S 3 - Eidgenössische Kommission für Frauenfragen

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S 3 - Eidgenössische Kommission für Frauenfragen
•s
3
    Ookumcntationsstfilte,
' Reguïa Pfister-Esslinger:' ' •• .                 ..^ • •   ..^eite
   Lage und Probleme der schweizerischen '/ •
   W i r t s c h a f t 197-7/78. -'.Sichtun g und .Wértung
- d e r ' f r ä u e n r e l e v a n t e n Aussagen. . •         1^ 8

  jSituation^et problèmes de* l'économie suisse
  1977/78 - Relevé et appréciation des passages."
  ayant traif'à'la s i t u a t i o n de l a femme               9-16

  Situazione e problemi dell'eçonomia svizzera
  nel 1977/78 -'Esame e "Stimà d i di.chiarazioni ••
  eoncernente specificamente-i problemi f e m m i n i l i .
  Riassurito   •''. • "•      4           •     .              17/

  Anhang /'Annexe.                                             .18-,51

  Die Tätigkeit der Éidg. Kommission" für
  Frauenfragen im Jahr 1978               ^                    3 2'-3 5

  •L'activité en 1978 -de" l a Commission fédérale
  pour les questions•féminines                                 36-39

  L'att.ività della Cdmmissiôhe fed.er'a.le.',per i
  problemi'-delia donna'nel 1978 =     , \.         40-.43

  Chrôrîik °der laufenden E r e i g n i s s e
  September ' b i s M i t t e Nove.mber' 1978                  M-ii6

                                                                 54984
. 1

                                                  Prauenfragen .
                                                  Quéstions au 'féminin
                                                  Problemi al,femminile

                                                  Nr. 3i Dézember 1978

                                                  herausgegeben von der Eidgenössischen
                                                  Kommission für Frauenfragen. Eidg. Amt • ,
                                                  für' kulturelle Angelegenheiten.      .- '
                                                  Thunstr..20, 3000 Bern 6, Tel. 031/61.92.75
                                                  Abdruck der Beiträge unter Quellenangabe
                                                  erwünscht ' '     •' .            , • .

Lage und Probleme der schweizerischen, çv"            Auch so wird jedoch - und sei es nur '
lAfirtschaft ,1977/78 - Sichtung und Wertung          bruchstückhaft,- deutlich, dass die
der frauenrelevanten Aussagen                         Frau in" der Wirtschaft, besonders auf '
                                                      dem Arbeitsmarkt, benachteiligt i s t . ' -c
                                                      Diese Feststellung führt.zur Forderung,•
von Regula Pfister^Esslinger     .                    die Stellung der.Fr*au i n der. WirtscliaTt
                                                      umfassend und systematisch zu unter-
                                                     -suchen. Die Kommission für Frauehfragen
 • Zu Beginn dieses Jahres, i s t ein Be-             i s t zur Zeit mit .entsprechenden Vor-
  richt über "Lage und. Probleme • der..              arbeiten beschäftigt..
 • schweizerischen Wirtschaft 1977/78'^
  veröffentlicht worden, den die Profes-.
 • s6ren';Gottfried .Bombach-(Basel)* Heruler
 • Kleinewefers (Freiburg) und' Luc Weber
 •(Ûenf) im Auftrag der.Schweizerischen
  Nationalbank und des Eidg. Volkswirt-
                                                  Ziel unserer Studie i s t es, den .Bericht, .der
 ^ Schaftsdepartements ausgearbeitet •            Expertengruppe über "Lage und Probleme der ."
 ' hatten. > Aufgabe der drei 'Experten war       schweizerischen Wirtschaft . 1977/78" unter.. .
  es, die konjunkturelle. Lage und die            dem Aspekt "Frau i n der WirtschaTt" auszu-
  Aussichten der schweizerischen Wirt-            werten.' Dabei interessieren zwei-Fragen:
  .schaft unter Einischluss 'der strukturel-
 ' leh Weiterentwicklung zu,analysieren .         -• Was steht konkret im Bericht der Experten-
  und zu begutachten.                                gruppé über- die Stellung der Fraü i n dér
   Die Eidg. Kommission für Frauenfragen •        • Wirtschaft? •-        ;     - .
   liess den.Expertenbericht von-der
   Oekonomin Dr. Regula Pfister-Èsslinger         - Welche Auswirkungen'haben die Aussagen
    (Zürich) auf fràuenrelevante Aussagen ,         des Expertenberichtes auf 'die Stellung' •
   hin auswerten. Die Ausbeute is,t' be- '         ,der Frau i n der Wirtschaft.? .      '. ;
   scheiden, da der Expertenbericht re-
   l a t i v allgemein gehalte'n ist,.weder.auf   Die Ausführungen des Expertenberichtes ' -
   einzelne, Wirtschaftszweige noch -auf          werden - an wenigen Stellen - durch zu-
  -"einzelne Bevölkerungsgruppen eingeht, "       sätzliche Statistiken ergänzt,. wenn dadurch'
   "die Situation der'Frau i n der Wirt-          der Informationsgehalt erhöht werden kann.
   «chaft also riicht speziell berücksich-
   tigt;              •     , ' •, '
1. Was-steht konkret im Bericht der Ex-                  Aussage wird' dadurch verstärkt,, dass
   pertengruppe über die Stellung der                    erstens die Frauen (vor allem Teil-
   Frau i n der Wirtschaft?         • •,                 zeitbeschäftigte und Zweitverdienerin- .
                                                         nen) weniger gegen Arbeitslosigkeit
l.l.    Y9?^§2?§Eijyi]§§!}                               versichert sind als die Männer und dem-
                                                        • entsprechend auch weniger i n den o f f i -
 Die Expertengruppe äussert sich auf zwei                ziellen Arbeitslosenstatistikeh.in Er-
 Arten zur Stellung der Frau-in der Wirt- '              scheinung treten. Zweitens wird nur
 Schaft: '.                                              der kleinste Teil der Arbeitslosen
 - Ah wenigen Stellen werden die Fraüen als              o f f i z i e l l erfasst; die Duiakelziffer
   .wirtschaftliche Sondergruppe konkret                 enthält jedoch relativ -viele Frauen.
   erwähnt. .
•-. Im "Gutachten" und in-den "Statisti-                  Abgesehen-vom Sammelposten "übrige
   schen Grundlagen" gibt es Tabellen, i n                Berufsarten" stammen die arbeits-
   denen die Frauen zv|ar . .speziell aufge- '.           losen Frauen hauptsächlich aus den
   führt'.sind, ohne dass jedoch im Text-               ~ "kauflnännischen- und Büroberufen", t e i l -
   t e i l darauf eingegangen wird.                       weise hoch aus der "Uhrmacherei, Bi-
         <
                                                          jouterie" und der Gruppe."Gastgewerbe,_
                                                          Hauswirtschaft". -Die arbeits-losen
In diesem Kapitel geht es darum, die Aus--                Männer kommen i n erster Linie aus der
sagen.des Expertenberichtes zur Stellung                  "Metallbearbeitung" und i n zweiter
der Frau i n der Wirtschaft festzuhsilten                 Linie aus den "kauftnännischen und Büro-
und die Tabellen - wo dies im- "Gutachten"                berufen". (Vgl. Tabelle 6) -
nicht gemacht wird - kurz zu kommentieren.
Damit die Aussagen im Zusammenhang dar-'                - Die.Arbeitslosenzahl .der verschiedenen
gestellt werden können, wird die theraati- ,              Berufsgruppen ist jedoch nur beschränkt
sehe Gliederung gewählt.                                  aussagekräftig. -Um schlüssigere Re-
                                                          sultate zu erhalten, müsste man auch
                                                          die Beschäftigtenzähl der^• jeweiligen
1.2. Arbeitsmarkt •                                       Berufsgruppe kennen.- Die Berechnung
1.2.1. Arbeitslose während der Krise                      des Anteils der Ganzarbeitslosen für
                                                          die' verschiedenen Berufsgruppen lohnt
                                                        - sich indes nicht, da j a die Dunkel-
1)       Offizielle Arb'eitslosenstatistiken :           ' Ziffer bei den o f f i z i e l l ausgewiesenen
       - Schweiz - Ausland.                             ' Arbeitslosen sehr gross i s t i
         Die Schweiz wurde vom Kqnjunkturein-
         bruch 197^/76 stärker betroffen als       2)     Inoffizielle Arbeitslosenzahlen:
         das Ausland. Dies -zeigt sich auch i n         - In den offiziellen Arbeitslosenstatis-
         den Arbeitslosenquoten, die. zwar                tiken wird nur der kleinste Teil der
       . selbst während .der Krise niedriger              Arbeitslosen erfasst. '.Nach der Ex-
         waren als i n anderen Staaten, jedoch            pertengruppe " i s t der Gesamt bestand,
         ungleich viel stärker zunahmen.                 .der Eirwerbstätigen von 3 j l Mllionen
         (Vgl. Tabellen 1 und 2)                          im Jähre 1-973 auf 2,8 Millionen im
                             _é                           Jahre 1976 zurückgegangen. Der Ausfall
       - Schwéiz: Männer - Frauen.                        beträgt somit ründ 300'000 Arbeits-
         Die Zähl der.männlichen Und weibli-.             kräfte" (Höchstzahl gemäss offizieller
       . chen Ganzarbeitslosen stieg seit                 Arbeitslosenstatistik' im 1. Quartal '
         197^ stark an. (Vgl. Tabellen 3 und              1976.: 30'000),, ; "was'einen Verlust: an '
                                                          Arbeitsplätzen von 9,6 v.H. während .
                                                          der Krisenjahre bedeutet, wobei of-
         Der Anteil der Frauen, an den Ganzar-            fen bleiben muss, i n welchem .Ausmass
         beitlosen nahm jedoch von l6,3?5 im            . Arbeitsplätze>bereits definitiv weg-
         Jährte 197^ auf 2' Q% im Jahre 1976 zu,          gefallen sind bzw. bei einer Nach--
         jener der Männer an den Ganzarbeits-             fragebelebung wieder besetzt werden
         losen entsprechend von 83j7^ im Jähre            könnnen." (Gutachten, S. 211)
         197^^ aüf 72% im Jahre 1976. ab. (Vgl.
         Tabelle 5) .                              • , - Von'-Interesse ist die Zusämfnensetzyng
         Dies ist ein Indiz dafür, dass die             .der 300*000 Arbeitslosen. Die Experten-
         Frauen stärker von der Rezession be-            gruppe stellt folgende Bilanz.(Jahres—
         troffèn" waren als die Männer. Diese           -mittelwert.e) auf:
Rückgang der Beschäftigung. 298*000             2.)   "Der Anteil der tatsächlich Erwerbs-
    •Abnahme ausländischer Ar-                            tätigen an den Erwerbsfähigen ist i n -
    beitskräfte . .             l85''000                  folge verlängerter Au'èbildungszeiten ;
                                                        *" und der Herabsetzung des Pensionie-
    Abnahme erwerbstätiger                                rungsalters bereits seit längerem
    Schweizer, einschliesslich                            rückläufig.' Diese Tendenzen halten zur
    im Land verbliebene Aus-.                             Zeit noch an und haben,teilweise so-
     länder.                    113V000                   gar den Rang expliziter politischer -
                                                          Ziele. Inwieweit diese Tendenz 'teil-
    Nach Meinung der Ebcpertengruppe setzen               weise durch eine zunehmende Frauen-
    'sich die etwas mehr als 110'000 im In- '';           arbeit konpensiert werden kônntè, hängt
    land..verbliebenen Arbeits.losen wie                  von schwer vorhersehbaren gesellschaf-
    folgt zusammen:.              • .          ^      - • tlichen ' Eritwidklungen ab. Ungewiss •
    — in der offiziellen Statistik ausge-                 i s t auch, welchen Einfluss eine" ver-
        wiesene Ganzarbeitslose (vgl.                    -mehrte Frauenarbeit auf die Frucht-
                                                          barkeit und damit auf das Arbeitsan-
        Tabellen 3 und 6)                                 gebot in noch fernerer Zukunft hätte."
    — vorzeitige Pensionierte                             (Gutachten, S..327)             ' ' • ^

                                                          •- • ' '
    — Teilzeit beschäftigte,- insbesondere
        Frauen '         '       ' '      .
    — über das Pensionsierungsalter hin-
       "aus Beschäftigte (Gutachten, 'S: 211).
      Trotz dieser faktisch massiven Arbeits-^
      Ipsigkeit ist es nach Ansicht der'Ex-
      pertengnippe '-'kaum zu eigentlichen Not- - -3) - Trotz einem Anstieg der Erwerbsbe-
      Situationen. gekommen". "Der ^ reale^              völkerung bis 1981 üm rund 100'000
      Durchschnittslohn der Beschäftigten hat            und   bis 1991 um rund 1^10'000, muss
      auch während" der Krise in j edem, einzelnen       nach   Ansicht . der Expertengruppè lang-
. . Jähre deutlich zugenommen.,Ein nicht un-             firistig  mit einem immer knapperen
      wesentlicher. Teil der- hier disku-tierten         Arbeitsangebot,   gerechnet werden. "Die
      rund. 110'000' ausgefallenen Arbeitskräfte         langfristige   Verknappung  des Arbeitsr'
      waren mitverdienende Familienangehörige.           angebots   wird nach  Ansicht.der  Ex-
      Familieneinkommen haben somit durchaus       .   -  pertengrüppe   sowohl  unter  dem Aspekt
      abgenommen^-nicht jedoch die Einkommen             eines Mangels .an Produktionsfaktoren -
    • der HauptVerdiener." (Gutachten, S. 212)           als  auch vor allem unter dem Aspekt
                                                         der Belastung der Erwerbstätigen durch
1.2.2. i^ü2ftiges_Angebot_an_Arbeits                     die Nichterwerbstätigen zu einem, wenn
        lÄrbeitsangebot)                                 nicht dem zentralen Problem einer . •
                                                         nicht so weit entfèrnt liegenden Zu-
1) .Das künftige Arbeitsangebot in Stunden               kunft werden. Unter diesem Gesichts-
    pro Jahr .hängt von folgenden Faktoren , ,           punkt sind alle unter dem Eindruck
    ab :•                  •                   . "       tenporärer Unterbeschäftigung disku-^
    - Bevölkerungszahl                                   tierten Vorschläge zur Reduktion der -
                                                         Arbeitszeit und Ueberstundenverbot so-
    - Altersaufbau       .                               wie Diskriminierung bzw. Verbot des
    - Erwefbsquote (Anteil der Erwerbsr                  sogenannten Doppelverdienertums,' sehr,
                                                         sorgfältig auf ihre•spätere Reversi-
     •-.^tätigen ah der gesamten •Bevölkerling)^         bilität zu prüfen. Es ist möglich und
    - Beschäftigungsgrad (Anteil der ar-                 sogar wahrscheinlich, dass .in nicht
       beitenden an'der arbeitswilligen Ber             -zu ferner Zukunft die entgegenge- .
       völkerung)                                        setzten Massnahmen angezeigt sein wer-
                                                         den, um einem drückenden Mangel, an
    - durchschnittliche Arbeitszeit.               • 1.2.3'' L^h^DÏ Yʧy_yîî^_t2^ïï5Ë^'T^^
                                                         Arbeitskräften    abzuhelfen und das Ver-
    (Gutachten, S. 326) ' . '                            hältnis der
                                                    1)^- Während   zwischen
                                                                       KriseErwerbstätigen    und
                                                                              haben die durch-.
                                                         Nichterwerbstätigen
                                                         schnittliehen Löhne.dererträglich   zu ge-
                                                                                    Arbeiterinnen
                                                         stalten./ (Gutachten,
                                                         etwas'stärker            S. 329/330)
                                                                         zugenommen,   als jene der
                                                       - Arbeiter. (Vgl. Tabelle 7) •
- - Bei den Angestellten erhöhten sich' im              "3) , "'Von den horizontalen Umverteilungs- '
    •gleichen Zeitraum-die -durchschnittli-                 .'- effe'kten besteht Sicherheit nur über
     chen -Löhne dfer Männer sehr wenig                         denjenigen von den Erwerbstätigen zu ,
     stärker als jene der Frauen. (Vgl.                        .den Nichtèrwerbstâtigen." "Ueber die '
     Tabelle'7)                  • -    . -                     mannigfaltigen übrigen horizontalen
                                                                Umverteilungswirkunigen des sozialen
         Da das Lohnnivea,u der weiblichen .Ar-         -:      Sicherungssystems insgesamit - etwa
      .•' beitskräfte t i e f e r i s t als jenes der           diej.enigen zwischen Männern und Frauen,
        .männlichen (vgl. Tabellen 9-11 )j haben          ••- - Ledigen und Familien'e'tc. '-^besteht
         sich- die Löhne bei den Arbeitern zwi-                 hingegen ziemliche Ünklarheit." '
       , sehen 1973 und.1976 leicht angeglichen,               - (Gutachtèn,-S. 363)           * " •* • .
         jene der Angestellten, dagegen minim ~
        - auseinanderentwickelt.
                                                        1.'4,- Fazit • .            ' • -       •.   ' . ;
2).  Die. zusätzlich eingefügte Tabelle 8 -.
     .zeigt die Entwicklung der Löhne von               1).      Beim vorliegenden Expertenbericht' -
                                                               • - handelt" es- sich - um eine gesamtwirt-
    . Männern und Fraùèn über einen längeren
                                                                  schaftliche Lagebeurteilüng-, die weder
  ,V Zeitraum (1950-197^) : - •
                                                               . auf einzelne Wirtschaftszweige noch
      - Die löhne der Arbeiterinnen haben im                     -auf einzelne Bevölkerunjgsgruppen' (bei- '
                                                                  spielsweise die Frauen) -speziell: ein- •
       • Beobachtungszeitraum nur wenig stärker

                                                                           •.
                                                                            *
                                                                 gèht.'Dies-bedeutet,,dass über .die.
        -zugenommen als jene "der Arbéiter.                      Situation der Frau i n der Wirtschaft.
                                                                  sehr wenig-.gesagt wird. Die Frauen
  - Bei den Angestellten sind dagegen die
' • . Frauenlöhne i n etwas stärkerem Masse                     • werden nur dort explizit errwähnt , wo
  - gestiegen als jene.der Männer.                             . sie in' der gesamten Wirtschaft eine
                                                                 hérvorstéchende Rolle-spielen. .-
         Bei den Angesteliten ha-t zwischen 1950                                    \..   . ,
         und 197^ eine stärkere Angleichung             2 );    «Der Expertenbericht- äussert' sich haupt-
         zwischen Männer-' und Prauenlöhnen                      sächlich beim Arbeitsmarkt zui;- Stellung
      ' stattgefunden als', bei, den Arbeitern.                  der'Frau i n der Wirtschaft. Hier be-,
      • ' Lohnniveauunterschiede zwischen                        st'ätigt er die-bereits bestehenden
         P'iännern Und Fräiien sind jedoch sowohl              • Vermutungen, dass es "unter den inof-
      ; • bei'den-Arbeitern als auch bei den.                    f i z i e l l e n Arbeitslosen eine grosse^ Zahl
         Angestellten nach wie vor i n be-                       von Frauen gibt, vor allem-Teilzeit-
       .-trächtlichem Masse vorhanden. .(v|l.                    beschäftigte .und ,mitverdienende Ehe-
         Tabellen 9-11)           '      . • •' .               gattinnen. Der Verdächt .wird bestätigt,
                                                               - dass die Frauén i n der'wirtschaftli-.
                                                                 chen Blütezeit eine Pufferfunktion er- .
1.'3. Sosialversichernangen • ^                                  füllt haben.                             \'
1).     Die Einkoimiensumverteilung i s t heben
        der Einkommenssicherung das meistge-            3)     Bei den Sozialversicherungen werden
        nanriteZiel der Sozialpolitik. .- '             ^     . die Frauen nur beiläuf:j.g erwähnt. Die
                                                             . spezifischen Frâuenproblemè bleiben
                                                               ausgeklammert.- '                   -
        Beim Ziel der- Einkoramensumverteilung'
       .kann.zwischen der vertikalen Einkom-
                                                        h)    Die Tatsache,'dass die Frauen im-
        mensumverteilung- zwischen Angehörigen
                                                              wesentlichen nur beim Arbeitsmarkt
        verschiedéner' Einkommensklassen und der              und dort, verglichen mit den ausländi-
        horizontalen Einkpmmensumverteilung zwi-         'i< • sehen'Arbeitskräften, ' die das .gleiche
        schen Angehörigen der gleichen Einkom-              - • Schicksal erlebt haben, nur am Rande
        mensklassen -unterschieden^-werden. (Güt-             erwähnt werden, zeigt, dass die Ex-
        achten, s.'.'.362/363)   ' '.                         pertengruppe dem Problembereich "Frau
                                                        - •' ' i n der, Wirtschaf-t"- kein spezielles -
2)-     "Untersuchungen.über die vertikalen Ver-              Gewicht beimisst. Da der Expertenbe-
        teilungswirkiingeri .der schweizerischen              richt teilweise sehr k r i t i s c h .gehalten
        Sozialpolitik existieren bisher nicht.-"              i s t , -verrriis'st man zur' Frauenfrage an
        (Gutachten, S. 363)          .'.     -,               den einschlägigen Stellen etwas"
.deutlichere Stellungnatmen. Doch, ge-                2)     Auswirkungen auf die Stellung der FraLi •
       rade dieses weitgehende Ignorierep                          i n der Wirtschaft : ^
       der. Probleme und Schwierigkeiten,
       welchen die Frau i n der Wirtschaft                        - Kurzfristig. .
       attsgesetzt i s t , ' gibt einen int'eres-                   Wenn auf kürzere Sicht die Zahl der
      •'santen Aufschluss,- nämlich den,                            Arbeitskräfte - .bei.wirtschaftlicher
       dass diese Probleme gering einge-                            WiederbelebLing - leicht zunimmt , haben
       schätzt werden und somit i n der '                           es die arbeitswilligen Frauen schwerer,
       Oeffentlichkeit wenig Beachtung f i n -                      Arbeit zu finden. Sowohl jene Frauen,,
       den. " >                                                     die infolge der Krise ihren Arbeits- -
                                                                    platz' verloren 'haben- (z.B. ..Teilzeitbe- '
                                                                    schäftigte, Zweitve]?dienerinnen) als
                                                                    auch jene, die neu ins Erw.erbsleben
                                                                 • eintreten möchten, dürften,bei der Ar-
2-., Welche Auswirkungen haben die Aussagen
     des Expertenberichtes, auf die Stellung                        beitsuche- auf Schwierigkeiten Stessen.
     der Fraü i n der .Virtschaft? '
                                                                -'.Langfristig.'    . '
                                                                  Angesichts der Verknappung des Arbeits-'
2.1. Vorbemerkungeo
                                                                  angebotes wird es auf längere Sicht
In diesem ^Kapitel'.werden die Auswirkungen                   . ' 'für die Frauen wieder einfacher'sein,'
auf die Stellung der Frau' i n der .Wirt-                       • ins Erwerbsleben einzutreten.
schaft dargestellt, die von den im Ex-
pertenbericht aufgezeichneten vergangenen,
gegenwärtigen und künftigen Wirtschafts-                    2.2.2. Nachf^age_nach^Ärbeitsl^
:entwicklungen ausgehen.         '        •
                                                            1) • Expertenbericht:         ..
                                                                  Die Nachfrage nach Arbeitskräften vari-
                                                                  i e r t von Branche zu Branche und von
2.2. Arbeitsmarkt
                                                                  Qualifikationsstufe zu Qualifikations-
2.2.1. Angebot_an_Arbeitskräften                                  stufe. "Durch ein sehr grobes Raster
                                                                  gesehen,. entwickeln sich auf dem Ar-
1)    .Expertenbericht":                                          beit smarkt- Diskrepanzen zwischen den
       Die Expertengruppe rechnet damit, dass                     Angebots- und Bedarfsprofilen in. zwei
      • sich das. Arbeitsangebot zunächst noch                    extrem auseinander liegenden Segmenten
        étwas'ausdehnt *.-), l a n g f r i s t i g jedoch   • . • der'Qualifikations- und < Lohnpyramide'. "
        - j e nach den Annahmen über die künf-                    In. diesen Fällen besteht also ein Un-
        tige Fruchtbarkeit"^ mehr oder we- '                    . gleichgewicht, weil bereits heute und
     -,niger schnell absinkt.. Auch die Ver-                      vermutlich auch künftig Arbeitskräfte
       änderung der Lebensphasen **) bewirkt,                     ' fehlet,. •         • i,
       dass der im Erwerbsleben stehende
       Teil der Bevölkerung abnimmt. Lang- .                      - Zum einen sind es jene Bereiche, i n
        f r i s t i g i s t deshalb mit, einer Verknap-          ' denen vorwiegend Ausländer arbeiteten,
       pung des Arbeitsangebotes zu rechnen.                        von.denen ein'grosser Teil infolge der
                                                                  ' Krise abgereist i s t . Es handelt sich .
                                                                 , dabei um .minderwertige Arbeiten, die
                                                                    sehr oft schmutzig und schlecht -be-
                                                                    zahlt sind.         •. . •• -

')     Gutachten, S. 217: Nettozugang der Er^'                 - Zum andern sind es"Stellen an der
       werbsbevölkerung (Schweizer und Aus- :'^.             • - Spi-tze der (fcaalifikationspyi?ainide,.'WO
       länder) bis 1981 von rund 100'000 Per-                    höchste Anforderungen an-die Arbeits-^
       sonen; Gutachten, S. 327:.. Anstieg der                   kräfte gestellt werden...
       Erwerbsbevölkerung- bis 1991 um rund                 ' .• (Gutachten,-S. 209/210). / '
     ' 140'000 Personen.                   '• , .
                                                            2)      Auswirkungen auf die Stellung-der Frau
'* ) Zunahme der äus. Altersgründen inaktiven'                      i n der Wirtschaft : •       '. '
   - Bevölkerungszahl; Abnahme des Anteils                        - Aufgrund dieser Strukturläge könnten
    ' der Kinder* und ' Jugendlichen an der Be-. '                  die Frauen, am ehesten Stellen für min-
     völkerung; Verlängerung der Ausbildungs-                       derwertige, schlechtbezahlte oder dann
     zeiten.                                                        für hochqualifizierte, gutbezahlte ^
Arbeiten zu finden. ..Für die schlechte-         , .'Mobilität bei den Arbeitskräften an-
       ren Stelleh t r i f f t dies auch zu; frag,-        zustreben. (Gutachten, z.B. S.' 328) •
       l i c h i s t nur,' ob Frauen,'die nicht in-
       einer materiellen Notlage sind,.zu             2)      Erklärungen:
       solchen Bedingungen arbeiten, wollen.               - - Friktionsarbeitslosigkeit i s t »-struktu
       Für die qualifizierten Stellen t r i f f t             rélle Arbeitslosigkeit, die dann ent-
       dies'hingegen, aus folgenden Gründen                    steht, wenn eine Branché i n Schwiet'ig-
       nicht, zu:. •*                   ''• • .               keiten gerät odêr sich infolge techni-
                                                               scher Neuerungen die Anforderungen an
       Da die Frauen im Durchschnitt eine                     .die Arbeitskräfte verändern.
       schlechtere Ausbildung geniessen als
       die Männer,- sind ihre Chancen, eine                                         ' o        •
       hochqualifizierte ••Stelle zü erhalten, .            - Die Mobilität kommt i n zwei Aus-
       kleiner.                            '                  prägungen vor:                    •• 0

       Hochqualifizierte Arbeitskräfte werden:
       häufig spezifisch auf-ihre Aufgabe
       vorbereitet, und später weiter ausge-
       bildet. Da bei einer Frau erfahrungs-
       gemäss grössere Unsicherheiten be-
                                                            • •' • •
                                                              Um örtliche Mobilität handelt es sich,
       stèhen (z.B. Pamiliengründung, Kinder
       usw.) und deshalb solche Investitionen                 wenn eine Arbeitskraft wegen Arbeits-
       -risikoreicher sind als -bei einem Mann',.             platzverlegung ihren Wohnort wechselt.
       mrd sehr o f t von vornherein dem^                     Von beruflicher Mobilität- spricht man,
       Mann der Vorzug gegeben.                               wenn eine Arbeitskraft wegen des
                                                              Arbeitsplatzes ihren Beruf wechselt.
                                                              Dies i s t i n der Regel- mit einer Um-
       Spezialistenstellen verlangen über-                    schulung verbunden.
       wiegend einen überdurchschnittlichefT                                               '       '   I

       beruflicfien Einsatz. Da Frauen t e i l -      .3)     Auswirkungen auf die Stellung der
       weise, wegen familiären Pflichten,                     Frau i n der Wirtschaft :
       sich nicht i n gleicher Weise t o t a l                Bei der Beurteilung der Mobilität für
       engagieren wollen und können, kommen                   die Stellung,der Frau i n der Wirt-
       sie für solche Posten weniger i n Frage.               schaft i s t es zweckmäs'sig, zwischen
                                                            - ledigen.berufstätigen und' verheiratete
       Vom Markt her stehen den Frauen somit                - berufstätigen Frauen zu unterscheiden
       sowohl minderwertige als auch hoch-                  - (Ledige berufstätige- Frau)•          , '
       qualifizierte Arbeitsplätze hauptsäch-                 Ein höherer Mobilitätsgrad der Arbeits'
       l i c h offen. Faktisch kommt jedoch -                 kräfte - örtlich und beruflich - hat
       aus den oben erwähnten G27üSden - die \               ,im wesentliqhen die gleichen Aus-
       Spezialistenstelle für eine Frau wéni'- -              .wirkungen auf die ledige Frau' wie auf
       ger i n Betracht als die unqualifizierte               den ledigen r''Iann. Wenn man hingegen in
       Stelle.'                              : '              Rechnung s t e l l t , dass ledigé Frauen
                                                              häufiger iPamilienmitglieder - be--^
                                                              sonders die Eltern - betreuen'als
• 2.2.3'. Mobilität_der_Arbeitsk^^                            ledige Männer,-dann bringt vor allem
                                                              die örtliche Veränderung unter Um-,
1)     Expertenbericht :        .                             .ständen für die'Frau zusätzliche Pro-
       War während der Wachstumsepoche die so-                bleme mit sich..
       genannte Priktionsarlj'eitslosigkeit                 - '(Verheiratete und berufstätige Frau)
       stets\ausserordentlich gering, so deu-                 Es i s t üblich und vorläufig vom Ge-
      .tet doch einiges darauf hin, dass künf-                 setzgeber noch vorgeschrieben, dass
       t i g veiTTie'hrt mit struktureller Arbeits-            der Mam'arbeitet .und seine Familie
       losigkeit zu rechnen i s t . (Gutachten,                unterhält. Wenn die Frau ebenfalls
     - S. 205 und 22H) -          .     '                      e-inen Beruf ausübt, so i s t sie deshalt
                                                               in'der Regel "nur" Mitverdienerin. \_
       Je grösser die Mobilität der Arbeits-                   Es i s t somit'naheliegend, dass 'Mobili-
       kräfte, desto geringer i s t die Friktions-             tät hauptsächlich vom Mann"als Haupt-^
       arbeitslosigkeit. Die Expertengruppe                    Verdiener abverlangt wird; der/Neben-
       fordert deshalb an -verschiedenen Stellen,              verdienerin i s t ès - -wie die -Krise
 '    ' es. sei ein möglichst hoher Grad von                   geze'igt hat --eher'zuzumuten, ihren
                                                               Arbeitsplatz allenfalls -aufzugeben. -
7

       Oertliche Mobilität:                               2)   Auswirkuhgen- auf die Stellung der
       Wenn der Mann aus beruflichen .Gründen                  Fräu i n der Wirtschaft:
       einen Ortswechsel, vornehmen muss, so                - Die Auswirkungen eines höheren'-Mobi-

                                                                  '''
                                                                    - ^
       ißt es naheliegend, dass die ganze                      litätsgrades der Arbeitskräfte auf
       Familie mitzieht. Für die arbeitende                    die Stellung der Frau i n der Wirt-
       Ehefrau bedeutet dies, dass sie ihren              ' , ' Schaft wurden bereits dargestellt..
       Arbeitsplatz aufgeben muss, ohne die.
       Gewisshe'it zu haben, dass'sie auch am                   .- Flexibilität bei den Löhnen bedeutet,
       neuen Ort eine, adäquate Stelle'findet.                     dass es zu branchenmässigen, regiona-.
       Ein höherer Mobilität.sgrad beeinträch-                   . len und qualifikationsbedingten 'Lohn-
       t i g t somit die Berufçchancen der Ehe-                    unterschieden kommt. Die immer noch
       frau, weil er die Bindung der Frau an                       bestehenden beträcht liclien Unter-
       ihre Arbeit schwächt,,was sich wieder-                     ' schiede zwischen Männer- und Frauen- -
       um negativ für die Frau als Arbeits-                     , löhnen (vgl. Tabellen 9-11) werden -
       suchende auswirkt..            '      ' .                   dadurch jedoch nicht berührt, sind
                                                                 ' sie doch Ausdruck einer funktionslosen
      Berufliche Mobilität:                                        Diskrimination der Frau. Ihre Ver- •
      -Wenn beim Mann der Fall der b e r u f l i -               ' kleinerung und wenn möglich Besei-
      chen Mobilität e i n t r i t t , hat dies                    tigung kann deshalb nicht den Markt-
      keinen unmittelbaren Einfluss auf ' .                        kräft'en überlassen, werden, sondern
      die Frau und .ihren A r b e i t ^ l a t z . Zu- -            muss künstlich - von aussen - herbei-;
      sätzliche Belastungen für 'die Fami-                         geführt werden.
      l i e , vor allem die Frau,-sind indes
      ,kaum zu vermeiden.                                        - Wenn man i n Betracht zieht, dass be-
                                                                     sonders verheiratete Frauen aus fa-
       Oertliche.und bemafliche Mobilität :                        • fniliären Gründen weniger-mobil sind
       Es braucht kaum speziell betont werr •                    • ' als Männer und ledige Frauen, so i s t ,
       den, dass die Probleme,sich häufen,                         . dies im. Wettbewerb auf -dem Arbeits-
       wenn zu einem Orts- hoch ein Berufs-                         markt ein Nachteil, der sich i n
       wechsel hinzukommt.                                           tieferen Löhnen niederschlagen kann.
                                                                    Von "daher'können flexiblere Löhne,
       Insgesamt s t e l l t die vermehrte Mo-                  • welche die Mobilität der Arbeits-.
       bilität der Arbeitskräfte vor allem                          kräfte erhöhen, für die- verheiratete
       die verheiratete berufstätigej Frau                          Frau lohndrückerid wirken.
       vor zusätzliche Probleme. Vom Stand-
       punkt der Frau aus gesehen, i s t des- .
       halb die Mobilität keineswegs so                   2.3. BE§G£î2êï}Ëtïûiiî£yr - '
       positiv zu beurteilen wie hinsicht-
       l i c h der Marktregulierung.                      1)    Expertenbericht:
                                                               Neben dem Baugewerbe gerieten einige
                                                               schon.seit längerem 'schwache Export-
                                                               branchen infolge Absatzeinbussen und
2.2.4. Löhne     , •     ' • • •                  -•           Preisverfall t i e f i n die Verlustzone.
1)     Eixperténbericht:                                       Dabei.handelt es sich vor allem um
       An verschiedenen Stellen fordert die                    die T e x t i l - und Bekleidungsindustrie,
       Expertengruppe einen möglichst hohen                    die Uhrenindustrie und teilweise den
      .Flexibilitätsgrad bei den Löhnen mit                    Fremdenverkehr, die sich von jeher
       dem Ziel, die Ai'beitskräfte i n die                    als besonders krisenanfällig erwiesen
       rentabelsten Branchen und Regionen zu-                  haben. (Gutachten, S. 116) > ,
        lenken Und zum Erwerb höherer Qualifi-
      . ka-tionen anzurégen-. (Gutachten, z.B.            -2)     Auswirkungen auf die Stellung der
       S. 328)                                                    Friau i n der Wirtschaft:      '
     . Mit anderen Worten s o l l dadurch die                     Während im Baugewerbe hauptsächlich
       Mobilität der .ArCreitskräfte erhöht                       Männer arbeiten,'sind i n der Textil- •
       werden.                               .' '                 und Bekleidungsindustrie, ,der Uhren-',
                                                                  industrie und im Gastgewerbe über-
                                                                  durchschnittlich viele Frauen be-
                                                                  schäftigt. (Vgl. Tabellen 12 und 13)
8
      Dies bedeutet, dass auch hier die ,                   - Die "grössten Berufschahcen haben die
      Frauen, stärker von der Krise betrof-                 • Frauen bei Stellen-mit.geringen An-
      fen wurden 'als die.Männer. Wenn man                ' / forderungen und entsprechend schlech-
      angesichts der Erfahrungen davon aus-                ' ter Bezahlung.
      geht, dass diese Branchen krisenan-
      fällig bleiben, s6'dürfte die ver-                    - Eine vermehrte.Mobilität der Arbeits-
      gangenheitsbezogene Schlussfölgerung                    kräfte s t e l l t vor allem die -ver-
      auch'für die'Zukunft zutreffen.                         heiràtetè berufstätige Frau: vor "zu-^
                                                           „• .sätzliche Probleme.                  - '

  2.^4 Sozialversichenangen      ,             .            - Eine' zunehmende Flexibilität bei den
, Die Ausführungen zur Sozialpolitik sind                   • Löhnen führt- zu .einem- höheren Mo--
' cillgemein gehalten und ganz .aüf die volks-                bilitätsgrad; zur Angleichung von -
 wirtschaftlichen Probleme ausgerichtet, so -             -. - Männer- und Frauenlöfinen kann sie "
  dass es unmöglich'ist,.materielle Folgerungen             • nicht beitragen.'     • , .• .
  für die Stellung der Frau i n der' Wirtschaft
./ZU ziehen.    '    -        ' . -• - '              3)      Seit jeher besonders krisenanfällig ^,
                                                              sind hauptsächlich'Branchen, i n denen
 Die Forderung indes, im Ausbau des sozialen '                überdurchschnittlich viele Frauen be--
 Sicherungssystems einen Marschhalt einzu-            ,    .- schäftigt sind (Textil- vtnd Be-
- schellten,, l i e g t auch im Interesse der                 kleidungsindustrie, Uhrenindus-trie, /
 Frauen. "Die Expertengruppe weist nach-                      teilweise Frenüenverkehr).
 drücklich darauf hin, dass der Umfang und
 die ökonomische Bedeutung des Sozialpoli- ,                - Beim weiteren Ausbau der Sozialver-
 t i k bereits heute so' gross und dass' für .              , sichérungen mit' seinen irreversiblen •
 die Zukunft so schwerwiegende' ökonomische                  .Kpnsequenzen i s t der Frauenfrage
 Probleme für die Sozialpolitik zu erwarten - .               vermehrtes Gewicht beizumessen.
•pind, dass ein Weiterausbau dér sozialen
 Sicherung i n den bisherigen Bahnen ohne-
 eine gründliche Abklärung-der volkswirt-
 schaftlichen-Probleme nicht, verantwortet
 werden kann." (Gutachten, S. 36I)                    Adresse der Autorin -

"Eine solche Dehkpause sollte nicht nur' •            Dr.rer.pbl. Regula Pfister-Esslinger
 zur Abklärung der volkswirtschaftlichen- •..         Frohaipstrasse'-66        '. ; ' -
 Probleme genutzt werden,.sondern auch zum.           8038 Zürich •
 Ueberdenken der vielfältigen, das soziale -
 Sicherungssystem betreffenden Frauen-^ '
 fragen. Sozialpolitische Regelungen sind
 nämlich erfahrungsgèmâss kaum reversibel,
, und es wäre ..unverantwortbar, wenn durch      -'
 einseitige Neueruhgen gegenwärtige Rollen-'
 mus ter für' die Zukunft zementiert' würden.'' ,.

 2.5-. Fazit               . ,        .•      - . -
 1) Da der Expertenbericht relati-v allge-
       mein gehalten i s t ^ d die Frau i n der
     • Wirtschaft. nicht- speziell berücltsich-
 ' '. tigt,- sind auch die Schlussfolgerungen
       wenig spektakulär. ' .\.

 2)   Am meisten geben- wiederum -die Ent- "
      wicklttngen am Arbeit smarkt her:

  - • - I n fernerer Zukunft,- dürfte es für die '
       Frauén leichter sein, einen Arbeits-
       platz zu. finden, als i n näherer Zjjkunft..   Anhang Seiten ' I8-3I
Situation et problêmès de l'économie              :N6tre étude a pour but d'analyser lè rap- .
suisse 1977/78 - Relevé et appréciation           port du, groupe d'experts-.intitulé "Situa-
des passages ayant t r a i t à la situation       tion et problèmes, de 1''économie suisse
de la femme .                  "•.                197,7/78" dans la perspective du thème
                                                  "La femme dans l'économie",' ef de répondre

                                                                  .' .
                                                  à deux questions : . ^ .
par Regula Pfister-Esslinger
                                                  - Quélles sont, dans le rapport du groupe
                                                    d'experts, les allusions concrètes à
 Un rapport est; paru au début de cette^            la situation de la femme dans_l'économie?
 année sous le. t i t r e "Situation et pro- ,
 blèriiés de l'écoriomie suisse, -1977/7,8";• '   - Quels effets les affirmations du rapport
 i l avait été-préparé, par les profes-             des experts ont-elles sur la situation •
 seurs • Gottfried Bombach (Bâle), Henner           de'la femme, dans l'économié?
 Kleinewefers (Fribourg)- et' Luc Weber
  (Genève), à °la., demandé de'.la Banque ' ,      Dans quelques , cas - peu-, nombreux - des     ;
• national suisse et du Département fé--          , statistiques supplémentaires ont été jointes
 déral 'dé l'économie publique. Les trois '        aux considérations des experts dans l a
 experts avaient reçu le^ mandat 'd'ana-.          mesure où elles poü-vaient conpléter l ' i n -
 lyser et d'évaluer'la situation con-             '. format ion contenue dans lë'rapport.
 joncturelle et les perspectives de
 l'économie suisse, à l'ihclusiçn de ' '
' l'évolution structurelle-future.
. La Commission fédérale pour lés ques- '         1. Allusions concrètes, du rapport à la
. tion féminines a-chargé Mme Regula               . ' situation de' la" fenrne dans - l'économie ,^
 Pfister-Esslinger, économiste, ' de ,             1.-1. Remargues_gréliiniriaires
  Zurich, d'examiner les passages du •
 rapport d'experts äyant t r a i t à la -         fLé groupe d'experts se prononce sur la
  situation de la femme.- La moisson est.          situation de la femme dans l'économie de
 maigre, le rapport des experts :s'en              deux manières :           /     ' -
 tenant à 'des affirmations plutôt géné- ,
 raies; en'effet, i l ne traite spéci-             - A quelques rares endroi-ts, les-femmes
  fiquement ni.des divers, secteurs éco- •         - sont mentionnées,'en tant Què groupe
 nomiques, ni. de groupements''de popula-         ! écbnomiqûe à part.. -. •
 tion individuels,- et ne réservé donc
 pas une place particulère 'à la_situa- '         -, Dans le rapport et dans les "Fondèmen'ts •
 .tion économique de la.femme dans l'éco-            •statistiques", certains'tableaux font
; nomie.                                             spécifiquement•éta't des femmes, sans-
                                                    .que le texte'qui lés,acconpagne les men-
 I l n'en fait pas moins apparaître claire-          tionné pour au-tànt . , ' *
 ment, encore que de manière épisôdique,
 que la feirane est désavantagée dans l'éco-      -Le présent chapitré'a-pour but de réper- ,
 nomie et. notamment ' sur le marché du •          torier les affirmations.du rapport rela-
 travail. I l s'ensuit que- sa situation           tives à la situation de la fernie dans
 doit être examinée systématiquement et            l'économie et de commenter brièvement les,
 minutieus^ement. La Commission pour les           tableaux lorsque cela n'a pas été fait"
 questions féminines, a entrepris des tra-        dans le rapport.. Dans.l'intérêt d'une '
 vaux préparatoires à cet effet.                  meilleure compréhension, les affirmations
                                                   seront groupées" par thèmes.
               * * •*
10,

1; 2. Marché_du travail^                                            l i e u , dans, celle des "professions
•                          —   —-.          «                      ' commerciales et administratives". (Cf.
1.2.1. Chômage 2endant_la_crise_de                                  tableau 6). .
             Î97l/7i~ ~           ~ ~                            L'interprétation des chiffres des
1) . Statistiques o f f i c i e l l e s du chô- . .               chômeurs indiqués pour chaque caté-
     :mage:         ' ', ,                 •" '                   gorie professionnelle döit cependant
   - Suisse - étranger.                                           être, nuancée. Pour obtenir des ré-
      La Suisse a été plus touchée que                            sultats plus conformes ä l a réalité,
      les autres pays par l a crise con-                          i l faudrait connaître aussi l e nombre
      joncturelle de-1974/76. Cela s'est                          de personnes occupées dans chaque
      notamment traduit par le nombre                             catégorie professionnelle. D'autre
  -. des chômeurs qui, tout en étant                          - - part, i l né servirait 'à rien de cal-
      inférieur à celui-de certains                               culer l a proportion des chômeurs
      pays, a augmenté beaucoup plus                              complets dans, les diverses catégories ,
      rapidement chez'nous. (Cf. tab-                             professionnelles,- car les chiffres
      leaux 1 et 2)                                               noirs sont très-inpprtants parmi'les
                                                               - chômeurs officiellement inscrits.
         - Suisse : hommes - femmes. ^
           Le npmbre des chômeurs çonplets                   2)  Statistiques non.,officielles des.'
           -'hommes et femmes - a considéra-                    ^chômeurs : -                     ' -
        ^ blement augmenté depuis 1974. (Cf. -                 -Les statistiques o f f i c i e l l e s des chô-.
           tableaux 3 et .4 ) , . • .                            meurs' -ne comprennent qu ' une petite
                                                                 minorité dé tous les chômeurs. Le
       'La proportion des femmes par rap-                        groupe d'experts précise que " s i on
       por^t à l'ensemble, des chômeurs                          se réfère aux chiffres de l'errplqi,
       s'est toutefois-accrue pour passer                      - donnés sur une moyenne annuelle, -là
       de 16,3^ en 1974 à 28% en 1976; i l                       population active totale a reculé dé
•' . s'ensuit que. celle des hommes a                           .3,1 millions en 1973 à 2,8 millions
       baissé pendant la-même période,                           en 1976. Le recul est donc d'environ. -
  • , . puisqu'elle était de 83,7^ en 1974                     - 300'000 travailleurs, ce qui correspond
    '•'et de 72^ en 1976. (Cf.- tableau 5)                    • à une ;perte de places 'de t r a v a il de
            I l est donc permis d'en dé.duire que               . 9,6% ail. cours dés années de. crise. I l
            les femmes .ont été plus fortemerit                  est impossible de dire dans quelle
            frappées par l a récession que,les '•                mesiire ces places de t r a v a i l ont été
            hommes. Céla est" d'autant plus -Vrai                définitivement supprimées ou pourraient
            que les femmes (surtout celles             ' -       de nouveau- être occupées lors d'une -
            travaillant à temps partiel et                       reprises de l a demande.", s (Rapport
            celles, dont le salaire s'ajoute à ,                 P- 215) .       ,                         _ .' '
         .' celui du mari) sont moins systéma-
            tiquement assurées "contre le chômage                 - La composition des 300'000 chômeurs
            que les hommes, et qu'elles sont par                    est intéressante., Le, groupe,d'experts
            conséquent moins prises en conpte                       a établi l e bilan suivant (moyennes.
        • . par les statistiques o f f i c i e l l e s du           annuelles):                       . - ,
         1 chômage. D'autre part,, seule une
          , minorité des chômeuses est o f f i c i e l -           "Recul de l'enploi               . 298'000
            lement 'recensée; or les chiffres
                                                                  . Baisse'de l a main-d'oeu-vre
            hoirs recèlent une proportion rela-,
                                                              . .' ëtr^ère               -. ' .     -l85'000
            tivement forte.de femrriés.
                                                                    feisse de l a population active
         , A l'exception de l a rubrique grou-                      suisse, y conpris les étrangers
         • pant les "autres" professions, les-                      restés dans l e pays            .113'000"
          • femmes au chômage se recrutent'sur-
           tout parmi les professions "commer-                     , De l'avis du groupe d'experts, ce solde
           ciales et administratives",' en par-                      de plus de 110'00Ö chômeurs complets '
    \     .tiedans'l' "horlogerie,, bijouterie"                      restés au pays, se conpose de l a manière
           et le groupe "hôtellerie, économie                     • suivante '.             '     - •'
         . domestique".' Les hommes ' au'chômage
           en revanche se comptent surtout dans                     — chômeurs complets officiellement •
           la rubrique "métaux" et, en second                         inscrits . (Cf. tableaux 3 et 6)
u
       — personnes toüchant une retraite "                  De même, l'influence du t r a v a i l accru
         anticipée     '         'v        • •              des"femmes sur là fertilité et, par
                                                           . conséquent, sur l'offre de t r a v a i l à
       — chômeurs partiels, notamment des                   plus long terme, est incertaine."
         femmes                                              (Rapport p. 340-341)   e,
       — personnes employées au-delà de,
         l'âge.de l a retraite. (Rapport               3) Malgré l'augmentation de l a population
         p. 216)                                         - - activé de 'quelque" 100'000 d ' i c i à
                                                             1981 et de quelque 140'-000 d ' i c i à
      - De l'a-vis des experts, peu de per-                  1991,: i l faut s'attendre à long terme,
        sonnes sans doute se sont trouvées                 „ de l'avis „des experts, à une pénurie
        "dans des situations désespérées."                   croissante de l ' o f f r e de t r a v a i l . "Le
       ."Le salaire réel moyen des t r a v a i l -           Groupe d'experts estime qué l a pénurie
        leurs a sensiblement augmenté -chaque                à long terme d'offre de travail' va de-
        année de l a crise'. Une part non né- ~.             venir, tant sous l'aspect: d'un-manque
        gligeable de ces 110'000 travailleurs                de 'facteurs de production que soùs ce-
        ay.anp perdu,- leur emploi, .appartenaient           l u i -d'une surcharge des.travailleurs
        à des familles dans lesquelles d'au- •               par l a partie non active de l a popu-
        très membres travaillaient aussi; les                làtiôn, un s i ce n'est le 'problème cen-
        revenues familiaux ont ainsi certaine-               t r a l d'un.avenir qui n'est pas s i . l o i n -
        ment baissé,.mais le revenu du chef                  tain. De ce point de vue, i l faut se
        de ,-famille n'a cependant pas diminué"-.            poser l a question•de là réversibilité
     . (Rapport p., 216)               .                     ultérieure de toutes lés. propositions
                                                             actuellement discutées sous 1'impres-
.1.2.2. Qffpe future de._main-d.'oeuvre                      sion du sous-enploi.tenporaire et
        Tofft'ë'dë'trâvaiï)                                  visant une .réduction de l'offre de t r a -
                                                             v a i l par un rallongement de l a durée
1)     L'offre de t r a v a i l future- exprimée en          des études, une réduction de l'âge de.
       heures de travail- par année est.fonc-                l a retraité, une réduction de l a durée .
       tion des facteurs. suivants :                         de t r a v a i l et l'interdiction des heures
       :- nombre d'habitants                                 supplémentaires et," enfin, par l a dis-
                                                             crimination ou l'interdiction des
       -' pyramide des âges                                  doubles salaires. I l est possible et.
       — part -de l a population active^ (pro-          • . même -vraisemblable que, dans un avenir
         -portiôh des' personnes actives par '               assez; proche, des mesures contraires
         -rapport à l'ensemble de l a popula-                soient prises pour éviter un manque
         tion)       •" .    •                               grave dé-main-d'oeu"vre et pour rendre
                                                           ' le rapport entre l a population active
       — taux d'enploi (proportion des per-                  et l a population non active économique-:
         sonnes qui travaillent par rapport-                 ment.supportable." (Rapport p. 343)
         à celles qui désirent .tra-vailler)
      .- horaire moyen de t r a v a i l . -            1.2; 3. NiY§§^_ËS_Ët^£tyûêl˧Ë_˧i§irËË
       (Rapport p. .340)                               1) - Pendant l a crise les salaires moyens .
                                                            des ouvrières ont àugnenté légèrement
2)   ."La part de l a population véritable-                 plus que ceux des enployées. (Cf.
      ment active par rapport à l a popula-                 tableau 7.) "
       tion potentiellement active est en "
      baisse depuis déjà bien Iqngtenps à                    Pendant l a même période, les salàiresi, .
       la suite de l'.augnentation de l a du-                moyens' des enployés ont au^enté très
      rée des études et de l a baisse de •'                  légèrement plus que ceux des aiployéës.
      •l'âge de l a retraite. Ces tendances            •   ." (Cf. tableau 7)                .    -
       persistent toujours et sont même en
 • , . partie'devenues des objectifs p o l i -              . Etant donné que le niveau des salaires
       tiques explicites. Cette évolution va                 des effectifs féminins est inférieur
      peut être en partie pouvoir être com-                  à celui-des effectifs masculins (cf.
       pensée par une ausnentatiori'du t r a v a i l         tableaux'9-11), les salaires des ou-
       des femmes, mais' cela dépend de condi-               vriers se-sont quelque peu rapprochés
    - tions sociales d i f f i c i l e s à prévoir.          entre 1973 et 1976, tandis que ceux.
12
       des employés ont suivi une évolution              redistribution' horizontale-de l'en-
       très légèrement divergente.• -                    semble du système de sécurité sociale
                                                         - par exenple ceux entre les hommes

      .•
                                                         et les femmes, entre les célibataires-
                                                         et les familles, etc.. - sont "sissez peu
                                                         clairs."" (.Rapport,.p. .379)        "

                                                    1.4. Conclusions '
2)'   Le tableau 8 qui a été ajouté posté-
      rieuf-emeht montre l'évolutionjjies sa-       1) . Les auteurs du rapport' se sont attachés
  ' " laires des hommes et des féirànes- pen-             à évaluer la situation économique gé-
    • dant une période prolongée (1950-                   nérale j sans s'attarder à des secteurs
      1974): ' '           ••..' •                        indi-viduels de l'économie, ni à "des
. ' - Pendant la période d'observation, leè               groupes particuliers de la population
     . salaires des ou-vrières ont accusé, une            (les. femmes par exenple). .11 s'ensuit
      •hausse très faiblement supérieure à                qu'il réserve très peu. de place à la •.
      celle des salaires des ou-vriers. .                .situation de la femme dans l'économie. ,
    - Chez' lés enployés en' revanche, les '              Les' femmes ne sont mentionnées expli-
      salaires" des femmes ont augnenté lé-               citement que là où élles jouent un - ' ,
     ,gèrement plus que ceux des hommes.                  rôle.prépondérant sur le plan de,l'éco-
      Chez les .anpl'oyés, on observe une                 nomie générale.      -
     • plus grande harmonisation des salai-
      res des hommes et des femmes entre            2)   Le*rapport.mentionne les femmes dans
      1950 et 1974 que chéz les ou-vriers ,..            l'économie surtout lorsqu'il est
      Toutefois, 'des différences'considéra-             question du marché du travail. I l con-
     ' bles subsistént dans les niveaux des -        • . . firme-alörs les suppositions déjà
      salaires des deux sexes chez les QTI-              faites, à savoir-qu'un grand nombre de.
      ployés' également. (Cf. tableaux 9 à              .chômeurs non .'inscrits sont-des femmes,
   • 11)            - •                                  surtout d'anciennes employées à tenps
1.3. Assürances_sociales                                 partiel et des épouses contribuant au
1) A côté, de la, garantie du revenu, «la                budget du ménage. Le soupçon qu'en
      redistribution'du revenu est 1'.ob-                période de haute conjoricturé les
      jectif de politique sociale le plus                femmes, ont j'bué un rôle d'amortisseur
       souvent invoqué.              '                   se 'confirme.

     En ce qui concerne l'objectif de re-           3)    Les fenines ne figuren't qu'incidemment
     distribution duo revenu, on peut dis-                dans les passages relatifs aux assu-
     tinguer entre une redistribution .ver-               rances sociales. Les problèmes spéci-
     ticale entre des personnes apparte-                 ' fiques des femmes n'y sont pas men-
     nant à différentes classes de revenu                 tionnés . '
     et la redistribution horizontale en-
     tre ' personnes appartenant à la même          4)   Le f a i t que les femmes ne sont pour -.
 •,, classe de revenu. (Fiapport, p..^ 378)         ,     l'esséntiel mentionnées que dans les .
                                                      . passages traitant du marché du travail-
2)       "Jusqu'à maintenant, i l n'y a pas eu         ' - et même, là, de façon beaucoup plus .
         d'études des effets de la politique-             furtive que la main-d'oeuvre étrangère
      .- sociale - suisse- sur, la^distribution .        ayârit subi le même sort - montre que- les
         verticale des revenus." (Rapport-,            . auteurs du rapport n'ont pas attribué
       p. 378)         . ,       • ... '     •          ' d'inportance particulière au problème
                                                     '• de " l a femme dans l'économie". Le
3)     "En ce qui concerne les effets de              ' rapport adoptant d'autre part souvent
       redistribution- horizontaile, on ne con-          un> ton critique, oh regrette que la
       naît très bien que ceux qui se pro- .            • question des femmes n'ait pas donné.
       duisent entre la popülation, acti^ve et      • , lieu à des prises de position plus -
       la-population inactive. C'est la con-              précises dans les endroits appropriés.
       séquence nécessaire de l'objectif de               Or.c'est justement cette manière dé '
       garantie d'un certain.-revenu." "Par •             passer sous silence la majorité des
       contre, les nombreux autrés effets de             "problèmes et des difficultés confron-
13
          tant la fdnme'dans l'économie qui'                 ficulté à trouver un emploi.. Celles
          montre que ceux-ci' ne sont guère pris            . qui ont perdu leur place pendant la
          au sérieux et .que par conséquent,' i l s :        récession (p; ex. les enployées à
          sont peu remarqués.-dans le "publie.               tenps partiel et les fenmes travail-
                                                             lant pour conpléter le budget du mé-. -
                                                             nage), de même que célles qui vou-
                                                             draient entrer dans la vie active, se-
 2. Quels effets les affirmations du rap-                    ront les pratiières -visées par cette
    port ont-elles sur la situation de' la                   évolution."      . '< .
    femme dans l'économie?     "
                                                           - A long terme.                       ' • '•
 2.1. Remargues_grélimii^                                    Lorsque -la pénurie de l'offre .de tra-
 Ce chapitre est consacré aux effets de                      vad-l i r a croissant, les femmes, pour-
 l'évolution é.conomique passée, .prés.ente                  ront de nouveau trouver plus* facile-
 et future telle fqu'ellè est exposée par                    ment du' travail- à longue échéance.
 les auteurs du rapport - sur là situation,
 de la femme dans l'économie.
                                                        2.2.2'. Demànde_de"_main;d;^oeuv^
                                                        1) Rapport des experts: -
I 2.2. Marché_du travail .              -- ' ^.               La demande de'main-'d!oeuvre varie d'une^
• 2.2.1. 9f'f^e_de_nia&-d^oeuyre       •                      branche à l'autre et d'un échelon de
                                                              qualification.à l'autre. "Si-l'on
> 1) Rapport du groupe d'experts:                             considère la situation.globalement,
1      Le groupe d'experts estime que                         on constate que des différences entre
\      l'offré de travail continuera'de '                   , le p r o f i l de-l'offre et celui des
t     . croître légèrement dans un premier                    besoins se développent dans deux seg-^
I ' tenps *\, mais qu'elle baissera .à •                   -• ments totalement opposés de la,pyra-
h      long terme.,"'plus ou-moins rapidaneht,..              mide des qualifications et .des sa-
I      selon les suppositions quant àlafer-                   laires-, et fönt par .conséquent appel

                                                                             * '•
'!, - tilité -future. .La modification des .                  à des remèdes différents." Dans ces "
j     • phases de. la •vie **) a elle aussi pour              cas, i l y a donc déséquilibre, car
       effet de réduire la proportion de la                   aujoùrd'hui déjà, i l y a pénurie de
I - population active. A long-terme, i l                   . personnel, et ce sera probablement le .
      'faut .donc prévoir une pénijrie de l'of-               cas''^à 1''avenir aussi.               • .,
     . fre de travail.. - , '
] 2)'     Effets sur la situation de la femme             .- D'une part i l s'agit des domaines qui
                                                             enployaient surtout ..de la main-d'oeu-
          dans l'économie:               -, -.' ' .          -vré étrangère, dont là majorité est
        - A court terme.                 .                . repartie en ràison de la.récession. Les
        ' Si les effectifs s'accroissant légère -            travaux en cause sont subordonnés, sou-
          ment à court terme, au gréide la ré-               vent sales et mal payés. '        .
          lance de l'économie,' les femmes sou- '        • - D'autre part, i l s'agit de-postes au
          haitant travailler-auront plus.dé d i f -          sommet de la pyramide des qualifica-
                                                             tions,* dont les titulaires doivent
                                                          ' , répondre aux exigences,les plus éle- .
      Rapport, p. 223: accroissement "net. de •              vées,'. (Rapport, p. 213-^2l4) .
      la population active (Suisses et étran-
      gers)' d'environ lOO'OOO personnes, d'ici       2) Effets sur la situation de la femme
      à. 1981 ; Ibid.,. p. 3^*0 :, augnentation ,de        dans L'économie:        *     .-
      la population active jusqu'en 1991 d'en-             Dan^  cette Situation  conjoncturelle,   [
      •viron 140'000 personnes. .                          les  fsimés pourraient  trouver  èn pre-
                                                    ^ ••-- mier lieu du travail soit subordonné,
i **) Augmentation de la population inactive            . et mal payé, soit'hautement qualifié
      pour raison d'âgé; diminution de l a . .             et bien" payé. C'est;en effet le -cas
      proportion des enfants et des jeunes                 pour les postes "subordoh^s ; reste à .
      par rapport à la population totsde;               .   savoir si'des.femmes dont la situation
      allor^gement dés taiips de formation.                matérielle  n'a rien d'edarmant.voudront
                                                           travailler à de telles conditions.

                                                                                     t
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