Amtsbericht 2014 - Pratteln
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1 Amtsbericht 2014 A Gemeinderat Pratteln Organigramm Gemeinderätliche Kommissionen Legislaturziele Stellenplan Stab Abteilung Finanzen Abteilung Bau Abteilung Gesundheit/Soziales Abteilung Bildung/Freizeit/Kultur Abteilung Dienste/Sicherheit Projekt Quartierentwicklung B Berichte der Behörden Schulrat Kindergarten und Primarschule Pratteln Schulrat Sekundarschule Schulrat Kreismusikschule Pratteln-Augst-Giebenach Sozialhilfebehörde C Wahlbüro
2 Inhaltsverzeichnis A. Gemeinderat 4 Vorwort des Gemeindepräsidenten Beat Stingelin 4 Organigramm 6 Gemeinderätliche Kommissionen 7 Legislaturziele 2013 - 2016 8 1. Ausgewogene Bevölkerungsentwicklung 8 2. Standortqualität 8 3. Begegnungsort Dorfkern 9 4. Quartierentwicklung und Wohnqualität 9 5. Proaktive Sozial- und Bildungspolitik 11 6. Sichere und beruhigte Verkehrssituation 12 7. Konsolidierung Finanzlage 13 8. Leistungsfähige Gemeinde-Infrastrukturen 13 Stellenplan per 31. Dezember 2014 14 Stab 15 Rechtsdienst 15 Politische Dienste 17 Kommunikation 18 Personaldienst 20 Informatikdienste 20 Grossgemeinschafts-Antennenanlage (GGA) 21 Abteilung Finanzen 23 Vorwort Departementsvorsteher Finanzen 23 Finanzielle Rahmenbedingungen 24 Instrumente, Organisatorisches, Revision 24 Abteilung Bau 25 Vorwort Departementsvorsteher Hochbau 25 Vorwort Departementsvorsteher Umwelt und Regiebetriebe 26 Hochbau / Unterhalt öffentlicher Gebäude 27 Energie 30 Abfallentsorgung 32 Feuerungskontrolle 33 Geruchsmeldestelle 33 Energiestadt 33 Raumplanung 34 Tiefbau 35 Kanalisationen 36 Öffentlicher Verkehr 37 Liegenschaftskataster 37 Wasserversorgung 38 Werkhof 40 Naturschutzkommission 41 Abteilung Gesundheit/Soziales 42 Vorwort Departementsvorsteher Soziales 42 Sozialdienst 43 Mütter- und Väterberatung 46 Familien- und Erziehungsberatung 47 Kommission für Altersfragen 48 Kommission für Integration und interkulturellen Austausch 49 Abteilung Bildung/Freizeit/Kultur 50 Vorwort Departementsvorsteherin Jugend - Bildung - Kultur 50 Vorwort Departementsvorsteher Sport 51 Jugendtreffpunkt 52 Mobile Jugendarbeit 53 Robinsonspielplatz 55 Schulsozialarbeit Primarstufe 56 Kommission für Jugendarbeit 58 Fachstelle Frühe Förderung 59 Betriebskommission Kultur- und Sportzentrum / Alte Dorfturnhalle 60 Betriebskommission Sport 62 Abteilung Dienste/Sicherheit 64 Vorwort Departementsvorsteher Dienste/Sicherheit 64 Gemeindepolizei 65
3 Feuerwehr 66 Feuerschau 66 Zivilschutz 66 Militärwesen / Einquartierungen 67 Sicherheitskommission 67 GFS - Gemeindeführungsstab 67 Einwohnerdienste 68 Bestattungsamt 70 Friedhofkommission 70 AHV-/IV-Zweigstelle 70 Gemeindearbeitsamt 71 Projekt Quartierentwicklung 72 B. Bericht der Behörden 74 Schulrat Kindergarten und Primarschule 74 Zahlen zum Kindergarten 76 Zahlen zur Primarschule 77 Schulrat Sekundarschule 80 Schulrat Kreismusikschule Pratteln-Augst-Giebenach (kms) 81 Sozialhilfebehörde 85 C. Wahlbüro 86
4 A. Gemeinderat Mitglieder des Gemeinderates Amtsperiode 1.7.2012 – 30.6.2016 Beat Stingelin, Gemeindepräsident Max Hippenmeyer, Vizepräsident Ruedi Brassel Stefan Löw Elisabeth Schiltknecht Emanuel Trueb Rolf Wehrli Vorwort des Gemeindepräsidenten Beat Stingelin Wir freuen uns, einmal mehr mit dem Amtsbericht über die Arbeit des Gemeinderats, der Behörden und Kommissionen sowie der Gemeindeverwaltung zu berichten. Unsere Ge- meinde macht zur Zeit eine starke Entwicklung durch. Äussere markante Zeichen sind die beiden neu entstehenden Hochhäuser um den Bahnhof (Aquila und Vierfeld) sowie die Grossbaustelle des neuen Coop-Produktions- und Verteilzentrums bei der Autobahn mit ihrer imposanten Kranlandschaft. Der Bau des dritten Hochhauses „Ceres“ im Buss-Areal ist ge- plant. Die bauliche Erneuerungen in unserer Gemeinde, auch der Ausbau des Fernwärme- netzes, führten und führen noch zu Beeinträchtigungen durch nicht wenige Baustellen, die möglichst „verträglich“ gestaltet wurden und werden. Ein wichtiger Schwerpunkt der Entwicklung unserer Gemeinde ist das Projekt „Salina Rauri- ca“, wo die Zonenplanung samt öffentlicher Mitwirkung stattfand und nun die Grundlagen für die Testplanung (Zwischenschritt zur Quartierplanung) bestehen. Unsere Gemeinde als at- traktiver Wohn- und Arbeitsort bietet eine gute Standortqualität mit exzellenten Verkehrsan- bindungen, was die etwas stärker steigende Einwohnerzahl und auch neue Ansiedlungen von leistungsfähigen Unternehmungen belegen. Die finanzielle Lage der Gemeinde ist zufriedenstellend. Die Steuer- und Gebührensätze blieben unverändert. Zur Vorsicht mahnen kommende Veränderungen beim Finanzausgleich und bei der Besteuerung der Unternehmungen (Unternehmungssteuerreform III), welche Er- tragsausfälle mit sich bringen werden. Auf der anderen Seite profitiert die Gemeinde von den ansässigen leistungsfähigen Unternehmungen und Gewerbetrieben. Die Einführung von Tempo 30 und der neuen Parkraumbewirtschaftung stiess auf ein gros- ses, meist negatives Echo. Die neuen Prinzipien der Verkehrsführung und die neuen Ver-
5 kehrs- und Parkregimes waren anfänglich nicht überall optimal und stiessen auf Kritik aus der Bevölkerung und seitens des Einwohnerrats. Der Gemeinderat hat entsprechende Kor- rekturmassnahmen ergriffen. Die Verwaltung ging den Beschwerden nach und bereinigte die Probleme bestmöglich. Die ab Sommer massiv verstärkten durch die ARA verursachten Geruchsbelästigungen be- trafen häufig grosse Teile des Gemeindegebietes und waren auch weit über die Gemeinde- grenzen hinaus intensiv wahrzunehmen. Der Gemeinderat, die Verwaltung und die Ereignis- dienste (u.a. die Feuerwehr) haben sich intensiv um die Geruchsbelästigungen gekümmert und laufend Probleme gemeldet, weitergeleitet und Problemlösungen gefordert. Als sich im Sommer zeigte, dass kurzfristige Lösungen offenbar nicht möglich sind, wurde der Kanton als Aufsichtsbehörde beigezogen und es wurden entsprechende Forderungen nachdrücklich geltend gemacht. Erst nach einer gewissen Zeit konnten Sofortmassnahmen ergriffen und eine längerfristige Sanierung der Filteranlage durch die Betreiber der ARA in Angriff genom- men werden. Ab Winter 2014/15 hat sich die Situation etwas verbessert. Der Gemeinderat wird sich weiter dezidiert für Problemlösungen einsetzen, was zwischenzeitlich auch durch ein einwohnerrrätliches Postulat gefordert ist. Das bis Ende 2015 laufende Projekt Quartierentwicklung wurde weiter betrieben. Ein Höhe- punkt war die Renovation und Gestaltung eines Spielplatzes in einer privaten Wohnliegen- schaft in den Neusatzreben, der nun als attraktiver Treffpunkt für Jung und Alt die Wohnqua- lität bereichert. Dank der Kooperation des Liegenschaftseigentümers, der Liegenschaftsver- waltung und der Mitwirkung von vielen Kindern, die selbst Bauarbeiten übernahmen, des Zi- vilschutzes, des Kantons, der Quartierkoordination der Gemeinde und erfahrenen Fachleu- ten konnte ein beispielhaftes Projekt durchgeführt werden, das auf durchwegs positives Echo stiess. Der Prattler Weltklasseboxer Arnold Gjegjai stand gleich zwei Mail im Zentrum des öffentli- chen Interesses: Ende Mai verliehen ihm die Bürger- und die Einwohnergemeinde den „Prattler Stern“, der besondere Leistungen für die Gemeinde honoriert. Im Zentrum standen nicht nur die sportlichen Leistungen, sondern Arnold Gjegjais Einsatz für die Jugend. Kaum ein halbes Jahr später wurde am 24. Oktober sein Europameistertitel im Schwergewichtsbo- xen (Nicht-EU-Staaten) an einem Empfang in der alte Dorfturnhalle würdig gefeiert, wo auch die Bürgergemeinde und Vertreter des Kantons ihre Anerkennung und Gratulation ausspra- chen. Der Gemeinderat führte Workshops zur Feststellung der Erreichung der Legislaturziele, so- wie zur Festlegung entsprechender Massnahmen, sowie zur Optimierung der Politischen Steuerung der Gemeinde durch. Mit dem „Schachtfall“ des Robi-Esels Nilo war unsere Gemeinde gegen Ende des Berichts- jahres national und international medial präsent. Dazu wurden weltweit neue Geschichten er- funden; die schönste kam von Markus Ramseier, der daraus eine eindrückliche und besinnli- che Weihnachtsgeschichte gemacht hat, welche auch aktuelle Entwicklungen in unserer Gemeinde aufgriff (publiziert in der Schweiz am Sonntag am 20. Dezember 2014). Auch dieses Jahr pflegte der Gemeinderat vielfältige Kontakte und koordinierte mit naheste- henden Gremien und Institutionen: Zusammenkunft mit den Partei- und Fraktionspräsidenten am 6. Mai 2014. Themen wa- ren die Teilrevision des Polizeireglements (temporäre Plakatierung) sowie der Rückbau des alten Feuerwehrmagazins. Treffen mit Vertretungen der Kirchgemeinden am 1. Juli 2014 mit Themen: Sanitätshilfs- posten der Gemeinde im reformierten Kirchgemeindehaus, Nutzung des Zentrums Ro- mana in Augst, Konzerte „Kultur in der Kirche“, Integrationsfest, Webseite der Gemeinde, etc. Zusammenkunft mit den Gemeinderäten Augst und Giebenach am 9. September 2014.
6 Diverse Treffen mit dem Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft zum Informations- austausch und zur Koordination zum Projekt Salina Raurica. Unser vielfältiges Gemeindeleben wäre nicht möglich ohne den Einsatz zahlreicher Men- schen in der Politik, in den Vereinen, in den Quartieren, im Sport, in den Kirchgemeinden, im sozialen Bereich, für unsere Kultur, die Bildung und auch in anderen Gebieten. Auch wenn manchmal nicht alles so schnell vorwärtsgeht wie gewünscht, sind wir auf einem guten Weg und können auf das Erreichte stolz sein. Für diese grosse Arbeit bedanke ich mich herzlich bei meiner Gemeinderatskollegin und meinen Gemeinderatskollegen für ihren Einsatz und die gute Zusammenarbeit, den Einwohnerrätinnen und Einwohnerräten für ihre politische Arbeit und Unterstützung des Gemeinderats, der Bevölkerung, den Vereinen und Institutionen, die sich für die Gemeinde einsetzen, der Bürgergemeinde, den Bürgerräten und der Bürgergemeindepräsidentin für die gute Zusammenarbeit, allen Gemeindemitarbeiterinnen und –mitarbeitern für ihre grosse Arbeit, bei den Mitarbeitenden der anderen öffentlichen Einrichtungen, insbesondere bei den Lehrpersonen der Schulen unserer Gemeinde, den steuerzahlenden Einwohnerinnen, Einwohnern und Firmen, welche die öffentlichen Leistungen erst ermöglichen. Beat Stingelin, Gemeindepräsident Organigramm
7 Gemeinderätliche Kommissionen Amtsperiode 2012 bis 2016 Name Präsident/in Aktuar/in Bauausschuss GR Rolf Wehrli Diego Geiger Betriebskommission Kultur- und Sport- Walter Weisskopf Carmen Zülli zentrum / alte Dorfturnhalle Betriebskommission Sport Hans-Ulrich Schaub Andrea Stohler Friedhofkommission GR Stefan Löw Maria Burt Kommission für Altersfragen GR Elisabeth Schiltknecht Mark Wyss Kommission für Integration und Förde- GR Emanuel Trueb Mark Wyss rung des interkulturellen Austausches Kommission für Jugendarbeit Brigitte Schöpfer Andrea Stohler Naturschutzkommission GR Stefan Löw Martin Classen Schulraumplanungskommission GR Elisabeth Schiltknecht Charlotte Reichert Sicherheitskommission GR Ruedi Brassel Ariane Liebrich Verkehrsplanungskommission GR Ruedi Brassel Carlo Pirozzi
8 Legislaturziele 2013 - 2016 Die vorläufige Zielerreichung präsentiert sich per Ende 2014 wie folgt: 1. Ausgewogene Bevölkerungsentwicklung 1.1 Die Wohnbevölkerung ist bezüglich Alter, sozialer Struktur und wirtschaftlicher Verhältnisse ausge- wogen zusammengesetzt . a Szenarien zur langfristigen Bevölkerungsent- Es kann mit einem langfristigem Wachstum von 1- wicklung erarbeiten. 2 % der Bevölkerung ausgegangen werden (ge- sundes Wachstum ca. 150 bis 300 Personen pro Jahr. b Angebote und Strukturen der Gemeinde ent- Findet statt für Bauprojekte, Verkehrsanbindungen, sprechend bedarfsgerecht ausrichten Freizeitangebote, Erholungsmöglichkeiten, Schaf- fung von Arbeitsplätzen (wichtiges Imageelement), Wohnumfeld, etc. Konzept Schulische Tagesstrukturen liegt vor. 1.2 Die Integration unserer MitbewohnerInnen aus dem Ausland ist durch gezielte Information, Weiterbil- dung und kulturelle Anlässe gefördert. a Begegnungsorte schaffen, welche von ver- Die Kommission für Integration und interkulturelle schiedenen Anspruchsgruppen genutzt werden Kommunikation hat sich für die Umsetzung von drei können. Projekten im Jahr 2014 entschieden; es sind dies die Neugestaltung des Mittenand-Fescht, Informati- onsanlässe und Aufgabenhilfen. Dazu kommt die Arbeit der Quartierentwicklung, z.B. Begenungszo- ne und Quartiertreff Längi, Mitwirkung Spielplatz Neusatzreben,Quartierraum Rankacker/ Gehren- acker, vgl. Bericht zur Quartierentwicklung. 2. Standortqualität 2.1 Unternehmungen und Bevölkerung schätzen Prat- teln als attraktiven Wirtschafts- und Wohnstandort. a Konzept „Standortmarketing“ erarbeiten und Es wurden Überlegungen angestellt, bereinigt und umsetzen . im Budget 2015 vom GR beschlossen. Ab 2015 werden die Firmenbesuche des Gemeinderats wie- der durchgeführt. Weiter ist ein Firmen-Apéro ge- plant. b Gründe von Zu- und Wegzügen feststellen und Geplant für zwei Jahre ab 2015: Befragung durch wenn nötig Massnahmen ergreifen. eine im Fachbereich erfahrene Firma (im Budget 2015 enthalten). 2.2 Die Marke Pratteln ist bekannt und unterstreicht den Charakter und die Vorzüge unserer Gemeinde im Dorf und in der Region. a Zielgruppengerechte Kommunikationswege - Die Webseite ist neu gestaltet und erweitert. aufbauen (Webseite, Broschüren, Willkom- - Neu App für Handys/Tablets ist erhältlich. menstafeln, Kulturnägel, Displays, Industrieweg - Neues CD-Manual, wird umgesetzt. reaktivieren, Slogan weiterentwickeln…) - Willkommens- und Kulturtafeln in Umsetzung - Industrieweg-Erneuerung in Planung mit VVPA b Corporate Design gestalten und anwenden. Das neue CD-Manual wurde vom Gemeinderat verabschiedet. Die Umsetzung wurde gestartet.
9 c Das Zentrum von Pratteln, „die Bahnhofstras- Ist im Projekt Betriebs- und Gestaltungskonzept bei se“, als Imageträger etablieren. den Strassen im Zentrum (Umsetzung gemäss Fi- nanzplan vorgesehen). 2.3 Pratteln ist in der Region gut vernetzt und vertritt seine Interessen in Gremien und Institutionen kon- sequent. a Interessen im Gemeinderat und in der Verwal- Gemeinderat und Verwaltung verfolgen dieses Ziel tung bereinigen, formulieren und nachdrücklich permanent, beispielsweise im Projekt „Salina Rau- nach aussen vertreten. rica“, wo sich die Gemeinde in kantonalen Arbeits- gruppen engagiert und gegenüber dem Regie- rungsrat ihre Interessen vertritt. 3. Begegnungsort Dorfkern 3.1 Der Dorfkern ist ein ansprechender gesellschaftli- cher und kultureller Begegnungsort und lädt zum Verweilen und Einkaufen ein. a Feuerwehrmagazin rückbauen und unterirdi- Der Rückbau ist abgeschlossen. sche Einstellhalle erstellen. b Ortskernplanung abschliessen und genehmi- In Arbeit. gen. c Schmittiplatz gestalten. Langfristige Planung, Multifunktionaler Raum muss erhalten bleiben. 4. Quartierentwicklung und Wohnqualität 4.1 Die Bevölkerung der Quartiere gestaltet ihren Le- bensraum aktiv mit, setzt sich für ihre Mitmenschen ein und unterstützt sich gegenseitig. a Bedürfnisse der Bevölkerung feststellen und in Laufende Quartierarbeit vor Ort Politik und Verwaltung fachbereichsübergrei- Diverse Veranstaltungen in den Quartieren fend berücksichtigen. Arbeitsgruppen in bestimmten Projekten (Neuge- staltung Platz Gehrenackerstrasse, Begegnungs- zone Neusatzreben, Begegnungszone Längistras- se mit Quartierplatz, Verbesserung Spiel- und Auf- enthaltsmöglichkeiten Matte Buholz) Einbezug bei Projektumsetzungen, wie. Aufbau Be- triebsgruppen Quartierräume, Neugestaltung Woh- numfeld In den Neusatzreben, Zusammenleben Aegelmatt/Stockmatt. Sozialräumliche Analyse Aegelmatt/Stockmatt. b Integrale Zusammenarbeit und neue Formen 2-wöchentliche Geschäftsleitungssitzung vgl. a) der Partizipation als Teil der Quartierentwick- Einbezug der Bedürfnisse und Sichtweisen von lung etablieren. Kindern und Jugendlichen in der Quartierentwick- lung. Partizipative Prozesse in der Quartierentwicklung c Entwicklung der neuen Quartiere mit qualitativ Via Wettbewerbe, Konkurrenzverfahren, Quartier- hochwertigem Wohnraum sicherstellen. planungen, Testplanungen
10 4.2 Die Menschen in Pratteln schätzen die Wohn- und Lebensqualität und nutzen die natürlichen Grünflä- chen und die Naherholungsgebiete. a Begegnungsorte schaffen u.a. durch Gestaltung Siehe Betriebs- und Gestaltungskonzept Metron von siedlungsorientierten Strassenräumen. Siehe Vorprojekt Tramverlängerung, neuer städt. Raum zwischen Bahnhofstrasse / Schlossstrasse, Tempo 30, Quartierplatz Längi, Platz Gehrenacker, Begegnungszone Rankacker, Quartierraum Ranka- cker, Quartiertreff Längi (ab März 2015). Projekte Naturschutzkommission, Weiher Erli, Friedhof auf- werten, Jörinpark. Neue Eichen im Geisswald, Waldrandpflege. b Grünflächen und Naherholungsgebiete pflegen. Die Grünflächen und die Naherholungsgebiete wer- den durch das Werkhofpersonal der Gemeinde or- dentlich unterhalten und gepflegt. Früher vernach- lässige Zonen wurden gepflegt. Projekte Naturschutzkommission, Weiher Erli, Friedhof aufwerten, Jörinpark. Neue Eichen im Geisswald, Waldrandpflege. Exotische, schädliche Pflanzen wurden bekämpft. 4.3 Als Energiestadt-Gemeinde engagiert sich Pratteln für eine nachhaltige Umweltpolitik und geht sorg- sam mit Energie um. a Energiesparen fördern. Im Prattler Anzeiger und auf der Webseite der Ge- meinde wurde und wird regelmässig über Ener- gie(spar)themen informiert. Zusammen mit der EBL wurde ein Info-Anlass durchgeführt. Das Energie- stadtlabel wurde erneuert, entsprechende Mass- nahmen sind geplant und in Umsetzung. b Einsatz von erneuerbaren Energien fördern Neues Energieförderreglement der Gemeinde ist in Kraft und es fliessen jährlich über das Budget reich- lich Beiträge. c Energieberatungsdienstleistungen ausbauen Es finden zahlreiche öffentliche Veranstaltungen bezüglich Energiesparen statt. 4.4 Die Sicherheit für die Bevölkerung ist weiterhin ge- währleistet und wird ausgebaut. a Polizeiliche Präsenz in der Öffentlichkeit stär- Die Präsenz in der Öffentlichkeit konnte verstärkt ken; Anforderungen des revidierten Polizeige- werden. Sie schlägt sich auch in den Vergleichs- setzes umsetzen. zahlen der Polizeitätigkeit nieder. Die Umsetzung des neuen Polizeigesetzes wurde geplant. b Schutz- und Vorsorgemassnahmen für den Fall Die Grobkonzepte wurden erarbeitet, vom Kanton eines Erdbebens treffen. geprüft und für die Bewältigung von Grossereignis- sen als sehr gut deklariert.
11 5. Proaktive Sozial- und Bildungspolitik 5.1 Die Gemeinde begegnet der sozialen und bil- dungsbezogenen Entwicklung vorausschauend und setzt sich für eine wirksame und proaktive Sozial- und Bildungspolitik ein. a Massnahmen zur Frühen Förderung evaluieren Evaluation Lernprogramm „schritt:weise“ positiv. und bedarfsgerecht dauerhaft einführen. Zweiter Durchgang läuft. Evaluation Eltern-Kind- Treff ebenfalls positiv. Der Treff wird von der Quart- tierentwicklung bis Ende 2015 angeboten. Die Fachtagung Frühe Förderung erhielt national Be- achtung und wurde rege besucht. Die laufende Evaluation der Tätigkeiten der Fachstelle Frühe Förderung zeigt, dass die Fachstelle gute Wirkung in der Koordination- und Vernetzungsarbeit erzielt und erfolgreich auf die Thematik Frühe Kindheit sensibilisiert. b Zukunft des Robinsonspielplatzes sichern. Vorgehen durch GR im August 2014 verabschiedet. Es werden alternative Standorte gesucht. c Bildungsharmonisierung auf Primarstufe umset- Die für die Beschulung von rund 7 weiteren Klassen zen. (ab Schuljahr 2015/16 neu 6. Klasse bei Primarstu- fe) notwendigen baulichen und personellen Mass- nahmen sind geplant. Vgl. Bericht des Schulrats Kindergarten und Primarschule. d Standort Bibliothek und Ludothek verbessern. Die Standorte Burggartenschulhaus und Albanhof wurden geprüft, jedoch nicht weiter verfolgt. Integration in neue Gemeindeverwaltung oder in ei- nes der Hochhäuser wurde vom Bau geprüft und verworfen. Es werden andere Standorte geprüft. e Neue Strukturen und Standort für das histori- Das historische Archiv ist im Kindergarten Vogel- sche Archiv gewährleisten. matt geplant (Umnutzung). 5.2 Die Erziehungsberechtigten sind in der Lage, Beruf und Familie zu vereinbaren. a Bedürfnisse von gut ausgebildeten jungen Müt- Nach wie vor; Subjektfinanzierung der familienex- tern kennen und Angebote darauf ausrichten. ternen Tagesbetreuung. Systematische Bedarfser- hebung für schulische Tagesstrukturen bei Familien mit Kindern 0-11 im Frühling 2014 erfolgt. 35% der Haushalte mit Kindern von 0-11 haben eine poten- zielle Nachfrage für schulische Tagesstrukturen. b Schulische Tagesstrukturen schaffen. Die Abt. BFK wurde vom GR beauftragt, ein be- darfsgerechtes Angebot für schulische Tagesstruk- turen zu entwickeln. 2013 konnte ein Konzept vor- gelegt werden. 2014 wurde das Konzept endüber- arbeitet und soll erneut den politischen Instanzen vorgelegt werden. Eine Überprüfung der Subven- tionen der Elternbeiträge steht 2015 an. Danach soll die Vorlage dem ER vorgelegt werden. 5.3 Die Prattler EinwohnerInnen sind wirtschaftlich weitgehend unabhängig. a Die Eingliederung in den Arbeitsmarkt durch In- Die Sozialhilfebehörde hat einen grossen Teil der tegrationsmassnahmen unterstützen. arbeitsfähigen Klient/innen in Integrationsmass- nahmen verfügt. Ein Konzept Arbeitsintegration entsteht.
12 6. Sichere und beruhigte Verkehrssituation 6.1 Der Verkehr in Pratteln ist beruhigt, für alle Alters- gruppen sicher und behindertengerecht. a Tempo 30 umsetzen. Wurde in Angriff genommen. Es erfolgten diverse Korrekturen und Bereinigungen. b Geeignete Strassenraumgestaltungen sowie Siehe Betriebs- und Gestaltungskonzept Metron andere bauliche Massnahmen vorsehen. c Parkraumbewirtschaftung umsetzen. Im Gange zusammen mit Tempo 30 d Fussgängerübergänge gemäss gesetzlichen Sämtliche Fussgängerübergänge wurden überprüft Vorgaben gestalten. und alle ausserhalb der künftigen Tempo 30 Zone befindlichen Fussgängerübergänge, wo nötig den gesetzlichen Vorgaben angepasst. e Verkehrsnetz für den Langsamverkehr verbes- Wird mit laufenden Strassenausbauprojekten er- sern. reicht (Zehntenstrasse, Bahnhofplatzgestaltung, Salina Raurica). f Anforderungen / öffentliches Interesse bezüglich Ist seit Jahren gewährleistet. Siedlung und Verkehr bei jedem relevanten Bei der Quartierentwicklung noch pilotmässig Bauprojekt überprüfen. 6.2 Der Bevölkerung steht ein gutes, günstiges Ange- bot des öffentlichen Verkehrs zur Verfügung. a Ortsbus im Dauerbetrieb etablieren und optimie- Die dreijährige Versuchsphase läuft ab. Der Erfolg ren. des Ortsbusses ist mässig! Es wird schwierig sein, die mitbetreibenden Partner finanziell wieder ins Boot zu bekommen (nicht alle sind via Verträge verpflichtet). b Schnellzugshalt sicherstellen. Diese Forderung wird aufrecht erhalten und ver- folgt, zur Zeit scheint ein Schnellzugshalt in Pratteln nicht möglich.
13 7. Konsolidierung Finanzlage 7.1 Der Gemeindehaushalt bleibt im Gleichgewicht und ermöglicht die Wahrnehmung der Aufgaben der Gemeinde. a Rechnungen und Budgets ausgeglichen gestal- Rechnung 2012 + Budget 2014 praktisch ausgegli- ten. chen. Risiko: Steuerausfälle bei den Juristischen Perso- nen infolge der Unternehmungssteuerreform III. b Kommunale Steuern und Gebühren der Spezi- Mit dem Gemeindesteuersatz von 58.5% liegt Prat- alfinanzierungen liegen im kantonalen Durch- teln leicht unter dem kantonalen Schnitt. Bei den schnitt oder leicht darunter. Gebühren liegt Pratteln zum Teil deutlich darunter. c Eigenkapital stabil halten. Das Eigenkapital ist stabil. 7.2 Die berufliche Vorsorge der Mitarbeitenden ist be- darfsgerecht und dauerhaft sichergestellt. a Massnahmen zur Sanierung der Pensionskasse Per 1.1.2015 wechselte das aktive Gemeindeper- in die Wege leiten. sonal zur ASGA-Pensionskasse. 7.3 Die politische und betriebliche Steuerung der Ge- meinde erfolgt effizient und wirksam. a Vorschläge zur Optimierung der politischen Die Spezialkommission Politische Steuerung erar- Steuerungsinstrumente erarbeiten. beitet zurzeit ein Konzept zur Optimierung der Poli- tischen Steuerung der Gemeinde, wobei der Ge- meinderat und die Verwaltung mit je 2 Mitgliedern mitwirken. 8. Leistungsfähige Gemeinde-Infrastrukturen 8.1 Die Gemeinde verfügt über bedarfsgerechte und zukunftsorientierte Infrastrukturen a Schloss- und Burggarten-Schulhaus sanieren. Die Planung zur Umnutzung der beiden Schulhäu- ser läuft auf Hochtouren. 2015 werden die Planun- gen dem ER vorgelegt. Danach Volksabstimmung notwendig. b Kredit für den Neubau der Gemeindeverwaltung Vorerst ist die Planung vorzunehmen. Eine Be- vom Volk genehmigen lassen. schwerde gegen die Volksabstimmung für den Pla- nungskredit ist gutgeheissen worden. Weitere Standorte werden geklärt. Danach erneuter Antrag. c Kindergartenneubauten planen und teilweise In Planung, GR hat sich noch nicht für die Stao ent- realisieren. scheiden können, weshalb Verzögerungen zu er- warten sind. d Sanierung Sportanlagen Sandgruben / Planung soweit abgeschlossen. ER Vorlage Sitzung Schwimmbad abschliessen. November 2014. Volksabstimmung Juni 2015. Aus- führung 2015/2016 e E-Government-Angebote einführen und Nut- Mit der neuen Gemeindewebseite wurden entspre- zung etablieren. chende Möglichkeiten verbessert. Das Angebot des elektronischen Schriftenverkehrs wurde ausgewei- tet (z.B. mit beschreibbaren PDFs) und das Bürger- konto weiter etabliert.
14 Stellenplan per 31. Dezember 2014 Stellen am Stellenbesetzung 31.12.2014 am 31.12.2014 Stab Leitung 100% 100% Kommunikation 70% 70% Politische Dienste 135% 135% Personaldienst 200% 200% Informatikdienste 300% 300% Rechtsdienst 100% 60% TOTAL 905% 865% Dienste/Sicherheit Leitung 100% 100% Polizei 440% 440% Zivilschutz/Feuerwehr/Material/Technik/Einsatzplanung 170% 170% AllService/Einwohnerdienste 480% 480% TOTAL 1190% 1190% Finanzen Leitung 100% 100% Steuern / Kasse / Buchhaltung 340% 340% Gebühren 50% 50% TOTAL 490% 490% Gesundheit/Soziales Leitung 100% 100% Sozialarbeit Fallführung 420% 210% Kindes- und Erwachsenenschutz Fallführung 380% 380% Administration Sozialhilfe und Kindes- und Erwachsenenschutz 850% 850% TOTAL 1750% 1750% Bildung/Freizeit/Kultur Leitung 75% 75% Sekretariat 60% 60% Administrative Gebäudebewirtschaftung 60% 60% Schulsozialarbeit Kindergarten und Primarschule 155% 155% Schulleitungssekretariate (Primarschule/KG & KMS) 180% 180% Jugend und Freizeit (Robi, Jugi, Streetwork) 430% 430% TOTAL 960% 960% Bau Leitung 100% 100% Sekretariat 80% 80% Hochbau / Tiefbau / Umwelt / Leitung betriebliche Gebäude- bewirtschaftung / Kataster 720% 720% Betriebliche Gebäudebewirtschaftung inkl. Schwimmbad 2104% 1924% Leitung Werkhof 100% 100% Werkhof inkl. Kanal 2270% 2170% Friedhof 100% 100% Leitung Wasserversorgung 100% 100% Wasserversorgung 400% 400% TOTAL 5874% 5694% GESAMTTOTAL 11269% 10719% Festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 31.12.2014 149
15 Stab Gemeindeverwalter Leitung Verwaltung Bernhard Stöcklin Stv. Beat Thommen Soll-Stellen: 9.05 Ist-Stellen: 8.65 Rechtsdienst Politische Dienste Kommunikation Personaldienst Informatikdienste Rechtsdienst Die Aufgabe des Rechtsdienstes ist es, die rechtlichen Entscheidungsgrundlagen für die Ab- teilungen der Verwaltung und den Gemeinderat zu erarbeiten. Dies umfasste im vergange- nen Berichtsjahr Rechtsabklärungen, interne Rechtsauskünfte, Rechtsschriften und Rechts- vertretungen, Vernehmlassungen, Vertragsausfertigungen und -prüfungen sowie die juristi- sche Mitarbeit bei Gemeindeerlassen. Der Rechtsdienst führte im Weiteren das Aktuariat des Bussenausschusses. Im Bereich der Rechtsetzung stand die Totalrevision des Reklamereglements im Vorder- grund. Im Weiteren wurden Anpassungen im Reglement über die Hundehaltung sowie diver- se Anpassungen in der Gebührenverordnung erarbeitet. Eine Appellation gegen die definitive Strafverfügung vom 20. September 2013 betreffend un- terlassener Meldung der Personalien für die An-, Um- oder Abmeldung beim Einwohner- dienst Pratteln wurde vom Strafgericht Basel-Landschaft zufolge Nichterscheinens der Ap- pellantin als erledigt abgeschrieben. Auf eine Beschwerde vom 20.05.2014 betreffend Gültigkeit der Volksabstimmung über den Einwohnerratsbeschluss vom 25.11.2013 betreffend Quartierplanung Fachmarkt Grüssen- hölzli / Sondervorlage für Gemeindebeitrag Entsorgung Altlasten von netto CHF 8‘510‘000.--, Parzelle 4558, Grüssenhölzli (Geschäft Nr. 2841) wurde durch den Regierungsrat infolge verspäteter Eingabe nicht eingetreten. Im Weiteren konnte ein Verfahren vor dem Steuer- und Enteignungsgericht aufgrund einer Beschwerde betreffend Wasser- und Kanalisationsanschlussgebühr durch einen Vergleich als erledigt abgeschrieben werden. Aktuell ist vor dem Kantonsgericht des Kantons Basel-Landschaft eine durch die Gemeinde vorsorglich eingereichte Beschwerde gegen einen Entscheid des Regierungsrates vom 9. Dezember 2014 hängig. Der Regierungsrat hiess dabei eine Beschwerde gegen eine Verfü- gung der Gemeinde hinsichtlich eines Reklamegesuchs gut. Im Jahr 2014 wurde das neue Ablagesystem Axioma eingeführt, welches künftig eine struk- turierte und einheitliche Geschäftsabwicklung ermöglichen soll. Geschäfte und Dokumente können so von den berechtigten Personen direkt über die Plattform von Axioma eingesehen werden, was ein effizienteres Arbeiten ermöglicht.
16 Rechtsmittelverfahren beim Rechtsdienst 2012 2011 2014 Beschwerden / Einsprachen / Appellationen gegen Verfügungen und 20 24 8 Beschlüsse der Gemeinde Beschwerden gegen Erlasse der Gemeinde 0 0 0 Durch Gemeinde erhobene Beschwerden / Klagen 1 2 1 Abgeschlossene Rechtsmittelverfahren zu Lasten der Gemeinde 0 2 1 Abgeschlossene Rechtsmittelverfahren zu Gunsten der Gemeinde 3 4 2 Abgeschriebene Rechtsmittelverfahren (infolge Beschwerderückzug, 4 13 3 Änderung der Verfügung, Wegfall Streitgegenstande, Vergleich) Pendente Rechtsmittelverfahren per Ende Berichtsjahr 4 8 4 Traktanden des Bussenausschusses 16 28 6 Nicht aufgeführt werden Beschwerden gegen Zonenpläne, Quartierpläne und Einsprachen gegen Baugesuche, da es sich hier nicht um Verfügungen und Entscheide der Gemeinde handelt. Zuständige Bewilligungs- bzw. Genehmigungsbehörde ist der Kanton. Die Gemein- de ist jedoch als Beigeladene am Verfahren beteiligt. Rechtsetzung Im Berichtsjahr hat der Gemeinderat folgende Reglemente zuhanden des Einwohnerrates verabschiedet und nachstehende Verordnungen beschlossen: Totalrevision Reklamereglement Änderung Reglement über die Hundehaltung Änderung Gebührenverordnung (2x) Ursula Roth Somlo, Dominique Anwander; Rechtsdienst
17 Politische Dienste Bericht über pendente Vorstösse des Einwohnerrates 2495 Postulat FDP-Fraktion, Stefan Löw, betreffend „Prattler Dorfkerngestaltung“ ER 25.06.2007 eingereicht. ER 27.08.2007 überwiesen. Die Kernzonenplan ist weiterhin in der Bearbeitungsphase (Naturinventar usw.). 2512 Postulat SVP-Fraktion, Urs Hess, betreffend „Vermehrtes Wohnen in der Kernzone“ ER 26.11.2007 eingereicht. ER 25.02.08 überwiesen. ER 22.09.2008 nicht abgeschrieben. Die Kernzonenplan ist weiterhin in der Bearbeitungsphase (Naturinventar usw.). 2859 Postulat der Fraktion der Unabhängigen Pratteln, betreffend „Schutz der Spiel- und Sportwiese Hexmatt“ ER 28.10.2013 eingereicht. ER 27.01.2014 überwiesen. 2861 Motion der FDP-Mitte, Thomas Sollberger, betreffend „Störende Pfosten an der Schauenburgerstrasse“ ER 28.10.2013 eingereicht. ER 27.01.2014 für erheblich erklärt. 2868 Postulat der BDP Pratteln, Marc Bürgi, betreffend „Dezentrale Energieerzeu- gung“ ER 25.11.2013 eingereicht. ER 27.1.2014 überwiesen. 2871 Postulat der SVP-Fraktion, Urs Hess, betreffend „Das Pfadilokal muss bleiben“ ER 16.12.13 eingereicht. ER 27.01.14 überwiesen. 2879 Postulat der SP-Fraktion, Christine Gogel, betreffend „Grünabfuhr auch im März wöchentlich“ ER 31.03.2014 eingereicht. ER 26.05.2014 überwiesen. ER 24.11.2014 nicht behandelt. 2900 Dringliches Postulat der SVP-Fraktion, Roland Kuny, betreffend „Sofortiger Stopp aller Markierungsarbeiten“ ER 29.09.2014 eingereicht. ER 29.09.2014 überwiesen. ER 24.11.2014 nicht abgeschrieben. 2901 Dringliches Postulat der SVP-Fraktion, Philippe Doppler, betreffend „Parkplatz- markierungen“ ER 29.09.2014 eingereicht. ER 29.09.2014 als Postulat überwiesen. 2907 Interpellation der Fraktion der Unabhängigen Pratteln, Patrick Weisskopf, betref- fend „Geruchsbelästigungen durch die ARA Rhein“ ER 27.10.2014 eingereicht. ER 24.11.2014 nicht behandelt. 2909 Postulat der FDP-Mitte-Fraktion, Andrea Klein, betreffend „Archivierung & Nach- verfolgbarkeit von ER-Geschäften“ ER 27.10.2014 eingereicht. ER 24.11.2014 nicht behandelt.
18 2916 Interpellation der FDP-Mitte, Andrea Klein, betreffend „Asylstrategie“ ER 15.12.2014 eingereicht. 2918 Postulat der SP-Fraktion, Gert Ruder, betreffend „Die ARA Rhein stinkt, was will Pratteln tun?“ ER 15.12.2014 eingereicht. 2919 Dringliches Postulat der FDP-Mitte-Fraktion, Andreas Seiler, betreffend „Korrek- turen bei der Umsetzung Tempo 30 und der Parkraumbewirtschaftung“ ER 15.12.2014 eingereicht und überwiesen. Parlamentarische SVP F/M SP U/G Total Vorstösse Motionen 0 0 0 1 1 Postulate 2 2 2 0 6 Interpellationen 3 6 3 5 17 Kleine Anfragen 0 0 0 0 0 Fragestunde 5 2 0 8 15 Eingereichte 10 10 5 14 39 Vorstösse 2014 Eingereichte 5 4 11 12 32 Vorstösse 2013 Katarina Hammann, Leiterin Politische Dienste Kommunikation Im letzten Jahr konnte der grafische Auftritt der Gemeinde weiter professionalisiert werden. Ein wichtiger Schritt stellte die Entwicklung eines Corporate Designs dar. Das Manual um- fasst Ausführungen zur Logo-Positionierung, Farbwelt, Typografie, Bildsprache und zum neuen Key-Visual „Pfeil“. Das Gemeindelogo wurde beibehalten. Das Manual bietet die Grundlage, um einen einheitlichen Auftritt der Gemeinde nach innen und aussen sicherzu- stellen. So wurde auch das Briefformat der Gemeinde überarbeitet. Das breite grafische Knowhow und die allgemein grössere Sensibilisierung gegenüber kom- munikativen Themen innerhalb der Verwaltung ermöglichte es, dass Plakate, Flyers und Broschüren vermehrt zentral, mit eigenen Ressourcen grafisch aufbereitet werden konnten. Viele Arbeitsschritte konnten intern abgewickelt und damit auch finanzielle Ressourcen ein- gespart werden. Die Web-Statistik zeigt eine konstante Besucherzahl. Die Besuche blieben gegenüber den Vorjahren stabil. Die Anzahl der wiederkehrenden Besucherinnen und Besucher sowie deren durchschnittliche Verweildauer blieben leicht hinter dem Vorjahr.
19 Web- Anzahl Wiederkehrende Durchschnittliche Statistik Besuche Besucher Verweildauer (wiederkehrende Besucher) 2014 147‘375 70‘495 4 Min. 10 Sek. 2013 150‘209 71‘151 5 Min. 35 Sek. 2012 136‘358 63‘568 5 Min. 29 Sek. 2011 141‘089 71‘786 5 Min. 24 Sek. 2010 128‘814 56‘543 4 Min. 5 Sek. Sandra Meier, Leiterin Kommunikation
20 Personaldienst Personalfluktuation Eintritte Austritte Fluktuation Freiwillige Austritte Andere Austritte Total Vorzeitige Kündigung Kündigung Ordentliche Pen- Pensionie- Total Total Mitarbeiter Gemeinde sionierung rung 2014 11 6 5 11 3 0 3 14 9.76% 2013 10 5 2 7 3 1 4 11 6.34% 2012 12 11.28% 2011 9 8.66% Für die Berechnung der Fluktuation werden nur die freiwilligen Austritte berücksichtigt. Die Berechnung erfolgt ohne Einbezug von Lernenden, befristeten Anstellungen, natürlichen, un- freiwilligen oder firmenseitig gewünschten Austritten im Verhältnis zur durchschnittlichen An- zahl Vollzeitstellen. Im Jahr 2014 verzeichnete die Gemeinde Pratteln insgesamt 11 freiwillige Austritte. Im Ver- hältnis zu durchschnittlich 112.69 Vollzeitstellen ergibt dies eine Fluktuation von 9.76%. Dienstjubiläen Dreizehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten im Jahr 2014 ein Dienstjubiläum feiern. Sieben Personen feierten ihr 10-jähriges, zwei Personen ihr 15-jähriges, zwei Personen ihr 20-jähriges, eine Person ihr 25-jähriges Jubiläum und eine Person ihr 30-jähriges Jubiläum. Wir gratulieren herzlich, danken für die langjährige Treue und wünschen allen Jubilarinnen und Jubilaren weiterhin viel Erfolg und Befriedigung bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Alain Schaffer, Leiter Personaldienst Informatikdienste Das IT-Team betreut insgesamt etwa 150 Arbeitsplätze. 120 davon sind im Gemeindenetz LAN integriert, 30 sind auf Aussenstellen verteilt wie Hauptstrasse 13, Jugendhaus, Haus- warte, etc. Neben den Kernaufgaben – Bereitstellen der IT Arbeitsplätze und Kontrolle der Systeme – werden etliche zusätzliche Arbeiten und Leistungen erbracht. So wurden Bei- spielsweise für den AllService neue Kassensysteme angeschafft und implementiert, für die Einwohnerdienste ein Fotoapparat für Passfotos eingebunden, die Wasserversorgung mit PDA's zur Erfassung der Ablesung implementiert, etc. Als wichtigste Neuerung ist die Umstellung der Datensicherung zu erwähnen. Sämtliche Da- ten und Systeme werden auf zwei externe Server gesichert, welche sich in verschiedenen schweizerischen Rechenzentren befinden. Im Notfall sind Wiederherstellungen sämtlicher Systeme und Daten auch ausser Hause möglich. Für das im Herbst 2014 eingeführte Ratsinformationssystem AXIOMA wurde ein Server zur Verfügung gestellt. André Hofer, Leiter Informatikdienste
21 Grossgemeinschafts-Antennenanlage (GGA) Für die GGA Pratteln war 2014 ein bewegtes, aber auch erfolgreiches Jahr. Die Swisscom hat mittlerweile Ihr Netz zu 80 Prozent mit Glasfasern ausgebaut. Daneben hat sie die Wer- bung weiter verstärkt und bewirbt ihre Produkte mit Telefonanrufen und über die Poststellen. Bei der GGA wird festgestellt, dass sich dadurch die Kündigungen (Plombierungen) häufen. Meistens wird dafür ein von der Swisscom vorgefertigtes Formular verwendet. Die GGA ver- sucht, dem entgegen zu wirken, indem sie den Kund/innen bei Plombierungen gezielt Infor- mationen abgibt und über die eigenen Produkte aufklärt. Damit konnten verschieden Kund/innen zum Verbleiben bei der GGA bewegt werden. Bei den Gesprächen stellt sich dann heraus, dass die Leute zum Einen nicht wissen, welches umfassende Angebot die GGA bietet und zum Anderen im Unklaren darüber sind, dass sie von den Swisscom- Agenten mit falschen Angaben und oftmals unter ziemlichem Druck zum Wechseln bewegt wurden. Gemäss Statistik weist die GGA 10 Abonnent/innen weniger als im Vorjahr aus. Diese Wechseltendenz zeigt sich in allen Kabelnetzen, nicht zuletzt wegen der aggressiven Marktbearbeitung der Swisscom. Die Verlustrate an Abonnementen konnte durch die er- wähnten Informationen auch eingedämmt werden. Generell kann festgestellt werden, dass die Abonnent/innen vom "Kommunikationsdschun- gel" überfordert sind. Etliche Kundinnen und Kunden wissen nicht einmal, woher sie Ihre Dienstleistungen beziehen. Dass die GGA Pratteln trotzdem gute Aussichten für die Zukunft hat, zeigt sich an der Inter- GGA in Reinach. Die InterGGA Reinach ist ähnlich organisiert, wie die GGA Pratteln. Per Ende 2014 sollten die Dienste von der Quickline bezogen werden. Dazu wurde der Service Provider Vertrag mit der ImproWare AG gekündet. Dies löste einen grossen medialen Rum- mel aus. Viele Abonnent/innen goutieren den Wechsel nicht und fordern bis heute die Ver- waltungen der Gemeinden auf, den Entscheid rückgängig zu machen und wieder mit der Im- proWare AG zu arbeiten. Daraus kann der Schluss gezogen werden, dass auch die GGA Pratteln treue und kostenbewusste Kunden hat. Die Produktepalette der ImproWare AG ist verglichen mit der Quickline und Swisscom, massiv günstiger und besser. So wurden bei der Weihnachtsaktion 2014 beim Internet die Bandbreiten verdoppelt – dies unter Beibehaltung der gleichen Preise! Ebenso wurde das Angebot beim zeitversetzten Fernsehen von der ImproWare AG so verändert, dass mittlerweile ca. 100 Sender sieben Tage zurückgesehen werden können. Diese günstigen Preise und schnellen Internetabos bewirken, dass etliche der "abgesprungenen" Kunden nach Vertragsablauf bei einem andern Anbieter wieder zur GGA zurückkehren. In einem mit der Swisscom koordinierten Pilotversuch wurden in der Überbauung "Ceres Living" 164 Wohnungen mit FTTH (Fiber To The Home) mit je 4 Glasfasern pro Wohnung er- schlossen. Eine davon steht der GGA Pratteln zur Verfügung. Rund die Hälfte der Bewoh- ner/innen hat sich für die GGA entschieden. Eine Erschliessung mit FTTH wird in Zukunft der unausweichliche Weg sein. Aktuell ist festzustellen, dass die Kunden mit der FTTH- Technologie überfordert sind, da der Umgang mit dieser Art von Endanschluss noch nicht geläufig und jedermann technisch klar ist. Es stellt sich als äusserst vorteilhaft heraus, dass die ImproWare nur 200 Meter neben dieser Überbauung Ihr Domizil hat. Dies erleichtert den Support und den Kunden kann innert kürzester Zeit - wenn nötig - vor Ort geholfen werden. Mit dem baulichen Netzausbau wurde 2014 begonnen. Diverse Abschnitte wurden mit zu- sätzlichen Glasfasern ausgebaut. Wo erforderlich, wurden zusätzliche Rohre verlegt und Verteilerkabinen durch grössere ersetzt. Der Netzausbau wird 2015 weiter erfolgen. Die Senderpalette wurde im Juni 2014 erweitert, wobei ein grosser Teil die Aufschaltung die- jenigen Sender betraf, welche in HD senden. Gleichzeitig wurde die automatische LCN- Nummerierung eingeführt. Damit wird bei einem Sendersuchlauf die HD-Version vor der SD- Version angezeigt.
22 Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die GGA mit ihren leistungsfähigen Angeboten und Dienstleistungen bei den Abonnent/innen trotz des stetig steigenden Konkurrenzdruckes sehr beliebt ist. Das Netz genügt den Anforderungen für die kommende Zukunft und wird für die nächste Generation fit gemacht. Abw. Signalbezüger GGA, angeschlossene Haushalte 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2014 Vorjahr Pratteln 7'100 7'080 7'070 -10 Augst 375 389 386 -3 Birsfelden (inkl. Basel) 5'618 5'478 5'313 -165 Giebenach 415 423 420 -3 Kaiseraugst 2'230 2'285 2'298 +13 Schweizerhalle, Bann Muttenz 20 20 20 0 Olsberg 143 148 150 +2 Rheinfelden 5'493 5'745 5'726 -19 Total 21'394 21'568 21'383 -185 Ambonet (Büsserach) 723 713 722 +9 Programmangebot Analoges Fernsehen 43 43 34 0 Infokanal und Teletext 1 1 1 0 Testbilder (analog) 3 2 2 +0 Analoges Radio 45 44 44 +0 Digitales Fernsehen 264 300 315 +15 davon HD, High Definition 32 61 68 +7 davon Pay-TV, intertainment-tv und Teleclub 70 96 96 +0 Digitales Radio 109 131 141 +10 Dienste Internetanschlüsse 2'752 2'931 3'037 +106 Telefonie über das Kabelnetz 949 1'080 1'191 +111 intertainment-tv 315 409 666 +257 André Hofer, Leiter GGA Bernhard Stöcklin, Gemeindeverwalter/Leiter Stab
23 Abteilung Finanzen Abteilungsleitung Finanzen Beat Thommen Soll-Stellen: 4.90 Ist-Stellen: 4.90 Hauptbuch/ Debitoren/ Steuern Kreditoren Kasse Vorwort Departementsvorsteher Finanzen Im Berichtsjahr konnte die Konsolidierung unserer Gemeindefinanzen fortgeführt werden. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung liegt das erstmals nach HRM2 erstellte Rechnungser- gebnis zwar noch nicht vor, Hochrechnungen lassen jedoch ein Ergebnis im Bereich des Budgets erwarten. Dank unserer konsequent nach den vorhandenen Möglichkeiten ausgerichteten Finanzpolitik stehen unsere Gemeindefinanzen auf einer soliden Basis. Die in den letzten Jahren schritt- weise erfolgten Reduktionen der Gemeindesteuern für natürliche Personen auf den kantona- len Durchschnitt konnten problemlos durch höhere Steuererträge bei den juristischen Perso- nen aufgefangen werden. Eines der wichtigsten Themen im Berichtsjahr war zweifellos die Sanierung der Baselland- schaftlichen Pensionskasse (BLPK). Pratteln hat sich nach intensivem Findungsprozess für einen Wechsel der Personalvorsorgeeinrichtung entschieden, wobei das Lehrpersonal nach Annahme des Gegenvorschlages zu einer Gemeindeinitiative bei der BLPK verbleibt. Ange- sichts der historisch tiefen Kreditzinsen und um unsere liquiden Mittel für weitere anstehende Investitionen zu schonen, haben wir die per 1.1.2015 zu begleichende Deckungslücke gröss- tenteils fremdfinanziert. Die anstehende Revision des Finanzausgleichs ist ein weiteres Thema, welches politisch 2014 für Gesprächsstoff sorgte und uns und die 85 übrigen Baselbieter Gemeinden auch 2015 beschäftigen wird. Die Beratungen im Landrat werden im 1. Semester 2015 stattfinden und eventuelle Auswirkungen werden im Jahr 2016 erstmals spürbar. Vom Einwohnerrat be- reits beschlossen und vom Prattler Souverän an der Urne gutgeheissen ist eine Teilrevision der Gemeindeordnung, wonach die Limite für das obligatorische Finanzreferendum von 2 auf 4 Mio. Franken angehoben wurde. Im Lichte der anstehenden Investitionen kann zukünftig somit auf die eine oder andere Volksabstimmung über unbestrittene Vorhaben verzichtet werden. Unsere langjährige Kreditorenbuchhalterin, Frau Monika Wicki, hat sich per 1. Dezember 2014 vorzeitig pensionieren lassen. Ich danke ihr für ihren engagierten Einsatz und wünsche ihr für den neuen Lebensabschnitt alles Gute. Ihrer Nachfolgerin, Frau Gabriella Sokoli, wün- sche ich viel Erfolg und Befriedigung in ihrer Tätigkeit. Zum Schluss bleibt mir der Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilung Finanzen für ihren engagierten Einsatz. Mit ihrer Leistungsbereitschaft hatten sie einen wesentlichen Anteil am – aus meiner Sicht – erfolgreichen Jahr 2014. Max Hippenmeyer, Gemeinderat
24 Finanzielle Rahmenbedingungen Die Liquidität ist unverändert gut und für die kommenden Investitionen gerüstet. Eine attrak- tive Anlagemöglichkeit für die liquiden Mittel gibt es praktisch nicht mehr. Im Dezember 2014 hat die Schweizerischen Nationalbank Negativzinsen auf den Giroguthaben der Geschäfts- banken eingeführt, was die Anlagemöglichkeiten weiter einschränkt. Mit der Ausfinanzierung der Pensionskasse mussten im Jahr 2014 weitere fremde Mittel aufgenommen werden. Die Schulden betrugen per 31. Dezember 2014 CHF 24.6 Mio., darunter ist noch ein Darlehen über CHF 1.6 Mio. an den Betriebsverein Spitex Pratteln – Augst – Giebenach für die Ausfi- nanzierung der Deckungslücke bei der Basellandschaftlichen Pensionskasse. Die Zinssätze zur Aufnahme von Krediten sind zurzeit historisch tief. Die Umstellung des Gemeinderechnungswesens auf das Harmonisierte Rechnungsmodell 2 (HRM2) beschäftigte die Abt. Finanzen intensiv. Das Rechnungsjahr 2014 wird erstmals nach HRM2 geführt. Wir durften feststellen, dass die Umstellung recht gut klappte. Instrumente, Organisatorisches, Revision Der Einsatz des Instrumentariums wurde weiter stabilisiert. Im Jahr 2014 wurden weitere Prozessbeschreibungen an die Hand genommen und eingeführt. Neben der HRM2-Einführung beschäftigte uns die Reform der Basellandschaftlichen Pensi- onskasse (BLPK) stark. Die Vorsorgekommission beschloss den Wechsel zur ASGA- Pensionskasse, welcher per 1. Januar 2015 erfolgte. Ein weiteres Thema bildet das Interne Kontrollsystem (IKS). Die entsprechende Arbeitsgrup- pe des Verbands Basellandschaftlicher Gemeinden (VBLG) tagte mehrmals. Der AL Finan- zen ist darin auch vertreten und erste Ergebnisse sollen 2015 vorliegen und anschliessend umgesetzt werden. Die Revision der Jahresrechnung 2013 erfolgte wiederum durch die ROD AG. Kennzahlen Abteilung Finanzen Ende Ende Ende 2012 2013 2014 Hauptbuch Anzahl Konti Erfolgsrechnung 1‘042 1‘224 1‘659 Anzahl Konti Investitionsrechnung 111 178 112 Buchungen Erfolgsrechnung ca. 14‘203 21‘320 20‘195 Buchungen Investitionsrechnung 465 686 374 Kreditoren Kreditoren 2'559 2‘640 2‘714 Kreditorenrechnungen ca. 8‘167 8‘373 8‘224 Debitoren Wasserzähler / Abwasserrechnungen 2‘628 2‘634 2‘654 GGA-Anschlüsse / Rechnungen 7‘100 7‘080 7‘080 Steuern *) Steuerzahlende Nat. Personen 8‘702 8‘325 8‘327 Steuerzahlende Ertragssteuer 373 349 358 Steuerzahlende Kapitalsteuer 714 636 666 Beat Thommen, AL Finanzen
25 Abteilung Bau Abteilungsleitung Bau Dieter Härdi Soll-Stellen:58.74 Ist-Stellen: 56.94 Hochbau Tiefbau Administration Wasserversorgung Werkhof Techn. Gebäude- Raumplanung Unterhalt Strassen Sekretariat bewirtschaftung, Umweltschutz Hauswartungen Katasterwesen Vorwort Departementsvorsteher Hochbau Wer baut braucht in jeder Beziehung ein stabiles Fundament. Dazu gehört unter anderem eine differenzierte, hohe Qualität in Städtebau und Architektur, welche das baukulturelle Er- be integriert, sorgfältig pflegt und weiterentwickelt. Solide und qualitative gute Arbeit wie sie in Pratteln geleistet wird, hängt auch davon ab, dass Quartiere über spezifische Funktionen und wenn möglich über attraktive Zentren verfügen, eine eigene Identität aufweisen und viel- fältig durchmischt sind. Die Gemeinden spielen bei der Umsetzung einer nachhaltigen Ent- wicklung dank ihrer Nähe zur Bevölkerung eine Schlüsselrolle. Anstehende Herausforderun- gen wie Überalterung, Energiewende, Erhaltung des Milizsystems oder Finanzierung der Inf- rastruktur und Sozialwerke verlangen ein langfristig orientiertes Handeln in der kommunalen Politik. Nachhaltigkeit ist vor allem eine politische Aufgabe. Wir wollen eine moderne, sozial innovative und kulturell vielfältige Gemeinde sein. Gute Rahmenbedingungen sind kein Selbstzweck. Somit erhalten und schaffen wir nicht nur Arbeitsplätze. Wir sorgen im weitläu- figen wirtschaftlichen Umfeld auch für vielfältige und zusätzliche Arbeitsplätze in Gewerbe, Handwerk, Handel und Dienstleistung. Wir wollen unsere Gemeinde nach vorne bringen. Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und nutzen des guten Standortvorteils. Dazu gehören auch Solidarität und menschliches Miteinander, Leistung, Eigenverantwortung und Verläss- lichkeit. Im Berichtsjahr standen vielseitige Arbeiten im Vordergrund. Unter anderem wurde die Quartierplanungen „Geisseler“ und „Grüssen 4“ vom Regierungsrat genehmigt. Die Quar- tierplanungen „OBI“ im Grüssenareal und „Bahnhofstrasse“ sind intensiv in Bearbeitung und die Planungsarbeiten „Schlossschulhaus“ und „Burggartenschulhaus“ laufen auf Hochtouren. Vollzogen wurden die Rückbauarbeiten des ehemaligen Feuerwehrmagazins beim Schloss. Demgegenüber kommen die zwei Neubauten „Aquila“ und „Vierfeld“ gut voran. Am 17. September 2014 erfolgte in Pratteln Nord die Grundsteinlegung des neuen Coop- Produktionszentrums „LoBOS Pratteln“. Auf einem Grundstück, das der Fläche von elf Fuss- ballfeldern entspricht, werden 2018 die drei Schweizer Produktionsbetriebe Chocolats Halba, Sunray und Cave sowie das neue Coop Qualitätslabor zu Hause sein. Auf dem Areal Salina Raurica tätigt Coop Investitionen in der Höhe von 380 Millionen Franken, verbaut 200'000 Tonnen Beton und verlegt rund 950 Kilometer Kabel. Kernelement der Produktionsanlage wird ein 27 Meter hohes, vollautomatisches Hochregallager mit einem Fassungsvermögen von über 42'000 Paletten sein. Dereinst werden hier etwa 600 Mitarbeitende beschäftigt sein. Zu guter letzt bedanke ich mich bei allen für die erbrachten Leistungen. Ganz besonders auch bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung und Abteilung Bau für ihre solide und qualitativ gute Arbeit. Rolf Wehrli, Gemeinderat
26 Foto: Grundsteinlegung LoBOS Pratteln 17.09.2014 Vorwort Departementsvorsteher Umwelt und Regiebetriebe Zuerst danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeinde für ihre sehr wertvolle Arbeit für unsere Gemeinde. Wetterbedingt hat uns das Jahr 2014 nicht verwöhnt, das Jahr war geprägt von wenig Sonne und viel Feuchtigkeit. Dies erschwerte die Arbeitsabläufe und erforderte hohe Leistungsbereitschaft. Die vorgesehenen Arbeiten konnten jedoch grössten- teils termingerecht ausgeführt und abgeschlossen werden! Die Benützung des Ortsbusses der Linien 79 und 82 haben sich weiter gesteigert und sind zufriedenstellend, jedoch noch nicht optimal. Bezüglich der Weiterführung des Ortsbusses wurden die Fahrstrecken überdacht und alternative Routen geprüft und getestet. Es wurden Gespräche mit den Geldgebern geführt und es fanden mehrere Sitzungen mit Vertretern der Autobus AG Liestal und der Kantonsvertretung statt. Dabei wurden über die terminlichen Vorgaben für die Fahrplananpassungen, Linienführung, Kosten und Benutzer- statistik diskutiert. Der Ortsbus ist ein wichtiger Bestandteil für die Entwicklung unserer Ge- meinde und fördert die Unabhängigkeit vom Individualverkehr. Weiter ermöglicht er das Um- steigen in die überregionalen Verbindungen des ÖV. Für den Friedhof Blözen wurde durch Frau Susanne Winkler, Dipl.-Ing. für Landschaftsarchi- tektur, ein Friedhofspflegewerk erstellt. Diese Grundlagen sind sehr hilfreich für die weitere Entwicklung der Friedhofsanlage und fliessen ab jetzt bei Entscheidungen ein. Der Pflanzen- und Baumbestand wurde erweitert und die Belagsfläche im Urnenhof im Spätherbst erneu- ert. Bezüglich dessen Schutzstatus sind wir im Kontakt mit Frau Frei, Kantonale Denkmal- pflege des Kantons Baselland. Eine Entscheidung seitens des Gemeinderats steht noch aus. Die Belästigungen durch Geruchsemmissionen im Sommer und Herbst waren sehr belas- tend für die Bevölkerung. Der Gemeinderat entschuldigt sich für die für Sie entstandenen Unannehmlichkeiten. Trotz intensiven Interventionen des Gemeinderats und der Verwaltung bei der Kantonsregierung, der Kantonsverwaltung, dem Verwaltungsrat und den Betreibern, konnten die Probleme erst gegen Ende Jahr vorläufig behoben werden. Durch die eingeleite- ten Massnahmen des Verursachers sollen sich, nach Auskunft der Betreiber im Jahr 2015 solche Ereignisse nicht mehr zutragen! Am 25. Februar 2014 fand die Übergabe des erneuerten Energiestadt-Labels im Kultur- und Sportzentrum statt. Die Beurteilung in einem Re-Audit ergab eine Steigerung von 54% auf 62% im Vergleich zu 2009. Diese Steigerung ist beachtlich, wenn man die zur Zertifizierung
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