KOMMUNIKATION - MESSE-HIGHLIGHTS - Die Wirtschaft Köln

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KOMMUNIKATION - MESSE-HIGHLIGHTS - Die Wirtschaft Köln
WWW.DIEWIRTSCHAFT-KOELN.DE | AUSGABE 04.18

                  DAS WIRTSCHAFTS-MAGAZIN FÜR KÖLN UND DIE REGION

                  MESSE-
                  HIGHLIGHTS                                      DIE SPRACHE
                  gamescom und photokina in Köln
                                                                       IM NETZ
                                                                        Zwischen "I bims", Trollen
                                                                       und "Political Correctness"

                  KOMMUNIKATION
                  Im Zeitalter der Digitalisierung
Foto: Alex Weis
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Für den 1. FC Köln
ist NetCologne jetzt
auch IT-Cologne
Vom Netzwerk bis zum Rechenzentrum:
NetCologne ist mit im Team.
Dominic Theißen ist IT-Leiter beim 1. FC Köln. Bei ihm spielt NetCologne so etwas
wie den Libero: Wir liefern die IT, die den Spielbetrieb erst möglich macht. Vom
Netzwerk, das Sportstätten und Oices verbindet, bis hin zum sicheren Rechen-
zentrum, in dem alle Daten zusammenlaufen. Auch wenn wir keine Tore schießen,
sind wir stolz, ein Teil der Mannschaft zu sein.

Was können wir für Ihre IT tun? netcologne.de/business
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Vorwort |

  Vorwort

 LIEBE LESERINNEN
 UND LESER,                                     Der Aufbau und die Gestaltungsmöglich-           sentieren, aber auch ihre interne Kom-
                                                keiten lassen mehr Raum für die indi-            munikation gestalten, erzählen wir in
                                                viduelle Erstellung. Je nach Themenbe-           unserer Titelstory. Social Media wird in
                                                reich und Nachrichtenlage können wir             die Unternehmensstruktur eingefloch-
                                                sehr zeitnah reagieren und uns als Me-           ten, und schon entsteht das Social Intra-
                                                dium auf aktuelle Sachlagen einstellen.          net. Blitzschneller Meinungsaustausch
                                                In der Online-Welt bieten sich weitaus           unter den Mitarbeitern, um Aktuelles zu
                                                mehr Möglichkeiten, dem Leser Infor-             posten, Teams zusammenzustellen oder
                                                mationen und einen Mehrwert mitzuge-             sich einfach statt eines Telefonats mit
                                                ben, wie bspw. die Implementierung von           dem Kollegen drei Stockwerke höher per
                                                Bewegtbild-Material, Links zu interes-           PC auszutauschen.
                                                santen weiterführenden Informationen,            In unserem Bericht auf Seite 20 über die
                                                Einbindung von Galerien, interaktiven            Via Culturalis sieht Dr. Joachim A. Groth,
                                                Karten und vieles mehr. Nicht zu ver-            Vorsitzender der Bürgergemeinschat Alt-
                                                nachlässigen sind im WWW-Zeitalter na-           stadt, zahlreiche Veranstaltungen in der
                                                türlich auch die Gebiete SEO, SEM und Co.        Stadt, teils auf niedrigstem Niveau, die
                                                Was nützt die beste Meldung, wenn diese          längst zu einem auch für die Wirtschat
  nutzen wir unsere Titelgeschichte zum
                                                nicht gefunden und gelesen wird?                 schädlichen Image geführt haben. Der
  Thema Kommunikation doch einfach
                                                Als vierte Möglichkeit steht Ihnen auch          Verein hat sich intensiv mit dem Umfeld
  mal dazu, mit Ihnen zu reden. Ihnen zum
                                                                                                 der geplanten Kulturmeile beschätigt.
  Beispiel mitzuteilen, dass es uns, also       noch unsere kostenlose DW-App für And-
                                                                                                 Alles könnte einfacher werden, wenn
  w                , quasi mehrfach gibt.       roid und iOS zur Verfügung. Als kurze
                                                                                                 in unserer liebenswerten, dank des tol-
  Da wäre zunächst einmal die Version           und schnelle Informationsquelle für zwi-
                                                                                                 len Sommers noch mediterraner erleb-
  „Print“, also die gedruckte Ausgabe. Sie      schendurch inden Sie hier unser Inter-
                                                                                                 ten Stadt mehr und besser miteinander
  erscheint alle zwei Monate, bringt einen      netportal in der „schlanken“ Version. Und
                                                                                                 kommuniziert würde. Die Voraussetzun-
  interessanten Themenmix aus der Re-           natürlich sind wir auch – als weiterer Ver-
                                                                                                 gen jedenfalls sind gegeben. Wo sonst in
  gion, wobei das Business in all seinen        breitungskanal – in den sozialen Netzwer-
                                                                                                 der Welt sind Sprache und Getränk eins –
  Facetten im Vordergrund steht. Das ak-        ken wie Twitter, Facebook und Co. aktiv.
                                                                                                 nämlich kölsch? In diesem Sinne: „Loss
  tuelle Magazin sowie alle archivierten        Ständig wechselnde Algorithmen bei
                                                                                                 mer jet schwade.“
  Ausgaben können Sie zudem jederzeit –         Suchmaschinen, rechtliche Vorgaben
  als zweite Option – auch kostenlos als        (Stichwort DSGVO), Wettbewerbsdruck,
  E-Paper oder PDF online abrufen.              neue technische Möglichkeiten (wie bspw.
  Als dritte Möglichkeit gibt es unser Inter-   AMP) und auch das stetig veränderte Me-
  netportal www.diewirtschaft-koeln.de.         dien-Konsumverhalten der Leser stellen
  Dort erwarten Sie zahlreiche tagesaktuel-     die Redaktion immer wieder vor Heraus-
  le Nachrichten, Neuigkeiten und Beiträ-       forderungen. Diese täglichen Challenges
  ge. Diese unterscheiden sich vom klas-        schafen wir, wie ich denke, ziemlich gut.
  sischen Printmedium und dem E-Paper.          Wie Unternehmen sich heute im Web prä-                            Eugen Weis, Herausgeber

                                                                Jürgen Hingsen
                                                                • Weltrekordhalter im Zehnkampf: 3
                                                                • Olympia-Qualiikation und Teilnahme: 3
                                                                • Silbermedaille Europameisterschaft: 2
                                                                • Silbermedaille Weltmeisterschaft: 1
                                                                • Deutscher Meister: 3

„LEISTEN SIE SICH BEIM DATENSCHUTZ
KEINEN FEHLSTART.“ JÜRGEN HINGSEN

www.dr-datenschutz.online
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HIGHLIGHTS DIESER AUSGABE

                                                                                                                                                                               Foto: Michael Traitov - Fotolia.com
                                                                            Foto:weedezign - Fotolia.com

                                                                                                           CYBERSECURITY
                                                                                                                                                                13
                                                                                                           Wichtig und oft vernachlässigt
                                                                                                           ...........................................................ab Seite 13

                                                                                                                                                                               Fotos: Frank Thelen / frank.io
KOMMUNIKATION
                                                           06                                              INTERVIEW MIT FRANK THELEN
                                                                                                                                                                14
Im Zeitalter der Digitalisierung                                                                           "Geld war nie das Wichtigste"
...........................................................ab Seite 06                                     ........................................................... ab Seite 14

    IMPRESSUM
    Verlag und Herausgeber:                              Redaktionsleitung:                                                        Jahrgang: 3, Heft 4/2018
    Weis Wirtschaftsmedien GmbH                          Matthias Ehlert (ViSdP)
                                                                                                                                   Druck: Druckhaus DOC
    Eugen Weis                                           Hahnenstr. 12, 50667 Köln
                                                                                                                                   Zeißstr. 23-27, 50171 Kerpen
    Hahnenstr. 12, 50667 Köln                            redaktion@diewirtschaft-koeln.de
                                                                                                                                   Telefon: 02237.9757011
    Telefon 0221.4743924
                                                         Redaktion:
    info@diewirtschaft-koeln.de                                                                                                    Gestaltung / Layout:
                                                         Matthias Ehlert (me), Heribert Eiden (he),
    www.diewirtschaft-koeln.de                                                                                                     Amann Design
                                                         Monika Eiden (mei), Christian Esser (ce),
                                                                                                                                   Rixdorfer Str. 9, 51063 Köln
                                                         Catrin Kindler (ck), Edda Nebel (en),
    Objekt- und Anzeigenleitung:                                                                                                   Telefon: 0221.3465088
                                                         Alena Stafhorst (as), Astrid Waligura
    Alex Weis                                                                                                                      E-Mail: kontakt@amanndesign.de
                                                         (aw), Eugen Weis (ew)
    Hahnenstr. 12, 50667 Köln
                                                                                                                                   Aulage: 17.000 Exemplare
    Telefon: 0221.4743924                                Fotos: Alex Weis, Fotolia.com
    anzeigen@diewirtschaft-koeln.de                      sowie Kunden und privat                                                   Beilage: Schultz GmbH & Co. KG
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    rechte liegen bei                 / oder beim Verlag bzw. den Autoren. Auch Werbeschaltungen sind urheberrechtlich geschützt. Es gelten unsere AGBs. Erfül-
    lungsort und Gerichtsstand ist Köln. Unser Verlag wird beraten und rechtlich vertreten durch:Rechtsanwälte Stiletto Wilhelm & Kollegen.

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                                                                                                        Inhalt |                                                           Responsive-Design oder DSGVO
                                                                                                                                                                            stehen Sie auf dem Schlauch?

                                                                                                                                                                              KEIN PROBLEM!

                                                Foto: Koelnmesse GmbH / Olympus Europe

                                                                                                                                              Foto: baranq - Fotolia.com
                                                                                                                                                                                STARTEN
                                                                                                                                                                                SIE MIT
                                                                                                                                                                                UNS DIGITAL

PHOTOKINA 2018
                               22                                                         WORK-LIFE-BALANCE
                                                                                                                            56                                                  DURCH!

Umfassender, virtueller                                                                   Tipps für die Entspannung
und innovativer                                                                           zu Hause
................................ ab Seite 22                                              ................................ ab Seite 56
                                                                                          Außerdem: Studie: Digitalisierung                                                 SEARCH ENGINE
                                                Fotos: © Design Oices GmbH

                                                                                          und Führungskräfte S. 10 | STARTPLATZ                                            OPTIMIZATION (SEO)
                                                                                          im Kölner Mediapark S. 18 | Games-
                                                                                          com stellte Spielevielfalt in den                                                 WEBSITE-BUILDING
                                                                                          Fokus S. 34 | Sonderthema: Recht &
                                                                                          Steuern ab S. 36 | IHK Köln: Struktur-                                                SOCIAL MEDIA
                                                                                          daten für das Rheinland ab S. 44 |
                                                                                          Nachhaltig Wirtschaften ab S. 62
                                                                                                                                                                                 BETREUUNG
                                                                                          ... und vieles mehr ...
                                                                                                                                                                                  MARKETING

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.....................................Seite 66
                                                                                          www.diewirtschaft-koeln.de                                                          SEARCH ENGINE
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01.11.2017. Namentlich gekennzeichnete Artikel                                           einzuscannen. Daraufhin werden Sie bequem di-
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                                                                                                                                                                            Hahnenstr. 12, 50667 Köln
                                                                                                                                                                             Tel.: 0221 - 47 43 923
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KOMMUNIKATION - MESSE-HIGHLIGHTS - Die Wirtschaft Köln
| Kommunikation

„LOSS MER ÜVVER
KUMMELEKANT KALLE“
Wie sich Kommunikation im Zeitalter der Digitalisierung wandelt

                                                                                                                                           Foto:weedezign - Fotolia.com
            Ständig grifbereit - auf das Smartphone verzichten? Für viele Menschen unmöglich.

    Weed jemaach! Schwatzen wir doch mal eine Runde über Kommunikation. Und das                 per Tweet, von welchem Ort auch immer.
    könnte ganz schön kompliziert werden. Denn Kommunikation ist kompliziert. So viele          Quasi eine SMS mit 140 Zeichen – nur halt
    Faktoren spielen eine Rolle dabei. Verbal und nonverbal, es gibt so viele Analysetools.     für alle sichtbar.
    Was sagt jemand? Wie sagt man etwas? Wie klingt die Stimme? Er klingt irgendwie
    erkältet. Irgendwie nasal. Der Arme. Was hat er eigentlich noch mal gesagt? –
                                                                                                        Jogis „Inluencer“
    Kommunikation kann auch schiefgehen. Gute Besserung.
                                                                                                         machen Sorgen
Die Kommunikation ist es, mit der jede           fünf bis zehn Jahren kaum ein Weg an
Beziehung steht und fällt, ganz gleich, ob       der SMS vorbeiführte, stirbt diese Art der     Doch haben diese neuen Kommunikations-
es sich dabei um private oder unterneh-          Kommunikation zunehmend aus. Heute             wege nicht nur Vorteile. Denn Kommunika-
merische Partnerschaten handelt. Ehe,            kann man die Personen, mit denen man           tion kann auch schiefgehen oder Dinge zum
Freundschat, Verhandlungspartner, Ko-            noch per SMS kommuniziert, an einer            Vorschein bringen, die man nicht erfahren
alitionen und Geschätsbeziehungen: Im            Hand abzählen. Im Jahr 2017 wurden we-         wollte. Der DFB weiß das jetzt. Nachdem
Zeitalter der Digitalisierung hat sich die       niger SMS versendet als im Jahr 2000, als      man selbst nachgewiesen hat, dass man
Art und Weise, wie wir miteinander kom-          Smartphones noch Zukuntsmusik waren            die eigene Kommunikation nicht mehr im
munizieren, stark gewandelt. Doch bleibt         und stattdessen noch mittelschwere „Kno-       Grif hatte, hat man sich zur Zusammen-
bei diesen Veränderungen auch klar, dass         chen“ in den Hosentaschen steckten, da-        arbeit mit einer Kommunikationsagentur
Paul Watzlawicks These, dass man nicht           für aber unkaputtbar waren. Das Handy          entschlossen. Neudeutsch gesprochen, hat
nicht kommunizieren kann, immer noch             konnte mal telefonieren und SMS versen-        man beim DFB wohl die Strahlkrat der „In-
so aktuell ist wie eh und je.                    den. Heute sieht das anders aus. Die Men-      luencer“ unterschätzt. Mesut Özil erreicht
                                                 schen suchen regelmäßig nach den neues-        ohne Umwege über soziale Medien über 70
                                                                                                Millionen Menschen im Netz. Das gilt für
          SMS prägte eine                        ten Smartphones und technischen Geräten
                                                 – und die können wesentlich mehr. Social       alle Dinge, die er postet, teilt und für sons-
         Generation, dann                        Media und Instant-Messaging-Dienste wie        tige Interaktionen. Ob dreiteiliger Text auf
           war‘s vorbei                          WhatsApp, Facebook Messenger und Co.           Englisch, Verlinkungen bei Fotos oder auch
                                                 haben den Kommunikationsmarkt erobert          Hashtags. Das hat Strahlkrat. Was Jogis
Es verändert sich in Rekordzeit. Auf- und        und vereinnahmt. Politik wird heute nicht      Jungs so im Internet posten, wird gesehen.
Abstiege gehen schnell. Wo noch vor gut          mehr in Parlamenten gemacht, sondern           Weltweite Aufmerksamkeit ist garantiert.

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KOMMUNIKATION - MESSE-HIGHLIGHTS - Die Wirtschaft Köln
Kommunikation        |

             Raue Töne                                 Social Media                                                               im Unternehmen verwendeten Kommunika-
                                                                                                                                  tionsformen. Sie haben es nämlich gar nicht
                                                  unternehmensintern –                                                            mehr anders kennengelernt. Seit Jahren wer-
Zwar ist es gut und auch ziemlich prak-
tisch, von so ziemlich jedem Ort in der               Social Intranet                                                             den keine Zettelchen mehr zur Kommunika-
Welt „mal schnell“ eine Nachricht schi-                                                                                           tion über mehrere Personen weitergeleitet,
cken zu können. Egal, ob per Text, Sprach-    Längst schwören Firmen auf eigene Firmen-                                           sondern unter dem Tisch wird einfach über
nachricht, Bild oder per Video. Doch gera-    blogs, von Berichten über das Gartenfest bis                                        4,23 Meter Lutlinie hinweg schnell getextet.
de durch den Schutz der vermeintlichen        hin zu Verbrauchertipps und Co. Sie versu-                                          Ende-zu-Ende-verschlüsselt! Keine Chance
Anonymität in sozialen Netzwerken hat         chen die Kommunikation persönlicher zu                                              für den Lehrer, ohne PIN-Code-Abfrage die
sich die Art und Weise der Kommunikati-       machen – um auch mal einen dezenten Blick                                           Nachricht einsehen und abfangen zu können
on ot auf ein Niveau abgesenkt, dass spon-    hinter die Kulissen zu ermöglichen und auf                                          – von den neugierigen Mitschülern, die da-
tan geäußerte Stammtischsprüche aus           den potenziellen Kunden, der gerade liest                                           mals den heimlichen Transport gewährleis-
Oline-Zeiten wie süßlich-politisch-kor-       und vorbeischaut, sympathisch zu wirken.                                            ten mussten, mal ganz zu schweigen. Frank-
rekte Aussprüche daherkommen. Der Ton         Es soll trotz unpersönlicher Datenlut wie-                                          reich verbannte kürzlich das Smartphone
wird rauer, auch „oline“ auf der Straße,      der persönlicher werden mit der Kommuni-                                            gesetzlich aus den Klassenräumen. Kommu-
gerne inklusive Rechtschreib- und Gram-       kation. Und auch innerhalb der Unterneh-                                            nikation wird wieder komplizierter.
matikfehlern, on- wie oline. Nie zuvor        men soll Kommunikation persönlicher und
waren Kommunikationsströmungen und            „social“ sein. So gibt es zunehmend die Be-                                                  Video Chatbot
Meinungen so leicht zu manipulieren. Be-      strebung, Social Media ins Firmengelecht zu                                                kommuniziert mit
wusste Fehlinformationen können binnen        integrieren. Das nennt sich dann Social In-
Minuten großen Menschenmengen darge-          tranet, eine Erweiterung des bereits bekann-                                                   dem User
stellt werden. Trolle kleistern Pinnwän-      ten Intranets – quasi Facebook für das eigene                                       Und Kommunikation wird komplexer. Unter-
de und Kommentarspalten mit Inhalten          Unternehmen. Die User, sprich die Angestell-                                        nehmen kommunizieren nicht nur nach in-
zu und vergiten bewusst das Kommuni-          ten und Mitarbeiter, können über das Social                                         nen, beispielsweise per Social Intranet, son-
kationsklima. Strömungen von den äuße-        Intranet miteinander kommunizieren und                                              dern auch nach außen. Besucht ein User die
ren Rändern der Gesellschat haben die-        schnell die Leute inden, die ihnen unter-                                           Website, beginnt sofort die Kommunikation.
se Kommunikationsplattformen lautstark        nehmensintern weiterhelfen können. Da legt                                          Das Ziel ist, den User zu unterhalten und ihm
vereinnahmt – der Großteil, die Mitte der     dann jeder Mitarbeiter ein Proil an, schreibt,                                      gleichzeitig genau zu den Dingen zu führen,
Gesellschat, sieht größtenteils verstummt     welcher Abteilung er angehört und bei wel-                                          die er auf der Seite sucht. Schnell, ohne Hür-
zu. Historisch bedenklich.                    chen Sachen er besonders gut Bescheid                                               den, einfach halt. Auf vielen Websites helfen
Doch was gesellschatlich zuweilen scha-       weiß. Dokumente können gemeinsam ver-                                               hier längst sogenannte Chatbots. Diese su-
det, nutzt der Industrie und unzähligen       waltet, Kalender angelegt, geteilt und Grup-                                        chen die richtigen Antworten auf die Fragen
Unternehmen. Denn über soziale Me-            pen zur Zusammenarbeit erstellt werden.                                             des Users heraus und teilen ihm diese mit.
dien können sie viel leichter mit ihren       Große Player wie Siemens, Philips oder die                                          Neuerdings gibt es noch eine Erweiterung,
Kunden kommunizieren als zu Zeiten,           Telekom arbeiten längst mit solchen Struk-                                          den Video Chatbot. Kommunikation im Netz
wo die Bevölkerung noch nicht stän-           turen. Dabei verfolgen alle dasselbe Ziel –                                         soll so wesentlich persönlicher auf der eige-
dig über Laptop, Tablet oder Smartphone       eine Verbesserung der internen Kommuni-                                             nen Website ablaufen. Das Aachener Unter-
hing. Posts, Fotos, Videos und Co. sorgen     kation, schnell, direkt und – trotz Distanz                                         nehmen Interactive Pioneers hat für seine
im Netz für Unterhaltung und schafen          und PCs – irgendwie persönlich. Außerdem                                            eigene Website so einen Video Chatbot kon-
Information. Inluencer vergrößern im          haben gerade junge Arbeitnehmer eine zu-                                            zipiert, der den User fortan über die Website
Netz die eigene Reichweite per Hashtag.       nehmend größere Erwartungshaltung an die                                            führt. Hier führt nicht ein Chatbot, sondern
                                                                                                                                  der Firmenchef per Videoeinspielung über
                                                                                                                                  die Seite. Der User tippt eine Frage ein oder
                                                                                         Foto: Production Perig - Fotolia.com

                                                                                                                                  wählt sie aus und schon wird die passende
                                                                                                                                  Antwort per Video dargestellt.
                                                                                                                                  Kommunikation ist alles. Oline wie online.
                                                                                                                                  Die Art und Weise ist wichtig, der Ton macht
                                                                                                                                  die Musik. Wer Gefahren unterschätzt, dem
                                                                                                                                  kann die eigene und äußere Kommunikati-
                                                                                                                                  on schnell um die Ohren liegen, siehe DFB.
                                                                                                                                  Kommunikation kann aber eine Erfolgsfor-
                                                                                                                                  mel sein. Persönlich, direkt und nicht zu ver-
                                                                                                                                  bissen. Nicht jedes Wort muss auf Goldwaa-
                                                                                                                                  gen gelegt und hinterfragt werden. Und in
                                                                                                                                  Zeiten, wo einem das Smartphone im Minu-
                                                                                                                                  tentakt die neuesten Meldungen präsentiert,
                                                                                                                                  lautet ein Rezept für eine gute Kommunika-
                                                                                                                                  tion, auch mal das Handy auszumachen. Mit
                                                                                                                                  klarem und erholtem Kopf gelingt Kommuni-
                                                                                                                                  kation immer noch am besten.    W
  Ziel der Unternehmen im Netz - über Kommunikation Interaktion schafen.
                                                                                                                                                                Christian Esser

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KOMMUNIKATION - MESSE-HIGHLIGHTS - Die Wirtschaft Köln
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VON KLEIDERSCHRÄNKEN
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Politisch korrekt, kollektives Duzen und „Hallo, I bims“ – Kommunikation ist breit gefächert

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Firmen stehen in ständiger Konkurrenz, um sich die ersten Plätze bei der Google-Suche zu sichern.

    Die Kommunikation ist eine Königin – die Königin der Anpassung. Sprache, Gestik,                rechnen und einordnen, verändert sich
    Mimik, die äußere Gestaltung wie Kleidung oder Aufmachung passen sich den Gege-                 auch Kommunikation im Internet. So hat
    benheiten an. Witze zu reißen ist auf Sommerfesten oder im Kabarett durchaus mal                sich auch die Herangehensweise an Texte,
    angebracht, auf Beerdigungen oder während Abiturklausuren aber eher nicht. Gera-                die möglichst viel und ot gelesen werden
    de die Sprache und deren Verwendung ist regelrecht verwandelbar.                                sollen, verändert. Die Kernfragen dahin-
                                                                                                    ter: Was tippen die User bei ihrer Suche
       Sprache hat einen                        für die Pointe. Doch das gilt für viele ande-       ein? Und wie stehe ich dann ganz oben?
                                                re nicht. Da muss Sprache anders sein. Po-          Die Unterschiede sind längst spürbar. Tex-
     großen Kleiderschrank                      litiker und Firmenchefs müssen sich mög-            te, die gedruckt werden, unterliegen die-
                                                lichst politisch korrekt ausdrücken, völlig         sem Zwang nicht. Doch bei der Veröfent-
Erst maßgeschneidert angepasst, dann                                                                lichung rein digitaler Machwerke im Netz
                                                unangreibar – zugeknöpt, klassisch im
überprüt und nach einiger Zeit neu ein-                                                             ist die Herangehensweise eine ganz ande-
                                                Anzug, auf jedes Wort bedacht. Das gilt
gekleidet. Kommunikation schlüpt je                                                                 re. Da wäre das Wort „Veröfentlichung“
                                                bei deren Kommunikation auch gerade für
nachdem, worauf es ankommt, in das                                                                  schon mal nicht so gut. Der Nominalstil
                                                die Worte, die nicht gesagt werden. Hin-
richtige Gewand. Und wenn es mal nicht                                                              wird in der suchmaschinenoptimierten
                                                zu kommt dann noch Umgangssprache, in
funktioniert, dann war das Outit schlecht                                                           Welt nicht gerne gesehen, so wie auch Füll-
gewählt. Comedy, Satire oder auch Gangs-        legerer Freizeitmode, die ist eher was für
                                                andere Anlässe. Ein prall gefüllter Klei-           wörter. Darauf reagieren auch Unterneh-
ter-Rap verstecken sich mit ihrer Spra-                                                             men weltweit. In Deutschland herrscht un-
che, die sie bis zum Maximum ausreizen          derschrank mit unzähligen Kombinations-
                                                                                                    ter Firmen längst ein ständiger Wettlauf
dürfen, hinter der Kunstfreiheit – sie ge-      möglichkeiten. Inklusive „Hallo, I bims“-T-
                                                                                                    um einzelne Worte – oder auch Keywords.
ben sprachlich zuweilen ihr letztes Hemd.       Shirt, sofern man auf Jugendsprache steht.
Gleichzeitig schat es Satire manchmal ge-
rade deshalb etwas besser als Journalisten              Digitalisierung                              Worte ohne Ende für das
oder vermeintliche Experten, auch kom-
                                                    verändert Sprache und                               Google-Ranking
plizierte Zusammenhänge verständlich zu
verdeutlichen – da ist sprachlich der Gür-         Kommunikation im Netz                            Manche Unternehmen haben mittlerwei-
tel enger geschnallt. Sprache wird in der                                                           le kleinere Redaktionen oder beschäti-
Satire und Comedy ganz anders genutzt,          Durch die Digitalisierung, durch Algorith-          gen mehrere freie Mitarbeiter, die nur da-
kompromisslos und mit idealem Timing            men und Analyseparameter, die vieles er-            mit beschätigt sind, Texte zu bestimmten

8                                                                                                                   www.diewirtschaft-koeln.de
KOMMUNIKATION - MESSE-HIGHLIGHTS - Die Wirtschaft Köln
Kommunikation       |

Suchbegrifen zu schreiben, damit die Plat-     durch das Setzen von Cookies und das un-                                              legt, wo Leute eben nicht einkaufen gehen,
zierungen bei Google auf der ersten Seite      auhaltsame Sammeln von Daten möchten                                                  gerne aber schon einmal eine Liste für den
bei der Suche erscheinen. Das zieht sich       die Unternehmen ihre Performance, Kom-                                                nächsten Einkauf zu Wochenbeginn anle-
durch sämtliche Branchen, die irgendwie        munikation und ihr Entertainment im Netz                                              gen. Da kommt diese Nachricht per E-Mail
online kommunizieren – und das machen          verbessern. Denn Kunden sollen ans Un-                                                für manchen zur rechten Zeit. Darüber hi-
mittlerweile fast alle, ganz gleich ob Auto-   ternehmen gebunden werden. Seit Jahren                                                naus lokal zugeschnitten, am besten direkt
bauer, Start-up-Unternehmen oder Bestat-       setzen Firmen im Netz auf Newsletter. Die-                                            auf den nächstliegenden Markt.
ter. Eine regelrechte Textindustrie, die das   se werden zumeist mit einfachen Gutschei-
Internet befüllt, ist entstanden. Dabei zu     naktionen auf die nächste Bestellung oder                                               Werbung und Marketing
beachten: Der Text muss schön lang sein,       nicht anfallenden Versandkosten angeprie-
aber auch keine Wall-of-Text, einfach zu       sen. Viele nehmen dieses Angebot im ersten                                                 wird hyperlokal
lesen (keine langen Sätze), das Keyword        Schritt dankend an. Doch dann gilt es, mit
                                               dem Newsletter im Postfach der User nicht                                             Lokalität bzw. Regionalität ist ein wichti-
muss ot vorkommen, aber auch nicht zu
                                               in der Sparte „Spam“ einsortiert zu werden.                                           ger Punkt in der Kommunikation von Fir-
ot, es muss einzigartig sein, ein Zitat ist
                                               Doch was schreibt man in so einen Newslet-                                            men mit dem Kunden, insbesondere of-
immer gut und vielleicht enthält der Text
                                               ter? Wie ot schicke ich den Newsletter raus?                                          line. Gerade bei Plakatwerbungen fällt das
noch irgendeine sinnvolle Information, au-
                                               Denn bei der Kommunikation sowohl on-                                                 auf, insbesondere in Köln, bisweilen sogar
ßerdem noch eine gut aufgemotzte Über-
                                               line als auch oline ist das richtige Timing                                           Hyperlokalität, auf einzelne Stadtteile ab-
schrit und Zwischenüberschriten, die das
                                               von großer Bedeutung und längst nicht al-                                             gestimmt. Hier fallen vor allem die roten
Keyword aufgreifen müssen. Schier nicht
                                               le Firmen haben noch Geld übrig, um eine                                              Plakate der Früh-Brauerei auf, die immer
enden wollende Schachtelsätze mit großen
                                               App entwickeln zu lassen und diese dann                                               wieder Wortspiele rund um Stadtteile kre-
Aufzählungen wie eben sind zwingend zu                                                                                               iert. Kommunikation mit Humor und re-
                                               entsprechend regelmäßig zu befüllen. Wie
vermeiden. Viel zu lang. Bei Online-Texten                                                                                           gionalem Bezug. Doch nicht nur die regi-
                                               ot und insbesondere wann teile ich meine
öters mal einen Punkt machen. SEO ist                                                                                                onalen Brauereien setzen auf diese Art der
                                               Nachrichten dem Verbraucher mit?
das Stichwort. Mit Kommunikation, gegen-                                                                                             Werbung an öfentlichen Plätzen, auch
seitigen Verlinkungen und guter Seiten-                                                                                              viele andere Unternehmen, die beispiels-
programmierung ganz nach oben. Immer           Regelmäßig, reduziert und                                                             weise nur in dieser Region ihre Kunden
der Frage nach: Was sucht der User?               trotzdem informativ                                                                suchen, wie NetCologne. Hier wird nicht
                                                                                                                                     ganz so viel Humor wie bei den Brauerei-
        Newsletter als                         Die REWE Group zum Beispiel verschickt                                                en kommuniziert, stattdessen wird hier
                                               ihren wöchentlichen Newsletter zumeist                                                bei der Sprachauswahl auf junge, dynami-
       Kommunikations-                         sonntagmittags. Dort wird dann auf diverse                                            sche Formulierungen gesetzt. Digital an-
         instrument                            Aktionen in den Märkten hingewiesen. Ob                                               gehauchte Kommunikation halt, passend
                                               Spendenaktion für Bienen, spezielle Cou-                                              zum Business.
Hat das Unternehmen diesen User dann ge-       pons für den Einkauf und natürlich auch
funden oder eher umgekehrt, muss er auf        die kommenden Produktangebote für die
der Website bleiben. Kommunikation er-         nächste Woche – alles dabei. Mit entspre-
                                                                                                                                       „You can say you to me“
zeugt Interaktion – und gleichzeitig auch      chender Follow-Link-Möglichkeit noch wei-
                                                                                                                                     Kommunikation ist so vielschichtig. Un-
Unterhaltung. Kommunikation ist auch           tere Informationen einsehen zu können.
                                                                                                                                     ternehmen sollten immer im Auge haben,
immer ein Stück weit Entertainment. Und        Zeitlich bewusst auf einen ruhigen Tag ge-
                                                                                                                                     dass die Art und Weise der Kommunikati-
                                                                                                                                     on entsprechend der eigenen Firmenwel-
                                                                                        Foto: adiruch na chiangmai - Fotolia.com

                                                                                                                                     tanschauung ist. Corporate Communica-
                                                                                                                                     tions im Geiste der Corporate Identity. Es
                                                                                                                                     muss eben passen. Es ist auch in Ordnung,
                                                                                                                                     konsequent alle Menschen zu duzen – das
                                                                                                                                     weiß nicht nur IKEA, frei nach dem Mot-
                                                                                                                                     to: „You can say you to me.“ Sprachlich
                                                                                                                                     ist auch etwas anderes gar nicht möglich.
                                                                                                                                     Schwedisch – wie auch Englisch – kennt
                                                                                                                                     kein „Sie“. Eine gewisse Bildung über In-
                                                                                                                                     terkulturalität kann da helfen, wenn das
                                                                                                                                     „Du“ einem nicht passt. Wer bestmöglich
                                                                                                                                     im Vorfeld einer anstehenden Kommuni-
                                                                                                                                     kation über diese informiert ist, egal mit
                                                                                                                                     wem und worüber, kommt meistens weiter.
                                                                                                                                     Doch so kompliziert die Welt der Kommu-
                                                                                                                                     nikation auch ist – ein Stück weit kölsches
                                                                                                                                     Grundgesetz spielt dabei immer noch mit:
                                                                                                                                     denn „et kütt wie et kütt“ und „et hätt noch

  Drei essentielle Arbeitstools des 21. Jahrhunderts:
                                                                                                                                     emmer joot jejange“.  W
  Laptop, Smartphone und Kafeetasse, um it zu bleiben.
                                                                                                                                                                 Christian Esser

www.diewirtschaft-koeln.de                                                                                                                                                     9
KOMMUNIKATION - MESSE-HIGHLIGHTS - Die Wirtschaft Köln
| Macher & Märkte

STUDIE: DIGITALISIERUNG
UND FÜHRUNGSKRÄFTE
Wie sieht der richtige Führungsstil im Zuge der Digitalisierung aus?

                                                                                                       Deutschlands Fachkräte haben eine klare Vorstellung

                                                                      Foto: Sir_Oliver - Fotolia.com
                                                                                                       davon, wie sie geführt werden möchten. 94 Prozent be-
                                                                                                       vorzugen eine Führungskrat, die als Vorbild dient, eine
                                                                                                       Vision vermittelt und ihre Mitarbeiter motiviert – auch
                                                                                                       transformationaler Führungsstil genannt. Ebenso er-
                                                                                                       wünscht sind Vorgesetzte, die konkrete Ziele formulie-
                                                                                                       ren und konstruktives Feedback geben (strategische
                                                                                                       Führung – 88 Prozent) sowie wertorientiert handeln
                                                                                                       und Selbstständigkeit fördern (ethische Führung – 84
                                                                                                       Prozent). Das haben die Internet-Jobplattform StepStone
                                                                                                       und das Kienbaum Institut @ ISM in einer Studie unter
                                                                                                       13.500 Fach- und Führungskräten herausgefunden. Die
                                                                                                       Untersuchung zeigt, wie Führungskräte sich selbst se-
                                                                                                       hen und wie sie von ihren Mitarbeitern bewertet werden.
                                                                                                       So zeigt die Studie, dass die Innovationsleistung und
                                                                                                       das sogenannte Work Engagement der Mitarbeiter stei-
                                                                                                       gen, wenn transformationale und strategische Führung
                                                                                                       auf digitale Führungskompetenz trefen. Allerdings
                                                                                                       stellt die Mehrheit aller Fachkräte ihrem Chef ein eher
                                                                                                       schlechtes Zeugnis aus. Nur 29 Prozent sehen in ihrem
 Digitale Technologien entwickeln sich mit Tempo weiter. Um einiges                                    Vorgesetzten eine strategische Führungskrat. Noch we-
 schneller, als der Mensch sich anpassen kann, und verlangen so den                                    niger (21 Prozent) geben an, transformational geführt
 Fachkräten in ihrem Arbeitsalltag einiges ab. Vor diesem Hintergrund                                  zu werden. Der Aussage, ihr Chef führe ethisch, stimmt
 wird der Führungsstil der Vorgesetzten wichtiger denn je.                                             nicht mal jede zehnte Fachkrat zu. Stattdessen gibt
                                                                                                       mehr als die Hälte aller Befragten an, von einem direk-
                                                                                                       tiven Vorgesetzten geführt zu werden. Also von einem
                                                                                                       Chef, der erwartet, dass seinen Anweisungen strikt Fol-
                                                                                                       ge geleistet wird.
                                                                                                       „Die Digitalisierung und die sich wandelnden Märk-
                                                                                                       te zwingen Unternehmen dazu, ihre Organisations-
                                                                                                       strukturen neu zu denken. Hierbei sind es vor allem
                                                                                                       Führungskräte, die sich neu aufstellen müssen. Der
                                                                                                       alte Führungstyp, der Aufgaben strikt anordnet und
                                                                                                       Mitarbeiter streng überwacht, kommt immer seltener
                                                                                                       vor“, sagt Dr. Sebastian Dettmers, Geschätsführer bei
                                                                                                       StepStone.
                                                                                                       Die Untersuchung zeigt, dass Führungskräte sich deutlich
                                                                                                       positiver sehen, als sie von ihren Mitarbeitern tatsächlich
                                                                                                       bewertet werden. Der Großteil aller befragten Vorgesetzten
                                                                                                       sieht sich als strategische, ethische und transformationale
                                                                                                       Führungskrat. Direktiv zu sein, erklären dagegen nur we-
                                                                                                       nige Befragte. „Der Unternehmenserfolg hängt maßgeblich
                                                                                                       von Führungskräten ab, die sich ihres Führungsverhal-
                                                                                                       tens sehr bewusst sind und relektieren, welchen Einluss
                                                                                                       – positiv wie negativ – dieses auf ihre Mitarbeiter und die
                                                                                                       Organisation hat“, sagt Walter Jochmann, Geschätsführer
                                                                                                       von Kienbaum. „Es gibt nicht den einen Führungsstil mit
                                                                                                       Erfolgsgarantie – diferenzierte Führungsmodelle, die auf
                                                                                                       die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter und Beson-
                                                                                                       derheiten der Organisation gleichermaßen eingehen, sind
                                                                                                       der Schlüssel.“W
                                                                                                                                                 Matthias Ehlert

10                                                                                                                                   www.diewirtschaft-koeln.de
07.- 08. NOVEMBER
                                                                                                      KÖLN

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                                     NEIL HARBISSON    PROF. DR. MIRIAM MECKEL                         STEVE WOZNIAK
                                     Cyborg-Aktivist   Herausgeberin der WirtschaftsWoche              Apple Co-Founder

Die Themenvielfalt der Digitalisierung auf einem Event.

INNOVATION – TECHNOLOGIE –                              Erleben Sie schon heute Lösungen,
LEADERSHIP – PRAXISBEISPIELE                            die Ihre Zukunft entscheidend
                                                        prägen werden. Werden Sie Teil des
Präsentiert und diskutiert von den führenden Köpfen     einzigartigen Digitalisierungsformats.
der Zukunftsbranche. Keynotes, Talks, Auszeichnung
der „Digital Champions“, 360° Live Music Act u.v.m.     www.digital18.de

EINE INITIATIVE DER   IN KOOPERATION MIT                                                    MEDIENPARTNER
| Macher & Märkte | Sonderthema: Digitalisierung                                                                                                   Anzeige

DIGITALISIERUNGS-
                                                                                                                                     Die RFH versteht sich als Bildungspart-
                                                                                                                                     ner, auch in der Digitalisierung. Der
                                                                                                                                     weiterbildende Master Digital Business

STRATEGIE
                                                                                                                                     Management der RFH ermöglicht Unter-
                                                                                                                                     nehmen durch die Qualiizierung ihrer
                                                                                                                                     Mitarbeiter ganz konkret, Kompetenzen
                                                                                                                                     im Bereich digitaler Geschäte auf- und
                                                                                                                                     auszubauen. Die Inhalte dieses Studien-
RFH-Studierende unterstützen Kölner Handelsbetriebe auf dem                                                                          gangs berücksichtigen die berulichen
Weg in die Digitalisierung                                                                                                           Erfahrungen von Mitarbeiterinnen und
                                                                                                                                     Mitarbeitern und knüpfen daran an. Die

                                                                                                          Foto: Retail Academy
                                                                                                                                     digitalen Möglichkeiten werden auch di-
                                                                                                                                     daktisch genutzt. Für den Studiengang
                                                                                                                                     wurde ein Blended-Learning-Konzept ent-
                                                                                                                                     wickelt, das die beiden Lernformen Prä-
                                                                                                                                     senzlehre und E-Learning miteinander
                                                                                                                                     verknüpt. Die RFH setzt bewusst auf ei-
                                                                                                                                     ne verstärkte Nutzung und Förderung der
                                                                                                                                     Selbstlernzeit, bei der Studierende nicht
                                                                                                                                     alleine gelassen werden. Der akkreditier-
                                                                                                                                     te und staatlich anerkannte Bachelorstu-
                                                                                                                                     diengang „Retail Management“ bildet als
                                                                                                                                     erster Studiengang Deutschlands zum Ex-
                                                                                                                                     perten für Herausforderungen des Om-
                                                                                                                                     nichannel Managements aus. Er unter-
                                                                                                                                     scheidet damit nicht zwischen on- und
 Know-how für erfolgreiche digitale Geschäfte.                                                                                       oline. Auf wissenschatlichen Qualii-
                                                                                                                                     zierungswunsch aus dem Handel hat die
  Im Masterstudiengang „Digital Business Management“ der Rheinischen Fachhoch-                                                       Rheinische Fachhochschule den Studien-
  schule Köln (RFH) stehen Studierende des aktuellen Kurses „E-Commerce & Content                                                    gang entwickelt, gemeinsam mit der Re-
  Business“ vor einer besonderen Praxisherausforderung.                                                                              tail Academy. Der Kooperationspartner
                                                                                                                                     ist als unabhängige Institution im Han-
Eine Untersuchung der Industrie- und                        te Handelsbetriebe auf dem ersten (und                                   del in der internationalen Handelsland-
Handelskammer zu Köln (IHK) mach-                           zweiten) Schritt in die Digitalisierung.                                 schat bestens vernetzt und bietet Erfah-
te deutlich, dass viele Gewerbetreibende                    Somit können Studierende die erworbe-                                    rungsaustausch und praxisorientierten
zwar unter der zunehmenden Online-Kon-                      nen Kenntnisse im Rahmen einer maß-                                      Wissenstransfer durch Praxismodule. Mit
kurrenz zu leiden haben – ihnen aber ot-                    geschneiderten Digitalisierungsstrategie                                 dem Studium wird eine wichtige Lücke
mals sowohl Idee als auch Handwerks-                        sofort und im Dialog mit dem jeweiligen                                  für die Professionalisierung im Fachhan-
zeug fehlen, um selbst digitale Chancen                     Händler anwenden.                                                        del geschlossen. Der Bedarf an qualiizier-
erkennen und nutzen zu können. Aus die-                     „Ein großartiger Vorteil für alle Partei-                                ten Mitarbeitern und Führungskräten ist
ser Erkenntnis heraus entstand die Idee                     en“, so Prof. Dr. Stephan Erlenkämper,                                   groß. Retail Management (B.A.) ist als
einer Zusammenarbeit zwischen IHK und                       der das Projekt vonseiten der RFH be-                                    Vollzeit- oder dual praxisintegriertes Stu-
der RFH: Studierende beraten – begleitend                   treut. Die Ergebnisse werden im Rah-                                     dium möglich, das heißt parallel zur be-
zu den in den Theoriesitzungen diskutier-                   men der 60-jährigen Jubiläumsfeier der                                   rulichen Tätigkeit im Unternehmen.            W
ten Inhalten – in Teams mit jeweils drei                    Rheinischen Fachhochschule Köln im
Studierenden von der IHK Köln benann-                       Oktober in der IHK Köln präsentiert.                                        www.rh-koeln.de

                                                                                                                                                                                  #rfhkoeln
    STUDIUM UND WEITERBILDUNG AN DER RFH
    Know-how für erfolgreiche digitale Geschäfte

    RETAIL MANAGEMENT                                                              DIGITAL BUSINESS MANAGEMENT
    BACHELOR OF ARTS (B.A.)                                                        MASTER OF ARTS (M.A.)

    Wie sieht die Zukunft des Handels aus? Welche Geschäftsmodelle setzen sich     Sie möchten Ihre digitale Kompetenz auf den neuesten Stand bringen?
    durch? Die Herausforderungen des Handels im Spannungsfeld zwischen             Dann ist dieses Masterprogramm die ideale Grundlage für Ihre
    On- und Offline sind groß.                                                     Aktivitäten in der digitalen Wirtschaft.
    Auf wissenschaftlichen Qualifizierungswunsch aus dem Handel hat die            Der Studiengang wird als Vollzeit- und als berufsbegleitende Variante
    Rheinische Fachhochschule Köln (RFH) gemeinsam mit der Retail Academy          angeboten und startet jeweils zum Winter- und Sommersemester.
    Köln diesen akkreditierten und staatlich anerkannten Studiengang entwickelt.
    Der Studiengang wird als Vollzeit- und als dual-praxisintegrierte Variante
    angeboten und startet jeweils zum Winter- und Sommersemester.                                                                Weitere Informationen unter www.rfh-koeln.de
Macher & Märkte |

CYBERSECURITY
                                                                                                                              Wirtschatskanzlei DWF in Köln weiß, dass
                                                                                                                              die Schäden für deutsche Unternehmen in-
                                                                                                                              folge von Cyberangrifen und Cyberdieb-
                                                                                                                              stahl in die Milliarden gehen. Schaden:
So wichtig und so oft völlig vernachlässigt                                                                                   Rund 54 Milliarden Euro jährlich, nur in
                                                                                                                              Deutschland, europaweit schätzt die Kanz-
                                                                                                                              lei die Schäden auf 327 Milliarden Euro.

                                                                                       Foto: Michael Traitov - Fotolia.com
                                                                                                                                 Cybersecurity betrift
                                                                                                                                auch kleine und mittel-
                                                                                                                               ständische Unternehmen
                                                                                                                              Häuig wissen Unternehmen gar nicht,
                                                                                                                              dass bei ihnen bereits Daten abgegrifen
                                                                                                                              worden sind und der Schaden längst ent-
                                                                                                                              standen ist. „In Großbritannien sind über
                                                                                                                              die Hälte der Unternehmen schon einmal
                                                                                                                              Opfer von Datendiebstahl geworden. Zwi-
                                                                                                                              schen 1.000 und 9.000 Pfund betragen im
                                                                                                                              Durchschnitt die Schäden für die Firmen“,
                                                                                                                              erklärt Brisch. Dies zeige, dass auch vie-
                                                                                                                              le kleine und mittelständische Unterneh-
                                                                                                                              men Ziel von Cyberangrifen sind. Sorglo-
                                                                                                                              sigkeit beim Umgang mit Datensicherheit
                                                                                                                              darf es also auf keinen Fall geben. Viele
                                                                                                                              Unternehmen und deren IT-Abteilungen
                                                                                                                              seien nicht in der Lage, Cyberangrife ab-
                                                                                                                              zuwehren. „Sie unterschätzen die Quali-
Der Schaden durch Cyberattacken in Deutschland liegt bei rund 54 Mrd. Euro pro Jahr.                                          tät der Angrife und sind nur darauf be-
                                                                                                                              dacht, dass die Systeme einfach laufen“,
                                                                                                                              meint der Fachanwalt. Er ist davon über-
  Menschen geht es um Sicherheit. Das zeigen Umfragen, die immer wieder ermitteln,                                            zeugt, dass es sich gerade international tä-
  ob sich die Menschen sicher fühlen. Es ist ein subjektives Empinden. Es stützt sich                                         tige Firmen in Zukunt nicht mehr leisten
  auf die eigene Wahrnehmung. Unsere Sinne nehmen unsere Umgebung wahr und                                                    können, nachlässig mit ihrer Datensicher-
  kombinieren sie mit weiteren Informationen aus den Medien oder von anderen Men-                                             heit umzugehen. „Verträge werden in Zu-
  schen. Das Gehirn ermittelt darauhin den Grad der gegenwärtigen Bedrohungslage.                                             kunt nur noch mit Partnern geschlossen,
                                                                                                                              die nachweisen können, dass sie über ein
Doch eine solche Analyse indet im alltäg-       gitale DNA der Person. Ebenso sensible Da-                                    funktionsfähiges Cybersecurity-Manage-
lichen Umgang mit Daten nicht statt. Über       ten verarbeiten auch Unternehmen. Dies
Cybersecurity machen sich viele Menschen        sind unter anderem Daten wie Prozessda-
                                                                                                                              ment verfügen.“   W
keine großen Gedanken. Denn hier hört die       ten, Baupläne, Finanzdaten, Personalda-                                                                      Christian Esser
Möglichkeit der Wahrnehmung durch die           ten und vieles mehr – Dokumente, mit de-
Sinne auf. Für viele ist das Thema Cyberse-     nen jedes Unternehmen steht und fällt.
                                                                                                                                                                           Foto: DWF Germany

curity zu abstrakt. Die Datenmenge, die wir
produzieren, ist für Otto Normalverbrau-
cher nicht mehr überschaubar. Die Hal-
                                                       Milliardenschäden
tung „Das funktioniert schon irgendwie                für Wirtschaft durch
alles“ ist aber alles andere als förderlich.             Cyberattacken
  Privat und geschäftlich:                      Die sensiblen internen Dokumente, die ot-
Cybersecurity ernst nehmen                      mals das Geheimnis des Erfolgs der Firma
                                                sind, sind auf Computern abgespeichert,
Ohne großes Hinterfragen geben viele Men-       die mit dem Internet verbunden sind. Da-
schen sensible Daten wie Kontoverbindun-        rauf haben es Kriminelle abgesehen. Zwar
gen und Ausweisdaten preis und laden die-       sind die Unternehmen und deren IT-Ab-
se für vermeintliche Sicherheitsabfragen        teilungen bemüht, dass alle Systeme si-
irgendwie und irgendwo hoch. Und immer          cher und möglichst nicht angreibar sind,
dort, wo elektronische Endgeräte mit dem        doch in der Praxis scheint dies ot ganz
Internet verbunden sind, sind diese Daten       anders zu sein, weiß Klaus M. Brisch. Der
                                                                                                                               Klaus M. Brisch ist Experte für Cybersecurity
„on air“ – und bei schlechtem Schutz auch       IT-Fachanwalt und Leiter des globalen
                                                                                                                               und mahnt das Thema ernst zu nehmen.
abgreibar. Dabei handelt es sich um die di-     Technologiesektors der internationalen

www.diewirtschaft-koeln.de                                                                                                                                                13
| Macher & Märkte

SERIE: Schöner Scheitern                                                                                                Schuldenberg angehäut hatte, dass ich
                                                                                                                        selbst mithilfe meiner Familie nicht ein-

„GELD WAR NIE
                                                                                                                        mal die Zinsen bedienen konnte. Ich stand
                                                                                                                        vor dem Nichts. Meine Eltern, die alles für
                                                                                                                        mich getan hatten, so zu enttäuschen, das

DAS WICHTIGSTE“
                                                                                                                        war wirklich bitter.

                                                                                                                        w                 : Aber ein bisschen
                                                                                                                        haben Sie ja doch richtig gemacht, sonst
                                                                                                                        stünden Sie nicht da, wo Sie sind. Was
Die jüngst erschienene Autobiograie von „Löwe“ Frank Thelen                                                             war Ihre Motivation?

liest sich wie die Plauderstunde bei einem Grillabend mit guten                                                         Frank Thelen: Wie gesagt, das Skateboard-
Freunden.                                                                                                               fahren hat mich gelehrt, dass man immer
                                                                                                                        wieder aufstehen muss. Und so habe ich
                                                                                                                        dann mit der Bank einen Vergleich gefun-

                                                                                       Fotos: Frank Thelen / frank.io
                                                                                                                        den und konnte mich mit Erfolg auf mein
                                                                                                                        nächstes Unternehmen konzentrieren.
                                                                                                                        Meine Überzeugung ist, dass man zu 80
                                                                                                                        Prozent selbst seines Glückes Schmied ist
                                                                                                                        und dass das meiste erlernbar ist. Damit
                                                                                                                        meine ich nicht unbedingt die Schule, mit
                                                                                                                        der ich mich selbst schwergetan habe. Das,
                                                                                                                        was wirklich wichtig ist, habe ich außer-
                                                                                                                        halb von ihr im echten Leben gelernt. Und
                                                                                                                        auch die Fachhochschule habe ich schnell
                                                                                                                        verlassen, da die Lerninhalte einfach nicht
                                                                                                                        auf der Höhe der Zeit waren.

                                                                                                                        w                 : Keine guten Aussich-
                                                                                                                        ten für unser aktuelles Schulsystem ...

                                                                                                                        Frank Thelen: Ja, das ist ein echtes Prob-
                                                                                                                        lem! Unsere Welt verändert und entwickelt
                                                                                                                        sich gerade so schnell, dass Schulen und
                                                                                                                        Universitäten damit kaum Schritt halten
                                                                                                                        können. Wenn man sich Informatikräu-
                                                                                                                        me an Gymnasien ansieht, stehen dort ot
                                                                                                                        noch Röhrenmonitore, während die Schü-
  Er ist einer der bedeutendsten deutschen Tech-Enthusiasten, ist erfolgreich als inno-
                                                                                                                        ler natürlich die neuesten Smartphones
  vativer Gründer und erreicht mit der VOX-Show „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) ein
                                                                                                                        haben – die können den Unterricht gar
  Millionenpublikum. In seiner Autobiograie „Startup-DNA. Hinfallen, aufstehen, die
                                                                                                                        nicht ernst nehmen. Hier herrscht drin-
  Welt verändern“, die seit Ende August auf dem Markt ist, lässt Thelen seine Leser
                                                                                                                        gender Handlungsbedarf und wir müssen
  einen Blick in seine ganz eigene DNA werfen, die vor allem davon getragen ist, ein
                                                                                                                        Wege inden, wie Bildungseinrichtungen
  besseres Verständnis fürs Gründen in Deutschland zu schafen.
                                                                                                                        wieder den Anschluss kriegen können.
                                                                                                                        Vieles indet heute außerhalb des klas-
w                   : Sie sind einer          w                 : Auf welche Momente
                                                                                                                        sischen Bildungssystems statt: Wer sich
der Hauptakteure zur Primetime im             Ihres Lebens blicken Sie als die tragischs-
                                                                                                                        mit Blockchain, KI und Big Data auskennt,
deutschen Fernsehen – für viele ist allein    ten zurück?
                                                                                                                        muss gar nicht mehr den Weg über die Uni
das schon ein echtes Lebensziel. Für Sie
                                              Frank Thelen: Hier fallen mir zwei ein:                                   gehen, sondern kann direkt bei den großen
jedoch ist es eine von vielen Stationen.
                                              Zunächst, als ich zusammen mit meinem                                     IT-Unternehmen anfangen oder sein eige-
Welche waren für Sie die wichtigsten?
                                              damaligen Geschätspartner Severin den                                     nes Unternehmen gründen.
Frank Thelen: Das kann ich so konkret         Mitarbeitern unserer twisd AG mitteilen                                   Im Gegenzug sind viele andere schon ab-
gar nicht sagen, jede war zu ihrer Zeit       musste, dass wir nun Insolvenz anmel-                                     gehängt, wenn sie mit Schule oder Ausbil-
wichtig und hat mich geprägt. Ganz            den müssen. Hier wurden nicht nur meine,                                  dung fertig sind. Das müssen wir ändern!
grundlegend habe ich aber sicher durch        sondern auch die Träume vieler junger en-
                                                                                                                        w                 : Sie meinen es ernst.
meine Skateboard-Zeit gelernt, dass es        gagierter Menschen zerstört.
                                                                                                                        Heute unterstützen Sie junge Gründer und
wichtig ist, ein Ziel hartnäckig zu verfol-   Der zweite tragische Moment hängt eng da-
                                                                                                                        das Format „Höhle der Löwen“ macht Lust
gen und nach dem Hinfallen immer wie-         mit zusammen: Ich hatte mich von unserer
                                                                                                                        aufs Gründen. Was bringen Sie persönlich
der aufzustehen und weiterzumachen.           Hausbank überreden lassen, für die Kredi-
                                                                                                                        ein – außer Kapital natürlich?
Ohne diese Erkenntnis hätte ich die Zeit      te der twisd zu bürgen. Als die Bank mich
nach der Insolvenz meines ersten Start-       dann als Bürgen in Anspruch nehmen                                        Frank Thelen: Natürlich proitieren die
ups sicher nicht so gut überstanden und       wollte, musste ich mit Mitte 20 meinem                                    Gründer auch von unserem Geld. Viel mehr
wäre nicht so weit gekommen.                  Vater beichten, dass ich einen so hohen                                   aber von unserem Netzwerk, unseren Erfah-

14                                                                                                                                      www.diewirtschaft-koeln.de
Macher & Märkte |

rungen und von der Zeit, die wir in sie und
ihre Unternehmen stecken. Viele der Fehler,
die man in der Frühphase eines Unterneh-
mens machen kann, habe ich selbst schon
gemacht und kann so andere davor bewah-
ren. Außerdem ist uns wichtig, dass wir die
Start-ups untereinander vernetzen, sodass
sie sich gegenseitig bei Fragen und Prob-
lemen helfen können. So sprechen wir bei
unseren Beteiligungen im Lebensmittelbe-
reich wie Ankerkraut oder Lizza auch ganz
bewusst von der „Food-Family“. All das sind
Dinge, die man mit Geld nicht kaufen kann.
Wir bei Freigeist fühlen uns immer mehr       Schon beim Skaten machte Frank Thelen die alles bestimmende Erfahrung:
als Co-Founder anstatt als Investoren.        „Immer wieder aufstehen!”

w                  : Was – außer Ihrer
Arbeit – ist Ihnen im Leben noch wichtig?
                                              Zur Person: Seit 1994 gründet und leitet Frank Thelen
Frank Thelen: Ich würde lügen, wenn ich       technologie- und designgetriebene Unternehmen. Als
nicht zugeben würde, dass mir Erfolg wich-    Gründer und CEO von Freigeist Capital konzentriert er
tig ist. Und natürlich nimmt meine Arbeit     sich auf Frühphasen-Investitionen wie Lilium Aviati-
auch einen großen Teil meines Lebens ein.     on, Wunderlist, myTaxi, KaufDA und Little Lunch. Sei-
Zu gründen und Gründer zu begleiten ist       ne Erfolgsbilanz erstreckt sich nun über zwei Jahrzehn-
meine Passion. Das Fundament, das all         te. Seine Produkte haben über 200 Millionen Kunden
das möglich macht, ist aber meine Frau.       in mehr als 60 Ländern erreicht und erhielten zahlrei-
Sie bringt Ruhe und Ordnung in mein Le-       che Auszeichnungen, wie etwa den „Innovate 4 Society
ben und gibt mir Krat. Durch sie habe ich     Award“, der ihm von Angela Merkel überreicht wurde.
einen Ausgleich zu dem hektischen, un-        Seit 2014 ist er „Löwe“ in der Primetime-Fernsehserie
kontrollierbaren Start-up-Leben. W            „Shark Tank“ von Sony Pictures, die in Deutschland
                                              auf VOX als „Die Höhle der Löwen“ ausgestrahlt wird.
                               Edda Nebel
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TECHNISCHE THEMEN
BETREFFEN ALLE!
VDI-Bezirksverein Köln weitet Veranstaltungen im Raum Köln-Bonn deutlich aus

                                                                                                                 nachhaltige Lösungen für Mobilität, für
                                                                                                                 klimaneutrales Wohnen und Produzieren.
                                                                                                                 Deutschland darf hier nicht den Anschluss
                                                                                                                 verpassen.“ Akzeptanz in der Bevölkerung
                                                                                                                 helfe sehr, müsse aber immer neu geschaf-
                                                                                                                 fen werden – gerade angesichts aktueller
                                                                                                                 Skandale.

                                                                                                                 Behr: „Wir brauchen mehr
                                                                                                                   Frauen in technischen
                                                                                                                         Berufen“
                                                                                                                 Für die inhaltliche Arbeit organisiert der
                                                                                                                 VDI etwa 50 Fachnetzwerke, in denen
                                                                                           Foto: VDI Kölner BV   sich die Experten austauschen, Lösungen
                                                                                                                 entwickeln und gemeinsam mit Wissen-
                                                                                                                 schat und Wirtschat Foren betreiben. So
                                                                                                                 hat Köln einen überregionalen Ruf in der
                                                                                                                 Landtechnik erworben: Die Max-Eyth-Ge-
       Die VDI Förderpreisträger 2017 mit Kölns Bürgermeisteirn Eli Scho-Antwerpes (4.v.l.).                     sellschat lädt regelmäßig zu Symposien
                                                                                                                 ein, auf denen sich rund 200 Fachbesucher
  Etwa 6.000 Ingenieure sind im VDI Köln organisiert – das Gebiet reicht von Bonn bis                            aus der ganzen Branche deutschlandweit
  in die Industrieregion Leverkusen und von der Eifel bis ins Bergische Land. Bekannt                            trefen. „Hier ist sogar Platz für kontro-
  sind die Kölner Ingenieure für die zahlreichen Veranstaltungen, die sie auf die Beine                          verse Diskussionen“, berichtet Behr. „Das
  stellen, allen voran die beliebte Nacht der Technik und die Förderpreisverleihung.                             zieht auch viel junges Publikum an: „Wenn
  Ziel: die Öfentlichkeit zu begeistern und vor allem den Nachwuchs für technische                               es um alternative Antriebe oder Precision
  Themen zu gewinnen.                                                                                            Farming geht, ist die Hälte der Reihen mit
                                                                                                                 Studierenden besetzt.“
Die Nacht der Technik wird ab nächstem          Unternehmen, Wissenschat und Öfent-                              Den wichtigsten Autritt des Jahres haben
Jahr weiter in das ganze Bezirksgebiet ge-      lichkeit zusammenbringen. Auf Vorfüh-                            Studierende bei der VDI-Förderpreisverlei-
tragen. Nachdem die Besucherzahlen 2017         rungen, Werksbesichtigungen und Vorträ-                          hung. Hier werden jedes Jahr in festlichem
in Köln und 2018 in Rhein-Ert Rekorde er-       gen entstehen einmalige Gelegenheiten                            Rahmen die besten Abschlussarbeiten der
reichten, werden 2019 gleich drei Veran-        zum Dialog. Hier können gerade junge                             21 technischen Fakultäten im Bezirksge-
staltungen stattinden: In Köln mit dem          Besucher erfahren, was Technik wirklich                          biet prämiert. Eine Jury unter der Leitung
Cluster Bergisch Gladbach wird es die sieb-     bedeutet – und was sie leisten kann.“ Die                        von Vorstandsmitglied Prof. Dr. Till Meinel
te ihrer Art sein (28. Juni). Premieren fei-    Nacht der Technik organisiert der VDI ge-                        sichtet die Wettbewerbsbeiträge, die von
ern die Regionen Rhein-Wupper mit Lever-        meinsam mit dem VDE, dem Verband der                             den Dekanen eingereicht werden. „Letz-
kusen, Monheim und Langenfeld (am 5.            Elektrotechnik Elektronik Informations-                          tes Jahr waren zwei der drei Preisträger
April) sowie Bonn/Rhein-Sieg (am 8. No-         technik e.V.                                                     Frauen“, so Behr. „Auch das ist ein ermu-
vember). Die Vorbereitungen laufen bereits      VDI-Bezirksvorsitzender Horst Behr ist op-                       tigendes Signal. Technische Berufe sind
auf Hochtouren, es haben sich zahlreiche        timistisch: „Wir haben unglaublich inno-                         noch zu stark von Männern geprägt – der
Ehrenamtliche als Helfer gemeldet.              vative Unternehmen in unserer Region,                            Fortschritt muss aber von der ganzen Ge-
                                                die nicht selten Weltmarktführer in ihrer                        sellschat getragen werden.“ Um den Nach-
                                                Sparte sind.“ Umso wichtiger sei das Inte-                       wuchs noch besser anzusprechen, ist als
Reissig: „Wir wollen junge                      resse der Öfentlichkeit. „Technische The-                        neues Veranstaltungsformat ein Jahres-
    Leute ansprechen“                           men betrefen alle“, so Behr. „Wir stehen                         empfang vorgesehen. „Dieser wendet sich
                                                vor Herausforderungen, die für ihre Lö-                          zugleich an Neumitglieder und an die All-
„Wir sind stolz darauf, diese Veranstaltung     sung die Umsetzung durch Ingenieure be-                          gemeinheit. Wir werden attraktive Themen
mit Ehrenamtlichen zu bestreiten“, sagt         nötigen.“ Zunehmend sei die Überlebens-                          vorbereiten.“W
René Reissig, im Vorstand für die Nacht         fähigkeit der modernen Gesellschat als
der Technik verantwortlich. „Wir möchten        Ganzes betrofen. „Wir brauchen dringend                                           Gastautor Martin Henseler

16                                                                                                                                www.diewirtschaft-koeln.de
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                                   Rhein-Sieg | Einsteinstraße 33 | 53757 Sankt Augustin | Tel.: 02241 92913-31
                                   www.renault-retail.de

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STARTPLATZ IM
KÖLNER MEDIAPARK
Raum für Start-ups und Innovation

                                                                                                        schluss an das größte Start-up-Netzwerk in

                                                                                    Fotos: STARTPLATZ
                                                                                                        NRW bietet.
                                                                                                        Im Accelerator-Programm erhalten Teams
                                                                                                        mit einer innovativen Idee zudem alle
                                                                                                        STARTPLATZ-Leistungen für drei bis sechs
                                                                                                        Monate kostenlos und werden von Coaches
                                                                                                        und Mentoren bei der strategischen Weiter-
                                                                                                        entwicklung und erfolgreichen Umsetzung
                                                                                                        ihrer Unternehmensideen unterstützt. So
                                                                                                        wurden bis Mitte 2018 bereits mehr als 170
                                                                                                        Teams im Accelerator gefördert und einige
                                                                                                        Erfolgsgeschichten geschrieben, wie bei-
                                                                                                        spielsweise die von MySchleppApp oder
                                                                                                        Cognigy, über die DW bereits berichtete.

                                                                                                          Arbeiten in Innovations-
                                                                                                                umgebung
                                                                                                        Doch nicht nur junge Start-ups sind hier
                                                                                                        zu inden, denn mittlerweile wissen viele
  Nach einer Reise ins Silicon Valley kam der Kölner Serienunternehmer Dr. Lorenz                       traditionelle Unternehmen, dass die so-
  Gräf Anfang der 2000er-Jahre mit jeder Menge Inspiration im Gepäck zurück in                          genannte Old Economy viel von der New
  die Domstadt. Dort hatte er erlebt, wie viel eizienter es ist, ein Unternehmen zu                     Economy lernen kann. Gemeinsam mit
  gründen, wenn man in unmittelbarer Nähe zu Start-ups in verschiedenen Phasen,                         Partnern aus dem Ökosystem nutzen Mit-
  Studenten und Wissenschatlern, Freelancern und Servicedienstleistern, Experten                        arbeiter aus Konzernen und mittelständi-
  aus Unternehmen sowie Investoren arbeitet. Kurzerhand gründete er Ende 2012 den                       schen Unternehmen hier verschiedene Lö-
  STARTPLATZ, um Köln genau so einen Ort zu bieten und die damals noch sehr junge                       sungsansätze aus der Start-up-Welt, um die
  Start-up-Szene zu unterstützen.                                                                       Digitalisierung und Innovationsprozesse
                                                                                                        erfolgreich umzusetzen und voranzutrei-
                                                                                                        ben: von Corporate Coworking über Scrum,
   Ein Trefpunkt für die                     die Infrastruktur wie WLAN, Drucker, Kaf-
                                                                                                        Lean Start-up und Design-Thinking-Work-
                                             feemaschine etc. machen, zum anderen
 rheinische Gründerszene                     sind sie mit gemieteten Coworking-Plätzen                  shops bis hin zu speziellen Veranstal-
                                             im Gegensatz zu einer Büroimmobilie le-                    tungsformaten, die beide Welten zusam-
Seitdem ist viel passiert: Von 500 Qua-      xibel, wenn das Team schnell wächst oder                   mengebracht und gemeinsame Lösungen
dratmetern im Mediapark wuchs der            sich nach Beendigung eines großen Pro-                     erarbeitet haben. W
Start-up-Inkubator und -Accelerator                   jekts wieder verkleinert.
auf rund 4.500 Quadratme-                                                                                  Weitere Infos unter: www.startplatz.de
ter, 2015 folgte ein weiterer
Standort im Düsseldorfer
                                                               STARTPLATZ-                              STARTPLATZ Köln, Im Mediapark 5,
                                                                                                        50670 Köln, E-Mail: info@startplatz.de,
Medienhafen. Die Idee:                                          Accelerator-                            Tel.: 0221 - 97 58 02 00
Statt ein eigenes Büro zu                                        Programm
mieten, welches otmals
sehr teuer und an mehr-                                       Platz zum Arbeiten ist
jährige Verträge gebun-                                       nicht das Einzige, was
den ist, können Gründer,                                     aufstrebenden Start-ups
Freelancer oder Mitarbei-                                  und innovativen Unter-
ter aus innovativen Unter-                                nehmen geboten wird. In
                                                                                                                               ist oizieller Part-
nehmen hier lexible Schreibti-                         nun bald sechs Jahren entstand
                                                                                                         ner von STARTPLATZ – dem Start-up-In-
sche oder Teambüros mieten.                       hier im Herzen der rheinischen
                                                                                                         kubator, Coworking-Space-Anbieter und
Die Vorteile vor allem für junge Start-up-   Gründerszene ein ganzes Ökosystem, das
                                                                                                         Trefpunkt für die rheinische Gründerszene
Teams liegen auf der Hand, denn zum ei-      Raum zum Wachsen, Beratung und Coa-
                                                                                                         in Köln und Düsseldorf.
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