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Ausgabe BSB Nord – 07| 2016 SPORT Da s M aga in BW zin des Sp or t s in Ba den-Württemberg Olympische Spiele Der für den Ulmer Ruderclub Donau im Deutschland-Achter startende Max Reinelt (Fünfter von oben) will in Rio de Janeiro erneut auf dem Treppchen stehen. Martin Lenz ist neuer BSB-Präsident Beim 30. Sportbundtag des Badischen Sportbundes Nord wurde Martin Lenz zum Nachfolger von Heinz Janalik gewählt, der nach 16 Jahren Amts- zeit nicht noch einmal angetreten war. Neuer Vizepräsident Finanzen ist Bernd Kielburger. Talentförderung Foto: picture alliance / dpa Bei der 7. Auflage des Vereinswettbewerbs „Talentförderung im Sport“ wurden 14 Vereine für die hervorragende Förderung ihres Leistungs- sportnachwuchses aus- gezeichnet. Unsere Partner
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INHALT in diesem In diesem Heft heft EDITORIAL SPORT SPORT IN in BWBW Interview mit dem scheidenden LSV-Präsidenten Interview mit dem scheidenden LSV-Präsidenten Dieter Schmidt-Volkmar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Dieter Schmidt-Volkmar ...................................................................... 4 Von Martin Lenz Drei Ruderer aus Drei Ruderer aus Ulm Ulm treten treten inin Rio Rio an .............................. 7 an ..................................................7 Präsident des Badischen Tobias Müller Tobias Müller zum zum neuen neuen Vorsitzenden Vorsitzenden der der BWSJBWSJ gewählt ........... 7 gewählt....................7 Sportbund Nord e.V. Resümee des ehemaligen BWSJ-Vorsitzenden Stefan Zyprian ...............8 ........ 8 Vol4you! Die neue Plattform des LSV ...................................................9 ............................... 9 Gemeinsam an einem Strang Ausschreibung Ausschreibung des des Trainerpreises Trainerpreises 2016 2016 ..............................................10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Mitgliederversammlung des LSV steht bevor / Der Juni und Juli sind die Monate der Wahlen. Alle drei Mitgliederversammlung des LSV steht bevor / Toto-Lotto: Toto-Lotto: Partner Partner des des Sports............................................................11 Sports . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Sportbünde in Baden-Württemberg und der LSV als un- ser gemeinsames sportpolitisches Dach ziehen Bilanz und entscheiden über die Zusammensetzung ihrer jewei- BadiScheR SPORTBund nORd ligen Präsidien. Die Präsidenten Gundolf Fleischer und Klaus Tappeser wurden in ihren Ämtern eindrucksvoll be- Martin Lenz ist neuer BSB-Präsident ................................ 12 stätigt. Die Delegierten des BSB Nord haben mir zuge- BSB belohnt vorbildliche Talentförderung im Sport ................. 18 traut, die Nachfolge von Heinz Janalik anzutreten, und in Ehrung für Dr. Volker Himmelseher ................................. 20 wenigen Wochen werden wir wissen, wer LSV-Präsident Unwetterschäden: Katastrophenfonds eingerichtet . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Dieter Schmidt-Volkmar im Amt nachfolgt. Badischer Sportbund seit 1. Juni mit neuer Homepage .............. 21 Für uns alle gilt nun, sich auf den Weg zu machen, Ziele, Inhalte, Aufgaben und Maßnahmen abzustimmen, da- BSB.Regio startet durch ............................................ 22 mit der Sport und seine Vertreter zum Wohl der Sport- Wettbewerb „Starke Netze gegen Gewalt“ ......................... 23 treibenden weiterhin an einem Strang ziehen können. Sportverein 2020 ist eine Bereicherung ............................. 24 Dies geschieht vor der Kulisse unserer Satzungen, die Serviceplattform SPORT PRO GESUNDHEIT ......................... 26 uns die Förderung des Sports, der Gesundheit und der Seminare und Lehrgänge des BSB im Juli ........................... 27 Jugend als Hauptzweck unseres Handelns mit auf den Wissenswertes zum Vereinsmanagement ........................... 28 Weg geben. Die dazugehörigen Aufgaben, wie z. B. die ARAG Sportversicherung informiert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Interessensvertretung für den Sport, den Sportstätten- bau, der Leistungssport oder die Jugendarbeit stellen da- Buchbesprechungen ............................................... 30 bei Grundpfeiler dar. Diese Arbeit dient nicht dem Selbst- Impressum ........................................................ 50 zweck. Unsere Gesellschaft ist aus vielerlei Gründen auf das Medium Sport angewiesen, benötigt unseren Sport BadiSche SPORTjugend mehr denn je! Die Bewältigung der Zuwanderung hat dies – „mal wieder“ möchte man sagen – ins Bewusstsein Erfolgsmodell SportAssistenten-Ausbildung ......................... 31 gebracht. Denn: Der Sport hat Antworten auf die Flücht- Sommerferien: Zuschüsse und weitere Tipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 lingsfrage. Der Sport hat integrative Kraft und bringt sich, wie wir alle wissen, in zahlreichen Projekten, land- BSJ-Lehrgänge im Herbst 2016 ..................................... 33 auf, landab, mit seinen Vereinen vor Ort ein. Im Europäischen Jahr der Erziehung durch Sport 2004 SPORTkReiSe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 lautete das Motto eines DOSB-Kongresses in Bremen: Sport gestaltet Zukunft vor Ort. Stimmt! Genau so war FachveRBände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 es, ist es und wird es zukünftig sein. Die Bewältigung der Integration von Flüchtlingen mittels Sport ist ein Bei- BadiScheR FuSSBallveRBand . . . . . . . . 51 spiel gelingender Vernetzung sportbezogener und sozia- ler Handlungsfelder. Mein Vorgänger und neuer Ehrenpräsident des BSB Seit 1. Juni ist sie online – die neue Home- Nord, Heinz Janalik, hat mit folgenden Worten Bilanz ge- page des Badischen Sportbundes. In ei- zogen: „Ich bin stolz auf meine Mitarbeiterinnen und nem 15-monatigen Prozess wurde sie ei- Mitarbeiter im Haupt- und Ehrenamt, auf die Partner- ner optischen, inhaltlichen und struktu- innen und Partner in den Fachverbänden, Sportkreisen rellen Überarbeitung unterzogen, mit dem und Vereinen und wünsche mir nichts mehr als die Fort- obersten Ziel, mit möglichst wenigen setzung unserer gemeinsamen Erfolgsgeschichte.“ Klicks die gewünschte Information zu er- Zusammen mit allen in unseren Sportvereinen, Sport- halten. Neu sind z.B. die Einstiegsseite mit wechselnden TOP-Nachrichten kreisen, Fachverbänden und Sportbünden Engagierten im oberen Seitenbereich oder die ständige Verfügbarkeit der Vereins-, Sport- kreis- und Fachverbandssuche am linken Bildschirmrand als Ausklappmenü. will ich gerne meinen Anteil einbringen, dass der Sport Darüber hinaus wurden die Hauptnavigationspunkte reduziert und alle Seiten in unserem Land eine gute Zukunft hat. nach der gleichen Struktur aufgebaut. Mehr dazu finden Sie auf der Seite 21. SPORT in BW 07|2016 3
INTERVIEW LSV-PRÄSIDENT „Es war eine Herausforderung, die mein Leben bereichert hat.“ Nach neun Jahren tritt Dieter Schmidt-Volkmar bei der Mitgliederversammlung des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV) nicht mehr zur Wiederwahl als Präsident an. Grund genug für SPORT in BW, mit dem 76-Jährigen in einem ausführlichen Interview ein Resümee zu ziehen. Herr Schmidt-Volkmar, Sie waren nun- sätzlich für den kommunalen Sportstätten- mehr neun Jahre Präsident des Landes- bau enthalten. Ganz besonders freut mich sportverbandes. Schlagwortartig, auf aber auch, dass es zum ersten Mal in der welchen Feldern haben Sie und Ihre Präsi- Geschichte zu einer Erhöhung der Übungs- dien die größten Pflöcke eingeschlagen? leiterpauschale kommen wird, und zwar Ich denke, da gibt es drei ganz große Berei- mit einem Volumen von insgesamt 25 Mil- che: Leistungssport, Finanzen und Bildung. lionen Euro. Aber auch die Bereiche Sport- Aber auch die aktuellen gesellschaftlichen stättenbau, Leistungssport und Sportschu- Entwicklungen, ich denke da an Inklusi- len können mit höheren Zuwendungen on, Integration und Geflüchtete, stellen die Dieter Schmidt-Volkmar rechnen. Nicht zu vergessen der beachtli- Sportorganisation vor große Herausforde- che Förderbetrag zum Abbau des Antrags- rungen. nun um einiges näher. Sicherlich hätten wir staus sowohl im kommunalen als auch im die Vereinbarung schneller abschließen kön- Vereinssportstättenbau. Gut, beginnen wir mit dem Bereich Bil- nen, aber unabhängig davon waren wir die dung. Sie meinen vornehmlich die Dia- Ersten. Und werden noch heute von vielen Vor allen Dingen der Zeitpunkt des Ab- log- und Bildungspartnerschaft mit der anderen Trägern beneidet. Ganz wichtig ist schlusses vor der Landtagswahl darf als Landesregierung? aus meiner Sicht, dass es uns auch gelun- mehr als nur günstig erachtet werden. Ja, ich habe bereits zu Beginn meiner Amts- gen ist, zusammen mit unserer Sportjugend Ja, da waren wir uns im Präsidium aber zeit deutlich gemacht, dass der Bereich Bil- und dem Kultusministerium das Projekt „FSJ auch einig. Wir wollten die Verhandlungen dung im oder durch den Sport essenziell Sport und Schule“ aufzulegen. Wie über- nicht in den Wahlkampf ziehen und auch ist und während meiner Amtszeit stärker in haupt die Freiwilligendienste im Allgemei- nicht warten bis nach der Regierungsbil- den Fokus gerückt werden muss. Der Sport nen ein Renner sind und diese die Sportver- dung. Deshalb die letztlich doch recht zü- ist meiner Auffassung nach der größte au- eine und Verbände bei ihrer täglichen Arbeit gigen Verhandlungen im letzten Herbst mit ßerschulische Bildungspartner. Ein entspre- hervorragend unterstützen. den ehemaligen Ministern Dr. Nils Schmid chender Kongress sollte diesen Handlungs- und Andreas Stoch. Wichtig war für uns, das schwerpunkt auch nach innen und außen Sie nannten auch den Bereich der Finan- gilt aber auch für die beiden vorangegange- tragen. Mit dem Ministerium für Kultus, Ju- zen und meinten sicherlich den Solidar- nen Vereinbarungen, dass alle im Landtag gend und Sport haben wir eine Dialog- und pakt Sport III, mit dessen Ergebnis, das vertretenen Fraktionen zu den Inhalten der Bildungspartnerschaft vereinbart, die dann haben Sie ja im Herbst des Öfteren kund- Vereinbarung stehen. Grün-Rot hat schließ- auch in der Rahmenvereinbarung ihren Nie- getan, Sie sehr zufrieden sind. lich den Solidarpakt Sport II übernommen, derschlag fand. Mit dieser Vereinbarung Auch der Solidarpakt Sport II ist aus mei- Grün-Schwarz nun den noch mit der Vor- wurde geregelt, dass örtliche Sportvereine ner Sicht als Erfolg zu werten. Minister- gängerregierung vereinbarten Solidarpakt mit ihren ausgebildeten Übungsleitern und präsident Stefan Mappus hat damals klar Sport III. Darauf können wir stolz sein, und Trainern erster Ansprechpartner für Ganz- gesagt, dass die Nullverschuldung des Lan- dafür gebührt der Landesregierung mein tagsschulen beim Thema außerunterricht- deshaushalts absolute Priorität genieße. uneingeschränkter Dank. liche Sportangebote sind. Diese Angebote Lediglich im Bereich der Bildung würde ersetzen aber nicht den originären Sportun- man nicht sparen. Und er zähle den Sport Der Leistungssport ist die ureigene Auf- terricht. zur Bildung. Von daher gehend waren wir gabe des Landessportverbandes. Sie wa- mit der Vereinbarung zum damaligen Zeit- ren in diesem Bereich bereits in ihrer frü- Wie sieht die Praxis aus? Sind Sie zufrie- punkt ganz gewiss nicht unzufrieden. Der heren hauptberuflichen Tätigkeit im den? jetzt im vergangenen Herbst geschlossene Kultusministerium zuständig. Man kann, Das Ganze ist ein Prozess. Die Einführung Solidarpakt Sport III ist aus meiner Sicht ein ohne übertreiben zu wollen, sagen, dass der Ganztagsschule ist beziehungsweise war Meilenstein. Der Sport erhält über die Lauf- Sie mehr als nur leistungssportaffin sind. eine politische Entscheidung. Der LSV plä- zeit von 2017 bis 2021 zusätzlich 112,5 Welches Fazit ziehen Sie in diesem Be- dierte schon immer für eine tägliche Sport- Millionen Euro an Fördermitteln, das sind reich? und Bewegungszeit an den Schulen, vor- 22,5 Millionen Euro pro Jahr zusätzlich zur Ich denke, dass hier sehr viel geleistet wur- nehmlich den Grundschulen. Mit dieser bisherigen Förderung von rund 70 Millio- de. Wir haben nicht nur über duale Karrie- Regelung kommen wir dieser Forderung nen Euro. Hierin sind 25 Millionen Euro zu- re diskutiert, sondern in praktisches Handeln 4 SPORT in BW 07|2016
INTERVIEW LSV-PRÄSIDENT umgesetzt, als andere noch gar nicht wuss- Kommen wir noch einmal zurück auf den ken wir nur an die Integration der Aussied- ten, um was es hier eigentlich geht. Das Zu- Solidarpakt, aber auch auf die Koaliti- ler vor zwanzig Jahren. Ich habe bereits im sammenspiel zwischen Schule, Hochschu- onsvereinbarung. Hier wird ganz explizit letzten Jahr den DOSB immer wieder gebe- le, Betrieb und öffentlicher Verwaltung auf auch auf sportliche Großveranstaltungen ten, bei der Bundesregierung vorstellig zu der einen und dem Sport auf der anderen eingegangen. Hinkte Baden-Württem- werden, um zusätzliche Mittel zu akquirie- Seite hat mich über Jahre angetrieben. Wir berg hier nicht immer etwas hinterher? ren. Mit den nun für Baden-Württemberg in haben Partnerbetriebe des Spitzensports Baden-Württemberg hinkt nie hinterher. Wir Aussicht gestellten 690.000 Euro, den Soli- ausgezeichnet, bei der Polizei die Möglich- haben im Land schon immer große Veran- darpaktmitteln sowie zusätzlichen Mitteln keit erreicht, die Ausbildung für Leistungs- staltungen wie Welt- und Europameister- des Ministeriums für Soziales und Integrati- sportler zu strecken, den Trainerpreis Ba- schaften ausgetragen. Dass im Solidarpakt on Baden-Württemberg haben wir ein Vo- den-Württemberg, zuletzt zusammen mit nun für die Turn-WM 2019 explizit ein grö- lumen erreicht, mit dem wir den Helfenden der Porsche AG auf ein professionelles Ni- ßerer Betrag zur Verfügung gestellt wird, ist und Geflüchteten unterstützend unter die veau gehoben. Und wir haben ein Strate- einmalig. Allerdings, und hier kommt nun Arme greifen können. Wir müssen den Ge- giepapier Leistungssport verabschiedet, um die Koalitionsvereinbarung ins Spiel: Wir flüchteten deutlich machen, dass die Sport- die Leistungssportförderung in Baden-Würt- benötigen weitere dieser Veranstaltungen, vereine an ihrer Seite stehen. Gleichzeitig temberg für die Zukunft auszurichten. Im und zu deren Durchführung auch zusätzli- sollen die diversen Maßnahmen an der Ba- Fokus dieses neuen Papiers stehen die drei che Mittel außerhalb des Solidarpakts. Neh- sis aber auch für derzeit noch nicht aktive Handlungsfelder Trainer, Athleten und Res- men Sie nur die von der FIS zugesagten vier Vereine ein Antrieb sein, dass man durch die sourcen. Dabei geht es unter anderem um jährlichen Wintersport-Weltcup-Veranstal- Geflüchteten auch wertvolle Mitglieder für die Weiterentwicklung und rechtliche Ver- tungen im Schwarzwald. Auf diese sind wir die Vereine gewinnen kann. ankerung des Berufsbildes für das Leistungs- sehr stolz. Ohne weitere Investitionsmittel sportpersonal, die Stärkung der bereits kann man diese aber nicht im Land halten. Ein Thema, welches Sie immer wieder genannten dualen Karriere oder die Opti- umgetrieben hat, war Sport und Nach- mierung des Mitteleinsatzes. Die Mitglieder Ganz aktuell ist das Thema Sport mit Ge- haltigkeit. des bisherigen Landesausschusses zur För- flüchteten. Auch hier wurde durch den Nicht nur mich, das ist ein Feld, das uns derung des Leistungssports werden künftig Solidarpakt vieles erreicht, die finanziel- alle betrifft. Deshalb darf sich die Sportor- zu einem großen Teil direkt über die Sport- len Mittel dürften aber in diesem Bereich ganisation hier nicht ausnehmen. Sport arten nach Clustern gewählt. Eine entspre- nicht ausreichen, oder? und Umwelt, Sport und Lärm, Mobilität chende Geschäftsordnung ist verabschie- Auch hier leistet die Sportorganisation mit im Sport, Inklusion im Sport, all dies sind det. Also das sind schon fast revolutionäre ihren Sportvereinen und Sportverbänden Themen, die immer aktuell sind. Nachhal- Verbesserungen. Vorbildliches. Nicht zum ersten Mal; den- tige Ideen lassen sich nämlich gerade im Wenn zukünftig vermehrt Weltcups im Schwarzwald stattfinden sollen, werden zusätzliche Investitionsmittel des Landes außerhalb des Solidarpakts benötigt. Foto: OK Weltcup Titisee-Neustadt SPORT in BW 07|2016 5
INTERVIEW LSV-PRÄSIDENT letztes zu nennen: Wir haben in den letz- ten Jahren auch die Marke LSV in den Vor- dergrund gestellt. Dies nicht zuletzt durch eine verstärkte Öffentlichkeits- und Pres- searbeit, eine komplett neu überarbeitete Website oder ein neues Corporate Design. Und nehmen Sie hier als Paradebeispiel das vor Ihnen liegende Magazin SPORT in BW. Es war eine meiner ersten Amtshand- lungen, dass ich dringend darum gebeten habe, dass es anstatt der vier Zeitschriften des LSV und der Sportbünde nur noch eine geben sollte. Zum Teil mit inhaltlichen re- gionalen Unterschieden, aber mit einer einheitlichen Aufmachung, mit einem kla- ren Design und Zeichen nach außen, dass wir eine Sportorganisation im Lande sind. Und ich freue mich, dass es zum 1. Januar Die Integration von Geflüchteten in Sportvereine des Landes sollte nach Auffassung von Dieter Schmidt- 2009 nicht nur zur Umsetzung dieses Ma- Volkmar finanziell stärker gefördert werden. Foto: DOSB gazins kam, sondern dass dieses noch im- mer existiert und hervorragend angenom- Sport dauerhaft verankern. Im Rahmen der re Stundensätze durch die Volkshochschu- men wird. Nachhaltigkeitsstrategie des Landes veröf- len abgeworben werden. Das akzeptieren fentlichten wir den Leitfaden „Sport und wir nicht. Hier werden sich der LSV und die Unter welches Motto würden Sie die Jah- Nachhaltigkeit“. Daraufhin haben das Um- Sportbünde weiter nachhaltig für die Be- re beim LSV stellen? welt- und das Kultusministerium mit uns lange der Vereine engagieren müssen. Es ist schwer ein Motto zu finden, welches zusammen Anfang 2014 zu einem Nach- das eben Gesagte umfasst. Aber lassen Sie haltigkeitskongress eingeladen, der her- Viele weitere Themen gälte es anzuspre- mich folgendes sagen: Die Arbeit innerhalb vorragend besucht war, und lobten einen chen. Welche ganz besonders? des LSV war auch für mich eine Heraus- Nachhaltigkeitspreis für Sportfachverbän- Wenn ich jetzt weiter ins Detail gehe, tue forderung, die mein Leben bereichert hat de aus. In 2014 und 2015 konnten durch ich den Handlungsfeldern und Personen – auch im höheren Alter (lacht). Im Ernst, diesen insgesamt 157.500 Euro an prämier- Unrecht, die ich nicht erwähne. Ich hatte sie hat mir Spaß gemacht, ich denke, dass te Fachverbände ausgeschüttet werden. Ich stets ein gutes Verhältnis zur Baden-Würt- die letzten neun Jahre in der Geschichte hoffe, dass dies eine Fortsetzung findet. tembergischen Sportjugend, die zusam- des LSV sehr aktive gewesen sind. Ich glau- men mit den Sportjugenden der Sportbün- be, dass ich meinem Nachfolger oder mei- Es gibt aber auch Themen, die nicht nur de eine wichtige Arbeit verrichtet, nicht ner Nachfolgerin ein gut bestelltes Feld hin- positiv besetzt waren. Nehmen wir nur zuletzt bei den bereits erwähnten Freiwilli- terlasse und ich mich beruhigt zurückziehen die sehr deutlich zu Tage getretenen Dif- gendiensten. Diese Arbeit wird bei der Lan- kann. Die Geschäftsstelle unter Ulrich Derad ferenzen mit dem Volkshochschulver- desregierung hoch geschätzt, was sich auch ist gut aufgestellt. An Arbeit wird es auch band. im Landesjugendplan und im Zukunfts- dem neuen Präsidium nicht mangeln, aber Das ist leider ein trauriges Kapitel. Unse- plan Jugend niederschlägt. Wir haben ei- das macht die Sache ja immer wieder span- re Aufgabe ist es aber auch, Parallelstruk- niges angestoßen bei den Themen Integ- nend. turen schon aus Kostengründen zu ver- ration durch Sport, Sport für alle, Frauen meiden und die Vereine zu schützen. und Gleichstellung. Nicht zuletzt aber auch Und was macht Dieter Schmidt-Volkmar Nach monatelangen Verhandlungen über im Kampf gegen Doping. Hier stehen wir nach dem 23. Juli? die originären Aufgabenfelder des organi- ohne Wenn und Aber für einen manipula- Es wird mir gewiss nicht langweilig werden. sierten Sports und der Volkshochschulen, tionsfreien Leistungssport. Über eine ent- Ich werde den Sport weiter verfolgen, nicht die absolut kein positives Ergebnis brach- wicklungsgemäße und pädagogisch ver- zuletzt durch mein Amt als Ehrenpräsident ten, haben wir die 1985 geschlossene Ver- antwortungsvolle Förderung sollen junge des Basketballverbandes Baden-Württem- einbarung mit dem Volkshochschulver- Sportler nicht nur sportlich an die nationa- berg. Auch meine eigene körperliche Betä- band gekündigt. Wir sahen uns zu diesem le und dann an die internationale Spitze he- tigung ist zuletzt etwas zu kurz gekommen. Schritt genötigt, da viele Volkshochschu- rangeführt werden. Gleichzeitig haben wir Im August werde ich mit meiner Frau und len ihre Angebote, die ursprünglich laut alle Fachverbände verpflichtet, Lehrgangs- Freunden erst einmal ausgiebig Urlaub ma- Vereinbarung auf Gesundheitsbildung ein- mittel für die Dopingprävention einzuset- chen und in Frankreich wartet danach auch schließlich Gymnastik und Tanz beschränkt zen und Anti-Doping-Beauftragte zu in- einiges auf mich. Ganz zu schweigen vom sein sollten, immer weiter auch auf Sport- stallieren. Ich bin froh, dass wir in Prof. Dr. tollen Erlebnis, nunmehr drei und bald vier und Fitnessangebote, selbst im Kinder- Dr. Heiko Striegel einen Anti-Doping-Beauf- Enkeln auf deren weiteren Lebensweg be- sport, ausgeweitet hatten. Und noch dazu, tragten haben, der sowohl von medizini- gleiten zu dürfen. wenn vom Sport hervorragend ausgebil- scher als auch von juristischer Seite dieses Das Gespräch führte dete Übungsleiter durch wesentlich höhe- Feld besonders im Auge hat. Und, um ein Joachim Spägele 6 SPORT in BW 07|2016
OLYMPISCHE SPIELE/BWSJ Auf dem Weg aufs Treppchen Mit Max Reinelt, Carina Bär und Kerstin Hartmann haben sich drei Ruderer aus Baden-Württemberg für die Olympischen Spiele in Rio qualifiziert. Die zweite Nominierungsrunde des Deut- Medizin studiert, hat sich im Achter erneut tende Kerstin Hartmann an den Start. Vor schen Olympischen Sportbundes (DOSB) qualifiziert. Raimund Hörmann, selbst frü- vier Jahren in London noch Sechste, hat die für die Teilnahme an den Olympischen herer Weltmeister und Olympiasieger und derzeit schnellste Zweier-Ruderin Deutsch- Spielen ist vorüber, die dritte folgt noch. jetzt Stützpunktleiter in Ulm, über Reinelt: lands dieses Mal berechtigte Chancen auf Sicher in Rio mit dabei sind drei Ruderer „Er ist ein sehr selbstbewusster und diszip- einen Podestplatz. aus Baden-Württemberg. linierter Athlet. Seine Werte beweisen, dass Bliebe noch Carina Bär von der Heilbron- Achtertrainer Ralf Holtmeyer an ihm als ei- ner Rudergesellschaft Schwaben, die in Allen voran Max Reinelt vom Ulmer Ru- nem der stärksten Ruderer im Kader nicht Dortmund lebt und im Doppelvierer star- derclub Donau. Der 27-jährige Olympia- vorbeikommen wird.“ Im Zweier ohne Steu- tet. Auch sie holte vor vier Jahren mit Silber sieger von London, der derzeit in Bochum erfrau geht in Rio die ebenfalls für Ulm star- bereits eine Medaille und wurde 2013 und 2014 Weltmeisterin. Alle drei haben sich für Rio viel vorgenom- men. Doch egal, ob Medaille oder nicht – für Max Reinelt steht fest: „Rückblickend würde ich mich immer wieder für den Leis- tungssport entscheiden. Die Jahre im Hoch- leistungssport, im Spannungsfeld zwischen Sport auf Weltniveau und Berufsausbildung, waren intensiv, oft hektisch, aber stets auch von vielen großen Erfolgen begleitet, die keiner von uns missen möchte.“ Kerstin Hartmann (links) im Zweier ohne Steuerfrau beim Weltcup in Luzern. Foto: DRV/Seyb Joachim Spägele Führungswechsel bei der Sportjugend Beim Jugendhauptausschuss der Baden-Württembergischen Sportjugend in Karlsruhe wählten die Delegierten Tobias Müller aus Pforzheim zu ihrem neuen Vorsitzenden. Stefan Zyprian trat nicht wieder an. Tobias Müller ist neuer Vorsitzender der von Stefan Zyprian, der nach drei Jah- Baden-Württembergischen Sportjugend ren nicht mehr kandidierte. Tobias Müller (BWSJ). Beim Jugendhauptausschuss in wird zur Bestätigung bei der LSV-Mitglie- Karlsruhe wählten die Delegierten den derversammlung am 23. Juli vorgeschla- 33-Jährigen aus Pforzheim einstimmig gen. Der LSV-Präsident Dieter Schmidt- zu ihrem neuen Vorsitzenden. Volkmar würdigte in einem Grußwort in Karlsruhe das große ehrenamtliche En- Müller vertritt in der Wahlperiode 2016 bis gagement von Zyprian und dem bisheri- 2019 die sportjugendpolitischen Anliegen gen BWSJ-Vorstand. Müller wünschte er der Kinder und Jugendlichen in den ba- für sein neues Amt viel Erfolg. Zu dessen den-württembergischen Sportvereinen ge- Stellvertretern wurden die Vorsitzenden genüber der Politik und im Präsidium des Tobias Müller (links), neuer Vorsitzender der Ba- der drei Sportjugenden im Land gewählt, den-Württembergischen Sportjugend, und sein Vor- Landessportverbandes Baden-Württem- gänger im Amt, Stefan Zyprian. Volker Lieboner (Wilhelmsfeld), Jens Jakob berg (LSV). „Ich freue mich über euer Ver- Foto: Joachim Spägele (Binzen) und Andreas Schmid (Meckenbe- trauen. Die politische Lobbyarbeit wird uren). eine spannende und besondere Herausfor- regierung über den in diesem Jahr aus- Ein ausführliches Interview mit dem schei- derung für mich. Ich trete in große Fuß- laufenden Zukunftsplan Jugend neu zu denden BWSJ-Vorsitzenden Stefan Zyprian stapfen“, sagte Müller nach seiner Wahl. verhandeln. lesen Sie auf den beiden folgenden Seiten. Die erste große Aufgabe von ihm und sei- Seit 2013 ist Müller im Vorstand der BWSJ. nem Vorstand wird sein, mit der Landes- Er übernahm das Amt des Vorsitzenden Sabine Fauth/Joachim Spägele SPORT in BW 07|2016 7
BWSJ Freiwilligendienste im Sport sind ein absolu- tes Highlight. Foto: LSBNRW beim BSB Nord dann doch weiter für die BWSJ zu arbeiten. Das hätte man so ma- chen können. Ich wollte jedoch etwas Neu- es machen, nämlich den BSB Nord ehren- amtlich leiten. Jetzt ist dies bekanntlich nicht geglückt: Sie sind in der Wahl dem Karlsruher Bür- germeister Dr. Martin Lenz recht knapp unterlegen. Wie geht es für Sie jetzt wei- ter? Das ist nun einmal so bei einer demokra- tischen Wahl. Wir werden sehen, was ich in den nächsten Jahren ehrenamtlich tun werde. Aber, und das sollte man ja nicht außer Acht lassen: Ich werde jetzt dann 50 Jahre alt, da ist man, ungeachtet der Kan- didatur für den BSB Nord, langsam aber si- cher vielleicht auch zu alt für Gremienar- beit innerhalb einer Sportjugend. Was waren für Sie im Jahre 2013 die großen Ziele bei der BWSJ, und welche konnten Sie umsetzen? Es war aus meiner Sicht ganz wichtig, die BWSJ wieder mehr in die Öffentlichkeit zu rücken, neue Impulse zu setzen. Die- se Umsetzung war nicht so einfach, aber es ist mir glaube ich doch gelungen. Dass ich überdurchschnittlich präsent war, ist si- cherlich überall wahrgenommen worden. Das Allerwichtigste für mich war jedoch „Wir sind sehr gut aufgestellt“ die Umsetzung eines neuen Leitbildes, um dadurch, nicht zuletzt auch innerhalb der Sportjugend, einen neuen Zusammenhalt Drei Jahre war Stefan Zyprian Vorsitzender der Ba- zu generieren. Ich habe an einer möglichst guten Vernetzung der Sportjugend gear- den-Württembergischen Sportjugend (BWSJ). Beim beitet und bin dem LSV-Präsidenten Die- Jugendhauptausschuss Mitte Juni in Karlsruhe trat der ter Schmidt-Volkmar dankbar, dass ich als 49-Jährige nicht mehr zur Wiederwahl an. Im Gespräch BWSJ-Vorsitzender hin und wieder auch den LSV nach außen hin vertreten durfte. mit SPORT in BW zieht er eine Bilanz seiner Arbeit. Dies sollte zum Ausdruck bringen, dass die BWSJ ein wichtiger Teil auch des LSV ist. Herr Zyprian, Sie müssen zugeben, samt fünf Jahre in der BWSJ tätig gewesen. drei Jahre ehrenamtlicher Tätigkeit als Ich habe mich aber schon vor Monaten Der scheidende BWSJ-Vorsitzende BWSJ-Vorsitzender sind nicht sehr lange. nach vielen Gesprächen mit Freunden und Stefan Zyprian. Was hat Sie dazu bewogen, die sport- Weggefährten dazu ermuntern lassen, für Foto: LSV und jugendpolitischen Anliegen der Kin- das Amt des Präsidenten des Badischen der und Jugendlichen in über 11.000 Sportbundes Nord zu kandidieren. Diese Sportvereinen im Land nicht weiter zu Wahl fand eine Woche vor dem BWSJ-Ju- vertreten? gendhauptausschuss statt. Ich habe öffent- Da gibt es mehrere Gründe: Zum einen lich klar zum Ausdruck gebracht, dass ich war ich ja vorher bereits zwei Jahre Beisit- kein Netz mit doppeltem Boden wünsche, zer im BWSJ-Vorstand, bin nun also insge- sprich nach einer möglichen Nichtwahl 8 SPORT in BW 07|2016
BWSJ/VOL4YOU Gehen wir auf einige inhaltliche Punkte ein. Stichwort Zukunftsplan Jugend mit dem Land. Da gab es durchaus Kritik- punkte seitens der BWSJ. Nun ja, dieser Zukunftsplan hat uns zwar neue Bildungsreferentenstellen beschert, welche dann in die Sportjugenden der Sportbünde aufgeteilt wurden, ansonsten war das aber viel Gremienarbeit und wenig Ergebnis. Der Zukunftsplan läuft Ende des Jahres aus, und von Seiten des Sports muss darauf geachtet werden, dass dann, salopp Junge Menschen für ein gesagt, etwas mehr für uns herausspringt, Ehrenamt zu begeistern ist Aufgabe und Ziel der als dies bislang der Fall gewesen ist. BWSJ. Foto: LSBNRW Das Thema Freiwilligendienste hingegen darf als Erfolgsmodell bezeichnet wer- gend. Wie war die Zusammenarbeit aus oder beispielsweise auch zu unserem wich- den. Oder würden Sie widersprechen? Ihrer Sicht in den letzten drei Jahren? tigen Partner Toto-Lotto, ist unabdingbar. Ganz und gar nicht. Dies war zuletzt eines Diese war ausgezeichnet, es hat absolut Wir benötigen politische Unterstützung, unserer zentralen Themen. Auf den quali- Spaß gemacht, in und mit der dsj zu ar- um die hauptamtliche Begleitung des Eh- tativen und quantitativen Auf- und Ausbau beiten. renamts verstärken zu können. Und ganz der Freiwilligendienste im Sport inklusive wichtig erscheint aus meiner Sicht, dass die der neuen Formate Freiwilliges Soziales Jahr Ratschläge an Nachfolger zu erteilen ist Sportjugend stärker als bisher auch inner- Sport und Schule und Bundesfreiwilligen- ja so eine Sache. Dennoch: Wo sehen Sie halb der Gremien des LSV vertreten sein dienst mit Fluchtbezug dürfen wir durchaus die Zukunft der BWSJ? wird. Außer im LSV-Präsidium und in der stolz sein. Was bei uns im Hauptamt Bernd Wichtig wird sein, dass mein Nachfolger, Kommission Sport und Bildung sind wir Röber, der Leiter der Sportjugend, und sein auch wenn er möglicherweise nicht den- als Jugend nicht vertreten. Dies zu ändern Team, leistet, ist einzigartig. selben Zeitaufwand erbringen kann wie halte ich für durchaus bedenkenswert. Ins- ich es getan habe, vor allen Dingen die gesamt gesehen denke ich aber, dass die Sie sitzen noch bis im Herbst dieses Jah- politischen Interessen der BWSJ weiter ve- BWSJ sehr gut aufgestellt ist. res im Beirat der Deutschen Sportju- hement vertritt. Ein Netzwerk zur Politik, Das Gespräch führte Joachim Spägele Volunteers for you! Die neue Plattform des LSV wendet sich an alle, die sich bei einem sportlichen Event engagieren möchten. Seit Mitte des letzten Jahres gibt es beim zum Ziel gesetzt, Men- Landessportverband Baden-Württem- schen – unabhängig ih- berg (LSV) die Plattform www.vol4You. rer Herkunft, ihres Alters Volunteer sein macht Spaß! Foto. LSV de. Vol4You richtet sich an sportbegeis- und ihres Bildungsstan- terte Menschen und an Sportveranstal- des – für Sportveranstaltungen und für den service? Dann melden Sie sich an unter ter. An Menschen, die sich im Sport en- Sport im Allgemeinen zu gewinnen. www.vol4you.de. Sie brauchen nur eine gagieren und bei Events ganz nah dran Mit dem Projekt will der LSV die Begeiste- gültige E-Mail-Adresse und viel Begeiste- sein möchten. Und an Sportveranstalter, rung für den Sport und die ehrenamtliche rung für den Sport! welche ihre Veranstaltung nicht ohne Arbeit bündeln und seine Mitgliedsorgani- Heike Geiger freiwillige Helfer durchführen können. sationen bei der Durchführung ihrer Events unterstützen. Was wären Olympische Spiele, Welt- und Heike Geiger, Europameisterschaften, Landesturnfes- Anmeldungen jederzeit möglich! Tel.: 0711/280 77 842, te und Volksläufe ohne Volunteers? Mit Fühlen Sie sich angesprochen und möch- E-Mail: h.geiger@lsvbw.de Engagement und Leidenschaft lassen sie ten dabei sein? Ganz nah dran sein? Möch- Unterstützt wird das Projekt durch Sportevents zu dem werden, was Millio- ten Sie Einblicke in die Organisation eines das Ministerium Soziales und Inte- nen an Zuschauer und Sportler begeistert: Sportevents sammeln? Sei es im Marke- gration aus Mitteln des Landes Ba- Zu unvergesslichen Momenten des Sports. ting, in der Logistik, bei der Akkreditie- den-Württemberg. Vol4you kanalisiert, koordiniert und hat sich rung, im Pressebereich oder im Besucher- SPORT in BW 07|2016 9
TRAINERPREIS BADEN-WÜRTTEMBERG Trainer des Jahres 2016 gesucht Der LSV und seine Partner schreiben zum 21. Mal den Trainerpreis Baden-Würt- temberg aus. Bewerbungsschluss ist der 15. Oktober 2016. Mit dem Trainerpreis werden Trainer aus- gezeichnet, deren Athleten im Zeitraum 1.10.2015 bis 30.9.2016 nationale bzw. internationale Erfolge gefeiert haben. Bei Bewerbungen für den „Ehrenpreis Le- benswerk“ wird die gesamte Trainertätig- keit berücksichtigt. Die moralische Vor- bildfunktion des Trainers und besondere Persönlichkeitseigenschaften wie außerge- wöhnliche sportfachliche und pädagogi- sche Fähigkeiten werden bei der Auswahl ebenso berücksichtigt. Die Qualifikation des Trainers sowie die Anzahl der betreuten (Kader-)Athleten sind ein weiteres Bewer- tungskriterium. Ob der Trainer seine Ath- leten haupt- oder ehrenamtlich betreut, spielt keine Rolle. Was erwartet die ausgewählten Trainer und Trainerinnen? Die ausgewählten Trainer und Trainerin- nen werden vom LSV Anfang des Jahres 2017 zur Preisverleihung ins Porsche-Mu- Michael Antwerpes moderiert auch die Trainerpreis- Anja Kratzer ist Trainerin des Jahres 2015. seum in Stuttgart-Zuffenhausen einge- verleihung 2016. Fotos: Heinz Heiss laden, welches erneut Veranstaltungsort sein wird. Die Preisträger werden mit ei- Seit dem Jahr 1996 verleiht der Lan- den Erfolg des Sportlers zu freuen. Ich nem Geldpreis von bis zu 3.000 Euro aus- dessportverband Baden-Württemberg war völlig überrascht, dass ich den Trai- gezeichnet. Neben den Preisübergaben (LSV) jährlich mit seinen Partnern nerpreis bekomme und bin sehr stolz und erwartet die Eingeladenen ein besonde- einen Trainerpreis. In den vergange- dankbar für diese Auszeichnung.“ Und rer Abend mit prominenten Gästen, Rah- nen Jahren gewann das Event immer Anja Kratzer, Trainerin des Jahres 2015, menprogramm und Buffet. Durch die Ver- mehr an Bedeutung. Ab sofort können ergänzt: „Es ist für mich eine große Ehre, anstaltung führt Michael Antwerpes. wieder Personen oder Einrichtungen diesen Preis als Trainerin des Jahres entge- Michaela Herzog/Joachim Spägele des Sports, wie zum Beispiel Vereine, genzunehmen.“ Verbände oder Olympiastützpunkte, Trainer für den begehrten Preis vor- Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Bewerbungsschluss schlagen. Mit diesem Preis sollen ba- Fakten zur Bewerbung um den Trainer- für den Trainerpreis Baden-Würt- den-württembergische Trainerinnen preis 2016: temberg 2016 ist der 15.10.2016 und Trainer im Leistungs- und Nach- (Datum des Poststempels). Eine Be- wuchsleistungssport für ihre vorbildli- In welchen Kategorien wird der werbung zum Trainerpreis 2016 che Arbeit gewürdigt werden. Der LSV Preis verliehen? umfasst den vollständig ausgefüll- verleiht den Trainerpreis 2016 wieder Der Trainerpreis wird an baden-württem- ten Bewerbungsbogen. Diesen fin- gemeinsam mit dem Ministerium für bergische Trainer – egal ob sie im Nach- den Sie auf der Website des LSV un- Kultus, Jugend und Sport und der BAR- wuchsleistungssport oder Spitzensport ter www.lsvbw.de/trainerpreis. MER GEK. tätig sind – in folgenden Kategorien ver- Landessportverband Baden- liehen: Württemberg e.V. Hellauf begeistert waren alle Teilnehmer Trainer des Jahres Michaela Herzog Fritz-Walter-Weg 19 der diesjährigen Ehrung, die Mitte Janu- Trainerin des Jahres 70372 Stuttgart ar im Porsche-Museum in Stuttgart statt- Ehrenpreis für das Lebenswerk Tel.: 0711/28077-865 fand. Voll des Lobes war unter anderem Fax: 0711/28077-879 auch Andreas Stäbler, Trainer des Jahres Die Jury behält sich zudem vor, auch Son- m.herzog@lsvbw.de 2015: „Als Trainer ist man es gewohnt, derpreise auszuloben. www.lsvbw.de im Hintergrund zu arbeiten und sich über Bewertungskriterien? 10 SPORT in BW 07|2016
LSV-MITGLIEDERVERSAMMLUNG/TOTO-LOTTO Mitgliederversammlung des LSV steht bevor Am 23. Juli treffen sich rund 350 Vertreter der Mitgliedsorganisationen im Ludwigsburger Forum am Schlossplatz. Alle drei Jahre findet die Mitgliederver- Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen sammlung des Landessportverbandes neben dem Bericht des Präsidenten so- Baden-Württemberg (LSV) statt. Nach wie der Genehmigung der Jahresrechnun- dem Europa-Park in Rust im Sommer gen 2013 – 2015 und der Vorstellung des 2013 treffen sich nunmehr am Sams- Haushaltsplans 2016 Satzungsänderun- tag, 23. Juli, ab 10:00 Uhr im Forum am gen sowie natürlich die Neuwahlen. Präsi- Schlosspark in Ludwigsburg rund 350 dent Dieter Schmidt-Volkmar, der den LSV Vertreter von Mitgliedsorganisationen seit neun Jahren leitet, hat bereits im letz- zur mittlerweile 18. Mitgliederversamm- ten Jahr mitgeteilt, dass er nicht erneut lung des LSV. kandidieren werde. Zur Wahl stellen sich Elvira Menzer-Haasis und Thomas Halder. Der Zugang zum Forum ist barrierefrei. Gäste des LSV sind u. a. der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbun- des, Alfons Hörmann, sowie Dr. Susanne Eisenmann, die neue Ministerin für Kul- tus, Jugend und Sport des Landes Ba- den-Württemberg. Joachim Spägele Elvira Menzer-Haasis Thomas Halder Foto: privat Foto: privat Dank Toto-Lotto! Eine Halle, zwei Felder, drei Partner „Glücksfall“, „Vorzeigeprojekt“, „Modell- private Investoren zusammengetan. So TSV erhielt von der Stadt und dem WLSB charakter“: Bei der offiziellen Einweihung konnte der mehr als 1.600 Quadratmeter jeweils 300.000 Euro an Zuschüssen. der neuen Sporthalle am Schmidener Weg große Bau einschließlich der Nebenräume „Das ist ein absolut nachahmenswertes Ko- in Fellbach-Schmiden übertrafen sich die Wirklichkeit werden. operationsprojekt“, sagte der stellvertre- Redner mit Lobeshymnen. Das Besonde- Die Bauknecht-Vermögensverwaltung, der tende WLSB-Hauptgeschäftsführer Jürgen re an dem Projekt: Während solche Hallen TSV Schmiden und das Kolping-Bildungs- Hanke bei der feierlichen Eröffnung. Wäh- in der Regel von den Kommunen finan- werk Nord-Württemberg haben sich die rend tagsüber bis 17 Uhr die Schüler der ziert werden, haben sich in Schmiden drei Kosten zu jeweils einem Drittel geteilt. Der Swiss International School (SIS) und das Kolping-Bildungswerk die Zwei-Feld-Halle nutzen, steht sie abends und am Wochen- ende den Ballsportlern, Turnern, Leichtath- leten und Rollstuhlsportlern des TSV Schmi- den zur Verfügung. Nachahmenswertes Projekt mit Modellcharakter „Für mich hat das Projekt wirklich Modell- charakter“, sagte der 1. TSV-Vorsitzende Jörg Bürkle. Sollte es in Zukunft zu einem weiteren Projekt dieser Art kommen, ste- Ende Februar wurde die neue Schul- und Ver- he sein Verein gerne wieder als Partner be- einssporthalle der drei reit. Einmal mehr gilt: Sport im Verein ist Partner feierlich einge- weiht. eben besser. Dank Toto-Lotto! Foto: TSV Schmiden red SPORT in BW 07|2016 11
MITGLIEDERVERSAMMLUNG Martin Lenz ist neuer BSB-Präsident Stehende Ovationen zum Abschied von Heinz Janalik – Bernd Kielburger ist neuer Vizepräsident Finanzen Der Wechsel an der Spitze des Badischen Sportbundes Nord war das zen- trale Ereignis beim 30. Sportbundtag, der am 11. Juni 2016 im Wieslocher „Palatin“ stattfand. Nachfolger von Heinz Janalik, der nach 16 Jahren Amtszeit nicht wieder angetreten war, ist Karlsruhes Sozial- und Sport- bürgermeister Martin Lenz. Lenz setzte sich mit einem Vorsprung von etwas über 100 Stimmen gegen seinen Mitbewerber Stefan Zyprian aus Edingen durch. Heinz Janalik, der in seinem Rechenschaftsbericht nicht nur die letzten drei Jahre betrachtete, sondern einen großen Bogen über seine gesamte Amtszeit spannte, wurde schließlich von den Delegierten mit stehenden Ovationen verabschiedet. Grußworte aus Politik und Sport rundeten die gelungene Veranstaltung ab. Alter und neuer Präsident gemeinsam: Heinz Janalik (re.) gratuliert Martin Lenz zur erfolgreichen Wahl. die im Sport gewirkt haben, erinner- te er besonders an Bernd Messer- schmid, den ehemaligen Geschäfts- führer und Vizepräsidenten des BSB, der erst vor ein paar Wochen ganz überraschend gestorben war. „Mit ihm haben wir einen hochkompe- tenten Sportfunktionär, einen lie- benswerten Menschen, eine vorbild- liche Persönlichkeit sowie einen verlässlichen und wertvollen Freund verloren“, so Janalik. Anschließend begrüßte Wieslochs Das Palatin in Wiesloch bot dem Badischen Sportbund Nord, den rund 380 Delegierten und ca. 100 Ehren- Oberbürgermeister Dirk Elkemann gästen einen würdigen Rahmen und ideale Tagungsbedingungen. alle Ehrengäste und Delegierte. Er freue sich, dass der BSB erneut zu Nach dem musikalischen Auftakt, Gast im Palatin sei, stellte dann kurz den die Wieslocher Stadtkapelle in die Stadt Wiesloch vor, die sehr gewohnt souveräner und flotter Ma- sportbegeistert sei und sprach nier bestritt – u.a. auch mit dem schließlich Abschieds- und Dankes- Badener Lied, begrüßte BSB-Präsi- worte für Heinz Janalik, den er als Grußworte aus dent Heinz Janalik die zahlreich er- dem Landtag prägende Figur des Badischen Sports schienen Ehrengäste aus Politik und kamen von bezeichnete. Sport. Zunächst Wieslochs Oberbür- Andreas Stoch (li.) germeister Dirk Elkemann, die Bun- und Petra Häffner – hier zusammen Sport – ein Bindeglied destagsabgeordnete Dr. Dorothee Schlegel – zugleich Vorsitzende des mit dem scheiden- für die Gesellschaft den Präsidenten Sportkreises Mosbach – die Land- Heinz Janalik. Es folgten zwei Grußworte aus der tagsabgeordneten Dr. Friedrich Bul- Politik, und zwar von Petra Häffner, linger, Petra Häffner, Karl Klein, Dr. Karin Fehres vom DOSB, LSV- der sportpolitischen Sprecherin der Claudia Martin, Georg Nelius und Präsident Dieter Schmidt-Volkmar, Grünen sowie vom SPD-Fraktions- Andreas Stoch sowie den ehemali- WLSB-Präsident Klaus Tappeser, Dr. vorsitzenden und ehemaligen Kul- gen Ministerpräsidenten Stefan Erwin Grom, Vizepräsident des BSB tusminister Andreas Stoch. Petra Mappus. Bedauerlich fand er, dass Freiburg sowie BSB-Ehrenpräsident Häffner behandelte in ihrem Gruß- kein/e Vertreter/in der Landesregie- Anton Häffner begrüßen. wort drei Themen: Die Rolle des rung den Weg nach Wiesloch gefun- Beim Totengedenken, bei dem mit Sports in der Gesellschaft, die Ein- den hatte. Aus dem Sport konnte er Hochachtung aller gedacht wurde, bindung der Vereine in den Schul- 12 SPORT in BW 07 | 2016
MITGLIEDERVERSAMMLUNG betrieb sowie das Ausscheiden Heinz pakt habe entscheidend dazu bei- Janaliks als BSB-Präsident. Dem Sport getragen, dass es für den Sport heute bescheinigte Häffner u.a. Weltoffen- eine große Planungssicherheit gibt. heit und ein großes Potenzial zur Dafür dankte er allen Beteiligten, Integration, was er mit seinem gro- insbesondere auch Andreas Stoch. ßen Engagement für die Arbeit mit Lob hatte Schmidt-Volkmar für die Flüchtlingen gerade wieder bewie- Rahmenvereinbarung zur Ganz- sen habe. Sport schaffe und bewah- tagsschule übrig, die es ermögliche, re gesellschaftliche Werte, weshalb die Zusammenarbeit von Schulen sie sich auch in Zukunft für eine an- und Sport zu festigen, und Kritik gab gemessene finanzielle Ausstattung es für das Ansinnen, das gerade erst des Sports einsetzen werde. Weiter verabschiedete Bildungszeitgesetz wies sie auf die Chance für den Sport schon wieder in Frage zu stellen. Es hin, sich als Bildungspartner im verbessere die Möglichkeiten für Einige der zahlreichen Ehrengäste beim 30. Sportbundtag (v.r.): schulischen Bereich klar zu posi- eine gute Ausbildung und den Er- Andreas Stoch, MdL, LSV-Präsident Dieter Schmidt-Volkmar, BSB- tionieren. Sie sehe die Schwierig- werb von Kompetenzen für Ehren- Ehrenpräsident Anton Häffner, Karin Fehres, Vorstand Sport- keiten, sei aber zuversichtlich, dass amtliche, was diese der Gesellschaft entwicklung beim DOSB, Dr. Erwin Grom, Vizepräsident des BSB es gelingen werde. Zum Abschluss über ihre Arbeit in Vereinen und Freiburg, WLSB-Präsident Klaus Tapesser, Wieslochs OB Dirk Elke- mann, Dr. Dorothee Schlegel, MdB und Petra Häffner, MdL. dankte sie Janalik im Namen ihrer Verbänden mehr als zurückgäben. gesamten Fraktion für seine Arbeit tualität überprüft zu werden. Das und sein Engagement sowie für „im- Solidarisch müsse auf drei unterschiedlichen mer grundehrliche Gespräche“ und bescheinigte ihm, dass er als Präsi- denken und handeln Ebenen passieren, und zwar auf der Analyseebene – u.a. mit Beobach- dent immer um die Sache gekämpft Bevor Heinz Janalik mit einem Rück- tung des gesellschaftlichen Wandels habe. blick über die letzten drei Jahre so- und der Sportentwicklung – auf der Andreas Stochs Lob für den Sport wie einem Resümee seiner sech- sportpolitischen Ebene, wozu der ging in die gleiche Richtung. Der zehnjährigen Amtszeit begann, ständige Dialog mit allen politischen Sport schaffe es, Kontakte aufzu- dankte er allen Grußwortrednern Kräften, der Abschluss von Partner- bauen und Menschen zueinander – über ihre Beiträge habe er sich schaftsverträgen sowie eine verbes- zu bringen – auch über Gräben hin- sehr gefreut. serte sportinterne Kommunikation weg. Damit sei er eins der wichtigs- Den Rückblick über seine Amtszeit in Baden-Württemberg zählen, und ten Bindeglieder für unsere Gesell- begann er mit dem Hinweis auf das auf der Handlungsebene. Hier geht schaft. Die Solidarpakte nannte er 2001 entwickelte Strategiepapier, es u.a. um die Weiterentwicklung daher als wichtiges Signal dafür, das für die Arbeit im BSB bis heute des Breitensports und des Senioren- dass diese Leistungen anerkannt richtungsweisend sei, allerdings sports, die Zusammenarbeit mit werden. Im Übrigen sei er gerne nicht ohne regelmäßig auf seine Ak- Hochschulen, die Dienstleistungs- nach Wiesloch gekommen, meinte angebote der Geschäftsstelle, um Stoch, einerseits, weil ihm Kontak- moderne Kommunikationswege, die te zum Sport immer wichtig gewe- Zusammenarbeit mit Schulen sowie sen seien, insbesondere aber wegen um die ständige Aktualisierung der des Menschen Heinz Janalik, dem Aus- und Fortbildungsinhalte. er ganz herzlich für seine Arbeit und Die Bewältigung all dieser Aufgaben sein Engagement dankte und dem und damit die Sicherung der Zu- er höchste Anerkennung zollte: kunft des Sports sei allerdings nur „Heinz Janalik hat den Sport nicht möglich, wenn „ … alle Beteiligten nur im Kopf, sondern trägt ihn auch solidarisch denken und handeln“, im Herzen“. appellierte Janalik an die Versamm- lung, denn „erfolgreiche Zukunfts- Haus des baden- württembergischen Sports ist gut bestellt LSV-Präsident Dieter Schmidt-Volk- mar überbrachte schließlich die Heinz Janalik spannte Grüße des gesamten baden-würt- in seiner Rede einen tembergischen Sports. Er dankte Ja- großen Bogen über seine nalik für seinen tagtäglichen Ein- gesamte Amtszeit und satz und für sein Feuer für den Sport. verabschiedete sich mit ganz herzlichem Dank Die jahrelange gemeinsame Arbeit an alle, die ihn hätte ihm immer viel Freude berei- unterstützt haben … tet. „Das Haus des baden-württem- bergischen Sports ist gut bestellt“, … begleitet von meinte er hinsichtlich Janaliks und stehenden Ovationen auch seines eigenen baldigen Aus- und lang anhaltendem scheidens. Insbesondere der Solidar- Beifall. SPORT in BW 07 | 2016 13
MITGLIEDERVERSAMMLUNG Fotos: Pfeifer, wenn nicht anderes angegeben. Wieslochs Oberbürgermeister Dieter Schmidt-Volkmar Dirk Elkemann hieß Ehrengäste überbrachte die Grüße und Delegierten herzlich des Landessportverbandes im Palatin willkommen. Baden-Württemberg. Stimmkartenausgabe durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle. Foto: BSB. Grüße und Dank an Heinz Janalik kamen per Videobotschaft vom früheren Ministerpräsidenten Günter Oettinger aus Brüssel. Stefan Zyprian war zwar der Unterlegene, erzielte mit 324 Stimmen aber ein sehr respektables Ergebnis. Freude bei Familie Janalik: Heinz Janalik mit seiner Frau Christa sowie Tochter Kerstin Partner und Förderer des Badischen Sportbundes und Enkeltochter Nord präsentierten im Foyer ihre Angebote. Kiana. Der Wahlausschuss mit der Vorsitzenden Han- nelore Brandt, BSB-Justiziar Thorsten Väth und Präsidiumsmitglied Josef Pitz (v.r.). 14 SPORT in BW 07 | 2016
MITGLIEDERVERSAMMLUNG gestaltung ist ein Gemeinschafts- positives Beispiel sei hingegen die gleitet und unterstützt hätten, ob im projekt, das die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Baden TV, wo Ehren- oder Hauptamt, ob Freund Zusammenarbeit aller verantwort- der BSB die Möglichkeit habe, auch oder Feind: „Sie werden mir alle feh- lichen Kräfte in den gesellschaftli- regionale Sportwirklichkeit darzu- len“, meinte Janalik zum Abschluss. chen Systemen voraussetzt.“ stellen. Nicht fehlen wird ihm seine Fami- Eine gelebte Anerkennungskultur lie, für die er jetzt wieder mehr Zeit Beispiele – und damit verbunden die Förde- hat und der er ganz besonders für rung des Ehrenamts – gehöre seit ihr Verständnis dankte. Die Dele- erfolgreicher Arbeit langem zu den tragenden Säulen der gierten dankten Janalik mit stehen- Im Anschluss nannte er einige präg- Arbeit des BSB, so Janalik weiter, den Ovationen und lang anhalten- nante Beispiele für erfolgreich um- „denn wer bereit ist, die Fülle von dem Beifall. gesetzte Vorhaben. Da seien zual- Aufgaben zu übernehmen, die mit lererst die gelungenen Verhandlun- einem Amt im Verein verbunden BSB-Finanzen gen zum Solidarpakt I bis III zu ist, sich also in den Dienst von Mit- nennen – als Ergebnis erfolgreich ge- bürgern stellt, hat eine besondere in Ordnung lebter Partnerschaft. Dieser Dialog Form der Anerkennung verdient.“ Nach Janaliks Rückblick und Ab- müsse in jedem Fall fortgesetzt wer- Der BSB trage mit seinen unter- schied ging es mit dem BSB-Zah- den. Dann die Hilfen für die Vereine. schiedlichen Ehrungsformen regel- lenwerk weiter. Helmut Sickmüller Die Aktivitäten reichten hier von mäßig dieser Sichtweise Rechnung. konnte stellvertretend für den ver- der Vereinsstudie im Jahr 2003 bis In diesem Zusammenhang dankte storbenen Bernd Messerschmid fest- zum gerade gestarteten Regio-Kon- er allen, die sich in den vergange- stellen, dass der Badische Sportbund zept, das den Vereinen ortsnahe nen drei Jahren für den Sportenga- Nord gewohnt sparsam gewirtschaf- Schulungen und kompetente Bera- giert haben. Zum Abschluss nann- tet habe, was zu einem großen Teil tung biete. Sehr erfolgreich sei der te Janalik mit dem Katastrophen- auch dessen Verdienst sei. Er be- BSB bei Kooperationen mit Bildungs- fonds für vom Hochwasser geschä- richtete weiter, dass die Haushalts- einrichtungen gewesen. Das Pro- digte Vereine und dem Thema Sport pläne für die letzten drei Jahre vom Helmut Sickmüller gramm Kooperation Schule-Verein mit Flüchtlingen zwei Bereiche, in erläuterte stell- Hauptausschuss jeweils genehmigt habe ständig wachsende Zahlen vor- denen der BSB den Vereinen direkt vertretend für wurden, dass der BSB schuldenfrei zuweisen, hinsichtlich der Ganzta- und ganz konkret auch finanziell den verstorbenen sei und sich sowohl das Haus des gesschule wurde eine Rahmenver- unter die Arme greife. Beim letzte- Bernd Messer- Sports sowie das Grundstück in sei- schmid den einbarung getroffen und um Bewe- ren gebe es weitreichende Koopera- nem Besitz des BSB befänden. BSB-Haushalt. gung und Sport im Kindergarten tionen zwischen den Sportorgani- Schließlich erläuterte er Einnahmen kümmere man sich mit dem Projekt sationen in Baden-Württemberg, und Ausgaben des BSB sowie die PFiFF. Weiter nannte Janalik die dem Land, dem DOSB und dem Amt Verteilung der durch die Beitrags- stetige Verbesserung der Aus- und für Migration auf Bundesebene. erhöhung erzielten Mehreinnah- Fortbildungsangebote, die verän- Schließlich ging es ans Abschied men auf Verbände, Sportkreise und derten und optimierten Kommuni- nehmen. Er habe in seiner Amtszeit Sportbund. Anschließend beschei- kationswege – Stichwort BSBnet Ministerpräsidenten, Kultusminis- nigte Kassenprüfer Walter Ochs dem und neue Homepage – sowie Öffent- ter und LSV-Präsidenten kommen BSB, dass keine Beanstandungen lichkeitsarbeit und Medienpartner- und gehen sehen, habe unzählige vorliegen, dankte der Geschäftsstel- schaften. Hier hatte er reichlich Sitzungen und Auftritte bei Verei- le für die geleistete Arbeit und schlug Kritik zu verteilen, denn die Mehr- nen, Sportkreisen und Fachverbän- den Delegierten die Entlastung des zahl der Medien entzöge sich ihrem den hinter sich, die er alle gerne ab- Präsidiums vor. Bildungsauftrag, über die gesamte solviert habe. Daher wolle er allen Breite des Sports zu berichten. Ein danken, die ihn in dieser Zeit be- Die Ehrengäste des Badischen Sportbundes in Wiesloch Dirk Elkemann (Oberbürgermeister der Stadt Wiesloch), Dr. Dorothee Schlegel (MdB), Andreas Stoch (MdL, Fraktionsvorsitzender), Dr. Friedrich Bullinger, Petra Häffner, Karl Klein, Claudia Martin, Georg Nelius (alle MdL), Stefan Mappus (ehemaliger Minister- präsident), Heribert Rech (ehem. Innenminister), Michael Schreiner (MKJS), Manfred Reuter (RP Karlsruhe), Matthias Köpfer (Rhein-Neckar-Kreis), Gerhard Baar (Bürgermeister Rosenberg), Michael Jann (Oberbürgermeister Stadt Mosbach), Martin Lenz (Bürgermeister Stadt Karlsruhe), Dr. Karin Fehres (Vorstand Sportentwicklung DOSB), Dieter Schmidt-Volkmar (LSV-Präsident), Ulrich Derad (LSV-Hauptgeschäftsführer), Dr. Erwin Grom (Vizepräsident BSB Freiburg), Matthias Krause (Geschäftsführer BSB Freiburg), Klaus Tappeser (WLSB-Präsident), Elvira Menzer-Haasis (WLSB-Vizepräsidentin), Heinz Mörbe (Hauptgeschäftsführer WLSB), Frank Bissinger (Firma BENZ Turngerätefabrik), Peter Eberhardt (Firma Polytan Sportstättenbau), Gert Rudolph (Firma InterConnect), Dr. Peter Caninenberg, Dr. Volker Himmelseher (beide Firma Himmelseher Assekuranz), Christian Vogée (Vorstand ARAG), Thomas Rodenbüsch (Leiter ARAG-Sportversicherungsbüro Karlsruhe und Freiburg), Heinz-Joachim Krüger (ehem. Leiter ARAG Sportversicherungsbüro), Anton Häffner (BSB-Ehrenpräsident), Peter Speckert (ehem. BSB-Präsident), Gebhard Schnurr (ehem. BSB-Vizepräsident Finanzen), Uli Belle, Brigitte Constantin, Rolf Müller, Günter Seith (alle ehem. BSB-Präsidiumsmitglieder), Karl Weinmann (BSB-Förderer des Sports), Hans-Reinhard Scheu (Träger der BSB-Ehrenplakette), Manfred Joachim, Hans Motzenbäcker, Norbert Nolte (alle BSB-Ehrenmitglieder), Rudi Arnold, Adolf Bader, Wolfgang Brückel, Manfred Gäng, Thomas Halder, Walfried Hambsch, Karl-Heinz Herbst, Hela Julier, Werner Kaiser, Hans-Joachim Popken, Bernd Rau (alle Träger der BSB-Verdienstmedaille). SPORT in BW 07 | 2016 15
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