' ' . dadurch jedoch nicht berührt, sind ' sie doch Ausdruck einer funktionslosen Berufliche Mobilität: Diskrimination der Frau. Ihre Ver- • -Wenn beim Mann der Fall der b e r u f l i - ' kleinerung und wenn möglich Besei- chen Mobilität e i n t r i t t , hat dies tigung kann deshalb nicht den Markt- keinen unmittelbaren Einfluss auf ' . kräft'en überlassen, werden, sondern die Frau und .ihren A r b e i t ^ l a t z . Zu- - muss künstlich - von aussen - herbei-; sätzliche Belastungen für 'die Fami- geführt werden. l i e , vor allem die Frau,-sind indes ,kaum zu vermeiden. - Wenn man i n Betracht zieht, dass be- sonders verheiratete Frauen aus fa- Oertliche.und bemafliche Mobilität : • fniliären Gründen weniger-mobil sind Es braucht kaum speziell betont werr • • ' als Männer und ledige Frauen, so i s t , den, dass die Probleme,sich häufen, . dies im. Wettbewerb auf -dem Arbeits- wenn zu einem Orts- hoch ein Berufs- markt ein Nachteil, der sich i n wechsel hinzukommt. tieferen Löhnen niederschlagen kann. Von "daher'können flexiblere Löhne, Insgesamt s t e l l t die vermehrte Mo- • welche die Mobilität der Arbeits-. bilität der Arbeitskräfte vor allem kräfte erhöhen, für die- verheiratete die verheiratete berufstätigej Frau Frau lohndrückerid wirken. vor zusätzliche Probleme. Vom Stand- punkt der Frau aus gesehen, i s t des- . halb die Mobilität keineswegs so 2.3. BE§G£î2êï}Ëtïûiiî£yr - ' positiv zu beurteilen wie hinsicht- l i c h der Marktregulierung. 1) Expertenbericht: Neben dem Baugewerbe gerieten einige schon.seit längerem 'schwache Export- branchen infolge Absatzeinbussen und 2.2.4. Löhne , • ' • • • -• Preisverfall t i e f i n die Verlustzone. 1) Eixperténbericht: Dabei.handelt es sich vor allem um An verschiedenen Stellen fordert die die T e x t i l - und Bekleidungsindustrie, Expertengruppe einen möglichst hohen die Uhrenindustrie und teilweise den .Flexibilitätsgrad bei den Löhnen mit Fremdenverkehr, die sich von jeher dem Ziel, die Ai'beitskräfte i n die als besonders krisenanfällig erwiesen rentabelsten Branchen und Regionen zu- haben. (Gutachten, S. 116) > , lenken Und zum Erwerb höherer Qualifi- . ka-tionen anzurégen-. (Gutachten, z.B. -2) Auswirkungen auf die Stellung der S. 328) Friau i n der Wirtschaft: ' . Mit anderen Worten s o l l dadurch die Während im Baugewerbe hauptsächlich Mobilität der .ArCreitskräfte erhöht Männer arbeiten,'sind i n der Textil- • werden. .' ' und Bekleidungsindustrie, ,der Uhren-', industrie und im Gastgewerbe über- durchschnittlich viele Frauen be- schäftigt. (Vgl. Tabellen 12 und 13)
8 Dies bedeutet, dass auch hier die , - Die "grössten Berufschahcen haben die Frauen, stärker von der Krise betrof- • Frauen bei Stellen-mit.geringen An- fen wurden 'als die.Männer. Wenn man ' / forderungen und entsprechend schlech- angesichts der Erfahrungen davon aus- ' ter Bezahlung. geht, dass diese Branchen krisenan- fällig bleiben, s6'dürfte die ver- - Eine vermehrte.Mobilität der Arbeits- gangenheitsbezogene Schlussfölgerung kräfte s t e l l t vor allem die -ver- auch'für die'Zukunft zutreffen. heiràtetè berufstätige Frau: vor "zu-^ „• .sätzliche Probleme. - ' 2.^4 Sozialversichenangen , . - Eine' zunehmende Flexibilität bei den , Die Ausführungen zur Sozialpolitik sind • Löhnen führt- zu .einem- höheren Mo-- ' cillgemein gehalten und ganz .aüf die volks- bilitätsgrad; zur Angleichung von - wirtschaftlichen Probleme ausgerichtet, so - -. - Männer- und Frauenlöfinen kann sie " dass es unmöglich'ist,.materielle Folgerungen • nicht beitragen.' • , .• . für die Stellung der Frau i n der' Wirtschaft ./ZU ziehen. ' - ' . -• - ' 3) Seit jeher besonders krisenanfällig ^, sind hauptsächlich'Branchen, i n denen Die Forderung indes, im Ausbau des sozialen ' überdurchschnittlich viele Frauen be-- Sicherungssystems einen Marschhalt einzu- , .- schäftigt sind (Textil- vtnd Be- - schellten,, l i e g t auch im Interesse der kleidungsindustrie, Uhrenindus-trie, / Frauen. "Die Expertengruppe weist nach- teilweise Frenüenverkehr). drücklich darauf hin, dass der Umfang und die ökonomische Bedeutung des Sozialpoli- , - Beim weiteren Ausbau der Sozialver- t i k bereits heute so' gross und dass' für . , sichérungen mit' seinen irreversiblen • die Zukunft so schwerwiegende' ökonomische .Kpnsequenzen i s t der Frauenfrage Probleme für die Sozialpolitik zu erwarten - . vermehrtes Gewicht beizumessen. •pind, dass ein Weiterausbau dér sozialen Sicherung i n den bisherigen Bahnen ohne- eine gründliche Abklärung-der volkswirt- schaftlichen-Probleme nicht, verantwortet werden kann." (Gutachten, S. 36I) Adresse der Autorin - "Eine solche Dehkpause sollte nicht nur' • Dr.rer.pbl. Regula Pfister-Esslinger zur Abklärung der volkswirtschaftlichen- •.. Frohaipstrasse'-66 '. ; ' - Probleme genutzt werden,.sondern auch zum. 8038 Zürich • Ueberdenken der vielfältigen, das soziale - Sicherungssystem betreffenden Frauen-^ ' fragen. Sozialpolitische Regelungen sind nämlich erfahrungsgèmâss kaum reversibel, , und es wäre ..unverantwortbar, wenn durch -' einseitige Neueruhgen gegenwärtige Rollen-' mus ter für' die Zukunft zementiert' würden.'' ,. 2.5-. Fazit . , .• - . - 1) Da der Expertenbericht relati-v allge- mein gehalten i s t ^ d die Frau i n der • Wirtschaft. nicht- speziell berücltsich- ' '. tigt,- sind auch die Schlussfolgerungen wenig spektakulär. ' .\. 2) Am meisten geben- wiederum -die Ent- " wicklttngen am Arbeit smarkt her: - • - I n fernerer Zukunft,- dürfte es für die ' Frauén leichter sein, einen Arbeits- platz zu. finden, als i n näherer Zjjkunft.. Anhang Seiten ' I8-3I
Situation et problêmès de l'économie :N6tre étude a pour but d'analyser lè rap- . suisse 1977/78 - Relevé et appréciation port du, groupe d'experts-.intitulé "Situa- des passages ayant t r a i t à la situation tion et problèmes, de 1''économie suisse de la femme . "•. 197,7/78" dans la perspective du thème "La femme dans l'économie",' ef de répondre .' . à deux questions : . ^ . par Regula Pfister-Esslinger - Quélles sont, dans le rapport du groupe d'experts, les allusions concrètes à Un rapport est; paru au début de cette^ la situation de la femme dans_l'économie? année sous le. t i t r e "Situation et pro- , blèriiés de l'écoriomie suisse, -1977/7,8";• ' - Quels effets les affirmations du rapport i l avait été-préparé, par les profes- des experts ont-elles sur la situation • seurs • Gottfried Bombach (Bâle), Henner de'la femme, dans l'économié? Kleinewefers (Fribourg)- et' Luc Weber (Genève), à °la., demandé de'.la Banque ' , Dans quelques , cas - peu-, nombreux - des ; • national suisse et du Département fé-- , statistiques supplémentaires ont été jointes déral 'dé l'économie publique. Les trois ' aux considérations des experts dans l a experts avaient reçu le^ mandat 'd'ana-. mesure où elles poü-vaient conpléter l ' i n - lyser et d'évaluer'la situation con- '. format ion contenue dans lë'rapport. joncturelle et les perspectives de l'économie suisse, à l'ihclusiçn de ' ' ' l'évolution structurelle-future. . La Commission fédérale pour lés ques- ' 1. Allusions concrètes, du rapport à la . tion féminines a-chargé Mme Regula . ' situation de' la" fenrne dans - l'économie ,^ Pfister-Esslinger, économiste, ' de , 1.-1. Remargues_gréliiniriaires Zurich, d'examiner les passages du • rapport d'experts äyant t r a i t à la - fLé groupe d'experts se prononce sur la situation de la femme.- La moisson est. situation de la femme dans l'économie de maigre, le rapport des experts :s'en deux manières : / ' - tenant à 'des affirmations plutôt géné- , raies; en'effet, i l ne traite spéci- - A quelques rares endroi-ts, les-femmes fiquement ni.des divers, secteurs éco- • - sont mentionnées,'en tant Què groupe nomiques, ni. de groupements''de popula- ! écbnomiqûe à part.. -. • tion individuels,- et ne réservé donc pas une place particulère 'à la_situa- ' -, Dans le rapport et dans les "Fondèmen'ts • .tion économique de la.femme dans l'éco- •statistiques", certains'tableaux font ; nomie. spécifiquement•éta't des femmes, sans- .que le texte'qui lés,acconpagne les men- I l n'en fait pas moins apparaître claire- tionné pour au-tànt . , ' * ment, encore que de manière épisôdique, que la feirane est désavantagée dans l'éco- -Le présent chapitré'a-pour but de réper- , nomie et. notamment ' sur le marché du • torier les affirmations.du rapport rela- travail. I l s'ensuit que- sa situation tives à la situation de la fernie dans doit être examinée systématiquement et l'économie et de commenter brièvement les, minutieus^ement. La Commission pour les tableaux lorsque cela n'a pas été fait" questions féminines, a entrepris des tra- dans le rapport.. Dans.l'intérêt d'une ' vaux préparatoires à cet effet. meilleure compréhension, les affirmations seront groupées" par thèmes. * * •*
10, 1; 2. Marché_du travail^ l i e u , dans, celle des "professions • — —-. « ' commerciales et administratives". (Cf. 1.2.1. Chômage 2endant_la_crise_de tableau 6). . Î97l/7i~ ~ ~ ~ L'interprétation des chiffres des 1) . Statistiques o f f i c i e l l e s du chô- . . chômeurs indiqués pour chaque caté- :mage: ' ', , •" ' gorie professionnelle döit cependant - Suisse - étranger. être, nuancée. Pour obtenir des ré- La Suisse a été plus touchée que sultats plus conformes ä l a réalité, les autres pays par l a crise con- i l faudrait connaître aussi l e nombre joncturelle de-1974/76. Cela s'est de personnes occupées dans chaque notamment traduit par le nombre catégorie professionnelle. D'autre -. des chômeurs qui, tout en étant - - part, i l né servirait 'à rien de cal- inférieur à celui-de certains culer l a proportion des chômeurs pays, a augmenté beaucoup plus complets dans, les diverses catégories , rapidement chez'nous. (Cf. tab- professionnelles,- car les chiffres leaux 1 et 2) noirs sont très-inpprtants parmi'les - chômeurs officiellement inscrits. - Suisse : hommes - femmes. ^ Le npmbre des chômeurs çonplets 2) Statistiques non.,officielles des.' -'hommes et femmes - a considéra- ^chômeurs : - ' - ^ blement augmenté depuis 1974. (Cf. - -Les statistiques o f f i c i e l l e s des chô-. tableaux 3 et .4 ) , . • . meurs' -ne comprennent qu ' une petite minorité dé tous les chômeurs. Le 'La proportion des femmes par rap- groupe d'experts précise que " s i on por^t à l'ensemble, des chômeurs se réfère aux chiffres de l'errplqi, s'est toutefois-accrue pour passer - donnés sur une moyenne annuelle, -là de 16,3^ en 1974 à 28% en 1976; i l population active totale a reculé dé •' . s'ensuit que. celle des hommes a .3,1 millions en 1973 à 2,8 millions baissé pendant la-même période, en 1976. Le recul est donc d'environ. - • , . puisqu'elle était de 83,7^ en 1974 - 300'000 travailleurs, ce qui correspond '•'et de 72^ en 1976. (Cf.- tableau 5) • à une ;perte de places 'de t r a v a il de I l est donc permis d'en dé.duire que . 9,6% ail. cours dés années de. crise. I l les femmes .ont été plus fortemerit est impossible de dire dans quelle frappées par l a récession que,les '• mesiire ces places de t r a v a i l ont été hommes. Céla est" d'autant plus -Vrai définitivement supprimées ou pourraient que les femmes (surtout celles ' - de nouveau- être occupées lors d'une - travaillant à temps partiel et reprises de l a demande.", s (Rapport celles, dont le salaire s'ajoute à , P- 215) . , _ .' ' .' celui du mari) sont moins systéma- tiquement assurées "contre le chômage - La composition des 300'000 chômeurs que les hommes, et qu'elles sont par est intéressante., Le, groupe,d'experts conséquent moins prises en conpte a établi l e bilan suivant (moyennes. • . par les statistiques o f f i c i e l l e s du annuelles): . - , 1 chômage. D'autre part,, seule une , minorité des chômeuses est o f f i c i e l - "Recul de l'enploi . 298'000 lement 'recensée; or les chiffres . Baisse'de l a main-d'oeu-vre hoirs recèlent une proportion rela-, . .' ëtr^ère -. ' . -l85'000 tivement forte.de femrriés. feisse de l a population active , A l'exception de l a rubrique grou- suisse, y conpris les étrangers • pant les "autres" professions, les- restés dans l e pays .113'000" • femmes au chômage se recrutent'sur- tout parmi les professions "commer- , De l'avis du groupe d'experts, ce solde ciales et administratives",' en par- de plus de 110'00Ö chômeurs complets ' \ .tiedans'l' "horlogerie,, bijouterie" restés au pays, se conpose de l a manière et le groupe "hôtellerie, économie • suivante '. ' - •' . domestique".' Les hommes ' au'chômage en revanche se comptent surtout dans — chômeurs complets officiellement • la rubrique "métaux" et, en second inscrits . (Cf. tableaux 3 et 6)
u — personnes toüchant une retraite " De même, l'influence du t r a v a i l accru anticipée ' 'v • • des"femmes sur là fertilité et, par . conséquent, sur l'offre de t r a v a i l à — chômeurs partiels, notamment des plus long terme, est incertaine." femmes (Rapport p. 340-341) e, — personnes employées au-delà de, l'âge.de l a retraite. (Rapport 3) Malgré l'augmentation de l a population p. 216) - - activé de 'quelque" 100'000 d ' i c i à 1981 et de quelque 140'-000 d ' i c i à - De l'a-vis des experts, peu de per- 1991,: i l faut s'attendre à long terme, sonnes sans doute se sont trouvées „ de l'avis „des experts, à une pénurie "dans des situations désespérées." croissante de l ' o f f r e de t r a v a i l . "Le ."Le salaire réel moyen des t r a v a i l - Groupe d'experts estime qué l a pénurie leurs a sensiblement augmenté -chaque à long terme d'offre de travail' va de- année de l a crise'. Une part non né- ~. venir, tant sous l'aspect: d'un-manque gligeable de ces 110'000 travailleurs de 'facteurs de production que soùs ce- ay.anp perdu,- leur emploi, .appartenaient l u i -d'une surcharge des.travailleurs à des familles dans lesquelles d'au- • par l a partie non active de l a popu- très membres travaillaient aussi; les làtiôn, un s i ce n'est le 'problème cen- revenues familiaux ont ainsi certaine- t r a l d'un.avenir qui n'est pas s i . l o i n - ment baissé,.mais le revenu du chef tain. De ce point de vue, i l faut se de ,-famille n'a cependant pas diminué"-. poser l a question•de là réversibilité . (Rapport p., 216) . ultérieure de toutes lés. propositions actuellement discutées sous 1'impres- .1.2.2. Qffpe future de._main-d.'oeuvre sion du sous-enploi.tenporaire et Tofft'ë'dë'trâvaiï) visant une .réduction de l'offre de t r a - v a i l par un rallongement de l a durée 1) L'offre de t r a v a i l future- exprimée en des études, une réduction de l'âge de. heures de travail- par année est.fonc- l a retraité, une réduction de l a durée . tion des facteurs. suivants : de t r a v a i l et l'interdiction des heures :- nombre d'habitants supplémentaires et," enfin, par l a dis- crimination ou l'interdiction des -' pyramide des âges doubles salaires. I l est possible et. — part -de l a population active^ (pro- • . même -vraisemblable que, dans un avenir -portiôh des' personnes actives par ' assez; proche, des mesures contraires -rapport à l'ensemble de l a popula- soient prises pour éviter un manque tion) •" . • grave dé-main-d'oeu"vre et pour rendre ' le rapport entre l a population active — taux d'enploi (proportion des per- et l a population non active économique-: sonnes qui travaillent par rapport- ment.supportable." (Rapport p. 343) à celles qui désirent .tra-vailler) .- horaire moyen de t r a v a i l . - 1.2; 3. NiY§§^_ËS_Ët^£tyûêl˧Ë_˧i§irËË (Rapport p. .340) 1) - Pendant l a crise les salaires moyens . des ouvrières ont àugnenté légèrement 2) ."La part de l a population véritable- plus que ceux des enployées. (Cf. ment active par rapport à l a popula- tableau 7.) " tion potentiellement active est en " baisse depuis déjà bien Iqngtenps à Pendant l a même période, les salàiresi, . la suite de l'.augnentation de l a du- moyens' des enployés ont au^enté très rée des études et de l a baisse de •' légèrement plus que ceux des aiployéës. •l'âge de l a retraite. Ces tendances • ." (Cf. tableau 7) . - persistent toujours et sont même en • , . partie'devenues des objectifs p o l i - . Etant donné que le niveau des salaires tiques explicites. Cette évolution va des effectifs féminins est inférieur peut être en partie pouvoir être com- à celui-des effectifs masculins (cf. pensée par une ausnentatiori'du t r a v a i l tableaux'9-11), les salaires des ou- des femmes, mais' cela dépend de condi- vriers se-sont quelque peu rapprochés - tions sociales d i f f i c i l e s à prévoir. entre 1973 et 1976, tandis que ceux.
12 des employés ont suivi une évolution redistribution' horizontale-de l'en- très légèrement divergente.• - semble du système de sécurité sociale - par exenple ceux entre les hommes .• et les femmes, entre les célibataires- et les familles, etc.. - sont "sissez peu clairs."" (.Rapport,.p. .379) " 1.4. Conclusions ' 2)' Le tableau 8 qui a été ajouté posté- rieuf-emeht montre l'évolutionjjies sa- 1) . Les auteurs du rapport' se sont attachés ' " laires des hommes et des féirànes- pen- à évaluer la situation économique gé- • dant une période prolongée (1950- nérale j sans s'attarder à des secteurs 1974): ' ' ••..' • indi-viduels de l'économie, ni à "des . ' - Pendant la période d'observation, leè groupes particuliers de la population . salaires des ou-vrières ont accusé, une (les. femmes par exenple). .11 s'ensuit •hausse très faiblement supérieure à qu'il réserve très peu. de place à la •. celle des salaires des ou-vriers. . .situation de la femme dans l'économie. , - Chez' lés enployés en' revanche, les ' Les' femmes ne sont mentionnées expli- salaires" des femmes ont augnenté lé- citement que là où élles jouent un - ' , ,gèrement plus que ceux des hommes. rôle.prépondérant sur le plan de,l'éco- Chez les .anpl'oyés, on observe une nomie générale. - • plus grande harmonisation des salai- res des hommes et des femmes entre 2) Le*rapport.mentionne les femmes dans 1950 et 1974 que chéz les ou-vriers ,.. l'économie surtout lorsqu'il est Toutefois, 'des différences'considéra- question du marché du travail. I l con- ' bles subsistént dans les niveaux des - • . . firme-alörs les suppositions déjà salaires des deux sexes chez les QTI- faites, à savoir-qu'un grand nombre de. ployés' également. (Cf. tableaux 9 à .chômeurs non .'inscrits sont-des femmes, • 11) - • surtout d'anciennes employées à tenps 1.3. Assürances_sociales partiel et des épouses contribuant au 1) A côté, de la, garantie du revenu, «la budget du ménage. Le soupçon qu'en redistribution'du revenu est 1'.ob- période de haute conjoricturé les jectif de politique sociale le plus femmes, ont j'bué un rôle d'amortisseur souvent invoqué. ' se 'confirme. En ce qui concerne l'objectif de re- 3) Les fenines ne figuren't qu'incidemment distribution duo revenu, on peut dis- dans les passages relatifs aux assu- tinguer entre une redistribution .ver- rances sociales. Les problèmes spéci- ticale entre des personnes apparte- ' fiques des femmes n'y sont pas men- nant à différentes classes de revenu tionnés . ' et la redistribution horizontale en- tre ' personnes appartenant à la même 4) Le f a i t que les femmes ne sont pour -. •,, classe de revenu. (Fiapport, p..^ 378) , l'esséntiel mentionnées que dans les . . passages traitant du marché du travail- 2) "Jusqu'à maintenant, i l n'y a pas eu ' - et même, là, de façon beaucoup plus . d'études des effets de la politique- furtive que la main-d'oeuvre étrangère .- sociale - suisse- sur, la^distribution . ayârit subi le même sort - montre que- les verticale des revenus." (Rapport-, . auteurs du rapport n'ont pas attribué p. 378) . , • ... ' • ' d'inportance particulière au problème '• de " l a femme dans l'économie". Le 3) "En ce qui concerne les effets de ' rapport adoptant d'autre part souvent redistribution- horizontaile, on ne con- un> ton critique, oh regrette que la naît très bien que ceux qui se pro- . • question des femmes n'ait pas donné. duisent entre la popülation, acti^ve et • , lieu à des prises de position plus - la-population inactive. C'est la con- précises dans les endroits appropriés. séquence nécessaire de l'objectif de Or.c'est justement cette manière dé ' garantie d'un certain.-revenu." "Par • passer sous silence la majorité des contre, les nombreux autrés effets de "problèmes et des difficultés confron-
13 tant la fdnme'dans l'économie qui' ficulté à trouver un emploi.. Celles montre que ceux-ci' ne sont guère pris . qui ont perdu leur place pendant la au sérieux et .que par conséquent,' i l s : récession (p; ex. les enployées à sont peu remarqués.-dans le "publie. tenps partiel et les fenmes travail- lant pour conpléter le budget du mé-. - nage), de même que célles qui vou- draient entrer dans la vie active, se- 2. Quels effets les affirmations du rap- ront les pratiières -visées par cette port ont-elles sur la situation de' la évolution." . '< . femme dans l'économie? " - A long terme. ' • '• 2.1. Remargues_grélimii^ Lorsque -la pénurie de l'offre .de tra- Ce chapitre est consacré aux effets de vad-l i r a croissant, les femmes, pour- l'évolution é.conomique passée, .prés.ente ront de nouveau trouver plus* facile- et future telle fqu'ellè est exposée par ment du' travail- à longue échéance. les auteurs du rapport - sur là situation, de la femme dans l'économie. 2.2.2'. Demànde_de"_main;d;^oeuv^ 1) Rapport des experts: - I 2.2. Marché_du travail . -- ' ^. La demande de'main-'d!oeuvre varie d'une^ • 2.2.1. 9f'f^e_de_nia&-d^oeuyre • branche à l'autre et d'un échelon de qualification.à l'autre. "Si-l'on > 1) Rapport du groupe d'experts: considère la situation.globalement, 1 Le groupe d'experts estime que on constate que des différences entre \ l'offré de travail continuera'de ' , le p r o f i l de-l'offre et celui des t . croître légèrement dans un premier besoins se développent dans deux seg-^ I ' tenps *\, mais qu'elle baissera .à • -• ments totalement opposés de la,pyra- h long terme.,"'plus ou-moins rapidaneht,.. mide des qualifications et .des sa- I selon les suppositions quant àlafer- laires-, et fönt par .conséquent appel * '• '!, - tilité -future. .La modification des . à des remèdes différents." Dans ces " j • phases de. la •vie **) a elle aussi pour cas, i l y a donc déséquilibre, car effet de réduire la proportion de la aujoùrd'hui déjà, i l y a pénurie de I - population active. A long-terme, i l . personnel, et ce sera probablement le . 'faut .donc prévoir une pénijrie de l'of- cas''^à 1''avenir aussi. • ., . fre de travail.. - , ' ] 2)' Effets sur la situation de la femme .- D'une part i l s'agit des domaines qui enployaient surtout ..de la main-d'oeu- dans l'économie: -, -.' ' . -vré étrangère, dont là majorité est - A court terme. . . repartie en ràison de la.récession. Les ' Si les effectifs s'accroissant légère - travaux en cause sont subordonnés, sou- ment à court terme, au gréide la ré- vent sales et mal payés. ' . lance de l'économie,' les femmes sou- ' • - D'autre part, i l s'agit de-postes au haitant travailler-auront plus.dé d i f - sommet de la pyramide des qualifica- tions,* dont les titulaires doivent ' , répondre aux exigences,les plus éle- . Rapport, p. 223: accroissement "net. de • vées,'. (Rapport, p. 213-^2l4) . la population active (Suisses et étran- gers)' d'environ lOO'OOO personnes, d'ici 2) Effets sur la situation de la femme à. 1981 ; Ibid.,. p. 3^*0 :, augnentation ,de dans L'économie: * .- la population active jusqu'en 1991 d'en- Dan^ cette Situation conjoncturelle, [ •viron 140'000 personnes. . les fsimés pourraient trouver èn pre- ^ ••-- mier lieu du travail soit subordonné, i **) Augmentation de la population inactive . et mal payé, soit'hautement qualifié pour raison d'âgé; diminution de l a . . et bien" payé. C'est;en effet le -cas proportion des enfants et des jeunes pour les postes "subordoh^s ; reste à . par rapport à la population totsde; . savoir si'des.femmes dont la situation allor^gement dés taiips de formation. matérielle n'a rien d'edarmant.voudront travailler à de telles conditions. t
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