Die wilden Kerle von der Wildbach - Seiten 4-6 - Magazin für Arbeitnehmer/-innen in Oberösterreich - Arbeiterkammer ...

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ak-report.at

                                                                              Nr. 3/Mai 2019
                                                                              50. Jahrgang

                                             Magazin für Arbeitnehmer/-innen in Oberösterreich

               Seiten 4-6

               Die wilden Kerle
               von der Wildbach
               Thomas Rieger baut in Reindlmühl einen Hochwasserschutz.
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Pensionssystem                                                                                                    GUT ZU WISSEN

außer Streit stellen                                                                               Die Arbeitnehmer haben es sich verdient

                                                                                                   K  orrekte Entlohnung für die erbrachte Arbeit? Für viele Beschäf­
                                                                                                      tigte Wunschvorstellung. Wieviel an offenen Ansprüchen –
                                                                                                   schätzen Sie – musste die AK Oberösterreich im Vorjahr erstreiten?
                                              behaupten, dieses System wäre nicht
                                                                                                   a) 64 Mio. Euro               b) 87 Mio. Euro              c) 102 Mio. Euro
                                              mehr finanzierbar. Das zeigt leider
                                              bei den Menschen Wirkung, obwohl                                                                  Die Auflösung finden Sie auf Seite 14.
                                              die Behauptungen schlichtweg falsch
                                              sind. Die ASVG-Pensionen werden zu
                                              88,7 Prozent aus den Beiträgen der
                                              Versicherten finanziert. Der Bund
                                              zahlt dazu. Seit Jahren bleibt dieser
                                                                                                                  KURZ & BÜNDIG
                                              Zuschuss unter den erstellten Prog-
Andrea Heimberger                             nosen. Bis zum Jahr 2050 wird er nur                    Namensschild:                             Ware mehr einfordern. Betrof­
                                                                                                                                                fenen stehen nähere Infos so­
Chefredakteurin                               geringfügig steigen. Dieser Beitrag
                                                                                                      Muss ich das tragen?
                                              aus Steuermitteln ist aber auch ge-                                                               wie ein Musterbrief für eine au­
                                              recht, weil damit Pensionsleistungen                   Darf mir der Chef ein Na­                  ßerordentliche Kündigung der
                                              für Zeiten ohne Beitragszahlungen                    mensschild verpassen? Diese                  Buchclub-Mitgliedschaft unter
Die Grundprin­                                (etwa Karenz oder Arbeitslosigkeit)                  Frage wird den AK-Rechtsex­                  ak-report.at zur Verfügung.
                                              bezahlt werden.                                      perten/-innen seit der neuen
zipien unseres                                   Für die Arbeiterkammer gibt es                    Datenschutzgrundverordnung                      Schlüsseldienst: Dubiose
                                              neben den vielen Sachargumenten                      (DSGVO) häufig gestellt. Nun:
                                                                                                                                                   Anbieter im Netz
Pensionssystems                               eine zentrale Position: Die Arbeit-                  Sind positivere Kundenkon­
                                              nehmer/-innen erbringen täglich                      takte zu erwarten, wenn Be­                     Wer sich aussperrt und einen
­sollen in der                                tolle Leistungen. Wer jahrzehnte-                    schäftigte mit Namen ange­                   Schlüsseldienst googelt, kann
                                              lang arbeitet, hat auch Anspruch auf                 sprochen werden können, kann                 leicht an dubiose Anbieter ge­
 ­Bundesverfassung                            eine Pension, von der man leben                      das der Arbeitgeber von jenen                raten. Überhöhte Preise wer­
                                              kann. Gerade die jüngere Generation                  Mitarbeitern/-innen verlangen,               den in bar verlangt, und dazu
  verankert werden.                           muss darauf vertrauen können, dass                   die im Kundenservice tätig sind.             wird mit Kunden/-innen sogar
                                              es auch für sie eine Absicherung im                  Angesichts von Datenminimie­                 zum Bankomat gefahren. Re­
  Das ist das Ziel der                        Alter geben wird. Die verfassungs-                   rung und Angemessenheit, die                 klamationen sind aussichtslos,
                                              rechtliche Verankerung der Grund-                    die DSGVO vorsieht, reicht aber              denn die Anbieter entpuppen
  von der Arbeiter­                           züge des Pensionssystems könnte                      entweder Vor- oder Nachname.                 sich als Unternehmen mit deut­
                                              das Vertrauen wieder stärken.                                                                     schen Postfächern. Wer einen
  kammer Oberöster­                              Das Prinzip des gesetzlichen Pen-                    „Donauland“: Stopp                        Schlüsseldienst aus der Region
                                              sionssystems – das Umlageverfah-                                                                  im Handy eingespeichert hat,
                                                                                                      unseriöser Praktiken
  reich gestarteten                           ren, der staatliche Zuschuss und der                                                              ist besser dran. Ein AK-Preisver­
                                              Grundsatz der Lebensstandardsiche-                      Gegen die unseriösen Prak­                gleich unter ak-report.at hilft,
  Bürgerinitiative.                           rung durch die Pension – sollen Teil                 tiken der Firma S24D Shop 24                 einen geeigneten zu finden.
                                              der Bundesverfassung werden und                      Direct GmbH ist die AK mit
                                              künftig nur mit Zwei-Drittel-Mehr-                   Erfolg vorgegangen. Das Unter­                  Wohnbau-Kredit:
                                              heit im Nationalrat zu ändern sein.                  nehmen hatte den (ehemaligen)
                                                                                                                                                   Sparen mit der AK
I  mmer wieder hört man von jün-
   geren Arbeitnehmerinnen und Ar-
beitnehmern: „Ich bekomme sicher
                                                 Mehr als 30.000 Unterschriften,
                                              die dem Parlament übergeben wer-
                                              den, und eine überparteiliche Unter-
                                                                                                   Mitgliedern der Buchgemein­
                                                                                                   schaft Donauland vorgegaukelt,
                                                                                                   sie „übernommen“ zu haben,
                                                                                                                                                  Die Zinssätze sind gegenüber
                                                                                                                                                2018 weiter gesunken, aber es
einmal keine Pension mehr.“ Diese             stützungsplattform werden diesem                     und ihnen unbestellte Bücher                 gibt stärkere Unterschiede und
Verunsicherung vieler Menschen ist            Anliegen den nötigen Nachdruck                       und CDs geschickt. Wurde die                 ein Sparpotenzial von bis zu
auf die ständigen Attacken auf unser          verleihen.                                           Rechnung nicht bezahlt, re­                  30.000 Euro. So das Ergebnis
gesetzliches Pensionssystem zurück-                                                                agierte die Firma mit Mahn­                  einer AK-Erhebung zu Wohn­
zuführen. Dieses funktioniert nach                                                                 schreiben und Inkassobüro.                   bau-Krediten in Höhe von
dem Prinzip: Die Jüngeren finanzie-             Ihre                                               Nach einem gerichtlichen Ver­                200.000 Euro – zu finden auf
ren mit ihren Beiträgen die Pensio-                                                                gleich mit der AK darf das Un­               ak-report.at. Schauen Sie nach!
nen der Älteren. Aus unterschiedli-                                                                ternehmen nun kein Geld für                  So sparen Sie Geld und eigenes
chen Motiven treten teils selbster-                                                                unbestellte oder retournierte                aufwändiges Vergleichen.
nannte Experten auf den Plan und                                   andrea.heimberger@akooe.at

                                                                                                Magazin für Arbeitnehmer/-innen in Oberösterreich
                                                                                                Nr. 3, Mai 2019, 50. (74.) Jahrgang. Erscheint siebenmal im Jahr.
                                                                                                Medieninhaberin, Herausgeberin und Redaktion: Kammer für Arbeiter
                                                                                                und Angestellte für Oberösterreich, Volksgartenstraße 40, 4020 Linz
                                                                                                Telefon: +43 (0)50 6906-2182, E-Mail: kommunikation@akooe.at
                                                                                                Redaktion: Dominik Bittendorfer, Rainer Brunhofer (CvD), Robert Eiter, Isabell Falkner, Ines
                 PEFC zertifiziert                                                              ­Hafner, Andrea Heimberger (Leitung), Martina Macher, Ulrike Mayr (CvD), Andreas Nöhmayer,
                 Dieses Produkt stammt                                                           Hans Promberger, Norbert Ramp, Margit Schrenk, Walter Sturm, ­Wolfgang Zeintlhofer (Produk-
                 aus nachhaltig                gedruckt nach der Richtlinie                      tion, Layout, Bild).
                 bewirtschafteten Wäldern      „Druckerzeugnisse“ des öster­
                 und kontrollierten Quellen    reichischen Umweltzeichens,
                                                                                                 Fotos: Erwin Wimmer, E. Stelzl Opernfoto, Florian Dolzer. Auflage: 547.000
                 www.pefc.at                   Gutenberg-Werbering GmbH, UW-Nr. 844              Hersteller: Gutenberg-Werbering Gesellschaft m.b.H., Verlagspostamt 4000 (4020) Linz
                                                                                                 Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: siehe https://ooe.arbeiterkammer.at/impressum.html
2      report                                                                                    Die nächste Ausgabe erscheint am 3. Juli 2019.
Die wilden Kerle von der Wildbach - Seiten 4-6 - Magazin für Arbeitnehmer/-innen in Oberösterreich - Arbeiterkammer ...
Bitte keine Spielchen mit
     Um unser stabiles und
  existenzsicherndes Pen-
 sionssystem beneidet uns

                                         unserer Altersvorsorge!
   die Welt. Jeder Versuch,
 die private Altersvorsorge
 zu forcieren und verstärkt
zu fördern, muss energisch
                                                                                                                                                               chen und privaten Altersvorsorge.
  zurückgewiesen werden.
                                                                                                                                                               Manchen ist das immer noch zu­
                                                                                                                                                               wenig. Bei Finanzminister Löger

F  inanzminister Löger war sein
   ganzes bisheriges Berufsleben in
                                                                                                                                                               finden sie damit Gehör.

der Versicherungsbranche tätig, zu­                                                                                                                              „Leute, ab jetzt fahren
letzt als Vorstandsvorsitzender der
                                                                                                                                                                 wir volles Risiko!“
UNIQA Österreich. Wenn er be­
hauptet, dass es nicht möglich sei,                                                                                                                               Die Neos gehen aber noch wei­
unser Pensionssystem dauerhaft                                                                                                                                 ter. Da wird im Parlament schon
auf rein staatlicher Basis zu sichern,                                                                                                                         mal die Frage gestellt, ob man
dann sollten alle Alarmglocken                                                                                                                                 für „junge Einzahler“ nicht „Pro­
läuten. Denn wer würde Millionen                                                                                                                               dukt-Alternativen mit besseren
damit verdienen, wenn die Men­                                                                                                                                 Ertragschancen“ zulassen sollte –
schen gezwungen wären, (zusätz­                                                                                                                                ohne die „verkrampfte Kombina­
lich) privat vorzusorgen, um sich                                                                                                                              tion von Aktienquote und Kapital­
vor Altersarmut zu schützen? Erra­                                                                                                                             garantie“. Das könnte man überset­
ten, die Versicherungswirtschaft.                                                                                                                              zen mit: „Leute, ab jetzt fahren wir
                                                                                                                                                               volles Risiko!“
  Mehr Steuergeld für                                                                                                                                             Dabei ist unser gesetzliches
                                                                                                                                                               Pensionssystem seit mehr als 100
  Privatvorsorge?
                                                                                                                                                               Jahren ein echter Fels in der Bran­
   Noch deutlicher werden die                                                                                                                                  dung. Jedes Monat werden die
Neos. Ihnen ist der staatliche Zu­       Mama und Papa zahlen mit ihren Beiträgen die Pensionen von Oma und Opa. Die-                                          Pensionen ausbezahlt, pünktlich
schuss bei der „Prämienbegünstig­        ses System gewährleistet, dass auch die Kinder einmal eine Pension bekommen.                                          und wertgesichert. Von Unfinan­
ten Zukunftsvorsorge“ nicht hoch                                                                                                                               zierbarkeit kann keine Rede sein,
genug. Zur Erinnerung: Schon un­         Zukunftsvorsorge“ abgeschlossen                              auch noch ihr eingezahltes Geld                          wie auch Langfristprognosen der
ter der ersten schwarz-blauen Re­        hatten, kamen da noch vergleichs­                            verloren.                                                EU-Kommission belegen (siehe
gierung wurde damit begonnen,            weise glimpflich davon. Die ver­                                Auch die Bezieher/-innen be­                          Grafik). Das Umlageverfahren,
unser solidarisches und demokra­         sprochenen Erträge konnten zwar                              trieblicher Zusatzpensionen ken­                         nach dem unser System organisiert
tisches Pensionssystem als ineffi­       nicht erzielt werden, und die ange­                          nen mittlerweile die Unwägbar­                           wird, hat nämlich einen unschlag­
zient und unfinanzierbar hinzu­          priesene Maximalprämie von 13,5                              keiten der Finanzmärkte. Ihnen                           baren Vorteil: Die Pensionsbeiträge
stellen. Arbeiterkammer und Ge­          Prozent wurde nie schlagend. Statt­                          drohen heuer wieder saftige Be­                          der Erwerbstätigen werden gleich
werkschaft ist es damals gelungen,       dessen wurde die staatliche Prämie                           zugskürzungen. Risikomindernde                           wieder für die Pensionen ausgege­
einen größeren Umbau – wie etwa          schon bald um 50 Prozent gekürzt.                            Regelungen wurden abgeschafft.                           ben. Das Geld muss nicht veranlagt
in Deutschland – zu verhindern.          Doch immerhin verhinderte die                                Dennoch buttert der Staat Milliar­                       werden, Spekulationsverluste sind
                                         Kapitalgarantie, dass die Menschen                           den in die Förderung der betriebli­                      ausgeschlossen.
  Schlimme Auswirkungen
  der Finanzkrise                                                                                                                                                Bürgerinitiative für
   Zum Glück, denn die Finanz­
                                                         Gesetzliche Pensionen                                                                                   sichere Pensionen
krise 2008/2009 war für betriebli­
che und private Pensionen verhee­
                                                          bleiben finanzierbar                                                                                     „Nichts gegen Zusatzangebote
                                                                                                                                                               für jene, die es sich leisten können“,
rend. Laut OECD fiel der Markt­                                                                                                                     14,3       sagt dazu AK-Präsident Dr. ­Johann
                                                 13,8                                 15,0     14,9     14,6     14,6     14,7     14,7     14,5
wert privater Pensionssparpläne           15 %             13,9     14,0     14,4                                                                              Kalliauer. Diese staatlich zu för­
2009 in den Industrieländern um                                                                                                                                dern, sei aber falsch. Staatliche
mehrere Billionen Dollar. Eine Bil­                                                                                                                            Aufgabe sei es vielmehr, lebensstan­
lion ist soviel wie 1.000 Milliarden,                                                                                                                          dardsichernde und vor Altersar­
also eine Zahl mit zwölf Nullen.          10 %                    Die jüngste Prognose der EU-Kommission                                                       mut schützende Pensionen in der
Die gesamte Wirtschaftsleistung                                   bestätigt erneut: Die Staatsausgaben für                                                     gesetzlichen Pensionsversicherung
Österreichs betrug im Jahr 2009                                   alle gesetzlichen Pensionen werden im                                                        zu garantieren. Die AK Oberöster­
übrigens 288 Milliarden Euro.                                     Verhältnis zur Wirtschaftsleistung bis zum                                                   reich hat deshalb im März eine
   Die Österreicherinnen und Ös­           5%                     Jahr 2070 nur minimal steigen. Und das                                                       Parlamentarische Bürgerinitiative
terreicher, die den düsteren Pro­                                 ganz ohne Änderungen im System.                                                              zur verfassungsrechtlichen Absi­
phezeiungen bezüglich der gesetz­                                                                                                                              cherung des gesetzlichen Pensions­
lichen Pension damals Glauben                                                                                                                                  systems gestartet. Wie Sie diese Ini­
geschenkt hatten und die eine                     2016                                                                                                         tiative unterstützen können, erfah­
                                                         2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050 2055 2060 2065 2070
von Finanzminister Grasser 2003                                                                                                                                ren Sie auf ak-report.at.
eingeführte „Prämienbegünstigte
                                          Quelle: Ageing Report 2018 EU-Kommission (Mai 2018), Austrian Country Fiche on Public Pensions des BMF (März 2018)
                                                                                                                                                                                  martina.macher@akooe.at

                                                                                                                                                                                         report        3
Die wilden Kerle von der Wildbach - Seiten 4-6 - Magazin für Arbeitnehmer/-innen in Oberösterreich - Arbeiterkammer ...
Wildbach- und Lawinenverbauung in Oberöste

   Diese Männer schützen
  Sie sichern Hänge,
  ­regulieren Bäche
   und bauen Brücken.
   Sie ­schätzen die
   Arbeit an der ­frischen
   Luft. Ihr Job ist ­ab-
   wechs­lungsreich
   und manchmal auch
   ­gefährlich. Sie, das
    sind ­Christian ­Käfer
(links) und ­Georg
­Linortner von der
 ­Wildbach- und
  Lawinenverbauung.

    4     report
Die wilden Kerle von der Wildbach - Seiten 4-6 - Magazin für Arbeitnehmer/-innen in Oberösterreich - Arbeiterkammer ...
rreich:

uns vor Naturgewalten
 V   or ein paar Monaten war ein
     mächtiger Steinschlag nieder­
 gegangen und hatte das Dach ei­
                                       und sind später zur Lawinen- und
                                       Wildbachverbauung gewechselt.
                                       Georg Linortner absolvierte dort
                                                                                ber angeliefert werden“, erzählt Ge­
                                                                                org Linortner und fügt hinzu: „Da
                                                                                haben wir auf dem Weg zur Arbeit
                                                                                                                       beitest, schwebst du in akuter Le­
                                                                                                                       bensgefahr“, sagt der 43-jährige
                                                                                                                       Thomas Rieger. Diesmal hat es ihn
 ner Holzhütte zertrümmert. Das        am zweiten Bildungsweg die Lehre         in der Früh oft schon eine einstün­    und seine Kollegen zu einer flache­
 sollte künftig nicht mehr passie­     zum Forstfacharbeiter, Christian         dige Bergwanderung.“                   ren Angelegenheit verschlagen.
 ren. Denn die Mannen der ober­        Käfer erlernte den Beruf des Tief­                                              Im Altmünsterer Ortsteil Reindl­
 österreichischen Wildbach- und        bauers. Beide Professionen werden           Waghalsiger Einsatz                 mühl waren in den vergangenen
 Lawinenverbauung – kurz: Wild­        bei der Wildbach benötigt – so wie                                              Jahren zwei Häuser beinahe jähr­
                                                                                   in luftiger Höhe
 bach – errichten hier in Ebensee      auch Maurer, Schlosser oder Zim­                                                lich in den Fluten der hochwasser­
 entlang der Langbathseestraße         mermänner. Frauen gibt es auf den          Seinen waghalsigsten Einsatz         führenden Aurach regelrecht „ab­
 eine mehrteilige und insgesamt        Baustellen keine – nur in den Bü­        hatte auch Thomas Rieger im ge­        gesoffen“. Um die beiden Häuser
 rund 450 Laufmeter lange Stein­       ros sind drei weibliche Angestellte      birgigen Gelände. Im Steingraben       künftig vor dieser Naturgewalt zu
 schlagverbauung, die die Straße,      anzutreffen. Die knapp 70 Arbei­         bei Hallstatt errichteten er und       schützen, hat die Wildbach den
 die anliegenden Bauwerke und na­      ter sind allesamt Männer. Das liegt      seine Partie vor ein paar Jahren       Auftrag bekommen, das Bachbett
 türlich die passierenden Menschen     auch an der anstrengenden und            eine Lawinen- und Steinschlag­         um zwei Meter zu verbreitern und
 vor Einschlägen schützen wird.                                                                                        eine neue, erhöhte Brücke zu er­
   Christian Käfer und Georg Lin­                                                                                      richten. Finanziert wird das Projekt
 ortner aus Bad Ischl haben hier               » Zu Baustellen im Gebirge                                              – wie alle Aufträge der Wildbach-
 im Herbst letzten Jahres mit den                                                                                      und Lawinenverbauung – aus den
 Schlägerungsarbeiten begonnen,              haben wir in der Früh oft schon eine                                      Katastrophenfonds von Bund und
 um das Baufeld freizubekommen.                                                                                        Land. „Wir sichern hier das ge­
 In einer Höhe von 20 Metern über            einstündige Wanderung. «                                                  samte Einzugsgebiet der Aurach
 der Straße wurde das Berggerüst                                                                                       mit unseren Bauarbeiten, umfang­
 montiert, teils mit dem Lkw, teils          Georg Linortner, Forstfacharbeiter bei der Wildbach                       reicher Bachuferpflege und einem
 wegen der Höhe und des steilen                                                                                        Flächenwirtschaftskonzept“, erklärt
 Geländes mit dem Hubschrau­                                                                                           Partieführer Johannes Peham. In
 ber. Um die Verankerungen der         teils gefährlichen Arbeit in steilem     verbauung in luftiger Höhe. „Das       dieser Funktion organisiert er die
 Steinschlagverbauung montieren        und unwirtlichem Gelände. „Zwei          war sicher meine spektakulärste        Baustelle, teilt die Leute ein, be­
 zu können, wurden Löcher zwi­         Drittel der Baustellen haben wir         Baustelle. Extrem steiles Gelände      schafft Fahrzeuge und Materialien,
 schen zwei und vier Metern Tiefe
 in den Felsen gebohrt. Darin haben
 die Männer von der Wildbach die
 sogenannten Anker gesetzt, mit
                                       im Gebirge. Alle Materialien müs­
                                       sen dorthin mit dem Hubschrau­
                                                                                und 1.500 Meter Bergabfall. Wenn
                                                                                du da nicht hoch konzentriert ar­             Weiter auf Seite 6
                                                                                                                                                     »
 Mörtel befestigt und die Stützen
 mit den Netzpaketen aufgestellt.
 Anschließend haben sie die Draht­
 seile gespannt, das Netz auf die
 volle Breite von 60 Metern ausei­
 nandergezogen, und zum Schluss
 haben sie – in den Seilen hängend
 – die engmaschigen Auflagegitter
 zum Schutz vor kleinen Steinen da­
 rübergezogen. „Dann ist der Kran
 gekommen, hat das Gerüst abge­
 baut und ein paar Meter weiter auf
 der nächsten Baustelle wieder auf­
 gestellt“, erzählt Georg Linortner.

   Auf beruflichen Umwegen
   zur Wildbach gekommen
   Der 37-Jährige ist wie sein um
 sieben Jahre jüngerer Kollege
 Christian Käfer auf Umwegen zur
 Wildbach gekommen. Beide hatten
 ursprünglich Dachdecker gelernt                 Mit Geschick und Augenmaß: Thomas Rieger (links) und Johannes Peham bauen eine neue Brücke über die Aurach.

                                                                                                                                               report     5
Die wilden Kerle von der Wildbach - Seiten 4-6 - Magazin für Arbeitnehmer/-innen in Oberösterreich - Arbeiterkammer ...
um die Oberösterreicher in diesem
                                                                                                                        Katastrophenfall zu unterstützen.
                                                                                                                          Nicht mehr auf den Baustellen
                                                                                                                        mit dabei ist Bernhard Übleis. Der
                                                                                                                        49-Jährige aus Ried im Traunkreis
                                                                                                                        hatte vor wenigen Jahren einen
                                                                                                                        Arbeitsunfall. Er hatte sich mit
                                                                                                                        der Motorsäge ins Bein geschnit­
                                                                                                                        ten und kann seither den hohen
                                                                                                                        Belastungen im schwierigen Ge­
                                                                                                                        lände nicht mehr standhalten. Seit
                                                                                                                        einem Jahr ist er daher am Bauhof
                                                                                                                        in Kirchdorf eingesetzt. Dort wer­
Betriebsrat Bernhard Übleis ist seit seinem Arbeitsunfall im Bauhof tätig.                                              den die Geräte und Materialien
                                                                                                                        gelagert, Fahrzeuge gewartet und
                                                                                                                        repariert und alles Nötige für den
                                                                                                                        reibungslosen Ablauf auf den Bau­

      Sie arbeiten auch bei brütender
                                                                                                                        stellen vorbereitet. Der gelernte
                                                                                                                        Koch und Kellner ist seit heuer
                                                                                                                        auch Betriebsratsvorsitzender.

          Hitze und klirrender Kälte.                                                                                     Länger als bis 65 schafft
                                                                                                                          man diese Arbeit nicht
                                                                                                                            Seine erste Aufgabe in der neuen
                                                                                                                        Funktion war, ein Jahresbeschäfti­
                                                                                                                        gungsmodell auszuverhandeln. Im
                                           hält Kontakt mit den Anrainern.          Mit seiner Partie bearbeitet Po­    Sommer können die Arbeiter nun
                                           Johannes Peham ist seit 30 Jahren     lier Johannes Peham derzeit ein        länger arbeiten und im Winter wer­
                                           bei der Wildbach beschäftigt. Wie     500 Meter langes Einzugsgebiet der     den die Mehrstunden abgebaut.
                                           sein Kollege Thomas Rieger, der       Aurach. Alleine in diesem Bereich      „Damit können wir die Männer das
                                           zur Jahrtausendwende zur Wild­        werden 10.000 Kubikmeter Ma­           ganze Jahr durchbeschäftigen“, sagt
                                           bach stieß, hatte er bei der Firma    terial verarbeitet. Einige hundert     Bernhard Übleis, der sich für seine
                                           Brandl in Bad Ischl gelernt: Peham    Meter weiter flussabwärts ist eine     Leute vor allem eines wünscht:
                                           ist Maurer und Rieger Zimmerer.       andere Partie am Werken.               „Das Pensionsalter darf auf keinen
                                                                                                                        Fall weiter erhöht werden, weil
                                                                                   Fatale Hangrutschung im              diese Arbeit ist schon bis 65 kaum
                                                                                                                        zu schaffen.“ Denn sie ist zwar, wie
         » Wenn der Hut brennt, werden                                             Gschliefgraben verhindert
                                                                                                                        Georg Linortner, Christian ­Käfer,
                                                                                    Wenn von heute auf morgen           Johannes Peham und ­Thomas
      die Leute abgezogen und sofort zum                                         irgendwo in Oberösterreich ein         ­Rieger einhellig sagen, schön, ab­
                                                                                 Wald brennt, ein Hang rutscht oder      wechslungsreich, und man ist viel
      Katastropheneinsatz geschickt. «                                           ein Steinschlag droht, werden die       an der frischen Luft. Aber sie ist
                                                                                 Arbeiter zum Katastropheneinsatz        auch anstrengend, manchmal ge­
      Johannes Peham, Partieführer bei der Wildbach                              geschickt. „Wenn der Hut brennt,        fährlich, extrem wetterabhängig.
                                                                                 werden die Baustellen eingestellt       „Wenn die Jungs im Südhang ar­
                                                                                 und die Leute sofort abgezogen“, er­    beiten und die Sonne auf die 100
                                              Die Fertigkeiten für ihre ab­      klärt Johannes Peham. Als vor ein       Kilo schweren Drahtrollen knallt,
                                           wechslungsreiche Tätigkeit haben      paar Jahren der Gschliefgraben am       dann hat es dort schon mal bis zu
                                           sie sich bei internen Weiterbil­      Ostufer des Traunsees ins Rutschen      50 Grad“, erklärt Bernhard Übleis.
                                           dungsmaßnahmen angeeignet.            geriet, waren die Männer von der        „Und ich hab mir heuer schon
                                           „Die meisten von uns haben Kurse      Wildbach tagelang im Einsatz, um        wieder ein paar Zecken eingefan­
                                           absolviert, wie etwa den Spreng­      die Anwohner/-innen vor einer fa­       gen“, erzählt Christian Käfer. Und
                                           kurs, den Kranführer, den Baum­       talen Hangrutschung zu bewahren.        ­dennoch ist er froh, seinen Arbeits­
                                           steiger oder die forstliche Ausbil­   Sogar Kollegen aus Kärnten und           platz in der Natur zu haben.
                                           dung“, erklärt Johannes Peham.        der Steiermark waren angereist,                       dominik.bittendorfer@akooe.at

6       report
Die wilden Kerle von der Wildbach - Seiten 4-6 - Magazin für Arbeitnehmer/-innen in Oberösterreich - Arbeiterkammer ...
Pflege-Sorgen:
   Einen pflegebedürftigen
Angehörigen zuhause ver-
  sorgen – das geht oft nur

                                        AK hilft weiter
   mit Unterstützung einer
   24-Stunden-Betreuung.
   Doch Vorsicht: Nicht alle
   Agenturen, die Personal
                                                                                                                                Mag. Herwig Wurm,
vermitteln, arbeiten seriös!
                                                                                                                                 AK-Rechtsberater

H   erta und Berthold Gottharts­
    leitner leben in einem Einfa­
milienhaus in Nußbach. Im Erd­
                                                                                                                                 Beratung zu
geschoß hat die Mutter eine kleine                                                                                               Pflegegeld
Wohnung. Sie ist schwer pflegebe­
dürftig und braucht rund um die                                                                                                     AK-Rechtsberater Mag.
Uhr Hilfe. Die Familie entschied                                                                                                 Herwig Wurm über wich­
sich für die Betreuung zuhause,                                                                                                  tige Fragen zum Thema
für das Modell der 24-Stunden-Be­                                                                                                Pflegegeldeinstufung.
treuung. Doch damit begannen die                                                                                                    Wofür gibt es Pflegegeld?
Sorgen erst so richtig.                                                                                                             Durch Krankheit, Behinderung
                                                                                                                                 oder im Alter brauchen Men-
  Von der Agentur so                                                                                                             schen – oft ganz plötzlich – Hilfe
                                                                                                                                 im Alltag, die einen erheblichen
  richtig alleingelassen
                                                                                                                                 finanziellen Mehraufwand be-
   Beim Modell der 24-Stunden-Be­                                                                                                deutet. Das Pflegegeld soll dies
treuung kommt eine Betreuungs­                                                                                                   abfedern. Es soll Pflegebedürf-
kraft ins Haus, die die betroffene      Familie Gotthartsleitner wandte sich an die AK mit Fragen zur 24-Stunden-Pflege.         tigen oder ihren Angehörigen
Person in den eigenen vier Wän­                                                                                                  dabei helfen, diese notwendige
den bei der täglichen Lebensfüh­        oftmals überfordert. Nicht nur            von verschiedenen Agenturen ein­               Unterstützung zu finanzieren.
rung unterstützt. Vermittelt wird       mit der Situation, sondern häufig         zuholen. Wir sind bei der Entschei­               Wie hoch ist das Pflegegeld?
das Personal durch private Agentu­      auch mit der Fülle an Angeboten           dung gerne behilflich und prüfen                  Das kommt ganz auf das Aus-
ren. Aber nicht alle arbeiten seriös,   im Internet. „Es ist sehr schwierig,      auf Wunsch die Vertragsbedingun­               maß der notwendigen Betreuung
wie auch Familie Gotthartsleitner       die seriösen Agenturen von den            gen und beraten unsere Mitglieder,             an. Pflegegeld wird in sieben un-
erfahren musste. Denn vom ers­          schwarzen Schafen zu unterschei­          welches Angebot empfehlenswert                 terschiedlichen Stufen gewährt:
ten Tag an gab es Probleme. „Die        den“, berichtet Mag.a Karin Leitner       ist“, so die AK-Expertin. Es besteht           je höher der Bedarf, desto höher
Damen konnten entweder kaum             vom AK-Konsumentenschutz.                 aber auch für den Gesetzgeber drin­            die Pflegestufe und desto höher
Deutsch, haben bei der Betreuung                                                  gend Handlungsbedarf. „Was wir                 die monatliche Unterstützung.
unserer Mutter nur das Allernö­           Unseriöse Details im                    brauchen, sind einheitliche Muster­               Wie wird die Pflegestufe
tigste erledigt, konnten meist die                                                verträge, an die sich alle Agenturen           festgestellt?
                                          Kleingedruckten
üblichen Handgriffe – wie etwa das                                                halten müssen. Schluss mit dem vie­               Mittels eines Hausbesuches
Umlagern nicht – und wechselten            Viele Fragen gibt es auch rund         len Kleingedruckten, in dem oft un­            durch Ärtze der Pensionsversi-
noch dazu ständig, oft schon nach       um den Vertragsabschluss. „Wir            seriöse Details versteckt sind“, fordert       cherungsanstalt, also der PVA.
ein bis zwei Wochen. Seit vorigem       ­raten immer, vor Unterzeichnung          AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer.            Diese stufen nach genau festge-
Sommer hatten wir insgesamt              des Vertrages mehrere Angebote                                  ulrike.mayr@akooe.at    legten Mindest- und Richtwer-
sechs Personen im Haus“, erzählt                                                                                                 ten ein, wie hoch der zeitliche
Herta Gotthartsleitner.                                                                                                          Pflegeaufwand pro Monat ist.
   Alle Reklamationsversuche bei
                                          Ist die Agentur seriös?
                                                                                                                                 Wir raten, vor der Untersuchung
der Agentur blieben ohne Wir­                                                                                                    ein Pflegetagebuch zu führen
kung. „Wir fühlten uns von denen                                                                                                 und einen aktuellen Befund vom
richtig allein gelassen“, berichtet
Familie Gotthartsleitner. Für jede
neue Betreuungsperson waren
                                         B     estimmte Merkmale lassen
                                               erkennen, ob eine Vermitt­
                                          lungsagentur auch vertrauens­
                                                                                    Höchstgrenzen. Je höher der
                                                                                    Preis, desto mehr Unterstützung
                                                                                    können Sie erwarten. Verlangen
                                                                                                                                 Hausarzt einzuholen.
                                                                                                                                    Was, wenn einem die Einstu-
                                                                                                                                 fung zu niedrig vorkommt?
wieder eine Menge Formalitäten            würdig ist – wie zum Beispiel:            Sie eine genaue Kostenaufstel­                  Es kommt tatsächlich immer
zu erledigen, es tauchten dazu            • Eine seriöse Agentur macht             lung und lassen Sie sich sämtli­             wieder vor, dass der Pflegebe-
auch immer wieder Fragen auf,                sich vor Vertragsabschluss ein         che Zahlungen bestätigen.                    darf höher ist, als von der PVA
etwa zu den Werkverträgen für das            Bild von der Situation daheim,       •F  ür Fragen oder Probleme sollte            zuerkannt. In dem Fall wenden
Personal. „Eigentlich wäre dafür             um abschätzen zu können, wel­          die Agentur jederzeit Ansprech­              Sie sich an unseren Rechts-
die Agentur zuständig, aber denen            che Art von Hilfe nötig sein           partner/-innen parat haben.                  schutz. Wir schauen uns das
haben wir nicht mehr vertraut“,              wird. Auch später gehört eine        • Eine gute Agentur unterstützt               genau an und fordern bei Bedarf
berichtet die Familie, die sich für          regelmäßige Qualitätskontrolle         auch bei Formalitäten, wie zum               eine Neubewertung ein.
solche Fragen nun regelmäßig an              zu einer guten Betreuung dazu.         Beispiel bei Förderanträgen.
die Arbeiterkammer wendet. Denn
die AK berät auch zum Thema
                                          • Auch die Kostenfrage ist ent­
                                             scheidend: Es gibt leider keine
                                                                                      Rat, Hilfe und eine neue
                                                                                  Broschüre gibt‘s beim AK-
                                                                                                                                               Fragen?
24-Stunden-Betreuung. Aus gu­                gesetzlichen Richtlinien oder        Konsumentenschutz.                                           050 / 6906
                                                                                                                                                     6906-1
tem Grund: Die Angehörigen sind

                                                                                                                                                        report        7
Die wilden Kerle von der Wildbach - Seiten 4-6 - Magazin für Arbeitnehmer/-innen in Oberösterreich - Arbeiterkammer ...
Gewappnet für Autokauf
   Beim Gebrauchtwagen­
 kauf kann Erfahrung nicht
     schaden. Bei Unsicher­
heiten bezüglich des Kauf-
                                                                                                                          pro Kalenderjahr fünf Gratis-An­
     preises hilft die AK mit                                                                                             fragen stellen. Die Abfrage ist auch
   ­ihrem Eurotax-Rechner.                                                                                                smartphonetauglich.

                                                                                                                            Zustandsklasse im
M     anche haben einfach keine
      Lust, allzuviel Geld für einen
fahrbaren Untersatz auszugeben,
                                                                                                                            Kaufvertrag beachten!
                                                                                                                             Die meisten Kaufvertragsmus­
andere wollen mit dem ersten                                                                                              ter von Gebrauchtwagenhändlern
Lehrlingsgeld endlich das Gefühl                                                                                          beschreiben mit Zustandsklassen
der Freiheit spüren: Die Gründe,                                                                                          (1-4) den mechanischen Zustand,
sich einen Gebrauchtwagen zuzu­                                                                                           die Karosserie, den Lack und den
legen, sind unterschiedlich.                                                                                              Innenraum. Diese Bewertungen
   Gebrauchte Pkw sind nach                                                                                               legen den vereinbarten Zustand
wie vor beliebt. 66.292 von ihnen                                                                                         von „besonders gut“ bis „defekt“
wechselten allein im Jänner öster­                                                                                        fest und bestimmen letztlich, wie
reichweit ihre Besitzer. Aber wo­                                                                                         realistisch Gewährleistungsansprü­
rauf gilt es dabei zu achten? Wer                                                                                         che durchzusetzen sind. Wer bei­
nach einem gebrauchten Auto                                                                                               spielsweise mit der Zustandsklasse
sucht, sollte sich jedenfalls über­       Augen auf beim Gebrauchtwagenkauf! Wertvolle Tipps gibts auf der AK-Homepage.   „3“ (genügend fahrbereit) einver­
legen, wie viel Geld sie/er dafür                                                                                         standen ist, akzeptiert behobene
ausgeben will. Für Auto-Fans und          ten/-innen zeigt. Sie verglichen 22     der AK Oberösterreich. Diese hilft,     Unfallschäden oder dem Alter
Technik-Freaks ist das Überprüfen         Gebrauchtwagenangebote von 20           im Preisdschungel die Übersicht         und der Kilometerlaufleistung
entsprechender Angebote mögli­            Händlern in Linz und Umgebung           zu behalten. Denn mittels Euro­         entsprechende Reparatur- und
cherweise kein Problem. Weniger           mit den Eurotax-Gebrauchtwa­            tax-Rechner erfahren AK-Mitglie­        Wartungsarbeiten.
technisch versierte Menschen und          genbewertungen. Das Ergebnis:           der auf der AK-Homepage, wie               Die AK-Experten/-innen raten
„Auto-Neulinge“ befürchten aber           Durchschnittlich wichen die An­         günstig ein Kaufangebot tatsäch­        auch zu Ankauftests bei einem
oft, über den Tisch gezogen zu wer­       gebotspreise um 15 Prozent bzw.         lich ist und welcher Verhandlungs­      Autofahrerclub, um zu prüfen, ob
den und viel mehr zu bezahlen, als        1.469 Euro von den Eurotaxbewer­        spielraum allenfalls besteht. Gibt      der tatsächliche Zustand auch dem
eigentlich notwendig wäre.                tungen ab. Bis zu 4.000 Euro (35        man dort Automodell, Erstzulas­         angegebenen entspricht. Mündli­
                                          Prozent) über den aktuellen Euro­       sungsdatum und Kilometerstand           che Zusicherungen sollte man sich
    Eurotax-Rechner hilft,                taxwerten wurden die Gebraucht­         ein, wird der „Eurotax-Verkaufs­        immer schriftlich bestätigen lassen.
                                          wagen angeboten. „Viele wissen          wert“ errechnet. Die Abfrage ist        Weitere Infos (Gewährleistung,
    fairen Kaufpreis zu finden
                                          gar nicht, dass man bei Kaufge­         für Fahrzeuge, die älter als ein Jahr   Garantie, Reifenalter…) und Tipps
  Und die Angst ist nicht unbe­           sprächen einiges rausholen kann“,       bis maximal zehn Jahre alt sind,        zum Gebrauchtwagenkauf unter
gründet, wie ein aktueller Test           sagt Mag.a Ulrike Weiß, Leiterin        sowie für Mopeds und Motorräder         ooe.arbeiterkammer.at/auto.
der Konsumentenschutz-Exper­              der Konsumentenschutzabteilung          möglich. Jedes AK-Mitglied kann                          hans.promberger@akooe.at

                 AC H T U N G , B I S S I G !                                     AK verhalf einer Familie
    Von Grillplatten und                                                          zu höherem Pflegegeld
    platten Grillwitzen                                                          M     it großen Sorgen wandte sich
                                                                                       eine Familie aus der Region
                                                                                  Steyr an die Arbeiterkammer. Es
                                                                                                                          geld beantragt, die Pensionsversi­
                                                                                                                          cherungsanstalt (PVA) sprach der
                                                                                                                          Frau Pflegegeld der Stufe 3 zu. Zu

    W     enn weißer Rauch aufsteigt, haben wir einen neuen Papst,
          wenn schwarzer Rauch aufsteigt, grillt der Nachbar. Beim
    Grillen handelt es sich ja um die effektivste Art der Fettverbren­
                                                                                  ging um finanzielle Unterstützung
                                                                                  für ihre schwer pflegebedürftige
                                                                                  Angehörige.
                                                                                                                          wenig für eine quasi Rund-um-
                                                                                                                          die-Uhr-Betreuung, wie die Fa­
                                                                                                                          milie befand. Die AK teilte diese
    nung, und beim Verbrennen von Fett entsteht eben Rauch. Der                                                           Einschätzung und erwirkte, dass
    Nachbar behauptet, er grillt Cevapcici, Augenzeugen berichten                   Hilfe rund um                         die PVA ein neues Sachverständi­
    allerdings, es handle sich um kleine Briketts. Das muss man mögen,                                                    gengutachten erstellen ließ. Dieses
                                                                                    die Uhr erforderlich
    sonst ist man beim Barbecue fehl am Platz. Schließlich besteht auch                                                   zeigte schließlich den tatsächlichen
    die klassische Grillplatte im Gasthaus aus einem Schweins-, einem                Die über 90-jährige Frau kämpft      Betreuungsaufwand von insgesamt
    Rinds- und einem Hühnerbrikett, flankiert von Pommes und mat­                 mit beginnender Demenz, ist sehr        176 Stunden pro Monat. Das ent­
    schigem Tiefkühlgemüse. Aber bitte keine platten Grillwitze beim              gebrechlich und leidet an Inkon­        spricht der Pflegestufe 4. Diese
    Nachbarn. Der hat für seinen Weber Grill fast 2.000 Euro hingelegt,           tinenz und Diabetes. Sie braucht        wurde dann auch zuerkannt: Die
    der nimmt das ernst! Wenn Sie ihn fertigmachen wollen, erzählen               bei fast allen Tätigkeiten des All­     90-Jährige bekommt nun 678 Euro
    Sie ihm einfach, Weber Grill war gestern. Sie hätten sich gerade eine         tags Hilfe – von der Nahrungsauf­       pro Monat Unterstützung. Damit
    „Outdoorkitchen“ um 5.000 Euro bestellt.          martina.macher@akooe.at    nahme bis zum Toilettengang. Die        kann die Familie eine Pflegekraft
                                                                                  Verwandten hatten bereits Pflege­       für zuhause finanzieren.

8       report
Die wilden Kerle von der Wildbach - Seiten 4-6 - Magazin für Arbeitnehmer/-innen in Oberösterreich - Arbeiterkammer ...
Jetzt noch Film ab! Die Men in
registrieren Black sind zurück
A   lle Beschäftigten in den Ge­
    sundheits- und Pflegeberufen
müssen sich bis spätestens 30. Juni
                                        M    en in Black: International“ ist
                                             der mittlerweile vierte Teil der
                                        Action-Reihe rund um ein Team
                                                                                   ren. Wir verlosen
                                                                                   Kinokarten für
                                                                                   unsere exklusive

                                                                                                                                                                    © Sony Pictures
ins neue Gesundheitsberuferegis­        aus Geheimagenten. Diesmal                 Vorpremiere von
ter eintragen lassen. Danach ist die    kämpfen sie gegen eine außerirdi­          „Men in Black:
Beschäftigung von nicht registrier­     sche Bedrohung und außerdem –              lnternational“ am
ten Berufsangehörigen nicht mehr        ganz irdisch – gegen eine undichte         13. Juni im Star         Im vierten Teil der Geheimagenten-Serie kämpfen die
erlaubt. Jede registrierte Person er­   Stelle bei den „Men in Black“. Wie         Movie Peuerbach.      „Men in Black: International“ global gegen Bedrohungen.
hält einen Berufsausweis.               schon der Titel verrät, sind die           Die Gewinner/-in­
   Registrierung und Berufsausweis      Agenten (u.a. Emma Thompson,               nen erwartet nicht nur ein acti­ in Black: Inter­
sind für AK-Mitglieder kostenlos.       Tessa Thompson und Liam Nee­               onreicher Kinoabend, sondern national“. Alle                              en Sie
                                                                                                                                                   Gewinn
Die Arbeiterkammer wickelt die          son) diesmal global im Einsatz.            auch ein gemütlicher Empfang mit I n fo r m a t i o ­
                                                                                                                                                                kets!
Eintragung ins Gesundheitsberufe­                                                  kleinen Snacks und Getränken vor nen zur Reihe                Kinotic g auf
                                                                                                                                                               n
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                                                         besonderen Kinoabend
unter ooe.arbeiterkammer.at/gbr                                                    für AK-Mitglieder auch an allen Gewinnspiel fin­
in der AK Linz sowie in jeder Be­         Mit der Arbeiterkammer se­               anderen Star Movie-Standorten in den Sie im Internet
zirksstelle der Arbeiterkammer.         hen Sie den Film vor allen ande­           Oberösterreich Tickets für „Men unter ak-report.at. Viel Glück!

Mehr als ein halbes Jahr Wartezeit
auf Knieprothese – das ist zu lang
Bei geplanten Operationen                                                                                                   minvergabe für alle nach dem glei­
                                                                                                                            chen Schema erfolgen würde. Die
    sind die Wartezeiten zu
                                                                                                                            Terminreihung sollte anhand einer
 lang. Die Arbeiterkammer                                                                                                   Checkliste in einem Gespräch mit
  fordert eine transparente                                                                                                 dem behandelnden Arzt und einer
und nachvollziehbare Rei-                                                                                                   Pflegekraft vorgenommen werden.
                                                                                                                            „Nur so wird es möglich sein, die
   hung nach Dringlichkeit.
                                                                                                                            Dringlichkeit objektiv zu beurtei­
                                                                                                                            len und die OP-Termine gerecht

V   or sieben Jahren hat das Land
    Oberösterreich – nicht zuletzt
auf Drängen der AK – ein soge­
                                                                                                                            zu verteilen“, sagt AK-Präsident
                                                                                                                            ­Dr. ­Johann Kalliauer.

nanntes Wartelistenregime einge­                                                                                               Zusatzversicherung
führt. Seither veröffentlichen alle
                                                                                                                               als Beschleuniger
                                        © PantherMedia

oberösterreichischen Spitäler die
Wartezeiten für geplante Opera­                                                                                                Mit einer privaten Zusatzversi­
tionen online. Bei der Terminpla­                                                                                           cherung kann sich die Wartezeit
nung werden auf Empfehlung des          Eine Operation ist für viele die Hoffnung auf das Ende eines langen Leidenswegs.    erheblich reduzieren. Das zeigt
Landesrechnungshofes nun auch                                                                                               sich besonders drastisch im Kran­
soziale Kriterien berücksichtigt.       schlechter ab. Aus Sicht der AK            zwei Drittel befürchten, dass die        kenhaus Kirchdorf, wo „normale“
Das klingt gut, hat aber für die Be­    steht diese geringe Patientenzufrie­       Gesundheitsversorgung in Zu­             Patienten/-innen 2018 mehr als ein
troffenen kaum Verbesserungen           denheit in direktem Zusammen­              kunft schlechter wird. 84 Prozent        halbes Jahr auf eine Knieprothese
gebracht.                               hang mit der Kürzungspolitik des           rechnen mit noch längeren War­           warten mussten. Mit Zusatzversi­
                                        Landes. Im Zuge der Spitalsreform          tezeiten. Mittlerweile schwant den       cherung verkürzte sich die Warte­
  Geringe Zufriedenheit mit             sollen in oberösterreichischen Spi­        Menschen auch schon, dass die Zu­        zeit auf 7,5 Wochen. „Es darf nicht
                                        tälern insgesamt 1,5 Milliarden            sammenlegung der Gebietskran­            zwei Klassen von Patienten geben“,
  Versorgung im Spital
                                        Euro eingespart werden. Kürzun­            kenkassen keine Einsparungen,            sagt dazu Präsident Kalliauer, „wir
   Laut einer aktuellen Mitglieder­     gen in dieser Dimension gehen an           sondern eher Mehrkosten bringen          brauchen ein transparentes und
befragung der AK Oberösterreich         den Patientinnen und Patienten             wird: 82 Prozent befürchten sin­         nachvollziehbares System mit Ma­
ist nicht einmal die Hälfte mit der     eben nicht spurlos vorüber.                kende Kassenleistungen und mehr          ximalwartezeiten nach festgelegten
Versorgung in den oberösterreichi­         Und es könnte durchaus noch             private Ausgaben für Gesundheit.         Dringlichkeitsstufen.“ Mehr zum
schen Spitälern zufrieden. Die Spi­     schlimmer kommen, meinen die                 Rund drei Viertel der Befragten        Thema auf ak-report.at.
talsambulanzen schneiden noch           befragten AK-Mitglieder. Mehr als          würden es begrüßen, wenn die Ter­                            martina.macher@akooe.at

                                                                                                                                                       report           9
Die wilden Kerle von der Wildbach - Seiten 4-6 - Magazin für Arbeitnehmer/-innen in Oberösterreich - Arbeiterkammer ...
Kinderbetreuung in den Ferien:
Gar nicht leicht zu schaukeln
  „Wohin mit den ­Kindern                                                                                                     einer Bedarfserhebung zur Ferien­
                                                                                                                              betreuung teilzunehmen. Zudem
        in den Ferien?“ Das
                                                                                                                              sind etwaige Ersatzangebote oft
   ­fragen sich viele Eltern,                                                                                                 unpassend: Für mehr als die Hälfte
     weil ein großer Teil der                                                                                                 der Eltern ist die Organisation zu
 Betreuungseinrichtungen                                                                                                      kompliziert, etwa weil der Kinder­
                                                                                                                              garten weit entfernt liegt. Für 45
      wochenlang zusperrt.
                                                                                                                              Prozent sind die Kosten zu hoch
                                                                                                                              und bei 39 Prozent passen die Öff­

N   ur noch wenige Wochen bis zu
    den großen Ferien, in denen
wieder tausende berufstätige El­
                                                                                                                              nungszeiten des Ersatzkindergar­
                                                                                                                              tens nicht zu den Arbeitszeiten. Bei
                                                                                                                              Familie Schernberger gäbe es zwar
tern echte Managementqualitäten                                                                                               einen Ersatzkindergarten, aber
beweisen müssen. Denn nicht nur                                                                                               Theresa sei mit drei Jahren einfach
Schulen sind geschlossen, sondern                                                                                             noch zu klein, um sich so schnell
wochenweise auch Krabbelstuben,                                                                                               auf eine ungewohnte Umgebung
Kindergärten und Horte: Im Schnitt                                                                                            mit fremden Betreuungspersonen
haben Kindergärten in Oberöster­                                                                                              einzustellen, sagt ihre Mutter.
reich 4,6 Wochen geschlossen. Der
Kindergarten von Theresa (3) und       Hat der Kindergarten zu, ist bei Familie Schernberger Improvisieren angesagt.            71 Prozent wünschen sich
Johannes (6) Schernberger aus Laa­
                                                                                                                                weniger Schließwochen
kirchen hat vier Wochen zu.            abwechselnd Urlaub zu nehmen,             sagen, dass die Urlaube zwischen
                                       Omas und Opas einzuspannen und            den Elternteilen aufgeteilt werden             Die AK fordert seit langem ve­
  Gemeinsame Urlaube sind              – wie im Fall von Herrn Schernber­        müssen, damit sich die Kinderbe­             hement vom Land Oberösterreich,
                                       ger – einige Stunden Home-Office          treuung organisieren lässt. Mehr             die Probleme der Eltern ernst zu
  kaum noch möglich
                                       zu machen. „Irgendwie schaffen            als die Hälfte der Eltern in Oberös­         nehmen. Weniger Schließwochen
  Papa Franz Schernberger, MSc         wir es schon, aber es bleibt kaum         terreich ist mit den Öffnungszeiten          wären ein erster wichtiger Schritt,
arbeitet Vollzeit als Selbstständi­    noch Zeit, gemeinsam Urlaub zu            der Kindergärten in den Ferien un­           das wünschen sich auch 71 Prozent
ger und Mama Natascha Schern­          machen“, so Mama Schernberger.            zufrieden. In kleinen Gemeinden              der Eltern. Zudem fordert die AK
berger, MA als leitende Angestellte       So wie Familie Schernberger            bis 3.000 Einwohnern/-innen sind             eine Überprüfung des bestehenden
20 Stunden pro Woche immer             geht es laut der aktuellen Eltern­        es sogar 62 Prozent. Sechs von zehn          Angebots auf seine Vereinbarkeit
vormittags. Wie vielen anderen         befragung der AK zur Ferienbe­            Eltern sagen, dass sie nicht einmal          mit der Berufstätigkeit der Eltern.
Eltern auch bleibt ihnen nur, sich     treuung 56 Prozent der Eltern. Sie        die Möglichkeit gehabt haben, an                                     ines.hafner@akooe.at

                  A K A M S C H AU P L AT Z

     Danke an die Mitglieder
     für das Vertrauen!
  D       ie oberösterreichischen AK-Mitglieder haben bei der AK-Wahl ein­
          drucksvoll gezeigt, dass ihnen eine starke Arbeiterkammer wichtig
     ist und AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer klar im Amt bestätigt. „Für
     dieses enorme Vertrauen möchte ich mich herzlich bedanken. Ich
     verspreche auch weiterhin, die Arbeitnehmerinteressen entschlossen
     zu vertreten“, sagt Kalliauer.                                                          AK-Präsident Kalliauer mit dem Altenfachbetreuer Rupert Zauner und
        Aus zahlreichen Betriebsbesuchen und Gesprächen mit den Beschäf­              ­Zivildiener Luca Kleebauer (v. l.) im Bezirksalten- und -pflegeheim Eferding.
     tigten weiß Kalliauer genau, wo diese der Schuh drückt: Bedroht die
     Digitalisierung meinen Arbeitsplatz? Kann ich auch in Zukunft die           Jungen ein „Startpaket Wohnen“ mit einem zinsfreien Darlehen für
     Miete zahlen? Bekomme ich einmal eine gute Pension und Pflege,              die erste Wohnung.
     wenn ich sie brauche? Zu all diesen Themen baut die AK Oberöster­             „Die Mitglieder haben bei der Wahl ein klares Votum für eine starke
     reich gerade ihre Leistungen aus. Sie fördert Projekte zum Thema Di­        AK abgegeben“, sagt Kalliauer und warnt die Bundesregierung vor
     gitalisierung, die den Beschäftigten zugute kommen, baut die Beratung       Versuchen, der AK durch eine Umlagesenkung die finanzielle Basis zu
     zu Pflegegeld, 24-Stunden-Betreuung und Mietrecht aus und bietet            entziehen und damit die Arbeitnehmer/-innen zu schwächen.

10       report
Gewalt im Kinderheim:                                                              Nach 44 Jahren zu krank
Heimopferrente erwirkt                                                             zum Arbeiten – AK half
M    an kann vor Gericht verlie­
     ren und trotzdem gewinnen.
So geschehen im Fall eines heute
                                        rente gewährt werden kann. Der
                                        Mann bezog zu diesem Zeitpunkt
                                        allerdings Rehabilitationsgeld, das
                                                                                  H    err H. aus dem Bezirk Gmun­
                                                                                       den war 44 Jahre lang als In­
                                                                                   dustrielackierer in einem Metallbe­
                                                                                                                           los gewesen. Bestenfalls hätte er
                                                                                                                           einen schlecht bezahlten Hilfsjob
                                                                                                                           erhalten – ein trauriger Ausstieg
54-jährigen Oberösterreichers, der      formal keine Pensionsleistung ist.         trieb beschäftigt. Dann konnte er       aus der Arbeitswelt.
mit Hilfe der Arbeiterkammer               Die AK reichte gegen den Be­            seinen Beruf nicht mehr ausüben,
Oberösterreich nun doch eine            scheid Klage beim Arbeits- und             weil er unter einer starken Arthrose      Klage beim Sozialgericht
Heimopferrente in Höhe von mo­          Sozialgericht ein. Nachdem diese           in beiden Knien litt. Deshalb stellte
                                                                                                                             führte zum Erfolg
natlich 315 Euro bekommt – und          abgewiesen war, ging die AK in die         er bei der Pensionsversicherungs­
eine Nachzahlung von 6.000 Euro         Berufung und brachte gleichzei­            anstalt den Antrag auf Invaliditäts­      Der verzweifelte Mann wandte
noch dazu.                              tig eine Klage beim Verfassungs­           pension. Doch dieser Antrag wurde       sich an die Arbeiterkammer
  Der Mann war in seiner Kind­          gericht ein. Dort blitzte sie leider       abgelehnt.                              Gmunden. Diese sagte ihm volle
heit in mehreren Heimen Opfer           ab. Doch gleichzeitig hatte die AK            Laut Auskunft der Pensionsversi­     Unterstützung zu und klagte beim
von Gewalt und Missbrauch ge­           auch beim Sozialministerium in­            cherungsanstalt hätte Herr H. drei      Sozialgericht. Letztlich konn­
worden. Sein Ansuchen um eine           terveniert und eine Gesetzesände­          Jahre auf die „Hacklerpension“          ten die AK-Experten/-innen bei
Heimopferrente wurde aber abge­         rung gefordert. Mit Erfolg: Nach           oder sechs Jahre auf die normale        der Pensionsversicherungsanstalt
lehnt. Denn im Gesetz stand, dass       der Novellierung können nun                Alterspension warten müssen. We­        durchsetzen, dass Herrn H. die In­
Opfern von Gewalt neben einem           auch Rehageld-Bezieher/-innen              gen seiner schmerzhaften Krank­         validitätspension gewährt wurde –
Pensionsbezug eine Heimopfer­           eine Heimopferrente bekommen.              heit wäre er in dieser Zeit arbeits­    und zwar mit sofortiger Wirkung.

Vierzehn, was nun? Neue App
Jopsy hilft bei Berufsorientierung
        Mit 14 werden die                                                                                                  rufswahl beeinflusst wesentlich
                                                                                                                           die weiteren Chancen von jun­
  Weichen gestellt. Weiter
                                                                                                                           gen Menschen. Die Arbeiterkam­
zur Schule gehen oder ins                                                                                                  mer Oberösterreich unterstützt
  Berufsleben einsteigen?                                                                                                  die Jugendlichen mit umfassen­
 Die Arbeiterkammer hilft                                                                                                  den und vor allem unabhängigen
                                                                                                                           Angeboten.
    mit vielen Angeboten.
                                                                                                                             Persönliche Stärken
J  akob Wilhelm fragte sich, wie es
   nach der 8. Schulstufe weiterge­
hen soll. Die derzeitige Schule fort­
                                                                                                                             und Ziele erkennen
                                                                                                                              Rund fünf Prozent der Jugendli­
setzen oder in eine andere wech­                                                                                           chen verlassen das Bildungssystem
seln? Jopsy, die neue App der Arbei­                                                                                       zum frühestmöglichen Zeitpunkt.
terkammer, ermöglichte es ihm, in                                                                                          Manche brechen sogar ihre Lehre
nur zehn Minuten die Top-Drei der                                                                                          oder Schulbildung ab: 14 Prozent
eigenen Berufsinteressen herauszu­                                                                                         der 20- bis 24-Jährigen haben we­
finden. „Eine coole App“, meint der                                                                                        der eine Lehre noch eine weiter­
14-jährige Schüler.                                                                                                        führende Schule abgeschlossen.
                                                                                                                           Bessere Berufsorientierung kann
  Einfach zu bedienende                 Jakob Wilhelm (Mitte) hat die neue App Jopsy getestet und findet sie cool.         helfen, diesen Prozentsatz zu ver­
                                                                                                                           ringern. Die AK engagiert sich
  App für Jugendliche
                                        bis 15-jährige Jugendliche spiele­         unterschiedliche Berufe und knapp       daher auch direkt in den Schu­
   Jopsy ist eine kostenlose App,       risch in die Welt der Berufsorientie­      200 Lehrberufe. An den österrei­        len: Jedes Jahr bekommen 18.000
die in Zusammenarbeit der Ar­           rung einsteigen. Interessen werden         chischen Hochschulen und Uni­           Schüler/-innen ihre Berufsorien­
beiterkammern Wien und Ober­            ermittelt und passende Berufsvor­          versitäten werden insgesamt 1.109       tierungsmappe, und im Work­
österreich entwickelt wurde. Sie        schläge gemacht. Außerdem wird             Studien angeboten.                      shop „My Future“ vermitteln die
ist für Smartphones und Tablets –       auf weitere Beratungsangebote wie            Aus dieser Vielzahl von Berufs-       Expertinnen und Experten der Ar­
Android und iOS – geeignet und          zum Beispiel „Frag die AK“ verlinkt.       und Ausbildungsmöglichkeiten            beiterkammer Orientierungshilfe
verbindet wissenschaftlichen Hin­          Die Berufs- und Ausbildungs­            den individuell passenden Weg           im Dschungel der Schul- und Be­
tergrund mit modernem, bildlich         welt wird immer komplexer und              zu finden, ist für Jugendliche und      rufsangebote. Alle Infos zu Jopsy
gestaltetem Design und einfacher        spezialisierter. Das AMS-Berufslexi­       ihre Eltern nicht leicht, aber sehr     auf ak-report.at.
Anwendung. Mit Jopsy können 13-         kon enthält derzeit mehr als 1.800         wichtig. Denn die Schul- bzw. Be­                       rainer.brunhofer@akooe.at

                                                                                                                                                   report 11
Freiwillige Zusatzaufgaben in der Firma:

Mit Leidenschaft und ho
         In Stunden kann man ihre Arbeit nicht bemessen.                         Es fehlte an richtiger Schutzaus­        rund 140 zum Teil gebrechlichen
       In Geld auch nicht. Sicherheitsvertrauenspersonen,                        rüstung, wie ordentliche Hand­           Bewohnern/-innen sowie gut 100
                                                                                 schuhe oder passende Hebe- und           Beschäftigten.
         Brandschutzbeauftragte und Betriebsräte erfüllen
                                                                                 Transporthilfen. Und es waren               Ein Brandschutzbeauftragter hat
         ihre verantwortungsvollen Zusatzaufgaben in den                         Reinigungsstoffe im Einsatz, die         die Aufgabe, das Brandschutzkon­
     ­Betrieben vor allem aus einem Grund: um zu helfen.                         gar nicht verwendet werden dürf­         zept im Betrieb aufrechtzuerhalten.
                                                                                 ten. So kam durch Komendics              Manche Firmen bestellen dafür
                                                                                 Projekt einiges in Bewegung: Die         externe Personen. Nicht so im Be­
                                                                                 betroffenen acht Kolleginnen sind        treuungszentrum in Enns. Als Mit­
                                                                                 nun besser ausgestattet, haben ent­      glied der Freiwilligen Feuerwehr
                                                                                 sprechende Hilfswerkzeuge, arbei­        Asten ist Hauptbrandmeister Gott­
                                                                                 ten nur noch mit unbedenklichen          fried Winklmüller praktisch „vom
                                                                                 Stoffen und berichten einheitlich,       Fach“. Seine allerwichtigsten An­
                                                                                 dass es ihnen gesundheitlich besser      liegen: Prävention und Schulung.
                                                                                 geht. Seither gilt Stevo Komendics       Er schnappt sich regelmäßig seine
                                                                                 ganzes Engagement neben seinem           Kolleginnen und Kollegen und
                                                                                 Job in der Logistik der Sicherheit       unterweist sie im Gebrauch der
                                                                                 und dem Wohlbefinden seiner              Brandmeldeanlage, die vor einigen
                                                                                 Kollegen/-innen. Nicht selten auch       Jahren neu installiert wurde und
                                                                                 nach Dienstschluss. „Ich schaue auf      die auf den ersten Blick sehr kom­
                                                                                 meine Leute und tu das sehr gerne.       pliziert anmutet. „Es ist wichtig,
                                                                                 Ich hab sowieso das Helfersyn­           dass alle wissen, was im Alarmfall
                                                                                 drom“, berichtet er schmunzelnd.         zu tun ist und welche Knöpfe zu
                                                                                                                          drücken sind. Das muss sitzen. Be­
                                                                                   Nach einem Unfall                      sonders bei jenen, die Nachtdienste
                                                                                                                          machen und im Alarmfall die al­
                                                                                   bist du nie mehr derselbe
                                                                                                                          leinige Verantwortung haben“,
                                                                                    Sicherheit geht Komendic über         schildert Winklmüller. Seine „Ein­
                                                                                 alles: „Nach einem Unfall bist du        zelschulungen“ geschehen nicht
                                                                                 nie wieder derselbe.“ Das hat er         selten in den Pausen und vor oder
                                                                                 am eigenen Leib erlebt, als er sich      nach Dienstschluss, denn während
                                                                                 als junger Bursch in der Firma ei­       des Pflegedienstes bleibt kaum Zeit
                                                                                 nen Nagel in den Fuß gerammt             dafür. Das ist nicht immer leicht,
                                                                                 hat. Später hat sich herausgestellt:     aber notwendig: „Mir ist das ein­
                                                                                 Die Nagelmaschine war kaputt.            fach extrem wichtig. Denn wenn
                                                                                 „Niemand darf durch seine Arbeit         ein Brand ausbricht, soll das nicht
                                                                                 krank oder verstümmelt werden“,          in einer Katastrophe enden und das
Lange Transportwege leicht gemacht – dank Sicherheitsvertrauensperson Stevo      so der Sicherheitsvertrauensmann,        können wir nur sicherstellen, wenn
Komendic: „Arbeit darf nicht krank machen.“ Am Bild mit Kollegin Nur Cankural.   der sich auf „seinem“ Gebiet auch        alle im Ernstfall wissen, was zu tun
                                                                                 laufend weiterbildet und sich mit        ist“, so der Brandschutzbeauftragte.
                                                                                 Betriebsrat sowie Firmenleitung

                                         B   egonnen hat alles mit einem
                                             Projekt. Stevo Komendic, La­
                                          gerlogistiker bei der Firma Fronius,
                                                                                 in allen Fragen der Sicherheit und
                                                                                 Gesundheit laufend berät. 7.000 Si­
                                                                                 cherheitsvertrauenspersonen gibt
                                                                                                                            Jede freie Minute für
                                                                                                                            andere im Einsatz
                                          hat sich die Arbeitsbedingungen        es in Oberösterreichs Betrieben, ab         Diese Herausforderung, die
                                          seiner Kolleginnen in der Leer­        elf Beschäftigten ist eine solche ver­   Arbeit im Betrieb mit dem Enga­
                                          gebindereinigung genauer ange­         pflichtend zu bestellen.                 gement für die Kollegen/-innen zu
                                          schaut. Der Anlass: die Abschluss­        Sicherheit im Betrieb ist auch        verbinden, kennt auch Ludwig Mo­
                                          arbeit für seine Ausbildung zur        Gottfried Winklmüller eine Her­          ser sehr gut. Er ist Betriebsratsvor­
                                          Sicherheitsvertrauensperson. Nach      zensangelegenheit. Der Sozialfach­       sitzender der Arbeiter bei Mondi in
                                          Dienstschluss packte er mit den        betreuer für Altenarbeit im Zent­        Grünburg und übt diese Funktion
                                          Kolleginnen beim Leergebinde           rum für Betreuung und Pflege in          seit 19 Jahren neben seinem Voll­
                                          selbst mit an. Um herauszufinden,      Enns hat dort eine sehr verant­          zeitjob aus. Ein kleines Büro steht
                                          woher Kopfschmerzen und andere         wortungsvolle Zusatzaufgabe: Er          ihm dafür zur Verfügung. Dieses
                                          körperliche Beschwerden einiger        ist für den Brandschutz zuständig        nutzt er jede freie Minute, um für
                                          Frauen kamen. Schnell war klar:        und damit für die Sicherheit von         „seine Leute“ zu arbeiten: Lohn­

12      report
hem Zeitaufwand

                                                                                                                    Leistungen
                                                                                                                    ohne Ende
                                                                                          Dr. Johann Kalliauer
                                                                                          AK-Präsident

                                                                                          D    ie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer leisten Groß­
                                                                                               artiges. Sie sorgen dafür, dass in den Betrieben alles läuft,
                                                                                          die Aufträge erfüllt werden, die Kunden/-innen zufrieden sind
                                                                                          und dass die Umsätze stimmen. Doch damit nicht genug. In
                                                                                          freiwilligen Zusatzaufgaben mit hoher Verantwortung erle­
Herzensangelegenheit Brandschutz: Sozialfachbetreuer Gottfried Winklmüller                digen sie auch viel unbezahlte und überaus wichtige Arbeit.
schult Kollegin Andrea Engleder an der Brandschutzanlage. Soviel Zeit muss sein.             Oberösterreichs Beschäftigte leisten Enormes. Was beeindruckt
                                                                                          Sie am meisten?
abrechnungen überprüfen, Info-             wie fertig, fehlt nur noch die Fi­                Ob in der Reinigung, am Bau, in der Produktion, im Büro oder
blätter schreiben, beim Lohnsteuer­        nanzierung. Seit Jahren verhandelt             in der Forschung: Was in unseren Betrieben auf die Beine gestellt
ausgleich helfen, Erste-Hilfe-Kurse        das Betriebsratsteam mit der Unter­            und erwirtschaftet wird, ist beachtlich. Oberösterreich gehört zu
organisieren, neue Kollegen/-in­           nehmensleitung: „Wir lassen sicher             den produktivsten und wirtschaftlich erfolgreichsten Bundeslän-
nen mit Schutzausrüstung und               nicht locker“, so Ludwig ­Moser. In            dern. Das ist das Verdienst der Arbeitnehmerinnen und Arbeitneh-
Arbeitskleidung ausstatten, Vor­           der Arbeit geht sich all das selten            mer, die in den Betrieben tagtäglich ihr Bestes geben. Sie sorgen
bereitungen für die bundesweiten           aus, vieles davon kommt mit nach               dafür, dass wichtige Unternehmen Jahr für Jahr Rekordgewinne
Lohn- und Gehaltsverhandlungen             Hause: Abends im Wohnzimmer                    schreiben. Da kann ich nur sagen: Hut ab!
treffen, tüfteln an Alters­teil­zeit­      noch drei Stunden lang Unterlagen                 Lassen sich diese Leistungen beziffern?
lösun­gen für Kollegen/-innen oder         studieren – keine Seltenheit. Lud­                Es gibt sehr eindrucksvolle Zahlen dazu, die wir als Arbeiterkam-
weiterkämpfen für sein ­aktuelles          wig Mosers täglicher Antrieb: hel­             mer Oberösterreich regelmäßig erheben. Allein im vergangenen
„Großprojekt“: moderne Um­                 fen zu können. „Wer würd‘ es denn              Jahr erbrachten unsere Mitglieder 102,6 Millionen Arbeitsstun-
kleide- und Pausenräume für die            sonst tun?“, so der Betriebsrat.              den. Davon waren 38 Millionen Überstunden oder Mehrarbeits-
Belegschaft. Die Pläne sind so gut                                 ulrike.mayr@akooe.at   stunden, ein Fünftel davon übrigens leider unbezahlt. Vollzeitbe-
                                                                                          schäftigte arbeiteten 2018 durchschnittlich 40,9 Wochenstunden,
                                                                                          Teilzeitbeschäftigte kamen auf 21,5 Stunden pro Woche.
                                                                                             Diese Zahlen betreffen rein die Erwerbsarbeit. Da kommt ja
                                                                                          bei vielen Beschäftigten noch einiges dazu?
                                                                                             Allerdings. Ehrenamt, Pflege von Angehörigen, Kinderbetreu-
                                                                                          ung. Laut Schätzungen leisten die oberösterreichischen Arbeit-
                                                                                          nehmerinnen und Arbeitnehmer rund 60 Millionen ehrenamtliche
                                                                                          Arbeitsstunden pro Jahr. Für mich sind sie wahre Heldinnen und
                                                                                          Helden des Alltags.
                                                                                             Und dann gibt es noch viel freiwilliges Engagement in den
                                                                                          Betrieben, das weit über die bezahlte Erwerbsarbeit hinausgeht…
                                                                                             … und ohne das wir ganz schön aufgeschmissen wären! Wir
                                                                                          haben 7.000 Sicherheitsvertrauenspersonen, fast 1.500 nicht frei-
                                                                                          gestellte Betriebsräte und tausende Brandschutzbeauftragte in
                                                                                          den Betrieben. Sie machen sich neben ihren Jobs auch noch Ge-
                                                                                          danken über die Gesundheit, die Sicherheit und das Wohlbefinden
                                                                                          ihrer Kollegen und sorgen für Fairness und Gerechtigkeit. Das sind
                                                                                          Aufgaben mit extrem hoher Verantwortung, bei denen sehr viel
                                                                                          Herzblut dahintersteckt und die in Wahrheit unbezahlbar sind.
                                                                                          Diesen Menschen gebührt Respekt und Anerkennung!

Jede freie Minute nutzt Betriebsrat Ludwig Moser, um für die Kollegen/-innen ­
etwas weiterzubringen. Neben dem Vollzeitjob in der Firma oft keine leichte Aufgabe.
                                                                                                                                                    report 13
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