Schwyz und Luzern - zwei Rigi-Kantone finden sich - Mineralbad und Spa
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Nr. 1 I Juni 2012 Schwyz und Luzern – zwei Rigi-Kantone finden sich Mineralbad und Spa: Wohlfühlen auf 1400 Meter Botta- Dorfplatz: Wie ein Gemälde Wasser begründet den Rigi-Tourismus I 620 Berggipfel sind zu sehen I Wandern auf historischen Bahnbauten I Ein Paradies für Botaniker I Ein neues Marketing für die ganze Rigi I Leitbild als Kompass für die Rigi I Naturprodukte vom Hausberg I Das höchstgelegene Bergschwingfest I Ein Berg mit neun Bahnen I Eine Wiege des Tourismus I Rigi-Literaturtage – klein, aber fein
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INHALT Editorial 05 ... als würde man im Himmel schweben! 06 Die Rigi wird an Attraktivität gewinnen 10 Nackend im Brunnkasten 12 Schwyz und Luzern – die zwei Rigi-Kantone finden sich 16 Ein Leitbild – als Kompass für die Rigi 20 Vier Bundesräte eröffnen erste Bergbahn Europas 24 Die Haupschlagader des Wanderberges Rigi 31 Tagesgäste werden Stammgäste 34 Dampferfreunde Vierwaldstättersee – eine Erfolgsgeschichte 38 Ein Göttibatzen für Laubfrosch und Barock-Esel 40 Echte Naturprodukte vom Hausberg 44 Ein Paradies für Botaniker 48 Wo der König und die Königin flirten... 52 Tourismus Zentralschweiz – alles begann auf der Rigi 54 Goldenes Rigi-Buch 58 Geld aus Zürich für erstes Kulm-Gasthaus 60 In Unterhosen und Strümpfen zum Sonnenaufgang 64 Die Rigi-Fahne hing sogar an der Expo 02 66 Der literarische Berg 70 IMPRESSUM Herausgeber Rumar + Partner GmbH, Küssnacht, 041 850 92 92, www.rumarpartner.ch und Sprüngli Druck AG, Weggis/ Villmergen, 056 619 53 53, www.spruenglidruck.ch Anzeigen Rumar + Partner GmbH, Küssnacht Redaktion Josef Odermatt, Bruno Weingartner Mitarbeit Adi Kälin, Rita Baggenstos, Markus Hofmann, Andreas Seeholzer, Markus Wolfisberg Fotos Heidi Duss-Bürgi, Bruno Facchin, Tibor Göröcs, Maria Schmid, Andreas Seeholzer, Josef Sprüngli, Markus Wolfisberg Gestaltung Sprüngli Druck AG, Stefanie Unterreiner Produktion Sprüngli Druck AG, Weggis/ Villmergen Auflage 46’000, u.a. alle Haushaltungen der neun Rigi-Gemeinden und -Bezirke Arth/Oberarth/Goldau, Lauerz, Schwyz/Seewen/Rickenbach/Ibach, Ingenbohl/Brunnen, Gersau, Vitznau, Weggis, Greppen, Küssnacht/Merli- schachen/Immensee sowie Auflage in den Hotels und Tourist-Informationen der Region. 3 ORIGINAL
EDITORIAL Endlich! Der Ortsteil Rigi hat einen Dorf- platz, der diesen Namen auch wirklich verdient. Es ist eine 2’500 m2 grosse Piazza, die Nicht nur für Mario Botta ist der gleichzeitig das Dach des neuen Botta-Bades bil- Bau auf der Rigi ein weiteres einmali- det. Vorbei sind die Zeiten der Unsicherheiten, Bau ges Werk seiner bisherigen Arbeit. Auch für ruinen, Spekulationen und Phantasieprojekten. Die Bevöl- uns als Entwicklungs- und Betreibergesell- kerung hat 2006 Weitsicht bewiesen, als sie einen finanziellen schaft von Badanlagen ist das Mineralbad & Spa Beitrag von 1,25 Mio. bewilligt hat für den Dorfplatz. Nun ist Rigi Kaltbad ein weiteres Juwel einer Kette von er da und kann genutzt werden, der ebenso schlichte wie Badjuwelen in der Schweiz! Hier im weltbekannten architektonisch geniale Platz von Mario Botta kombiniert aus Kraftort Kaltbad lassen wir die jahrhundertalte Bä- Naturstein und Rasenflächen und den Glasoblichtern mit be- dertradition in neuer Form wieder aufleben nach dem sonderen Lichteffekten! Wir freuen uns auf einen Dorfplatz Motto: Baden in sagenumwobener Umgebung mit zum Verweilen, Geniessen, Spazieren, Diskutieren und vor Blick in die Bergwelt. Ich bin überzeugt, dass viele allem Bewundern der einmaligen, königlichen Aussicht in begeisterte Gäste das Bad auf 1’500 Meter lieben die Bergwelt! Namens der Bevölkerung sage ich allen ein und schätzen werden – so wie das Solbad & Spa herzliches «Dankeschön», die mitgeholfen haben bei Schönbühl, das Hammam & Spa Oktogon Bern, den vielfältigen baulichen, betrieblichen und organi- das Mineralbad & Spa Samedan und das Ther- satorischen Aktivitäten auf der Rigi. malbad & Spa Zürich. Mir ging es wie vielen: Die erste Rigi-Bekannt- Kaspar Widmer, schaft hatte ich mit zehn Jahren auf der Schulreise – und Roger Bernet, Gemeindepräsident Weggis diese dampfende Rigi-Bahn-Erinnerung hat mich nie mehr losgelas- Geschäftsleiter Aqua-Spa-Resorts sen. Der Botta-Bau bringt eine neue Dimension auf die Rigi. Wir freuen uns auf Gäste, die länger auf der Rigi bleiben, seien es Wander-, Wellness-, Seminar- oder ganz einfach Geniessergäste. Unser Hotel Rigi Kaltbad steht da, wo die erste Gaststube auf Rigi Kaltbad um 1700 das Tavernenrecht erhielt, wo 1815 das Wirtshaus Kaltbad eröff- nete, wo 1852 das Grand Hotel Rigi Kaltbad seine Gäste empfing und wo 1966 die Hostel- lerie nach dem Grossbrand ihre Tore öffnete. Wir wollen die Hoteltradition mit viel Freude weiterführen. Entdecken Sie das neue Hotel Rigi Kaltbad mit seiner abwechslungsrei- chen Kulinarik, komfortablen Hotelzimmern und hauseigenem Zugang zum neuen Mineralbad & Spa mit attraktiven Packages für einen Tagesausflug oder mehr- tägige Aufenthalte. Rolf Kasper, Besitzer Hotel Rigi Kaltbad 5 ORIGINAL
«… als würde man im Himmel schweben!» Herr Botta, was fasziniert Sie an der Rigi? Mario Botta, Architekt des Mineralbad & Spa Rigi Kaltbad, erklärt sein Es ist ein Berg, der im Zentrum der Werk im Herzen der Schweiz: «Ich erhoffe mir, dass hier die Besucher Schweizer Geschichte steht. Die Rigi ein einzigartiges Gefühl verspüren werden.» ist für mich das Herz der Schweiz. Die- ses Gefühl hatte ich schon als Kind, Text: Josef Odermatt Fotos: Heidi Duss-Bürgi als wir einst vom Tessin her eine Schulreise in dieses Herz der Schweiz, eben auf die Rigi, machten. Und dass ich hier jetzt bauen durfte, bedeutet für mich sehr viel. Dann haben Sie also bei der Anfrage sofort zugesagt Mario Botta, einer der für die Architekturleistung auf der Rigi? Ja, natürlich. Ich habe sehr gerne zugesagt, da ich gerade bedeutendsten Architekten eben ein Wellness-Projekt in Arosa beendet hatte. Es schien mir interessant, mich demselben Thema erneut zu der Gegenwart stellen, jedoch mit völlig anderen Bedingungen betreffend der Umgebung. Mario Botta zählt zu den bedeutendsten Architekten der Gegenwart. Das Schauen Sie, hier haben wir wirklich etwas Spezielles. In Wirken des 1941 geborenen Tessiners reicht weit über die europäischen Grenzen hinaus, er ist in den Vereinigten Staaten wie auch in Asien tätig. Er einem anderen Interview habe ich es so gesagt: In der Sub- vertritt einen unverwechselbaren Stil. Seine Planungen und Gebäude zeich- stanz ist es ein unterirdisches Projekt, weil einzig der Turm nen sich durch ihre einfachen geometrischen Formen aus. Durch eine Tren- hinausragt. Wie eine Schachtel. Und dazu kommt jetzt nung in der Vertikalen entstehen Zwischenräume, die Botta mit Fenstern eben der Bezug zur umgebenden und in der Tat einmaligen ausstattet. Markante Querlinien kennzeichnen das Äussere der Gebäude, so Landschaft. Der grosse Platz über dem Bad bildet so eine dass Kontinuität und Unterbrechung die beiden Spannungspole in seiner Art Gemälde, das mit der Umgebung in eine Beziehung Baukunst bilden. Mario Botta arbeitet oft mit massiven Baumaterialien, wie tritt. Naturstein oder Backstein. Der rationalistische Stil Bottas setzt sich dann aus Licht und Schatten zusammen. Zu den Planungs objekten Bottas zählen Gewerbebauten, Wohnhäuser, Museumsbauten, Kirchen, Verwaltungsgebäude und öf- fentliche Bauten. Neben diesen Einzelobjekten entwirft er auch komplette Dorfkerne. Bekannt sind unter anderem der Sitz der UBS in Basel, die Kathedrale im französischen Evry, das Gebäu- de des Museum of Modern Art in San Francisco, das Centre Dürrenmatt in Neuchâtel, Bürohochhäuser in Seoul und Pusan, Südkorea, das Projekt für die «Arche Noah» in Jerusalem oder das Büro und die Wohnüber- bauung «La Fortezza» in Maastricht. Weiterhin gehören dazu die Talstation in Orselina, die Bergstation in Cardada/ Colmanicchio, die Synagoge und das Kulturzentrum in Tel-Aviv, das Swisscom-Bürogebäude im schweizeri- schen Bellinzona, die Stadt- und Landesbibliothek in Dortmund, die Kunstgalerie in Tokio oder die Kirche im italienischen Pordenone. Quelle: Who’s who der Architektur Online-Biografien www.whoswho.de Mario Botta: «Schauen Sie, hier haben wir wirklich etwas Spezielles»: 6 ORIGINAL
Zwei Persönlichkeiten haben beim Spatenstich Hand «… es gibt die Glasoberlichter, die den Platz einerseits angelegt und Bäume gepflanzt: der Schwyzer Volkswirt- beleuchten und andererseits auch auf das darunterliegende schaftsdirektor Kurt Zibung (links) und Mario Botta, der Verborgene hinweisen.» anerkennend sagt: «Die Rigi ist das Herz der Schweiz!» Wie meinen Sie das? Es ist eine eigentliche «Piazza», die bewusst gestaltet ist. Da gibt es natürlich die Aussichtsplattform, es gibt aber «Meine Bauten entsprechen in ihrer kompakten Form auch grüne Inseln, es gibt die Glasoberlichter, die den Platz wahrscheinlich dem Bedürfnis des Menschen nach einerseits beleuchten und andererseits auch auf das Ver- Geborgenheit, einem Gefühl, das in unserer heutigen borgene, das darunter liegt, hinweisen. Dazu kommt fol- gender Aspekt: Während eine traditionelle Piazza, wie wir Welt, in der der Alltag immer härter wird, wieder eine sie in Dörfern und Städten kennen, von Häusern umgeben der wichtigsten Anforderungen an Architektur ist.» ist, ist hier der Platz eigentlich direkt von nichts umgeben. (Mario Botta in NZZ-Folio 09/1991) Hier geht’s zu einer Bilder-Galerie von Mario Botta. 360 Grad Hochgenuss Einzigartiges Panorama . Erste Bergbahn Europas (1871) . 365 Tage im Jahr offen . Schwebendes Restaurant von Juni bis September ..i..R....I ......... I APP UF D‘RIG GI der Berge Die Königin artphone auf dem Sm 7 ORIGINAL WWW.RIGI.CH RIGI BAHNEN AG . CH-6354 Vitznau . Tel. +41 41 399 87 87 . Fax +41 41 399 87 00 . rigi@rigi.ch
Was erhoffen Sie sich vom Mineralbad & Spa auf der Rigi? Ich erhoffe mir, dass hier die Besucher ein einzigartiges Ge- fühl verspüren werden, nachdem sie von der See-Ebene bis auf die Höhe des Bades gestiegen sind. Von diesem Punkt aus ist es möglich, die Umgebung zu bestaunen, als würde man im Himmel schweben. Die Umgebung mit den Bergen und dem See ist wirklich einmalig. Beim Spatenstich zum Botta-Mineralbad & Spa vom 28. August 2009 beschenkten Peter Wüest Sie haben nun ein Projekt im Herzen der Schweiz (Mitte) und Oscar Wüest (links) den Badentwickler, -bauer und -betreiber, Roger Bernet (rechts) abgeschlossen, verraten Sie uns, welches Ihre nächs- mit einem Bild von Hans Erni. Es zeigt den Drei-Schwestern-Brunnen bei der Kapelle – da, wo ten Vorhaben sind? die Geschichte des Kalten Bades begonnen hat. Im Empfang des neuen Mineralbad & Spa hat Das sind einige: Ein Museum in Peking, eine Kunst- das Kunstwerk nun seinen Ehrenplatz. Akademie in Shenyang, eine Kirche bei Pescara... und andere mehr. Von nichts? Ja, im Rücken haben wir den Berg hinauf bis Rigi Kulm, Und an welcher Ihrer Bauten haben Sie am meisten und vorne erstreckt sich der See oder das legendäre Rigi- Freude? Nebelmeer mit der Alpenkette ganz im Hintergrund. Am nächsten Bau. ■ Lassen Sie uns nun auf den Bau als solches einge- hen. Worauf musste besonders geachtet werden bei diesem Vorhaben auf über 1400 Meter über Meer, wo keine Strasse hinaufführt, kein Lastwagen vor- fahren kann? Ja, die grosse Schwierigkeit war in der Tat die Bereitstel- lung aller Baumaterialien, die via Bahn transportiert wer- den mussten. Das war eine grosse logistische Herausforde- rung, aber sie klappte hervorragend. Und das Besondere bezüglich Konzept? Hier haben wir ja nicht einfach ein privates Hotelbad, son- dern ein öffentliches Bad. Also ist hier der Empfang der Die Rigi-Erneuerer beim Spatenstich 2009 und der Vorstel- Gäste schon sehr wichtig. Sie müssen in einer offenen, lung des Regionalentwicklungsprojekts RigiPlus: von links freundlichen Atmosphäre begrüsst werden. Dabei haben Josef Wyer, REV-Präsident, Roger Bernet, Geschäftsleiter wir im gesamten Bau grundsätzlich mit drei Materialien Aqua-Spa-Resorts, Botta Badbauer, Mario Botta, Architekt des Bades, Max Pfister, damaliger Regierungsrat Kanton gearbeitet: Holz für die schalldämmenden Decken, Natur- Luzern, Kurt Zibung, Regierungsrat Kanton Schwyz und stein für Wände und Badebecken und schliesslich das We- Kaspar Widmer, Gemeindepräsident Weggis. sentliche: Wasser. - ILAWAY SBB RA NGEBOT A KOMBI- MIT 20% T RABAT Besuchen Sie das neue Mineralbad & Spa Rigi Kaltbad und buchen Sie das RailAway Kombi-Angebot am Bahnhof mit grosszügigem Rabatt. sbb.ch/sport-erholung RailAway Mineralbad & Spa Rigi Kaltbad jetzt an Ihrem Bahnhof buchen. 8 ORIGINAL RA_345_Ins_Rigi-Kaltbad_206x71_d.indd 1 15.05.12 13:36
Ihr Partner am Bau Nebikon - Olten - Zofingen Wir sind eine leistungsstarke, erfolgreiche Bauunternehmung im Raum Nebi- kon-Olten-Zofingen. Für unseren Hauptsitz in Nebikon suchen wir per Sommer Im Jahr 2002 haben wir das Gelände und den Bellevue-Rohbau vor dem Konkurs gerettet. 2011 oder nach Vereinbarung einen engagierten und unternehmerisch denkenden Mit verschiedenen Investoren wurden Planungen erstellt, Kosten berechnet, Projekte skizziert und wieder fallen gelassen. Mit unerschütterlichem Optimismus hat unser Seniorchef Peter Wüest immer daran geglaubt. Dipl. Bauführer Im Jahr 2012 wird das „Mineralbad & Spa Rigi-Kaltbad“ Wirklichkeit. Als versierter Bau-Fachmann pflegen Sie zu Bauherren, Planern und Behörden offene und nachhaltige Kontakte. Sie sind für die selbständige Betreuung der Baustellen, Wir danken von der Arbeitsvorbereitung über die Prozessoptimierung bis zum genehmigten Schlussausmass zuständig. Eine hohe Kundenzufriedenheit, ver- . der Gemeinde Weggis für die ausserordentliche Zusammenarbeit und das Erstellen des Dorfplatzes bunden mit ergebnisorientierter Baustellenführung, bilden den Massstab für Ihr Handeln. Sie für . der Bevölkerung besitzen Taktgefühl das Ausharren und bis zu einer diplomatisches hervorragenden Lösung Geschick im Umgang mit Menschen und tragen dazu bei, dass die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiten- . der Rigi-Bahn für die gute Zusammenarbeit und den geplanten Neubau des Bahnhofgebäudes und des den unter zweiten optimalen Arbeits- und Sicherheitsbedingungen garantiert bleibt. Gleises . der Hostellerie Immobilien AG für den Kauf und die Erneuerung des Hotels Rigi-Kaltbad und den geplanten Erfüllen Sie unsere Voraussetzungen und haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir Bau der Residence Wohnungen Bellevue. bieten Ihnen ein attraktives und professionelles Arbeitsumfeld, in welchem Sie . derPotenzial Ihr Aqua Spa Resort AG und der entfalten CS Anlagestiftung können. für das Engagement Kontaktieren bei der Badelandschaft behan- Sie uns. Selbstverständlich deln wir Anfragen und Bewerbungen vertraulich. Wüest & Cie Zu den grossen AG, Bauunternehmungen, Investitionen Vorstattallen gratulieren wir herzlich und wünschen 35,wirtschaftlichen 6244 Nebikon Erfolg mit stets vielen zufriedenen Gästen. www.wuest.ch, Tel. 062 748 40 40 (Herr Mario Piazza, Geschäftsführer) Wüest & Cie AG Bauunternehmung 6244 Nebikon www.wuest.ch info@wuest.ch Tel. 062 / 748 40 40 9 ORIGINAL
«Die Rigi wird an Attraktivität gewinnen» Die Anlagegruppe CSA RES finanziert Bad-Projekte Gesamtpaket des Mineralbad & Spa auf Rigi Kaltbad: Wir in der Schweiz. Was ist Ihre Motivation und welche haben mit der Aqua-Spa-Resorts AG einen professionellen Projekte haben Sie bereits realisiert? und erfahrenen Betreiber als Mieter. Durch die Aufwertung Die Strategie der Anlagegruppe CSA RES ist es, maximal des Standortes mit der Neugestaltung des Dorfplatzes so- 10 Prozent ihres Immobilienvermögens in Freizeitanlagen wie der Sanierung des Hotels, dem Neubau von Eigen- und Wasserwelten zu investieren. Die Wasserwelten sind in tumswohnungen und der Aufwertung der Hotels wird die der ganzen Schweiz verteilt, in touristischen und städti- Rigi zusätzlich an Attraktivität gewinnen. Dies sind alles schen Zentren. Bereits realisierte Wasserwelten sind das Gründe, die für ein Investment gesprochen haben. Hamman & Spa Oktogon in Bern (seit 2007), das Solbad & Ist denn der Wellness-Markt in der Schweiz noch nicht gesättigt? Fragen an Andreas Roth, Produktmanager der Anlagegruppe Für Grossanlagen, d.h. Betriebe mit Real Estate Switzerland der Credit Suisse Anlagestiftung (CSA RES) mehr als einer halben Million Gäste Text: Josef Odermatt Foto: Credit Suisse Anlagestiftung pro Jahr, ist der Markt mit den beste- henden und geplanten Anlagen tat- sächlich langsam ausgeschöpft. Für Spa Schönbühl (seit 2007), das Mineralbad & Spa in Same- kleinere Standorte gibt es jedoch immer noch vereinzelte dan (seit 2009), die Wasserwelt aquabasilea in Pratteln Standorte mit Potential. (seit 2010). Das Sportgebäude in Luzern mit einer Turn halle, Hallenbad und einem Migros Fitnesscenter wird Was erhoffen Sie sich vom Engagement auf der Rigi? auch im Juli fertig sein. In Monte Ceneri zwischen Bellinzona Wir erhoffen für alle Beteiligten ein erfolgreiches Mineral- und Lugano erstellen wir derzeit das Splash & Spa, wel- bad & Spa mit vielen zufriedenen Gästen, die uns und un- ches im Jahr 2013 seine Eröffnung feiern wird. seren Anlegern eine nachhaltige Rendite garantieren. Da haben Sie ja eine grosse Erfahrung in Sachen Frei- Sie arbeiten oft mit der Firma Aqua-Spa-Resorts AG zeitanlagen und Wasserwelten. Warum engagiert sich zusammen, eine Firma, die in der Schweiz schon meh- die Anlagegruppe CSA RES nun auch auf der Rigi? rere besondere Bäder realisiert und verschiedene in Die Beweggründe für unser Engagement auf der Rigi lie- der Planung und Realisierung hat. Was ist der Grund? gen einerseits in der Strategie des Produktes – da passt das Mit der Betreiberin, der Aqua-Spa-Resort, haben wir bereits Konzept von Rigi Kaltbad ideal, andererseits stimmt das die Projekte in Bern, Schönbühl und Samedan realisiert 2012_golf_kuessnacht_ins_original:Layout 1 1.5.2012 15:57 Uhr Golfen im Einklang mit der Natur 10 ORIGINAL Telefon 041 854 40 20 · www.golfkuessnacht.ch
Führendes Immobiliengefäss mit gut diversifiziertem Portfolio Die Anlagegruppe CSA RES gehört zum Bereich Real Estate Asset Manage- ment Switzerland der Credit Suisse mit einem verwalteten Immobilienvermö- gen in der Schweiz von CHF 28,7 Mrd. Die Anlagegruppe CSA RES managt Gelder von über 500 Pensionskassen oder Stiftungen und ist mit einem Vo- lumen von CHF 4,7 Mrd. das führende Immobiliengefäss im Segment der Anlagestiftungen. Das Portfolio ist geografisch und nach Nutzungen gut diversifiziert. Es ent- hält sowohl Wohnüberbauungen und Bürogebäude als auch Immobilien für Shopping und Freizeit. Im Portfolio der Anlagegruppe CSA RES befinden sich beispielsweise das Sportgebäude auf der Luzerner Allmend, ein Sechs- tel von Sihlcity in Zürich oder die Markthalle in Basel. Andreas Roth ist Direktor im Asset Management der Credit Suisse. Er ist eidg. dipl. Immobilientreuhänder und eidg. dipl. Schätzungsexperte. Seit 1996 ist er im Bereich Real Estate Asset Management für die Credit Suisse tätig. 2002 hat er das Produktmanagement der Anlagegruppe CSA RES übernommen. und eröffnet. Roger Bernet als Geschäftsführer versteht es gin der Berge. Es war für mich immer wieder ein Erlebnis, sehr gut, die Bäder so auszurichten, damit es den Bedürf- mit meiner Familie einen Ausflug auf die Königin der Ber- nissen der Kundschaft entspricht. Die Zusammenarbeit mit ge zu unternehmen. der Aqua Spa Resort war in allen Projekten sehr gut und konstruktiv. Und was verbindet Sie heute mit der Rigi? Heute verbinde ich vor allem mein Hobby – es ist das Welches ist Ihre Beziehung zur Rigi? Biken – mit der Rigi. Ich freue mich jetzt schon darauf, Livebild Dorfplatz Die Rigi kenne ich bereits aus meiner Kinder- und Jugend- nach einer anstrengenden Bergtour im Mineralbad & Spa Rigi Kaltbad zeit. Ich verbinde viele schöne Erinnerungen mit der Köni- Rigi Kaltbad entspannen zu können. ■ Das grösste Fachgeschäft der Luzernerstr. 64, Ebikon Zentralschweiz für Stressless, Tel. 041-429 30 60 Bettwaren und Gartenmöbel ! www.moebel-getzmann.ch Herrgöttlich! Neu!Wasser Es gibt nichts Genussvolleres als an einem m direkt a lauen Sommerabend mit einem kühlen Lounge be» rte «Stu Bier auf die Kunst des guten Lebens anzu- Renovie e reits ab ta g s m enus b e & Salat stossen. Herzlich willkommen im Hotel 5 Mit Supp .90 inkl. und Restaurant Seehof! CHF 19 ngebot 0 0 W e ine im A nausschank 4 e e im Off 25 Wein Täglich geöffnet von 8-24 Uhr 041 850 10 12, seehof@remimag.ch www.hotel-restaurant-seehof.ch 11 ORIGINAL
«Nackend im Brunnkasten» Nach den Älplern, deren Aufenthalt schon im 12. Jahrhun-was der Ortsname andeutet: Kaltes, sogar sehr kaltes Was- dert belegt ist, waren die Pilger die ersten Besucher auf der ser. Renward Cysat, der vielfältig interessierte Stadtschrei- Rigi. Die erste Kapelle im Kaltbad wurde um 1556 erbaut – ber von Luzern, beschreibt um 1600 den Vorgang, der bei am ganz speziellen Ort zwischen den Felsen, der ursprüng- ihm allerdings «vill bedenkens» auslöste, denn das Wasser sei so kalt «das einer sein hand gar kümerlich eines Ave Maria lang dar- Es war vor allem kalt – aber es war auch heilkräftig und wohltuend. ein halten kann. Da kommens Wyb Das Element Wasser begründete den vielfältigen Kur-Tourismus und Mann von der nähe und wyte har auf der Rigi. Text: Adi Kälin Fotos: Verschiedene Archive gan Baden für allerley Lybs Mängel zwar ohne allen rath der Arzten und bruchent das also: der Mensch muss lich «Schwesternborn» hiess. Der Name geht auf eine Sage sich nackend in diesen Brunnkasten werffen und 3 mahl zurück, die um 1300 spielt und 1585 schriftlich festgehal- darin mit Lyb haupt und allem umwerffen undt tuncken ten worden ist. mit etwas Ceremonien, wie es die Einsiedl angebent.» An einem Tag seien einmal über 150 Leute gekommen, um Heilkräftige Wirkung des kalten Wassers sich das anzutun, erzählt man dem interessierten Schrei- Drei hübsche Schwestern sollen vor den Nachstellungen ber aus Luzern. hinterlistiger Vögte auf die Rigi geflohen sein und dort ihr weiteres Leben verbracht haben. Die Sage ist in unzähligen 1817 wird in Kleidern gebadet … Versionen überliefert, und die hübschen Schwestern stam- Cysat versteht die Leute nicht, denn vor allem Frauen hät- men einmal aus Greppen, dann aus Küssnacht oder Arth. ten doch viel mehr von einem warmen Bad, meint er. Die Aus den Felsen ihres Verstecks entsprang später die Quelle, Sache sei «der natur und physikalischer Regul gar zuwi- deren Wasser man heilkräftige Wirkung zusprach – und die der». Und wenn es doch helfe, müsse ein «übernatürlich später das Kurwesen auf Rigi Kaltbad begründete. ding» dahinter stecken. Den Einsiedlern gegenüber war Cysat allerdings äusserst skeptisch: Es handle sich zum Über 150 Badende an einem Tag grössten Teil um Fremdlinge, die bei den Einheimischen Tatsächlich war die Pilgerfahrt im Kaltbad schon von An- nicht sehr beliebt seien, unter anderem, weil sie Frauen fang an mit einer Badekur verbunden, die genau das bot, hätten und weder von geistlicher noch von weltlicher Ob- Kapelle im Kaltbad um 1750 – mit Badebrunnen! Das Grandhotel Rigi Kaltbad im Jahr 1849. 12 ORIGINAL
rigkeit «approbiert» worden seien. «Doch soll von mir nie- mand hiemit censiert noch geurteilt sin», fügte Cysat noch an. 1817 verlief eine Badekur noch immer ganz ähnlich, mit der Ausnahme allerdings, dass die Kranken sich nun vollständig angezogen in den Brunnen setzten und sich Oberhalb des Hotels First gab es einen Badeweiher, der ausschliesslich den Gästen des Hauses vorbehalten war. dann an die Sonne legten, bis sie trocken waren. Der Zür- cher Ulrich Hegner, der das in seinem Reisebericht be- schrieb, fand auch, es handle sich um «ein Kraftmittel, das und 26 tapezierte Zimmer». Vor allem aber gab es unter manchen bedenklich vorkommen möchte». Allerdings dem Speisesaal in «fünf niedlichen Zimmerchen» sechs «soll es die Erfahrung für sich haben». «Badekasten», die dort für Kurgäste eingebaut worden wa- ren. Das ganz Besondere, was die Gäste immens gefreut … und ab 1835 auch warm! haben dürfte, war die Tatsache, dass in diesen «Bade- Bis 1835 waren vor allem die Hotels auf Schwyzer Boden kasten» nun nicht mehr nur kalt, sondern auch warm ge- in die Höhe geschossen – zuerst wegen der frommen Pil- badet werden konnte. ger, später wegen der «unkatholischen Bergfahrer», die vor allem der schönen Aussicht wegen auf die Rigi gestiegen Badeteiche für Hotelgäste waren. In den Gebieten Klösterli, Kulm und Staffel fanden Wenige Jahre später begann der Kurbetrieb auch auf der die Gäste schon gegen 180 Hotelbetten vor, während es im Scheidegg. 1840 hatte dort ein Konsortium aus Gersau ein Kaltbad nur einige wenige waren. Jetzt aber holte Kaltbad Kurhaus erstellt und es ein Jahr später an die Gebrüder rasch auf, was vor allem dem umtriebigen Wirt Joseph Se- Müller verkauft. Beim Bau des Gebäudes hatte man eine gesser zu verdanken war. Ihm stand der Sinn nicht nach alte Heilquelle wiederentdeckt, die in der Folge in grossem der Vermietung einiger Zimmer in einer besseren Alphütte, Stil vermarktet wurde. Der Erfolg blieb nicht aus: Schon als er 1835 das alte Gasthaus übernahm. Sofort baute er um 1870 gab es auf der Scheidegg um die 300 Hotelbetten. ein neues, grösseres Gebäude, das von den ersten Gästen Die Quelle allerdings scheint von eher sensiblem Charakter in den höchsten Tönen gelobt wurde. Gerold Meyer von zu sein; sie versiegte immer mal wieder und tauchte dann Knonau schrieb etwa in seinen «Erinnerungen an die unvermittelt wieder auf. «Tschany» Baggenstos etwa erin- Rigi», dass Segesser ein sehr bequem eingerichtetes Haus nert sich daran, dass er die Quelle einmal unverhofft wie- gebaut habe. Es habe einen «Speisesaal mit Pianoforte der fand und das Wasser einer genaueren Untersuchung 13 ORIGINAL
beim Kantonschemiker in Zug unterzog. Das Resultat war dann allerdings eine herbe Enttäuschung. Jedenfalls ent- sprach die Wasserqualität bei weitem nicht dem, was in den Jahrzehnten zuvor jeweils grossspurig verkündet wor- den war. Gebadet wurde auch auf der Rigi nicht nur zu Kurzwecken: Im Kaltbad, im Klösterli und oberhalb des Firsthotels entstanden Badeteiche unterschiedlicher Grösse für die Hotelgäste. Eine Liegekur im «Bellevue» wurde ganz besonders Liege- und andere Bergkuren empfohlen. Wie in andern Kurorten gab es auch auf der Rigi Kuren der unterschiedlichsten Art, die in der Regel in den Betrieb der Hotels integriert wurden. Es gab Molken-, Milch-, Trink-, Bergkuren und was sonst noch der Fantasie der Hoteliers entsprungen sein mochte. Im «Bellevue» empfahl man be- sonders die «berühmte Liegekur», bei der es fast aus- QR-Goodies – smarte Zugaben zur Rigi schliesslich darum ging, auf einem Liegestuhl möglichst adrett stillzuliegen, wie Bilder aus dem Prospekt zeigen. ■ So entschlüsseln Sie einen QR-Code (QR =«Quick Response»): 1. Laden Sie eine «QR-Reader-App» auf Ihr Smartphone. 2. Scannen Sie nun mit Ihrem Smartphone den QR-Code. 3. Wenn eine Internetverbindung besteht, werden Sie direkt auf die entsprechende Website geleitet, die sich hinter dem QR-Code versteckt. Die Rigi im Sommer, ein Video 4. Geniessen Sie schöne Bilder und Filme von der Rigi. von Schweiz Tourismus Sommer-Knüller Juni, Juli & August Seelisberg Brunnen Rütli Bergbahnen-Tageskarte PLUS Mittagessen im Bergrestaurant nach Wahl zum Sensationspreis! Stoosbahnen AG Telefon 041 818 08 08 www.stoos.ch 14 ORIGINAL
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Schwyz und Luzern – die zwei Rigi- Kantone finden sich Zwei Grenz-Geschichten: die Luzerner Bahn bezahlt dafür – bis 1992 – einen • In der Mitte des 17. Jahrhunderts – in Frankreich resi- Pachtzins. diert der Sonnenkönig, in London breitet sich die Pest aus – pilgern so viele Wallfahrer und einheimische Sen- Grosses Entwicklungspotential nen vor allem sonntags zur Kapelle nach Rigi Kaltbad, «Wenn man unter Kooperation auch Dialog versteht, dann dass die Älpler auf der Luzerner Seite den Kollegen von geht’s besser», sagt Josef Odermatt, der Projektleiter des Vernetzungsprojekts RigiPlus, das er im Rahmen der Neuen Regionalpoli- Nur zu oft scheitern gute Ideen am so genannt typisch schweizeri- tik des Bundes und der Kantone schen «Kantönligeist». Ist es wirklich so schwierig, eine Linie auf der Schwyz und Luzern initiiert und durch- Landkarte, einen Bergkamm oder ein Bachbett zu überschreiten? geführt hat. Der Schwyzer Regierungs- rat Kurt Zibung drückte es bei der Text: Bruno Weingartner Fotos: Maria Schmid Vorstellung des Projekts RigiPlus im August 2009 so aus: «In der bisheri- der Schwyzer Seite der Rigi kurzerhand untersagen, gen Geschichte trennte der Berg oft mehr als er verband. «ihre» Kapelle auf Kaltbad zu betreten. So beschliessen Die verschiedenen Kantons- und Gemeindegrenzen verhin- die Arther, eine eigene Kapelle – Maria zum Schnee im derten Netzwerke und eine wirkliche Zusammenarbeit. Im- Klösterli – zu errichten, und dies erst noch unter der merhin haben sich die beiden Zahnradbahnen und die Schirmherrschaft des Vatikans. Luftseilbahn nach Kaltbad unter einem Dach gefunden. • Gut zweihundert Jahre später ist man nicht weiter: Die Ich bin überzeugt, dass durch eine noch engere Zusam- erste Bergbahn Europas, die Vitznau-Rigi-Bahn, endet menarbeit ein bisher ungenutztes beträchtliches Entwick- 1871 an der Luzerner Kantonsgrenze auf Staffelhöhe. lungspotenzial ausgeschöpft werden könnte.» Der Kanton Schwyz hat die Konzession für die Strecke hinauf bis Rigi Kulm nicht erteilt, sondern diese einer Kooperation über Kantonsgrenzen hinaus anderen Bahngesellschaft gegeben. So baut die Schwy- «Mit RigiPlus haben wir erfahren, wie es eben auch anders zer Arth-Rigi-Bahn den entsprechenden Schienenstrang, gehen kann», freut sich der Luzerner Regierungsrat Robert WELLNESS ALEXANDER GERBI HOTELS WEGGIS Wohlfühltag oder Wohlfühlnachmittag Jubiläumsaktion Juli/August: Einmal bezahlen, zu zweit geniessen www.alexander-gerbi.ch · Telefon 041 392 22 22 16 ORIGINAL
Gipfeltreffen der Volkswirtschaftsdirektoren auf Rigi Kulm: links Robert Küng, Regierungsrat Kanton Luzern, rechts Kurt Zibung, Regierungsrat Kanton Schwyz. Küng und ergänzt: «Das Rigigebiet zählt zu den ältesten gemeinsames Handeln. Ein weiterer Prozess war die Bün- Tourismusregionen der Schweiz und der Tourismus ist in delung der Aktivitäten und Projekte. Wir konnten sie in- den Kantonen Luzern und Schwyz von grosser volkswirt- haltlich begleiten, miteinander vernetzen und bei der Fi- schaftlicher Bedeutung. Die Zusammenarbeit unserer bei- nanzierung und Kommunikation Unterstützung bieten. den Kantone wirkt sich sehr positiv aus.» Und sein Kollege Schliesslich war es die wohl anspruchsvollste Aufgabe, an aus Schwyz, Kurt Zibung, doppelt nach: «Wir sehen, wie der Sensibilisierung für das Gemeinsame zu arbeiten. Die- wichtig es ist, ein einheitliches und stabiles Dach über die ser Prozess muss natürlich weiter gehen, und jeder auch vielen Initiativen und Projekte rund um die Rigi – in neun noch so kleine Erfolg in dieser Beziehung ist ein Meilen- Luzerner und Schwyzer Gemeinden – zu haben.» stein für die Zukunft.» Was aber ist konkret gelaufen? RigiPlus-Projektleiter Josef Odermatt dazu: «Drei parallel laufende Prozesse sind hier Miteinander in einen Dialog kommen in Gang gekommen: Zum einen galt es, eine neue Vision in Zusammenarbeit funktioniere halt noch lange nicht, wenn Form eines verbindlichen Leitbildes zu erarbeiten, denn alle Akteure einfach ihre Beiträge mit einbringen, nein, die nur ein gemeinsames Ziel ist die Voraussetzung für ein Akteure müssten miteinander in einen echten Dialog kom- Sicher. Unabhängig. Leistungsstark. VVST Elisabethenanlage 25 Postfach 4002 Basel www.vvst.ch © picswiss.ch 17 ORIGINAL
men, erklärt Odermatt. Er illustriert dies an der neuen budgets ein in die neue Gesellschaft, die mit einem jährli- Rigikarte, die im vergangenen Jahr geschaffen worden war chen Budget von 500’000 bis 600’000 Franken die Rigi – und ein echter Verkaufshit ist. «Hier setzten sich die kan- vermarkten will.» tonalen Tourismusorganisation, Wanderwegexperten und Bahnbetreiber beider Kantone gemeinsam an einen Tisch Die Ziele der neuen RigiPlus AG sind klar: und besprachen zusammen mit den Kartografiespezialis- • Die Rigi als Ganzes zu positionieren und zu vermarkten. ten, wie das Produkt, einerseits eine traditionelle Über- • Die Qualität und Wertschöpfung auf der Rigi zu verbes- sichtskarte der ganzen Rigi sowie andererseits eine neue, sern. noch nie gesehene fotografische Karte aussehen soll.» • Den Wünschen des Gastes, die Rigi möglichst als eine Herrlich sei es gewesen, dieser Dialog mit dem Ziel, etwas Einheit wahrzunehmen, zu entsprechen. Optimales für alle Beteiligten zu erreichen. • Die Rigi als Region national und international zu stär- ken, um der Aussage «Rigi – die Königin der Berge» oder Eine neue Gesellschaft «Queen of the Mountains» wieder gerechter zu werden. für die neue Zusammenarbeit • Ein wichtiges Ziel ist auch, ein starkes Zeichen zu setzen Damit der Schwung des bisherigen, auf drei Jahre befriste- gegenüber der Politik und den Behörden in beiden Kan- ten Regionalentwicklungsprojekts RigiPlus ausgenutzt tonen, dass die Rigianer bereit sind, sich zu bündeln und werden kann, ist nun der Steilpass für eine neue Zukunft als starker Partner aufzutreten. Das ist nötig, wenn teil- der Rigi lanciert: In den nächsten Monaten gründen die weise auch öffentliche Gelder frei gesetzt werden müs- Leistungsträger und Akteure, also Hotellerie und Gastro- sen, um das System Rigi erfolgreich weiter zu entwickeln. nomie, Bergbahnen sowie das Mineralbad & Spa Rigi Kalt- bad, eine gemeinsame Vermarktungsfirma. Dazu Josef Plötzlich sind neun Bahnen eine Rigi-Attraktion! Odermatt: «Das Ziel ist klar definiert: Eine wirtschaftlich er- Karl Küttel, Geschäftsführer der Scheidegg AG formuliert folgreiche Zukunft für die Rigi als die Königin der Berge es ebenso klar wie visionär: «Es ist ein neuer Zeitgeist auf und meistfrequentierter Ausflugsberg in der Schweiz. dank der Rigi angekommen – es herrscht Aufbruchstimmung. einer schlagkräftigen, national und international ausge- Ich arbeite für die Rigi nun schon seit über 30 Jahren, eine richteten Vermarktungsorganisation.» solch positive Phase habe ich aber noch nie erlebt. Nach- dem die Rigi Bahnen AG sich geöffnet haben, machen Ein Budget von 500’000 bis 600’000 Franken auch die anderen Bahnen am Berg mit und wollen gemein- Die Rigi Bahnen AG gab da wichtige Impulse. Dazu sam auftreten. Es gibt wohl kaum irgendwo ein Berg, der Direktor Peter Pfenniger: «Die Rigi Bahnen AG haben seit mit neun Bahnen auf verschiedenen Höhen erschlossen einigen Jahren die schwierige Situation der Bündelung der ist. Aus dem Konkurrenzdenken bzw. aus dem sektoriellen Rigi-Akteure auch erkannt und wollen die Chance des Handeln wird plötzlich ein attraktives Alleinstellungsmerk- ‹Aufbruchs› packen. Daher sind wir der Meinung, dass wir mal, das sich auch vermarkten lässt, beispielsweise mit ei- die Idee RigiPlus nun nahtlos überführen müssen in eine nem gemeinsamen Rigi-Bahnbillett!» offizielle und privat getragene Marketing-Organisation Ri- giPlus AG. Die Bahn bringt ca. 40 Prozent des Marketing- Erneuter Annäherungsversuch zweier Rigibah- nen «zu Gunsten einer Stärkung der Rigi» Die Bahnen spielen generell eine wichtige Rolle am Berg. In einem Rhythmus von 20 bis 30 Jahren zeigt sich auf, ob die finanziellen Mittel bzw. die Reserven ausreichen, um die notwendigen Investitionen für die Wiedererneuerung der Betriebsbewilligung und Konzession des Bundesamtes für Verkehr erlangen zu können. Und so haben die Kanto- ne und der REV Rigi-Mythen über das Projekt RigiPlus vor rund zwei Jahren zu einem «Runden Tisch der Bahnen an der Rigi» eingeladen. Josef Odermatt: «Es herrschte von Anfang an eine Athmophäre der Offenheit, Bereitschaft zur Zusammenarbeit und der Vernetzung.» So informierte die Rigi Bahnen AG und die Rigi Scheidegg AG, dass sie einen gemeinsamen Weg in die Zukunft planen, «damit die Rigi gestärkt wird». Peter Pfenniger, Direktor der Rigi Bahnen AG, und Markus Camenzind, Verwaltungsratspräsident der Rigi Scheidegg AG halten gemeinsam fest: «Aufgrund des erhöhten Wettbewerbs auf dem Tourismusmarkt und zur Robert Küng und Kurt Zibung: Die Rigi ist ein Symbol für gute Zusammenarbeit! Stärkung der Destination Rigi ist es die Absicht beider Un- 18 ORIGINAL ternehmungen, einen Schulterschluss in Form eines Ver-
kaufs der Luftseilbahn Kräbel – Rigi Scheidegg an die Rigi Bahnen AG zu prüfen. Aus der Tatsache heraus, dass die Finanzierung von Bergbahnen künftig nicht einfacher wird «Rigi» – die Marke für und auch der politische und ökonomische Druck für grös- sere Unternehmenseinheiten immer höher wird, erachten den Aussichtsberg es die beiden Unternehmen als sinnvoll, diesen strategi- Die Marke «Rigi» ist so einmalig, dass sie schweiz- und weltweit gar zu einem Synonym geworden ist für «fes- schen Schritt zu prüfen.» selnde Aussicht», wie es in einem deutschen Wander- führer heisst. Dutzende von Berge und Anhöhen gibt Wertschätzung gegenüber Gast und Natur es, die sich den Zusatznamen «Rigi» geben. So heisst Renate Käppeli vom Rigi Kulm-Hotel blickt zurück und der Hohe Kasten in Appenzell «Rigi der Ostschweiz», nach vorne: «Wir waren am Anfang ziemlich skeptisch ge- der Hohe Peissenberg heisst «Bayerische Rigi», die genüber dieser neu zu gründenden Organisation. Bald Hohe Salve, der beste Aussichtsberg im Gebiet des aber merkten wir, dass dies eine geradezu historische Wilden Kaisers bei Kitzbühel, nennt sich «Rigi Tirols» Chance für den Berg und für alle Leistungsträger ist. Noch und in China gibt es den Mount Emei, der sich offiziell nie zuvor hat sich die Rigi-Bahn in dieser Weise für etwas als Partnerberg «unserer» Rigi bezeichnet. Gemeinsames geöffnet. Wir sind überzeugt, dass, wenn möglichst viele, besser alle, Leistungsträger sich in der RigiPlus AG vereinigen, die Qualtität gesteigert, die Rigi Marketing Organisation RigiPlus wird auf dem internatio- wieder zum Topprodukt werden und Wertschöpfung erfol- nalen Touristikparkett die gewünschten Impulse auslösen gen kann. Wertschöpfung hat ganz viel mit Wertschätzung und zusätzliche ausländische Gäste auf diesen Aussichts- zu tun, Wertschätzung gegenüber Gast und Natur, so, dass berg entführen.» die Rigi ihrem Namen als Königin der Berge wieder gerecht werden kann. In diesem Sinne hoffe ich ganz fest, dass alle Dr. Roland Scherer: die Chance erkennen und mitmachen.» Ein modellhafter Vorgehensprozess Für Roland Scherer von der Universität St.Gallen, der den Eine professionelle Vermarktung gesamten bisherigen Prozess begleitet hat, ist das Vorge- als absolutes Muss! hen von RigiPlus modellhaft auch für andere regionale Zur Entwicklung sagt der Arther Gemeindepräsident, Peter Entwicklungsprozesse: «Projekte, die integrativ verschiede- Probst: «Die Rigi mit Rigi Kulm ist zum einen der Ausflugs- ne Themen mit einander verknüpfen und die stark umset- berg für die Gemeinde Arth und zum andern der Ausflugs- zungsorientiert sind, können sich an dem erfolgreichen berg für die erholungs- und natursuchenden Bewohnerin- Vorgehen von RigiPlus orientieren. Die Kombination von nen und Bewohner der städtischen Agglomerationen im der Umsetzung und Initiierung einer Vielzahl von Einzel- Mittelland. Damit die ‹Idee RIGI› noch besser zündet und projekten, die parallel dazu stattfindende Erarbeitung ei- in den Köpfen haften bleibt, ist die neue Marketingorgani- nes normativen Leitbildes und die umfangreiche Kommu- sation RigiPlus AG ein absolutes Muss. Unsere Rigi ist das nikation über das Projekt in die regionale Bevölkerung war Ausflugsziel schlechthin. Das touristische Angebot mit hier sicherlich der Erfolgsfaktor für RigiPlus. Durch den ge- dem SPA des renommierten Architekten Mario Botta und planten Aufbau der RigiPlus AG wird der eingeschlagene dem sanierten Hotel Rigi Kaltbad wird dem Berg ein will- Weg hoffentlich auch in der Zukunft weitergegangen wer- kommenes, neues touristisches Fenster geben. Die neue den.» ■ Rigi Scheidegg Arche 360° www.rigi-scheidegg.ch 19 ORIGINAL
Ein Leitbild – als Kompass für die Rigi welche Richtung diese Zusammenar- beit gehen soll», sagt RigiPlus-Pro- «Wenn über das Grundsätzliche keine Einigkeit besteht, ist es sinnlos, jektleiter Josef Odermatt im Rückblick miteinander Pläne zu machen.» (Konfuzius, 551 bis 479 v. Chr.) auf die Entwicklung des gemeinsa- Text: Bruno Weingartner men Rigi-Leitbildes, das seit gut ei- nem Jahr vorliegt und für die Akteure auf und rund um den Berg verbind- Welche Vision haben die Rigianer und Bewohner der neun lich ist. Eine wichtige Grundlage dazu bildete eine Umfrage Gemeinden rund um die Rigi von «ihrem» Berg? In welche bei der Bevölkerung in den neun Gemeinden rund um die Richtung sollen sich die Aktivitäten und Veränderungen Rigi, in Schwyz, Ingenbohl, Gersau, Vitznau, Weggis, Grep- auf der Rigi entwickeln? Wo ist Ruhe nötig, wo kann Be- pen, Küssnacht, Arth und Lauerz. triebsamkeit herrschen? Positionierung als autofreier Berg «Weil wir ja eine fruchtbare Zusammenarbeit auf unserer Bei den gut 700 zurückgesendeten Umfragebogen kristalli- Rigi anstreben wollten, mussten wir zuerst definieren, in sierten sich klare Begriffe heraus, die bei der Bevölkerung wir entwickeln Neues und verbessern Bewährtes wir planen und beraten umfassend 20 ORIGINAL wir realisieren die Bauwerke nach den neuesten
von grosser Wichtigkeit sind: Als absolut «top» werden die einmalige Aussicht, die Natur und die Wanderwege ge- nannt. Ebenfalls eindeutig war das Ergebnis zur Frage, ob sich die Rigi klar als autofreier Berg positionieren soll: 95,8 Prozent der Umfrageteilnehmenden sagten, eine autofreie Rigi sei wichtig und notwendig. Die Rigi gehört bereits jetzt zusammen mit Zermatt, Riederalp, Bettmeralp, Braunwald, Saas Fee, Stoos und Wengen/Mürren zur Ge- meinschaft Autofreier Schweizer Tourismusorte GAST. Ei- nes der neun Qualitätskriterien heisst: «Wir verpflichten uns zu weitgehender Autofreiheit.» Weitgehend heisst, Hier einige Kernsätze aus dem in neun Kapitel geglieder- dass nur jener Verkehr stattfinden darf, der notwendig ist ten Leitbild: für die Ver- und Entsorgung sowie die Alp- und Forstwirt- schaft. Allgemeiner Grundsatz: • Die Rigi steht für einen sanften Erholungs- und Erlebnis- Die Vision als Kompass für die Rigi tourismus in intakter Naturlandschaft mit vielfältiger Die Vision der Rigi als funktionaler Raum, der die Gemein- Flora und Fauna. de- und Kantonsgrenzen überschreitet, ist nun im Rigi- Leitbild formuliert, nach einem intensiven Dialogprozess Zusammenarbeit: von allen für die Rigi relevanten Gruppen. Das heisst, von • Die Gemeinden und Bezirke rund um die Rigi, die Unter- den Gemeinden, den Bergbahnen, den Korporationen, der nehmen und die Menschen, die hier leben und arbeiten, Alpwirtschaft und natürlich auch vom Tourismus und den betrachten die Umsetzung dieser Vision als eine gemein- touristischen Leistungsträgern. Das Rigi-Leitbild stellt den same Aufgabe. Kompass dar, nach dem sich alle Akteure mit ihren Aktivi- • Sie sind an der nachhaltigen Entwicklung von Wirtschaft Leitbild Rigi täten an und um die Rigi orientieren. und Tourismus interessiert und unterstützen diese Ziele. Mineralbad & Spa Rigi-Kaltbad Thermalbad & Spa Zürich 21 ORIGINAL Erkenntnissen Zikadenweg 27a, 3006 Bern T 031 938 14 14 | F 031 938 14 15 info@mlg-ag.ch | www.mlg-ag.ch
• Bei konkreten Problemen kooperieren die Gemeinden und Bezirke mit verschiedenen überkommunalen Institu- Das Leitbild-Team: tionen der Regionalentwicklung und der Wirtschaft, um Die Erarbeitung eines Rigi-Leitbildes war 2009 / 2010 jeweils die optimalen Lösungen für die Rigi zu erhalten. eine der ersten Aufgabe des Projekts RigiPlus, und da- ran haben folgende Personen mitgearbeitet: Natur und Landschaft: • Die Rigi verfügt über einen einzigartigen Naturreichtum Steuerungsgruppe RigiPlus: und eine aussergewöhnliche Artenvielfalt. Sie sind das Er- • Urs Durrer, Leiter Wirtschaftsförderung gebnis der besonderen Geologie, der Naturgeschichte, des Kanton Schwyz, Küssnacht Klimas und vor allem der Art der Landbewirtschaftung. • Robert Jung, Verwaltungsratspräsident • Die nachhaltige Land-, Alp- und Waldwirtschaft an der Rigi-Bahnen AG, Vitznau • Irene Keller, Gemeindeamtfrau/Kantonsrätin, Vitznau Rigi unterstützt diesen Naturreichtum und die land- • Sebi Lüönd, Verwaltungsratspräsident Ober schaftliche Attraktivität. gschwend – Rigi Burggeist AG, Gersau • Dieser Naturreichtum soll nachhaltig geschützt werden. • Dr. Stefan Pfyl, Vorstandsmitglied Regionalverband REV Rigi-Mythen, Schwyz Energie: • Peter Probst, Gemeindepräsident, Arth • Durch ihre einmalige Lage, ihre Topografie und die vor- • Josef Wyer, Präsident Regionalverband REV handenen natürlichen Ressourcen ist die Rigi prädesti- Rigi-Mythen, Küssnacht niert als Modellregion für nachhaltige Energienutzung. • Matthias Wyrsch, Abteilungsleiter Volkswirtschaft • Dies soll die Förderung von erneuerbaren und einheimi- und Regionalentwicklung, Luzern schen Energien ebenso umfassen, wie die Optimierung des • Kurt Zibung, Regierungsrat des Kantons Schwyz, Energiehaushalts von Gebäuden und Anlagen auf der Rigi. Schwyz Raumplanung: Projektleitung RigiPlus: • Um Konflikte bei Raumansprüchen zu verhindern, ist • Josef Odermatt, Projektleiter eine umfassende, über die Gemeinde- und Kantonsgren- • Dr. Roland Scherer, externe Projektbegleitung zen hinweggehende Nutzungsplanung notwendig. RigiPlus • Dem Schutz vor Naturgefahren ist besondere Aufmerk- samkeit zu schenken, ebenso dem Wohnen für die auf Projektgruppe RigiPlus: der Rigi lebende und arbeitende Bevölkerung. • Robert Annen, Alpsenn, Rigi Kaltbad • Anna Baumann, Direktorin Tierpark Goldau, Goldau Tourismus: • Renato Bianchi, Vorstandsmitglied • Der Tourismus soll massvoll ausgebaut werden, ange- Regionalverband REV Rigi-Mythen • Laurence Droz, Hostellerie Rigi, Rigi Kaltbad strebt wird ein qualitatives Wachstum. • Tilman Holke, Projektleiter Neue Regionalpolitik, • Der Erhaltung der einzigartigen Natur, der Landschaft Luzern und der Ruhe fernab vom hektischen Treiben des tägli- • Klaus Korner, Geschäftsführer Regionalverband chen Lebens, wird auch hier Priorität eingeräumt. REV Rigi-Mythen, Einsiedeln • Kari Küttel, Verwaltungsrat/Geschäftsführer Infrastruktur: Rigi Scheidegg AG, Gersau • Die Infrastrukturanlagen auf dem Berg sollen räumlich • Thomas Lottenbach, Präsident Korporation, Weggis; konzentriert und gegebenenfalls redimensioniert wer- • Manuela Mettler, Verwaltungsrätin Unterallmeind- den. Korporation Arth UAK, Seewen • Sie sollen qualitativ verbessert werden, wobei Modernes • Monica Müller, Leiterin Tourismusverband und Traditionelles Platz haben soll. Kanton Schwyz, Schwyz • Zur Infrastruktur gehört auch ein genügendes Woh- • Hans Osterwalder, Luzern Tourismus/Leiter Tourist-Info Rigi, Rigi Kaltbad nungsangebot für Personal. Ebenso soll ein gewisser Be- • Peter Pfenniger, Direktor Rigi-Bahnen AG, Goldau völkerungsanteil mit Dauerwohnsitz auf der Rigi erhal- • Otto Spörri, Projektleiter Regionalpolitik ten bleiben, denn auch ausserhalb der Besucher- und Kanton Schwyz, Schwyz. Gästezeiten sollen die Dorfteile belebt sein. Autofreie Rigi: • Die Rigi soll, mit Ausnahme der ganzjährig bewohnten landwirtschaftlich genutzten Streusiedlungen, auch künftig autofrei sein. Dafür werden die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen. ■ 22 ORIGINAL
Lakeside Terrace – www.poho.ch The Grape – www.thegrape.ch Gutschein Gegen Abgabe dieses inserates schenken wir ihnen ein oRIGInal- Dessert nach einem essen im californian Wine and Dine – steaks – Pizzen the Grape oder auf der Lakeside terrace. t 041 392 25 25 t 041 392 07 07 Wir empfehlen Ihnen auch unser Gourmet-Restaurant Annex – 1 Michelin Stern – 16 GaultMillau und 23 ORIGINAL das Restaurant Sparks – leicht und natürlich – 14 GaultMillau, die POHO Dining Lounge – funky kitchen – 13 GaultMillau und das Weggiser Stübli – urchig und schweizerisch.
Vier Bundesräte eröffnen erste Bergbahn Europas Die erste Bergbahn Europas war eine Sensation, die alle «Der Tag war in jeder Hinsicht sehen wollten: Gab es um 1850 rund 40’000 Rigigäste ein äusserst gelungener» jährlich, reisten allein mit der Bahn im Eröffnungsjahr Die Eröffnung fand deshalb ein Jahr später als geplant, am 1871 schon 60’000 auf den Berg. Bahningenieur Niklaus 21. Mai 1871 statt – just zum 54. Geburtstag von Niklaus Riggenbach hatte zusammen mit seinen einflussreichen Riggenbach. Der Bundesrat war zwar nicht «in corpore» Partnern Olivier Zschokke und Adolf Naeff die Konzession angereist, wie Riggenbach später in seinen Erinnerungen in kürzester Zeit erlangt und das notwendige Geld sogar schrieb, immerhin sandte er aber vier Vertreter auf die Rigi. innert Stunden zusammengebracht. Der Bau selber bot Und auch die Neue Zürcher Zeitung liess es sich natürlich kaum grosse Probleme, es kam allerdings zu einer Verzöge- nicht nehmen, über die Eröffnung der «höchst interessan- rung, einerseits weil man im kalten Winter 1870 nicht ge- ten Bergbahn» zu berichten – und war zu diesem Zweck nügend Arbeiter fand und andererseits, weil eine Lieferung gleich mit zwei Vertretern angereist, einem Reporter für Schienen wegen des Ausbruchs des Deutsch-Französi- den aktuellen Teil und einem Kulturredaktor, der später im schen Kriegs monatelang steckenblieb. Feuilleton berichten sollte. «Der Tag war in jeder Hinsicht ein äusserst gelungener», hiess es dann im NZZ-Eröffnungsbericht. «Kein Nach dem 21. Mai 1871 ist auf der Rigi alles anders als früher: Unfall trübte die freudige Stimmung Die erste Bergbahn Europas bringt so viele Gäste wie nie zuvor der Festtheilnehmer, und nicht min- auf den Aussichtsberg. Text: Adi Kälin Fotos: Verschiedene Archive der ungetrübte Freude leuchtete auf den Gesichtern der Bahnarbeiter, der Die «erste Bergbahn Europas» sorgte für einen erneuten Wachstumsschub. Das Hotel Kaltbad etwa wurde nochmals deutlich 24 ORIGINAL erweitert.
von Luzern herangeströmten Zuschauer und der Bewoh- ner des in Flaggenschmuck prangenden Vitznau, welche Vitznau als Ausgangspunkt änderte mit dem Bau der Rigibahn sein Gesicht. der wenigstens in Europa bis jetzt noch nie erlebten Eröff- nung einer derartigen Bahn beiwohnten.» Berg habe fahren dürfen. Im Gegensatz zum schwärmeri- Kulturpessimistischer Feuilletonist … schen Reporter erging sich der Vertreter des Feuilletons in Weil der Andrang so gross war, durften längst nicht alle eher übergreifenden, allerdings auch leicht kulturpessimis- mitfahren. Auch der NZZ-Feuilletonmann musste in Vitz- tisch angehauchten Betrachtungen: «Auf Millionen dampf- nau bleiben, was er später etwas säuerlich kommentierte: getriebener Räder eilen wir diesem unwissenden Säkulum Er habe sich dort wenigstens voll und ganz dem Volke wid- entgegen. Nicht genug, dass die Sonne zur Malerin ersten men können, das ja auch erst einen Tag später auf den Ranges ausgebildet worden, die Kupferdrähte Schreiber- ART Laufend neue Originale von FISCHBACH Rolf Knie und Carmela Inauen Top-Einrahmungsservice vom Fachmann Folgende Künstler stellen wir zur Zeit aus: 3 – 4 Tage Lieferfrist Christine Comyn • Anna F. Helfer • Pirjo Mayr Beratung vor Ort Armin Strittmatter • Carmela Inauen Öffnungszeiten Galerie: Doris Bührer • Rolf Knie • Francesco Cusumano Freitag 16.00 – 18.30 Uhr Reto Lanzendörfer • Charlie Bühler Samstag 10.00 – 14.00 Uhr Annelies Bürgin • Martin Eberhard oder nach telefonischer Vereinbarung PIUS ART PIUS FISCHBACH Am Bogen 6 • CH-5620 Bremgarten • Telefon 056 611 03 69 • Fax 056 611 03 49 Natel 079 400 64 77 • art.fischbach@hli.ch • www.art-fischbach.ch 25 ORIGINAL
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