Der ingenieur www.voi.at - ZEITSCHRIFT DES VERBANDES ÖSTERREICHISCHER INGENIEURE - Verband Österreichischer Ingenieure
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
der ingenieur www.voi.at . voi@voi.at ZEITSCHRIFT DES VERBANDES ÖSTERREICHISCHER INGENIEURE 3 | 12 67. JAHRGANG Neues Ökostrom- gesetz Seite 13 Silicon Valley in der Steier- mark Seite 16 Das MOLD´n SEAL-Verfah- ren Seite 20 Technik fürs Leben-Preis Seite 22 Stadt als ”Smart City” Seite 27 Windpark Haindorf in Niederösterreich © Tag des Windes / Franz Weinhofer
Hightech pur an der Salzach, die HiLIGHT 2013 in Salzburg Die internationale Fachmesse „HiLIGHT 2013“ geht vom 30. Januar - 1. Februar 2013 im Messezentrum Salzburg erstmals an den Start. High Tech und Low Weight – das sind die zentralen Themen der HiLIGHT 2013, Österreichs einziger Messe für Leichtbau und inno- vative Technik. „Die HiLIGHT 2013 wird die relevante Branchenplattform für zukünfti- ge Leichtbauprojekte sein“, erläutert Dipl.-Kfm. Henrik Häcker, Geschäftsführer des Messezentrums Salzburg. Begleitet wird die Fachmesse von einem Forum mit Fachsymposien zu den aktuellsten Tendenzen. Im Themenbereich „Future 2 Go“ werden Antworten auf alle Fragen zur Mobilität der Zukunft gegeben. „Das Forenprogramm bietet an den drei Messetagen unterschiedliche Schwerpunkte. Der erste Tag steht im Zeichen von „Recruiting & Aus- bildung, Tag Zwei widmet sich der „Forschung & Innovation“ und Tag Drei dem Thema „Future & Trend““, so die Messeleiterin Beate Fischer. 2 DER INGENIEUR 3 | 12
DIE SEITE DES PRÄSIDENTEN VÖI-PRÄSIDENT ING. DIETHELM C. PESCHAK Allgemein beeideter gerichtlicher Sachverständiger Auftaktveranstaltung zur Gründung der Fachgruppen des VÖI am 12. Oktober 2012 Unsere Schwesterverbände in der EU sind alle in Fachbereiche gegliedert und werden wegen der großen Mitglie- derzahl auch im politischen Umfeld beachtet, was uns trotz aller Bemühungen noch nicht ganz gelungen ist. Wir wer- den oft darauf verwiesen, dass wir die Anliegen unseres Verbandes über die „Wirtschaft“ einbringen sollen. Mehr Gehör in der Öffentlichkeit finden unsere Schwesterverbände wie der VDI mit seinen 140.000 Mitgliedern oder Swiss Engineering STV mit rund 13 500 Mitgliedern die durch die Gliederung in Gesellschaften (VDI) oder Sektio- nen und Fachgruppen (STV) ihre Mitglieder besser erreichen und bei der täglichen Arbeit unterstützen können. Daher hat der VÖI jedenfalls das Ziel schlagkräftige Fachgruppen zu gründen in die auch facheinschlägige Firmen als fördernde Mitglieder aufgenommen werden sollen. Aufgabe einer Fachgruppe ist es unter anderem zu beraten welche Veranstaltungen, die eine Schwesterorganisation – z. B. der VDI oder der STV anbietet, auch in Österreich durchgeführt werden sollen und diese Veranstaltungen zu organisieren. Nach dem Motto: Menschen begeistern – Innovationen fördern – den Standort stärken Vorbild für eine erfolgreiche Fachgruppe – mit fördernden Mitgliedern - könnte unser Mitgliedsverein VHKS sein, der für seine Mitglieder z.B. zuletzt eine Veranstaltung mit folgendem Programm durchgeführt hat: Projektmanagement in der Haustechnik als Qualitätssicherung! CO- Gefahren bei Heizungsanlagen Kann der Internethandel den Großhändler ersetzen? Wellnessmanagement- Gesund wohnen und arbeiten Ein gutes Beispiel ist auch der ÖVK der in nächster Zeit folgende Veranstaltungen anbietet (www.övk.at/index_de.htm): Wien, 2. Oktober 2012: FERRARI und MASERATI - Traditionsmarken mit neuester Technik Graz, 3. Oktober 2012: KTM Freeride E - Applikation eines Elektroantriebes für den Geländesport Steyr, 11. Oktober 2012: STEYR MOTORS - Ein Spezialist für Spezialmotoren, Hochleistungsdieselmotoren - Range Extender – Hybridantriebe Daher nochmals die Bitte: melden Sie sich zu einer der geplanten Fachgruppen wie: Bautechnik, Gebäudetechnik, Energie und Umwelttechnik, Fahrzeug- und Verkehrstechnik, Werkstofftech- nik, Mess- und Automatisierungstechnik Mikroelektronik und Feinwerktechnik, Produkt- und Prozessgestal- tung, Land- und Forstwirtschaft, Informationstechnologie, Produktion und Logistik, Bionik, Gentechnik, Medizintechnik oder Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen Wir bitten um Anmeldung per e-mail an: voi@voi.at. Die Beginnzeit und der Veranstaltungsort werden den ange- meldeten Teilnehmern per e-mail bekanntgegeben. Glück auf Ihr 3 | 12 DER INGENIEUR 3
APOSTROPHERL Bildung für die Zukunft Unter diesem Titel veröffentlicht die WKÖ im Juni 2012 Vorschläge für ein Bildungssystem im 21. Jahrhundert. er VÖI befasst sich seit lan- Teenager eine Lehre beginnen, als D gem, eigentlich seit der Dis- kussion um die Einführung von Fachhochschulen nach deutschem dann den Facharbeiterstand nach Weiterbildung wieder verlassen weil sie die Aufstiegschancen dadurch nutzen. Muster vor zwei Jahrzehnten, mit die- sem Thema. Klar, es betrifft den Stand Vorgeschlagen wird beispielsweise der Ingenieure ganz besonders. Zwar eine berufsbegleitende Berufsakade- ist die HTL/HLFL-Ausbildung ein- mie, die sofort nach dem Lehrab- zigartig, mittlerweile ohne Beispiel schluss begonnen werden kann und und daher im internationalen Ver- drei Jahre dauert. Sie schließt mit gleich im Nachteil. Nicht wegen der „Bachelor Professional“ ab und sieht Qualifikation der Absolventen son- im 8-stufigen NQR die Stufe 6 vor, dern eben wegen ihrer Einzigartigkeit. gleich wie ein Bachelor aus dem Hochschulbereich. Seit einigen Jahren gibt es nun, von der EU veranlasst, die Diskussion um Soll sein. Aber Apostropherl fragt sich einen EQF (Europäischer Qualifika- da schon, wie sich künftig Facharbei- tionsrahmen) der zwangsweise in ter entscheiden werden, wenn sie jedem Mitgliedsstaat einen NQR diese Möglichkeit geboten bekommen (Nationalen Qualifikationsrahmen) und laut WKÖ-Plan (grafische Dar- erfordert. Auch darüber hat der VÖI in stellung) mit 21 Jahren Bachelor Pro- dieser Zeitschrift schon öfter seine fessional werden oder wie heute die Mitglieder und Leser informiert. Abend-HTL besuchen, die nach vier Warum sich Apostropherl noch einmal Jahren, also mit 22 Jahren, mit der oder besser wieder einmal damit Reife und Diplomprüfung abgeschlos- befasst: Es kann nicht schaden, wenn sen werden kann – das bedeutet im unsere Mitglieder und auch alle ande- NQR nur Stufe 5 – und nach weiteren ren Ingenieure, die noch nicht Mit- drei Jahren Ingenieurpraxis, also frü- glied sind, bei Gesprächen mit Politi- hestens mit 25 Jahren die Standesbe- kern und anderen Einflusspersonen zeichnung „Ingenieur“ verliehen gut informiert dieses Problem bekommen. Wobei noch nicht bestä- anschneiden und die richtige interna- tigt ist, dass das auch zur NQR-Stufe tionale Positionierung des österreichi- 6 führt. schen „Ingenieurs“ verlangen. Schließlich ist die richtige Einstufung Bei der Einführung der Fachhoch- der zigtausend Ingenieure für das schulen in Deutschland und in der Ansehen unserer Wirtschaft von ganz Schweiz hat man die Ingenieurschu- großer Bedeutung. Vielleicht ent- len (dort allerdings drei Jahre nach schließt sich mancher Kollege zu Lehrabschluss) in Fachhochschulen einem Lobbying auch ohne Honorar! umgewandelt. In Österreich hat man das nicht getan, man hat die HTL Jetzt aber zu den Vorschlägen der dabei vergessen. Besteht da nicht die WKÖ. Es geht hier ganz besonders Gefahr, dass jetzt bei allfälliger Ein- um die Sorge den Facharbeitermangel führung der Berufsakademie wieder für die Zukunft zu vermeiden. Durch die HTL-Aufwertung vergessen wird, bessere Aufstiegsmöglichkeiten von fragt sich mit großer Sorge Facharbeitern will man mehr Jugend- liche zur Lehre motivieren. Man hofft Ihr offenbar, dass dann mehr zusätzliche Apostropherl
BILDUNG HTL BRAUNAU AS+T: das neue Aus- und Weiterbildungs- angebot im Herbst 2012 In die als innovativste Schule ausgezeichnete HTL Braunau 68 Seminare und Lehrgänge zu Nor- zieht es immer mehr technikinteressierte junge Damen. Bild: HTL men und ihrem Umfeld in völlig neuem Ambiente. Erstmals auch Bedroht ein neues Webinare im Programm. Bildungsmodell die HTLs? Mit neuen und bewährten Lehrgängen „Es ist Feuer am Dach“, sagt Hans Blocher, der und Seminaren rund um Normen und Direktor der HTL Braunau, und in seinen Worten deren Umfeld wartet das aktuelle Aus- schwingt Fassungslosigkeit, ja Entsetzen mit. und Weiterbildungsprogramm von Sein Verhalten ist ungewöhnlich. Austrian Standards plus Trainings Normalerweise verkündet der erfolgsverwöhnte (AS+T) für das kommende Herbstse- HTL-Chef Wettbewerbserfolge. Momentan kann er mester auf. 68 Veranstaltungen, die allerdings nichts Gutes mitteilen, geht es doch zum Teil mit international gültigem um die Zukunft der HTLs. Zertifikat abgeschlossen werden kön- Was ist passiert? Laut Hans Blocher werde von nen, listet das druckfrische Heft auf; der Wirtschaftskammer Österreich „mit großem von Akkreditierung über Bauwesen Nachdruck“ ein Bildungsmodell vorgeschlagen, und Lichttechnik bis hin zu Risiko- in dem HTLs und Fachschulen in der bisherigen und Qualitätsmanagement reicht das Form nicht mehr vorkommen. „Die HTLs sollen Angebot. auf drei Unterrichtsjahre verkürzt, Fachschulen gänzlich abgeschafft werden.“ Neuerungen gibt es bei den Seminar- Auch in der Pädagogikausbildung sollen ein- formaten: Erstmals im Programm sind schneidende Veränderungen geplant sein. Blo- sogenannte Webinare - Kurzseminare cher: „Die für die HTL-Ausbildung so wichtigen via Internet. Themen dabei sind „Pro- Fachpraxis-Lehrkräfte sollen künftig zumindest jektmanagement nach ÖNORM ISO einen Bachelor-, wenn nicht sogar einen Master- 21500“ sowie „Grafische Symbole - Abschluss haben. Unter diesen Voraussetzungen Sicherheitsfarben und Sicherheitszei- werden wir nie im Leben wieder Meister finden, die chen“ anlässlich der bevorstehenden oft langjährige Erfahrung in der Lehrlingsausbil- Übernahme der EN ISO 7010 als dung haben. Wer aber soll dann in Zukunft unsere ÖNORM. Schüler im praktischen Bereich ausbilden?“ Laut Braunaus HTL-Chef würden die Planungen Die bewährte Aktion 1+1 = 3 - melden mit einer beabsichtigten Aufwertung des Lehrbe- sich drei Personen gleichzeitig an, so rufs und so nebenbei auch mit Z der Akademiker- nimmt die dritte kostenlos teil - wird quote in Österreich zusammenhängen. „Mit wegen des großen Erfolgs auch in der einem Schlag wären es viel mehr.“ kommenden Saison fortgesetzt. Wenn alles so komme, wie es im Bildungspapier vorgesehen sei, „ist die HTL kaputt. Und diese AS+T ist übrigens nach ISO 29990, Aussage ist nicht überzogen. Die Auswirkungen dem Internationalen Standard für auf das berufsbildende Schulwesen in Österreich Aus- und Weiterbildungsorganisatio- wären katastrophal“, wird Blocher nicht müde, nen, zertifiziert. vor den Folgen zu warnen. Christoph Ascher von der Abteilung Bildungspoli- Das gesamte aktuelle Programm von tik in der Wirtschaftskammer Österreich in Wien AS+T online (http://u.d-mail.at/z/891 sagt, dass das Bildungspapier, auf das sich 1342439365/NNgrPF7Iyn/13456055). Direktor Hans Blocher beziehe, offenbar gründ- lich missverstanden worden sei. „Wir wollen defi- Dort steht auch das Programm für nitiv nicht weniger HTL-Absolventen“, so der Herbst/ Winter 2012/2013 als PDF zuständige Referent für Schulrechtslegistik, zum Download (http://u.d-mail.at/z/ Schulreform und Schulpolitik. Abgesehen davon, sei das Papier gar nicht mehr aktuell. Es gebe 1821342439417/NNgrPF7Iyn/134560 inzwischen ein neues, das aber noch weitgehend 55) bereit. vertraulich sei. 6 DER INGENIEUR 3 | 12
BILDUNG FV Dipl.-Ing. Wilfried Trollmann, Maturanten und die Vizepräsidenten des VÖI Dittmar Zoder und Ernst Krause Feierlichen Zeugnisübergabe an der HTL Hollabrunn m 13. Juni d.J. wurde der VÖI zu den Themenkreisen HTL, NQR mit Vor- ders die Situation des Ingenieurs derzeit und A Landesverband NÖ zu der feier- lichen Zeugnisübergabe von Klas- sen der Fachrichtungen Elektronik und und Nachteilen, Problemen und deren Lösungsmöglichkeiten in der Zukunft zu führen. in Zukunft vor Augen zu führen. Für mich als Obmann Wien, Burgenland und damit als „Gast“ war der Erfahrungsaus- Informatik der Höheren Technischen Lehr- Unser Vizepräsident OSR Dipl.-HTL-Ing. tausch mit den Damen und Herrn aus Holla- anstalt Hollabrunn eingeladen. Bei dieser Dittmar Zoder als Obmann NÖ, hat im Rah- brunn ein willkommener Anlass Kontakte Gelegenheit war vor und nach der Zeugnis- men diese Feier die Gelegenheit ergriffen auch außerhalb meines eigenen „Wirkungs- verteilung Gelegenheit mit dem Direktor den VÖI den anwesenden Maturanten und bereiches“ zu knüpfen. Dipl.-Ing. Bodei und etlichen Damen und Angehörigen vorzustellen und auch beson- Ernst Krause Herrn des Lehrkörpers intensive Gespräche 3 | 12 DER INGENIEUR 7
BILDUNG Vorarlberger Studium Wirt HTL-Mädchen- treffen 2012 sant zu sehen, wie die Mädchen zu tech- nischen Berufen stehen. Denn es ist für 10 glückliche Absolven- uns wichtig, im Betrieb mit mehr Mäd- ten beenden diesmal das ging erfolgreich chen zu arbeiten. Diplomstudium Wirt- über die Bühne! Wie war die Akzeptanz Ihnen schaftsingenieurwesen in gegenüber als Frau er Vorarlberger HTL-Mädchen- bei der Firma Alpla? Linz. Durch das intensive D treff an der HTL Dornbirn ging erfolgreich über die Bühne. Schulübergreifend hatten sich Schüle- Ich musste den Männern erst beweisen, dass ich mich in meinem Gebiet gut auskenne. Anfangs wurde ich oft kriti- siert. Nachdem ich mich fachlich Engagement im Studium konnten 10 von 11 Stu- rinnen der 4. Klassen der HTLs Bre- genz, Dornbirn und Rankweil zu einem bewährt hatte, wurde ich sofort respek- dierenden zeitgerecht in Workshop und Gedankenaustausch mit tiert. 16 Vertreterinnen von 10 TOP-Unter- der Mindeststudiendauer nehmen aus Vorarlberg getroffen. In ihre Diplomarbeiten Kleingruppengesprächen, sogenannten Wie hast du die Veranstaltung erlebt? „Talking Tables“ hatten die Mädchen erfolgreich verteidigen. Gelegenheit, sich mit Vertreterinnen namhafter Unternehmen wie Blum, VKW, Doppelmayr, Alpla, Bregenzer Die Feier Festspiele, Tridonic, Bachmann electro- Im Panorama-Saal des WIFI Linz nic, Rhomberg Bau oder Suchard Kraft wurden die Diplome vom Leiter der Foods auszutauschen. In den anschlies- Studienakademie Professor Wolf- send durchgeführten Workshops konn- gang Janig, WIFI Kurator Dr. ten sich die HTLerinnen in mehreren Georg Spiegelfeld und dem Stu- Schwerpunktthemen wie „Gleichbe- diengangsleiter Prof. Günter handlung“, „Selbstpositionierung“ oder Gnauck den erfolgreichen Studien- „Mein Auftritt im Netz“ wichtige Infor- absolventen übereicht. mationen von Fachfrauen holen. Professor Gnauck zeigte sich von dem hohen Niveau der Österreicher Viktoria Schwarzer (Schülerin) Wir haben uns bei den beeindruckt. Heuer konnten 2 Teilnehmerinnen umgehört: Absolventen mit ausgezeichnetem Ich fand die Workshops sehr interes- Erfolg abschließen. sant. Wo sonst kann man sich als Frau so gut aus erster Hand informieren wie Durch nachhaltige Kontakte der in solchen Workshops? Mir hat der heimischen Studenten mit Bautzen Besuch jedenfalls viel gebracht. entstehen ständig neue wirtschaftli- Was hat dir besonders gut gefallen? che Kooperationen zwischen Ober- Die „Talking Tables“ mit den Fachfrau- österreich und Deutschland. So ent- en waren sehr spannend. Wir durften stand im Rahmen einer Diplomar- etwas über uns selbst erzählen und beit auch ein Schweiß-Forschungs- unsere persönlichen Fragen und Anlie- projekt zwischen beiden Ländern. gen äußern. Das Studienmodell Sollte so eine Veranstaltung wieder Um die tertiären Bildungswege stattfinden? aktiv mit zu gestalten, suchte das Absolut, denn ich finde es sehr wichtig, WIFI OÖ einen Hochschul-Partner dass man jungen Frauen, die kurz vor für eine wirtschaftsnahe akademi- Daniela Ebner Fa. ALPLA, Hard) der Matura stehen, Hilfe anbietet und sche Höherqualifizierung von Tipps gibt. Außerdem können wir uns österreichischen Ingenieuren. Wie finden Sie die Veranstaltung? hier auf ganz persönliche Art und Weise Das deutsche Erfolgsmodell der Ich finde es toll, dass erstmals so etwas über verschieden Jobs und Firmen dualen Hochschule „University of stattfindet. Es ist für uns auch interes- informieren. 8 DER INGENIEUR 3 | 12
WIFI rtschaftsingenieurwesen für Ingenieure Cooperative Education“ (Berufs- und Finanzmanagement, Marketing , Wirt- staatliche Studienakademie) in Bautzen schaftsrecht, Mediation, Personalwirt- bot sich als ein bewährtes tertiäres Stu- schaft und Personalführung) dienmodell für wirtschaftsnahe Studien an. o Managementtechnologien (z.B. Selbstmanagement, Team Coaching, Dieses duale Hochschulsystem, wel- Kommunikationstechniken) ches ursprünglich von Daimler-Benz als Privatinitiative in den 70ziger Jahren Der Abschluss des Studiums mit dem startete, wurde aufgrund der anhalten- deutschen Titel „Diplom-Wirtschaftsin- den Erfolge in ein staatliches Hoch- genieur“ dokumentiert, schulsystem umgewandelt. Der Titel darf natürlich in Österreich Das Studium ist vom Deutschen Wis- geführt werden und wird behördlich senschaftsrat akkreditiert und damit auch in allen Dokumenten eingetragen. EU-weit als Diplom-Hochschulab- schluss anerkannt. Die Abschlüsse sind Für Ingenieure, die voll im Berufsleben denen einer Fachhochschule gleichge- stehen, bietet sich hier eine ideale Form stellt. Unter bestimmten Voraussetzun- der tertiären Weiterbildung. Das Stu- Dr. Spiegelfeld gen sind im Anschluss Doktorats-Stu- dium findet an Wochenenden statt. Wis- dien möglich. sen und Kompetenzen wer- den in einer kleinen Seminar- Der Besuch des 1. und 2. Semesters gruppe (max. 20 Studenten) (Grundstudium) wird in der Regel äußerst zielorientiert erarbei- HTL-Ingenieuren aufgrund einer EU- tet. Regelung erlassen. Die Praxisphase für den Ingenieurgrad wird in der EU als postgraduale Bildungsphase gewertet. Studienort Ingenieure steigen in Linz also im 3. Oberösterreich: Semester ein. Nähere Informationen erhal- ten Sie im WIFI Linz, Wiener Für die Zulassung zu diesem berufsbe- Str. 150, 4020 Linz bei den gleitenden Studium ist also neben der kostenlosen Informations- HTL-Matura unbedingt die österreichi- abenden am sche Ingenieur-Urkunde nötig. • 20.9.2012, Do 17 bis 19:45 (Kursnummer 4400i) Das Wirtschaftsingenieur-Studium ist • 4.10.2012, Do 17 bis 19:45 Doz. DI Hajicek und Prof. Gnauck von der inhaltlichen Konzeption für die (Kursnummer4400i) Absolventen jeder Fachrichtung einer Die Anmeldung zu den Info-Terminen österreichischen HTL oder eines HTL- im WIFI Kundenservice ist unbedingt Studienort Wien: Colleges zugänglich. erforderlich! Nähere Informationen zum Studium Telefon: 05-7000-77 erhalten Sie im WIFI Wien, Die Studienkosten sind für jeden Stu- Fax: 05-7000-7609 Währinger Gürtel 97, 1180 denten mit ca. € 7.900,-- - im Vergleich kundenservice@wifi-ooe.at Telefon: 01 476 77 - 555 zu den Einkommensverlusten bei tradi- wifi.at/ooe oder Fax: 01 476 77 - 580 tionellen Vollzeitstudien - sehr günstig. www.Karrierenavi.at kursinfo@wifiwien.at Studienschwerpunkte sind u.a.: o Ingenieurwissenschaften (aktueller Stand der Technologien, Qualitäts- und Prozessmanagement, usw.) o Wirtschaftswissenschaften (z.B. All- gemeine und spezielle Betriebswirt- schaftslehre, mit Schwerpunkten im 3 | 12 DER INGENIEUR 9
BILDUNG Neuer Masterstudiengang (MSc) 4 Semester, berufsbegleitend E-Mobility & Energy Management n och m öglich! Univ.-Prof.(NDU) Dipl.-Ing. Ei n s t i e g Dr. Andreas Hasenzagl Prorektor und Dekan der Fakultät Technik Die New Design University St. Pölten startet im Herbst d.J. den Master-Studiengang E-Mobility & Energy Management. Im Spannungsbogen zwischen praxisnaher Lehre und wissenschaftlicher Forschungs- und Entwicklungsarbeit ange- siedelt, verfolgt die viersemestrige Weiterbildung das Ziel, Unternehmer und Angestellte aus dem Ingenieurwesen sowie Führungskräfte aus Industrie und Verwaltung für die Konzeption und Implementierung innovativer Lösungen im Umfeld von Mobilität und Energie auszubilden. Das innovative Lehr- und Lernkonzept ermöglicht eine berufsbeglei- tende Absolvierung mit einem hohen Anteil an flexiblen Lehr- und Lernzeiten. Zugangsvoraussetzungen Zusatzqualifizierungen Voraussetzung für die Zulassung ist der Mit dem Studium, das mit dem Master Technische Studiengänge Abschluss eines Bachelorstudiums in of Science abschließt, kann nach zwei an der New Design University einem einschlägigen technischen oder Semestern die Zertifizierung zum diplo- naturwissenschaftlichen Fachgebiet, der mierten Energie Autarkie Coach und • Bachelorstudiengang Abschluss einer höheren Schule oder nach drei Semestern jene zum internen Event Engineering, eine Lehre mit Berufsreifeprüfung und Umwelt- und Energieauditor nach ISO 6 Semester entsprechendem Praxisnachweis. 14001, EN 16001 und ISO 50001 sowie Vollzeit zum klima:aktiv Kompetenz-Partner verbunden werden. Auch Zusatz-Quali- • Masterstudiengang Zukunftsreiche Aufgabenfelder fizierungen zum Abfall- und Umweltbe- E-Mobiltiy & Energy Management, für die AbsolventInnen auftragten und zum Energiebeauftrag- 4 Semester ten sind möglich. berufsbegleitend Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs E-Mobility & Energy „Mobilität und Energie verändern die Management sind in der Lage, Elektro- Welt – eine moderne Ausbildung in die- mobilitäts- und Energieeffizienzkon- sem Bereich hat heutzutage daher mehr zepte auf ihre Machbarkeit zu überprü- den je die gesellschaftliche Verpflich- fen, innovative Lösungsansätze zu erar- tung dies Veränderungen zum positiven beiten und diese in Form konkreter Pro- zu steuern und gleichzeitig ökologi- jekte zu realisieren. Entsprechend viel- sches und ökonomisches Denken in fältig ist ihr Einsatzgebiet: Es reicht von Lehre und Forschung zu vertreten. Der Beratung & Anmeldung: der selbständigen Tätigkeit als E-Mobi- Masterstudiengang „E-Mobility & lity & Energy Management-Experte Energy Management “ ist gekennzeich- New Design University über die themenspezifische Erweite- net durch einen hohen Grad an Innova- Privatuniversität der Kreativwirtschaft rung des Leistungsspektrums von Inge- tion und Aktualität – inhaltlich und Jacqueline Gritsch, BA nieurbüros bis hin zur Mitarbeit in organisatorisch ein modernes Studium Energieversorgungs- und Industrie- mit Zukunft“ Mail: office@ndu.ac.at unternehmen. Univ.-Prof.(NDU) Telefon: +43 (0)2742 890-2411 Dipl.-Ing. Dr. Andreas Hasenzagl Prorektor und Dekan der Fakultät Technik www.ndu.ac.at 10 DER INGENIEUR 3 | 12
BITS & BYTES 4“ Michael Schober, 1978 Matura TGM/Betriebs- technik, hilft als „Der ERP Tuner“ Unter- nehmen die Ohne Latte Nutzung ihrer ERP-Systeme zu verbessern kein Hochsprung! und sorgt mit seinem CabarERP für Spaß bei der ERP- Arbeit. Vorstandsmitglied des Technolo- sungswege in ERP-Systemen stehen. Faszi- Das Ziel: Vertragssicherheit genverbandes am TGM, nierend, dass unterschiedliche Implementie- für die Kunden rungspartner der selben Standardlösung auf Was im bisherigen System selbstverständ- die 100% selbe Frage zwischen „geht nicht“ lich war, darf nicht vergessen werden auch und „im Standard“ antworten. Allein für im neuen zu prüfen. Alte Systeme können in SAP gibt es über hundert Anbieter im Teilbereichen sogar besser sein als Neue! Als ich noch ein Kind war … deutschsprachigen Raum und für andere ist Nur wenn Sie alle Kriterien auch abgefragt … spielten wir Leichtathletik. Einer hielt es im Verhältnis zum Gesamtmarkt ähnlich. haben und der Anbieter eine verbindliche den Arm hoch. Der Andere nahm Anlauf Das System allein abzufragen ist daher zu Antwort gegeben hat, können Sie auch dar- und sprang – na sagen wir „über“ den aus- wenig. Zum „Schmied“ statt zum auf pochen, dass Ihre Anforderungen erfüllt gestreckten Arm. Aber der Arm blieb selten „Schmiedl“ zu gehen nützt auch nur werden. Für die Anwender wird über die ruhig. Zumeist wich er aus und die Diskus- bedingt, denn oft ist das KnowHow, der strukturierte Ausschreibung der Auswahl- sion über die übersprungene Höhe begann: Hersteller über das eigene System geringer prozess transparenter, schneller und siche- „Das waren jetzt sicher zwei Meter!!!“ Aus als das der Implementierungspartner. Spe- rer. Als weiteren Effekt sind auch die Ange- gutem Grund wird deshalb im wirklichen ziell dann, wenn die Plattform des Herstel- botspreise besser vergleichbar. Sport eine Latte gelegt, kontrolliert ob diese lers von Partnern veredelt werden kann. waagrecht ist, Anlauf genommen, gesprun- Wer suchet der findet! gen und gebannt darauf gewartet, dass sie Den Erfahrungsschatz Die Idee zu der Plattform ist vor ca. 12 Jah- oben bleibt! - oder auch nicht … na und? von 100 Projekten pro Jahr nutzen! ren im Rahmen einer wissenschaftlichen Was soll das an dieser Stelle? Auf IT-Matchmaker.at finden Sie eine Über- Arbeit an der RWTH/Aachen entstanden. sicht der im deutschsprachigen Raum vertre- Daraus entstand die Firma trovarit mit der Die Olympiade ist vorbei, aber … tenen ERP-Systemanbieter mit ca. 800 Plattform für IT-Matchmaking. Die Studie … zu überspringende Latten werden nicht Basismerkmalen zur ersten Selektion. Über über die Zufriedenheit der ERP-Anwender- nur in der Leichtathletik gelegt. Auch bei alle Kategorien hinweg sind derzeit 1.700+ unternehmen (siehe letzte Ausgabe) ist ein der Auswahl von ERP-Systemen legen Systeme registriert. Darüber hinaus gibt es weiterer Baustein zur Profilierung und Posi- Unternehmen den Anbietern die Latte als umfangreiche Lastenheftvorlagen, die indi- tionierung der Systeme und Anbieter. Lastenheft vor, damit diese möglichst mess- viduell erweitert werden. bar die Hürde nehmen. Reparieren statt wegwerfen ist erlaubt! Aufwandsreduktion für Anbieter Der ERP-Audit bzw. die ERP-Roadmap nut- Sie haben „der ingenieur 2007/2“ Aber dann müssen doch die armen Anbieter zen dieselben Werkzeuge um die Nutzungs- gelesen? 1.000de Kriterien beantworten? Ja! Aber intensität des eingesetzten Systems zu mes- Dort wurde der Sinn und Wert von 100+-sei- wenn das Projekt über IT-Matchmaker sen und dabei zu helfen, dass das im Einsatz tigen Kriterienkatalogen in Frage gestellt. abläuft eben nur einmal! Wie das geht? Jede befindliche System noch besser und intensi- Werde ich mir heute, als neutraler ERP- Frage ist eindeutig identifiziert und kommt ver genutzt wird. Denn getreu „Never Touch Berater, selber widersprechen? Hoffentlich nur einmal vor. Sobald ein Anbieter an der a running system“ Austauschen nur wenn’s nicht ganz! Noch immer ist wahr, dass die ersten Ausschreibung teilnimmt, beantwor- gar nicht mehr anderes geht. Kernkriterien wohl auf wenigen Seiten for- tet er Anforderungen aus der standardisier- muliert werden können. Aber leider ist auch ten Lastenheftvorlage UND unternehmens- Legen Sie die Latte richtig! wahr, dass es selbst in den ausgereiftesten spezifische Fragen. Ab der zweiten Aus- Michael Schober Systemen Lücken geben kann, die zum Aus- schreibung kann er sich auf die individuel- ruf: „Das gibt’s doch nicht!“ verleiten könn- len und unbeantwortete Fragen konzentrie- PS: Achtung in der Computerwelt vom 7. ten. ren, denn die aus der vorherigen Ausschrei- September finden Sie die ersten Ergebnisse bung hat er schon beantwortet – außer sein der in der letzten Ausgabe angekündigten „Wie nehmen mir es denn?“ System kann - z.B. durch ein neues Release Studie ERP-Praxis! Der legendäre genuschelte Ausspruch, des oder Modul - nun mehr. So wächst perma- von Hans Moser verkörperten Dienstman- nent und strukturiert die Information über Leserbriefe bitte an nes könnte auch für die Vielfalt der Lö- die Leistungsbreite der ERP-Anbieter. M.Schober@derERPtuner.net 3 | 12 DER INGENIEUR 11
ELESA+GANTER Sicherheits- Neues von Elesa+Ganter Schalt- Die Sicherheits-Schaltscharniere GN 139.1 dienen zur Stellungsüberwa- chung von drehbar gelagerten Schutzeinrichtungen wie z.B. Schutzhauben. scharniere Das Schaltelement ist vollkommen im mechanischen Scharnier integriert und von außen nicht sichtbar. Scharniere mit und ohne Sicherheitsschalter sind bis auf den Anschlussstecker gleich. GN 139.1 Manipulationssicher ist das Scharnier zusätzlich durch die verdeckte Ver- schraubung von der Rückseite. Die kompakte Bauform vereint Sicherheit und ansprechendes Design. Die Ausführung mit breitem Scharnierflügel wurde konzipiert für den Anbau an Glas- oder Polycarbonattüren. Besondere Merkmale: • Doppelte Sicherheit durch 2 Kontaktschalter • Hohe Tragfähigkeit durch robuste Zink-Druckguss Ausführung • Scharniere GN 139.2 ohne Schalter im selben Design für ein einheitliches • Erscheinungsbild • Schaltwinkel-Justage • Gekapselter, innenliegender Betätiger gewährleistet Funktion auch bei • schwierigen Bedingungen • Manipulationssicher durch Verschraubung von der Rückseite Montageplatten: Die flache Montageplatte GN 139.3 ermöglicht die Befestigung der Schar- niere GN 139.1/GN 139.2 von vorne. Die abgewinkelte Montageplatte GN 139.4 ermöglicht die Befestigung zwi- schen Rahmen und Tür, also im Türspalt. Langlöcher gestatten auch den Anbau an Profilsysteme. Senkschrauben zur Befestigung der Scharniere auf der Montageplatte gehö- ren zum Lieferumfang. Mehr darüber im Internet unter www.elesa-ganter.at 12 DER INGENIEUR 3 | 12
PVA Photovoltaik: Heiter bis Wolkig Start des neuen Ökostromgesetzes v.l.n.r. Peter Thiele (Vice President SESE, Sharp Energy Solu- tions Europe), Dr. Hans Kronberger (Präsident Bundesver- Am 1. Juli 2012 trat das neue Ökostromgesetz in Kraft. band Photovoltaic Austria) und Peter Berghofer (General Manager, ULBRICH OF AUSTRIA GmbH) Für die Photovoltaik soll es Österreichs Anschluss an die internationale Erfolgsgeschichte der Sonnenstromerzeugung bringen. w w w.bhm-i ng.com Zwar bringt das neue Ökostromgesetz (ÖSG) die Möglichkeit eine GENERALPLANER & Weiterentwicklung des heimischen Marktes. Aber um die Höhe der FACHINGENIEURE Tarife für das Jahr 2013 wird hinter den Kulissen noch hart gerungen, sie sind zwischen dem Wirtschafts-, Sozial- und Umweltministerium in Verhandlung. Industrie Für das Jahr 2012 erwartet der PVA Es ist also ein gutes Geschäft für die Architektur (Photovoltaic Austria) eine installierte Finanzministerin und es ist nicht ein- Statik Leistung von annähernd 200 Mega- zusehen, dass der Investitionswille der Gebäudetechnik wattpeak, das ist eine Steigerung um Bevölkerung mutwillig gebremst Infrastruktur das Hundertfache gegenüber 2007. wird“. Ein Wermutstropfen ist die Kürzung der Direktförderung durch den Um- Deutschland ist weltweites Vorbild für weltminister von 45 auf 25,5 Millio- PV-Entwicklung: nen. Peter Thiele Vice President von Sharp Äußerst positiv ist zu erwähnen, dass Energy Solutions Europe zur aktuellen das Land Niederösterreich für seine Situation in Deutschland, wo gestern Antragsteller die Kürzung abgefangen die neue Tarifeinigung verkündet wor- hat und diejenigen, die leer ausgegan- den ist: gen sind, bedient. In Restösterreich werden voraussichtlich 8 800 Antrags- „Zwar werden die Tarifkürzungen das werber abgewiesen. Der PVA fordert Leben der Hersteller von PV-Modulen die Aufhebung der Deckelung für die in den nächsten Jahren hart gestalten, Investitionsförderung für Kleinanla- aber der Versuch des Duos Philipp gen mit der Begründung: Rösler und Norbert Röttgen die Photo- voltaik dramatisch zu dezimieren ist „In den letzten vier Jahren ist der För- abgewendet. Man kann eine Ausbau- derbedarf von 2 800 Euro auf 800 menge von annähernd 7 000 Mega- Euro gefallen. Durch diversen Steuer- wattpeak für das Jahr 2012 erwarten BHM INGENIEURE Engineering & Consulting GmbH leistung zahlt der Errichter schon und das Ziel von 52 000 MWp für Runastraße 90, 6800 Feldkirch, Austria wesentlich mehr an Steuerleistungen 2020 ist nicht gefährdet und kann Telefon + 43 (0)5522 - 46 101 RI¿FH#EKPLQJFRPZZZEKPLQJFRP an den Staat, als an Förderung erhält. sogar deutlich früher erreicht werden“. F E L D K I R C H r L I N Z r G R A Z r R OT T E N M A N N WIEN r SCHAAN r MÜNCHEN r PRAG 3 | 12 DER INGENIEUR 13
WIRTSCHAFT+TECHNIK Spitze! Qualität im Das neue TÜV Kursprogramm Siedlungswasserbau 2013 ist da! Alles bunt und wunderbar - das neue Kurs- Berücksichtigung von Qualitätsanforderungen bei Vergabeverfahren – programm 2013 bietet auf 100 Seiten span- neue Broschüre der Gütegemeinschaft Wassertechnik (GWT) nende Kurse, Expertentage und Fachlitera- tur für Ihre Aus- und Weiterbildung im ür die Ausschreibung von Zusammenhang umfassend dar- Bereich Sicherheit, Technik, Umwelt und Qualität. Alles auf einen Blick: Ob firmenin- terne Schulungen oder Top-Bildungsange- bote, Fördertipps oder DVD's aus der F maschinellen und elektrischen Ausrüstungen im Siedlungs- wasserbau bestehen derzeit keine stellt. In dieser Broschüre wird aufgezeigt, wie im „Vergabedschungel“ Qua- Schmiede der TÜV MEDIA - mit diesem Kurs- Muster-Leistungsbeschreibungen. programm haben Sie Ihre berufliche Umso wichtiger ist es, in den jewei- litäts- bzw. Güteanforderungen in Zukunft fest im Griff! Informieren Sie sich ligen Ausschreibungsunterlagen öffentlichen Ausschreibungen fest- heute noch über unser umfangreiches Qualitätsanforderungen zu formu- gelegt werden können. Am Ende Angebot und genießen Sie das breit gefä- lieren. Insbesondere können von den findet sich auch ein Überblick über cherte Spektrum der TÜV AUSTRIA Akademie Bietern entsprechende Zertifikate die wesentlichen Neuerungen der - wir freuen uns darauf, Sie ein Stück Ihres Bundesvergabegesetznovelle 2010 bzw. Gütezeichen verlangt werden. Weges begleiten zu dürfen! sowie wichtige Tipps für die Aus- Das neue Kursprogramm gibt's zum Downloaden: schreibungs- und Angebotsgestal- www.tuv-akademie.at/service/downloads.html Die Gütegemeinschaft Wassertech- nik (GWT) hat daher zum Thema tung. Sie wollen lieber etwas Handfestes? Sie kön- nen das unter: www.tuv-akademie.at/service „Berücksichtigung von Qualitätsan- /kursprogramm-anfordern.html forderungen bei Vergabeverfahren“ Die Broschüre kann bei der Ge- Heißer Tipp: TÜV Times Abonnenten bekom- eine Broschüre erarbeitet, welche schäftsstelle der GWT (Kontaktda- men das Kursprogramm frei Haus mit dem die wesentlichen Aspekte in diesem ten siehe unten) angefordert werden. nächsten Heft im September. Sie sind noch kein Abonnent? Dann melden Sie sich an unter: www.tuv-akademie.at/service/tuev- times-abonnieren.html Nähere Informationen zur Gütegemeinschaft Wassertechnik (GWT): TÜV Austria Expertentage: Die Gütegemeinschaft Wassertechnik (GWT) wurde 1976 gegründet und erarbeitet 10.10.2012 Salzburger Expertentag Richtlinien im Rahmen der österreichischen Güteanforderungen für Erzeugnisse im 18.10.2012 Sicherheitstag, Vösendorf Siedlungswasserbau. 20.11.2012 Tag der Umwelt- und Abfallbeauftragten, Wien Die GWT ist vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend (BMWFJ) für 31.1.2013 Eisenbahntag, Wien die Zertifizierung von Produkten akkreditiert (siehe BGBl. II Nr. 468/2004) und kann 20.3.2013 Brandschutztag, Vösendorf alle österreichischen und ausländischen Hersteller und Lieferanten (wenn diese maß- geblichen Einfluss auf die Qualität der Produkte haben) zertifizieren. Bei Mitgliedsfir- Staatliche Auszeichnung men werden in regelmäßigen Abständen Kontrollen bezüglich der Einhaltung dieser für TÜV AUSTRIA Akademie! Richtlinien durchgeführt. Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterleh- ner zeichnete das Bildungsinstitut des TÜV Das Gütezeichen der GWT bietet für Betreiber, Planer und Behörden folgende Vorteile: AUSTRIA für dessen unternehmerische Leis- tungen aus. Die Würdigung der Leistungen • höhere Lebensdauer, geringere Betriebskosten, Betriebssicherheit und der TÜV AUSTRIA Akademie durch den Staat • Servicefreundlichkeit der Produkte auf dem letzten Stand der Technik, Qualität der zeigt, dass die kontinuierliche Weiterent- • mit den Produkten ausgerüsteten Anlagen; wicklung von Aus- und Weiterbildungsange- • Verlässlichkeit und Know-how der zertifizierten, erfahrenen Unternehmen; boten in den TÜV-Kernbereichen Sicherheit, • Vergleichbarkeit der Angebote. Technik, Umwelt und Qualität mittlerweile in ganz Österreich, mehreren Ländern Euro- Die Richtlinien der GWT, die von der GWT zertifizierten Unternehmen sowie weitere pas sowie in Teilen Asiens und im arabi- aktuelle Informationen sind im Internet unter www.gwt.co.at abrufbar. schen Raum hervorragend angenommen wird und die Expert/innen des TÜV AUSTRIA mit ihrem Know-how-Transfer einen wesent- lichen Beitrag dazu leisten, dass Unterneh- men und deren Mitarbeiter/innen im Wett- bewerb oftmals die Nase vorn haben. Mehr Infos unter www.tuv-akademie.at/news 14 DER INGENIEUR 3 | 12
FESTO Europas drittgrößter Wind- park entsteht im Burgenland Sicheres Greifen Das von der EWEA veröffentlichte Ranking der europäischen Windparks zeigt eines klar: in vielen Varianten Österreich ist ganz vorne mit dabei. Dies ist nicht zuletzt durch das neue Ökostromgesetz Technische Updates bringen die Standardgreifer von Festo in die Pole-Position für möglich. „Damit der Ausbau in Österreich auch weiterhin fortgesetzt werden kann, den Maschinenbau von Morgen. Die Parallel-, Dreipunkt-, Radial- und Winkelgrei- bedarf es jetzt rasch einer Weiterführung fer DHxS von Festo bauen kompakt und bieten mehr Sicherheit im Greifprozess. angemessener Einspeisetarife!“ fordert Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. ollen Handling.- und Montage- In Andau im Burgenland entsteht gerade der drittgrößte Windpark Europas, wie das Ran- king des europäischen Windverbandes EWEA zeigt. 79 Anlagen des Typs E-101 des Herstel- S systeme kostengünstig, leicht und kompakt bauen, sind Stan- dardgreifer die erste Wahl. Die Baurei- lers Enercon werden mit einer Gesamtleistung he der Parallel-, Dreipunkt-, Radial- von 237 MW errichtet und speisen zukünftig und Winkelgreifer DHxS von Festo sauberen Windstrom für rund 150.000 Haus- verfügt über optimierte Greifkraft- und halte ins burgenländische Stromnetz ein. Vor- Überlastsicherungen sowie integrierte aussichtlich 2014 wird der gesamte Windpark Sensornuten. Sie bieten ein Plus an fertiggestellt sein und von Austrian Wind Zuverlässigkeit bei einer Vielzahl von Power, ImWind und der Püspök-Gruppe betrie- Baugrößen und Hublängen. ben. Das Planungsbüro EWS Consulting ist mit der Planung und Bauaufsicht betraut. Ver- Sicherheit und Präzision gleicht man nur jene Windparks mit Anlagen der modernen 3 MW-Klasse ist Andau sogar Gleich mehrere zukunftsweisende Leis- der größte Windpark in Europa und dies wird tungsmerkmale sorgen für Sicherheit bis zum Jahr 2016 so bleiben. und Präzision. Einen wirkungsvollen Der burgenländische Ausbau wurde erst durch Sicherheitspuffer schafft die integrierte Änderungen des Ökostromgesetzes möglich Fixdrossel. Sie schützt vor Überlastung gemacht. Der Windkraftanlagenausbau mit bei schnellen Greiferbewegungen und Parallelgreifer mehr als 500 MW Windkraftleistung konnte verhindert Zerstörungen durch übergro- von Festo: Die Parallel-, erst dadurch in Angriff genommen werden. ße Kräfte. Die integrierten Sensornuten Dreipunkt-, Radial- und Winkelgreifer DHxS Das Burgenland wird in den nächsten zwei der mittleren und großen Baugrößen zeichnen sich durch hohe Zuverlässigkeit Jahren seine Windkraftleistung mehr als ver- bieten den Vorteil einer kostengünsti- doppeln. Ab 2014 wird das östlichste Bundes- und eine Vielzahl an Baugrößen und gen Hubabfrage durch SMx-Sensoren. land mehr Ökostrom erzeugen als es selbst Hublängen aus. Bild: Festo Ergebnis ihrer gelungenen Integration verbraucht, und somit erste Region weltweit sind schlanke, kompakte Bauformen sein, die sich zum Ökostromexporteur entwik- ohne Störkonturen aufgrund externer kelt hat. Sensoren. Mehr Sicherheit bei Druck- gehäuse mit integrierter Bohrung zur Ökostrom ist nicht nur die bevorzugte Wahl für ausfall schafft eine von einer Druckfe- Aufnahme des Pneumatikkolbens. Die den europäischen Kraftwerksausbau. Im Aus- der unterstützte Greifkraftsicherung. T- Kraftübertragung von der Linearbewe- baurekordjahr 2011 war bereits 71,3% der Nuten-Führungen erhöhen zusätzlich gung auf die spielarm gelagerten Greif- neuen Erzeugungskapazität in der EU aus die Momentaufnahme der Greifbacken. backen erfolgt per Hebelkinematik. Da erneuerbaren Energien. Ökostrom ist die einzi- Dank des doppelt wirkenden Kolben- diese indirekt über eine Kolbenstange ge Energieerzeugung die nebenbei den Groß- antriebs zeichnen sich die Standard- mit beiden Greifbacken in Eingriff handelspreis für Strom senkt. "Bereits jetzt ist greifer durch stabile Kinematiken und steht, konnte auf eine zusätzliche Syn- die strompreissenkende Wirkung der erneuer- maximale Wiederholgenauigkeiten aus. baren Energien auf dem Strommarkt offen- chronisation verzichtet werden. Verschiedenste Befestigungsmöglich- sichtlich" erklärt Moidl und ergänzt: „Der Die Pneumatikkolben der doppeltwir- keiten in Form von Gewinde-, Pass- Umstieg auf 100% erneuerbare Energien ist kenden DHxS Radial- und Winkelgrei- und Zentrierbohrungen machen die nicht nur möglich, sondern auch, allen Unken- fer wirken mittels Kulissenführung auf neue Generation der Festo Standard- rufen zum Trotz, wirtschaftlich profitabel.“ die in der Backenführung drehbar gela- greifer sehr flexibel in der Montage. gerten Greifbacken. Wie bei Parallel- Damit der Ökostromausbau nicht wieder ge- Zuverlässig und leicht und Dreipunktgreifern entfällt dadurch bremst oder abrupt beendet wird, warten alle Betreiber auf die Einspeisetarif-Verordnung. eine separate Synchronisation. „Eine rasche Verordnung angemessener Ein- DHxS Parallel- und Dreipunktgreifer speisetarife, zumindest in derzeit bestehender verfügen über ein leichtes Aluminium- www.festo.at Höhe, ist hierfür wesentlich“ betont Moidl. 3 | 12 DER INGENIEUR 15
WIRTSCHAFT+TECHNIK Silicon Valley Steiermark Das Know-Center Graz Schnittstelle zwischen Informatik-Forschung und Wirtschaft Die steirische Wirtschaft wächst. In Zeiten der Krise punktet Österreichs wirtschaftlich leistungsstärkstes Bundesland mit hohen For- schungs- und Entwicklungsquoten. Mit 19 „Forschungskraftwerken“, den Kompetenzzentren, spiegelt der Wirtschaftsstandort Steiermark als Vorbild europäischen Trend. Wichtigster Produktivitätsfaktor und Innovationsmotor ist die Informations- und Kommunikations- technologie. Als Kristallisationspunkt bündelt das Know-Center Graz die anwendungsnahe Informatik-Forschungskompetenz und koppelt diese mit den innovativsten Unternehmen. Eine Success Story aus dem „steirischen Silicon Valley“. IT als „Ermöglicher“. Die Erkenntnis, dass die Hälfte aller Produktivitätsgewinne in der EU sich Entwicklungen der Informations- und Kom- munikationstechnologie verdanken, spiegelt sich auch in den Erfolgsgeschichten aus dem „Steirischen Silicon Valley“. IT erweist sich als die entscheidende Schlüsseltechnologie. In einer zweiten Phase der IT-Innovation zeigt sich dies vor allem durch markante Effizienzstei- gerungen außerhalb des Wirtschaftssektors IT selbst. Mit seinen Wissenstechnologien stärkt das Know-Center die Technologieführerschaft von heimischen Unternehmen. Zahlreiche Studien belegen die Bedeutung der plexität im Zusammenspiel zwischen Anwen- Univ.-Prof. Dr. Stefanie Lindstaedt, wissen- Informatik und IT-Forschung für die Wirtschaft dungsdomäne und IT-Know-How aus der inter- schaftliche Geschäftsführerin Know-Center und unterstreichen den hohen Produktivitäts- disziplinären Forschung. GmbH: „Das Know-Center hat über mehr als 10 faktor von IT. Jahre hochqualitative Forschung gemacht und Ing. Andreas Avender, Geschäftsführer Con- nachhaltige Partnerschaften mit Unterneh- Die Nachfrage nach gut ausgebildeten IT- cept Data Systems Systemanalyse und Soft- men aufgebaut. Und wir haben das große Glück Arbeitskräften und Entwicklern steigt. Ebenso wareentwicklung GmbH: „Die Wissenstechnolo- eine so gute Unterstützung von Land und Bund wächst der Bedarf an einem effektiven Umgang gen des Know-Center haben für uns eine hoch- zu erfahren. [...] Wir verwandeln Daten in intel- mit Wissen. Hier setzt das Know-Center an... flexible und äußerst kostengünstige Möglichkeit ligente Unterstützung für den Menschen, Das Kompetenzzentrum für Wissenstechnolo- der Nutzung von Wissen im Unternehmen maß- daher unser Slogan: … from data to intelligen- gien und wissensbasierte Systeme agiert als geschneidert. [...] Es macht damit unsere Arbeit ce … Es geht darum, Forschungsergebnisse in Kaderschmiede und Innovator zugleich. Es in der Software-Entwicklung effizienter und innovative Wettbewerbsvorteile am Markt umzu- bietet seinen Partnern die Strukturierung riesi- ermöglicht so einem kleinen Team, mehrere setzen.“ ger Datenmengen und die Reduktion von Kom- große Software-Pakete zu warten.“ OVE-Richtlinie R 6 Reihe erweitert: Blitz- und Überspannungsschutz für Photovoltaikanlagen Die Zahl an Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Häufig stellen Kommunen oder andere öffentliche Einrichtungen, Unternehmen, aber auch Privatleute Dach- oder Fassadenflächen ihrer Gebäude für die Errichtung zur Verfügung und tragen damit zur vermehrten Nutzung regenerativer Energiequellen bei. Solche Gebäude benötigen aufgrund behördlicher Vorgaben häufig Einrichtungen für den Blitzschutz als Maßnahme des vor- beugenden Brandschutzes und/oder des Personenschutzes. Blitzschutz wird jedoch auch benötigt, um die technische Infras- truktur einer baulichen Anlage zu schützen. Weiters gilt, dass auf der DC-Seite und auf der AC-Seite von PV-Anlagen Überspan- nungsschutzgeräte zu installieren sind. Der OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik widmet diesem Thema nun zwei neue Richtlinien: OVE-Richtlinie R 6-2-1 behandelt den Schutz von PV-Anlagen gegen schädliche Folgen von Blitzeinwirkungen und Überspannungen atmosphärischen Ursprungs. Sie beschreibt Anforderungen, um die Sicherheit, Funktion und Verfügbarkeit der PV-Anlagen durch Überspannungs- schutz und, falls gefordert, Blitzschutz zu gewährleisten. OVE-Richtlinie R 6-2-2 nennt die wesentlichen Anwendungsgrundsätze an Überspannungsschutzgeräte und beschäftigt sich mit dem Schutz von PV-Anlagen gegen transiente Überspannungen, die durch direkte und indirekte Blitzeinwirkung verursacht werden. Die beiden Richtlinien wurden vom Technischen Komitee Blitzschutz des OVE erarbeitet. Sie können beim OVE (verkauf@ove.at) bzw. online über den OVE-Webshop unter https://www.ove.at/webshop bestellt werden. Der Preis für die OVE-Richtlinie R 6-2-1 bzw. die OVE-Richtlinie R 6-2-2 beträgt in gedruckter Form je 45,00 Euro, als PDF 36,00 Euro exkl. MwSt. Aus OVE-Richtlinie R 6 Reihe ist auch Teil 1 "Maßnahmen für Fliegende Bauten" erhältlich. 16 DER INGENIEUR 3 | 12
RENEXPO@ Das Gebäude als Kraftwerk In Österreich wird bereits seit dem Jahr 1999 im Rahmen von „Haus der Zukunft“ mit Unterstützung des Bundesmi- nisteriums für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) zur Energieeffizienz von Gebäuden und dem Einsatz von erneuerbaren Energieträgern geforscht. Seit 2008 hat sich das Projekt „Haus der Zukunft Plus“ zum Ziel gesetzt, technologischen Voraussetzungen zu schaffen, die Gebäude von Verbrauchern zu Erzeugern von Energie machen. Innovativen Gebäudekonzepten wie dem sogenannten „Haus der Zukunft Plus“, oder anders benannt, dem „Energie Plus Gebäude“ gehört die Zukunft - deshalb betrachtet die 4. Internationale Fachmesse und Kongress für Erneuer- bare Energien & Energieeffizienz RENEXPO® Austria diese in Ausstellung und Kongress vom 29.11. bis 01.12.2012 in der Messe Salzburg verstärkt. m Bereich der Energieeffizienz von die technische, sondern auch wirtschaft- ten. Aus diesem Grund bietet die REN- I Gebäuden steckt ein enormes Inno- vationspotential. In den letzten Jah- ren rücken deshalb auch in Österreich liche Machbarkeit von Plus-Energie- Bürobauten gezeigt. EXPO® Austria Unternehmen aus dem Photovoltaik-Bereich eine in Österreich einzigartige Plattform: In insgesamt verstärkt „Energie Plus Gebäude“ oder Was es mit der Entwicklung des „Haus über 50 Veranstaltungen, wie Kongres- sogenannte „Haus der Zukunft Plus“- der Zukunft Plus“ oder „Energie Plus sen, Tagungen, Workshops und Foren Lösungen in den Fokus, die das Haus Gebäudes“ auf sich hat, zeigt das „1. treffen sich Experten und Entschei- zum Kraftwerk machen: Sie produzie- Symposium Energie Plus Gebäude“, dungsträger, um sich über erfolgver- ren mehr Energie, als seine Bewohner das am 29. November 2012 in Koopera- sprechende Innovationen, zukünftige verbrauchen. Die benötigte Energie für tion mit der HTWG Konstanz im Rah- Trends, neueste Technologien und pra- Heizung oder Warmwasser wird im men der RENEXPO® Austria in Salz- xisorientierte Lösungen auszutauschen. oder am Haus selbst erzeugt, meist burg stattfindet. Die Veranstaltung Besonders hervorzuheben ist hier das durch Solaranlagen. Gebäude mit Ener- bringt die wesentliche Akteure aus „2. PV Skin - Industrieforum für gieüberschuss können dann andere Wirtschaft, Wissenschaft und Verwal- gebäudeintegrierte Photovoltaik“ am Gebäude versorgen, die auf eine Zulie- tung zusammen, um gemeinsam Impul- 30. September 2012, das den nationalen ferung angewiesen sind. Im Zuge der se für die Zukunft zu generieren. Das und internationalen Akteuren der GIPV- Sanierung der TU Wien wird momentan „Energie Plus Gebäude“ ist kein weite- Branche aus Österreich, Deutschland als Subprojekt des Leitprojekts "Plus- res Gebäude-Label, sondern ein wichti- und der Schweiz die Möglichkeit zum Energie-Büro – Plus-Energie-Bürobau ger Baustein für ein Gesamtkonzept, Wissenstransfer und Networking eröff- der Zukunft" Österreichs größtes Plus- das über Einzelgebäude hinaus auf städ- net. Energie-Bürogebäude errichtet. Das tebaulicher und regionaler Ebene Plus-Energie-Konzept wird durch die Lösungen sucht. Dies stellt Gebäude- Auf der internationalen Kongressmesse weit über den Passivhausstandard hin- planer vor neue Herausforderungen, RENEXPO® Austria kommen vom 29. ausgehende Optimierung, insbesondere deren gesamte Bandbreite bei der REN- November bis 1. Dezember 2012 in des Stromverbrauchs und Österreichs EXPO® Austria behandelt wird. Ein Salzburg 1.000 Kongressteilnehmer, größter gebäudeintegrierter Photovol- weiterer Schwerpunkt liegt auf innova- 4.000 Fachbesucher und 150 Aussteller taikanlage erreicht. Das Objekt besticht tiven Technologien und realisierten Pro- zusammen, um an der Umsetzung der unter anderem durch eine optimierte jekten. Österreichischen Energiestrategie mit- Gebäudehülle, ein intelligentes Ener- zuwirken und auf den drei internationa- giemanagementsystem, höchste Be- Die Photovoltaik ist die Basis für die len Branchenforen zu den Themen Was- leuchtungsoptimierung, Kernentlüf- meisten „Energie Plus Gebäude“. Deren serkraft, Gebäudeintegrierte Photovol- tung, thermische Kopplung und hohe technologische Herausforderungen er- taik und Energie Plus Gebäude Kontak- Wärmekapazität der einzelnen Räume, öffnen auch Österreichs Bauwirtschaft te zu knüpfen, Wissen zu vermitteln und einen Gebäudeleittechnik-integrierten und Industrie große Chancen, sich mit Entscheidungen vorzubereiten. Sonnenschutz, die Temperierung der zahlreichen Unternehmen entlang der Räume über Bauteilaktivierung, eine Wertschöpfungskette am Weltmarkt zu Weitere Informationen zur Messe unter hocheffiziente Kälteanlage sowie das positionieren. Die international äußerst www.renexpo-austria.at Wärmerecycling der Serverabwärme. dynamische Entwicklung verlangt aber Anhand dieses Projektes wird nicht nur erhöhte Anstrengungen aller Beteilig- 3 | 12 DER INGENIEUR 17
Sie können auch lesen