Industrie 4.0 an der Hochschule Aalen - Experteninterview Mit Univ.-Prof. Dr.-Ing. Thomas Bauernhansl
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Industrie 4.0 an der Hochschule Aalen Experteninterview Mit Univ.-Prof. Dr.-Ing. Thomas Bauernhansl Technik trifft auf Design Studiengang: Internet der Dinge Macher gesucht Welche Chance bietet euch das Inno-Z?
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Liebe Leserinnen und Leser, Haushaltsgeräte lassen sich aus der Ferne steuern, die Armbanduhr kontrol- © Hochschule Aalen liert unsere tägliche Schrittzahl und industriell gefertigte Produkte sind exakt auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten: Ob in unserem Alltag, in Unternehmen oder an der Hochschule – die digitale Vernetzung eröffnet zahlreiche Chancen. Möglich ist dies durch eine Verknüpfung von virtuellen Prozessen mit realen Objekten. Mit der zunehmenden Vernetzung entstehen riesige Datenmengen, deren Auswertung neue Optionen bietet. Es steigen jedoch auch die Anforde- rungen an das Datenmanagement und insbesondere die Datensicherheit. Das Thema Digitalisierung spielt für die Hochschule eine wichtige Rolle und ist deshalb fakultätsübergreifend verankert: So lernen die Studierenden im Maschinenbau beispielsweise, wie man vernetzte Maschinen steuert. Die Infor- matik fragt nach der Sicherheit der Daten und die Wirtschaftswissenschaftler forschen zu neuen Geschäftsmodellen im Zusammenhang mit „Big Data“. Auch die Anforderungen an die Technischen Redakteure haben sich durch die digitale Vernetzung grundlegend verändert. Bedienungsanleitungen werden in Zukunft vor allem digital abrufbar sein, per Video veranschaulicht oder gleich in eine App integriert. Die dicken Handbücher dürften damit bald der Vergan- genheit angehören. Im vorliegenden Magazin lesen Sie, womit sich die Studierenden der Tech- nischen Redaktion beschäftigen und welche vielfältigen Einsatzbereiche auf die Absolventen des Studiengangs warten. Mit großem Engagement haben Studierende des 6. und 7. Semesters dieses Heft erstellt. Sie wurden dabei von Prof. Dr. Monika Weissgerber unterstützt. Ihr und den Studierenden möchte ich ganz besonders danken. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Prof. Dr. Gerhard Schneider Rektor der Hochschule Aalen 3
Inhalt Arbeitsplatzpoträts Dokumentation 4.0 bei KUKA Roboter 21 mit Leticia Baumann Auf Visionen folgen Taten 28 Bosch präsentiert Industrie 4.0 zum Anfassen Logistik bringt Ordnung 30 Einblick in ein Intralogistik-Unternehmen Studiengänge Und was willst du studieren? 8 Der interaktive Studientest Bachelorstudiengänge 10 Hintergrund zu Industrie 4.0 Technik trifft auf Design 12 Studiengang: Internet der Dinge Der Masterstudiengang im Maschinenbau 23 Perfekt vorbereitet für Industrie 4.0 Antriebsprüfstände und vernetzte Datenfelder 26 Industrie 4.0-Projekte an der Hochschule Aalen Industrie 4.0 Industrie 4.0 6 Experteninterview 14 mit Univ.-Prof. Dr.-Ing. Thomas Bauernhansl Tauche ein in eine faszinierende Welt der virtuellen Realität 18 An der Hochschule Aalen Kontakte knüpfen und den Traumjob sichern 16 Die Aalener Industriemesse Macher gesucht! 24 Welche Chance bietet euch das Inno-Z? Vorlesungsende! Was jetzt? 32 5
Industrie 4.0 Industrie 4.0 bezeichnet den Einsatz von „smarten“ Maschinen. Durch Industrie 4.0 wachsen reale und virtuelle Welt immer wei- ter zusammen. Auf diesen rasenden Zug der Weiterentwicklung möchten immer mehr Unternehmen aufspringen und arbeiten daher an stetigen Innovationen. bf, wh Vernetzte Lagertechnik Qu elle : ww w.viastoresystem s.d e Der internationale Anbieter von Intralo- gistik-Systemen und -Software hat eine Lösung entwickelt, mit der sich vernetz- te Materialfluss-Steuerungen virtuell in Betrieb nehmen lassen. Dies ermöglicht, sämtliche Materialfluss-Szenarien zu implementieren, zu testen und in den Live-Betrieb zu bringen. Alle Komponen- ten werden vor der realen Umsetzung in einem digitalen Modell abgebildet und auf ihre Funktionsfähigkeit hin simuliert. Die ActiveCockpit Qu elle : ww Als smarte Industriesoftwarelösung der w.boschrex gesamte Anlage lässt sich damit bereits im Vorfeld Industrie 4.0 erfasst, filtert und visualisiert virtuell in Betrieb neh- das digitale und interaktive activeCockpit men, inklusive der erfor- kontinuierlich Daten. Im Einsatz mit der derlichen Tests. Multiproduktlinie ist es unentbehrlich, Seite 30 um unverzüglich potenzielle Probleme aufzudecken. Je schneller ein Problem identifiziert ist, desto schneller kann die Wartung ausgeführt und das Problem gelöst werden. Dies alles geschieht in Echtzeit, um die Stillstandszeiten zu minimieren und die Betriebszeiten zu maxi- mieren. Seite 28
iBin Bereits im Januar 2013 präsentierte die Würth Industrie Service als erster C-Tei- le-Anbieter ein optisches Bestellsystem, das die gesamte Materialwirtschaft nach- Qu elle .de haltig revolutioniert. Auf Behälterebene : ww ustrie ist eine Füllstands-, Zähl- und Bestellinfor- w.wuerth-ind mation der Artikel per integrierter Kamera möglich. Die Informa- tionen werden dann automatisiert an das Warenwirtschaftssystem übertragen. Que lle: www.festo.com Projekt ParsiFAl 4.0 Im Forschungsprojekt ParsiFAl 4.0 ent- e wickelt Festo mit Kooperationspartnern th.d chrexro aus Industrie und Forschung neuartige Sensorik und Elektronik in dünnen Folien. Pneumatische Antriebe, aber auch Verpa- ckungen können durch die intelligenten Sensor-Labels Informationen über den je- weiligen Prozess sammeln, bewerten und austauschen. Dadurch lassen sich Fertigungs- und Logistikabläufe Quelle: Designed by Freepik.com optimieren und flexibili- sieren.
Und was willst du studieren? Der interaktive Studientest Dieser Test zeigt dir, welcher Studiengang zu dir passt, um dich optimal auf das Thema Industrie 4.0 vorzubereiten. Beginne bei „Start“, beantworte die folgenden Fragen mit „Ja“ oder „Nein“ und folge der dazugehörigen Linie. Am Ende des Tests steht dann dein Vorschlag zum passenden Bachelorstudiengang. Dies ist natürlich nur ein Vorschlag der Redaktion – deine Studienwahl solltest du trotzdem in aller Ruhe selbst vornehmen, da die Hochschule Aalen noch viele weitere interessante Studienangebote bereithält. CPU 8
Indivi- duell Internet der Dinge (B.Eng.) - ivi Ind ell du Studierende werden in diesem Studienangebot dazu ausgebil- det, neue Anwendungen digitaler Technologien zu entwerfen und in Hard- und Software zu entwickeln. In Gruppenprojek- ten begleiten die Studierenden digitale Produkte von der Idee bis zur Markteinführung mit Kreativität und im Team mit Designern. Ein Beispiel für solch einen Anwendungsfall ist etwa ein intelligenter Einkaufswagen, welcher den Menschen beim Einkaufen unterstützt und navigiert – sprich die optimale Vernetzung von Mensch und Maschine. Mechatronik (B.Eng.) Die angehenden Ingenieure lernen im Studiengang Mechatro- nik, die Technik zu verstehen und anzuwenden. Konkret geht es dabei um intelligente Systeme und Maschinen, welche sowohl den beruflichen als auch den privaten Alltag erleich- tern. Produkte werden immer komplexer und stärker vernetzt, deshalb vermittelt der Studiengang Lehrinhalte bestehend aus den Gebieten des Maschinenbaus, der Elektrotechnik und Elektronik sowie der Informatik und Optik. Ein Absolvent kann dann zum Beispiel in der Fahrzeugindustrie arbeiten. Internationale Betriebswirtschaft (B.A.) Dieses Studium ist auf Berufsbilder in internationalen Unternehmen ausgerichtet. Die Studierenden erlernen hier CPU die Grundlagen der internationalen Unternehmensführung, erweitern ihre Fremdsprachenkenntnisse und führen ihr Praxissemester im Ausland durch. Mit neuartigen Methoden und Prozessen durch Industrie 4.0 werden die Studierenden optimal auf die Zukunft vorbereitet. Nach Abschluss des Studiums arbeiten die Absolventen zum Beispiel im Finanzwe- sen, im Marketing oder als Führungsnachwuchskräfte. bm Nichts Passendes dabei? Schau dir doch einfach das komplette Studienangebot der Hochschule Aalen an. Hier geht‘s zu den Studiengängen Scan mich 9
Bachelorstudiengänge Hintergrund zu Industrie 4.0 Wer sich für ein zukunftsorientiertes Vorlesungen zum Beispiel in Wirtschaftsin- können. Nach dem Praxissemester muss Studium interessiert, in dem auch das formatik, Logistik und Electronic Business sich jeder Student für einen Schwerpunkt Thema Industrie 4.0 eine wichtige Rolle Strategy. Hier werden verschiedene Me- entscheiden und diesen im Hauptstudium spielt, ist an der Hochschule Aalen ge- thoden und Möglichkeiten aufgezeigt, wie vertiefen. Neben den Schwerpunktvorle- nau richtig. Die Bachelorstudiengänge Betriebswirte ihren Beitrag zur Industrie 4.0 sungen gibt es vier Pflichtvorlesungen im Internationale Betriebswirtschaft, Be- leisten können. Hauptstudium. triebswirtschaft für kleine und mittlere Am Anfang des Studiums werden verschie- Nach erfolgreichem Studium besitzen die Unternehmen sowie Mechatronik setzen dene betriebswirtschaftliche Grundlagen Studierenden den Abschluss Bachelor of sich zunehmend mit dieser Thematik erlernt. Im Grundstudium werden die Arts. Dieser Titel öffnet die Türen zu inter- auseinander, die in Zukunft eine ganz Sprachen Englisch und Spanisch oder Fran- nationalen Konzernen und Dienstleistungs- entscheidende Rolle in den verschiede- zösisch gelehrt, damit die Absolventen sich unternehmen. Die Absolventen werden in nen Industriebranchen spielen wird. Wir mit internationalen Partnern verständigen verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel stellen die Studiengänge vor und zeigen die Einstiegsmöglichkeiten nach dem Studium. © Hochschule Aalen Internationale Betriebswirtschaft Der Bachelorstudiengang Internationale Betriebswirtschaft verbindet Fach- und Sprachkompetenz sowie interkulturelle Kompetenzen geschickt miteinander. Da- durch können die Studierenden praktische Auslandserfahrungen sammeln und mit verschiedenen internationalen Partnern zusammenarbeiten. Um Industrie 4.0 geht es in verschiedenen 10
Wirtschaftsinformatik, vermittelt. Die Kom- Industriebetrieben weiter vertieft. petenzen werden durch Präsentationen, Eine Besonderheit an der Hochschule Aalen Teamarbeit und Projekte mit regionalen ist die Variante „Mechatronik kompakt © Hochschule Aalen Unternehmen gefördert. Dadurch ist es den durch Anerkennung (MekA)“. Techniker und Studenten möglich, verschiedene Methoden Technikerinnen der Fachrichtung Maschi- in den Projekten anzuwenden und Problem- nentechnik oder Mechatronik bestimmter stellungen zu lösen. Partnerschulen können sich einige außer- Nach dem Abschluss als Bachelor of Arts halb der Hochschule erworbene Kompe- können die Studierenden direkt ins Berufs- tenzen anerkennen lassen. Das verkürzt die leben starten oder sich in einem Master- Studienzeit von sieben auf fünf Semester. studium weiter spezialisieren. Viele der Ab- Nach dem Studienabschluss besitzen solventen haben eine verantwortungsvolle die Studierenden den Titel Bachelor of Position auch in großen Unternehmen oder Engineering und arbeiten in unterschied- sie haben erfolgreich eine Existenzgründung lichen Branchen. Bachelorabsolventen durchgeführt. der Aalener Mechatronik sind heute tätig als Konstruktionsleiter für Haushaltsgerä- te- und Kraftfahrzeughersteller, Qualitäts- manager, Testfahrer, Programmierer von © Hochschule Aalen Mechatronik Sicherheitsanlagen, Abteilungsleiter in der Der Bachelorstudiengang Mechatronik Messtechnik oder Firmeninhaber, um nur verbindet die Schwerpunkte Mechanik, ein paar Beispiele zu nennen. Auch in die- Finanz- und Rechnungswesen, Marketing, Elektronik, Informationstechnik und Optik. sem Studiengang gibt es ein weiterführen- Personalwirtschaft und Beratungsthemen Dadurch sind die heutigen Mechatroniker des Masterangebot: Mechatronik/Systems eingesetzt. stark in der Produktentwicklung miteinbe- Engineering. zogen und entwickeln vielseitige mecha- bk Betriebswirtschaft für kleine und tronische Systeme. Das Aufgabengebiet mittlere Unternehmen nach dem Studium eines Mechatronikers In Deutschland sind 99 % aller Unterneh- lässt sich anhand eines Blu-Ray-Players gut men, kleine- und mittelständige Unterneh- beschreiben. Die Mechanik des Players ist men. Das bietet Absolventen des Bachelor- im Gehäuse und die Optik tastet mit einem studiums Betriebswirtschaft für kleine und Laserstrahl die Oberfläche der Disc ab. Nach mittlere Unternehmen einen sicheren und dem Abtasten werden die Laserimpulse von attraktiven Arbeitsplatz mit guten Aufstiegs- der Elektronik in Video- und Tonsequenzen möglichkeiten. umgewandelt und die Informatik gibt die Der Studiengang an der Hochschule Aalen Länge und die Gesamtzeit der Dateien aus. zeichnet sich durch einige Besonderheiten Auch das Thema „Industrie 4.0“ hält Einzug aus, die ein rein betriebswirtschaftliches in der Mechatronik. Dadurch werden für die Studium nicht bieten kann. Der Studien- Mechatroniker immer neuere Möglichkei- gang wird durch die regionale Wirtschaft ten geschaffen. Aus diesem Grund wird im unterstützt, dadurch ist ein hoher Grad an Studium ein besonderes Augenmerk darauf Praxisnähe gewährleistet. Die Lerninhalte gelegt, wie Produkte „smarter“, effizienter, für Studierende werden nach aktuellen The- flexibler und intelligenter hergestellt werden men sowie der immer wichtiger werdenden können. Thematik „Industrie 4.0“ erarbeitet. Am Anfang des Studiums werden fundierte Im Verlauf des Studiums an der Hochschule Grundlagen in den Schwerpunkten ver- Aalen werden Kenntnisse in verschiedenen mittelt. Nach dem Grundstudium werden Fachbereichen, wie zum Beispiel Manage- die Grundlagen vertieft. Diese Fähigkeiten ment, Betriebs- und Volkswirtschaft sowie werden durch die Zusammenarbeit mit 11
© Hochschule Aalen Technik trifft auf Design Studiengang: Internet der Dinge Stell dir vor: Deine Waschmaschine verbindet sich mit dem Gmünd statt. Studierende können je nach Interesse technische Internet. Was passiert? oder gestalterische Module wählen und weitere Studienangebote Sie wird zu einem intelligenten Gegenstand und kann mit dir an den Hochschulen Aalen und Schwäbisch Gmünd besuchen. und anderen Gegenständen kommunizieren. Sie gibt dir Aus- kunft darüber, wann die Wäsche gewaschen werden kann oder schaltet sich erst dann ein, wenn der Strom am günstigsten ist. Aber nicht nur die Waschmaschine wird intelligent. Auf einen Blick Beim Internet der Dinge geht es darum, die reale Welt mit der vir- Zielgruppe tuellen Welt zu vereinen und sie sicherer, einfacher und ökonomi- Personen, die sich für die Entwicklung von digitalen Anwendungen scher zu machen. Die Geräte erhalten eine IP-Adresse und interessieren damit den Zugang zum Internet. Aus der Ferne werden mobile und stationäre Geräte identifizierbar, erreichbar und ansteuerbar. Das Abschluss Bachelor of Engineering (B.Eng.) Internet der Dinge © Hochschule Aalen Zulassungsvoraussetzung Allgemeine bzw. fachgebundene Hochschulreife oder allgemeine Fachhochschulreife Studienbeginn zum Winter- und Sommersemester Nach dem Studium Absolventen können Hard- und Software sowie das Gesamtkon- zept neuer digitaler Anwendungen für Industrie, Mensch und Smartphone wird zur Steuerzentrale für alles. Maschine entwickeln. Im neuen Studiengang „Internet der Dinge“ liegt der Schwer- pk punkt also auf digitalen Technologien in der Anwendung. Es gibt anwendungsorientierte Themen wie Industrie 4.0, Car to Car Com- munication, Smart Living oder Clothing & Textiles. Gestaltung in Projekten und praxisorientierte Lehrveranstaltungen bieten einen umfassenden Einstieg in die Entwicklung von digitalen Produkten auch über die rein technische Ebene hinaus. Der Studiengang ist im Wintersemester 2015/16 gestartet. Die Vorlesungen finden zum größeren Teil an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch 12
© Hochschule Aalen Gebündelte Innovationskraft für die industrielle Zukunft Baden-Württemberg will die Chancen der Digitalisierung konse- quent nutzen und das Land zur weltweiten Vorreiterregion beim Thema Industrie 4.0 machen. Auf Initiative des Finanz- und Wirtschaftsministeriums wurde deshalb die Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Das Ziel der Allianz ist es, die Kompetenzen aus Produktionstechnik sowie Informations- und Kommunikationstechnik zu bündeln, alle wesentlichen Akteure zu vernetzen und durch innovative Transferan- gebote den industriellen Mittelstand in Richtung Industrie 4.0 unterstützend zu begleiten. www.i40-bw.de Initiiert und gefördert von:
Experteninterview mit Univ.-Prof. Dr.-Ing. Thomas Bauernhansl Kein anderes Thema wird heißer disku- Datenübertragung muss in diesem Falle ja beim Joggen nutze ich eine App. tiert, wirft mehr Fragen auf und krem- nicht einmal in Echtzeit sein. Die Akzeptanz pelt die Industrie mehr um als Industrie durch den Benutzer ist aber noch nicht Wertschöpfungsketten und Prozesse werden 4.0. Auf der Suche nach einem Experten, überall vorhanden. Nicht jeder will seinen bereits seit Jahren optimiert und immer der uns einen Einblick in die komplexe Kalender freigeben, damit der Online-Su- findet man eine Stelle, an der man irgend- Welt der Industrie 4.0 geben kann, stößt permarktbetreiber gleich weiß, wann ich etwas verbessern kann. Mit den Worten der man immer wieder auf den Namen Tho- im Urlaub bin und daher keine frische Milch vernetzten Industrie klingt das Ganze genial mas Bauernhansl. Bauernhansl ist Autor brauche. sowie romantisch zugleich. Ist der Einsatz und Herausgeber von Fachliteratur zu In- von Industrie 4.0 im Jahre 2020 realisierbar? dustrie 4.0, gefragter Referent nicht nur Nicht zu bestreiten ist derzeit, dass sich Schon viel früher. Bereits heute sind Unter- auf der Hannover Messe und Leiter des immer mehr Objekte miteinander vernet- nehmen wie Siemens, Trumpf, Wittenstein Fraunhofer-Instituts für Produktions- zen lassen: Haustüren, Heizungen, Uhren oder SEW Eurodrive und viele andere in technik und Automatisierung IPA sowie und Sportgeräte – all die Dinge aus dem Echtzeit vernetzt. Hier ist die Industrie 4.0 des Instituts für Industrielle Fertigung Alltag, die uns das Leben leichter machen also schon in vielen Bereichen umgesetzt. und Fabrikbetrieb der Universität Stutt- sollen. Sehen Sie darin die Perspektive einer Auf der Hannover Messe konnte man deut- gart. Wir hatten das große Glück, den wahren Zukunft? Nutzen Sie diese Art von lich sehen, wie viel im letzten Jahr auf den vielbeschäftigten Professor mit Fragen Vernetzungen selbst auch und können Sie Weg gebracht wurde. Übrigens auch durch löchern zu dürfen. die Entscheidung für Ihr Handeln darlegen? die Unterstützung durch die Politik. Die Ich könnte meinen Alltag ohne Smart- Plattform Industrie 4.0 der Bundesregierung, Was ist Industrie 4.0? – Sie selbst haben in phone nicht bewältigen. Von dort sind das Industrial Data Space der Fraunho- einem Interview vom Internet der Dinge meine Termine, Kontakte, Unterlagen und fer-Gesellschaft oder die Allianz Industrie 4.0 gesprochen, welches zu Vernetzungen, Vorträge abrufbar - alle am richtigen Platz Baden-Württemberg – alle diese Initiativen beispielsweise von Maschinen und Haus- abgespeichert. Smart Watch, Smart Health helfen, die Revolution umzusetzen. 2020 haltsgeräten, führt. Wie lange wird es noch insgesamt und auch Smart Home – das sehen wir dann sicher schon neue Geschäfts- dauern, bis unser Kühlschrank für uns selbst sind neben meinem Fachgebiet, der Smart modelle und zahlreiche neue Technologien. einkaufen kann? Factory, tatsächlich Entwicklungen, die uns Das kann er im Grunde schon. Auf der mehr und mehr das Leben erleichtern. Ich Viele neue Ideen und Technologien haben zu technischen Seite sind wir längst so weit. selbst verlasse mich auch häufig auf Apps. Beginn mit „Kinderkrankheiten“ zu kämpfen. Sensoren, Aktoren, Kommunikationstechnik Ich bekomme z. B. eine SMS, wenn die Wie bewerten Sie dies für Industrie 4.0? und Vernetzung sind Stand der Technik. Die Alarmanalage in meinem Haus startet. Auch Die gefährlichste „Kinderkrankheit“ ist 14
physisch-technologischen Seite. Und Sie Mit welchen Wissensbereichen sollte man © IFF/Universität Stuttgart haben recht, wir müssen wirklich Gas geben sich im Studium beschäftigen, um in der auf der IT-Seite. Produzierende Unterneh- Industrie 4.0 den optimalen Durchblick men müssen Geld in die Hand nehmen, um zu bewahren? Ist es eine Mischung aus sich dieses Wissen ins Haus zu holen. Es ist Technik, Wirtschaft und Informatik? Und aber auch so, dass nicht alle alles können wenn ja, wird diese Wissensvielfalt die müssen. Kooperation und Wettbewerb müs- neue Voraussetzung für ein Bestehen in der sen in Zukunft miteinander mehr verbunden Industrie? werden. Ich nenne das Coopetition. Sie haben recht. In Zukunft brauchen Inge- Zum Beispiel für die Elektromobilität haben nieure ein breiteres interdisziplinäres Wis- sich Daimler, BMW und VW zusammeng- sen. Sie müssen sich mit Geschäftsmodel- schlossen, um einen Navigationsdienst len auskennen, mit der Informations- und aufzubauen. Jeweils alleine hätten sie das Kommunikationstechnik und natürlich wei- nicht geschafft. Aber auch mit den USA und terhin mit Maschinen, die dann cyber-phy- China müssen wir zusammenarbeiten, wenn sische Systeme sind. Die Digitalisierung die 4. Industrielle Revolution gelingen soll. der Wertschöpfung bedeutet auch, dass wir kontinuierlich weiterlernen müssen. Aus aktuellem Anlass kann man sagen, dass Denn Sie wissen ja, nach dem Moore’schen Deutschland und die USA zu den Spitzen- Gesetz verdoppelt sich die Leistung unserer reitern in Sachen Industrie 4.0 gehören. Rechner alle zwei Jahre. Das relevante Welche Rolle spielt hierbei das Freihandels- Wissen ist also nicht fest umgrenzt, sondern abkommen TTIP? verändert sich ständig. Darüber hinaus sind Wenn TTIP kommt, wird unser Markt viel natürlich auch Kulturkompetenzen wichtig, größer und die Standards gelten für einen welche die Mitarbeiter befähigen, sich viel weiteren Raum. Als Exportland ist das erfolgreich in den globalen Wirtschaftsräu- für uns ein Vorteil. Neue Geschäftsmodelle, men zu bewegen. die im Rahmen von Industrie 4.0 entstehen, jt können dann viel weitreichender umgesetzt werden. Deutschland wird mit TTIP und seinen Industrie 4.0-Technologien seine Wettbewerbsfähigkeit stärken. sicher, dass wir noch keine fixen Standards besitzen. Die Schnittstellen zwischen den Systemen passen oft nicht zusammen. Die einzelnen Wertschöpfungspartner müssen zusammenarbeiten, wenn Industrie 4.0 © Stefan Effner Realität werden soll. Die sogenannten Pro- duktionsplattformen müssen ja in großen Netzwerken funktionieren. Wenn wir hier keine Standardisierung hinbekommen, geht unsere globale Wettbewerbsfähigkeit verloren. Nun hört man immer wieder, dass das allseits bekannte Silicon Valley näher ist, als wir denken. Sie haben in einem Inter- view von 2012 erwähnt, dass gerade in der mechatronischen Fertigung die Stärken in Deutschland liegen. Als Universitätsprofes- sor sind Sie näher am Geschehen als die meisten Unternehmen. Haben wir es seither geschafft, die Softwareentwicklung nach Deutschland zu holen? Nein leider nicht, die USA sind noch immer vorne, was die Software angeht, sie sind auch schneller in der Umsetzung, z. B. bei der Smart Mobility, weil sie nicht immer – so wie wir in Deutschland – eine 100-Pro- zent-Lösung suchen, bevor sie auf den Markt gehen. Dafür haben wir in Deutschland nach wie vor einen großen Vorsprung auf der 15
© Hochschule Aalen Kontakte knüpfen und den Traumjob sichern Die Aalener Industriemesse Jedes Jahr im Oktober verwandelt sich die Hochschule in eine die Gelegenheit, direkt mit Firmenvertretern in Kontakt zu treten Messehalle. Über 140 Unternehmen bauen ihre Stände auf, le- und sich über berufliche Möglichkeiten zu informieren. Bis 13 Uhr gen Prospekte und Werbegeschenke aus – darunter auch schon ist vorlesungsfrei, damit auch wirklich alle Studierenden diese mal 8-GB-USB-Sticks – und warten auf ihre Kundschaft. seltene Gelegenheit nutzen können. Auch die jüngeren Semes- ter sind unter den Besuchern vertreten. Sie suchen interessante Schon morgens um 6 Uhr herrscht geschäftiges Treiben. Man sieht Unternehmen für ihr Praxissemester im 5. Semester oder auch mal Studierende mit Halstüchern, roten Krawatten und Namensschil- einen Ferienjob oder einen Werkvertrag. Auch Professoren und dern durch die Gänge wuseln. Der Anlass für den ungewöhnlichen Mitarbeiter werden ab und zu gesichtet. Sie nutzen die Messe, um Anblick: Es findet heute an der Hochschule Aalen die „AIM for alte Kontakte zur Industrie zu pflegen oder neue zu knüpfen. students“, die Aalener Industriemesse statt. Die jungen Frauen und Der Maschinenbau-Student Üsame A. aus dem 6. Semester hat Männer in den Uniformen sind zuständig für den Aufbau der Messe schon eine Stunde nach der Eröffnung alle Hände voll mit Pros- und die Betreuung der Aussteller. Nicht selten haben sie Kaffee pekten und Give-Aways. Systematisch arbeitet er seinen Messeka- oder etwas zu essen auf einem Tablett dabei. Hinter allem steckt talog ab, der vollgeklebt ist mit gelben PostIts. Schon Tage vorher hat er den Katalog ausgiebig studiert, um die für ihn relevanten Unternehmen einfacher zu finden. Er ist auf der Suche nach einem © Hochschule Aalen Projekt für seine Bachelorthesis. Kurz nach 14 Uhr werden die Messestände abgebaut und so langsam leeren sich die Gänge wieder. Für viele Studierende ein erfolgreicher Tag! Auch für Üsame A., der interessante Gespräche geführt und einige Themen für seine Abschlussarbeit gefunden hat. Er wird sich schnellstmöglich bei diesen Firmen bewerben. pk nicht etwa ein kommerzielles Messeunternehmen, sondern eine studentische Organisation, der UStA (Unabhängiger Studieren- denausschuss der Hochschule Aalen), der das Ganze seit Jahren höchst professionell organisiert. Die meisten Firmen haben schon am Vortag ihre Messestände auf- gebaut. Vertreten sind Unternehmen aus den unterschiedlichsten Bereichen und Regionen, die Stellen, Praktika, Abschlussarbeiten und allgemeine Informationen anbieten. So langsam füllen sich die Gänge der beiden Stockwerke im Haupt- gebäude mit Massen von Studierenden. Sie haben an diesem Tag 16
© Hochschule Aalen Turning ideas into innovation. You at ZEISS // INSPIRATION MADE BY ZEISS ZEISS Medizintechnik hilft Ärzten dabei, die Lebensqualität ihrer Patienten zu verbessern. Unsere Halbleitertechnik revolutioniert die Chipindustrie und Forscher machen mit unseren Mikroskopen bahnbrechende Entdeckungen. Und dies sind nur einige Beispiele dafür, wie die ZEISS Gruppe mit ihren 25.000 Mitarbeitern zum technologischen Fortschritt beiträgt. Weltweit suchen wir zur Zeit über 200 Nachwuchstalente mit kreativen Ideen und Unternehmer- geist. Wir bieten Ihnen spannende Perspektiven, zum Beispiel als: Software Engineer (m/w) Data Scientist (m/w) Sales & Service Engineer (m/w) Product Manager (m/w) Finden Sie Ihre persönliche Herausforderung unter: www.zeiss.de/karriere
Tauch ein in eine faszinierende Welt der virtuellen Realität Das Gefühl zu bekommen, in andere Welten einzutauchen, Anstatt die Brille mit teurer Elektronik auszustatten, unabhängig von Ort und Zeit, das ist virtuelle Realität. wird aus dem eigenen Smartphone und einer ZEISS Und das ist nicht mehr nur eine Vision, sondern bereits in Optik die virtuelle Erlebniswelt. Mit Hilfe von passenden jedem modernen Smartphone eingebaut. Apps stehen dem Nutzer eine Vielzahl von Möglichkei- ten zur Verfügung. Egal ob ein 3D-Kinoerlebnis, eine Bergbesteigung mit realitätsnaher 360-Grad-Rundum- sicht oder 3D-Spiele. „Das Prinzip ist einfach und technisch zu- kunftssicher, zudem ist die VR-Brille sehr benutzerfreundlich.“ © Zeiss ZEISS ist ein weltweit tätiger Technologiekonzern der optischen und optoelektronischen Industrie. Die ZEISS Gruppe entwickelt und vertreibt Halbleiterfertigungs- Virtuelle Realität, auch kurz VR, ist die Schaffung einer equipment, Messtechnik, Mikroskope, Medizintechnik, fiktiven Welt, in die der Betrachter eintauchen, sich in ihr Brillengläser sowie Foto- und Filmobjektive, Ferngläser bewegen und seinen Fantasien freien Lauf lassen kann. und Planetariumstechnik. Es ist eine vom Computer geschaffene Welt ohne reale Mit seinen Lösungen bringt der Konzern die Welt der Gegenstände. Optik weiter voran und gestaltet den technologischen Fortschritt mit. dg „Nur wer die virtuelle Realität selbst erlebt, ver- steht die Begeisterung.“ Neugierig geworden? Der AR Cube Würfel von ZEISS funktioniert durch eine Augmented Reality App. Unter Augmented Reality, auch erweiterte Realität, versteht man die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Im Gegensatz zur virtuellen Realität, bei welcher der Benutzer komplett in eine virtuelle Welt eintaucht, steht bei der erweiterten Realität die Darstellung zusätzlicher © Zeiss Informationen im Vordergrund. Den AR Cube Würfel gibt es zu jeder VR ONE Brille gratis dazu. Dann tauch in die virtuelle Welt ein und lass dich von ihr faszinieren. 1. Lade dir die App „ZEISS VR One AR“ aus dem App Store oder dem Google © Zeiss Play Store kostenfrei auf dein Smartphone herunter. 2. Schneide das Würfelnetz aus. Der Optikspezialist ZEISS präsentiert eine völlig mobile, 3. Falte das Würfelnetz an den Kanten. virtuelle Realität dank seiner VR ONE Brille und setzt sich damit deutlich von anderen Herstellern ab. Die ZEISS VR 4. Klebe den Würfel zusammen. ONE bietet virtuelle Realität per Smartphone, egal ob And- roid oder iOS und das vollkommen kabellos. Nun setzt die Firma ZEISS auch in der virtuellen Realität 5. Öffne die App und halte den ZEISS neue Maßstäbe. Dabei ragt sie mit diesen 3 Vorteilen ge- AR Cube vor dein Smartphone. genüber der Konkurrenz heraus: 6. Drehe den Würfel und es werden bis 1. Sharp picture – scharfe Bilder zu sechs Avatare erzeugt. Scharfe Bilder dank einem Sichtfeld von 100 Grad. Und das überall, nicht nur in der Zentralen Mitte, wie in den üblichen VR–Headsets. Du willst noch mehr 2. Large Eye Box – großes Augenfeld: wissen? Keine manuelle Pupillendistanzanpassung erfor- derlich. Scharfe Bilder sogar wenn der Kopfsatz site nicht optimal positioniert ist. ´s zu r Web eht Hier g 3. Wear your glasses – lass deine Brille an: Keine manuelle Fokuslängenanpassung nötig.
windows tsprojekte 3D-Animationen Informationsmanagement UNTERNEHMENSENTWICKLUNG Hotspot Vernetzte Maschinen iCloud DYNAMIK Data Sourcing Robots Arbeitsbedingungen DIGITAL HUMANOIDE ROBOTIK APPLICATIONS WHATSAPP Microsoft Office Cloud Basierte Dienste Digital Natives Ressourceneffizienz Ergebnisse stomer-Case Fertigung Android Prozess Internet Wearable Interfaces Informationen omplexität Prism Tablets NEW MARKETPLACES Social Communities Self-Service Amazon Dash Drosselgate Interdisziplinarität AppStore Industrialisierung Company Automatisierung DIGITALISIERUNG Malos Multitouch-Computing Arbeitsstrukturen rganisation Smartphone Micro Credits iPad Big Data Analyse Social e-Book Elec otic Journalism Homeshopping Digitaler Wandel Smart Products Virtual Agents REVOLUTION COLLECTION Vernetzung Connectivity SHAREPOINT LISIERUNG NFC DATA MOBIL Factory of the Future Millennium iBeacons Share Economy Bluetooth Echtzeit-Daten Qualifizierung SOCIAL INNOVATION Lebenslanges Lernen Biometric Payments Whistle Blower Eco Markets Phubber s NetzwerkeSOCIAL ENGINEERING FACEBOOK ONLI art TVWikileaks CYBER-PHYSISCHE SYSTEME Wettbewerbsfähigkeit Dating Platforms Self-driving-cars Forschung und Entwicklung l Natives AUGMENTED REALITY Cloud Services MOBILE COMMERCE Computerprogra PE IT-Sicherheit DIY ENERGIEEFFIZIENZSocial Commerce Digital Bookstores E-LEARNING rbeitsbedingungenSmart Verknüpfung INTELLIGENTE SYSTEME WACHSTUM Curated Shopping Shareconomy Factory Responsive Design Offshore-Leaks Virtual Reality INFORMATIONSZUFLUSS eCall Bitcoins rowd Sourcing Service Robots INGENIEURE WIRELESS Home OfficeMixed Produktivitätssteigerung InCar Shopping WEB 2.0 eBusiness GLOBAL Media Reality Intermedia posten NEW Play Digital BYOD WLAN Natural User Interfac RESOURCES WWW Generation SMART Pervasive Computing Real Time Web APP COPE OFF PRO data PC IT Connected Marketing SIRI Micro CP Connect Virus ALISIERUNG ID + easy Online WIFI IOS post Zoom Brand Ambassadors INDUSTRIE Screenless Computing QUANTIFIED LIVING Smart Watches Standardisierung Digital Upcyc RBEIT DER ZUKUNFT BLOCKCHAIN DIGITALE TRANSFORMATION Data Driven Business RESPONSIVE DESIGN MULTIMEDIA ECO-DESIGN Experience Economy Innovation & Creativity Marketing Soziale Med Manufacturing WINDOWS MobilitätINTERNET BASED SALES Normierung System Internet der Dinge Facetime TECHNOLOGY CONTROL DIGITAL MEDIATORS Smart Meter Adaptierbarkeit ART PRODUCTS Modell Selbstdiagnose SOCIAL MACHINES Zeitverhalten PLUG-IN DokumentationenDownload Laptop original IKT e-commerce Game Consoles VR Allgemein Wertschöpfungskette Prozessleitsystem E-Mail System Massive Open Online Courses ANPASSUNGSFÄHIGKEIT Organisationsforme h-Maschine-Interaktion Ferndiagnose PLATTFORM Anpassungsfähigkeit CLOUD Unternehmensplanungsliste FACTORY Wirtschaft Fertigungsprozesse Security Datensicherheit Archiv DienstnutzerrolleFlexibilität Communication wd Sourcing Ökosystem Manufacturing PRODUKTIONENRevolution EchtzeitfähigkeitenReferenzmodell Best Practic Roboter VISUALISIERUNG NOW Systemanalyse Optimierung Industrialisierung Biometric Payments ata Sourcing Multitasking APP-ENTWICKLUNG TV Prävention Infrastruktur Datenerfassung
Datenerfassung UNTERNEHMENSSTRUKTUREN UKA ©K © KUKA Dokumentation 4.0 bei KUKA Roboter mit Letícia Baumann „Intelligente Dokumentation und intelligente Maschinen ma- Was die KUKA-Dokumentation ermöglicht, ist eine gute Struk- chen uns einzigartig.“ turierung der Informationen im richtigen Produktkontext. „Xpert@ So beschreibt der Augsburger Maschinenbauer KUKA Robo- work vereinfacht dramatisch den Zugang und die Verbreitung zu ter, der heute als einer der weltweit führenden Hersteller von Expertenwissen zwischen den KUKA-Mitarbeitern und optimiert so Industrierobotern gilt, einen Teil seiner Firmenphilosophie. den Serviceprozess“, erläutert die Projektleiterin. Alle Informationen Mit der Wissensdatenbank Xpert@work und der Beteiligung zu einem Thema sind auf einen Blick ersichtlich. Das macht den In- am Forschungsprojekt ProDok 4.0 setzt KUKA neue Maßstäbe. halt leicht durchsuchbar. Über verschiedene Filter, wie Produkt oder Die Projektleiterin des Xpert@work-Systems Letícia Baumann Informationsart, lassen sich die Suchergebnisse einschränken. Eine liefert uns einen Einblick hinter die Kulissen. Freitextsuche ist jederzeit möglich. Das System ist weltweit und für alle KUKA-Mitarbeiter online und offline verfügbar. Außerdem wurde Wenn ein KUKA-Mitarbeiter technische Informationen braucht, be- das System für verschiedene Bildschirmgrößen erweitert und mit nutzt er Xpert@work. KUKA Xpert@work ist eine mobile Wissensda- Hilfe des Responsive Designs optimiert (z. B. Tablet, Smartphone). tenbank für die technischen Informationen und Dokumentationen von KUKA-Produkten und komplexen Prozessen – zugeschnitten auf „In Bezug auf das Internet der Dinge oder den spezifischen Informationsbedarf verschiedener Zielgruppen. anders gesagt, die Industrie 4.0, nimmt „Das System unterstützt die Mitarbeiter weltweit bei der Lösung das Übermitteln von Informationen einen von Problemen“, erklärt uns Letícia Baumann, die einen Master in großen Stellenwert ein.“ Interaktive Mediensysteme absolviert hat. Wie KUKA diese Daten- menge und die damit verbundene Informationsflut bewältigt, ist „Maschine und Wissensdatenbank (Machine-to-Machine Communi- ata Sourcing anscheinend kein Geheimnis. Die KUKA-Dokumentation ist prozes- cation) werden nicht nur miteinander kommunizieren, sondern sich sorientiert, multimedial und modular aufgebaut. auch verstehen“, so Letícia Baumann. Maschinendaten, die während des Betriebs wertvolle Informationen liefern, werden erfasst und „Alle Inhalte sind semantisch ausgezeichnet klassifiziert. Daraus werden Problemsituationen erkannt und für die und vernetzt.“ Dokumentation verwertet. Das bedeutet: Man muss die Information nicht mehr manuell suchen. 21
© KUKA Die richtige Information wird dem Mitarbeiter im richtigen Kontext zeigen, in der komplexe Maschinen besser mit Menschen kommu- und zum richtigen Zeitpunkt angeboten und an den Wissenstand nizieren. Dokumentationsprozesse werden durch den Einsatz von des Nutzers angepasst. maschinellem Lernen teilweise automatisiert. So sollen etwa Robo- ter selbst erkennen, wenn ein Problem vorliegt und entsprechende „Mit dem Forschungsprojekt ProDok 4.0 Reparaturhinweise geben. Das Verbundprojekt ProDok 4.0 soll eine geht KUKA auf diesen innovativen Weg.“ mobile Dokumentationsunterstützung von Maschinen in komplexen Industrieprozessen erarbeiten. Hierbei sollen nicht nur klassische Um die Kombination der Informationen der Wissensdatenbank mit technische Dokumentationen, wie das Betriebshandbuch oder die Maschinendaten geht es im Forschungsprojekt ProDok 4.0. Viel wird Ersatzteilliste berücksichtigt werden, sondern auch Informationen, über die Vernetzung von Maschinen verschiedenster Hersteller ge- die während eines Maschinenlebens gesammelt werden. Diese Daten sprochen. Hierbei liegen Informationen vor, die auf unterschiedli- werden formatunabhängig sortiert. Die gesammelten Informationen che Schnittstellen zurückgreifen. Diese Informationen brauchen ein stehen dann je nach Informationsbedarf (z. B. Service, Engineering, „Sammelbecken“ mit einer gemeinsamen Sprache. Das Forschungs- Einkauf, Entwicklung, Marketing) zur Verfügung und können gezielt projekt ProDok 4.0 soll bei der Erstellung dieses „Beckens“ die Wie- eingesetzt werden. ge sein. Es ist ein Verbundprojekt, das vom Bundesministerium für Es bleibt also spannend in der Industrie und ein Ende des Fort- Bildung und Forschung im Rahmen der Maßnahme „Dienstleistungs- schritts ist noch lange nicht in Sicht. Wir sind gerade erst im Um- innovation durch Digitalisierung“ gefördert wird. KUKA übernimmt bruch der digitalen Revolution und können uns auf viele spannende dabei einen Teil dieses Projektes, bei dem die intelligente Dokumen- Forschungsergebnisse freuen. KUKA trägt mit dem Verbundprojekt tationsunterstützung bei der Entwicklung sensitiver Roboterapplika- ProDok 4.0 sicher seinen Teil dazu bei. tionen im Vordergrund steht. jt Das Forschungsprojekt „ProDok 4.0 – prozessorientierte Dokumen- tation für Industrie 4.0“ soll neue Wege zur intelligenten Fabrik auf- © KUKA 22
© Hochschule Aalen © KUKA Der Masterstudiengang im Maschinenbau Perfekt vorbereitet für Industrie 4.0 Es gibt ein breit gefächertes Studienangebot an der Hochschu- Fachrichtungen und Bachelorstudiengängen deutschlandweit. Da- le Aalen – aber was macht den Hochschulstandort für Maschi- her haben viele von ihnen einen unterschiedlichen Wissensstand. nenbaustudenten so interessant und warum profitieren gerade „Umso wichtiger ist es deshalb, von Anfang an am Studiengang angehende Masterstudenten von der Hochschule? dranzubleiben und fehlende Themen nachzuholen“, sagt Prof. Dr. Thomas Weidner, Studiendekan im Studiengang Maschinen- Wer sich für einen Masterstudiengang im Maschinenbau inter- bau/Produktentwicklung und Simulation. „Für Studenten ist es essiert, hat an der Hochschule Aalen die Qual der Wahl. Je nach außerdem von Vorteil, wenn der Maschinenbau-Bachelor an der persönlichem Interesse stehen sieben verschiedene Masterstudi- Hochschule Aalen gemacht wurde, da die Lehrinhalte dann opti- engänge zur Auswahl – alle mit unterschiedlicher Spezialisierung. mal aufeinander abgestimmt sind“, so Weidner. Dabei reicht das Studienangebot von Materialwissenschaften über Auch in Sachen Forschung und Entwicklung muss sich die Hoch- Polymertechnik und Leichtbau bis hin zur Produktentwicklung schule Aalen nicht verstecken, im Gegenteil. Sie zählt mit zu den und Fertigung. Weitere klassische Studiengänge wie Technologie- forschungsstärksten Hochschulen in Baden-Württemberg, mit La- management und Leadership in Industrial Sales and Technology boren und Einrichtungen auf dem aktuellsten Stand der Technik. Der industrielle Sektor rund um Aalen ist sehr ausgeprägt und er- möglicht den Masterstudenten eine praxisorientierte Ausbildung. Was hat das alles mit Industrie 4.0 zu tun? In allen Masterstudien- © Hochschule Aalen gängen des Maschinenbaus werden immer wieder neue Projekte mit den Studenten realisiert und voraussichtlich erhöht sich ab dem Sommersemester 2017 die Zahl der Masterstudiengänge um ein neues attraktives Studienangebot. Der Studiengang „Datenma- nagement in Produktentwicklung und Produktion“ befindet sich zurzeit in der Konzeptionsphase und soll intensiv Themengebiete rund um Industrie 4.0 und das Internet der Dinge behandeln. Der Studiengang setzt sich dabei das Ziel, über den Tellerrand des klassischen Maschinenbauers zu blicken. Dabei spielen zu Zeiten runden das Studienangebot ab. von „Big Data“ Informationstechnologien und die Mechatronik Die Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik der Hochschule eine immer größere Rolle. Klassische Vorlesungen wie Automati- Aalen ist mit über 1.900 Studierenden die größte Fakultät. Dabei sierungstechnik, digitale Produktentwicklung und Sensortechnik platziert sich die Fakultät jährlich im CHE-Hochschulranking gehen hier Hand in Hand mit Vorlesungen rund um Datensicher- deutschlandweit in der absoluten Spitzengruppe. Prinzipiell kön- heit, Digital Twin und die Vernetzung von Produktionssystemen. nen sich alle Studenten mit abgeschlossenem Bachelorstudium Was bringt der Studiengang konkret? „Die Absolventen haben die aus den Bereichen Maschinenbau, Mechatronik und Wirtschaftsin- Zusammenhänge der Datenströme in der Produktion und in der genieurswesen für einen Master im Maschinenbau bewerben. Grob Produktentwicklung verstanden und sind dadurch in der Lage, über den Daumen gepeilt sollte der Notenschnitt allerdings nicht Prozesse zu konzeptionieren, zur Umsetzung von Industrie 4.0. Ge- schlechter als 2,5 sein und die jeweiligen Anforderungen in den rade die Kompetenz, diese Einzeldisziplinen zusammenzubringen, Prüfungsordnungen müssen auch beachtet werden. ist ein Riesen-Mehrwert für Unternehmen“, so Weidner. Angehende Masterstudenten kommen aus den verschiedensten bm 23
© Inno-Z Aalen Macher gesucht Welche Chance bietet euch das Inno-Z? Wer bei dem Wort „Innovationszentrum“ nur an einen schi- Atmosphäre ab, niemand muss sich für etwas rechtfertigen. cken Neubau oder sogar an eine trendig aufpolierte Worthülse Es folgen Ratschläge und Anregungen, wie sie das Konzept verbes- denkt, liegt weit daneben. Ein zweiter Blick lohnt sich für jeden sern können. – vor allem für pfiffige Studierende mit einer Idee. Im nächsten Schritt wird ein Ideensteckbrief ausgefüllt. Ein Exper- tenteam bestehend aus Dr. Ehrhardt und Vertretern aus Hoch- „Der größte Fehler ist es, sich nicht zu trauen, seine Idee vorzu- schule und der Stadt Aalen bewerten ihn. Geben sie grünes Licht, stellen, denn passieren kann einem hier nichts“, meint Dr. Andreas dürfen Studierende sofort in den Shared-Desk-Bereich des Inno-Z Ehrhardt, Innovationsmanager und Geschäftsführer des Innovati- einziehen, ein studentisches Gemeinschaftsbüro. Dort arbeiten sie onszentrums an der Hochschule Aalen, kurz „Inno-Z“. Das ist das an ihrem Projekt weiter, können die Infrastruktur nutzen und sich Grundkonzept des Inno-Z: ehrliche, vertrauliche und kompetente gleichzeitig Tipps vom Inno-Z Team geben lassen. Sie kommen in Unterstützung für Gründungsinteressierte. Und das alles ohne Kontakt mit Teams, die die Gründung schon vollzogen haben, das Verpflichtungen eingehen zu müssen. Sowas gibt es doch nicht für bietet Gelegenheit für wertvollen Erfahrungsaustausch. gratis?! – Stimmt! Raummiete fällt an, aber nicht für Studierende. Manchmal merken die Gründer an diesem Punkt, dass „Gründer Die bezahlt in diesem Fall die Hochschule. Es gibt also keine Ausre- sein“ für sie doch nicht das Richtige ist. Oder das Konzept wirft de, es nicht zu versuchen. noch zu viele offene Fragen auf. Auch gut! Viel gelernt und um nützliche Erfahrungen reicher. Sie sind trotzdem „Macher“, sie haben ihre Komfortzone verlassen und Mut bewiesen. „Wir wollen hier eine Kultur des Versuchens etablieren. Hauptsache man ver- © Inno-Z Aalen sucht es!“, ist Ehrhardt wichtig. Entwickelt sich eine Idee innerhalb des Shared-Desk-Bereichs weiter zu einem konkreten Gründungsvorhaben, kann das Team ein eigenes Büro beziehen. Unterstützende Angebote wie Bera- tung zu Fördermöglichkeiten und steuerlichen Aspekten oder ein Businessplan-Check führen die Teams durch ihre Gründungspha- se. Möglich macht dies ein Netzwerk aus kompetenten Partnern wie z.B. der IHK, dem Pegasus Beteiligungsfond, der Kreisparkasse und der Wirtschaftsförderung Ostwürttemberg. Ehrhardt ist sich sicher: „Wenn wir es nicht wissen, dann wissen wir, wer es weiß“. Und wie sieht die Unterstützung aus? Das gilt aber auch für technisches Know-how. Ist Expertenwissen In einem ersten Gespräch stellen Gründungsinteressierte ihre gefragt, dürfen sich Gründerteams auch an Professoren der Hoch- Geschäftsidee vor. Sie profitieren sofort von dem Erfahrungsschatz schule wenden. Das Inno-Z auf dem Burren ist nicht nur räumlich von Dr. Andreas Ehrhardt und Thorben Heinrichs, Projektleiter nah, sondern auch hier gut vernetzt. Innovationsmanagement am Inno-Z. Heinrichs hat selbst zwei Un- „Das Studium ist die optimale Zeit, um ein Unternehmen zu grün- ternehmen während seines Studiums gegründet – er weiß, wovon den. Und wenn es nicht klappt, ist das Studium am Ende trotzdem er spricht und kennt die Stolpersteine. Ehrhardt und Heinrichs fertig für den Berufseinstieg.“ Damit hat Heinrichs wohl recht. So durchdenken das grobe Konzept und erkennen schnell, welches eine Chance mit diesem geringen Risiko gibt es für eine Gründung Potenzial in einer Idee steckt. Oft sind sie die ersten, von denen kaum mehr im Leben. die Gründer kritische Fragen zu ihrer Idee gestellt bekommen. ep Sie sprechen Punkte an wie rechtliche Einschränkungen, die gern übersehen werden. Das ganze läuft jedoch in einer konstruktiven 24
© Inno-Z Aalen Technische Dokumentation macht Spaß. Jetzt bei TANNER karriere- technisch durchstarten! Industrie 4.0, Internet der Dinge, Smart Engineering, Digitale Transformation, Vernetzung, Digitale Fabrik ... ... die Welt der Technischen Dokumentation ist spannend, facettenreich und voller faszinierender Herausforderungen. Neugierig? Dann starten Sie nach Ihrem Abschluss bei uns durch. Wir sind eines der führenden Unternehmen Deutschlands auf dem Gebiet der industriellen Erstellung und Verteilung technischer Informationen mit über 150 Mitarbeitern an acht deutschen und zwei Standorten im Ausland. Abwechslungsreiche Projekte für namhafte Firmen, eine moderne Unternehmenskultur, die von Offenheit, Vertrauen und flachen Hierarchien geprägt ist, und vielfältige Möglichkeiten, Karriere zu machen – das alles erwartet Sie bei TANNER. TANNER AG Kemptener Straße 99 Informieren Sie sich jetzt und bewerben Sie sich später! D-88131 Lindau (B) karriere@tanner.de oder Telefon: +49 8382 272-202 www.tanner.de/karriere Mail: karriere@tanner.de
Antriebsprüfstände und vernetzte Datenfelder Industrie 4.0-Projekte an der Hochschule Aalen Es war zwischen dem 6. und 7. Studi- ma an. Auch seine Kommilitonen an der Maschinenbau in Zukunft mehr Informatik ensemester Maschinenbau, dass Julian Hochschule Aalen profitieren von der neu- enthalten wird. Er sieht auch, dass große Stütz mit dem Thema Industrie 4.0 in en thematischen Ausrichtung, die sich im Unternehmen das Thema mit viel Interesse Berührung kam. Studienangebot niederschlägt. Der neue aufnehmen und die Hochschule Aalen klei- Studiengang „Internet der Dinge“ an der nere Unternehmen auf das Thema aufmerk- Wenige Semester später arbeitet er als For- Hochschule Aalen und der Hochschule für sam macht. schungsmasterstudent an einem einschlä- Gestaltung in Schwäbisch Gmünd befasst gigen Projekt. Es geht um ein vernetztes sich mit dem Thema Industrie 4.0. Aber Julian Stütz finden wir im Untergeschoss Datenfeld zwischen zwei Antriebsprüf- auch etablierte Studiengänge sind durch der Hochschule am Antriebsprüfstand, der ständen. Prüfstände sind ein Thema, mit diese Thematik anspruchsvoller geworden. im Laufe der Jahre immer wieder umgebaut dem der gelernte Zerspanungsmechaniker Stütz erwartet, dass sein Studiengang und ergänzt wurde. Verwendet wird der bereits vertraut war, aber der Rest? Für seine Recherchen zum Thema besuchte der Masterstudent Vorträge, die im Rah- men des Studium Generale stattfanden, in denen auch Firmen ihre Entwicklungen © Timo Ludwig vorstellen. Schnell stellte Stütz fest, dass Industrie 4.0 ein breit gefächertes Thema ist. „Daten über WLAN verschicken und das dann Industrie 4.0 nennen, trifft es bei weitem nicht“, sagt Julian Stütz. In seinem Studiengang „Allgemeiner Maschinenbau“ hatte er wenige Informatikvorlesungen, weswegen er für sein Projekt sein Wissen auch in diesem Bereich erweitern musste. Aber nicht nur Stütz nähert sich dem The- 26
Bauteil auf reale Gegebenheiten reagiert. Vernetzung, die teilweise schon umgesetzt Es soll auch eine Videoüberwachung über wird. Irgendwann werden alle Maschinen das Webinterface geben. Die Datenspeiche- in einer Fabrik miteinander vernetzt sein. rung soll auf einem Server und nicht lokal erfolgen. Zurzeit schrecken noch viele Unternehmen Je nachdem, wie sich das Projekt entwi- aus Sicherheitsgründen vor Industrie 4.0 ckelt, kann sich Julian Stütz auch eine App zurück. Trotz allem kann sich Julian Stütz für den Prüfstand vorstellen. Aber dafür vorstellen, dass eines Tages alle Unterneh- muss er dann auf jeden Fall mit Informatik- men ihre Daten auf einer großen Cloud © Timo Ludwig studenten zusammenarbeiten. abspeichern. Durch firmenübergreifende Software und Datenaustausch könnten 2019 soll die Hochschule Aalen im Rahmen sich viele Firmen auch gegenseitig unter- des neu geplanten ZiMATE (Zentrum inno- stützen. So ist Industrie 4.0 eine große vativer Materialien und Technologien für Herausforderung für die Industrie, aber effiziente elektrische Energiewandler- eben auch eine große Chance hinsichtlich Maschinen) einen Vierachs-Prüfstand Produktivität und Effizienz. Stütz hat das erhalten. Dieser soll mit dem bestehenden Gefühl, dass diese potentiellen Entwick- Antriebsprüfstand verbunden werden, lungen nur die Spitze des Eisbergs sind. sodass es zu aktivem Datenaustausch Offensichtlich ist für Julian Stütz, dass zwischen den Prüfständen kommen kann. Kenntnisse in Sachen Industrie 4.0 auf Letztendlich wird dies dann ein vernetztes dem Arbeitsmarkt sehr gefragt sind, auch © Timo Ludwig Prüfstand beispielsweise für Dauerläufe Datenfeld sein, ähnlich wie bei einer Smart wenn das nur in sehr wenigen Stellen- von Getrieben mit mehreren Wochen Lauf- Factory. ausschreibungen so beschrieben ist. zeit. Der Forschungsmasterstudent ist da- Projekte wie diese haben einen starken Be- Studierenden rät er, auf das Thema offen bei, diesen Prüfstand weiterzuentwickeln. zug zu den aktuellen Ereignissen in der In- zuzugehen und selber zu recherchieren. Die Steuerung des Getriebeprüfstands ist dustrie, gerade weil die Prüfstandstechnik Auch die Angebote der Hochschule, wie die funktionsfähig, aber veraltet, und fest mit sich besonders schnell weiterentwickelt. Ringvorlesung zum Thema helfen, Indust- einem PC verbunden. Die Steuerung soll Speziell in der Automobilindustrie führt rie 4.0 besser zu verstehen. „Schließlich ist komplett erneuert werden und der PC nicht der Konkurrenzdruck zu immer weiteren man ja an der Hochschule zum Lernen da.“ mehr physisch mit ihr verbunden sein. Innovationen. ba Außerdem soll der Prüfstand in Zukunft per HTML-Browser über jeden beliebigen Für Julian Stütz ist es vor allem wichtig, auf Rechner in der Hochschule durch Eingabe das Thema Industrie 4.0 offen zuzugehen, der richtigen IP-Adresse und einer Sicher- auch wenn Projekte noch ganz am Anfang heitsabfrage steuerbar sein. stehen. „Die Hochschule, ihre Professoren Außerdem soll der Prüfstand per E-Mail mit und Dozenten unterstützen das Thema In- dem Nutzer kommunizieren. Er wird ihm dustrie 4.0 sehr und prinzipiell kann jedes Messdaten schicken und ihn umgehend Projekt zu einem Industrie 4.0-Thema ver- benachrichtigen, wenn Fehler und Still- arbeitet werden“, betont der Forschungs- stände auftreten. Selbst die Hersteller der masterstudent. speicherprogrammierbaren Anlagen haben das bisher nur sporadisch umgesetzt. Rückblickend denkt er auch, dass die Grundlage für Industrie 4.0 schon sehr Eine weitere Neuerung für den Prüfstand lange existiert. Maschinen waren schon in soll eine Kopplung mit einem Simulati- der Vergangenheit mit Computern verbun- onsprogramm sein, das reale Fahrstrecken den und konnten über Fernzugriff gewartet fast eins zu eins simulieren kann. So kann werden. Neu im Bereich Industrie 4.0 ist die in Zukunft auch geprüft werden, wie ein firmenübergreifende Zusammenarbeit und 27
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