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Anzeige Partnerschaft, die Mehrwert schafft Machen Sie Ihre Immobilie fit mit einem zukunftsfähigen Netz. Bieten Sie Ihren Bewohnern den Zugang zu vielfältigen Multimedia-Angeboten. Mit dem leistungsstarken Hybridnetz von Vodafone, der idealen Kombination aus Glasfaser- und Koaxialkabel. Eine Entscheidung für die Zukunft. • Digitales Fernsehen – auch in HD-Qualität • Zeitflexibel fernsehen – mit dem Digitalen HD-Video-Recorder1 • Top-Filme und Serien auf Abruf mit der Vodafone Videothek2 • Internet mit Kabel-Power – mit bis zu 500 Mbit/s im Download bereits in einigen Ausbaugebieten verfügbar3 • Telefon-Anschluss – einfach und günstig über das Kabel 3 • Kabel Internet Telemetrie – Bandbreite für Ihre Immobilie4 Mehr zu den Produkten und zur Verfügbarkeit unter vodafone.de/immobilienwirtschaft 1 Kopiergeschützte Sendungen (z.B. bestimmte Programme/Vodafone Videothek und TV-Mediathek) können aufgrund der Zusatzanforderungen einiger Programmveranstalter nicht angehalten, gespult oder aufgenommen werden. Bis zu 200 Stunden The future is exciting. Ready? Aufnahmekapazität beim Digital-HD-Recorder Standard, bis zu 600 Stunden beim Digital-HD-Recorder XL und bei der GigaTV 4K Box. Aufnahmezeiten beziehen sich auf SD-Qualität. 2 Das Video on Demand-Angebot von Vodafone ist in immer mehr Städten und Regionen der Kabel-Ausbaugebiete von Vodafone verfügbar. Prüfung auf vodafone.de/vod. Voraussetzungen sind ein 862-MHz-Hausnetz, ein mit einer GigaTV 4K Box, einem Digital-HD-Recorder oder einem Digital-HD-Receiver von Vodafone Kabel Deutschland ausgestatteter, kostenpflichtiger Kabel-Anschluss bzw. Vodafone TV Connect-Vertrag sowie ein Internet-Anschluss. Empfohlene Bandbreite mindestens 10 Mbit/s. 3 Vodafone Kabel Deutschland Internet- und Phone-Produkte sind in immer mehr Ausbaugebieten von Vodafone Kabel Deutschland mit modernisiertem Hausnetz (862 MHz) verfügbar. Die Maximalgeschwindigkeit von 500 Mbit/s ist im Ausbaugebiet in ersten Städten und Regionen mit modernisiertem Hausnetz verfügbar. Weitere Städte und Regionen folgen. Bitte prüfen Sie, ob Sie die Produkte von Vodafone Kabel Deutschland in Ihrem Wohnobjekt nutzen können. Call-by-Call und Preselection nicht verfügbar. 4 Kabel Internet Telemetrie ist in immer mehr Ausbaugebieten von Vodafone Kabel Deutschland verfügbar. Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Stand: August 2018 Vodafone Kabel Deutschland GmbH · Betastraße 6–8 · 85774 Unterföhring
Inhalt 4_2018 vdw intern Analysen Neuer Verbandsdirektor 02 So wichtig ist Ausbildung 10 Verbandstag 2018 03 Interview mit EBZ-Chef Klaus Leuchtmann 12 Lüneburger Erklärung 04 Chancen der Digitalisierung 17 Wohnen in Stockholm 05 Sommerakademie 18 Messedienst in eigener Regie 06 Starke Partner für Braunschweig 20 Integrationskonferenz 08 Führungsarbeit verlangt Fingerspitzengefühl 22 Stadtgespräche 53 Gegen den Verkauf kommunaler Wohnungen 24 Namen und Nachrichten 54 Koalitionsvereinbarung 26 Zur Person 58 Beleihungsmanagement 28 Abschlussfeier 59 Wohnen im Alter 32 Rollstuhlgerechte Wohnungen 60 Grafik Schnelles Internet 38 Das besondere Foto 40 Neue Geschäftsmodelle 42 125 Jahre ESPABAU eG 46 Titel Die Klagen über die Messdienstleister, die sich hierzulande den Markt aufgeteilt haben, sind in der Wohnungswirtschaft zu letzt immer lauter geworden. Zeit also, die alten Zähler auf den großen Haufen der Geschichte zu werfen und die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Wie es die Baugenossenschaft im Landkreis Osnabrück getan hat, lesen Sie auf den Seiten 6 und 7.
2 Vorwort Neuer Verbandsdirektor beim vdw Niedersachsen Bremen Dirk Gerstle wird Nachfolger von Heiner Pott Der Verbandsrat des vdw Niedersachsen der Senatsverwaltung für Gesundheit und Bremen hat die Nachfolge von Verbands Soziales im Land Berlin. Zuletzt war Gerstle direktor Heiner Pott geregelt, der den vdw Geschäftsführer der Berliner Werkstätten seit 2013 führt und aus Altersgründen aus für Menschen mit Behinderung. scheidet. Staatssekretär a.D. Dirk Gerstle Dirk Gerstle ist 57 Jahre alt und verhei wird die Leitung des Verbandes am ratet. Er hat drei erwachsene Kinder und 1. Februar 2019 übernehmen. lebt mit seiner Familie in Hildesheim. „Der Verbandsrat ist überzeugt, mit Als Stellvertreter des Verbandsdirek Herrn Gerstle eine fachkundige und füh tors hat der Verbandsrat Carsten Ens ge rungsstarke Persönlichkeit gefunden zu wählt, der diese Funktion künftig gemein haben“, sagte Verbandsratsvorsitzender sam mit Heinrich Kleine Arndt ausüben Andreas Otto. wird. Dirk Gerstle kennt die Branche nicht Der vdw wird in dieser Konstellation zuletzt aus seiner langjährigen Arbeit im auch künftig für Kontinuität in der woh Niedersächsischen Sozialministerium, in nungspolitischen Interessenvertret ung dem er bis 2013 unter anderem das stehen und das wohnungswirtschaftliche Ministerbüro geleitet hat. Anschließend Netzwerk von Wohnungsgesellschaften wechselte er nach Berlin und wurde Staats und -genossenschaften pflegen und weiter- sekretär für Soziales und damit Amtschef in entwickeln. h „Kann man den Leuten nicht mal ehrlich sagen, dass die Chancen, mitten in Köln oder Frankfurt für fünf Euro Miete je Quadratmeter zu wohnen, gering sind?“ T h o ma s He g e l, Vorstandsvorsitzender der LEG Immobilien ( zitie rt a u s Fra n k fu rte r A llgemeinen Sonntagszeitung, 12. A ugust 2018)
3 Festredner Prof. Dr. Sven Voelpel Expertentreff: Gerd Prause, Antje-Britta Mörstedt, Joerg Wacha Lüneburger Dreigestirn: Heiderose Schäfke, Politprominenz: Jens Deutschendorf, Ulrich Mädge, Karsten Bustorf Frank Doods, Heiner Pott Politische Diskussionen beherrschen den Verbandstag Mehr als 100 Mitgliedsunternehmen in Lüneburg vertreten / Vielfältiges Programm Lüneburg. Die verfahrene Situation an den Wohnungsmärkten Bei der öffentlichen Veranstaltung betonte Verbandsrats- war das meistdiskutierte Thema beim diesjährigen vdw-Verbands vorsitzender Andreas Otto: „Die Wohnungswirtschaft hat Kon tag in Lüneburg. Sowohl in der Mitgliederversammlung als auch junktur.“ Verbandsdirektor Pott ergänzte: „Die Situation am in der öffentlichen Veranstaltung und bei einem Pressegespräch Wohnungsmarkt ist derzeit das beherrschende Thema.“ Ober (siehe nebenstehenden Text) hat Verbandsdirektor Heiner Pott die bürgermeister Ulrich Mädge hob die „soziale Bedeutung“ her Landesregierung gedrängt, endlich auch eigene Mittel für den vor, die eine gute und sichere Wohnraumversorgung für eine sozialen Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen. „Es wird nicht Gesellschaft habe. Frank Doods, Staatssekretär im Niedersächsi reichen, nur das Geld vom Bund weiterzureichen. Sonst brennt schen Bauministerium, und Jens Deutschendorf, Staatsrat beim irgendwann die Hütte.“ Bremer Bausenator, betonten die Wichtigkeit der landesweiten Fast 300 Teilnehmer hatten sich für den Verbandstag ange Wohnungsbau-Bündnisse. Deutschendorf nannte die Bremer meldet. Zwei Tage lang standen Informationen und Gespräche Initiative „eine Erfolgsgeschichte“. Doods sagte, die Forderung rund um die Wohnungswirtschaft auf dem Programm. Im Aus des vdw, des Städtetages und anderer Bündnisteilnehmer nach stellungsbereich gaben verschiedene Firmen Auskunft über ihre mehr finanzieller Unterstützung durch die Landesregierung sei neuesten Produkte und Dienstleistungen. Im Tagungssaal ga absolut nachvollziehbar. Im Festvortrag verwies Prof. Dr. Sven Vo ben sich Experten aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen die elpel auf die Folgen der demografischen Entwicklung und gab Klinke in die Hand. Prof. Dr. Thomas Nern vom wohnungswirt den Rat: „Jeder bestimmt selbst, wie alt man ist.“ schaftlichen Lehrstuhl in Holzminden gab einen Einblick in die In der Fachtagung berichtete Prof. Dr. Antje-Britta Mörstedt Auswertungsmöglichkeiten soziodemografischer Daten, um etwa sehr unterhaltsam über die „Generation Z“, die auch bei der die Entwicklung von Quartieren noch besser steuern zu können. Nachwuchsgewinnung in der Wohnungswirtschaft im Fokus ste GdW-Präsident Axel Gedaschko, frisch von der Konstituierung he. Jörg Wacha gab einen Vorgeschmack auf die vdw/VNW-Fort der Baulandkommission in Berlin nach Lüneburg gereist, gab ei bildungsveranstaltung „Agiles Unternehmen“. Und Gerd Prause nen Überblick über die komplexe wohnungspolitische „Gefechts referierte über die Vorzüge von Holzbauweise im Wohnungsbau. lage“ auf Bundesebene. Bemerkenswert, so Gedaschko, sei doch, Auch hierzu bietet der vdw im kommenden April eine vertiefende dass die Fertigstellungs- und jetzt auch die Genehmigungszahlen Fachtagung an. rückläufig seien. Dieser Trend könne niemanden gefallen, der sich Der nächste Verbandstag findet am 3./4. September 2019 in für mehr bezahlbaren Wohnraum einsetzt. Wilhelmshaven statt. h
4 Bezahlbares Wohnen – JETZT! vdw-Mitglieder verabschieden „Lüneburger Erklärung“ (Auszüge aus der Erklärung) Wohnen ist die soziale Frage unserer Zeit. Der vdw fordert deshalb: Bezahlbarer Wohnraum wird immer knapper. >> Das Land Niedersachsen muss die zusätzlichen Wohn- Der vdw und seine Mitgliedsunternehmen sind in Niedersachsen raumfördermittel in den nächsten Jahren bereitstellen. und Bremen Initiatoren von Bündnissen für bezahlbares Wohnen auf Länderebene und in einzelnen Kommunen. (...) >> Die ermittelten Themen im Bündnis für bezahlbares Im Jahr 2016 sank die Zahl der Sozialwohnungen in Nieder Wohnen müssen schnellstmöglich umgesetzt werden. Dazu sachsen auf 86 000. Bis 2025 werden niedersachsenweit weitere zählen neben den Verbesserungen der Förderung die Be- 52 100 Wohnungen aus der Bindung fallen. In dieser Entwicklung schleunigung der Baugenehmigungsverfahren und die Er- liegt ein gewaltiger sozialpolitischer Sprengsatz. In den Jahren leichterung bei Umbau und Aufstockungsmaßnahmen im 2016 / 2017 wurden in Niedersachsen nur rund 1 000 öffentlich Bestand ebenso wie die Konzeptvergabe von Grundstü- geförderte Mietwohnungen pro Jahr gebaut. cken, die Abschaffung der Stellplatz-Richtzahlen und ein Bei der nun im Bündnis gemeinsam mit der Niedersächsischen ganzheitliches Management auf Quartiersebene. Landesregierung erarbeiteten Neugestaltung der Wohnraumför derung zeichnen sich deutliche Verbesserungen ab, die von 2019 >> Im Bremen müssen die Förderbedingungen für den so- an Geltung erhalten sollen. Die Förderbeträge sollen angehoben zialen Wohnungsbau genau wie in Niedersachsen dringend und entsprechend der tatsächlichen Kostenentwicklung in den verbessert werden. einzelnen Regionen flexibel und dynamisch angepasst werden. Die so dringend benötigte mittelbare Belegung kommt wieder Die Mitgliedsunternehmen des vdw Niedersachsen Bremen stärker zum Tragen, und der Tilgungsnachlass wird nachhaltig mit ihren konstant niedrigen Mieten sind Garanten für bezahlba erhöht. (…) res Wohnen. Sie übernehmen seit vielen Jahren Verantwortung Problematisch ist und bleibt aber die Finanzierung der Wohn für Wohnungsbau, Stadtentwicklung und sozialen Ausgleich in raumförderung für die nächsten Jahre, denn der Wohnraum Landkreisen, Städten und Gemeinden. Trotz schwieriger Rahmen förderfonds ist unter den neuen Förderbedingungen spätestens bedingungen haben die vdw-Mitglieder in den vergangenen Jah Mitte 2020 leer. Das Bündnis für bezahlbares Wohnen hat sich ge ren ihre Ausgaben für Neubau und Modernisierung bezahlbarer meinsam mit der Landesregierung das Ziel gesetzt, in den nächs Wohnungen kontinuierlich gesteigert. (...) h ten zehn Jahren 40 000 Sozialwohnungen zu bauen. Der jetzige Haushaltsplan des Landes sieht jedoch bisher keinen Mittelansatz Bezahlbares Wohnen für alle Bevölkerungs- für mehr sozialen Wohnungsbau vor. (...) schichten ist dringender denn je. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Es ist Zeit zu handeln! Göttinger Bündnis sagt 5000 neue Wohnungen zu In Göttingen gibt es jetzt auch ein Bündnis für bezahlbares Woh nen. Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler hat zahlreiche Ver mieter und Investoren an einen Tisch geholt und von ihnen die Zusage erhalten, bis 2030 in der Stadt 5 000 neue Wohnungen zu schaffen. Zur Unterzeichnung einer entsprechenden Erklärung war auch Bauminister Olaf Lies aus Hannover angereist. Er warnte davor, die Lösung der Krise am Wohnungsmarkt allein den Markt kräften zu überlassen. Köhler betonte: „Wir werden die Men schen in unserer Stadt mit der Entwicklung am Wohnungsmarkt nicht alleine lassen.“ h
5 Schulterschluss mit dem Städtetag Lüneburg. Verbandsdirek von Pott mehrere hundert Millionen Euro seitens des Landes Nie tor Heiner Pott und Lüne dersachsen nötig. Allerdings, kritisierte der vdw-Verbandsdirektor, burgs Oberbürgermeister seien im neuen Haushaltsplan des Landes bisher überhaupt keine Ulrich Mädge haben in weiteren Wohnraumfördermittel veranschlagt. einer gemeinsamen Pres Mädge, der als Präsident des Niedersächsischen Städtetages sekonferenz am Rande des ebenfalls Mitglied im landesweiten Bündnis für bezahlbares Woh vdw-Verbandstages Kritik nen ist, ergänzte: „Aus meiner Sicht ist es fünf nach zwölf. Wenn an der Wohnungsbauför nichts passiert, riskieren wir ein Auseinanderbrechen der Gesell derung geübt. Beide for schaft. Und wir müssen bedenken, dass es bei Bauvorhaben vom derten die Landesregierung in Hannover auf, deutlich mehr Geld Beginn bis zur Fertigstellung eineinhalb Jahre dauert – deshalb für Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen. Pott und Mädge wie benötigen wir die Mittel jetzt und nicht erst 2020.“ sen auf die Folgen hin, die sonst durch den eklatanten Mangel Neben der öffentlichen Wohnraumförderung richtet sich die an bezahlbaren Wohnungen drohen: „Wir dürfen nicht zulassen, Kritik des vdw insbesondere an die derzeitigen Rahmenbedingun dass es am Wohnungsmarkt zu einer sozialen Spaltung unserer gen, die den Wohnungsbau drastisch verteuern. Verbandsdirektor Gesellschaft kommt.“ Pott wies auf zu teures Bauland, zu geringe Kapazitäten im Bau Das Bündnis für bezahlbares Wohnen hat sich in seinen bis handwerk, vermehrte technische Vorgaben und lange Planungs- herigen Beratungen darauf verständigt, dass in den kommenden und Genehmigungszeiten hin: „Unserer Branche werden immer zehn Jahren insgesamt 40 000 neue Wohnungen mit Hilfe öffent mehr Hürden in den Weg gestellt. Wir brauchen deswegen keine licher Förderung entstehen sollen. Dafür sind nach Einschätzung Mietpreisbremse, sondern eine Baukostenbremse!“ h Blick über den Tellerrand Verband zum Erfahrungsaustausch in Stockholm Hannover/Bremen. Wer sich über die Verhältnisse auf den hie sigen Wohnungsmärkten beklagt, sollte unbedingt nach Stock holm reisen: Dort ist alles noch viel schlimmer. Ein Beispiel, das den 25 Unternehmensvertretern aus dem vdw-Verbandsgebiet Wohnen zu einem sehr kostspieligen Unterfangen. Mietpreise im auf ihrer Studienreise begegnet ist, zeigt das ganze Dilemma: Neubau von 20 Euro und mehr pro Quadratmeter (allerdings sind Die Wohnungsgenossenschaft SKB Stockholms Kooperativa das in Schweden Warmmieten) sind keine Seltenheit. Streng regu Bostadsförening – ohnehin die einzige nennenswerte Wohnungs liert sind auch die Stellplatzangebote, mitunter kommt ein Platz genossenschaft Schwedens – verfügt über 8 000 Wohnungen. auf drei Wohnungen. Monatlicher Mietpreis: bis zu 250 Euro. Auf der Warteliste stehen aber 80 000 Personen, die teilweise Neben den teuren innerstädtischen Lagen gibt es aber auch mehr als 30 Jahre auf eine Genossenschaftswohnung in Stock Vororte mit großem Entwicklungsbedarf. So kümmert sich das pri holm warten und dafür auch noch eine jährliche Gebühr in Höhe vate Wohnungsunternehmen „Einar Mattsson“ um das Quartier von rund 25 Euro zahlen. Hjulsta, eine knappe halbe Stunde mit dem Bus von der Altstadt Karl Törnmarck vom Verband der kommunalen Wohnungs Stockholms entfernt. Björn Schenholm erläuterte der interessier wirtschaft SABO benannte beim Empfang im Verbandshaus die ten vdw-Delegation zahlreiche kleinere und größere Maßnah wesentlichen Probleme, die dazu geführt haben, dass Angebot men, mit denen das Viertel, in dem Menschen aus vielen Ländern und Nachfrage insbesondere im Einzugsbereich Stockholms mit leben, Stück für Stück aufgewertet wird. Unter anderem gab es seinen rund 2,5 Millionen Einwohnern derart auseinanderdriften: einen international besetzten Workshop, in dem ein Beleuch hohe Baukosten, wenig Bauland, ausgeschöpfte Kapazitäten im tungskonzept fürs Quartier entwickelt und umgesetzt wurde. Handwerk, geringe Renditeaussichten. Das klingt sehr vertraut Beeindruckt zeigte sich die Reisegruppe neben dem großen und dennoch offenbarte sich ein großer Unterschied: Es gibt in sozialen Engagement in den Wohnungsverwaltungen auch vom Schweden überhaupt keine öffentliche Wohnraumförderung wie hohen Serviceanspruch. Darüber hinaus war insbesondere bei beispielsweise in Deutschland. Ohne dieses Steuerungselement „Einar Mattsson“ der angstfreie Blick auf digitale Entwicklungen und aufgrund des ohnehin hohen Preisniveaus in Schweden wird bemerkenswert. h
6 vdw Baugenossenschaft nimmt Messdienst in die eigenen Hände Bersenbrück. Getreu dem selbstbewussten Motto „Was die gro fend auch über ihre individuellen Zählerstände und Verbrauchs ßen Abrechnungsdienstleister können, schaffen wir auch!“ hat verläufe informieren, Schadensmeldungen mit Fotos absenden die Baugenossenschaft Landkreis Osnabrück eG das Ablesen von und auch das „Digitale Schwarze Brett“ nutzen. Weiterhin sind Verbrauchszählern selbst in die Hand genommen und dafür die digitale Nachbarschaftsnetzwerke über die App zu erreichen. BGLO GmbH – Messtechnik gegründet. Die scheinbar allmächti Die Umstellung der Messtechnik verlief wie folgt: Nach einer gen Messdienstleister sind in der Unternehmensgruppe Baugenos Bestandsaufnahme der vorhandenen Zähler und Abrechnungsun senschaft mithin abgelöst. Sukzessive werden die vorhandenen terlagen wurde die „neue Ära“ bei der Genossenschaft Schritt Verträge gekündigt und die Anlagen der Genossenschaft auf die für Schritt umgesetzt. Termine mit Bewohnern mussten vereinbart eigene Messtechnik umgerüstet. Vorstand Werner Hesse ist mit werden, um die neuen Zähler zu montieren, dokumentiert mit dem bisher Erreichten sehr zufrieden: „Wir haben bislang mehr Hilfe der AbSys-App auf einem Tablet. Die Auftragsdaten wurden als 3 350 Funkzähler montiert. Unsere Mieter haben dadurch viele verschlüsselt an den Server im eigenen Haus gesendet und dort Vorteile und vor allem eine deutliche Kostenentlastung.“ über AbSys eingelesen und gleichzeitig mit dem Betriebskosten Der Reihe nach: Das Projekt begann im April 2013 mit dem modul von Wodis Sigma synchronisiert. Anschließend wurde die erklärten Ziel, den eigenen Immobilienbestand bis einschließlich Funkanlage final über das Internet in Betrieb genommen. Seitdem 2019 entsprechend umzurüsten. Zunächst wurden die eigenen funktionieren die automatisierte Auslesung der Zähler (zwei Mal Techniker der BGLO GmbH durch die Firma QUNDIS, einen Mess im Monat), das automatisierte Einlesen in das Abrechnungspro gerätehersteller aus Erfurt, geschult. Es wurde eine Abrechnungs gramm sowie die Übertragung zur weiteren Verwendung in das software installiert. Werkzeuge und die notwendige Hardware BTS Portal sowie ins casavi Kundenportal. für Montage und Programmierung der Messgeräte wurden an Begleitet wurde die Umstellung von der SMARVIS GmbH. geschafft, anschließend begann der Umstellungsprozess. Im Sep Das Erfurter Unternehmen konzipiert und entwickelt Integrated tember 2016 sattelte man auf eine neue Abrechnungssoftware Smart-Metering-Lösungen und ist Tochter der QUNDIS GmbH. Die AbSys um. Das Programm optimierte u.a. die Prozesse erheblich BGLO GmbH – Messtechnik montierte bei der Umrüstung funk und ist kompatibel mit der wohnwirtschaftlichen Software Wodis gestützte Kaltwasserzähler, Warmwasserzähler, Wärmemengen Sigma. Ergänzt wird es von dem Programm BTS Portal, das unter zähler, Heizkostenverteiler und Splitzähler sowie die AMR Funk anderem die Darstellung und Erfassung respektive automatische technik (Automated Meter Reading). Einlesung der aktuellen Zählerstände im Wohnungsabnahme / Projektleiter Leo Steinle weist darauf hin, dass neben dem ei -übergabeprotokoll in Echtzeit ermöglicht. Dritte Komponente ist genen Bestand inzwischen auch viele Immobilien in der Fremdver das casavi Kundenportal, eine App, die die Kommunikation mit waltung sowie Wohnhäuser verbundener Wohnungsgenossen dem Mieter über eine digitale Plattform steuert. Neben der Ein schaften bzw. von Eigentümergemeinschaften sowie von Dritten sicht in Dokumente wie Betriebskostenabrechnung, Mietvertrag, umgerüstet worden sind. Hierfür liefert die BGLO GmbH – Mess Hausordnung, Energieausweis sowie weiterer Mitteilungen kön technik nach erfolgter Umstellung fortan jährlich die entsprechen nen sich die Mieter am PC oder an ihren mobilen Endgeräten lau den digitalen Verbrauchsabrechnungen.
7 Vorstand Werner Hesse Leo Steinle Die Vorteile der Umstellung liegen für Vorstand Hesse und Projektleiter Steinle auf der Hand: „Wir sind erheblich flexibler Bei Interesse, Fragen oder Anregungen zum Artikel geworden und profitieren von kurzen Dienstwegen und Zugriffs steht Leo Steinle gerne unter 05464 967 07-31 oder zeiten. Die Daten bleiben im Unternehmen und können allein per E-Mail leo.steinle@bglo.de zur Verfügung. schon dadurch wesentlich effizienter und eigenbestimmt weiter verarbeitet werden. Wir können systemseitig laufend eine unter Wichtige Links: jährige Selbstkontrolle der Zähler auf Funktion und Plausibilität https://bglo.de/ durchführen und somit etwaige Schäden und Störungen recht http://absyswin.de/ zeitig erkennen und beheben.“ Noch mehr profitieren allerdings http://bts-software.de/ die Mieter: „Es ist für sie günstiger, transparenter, und der Service https://casavi.de/ und Mehrwert ist natürlich auch viel besser.“ h https://smarvis.de/ vdw-Mitglieder beim Tag der Architektur Hannover/Bremen. Für den Tag der Architektur Ende Juni hat Wohnanlage St. Nikolai-Quartier im Stadtteil Limmer war der ten die Architektenkammer in Niedersachsen und in Bremen Spar- und Bauverein Hannover im Ausstellungskatalog vertreten. wieder rund 100 Bauvorhaben ausgewählt, die für interessierte Das Immobilienunternehmen Gundlach zeigte die Seelhorster Besucher ihre Türen öffneten. Darunter waren wie in den Vor Wohnhöfe. 40 barrierearme und barrierefreie Wohnungen hat jahren auch einige Projekte, die von vdw-Mitgliedsunternehmen te die Wohnungsgenossenschaft Heimkehr im Stadtteil Bothfeld realisiert worden sind. realisiert. In Hildesheim-Drispenstedt war der Energiespeicher zu In Bremen zeigte die GEWOBA ihr Passivhaus in Findorff. In besichtigen, der dem Stadtteilerneuerungsprozess ein weithin Bremerhaven war das sogenannte Spiralenhaus der STÄWOG sichtbares Merkmal verleiht. Und schließlich gewährte die Lehrter im Soziale-Stadt-Gebiet Wulsdorf zu sehen. Das Studentenwerk Wohnungsbau GmbH einen Einblick in das Neubauviertel „Quar Hannover präsentierte das Wohnhaus „Klaus Bahlsen“. Mit der tier 14“. h
8 Ministerpräsident Weil spricht sich für „Spurwechsel“ aus Integrationskonferenz „Wohnen und Leben“ knüpft an Veranstaltung vor zwei Jahren an Hannover. Als Reaktion auf den Zustrom von Flüchtlingen ist sich auch nicht die vielen Erfolge bei der Integration kleinreden 2016 das Bündnis „Niedersachsen packt an!“ aus der Taufe ge lassen. Weil plädierte für den „Spurwechsel“ und erhofft sich hoben worden. Neben zahlreichen Institutionen und vielen auch natürlich auch von zahlreichen lokalen Akteuren Unterstützung prominenten niedersächsischen Bürgern ist auch der vdw seit Be nicht zuletzt bei der Versorgung mit Wohnraum. ginn an dabei. So kam es zu der Zusammenarbeit unter anderem In zwei informativen Diskussionsrunden wurde deutlich, dass mit der Landesregierung vor zwei Jahren für die Integrationskon die Frage nach mehr bezahlbarem Wohnraum allen unter den ferenz „Wohnen und leben“ zustande. Was ist seitdem gesche Nägeln brannte. Für die Wohnungswirtschaft machte Lorenz hen, wo stehen wir in Niedersachsen in Sachen Integration von Hansen, Geschäftsführer von Gundlach Immobilien, deutlich, dass Migranten etwa auf dem Wohnungsmarkt? Diese Fragen standen es dringend gelingen müsse, die Baukosten zu senken, will man nun in der Nachfolgekonferenz auf dem Programm. künftig überhaupt noch bezahlbaren Wohnungsneubau realisie Mit einer engagierten Rede wurde die Veranstaltung im Alten ren können. Und Karin Stemmer, Vorstand der Braunschweiger Rathaus von Hannover von Ministerpräsident Stephan Weil eröff Baugenossenschaft, schlug Staatssekretär Frank Doods vor, sich net. Weil ließ keinen Zweifel daran, dass zwar noch längst nicht dafür einzusetzen, in mehreren niedersächsischen Kommunen alle Probleme im Zusammenhang mit dem massenhaften Zuzug Quartiersmanager einzusetzen, um die Strukturen vor Ort zu ent von Menschen aus Syrien, Afghanistan, den zentalafrikanischen wickeln und zu stärken. h Staaten und vielen mehr behoben sind. Andererseits dürfe man Neues vdw-Mitglied HaseWohnbau Bestandsimmobilien. Zehn Neubauprojekte sind in der konkreten Planung; im nächsten Jahr sollen die ersten davon bezugsfertig sein. Mit der Gründung hat die Samtgemeinde auf die ungebro Bersenbrück. Die Samtgemeinde Bersenbrück hat mit der Hase chene Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum reagiert. Wohnbau GmbH & Co. KG ein eigenes Wohnungsunternehmen Der vdw-Verbandsrat hat dem Antrag aus Bersenbrück zuge gegründet. Als Geschäftsführer fungiert Samtgemeindebürger stimmt und die HaseWohnbau (Bersenbrücker Straße 6, 49557 meister Dr. Horst Baier. Aktuell verfügt die Gesellschaft über sechs Ankum) als neues Mitglied aufgenommen. h
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10 Schwerpunkt: Ausbildung in der Wohnungswirtschaft Wie man lernt, gegen den Strom zu schwimmen Kann man Auszubildenden unternehmerisches Denken und das Infragestellen von althergebrachten Strukturen beibringen? Hamburg/Hannover. Langsam hebt der Motorsegler ab. Meter Die „soft skills“ stehen im Mittelpunkt um Meter gewinnt das kleine leuchtend orange Flugzeug an Höhe. Noch im Steigflug setzt es zu einer Rechtskurve an. Wenig Die Teilnahme an der gut eine Woche dauernden „Lerninsel später, die Maschine fliegt bereits über der Nordsee, verschwindet Juist“ mit der Möglichkeit, einen Flugschein abzulegen, ist eine sie aus den Augen des am Boden stehenden Beobachters. einmalige Gelegenheit für junge Auszubildende aus Wohnungs- In dem Flugzeug sitzt Jessica Radtke neben ihrem Flugtrainer. unternehmen, die dem vdw und dem VNW angehören. Genauso Was man vom Boden aus nicht erkennen kann: Die Auszubilden- wie beim Kieler Immobiliendialog – hier machen die Teilnehmer de von der Teterower Wohnungsgesellschaft hat in dem kleinen einen Segelschein – steht hier das Training der sogenannten soft Motorsegler längst das Ruder übernommen und steuert den skills im Mittelpunkt. „Heubacher-Falke“ mit sanften Bewegungen. „Es geht bei den Veranstaltungen in Kiel und auf Juist nicht in „Als erstes ging es darum, die Angst zu überwinden und den erster Linie um fachliche Ausbildung“, sagt VNW-Bildungsreferent Steuerknüppel selbst in die Hand zu nehmen“, wird die junge Frau Andreas Daferner. „Wir wollen die jungen Leute unterstüt- später berichten. Aber schneller als sie dachte, findet sie Gefallen zen, Verantwortung zu übernehmen, Selbstbewusstsein zu daran. „Natürlich war es ein Gefühl der Freiheit, zu fliegen“, er- entwickeln und zugleich ihre sozialen und methodischen zählt sie. „Aber das Flugzeugsteuer in der Hand zu haben, bedeu- Kompetenzen zu fördern. tete, Verantwortung für Menschenleben zu übernehmen.
11 Im Mittelpunkt der Seminare und Übungen steht, die eigene vdw-Bildungsreferent Karsten Dürkop verweist darauf, dass Persönlichkeit zu prägen, im Team zu arbeiten und sich in schwie- viele vdw-Unternehmen Mitglied im Ausbildungsförderverein FAI rigen Situationen zu behaupten. „Vielleicht wird aus den jun- seien und hier besonders die schulische Ausbildung unterstützten gen Menschen später einmal eine Führungskraft. Kiel und oder bei der EDV- und Präsentationsausstattung in den Klassen- Juist sollen wichtige Schritte dorthin sein.“ räumen helfen würden. „Zudem begrüßen sie die Nähe zu den Mancher Vorstand oder Geschäftsführer eines Wohnungsun- Berufsbildenden Schulen Springe.“ Der Verband wiederum sei bei ternehmens sieht diese Veranstaltungen mit Skepsis. Den einen Fragen rund um die Ausbildung einer der wichtigsten Ansprech- stören die Kosten, andere die Tatsache, dass der Auszubildende partner. einige Tage nicht im Unternehmen arbeitet. Wieder andere glau- Auch Jörk Brand lobt die enge Zusammenarbeit mit den Aus- ben, dass die jungen Menschen sich nur ein paar schöne Tage bildungsunternehmen. Die Berufsschule wisse, dass sie die Be- machen. triebe unterstützen müsse, den Unternehmen wiederum sei die Bedeutung der Lernortkooperation klar. „Es ist ein Geben und Nehmen zum gegenseitigen Vorteil.“ Im ländlichen Raum werden die Azubis knapp Dabei ist es – vor allem außerhalb der Metropolen – längst nicht Es mangelt an unternehmerischem Denken mehr so, dass Auszubildende bei den Wohnungsunternehmen Schlange stehen. „Noch würde ich die Situation als gut beschrei- Trotzdem steht nicht alles zum Besten, wenn es darum geht, ben“, berichtet Daferner. „In einigen Regionen geht die Zahl Nachwuchs für Wohnungsunternehmen auszubilden. Eine Stu- der Bewerber allerdings bereits zurück. Sowohl von der An- die des in Bochum ansässigen Europäischen Bildungszentrums zahl als auch von der Qualität der Bewerber her.“ der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) ergab, dass viele Hier und da falle es den Unternehmen bereits schwer, von Unternehmen bei ihren Sachbearbeitern und Führungskräften un- den Bewerbern eine geeignete größere Auswahl an Kandidaten ternehmerisches Denken vermissten. zu Bewerbungsgesprächen einzuladen, fügt Daferner hinzu. Die Das sei zwar nicht allein ein Problem der Wohnungswirtschaft, Ausbildung zur Immobilienkauffrau oder zum Immobilienkauf- sagt EBZ-Chef Klaus Leuchtmann. „Allerdings wird dieser Mangel mann konkurriere zusehends mit den Universitäten und Fach- an unternehmerischem Denken in unserer Branche auch durch hochschulen. das Geschäftsmodell befördert.“ Der Jörk Brand von der Berufsschule Wettbewerbsdruck sei nur in wenigen Hamburg verweist auf den positiven Regionen sehr hoch und Veränderungen „Standortfaktor Hamburg“. Die Attrak- am Markt hätten in der Regel eine lange tivität der Hansestadt gebe derzeit noch Vorlaufzeit. Entscheidend für den Mangel genügend Bewerber her. Das liege auch sei jedoch die Unternehmenskultur. daran, dass klassische Ausbildungsberufe Leuchtmann plädiert dafür, die Eigen- bei Banken und Versicherungen Image- initiative der Mitarbeiterinnen und Mitar- probleme hätten. Hinzu komme, dass die beiter zu fördern. Man müsse bei ihnen Wohnungsunternehmen der Hansestadt „die Bereitschaft zur Neugier wecken „hamburgspezifisch“ denken und in gro- und diese ermuntern, neue Wege zu ßer Zahl ausbilden würden. „Die SAGA ist denken und zu gehen“. Es gehe um das zum Beispiel eines des größten Hambur- Infragestellen von althergebrachten Struk- ger Ausbildungsunternehmen.“ turen. „Wie lassen sich Routinetätigkei- Ansprechpartner für Lerninsel, Daher habe man in diesem Jahr leicht ten automatisieren? Müssen wirklich so Ausbildung, Personalentwicklung steigende Anmeldezahlen verzeichnen viele Reports geschrieben werden, die am und Sommerakademie: können, sagt Brand. Die wohnungswirt- Ende kaum einer liest?“ schaftlichen Verbände wie VNW und vdw vdw: Karsten Dürkop, Referat hätten daran einen großen Anteil. Das än- Bildung / FAI / Multimedia / Statistik Lernen durch Erleben dere aber nichts daran, dass die Unterneh- Tel.: 0511 12 65-126 men sich stärker als bisher um den einzel- E-Mail: k.duerkop@vdw-online.de nen jungen Menschen kümmern müssten, Auszubildende, so sieht es Klaus Leucht- fügt Brand hinzu. „Vor allem im ländlichen mann, müssten bereits während ihrer VNW: Andreas Daferner Raum gehen die Ausbildungszahlen deut- Ausbildung „in diese Richtung hin“ ge- Referat Bildung, Tel.: 040 520 11-218 lich zurück.“ prägt werden. „Dort sollten sie ermuntert E-Mail: daferner@vnw.de werden, Prozesse und Strukturen in Frage zu stellen.“ Zudem sei es sinnvoll, den Image der Wohnungswirtschaft hat sich verbessert Auszubildenden von Anfang an die Verantwortung für Projekte zu übergeben. „Sie lernen die Projektorganisation und werden Von Vorteil sei, dass sich das Image der Wohnungswirtschaft ver- dazu gebracht, eigenständig Lösungsvorschläge zu entwickeln.“ bessert habe. „Mehr Leute wollen den Job gern machen, weil Jessica Radtke hat dieses „Lernen durch Erleben“ auf der In- sie Perspektiven sehen.“ So arbeiten in der Branche eben nicht sel Juist eine Menge gebracht. Selbstbewusster sei sie geworden, nur Kaufleute, sondern auch Architekten oder Handwerker. Hinzu erzählt sie. „Manche Sachen würde ich heute anders, kreativer kommt, dass die Jobs bei Wohnungsunternehmen als sicher gel- machen.“ Sie würde sich mit Klaus Leuchtmann gut verstehen. h ten. „Das spielt für junge Menschen, zumal wenn sie eine Familie gründen wollen, eine nicht zu unterschätzende Rolle.“
12 KLAUS LEUCHTMANN EBZ-Vorstandsvorsitzender, leitet seit 2003 das Europäische Bildungszentrum für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) in Bochum. magazin: Auf dem Verbandstag in Rostock Mitte Juni wurde die magazin: Worum geht es konkret? Kooperation zwischen der EBZ Akademie und dem Verband verkün- Klaus Leuchtmann: Wir haben in der Wohnungswirtschaft bis- det. Was erwarten Sie von der Kooperation? lang eine Konzentration auf standardisierte, sich wiederholende Klaus Leuchtmann: Manchmal treibt mich die Sorge um, dass in Kernprozesse und eine auf diese Anforderungen hin entwickelte den Unternehmen die Notwendigkeit der Personalentwicklung Arbeitsorganisation mit klaren Hierarchien: von oben nach unten. und die aktuellen Veränderungen bei den Kompetenzanforderun- Wenn ein Problem auftritt, das jenseits der Standardprozesse liegt, gen unterschätzt werden. Da ist es gut, eng mit dem Verband zu- wird es dann schnell nach oben wegdelegiert. Diese Art zu arbei- sammenzuarbeiten und gemeinsam auf diese Herausforderungen ten, wird im Zeitalter der Digitalisierung nicht mehr funktionieren. aufmerksam zu machen. Denn mit Zunahme von Komplexität und Geschwindigkeit nimmt auch die Anzahl der komplexen Probleme zu. Wenn der Chef magazin: Wie sieht diese Kooperation im Alltag aus? nicht untergehen will, braucht er mehr Problemlösungskompe- Klaus Leuchtmann: Aus Erfahrung wissen wir, dass es besser ist, tenz und -bereitschaft auf den unteren Ebenen, muss er Projekte gemeinsam mit dem Kunden Bildungsangebote zu entwickeln als delegieren. Unternehmen, die kundenorientiert handeln und für den Kunden. Deshalb werden wir in einen Dialog mit dem denken wollen, müssen kreativer und schneller werden. Dabei Fachausschuss berufliche Bildung und den Unternehmen treten entwickelt sich eine Art Hybridorganisation. Zum einen sind die und die Anregungen und Themenkreise in unsere Bildungsange- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Standardprozessen tätig, bote einfließen lassen. zum anderen sind sie Mitglieder in Projektteams, die an Innovatio-
Schwerpunkt: Ausbildung in der Wohnungswirtschaft 13 nen arbeiten und Projekte umsetzen. Dafür wiederum sind andere daraufhin den Auftrag, einen Antwortbrief zu erarbeiten. Den Fähigkeiten bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefordert. Weg dahin müssen sie selbst finden. Das bedeutet, ins Gesetz- buch schauen, die Betriebskostenrechnung überprüfen und einen magazin: Ihrer jüngsten EBZ Personalentwicklungsstudie zufolge möglichen Aufteilungsfehler finden. In dem Antwortbrief müssen vermissen Unternehmen bei ihren Sachbearbeitern und Führungs- zudem mehrere Sätze zum Thema Klimaschutz stehen, was eine kräften vor allem unternehmerisches Denken. Wie lässt sich das weitere Recherche bedingt. Wer den Brief erfolgreich schreibt, hat verändern? die Zusammenhänge verstanden und ist später auch in der Lage, Klaus Leuchtmann: Das ist nicht nur ein Problem, das die Woh- neue Ideen und Konzepte zu entwickeln. nungswirtschaft hat. Allerdings wird dieser Mangel an unterneh- merischem Denken in unserer Branche auch durch das Geschäfts- magazin: Was können Unternehmen tun, damit bei Auszubildenden modell befördert. Der Wettbewerbsdruck ist nur in wenigen die sogenannten weichen Faktoren, die „soft skills“, entwickelt Regionen sehr hoch und Veränderungen am Markt haben in der werden? Regel eine lange Vorlaufzeit. Entscheidend ist jedoch die Unter- Klaus Leuchtmann: Es ist sinnvoll, den Auszubildenden von An- nehmenskultur. Ermuntere ich ausdrücklich zur Eigeninitiative fang an die Verantwortung für Projekte zu übergeben. Sie lernen oder erwarte ich vorrangig das präzise Abarbeiten von Standard- die Projektorganisation und werden dazu gebracht, eigenstän- prozessen. Hier sind wir wieder in der Umbruchsituation in Rich- dig Lösungsvorschläge zu entwickeln. Ein Unternehmen hat bei- tung Hybridorganisation. spielsweise seinen Auszubildenden einen Bahnhof übergeben. Sie Aber abgesehen davon verändert die Digitalisierung im je- mussten die Instandsetzung und Modernisierung planen sowie weiligen Unternehmen und in der Gesellschaft vieles, wenn nicht Gewerbeflächen entwickeln. Natürlich müssen solche Projekte gar alles. Wir haben es mit einer deutlich höheren Schlagzahl an begleitet werden. Veränderungen zu tun – ob sie es nun wollen oder nicht. Die Ver- antwortlichen in den Unternehmen müssen sich daran gewöhnen magazin: Das hört sich alles gut an. Aber wer nicht rechnen oder und über ein entsprechendes Mindset verfügen. ein Problem in wenigen Sätzen zusammenfassen kann, der kann auch kein Projekt managen. Was ist also mit den Kompetenzen bei- magazin: Wie muss dieses Mindset aussehen? spielsweise in Mathematik oder Deutsch? Von den Grundtugenden Klaus Leuchtmann: Es muss bei den Mitarbeiterinnen und Mitar- wie Fleiß oder genaues Arbeiten einmal abgesehen. f beitern die Bereitschaft zur Neugier wecken und diese ermun- tern, neue Wege zu denken und zu gehen. Es geht heute um das Infragestellen von althergebrachten Strukturen. Wie lassen sich Routinetätigkeiten automatisieren? Müssen wirklich so viele Re- Anzeige ports geschrieben werden, die am Ende kaum einer liest? Es geht aber auch um Kreativität jenseits des bisherigen Geschäftsmodells Geld zu verdienen. Kann beispielsweise ein Wohnungsunterneh- men nicht zugleich ein Energieproduzent sein? Wenn ja, wie muss das Unternehmen das anstellen? Bei Wohnungsgenossenschaf- Komplexe Liegenschaften ten und kommunalen Wohnungsunternehmen geht es beim Fin- den neuer Geschäftsfelder nicht darum, mehr Profit für einzelne abrechnen Privateigentümer zu erwirtschaften. Vielmehr sollen so dauerhaft mit dem ista Gewerbe Service bezahlbare Mieten ermöglicht werden. ü Fachgerechte Liegenschaftsanalyse magazin: Kann man das lernen? Klaus Leuchtmann: Ich glaube ja. Bereits während der Ausbildung ü Präzise Datenabbildung können die Auszubildenden vom Unternehmen in diese Richtung ü Beratung durch Spezialisten hin geprägt werden. Dort sollten sie ermuntert werden, Prozesse und Strukturen in Frage zu stellen. Das ist wieder eine Frage der Unternehmenskultur. Zudem müssen sie die Fähigkeiten erwer- ben, sich selbstständig in ein neues Fachgebiet einarbeiten zu können und ein Projekt zu managen. magazin: Wie sieht so eine Ausbildung aus? Klaus Leuchtmann: Wir nennen es das Konzept des handlungs- orientierten Unterrichts. Dabei werden die jungen Menschen auf die Lösung von Problemen vorbereitet. Betrachten wir dies am Beispiel der Betriebskostenabrechnung im Fach Wohnungs- wirtschaft / Rechnungswesen. Früher wurde das Thema meist im Frontalunterricht abgearbeitet – der Lehrer erklärte, die Schüler hörten zu. Heute kommt der Lehrer in die Klasse und überreicht ista Deutschland GmbH n Kieler Strasse 11 den Auszubildenden einen Brief, in dem sich ein Mieter über die 30880 Laatzen n Telefon 05102 7008-0 Betriebskostenabrechnung beschwert. Außerdem will der Mieter InfoHannover@ista.de n www.ista.de darin wissen, was das Wohnungsunternehmen eigentlich für den Schutz des Klimas unternimmt. Die Auszubildenden bekommen
14 Schwerpunkt: Ausbildung in der Wohnungswirtschaft Klaus Leuchtmann: Keine Frage, ohne Mathematik geht es nicht kommen zukünftig auf das Unternehmen und damit auf seine und die Grundlagen der Immobilienwirtschaft muss ein Auszu- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu? Welche Kompetenzen sind bildender lernen. Wir verändern lediglich die Lehrmethode; weg nicht ausreichend ausgebildet und können ggf. durch Schulungen vom Frontalunterricht hin zum selber machen. Die Auszubilden- weiterentwickelt werden? Diese Fragen sollte die Führungsebene den sollen sich ihr Wissen selber erschließen. Der Lehrer über- für das Unternehmen beantworten. Da die Zeiten lange vorbei nimmt die Rolle des begleitenden Coaches. Er hilft, wenn ein sind, in denen fehlendes Personal einfach durch das Schalten Schüler nicht weiterkommt oder die falsche Richtung einschlägt. einer Anzeige besorgt werden konnte, kommt der Entwicklung der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute ein deutlich magazin: Unternehmen klagen vermehrt darüber, dass es immer höherer Stellenwert zu. Eines sollte dabei klar sein: Personal schwerer wird, Fachkräfte zu finden. Vor allem im ländlichen Raum entwicklung gibt es nicht zum Nulltarif. Insofern plädiere ich da- hat sich die Situation verschärft. Haben die Unternehmen aus Ihrer für, sie genauso zu behandeln wie ein normales Investment. Sicht die Brisanz der Situation schon verstanden? Klaus Leuchtmann: Nein, viele Unternehmen haben die Brisanz magazin: Und bei der Suche nach Auszubildenden? Image ist sicher noch nicht ausreichend erkannt. Was fehlt, ist die Entwicklung nicht alles. Aber ohne Image ist alles nichts. kooperativer Lösungen zwischen den Betrieben. Sie müssen ge- Klaus Leuchtmann: Die Wohnungswirtschaft bietet ausgespro- meinsam eine „Arbeitgebermarke Wohnungswirtschaft“ schaf- chen sichere Arbeitsplätze. Das ist in einer Zeit der Umwälzung, fen. Aber da sind die Unternehmen des VNW ja auf einem guten wie wir sie gerade erleben, eine ganze Menge. Es reicht aber Weg und in einer Vorreiterrolle. Im Unternehmen selbst muss die nicht aus. Wir müssen uns allerdings auch die Frage stellen: Wol- Personalplanung und Personalentwicklung zur Chefsache wer- len wir nur die Sicherheitsorientierten? Sind sie die richtigen für den. Innovationsprozesse? Wohnungsbaugesellschaften können mit positiven Werten punkten. Die Unternehmen sorgen für bezahl- magazin: Was bedeutet das? baren Wohnraum und für den sozialen Frieden in den Quartieren Klaus Leuchtmann: Die erste Führungsebene sollte die wichtigsten – letzten Endes also für ein lebenswertes Deutschland. Natürlich Instrumente der Personalentwicklung einsetzen können, gerade ist es auch wichtig, wie das erste Gespräch verläuft. Da ist es sinn- in kleineren Unternehmen, die nicht über eine Personalabtei- voll, Mitarbeiter damit zu betrauen, die einen Draht zu jungen lung verfügen. Die Ermittlung der Altersstruktur und die damit Menschen haben. Und eines gilt auch: Es müssen nicht immer verbundenen Nachfolgeplanungen mindestens für die Schlüssel die Abiturienten sein! Es gibt viele gute Realschüler, die bei einem positionen, die mittelfristig neu besetzt werden müssen, sind der Schülerpraktikum zeigen, was in ihnen steckt. Ich empfehle, den erste Schritt. Neben quantitativen Aspekten spielen natürlich die direkten Kontakt zu den Schulen in der Umgebung aufzubauen. Qualitäten eine herausragende Rolle. Welche Anforderungen h Anzeige Allmess EquaScan Funksystem Innovative Lösungen für die Wohnungswirtschaft SICHER. Effiziente Lösungen für die automatisierte Erfassung von Heizenergie und Wasser- verbräuchen erlangen immer größere ZUVERLÄSSIG. Bedeutung. Mit dem Funksystem EquaScan bieten wir ein innovatives und effizientes System EFFIZIENT. für die Datenerfassung von Wasser- und Wärmezählern sowie Heizkostenverteilern INNOVATIV. und für die Ferninspektion von Rauch- warnmeldern. Allmess GmbH · Oldenburg i.H. · info@allmess.de
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17 Advertorial Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung annehmen Smart Metering, Smart Home, digitale Wohnungsübergaben. Die Wohnungswirtschaft setzt auf Effizienzgewinne durch Digitalisierung. Doch nur jedes dritte Wohnungsunternehmen sieht sich auf die Herausforderungen der Digitalisierung schon hinreichend vorbereitet. Dies ist das Ergebnis einer Befragung unter 600 Top-Entscheidern der Wohnungswirtschaft, die der Kabelnetzbetreiber PŸUR unternommen hat. Als wichtigste Hürden zur Einführung digi- Anforderungen nach hohen Internet- nehmenslösungen verfügt und eigene taler Anwendungen werden die erhöhten bandbreiten und fairer Preisgestaltung Rechenzentren betreibt. Die Partner in Anforderungen an den Datenschutz und zunehmend der Wunsch angetragen, die der Wohnungswirtschaft können deshalb der erforderliche Weiterbildungsbedarf Kommunikation mit den Mietern und die auch in Fragen der Datensicherheit, zum der Mitarbeiter genannt. Das Potenzial des Vernetzung der Bestände technisch zu Beispiel durch Sicherheitskonzepte oder papierlosen Büros und der automatisier- unterstützen. Es geht für Telekommuni- sichere Housing- und Hosting-Angebote, ten Betriebskostenabrechnung wird zwar kationsunternehmen wie PŸUR darum, unterstützt werden. Zusammen mit ex- anerkannt, die Einführung solcher Syste- aus der Position als Multimediaversorger ternen Partnern nimmt man zudem Assis me ist aber mit hohen Anforderungen an heraus Lösungen zu entwickeln, die die tenz- und Unterstützungssysteme unter die Datensicherheit verbunden. Vor allen Partner der Wohnungswirtschaft auf ih- die Lupe, die den spezifischen Anforde- Dingen die digitale Wohnungsübergabe rem Weg in die Digitalisierung weiterbrin- rungen von Wohnungsunternehmen ge- liegt hier voll im Trend, annähernd jedes gen. Die Anforderungen der Wohnungs- nügen. Die PŸUR Geschäftssektion für Un- zweite Unternehmen plant, ein solches wirtschaft werden in maßgeschneiderte ternehmenslösungen prüft dabei, welche Verfahren einzuführen. Angebote wie Smart Infoscreen, Quartiers Produktideen realisierbar sind. So ist auch Die deutsche Wohnungswirtschaft hat WLAN oder Data-Access-Telemetriepro- der Smart Infoscreen entstanden, durch die Herausforderungen für die Zukunft des dukte umgesetzt. PŸUR sieht sich hier gut den sich Hausaushänge erübrigen und Wohnens fest im Blick: Online-Assistenz aufgestellt, weil das Unternehmen über Informationen hausgenau und in Zukunft systeme für das Wohnen im Alter, die eine eigene Geschäftssparte für Unter auch mietergenau aufspielen lassen. h Anwendungen unter dem Sammelbegriff Smart Home und die Verände- rung der Lebens- und Arbeits- welt der Mieter erfordern eine Trends der Digitalisierung in der Wohnungswirtschaft immer leistungsfähigere Breit banderschließung der Gebäu- Smart Home 48% de. Große Erwartungen knüpft Smart Metering 23% die Wohnungswirtschaft zudem an Lösungen für mehr Sicher- Ambient Assisted Living (AAL) 20% heit in den eigenen vier Wän- Kundenkommunikation 18% den. Anreiz für entsprechende Investitionen sind für die Woh- Breitbandausbau 18% nungswirtschaft aus geschäft- Digitalisierte Wohnungsabnahme 15% licher Sicht Effizienzgewinne in Arbeitsabläufen sowie die Stei- Digitalisierung der Geschäftsprozesse 8% gerung der Mieterzufriedenheit IoT / Smart Building 8% und des Wohnwerts bei der Ein- führung digitaler Anwendun- Smart Info Screen 8% gen, selbst in Umsetzungssze- Customer-Relationship-Management (CRM) 8% narien ohne Umlagefähigkeit auf die Mieten. Digitaler Rechnungsservice 8% An die Kabelnetzbetreiber als Versorgungsdienstleister wird Telemedizin 8% neben den naheliegenden
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