ARD-DeutschlandTREND September II 2021 - ARD-Vorwahlerhebung - Eine repräsentative Studie im Auftrag der ARD - Tagesschau
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ARD-DeutschlandTREND September II 2021 – ARD-Vorwahlerhebung Eine repräsentative Studie im Auftrag der ARD
ARD-DeutschlandTREND September II 2021 Studieninformation Grundgesamtheit Wahlberechtigte in Deutschland Zufallsbasierte Telefon*- und Online-Befragung Erhebungsmethode * davon 60% Festnetz, 40% Mobilfunk Erhebungszeitraum 13. bis 15. September 2021 Fallzahl 1.512 Befragte (988 Telefoninterviews und 524 Online-Interviews) nach soziodemographischen Merkmalen und Rückerinnerung Wahlverhalten Gewichtung Sonntagsfrage mit separater Gewichtung 2* bis 3** Prozentpunkte Schwankungsbreite * bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50% Ansprechpartner Dr. Nico A. Siegel, Reinhard Schlinkert, Roberto Heinrich Berlin: 030 / 533 22 –0, Bonn: 0228 / 329 69 –3 Kontakt @ indi@infratest-dimap.de 2
ARD-DeutschlandTREND September II 2021 Kernbefunde I Teil 1 Sonntagsfrage: SPD bleibt vorn, Union legt zu, rund zwei Drittel festgelegt ▪ Zehn Tage vor der Wahl ist offen, wer als stärkste Kraft in den neu gewählten Bundestag einziehen wird. Die SPD bleibt in der aktuellen bundesweiten Sonntagsfrage mit einem Stimmenanteil von 26 Prozent stärkste Kraft und legt zu Monatsbeginn 1 Punkt zu. Die CDU/CSU verbessert sich um 2 Punkte und kämen derzeit auf 22 Prozent. Etwas schwächer als zu Monatsbeginn liegen Grüne, AfD und FDP. Die Grünen könnten aktuell mit 15 Prozent (-1) rechnen, AfD (-1) und FDP (-2) mit jeweils 11 Prozent. Die Linke hätte unverändert 6 Prozent in Aussicht. Auf sämtliche andere Parteien entfallen zusammen genommen derzeit 9 Prozent der Stimmen, darunter 3 Prozent auf die Freien Wähler. Bei einem Wahlausgang entsprechend der aktuellen Sonntagsfrage würde es rechnerisch für eine Koalition aus SPD und CDU/CSU reichen, darüber hinaus für SPD-geführte Drei-Parteien-Bündnisse mit Grünen und FDP, aber auch mit Grünen und Linken. Rechnerisch möglich wäre ebenso eine unionsgeführte Koalition mit Grünen und FDP. ▪ Die Sonntagsfrage misst aktuelle Wahlneigungen und nicht tatsächliches Wahlverhalten. Sie ermittelt einen Zwischenstand im Meinungsbildungsprozess der Wahlbevölkerung, der erst am Wahlsonntag abgeschlossen ist. Rückschlüsse auf den Wahlausgang sind damit nur bedingt möglich. Viele Wähler legen sich kurzfristig vor einer Wahl fest. Eine große Bedeutung hat zudem die letzte Phase des Wahlkampfs mit der gezielten Ansprache von unentschlossenen und taktischen Wählern. ▪ Bewegung in den verbleibenden Tagen sind weiterhin möglich. Zwar steht für knapp zwei Drittel aller Wahlberechtigten (65 Prozent) die Wahlentscheidung bereits fest. Immerhin knapp jeder sechste Wahlberechtigte (16 Prozent) jedoch gibt an, dass sich seine derzeitige Parteipräferenz bis zum Wahltag noch ändern könnte. Knapp jeder fünfte (19 Prozent) neigt zur Nichtwahl bzw. lässt bislang keine Neigung zu einer Partei erkennen. Nächste Bundesregierung: 34 Prozent für SPD-geführtes Bündnis, 29 Prozent für unionsgeführtes Kabinett ▪ Keineswegs eindeutig fallen zehn Tage vor der Wahl die Wünsche der Bundesbürger für die nächste Regierungsbildung aus. Ähnlich wie zu Monatsbeginn favorisiert ein Drittel (34 Prozent; -1) einen Wechsel zugunsten einer SPD-geführten Regierung. Dagegen sprechen sich mittlerweile drei von zehn (29 Prozent; +5) und damit mehr als vor zwei Wochen für ein weiterhin unionsgeführtes Kabinett aus. Unverändert etwa jeder Achte (12 Prozent; -1) macht sich für eine Regierungsbildung unter Führung der Grünen stark. Für ein Viertel (25 Prozent; -3) kommt keine der drei Optionen in Frage.
ARD-DeutschlandTREND September II 2021 Kernbefunde I Teil 2 Politikerzufriedenheit: Scholz trotz Sympathieverlust populärster Spitzenkandidat ▪ Eindeutiger als die Präferenzen für die künftige Regierungsbildung fallen auch zehn Tage vor dem Wahltermin die personellen Sympathien der Bundesbürger aus. Auch wenn Olaf Scholz gegenüber dem Monatsbeginn erkennbar an Zuspruch verliert, bleibt er mit aktuell 51 Prozent (-5) der mit Abstand populärste Spitzenkandidat dieser Bundestagswahl. An zweiter Stelle steht im Urteil der Wahlberechtigten FDP-Vorsitzender Christian Lindner, den wie vor zwei Wochen ein Drittel (33 Prozent; +1) positiv bewertet. Die Kanzlerkandidaten von Grünen und Union schneiden im Urteil der Wahlberechtigten besser ab als zuletzt: Mit Annalena Baerbock sind 27 Prozent (+2) zufrieden, mit Armin Laschet 25 Prozent (+5). Deutlich zurück stehen im Bevölkerungsurteil die Spitzenkandidaten von Linken und AfD, Janine Wissler (9 Prozent; -1 zu August) und Tino Chrupalla (8 Prozent; ±0 zu August), die allerdings vielen Wahlberechtigten auch kein Begriff sind. Kanzlerpräferenz: Scholz mit 40 Prozent weiter klar vorn, 19 Prozent für Laschet, 13 Prozent für Baerbock ▪ Der Sympathievorsprung des SPD-Kanzlerkandidaten vor seinen Mitbewerbern übersetzt sich weiterhin in eine klare Präferenz für die künftige personelle Besetzung des Kanzleramts. Wenn auch etwas weniger als zuletzt würden in einer Direktwahl vier von zehn (40 Prozent; -3) für den SPD-Spitzenmann stimmen. 19 Prozent (+3) und damit etwas mehr als zu Monatsbeginn würden im Kanzleramt stattdessen Armin Laschet vorziehen, 13 Prozent (+1) Annalena Baerbock. Drei von zehn Deutschen (28 Prozent; -1) können oder wollen sich nach wie vor für keinen der drei Politiker entscheiden. ▪ Olaf Scholz bleibt der Wunschkandidat der Älteren (48 Prozent) und der mittleren Altersgruppe (41 Prozent). Bei den Präferenzen der unter 40-jährigen Bundesbürger (33 Prozent) liegt der SPD-Politiker ebenfalls vorn. Von den drei Kanzlerkandidaten genießt Scholz mit Abstand die größte Unterstützung in der jeweils eigenen Anhängerschaft. 88 Prozent der SPD-Anhänger favorisieren auch den eigenen Spitzenmann im Kanzleramt, während unter den Grünen-Anhängern sieben von zehn (71 Prozent) für Annalena Baerbock votieren würden. In den Reihen der Unionsparteien würden knapp zwei Drittel (65 Prozent) für Armin Laschet stimmen.
ARD-DeutschlandTREND September II 2021 Sonntagsfrage zur Bundestagswahl 26 22 15 11 11 6 6 3 CDU/CSU SPD AfD FDP Linke Grüne Freie Wähler Andere +2 +1 -1 -2 ±0 -1 Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre? Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland / Reihenfolge der Parteien entspricht dem Ergebnis der letzten Bundestagswahl Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zum ARD-DeutschlandTREND vom 02. September 2021 5
ARD-DeutschlandTREND September II 2021 Wahl- und Umfrageergebnisse Bundestagswahl Zeitverlauf Wahlergebnisse seit 1998 aktuelle Umfrageergebnisse 50 50 40 40 32,9 CDU/CSU 30 30 26 SPD 20 20,5 SPD 22 CDU/CSU 20 12,6 AfD 15 Grüne 10 10,7 FDP 10 11 FDP / AfD 9,2 Linke 8,9 Grüne 6 Linke 3 FW 0 1,0 FW 0 Mrz 18 Mrz 19 Mrz 20 Mrz 21 Dez 17 Dez 18 Dez 19 Dez 20 Jun 18 Jun 19 Jun 20 Jun 21 Sep 17 Sep 18 Sep 19 Sep 20 Sep 21 1998 2002 2005 2009 2013 2017 Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre? Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland Werte in Prozent 6
ARD-DeutschlandTREND September II 2021 Sicherheit der Wahlentscheidung 25 19 28 16 12 15 Nichtwähler / Unentschlossene Parteinenner, die nicht festgelegt sind 63 65 57 Parteinenner, die schon entschieden sind 2013 2017 2021 Steht Ihre Entscheidung für diese Partei schon so gut wie fest oder kann sich da noch etwas ändern? (Nur an Parteinenner) Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland Werte in Prozent 7
ARD-DeutschlandTREND September II 2021 Welche Partei sollte die nächste Bundesregierung führen? Parteianhänger weiß nicht / CDU/CSU SPD Grüne keine Angabe CDU/CSU 95 3 2 FDP 57 15 3 25 34 AfD 29 12 3 56 29 25 Linke 11 49 26 14 12 Grüne 5 22 72 1 CDU/CSU SPD Grüne weiß nicht / SPD 3 93 13 keine Angabe +5 -1 -1 -3 Wenn es nach Ihnen ginge: Welche Partei sollte die nächste Bundesregierung führen? Grundgesamtheit: Wahlberechtigte im Bundesland Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu September I 2021 8
ARD-DeutschlandTREND September II 2021 Wer sollte die nächste Bundesregierung führen? Altersgruppen weiß nicht / CDU/CSU SPD Grüne keine Angabe 18-39 Jahre 24 29 19 28 34 29 25 40-64 Jahre 28 31 12 29 12 65+ Jahre 37 45 5 13 CDU/CSU SPD Grüne weiß nicht / keine Angabe +5 -1 -1 -3 Wenn es nach Ihnen ginge: Welche Partei sollte die nächste Bundesregierung führen? Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu September I 2021 9
ARD-DeutschlandTREND September II 2021 Wer sollte die nächste Bundesregierung führen? 50 45 40 35 34 SPD 30 29 CDU/CSU 25 25 weiß nicht / keine Angabe 34 20 29 25 15 12 Grüne 10 12 5 0 Mai. 21 Jun. 21 Jul. 21 Aug 21 Aug 21 Sep 21 Sep 21 CDU/CSU SPD Grüne weiß nicht / keine Angabe +5 -1 -1 -3 Wenn es nach Ihnen ginge: Welche Partei sollte die nächste Bundesregierung führen? Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu September I 2021 10
ARD-DeutschlandTREND September II 2021 Politikerzufriedenheit sehr zufrieden / weniger zufrieden / Be- zufrieden gar nicht zufrieden kanntheit Olaf Scholz SPD -5 51 41 92 Christian Lindner FDP +1 33 54 87 Annalena Baerbock Grüne +2 27 63 90 Armin Laschet CDU +5 25 68 93 Janine Wissler* Linke -1 9 32 41 Tino Chrupalla* AfD ±0 8 41 49 Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und Politikern sind. Sind Sie mit der politischen Arbeit von …? Grundgesamtheit: Wahlberechtigte im Bundesland Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu September I 2021 / *August 2021 Fehlende Werte zu 100 Prozent: Kenne ich nicht / weiß nicht / keine Angabe 11
ARD-DeutschlandTREND September II 2021 Politikerzufriedenheit: Kanzlerkandidaten sehr zufrieden / zufrieden 100 90 80 70 60 50 51 Olaf Scholz 40 30 27 Annalena Baerbock 25 Armin Laschet 20 10 0 Apr. 21 Feb. 21 Dez. 20 Mai. 21 Aug. 21 Sep. 21 Sep. 21 Jan. 21 Mrz. 21 Jun. 21 Sind Sie mit der politischen Arbeit von …? Jul. 21 Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland Werte in Prozent Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weniger / gar nicht zufrieden / kenne ich nicht / weiß nicht / keine Angabe 12
ARD-DeutschlandTREND September II 2021 Politikerzufriedenheit: Spitzenkandidaten Union, SPD, Grüne vor Bundestagswahlen sehr zufrieden / zufrieden Unions-Spitzenkandidaten SPD-Spitzenkandidaten Grüne-Spitzenkandidaten 83 71 71 68 66 64 65 57 55 50 49 51 46 48 46 42 44 44 36 25 27 Steinmeier Steinbrück Baerbock Schröder Schröder Schröder Özdemir Merkel Laschet Fischer Fischer Fischer Stoiber Schulz Scholz Merkel Merkel Merkel Merkel Trittin Trittin Kohl 1998 2002 2005 2009 2013 2017 2021 1998 2002 2005 2009 2013 2017 2021 1998 2002 2005 2009 2013 2017 2021 Sind Sie mit der politischen Arbeit von …? Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland Werte in Prozent, Altwerte jeweils letzte Erhebung vor der Bundestagswahl Fehlende Werte zu 100 Prozent: Weniger / gar nicht zufrieden / kenne ich nicht / weiß nicht / keine Angabe 13
ARD-DeutschlandTREND September II 2021 Direktwahl Bundeskanzler/in Parteianhänger Armin Olaf Annalena weiß nicht / Laschet Scholz Baerbock keine Angabe CDU/CSU 65 18 17 40 FDP 40 25 6 29 28 AfD 10 17 3 70 19 13 SPD 4 88 2 6 Linke 3 54 29 14 Armin Laschet Olaf Scholz Annalena weiß nicht / Baerbock keine Angabe Grüne 2 25 71 2 +3 -3 +1 -1 Wenn man den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin direkt wählen könnte, für wen würden Sie sich entscheiden? Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu September I 2021 14
ARD-DeutschlandTREND September II 2021 Direktwahl Bundeskanzler/in Altersgruppen Armin Olaf Annalena weiß nicht / Laschet Scholz Baerbock keine Angabe 18-39 Jahre 18 33 19 30 40 28 40-64 Jahre 16 41 11 32 19 13 65+ Jahre 25 48 8 19 Armin Laschet Olaf Scholz Annalena weiß nicht / Baerbock keine Angabe +3 -3 +1 -1 Wenn man den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin direkt wählen könnte, für wen würden Sie sich entscheiden? Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu September I 2021 15
ARD-DeutschlandTREND September II 2021 Direktwahl Bundeskanzler/in 50 45 40 40 Olaf Scholz 35 30 28 weiß nicht / keine 40 25 Angabe 20 28 19 Armin Laschet 15 13 Annalena 19 13 10 Baerbock 5 0 Armin Laschet Olaf Scholz Annalena weiß nicht / 1. Jul. 10. Jun. 6. Mai. 5. Aug. 2. Sep. 19. Aug. 16. Sep. Baerbock keine Angabe +3 -3 +1 -1 Wenn man den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin direkt wählen könnte, für wen würden Sie sich entscheiden? Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland Werte in Prozent / Veränderungen in Prozentpunkten zu September I 2021 16
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