JAHRESRÜCKBLICK 2018 PASTORALVERBUND "KIRCHSPIEL DROLSHAGEN" St. Clemens, Drolshagen St. Antonius, Eins., Iseringhausen St. Laurentius ...
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2018 www.kirchspiel-drolshagen.de JAHRESRÜCKBLICK 2018 PASTORALVERBUND „KIRCHSPIEL DROLSHAGEN“ St. Clemens, Drolshagen St. Antonius, Eins., Iseringhausen St. Laurentius, Schreibershof St. Josef, Bleche
Grußwort Liebe Leserinnen und Leser unseres Jahresrückblicks! Taufen Durch das Sakrament der Taufe wurden diese Kinder in „Dem Vergangenen Dank, dem Kommenden Ja“ – die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen: dieses Wort von Dag Hammarskjöld kam mir in den Sinn, als mir, mit den vielen Beiträgen zum neuen Jahresrück- St. Antonius Eins. Iseringhausen blick, viele Ereignisse des Jahres 2018 in Erinnerung 2017 gerufen wurden. Jost Helge Zeppenfeldt 03. Dezember Herzlich danke ich allen, die das Leben unseres Kirch- Mats Nebeling 03. Dezember spiels auch im letzten Jahr mitgetragen und bereichert haben. 2018 Vieles hat in bewährter Form stattgefunden, manche Theo Willmes 14. Januar neue Idee konnte realisiert werden. Jonas Reuber 04. März Wir leben in einer Zeit großer Veränderungen, gesell- Anni Schmidt 04. März schaftlich und kirchlich. Zeiten der Veränderung sind Theo Schmidt 04. März Zeiten, die uns verunsichern und auch Angst machen. Jonas Bischoff 11. März Angst ist ein schlechter Berater - das gilt wohl auch für Matilda Schneider 18. März das Leben unseres Kirchspiels. Hannes Kreutz 22. April Deshalb gilt auch der zweite Teil des Wortes „dem Kom- Ella Sophia Hoffmann 13. Mai menden Ja“! Phileas Simeon Sayn 05. August Vida Francisca Sayn 05. August Wir möchten auch im Jahr 2019 eine einladende Kirche Leni Nebeling 02. September sein, die auf der Grundlage des Evangeliums und unserer katholischen Traditionen die Herausforderungen unserer Ben Viedenz 02. September Zeit gestaltet. Priya Hamers 23. September Magdalena Schulze-Frömberg 28. Oktober Unser Glaube will ja keine fromme Sonderwelt schaffen oder eine „fromme Insel“, auf der sich Sonderlinge tum- meln. Unser Glaube ist eine Weise, auf unser konkretes St. Josef Bleche 2018 Leben in der Welt von heute zu schauen. Unser Glaube Emelie Burda 04. März ist ein Angebot, wie Leben gelebt, gedeutet und gelin- Antonia Nöldner 03. Juni gen kann. Lea Maria Nöldner 02. Oktober „Dem Vergangenen Dank, dem Kom- St. Laurentius Schreibershof 2018 menden Ja“ – Der vor Ihnen liegende Nele Lucia Maier 21. Januar Jahresrückblick will einen kleinen Leon Karl Brieden 22. April Einblick geben, wie wir unseren Glau- Nico Höh 22. April ben im Drolshagener Land zu leben Frida Maria Florvaag 22. April versuchen. Helena Seefeldt 12. August In manchem ist uns das gut gelungen. Mila Theile 02. September Aber es gibt sicherlich weiterhin vieles gemeinsam zu tun! Caspar Frank Holthoff 09. September Mila Schlösser 23. September Ich wünsche Ihnen ein frohes Weih- Jesper Krollmann 28. Oktober nachtsfest und Gottes Segen für das neue Jahr. Ihr Pfarrer Markus Leber So erreichen Sie uns… Pfarrer Leber, Vikar Jai 02761 - 71124 Pastor Calabrese 02761 - 833722 Impressum Pastor Schoenebeck 02761 - 8276221 Herausgeber: Monsignore Schröder 02761 - 9475531 Pastoralverbund „Kirchspiel Drolshagen“ Gem. Ref. Britta Enders 02761 - 836979 Kirchplatz 5, 57489 Drolshagen Diakon Bartscher 02761 - 71631 Tel. 02761/71124, www.kirchspiel-drolshagen.de; Auflage: 4.500 Pfarrbüro Drolshagen 02761 - 71124 Vielen Dank für die zahlreichen Zusendungen und Informationen FAX 02761 - 73050 aus den Pfarrgemeinden, Verbänden und Einrichtungen, Pfarrbüro 02761 - 71124 sowie der Presse, für die Bereitstellung der Arktikel und Fotos! Email: pfarrbuero@kirchspiel-drolshagen.de Verantwortlich AK Öffentlichkeitsarbeit, Fotos: privat; Stand: Nov. 2018; www.kirchspiel-drolshagen.de Satz & Layout: Jutta Korte
3 St. Clemens, Drolshagen 2017 Alessia Döppeler 03. Dezember Eva Burghaus 10. Dezember Costantino Pio Lupino 26. Dezember Annabell Sonntag 30. Dezember 2018 Anni Löcker 07. Januar Mathilda Steuber 13. Januar Johanna Vogt 14. Januar Ben Schneider 04. Februar Luke Schneider 04. Februar Jonah Hardenacke 25. Februar Isabella Frydrych 03. März Greta Kristes 03. März Gabriel Christiani 04. März Marlon Rath Heinrich Schnüttgen 11. März 11. März Sternsingeraktion 2018 Henry Stahlhacke Lea Hengesbach 11. März 18. März „Segen bringen – Segen sein“ Lennart Kristes 18. März Auch in diesem Jahr besuchten die Sternsinger alle Häuser im Henri Spranger 18. März Schreibershofer Grund. Am 7. Januar 2018 sandte Pastor Schoe- Fabio Harnischmacher 02. April nebeck nach einem feierlichen Gottesdienst die 25 Jungen und Justus Christian Kauer 02. April Mädchen aus, um Gottes Segen und Schutz für das neue Jahr in Marie Willmes 02. April Leonard Schürholz 02. April die Familien und Häuser zu bringen. Julien Elias Häner 14. April Wir sind stolz auf das, was die Jungen und Mädchen wieder Paulien Smit 21. April gemeinsam auf die Beine gestellt haben. Das ist in der heuti- Max Bieker 29. April gen Zeit nicht selbstverständlich! Als Belohnung für ihren Einsatz Lena Maria Lütticke 12. Mai erwartete die Sternsinger wie immer ein herrliches Mittagessen Lorenz Lütticke 12. Mai samt leckerem Nachtisch. Linus Lütticke 12. Mai Bedanken möchten wir uns hiermit bei allen, die auf ihre Weise Josefine Wieczorek 13. Mai zum Gelingen der Aktion beigetragen haben, sei es als Sternsin- Mara Lange 27. Mai ger, als Begleiter, als Helfer oder als Verpflegungsteam. Sophia Lütticke 27. Mai Auch den Spendern an der Haustür gilt: „Herzlichen Dank“. MB Toni Reuber 27. Mai Laura Schröder 01. Juli Hanno Nebeling 15. Juli Sternsinger von Hützemert Pia Dümpelmann 29. Juli Lilly Avery Wolf 29. Juli Amy Paulina Summer Wolf 29. Juli Malte Alexander Stahl 04. August Theo Rahrbach 12. August Leni Mathilda Krämer 12. August Lea Marie Weitz 25. August Amely Milaine Vierk 26. August Toni Libera 26. August Leif Römer 02. September Maxim Nikolai Mainhardt 02. September Marlene Sophia Allebrod 08. September Ilaria Epp 22. September Jakob Martin Lütticke 23. September ... und Lea Dransfeld 07. Oktober Erik Lütticke 14. Oktober Drolshagen Tamme Joe Häbler 21. Oktober Alina Hohleweg 21. Oktober Louis Arns 21. Oktober Mila Uelhoff 28. Oktober Paulina Dornseifer 18. November Saskia Hüpper 18. November Lui Leonard Längler 18. November Anton Kaderbach 24. November
2018 4 Sternsinger und Messdiener am 4. Januar zu Gast im Gelsenkirchener Weihnachtscircus Pontifikalamt mit Weihbischof Matthias König in der Manege Gelsenkirchen – 560 Sternsinger und Grund zu besonderer Freude war Messdiener aus den Bistümern Pader- auf Bitten der Zirkusfamilie die born und Essen kamen am 4. Januar Segnung des neuen Zirkuszeltes 2018 im 21. Gelsenkirchener Weih- während des Gottesdienstes. Das nachtscircus unter dem nagelneuen neue Zirkuszelt ist extra für den Zirkuszelt der Familie Probst zusam- Weihnachtzirkus in Gelsenkirchen men, um mit dem Paderborner Weih- beschafft worden und misst einen bischof Matthias König am Morgen ein Durchmesser von 41 m. Es gehört „roten Faden“ durch das weihnachtli- festliches Pontifikalamt in der Manege damit zu den größten reisenden Zirkus- che Zirkusprogramm bildete. So vielfäl- zu feiern. Zehn Priester begleiteten ihre zelten in Deutschland. Die Notwendig- tig, verrückt und vor allem bunt das Le- Sternsinger und Messdiener auf die- keit dieser Neuanschaffung zeigt, wie ben ist, so ist auch die neue Produktion sem Ausflug, so dass eine große Schar sehr der jährlich stattfindende Gelsen- des Circus Probst gewesen. von Mitfeiernden unter den Klängen kirchener Weihnachtszirkus von den Der Schlussapplaus während des Fi- des Zirkusorchesters aus der Ukraine Menschen der Ruhrgebietsregion ge- nales mit „standing ovations“ ist Aus- einzogen, die festlich das „Adeste fi- schätzt und besucht wird. Ebenso fei- druck dafür, wie sehr die Inszenierung deles – Nun freut euch ihr Christen“ erte das Artisten- und Tierlehrerpaar, des diesjährigen Programms des 21. intonierten. Weihbischof König erin- Andreas und Carmen Leyseck, just am Gelsenkirchener Weihnachtszirkus die nerte in seiner Predigt an die Aufgaben Gottesdiensttag seine silberne Hoch- 560 jungen Sternsinger und Messdie- der Sternsinger, den Menschen den zeit. Mit Freude durften sie in der Ma- ner begeistern konnte. Segen des neugeborenen Christus zu nege durch Weihbischof König die Er- Zum 9. Mal nahmen in diesem Jahr bringen, indem sie den traditionellen neuerung ihres Ehesegens empfangen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene Gruß „20 C+M+B 18“ (Christus segne Am Ende des Gottesdienstes steiger- an diesem Event teil, das im Zweijah- dieses Haus) mit Kreide über die Türen te zum Auszug der Zelebranten das resrhythmus nun schon seit 18 Jahren schreiben und zeigte anhand eingän- schwungvoll von der Zirkuskapelle in- durch Pfarrer Sascha Ellinghaus, der giger Beispiele auf, wie es gelingen tonierte „Feliz Navidad“ die Vorfreu- als nationaler Leiter der Katholischen kann, gemäß des diesjährigen Mottos de auf die Zirkusvorstellung am Nach- Circus- und Schaustellerseelsorge der der deutschlandweiten Sternsingerak- mittag, die alle Teilnehmer unter dem Deutschen Bischofskonferenz tätig ist, tion „Segen bringen, Segen sein“ für Motto „Die Magie der Farben“ erleben gemeinsam mit der Zirkusfamilie Probst, seine Mitmenschen selber ein „Segen“ durften. Die Darsteller um die Zirkus- organisiert wird. In diesem Jahr nah- zu werden. familie Probst begaben sich mit dem men Sternsinger und Messdiener aus staunenden Publikum auf eine phan- den Städten Herne, Werl, Herzebrock, tasievolle Reise. Die Künstler ließen die Drolshagen, Gelsenkirchen, Erwitte, Magie der Farben in den Herzen der Hagen, Castrop-Rauxel, Brakel, Essen, Menschen erstrahlen. Die ausgefalle- Balve, Witten, Bochum, Dortmund und nen und liebevollen Tierdressuren be- Fröndenberg teil. Der diesjährige Erfolg geisterten ebenso wie die waghalsigen lässt schon auf die Fahrt zum 10-jähri- Artisten und Akrobaten. gen Jubiläum im Januar 2020 hoffen. Zum Publikumsliebling avancierte in- dessen der Clown Antonio, der mit Text: Pfarrer Sascha Ellinghaus mehreren Auftritten den humorvollen
2018 5 5 Abschied der Pallottiner aus dem Südsauerland Es war ein trauriger Anlass, als wir die Pallottiner am 6. Januar in Olpe und am 7. Januar in Dumicke verabschiedet ha- ben. Für viele Menschen aus dem Südsauer- land war das Pallotti-Haus mit den vielfältigen Angeboten ein geistliches Zuhause – nicht zuletzt durch das An- gebot der Beicht- und Gesprächsseel- sorge. In den vergangenen Jahrzehnten haben die Pallottiner an den Sonn- und Feier- tagen die Kapellengemeinden in Dumi- cke und Frenkhausen versorgt. Dafür sei ihnen herzlich gedankt! Pallottiner in Olpe Verabschiedung am 06.01.2018 Bild. Christoph Scheppe Der Weggang der Pallottiner macht eine An Fest- und Feiertagen (Prozessionen, Anpassung der Gottesdienstordnung Schützenfeste und ähnlichen Anlässen) ist notwendig. sicherlich eine Abweichung von der nor- malen Gottesdienstordnung erforderlich. Es gilt folgende Ordnung: Dies gilt auch für die Zeit, in der wir Priester Samstag: durch Krankheit oder Urlaub ausfallen. Ich 15.30 Uhr Beichtgelegenheit St. Clemens bitte um Ihr Verständnis und muss Sie um 17.00 Uhr Vorabendmesse Hützemert eine gewisse Flexibilität bitten. Beachten 17.00 Uhr Vorabendmesse Benolpe, Wegeringhausen, Berlinghausen im Wechsel Sie darum bitte immer die aktuelle Gottes- 18.00 Uhr Vorabendmesse St. Clemens dienstordnung in den Pfarrnachrichten, die 18.30 Uhr Vorabendmesse Dumicke / Frenkhausen im Wechsel Sie gedruckt in den Kirchen finden oder auf der Homepage unseres Kirchspiels Sonntag: www.kirchspiel-drolshagen.de 08.30 Uhr Frühmesse St. Clemens 10.15 Uhr Hochamt St. Clemens 18.00 Uhr Andacht/Vesper St. Clemens 09.00 Uhr Hl. Messe St. Gerhardus-Haus 09.00 Uhr Hl. Messe Germinghausen 09.00 Uhr Hl. Messe Schreibershof 10.15 Uhr Hl. Messe Bleche 10.15 Uhr Hl. Messe Iseringhausen Olper Franziskane- rinnen wählten neue Provinzleitung Während ihres Provinzkapitels der deut- schen „Provinz der hl. Elisabeth“ haben die Olper Franziskanerinnen Schwester Scholastika Kaiser, Oberin in Drolshagen, zur neuen Provinzoberin gewählt. Wir gra- tulieren ihr herzlich und wünschen für das neue Amt Gottes reichen Segen!
6 Sebastianustag in Drolshagen Die Ziele: Traditions- und Brauchtums- Berghof: Tradition weist Klugen pflege. Die Zutaten: Kaffee, belegte den Weg. In seinem kurzen, launigen Brötchen und ein paar Bierchen, gar- Grußwort, das er gleich für mehrere niert mit schmissigen Märschen des der Ehrengäste mit übernahm, erinner- Musikvereins Sondern. Zum 41. Mal te Bürgermeister Ulrich Berghof an den haben sich am Sonntag, 21. Januar, Sinn der Tradition. Sie sei wie eine La- die Schützenvereine und -bruderschaf- terne. Der Dumme halte sich daran fest, ten aus dem Raum Drolshagen zum dem Klugen weise sie den Weg. Den St. Sebastianus-Tag getroffen. Nach Schützen wünschte er die Klugheit, sich dem Festgottesdienst stand im St. Cle- in ihrem Wirken von der Tradition leiten mens-Haus ein Frühstück in gemütli- lassen, so Berghofs Anleihe bei dem iri- cher Runde auf dem Programm. schen Dichter George B. Shaw. Heimat biete der Jugend einen „Schutz- Ausrichter war diesmal der St. Georg Auf die Bedeutung des Patronats- raum für die ersten Schritte ins Leben“. Reiter- und Heimatverein Bühren. Des- festes in der katholischen Welt ging Heimat präge und sorge dafür, dass sie sen Vorsitzender, Alfons Nebeling, be- Kreisoberst Markus Bröcher in seiner nach erfolgreicher Karriere zurückkä- grüßte neben den acht Mitgliedern aus Festrede ein. Das Fest stehe über den men in die Orte ihrer Jugend. Gerade der St. Sebastianus-Gesellschaft auch Geburtstagen. Bröcher erinnerte an die das Sauerland stehe für diese Heimat- benachbarte Vereine. Zu den Gästen selbst gestellte Aufgabe des ausrichten- verbundenheit. Die Schützenvereine zählten Landrat Frank Beckehoff, Land- den Reiter- und Heimatvereins Bühren, trügen dazu bei, den Mitgliedern auch tagsabgeordneter Jochen Ritter (CDU) „altes Brauchtum zu erhalten“. Für den eine ideelle Heimat zu geben, und sei- und Pfarrer Markus Leber. Ihm über- Verein wie auch für die anderen, gelten en wie eine Familie, die Freud und Leid reichte Nebeling einen Scheck über 800 „Glaube, Sitte, Heimat als Leitziel unse- teile. Euro für die Renovierung der Kirche. res Strebens“. Bröcher: Ehrenamtlichen Arbeit er- leichtern. Von der Politik wünschte sich Bröcher, dass sie dieses ehrenamtliche Engagement stärke und komplizierte Regelungen vor allem beim Steuerrecht vereinfache. Die Vereine forderte er auf, Regelungen zu benennen, die zu umständlich oder gar überflüssig sei- en. Diese Aufgabe gab er auch Jochen Ritter als Mitglied des Landtags mit auf den Weg. Gelinge die geforderte Regelvereinfachung nicht, könne man auch das neu geschaffene Heimatminis- terium vergessen. Bröcher hielt sich an die selbst gesetzte Maxime: „Zu dem Recht ausreden zu dürfen, gehört die Pflicht, sich kurz zu fassen.“ Damit war der Weg für den Ge- dankenaustausch und den gemütlichen Teil an den grün-weiß dekorierten Tischen frei.
7 Beeindruckender und imposanter Jung-Chor Festliches Konzert zum Abschluss der Weihnachtszeit am Sonntag, 28.01.2018 in St. Clemens Rund 250 Sänger der Chorprofil- und Vo- Schon die schiere Größe des Chores kalpraxis-Kurse der Jahrgangsstufen 6 bis war beeindruckend: Bis zu 250 Sän- 12 standen während des großen Advent- ger und Sängerinnen aus den Chor- konzertes des Anne-Frank-Gymnasiums auf profil- und Vokalpraxis-Kursen der der Bühne. (Foto beim Konzert in der Chris- Jahrgangsstufen 6 bis 12 hatte Stefan tus-König-Kirche von Halver.© Krumm) Lehmkuhl für das große Adventskon- zert des Anne-Frank-Gymnasiums, Halver versammelt. Über den imposanten Chor hinaus er- weitere Weihnachtslieder vom „An- sich der Chor noch weiter auf nurmehr lebten die Besucher ein sehr abwechs- gels Carol“ über den bekannten Gos- etwa 60 Sängerinnen und Sänger ver- lungsreiches Adventskonzert mit zu- pel „Go, tell it on the Mountain“ bis kleinert hatte, stand ein Medley aus meist zeitgenössischen Kompositionen zum vielstimmigen „Silent Night“, das Melodien des Musicals „Les Misérab- des 20. Jahrhunderts, bei denen die der Chor gegen den Trend zu Fremd- les“ auf dem Programm. Schüler nicht vor französischen, eng- sprachen auf Deutsch sang. Mit der vollen Kraft der vielen Stimmen lischen, lateinischen und italienischen ging es mit einem weiteren Medley hi- Texten zurückschreckten und sogar Ausgesprochen schön und nicht in nein in die mitreißenden Stücke „San- ein paar Zeilen Weihnachtliches auf einer ewigen Weihnachtsdauerbe- ctus Sanctus“ und „I will follow him“ Chinesisch sangen. rieselungsschleife gefangen waren aus dem Film „Sister Act“. Mit einem Die Mischung war gut ausgewogen Giacomo Mezzaliras Gesang an die „Friedens-Quodlibet“ kehrte wieder zwischen eher Unbekanntem und sternklare Weihnachtsnacht „Chiara è Ruhe ein. Händel und Rutter verkün- vertrauten Liedern wie Georg Fried- la notte“ und drei französische Weih- deten „Joy to the World“ und „Peace rich Händels Fanfare an den Messias, nachtslieder von Bernhard Lienhardt to his people on earth“. Es war nach „Tochter Zion“, und John Rutters Hän- nach Texten von Anne Base. diesem Konzert mehr als verdient, dass del-Bearbeitung „Joy to the world“. Nach Bobbi Fischers „Magnificat“ ver- das Publikum sich für den Schlussap- Von dem 1945 geborenen Engländer, kleinerte sich der Chor ein wenig für plaus von den Plätzen erhob. dessen eingängige und klangschöne eine rhythmisch anspruchsvolle und Kompositionen und Bearbeitungen bei mitreißende Psalmvertonung des Bra- Chören sehr beliebt sind, stammten silianers Ernani Aguiar. Und nachdem Pater Pius verlässt das Kirchspiel Drolshagen Nach fast neun Jahren im Kirchspiel Neun Jahre haben P.Pius und ich zu- Drolshagen hat Pater Pius Reiß O.Cist. sammen im Pfarrhaus gelebt. Unsere im März 2018 unseren Pastoralver- Priester-WG war eine echte Bereiche- bund verlassen und lebt nun in einem rung und Hilfe. Kloster (Einsiedelei) in der Schweiz. Für die Zukunft wünschen wir ihm al- Viele aus unseren Gemeinden haben les Gute und Gottes Segen! diesen Weggang bedauert, besonders die Alten und Kranken, die P. Pius be- Ausdrücklich betont sei, dass der Weg- sonders am Herzen lagen! gang auf seinen Wunsch geschehen Ich bin Pater Pius für sein priesterliches ist, weil er sich wieder mehr dem klös- Wirken und sein Engagement sehr terlichen Leben widmen möchte. M.L. dankbar!
8 Pilgergruppe im Heiligen Land Bericht von Norbert Rosenbusch 38 Pilger aus dem katholischen Kirch- telmeer, sondern feierten die Heilige Österreich, 78 Jahre alt, leitet mit zwei spiel St. Clemens in Drolshagen und Messe am Ort des alttestamentlichen Mitschwestern und ca. 100 Hilfskräf- befreundeten Gemeinden haben 10 Opferwettstreits zwischen Elia und den ten ein Haus für über 60 Mehrfach- Tage in Israel und Palästina geweilt. Baalpriestern. In Akko kurz vor der li- behinderte sowie einen Kindergarten Sie bewegten sich unter der geistlichen banesischen Grenze krochen sie durch und Vorschule. Für viele der Kinder Leitung von Pfarrer Markus Leber und die engen Gänge der Kreuzfahrerburg ist das Haus auch Hospiz im Sterbe- Pater Pius auf den Spuren Jesu; aber und bewunderten den mittelalterlichen fall. Die kinderliebe Sr. Sophie hat dort auch heilige Stätten des Judentums Hafen. ihre Aufgabe im Alter gefunden. Sie und des Islam standen auf dem Pro- Nach Besuch der Taufstelle Jesu am umsorgt die Kinder und Jugendlichen gramm. Jordan kamen die Pilger nach Jericho, liebevoll und leitet mit ihren Erfahrun- der ältesten Stadt der Welt, in der Jesus gen als Kinderkrankenschwester die Tägliche Messfeiern, gemeinsames Sin- den blinden Bettler Bartimäus geheilt, Betreuer in ihrem Dienst an. „Was dort gen und Beten bestimmten die Pilger- viele andere Wunder gewirkt hat und geschieht, ist Friedensdienst,“ stellten tage. Auch soziale Projekte christlicher bei dem Zöllner Zachäus zu Gast war. die Besucher aus dem Sauerland fest. Organisationen und politische Diskussi- Hier bestaunten die Pilger das hoch „Wenn ein Kind stirbt, kommen die onen standen auf der Agenda. Bei der über der Stadt liegende griechisch-or- Eltern, gleichgültig ob sie Juden, Chris- Rückkehr nach Drolshagen standen thodoxe Kloster Quarenttal. Es erinnert ten oder Moslems sind, zusammen, be- den Pilgern sowohl die Freude über die an die 40 Tage des Fastens Jesu und ten und weinen gemeinsam. Wir kön- Glaubenserfahrungen wie die körper- die Versuchungen durch den Teufel. nen den Frieden im Heiligen Land nicht lichen Anstrengungen im Gesicht. Es herbeiführen. Wir können mit unseren gab viel zu erzählen. „War es gefähr- Nach Blicken auf das infolge Wasser- Spenden aber solche Bemühungen lich?“ fragte mancher Daheimgeblie- mangels geschrumpfte Tote Meer und fördern und damit Zeichen setzen.“ bene. „Nein; nur der Straßenverkehr die Höhlen von Qumran ging es durch Die Schwestern haben die Spende aus war gefährlicher als bei uns. Die Men- die judäische Wüste vorbei am Georgs- Drolshagen gern entgegengenommen. schen im Heiligen Land wünschen sich kloster im Wadi Kelt nach Jerusalem. Die Freunde aus Drolshagen haben Sr. fast ausnahmslos Ruhe und Frieden, Dort konnten die Pilger am Shabbat- Sophie nach Jerusalem und Bethlehem leider eine Illusion angesichts einiger Abendessen einer jüdischen Familie zur Pilgergruppe begleitet. Das erste Scharfmacher oder Dilletanten der Po- teilhaben. Zusammentreffen mit den Pilgern war litik.“ Vor allem die Messe in der Grabeskir- im Österreichischen Hospiz in Jerusa- Erstes Reiseziel war Tabgha am See che, aber auch die Gottesdienste in der lem und verlief emotional und herz- Genezareth. Dort fand das Wunder der Dormitio und die Messfeier am Grab lich. Dort konnte Sr. Sophie aus den Brotvermehrung statt, und hier hat Je- der hl. Miriam in Bethlehem, die Pro- Händen von Pfarrer Leber auch die sus Petrus zum obersten Hirten der zession in der Grabeskirche, der Besuch Spende eines kürzlich verstorbenen Kirche bestimmt. Der Besuch auf dem des Ölbergs, des Abendmahlssaales Förderers entgegennehmen. benachbarten Berg der Seligpreisun- und das Gebet des Kreuzweges auf der gen über dem galiläischen Meer war Via Dolorosa waren trotz nächtlicher Die frühere Wirkungsstätte der Schwes- ein eindrucksvolles Erlebnis, ebenso Dunkelheit und einiger Regentropfen ter in Bethlehem, die Crèche, besuchte die Besichtigung der Hochzeitsstätte in besondere spirituelle Erlebnisse. die Pilgergruppe natürlich auch. Sr. Kana. Bemerkenswert waren die Treffen mit Lohdi schilderte eindrucksvoll die Arbeit Es folgten der Besuch Nazareths, wo den Vincentinerinnen, insbesondere für die meist moslemischen Findel- und der Engel Gabriel Maria die Geburt Schwester Sr. Sophie, der früheren Lei- Waisenkinder sowie die moslemischen Jesu angekündigt und sie sich bereit er- terin der Kinderkrippe in Bethlehem. und christlichen Kinder im Kindergar- klärt hat, den Sohn Gottes zu gebären. Für viele in Drolshagen ist sie eine alte ten. Frau Rosenbusch übersetzte und Nach abenteuerlich rasanter Taxifahrt Bekannte. Zwei Mitglieder des Freun- ergänzte. „Wir können feststellen, gelangten die Pilger auf den Tabor, deskreises Hl. Land Drolshagen, die dass auch die Nachfolgerinnen von den Berg der Verklärung Jesu kurz vor zur Pilgergruppe gehörten, haben sie Sr. Sophie die Crèche hervorragend seinem Kreuzestod. und ihre Mitschwestern in Haifa im führen und die Kinder liebevoll betreu- dortigen Heim für Behinderte besucht. en. Sie garantieren das Überleben der Oberhalb von Haifa auf dem Berg Kar- Was diese Schwestern, alle nicht mehr weggeworfenen Findelkinder“, sagte mel in Muchraka bewunderten die die Jüngsten, für schwerstbehinderte Pfarrer Leber bei dieser Gelegenheit. Pilger nicht nur die beeindruckende Kinder leisten, ist bewundernswert. „Alle verfügbaren Kinderbettchen sind Aussicht über Galiläa und das Mit- Die Leiterin, Schwester Katharina aus belegt.“ Die Vertreter des Freundes-
9 Freundeskreis Heiliges Land Drolshagen Strickgruppe aus Schönau spendet zum zweiten Mal warme Kindersa- chen und Decken (Norbert Rosenbusch) kreises Hl. Land aus Drolshagen konn- Die seit 34 Jahren aktive Strickgruppe In Damaskus leben in Notunterkünften ten auch eine namhafte Spende über- der Kirchengemeinde Schönau hat dem und auf der Straße zahlreiche Bürger- geben. Mancher Geldschein wanderte Freundeskreis Hl. Land Drolshagen eine kriegsflüchtlinge mit Kindern. Sie müs- zusätzlich und spontan in die Kasse der großherzige Spende übergeben. Die sen selbst im strengen Winter ohne Crèche. Die Besucher aus dem Sauer- 23 strickenden Damen haben erneut Heizung auskommen. Sr. Mounira ver- land und auch die jüdische Reiseführe- ein ganzes Jahr lang gearbeitet und teilt die dringend benötigten warmen rin waren tief beeindruckt. „Das, was viel Geld für Wolle ausgegeben, um Kleider und Decken über die Syrische hier geschieht, ist Arbeit für den Frie- Unmengen gestrickter Kinderkleidung Caritas an die Notleidenden. den.“ Und der zweite Vorsitzende des und Decken für die Kinderkrippe in „Frau Doris Clemens und Frau Agnes Freundeskreises ergänzte: „Es ist faszi- Bethlehem und für Bürgerkriegsflücht- Gröger von der Strickgruppe haben nierend, wie viele Leute Nächstenliebe linge in Syrien herzustellen. In Bethle- 2017 angefragt, ob wir Kontakt her- üben. Die Spenden kommen bis zum hem und Damaskus sorgen Schwestern stellen und den Transport übernehmen letzten Cent bei den Bedürftigen an; vom Orden der Vincentinerinnen seit können. Wir haben gern zugesagt. wir geben für nichts anderes Geld aus. Jahren dafür, dass die Kleidung bei den Die Masse der Stricksachen, die wir in Sr. Sophie hat gebeten, allen Spendern Waisenkindern bzw. Flüchtlingskindern Schönau abholen konnten, hat uns er- herzlich zu danken. Sie wird für alle ankomme. neut überrascht und gerührt,“ sagt der Wohltäter beten.“ Der Freundeskreis Hl. Land Drolshagen 2. Vorsitzende Norbert Rosenbusch. gibt dort finanzielle Unterstützung und Sechs Umzugskisten sind jetzt noch sorgt für den Transport der Kleider an rechtzeitig vor Weihnachten auf dem die Bestimmungsorte. Für ihn sind Weg nach Damaskus und Bethlehem. die Crèche in Bethlehem, wo früher Natürrlich kosten der Transport und die Sr. Sophie tätig war, und Sr. Mouni- sonstigen Unterstützungsmaßnahmen ra in Damaskus alte Bekannte, die des Freundeskreises Hl. Land Geld. Wer schon mehrfach in Drolshagen zu den Kindern und Armen helfen will, Gast waren. kann Spenden an den Freundeskreis In der Crèche werden Findel- und überweisen. (Kath. Kirchengemeinde Waisenkinder bis zum 6. Lebens- St. Clemens Drolshagen - Freundeskreis jahr aufgezogen. Daneben gibt es Hl. Land Konto IBAN DE53 4625 0049 einen Kindergarten und viele arme 0005 0235 36). Auf Wunsch werden christliche Familien mit Kindern, die Spendenquittungen ausgestellt. Jeder unterstützt werden. Cent, der bei uns eingeht, kommt bei den Bedürftigen an.
10 Einmal Rom und zurück Zwei Drolshagener helfen Vikar Jai beim Umzug aus der „ewigen Stadt“ Sauerlandkurier vom 26.08.2018 Auf der „Via della Conciliazione“ war Zeit für Seit dem 1. Juli diesen Jahres bereichert „Viele Wege führen nach Rom“ ein gemeinsames Foto. Im Hintergrund ragt Vikar Jairaj „Jai“ Kidangan den Pasto- „Der Spruch, der während der Fahrt am der Petersdom empor. © Maximilian Halbe ralverbund Drolshagen. Nachdem es häufigsten fiel, war: Viele Wege führen zu wenig Priester in Drolshagen gab, nach Rom,“ scherzt Maximilian. Gegen Pfarramt St. Clemens ein. Auf die Fra- hatte Pastor Markus Leber in Paderborn 17 Uhr kamen die beiden endlich in ge, warum er ausgerechnet Vikar Jai in vorgeschlagen Vikar Jai in den Pastoral- Rom an und lernten Vikar Jai kennen. die Drolshagener Gemeinde geholt hat, verbund aufzunehmen. Dieser hatte in Sie besuchten gemeinsam den Vatikan, antwortete Markus Leber schmunzelnd den vergangenen Jahren immer wieder wo sie den Bischof von Palghat (Indien), beim Essen: „Jai hat ein goldenes Herz, im Sommer ausgeholfen und war seit- Jacob Manathodath, trafen, abends ein sonniges Gemüt... und kann so gut dem mit seiner fröhlichen Art aus dem ging es noch zum Petersplatz um den kochen!“ So fand die fröhliche Runde Kirchspiel nicht mehr weg zu denken. erlebnisreichen Tag beim Essen ausklin- am Sonntagnachmittag ihren Ausklang, Nachdem der Vorschlag angenommen gen zu lassen. bis Maximilian wieder seine Rückreise wurde gab es nur noch eine Hürde die Am nächsten Tag feierten die drei vor nach Zürich antrat. zu bewältigen war: der Umzug nach ihrer Abreise noch eine Messe in der Drolshagen. Und der war schwieriger, San Leone Magno Kapelle. Anschlie- als zunächst angenommen. ßend fuhren sie bis München zwölf Vikar Jai wohnte nämlich bis dahin in Stunden durch, wo sie dann eine Rast Rom, wo er zehn Jahre lang studier- bis zum nächsten Morgen einlegten. te. Pastor Leber hatte zwar bei einem Am Sonntag um 13 Uhr kamen sie Umzugsunternehmen angefragt, doch dann mit reichlich Gepäck und dem gab es Zweifel ob die Habseligkeiten neuen Vikar des Kirchspiels Drolshagen des Vikars auch ordentlich transportiert an. Pfarrer Markus Leber half noch flei- würden. So sprach Leber diese Prob- ßig den Sprinter auszuräumen, bevor er lematik im Gespräch mit den beiden Maximilian zum Flughafen brachte, wo ehemaligen Messdienern Daniel Probi- dieser dann seine Rückreise nach Zürich an und Maximilian Halbe an. Die bei- antrat. den 32-Jährigen kannten Vikar Jai zu Fast zwei Monate später, zur Sonntags- diesem Zeitpunkt zwar noch nicht per- messe in der Waldkapelle Hünkeshol, sönlich, aber beschlossen kurzerhand: kam Maximilian wieder zu Besuch nach „Wir fahren nach Rom und machen Drolshagen. Zu dieser Kapelle hat er den Umzug.“ eine besondere Verbindung, da er im Gesagt, getan: Daniel bekam von seiner Mai hier einen Kirschbaum gepflanzt Arbeitsstelle, der Firma Heinrich Huhn hatte. Dieser hatte die Trockenheit der in Hützemert, sogar den passenden vergangenen Monate dank der Pflege Sprinter für diese Aktion gestellt. Ma- durch Maximilians Neffen und Nichten ximilian, mit dem er bereits seit seiner zum Glück sehr gut überstanden. Nach Kindheit befreundet ist, wohnt mitt- der Messe lud Vikar Jai seine beiden Hel- lerweile in Zürich und somit auf halber fer zum Mittagessen in das katholische Strecke Richtung Rom. Also trat Daniel donnerstags seine Fahrt Richtung Zü- rich an, von wo aus die beiden dann am darauffolgenden Tag die Reise gemein- sam fortsetzten. Vikar „Jai“ Jairaj Kidangan gemeinsam mit Maximilian Halbe (l.), Daniel Probian (r.) und Pfarrer Markus Leber. © Denise Klemm
11 Jairaj Kidangan Mani ist neuer Vikar im Kirchspiel Drolshagen Nach dem Weggang von P. Pius Reiß In den Jahren 2015 bis 2017 unterstütz- O.Cist. kam pünktlich zum Sendschot- te Vikar Jairaj uns während der Som- ter Umgang ein neuer Priester ins Kirch- mermonate und er ist von daher vielen spiel Drolshagen: Jairaj Kidangan Mani Gemeindemitgliedern bereits bekannt. (41) aus der Diözese Palghat in Kerala/ Ich freue mich über diese Ernennung! Indien. Heißen wir ihn herzlich willkommen! Im Jahr 2000 begann er sein Studium Ich bitte Sie herzlich, helfen Sie ihm, in in Palghat und setzte die theologischen Deutschland, in unserem Kirchspiel und Studien in Rom ab 2004 fort. Am 1. in unserer Sprache heimisch zu werden! September 2007 wurde er zum Pries- M.L. ter geweiht. Neben dem Studium des Kirchenrechts in Rom war er zwei Jahre Vikar in der römischen Pfarrei St. Roma- no und drei Jahre Seelsorger in einem Altenheim. Eine besondere Aufgabe war die Arbeit als Schiffsseelsorger bei Kreuzfahrten der Reederei Costa in den Jahren 2012-2014. Besuch aus luftiger Höhe Der Wetterhahn von St. Clemens Bei dem Jahrhundertsturm Kyrill 2007 wollte wohl der Basilika nach der Re- ist der Hahn auf seinem angestamm- novierung einen Besuch abstatten. So ten Platz geblieben, aber bei dem kann man es auch sehen, als am Mor- Sturm in diesem Jahr, ließ er es sich gen des 3. Januar 2018 unser Küster nicht nehmen, uns hier unten zu besu- Andreas Feldmann neben der Basilika chen. Dabei schlug er noch ein großes etwas liegen sah, was von Weitem ei- Loch in das Dach des Mittelschiffes der ner Plastik-Tüte ähnelte. Als er diese Basilika. „Plastiktüte“ aufheben wollte, traute Der Hahn wurde wieder in Ordnung er seinen Augen nicht, zunächst dach- gebracht und neu hergerichtet, aber te er, es läge an der Übermüdung, auch die Beteiligten an dieser „Ret- denn er hatte, als Feuerwehrmann, die tungsaktion“ auf dem Hahn als Log- ganze Nacht Sturmschäden beseitigt, buch, vermerkt. Am 16. Juni hat er aber da lag tatsächlich der aus Kup- wieder seinen angestammten Platz fer gefertigte Kirchturmhahn unserer bezogen. DB Pfarrkirche zu seinen Füssen.
2018 12 Gruß aus Indien In den ersten Tagen des neuen Jahres erreichte mich fol- gender Gruß aus Indien Lieber Pater Markus, Ich bin sehr glücklich, Ihnen diesen Brief schreiben zu können. Ich hoffe, Ihnen und unseren Wohltätern geht es gut. Ich danke Ihnen aufrichtig für Ihre finanzielle Unterstützung für die Ausbildung unserer zukünftigen Priester. Es ist für uns eine große Hilfe! Anbei sende ich Ihnen einige Fotos unserer Studenten. Bitte überbringen Sie den Wohltätern liebe Grüße. Möge Gott euch alle segnen! Fr Jose Ponmani, Rektor Der Besuch von Bischof Jacob im vergangenen Jahr hat uns auch die Wichtigkeit der Unterstützung der Semina- risten in Indien vor Augen geführt. Wir merken auch in unserem Bistum, dass die Unterstützung des Nachwuch- ses dort, der Kirche von Deutschland zu Gute kommt. Spenden für Patenschaften können auf folgendes Kon- to überwiesen werden: Volksbank Drolshagen-Wenden DE09 4626 1822 0031 9708 13. Allen Spendern sei herzlich gedankt!
13 Karneval Iseringhausen Am 10. Februar 2018 erstrahlte das Zur Begrüßung bedankte Vereinshaus in Iseringhausen in kun- sich Klarissa Hoffmann, terbunter Farbenpracht. die humorvoll durch das Programm führte, ganz Der bunte Karnevalsabend, veranstal- herzlich bei allen erschie- tet vom Theaterverein Iseringhausen nenen Gästen, denn e.V. und den Tänzerinnen der SpvG überraschenderweise war Iseringhausen, wurde durch einen ein- das Vereinshaus in Ise- heizenden Gardetanz der Gardegrup- ringhausen restlos aus- pe aus Wildberg eröffnet, trainiert von verkauft, sodass manche Sarah Schmidt und Carina Schulz. nur noch einen Stehplatz Aber der Abend wurde nicht nur aus ergattern konnten. dem „Berschen“ unterstützt, sondern Das farbenfrohe Programm brachte Abends mitgewirkt haben und auch auch aus dem „Wendschen“ durch das Publikum mit Tänzen der Tanzgar- für den nächsten Karneval in Isering- die Hillmicker Thekenmannschaft, die de Iseringhausen (trainiert von Lorena hausen wieder tatkräftig unterstüt- erneut die Bewirtung im Festsaal über- Viedenz und Franziska Bechheim), der zen. Ebenfalls gilt der Dank für die nommen hat. „Little Jumpaz“ (trainiert von Steffi großzügige finanzielle Unterstützung Lange), mit Sketchen und einem gro- der ortsansässigen und umliegenden Das Motto „Bunt im Grund“ war ein ßen Playback-Medley des Theaterver- Unternehmen, um die Bewerbung der voller Erfolg. So waren in den ver- eins Iseringhausen und anschließen- Veranstaltung in der Öffentlichkeit in gangenen Jahren immer spezielle- der Karnevalsparty mit DJ Rafael zum der Form wie es in diesem Jahr betrie- re Mottos entwickelt worden, wozu Staunen, Lachen, Tanzen und Singen. ben wurde, überhaupt möglich zu ma- dann auch teils passende Sketche und Und am Ende des bunten Abends war chen. Ohne diese Unterstützung wäre Tänze, und immer ein passendes Play- bestimmt der ein oder andere blau… eine solche große Veranstaltung für back-Medley aufgeführt wurden. Und Der Theaterverein bedankt sich noch- einen kleinen Verein nicht zu stemmen auch die Gäste hatten sich in der Ver- mals bei allen, die an dem Erfolg des gewesen. KH gangenheit teils dem jeweiligen Mot- to entsprechend verkleidet. In diesem Jahr sollte es etwas anders sein. Durch das neutrale Motto konnte sich eine Wir laden herzlich zum wahre Gestaltungsfreiheit für das Pro- Karneval in Iseringhausen gramm entfalten und auch die Gäste, am traditionellen Karnevals- die nicht nur aus dem Iseringhauser Grund kamen, ließen ihrer Kreativität samstag, 2. März 2019, ein. bei der Kostümgestaltung völlig freien Lauf.
14 Neue Orgel feierlich gesegnet Siegener Zeitung mari 13.03.2018 Instrument erklang zum ersten Mal Spenden erbrachten den Eigenanteil Mit Teilen des alten Instruments ent- stand eine neue Kirchenorgel Feierlich läuteten am Sonntagnachmit- tag (11. März 2018) die Glocken der St.Clemens-Basilika die Vesper ein, in deren Rahmen Weihbischof Matthias König die Segnung der restaurierten Orgel vornahm. Eigentlich sollte sie schon am 4. Dezember, dem Gedenk- tag des Bischofs Anno von Köln, ihrer Bestimmung übergeben werden. Die- ser Tag hat in der Rosestadt eine große Weihbischof Matthias König erteilte am Sonntag der Bedeutung, da die Pfarr- und frühere restaurierten Orgel im romanischen Teil der St.Cle- Klosterkirche nach der Überlieferung mens-Pfarrkirche Drolshagen den Segen. während Annos Amtszeit (1050 - 1075) gegründet wurde. Da zu diesem Zeitpunkt die Restaurierung durch die Spenden zu sammeln. Für dieses En- Pfarrer Leber bat, auch weiterhin mit Orgelbaufirma Eisenbarth aus Passau gagement sprach der Pfarrer den ehe- Wohlwollen zu spenden. Denn nun noch nicht abgeschlossen war, wählte maligen Mitgliedern großen Dank aus: steht die Renovierung der „neuen“ Pfarrer Markus Leber den 4. Fasten- „Der ehemalige Orgelförderkreis hat Kirche an, die Sitzplätze für 450 Gläu- sonntag „Laetare“. Der lateinische Be- den Grundstock für die Erneuerung bige bietet und für die die Gemeinde griff, der die Fastenzeit in ihrer Mitte gelegt, wenn auch der Weg nicht im- Eigenmittel in Höhe von 350 000 Euro aufhellen soll, bedeutet „Freue dich“. mer spannungsfrei war.“ aufbringen muss. 250 000 Euro fehlen „Freue dich, Jerusalem, ruft uns die Spannungen gab es in der Tat. Der Or- noch. Auch im neuen Teil der Kirche Kirche am 4. Fastensonntag zu. Wir gelförderkreis hatte damals das Ziel, soll im Spätherbst eine neue Orgel er- können uns zurufen: Freue dich, eine neue Orgel anzuschaffen. Damit klingen, und zwar die, die derzeit noch St.Clemens-Kirchengemeinde. Mit der war jedoch nach seinem Amtsantritt in der früheren Olper Pallottinerkirche Restaurierung der Orgel schließen wir als Pfarrer in Drolshagen Markus Leber steht. Die Anschaffung des gebrauch- die Renovierung des romanischen Teils nicht einverstanden, der sich für eine ten Instrumentes in Höhe von 65 000 der Basilika ab“, sagte Pfarrer Leber Restaurierung aussprach. Die Span- Euro wurde durch eine Einzelspend- den zahlreichen Gläubigen, die die nungen führten dazu, dass sich der erin ermöglicht. Kirche füllten. Sein besonderer Gruß Orgelförderkreis im Jahr 2015 auflöste Es war ein großer Moment, als Kir- galt Weihbischof Matthias König, der und die bis dahin gesammelten Spen- chenmusiker Thomas Grütz an der ein rosa Gewand trug. Das hat am 4. den in Höhe von mehr als 200 000 restaurierten Orgel den Bach-Choral Fastensonntag die Bedeutung, dass Euro an den Pfarrer als Vorsitzenden „Nun danket alle Gott“ erklingen ließ durch das in der Fastenzeit als Farbe des Kirchenvorstandes übergab. und Weihbischof Matthias König den der Liturgie dominierende Violett be- Dank sprach der Pfarrer auch allen Segen erteilte: „Erklinge, Orgel, zur reits das freudige österliche Weiß hin- Gemeindemitgliedern aus, die für die Ehre des Schöpfers und des Herrschers durchschimmert. Renovierung der Pfarrkirche und die aller Welten.“ Alle Besucher waren Es sei bereits 22 Jahre her, als er nach Orgelrestaurierung gespendet haben. sich einig: Die Pfeifen der neuen Orgel seiner Priesterweihe Vikar in Olpe war Für die Restaurierung der alten und offerieren vielfältige und melodische und gelegentlich in Drolshagen aus- rund 1000 Jahre alten Kirche und der Klangfarben. Eine passende Umschrei- helfen durfte, blickte Pfarrer Leber auf Orgel wurden Kosten von rund 1 Mill. bung für die Orgel als das Kirchenin- die Zeit zurück, in der in der Rosestadt Euro veranschlagt. Die St.Clemens-Kir- strument fand vor Jahren der frühere das Thema Orgel bereits präsent war. chengemeinde hatte einen Eigenanteil Papst Benedikt XVI.: „Die Orgel wird Damals habe sich der Orgelförder- von 700 000 Euro zu erbringen, der seit alters her und zu Recht als die Kö- kreis unter dem Vorsitz von Paul Rö- gänzlich durch Spenden aufgebracht nigin der Instrumente bezeichnet, weil mer gegründet, um in der Gemeinde wurde. sie alle Töne der Schöpfung aufnimmt
15 Kirchenmusiker Thomas Grütz ließ in der Vesper aus Anlass der Segnung der neuen Orgel das restaurierte Instrument mit sei- nen vielfältigen Klangfarben erklingen. und die Fülle des menschlichen Emp- bauern vorausgegangen waren. Die der kürzlich Maurizio Quaremba ablös- findens zum Schwingen bringt.“ alte und von Schimmel befallene Or- te, in seiner Eigenschaft als Kirchenmu- Zweieinhalb Jahre hat die Renovierung gel wurde aufgrund ihres schlechten siker die neue Orgel spielte, übernahm der Drolshagener Orgel gedauert, der Zustands nach dem Anbau des neuen der frühere Dekanatskirchenmusiker lange Diskussionen des Kirchenvor- Kirchenschiffs im Jahr 1965, für das Dieter Moers aus Olpe die musikali- standes mit dem Orgelsachverständi- eine zweite, gebrauchte Orgel ange- sche Leitung des Chors. gen Dr. Christian Vorbeck aus Witten, schafft wurde, kaum noch genutzt. dem früheren Dekanatsmusiker Dieter Beim Abwägen aller Gesichtspunkte Moers aus Olpe, Kirchenmusiker Tho- und der unzureichenden Platzverhält- Mehrere Konzerte mas Grütz und verschiedenen Orgel- nisse auf der Orgelbühne entschied Um die neue Eisenbarth-Orgel auch sich der Kirchenvorstand für einen außerhalb der Gottesdienste vorzustel- grundlegenden Neubau unter größt- len, sind einige Konzerte geplant: 20. möglicher Einbeziehung des vorhan- April 19 Uhr: Konzert für Orgel und denen Pfeifenmaterials. Blechbläserquintett mit Werken von Die neue Orgel ist mit 31 Registern Händel, Gigout und Reger. 3. Mai, 19 ausgestattet, von den 18 Registern des Uhr: Orgelkonzert mit Improvisationen alten Instruments wurden zehn über- von Marienliedern von Dr. Christian nommen. Der Spieltisch, der früher Vorbeck, Dekanatskirchenmusiker aus hinter der Orgel stand, wurde durch Witten. 9. September, 17 Uhr: Konzert die Vergrößerung der Orgelbühne für Orgel (Thomas Grütz) und Trom- nach vorne verlegt, so dass auch ge- pete (Ingo Samp). 30. September, 17 nügend Platz für eine Sänger- oder Uhr: Orgelkonzert mit Organist Gab- Instrumentengruppe gegeben ist. Zur riel Isenberg, der „Vater-unser-Be- neuen Orgel wurde eine Chronik er- arbeitungen für Orgel“ spielt. 25. stellt, die viel Wissenswertes über die November, Hochfest Christkönig, 17 Orgeln in Drolshagen enthält. Uhr: Orgel- und Chorkonzert mit Ul- Die feierliche Vesper wurde gesanglich rich Brüggemann, 2. Domorganist am umrahmt vom Chor an St. Clemens. Hohen Dom zu Köln, und dem Kam- Da der neue Chorleiter, Thomas Grütz, merchor Olpe.
16 FASTENZEIT 2018 Was meint „Wöchentliches Totengedenken“ im Pfarrbrief? – Gestalten des Alten Testamentes In der Hl. Messe mittwochs in St. Clemens, dienstags in Bleche (oder Scheda), Auf der Reise durch das Heilige Land im Januar 2018 fiel den Pilgern Iseringhausen und Schreibershof. gedenken immer wieder auf, wie dünn oftmals unsere Kenntnis des Alten Testa- wir seit einigen Wochen der Verstorbenen mentes ist. Daraus wurde die Idee geboren: In der kommenden Fasten- der entsprechenden Kalenderwoche der ver- zeit nehmen wir uns Zeit, das Alte Testament näher kennen zu lernen. gangenen 10 Jahre. Das ruft vor allem auch Unter der Überschrift: jene in Erinnerung und in unsere Gebete, GOTTES LAND UND GOTTES VOLK PRÄGENDE GESTALTEN IN die sonst in den Messintentionen nicht auf- ISRAEL [UND IHRE PROBLEME] VOM ALTEN TESTAMENT BIS tauchen. Zur Mitfeier laden wir herzlich ein HEUTE Heute streiten sich Araber und Israelis (Juden und Muslime) um das Land, das einst Abraham und seinen Nachkommen als das „gelobte Land“ versprochen wurde. Wie gehen schon wichtige Persönlichkeiten der Bibel selbst mit dem Problem der Begegnung von Völkern und Religionen um? An drei Abenden gingen zahlreiche Interessierte mit Pfarrer Norbert Keller aus Castrop dieser Frage nach: 1. Josua - oder: Wem gehört das Heilige Land ? 2. Ruth - oder: Eine heidnische Frau unter den Vorfahren Jesu 3. Judith - oder: Will Gott Gewalt ? Die Teilnehmer waren sich einig, dass diese Themenreihe fortgesetzt werden soll. Spätestens in der Fastenzeit 2019. Fastenpredigten An jedem Fastensonntag um 18 Uhr in Verbindung mit der Vesper „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ Vortrag zur Ein- 1. Fastensonntag, 18. Februar „In ihren Häusern hielten sie das Mahl des Herrn.“ stimmung in die (Apg 2, 46) – Wie es begonnen hat Prediger: Prof. Dr. Stefan Kopp, Paderborn Heilige Woche 2. Fastensonntag, 25. Februar Akte „Jesus von Nazaret – was ge- „Ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch überliefert habe.“ (1 Kor 11, 23) – Was der frühen Kirche wichtig war schah beim Sterben Jesu?“ so hat- Prediger: Kreisdechant Pfarrer Christoph Bersch, Gummersbach te Msgr. Schröder seinen Vortrag am Mittwoch, 21.03.18 im St. Cle- 3. Fastensonntag, 4. März mens-Haus überschrieben. „Wir können ohne die Eucharistie am Herrentag nicht leben.“ (Frühkirchliches Der Prozess, das Leiden und der Kreu- Bekenntnis) Die Eucharistiefeier – Christus in der Mitte des Lebens zestod Jesu – biblischer Befund und Prediger: Pastor Markus Püttmann, Siegen historischer Hintergrund. Die Passi- Freitag, 9. März um 19.00 Uhr onsberichte der Evangelien kennen „Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet wir. Doch wie sah der historische Hin- ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.“ (1 Kor 11,26) tergrund aus? Warum wurde Jesus Eucharistie – Gegenwart der Hingabe Jesus verurteilt? Was war entscheidend im Prediger: Pfarrer Thomas Hengstebeck, Rheda-Wiedenbrück Prozess? Wie sahen die Begleitstrafen aus? Wie ist die Todesstrafe „Kreu- 5. Fastensonntag, 18. März „Passionssonntag“ zigung“ einzuordnen? Was sagt die „Denn einmal geopfert stirbt er nicht wieder!“ (3. Osterpräfation) Das eine Opfer – und die vielen Messen Forschung zum qualvollen Kreuzes- Prediger: Domkapitular Dr. Thomas Witt, Paderborn tod? Zahlreiche Zuhörer folgten den Palmsonntag, 25. März 2018 interessanten Ausführungen. „… aus seiner Fülle haben wir alle empfangen!“ (Joh1,16) Leben aus der Messe – für eine Spiritualität des Alltags! Prediger: Dipl. Theol. Hartwig Trinn
17 Osternacht in Iseringhausen In diesem Jahr haben wir nun schon zum 2. Mal die Osternachtfeier am Samstagabend mit großer Beteiligung der Gläubigen gefeiert. Wie auch im vergangenen Jahr hat der Pfarrgemein- derat anschließend zu einer kleinen Agape-Feier eingeladen. Dieses Ange- bot wurde sehr gut angenommen. Es saßen doch viele der Gottesdienstbe- des Oster-Gebäck, welches die Kom- sucher anschließend im Pfarrheim ge- munionkinder mit Leo Trumm in seiner mütlich beisammen. An diesem Abend Backstube gebacken haben. Die Reso- wurden nicht nur, wie bei einer sol- nanz in der Gemeinde ist so gut, dass chen Feier üblich, Brot, Rotwein, Was- wir auch im kommenden Jahr das Os- ser und buntgefärbte Eier aufgetischt. terfest auf diese Weise beginnen wer- Nein, es gab auch ganz hervorragen- den. MH
18 Firmvorbereitung Wochenende in Wiedenbrück An einem Wochenende im März fuh- Themen wie Gott, Jesus ren wir mit 19 Firmlingen und 2 Be- und unser Glaube füllten treuern ins Franziskanerkloster nach den Nachmittag aus. Um Wiedenbrück. Bei unserer Ankunft be- 18.00 Uhr feierten wir grüßte uns Bruder Marcio herzlich und die Vorabendmesse mit, zeigte uns unsere Unterkunft. die von Bruder Marcio Zum Kennenlernen und Lockerwerden gehalten wurde. Die Firmlinge waren machten wir ein paar Spiele, bei denen begeistert, dass Bruder Marcio uns wir alle viel Spaß hatten. persönlich begrüßte und uns auch na- Nach dem Abendessen ließen wir den mentlich in der Predigt ansprach. Abend in gemütlicher Runde im Kuh- Zum Abschluss unserer Fahrt führte stall ausklingen. uns Bruder Marcio durch das Kloster Samstag starteten wir mit der inhaltli- und erklärte uns alles über das Gebäu- chen Arbeit. Vormittags bekamen die de und das Leben als Mönch. Jugendlichen die Aufgabe „Christliche Es war ein rundum schönes Wochen- Symbole“ in Wiedenbrück zu fotogra- ende. Die Jugendlichen hatten viel fieren und hatten so die Möglichkeit Spaß, haben toll mitgearbeitet, und zum Bummeln und Shoppen. wären gerne noch länger geblieben. AM Jugendalphakurs Viele Wege führen nach Rom und vie- Beim zweiten Treffen stand le Wege führen zur Firmung. Ein Weg das Glaubensbekenntnis der Firmvorbereitung war der soge- im Vordergrund. Auch die nannte „Jugendalphakurs“. Rund 40 Frage: Warum beten wir Jugendliche und 4 Begleiter trafen sich eigentlich? Und wie kann an 3 Samstagen im Clemenshaus, um man eigentlich beten? Ein sich mit einzelnen Glaubensterminen gemeinsames Gebet in der auseinanderzusetzen. Kirche rundete diese Ein- Zunächst sollte es darum gehen zu- heit ab. Ebenso durfte das rückzublicken: Welche Rolle spielte Thema: „Heiliger Geist“ der Glaube bisher in meinem Leben nicht fehlen, und es wurde und wer war eigentlich Jesus Christus? überlegt, wozu die Kirche Außerdem hatten die Jugendlichen überhaupt da ist. die Gelegenheit, Fragen zu formulie- Ein herzliches Dankeschön, ren, was sie immer schon einmal von an Bianka Schulte-Garz einem Pastor wissen wollten. Pastor und Susanna Saggel, wel- Calabrese nahm gerne auf dem „Hei- che diese Treffen mitge- ßen Stuhl“ Platz und beantwortete alle staltet und begleitet ha- Fragen sehr ausführlich. ben. Britta Enders
19 Firmlinge in Taizé 25. März bis 01. April 2018 Ein einwöchiger Aufenthalt der Firmlin- Alle Teilnehmer der Jugendtreffen in nen Halstuch mit aufgedrucktem Taizé- ge in Taizé ist neben der Wallfahrt nach Taizé (zu Ostern bis zu 5.000 Jugendli- kreuz zu erkennen. Lourdes und einem Wochenendaufent- che) nehmen während ihres Aufenthalts „So viele verschiedene Jugendliche hier halt im Franziskanerkloster Wiedenbrück am gemeinsamen Leben und dem Ta- auf dem Hügel versammelt zu sehen, eine Wahlveranstaltung im Rahmen der gesprogramm teil: gleicht einem Fest und gibt uns Hoff- Vorbereitung auf das heilige Sakrament 08.15 h Morgengebet, anschl. Frühstück nung, dass ein Zusammenleben in Frie- der Firmung. Seit dem Jahr 2012 findet 10.00 h Einführung durch einen Bruder den möglich ist.“ Frère Alois (Prior der die Taizéfahrt unseres Kirchspiels alle der Communauté, anschl. Gespräch in Communauté von Taizé) zwei Jahre jeweils in der Karwoche statt. Kleingruppen Als Antwort auf die Frage, was denn am In der Nacht des 25. März 2018 verließ 12.20 h Mittagsgebet, anschl. Essen besten war, wurden immer wieder die ein Reisebus, besetzt mit insgesamt 29 am Nachmittag: Gesprächsgruppen bzw. Momente der Stille in den Gebetszeiten Personen, Drolshagen in Richtung Taizé. Mithilfe bei den praktischen Arbeiten erwähnt, die vielen sogar noch zu kurz An Bord waren 23 Firmlinge, vier Betreu- 17.15 h Tee waren. Erstaunlich! er und zwei weitere bereits taizéerfah- 19.00 h Abendessen Die vielsprachigen Gesänge, als ein wei- rene Jugendliche. Nach der neunstündi- 20.30 h Abendgebet, danach Nachtruhe teres tragendes Element der Gebetszei- gen, meist durchschlafenen, Fahrt durch Dieser Tagesablauf ermöglicht es den Ju- ten, bleiben nachhaltig in Erinnerung. die Nacht kam die Gruppe pünktlich zur gendlichen, im gemeinsamen Gebet und Mit ihnen kann das Lebensgefühl von Palmsonntagsprozession, mit der die hei- Gesang, in Stille, im persönlichen Nach- Taizé in den Alltag gerettet werden. Ge- lige Woche auch in Taizé eröffnet wird, denken und in Gesprächen mit anderen, sungen wird in Taizé übrigens nicht nur an. die Gemeinschaft mit Gott zu suchen. während der Gebete, sondern an jedem Die Communauté (Gemeinschaft) von Es mag erstaunen, wenn junge Christen, Ort wo es gerade gefällt. Taizé zählt an die hundert Brüder, Katho- in bestem Teenageralter, sich freiwillig Das kann bei der Essensausgabe sein, liken und Mitglieder verschiedener evan- auf diesen strikten Tagesablauf mit vie- in den freien Zeiten zwischen den An- gelischer Kirchen. Sie stammen aus über len Gebetseinheiten nicht nur einlassen, geboten oder auch beim Verrichten der fünfundzwanzig Ländern. Die Brüder der sondern sich sogar dafür begeistern. nachmittäglichen Verpflichtungen, wie Communauté von Taizé bestreiten ihren Aber es ist so! Abwasch oder Raumreinigung. Lebensunterhalt ausschließlich aus dem Die Tatsache, dass von unserer Gruppe „Mit Gesängen beten ist eine wesentli- Erlös ihrer Arbeit. Brüder der Commun- seit März einige bereits ein zweites Mal che Form der Suche nach Gott. Kurze, auté leben als Zeugen des Friedens auch in Taizé waren und bei anderen bereits stets wiederholte Gesänge schaffen eine in kleinen Fraternitäten unter Menschen ein weiterer Aufenthalt fest geplant ist, Atmosphäre, in der man gesammelt an benachteiligten Orten in Asien, Afrika spricht für sich. Nur sehr wenige lassen beten kann. Der oftmals wiederholte, und Südamerika und versuchen, unter sich nicht vom Geist von Taizé anstecken. aus wenigen Wörtern bestehende und den Ärmsten ein Zeichen der Liebe zu Die Gesprächsgruppen, je ca. 10 Perso- schnell erfasste Grundgedanke prägt sein. Sie teilen ihr Leben mit Straßen- nen, wurden zu Beginn der Woche aus sich allmählich tief ein. Meditatives Sin- kindern, Gefangenen, Sterbenden, mit verschiedenen Nationen zusammenge- gen macht bereit, auf Gott zu hören. Im Menschen, die unter zerbrochenen Be- würfelt. Wir trafen vorwiegend auf nor- gemeinsamen Gebet können alle in die- ziehungen und Verlassenheit leiden. wegische, portugiesische und spanische se Gesänge einstimmen und zusammen Nach dem Bezug der Unterkünfte und Jugendliche, aber auch z. B. auf junge ohne engeren zeitlichen Rahmen der Er- dem Kennenlernen des Geländes, nah- Christen aus Litauen und durften auf wartung Gottes Raum geben.“ men die Firmlinge zum ersten Mal am dem Wege unser Englisch auffrischen Eine Woche, mit einem so eng gestrick- Abendgebet teil. und ergänzend auch viel mit Händen ten Programm, geht vorüber wie im Flug. und Füßen sprechen. Das Bewusstwerden des nahestehenden Ein Aufenthalt in Taizé kann helfen, Ab- Abschieds von Taizé lies so manche Trä- stand zu gewinnen vom Alltag und über ne fließen. ein Engagement in Kirche und Gesell- Nach dem Auferstehungsgottesdienst, schaft nachzudenken. bei dem der Auferstehungsgruß in allen In den Gesprächskreisen, beim Zusam- Sprachen der anwesenden Nationalitä- mensein während der Mahlzeiten oder ten erschallte, traten die Taizéfahrer die in den freien Zeiten sowie abends beim Rückreise an und waren pünktlich zum Singen am Oyak (ein großer, einem of- Osterfeuer wieder zurück in der Heimat. fenen Zirkuszelt ähnelnden Treffpunkt) Mitgebracht hatten sie ein neues Gefühl gibt es Gelegenheit, junge Menschen für ihren Glauben, neue Freundschaften, verschiedenster Nationen kennenzuler- einen neuen Blick auf sich selbst und auf nen. In dem Gewirr tausender Jugendli- die Umwelt und ganz viele neue Lieder cher und junger Erwachsener waren die im Herzen. Drolshagener immer gut an ihrem grü-
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