GANZ GROSS; IN WEISS, ROT UND SÜSS - Bernard Magrez
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GANZ GROSS; IN WEISS, ROT UND SÜSS Von René Gabriel: www.bxtotal.com Die Bordeauxwinzer empfingen uns mit Ein ganz grosser Jahrgang ist es jeweils, einem freudigen Lächeln. In deren Keller wenn die Grundkategorien «weiss», «rot» und schlummert nämlich in den Barriquen ein «süss» Topweine abliefern. Das ist heuer ganz sehr, sehr guter Jahrgang… sicher der Fall. Elf Tage lang haben wir uns durch den noch Ein ganz grosser Jahrgang ist es jeweils, jungfräulichen Bordeauxjahrgang 2015 durch wenn sowohl am linken Ufer (Médoc und degustiert. Unser Team; Tjark Witzgall Graves) wie auch am rechten Ufer (Libournais) (Einkäufer von Mövenpick), André Kunz gleichwertige Spitzenqualitäten zu finden sind. (Schweizerische Weinzeitung), Luigi und Das ist heuer ebenfalls der Fall. Luigino Zanini (Tessiner Winzer) und meine Wenigkeit; René Gabriel. Ein ganz grosser Jahrgang ist es jeweils, wenn die Zweitweine zwar logischerweise Das Interesse an grossartigen Weinen ist weniger Konzentration aufweisen, jedoch logischerweise disproportional grösser als bei trotzdem viel Aromatik vom Grand Vin etwas bescheideneren Jahrgängen. Bei reflektieren. Das ist heuer nicht der Fall. unterschiedlichem Preis – versteht sich. Ein ganz grosser Jahrgang ist es jeweils, Die erste Frage ist immer, wie denn das sich wenn das mögliche Klassement integer ist und ankündigende «Millesime» wirklich ist und die teuersten Weine klar vor den etwas wie der Jahrgang gegenüber möglicherweise günstigeren Mitkonkurrenten liegen. Das ist vergleichbaren Weinen einzustufen ist. heuer nicht ganz der Fall. Für mich ist 2015 ein Blend zwischen 80 % Ein ganz grosser Jahrgang ist es jeweils, vom Jahrgang 2005 und 20 % vom 2010er. wenn sich sämtliche der wichtigsten Also Friede – Freude – Eierkuchen? Appellationen auf hohem Qualitätsniveau befinden. Das war heuer nicht der Fall. Leider nicht ganz. Um den Bordeaux 2015 generell als ganz grossen Jahrgang einzustufen Ein ganz grosser Jahrgang ist es jeweils, müssten nämlich verschiedenste Bedingungen wenn auch bescheidenere Lagen tolle Weine erfüllt sein… abliefern. Auch das war leider nicht der Fall.
Ein ganz grosser Jahrgang ist es jeweils, In Pesac-Léognan schafft es nur ein Wein auf wenn es ganz viele grossartige Weine zu 20-Punkte. Es ist der Pape-Clément!!! La vermelden gibt. Und das stimmt beim Mission und Haut-Brion sind mit 19/20 taxiert. Bordeaux 2015 ganz sicher! Die gleiche Wertung heimsen sich aber auch Haut-Bailly und Les Carmes Haut-Brion ein. Die Summe der bestbewerteten Weine Im Pomerol (2015 ist da ähnlich wie 1998!), reflektieren einen ganz grossen Jahrgang. Das gibt es zwei Crus an der Spitze; Pétrus und ist unbestritten. Ich glaube auch, dass sich die Trotanoy. 10 (!) Châteaux erreichen 19/20. Das vielleicht momentan nicht im Rampenlicht sind: Latour à Pomerol, Hosanna, Lafleur, La stehenden Crus sehr gut entwickeln werden Fleur-Pétrus, L’Evangile, La Croix, Nenin, und zu tollen Werten heranreifen. Vieux Château Certan, L’Eglise-Clinet und Fleur-de-Gay. Ganz spannend und Primeur-Marathon: Geschätzte 1000 Weine halbheterogen wird es in Saint-Emilion. Figeac habe ich während 11 Tagen verkostet. Die siegt da dank Cabernet-Sauvignon-Advantage. spannendsten und besten habe ich in meinen Zu erwarten war, dass Ausone und Cheval HP-Laptop «gehackt». In der Gabriel- Blanc bei den 19-Punkten vorne liegen. Aber Suchmaschine www.bxtotal.com kann man sie haben brutale Konkurrenz, von berühmten nach 432 Bordeaux 2015 surfen. aber auch wenig bekannten Namen: Canon-La- Gaffelière, Lafon La Tuilerie, Clos Dubreuil, Rotwein-Bilanz: 7 Weine mit 20/20 / de Pressac, Petit-Gravet-Ainé, Péby Faugères, 40 Weine mit 19/20 / 91 Weine mit 18/20 / Valandraud, Angélus, Tertre-Rôteboeuf, L’If 170 Weine mit 17/20, plus weitere… und der überraschende Canon. Süsswein-Bilanz: 3 Weine mit 20/20, Preise im Aufwind: Bessere Qualität – höhere 5 Weine mit 19/20 / 12 Weine mit 19/20 / Preise. Leider ist das eine unüberwindbare 7 Weine mit 18/20, plus weitere… Formel. Nach vier mässigen bis zwar sehr guten Jahren, schlummert jetzt endlich wieder Weisswein-Bilanz: Kein Wein mit 20/20 / ein Spitzenjahrgang im Keller. Aus meiner 5 Weine mit 19/20 / 7 Weine mit 18/20 / Sicht lag die durchschnittliche Preislatte der 25 Weine mit 17/20, plus weitere… Jahrgänge 2011 bis 2014 zu hoch. Wenn man will, dass der Primeur läuft, dann muss man Gäbe es denn ein Klassement über alle auch wirkliche Primeurpreise machen und Regionen, so würde dies beim Bordeaux 2015 nicht den angespannten Markt permanent ganz sicher nicht stimmen. Nicht alle Top- ausreizen. Für den Bordeaux 2015 rechne ich Châteaux haben Topweine gemacht. Und viele mit einer Preissteigerung von 5 Prozent für die weniger hoch klassierte Crus liefern eine einfacheren Weine und bis 40 Prozent für die kompetitive Spitzenqualität. Es ist für mich rund 50 Prestige-Crus. weder das «Jahr des Winzers» noch das «Jahr des Terroirs». Es ist das Jahr «des Wetters». Achtung beim Kauf: Viele Châteaux werden Heiss hatten alle. Aber nicht alle gleich viel einem allgemeinen Preistrend nach oben Regen. Am meisten abgekriegt hat der Médoc- folgen. Hingegen nicht immer mit einer Norden. Von Saint-Julien aufwärts. parallel vergleichbaren Qualität. Also genau hinschauen, wer da wirklich reüssiert hat und Rotwein-Achterbahn: Dadurch ist in fast wer die Trittbrettfahrerstrategie ausnützt. allen Regionen eine heterogene «Rangliste» Dafür soll dieser umfassende Gabriel-Bericht entstanden. In Saint Estèphe ist der Meyney eine wertvolle Stütze sein. genau so gross wie der Montrose. In Pauillac siegt ein Premier (Lafite-Rothschild), muss Sieger-Endziffer «5»: Vergleicht man alle sich aber den Platz mit Pichon Lalande teilen. Endziffern seit dem Ende des zweiten In Saint Julien sind die teuren (Ducru Weltkrieges, so schafft es der aktuelle 2015er Beaucaillou und Léoville Las-Cases) zwar in die Siegerserie. Ausser dem Jahrgang 1965 vorn, aber der Léoville-Barton und Saint Piere waren alle gross und somit gesamthaft besser sind ihnen direkt auf den Fersen. In Margaux als alle anderen «Endzifferjahrgänge». schafft es Palmer das Feld knapp hinter sich zu 1945, 1955, 1975, 1995, 2005 gelten alle als lassen. Drei Güter schaffen es auf 19/20: grosse bis legendäre Jahrgänge. Und genau da Margaux, Brane Cantenac und du Terte. wird sich der 2015er auch einreihen…
SAINT ESTEPHE 2015 Haut-Beauséjour: Dunkles Granat, recht satt in der Mitte, rubiner Rand. Deutlich florale 2015 Calon-Ségur: 82 % Cabernet Sauvignon, Noten, Rosenblätter, rote Pflaumen, ganz feine 16 % Merlot, 2 % Petit Verdot. Eine frühe Tabaknoten dahinter. Im Gaumen Ernte. Sattes Purpur-Granat. Schlank mittelgewichtig, recht feine Tannine, wirkendes, floral-frisches Bouquet, dunkler angenehm endend. 17/20 2023 – 2042 Beerenton, Rosenblätter, vielschichtig mit mittlerem Druck im Ansatz. Im Gaumen ein 2015 Haut-Marbuzet: 50 % Cabernet Finessenpaket sondergleichen, hoch feine Sauvignon, 40 % Merlot, 5 % Petit Verdot, Tannine, integrierte Säure und eine ganz feine 5 % Cabernet Franc. Dunkles Granat, recht satt Stofftextur über der Zunge zeigend. Vielleicht in der Mitte, rubiner Rand. Intensives Bouquet, unterschätzt man diesen Wein gerade aus Amarenakirschen, Rosenpfeffer, ein Hauch diesem Grund. Er wirkt irgendwie lautlos in Grenadine zeigt die Süsse an. Im zweiten seiner bescheidenen Art. Aber in 20 Jahren Ansatz Gebäcknoten und Schwarzbrotkruste. wird er seine Ketzer strafen. Ein önologisches Im Gaumen schier dropsig, feine Pfeffernoten Violinkonzert! Auf alle Fälle merkt man seinen im Extrakt, feinsandiger Zungenfluss. So Ausbau in 100 % neuen Barriquen gar nicht. typisch Saint Estèphe. Kraft und auch etwas 18/20 2022 – 2047 Arroganz. 17/20 2022 – 2043 2015 La Dame de Montrose: Dunkles Granat, recht satt in der Mitte, rubiner Rand. Würziges Bouquet, Tabakblatt, Zedern, rote Pflaumen sowie Töne von Rosenpfeffer. Mittlerer Gaumen, wirkt noch etwas vordergründig. Trotzdem strahlt dieser Zweitwein aus, dass die Tannine auf der Domaine ausgereift waren. Sonst ist er in der Regel leider ziemlich kernig bei Jungweinproben. 17/20 2021 – 2036 2015 Lafon-Rochet: Tiefes Purpur, satt in der 2015 Cos d'Estournel: 75 % Cabernet Mitte, Granatschimmer am Rand. Recht Sauvignon, 23,5 % Merlot, 1,5 % Cabernet intensives Bouquet, erst florale Züge, Franc. Intensives Bouquet, gekochte Kirschen, rotpflaumige Frucht und dann hellen Tabak im Mokka, Gewürznelken, Zimt, schwarze zweiten Ansatz zeigend. Im Gaumen Oliven, eine Nuance von Blutnoten erinnert an mittelgewichtig, reife Tannine aufweisend, hat die Rhône. So wie der Goulée, der Pagodes ist recht viel Saft und endet mit kirschigen Tönen. auch dieser unglaublich geschmeidig auf der Das wird ein sehr schöner Lafon-Rochet auf Zunge, scheint so - aus dieser den man nicht ellenlang warten muss. 17/20 Betrachtungsweise - mehr Fett wie Fleisch zu 2022 – 2038 haben, im Extrakt dann eine noble Bitternote aufweisend, welche die Würze nochmals im 2015 Le Boscq: Purpur-Granat. Delikates Finale unterstreicht. Vor 30 Jahren verkostete Bouquet, Kirschen und etwas Cassis, milder ich zu einem ähnlichen Zeitpunkt den 1985er Ansatz. Im Gaumen elegant mit erstaunlich Cos und dieser scheint unglaublich viele weichen Tanninen. Hier hat man eine feminine Parallelen mit dem 2015er aufzuweisen. Ein Variante gewählt. Was gefällt ist die Frische in ziemlich grosser Cos, aber dann doch nicht ein der generellen Aromatik. Er dürfte aber ganz grosser, weil; mehr Saft wie Kraft. 18/20 insgesamt etwas mehr Aromendruck zeigen. 2023 – 2047 17/20 2021 – 2036 2015 de Pez: Mittleres Purpur. Ansprechendes 2015 Le Crock: Tiefes Purpur. Intensive Schwarzkirschenbouquet welches mit roten Würze mit pfeffrigem Untersatz, etwas trocken Pflaumennuancen und Zedernduft vermischt im ersten Kontakt, aber dann Fruchtnoten von ist. Einen Hauch Zimt im zweiten Ansatz reifen, roten Beeren zeigend. Im Gaumen so zeigend. Im Gaumen schier cremig, mittlere saftig wie noch nie, erst charmant wirkend, Fülle und eine tolle Würze im Extrakt zeigend. dann aber doch seine Kraft und eine gewisse Das ist eine Reüssite. 18/20 2022 – 2038 Arroganz zeigend. 17/20 2024 – 2042
2015 Les Pagodes de Cos: Sattes Purpur- Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Recht offenes Bouquet, Zederntouch und exotische Hölzer, ein Hauch von dominikanischem Tabak, Preiselbeerenrelish mit einer gewissen Grundsüsse. Im Gaumen unglaublich weich und jetzt schon süffig. Ein gastronomischer Pagodes zum jung geniessen. 17/20 2020 – 2034 2015 Lilian Ladouys: Dunkles Granat, recht satt in der Mitte, rubiner Rand. Vielschichtiges Bouquet, rote Früchte, Rosenpfeffer, Zedernholz, faszinierender Ansatz. Im Gaumen elegant bei mittlerem Körper und genau deshalb spürt man dann die Tannine an der MIT CHÂTEAU MONTROSE AN Rachenwand etwas deutlicher. Da muss noch DER SAINT-ESTÈPHE-SPITZE Harmonie aufkommen bei dem weiteren Ausbau. Gemessen an den Höchstleistungen Unglaublicher Meyney! Ob der Jahrgang 2015 der letzten Jahre ist dieser 2015er doch etwas nun möglicherweise ein Jahr des Winzers ist hinter den Erwartungen. Potentialwertung: oder als ein Jahr des Terroirs deklariert werden 17/20 2022 – 2044 soll, wird wohl immer wieder diskutiert. Bei diesem sagenhaften Meyney ist es wohl 2015 Ormes-de-Pez: Tiefes Purpur, satt in der Beides. Mitte, Granatschimmer am Rand. Intensives Seit dem 1999 bewerte ich jeden Jahrgang Bouquet, Damassinepflaumen, parfümiert und kontinuierlich mit 17 bis 18 Punkten. Heuer ist deutliche Röstnuancen zeigend. Im Gaumen es der beste Meyney den ich je in meinem pfeffrige Noten, feine Tabakspuren, wirkt noch Leben verkostet habe. Wer budgetbewusst ist etwas aufrauhend, hat aber gute Anlagen. Kann und einen ganz grossen Wein kaufen möchte, noch zulegen. 17/20 2024 – 2039 der soll ihn unbedingt auf die Einkaufsliste setzen! 2015 Phélan-Ségur: Sattes Purpur-Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. 53 % Habe ich schon jemals einen solch genialen Cabernet Sauvignon, 47 % Merlot. Im Meyney verkostet? Es gab in letzter Zeit Gegensatz zu den anderen grossen Saint- immer wieder eine extrem hoch bewertete Estèphe-Crus hat man hier rund eine Woche Erfolgs-Serie. Heuer habe ich keine später geerntet. Viel Kirschentöne im ersten Hemmungen ihn (nicht zum ersten Mal) zu den Ansatz, leicht tintiger Untergrund, gibt sich ganz grossen Saint Estèphe's zu zählen. Vier recht tief im ersten Ansatz. Beim zweiten Mal verkostet, das letzte Mal noch bei einem Kontakt kommen florale Noten zum Zug und Spontanbesuch auf dem Château selbst. Heidelbeeren. Samtiger Fluss, sehr weiche Fazit: Es wird in Saint-Estèphe keinen Konturen, aber er zeigt eine tolle besseren Kaufwert geben in diesem Jahr! Konzentration. Da ist Munition drin! Das Finale nachhaltig. Kein hochfeiner Phélan, 2015 Meyney: 60 % Cabernet Sauvignon, aber einer mit gewissem Charakter. 18/20 2022 40 % Merlot. Extrem dunkles Purpur mit lila – 2040 und violetten Reflexen. Ein gewaltig beeindruckendes Bouquet vom ersten Moment 2015 Saint-Pierre de Corbian: Tiefes Purpur, abliefernd, viel Brombeeren, schwarze satt in der Mitte, Granatschimmer am Rand. Pflaumen, dunkle Edelhölzer und erste Klassisches Terroirbouquet, rot- bis Tabakkonturen. Im Gaumen läuft die nasale blaubeerige Frucht dahinter aufweisend, eine Faszination nahtlos weiter, tief, barock, angenehme Tiefe zeigend. Im Gaumen leicht mächtig, aber mit passenden Tanninen, welche sehnig, aber auch genügend Fleisch zeigend. eine hohe Reife erlangt haben, nachhaltiges Ein typischer Saint Estèphe der (fast) alten Finale. 19/20 2025 – 2046 Schule. 17/20 2023 – 2039
2015 Sérilhan: Tiefes Purpur-Granat. Spezielles Bouquet, kein anderer Wein hatte so viele Leder- und Tabaknoten, korinthige Spuren und Rauchnuancen. Im zweiten Ansatz dann dunkle Früchte aufweisend. Im Gaumen mit fester Statur, lässt seine Tanninmuskeln etwas spielen und verlangt nach relativ viel Flaschenreife in seiner Entwicklung. Auf alle Fälle ist das ein spannender Saint Estèphe in dieser Preiskategorie. Seine guten Jahrgänge liegen immer auf 17/20 und das ist auch heuer MERLOT WIE CABERNETS? locker der Fall. 17/20 2024 – 2046 Hervé Berland (Bild oben) strahlte bei unserem 2015 Tronquoy-Lalande: Extrem dunkles Besuch. Er ist vor wenigen Jahren als Direktor Purpur mit lila und violetten Reflexen. Reifes von Mouton nach Montrose gezügelt: «Es sind Bouquet, viel dunkle Pflaumen, zeigt dabei nur fünf Minuten mehr Arbeitsweg, aber hier auch eine remarkable Tiefe an. Im Gaumen bin ich irgendwie glücklicher. Man lässt mir da erstaunlich füllig, aussen mit Souplesse - innen mehr freie Hand», meint er und lächelt mit fleischigem Extrakt und aromatischem zufrieden. Finale. Mit 55 % Merlotanteil nicht gerade ein «Es war eine recht grosse Ernte mit rund 48 urtypischer Saint Estèphe. Toll gelungen und Hektoliter pro Hektare. Wir werden wohl etwa auf dem Sprung zur nächst höheren Punktezahl 180'000 Flaschen vom 2015er Grand Vin in seiner Reife. 17/20 2022 – 2038 abfüllen können. Wichtig ist aber in erster Linie, dass wir einen grossen Montrose im PAUILLAC Keller haben. Und das ist sicher der Fall. Die Besonderheit dieses Jahrganges ist, dass wir 2015 Batailley: Tiefes Purpur, satt in der intern Mühe hatten den Merlot von Cabernet Mitte, Granatschimmer am Rand. Offenes, Sauvignon unterscheiden konnten. Das war ein süsses Bouquet viel reife Pflaumen zeigend noch nie dagewesenes Phänomen. Mit dem und mit fülligem Milchschokoton unterlegt. Im Cabernet Franc waren wir ebenfalls zufrieden. Gaumen schon unglaublich geschmeidig und Hingegen haben wir den Petit Verdot in den saftig, hat viel Schmelz. Kein besonders Dame de Montrose deklassiert. Er wies einen druckvoller Batailley und irgendwie auch eine zu hohen Ertrag auf und kam – im Gegensatz gewisse Light-Variante. Das Wichtigste ist zu den anderen Rebsorten – etwas zu dünn aber seine Bekömmlichkeit und die wird er daher». schon bald abliefern. Kann noch zulegen. 17/20 2022 – 2038 2015 Montrose: 67 % Cabernet Sauvignon, 29 % Merlot, 4 % Cabernet Franc. 37 % der 2015 Bellegrave: Tiefes Purpur, satt in der Produktion wurde als Grand Vin selektioniert. Mitte, Granatschimmer am Rand. Fein röstiges Extrem dunkles Purpur mit lila und violetten Bouquet mit dezent rauchigen Untertönen, Reflexen. Intensives Bouquet, geprägt von reife Brombeeren, schön ausladend. Im reifem und tiefgründigem Cabernet, Gaumen samtig und bereit jetzt eine gewisse Trüffelspuren, Brombeeren aber auch dunkle Eleganz zeigend. Das ist Pauillac-Charme für Edelhölzer und Pumpernickelbrot, ergänzt recht wenig Budget. 17/20 2020 – 2037 durch Schwarzschokotöne in dazu passenden Merlots. Schon das Nasenbild hat etwas 2015 Carruades de Lafite: Tiefes Purpur. Royales an sich. Im Gaumen fest, Warm ausstrahlendes Bouquet, den Eindruck beeindruckend, verlangend und somit eine von reifen Pflaumen vermittelnd, dann umfassende Adstringenz zeigend, dunkles Schwarzteenoten, dunkle Hölzer und sich Malz, Lakritze, Szechuanpfeffer, rassig und dabei schon recht zugänglich zeigend. Im kraftvoll. Doch er zeigt eine Harmonie an und Gaumen mittelgewichtig, mit würzigem auch seine Erhabenheit. Er klang minutenlang Extrakt, nicht besonders fleischig und auch nach, und war noch lange präsent als ich im nicht besonders konzentriert. Dafür wird das Auto von Montrose nach Cos fuhr. Grosses ein gefälliger Pauillac mit gastronomischem Montrose-Kino! 19/20 2025 – 2060 Flair. 17/20 2022 – 2038
2015 Clerc-Milon: 51 % Cabernet Sauvignon, 34 % Merlot, 13 % Cabernet Franc, 1 % Petit Verdot, 1 % Carmenère. Also ist das einer der ganz wenigen Fünfrebsortenblends im Bordelais. Sattes Purpur-Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Das Nasenbild zeigt einen mittleren Druck, recht viel blaubeerige Frucht aber auch florale Züge aufweisend, das Ganze ist mit einer schönen Cabernetwürze versehen. Im Gaumen feinfleischig, stützende Adstringenz, dezent DIE REINKARNATION VOM 1953ER! kernige Noten im Extrakt zeigend, angenehmes Finale. Kann noch zulegen. Diesmal hat mir Die Equipe von Lafite-Rothschild wickelt den der d'Armailhac aus dem gleichen Haus - Primeur am Effizientesten aller Pauillac- zumindest in der Primeurphase - besser Premiers ab. Bei Latour läuft man schon mal gefallen. 17/20 2024 – 2042 einen rechten Fussmarsch vom Parkplatz zum Weingut und dann hockt man noch eine 2015 d'Armailhac: 60 % Cabernet Sauvignon, geraume Zeit in der Polstergruppe bis man zur 29 % Merlot, 9 % Cabernet Franc, 2 % Petit Probe eingeladen wird. Auf Mouton- Verdot. Sattes Purpur-Granat, dicht in der Rothschild würde das zwar schneller gehen, Mitte, lila Schimmer aussen. Delikates aber man muss draussen auf den elektrischen Bouquet, Damassinepflaumen und Cassis, sehr Golfwagen warten, der dann über die holprige frisch und irgendwie verspielt. Im Gaumen zart und zum Teil kiesige Strasse vom und saftig, gut balanciert mit wunderbarer, Empfangsraum bis zum proppenvollen blau- bis schwarzbeeriger Fruchtexpression. Verkostungsraum führt. Auf Lafite meldet man Seine Grösse sind die Finessen. Zwei Mal sich an, dann kommt recht schnell über das verkostet. Einmal auf Mouton und einmal auf Walkie-Talkie die Meldung «Fünf Personen der Union des Grand Crus. 18/20 2023 – 2045 o.k.». Dann läuft man am Wegweiser (Bild oben) vorbei und Schwupps ist man in der 2015 Duhart-Milon-Rothschild: 73 % grossen Degustationshalle bei sehr Cabernet Sauvignon, 27 % Merlot. Extrem angenehmen Bedingungen. Was man vorher dunkles Purpur mit lila und violetten Reflexen. natürlich nicht wissen kann; dass man einen Erdig-süsses Bouquet, erstaunlich viel Jahrhundertwein ins Glas bekommt. Und zwar Malznoten zeigend, ein Hauch von ein ganz besonders feiner… Dörrfrüchten und Earl-Grey-Noten. Im Gaumen für einmal eher elegant 2015 Lafite-Rothschild: 91 % Cabernet daherkommend, feine Muskeln zeigend, im Sauvignon, 9 % Merlot. (Der Cabernet Franc Finale Tabak und Trüffelspuren, sowie und der Petit Verdot wurde deklassiert). Sattes süssliche Korinthennuancen. Er scheint Purpur-Granat, dicht in der Mitte, lila vielleicht recht früh Freude zu bereiten. Ohne Schimmer aussen. Das Bouquet zeigt eine dabei viel Potential einzubüssen. Er wurde wunderbare, delikate und auch berauschende allgemein gerühmt. 18/20 2023 – 2040 Süsse; Caramel, Sandelholz, kandierte Cakesfrüchte. Im zweiten Ansatz zeigt er ein 2015 Grand-Puy-Ducasse: Extrem dunkles parfümiertes Damassine-Pflaumenspiel und Purpur mit lila und violetten Reflexen. feinste Noten von frischem Thymian, Minze Würziges Heidelbeerenbouquet, welches mit und getrockneten Küchenkräutern. Im Gaumen zart rauchigen Noten unterlegt ist, zeigt im nonchalant, eine sehr reiche aber auch Untergrund Szechuanpfeffernoten. Fester gleichzeitig ganz feine Adstringenz Gaumen, eine tolle, schier schwarzbeerige vermittelnd. Die Balance ist royal und alle Fruchtkonzentration zeigend, die Tannine sind Elemente sind am richtigen Ort. Das Gegenteil ziemlich massiv, aber irgendwie scheint er das von einem Bulldozer, also einen tänzerischen, in der Zukunft verdauen zu wollen. Seit dem schier verspielten Spitzenwein zeigend. Und Hubert de Boüard (Angélus) hier Berater ist, genau das darf der Lafite manchmal auch. Das geht es mit diesem vernachlässigten Pauillac- wird eine ziemlich ähnliche Delikatesse wie es Cinquième endlich aufwärts. Das erste Mal der 1953er in seinen allerbesten Zeiten war. beim Primeur mit: 18/20 2025 – 2042 20/20 2028 – 2060
2015 Grand-Puy-Lacoste: 74 % Cabernet Sauvignon, 23 % Merlot, 3 % Cabernet Franc. Tiefes Purpur, Granatschimmer am Rand. Delikates Bouquet, Damassinepflaumen, Cassis und feine Kräuterminznoten, sehr vielschichtig. Im Gaumen ist der Wein fast zärtlich mit seinem homogenen, reifen Fluss, strahlt eine wunderschöne Cabernetsüsse aus und endet verführerisch und so delikat wie er begonnen hat. Ein seidiger, zärtlicher Pauillac, CABERNET-SAUVIGNON-REKORD? der aber nicht zu unterschätzen ist. Hier kann man gar einen Punkt mehr erwarten in seiner Seit vielen Jahren notiere ich jeweils bei der Reife. 18/20 2025 – 2055 Primeurverkostung die Assemblagewerte der spannendsten Weine. 2015 Haut-Bages-Libéral: Tiefes Purpur, satt in der Mitte, Granatschimmer am Rand. Beim Latour 2015 wurde ich stutzig als ich die Intensives Bouquet, erste Röstnoten dahinter Deklaration des Cabernet-Sauvignons sah: Pflaumen und auch eine Nuance von Cassis, 97,1 %. Diesen Wert habe ich mit den sowie Zedernholzspuren. Im Gaumen spürt Cabernet-Prozenten der letzten 10 Jahren man (bei diesem Muster) die eichige Präsenz, verglichen und es scheint sich da tatsächlich der Wein hat Fleisch aber auch eine gewisse um einen Rekord zu handeln… Härte. Kann noch zulegen. 17/20 2024 – 2042 2015 Latour: 97,1 % Cabernet Sauvignon 2015 Haut-Bages-Monpelou: Tiefes Purpur, 2014 Latour: 89,9 % Cabernet Sauvignon satt in der Mitte, Granatschimmer am Rand. 2013 Latour: 95,3 % Cabernet Sauvignon Würziges Bouquet, fein tabakige Noten, 2012 Latour: 90,2 % Cabernet Sauvignon Korinthen, Teernuancen, die Frucht wirkt 2011 Latour: 84,5 % Cabernet Sauvignon etwas trocken und gibt blaubeerige Noten von 2010 Latour: 90,5 % Cabernet Sauvignon sich. Im Gaumen gibt er sich mittelgewichtig, 2009 Latour: 91,3 % Cabernet Sauvignon pfeffriges bis pikantes Extrakt, leicht spröde 2008 Latour: 94,0 % Cabernet Sauvignon Statur. Macht eher auf Klassik. 17/20 2023 – 2007 Latour: 91,0 % Cabernet Sauvignon 2042 2006 Latour: 86,0 % Cabernet Sauvignon 2015 Haut-Batailley: 70 % Cabernet 2015 Latour: 97.1 % Cabernet Sauvignon, Sauvignon, 25 % Merlot, 5 % Cabernet Franc. 2.6 % Merlot, 0.3 % Petit Verdot. Der Sattes Purpur-Granat, dicht in der Mitte, lila Cabernet Franc wurde deklassiert. 30 % der Schimmer aussen. Florale und pfeffrige Noten Produktion ergab Grand Vin. Sattes Purpur- zeigend, vermittelt eine würzige Cabernet- Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer Expression. Im Gaumen muskulös mit aussen. Würziges Bouquet, tintige Anflüge und verlangender Adstringenz, feine deutlich florale Noten, nicht so reserviert wie Schokobitterkeit im Extrakt, im Finale mit der Les Forts de Latour, aber auch nicht einem würzigen Brazil-Tabaktouch endend. unbedingt kommunikativ. Im Gaumen zeigt er 17/20 2023 – 2045 dann fraglos Grösse, schwarzer Pfeffer, Pumpernickelbrot, Heidelbeeren und Cassis, 2015 Le Petit Mouton de Mouton- die Adstringenz ist verlangend, er zeigt aber Rothschild: Tiefes Purpur, satt in der Mitte, auch eine schier feminine Noblesse, Granatschimmer am Rand. Floral und recht nachhaltig, mit mittlerem Druck. Wenn man vielschichtig, die Frucht wirkt (noch) etwas Latour auf dem Etikett liest und den Jahrgang roh im Hintergrund, Brombeerstauden und 2015 vor sich hat, dann erfüllt er vielleicht Cassis, zerdrückte Pfefferkörner. Im Gaumen (momentan) nicht ganz die Erwartungen. mit schönem Schmelz, zeigt dann - beim Man hat hier aber auch das positive Gefühl, zweiten Ansatz - doch irgendwie mehr dass er in seiner Evolution noch rückständig ist Konzentration im Extrakt wie in der Nase, und sicherlich noch zulegen kann/könnte. dezent mürbes Tannin im Finale. Hat gute 19/20 2026 – 2060 Anlagen und reflektiert viel vom Mouton. 17/20 2024 – 2039
2015 Les Forts de Latour: Sattes Purpur- Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Verhaltenes Bouquet, blaubeerige Noten, wenig Ausstrahlung im Moment. Im Gaumen eher schlank mit feiner Rasse, Zedernaromen, heller Tabak, Leder und Pfeffernoten. Er wirkt eher leicht und hat wenig Latour-Reflektionen. Sonst ist er in der Regel in den letzten Jahren immer ein «kleiner EQUILIBRE REMARQUABLE Latour» gewesen. Heuer ist es leider ein «nicht so grosser Pauillac». 17/20 2023 – 2038 Die Baronnie gibt jedem Besucher gleich ein ganzes Büchlein an Informationen als Primeurgeschenk mit. Natürlich wird darin unter anderem erklärt, welche Zusammensetzung der jeweilige Wein hat. Präsentiert werden fünf verschiedene Weine. Der weisse Aile d’Argent, der d’Armailhac, der Clerc-Milon, der Petit Mouton und der Mouton. Der hauseigene Sommelier hat für jeden Wein eine Verkostungsnotiz erstellt. Der Mouton-Rothschild endet mit der Konklusion: DAVE-BRUBECK-LYNCH-BAGES «La langueur de la finale conclut une dégustation d’un èquilibre remarquable». Auf dem Fact-Sheet vom Lynch-Bages 2015 Darauf bin ich irgendwie zufälligerweise auch steht «Take Five». Das Lynch-Team verpasst gekommen. jedem neuen Jahrgang einen Musiktitel. Nebst den Rebsorten erfährt der geneigte Interessent 2015 Mouton-Rothschild: 82 % Cabernet von Details auch, dass er eine Säure von 3.7 Sauvignon, 16 % Merlot, 2 % Cabernet Franc. Gramm pro Liter aufweise. Dies mit der Extrem dunkles Purpur mit lila und violetten Zusatzinformation von H2SO2. Der PH-Wert Reflexen. Das Bouquet beginnt genauso wie würde bei 3.62 liegen und der IPT bei 76. Wie ein Mouton sein soll; röstig, reife Pflaumen, dem auch sei; wenn man diesen sensationell Cassis, Schwarztee und ein Hauch Minze. gelungenen Lynch-Bages verkostet braucht Insgesamt nasal einen schier parfümierten man keine erklärenden Details mehr. Man hat Cabernet zeigend. Im Gaumen mit einer da wirklich das Gefühl; da ist Musik drin. Ob berauschenden Pauillac-Süsse aufwartend, daraus eine Jazz-Variante wird, zeigt sich wohl wieder pflaumig und jetzt noch mehr deutliche erst in gut 20 Jahren… Cassisspuren dokumentierend, tolle Extraktion, aromatisches Finale. Kein Hammer-Mouton, 2015 Lynch-Bages: 70 % Cabernet sondern dieses Jahr auf Eleganz und Balance Sauvignon, 24 % Merlot, 4 % Cabernet Franc, setzend. Irgendwie glaubt man da auch eine 2 % Petit Verdot. Sattes Purpur-Granat, dicht tendenzielle frühe Genussmöglichkeit zu in der Mitte, lila Schimmer aussen. Deutlicher spüren, ohne dass dabei Potential eingebüsst Cabernetbeginn, würzig, Lakritze, dunkle wird. 19/20 2025 – 2054 Edelhölzer und zerdrückte Pfefferkörner. Erst im zweiten Ansatz kommt die blau- bis schwarzbeerige Frucht zum Tragen. Im 2015 Lynch-Moussas: Aufhellendes Granat Gaumen fleischig, recht feine und doch gut mit mittlerer Dichte, feiner Rand. stützende Tannine, das Extrakt ist verlangend Verführerisches Nasenbild, Himbeeren und und zeigt wieder diesen Eindruck von Sauerkirschen, eine delikate Süsse schwingt schwarzem Pfeffer, Korinthen und dunkle unten mit. Saftiger Gaumen bei Edelhölzer, bereits erste Tabakspuren mittelgewichtigem Körper. Die Equipe hat das vermittelnd, nachhaltiges Finale. Für den Qualitätsmanagement verbessert und das ist Jahrgang ist er erstaunlich tiefgründig bei diesem wunderbar gelungenen, besonders ausgefallen. 19/20 2025 – 2055 harmonischen Lynch-Moussas deutlich zu spüren. 17/20 2021 – 2038
2015 Pichon-Longueville-Comtesse-de- Lalande: 68 % Cabernet Sauvignon, 29 % Merlot, 2 % Cabernet Franc, 1 % Petit Verdot. Extrem dunkles Purpur mit lila und violetten Reflexen. Reifes, komplexes Bouquet, mit vielen dunklen Beeren und mit schwarzen Schokonoten unterlegt. Im zweiten Ansatz einen ganz minimen Hauch von Dörrfrüchten, erste Zedern- und Tabaknoten zeigend. Im Gaumen füllig, eine reife, intensive Adstringenz aufweisend, Heidelbeeren und Black-Currantnoten, unglaublich viel EIN SUPER PICHON-LALANDE Aromendruck im schier bulligen Finale MIT «LANGEM PLÂTEAU» vermittelnd. Mit Lafite der beste Pauillac! Also verdient auch er die Maximalnote. Wie schon René Gabriel: «Was ist der Unterschied im Letzten Jahr. Also ist der Pichon-Lalande in zwischen dem bereits sensationellen 2014er den letzten Jahren auf absolutem Höhenflug. und diesem 2015er?» Es war der letzte Wein im Union des Grands Nicolas Glumineau: «Wir haben da von allem Cru Tasting auf Lafon-Rochet. Also konnte ich noch ein Bisschen mehr drin; Dichte, Tiefe, ihn sehr gut mit seiner Konkurrenz Tannin und auch Intensität». vergleichen. Das Ding hat mich schier umgehauen. Am anderen Tag habe ich ihn Gabriel: «Ist er noch besser als 2009 oder nochmals auf dem Gut nach verkostet. Das ist 2010?» unglaublich viel Aromatik drin und er hat auch schöne Reserven. 20/20 2202 – 2055 Glumineau: «Vielleicht nicht besser, aber anders. Respektive genauso wie ein ganz grosser Pichon-Lalande sein soll. Eine perfekte Symbiose zwischen vollem Pauillac und tollem 2015 Pédesclaux: 52 % Cabernet Sauvignon Pichon-Lalande». 42 % Merlot, 6 % Petit Verdot. Dunkles Granat, recht satt in der Mitte, rubiner Rand. Gabriel: «Gibt es genug Flaschen für die Mittlerer Druck mit floralen Zügen und rot- bis Freaks?» blaubeerigen Früchten, eher diskret im Glumineau: «Es war eine recht schöne Moment. Im Gaumen saftig, für den Jahrgang Erntemenge bei der wir viel Grand Vin ziemlich leicht daherkommend, zeigt Muskeln selektionieren konnten. Für die heutige Zeit ist und auch Fleisch, aber irgendwie fehlt hier der es viel. Wir hatten – vor meiner Zeit – früher Druck für einen grossen 2015er. Kann auch schon Ernten bei dem es doppelt so viel (hoffentlich) noch zulegen. 17/20 2024 – 2039 ergab wie heuer. Zugegeben auch bei weniger berauschender Qualität». 2015 Pibran: 50 % Merlot, 50 % Cabernet Sauvignon. Tiefes Purpur, satt in der Mitte, Gabriel: «Und wann wird dieser 2015 seine Granatschimmer am Rand. Süsses Pflaumen- beste Zeit erreichen?» und Cassisbouquet, schon ausladend, wohl wegen dem Merlot. Im Gaumen saftig und Glumineau: «Ich schätze den Genussbeginn samtig, wunderschön balanciert, feine ab 2027 ein mit einem langen Plâteau». Schokobitterkeit im Finale. Macht sicherlich Gabriel: «Plâteau???» früh Spass. 17/20 2022 – 2036 Glumineau: «Ja - Plâteau. Dummerweise 2015 Pichon-Longueville-Baron: 77 % definieren viele Weingeniesser die Genussreife Cabernet Sauvignon, 23 % Merlot. Extrem mit einem Peak, also mit einer Spitze. Ein dunkles Purpur mit lila und violetten Reflexen. grosser Bordeaux kommt irgendwann mal in Für einen 2015er Pauillac einen recht die Genussreife und liefert dann sehr lange, powerigen Ansatz zeigend, viel reife manchmal Jahrzehnte lang ein maximales Pflaumen, tolle, passende Röstnoten, dunkle Trinkvergnügen. Auch wenn er sich dabei von Edelhölzer, feine Kräuternoten, legt in der Frucht- zu Terroiraromen bewegt. Also kann Nase permanent zu. Im Gaumen man da definitiv von einem Plâteau sprechen!» mittelgewichtig, passende Adstringenz, noch
leicht mürbe, extrahierte Tannine auf der Zunge zeigend, endet mit Lakritze, schwarzem Pfeffer und dezenten Trüffelnoten. Nicht zu unterschätzen. Kann noch zulegen. Zwei Mal verkostet. 18/20 2025 – 2055 2015 Pontet-Canet: Extrem dunkles Purpur mit lila und violetten Reflexen. Recht offenes, ausladendes Bouquet, delikate Zedernholznoten, Kaffee, Backpflaumen, zeigt eine schöne Terroirsüsse an. Im Gaumen mit einem kernig-pfeffrigen Extrakt aufwartend, hat Adstringenz und weist eine gesunde Tannin-Adstringenz auf. Er hat etwa gleich viel Muskeln wie Fleisch und wird einen BESSER IN DER FLASCHE klassischen, vielleicht gar etwas traditionell anmutenden, geduldigen Pontet-Canet «Der Ducru wird während den Primeurproben abgeben. 18/20 2025 – 2055 oft unterschätzt», sagt Bruno Borie (Bild oben) bei unserem Besuch. 2015 Tour Sieujean: Extrem dunkles Purpur mit lila und violetten Reflexen. Intensives «Nicht wenige berühmte Verkoster korrigieren Bouquet, Lakritze, schwarzer Pfeffer, Tabak deren Noten nach ein paar Jahren nach oben. und eine schier schwarzbeerige Frucht zeigend. Wir machen zwar die definitive Assemblage Im Gaumen dicht, fleischig mit holundrigem recht früh, aber der Wein braucht am Anfang Parfüm. Ein wenig bekannter Pauillac der eine seine Ruhe und legt eigentlich erst gegen Ende herrliche Nische darstellt. Nicht zu des Fassausbaus so richtig los. Wir wollen unterschätzen. Mir hat er – weil speziell – sehr auch keine Weine machen, die sehr schnell zu gut gefallen. 17/20 2023 – 2039 gefallen wissen. So würden wir das grossartige Terroir nicht genügend respektieren. Allgemein weisen viele Winzer eine SAINT JULIEN respektable Menge beim Jahrgang 2015 aus. Bei uns fällt die Selektion des Grand Vins 2015 Beychevelle: Tiefes Purpur, satt in der leider etwa genau gleich bescheiden wie beim Mitte, Granatschimmer am Rand. 2014er aus. Die Cabernettrauben waren Aromatischer Ansatz leicht hölzern wirkend. nämlich extrem klein». Im Gaumen mit schöner, pflaumiger Frucht aufwartend, süsses Extrakt und reife Tannine. 2015 Ducru-Beaucaillou: 95 % Cabernet Endlich wieder einmal ein überzeugender Sauvignon, 5 % Merlot. Sattes Purpur-Granat, Beychevelle. 17/20 2023 – 2038 dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Noch nie war ein Ducru so süss bei der 2015 Branaire-Ducru: Sattes Purpur-Granat, Primeurprobe, ein Korb voll Maulbeeren, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Brombeeren und Cassis, füllig, schier opulent, Pflaumiger Bouquetansatz, dezent laktischer zumindest komplex. Im Gaumen zieht sich Anflug, zeigt eine gute Tiefe an. Im Gaumen diese ausufernde Frucht weiter, dann kommt mit viel Kirschen aufwartend, eine leicht die Adstringenz! Sie zeigt das immense florale Note im Extrakt aufweisend, hat Fleisch Potential dieses Weines auf, er wirkt so dann und Potential, aromatisches Finish. Neigt zur streng und verlangend, gebündelter Druck im Klassik 17/20 2025 – 2046 extrem langen Finale. Zweifellos ein grosser Wein. Im Gegensatz zu anderen Crus war die 2015 Clos du Marquis: Tiefes Purpur, satt in Ernte hier eher klein mit etwa 35 hl/ha. Er wird der Mitte, Granatschimmer am Rand. Deutlich in 100 % neuem Holz ausgebaut. Mit einem blumige Noten, die Fruchtpräsentation liegt Ziel von 18 Monaten. Gehört zu den grossen zwischen rot- bis blaubeerig, mittlerer Ducru's. Und von solchen gab es in den letzten Aromendruck. Im Gaumen stoffig mit gut Jahren praktisch eine nahtlose Serie. 19/20 stützender, fein pfeffrige Säure, nachhaltig und 2025 – 2060 sehr gut gelungen. 17/20 2022 – 2038
Julien Meffre von du Glana. Er ist auch für Bellegrave in Pauillac verantwortlich. ZWÖLF ZIMMER UND ZWEI SUITEN 2015 du Glana: Sattes Purpur-Granat, dicht in Auf Lagrange wird aktiver Oenotourismus der Mitte, lila Schimmer aussen. Süssliches, betrieben. Man kann dort nicht nur das leicht dropsiges Bouquet, dezent laktische Weingut besuchen, sondern auch Seminare Anflüge. Ziemlich charmanter Gaumen, abhalten, Bankette veranstalten oder gar im verloursartige Textur, präzises Finale. Ein «Les Jardins de Lagrange» schlafen. recht kräftiger Saint Julien, den man im Auge Infos: www.chateau-lagrange.com behalten sollte. Ein du Glana der zu den besten Jahrgängen gehört und mit dem 2005 und 2009 gleichauf ist. Und im Vergleich vielleicht gar der bisher beste Wein dieses wenig bekannten Saint-Julien-Weingutes. 17/20 2022 – 2038 2015 Lagrange: 75 % Cabernet Sauvignon, 17 % Merlot, 8 % Petit Verdot. Sattes Purpur- Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Schwarze Kirschen und Lakritze, zeigt 2015 Gruaud-Larose: 61 % Cabernet eine spannende Tiefe an. Saftiger Gaumen, die Sauvignon, 29 % Merlot, 7 % Cabernet Franc, Tannine sind weich und stützen den 3 % Petit Verdot. Tiefes Purpur, satt in der homogenen Fluss, aromatisches Finale mit viel Mitte, Granatschimmer am Rand. Würziges Fruchtdruck. Sehr gross, aber bei weitem nicht Bouquet, zeigt eine kühle, aromatische überheblich. Eine grosse Ernte (52hl/ha) aber Ausstrahlung, blaue Beeren, Lakritze und nur ein Drittel wurde als Grand Vin Tabak. Im Gaumen feiner als sonst, selektioniert. Das wird eine sichere, preislich geschmeidiges Extrakt mit wunderbar attraktive Genussbank! 18/20 2022 – 2045 integrierter Säure und passender Balance, aromatisches Finale. Ein feminin anmutender und doch kräftiger Gruaud-Larose mit vielen Finessen. Ein grosses Bravo für die Vinifikation. 18/20 2024 – 2055 2015 La Croix Beaucaillou: Dunkles Granat, recht satt in der Mitte, rubiner Rand. Süssliches, recht komplexes Bouquet, rotes Kirschenkompott und Milchkaffee. Im Gaumen wunderbar, zeigt eine erstaunliche Konzentration, ein richtiger Beerencocktail auf der Zunge und so ist das Finale dann schier überfruchtig. Der beste Croix Beaucaillou den ich je verkostet habe! 17/20 2021 – 2033 Matthieu Bordes dirigiert Lagrange.
2015 Langoa-Barton: 54 % Cabernet Sauvignon, 38 % Merlot, 8 % Cabernet Franc. Tiefes Purpur, satt in der Mitte, Granatschimmer am Rand. Viel Kirschentöne und ein Hauch von Cassis, Edelhölzer dahinter und Zedernnuancen. Im Gaumen mit einer ansprechenden Konzentration aufwartend, er zeigt Rückhalt und gute Anlagen, er weist vielleicht tendenziell etwas bourgeoise Konturen auf, doch das ist eigentlich ja sein Grundstil. Man darf diesen Wein in der Jugend auf keinen Fall unterschätzten. Das zeigen reifere Jahrgänge. 18/20 2024 – 2042 NORMALER ALKOHOLGEHALT Am rechten Ufer sind ein paar Crus beim Alkoholgehalt gefährlich bei den Jahrgängen NEUE, KLEINE MARQUISE – 2009 und 2010 gelandet. Also sind 15- WIEDER GROSSER LAS-CASES Volumenprozente und teilweise sogar etwas mehr, keine Seltenheit. Da wirkt dieser feine Neu gibt es vom Clos du Marquis jetzt auch Barton mit seinem 13-Volumenprozenten eine Zweitselektion unter dem Namen « La gerade beruhigend klassisch. Auch beim Petite Marquise». Vor ein paar Jahren wurde Fassausbau gibt man sich wie gewohnt auf dem Weingut ja ein Zweitwein vom Las- intelligent zurückhaltend. Für den Grand Vin Cases unter dem Namen «Le Petit Lion» werden rund 60 % neue Barriquen verwendet. eingeführt. Daran ändert aber nichts, dass der 2015er ein grosser Las-Cases ist. Jean-Hubert Délon (Bild oben) bezeichnet den Jahrgang als «sportlich- elegant». 2015 Léoville-Las-Cases: 85 % Cabernet Sauvignon, 9 % Cabernet Franc, 6 % Merlot. 39 hl/ha. Extrem dunkles Purpur, lila Reflexe. Wunderschönes, vielschichtiges Beerenbouquet, ausladend und mit pfeffriger Würze unterlegt, im Untergrund Edelhölzer und Trüffel. Im zweiten Ansatz kommt reife Banane und ein Hauch von Caramel zum Tragen, sowie viele Nuancen von Sandelholz. 2015 Léoville-Barton: 86 % Cabernet Im Gaumen cremig, füllig komplex, die Sauvignon, 14 % Merlot. Der Cabernet Franc, Tannine sind reif, fett und reich und strahlen welcher mit einem Anteil von 3 % angepflanzt eine verführerische Süsse aus, gebündeltes, ist wurde vollständig deklassiert. Extrem langes Finale. Ein grosser, genialer Las-Cases. dunkles Purpur mit lila und violetten Reflexen. Eigentlich müsste man sich diesen Wein auf Royales Bouquet, viel blaubeerige Konturen, die Einkaufsliste setzen. Leider gab es aber Cassis und Brombeeren, Edelhölzer und einen immer wieder Lancierungen, die nach der zarten Vanillehauch zeigend. Im Gaumen Primeurlancierung im Markt günstiger zu seidig elegant, hochfeine Tannine aufweisend haben waren. So habe ich beispielsweise den und eine wunderschöne Balance. Alles ist an Jahrgang 2006 für mich damals zu CHF 240 seinem Ort und von den Finessen her, kann er gekauft und bekam drei Jahre später Angebote, es (und das ist nicht das erste Mal der Fall) mit welche rund hundert Franken günstiger waren. gewissen Premiers aufnehmen. Ein ganz Also war ich als Ambassador der grosser und ein besonders feiner Barton! Vier Gelackmeierte. 19/20 2023 – 2046 Mal verkostet. 19/20 2023 – 2048
2015 Léoville-Poyferré: Sattes Purpur-Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Würziges Bouquet mit viel Druck, pfeffrige Noten, Edelhölzer, Tabak und rot- bis blaubeerige Fruchtnuancen. Im Gaumen reich, fleischig mit viel Substanz, sattes Extrakt, verlangende Adstringenz, noch sandig- mehliger Fluss. Er bleibt sich selbst treu und wird immer eher maskulin bleiben. Einer der kräftigsten Grand Crus seiner Kategorie. 18/20 2025 – 2048 2015 Talbot: Aufhellendes Granat mit mittlerer Dichte, feiner Rand. Eine der hellsten DIE ERSTE ERNTE IM NEUEN CUVIER Farben aller Saint Juliens. Schwarzbeerige Frucht, aber mehr Würze als Frucht zeigend, Was ist das generelle Handicap von Château Lakritze, Tabak leider auch ein paar blättrige Saint Pierre? Das Weingut ist viel zu wenig Noten sind da mit drin. Im Gaumen saftig, bekannt! Nur wenige Weinkenner wissen elegant und - für den Jahrgang 2015 - doch nämlich, dass es sich bei diesem Dornröschen- eher zu leicht. Aber insgesamt auf der sehr Saint-Julien um einen Quatrième Grand Cru angenehmen Seite. Gastronomischer Talbot. handelt. 17/20 2020 – 2040 Die Bekanntheit eines Crus ergibt sich aus MOULIS mehreren Faktoren. Aus den bisher abgelieferten Qualitäten. Da ist Saint-Pierre 2015 Branas Grand Poujeaux: Extrem mehr als nur auf Kurs. Durch die (für dunkles Purpur mit lila und violetten Reflexen. Médocverhältnisse) eher kleine Grösse von 17 Berauschendes Bouquet, ausladend mit viel Hektaren, werden da jährlich nur so um 70'000 Fruchtdruck, zeigt eine herrliche, leicht florale Flaschen produziert. Also ist sind diese Weine Cabernetsüsse im zweiten Ansatz, es sind da nur wenig im Markt zu finden. auch zart rosinige Nuancen von vielleicht leicht überreifen Trauben mit drin. Cremiger Aber – es lohnt sich danach zu suchen. Und Gaumen, tolle Cassisspuren im schmelzenden wer nicht findet, der kommt nicht darum den Extrakt, vanilliges, schier caramelliges Finale. sagenhaften 2015er zu subskribieren. Der ist Der Wein hat seine Balance bereits gefunden. mit 19-Punkten genauso gut wie seine teureren Wie immer ein zuverlässiger Wert auf Top- Konkurrenten aus der gleichen Appellation. Niveau. 18/20 2024 – 2040 Es war die erste Ernte im nigelnagelneuen Keller. Die neuen Installationen würden eine 2015 Chasse-Spleen: Dunkles Granat, recht genaue Separation nach Parzellen erlauben und satt in der Mitte, rubiner Rand. Florales auch eine noch präzisere Selektion bei der Bouquet mit Weichselnoten, Auswahl der Trauben. Rosenpfeffertouch, mittlerer Druck. Im Gaumen leicht für den Jahrgang, die Tannine 2015 Saint Pierre: 75 % Cabernet Sauvignon, passen aber zum Körper und so ist das für 19 % Merlot, 6 % Cabernet Franc. Sattes einmal ein mehr als nur guter Chasse-Spleen. Purpur-Granat, dicht in der Mitte, lila Leider gibt es da aber günstigere Alternativen Schimmer aussen. Geniales Bouquet, viel in der gleichen Klasse. 17/20 2023 – 2040 Zedern, dunkle Frucht und eine ansprechende Tiefe aufzeigend, klare Cabernetansage in der 2015 La Garricq: Tiefes Purpur, satt in der Nase. Im Gaumen fest, dicht, aber auch Mitte, Granatschimmer am Rand. besonders fein, geniale Rückaromatik. Ein Grützehaftes, leicht dropsiges, faszinierendes absolut gigantischer Saint Pierre. So gut wie Fruchtbouquet, Damassinepflaumentouch. Im seine Jahrgänge 2005 und 2009 und somit auf Gaumen mittelgewichtig, schöne Balance der gleichen Punktezahl. 19/20 2023 – 2046 zeigend, feinsandiges Extrakt, gute Anlagen. 17/20 2022 – 2036
2015 Poujeaux: Sattes Purpur-Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Viel reife Kirschen, aber auch etwas blättrige Noten, schwarze Pfefferkörner und ein Hauch von Zedern, gibt sich eher kühl in seiner Ausstrahlung. Im Gaumen stoffig und auch schon recht charmant, tolle Würze im Extrakt, lange Rückaromatik. Von der Nase her war ich nicht sofort begeistert - im Gaumen überzeugte er aber dann doch fraglos. 18/20 2024 – 2041 LISTRAC 2015 Fourcas-Dupré: Tiefes Purpur, satt in WARUM ES KEINE ALTEN der Mitte, Granatschimmer am Rand. Barockes D’ESCURAC-JAHRGÄNGE GIBT Bouquet, zeigt mehr Tiefe wie Frucht. Im Monsieur Pepin d’Escurac war verantwortlich Gaumen mit fester Statur aufwartend, zeigt für die Namensgebung vom Château Fleisch und auch Muskeln, da ist aber viel drin. d’Escurac. Erwähnungen gehen bis ins Jahr Charmant wird er nie, aber er ist 1839 zurück. vielversprechend. Das erste Mal, dass er als Heute wird dieses 23 Hektar grosse Weingut in Fassprobe diese Wertung erhält. 17/20 2024 – Civrac in dritter Generation von der Familie 2039 Landuron geführt. Jean, der Grossvater war ein passionierter Pferdezüchter. 2015 Fourcas-Hosten: Tiefes Purpur, satt in Dann folgte Jean-Michel der mit der Mitte, Granatschimmer am Rand. Kräftiges Traubenanbau anfing, die Ernte dann aber Bouquet, schöne Würze, blaubeerige Frucht jeweils der Cave Cooperative verkaufte. dahinter, feine Pfeffernoten im zweiten Ansatz Darum findet man auch keine alten Jahrgänge. zeigend. Im Gaumen markant, mit gewissen Jean-Marc Landuron (Bild oben) ist seit 1989 Tanninmuskeln aufwartend. Wird recht viel Besitzer und liefert nicht selten mehr als nur Zeit brauchen. 17/20 2024 – 2039 bemerkenswerte Weine ab. So auch heuer wieder mit dem Jahrgang 2015! In den Grand 2015 Mayne-Lalande: Extrem dunkles Purpur Vin gelangt nur die Top-Selektion. Dann gibt mit lila und violetten Reflexen. Sehr würziger es noch einen zweiten Wein (Chapelle Beginn, erst Nelkenköpfe, dann d’Escurac) und sogar noch einen dritten Wein Brombeerstauden und Cassis anzeigend, zeigt (Pepin d’Escurac). bereits nasal eine ansprechende Tiefe an. Im Gaumen mit guter Muskulatur, etwas verlangende Adstringenz, gegen das Finale schwarze Pfeffernoten im Extrakt und Heidelbeeren. Er hat viel Potential und so wird er auch nach recht langer Flaschenreife verlangen. 18/20 2025 – 2040 2015 d'Escurac: Sattes Purpur-Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Geniales Bouquet, vielschichtig, tolle Würze zeigend, Tabaknoten und viel reife blau- bis schwarzbeerige Früchte. Im Gaumen sehr aromatisch, alles ist am richtigen Ort und die Tannine sind besonders fein ausgefallen. Für Grosse Weine – kleines Nokia! Luigino Zanini mich ist das der beste d'Escurac den ich je als schreibt seine Verkostungsnotizen im Zehn- Fassprobe verkostet habe. 18/20 2021 – 2038 fingersystem in sein uraltes Handy.
MÉDOC 2015 L'Inclassable: 52 % Cabernet Sauvignon, 30 % Petit Verdot, 13 % Merlot, 5 % Cabernet Franc. 27 hl/ha. Sattes Purpur- 2015 Goulée: 77 % Merlot, 19 % Cabernet Granat. Intensives Bouquet, viel Kirschentöne Sauvignon, 4 % Cabernet Franc. Tiefes Purpur, und schwarze Pfeffernoten. Dichter Gaumen satt in der Mitte, Granatschimmer am Rand. mit verlangender Adstringenz, wirkt noch Kompottiger Beginn, rote, gekochte Pflaumen, etwas vordergründig, hat aber gute Anlagen. vermischt mit Zwetschgen, also ist da was Es dürfte auch sehr spannend sein, wie sich ein Dropsiges dabei. Im Gaumen scheint er bereits Wein mit einem so grossen Anteil von Petit als Fassprobe ein Schmeichler sein zu wollen. Verdot in den Flaschen entwickelt. Remy Macht Spass, ist aber auch irgendwie Fauchey hat uns noch ein Muster mit einem langweilig. Mal sehen, was er dann in der Anteil von 25 % Petit Verdot gezeigt. Das war Flasche bringt. 17/20 2019 – 2034 dann aber eher weicher und hatte nicht diese intensiv-dunkelbeerige Ausstrahlung. 17/20 2015 Greysac: Sattes Purpur-Granat, dicht in 2023 – 2038 der Mitte, lila Schimmer aussen. Intensives Bouquet, Holundernoten, feine Rauchtöne und 2015 Patache d'Aux: Extrem dunkles Purpur zarte Tabaknoten. Im Gaumen mit leicht mit lila und violetten Reflexen. Würziges, kernigem Extrakt, zeigt Muskeln und recht tiefgründiges Bouquet, dunkle Pflaumen, Charakter. Gute Anlagen. 17/20 2022 – 2036 etwas trocken im Ansatz. Im Gaumen fest, ziemlich bourgeoise Konturen zeigend. Ein 2015 Haut-Condissas: Sattes Purpur-Granat, traditioneller Wein mit Ecken und Kanten. dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Sehr 17/20 2024 – 2039 intensives, ziemlich süsses, aber auch im Ansatz dezent kompottig wirkendes Bouquet. Im Gaumen geht diese Süsse weiter, wirkt 2015 Plagnac: Sattes Purpur-Granat, dicht in sanft eichig, zumindest von der Aromatik her, der Mitte. Dunkelbeeriges Bouquet, würzige, fein gerbiges Finale. Zeigt auf, dass es nicht leicht unterreife Cabernetanzeige. Im Gaumen ganz so einfach war im Norden einen grossen fleischig mit körnigem Fluss. Kein Wein herzustellen. 17/20 2022 – 2036 Schmeichler, dafür artisanaler Bordeaux mit einem guten Potential. 17/20 2024 – 2038 2015 Rollan de By: Sattes Purpur-Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer aussen. Herrliches Bouquet, Brombeeren und eine fein eichige Note zeigend, welche sich mit einem Hauch Kokos vermischt. Saftiger Gaumen, fleischige Textur, aromatisches Finale. Heuer eher auf Eleganz setzend, mit guter Balance. 2015 Haut-Maurac: Extrem dunkles Purpur 18/20 2022 – 2036 mit lila und violetten Reflexen. Geniales, ausladendes Bouquet, Brombeerentouch und 2015 Tour Haut-Caussan: Dunkles Granat, Cabernetsüsse zeigend. Im Gaumen mit recht satt in der Mitte, rubiner Rand. Frisches, Souplesse bestückt, hat viel Charme und weist floral-fruchtiges Bouquet, Johannisbeertouch, ein gebündeltes, blaubeeriges, aromatisches entwickelt sich komplex an der Luft. Im Finale auf. Das ist eine günstige Gaumen wirkt er etwas unreif und zeigt eher Kaufempfehlung für diesen Jahrgang. Und leichte, burgundische Konturen. Sehr gut, aber man muss dann auch nicht endlos auf den nicht auf den Jahrgangserwartungen. ersten Genuss warten. 18/20 2020 – 2035 Aufgerundet: 17/20 2022 – 2035 2015 La Clare: Dunkles Granat, recht satt in 2015 Tour Prignac: Extrem dunkles Purpur der Mitte, rubiner Rand. Das Bouquet dunkles mit lila und violetten Reflexen. Intensives, Brombeerenbouquet vermischt mit dem Duft dichtes Bouquet, schöne Cabernetwürze und von Brotkruste. Im Gaumen dicht, dunkelbeeriger Hintergrund. Im Gaumen sehr konzentriert, aber auch schon recht stoffig, zeigt eine schöne Konzentration, geschmeidig, aromatisches Finale. Ein toller aromatisches Finale. Toll gelungen. Könnte ein Wert. 17/20 2021 – 2038 Geheimtipp sein. 17/20 2022 – 2036
2015 Tour Seran: Extrem dunkles Purpur mit violetten Reflexen. Komplexes, ausladendes Bouquet, schwarze Beeren und dunkle Hölzer. Im Gaumen aussen recht schmeichelnd, innen eine fordernde Zungenadstringenz zeigend, wirkt noch aufrauhend, weil wohl recht streng erzogen. Das Potential ist aber eigentlich da. 17/20 2024 – 2040 2015 Vieux-Robin: Tiefes Purpur-Granat. CLÉMENT-PICHON: ZWEI MAL 18/20 Sanft trocken im Ansatz, aber eine gute Konzentration anzeigend, rote Kirschen als Achtung, da bahnt sich ein neuer, grossartiger Hauptfruchtlieferant. Im Gaumen ziemlich Bourgeois-Value an. Die Rebfläche ist - fest, fleischig, Weichselnoten und florale Züge. besonders im Vergleich zum Château - mit 25 Wirkt also leicht kühl in der Grundaromatik. Hektar eher klein. Durch den hohen Anteil von 17/20 2022 – 2040 fast zwei Drittel Merlot im Blend ist der Wein eher für den früheren Konsum geeignet. Die HAUT-MÉDOC letzten Jahrgänge sind auf bemerkenswertem Niveau. Wir haben sogar drei Nächte im 2015 Barthez: Sattes Purpur-Granat, recht Bürogebäude verbracht. Die Zimmergrösse dicht in der Mitte. Schlankes, aber Tiefe betrug etwas mehr wie 20 Quadratmeter. Der anzeigendes Bouquet, Holundernoten und Besitzer Monsieur Clément Fayat lebt im Lakritze. Geradliniger Gaumen, klar Hauptschloss nebenan. Dort beträgt die ausgerichtet und mit einer tollen Länge Wohnfläche, verteilt auf fünf Stöcken rund versehen. Noch besser als letztes Jahr. Beweist 3000 Quadratmeter... seinen Aufstiegswunsch. 17/20 2023 – 2035 2015 Clément-Pichon: Extrem dunkles Purpur 2015 Bel-Air: Sattes Purpur-Granat, lila mit lila und violetten Reflexen. Geniales, Schimmer aussen. Subtiler Fruchtansatz, konzentriertes, süss ausstrahlendes Maulbeeren und Himbeeren, zart vanillig Fruchtbouquet, viel Amarenakirschen und unterlegt. Im Gaumen wird die herrliche Cassis, dunkle Röstnoten. Im dichten, fülligen Frucht ergänzt, ziemlich stoffig, gut ausgelegt. Gaumen ein Ausbund von Süsse, dunkles Passt in seine Klasse. 17/20 2021 – 2034 Malz, Lakritze und Black Currant im druckvollen Finale. Der Wein war letztes Jahr 2015 Belgrave: Sattes Purpur-Granat, dicht in schon eine Sensation und heuer wieder. Gehört der Mitte, lila Schimmer aussen. Das Bouquet zu den besten Médocwerten! Wer kein Snob zeigt eine würzige, recht tiefgründige ist, muss da kaufen. 18/20 2022 – 2039 Cabernetexpression, schwarze Pfefferkörner. Im Gaumen mit serösem Zugriff, deutliche Adstringenz und somit viel fordernde 2015 Cambon-la-Pelouse: Sattes Purpur- Gerbstoffe zeigend, schwarzbeeriges Finale. Er Granat, dicht in der Mitte, lila Schimmer ist kein Schmeichler und zeigt Tannine für aussen. Delikates Bouquet, vielschichtig mit Übermorgen. Also wird das ein ziemlicher einem herrlich reifen Brombeerenton in der Kraftakt. Mich erinnert er stark an den eigenen Mitte. Der Gaumen zeigt viel Souplesse, reife 2000er und der fängt heute an, ein grosser Tannine und der Körper wirkt lang und Médoc-Cru zu werden. Potentialwertung: geschmeidig. Toll gelungen. Der beste seit 18/20 2027 – 2048 2010. 18/20 2022 – 2038 2015 Belle-Vue: Extrem dunkles Purpur mit 2015 Cantemerle: Dunkles Granat, recht satt lila und violetten Reflexen. Reduktives in der Mitte, rubiner Rand. Offenes, würziges, Bouquet, zeigt gewisse Mercaptannoten, leicht blättrig wirkendes Bouquet, knapp reife dahinter Brombeeren und Würzkomponenten. Frucht anzeigend. Eleganter, sich eher leicht Im Gaumen kräftig, noch vordergründig. Er anfühlender Gaumen, angenehm endend. Ist war schwer einzustufen, weil das Muster zwar immer noch nicht das Gelbe vom Ei - wirklich etwas reduktiv war. Potentialwertung: aber so gut war er schon lange nicht mehr. 17/20 2024 – 2039 17/20 2020 – 2038
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