2010 Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrs ingenieure in Nordrhein-Westfalen e.V - VSVI ...

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2010
Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrs ingenieure in Nordrhein-Westfalen e.V.

 Ingenieure schaffen Mobilität für Bürger und Wirtschaft
2010 Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrs ingenieure in Nordrhein-Westfalen e.V - VSVI ...
ZUM GELEIT

   Verehrte Kolleginnen und Kollegen,                                  Welche Herausforderungen stellt die Zukunft an unseren Berufs-
                                                                       stand, für den wir in unserer Vereinigung das Leitbild „Ingenieure
   am 2. September 2010 fand in der geschichtsträchtigen Stadt         schaffen Mobilität für Bürger und Wirtschaft“ formuliert haben?
Aachen die 44. ordentliche Mitgliederversammlung unserer VSVI-             Mobilität bedeutet Teilhabe am gesellschaftlichen Leben unter
NRW statt. Sie wurde von der Bezirksgruppe Aachen im attraktiven       Beachtung eines effizienten Umgangs mit den Ressourcen. Dies als
neuen Zentralgebäude der Technischen Hochschule, dem „Super-C“,        fachliche Aufgabe zu erfüllen, ist der Anspruch an unseren Beruf und
perfekt ausgerichtet.                                                  erfordert hohe Kompetenz.
   Dem Präsidenten war es gelungen, für die Jahrestagung den Pro-          Dabei sind Planungen zur Mobilität Prozesse, die immer stär-
rektor der RWTH, Herrn Prof. Dr.-Ing. Günther Schuh, als Festredner    ker einer interdisziplinären Betrachtungsweise unterworfen sind. Sie
zu gewinnen. Mit seinem sehr engagierten Vortrag zu den Entwick-       erfordern aufgrund der komplexer werdenden Aufgabenstellungen
lungslinien der technischen Universitäten am Beispiel des Aachener     eine intensive Moderation der Planungsprozesse.
Campus verstand er es, uns Ingenieure zu fesseln.                          Aus meiner Sicht bedeutet das für den Berufsstand der Stra-
                                                                       ßenbau- und Verkehrsingenieure, sich bei der Erfüllung dieser an-
    Auf dieser Mitgliederversammlung wurde ich als Nachfolger von      spruchsvollen Aufgabe nicht die Federführung aus der Hand nehmen
Dipl.-Ing. Helmut Nikolaus zum neuen Präsidenten der VSVI-NRW          zu lassen. Die Ingenieurkammer Bau NRW hat ja ganz richtig poin-
gewählt.                                                               tiert „Kein Ding ohne ING.“! Wir Ingenieure müssen unseren Platz
    Was waren meine Beweggründe, für dieses anspruchsvolle Amt         in der sich rasant verändernden Gesellschaft wieder selbstbewusster
unserer Vereinigung zu kandidieren? Zum einen ist die VSVI für mich    behaupten.
die wesentliche berufständische Vereinigung und somit die Plattform
für die Wahrnehmung der beruflichen Interessen und die Weiterbil-          Ein Wort zu „Stuttgart 21“, das vielleicht die Chance hat, zum
dung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure. Zum anderen fühlte        Wort des Jahres gewählt zu werden. Damit hätte ich kein Problem,
ich mich zwar überrascht, aber durch die Anfrage des Präsidenten       wenn dies nicht zum Ausgangspunkt eines neuen Verständnisses
doch sehr geehrt, mich an herausragender Stelle in den Dienst un-      zum Ablauf demokratischer Prozesse und Entscheidungen wird. Mir
serer Vereinigung stellen zu dürfen. Dass diese Position mit einigen   geht es beileibe nicht darum, das Demonstrationsrecht, die Mei-
Pflichten verbunden sein wird, war mir aus der Perspektive unserer     nungsfreiheit oder andere Bürgerrechte beschränkt zu sehen, sind
Bezirksgruppe natürlich schon bewusst. Ich war aber auch sicher,       doch gerade sie ein Symbol für eine funktionierende Demokratie.
dass mir die Arbeit im Team des Landesvorstands viel Freude machen     Aber Entscheidungen, die auf rechtsstaatlicher Grundlage getroffen
würde.                                                                 worden sind, können nicht nach Belieben zugunsten partizipato-
                                                                       rischer Modelle infrage gestellt werden. Unser Planungsrecht ist so
     Zu meiner Person:                                                 verfasst, dass es schon seit Langem die intensive Bürgerbeteiligung
     Nach dem Studium des Bauingenieurwesens an der TU Hannover        und die richterliche Abwägung aller Bedenken und Anregungen bein-
mit dem Abschluss Diplomingenieur arbeitete ich als wissenschaft-      haltet. Vielleicht aber müssen wir uns als Ingenieure im Rahmen der
licher Assistent am Lehrstuhl für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen     Planung und der Bürgerbeteiligung noch intensiver der Diskussion
und Städtebau von Prof. Grabe an der TU Hannover in Lehre und          stellen und für die Projekte, die wir vertreten, werben. Deshalb den-
Forschung. Nach der Promotion zum Dr.-Ing. übernahm ich im Pla-        ken wir als Landesvorstand darüber nach, die hierzu notwendigen
nungsamt der Stadt Dortmund als Fachgruppenleiter Verantwor-           Fertigkeiten der modernen Kommunikation stärker in den Fokus
tung für die Abteilung Verkehrsplanung.                                unseres Fortbildungsprogramms zu stellen.
     Im Jahre 1985 wechselte ich in die von meinem Großvater 1905
gegründete Planungsgruppe Generalplaner Infrastruktur Dr. Leß-            Glückauf!
mann GmbH. Seit 2003 bin ich ihr geschäftsführender Gesellschaf-
ter.                                                                      Ihr
     Im Jahre 2006 wurde ich zum Vorsitzenden der Bezirksgruppe           Dr.-Ing. Heinrich Leßmann
Westfälisches Ruhrgebiet der VSVI gewählt.                                Präsident
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I n h a l t

                                        Geleitwort des Präsidenten
                   44. Mitgliederversammlung und Jahrestagung
                          der VSVI-NRW am 02.09.2010 in Aachen          Seite 2
                    Festvortrag Prof. Schuh zur Jahrestagung 2010
Entwicklungslinien der technischen Universitäten in Deutschland –
                    dargestellt am Beispiel RWTH Aachen Campus          Seite 12
                                                  Die BSVI berichtet    Seite 17
                                                      Die VOB 2009      Seite 21
         Entwicklung Stadtstraßenplanung Dr.-Ing. Reinhold Baier        Seite 22
                                               Neuer Internetauftritt   Seite 28
                                        Still-Leben Ruhrschnellweg      Seite 29
                                      Rückblick 45 Jahre VSVI-NRW       Seite 30
                                                    Neue Mitglieder     Seite 33
                                                Ehrendes Gedenken       Seite 33
                                                Namen und Notizen       Seite 34

                                                                                        1

                                  Berichte aus den Bezirksgruppen
                                                           Aachen       Seite 36
                                                     Bergisch Land      Seite 37
                                                             Bonn       Seite 39
                                                Düsseldorf-Krefeld      Seite 42
                                                 Hellweg-Sauerland      Seite 44
                                                              Köln      Seite 46
                                                      Münsterland       Seite 48
                                                       Niederrhein      Seite 49
                                          Olpe-Siegen-Wittgenstein      Seite 51
                                                Ostwestfalen-Lippe      Seite 55
                                                        Rhein-Ruhr      Seite 58
                                          Westfälisches Ruhrgebiet      Seite 61

                                                           Service
                                                        Impressum       Seite 63
                                        Organisation der VSVI-NRW       Seite 64
                                                          Adressen      Seite 64–61

                                                                        VSVI-NRW 2010
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VSVI-NRW 2010    Mitgliederversammlung Aachen 2010

2

                        44. Mitgliederversammlung und
                        Jahrestagung der VSVI-NRW in Aachen
                  n                                                             Tagung gefolgt seien und bittet den Oberbürger-
                                     Eröffnung der Jahrestagung                 meister Marcel Philipp, den Rektor der FH Aachen,
     Das Super C der
                                                                                Professor Dr. rer. nat. Marcus Baumann, und den
       RWTH Aachen          Der Präsident der Landesvereinigung VSVI-NRW,       Prorektor der RWTH, Professor Dr.-Ing. Günther
                        Herr Dipl.-Ing. Helmut Nikolaus, begrüßt die Anwe-      Schuh um ihre Grußworte.
                        senden, heißt sie in der schönen Stadt Aachen und          Nach dem Dank für die freundlichen Grußworte
    Präsident Helmut    besonders hier im Zentrum der Rheinisch-Westfä-         bittet Herr Nikolaus Professor Schuh als Prorektor
                        lischen Hochschule, im Neuen Super C, hoch über         für Wirtschaft und Industrie sowie Geschäftsführer
     Nikolaus bei der
                        der historischen Altstadt zur Jahrestagung herzlich     des CAMPUS-Projektes um seine Festrede zur Ta-
        Eröffnung r     willkommen.                                             gung.
                            Er betont die besondere Verbundenheit des Inge-
                        nieurverbandes mit Stadt und Hochschule, wo viele
                        der anwesenden Mitglieder akademische Wurzeln                  Eröffnung der Mitgliederversammlung
                        geschlagen hätten und sich seit historischer Zeit die
                        Bauingenieure des Verkehrswesens zu Hause fühl-            Der Präsident eröffnet die 44. Mitgliederver-
                        ten.                                                    sammlung. Er bittet die Mitglieder, sich zu erheben,
                            Nach 1988 und 1998 sei dies hier die dritte Jah-    um der Kollegen zu gedenken, die seit der letzten
                        restagung, weit im Westen Nordrhein-Westfalens,         Mitgliederversammlung verstorben sind.
                        aber heute im Herzen Europas.                              Er stellt fest, dass ordnungsgemäß eingeladen
                            Er freut sich, dass die Spitzen der Stadt und der   wurde und die Versammlung beschlussfähig ist. Än-
                        beiden Hochschulen der Einladung zur Ingenieur-         derungsanträge zur Tagesordnung liegen nicht vor.
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VSVI-NRW

                                                                                                                 j

                                                                                                                 Oberbürgermeister

                                                                                                                 der Stadt Aachen

                                                                                                                 Marcel Philipp,

                                                                                                                 der Rektor der

                                                                                                                 FH Aachen, Prof.

                                                                                                                 Marcus Baumann,

                                                                                                                 und der Prorektor

                                                                                                                 der RWTH Aachen,
Herr Nikolaus erinnert daran, dass die VSVI-NRW mit     weiter an Attraktivität verliere und schon heute ein
                                                                                                                 Prof. Günther Schuh
ihrer Mitgliederversammlung nun zum dritten Mal         deutlicher Fachkräftemangel zu erkennen sei. Glück-
in Aachen zu Gast ist und in diesem Jahr ihren 45.      licherweise sei im letzten Semester die Zahl der Bau-    bei Ihren
Geburtstag feiert. In einem sehr persönlichen Rück-     ingenieurstudenten wieder etwas gestiegen. Dies
                                                                                                                 Grußworten
blick ruft er die 12 Jahre seiner Präsidentschaft mit   gebe Hoffnung, aber es seien alle aufgerufen, diese
einigen Highlights ins Gedächtnis. Besondere Höhe-      vorsichtig positive Entwicklung weiter zu fördern
punkte waren dabei sicherlich die 40-Jahrfeier der      und junge Menschen für den Beruf des Bauingeni-
Landesvereinigung 2005 im Bonner Wasserwerk mit         eurs zu begeistern.
anschließender Schifffahrt auf dem Rhein sowie in           Frau Ehrhardt umreißt dann die Aktivitäten der
2007 die gleichzeitige Ausrichtung der Mitglieder-      BSVI: Imagefilm zum Berufsbild der Bauingenieure,
versammlung der VSVI-NRW und der BSVI-Jahresta-         neue Wege beim BSVI-Preis mit breiterer Öffentlich-
gung auf Zeche Zollverein in Essen.                     keitsbeteiligung, Aufnahme des Themas „Baukultur“
                                                        und Kontakt zu den Fakultätentagen der Hochschu-                                 3
                                                        len. Frau Ehrhardt weist auf die Bildersammlung auf
                     Grußworte                          der Homepage der BSVI hin und bittet um Unterstüt-
                                                        zung auch der VSVI-NRW bei der Ausweitung der
   Für die BSVI überbringt die Vizepräsidentin, Frau    Sammlung. Die dort eingestellten Bilder können frei
Dipl.-Ing. Christiane Ehrhardt, herzliche Grüße. Sie    verwendet werden. Auch für die „ Jobbörse“ bittet
skizziert die großen fachlichen Herausforderungen,      Frau Ehrhardt um stärkere Unterstützung.
denen sich die Bau- und Verkehrsingenieure in NRW           Mit herzlichem Dank für die tatkräftige Unterstüt-
stellen müssen. Sie bedauert, dass das Image der        zung aus NRW in den verschiedenen Arbeitskreisen
Ingenieure in der Öffentlichkeit dies kaum abbildet.    schließt Frau Ehrhardt ihre Grußworte.
Hinzu komme, dass die öffentlichen Hände unter              Für die Partnervereinigung VSVI Berlin-Branden-
dem Diktat der knappen Haushaltsmittel nicht nur        burg überbringt ihr Vorsitzender, Herr Dipl.-Ing.
die notwendigen Investitionen verweigern, sondern       Hans-Reinhard Reuter, freundschaftliche Grüße. Er
zudem die Leistungsfähigkeit der Straßenbauver-         erinnert an die Zeit nach der Wende und an den Auf-
waltungen auf immer härtere Proben stellen, indem       bau auch der VSVI-BB, bei dem die Kolleginnen und
sie die Lasten auf immer weniger Schultern abladen.     Kollegen der VSVI-NRW unschätzbare Hilfe geleistet       BSVI Vizepräsidentin
Konsequenz sei, dass der Beruf des Bauingenieurs        haben. Sein ganz besonderer Dank gilt Helmut Ni-
                                                                                                                 Christiane Erhardt,

                                                                                                                 der Vorsitzende der

                                                                                                                 VSVI Berlin-Branden-

                                                                                                                 burg Hans-Reinhard

                                                                                                                 Reuter und der Vor-

                                                                                                                 sitzende der Bezirks-

                                                                                                                 gruppe Aachen, Prof.

                                                                                                                 Wolfgang Balzer bei

                                                                                                                 der Begrüßung

                                                                                                                 j

                                                                                                                 VSVI-NRW 2010
2010 Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrs ingenieure in Nordrhein-Westfalen e.V - VSVI ...
VSVI-NRW 2010     Mitgliederversammlung Aachen 2010

                    f

             Blick ins

          Auditorium

                          kolaus für sein großes Engagement bei der Unter-         Straßenwesen der TH Aachen durchgeführt. Für die
                          stützung der VSVI-BB. In Anerkennung dieser Ver-         finanzielle Unterstützung der Landesvereinigung der
                          dienste hat der Vorstand der VSVI-BB am 14.06.2010       VSVI bedankt sich Herr Baltzer ganz ausdrücklich.
                          beschlossen, Helmut Nikolaus – vorbehaltlich
                          der Zustimmung der Mitgliederversammlung am                              TOP 1: Genehmigung
4                         04.11.2010 – als Ehrenmitglied in die Vereinigung                          der Niederschrift
                          aufzunehmen.
                             Herr Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Baltzer begrüßt             Die Niederschrift der 43. Mitgliederversammlung
              von links
                          als Vorsitzender der gastgebenden Bezirksgruppe          am 15.09.2009 in Solingen (abgedruckt im Jahres-
        Werner Lerdo      Aachen die Kolleginnen und Kollegen im Super C der       Heft 2009 auf den Seiten 2–7) wird ohne Aussprache
                          Technischen Hochschule und wünscht der Versamm-          einstimmig genehmigt.
      spricht über die
                          lung einen erfolgreichen Verlauf. In der „Schmiede
         Tätigkeit der    der Straßenbau- und Verkehrsingenieure“ der bei-                        TOP 2: Berichte über die
                          den Aachener Hochschulen sei es besonders wichtig,                      Tätigkeit der VSVI-NRW
            VSVI-NRW
                          das Thema Nachwuchsförderung im Fokus zu halten,
                          um das Netzwerk zwischen den Studierenden, der                    Geschäftsbericht über das Jahr 2009
                          Politik und der Wirtschaft zu stärken. Zudem erin-           Der Geschäftsführer der Landesvereinigung, Herr
          Gerrit Zech
                          nert Herr Baltzer an die seit Jahren regelmäßig in der   Werner Lerdo, berichtet:
    berichtet über das    letzten Novemberwoche stattfindenden „Aachener                Am 01. Januar 2009 startete die VSVI-NRW mit
                          Straßenbau- und Verkehrstage“ der SETAG. Diese           2.382 eingeschriebenen Mitgliedern. Im Laufe des
    Seminarprogramm
                          2-tägige Veranstaltung wird von der Aachener Be-         Jahres reduzierte sich die Zahl durch 77 Austritte,
                    r     zirksgruppe in Zusammenarbeit mit dem Institut für       19 Sterbefälle und trotz 57 Neuzugängen um 39, so
                                                                                   dass am 01. Januar 2010 unsere Landesvereinigung
                                                                                   2.343 Mitglieder zählte. Das bedeutet ein Minus von
                                                                                   etwa 1,6 %. Im Jahr davor lag es noch bei 3,7 %. Der
                                                                                   Abwärtstrend hat sich somit erfreulicherweise deut-
                                                                                   lich verringert. In diesem Jahr ist sogar ein leichter
                                                                                   Zuwachs mit 22 Mitgliedern zu verzeichnen.
                                                                                       Die Altersstruktur der Mitglieder sah am Anfang
                                                                                   des Jahres 2009 wie folgt aus: 1.560 Mitglieder sind
                                                                                   unter 65 Jahre, 822 Mitglieder haben diese Alters-
                                                                                   grenze bereits überschritten. Gegenüber dem Vor-
                                                                                   jahr hat sich dieses Verhältnis kaum verändert. Der-
                                                                                   zeit sind 189 Damen Mitglied in unserer Landesver-
                                                                                   einigung. Das entspricht einem prozentualen Anteil
                                                                                   von 8 Prozent. Tendenz steigend.
2010 Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrs ingenieure in Nordrhein-Westfalen e.V - VSVI ...
VSVI-NRW

Im Jahr 2009 führte der Landesvorstand 2 Sitzungen       Herr Zech kündigt an, bei der Neuwahl des Vor-
durch: Am 19. März in Remscheid und am 15. Sep-          standes nicht mehr zur Verfügung zu stehen.
tember in Solingen-Gräfrath. Thematische Schwer-            Herr Nikolaus dankt Herrn Zech sehr herzlich
punkte waren: Fort- und Weiterbildungsangebote           für sein Engagement in 12 Jahren der beruflichen
im Rahmen unseres Seminarprogramms, Mitglieder-          Fortbildung für die Ingenieurinnen und Ingenieure
und Finanzentwicklung unserer Vereinigung, die           in NRW. Das jährliche Seminarprogramm sei eine
Ausbildungsgänge des Bachelor-/Masterstudiums,           der tragenden Säulen der Aufgaben der VSVI-NRW.
Nutzung neuer Informationsmedien mit der Neu-            Inzwischen gebe es jedoch auf dem Markt der Fort-
gestaltung unserer Homepage. In Kürze soll unsere        bildung ein zunehmend reichhaltigeres Konkurrenz-
Homepage noch interessanter werden. Es ist beab-         angebot von Wirtschaft, Verwaltung und auch von
sichtigt, den Internetauftritt zu modernisieren. Nicht   den Hochschulen. Es gelte, sich mit dieser Situation
vergessen werden dürfen natürlich die Vorbereitung       offensiv auseinanderzusetzen und über geeignete
und Durchführung der Mitgliederversammlung in            Kooperationen nachzudenken.
Solingen. Hierzu gebührt dem Vorstand der BG Ber-
gisch-Land nochmals besonderer Dank. Ein weiterer                Bericht aus der BSVI
Aktivposten der Vorstandsarbeit ist, wie in jedem           Herr Nikolaus bezieht sich zum aktuellen Stand
Jahr, unser VSVI-Heft. Die Vorstandsmitglieder Herr      der Arbeit in der BSVI auf die ausführliche Standort-
Nikolaus, Herr Ketteniß und Herr Dewes haben ganz        bestimmung durch die Vizepräsidentin der BSVI, Frau
überwiegend die redaktionelle Last geschultert.          Ehrhardt, in ihren Grußworten. In Ergänzung hierzu
                                                         verweist er auf ein wichtiges Thema, das die BSVI
         Berufliche Fortbildung                          in der nächsten Zeit umfassend beschäftigen wird,
Dipl.-Ing. Gerrit Zech berichtet:                        nämlich die baukulturelle Standortbestimmung des
    Das Seminarprogramm 2010 wurde in der Zeit           Straßenwesens. Die Straße sei ein wesentlicher Teil
vom Januar bis zum Mai mit 17 Seminaren durch-           unseres Lebensraumes und die Gesellschaft verlan-
geführt. Diese wurden von ca. 900 Teilnehmern            ge zu Recht nach guten und ästhetisch gelungenen
besucht. Davon haben 600 Teilnehmer die Seminar-         Bauwerken.                                                                 5
gebühr bezahlt, während überraschend viele, näm-
lich 300, „aus persönlichen (also nicht beruflichen)                 TOP 3: Rechnungsbericht für
Gründen“ das Seminarangebot gebührenfrei genutzt                       das Geschäftsjahr 2009
haben. Damit können aus den Teilnahmegebühren                      Genehmigung des Haushalts 2010
alleine die Seminare nicht bestritten werden. Nur
dank der Unterstützung des Seminarprogramms                 Herr Dipl.-Ing. Ulrich Schievenbusch, Schatzmei-
durch die Fördergemeinschaft konnten die Kosten          ster der VSVI-NRW, trägt den Rechnungsbericht für
weitgehend gedeckt werden.                               das Geschäftsjahr 2009 vor. Anhand einer Beamer-
    Leider hat sich der Trend der rückläufigen Teil-     Projektion erläutert Herr Schievenbusch das Zahlen-
nehmerzahlen der letzten Jahre fortgesetzt.              werk mit seinen Einnahmen und Ausgaben. Der Rech-
Herr Zech bedankt sich an dieser Stelle nochmals         nungsbericht wird durch die Mitgliederversammlung
sehr herzlich bei allen Seminarleitern und Refe-         ohne Gegenstimme angenommen.
renten. Sein ganz besonderer Dank geht an Frau           Des Weiteren stellt Herr Schievenbusch den Haus-
Anne Deußen, die auch in diesem Jahr wieder die          haltsvoranschlag für 2010 vor. Auch dieser Vorschlag
Hauptlast in der büromäßigen Organisation und Ab-        wird durch die Mitgliederversammlung ohne Gegen-
wicklung des Seminarprogramms geschultert hat.           stimme angenommen.

                                                                                                                 von links:

                                                                                                                 Ulriche

                                                                                                                 Schievenbusch,

                                                                                                                 Jürgen Farwick

                                                                                                                 und Lothar Klode

                                                                                                                 j

                                                                                                                 VSVI-NRW 2010
2010 Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrs ingenieure in Nordrhein-Westfalen e.V - VSVI ...
VSVI-NRW 2010       Mitgliederversammlung Aachen 2010

          Rechnungsbericht für die Zeit vom 01.01. – 31.12.2009                           Die Zahlenspiegel des Rechnungsberichtes 2009 und
                                                                        Haushaltsvoran-   des Voranschlages 2010 sind dieser Niederschrift
                                                                        schlag für 2009
          A Kassenbestand am 01.01.2009                     45.230,67 €    45.230,67 €
                                                                                          beigefügt und in der linken Spalte abgedruckt.
          B Einnahmen
            1. Mitgliederbeiträge            77.596,02 €                    80.000,00 €
            2. Seminargebühren               30.850,00 €                    32.000,00 €
                                                                                                   TOP 4: Bericht der Rechnungsprüfer
            3. Fördergemeinschaft             5.000,00 €                     4.000,00 €
            4. Sonstige                          14,00 €
                                                           113.460,02 €    116.000,00 €      Herr Dipl.-Ing Jürgen Farwick berichtet, dass die
          C Ausgaben
            1. Bundesverband                 18.308,00 €                    20.500,00 €   Kasse der VSVI-NRW von den beiden Rechnungsprü-
            2. Bezirksgruppen                20.107,60 €                    22.400,00 €   fern, Herr Dipl.-Ing Klaus-Peter Trockel und ihm, im
            3. Dt. Straßenmuseum                250,00 €                       200,00 €
            4. Seminarkosten                 39.389,84 €                    32.000,00 €
                                                                                          Beisein von Frau Anne Deußen geprüft wurde. Bei
            5. Verwaltungskosten              9.971,51 €                    10.000,00 €   der Überprüfung der Kassenunterlagen und der da-
            6. VSVI-Zeitschrift              14.787,06 €                    15.000,00 €
                                                                                          zugehörigen Belege wurden keine Unstimmigkeiten
            7. Versandkosten                      0,00 €                     1.500,00 €
            8. Reise- und Bewirtungskosten    8.960,15 €                     5.000,00 €   festgestellt. Herr Farwick bewertet in seinem Bericht
            9. Bankgebühren                     689,06 €                     1.000,00 €   die Kassenführung als sehr übersichtlich und pro-
            10. Ehrennadeln                       0,00 €                     1.000,00 €
            11. Sonstiges                     2.221,16 €                     2.000,00 €   fessionell. Ebenfalls wurden die Kassenabschlüsse
                                                           114.821,28 €    110.600,00 €   der 12 Bezirksgruppen satzungsgemäß überprüft.
          D Kontostand am 31.12.2009                        43.869,41 €                   Auch hierbei gab es keine Beanstandungen. Herr
                                                                                          Farwick bittet jedoch die Bezirksgruppen, ihre Kas-
          Haushaltsvoranschlag für 2010                                                   senabschlüsse insgesamt früher dem Schatzmeister
                                                                                          zuzuleiten.
          A Kassenbestand am 01.01.2010                               ca. 45.000,00 €
          B Einnahmen
            1. Mitgliederbeiträge                     78.000,00 €
            2. Seminargebühren                        28.000,00 €
                                                                                                    TOP 5: Entlastung des Vorstandes
            3. Fördergemeinschaft                      3.500,00 €
6                                                                         109.500,00 €       Auf Antrag von Dipl.-Ing. Lothar Klode erteilt die
          C Ausgaben
            1. Bundesverband                          20.500,00 €                         Mitgliederversammlung dem Vorstand einstimmig –
            2. Bezirksgruppen                         22.400,00 €                         bei Enthaltung des Vorstandes – Entlastung. Damit
            3. Dt. Straßenmuseum                         200,00 €
            4. Seminarkosten                          32.000,00 €                         sind auch die Vorstände der Bezirksgruppen für ihre
            5. Verwaltungskosten                      10.000,00 €                         Tätigkeitsbereiche entlastet.
            6. VSVI-Zeitschrift                       15.000,00 €
            7. Versandkosten                           1.500,00 €
            8. Reise- und Bewirtungskosten             5.000,00 €
            9. Bankgebühren                            1.000,00 €
            10. Ehrennadeln                            1.000,00 €
            11. Sonstiges                              2.000,00 €         110.600,00 €
          D Kontostand am 31.12.2010                voraussichtlich   ca. 43.900,00 €
            Neugestaltung Internet 5.500,00 €
            Mitgliederversammlung 5.500,00 €

          Haushaltsvoranschlag für 2011

          A vorrauss. Kassenbestand am 01.01.2011                     ca. 33.400,00 €
          B Einnahmen
            1. Mitgliederbeiträge                     78.000,00 €
            2. Seminargebühren                        28.000,00 €
            3. Fördergemeinschaft                      3.500,00 €
                                                                          109.500,00 €
          C Ausgaben
            1. Bundesverband                          20.500,00 €
            2. Bezirksgruppen                         22.400,00 €
            3. Dt. Straßenmuseum                         200,00 €
            4. Seminarkosten                          32.000,00 €
            5. Verwaltungskosten                      10.000,00 €
            6. VSVI-Zeitschrift                       15.000,00 €
            7. Versandkosten                           1.500,00 €
            8. Reise- und Bewirtungskosten             5.000,00 €
            9. Mitgliederversammlung                   5.000,00 €
            10. Bankgebühren                           1.000,00 €
            11. Ehrennadeln                            1.000,00 €
            12. Sonstiges                              2.000,00 €         115.600,00 €
                                                                                          n Helmut Nikolaus überreicht Hans-Günter Schibor-
          D Kontostand am 31.12.2011                voraussichtlich   ca. 27.300,00 €
                                                                                             ski und Gerrit Zech die Ehrenpreise
2010 Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrs ingenieure in Nordrhein-Westfalen e.V - VSVI ...
VSVI-NRW

           TOP 6: Neuwahl des Vorstandes

   Herr Klode wird von der Mitgliederversammlung
gebeten, das Amt des Wahlleiters zu übernehmen.
Er schlägt eine offene Abstimmung vor. Dem wird
zugestimmt.
   Herr Nikolaus erklärt, dass er nach 12 Dienstjah-
ren für das Amt des Präsidenten nicht mehr zur Verfü-
gung stehe. Er sei aber bereit, weiterhin im Vorstand
mitzuarbeiten und sich dem Bereich „Berufspolitik“
und dem Thema „Baukultur“ zu widmen.
   Herr Zech bekräftigt nochmals, dass er nicht wie-
der kandidieren werde.                                   Der neue Präsident, Herr Dr.-Ing. Leßmann, über-       n
   Herr Schiborski ist bereit, im Vorstand die Kon-      nimmt den Vorsitz der Mitgliederversammlung.
                                                                                                                von links:
taktpflege zur Ingenieurkammer Bau NRW zu über-
nehmen. Die anderen Vorstandsmitglieder erklären,                                                               Dr. Heinrich
dass sie sich einer erneuten Kandidatur in ihren bis-             TOP 7: Neuwahl eines Kassenprüfers
                                                                                                                Leßmann
herigen Funktionen stellen. Von den abwesenden
Herren Dewes und Rensing liegen entsprechende               Die bisherigen Kassenprüfer, Herr Dipl.-Ing. Jür-   und Prof. Bert
Erklärungen vor.                                         gen Farwick und Herr Dipl.-Ing. Klaus-Peter Trockel,
                                                                                                                Leerkamp stellen
   Für die Wahl zum Präsidenten der VSVI-NRW wird        werden in ihren Ämtern durch die Mitgliederver-
Herr Dr.-Ing. Heinrich Leßmann, Vorsitzender der         sammlung für 2 weitere Jahre bestätigt. Sie nehmen     sich der
BG Westfälisches Ruhrgebiet, vorgeschlagen. Herr         die Wahl an.
                                                                                                                Mitgliederver-
Dr. Leßmann stellt sich in seinem persönlichen und
beruflichen Werdegang vor.                                                                                      sammlung vor       7
   Die Mitgliederversammlung wählt Herrn Dr.                           TOP 8: Genehmigung des
Leßmann einstimmig, bei eigener Enthaltung, zum                      Haushaltsvoranschlages 2011
neuen Präsidenten der VSVI-NRW. Herr Dr. Leßmann
nimmt die Wahl an und bedankt sich für das ihm              Herr Schievenbusch stellt der Mitgliederversamm-
entgegengebrachte Vertrauen.                             lung den Haushaltsvoranschlag für 2011 vor. Dieser
   Als Nachfolger für Herrn Zech im Aufgabenbe-          Vorschlag wird durch die Mitgliederversammlung
reich „Berufliche Fortbildung“ wird Herr Professor       ohne Gegenstimme genehmigt. Der Voranschlag ist
Dr.-Ing. Bert Leerkamp, Lehr- und Forschungsgebiet       ebenfalls in dieser Niederschrift abgedruckt.
Güterverkehrsplanung und Transportlogistik an der
                                                         r Der frisch gewählte Vorstand der VSVI-NRW in neuer Besetzung
Bergischen Universität Wuppertal, vorgeschlagen.
                                                           nicht im Bild: Uwe Dewes, Thomas Rensing, Hans-Günter Schiborski
Herr Prof. Leerkamp stellt sich ebenfalls vor. Auch
er wird einstimmig, bei eigener Enthaltung, in den
Landesvorstand gewählt. Herr Prof. Leerkamp nimmt
die Wahl an.
   Da die übrigen Mitglieder des Vorstandes in ihren
Funktionen (Herr Nikolaus zuständig für die „Berufs-
politik“, Herr Schiborski für die Verbindung zur Inge-
nieurkammer Bau NRW) erneut kandidieren, werden
sie mit Zustimmung der Mitgliederversammlung en
bloc gewählt. Ihre Wahl erfolgt einstimmig, bei eige-
ner Enthaltung. Auch sie nehmen die Wahl an.
   Herr Schiborski erhält als Dank für sein Engage-
ment im Landesvorstand seit 1992 für die Belange
der Berufspolitik und insbesondere für die Intensi-
vierung der Beziehungen zur Ingenieurkammer Bau
NRW einen Ehrenpreis.
   Ebenfalls einen Ehrenpreis erhält Herr Zech in
Anerkennung seiner Verdienste um die berufliche
Fortbildung der Ingenieurinnen und Ingenieure in
Nordrhein-Westfalen.

                                                                                                                VSVI-NRW 2010
2010 Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrs ingenieure in Nordrhein-Westfalen e.V - VSVI ...
VSVI-NRW 2010    Mitgliederversammlung Aachen 2010

                                                                                  die an der Betreuung des Internetauftritts ihrer BG
                                                                                  Spaß haben. Sie können sich in einer eintägigen
                                                                                  Schulung in Münster durch Herrn Steinböhmer mit
                                                                                  der Funktion des neuen Mediums vertraut machen.
                                                                                  Die Kosten hierfür trägt die Landesvereinigung, le-
                                                                                  diglich die Reisekosten müsste die BG übernehmen.
                                                                                      Wir haben das ehrgeizige Ziel, die neue Webseite
                                                                                  im November ins Netz zu stellen. Herr Steinböhmer,
                                                                                  den wir mit der Neukonzipierung unserer Webseite
                                                                                  beauftragt haben, wird Ihnen nun den Stand seiner
                                                                                  Arbeit erläutern.“
                                                                                      Herr Ulf Steinböhmer gibt anschließend im Rah-
                                   TOP 9: Neugestaltung der Homepage              men einer Bildschirmpräsentation einen Einblick in
                    n
                                             der VSVI-NRW                         den aktuellen Stand seiner Arbeit und die Funktiona-
    Bernd Ketteniß und                                                            lität der neuen Homepage.
                             Zur Einführung in die Thematik und die Zielset-
      Ulf Steinböhmer
                          zungen des Vorstandes trägt Vizepräsident Dipl.-Ing.
          erläutern die   Bernd Ketteniß, Folgendes vor:                                    Top 8: Ehrungen von Mitgliedern
                             „Wir, das heißt der erweiterte Vorstand, würden
     Neugestaltung der
                          uns sehr freuen, wenn es gelänge, in unserer Vereini-      Mit der Goldenen Ehrennadel der VSVI-NRW wer-
    Homepage der VSVI     gung von Ingenieurinnen und Ingenieuren – die doch      den durch den Präsidenten Dr. Heinrich Leßmann
                          eigentlich alle Technikfreaks sein müssten – unse-      ausgezeichnet:
                          re Homepage als modernes Kommunikationsmittel              Herr Dipl.-Ing. Jürgen Jakobs für seinen langjäh-
                          stärker für unseren vereinsinternen Informationsaus-    rigen Einsatz im Vorstand der Bezirksgruppe Aachen.
                          tausch zu nutzen. Außerdem wollen wir versuchen,        Herr Jakobs war von 1986 bis 2000 Geschäftsführer
8                         unseren Internetauftritt für externe Besucher inte-     der Bezirksgruppe und anschließend bis zum Jahr
                          ressanter zu machen.                                    2008 ihr Vorsitzender.
                             Vielleicht liegt die bisher zögerliche Nutzung des      Herr Dipl.-Ing. Michael von der Wettern für sein
                          Angebots aber auch an den zum Teil noch sehr ver-       erfolgreiches Engagement als Vorsitzender der Ge-
                          besserungsfähigen Inhalten. Es gibt Bezirksgruppen,
                          die lassen lediglich das Bild ihres Vorsitzenden ein-
                          stellen – weiter gewähren sie keinen Einblick. Ganz
                          anders Bezirksgruppen, deren reges Vereinsleben
                          sich auch im Internet widerspiegelt: Hier finden sich
                          neben dem Vorstand das Jahresprogramm, die ver-
                          schiedenen Rundschreiben, die Reiseberichte und
                          zum Teil sogar ein Berichtsarchiv! Prima! So sollte
                          es sein! Dass diese Seiten insbesondere bei den Mit-
                          gliedern der eigenen BG mehr Besucher finden, ist
                          naheliegend.
                             Um hier etwas Bewegung, sprich Attraktivität
                          hineinzubringen, haben wir uns entschieden, unse-
                          re Internetseite auf eine neue technisch/funktionale
                          Plattform zu stellen. Gleichzeitig soll das Erschei-
                          nungsbild neu gestaltet werden. Für die Bezirks-
                          gruppen wollen wir damit einen Anreiz schaffen, sich
                          stärker einzubringen und sich mit unserer Home-
                          page zu identifizieren. Das Zusammenwirken von
                          Landesvereinigung und Bezirksgruppen soll damit
                          auf eine mehr teamorientierte Basis gestellt werden.
                          Den BG wird die Möglichkeit geboten, ihren Rahmen
                          eigenverantwortlich auszufüllen. Wir hoffen stark,
                          dass dieses Angebot auch reichlich genutzt wird.        n Präsident Dr. Leßmann überreicht
                             Wir haben die Vorstände der BG bereits gebeten,
                                                                                     Jürgen Jacobs und Michael von der Wettern die
                          unserem Internetbeauftragen, Herrn Kollegen Ren-
                          sing, möglichst jeweils 2 Mitglieder zu benennen,          Goldenen Ehrennadeln
VSVI-NRW

meinschaft zur Förderung der fachlichen Fortbildung          • An unserem Jahresheft hattest
der Straßenbau- und Verkehrsingenieure in NRW                     du stets maßgeblichen Anteil,
e. V.. Erst mit der finanziellen Unterstützung durch              sei es mit Ideen für Fachbeiträge
die Fördergemeinschaft lässt sich das für die Arbeit              oder mit gestalterischen Anre-
der VSVI-NRW so wichtige jährliche Seminarpro-                    gungen. In Deinen Geleitworten
gramm schultern.                                                  hast Du es verstanden, entweder
    Mit der Schmuckehrennadel der VSVI-NRW zeich-                 den Finger in eine offene Wunde
net der Vizepräsident Bernd Ketteniß den schei-                   zu legen oder Diskussionen zu
denden Präsidenten, Herrn Dipl.-Ing. Helmut Niko-                 virulenten Themen anzustoßen
laus, aus.                                                        – zum Beispiel aktuell die über
    „Lieber Herr Nikolaus, mein lieber Helmut,                    die Beibehaltung des Titels Di-
nach 12 Jahren praller, stets engagierter Präsidentschaft         plomingenieur.
hast Du den Staffelstab an einen – ich bin überzeugt –       • In der BSVI hast Du uns immer
würdigen Nachfolger übergeben. Die mir häufig von Mit-            bestens vertreten. Deine prag-
gliedern gestellte Frage nach dem Warum vermochte ich             matischen Ansätze und Dein
nur vage zu beantworten. Einen ausgelaugten Eindruck              Wort hatten Gewicht.
hast du sicher nirgends hinterlassen. Wer noch nach Tiflis   Lieber Helmut, als Zeichen seines
reist, um den Georgiern die Grundzüge europäischer Stra-     besonderen Dankes und in Anerken-
ßenplanung nahezubringen, ist ganz offensichtlich noch       nung Deines außergewöhnlichen
bestens beieinander! Und diesen Eindruck hast Du heute       Engagements als Präsident der
auch wieder nachdrücklich bestätigt.                         VSVI-NRW hat der Vorstand be-
    Vielleicht hat Dich aber auch die magische Zahl 12       schlossen, Dir die
veranlasst, den Aachener Kreis zu schließen: Anfang und                     GOLDENE
Ende Deiner Präsidentschaft im Schatten des Aachener               SCHMUCKEHRENNADEL
Doms. Eine runde Sache!                                      zu verleihen. Die goldene Ehrenna-
    Aber ganz sicher willst Du Dir etwas mehr Freiraum       del trägst du ja bereits seit 1993 an                                         9
schaffen, um insbesondere zusammen mit Deiner lieben         stolz geschwellter Brust.“
Frau Mechthild noch unbeschwerter Eurem Hobby, des              Im Namen des ADAC überbringt Herr Dipl.-Ing.
                                                                                                                     n
Caravaning, frönen zu können.                                Horst Bremer, Ehrenvorstandsmitglied für Verkehr
    Jedoch: Niemals geht man so ganz! Das trifft auch auf    und Umwelt, herzliche Grüße an Herrn Nikolaus an-       von oben:
Deinen Rückzug vom Präsidentenamt zu. Du bleibst uns         lässlich seines Ausscheidens aus dem Amt des Prä-
                                                                                                                     Vizepräsident
ja im Vorstand erhalten, um Dich nunmehr verstärkt um        sidenten der VSVI-NRW. Herr Bremer erinnert an
eines Deiner Lieblingsthemen, nämlich die Stadtbaukultur     die nahezu 20-jährige Zusammenarbeit, die immer         Bernd Ketteniß bei
und die Rolle des Ingenieurs als eine ihrer tragenden Säu-   von hohem fachlichen und menschlichen Respekt
                                                                                                                     seiner Laudatio für
len, zu kümmern.                                             geprägt war. Er hebt 2 Themen hervor, nämlich die
    Lieber Helmut, heute bleibt uns, dem Vorstand der        Kreisverkehre und die Motorradsicherheit. In beiden     den scheidenden
VSVI Nordrhein-Westfalen, Dir im Namen der Mitglieder        Bereichen habe Herr Nikolaus aus der Sicht des ADAC
                                                                                                                     Präsidenten
unserer Vereinigung herzlichen Dank zu sagen für eine        sich hohe Verdienste erworben. Hierfür gebührt ihm
12-jährige hoch engagierte Präsidentschaft und die er-       an diesem Tage ein besonderer Dank.                     Nikolaus
folgreiche Vertretung der Straßenbau- und Verkehrsinge-
nieure in NRW. Dein Wort wurde immer gehört!
    Wollte ich Dein Engagement in diesen 12 Jahren in an-                Top 9: Anträge / Verschiedenes              Helmut Nikolaus
gemessener Breite und Tiefe darstellen, würde das in die-
                                                                                                                     bedankt sich
sem Kreis unserer Mitglieder bedeuten, Eulen nach Athen               Anträge wurden nicht gestellt.
zu tragen. Einige wenige Schwerpunkte aufzuzählen, sei          Zur Mitgliederversammlung 2011 lädt die Be-          bei Horst Bremer
mir aber doch gestattet:                                     zirksgruppe Olpe-Siegen-Wittgenstein die Kolle-
                                                                                                                     für die herzlichen
• Den Schulterschluss mit der Politik, den Hochschulen       ginnen und Kollegen ganz herzlich ein. Der Termin
     und nicht zuletzt den anderen Ingenieurverbänden        und der Veranstaltungsort werden rechtzeitig be-        Grußworte
     hast Du stets gesucht – obwohl die Politik bisher       kannt gegeben.
     schon, aber wahrscheinlich verstärkt noch in der Zu-       Mit einem Dank an alle Mitglieder – insbesondere
     kunft, aus der Sicht der Straßenbau- und Verkehrsin-    an den Vorstand der Bezirksgruppe Aachen um ihren
     genieure ein immer schwieriger Partner ist.             Vorsitzenden Herrn Prof. Dr.-Ing. Baltzer und die Ge-
• Das Seminarprogramm, eine der tragenden Säulen             schäftsführerin Frau Dipl.-Ing. Sylvia Vassillière –,
     unserer Vereinigung, lag Dir besonders am Herzen.       die maßgeblich zum Gelingen dieser Veranstaltung
     Dein Einsatz als Seminarleiter und auch als Vortra-     beigetragen haben, beendet Präsident Dr. Leßmann
     gender war beispielhaft.                                die 44. Mitgliederversammlung.

                                                                                                                     VSVI-NRW 2010
g
                      ngen vor der Veranstaltun
     n Letzte Überlegu

           Impressionen der Mitgliederv
10

                                                   n Präsident Helmut Nikolaus mit seiner Frau
                                                                                                ,
                                                     BSVI-Vizepräsidentin Christiane Erha
                                                                                          rdt und Reiner Henneken

                                                                                 n Für das leibliche Wohl war wieder bestens gesorgt
n Hans-Reinhard Reuter und
                          rend der Mitgliederversammlung                                        Detlef Figur von der bef
n Blick ins Auditorium wäh                                             VSVI Berlin-Brandenburg                           reundeten

versammlung Aachen 2010
                                                                                                                                     11

                     n Gedankenaustausch in lockerer Atmosphäre

                                                                                                                dern
                                                           n Der neue Präsident Dr. Leßmann mit Vorstandsmitglie
VSVI-NRW 2010    Festvortrag Prof. Dr.-Ing. Günther Schuh

                      Entwicklungslinien der
                      technischen Universitäten in
                      Deutschland – dargestellt am
                      RWTH Aachen Campus
                        Festvortrag von Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Günther Schuh, Prorektor für Wirtschaft und Industrie
                        der RWTH Aachen zur Jahrestagung der Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure NRW
                        am 02.09.2010 in Aachen

                      Meine Damen und Herren,                                    Ich freue mich sehr, dass ich Ihnen nun etwas über
                      ich begrüße Sie sehr herzlich im Namen von Rek-            unsere Campusinitiative erzählen kann.
12                    tor Schmachtenberg in den Räumen der RWTH. Wir                 Wir sehen in der ingenieurwissenschaftlichen
                      freuen uns sehr, dass Sie Aachen für Ihre Jahresta-        Forschung einen ganz großen Beitrag zur hoffentlich
                      gung ausgewählt und zu uns ins Super C gekommen            weiteren Vorreiterentwicklung der wichtigen Tech-
                      sind. Wir sind eine, gerne sagen wir die Ingenieur-        nologiedisziplin. Dabei spielt das Networking der
                      universität. Deswegen freuen wir uns immer, wenn           Praktiker eine ganz entscheidende Rolle. Dieses wol-
                      sich erfahrene, kompetente Ingenieure hier versam-         len wir verstärkt pflegen.
                      meln. Zudem halten wir gerade die Verbände für ein             Damit sind wir schon bei einer der drei Haupt-
                      wesentliches Leistungsmerkmal unserer Volkswirt-           ideen für den Campus. Der Campus soll die Vernet-
                      schaft. Networking wurde hier erfunden, kultiviert         zung der Fachleute weiter verstärken, professiona-
      Prof. Günther
                      und professionalisiert schon lange, bevor wir über         lisieren und damit das, was die Wissensmanager
     Schuh bei dem    Internetcommunities gesprochen haben. Wir, das             „strukturelle Intelligenz“ nennen, steigern. Struktu-
                      heißt der Rektor und ich, sind uns sehr bewusst, wie       relle Intelligenz entsteht heute immer mehr in Netz-
        Festvortrag
                      wichtig der gesamte Bausektor – Straßenbau und             werken und diese Netzwerke haben Knoten. Und ein
                r     Architektur – für unsere Volkswirtschaft ist.              solcher Knoten – betriebswirtschaftlich möglichst
                                                                                 neutral – wollen wir hier in Aachen sein. Die Stadt,
                                                                                 die hervorragende Fachhochschule und wir haben
                                                                                 eine sehr alte, kooperative Zusammenarbeit.
                                                                                     Ich möchte zur Einleitung aus den aktuellen Erleb-
                                                                                 nissen, die wir auch im Urlaub mitbekommen haben,
                                                                                 nämlich zu Stuttgart 21, sagen, warum wir hier in
                                                                                 Aachen mit unserem Projekt bisher kein Stuttgart 21
                                                                                 erlebt haben. Das liegt zum einen an der großen
                                                                                 Solidarität der einzelnen Mitwirkenden und Betei-
                                                                                 ligten untereinander, zum anderen aber auch an der
                                                                                 nachdrücklichen Unterstützung durch die Politik,
                                                                                 insbesondere auch des Aachener Stadtrates, sowie
                                                                                 der Verwaltung, der Hochschulen und vieler ande-
                                                                                 rer Gruppierungen. Wir haben viele Jahre über das
                                                                                 Projekt diskutiert. Natürlich haben wir uns in der
                                                                                 Endphase bei unserem ersten großen Bebauungs-
                                                                                 plan für die Hälfte der Flächen, die wir erschließen
VSVI-NRW

wollen, auch Sorgen gemacht. Aber, dass dieser dann
von der Verwaltung so souverän vorbereitet und von
der Politik trotz vieler kontroverser Diskussionen so
sicher zum Ziel geführt wurde, das findet man nicht
an vielen Orten. Und deswegen kann man in Aachen
auch etwas bewegen, das man in manchen anderen
Regionen – sogar auch in NRW – wohl kaum bewe-
gen kann.
    Wir haben uns im Vorfeld auf den Titel für meinen
Vortrag „Entwicklungslinien der technischen Univer-
sitäten in Deutschland – dargestellt am RWTH Aa-
chen Campus“ verständigt. Das war mir sehr recht,
weil mir auch wichtig ist, den gesamten Trend zu
sehen. Wir glauben, dass wir hier nicht einen Soli-
tär, eine Einzigartigkeit platzieren, die nur in Aachen
sinnvoll oder auch nur hier möglich ist. Wir glauben
und hoffen, dass wir hier mit unserem Campuskon-          den Forschungs- und Entwicklungsinteressen der In-
zept einem Projekt den Weg bahnen, eine gewisse           dustrie neu definieren. Wir glauben, dass wir damit
Vorarbeit leisten oder gar ein Vorbild schaffen kön-      schon über die letzten 30 Jahre angefangen haben.
nen, das in anderen Regionen oder Städten Nachfol-        Das sehen Sie auch an einigen wesentlichen Lei-
ger und Nachahmer finden könnte.                          stungsmerkmalen, beispielsweise am so genannten
                                                          Drittmittelauftritt, also den Mitteln, die die Universi-
                      Die „TU 9“                          täten, in aller Regel im Wettbewerb, einwerben. Sie
Ich möchte Ihnen zunächst einmal den vielleicht           gehen über die Mittel hinaus, die uns der Staat für
etwas schwer verständlichen Begriff TU 9 etwas            Planstellen, für die Ausbildung und für einige Grund-
näher bringen. TU 9 ist der Verband der 9 ältesten        lagenforschung zur Verfügung stellt.                                       13
technischen Universitäten, die sich in Deutschland            Und es ist nicht zufällig, dass gerade die tech-
eigenständig abstimmen.                                   nischen Universitäten – und dabei die TU9 – einen
   Aus der Leistung und der Tradition, die diese tech-    ganz großen Anteil an diesen Drittmitteln einwer-
nischen Universitäten bisher entfaltet haben, ergibt      ben. Diese, typischerweise 30 %, bedeuten wesent-
sich auch unsere Vision für den Campus. Dabei brin-       lich mehr als nur die Quote an sich. Diese 30 % ma-
gen wir eigentlich nur Stärken zusammen, die wir in       chen uns in zweierlei Hinsicht besonders leistungs-
kleineren Elementen in den letzten 30 – 40 Jahren         stark. Das eine ist, dass wir im Prinzip durch diesen
bereits entwickelt haben. Die TU9 sind die Univer-        Austausch mehr Impulse, mehr Hinweise und auch
sitäten, die auch große naturwissenschaftliche, aber      mehr Druck über den Geldgeber bekommen, uns
auch vor allem ingenieurwissenschaftliche Anteile         mit wirklich relevanten Themen zu befassen. Und
haben. Lassen Sie mich dabei erwähnen, dass keine         das Zweite ist, dass sich mit diesem hohen Anteil an
dieser Universitäten einen so hohen ingenieurwis-         Drittmitteln unsere Chancen, in der Forschung über-
senschaftlichen Anteil hat wie Aachen, nämlich 51 %.      haupt strategiefähig zu sein, signifikant erhöhen.
Wir sind also eine starke Ingenieuruniversität und
wir pflegen eine intensive Zusammenarbeit mit der
Industrie. Das möchte ich immer wieder hervorhe-
ben, weil dieses etwas ist, das die Welt so oder so
verändern wird.
   Eins ist in der technischen Entwicklung in den
letzten 20 Jahren schon jetzt ganz offensichtlich. Es
gibt unendlich viele Optionen, was man alles befor-
schen könnte. Und die Summe der Möglichkeiten
nimmt viel stärker zu als die Ressourcen und die An-
zahl der Beteiligten, die sich darum kümmern kön-
nen. Also ist doch die große Frage, wie schaffen wir
es, die für die Zukunft relevanten Themen frühzeitig
zu identifizieren. Und dazu müssen wir die im angel-
sächsischen Raum oft sehr kritisch diskutierte, sehr
ambivalente Situation zwischen dem vermeintlich
unabhängigen öffentlichen Forschungskorpus und

                                                                                                                     VSVI-NRW 2010
VSVI-NRW 2010   Festvortrag Prof. Dr.-Ing. Günther Schuh

                                                                               Zurück an die Ursprungsidee der Universität. Was
                                                                               war „Universität“? Universität war Ort der Begeg-
                                                                               nung – Universitas! Und wir stellen im Internetzeit-
                                                                               alter, im Kommunikationszeitalter fest, dass wir das
                                                                               in Zukunft wieder verstärken, noch besser und noch
                                                                               zeitgerechter machen müssen. Gestern bestand For-
                                                                               schung in aller Regel auch darin, durch intensives
                                                                               Recherchieren Wissen zu generieren. Recherchieren
                                                                               besteht bekanntlich darin zu wissen, wo was steht.
                                                                               Sie alle, die sie vielleicht auch außerhalb der Wissen-
                                                                               schaften arbeiten, haben natürlich dasselbe Phäno-
                                                                               men erlebt. Aber die letzten 20 Jahre, ob Sie wollten
                                                                               oder nicht, war Ihnen das auch nicht mehr schnell
                                                                               genug, nur zu wissen, wo was steht. Was haben wir
                                                                               in den letzten 20 Jahren des Internetzeitalters nicht
                                                                               schon erlebt? Wir brauchen jemanden, der uns ohne
                                                                               eine Maschine, ohne irgendeine Unterstützung sagt,
                                   Der RWTH-Aachen Campus –                    wer was weiß. Welche ist denn die Information, die
                                        Vision und Konzept                     für mich relevant ist? Was ist wichtig, was ist bedeu-
                                                                               tend, was ist gut, was ist schlecht und wie finde ich
                     Was ist nun der RWTH-Campus? Bevor ich auf das,           das? Die Zukunft wird das erheblich verstärken und
                     was Sie als Bau- und Verkehrsingenieure besonders         oft erleben wir heute allesamt, dass wir in dieser Zu-
                     interessiert, nämlich die räumlichen Dimensionen          kunft schon seit längerer Zeit angekommen sind.
                     und die Auslegung, eingehe, muss ich Sie vielleicht           Warum ist es so wichtig zu wissen, wo Wissen
                     etwas enttäuschen. Der RWTH-Campus ist nämlich            entsteht? Das ist nochmals eine andere Dimensi-
14                   nicht in erster Linie ein Bauprojekt, nicht ein Immo-     on, das ist auch ganz schwer, danach kann ich nicht
                     bilienprojekt. Er ist vielmehr eine Vision, wie man       googeln, ich kann das Wort nicht eingeben. Aber
                     eine technische Hochschule innerhalb einer Genera-        wer sagt mir denn in der weiteren etymologischen
                     tion in ihrer Arbeitsweise, in ihrer Leistungsfähigkeit   Entwicklung, worauf es wirklich ankommt? Nehmen
                     und in ihrer Struktur weiterentwickeln kann.              wir mal das Beispiel, wo wir Maschinenbauern mit
                         Das Besondere an der RWTH sind nicht unsere           Ihnen als Verkehrsingenieure heftig aufeinandertref-
                     450 Professoren und auch nicht die 262 Institute,         fen: die „Elektromobilität“. Es herrscht eine totale
                     das Besondere sind die immerhin 20 Großinstitute.         Orientierungslosigkeit darüber, was denn nun der
                     Diese Großinstitute sind jeweils so etwas wie ein         momentane Standard ist! Alle arbeiten an fast allem
                     kleiner Campus. Sie arbeiten auch schon so wie ein        – und keiner weiß, was sich durchsetzen wird. Und
                     kleiner Campus.                                           es geht ja keinesfalls nur um objektive Technologien.
                         Und nun zur Grundidee, weswegen sich die Hoch-        Darauf zu vertrauen, dass sich die bessere Technolo-
                     schule weiter entwickeln könnte. Eigentlich ist es ein    gie schon durchsetzen wird – quasi objektiv – ,das
                                                                               haben wir Ingenieure mühsam gelernt, dass das si-
                                                                               cher nicht funktioniert. Aber, wie wird sich die gute
                                                                               Technologie gegenüber der schlechteren durchset-
                                                                               zen lassen? An einem Ort der Begegnung! An einer
                                                                               Universität! Die Jugend sagt dazu nicht „Ort der Be-
                                                                               gegnung“, sie sagt dazu „Hotspot“. Aber einen Hot-
                                                                               spot nur im Internet zu haben, das reicht nicht! Das
                                                                               haben wir gerade in den letzten 10 Jahren gelernt.
                                                                                   Wir brauchen eine Mischung zwischen den Inter-
                                                                               net-Hotspots und den verschiedenen Internet Com-
                                                                               munities, aber wir brauchen auch einen Ort der Be-
                                                                               gegnung, in dem strukturierter und unstrukturierter
                                                                               Austausch erfolgen kann. Und wo könnte das besser
                                                                               stattfinden als auf dem quasi neutralen Boden einer
                                                                               Universität, allen voran einer, die auch strategiefähig
                                                                               ist. Eine Universität, die auch selber Richtungen ein-
                                                                               schlagen kann und diese auch eine Zeit durchhält,
                                                                               weil sie frei verfügbare Mittel hat und dazu auch
VSVI-NRW

schnell weitere hinzugewinnen kann. Diese Möglich-
keiten haben wir bereits, zwar noch etwas diszipli-
närer als wir es künftig vorhaben, im Prinzip hier in
Aachen und vielen anderen TU9 Universitäten.
    Manche Erfindungen sind nur denkbar, wenn man
ganz zielorientiert – wobei viele die Zielorientierung
in der Forschung immer noch ablehnen – und inter-
disziplinär arbeitet. Aber wie schaffen wir das, dass
auch Mehrheiten von guten Leuten daran arbeiten?
Wie bringe ich Professoren, repräsentativ ausge-
wiesene führende Köpfe in ihren Disziplinen, dazu,
gemeinsam in eine bestimmte Richtung zu gehen?
Es muss ein Anreiz da sein! Der Anreiz kann Geld
sein, aber eigentlich muss der Anreiz sein, eine hohe
Geschwindigkeit zu bekommen und durch Koopera-
tionen, durch Synergien, durch bessere Ressourcen
und durch bessere Einrichtungen auf die Beschleuni-
gungsspur zu wechseln. Und so etwas können wir in
Clustern machen.                                         wir hoffen, ein weiteres Fraunhofer Institut und
    Dazu müssen wir aber die führenden Technolo-         möglichst auch ein Max-Planck-Institut hier ansie-
giefirmen, die uns besser noch als wir selber sagen      deln zu können.
können, was denn morgen gebraucht wird, aktiv mit           Natürlich spielen die kleinen und die großen Un-
einbeziehen. Das müssen wir dann aber auch zulas-        ternehmen bei unserer Campusentwicklung ebenso
sen, ohne dass wir dem Reflex unterliegen, die Wis-      eine herausragende Rolle. Wir haben da keine Prä-
senschaft brauche sich nicht sagen zu lassen, was sie    ferenzen hinsichtlich der Unternehmensgröße. Eine
morgen machen soll. Wir müssen das sozusagen ho-         gute Mischung ist ideal. Entscheidend ist für uns                      15
möopathisch einbinden. Dazu laden wir die techno-        vielmehr, dass es sich um Unternehmen handelt, die
logisch weltweit führenden Unternehmen ein, sich         auch international, aber zumindest national techno-
bei uns zu immatrikulieren – so, wie Studenten. Klar     logisch sowie forschungs- und entwicklungsseitig
ist dabei natürlich, dass es hier nicht nur um Aus-      führend sind. Wir wollen damit eine Kompetenz-
oder Weiterbildung, sondern um gemeinsame For-           und Ressourcenbündelung schaffen, für die beim
schung geht. Wir wollen Commitments von beiden           Einsatz von rein öffentlichen Mitteln schon jetzt
Seiten. Wir wollen, dass diese Technologiefirmen         absehbar wäre, dass sie der künftigen Entwicklung
nicht nur gelegentlich Einzelprojekte mit uns entwi-     nicht standhalten könnten.
ckeln. Wir wollen diese Firmen aus Gründen der bei-         Daraus ist bei uns ein interner Wettbewerb da-
derseitigen Effektivität verpflichten, mit uns einen     rüber entstanden, mögliche Schwerpunkte, eben
mindestens 5-jährigen Forschungsrahmenvertrag            Cluster, aufzuzeigen, in denen wir eine derartige
abzuschließen – ohne den Inhalt vorher genau zu          Zukunftsforschung realisieren können. Wesentliche
definieren, sondern nur auf ein Cluster bezogen. Wir     Voraussetzung war eine interdisziplinäre, längerfri-
wollen uns aber nicht an einzelne Firmen, und seien
sie noch so führend in ihrer Technologie „verkaufen“.
Wir machen das nicht mit einzelnen Unternehmen,
sondern wir machen das in Clustern mit mindestens
10 Unternehmen. Im Schnitt werden es 20 bis 25
Unternehmen sein, die sich in insgesamt 19 Clustern
auf unserem Campus ansiedeln werden.
    Wie kommt denn nun ein solches Cluster zustan-
de? Das ist dann nicht mehr nur geprägt von unseren
Instituten oder bestimmten Gemeinschaftseinrich-
tungen, sondern es werden auch andere Institute
gegründet. Manche Firmen kommen nicht nur mit
kleinen Ablegern ihrer Forschungsabteilungen, son-
der nutzen die Gelegenheit, hier eine Art Projekt
zu platzieren. Und wir fördern natürlich auch den
Ausbau unserer Fraunhofer Institute, die durch diese
Campusentwicklung zurzeit massiv wachsen, und

                                                                                                                VSVI-NRW 2010
VSVI-NRW 2010   Festvortrag Prof. Dr.-Ing. Günther Schuh

                                                                             tiert, sondern echte Mitarbeit ist, muss jeder, der
                                                                             sich auf unserem Campus immatrikuliert, mit einer
                                                                             Mindestpersonenkapazität und einer Mindestanmie-
                                                                             tung von Fläche sich hier niederlassen. Das zumin-
                                                                             dest ist die Startkonfiguration. Man muss zudem an
                                                                             8-wöchig stattfindenden Clustermeetings teilneh-
                                                                             men und dazu vorbereiteten Input liefern und bei
                                                                             der weiteren Verarbeitung konstruktiv mitwirken.

                                                                                         Die räumliche Dimension des
                                                                                            RWTH-Aachen Campus

                                                                             Nun wollen Sie, als Bau- und Verkehrsingenieure,
                                                                             natürlich auch etwas über die räumlichen Dimensi-
                                                                             onen des Campus erfahren. Das will ich Ihnen jetzt
                                                                             zum Schluss nicht vorenthalten. Also, wie sieht der
                     stig relevante Themenstellung. Dabei darf selbstver-    Campus aus? Wenn wir, der Oberbürgermeister und
                     ständlich die Tiefe der disziplinären Forschung nicht   ich, es uns leicht machen, sagen wir, wir verdoppeln
                     zugunsten einer Querschnittskompetenz vernach-          mal eben die RWTH in ihrer Fläche, die bereits jetzt
                     lässigt werden. Ganz wichtig ist es dann aber, dass     mal so gerade die größte Universität in Deutschland
                     wir immer wieder Querschnittsthemen aufrufen, um        ist.
                     unseren technologischen Vorsprung in großen tech-           Dazu haben wir zu dem vorhandenen Hauptcam-
                     nischen Systemen gegenüber unseren internationa-        pus (Campus Mitte) die Flächen entlang des West-
                     len Wettbewerbern weiter zu stärken.                    bahnhofes und der anschließenden Bahnstrecke
                        Wie erhalten und wie steigern wir das? Wir stei-     für den Campus West erworben. Das war ein sehr
16                   gern das durch solche Cluster, in denen wir immer       schwieriges Unterfangen, was letztendlich nur durch
                     wieder Querschnittsthemen aufrufen. Wir beginnen        das massive Engagement des Ministerpräsidenten
                     auf dem ersten Areal des Campus Melaten mit 6 Clu-      zum Erfolg geführt hat. Erst nach einem ca. dreiein-
                     stern.                                                  halbjährigen Tauziehen ist es schlussendlich gelun-
                        Die Vorbereitungen sind so organisiert, dass wir     gen, dieses Gelände durch das Land zu kaufen. Was
                     bis zum Frühjahr 2011 diese ersten 6 Cluster an In-     dem Land bereits gehörte, war die Fläche des Cam-
                     vestoren vergeben haben werden. Sie werden dann         pus Melaten mit den Gebäuden, die die Hochschule
                     in einer Bauzeit von 14 bis 20 Monaten fertig ge-       bereits heute nutzt.
                     stellt sein.                                                In den Arealen Mitte, Melaten und West sollen
                         Was machen wir? Wir sagen in einem Rahmen-          insgesamt 2 Mrd. Euro investiert werden – nicht nur
                     vertrag: Versprichst Du eine Mindestzusammenar-         in die Bausubstanz, sondern auch in die Ausrüstung
                     beit, das heißt eine Mindestbeauftragungssumme,         der Gebäude. Diese werden im Wesentlichen privat-
                     aber auch eine Mindestmitarbeit? Und, damit das         wirtschaftlich finanziert und nicht durch den Bund
                     nicht zum „Kaufen“ einer schönen Adresse perver-        oder das Land Nordrhein-Westfalen. Der größte Teil
                                                                             der Flächen, die das Land einbringt, wird auf Erb-
                                                                             pacht vergeben und ist somit keine Investition des
                                                                             Landes, sondern etwas, das sich ganz normal amor-
                                                                             tisiert.
                                                                                 Wir kommen mit unseren Flächen auf ungefähr
                                                                             800.000 qm.
                                                                                 Wo stehen wir? Wir sind nach dem Spatenstich
                                                                             mit dem Ministerpräsidenten im Februar dieses Jah-
                                                                             res gerade bei der Vergabe der ersten 6 Cluster, ein
                                                                             unerwartet juristisch sehr anspruchsvolles Unterfan-
                                                                             gen. Insbesondere hinsichtlich des Erbbaurechtes
                                                                             und der entsprechenden Randbedingungen. Gleich-
                                                                             zeitig ist die Stadt dabei, den Bebauungsplan für den
                                                                             Campus West vorzubereiten, den wir hoffentlich An-
                                                                             fang 2012 verabschiedet bekommen.
                                                                                 Damit möchte ich schließen und bedanke mich
                                                                             sehr herzlich für Ihre Aufmerksamkeit.
BUNDESVEREINIGUNG DER
                    STRASSENBAU- UND VERKEHRSINGENIEURE e.V.                                                               2010/11

Grußworte an die VSVI-Landesvereinigungen
                                   Sehr geehrte Damen und Herren,            eines Verkehrsingenieurs aus Sicht eines Schülers beleuchtet. Wir alle
                                                                             kennen das Problem „Fachkräftemangel“ und unser Berufsstand ist
                                   überschattet vom Tod unseres              bereits jetzt sehr stark betroffen. Nach Erhebungen der Deutschen Bau-
                                   Präsidenten, Herrn Jürgen Mitz,           industrie werden bis 2014 pro Jahr 4.500 Bauingenieure gebraucht. Es
                                   wurde auch im vergangenen Jahr            werden zurzeit aber nur ca. 3.000 Bauingenieure ausgebildet. So wollen
                                   durch zahlreiche ehrenamtlich             auch wir als Berufsvereinigung einen Beitrag leisten, dass sich junge
                                   tätige Kollegen aus den Landesver-        Menschen für das Berufsbild des Verkehrsingenieurs interessieren.
                                   bänden eine hervorragende Arbeit          Ich hoffe nun, dass wir diesen Film auch mit Ihrer Unterstützung in
                                   für die BSVI geleistet.                   Deutschland verbreiten können. An dieser Stelle bedanke ich mich
                                                                             ganz herzlich bei allen Beteiligten.
                                    Ganz besonders hervorheben
                                    möchte ich das Wirken des Vor-           Ein weiteres Thema, dem wir uns im Rahmen eines Initiativkreises
                                    sitzenden des Koordinierungsaus-         besonders widmen, ist das Thema Baukultur. Hier möchten wir, ge-
                                    schusses der BSVI, Herrn Konrad          meinsam mit der Stiftung Baukultur, das Thema wieder näher in den
Rothfuchs. Er hat mit vielen innovativen Ideen dazu beigetragen, dass        Mittelpunkt des Denkens bringen, wohl wissend, dass oft materielle
die Arbeit der BSVI noch vielfältiger und interessanter geworden ist.        Gründe Gestaltungsmöglichkeiten stark einschränken.

Geprägt war das Wirken der BSVI im vergangenen Jahr von der Arbeit           Wir werden auch in den nächsten Monaten weiter aktiv an den ver-
am BSVI-Preis 2010, der unter dem Motto „Straße und Umwelt“ aus-             schiedenen Projekten arbeiten und ich werde versuchen, die Ge-
gelobt wurde. Über das Ergebnis wird auf der nächsten Seite be-              schicke unserer Bundesvereinigung im Sinne unseres verstorbenen
richtet.                                                                     Präsidenten zu lenken.

Einen hohen Stellenwert hat die Arbeit an unserer Homepage. Neben            Ich danke allen Kollegen, die uns in unserer Arbeit unterstützen und
der kostenlosen Jobbörse wurde ein Fotoarchiv eingerichtet, in dem           wünsche allen Fachkolleginnen und Fachkollegen in den Ländern alles
Fotos eingestellt sind, die für Publikationen oder Vorträge verwendet        Gute.
werden können.

Ein ganz besonders interessantes Projekt war die Herstellung eines           Ihre Christiane Ehrhardt
Imagefilmes zum Berufsbild des Verkehrsingenieurs. Hier wurde mit            Vizepräsidentin                              Nürtingen, November 2010
professioneller Unterstützung ein Film geschaffen, der das Berufsbild

                                   Sehr geehrte Damen und Herren,            Im Zusammenhang mit den gesetzten Themenschwerpunkten der
                                                                             BSVI international, interdisziplinär, innovativ und informativ wurden
                                     im vergangenen Jahr hat die BSVI        erste Tätigkeiten aufgenommen, obwohl hier sicher noch einiges an
                                     zwei Flyer zu Fachthemen heraus-        Diskussion erforderlich wird, um die richtigen Schwerpunkte zu setzen.
                                     gebracht. Neben dem Flyer zum           Es wird immer wieder deutlich, dass die Fortbildung als eines der
                                     Thema Klimaschutz und Straßen-          wichtigsten Aufgabenfelder für die VSVI`en gesehen wird. Hier kann
                                     verkehr wurde eine Position zur Dis-    die BSVI Angebote entwickeln, die eine Vernetzung der Themen er-
                                     kussion um Shared Space entwickelt,     möglicht.
                                     in der neben dem verkehrlichen
                                     Grundprinzip auch die unterschied-      Auf der Homepage der BSVI konnte die Bilderdatenbank eingerichtet
                                     lichen Ansätze und Herangehens-         werden, die es Ihnen ermöglicht Bilder herunterzuladen und für beruf-
                                     weisen diskutiert wurden. Durch         liche Zwecke zu nutzen. Ebenfalls kann der Film für die Werbung im
                                     die Beschränkung auf das Format         Schülerkreis auf der Homepage angesehen werden. Hierzu soll in
                                     eines Flyers kann natürlich nicht das   Kürze auch eine ergänzende Powerpoint-Präsentation und ein Flyer
gesamte Spektrum der Diskussion dargelegt werden, aber immerhin              entwickelt werden. Hierdurch werden die Landesvereinigungen in
wird es möglich, einen Eindruck über diesen verkehrsplanerischen             die Lage versetzt, an Schulen für den Beruf des Verkehrsingenieurs zu
Ansatz zu erhalten. Das Thema Sicherheitsaudit für Verkehrsanlagen           werben.
konnte noch nicht abgeschlossen werden, obwohl die Anforderungen
ein Sicherheitsaudit durchzuführen in letzter Zeit zugenommen haben.         Der BSVI-Preis unter dem Motto „Straßen für den Bürger“ wurde in den
Die Diskussion ist jedoch abgeschlossen, so dass noch in diesem Jahr         80iger Jahren entwickelt, deshalb hat sich die BSVI jetzt zur Aufgabe
damit gerechnet werden kann, dass der Flyer im Internet zur Verfügung        gemacht, das Format des Preises zu überarbeiten. Hierzu hat sich eine
steht. Hierfür bitte ich Sie auf der BSVI-Homepage unter Download zu         Arbeitsgruppe gebildet, die nach Möglichkeiten sucht, den Preis so
gegebener Zeit zu schauen, ob der Flyer eingestellt ist. Daneben sind        zu gestalten, dass die Themen wie auch die Wahrnehmung den zu-
die Flyer auch jederzeit in den VSVI-Geschäftsstellen oder im BSVI-Büro      künftigen Ansprüchen gerecht werden können.
in Hannover gedruckt zu erhalten.

Nächstes Jahr wird ein Flyer fertig gestellt werden, der den Verkehrs-       Ihr Konrad Rothfuchs
lärm und die damit verbundenen Lärmminderungsplanungen zum                   Vorsitzender des Koordinierungsausschusses   Hamburg, November 2010
Thema haben wird. Hierbei soll auf die EU-Richtlinien und die daraus
erwachsenden Handlungserfordernisse hingewiesen werden.
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