Koalitionsvertrag 2018-2023 - Abgeschlossen zwischen ÖVP, Grünen und NEOS - Land Salzburg
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2 „Salzburg bewegen“ 3 Impressum Medieninhaber: Land Salzburg Herausgeber: Chefredakteur Mag. Franz Wieser, Leiter Landes-Medienzentrum Redaktion: Die Parteien des Koalitionsvertrages Koordination, Gestaltung und Satz: Landes-Medienzentrum/Marketing und Grafik Druck: Druckerei Land Salzburg Alle: Postfach 527, 5010 Salzburg Downloadadresse: www.salzburg.gv.at/koalitionsvertrag.pdf
Geschätzte Salzburgerinnen und Salzburger, Die neuen Regierungspartner können dabei auf den umfangreichen Vorar- Vision Salzburg 2023 beiten und strategischen Weichen- Schon heute zählt Salzburg in vielen und pflegende Angehörige bestmöglich in konstruktiven Verhandlungen stellungen aus der zurückliegenden Bereichen zu den Besten. 2023 soll unterstützen. Eine qualitativ hochwer- haben sich die Landesparteien von Legislaturperiode aufbauen. Sie umfas- unser Bundesland in weiteren ent- tige und flächendeckende Gesund- Salzburger Volkspartei, Grünen und sen unter anderem die Bereiche Wirt- scheidenden Zukunftsfeldern an der heitsversorgung ist unser Auftrag. NEOS geeinigt, für die Legislatur- schaftsstandort, Tourismus, Klima und Spitze stehen: periode 2018 bis 2023 eine Landes- Energie, Wissenschaft und Innovation Salzburg regional regierung auf Basis des vorliegen- sowie Sport, Kultur, Mobilität und die Salzburg zukunftsfit Besonders am Herzen liegen uns die den Koalitionsvertrages zu bilden. Krankenanstalten. Wir werden diese In einer sich technologisch rasant wei- Regionen. Es ist unsere politische Ver- 4 Grundlagen – wo immer angebracht – terentwickelnden Welt hängt Salzburgs antwortung, das Leben in den Regionen 5 evaluieren und jedenfalls konsequent Zukunft für uns alle, aber auch für jeden durch eine Vielzahl von Maßnahmen Nachdem in den vergangenen Jahren weiterentwickeln. einzelnen Menschen, von Bildung ab. - von der Ortskernbelebung über die unter anderem wichtige Schritte bei Die bestmögliche Bildung für Kinder und Kinderbetreuung bis hin zur Ermög- der Konsolidierung des Haushaltes Für unsere Arbeit gelten drei Grund- Jugendliche und lebensbegleitendes lichung zusätzlicher Arbeitsplätze, gesetzt wurden, prägt ein ambiti- prinzipien: Lernen sind die entscheidenden Zu- flächendeckender Versorgung mit leis- oniertes, gemeinsames Ziel diesen ■■ Umfassende Nachhaltigkeit aus kunftsressourcen. Dazu gehört unsere tungsfähigen Datennetzen und guter Koalitionsvertrag: Salzburg in weiteren Verantwortung gegenüber einer Vision von Salzburg als lehrlingsfreund- Verkehrsanbindungen - attraktiv zu zentralen Zukunftsfragen an die Spitze intakten Umwelt und den kom- lichstem Bundesland in Österreich. halten. zu führen sowie die Lebensbedingun- menden Generationen; gen für seine Bürgerinnen und Bürger ■■ Größtmögliche Transparenz und Salzburg in Bewegung Salzburg gemeinsam weiter zu verbessern. Partizipation als solide Basis für Eine zentrale Alltagsherausforderung Uns ist bewusst, dass der Erfolg un- Vertrauen und Verständnis zwi- für unser Land ist die Mobilität in serer Anstrengungen nicht zuletzt am Das Motto lautet „Salzburg schen Bürgerinnen und Bürgern ihren unterschiedlichen Formen; wir Zusammenhalt unserer Gesellschaft bewegen“! sowie Politik; wollen in diesem Bereich substanzielle und einer prosperierenden Zukunft Der Koalitionsvertrag stellt den Alltag ■■ Finanzielle Stabilität als Grundvo- Verbesserungen durch ein vielfältiges jeder einzelnen Region in unserem und die Anliegen der Menschen in un- raussetzung einer zukunftsfitten Angebot aufeinander abgestimmter Bundesland gemessen wird. Dazu leis- serem Bundesland in den Mittelpunkt. Politik ohne neue Schulden sowie Verkehrsmittel, vor allem im Bereich ten freiwilliges und ehrenamtliches Unser Anspruch ist es, für konkrete eines vollständigen Abbaus der des öffentlichen Verkehrs, aber auch Engagement sowie eine starke Iden- Lebenssituationen in allen Regionen Landesschulden bis 2042. durch eine Straßensanierungsoffensive tifikation mit unserem Bundesland überprüfbare Vorhaben und Lösungen schaffen. einen unschätzbaren Beitrag. umzusetzen. Sie spannen den Bogen Als Regierung gehen wir in unserer von flexibler und qualitätsvoller Kin- Zusammenarbeit einen Weg der Mitte. Salzburg sicher und sozial Als Landesregierung sehen wir Salzburg derbetreuung, bester Bildung, leistba- Der Weg, auf dem wir Salzburg nach In einer älter werdenden Gesellschaft als ein Land selbstbestimmter, konst- rem Wohnen, florierender Wirtschaft vorne führen und die hohe Qualität gewinnen Pflege, Gesundheit und Bar- ruktiv-kritischer Bürgerinnen und Bür- und guter Arbeit bis hin zu sozialer unseres Bundeslandes als Lebens-, rierefreiheit zunehmend an Bedeu- ger. Ihnen fühlen wir uns verpflichtet. Sicherheit, respektvollem Miteinander, Arbeits- und Innovationsstandort wei- tung. Wir wollen durch ein Bündel an Wir werden uns den Herausforderungen umweltfreundlicher Mobilität, flächen- ter ausbauen, ist gekennzeichnet von Maßnahmen neben der institutionellen der kommenden Jahre mit Tatkraft deckender Gesundheitsversorgung und Verantwortung und Vernunft. Gerade Pflege vor allem die unverzichtbare stellen und die Chancen mit Offenheit würdevoller Pflege. dadurch ergibt sich Raum für Visionen! Pflege zu Hause weiter ermöglichen und Gestaltungswillen nutzen.
Inhalt 8 1. Bildung, Wissenschaft und Zukunft.................................................. 11 9 1.1 Kinderbetreuung................................................................................ 11 1.2 Schulische Bildung............................................................................. 12 1.3 Wissenschaft und Forschung.................................................................. 19 1.4 Erwachsenenbildung .......................................................................... 22 2. Wirtschaft, Tourismus und Arbeit.................................................... 23 2.1 Wirtschaft ...................................................................................... 23 2.2 Tourismus....................................................................................... 26 2.3 Arbeit............................................................................................ 30 3. Lebensgrundlagen, Umwelt- und Naturschutz, Klimaschutz..................... 33 3.1 Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Fischerei und Tierschutz ............................ 33 3.2 Wasserwirtschaft............................................................................... 37 3.3 Natur- und Umweltschutz.................................................................... 39 3.4 Klimaschutz..................................................................................... 41 4. Kunst und Kultur........................................................................ 43 5. Sicherheit................................................................................ 47 5.1 Sicherheitspolitik............................................................................... 47 5.2 Katastrophenschutz ........................................................................... 48 6. Gesundheit, soziale Sicherheit, Pflege.............................................. 50 6.1 Gesundheitsversorgung ....................................................................... 50 6.2 Soziale Sicherheit, Zusammenleben und Chancengerechtigkeit....................... 53 6.3 Pflege............................................................................................ 56
Inhalt 1. Bildung, Wissenschaft und Zukunft 7. Familien, Frauen, Generationen und Jugend...................................... 59 7.1 Familien......................................................................................... 59 7.2 Frauen und Männer, Geschlechtergerechtigkeit.......................................... 60 7.3 Generationen und Jugend.................................................................... 61 10 Gute Bildung und Ausbildung sind 1.1 Kinderbetreuung 11 8. Regionalität, Raumordnung und Wohnen........................................... 64 die Voraussetzung für ein selbstbe- 8.1 Regionalität und Gemeinden ................................................................ 64 stimmtes, sinnerfülltes Leben. Ein Elementarpädagogik 8.2 Raumordnung .................................................................................. 65 hohes Bildungs- und Forschungsniveau Gesellschaftliche Strukturen, familiäre sichert außerdem die Wettbewerbs- Verbände und Rahmenbedingungen 8.3 Baurecht und Grundverkehr ................................................................. 66 fähigkeit des Standortes Salzburg, des Aufwachsens unserer Kinder ha- 8.4 Wohnen ......................................................................................... 67 der als unabhängige Universitäts-, ben sich in den vergangenen Jahren 9. Infrastruktur, Mobilität und Energie................................................. 70 Hochschul- und Bildungsregion ge- stark verändert und sind vielfältiger 9.1 Mobilität und Verkehrsinfrastruktur......................................................... 70 stärkt und weiter ausgebaut werden geworden. Daher wollen wir die indi- muss. Unser Ziel ist, dass Salzburg viduellen Talente und den Förderbe- 9.2 Energie .......................................................................................... 74 nicht nur national und international darf frühzeitig erkennen. Besonders 9.3 Breitband........................................................................................ 76 als Tourismusland sowie Produktions-, das Erlernen der deutschen Sprache 10. Sport, Freizeit und Ehrenamt........................................................ 78 Handels-, Dienstleistungs- und Kreativ- muss bereits im frühen Kindesalter 10.1 Sport und Freizeit........................................................................... 78 standort wahrgenommen wird, sondern sichergestellt werden. Wir bekennen 10.2 Ehrenamt .................................................................................... 80 diesen Standbeinen auch noch ein uns zur Entscheidungsfreiheit bei der Schwerpunkt im Bereich Wissenschaft Kinderbetreuung: Ob Kinder zuhause 11. Demokratie, Europa und Außenbeziehungen...................................... 82 und Forschung hinzugefügt wird. Eine oder extern betreut werden, soll jede 11.1 Demokratie ................................................................................... 82 ausgewogene Vermittlung von allge- Familie selber entscheiden können. Wir 11.2 Europa und Außenbeziehungen ........................................................... 85 meinbildenden, musisch-kreativen, sehen die unterschiedlichen Formen sportlichen und naturwissenschaft- der Kinderbetreuungseinrichtungen als 12. Transparente und zukunftsorientierte Verwaltung............................... 88 lichen Inhalten ist uns wichtig. Das erste Bildungseinrichtungen. 13. Finanzen................................................................................ 95 Wohl jeder und jedes Einzelnen steht 14. Zusammenarbeit....................................................................... 97 für uns im Mittelpunkt: Jede und jeder Unsere gemeinsamen Vorhaben: 14.1 Zur Arbeit der L andesregierung .......................................................... 97 soll ihre beziehungsweise seine Bega- 14.2 Arbeit im Landtag........................................................................... 99 bungen optimal entfalten können und ■■ Wir beabsichtigen die bedarfsge- die Förderungen und Herausforderung rechte Planung und den Ausbau von 14.3 Vertretungsregelung........................................................................101 erfahren, die sie oder er benötigt. qualitativ hochwertiger, möglichst 14.4 Personalentscheidungen...................................................................102 Unter Chancengerechtigkeit verstehen flächendeckender, leistbarer und 14.5 Regierungsfunktionen.......................................................................104 wir, dass Bildungserfolg nicht von der zeitlich abgestimmter Kinderbe- 14.6 Allgemeines..................................................................................105 sozialen Herkunft abhängig sein darf. treuung unter Berücksichtigung
der VIF-Kriterien (VIF: Vereinbar- ■■ Wir stehen für ein vielfältiges, Unsere gemeinsamen Vorhaben: gungen des jungen Menschen geeignete keitsindikator für Familie und Be- auch inklusives Angebot an Kin- Bildungseinrichtung gewählt werden. ruf). Dazu zählen unter anderem derbetreuungseinrichtungen mit ■■ Die Vermittlung der Kulturtechni- ein gut abgestimmter Übergang in Schwerpunktsetzungen, wie zum ken Lesen, Schreiben und Rech- Unsere gemeinsamen Vorhaben: die Betreuung, bedarfsgerechte Beispiel: Waldkindergärten, Sport- nen ist durch gezielte Förderung Öffnungszeiten, Angebote zu den oder Musikschwerpunkte. und Qualitätskontrollen sicherzu- ■■ Wir wollen die Neuen Mittelschulen Randzeiten, ganzjährige Betreuung stellen, wobei Voraussetzungen mit ihrer fundierten Bildungs- und und die Unterstützung bedarfsab- ■■ Wir werden das neue Kinderbil- für einen verantwortungsvollen Berufsorientierung als tragende hängiger Modelle. Zusätzliche ge- dungs- und Kinderbetreuungsgesetz Umgang mit digitalen Medien zu Säule im differenzierten Schulwe- meindeübergreifende Modelle sind fertigstellen, welches auf den bis- schaffen sind. sen stärken (zum Beispiel durch 12 anzustreben. herigen Vorarbeiten aufbaut und Unterstützungspersonal wie Sozi- 13 damit den Zielen Qualitätssiche- ■■ Wir wollen das Angebot für den alarbeiterinnen und Sozialarbeiter, ■■ Wir sehen die Schaffung von be- rung und Qualitätsverbesserung, Fremdsprachenunterricht ausbauen Sprachförderlehrerinnen und -leh- triebsnaher Kinderbetreuung als Flexibilisierung des Angebotes und und durch Native Speaker weiter rer, Sonderpädagoginnen und Son- wichtiges ergänzendes Angebot und Leistbarkeit, vor allem auch im verbessern (zum Beispiel durch derpädagogen, Schulassistentinnen setzen uns für deren Ausbau ein. Hinblick auf unter Dreijährige, ent- Führung von mehr Klassen mit zwei- und -assistenten). spricht. Die Verwaltungsvereinfa- sprachigem Unterricht). ■■ Wir bemühen uns um qualifizierte chung ist uns dabei ein besonderes ■■ Wir werden den Ausbau von Sprachstandserhebung und Sprach- Anliegen. ■■ Mit der breitflächigen Umsetzung Schwerpunkten an Neuen Mittel- förderung. des Projektes „Youth Start“ von schulen vorantreiben (zum Bei- ■■ Wir bauen die Aktivitäten für eine IFTE (Initiative for Teaching En- spiel MINT-Schwerpunkte in allen ■■ Wir beabsichtigen den weiteren Steigerung des Männer-Anteils in trepreneurship) zunächst in den Bezirken) und die Entwicklung von Ausbau der Betreuungsangebote der Kinderbetreuung aus. Volksschulen sollen junge Menschen Schulprofilen fördern. für unter Dreijährige. Ziel ist die zu gezielter Selbstwirksamkeit und schrittweise Annäherung an das ■■ Auf Bundesebene bringen wir Selbstwertigkeit geführt werden. ■■ Wir bemühen uns um praxisausge- Barcelona-Ziel. uns aktiv in die Vorarbeiten zur richtete, geschlechtersensible Be- Erstellung eines bundeseinheitli- ■■ Zur Förderung des technischen rufsorientierung als eigenständiges ■■ Wir setzen uns für den Ausbau der chen Qualitätsrahmenplanes der und naturwissenschaftlichen In- verpflichtendes Unterrichtsfach in berufsbegleitenden Ausbildung elementarpädagogischen Einrich- teresses soll es in allen Bezirken der 7. und 8. Schulstufe. (Kolleg) für Elementarbildung ein, tungen ein. MINT-Volksschulen (MINT: Mathe- vor allem auch in den Regionen. matik, Informatik, Technik und ■■ Wir wollen eine Orientierungshil- 1.2 Schulische Bildung Naturwissenschaften) geben. fe für Eltern und Schülerinnen und ■■ Wir fördern besonders naturwissen- Schüler bei der Bildungswegentschei- schaftliche Bereiche (zum Beispiel Volksschule Sekundarstufe 1 dung in der 7. und 8. Schulstufe mit Spürnasenecken). Darüber hinaus Hilfe des Talente-Checks flächende- unterstützen wir besonders Bewe- Elementarpädagogik und Volksschule Wir sind für ein differenziertes und ckend an allen Schulen ausbauen. gungs- und Gesundheitsangebote sind für die gesamte Schullaufbahn leistungsorientiertes Schulsystem, das in Kinderbetreuungseinrichtungen. entscheidend. Hier werden die Grund- die individuellen Talente erkennt und ■■ Wir werden Jugendliche bei der lagen für die weiteren Bildungsbiogra- fördert. Durch begleitende Beratung richtigen Schulwahl, aber auch phien gelegt. soll die für die Begabungen und Nei- bei der für sie passenden weite-
ren Bildungs- beziehungsweise Kinder mit Förderbedarf seitens Verstärktes Augenmerk soll auch auf rer schulischen, sprachlichen und Berufsausbildungsentscheidung des Landes fortsetzen. das unternehmerische Denken und betrieblichen Ausbildung unter- unterstützen. Unser besonderes Handeln, die Weckung unternehmeri- stützen. Augenmerk gilt der Vermeidung Allgemeinbildende höhere Schulen scher Einstellungen und die Entwick- von Schulabbrüchen und der Umset- lung der dazugehörigen Fertigkeiten ■■ Wir bemühen uns, dem Fachkräf- zung der Ausbildungspflicht bis 18 Eine fundierte und vertiefte Allgemein- gelegt werden. Die Durchlässigkeit temangel im IT-Bereich durch die Jahren. Unsere Maßnahmen orien bildung ist eine gute Voraussetzung für und Gleichwertigkeit der einzelnen Errichtung einer IT-HTL im Pongau tierten sich an den Zielgruppen ein gelingendes Leben und eine wich- Ausbildungssysteme ist innerhalb der zu begegnen. (zum Beispiel Schülerinnen und tige Grundlage für eine erfolgreiche Berufsbildung und auch hin zu allen all- Schüler mit Migrationshintergrund berufliche Laufbahn. Neben anderen gemeinbildenden Schulformen wichtig. ■■ Wir werden die Tourismusschule 14 oder speziellem Förderbedarf). Schultypen bietet vor allem auch die Kleßheim als Leuchtturmprojekt 15 AHS-Langform ein unverzichtbares Unsere gemeinsamen Vorhaben: in ihrer räumlichen (Neubau) und Sonderpädagogik Angebot. pädagogischen Weiterentwicklung ■■ Wir wollen Salzburg zum lehr- unterstützen. Wir werden kindgerechte sonder- Unsere gemeinsamen Vorhaben: lingsfreundlichsten Bundesland in pädagogische Schulen und Betreu- Österreich machen, indem wir in ■■ Wir wollen eine Pflege-BMS in St. ungsformen erhalten und sind für ■■ Wir setzen uns dafür ein, die schul- breiter Einbindung ein konkretes Margarethen (Multi Augustinum) ein abgestimmtes Miteinander von eigenen Profile in allen Schulen, Maßnahmenpaket erarbeiten und umsetzen. Darüber hinaus streben Inklusion und Sonderschulen. Den vor allem auch den Oberstufen der umsetzen, das die duale, aber auch wir die Entwicklung und Einrichtung verschiedenen Bedürfnissen von Kin- AHS, weiter zu verstärken und bei die überbetriebliche Ausbildung einer Pflege-BHS an. dern mit Beeinträchtigungen wird mit diesen auch modulare Systeme zu stärkt und seinen Fokus insbeson- dem Elternwahlrecht bezüglich der ermöglichen. dere auch auf das Projekt „Lehre Schulartenübergreifende Schulwahl entsprochen. Kinder mit nach der Matura“ richtet. All das Schwerpunkte: besonderen Bedürfnissen sollen im ■■ Wir werden Auslandsaufenthalte soll zu einem Imagewandel führen, inklusiv-differenzierten Schulsystem zur Verbesserung der sprachlichen wonach hinkünftig Lehre und Be- Übergänge gleichermaßen nach ihren Fähigkei- Kompetenz, besonders im europä- rufsausbildungen neben anderen ten gefordert und gefördert werden. ischen Raum, unterstützen. Bildungs- und Ausbildungswegen ■■ Wir wollen die Übergänge zwischen Wir gehen von dem Prinzip „so viel als gleichwertig gesehen werden. den einzelnen Bildungsstufen durch Inklusion wie möglich“ aus. ■■ Wir wollen Orientierungshilfen für bessere Zusammenarbeit, Informa- den weiteren Bildungs- und Be- ■■ Wir werden ein Investitionspro- tion und Beratung besser gestalten, Unsere gemeinsamen Vorhaben: rufsweg durch gezielte Projekte gramm für die beste Ausstattung zum Beispiel Stärkenkompass des verstärken. der Landesberufsschulen entwi- ÖZBF (Österreichisches Zentrum ■■ Wir wollen die Wahlmöglichkeit der ckeln, umsetzen und besonders in für Begabtenförderung und Bega- Eltern zwischen inklusiver Schulung Duale Ausbildung/Berufsbildende die Landesberufsschulen und Heime bungsforschung). und Sonderschule absichern. mittlere und höhere Schulen in der Stadt Salzburg (Lehen, Aigner Straße), Zell am See, Wals, Kuchl Europa ■■ Wir werden die Bereitstellung zu- Die österreichische duale Berufsausbil- und Obertrum investieren. sätzlicher Sonderpädagoginnen und dung und die berufsbildenden mittle- ■■ Wir wollen die Teilnahme an den Sonderpädagogen sowie Schulassis- ren und höheren Schulen verbinden in ■■ Wir wollen Lehrlinge mit Flucht- europäischen Schüler- und Stu- tentinnen und Schulassistenten für besonderer Weise Theorie und Praxis. oder Migrationshintergrund in ih-
dierendenaustauschprogrammen le, der Paris-Lodron-Universität ■■ Der flächendeckende Talente- bauliche Maßnahmen und das Frei- steigern sowie (School of Education) von Unter- Check mit nachgelagertem bil- zeitpersonal erhalten und vor allem nehmen und Start-ups in diesem dungspsychologischem Beratungs- eine überbordende Bürokratie ver- ■■ einen verstärkten Akzent in der Wachstumsmarkt Profil gewinnt. gespräch ist eine österreichweite mieden wird. Unterrichtsarbeit auf europäische bildungs- und wirtschaftspolitische Inhalte legen (zum Beispiel durch Politische Bildung Erfolgsgeschichte, die wir gemein- ■■ Die schulische Tagesbetreuung Einbeziehung des Europe-Direct- sam mit den Partnern fortsetzen soll noch flexibler und offener für Büros des Landes, welches fort- ■■ Wir wollen die Exkursionen von und ausbauen wollen. Wir wollen außerschulische Bildungsangebote geführt werden wird). Schüler- und Schülerinnengruppen den Talente-Check flächende- und Aktivitäten in Vereinen gestal- in öffentliche Einrichtungen und ckend auch für den Bereich der tet werden. 16 Digitale Bildung Institutionen (Gemeinde, Land, mittleren und höheren Schulen für 17 Bund, EU) forcieren. den Jahrgang vor deren Abschluss Schulpartnerschaft ■■ Wir werden allen Schulen leis- (zum Beispiel Matura) anbieten, um tungsfähige Breitbandanschlüsse ■■ Wir stellen den Schulen altersge- Schülerinnen, Schüler und Eltern ■■ Die Schulpartner sind uns wich- zur Verfügung stellen. rechte Unterlagen über die Funk- bei der Wahl des richtigen weiteren tig, sie sollen am Standort den tionsweise von Politik und Verwal- Bildungsweges (Berufsausbildung, Schulentwicklungsprozess gestalten ■■ Durch eine Online-Bildungsplatt- tung zur Verfügung. Studium) zu unterstützen und inso- und flexibel auf die Erfordernisse, form sollen für das lebenslange und weit zu einer höheren Treffsicher Wünsche und Bedürfnisse der Schü- schulische Lernen Impulse gesetzt ■■ Wir vertiefen das demokratische heit beizutragen. lerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Lern- und Lehrmaterial leicht Verständnis junger Menschen mit und Eltern eingehen. zugänglich gemacht werden. einem Bündel von Maß-nahmen ■■ Wir wollen das internationale Bil- („Demokratiewerkstatt“). dungsangebot weiter ausbauen und ■■ Der Beirat der neuen Bildungsdi- ■■ Als Anreiz und zur Unterstützung mehr Klassen mit zweisprachigem rektion soll als Beratungsgremium innovativer Bildungsprojekte im ■■ Wir setzen uns weiterhin für die Unterricht anbieten. einen wichtigen Beitrag zur Ge- Bereich der Digitalisierung werden Etablierung des Unterrichtsgegen- staltung der Bildungslandschaft wir Mittel zur Verfügung stellen. standes „Politische Bil-dung“ ein. Schulische und außerschulische leisten. Betreuungsformen ■■ Wir wollen die Lehrkräfte-Weiter- Begabungs- und Begabtenförderung Pädagogik bildung im Bereich der Digitalisie- ■■ Das Angebot der schulischen rung weiter vorantreiben. ■■ Wir wollen einen flächendecken- Tagesbetreuung soll entsprechend ■■ Wir wollen mehr Wertschätzung den Ausbau der Begabungs- und der Wahlfreiheit – als Nachmit- für die Rolle der Pädagoginnen und ■■ Wir wollen Salzburg zum Edu-Tech- Exzellenzförderung. tagsbetreuung beziehungsweise in Pädagogen. Sie sind die Bildungs- Hub (Education Technology Hub) der ganztägig verschränkten Form Fachleute der Praxis, die eigen- entwickeln, indem einerseits den ■■ Die Diagnose über das Begabungs- – weiter ausgebaut werden. verantwortlich Entscheidungen Chancen von „Game Based Lear- potential der jungen Menschen soll treffen sollen. Im Zentrum einer ning“ im Unterricht Möglichkeiten über den Stärkenkompass u.a. wei- ■■ Wir setzen uns dafür ein, dass gelingenden Schule stehen die eingeräumt werden, andererseits ter ausgebaut und die individuelle das Bildungsinvestitionsgesetz Kinder und Jugendlichen, ein dif- Salzburg auch unter Einbeziehung Bildungsberatung gestärkt werden. des Bundes novelliert wird, damit ferenziertes Berufsverständnis der der Fachhochschule in Puch-Ur- die Schulerhalter auch weiterhin Pädagoginnen und Pädagogen und stein, der Pädagogischen Hochschu- die notwendige Unterstützung für mehr Freiheit und Verantwortung.
■■ Wir werden weiter in Koopera- geschaffene gemeinsame Bildungs- serung der Ausstattung und bauli- 1.3 Wissenschaft und tion mit den Schulerhaltern den direktion. chen Substanz der Schulgebäude Forschung Pflichtschulen flächendeckend investieren. Verwaltungskräfte zur Unterstüt- ■■ Wir wollen den Schulen Ressourcen Wissenschaft und Forschung bilden die zung der Schulleitungen nach dem zur Verfügung stellen, damit die ■■ Die veraltete Schulbauverordnung Grundlage für Fortschritt, Innovation bisher erfolgreichen Modell der gestärkte Schulautonomie auch soll aktualisiert und verschlankt und die Entwicklung unseres Landes. „Verwaltungsassistenz“ zur Ver- sinnvoll umgesetzt werden kann. werden, wobei insbesondere auf Wir bekennen uns zum Ausbau des fügung stellen. nachhaltiges und energieeffizientes eigenständigen Universitäts-, Hoch- ■■ Wir werden die Schulen bei der Bauen Wert gelegt wird. Wir wer- schul-, Forschungs- und Bildungss- ■■ Der flächendeckende Ausbau der Umsetzung der gestärkten Schul- den neue Wege im Bereich partizi- tandortes Salzburg. Exzellenz von der 18 Schulsozialarbeit sowie die zu- autonomie unterstützen und sie pativer Prozesse im Schulbau durch Grundlagenforschung bis hin zur ange- 19 sätzlich zur Verfügung gestellten ermutigen, die neuen Freiräume ein Anreizsystem unterstützen und wandten Forschung mit einem klaren Sonderpädagoginnen und Sonder- proaktiv zu gestalten. unterstützen die weitergehende Kompetenzprofil zur Positionierung pädagogen sollen langfristig abge- Öffnung von Schulgebäuden für stärken Salzburg im Wettbewerb der sichert werden. ■■ Die Bildungsverwaltung soll insge- außerschulische Bildungs-, Sport- Regionen um kluge Köpfe und Inves- samt weiter vereinfacht werden. und Kulturveranstaltungen. titionen. Wir möchten Salzburg als ■■ Das Angebot der Lehrkräfte-Aus- Darum soll ein „Deregulierungs- attraktiven und dynamischen Standort und -Fortbildung soll evaluiert und projekt Bildungsverwaltung“ auf- Musikalische Bildung für junge Leute, wissensintensive Un- enger mit der Bildungsdirektion gesetzt werden, das sich nicht nur ternehmen, Macherinnen und Macher abgestimmt werden. auf die Bildungsgesetzgebung des ■■ Wir wollen die musikalische Bildung mit Ideen und motivierte Fachkräfte, Landes beschränkt, sondern sich am Musikum ausbauen. Hierzu soll kurz, zu einem Ort der Chancen und ■■ Wir wollen das Mitgestaltungsrecht auch mit Deregulierungs-, Verein- die Kooperation mit den Schulen Möglichkeiten ausbauen. der Schulen beim Planungsprozess fachungs- und Effizienzvorschlägen verbessert und eine Kooperation der Weiterbildung verbessern. bezüglich bundesgesetzlicher Nor- für Hochbegabte mit der Univer- Unsere gemeinsamen Vorhaben: men befasst. sität Mozarteum entwickelt und Bildungsverwaltung bei F inanzierbarkeit umgesetzt ■■ Wir beabsichtigen die konsequen- Schulerhaltung und Schulbau werden. te Umsetzung der WISS – Wissen- ■■ Die Zusammenführung der Bil- schafts- und Innovations-strategie dungsverwaltung des Landes und ■■ In jeder Gemeinde wird es weiter- ■■ Das Finanzierungssystem für das Salzburg 2025 und des IKT-Mas- des Bundes zur neuen Bil-dungs- hin mindestens einen Schulstandort Musikum soll auf ein neues Funda terplans (IKT: Informations- und direktion bis 1. Jänner 2019 ist geben. ment gestellt werden und damit Kommunikationstechnik) inklusi- uns ein wichtiges Anliegen. Der zu einer besseren landesweiten ve Digitalisierungsoffensive und Landeshauptmann fungiert zeit- ■■ Schulorganisatorische Maßnahmen, Musikunterrichts-Versorgung für die Stärkung der IKT-Ausbildung. In lich befristet als Präsident der Bil- wie Zusammenschlüsse von Schu- Bevölkerung, aber auch zu mehr diesem Zusammenhang werden wir dungsdirektion bis 30. September len, sollen nur unter Einbindung Gleichheit der Kommunen bei der einen umsetzungsorientierten Life- 2020. Er begleitet die Integration der Schulerhalter und Schulpartner Mittelaufbringung führen. Science-Masterplan entwickeln. der bisherigen Schulbehörden des durchgeführt werden. Bundes (Landesschulrat) und des ■■ Wir bekennen uns ausdrücklich Landes (Abteilung 2) in die neu ■■ Gemeinsam mit den Schulerhaltern zum Hochschul- und Universitäts- wollen wir weiter in eine Verbes- standort Salzburg. Wir entwickeln
eine auf (Untergrenze) zehn Jahre ■■ Wir werden die Forschungsförde- ■■ Wir setzen uns für eine nachhal- Universität und Stadt Salzburg ausgelegte Strategie für die künf- rung des Landes nachhaltig ausbau- tige Frauenförderung im Bereich (SciTecHub Itzling) ein. tige Positionierung und Weiter- en und Forschungskooperationen Wissenschaft und Forschung ein. entwicklung des Universitäts- und mit der Wirtschaft stärken. ■■ Wir wollen das Profil der landes- Hochschulstandortes Salzburg ge- ■■ Wir bemühen uns, bis zu zehn Pro- eigenen Forschungsgesellschaft meinsam mit der Salzburger Rek- ■■ Wir wollen Salzburgs Performance zent der neuen, vom Bund im Zuge Salzburg Research als Innovations- torenkonferenz. in Bundesförderprogrammen ver- des Ausbaus der Fachhochschulen treiber weiterentwickeln. bessern und Forschungszentren geplanten Studienplätze nach Salz- ■■ Wir werden den Forschungsauf- schaffen (zwei Josef-Ressel-Zen- burg zu bringen und insbesondere ■■ Wir bemühen uns um die Etablie- trag des Uniklinikums Salzburg tren an der Fachhochschule, drei einen Zweig „Wirtschaftsinfor- rung Salzburgs als führende Region 20 (SALK) konkretisieren und die Zu- Christian-Doppler-Labore an den matik“ an der Fachhochschule zu im Bereich neuer Mobilitäts- und 21 sammenarbeit mit der Paracelsus Universitäten). etablieren. Versorgungskonzepte, vor allem Medizinischen Privatuniversität auch zur Sicherung der Lebensqua- weiterentwickeln. ■■ Wir beabsichtigen, die Grundlagen- ■■ Wir werden uns beim Bund dafür lität im ländlichen Raum. forschung in den Schwerpunkten einsetzen, in Salzburg eine mo- ■■ Wir beabsichtigen die Stärkung der WISS durch die Kooperation derne ganzheitliche Ausbildung ■■ Wir setzen uns für die Etablierung der medizinischen Forschung in mit dem FWF-Wissenschaftsfonds der Pädagoginnen und Pädagogen eines „Digitalen Transferzentrums“ Salzburg in Zusammenarbeit der (Bund, Matching Funds) zu stärken von der Elementarbildung bis zur zur Unterstützung der Wirtschaft SALK, der PMU und der Paris-Lo- und für sehr gut evaluierte Projekte Universität durch enge Kooperation bei der digitalen Transformation dron-Universität sowie anderer eine Unterstützung des Landes zu aller Hochschulen sicherzustellen ein. Forschungseinrichtungen. ermöglichen. beziehungsweise die Fusion der Pädagogischen Hochschule mit der ■■ Wir forcieren den Ausbau des ■■ Wir wollen den Wissenstransfer ■■ Wir wollen den wissenschaftlichen Universität Salzburg zur Sicherung Wissenscampus Kuchl als Kompe- aus der Forschung in Richtung Nachwuchs fördern und techni- und Stärkung der Ausbildung der tenz- und Transferzentrum im Be- Anwendungspraxis in den Unter- sche, natur- und ingenieurwissen- Pädagoginnen und Pädagogen am reich Bioökonomie, alpines Bauen nehmen und der Region sowie die schaftliche Forschungsbereiche Standort Salzburg zu erreichen. und Holz. betriebliche Forschung forcieren. stärken. Dabei sollen bis zu fünf Darüber hinaus soll Salzburg Spit- Salzburg soll als Gründungs- und weitere Stiftungsprofessuren im zenreiter im Bereich der Forschung ■■ Wir forcieren die Bündelung der Verwertungsstandort ausgebaut Rahmen der WISS (Wissenschafts- der frühen Bildung (Elementarpä- Mozartforschung zwischen Univer- werden. und Innovationsstrategie Salzburg dagogik) werden. sität Mozarteum, Paris-Lodron-Uni- 2015) sowie ein Juniorprogramm versität und Stiftung Mozarteum so- ■■ Wir wollen die Forschungsinfra- eingerichtet werden (Doktoran- ■■ Wir unterstützen Initiativen zur wie den Bereich der Gesellschafts-, struktur (wie Großgeräte, Labo- denprogramme, Juniorprofessuren Bereitstellung von leistbarem Sozial- und Kulturwissenschaften re) in den Hochschulen und For- und Nachwuchs-Forschergruppen), Wohnraum für Studierende und (GSK). schungseinrichtungen mit dem um damit kluge Köpfe zu halten für wissenschaftlichen Nachwuchs. Bund ausbauen und kooperative beziehungsweise nach Salzburg Nutzungen (Core-Facilities) ver- zu holen (Internationale Incoming ■■ Wir setzen uns für die Schaffung bessern. Fellowships, Aufenthalt von inter- eines international sichtbaren For- nationalen Experten auf Zeit). schungs-, Bildungs- und Techno- logiecampus gemeinsam mit der
1.4 Erwachsenenbildung ■■ Wir forcieren die Zusammenarbeit von Erwachsenenbildungseinrich- 2. Wirtschaft, Tourismus und Arbeit Die Weiterentwicklung der Erwach- tungen mit Bildungs- und Famili- senenbildung im Land Salzburg ist für enberatungs- und -servicestellen. die Innovationskraft unseres Landes bedeutend. In einer sich ständig ver- ■■ Wir stärken die Bibliotheken unter ändernden Welt ist kontinuierliche anderem durch eine intensivere Weiterbildung Voraussetzung für den Kooperation mit der Erwachse- beruflichen Erfolg. Weiterbildung und nenbildung. schulische Bildung müssen bestmöglich 22 ineinandergreifen. Eine Grundvor- ■■ Wir werden für Erwachsene und 2.1 Wirtschaft politik. Wir bekennen uns in diesem 23 aussetzung für lebenslanges Lernen Jugendliche mit unterbrochenen Zusammenhang auch zur konstruktiven ist der flächenhafte Ausbau digitaler Bildungsbiographien das kostenlose Der Wirtschaftsstandort Salzburg steht Zusammenarbeit mit den Interessens- Infrastruktur. Als Herausforderungen Nachholen von Alphabetisierung für Qualität, Innovation und für hervor- vertretungen als unverzichtbare Part- für die nächsten Jahre sehen wir die und Bildungsabschlüssen (zum Bei- ragende Lebens- und Arbeitsbedingun- ner am Wirtschaftsstandort Salzburg. verstärkte Regionalisierung, den Auf- spiel Basisbildung, Pflichtschule, gen. Wir wollen Salzburg zur attrak- Wir fühlen uns einer nachhaltigen, bau inklusiver Angebote und die Seni- Lehre) stärken. tivsten und lebenswertesten Region ökosozialen Marktwirtschaft und der orinnen- und Seniorenbildung. Europas entwickeln und glauben an Stärkung der Kreislaufwirtschaft ver- ■■ Das „Salzburger Bildungsnetzwerk“ die Kraft sowie die Zukunftsfähigkeit pflichtet und sehen die Energiewende Unsere gemeinsamen Vorhaben: und die „Bildungsmedien“ sollen im der zu einem großen Teil familienge- auch als Wirtschaftsimpuls. Zusammenhang mit der Zusammen- führten klein- und mittelständischen ■■ Wir wollen die Absicherung der führung des Landesschulrates und Betriebe und der ganz überwiegend Unsere gemeinsamen Vorhaben: Salzburger Erwachsenenbildung der Bildungsagenden des Landes eigentümergeführten heimischen In- durch längerfristige Förderver- (Abteilung 2) in die neue „Bildungs- dustrie. Die gesamte wirtschaftliche ■■ Wir setzen uns für faire Rahmen- einbarungen. Im Bereich der Er- direktion“ an diese übertragen Tätigkeit ist kein Selbstzweck, sondern bedingungen, Deregulierung, Ent- wachsenenbildung sehen wir un- werden. soll den Menschen in unserem Land bürokratisierung, beschleunigte ter anderem die Schwerpunkte in dienen. Wir bekennen uns zu dem Verfahren, kürzere Entscheidungs- den Bereichen Bürgerinnen- und Grundsatz: Entlasten und erleichtern, fristen sowie einheitliche Ansprech- Bürgerbeteiligung, Demokratiebil- damit sparen wir im System und för- partnerinnen und Ansprechpartner dung, Partizipation und Teilhabe dern das freie Unternehmertum. Un- ein. Dies gilt insbesondere für die sowie Digitalisierung. Die ARGE sere wirtschaftspolitischen Aktivitäten Abwicklung von Förderungen. Salzburger Erwachsenenbildung bauen auf den Stärken des Standortes und die Bildungsberatung werden auf, ohne sich neuen Entwicklungen ■■ Wir bekennen uns zu einer dynami- fortgeführt. und Innovationen zu verschließen. Eine schen und offenen Innovationskul- starke Regionalwirtschaft sichert Ar- tur (zum Beispiel Open Innovation beitsplätze und Strukturen in den Regi- Initiative) und möchten den Unter- onen und macht sie widerstandsfähiger nehmen sowie kreativen Köpfen gegenüber globalen Wirtschaftskrisen. auch Zugänge zu modernen Inno- Wirtschaftspolitik sehen wir daher vationsmethoden und neuartigen auch als Standort- und Infrastruktur- Technologien erleichtern.
■■ Wir bekennen uns zum Ausbau und ■■ Das Wirtschaftsleitbild des Lan- burgerinnen und Salzburgern im den Fortbestand dieser Unterneh- zur Förderung der Breitbandtechno- des aus dem Jahr 2011 (Salzburg. Ausland. Um dabei noch effizienter men zu sichern. logie. Bis 2020 wollen wir Salzburg Standort. Zukunft) soll im Lichte arbeiten zu können, wollen wir die flächendeckend mit Breitband- der aktuellen Herausforderungen StandortAgentur und die ITG (ITG: ■■ Unser Ziel ist es, die Unternehmen versorgung (100 MB) erschlossen von Digitalisierung, Innovation Innovationsservice für Salzburg) zu in ihrem Bestreben, die Digitalisie- haben, um uns danach der nächs- und Globalisierung im Rahmen der einer „Salzburg-Agentur“ zusam- rung und Industrie 4.0 zu nutzen, ten Ausbaustufe (flächendeckend „Standortstrategie NEU“ evaluiert menführen. bestmöglich zu unterstützen. Wir 1 Gigabit bis 2030) zuzuwenden, und überarbeitet werden. werden die vom Land, der ITG und wobei vor allem – aber nicht aus- ■■ Um für internationale Fachkräfte ihren Partnern initiierte Salzburger schließlich – in den Ausbau des ■■ Die Stadt- und Ortskerne sind das und deren Familien attraktiv zu Digitalisierungsoffensive ausbauen 24 Glasfaserkabelnetzes investiert ursprüngliche Zentrum des dörf- sein, werden wir das bereits begon- und mit zusätzlichen Förder- und 25 werden soll. Salzburg soll bei der lichen und städtischen Lebens in nene Projekt des internationalen Beratungsaktionen die Unterneh- Breitbandversorgung an der Spitze unseren Gemeinden. Zur Eindäm- englischsprachigen Gymnasiums men dabei unterstützen. der Bundesländer stehen. mung des Flächenverbrauches und (SALIS) weiter vorantreiben und das von Neuversiegelungen bekennen vorhandene Angebot der englisch- ■■ Wir bekennen uns zu einer KMU- ■■ Der Flughafen Salzburg ist als wir uns zur Stärkung und Entwick- sprachigen Volksschule ausbauen. gerechten Vergabepraxis der öf- größter österreichischer Regio- lung der Ortskerne. Dabei setzen fentlichen Hand und beabsichtigen nalflughafen ein maßgeblicher wir den Fokus auf die Ansiedelung ■■ Wir unterstützen unsere KMU so- die Beibehaltung und Weiterent- wirtschaftlicher Standortfaktor. von Gründerinnen und Gründern, wie unsere Leit-, Industrie und wicklung des „Fairnesskataloges“. Seine Absicherung und gleichzeitig Jungunternehmen und Kreativwirt- Technologiebetriebe – insbeson- die Weiterentwicklung ist uns ein schaftsunternehmen, auch unter dere in den Bereichen Fachkräf- ■■ Wir bekennen uns zu zielgerich- großes Anliegen. Nach der Sanie- Berücksichtigung neuer Organisa- tenachwuchs, Infrastruktur, In- teten, schwerpunktmäßigen För- rung der Start- und Landepisten tionsformen wie Coworking. Wir ternationalisierung, Innovations-, deraktionen besonders für KMUs, wollen wir darangehen, den be- prüfen Möglichkeiten des aktiven Investitions- und betriebliche For- sowohl landesweit, aber auch mit stehenden und in die Jahre ge- Leerstandsmanagements zum schungsförderung. Wir werden dazu zeitlichen und/oder regionalen Be- kommenen Abflug- und Ankunft- Beispiel unter Einbeziehung der die Wirtschaftsförderinstrumente schränkungen (zum Beispiel Inves- sterminal neu zu planen und die Land-Invest. des Landes weiterentwickeln. Des titionszuwachsprämie, touristische Bewilligungsverfahren für einen Weiteren sollen die Bundesför- Sonderimpulsprogramme und so Neubau in dieser Legislaturperiode ■■ Die Ansiedelung von Betrieben in derinstrumente optimal genützt weiter). Die Abwicklung der Förde- noch abzuschließen. Dazu kommt, einem Mix aus etablierten Unter- werden, um die bestmögliche rungen sollte möglichst rasch und ein Finanzierungskonzept für diese nehmen, Start-ups und neu anzu- Hebelwirkung für die Salzburger unbürokratisch („One-Stop-Shop“) große Investition, die in der nächs- siedelnden Unternehmen ist ein Betriebe zu erzielen. erfolgen. Elektronische Medien ten Legislaturperiode umgesetzt wichtiges Tätigkeitsfeld für die und externe Partnerschaften (zum werden sollte, zu erstellen. Wir wirtschaftliche Entwicklung. Wir ■■ Die Übergabe und Übernahme von Beispiel Abwicklung durch Steuer- legen Wert darauf, dass die Be- unterstützen diese nicht nur in Betrieben stellt – ob familienintern berater) werden wir zunehmend triebsführung auf den sensiblen Hinblick auf die Betreuung der oder extern – eine Zäsur in jedem einsetzen. Förderaktionen des Standort Bedacht nimmt und der Ansiedelung an sich, sondern auch Unternehmen dar. Mit Beratungs- Landes werden landespolitische Bürgerbeirat fortgeführt wird. in Hinblick auf internationale Fach- und Förderaktionen begleiten wir Zielsetzungen berücksichtigen. kräfte (inklusive deren Familien) die Familien und Beteiligten, um sowie auf ein Netzwerk von Salz-
■■ Die Unterstützung von Start-ups West) oder Ankäufe tätigt (wie Unsere gemeinsamen Vorhaben: ■■ Für den Erhalt der kleinen Skige- und Neugründungen ist uns ein zum Beispiel der Erwerb der Lie- biete wird der bereits existierende wichtiges Anliegen. Das Projekt genschaften am Straubingerplatz ■■ Der derzeit vorliegende Strategie- Fonds weitergeführt und mit neuen „Start-up Salzburg“, das von der in Bad Gastein). Insoweit dies zur plan Tourismus soll mit dem Fokus Förderkriterien ausgestattet. ITG mit ihren Partnern erfolgreich Unterstützung der wirtschaftlichen auf den weiteren Ausbau Salzburgs implementiert wurde, soll fortge- Entwicklung geschieht, werden zur Ganzjahresdestination und auf ■■ Die schulischen Wintersportwochen setzt und ausgebaut werden. Durch derartige Maßnahmen über den Qualität in allen Bereichen weiter- sind meist der prägendste Kontakt den Aufbau von Netzwerken und Wachstumsfonds getätigt. Aus Ver- entwickelt werden. Dabei steht der jungen Skifahrer mit dem Win- Beratung soll der Zugang zu alter- äußerungen derartiger Beteiligun- künftig die Wertschöpfung und tersport. Viele Kinder von damals nativen Finanzierungsmodellen wie gen oder Liegenschaftserwerbe nicht die Nächtigungsentwicklung kommen als Erwachsene mit ihren 26 Crowdfunding erleichtert werden. rückfließende Beträge verbleiben im Vordergrund. Familien in die Wintersportgebiete 27 dem Wachstumsfonds zur weiteren zurück. Wir setzen uns daher für die ■■ Für die Kreativwirtschaft soll ein Erfüllung des Fondszweckes. ■■ Der Messestandort Salzburg hat vermehrte Abhaltung und qualitativ umsetzungsorientierter Masterplan eine besondere Bedeutung für die hochwertige Angebote ein. erarbeitet werden, um diesen in 2.2 Tourismus touristische und wirtschaftliche Salzburg besonders wachsenden Wertschöpfung im Land. Wir be- ■■ Wir bekennen uns zum Salzburger Bereich und innovativen Impuls- Das Tourismusland Salzburg etabliert kennen uns zum Erhalt und zum Skischulwesen mit seinen sach- geber für die etablierte Wirtschaft und positioniert sich als innovative, qualitativen Ausbau der Messe- lichen und persönlichen Voraus- zielgerichtet zu unterstützen. Teil nachhaltige, gesunde und internatio- Infrastruktur. setzungen und sehen die Skilehre- dieser Strategie ist die Entwick- nale Ganzjahresdestination im alpinen rinnen und Skilehrer als wichtigen lung Salzburgs als erfolgreicher, Raum und besticht durch Qualität, ■■ Salzburgs Skigebiete zählen euro- Baustein im touristischen Gesamt- interdisziplinärer Medienstandort. Gastfreundschaft und Authentizität. paweit zu den innovativsten und gefüge. Die Übertragung von der- Die bereits in Angriff genommene Wir wollen mit familiengeführten qualitativ hochwertigsten, sind zeit hoheitlich wahrgenommenen Umsetzung des IKT-Masterplans Betrieben, motivierten Mitarbeite- Motor der Konjunktur im Winter- Aufgaben (zum Beispiel Erteilung (inklusive MINT Salzburg) wird kon- rinnen und Mitarbeitern, einer qua- tourismus und setzen auch im Som- der Skischulgenehmigungen) an den sequent weiter betrieben. Salzburg litativ hochwertigen Infrastruktur mer starke Impulse. Deren Bestand Berufsski- und Snowboardlehrer- soll als digitaler Standort besser und dementsprechenden Angeboten und qualitative Weiterentwicklung verband (SBSSV) sehen wir positiv. beworben werden. entlang der gesamten touristischen (auch im Hinblick auf energetische Wertschöpfungskette mit einer hohen Optimierungen und Selbstversor- ■■ Die sechs existierenden Salzburger ■■ Wir setzen uns gemeinsam mit den Erlebnisdichte punkten und ein tou- gungssysteme) sind uns ein großes Thermen und überregionalen Bäder Städten und Gemeinden für die rismusfreundliches Umfeld schaffen. Anliegen. Wir sind gegen Neuer- sind ein wichtiger touristischer Abschaffung der Vergnügungssteu- Touristischer Erfolg bemisst sich an schließungen von Skigebieten, wo- Faktor, deren Sanierung, Ausbau er ein. der Qualität, muss mit dem Natur- gegen sinnvolle Zusammenschlüsse und Weiterentwicklung wir unter- und Kulturraum verträglich sein, gute und Ausbauten im Sinne von Be- stützen. Die Errichtung von neuen ■■ Um wirtschaftliche Entwicklungen und mehr ganzjährige Arbeitsplätze triebsgrößenoptimierungen nach Thermen sehen wir nur im Bereich zu ermöglichen, ist es mitunter er- bieten, lebenswerte Orte erhalten positiver skitechnischer Prüfung einer speziellen Positionierung und forderlich, dass das Land Salzburg und nicht zuletzt auf die Akzeptanz unterstützt werden. Dabei sind uns eines entsprechenden Bedarfes als über Förderungen hinaus in Aus- der heimischen Bevölkerung achten. der Erhalt und die Erneuerung der förderwürdig. Die Kooperation der nahmefällen Beteiligungen eingeht regional bedeutsamen Skigebiete derzeit bestehenden Häuser wird (zum Beispiel Ski-Region Dachstein ein besonderes Anliegen.
unsererseits begrüßt und unter- hohe Affinität zu modernen Kom- ter) und deren rechtskonformes ■■ Die Großglockner Hochalpenstra- stützt. munikations- und Buchungsmög- Verhalten im Sinne der gesetzli- ßen AG (GROHAG) entwickelt das lichkeiten zu achten. Wir unter- chen Bestimmungen (zum Beispiel Projekt eines UNESCO World Heri- ■■ Die nachhaltige Entwicklung der stützen daher Maßnahmen, die die Raumordnungsgesetz, Wohnungs- tage Center Austria im Bereich von Tourismusregionen zu touristischen Touristikerinnen und Touristiker in eigentumsgesetz) ein. Die Abga- Bruck/Fusch. Wir werden dieses Destinationen unter Einbeziehung diesem Zusammenhang stärken. ben- und Gebührenpflicht soll im Projekt auf seine touristische Sinn- der Landwirtschaft und der re- neuen Nächtigungsabgabegesetz haftigkeit prüfen und gegebenen- gionalen Wirtschaft ist uns ein ■■ Das Thema „Stille Nacht“ ist 2018 geregelt werden, in dem Kur- und falls unterstützen. besonderes Anliegen. Wir inten- ein Schwerpunkt des gesamten Ortstaxengesetz zusammengeführt sivieren daher die Unterstützung Landes in kultureller und touris- werden. ■■ Im Campingwesen besteht aufgrund 28 freiwilliger Zusammenschlüsse von tischer Hinsicht. Wichtig sind uns des geänderten Nutzerverhaltens 29 Tourismusverbänden und deren die qualitative Befassung mit die- ■■ Die Privatvermieter sind ebenfalls (zum Beispiel Mobile-Homes, feste Markenentwicklung im Rahmen sem Thema und der respektvolle ein wichtiger Baustein im touris- Anlagen), aber auch aufgrund der eines Anreizsystems. Umgang mit dem Lied. Vor allem tischen Gesamtgefüge, für deren teilweise mangelnden optischen wollen wir uns der dem Lied inne- Anliegen wir uns einsetzen. Qualität Handlungsbedarf. Wir ■■ Hochwertige Arbeitsplätze im wohnenden Friedensbotschaft als wollen in diesem Sinne das Cam- Tourismus und die Salzburger zentrales politisches Anliegen für ■■ Die kommerzielle Filmförderung pingplatzwesen neu regeln. Gastfreundschaft sind besondere unser Land widmen. des Landes Salzburg ist ein Er- Trümpfe unseres Landes im in- folgsprojekt im Hinblick auf den ■■ Seit Jahren betreibt die Salzburg ternationalen touristischen Wett- ■■ Wir werden uns im Jahr 2020 dem damit induzierten Werbewert und Stiftung der AAF (Austrian American bewerb. Wir setzen uns daher für Thema „100 Jahre Salzburger Fest- den wirtschaftlichen Effekt auf die Foundation) im Schloss Arenberg touristische Lehrberufe ebenso wie spiele“ als kulturtouristisches Filmbranche im Land. Wir beken- wissenschaftliche Programme. Den für die hochwertige touristische Schwerpunktprogramm widmen. nen uns zu deren Weiterführung Plan der weiteren Entwicklung auf Ausbildung in den tourismusaffi- und budgetärer Ausstattung. Schloss Arenberg in Richtung ergän- nen Schulen (Landesberufsschulen, ■■ Wir setzen uns für die Realisierung zender Leadership-Programme und Tourismusschulen, Fachhochschu- eines „Sound of Music-Centers“ ■■ Die Revitalisierung des Zentrums den dazu notwendigen Erweite- le) ein. am Mirabellgarten (im Gebäude von Bad Gastein ist uns im Sinne rungsbau werden wir unterstützen des ehemaligen Barock-Museums) der Rettung eines Kultur- und Wirt- – vorbehaltlich der erforderlichen ■■ Um die Arbeitsplätze im Tourismus gemeinsam mit der Stadt Salzburg schaftsgutes von internationalem raumordnungsrechtlichen, gestal- attraktiver zu machen, bedarf es ein. Damit einher geht die touris- Rang ein großes Anliegen. Die vom terischen und baurechtlichen po- eines Angebots an Wohnungen für tische Vermarktung dieses Themas Wachstumsfonds erworbenen Lie- sitiven Beurteilungen sowie einer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. durch die relevanten touristischen genschaften sollten auf Basis eines abzuschließenden Finanzierungsei- Wir werden ein Programm ent- Organisationen. gemeinsam von Gemeinde, Land nigung durch Stadt und Land Salz- wickeln, damit Angebote erstellt und Bundesdenkmalamt zu erar- burg, den Bund sowie die Betreiber. werden und prüfen, ob hierfür nicht ■■ Im Bereich der „Sharing-Econo- beitenden Konzeptes ehestmöglich auch bestehende Wohnungen mo- my“ setzen wir uns im Sinne der einer Sanierung und qualitativen ■■ Die Umweltfreundlichkeit im Tou- bilisiert werden können. Wettbewerbsgleichheit für eine Nutzung durch private Betreiber rismus soll verstärkt durch die Un- Abgaben- und Gebührenpflicht der zugeführt werden. terstützung von Maßnahmen der ■■ In Zeiten der Digitalisierung ist Sharing-Economy-Anbieter (zum sanften Mobilität vorangetrieben auch im Tourismus auf möglichst Beispiel wimdu, AirBnB und so wei- werden.
■■ Wir wollen ein innovatives Projekt ■■ Wir bemühen uns um ein vertieftes Salzburgerinnen und Salzburger vorbereitungslehrgängen wie „Auf der umweltfreundlichen Anbin- Verständnis für Urlaubsbedürfnisse abzielt, wird jährlich evaluiert und Linie 150“ Flüchtlinge qualifizieren dung der Krimmler Wasserfälle an von Menschen mit Behinderungen den entsprechenden Markterfor- und damit auch dem Fachkräfte- die Endstation der Pinzgaubahn und um die Sichtbarmachung spe- dernissen, wie der Digitalisierung, mangel in einzelnen Sparten entge- entwickeln sowie umsetzen und zieller Angebote hierfür. angepasst. genwirken. Angesichts der überpro- unterstützen die Bestrebungen portional hohen Ausbildungs- und der Oberpinzgauer Touristiker, 2.3 Arbeit ■■ Der Meister-Scheck für die Un- Weiterbildungsabstinenz von zirka das Skigebiet Hochkrimml durch terstützung von Meisterprüfungs- 15 Prozent der jungen Menschen eine Seilbahn von Krimml aus zu Wir setzen uns dafür ein, dass Salzburg kursen sowie die Übernahme der nach Erfüllung der Schulpflicht, vor erschließen (Projekt „Wasserfall- die Menschen mit der besten Ausbil- Prüfungsgebühren ist eine wichtige allem im Bereich von Jugendlichen 30 bahn“). dung und die höchste Erwerbsquote Initiative, zu deren Fortsetzung wir mit Migrationshintergrund, planen 31 hat. Salzburg soll durch ein fruchtbares uns bekennen. wir die Ausdehnung spezieller Be- ■■ Qualität, Wertschöpfung und Nach- Miteinander von Arbeitnehmerinnen rufsvorbereitungslehrgänge auch haltigkeit im Salzburger Tourismus und Arbeitnehmern sowie Arbeitgebe- ■■ Um dem Fachkräftemangel in tech- auf diese Personengruppe. sind eng mit einer Innovations- rinnen und Arbeitgebern erfolgreich nisch-naturwissenschaftlichen Be- dynamik, modernem Wissen und sein. Wir streben in Salzburg qualita- rufen entgegenzuwirken, soll durch ■■ Die betriebliche Gesundheitsvor- thematischen Spezialisierungen für tive und gut entlohnte Arbeitsplätze die MINT-Initiative der Zugang zu sorge ist ein wichtiger Baustein neue Gästebedürfnisse und Services an. Vollbeschäftigung in Salzburg ist diesen Berufen attraktiver gemacht für ein gesundes und zufriedenes in den Betrieben und Destinatio- unser Ziel. und erleichtert werden. Insbeson- Arbeitsleben. Wir setzen uns für nen verbunden. Wir unterstützen dere soll diese Initiative verstärkt deren Ausbau ein. deshalb die Anstrengungen der Unsere gemeinsamen Vorhaben: das Interesse von Mädchen wecken. Salzburger Tourismuswirtschaft in ■■ Für jene Personen, die am Ar- diesem Bereich, wie die Initiative ■■ Um eine gemeinsam getragene ■■ Die Unterstützung von Frauen aller beitsmarkt benachteiligt sind, ist Alpine Gesundheitsregion Salzburg Weiterentwicklung von Arbeit und Altersstufen, insbesondere die An- es von besonderer Bedeu-tung, und die Umsetzung von Forschungs- Wirtschaft bestmöglich zu gestal- gebote für arbeitssuchende Frauen, diese im Arbeitsprozess mit ihren und Wissenstransfermaßnahmen ten, werden wir die Initiativen „Ak- Wiedereinsteigerinnen und jene, ganz spezifischen Fähigkeiten zu für Unternehmen, wie etwa durch tionsplan Arbeitsmarktintegration“ die sich beruflich neu orientieren integrieren, zu fördern und be- die Maßnahmen der Tourismusfor- und „Allianz für Wachstum und wollen, ist uns ein Anliegen. Die darfsgerecht einzubinden. Dazu schung an der FH Salzburg. Beschäftigung“ unter Einbindung gesetzten Maßnahmen und Frau- zählt beispielsweise das Qualifizie- der Sozialpartner fortsetzen. enförderprogramme wie zum Bei- rungsprogramm für langzeitarbeits- ■■ Für einen erfolgreichen Touris- spiel „Frauen unternehmen was“ lose Personen über 50 Jahre, aber mus in unserem Land ist eine ■■ Die Vereinbarkeit von Familie und gilt es fortzusetzen und auch im auch alle politischen Initiativen, gute Zusammenarbeit mit der Beruf, die Integration von Fach- Hinblick auf Vollzeitbeschäftigung um strukturelle Nachteile für die Landwirtschaft von entscheiden- kräften mit Migrationshintergrund auszubauen. Betriebe bei der Einstellung von der Bedeutung. Wir unterstützen und eine Aus- und Weiterbildungs- arbeitslosen Personen von über 50 daher gemeinsame Projekte im offensive sind wichtige Initiativen ■■ Wir setzen einen Fokus auf Man- Jahren abzumildern. Bereich der Tourismus- und Land- für den Salzburger Arbeitsmarkt. gelberufe und setzen uns für eine wirtschaftsschulen. Das Erfolgsmodell des Salzburger Intensivierung der Berufsorientie- ■■ Gegenüber dem Bund setzen wir Bildungsschecks, der auf die beruf- rung und -information ein. Zudem uns dafür ein, dass für Menschen liche Aus- und Weiterbildung der wollen wir mit speziellen Berufs- mit Behinderungen in Beschäfti-
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