KOMMUNIKATION - MESSE-HIGHLIGHTS - Die Wirtschaft Köln
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WWW.DIEWIRTSCHAFT-KOELN.DE | AUSGABE 04.18 DAS WIRTSCHAFTS-MAGAZIN FÜR KÖLN UND DIE REGION MESSE- HIGHLIGHTS DIE SPRACHE gamescom und photokina in Köln IM NETZ Zwischen "I bims", Trollen und "Political Correctness" KOMMUNIKATION Im Zeitalter der Digitalisierung Foto: Alex Weis
Für den 1. FC Köln ist NetCologne jetzt auch IT-Cologne Vom Netzwerk bis zum Rechenzentrum: NetCologne ist mit im Team. Dominic Theißen ist IT-Leiter beim 1. FC Köln. Bei ihm spielt NetCologne so etwas wie den Libero: Wir liefern die IT, die den Spielbetrieb erst möglich macht. Vom Netzwerk, das Sportstätten und Oices verbindet, bis hin zum sicheren Rechen- zentrum, in dem alle Daten zusammenlaufen. Auch wenn wir keine Tore schießen, sind wir stolz, ein Teil der Mannschaft zu sein. Was können wir für Ihre IT tun? netcologne.de/business
Vorwort | Vorwort LIEBE LESERINNEN UND LESER, Der Aufbau und die Gestaltungsmöglich- sentieren, aber auch ihre interne Kom- keiten lassen mehr Raum für die indi- munikation gestalten, erzählen wir in viduelle Erstellung. Je nach Themenbe- unserer Titelstory. Social Media wird in reich und Nachrichtenlage können wir die Unternehmensstruktur eingefloch- sehr zeitnah reagieren und uns als Me- ten, und schon entsteht das Social Intra- dium auf aktuelle Sachlagen einstellen. net. Blitzschneller Meinungsaustausch In der Online-Welt bieten sich weitaus unter den Mitarbeitern, um Aktuelles zu mehr Möglichkeiten, dem Leser Infor- posten, Teams zusammenzustellen oder mationen und einen Mehrwert mitzuge- sich einfach statt eines Telefonats mit ben, wie bspw. die Implementierung von dem Kollegen drei Stockwerke höher per Bewegtbild-Material, Links zu interes- PC auszutauschen. santen weiterführenden Informationen, In unserem Bericht auf Seite 20 über die Einbindung von Galerien, interaktiven Via Culturalis sieht Dr. Joachim A. Groth, Karten und vieles mehr. Nicht zu ver- Vorsitzender der Bürgergemeinschat Alt- nachlässigen sind im WWW-Zeitalter na- stadt, zahlreiche Veranstaltungen in der türlich auch die Gebiete SEO, SEM und Co. Stadt, teils auf niedrigstem Niveau, die Was nützt die beste Meldung, wenn diese längst zu einem auch für die Wirtschat nutzen wir unsere Titelgeschichte zum nicht gefunden und gelesen wird? schädlichen Image geführt haben. Der Thema Kommunikation doch einfach Als vierte Möglichkeit steht Ihnen auch Verein hat sich intensiv mit dem Umfeld mal dazu, mit Ihnen zu reden. Ihnen zum der geplanten Kulturmeile beschätigt. Beispiel mitzuteilen, dass es uns, also noch unsere kostenlose DW-App für And- Alles könnte einfacher werden, wenn w , quasi mehrfach gibt. roid und iOS zur Verfügung. Als kurze in unserer liebenswerten, dank des tol- Da wäre zunächst einmal die Version und schnelle Informationsquelle für zwi- len Sommers noch mediterraner erleb- „Print“, also die gedruckte Ausgabe. Sie schendurch inden Sie hier unser Inter- ten Stadt mehr und besser miteinander erscheint alle zwei Monate, bringt einen netportal in der „schlanken“ Version. Und kommuniziert würde. Die Voraussetzun- interessanten Themenmix aus der Re- natürlich sind wir auch – als weiterer Ver- gen jedenfalls sind gegeben. Wo sonst in gion, wobei das Business in all seinen breitungskanal – in den sozialen Netzwer- der Welt sind Sprache und Getränk eins – Facetten im Vordergrund steht. Das ak- ken wie Twitter, Facebook und Co. aktiv. nämlich kölsch? In diesem Sinne: „Loss tuelle Magazin sowie alle archivierten Ständig wechselnde Algorithmen bei mer jet schwade.“ Ausgaben können Sie zudem jederzeit – Suchmaschinen, rechtliche Vorgaben als zweite Option – auch kostenlos als (Stichwort DSGVO), Wettbewerbsdruck, E-Paper oder PDF online abrufen. neue technische Möglichkeiten (wie bspw. Als dritte Möglichkeit gibt es unser Inter- AMP) und auch das stetig veränderte Me- netportal www.diewirtschaft-koeln.de. dien-Konsumverhalten der Leser stellen Dort erwarten Sie zahlreiche tagesaktuel- die Redaktion immer wieder vor Heraus- le Nachrichten, Neuigkeiten und Beiträ- forderungen. Diese täglichen Challenges ge. Diese unterscheiden sich vom klas- schafen wir, wie ich denke, ziemlich gut. sischen Printmedium und dem E-Paper. Wie Unternehmen sich heute im Web prä- Eugen Weis, Herausgeber Jürgen Hingsen • Weltrekordhalter im Zehnkampf: 3 • Olympia-Qualiikation und Teilnahme: 3 • Silbermedaille Europameisterschaft: 2 • Silbermedaille Weltmeisterschaft: 1 • Deutscher Meister: 3 „LEISTEN SIE SICH BEIM DATENSCHUTZ KEINEN FEHLSTART.“ JÜRGEN HINGSEN www.dr-datenschutz.online
| Inhalt HIGHLIGHTS DIESER AUSGABE Foto: Michael Traitov - Fotolia.com Foto:weedezign - Fotolia.com CYBERSECURITY 13 Wichtig und oft vernachlässigt ...........................................................ab Seite 13 Fotos: Frank Thelen / frank.io KOMMUNIKATION 06 INTERVIEW MIT FRANK THELEN 14 Im Zeitalter der Digitalisierung "Geld war nie das Wichtigste" ...........................................................ab Seite 06 ........................................................... ab Seite 14 IMPRESSUM Verlag und Herausgeber: Redaktionsleitung: Jahrgang: 3, Heft 4/2018 Weis Wirtschaftsmedien GmbH Matthias Ehlert (ViSdP) Druck: Druckhaus DOC Eugen Weis Hahnenstr. 12, 50667 Köln Zeißstr. 23-27, 50171 Kerpen Hahnenstr. 12, 50667 Köln redaktion@diewirtschaft-koeln.de Telefon: 02237.9757011 Telefon 0221.4743924 Redaktion: info@diewirtschaft-koeln.de Gestaltung / Layout: Matthias Ehlert (me), Heribert Eiden (he), www.diewirtschaft-koeln.de Amann Design Monika Eiden (mei), Christian Esser (ce), Rixdorfer Str. 9, 51063 Köln Catrin Kindler (ck), Edda Nebel (en), Objekt- und Anzeigenleitung: Telefon: 0221.3465088 Alena Stafhorst (as), Astrid Waligura Alex Weis E-Mail: kontakt@amanndesign.de (aw), Eugen Weis (ew) Hahnenstr. 12, 50667 Köln Aulage: 17.000 Exemplare Telefon: 0221.4743924 Fotos: Alex Weis, Fotolia.com anzeigen@diewirtschaft-koeln.de sowie Kunden und privat Beilage: Schultz GmbH & Co. KG © Weis Wirtschaftsmedien GmbH 2018 - Nachdruck und Vervielfältigungen jeglicher Art, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages. Alle Urheber- rechte liegen bei / oder beim Verlag bzw. den Autoren. Auch Werbeschaltungen sind urheberrechtlich geschützt. Es gelten unsere AGBs. Erfül- lungsort und Gerichtsstand ist Köln. Unser Verlag wird beraten und rechtlich vertreten durch:Rechtsanwälte Stiletto Wilhelm & Kollegen. 4 www.diewirtschaft-koeln.de
Bei AMP, Local Based Services, Inhalt | Responsive-Design oder DSGVO stehen Sie auf dem Schlauch? KEIN PROBLEM! Foto: Koelnmesse GmbH / Olympus Europe Foto: baranq - Fotolia.com STARTEN SIE MIT UNS DIGITAL PHOTOKINA 2018 22 WORK-LIFE-BALANCE 56 DURCH! Umfassender, virtueller Tipps für die Entspannung und innovativer zu Hause ................................ ab Seite 22 ................................ ab Seite 56 Außerdem: Studie: Digitalisierung SEARCH ENGINE Fotos: © Design Oices GmbH und Führungskräfte S. 10 | STARTPLATZ OPTIMIZATION (SEO) im Kölner Mediapark S. 18 | Games- com stellte Spielevielfalt in den WEBSITE-BUILDING Fokus S. 34 | Sonderthema: Recht & Steuern ab S. 36 | IHK Köln: Struktur- SOCIAL MEDIA daten für das Rheinland ab S. 44 | Nachhaltig Wirtschaften ab S. 62 BETREUUNG ... und vieles mehr ... MARKETING EVENT-LOCATION 66 IMMER UP TO DATE DSGVO-BERATUNG E-COMMERCE Design Oices Köln Dominium .....................................Seite 66 www.diewirtschaft-koeln.de SEARCH ENGINE MARKETING (SEM) Hinweise: Es gilt die Anzeigenpreisliste vom einer App für das Smartphone oder Tablet diese MOBILE APPS 01.11.2017. Namentlich gekennzeichnete Artikel einzuscannen. Daraufhin werden Sie bequem di- geben nicht in jedem Falle die Meinung des Heraus- rekt zu dem jeweiligen Online-Angebot weiter- gebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manu- geleitet. Auf unserem Internetangebot inden Sie Ob lokaler Dienstleister, KMU, Start- skripte und Fotos übernimmt w kei- bspw. weiterführende Infos oder können direkt up oder Großprojekt: Mit über 10 ne Haftung. Für fehlerhafte oder unterbliebene an Gewinnspielen teilnehmen. Dabei erheben wir Angaben übernehmen wir keine Gewähr. Analysedaten für statistische Zwecke und zur Ver- Jahren Erfahrung in der digitalen Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages besserung unseres Angebots, die wir bspw. durch oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens anonymisiertes Tracking erfassen. Es werden da- Welt, helfen wir auch Ihnen beim bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag. bei keinerlei persönliche Daten erfasst oder an Es gelten unsere AGBs. erfolgreichen Auf- oder Ausbau Ih- Dritte weitergegeben. Copyright/ Urheberrecht: Nachdruck und Ver- Weitere Informationen und die Möglichkeiten rer Online-Präsenzen. vielfältigung, auch auszugsweise, nur mit schrift- diese Datenerhebung zu unterbinden inden Sie licher Genehmigung von Weis Wirtschaftsmedien online in unserer Datenschutzerklärung unter: GmbH. www.diewirtschaft-koeln.de/datenschutzerklaerung Alle Urheberrechte liegen bei w Zudem können Sie direkt auf Links klicken, die sich in bzw. den Autoren. Auch Werbeschaltungen sind unserer Ausgabe beinden (z.B. im E-Paper oder der urheberrechtlich geschützt. Erfüllungsort und Ge- PDF-Version). Der Verlag übernimmt dabei keine richtsstand ist Köln. Haftung für etwaige Fehler oder Irrtümer und wir Datenschutz/Disclaimer: Sie inden in unse- weisen daraufhin, dass allein die jeweiligen Seiten- CityNEWS Verlag betreiber für die Inhalte verantwortlich sind. rer Print-Ausgabe an verschiedenen Stellen soge- nannte QR-Codes. Diese ermöglichen Ihnen mit Stand August 2018 Hahnenstr. 12, 50667 Köln Tel.: 0221 - 47 43 923 www.diewirtschaft-koeln.de 5 info@citynews-koeln.de
| Kommunikation „LOSS MER ÜVVER KUMMELEKANT KALLE“ Wie sich Kommunikation im Zeitalter der Digitalisierung wandelt Foto:weedezign - Fotolia.com Ständig grifbereit - auf das Smartphone verzichten? Für viele Menschen unmöglich. Weed jemaach! Schwatzen wir doch mal eine Runde über Kommunikation. Und das per Tweet, von welchem Ort auch immer. könnte ganz schön kompliziert werden. Denn Kommunikation ist kompliziert. So viele Quasi eine SMS mit 140 Zeichen – nur halt Faktoren spielen eine Rolle dabei. Verbal und nonverbal, es gibt so viele Analysetools. für alle sichtbar. Was sagt jemand? Wie sagt man etwas? Wie klingt die Stimme? Er klingt irgendwie erkältet. Irgendwie nasal. Der Arme. Was hat er eigentlich noch mal gesagt? – Jogis „Inluencer“ Kommunikation kann auch schiefgehen. Gute Besserung. machen Sorgen Die Kommunikation ist es, mit der jede fünf bis zehn Jahren kaum ein Weg an Beziehung steht und fällt, ganz gleich, ob der SMS vorbeiführte, stirbt diese Art der Doch haben diese neuen Kommunikations- es sich dabei um private oder unterneh- Kommunikation zunehmend aus. Heute wege nicht nur Vorteile. Denn Kommunika- merische Partnerschaten handelt. Ehe, kann man die Personen, mit denen man tion kann auch schiefgehen oder Dinge zum Freundschat, Verhandlungspartner, Ko- noch per SMS kommuniziert, an einer Vorschein bringen, die man nicht erfahren alitionen und Geschätsbeziehungen: Im Hand abzählen. Im Jahr 2017 wurden we- wollte. Der DFB weiß das jetzt. Nachdem Zeitalter der Digitalisierung hat sich die niger SMS versendet als im Jahr 2000, als man selbst nachgewiesen hat, dass man Art und Weise, wie wir miteinander kom- Smartphones noch Zukuntsmusik waren die eigene Kommunikation nicht mehr im munizieren, stark gewandelt. Doch bleibt und stattdessen noch mittelschwere „Kno- Grif hatte, hat man sich zur Zusammen- bei diesen Veränderungen auch klar, dass chen“ in den Hosentaschen steckten, da- arbeit mit einer Kommunikationsagentur Paul Watzlawicks These, dass man nicht für aber unkaputtbar waren. Das Handy entschlossen. Neudeutsch gesprochen, hat nicht kommunizieren kann, immer noch konnte mal telefonieren und SMS versen- man beim DFB wohl die Strahlkrat der „In- so aktuell ist wie eh und je. den. Heute sieht das anders aus. Die Men- luencer“ unterschätzt. Mesut Özil erreicht schen suchen regelmäßig nach den neues- ohne Umwege über soziale Medien über 70 Millionen Menschen im Netz. Das gilt für SMS prägte eine ten Smartphones und technischen Geräten – und die können wesentlich mehr. Social alle Dinge, die er postet, teilt und für sons- Generation, dann Media und Instant-Messaging-Dienste wie tige Interaktionen. Ob dreiteiliger Text auf war‘s vorbei WhatsApp, Facebook Messenger und Co. Englisch, Verlinkungen bei Fotos oder auch haben den Kommunikationsmarkt erobert Hashtags. Das hat Strahlkrat. Was Jogis Es verändert sich in Rekordzeit. Auf- und und vereinnahmt. Politik wird heute nicht Jungs so im Internet posten, wird gesehen. Abstiege gehen schnell. Wo noch vor gut mehr in Parlamenten gemacht, sondern Weltweite Aufmerksamkeit ist garantiert. 6 www.diewirtschaft-koeln.de
Kommunikation | Raue Töne Social Media im Unternehmen verwendeten Kommunika- tionsformen. Sie haben es nämlich gar nicht unternehmensintern – mehr anders kennengelernt. Seit Jahren wer- Zwar ist es gut und auch ziemlich prak- tisch, von so ziemlich jedem Ort in der Social Intranet den keine Zettelchen mehr zur Kommunika- Welt „mal schnell“ eine Nachricht schi- tion über mehrere Personen weitergeleitet, cken zu können. Egal, ob per Text, Sprach- Längst schwören Firmen auf eigene Firmen- sondern unter dem Tisch wird einfach über nachricht, Bild oder per Video. Doch gera- blogs, von Berichten über das Gartenfest bis 4,23 Meter Lutlinie hinweg schnell getextet. de durch den Schutz der vermeintlichen hin zu Verbrauchertipps und Co. Sie versu- Ende-zu-Ende-verschlüsselt! Keine Chance Anonymität in sozialen Netzwerken hat chen die Kommunikation persönlicher zu für den Lehrer, ohne PIN-Code-Abfrage die sich die Art und Weise der Kommunikati- machen – um auch mal einen dezenten Blick Nachricht einsehen und abfangen zu können on ot auf ein Niveau abgesenkt, dass spon- hinter die Kulissen zu ermöglichen und auf – von den neugierigen Mitschülern, die da- tan geäußerte Stammtischsprüche aus den potenziellen Kunden, der gerade liest mals den heimlichen Transport gewährleis- Oline-Zeiten wie süßlich-politisch-kor- und vorbeischaut, sympathisch zu wirken. ten mussten, mal ganz zu schweigen. Frank- rekte Aussprüche daherkommen. Der Ton Es soll trotz unpersönlicher Datenlut wie- reich verbannte kürzlich das Smartphone wird rauer, auch „oline“ auf der Straße, der persönlicher werden mit der Kommuni- gesetzlich aus den Klassenräumen. Kommu- gerne inklusive Rechtschreib- und Gram- kation. Und auch innerhalb der Unterneh- nikation wird wieder komplizierter. matikfehlern, on- wie oline. Nie zuvor men soll Kommunikation persönlicher und waren Kommunikationsströmungen und „social“ sein. So gibt es zunehmend die Be- Video Chatbot Meinungen so leicht zu manipulieren. Be- strebung, Social Media ins Firmengelecht zu kommuniziert mit wusste Fehlinformationen können binnen integrieren. Das nennt sich dann Social In- Minuten großen Menschenmengen darge- tranet, eine Erweiterung des bereits bekann- dem User stellt werden. Trolle kleistern Pinnwän- ten Intranets – quasi Facebook für das eigene Und Kommunikation wird komplexer. Unter- de und Kommentarspalten mit Inhalten Unternehmen. Die User, sprich die Angestell- nehmen kommunizieren nicht nur nach in- zu und vergiten bewusst das Kommuni- ten und Mitarbeiter, können über das Social nen, beispielsweise per Social Intranet, son- kationsklima. Strömungen von den äuße- Intranet miteinander kommunizieren und dern auch nach außen. Besucht ein User die ren Rändern der Gesellschat haben die- schnell die Leute inden, die ihnen unter- Website, beginnt sofort die Kommunikation. se Kommunikationsplattformen lautstark nehmensintern weiterhelfen können. Da legt Das Ziel ist, den User zu unterhalten und ihm vereinnahmt – der Großteil, die Mitte der dann jeder Mitarbeiter ein Proil an, schreibt, gleichzeitig genau zu den Dingen zu führen, Gesellschat, sieht größtenteils verstummt welcher Abteilung er angehört und bei wel- die er auf der Seite sucht. Schnell, ohne Hür- zu. Historisch bedenklich. chen Sachen er besonders gut Bescheid den, einfach halt. Auf vielen Websites helfen Doch was gesellschatlich zuweilen scha- weiß. Dokumente können gemeinsam ver- hier längst sogenannte Chatbots. Diese su- det, nutzt der Industrie und unzähligen waltet, Kalender angelegt, geteilt und Grup- chen die richtigen Antworten auf die Fragen Unternehmen. Denn über soziale Me- pen zur Zusammenarbeit erstellt werden. des Users heraus und teilen ihm diese mit. dien können sie viel leichter mit ihren Große Player wie Siemens, Philips oder die Neuerdings gibt es noch eine Erweiterung, Kunden kommunizieren als zu Zeiten, Telekom arbeiten längst mit solchen Struk- den Video Chatbot. Kommunikation im Netz wo die Bevölkerung noch nicht stän- turen. Dabei verfolgen alle dasselbe Ziel – soll so wesentlich persönlicher auf der eige- dig über Laptop, Tablet oder Smartphone eine Verbesserung der internen Kommuni- nen Website ablaufen. Das Aachener Unter- hing. Posts, Fotos, Videos und Co. sorgen kation, schnell, direkt und – trotz Distanz nehmen Interactive Pioneers hat für seine im Netz für Unterhaltung und schafen und PCs – irgendwie persönlich. Außerdem eigene Website so einen Video Chatbot kon- Information. Inluencer vergrößern im haben gerade junge Arbeitnehmer eine zu- zipiert, der den User fortan über die Website Netz die eigene Reichweite per Hashtag. nehmend größere Erwartungshaltung an die führt. Hier führt nicht ein Chatbot, sondern der Firmenchef per Videoeinspielung über die Seite. Der User tippt eine Frage ein oder Foto: Production Perig - Fotolia.com wählt sie aus und schon wird die passende Antwort per Video dargestellt. Kommunikation ist alles. Oline wie online. Die Art und Weise ist wichtig, der Ton macht die Musik. Wer Gefahren unterschätzt, dem kann die eigene und äußere Kommunikati- on schnell um die Ohren liegen, siehe DFB. Kommunikation kann aber eine Erfolgsfor- mel sein. Persönlich, direkt und nicht zu ver- bissen. Nicht jedes Wort muss auf Goldwaa- gen gelegt und hinterfragt werden. Und in Zeiten, wo einem das Smartphone im Minu- tentakt die neuesten Meldungen präsentiert, lautet ein Rezept für eine gute Kommunika- tion, auch mal das Handy auszumachen. Mit klarem und erholtem Kopf gelingt Kommuni- kation immer noch am besten. W Ziel der Unternehmen im Netz - über Kommunikation Interaktion schafen. Christian Esser www.diewirtschaft-koeln.de 7
| Kommunikation VON KLEIDERSCHRÄNKEN UND GOOGLE-RANKINGS Politisch korrekt, kollektives Duzen und „Hallo, I bims“ – Kommunikation ist breit gefächert Foto: stockpics - Fotolia.com Firmen stehen in ständiger Konkurrenz, um sich die ersten Plätze bei der Google-Suche zu sichern. Die Kommunikation ist eine Königin – die Königin der Anpassung. Sprache, Gestik, rechnen und einordnen, verändert sich Mimik, die äußere Gestaltung wie Kleidung oder Aufmachung passen sich den Gege- auch Kommunikation im Internet. So hat benheiten an. Witze zu reißen ist auf Sommerfesten oder im Kabarett durchaus mal sich auch die Herangehensweise an Texte, angebracht, auf Beerdigungen oder während Abiturklausuren aber eher nicht. Gera- die möglichst viel und ot gelesen werden de die Sprache und deren Verwendung ist regelrecht verwandelbar. sollen, verändert. Die Kernfragen dahin- ter: Was tippen die User bei ihrer Suche Sprache hat einen für die Pointe. Doch das gilt für viele ande- ein? Und wie stehe ich dann ganz oben? re nicht. Da muss Sprache anders sein. Po- Die Unterschiede sind längst spürbar. Tex- großen Kleiderschrank litiker und Firmenchefs müssen sich mög- te, die gedruckt werden, unterliegen die- lichst politisch korrekt ausdrücken, völlig sem Zwang nicht. Doch bei der Veröfent- Erst maßgeschneidert angepasst, dann lichung rein digitaler Machwerke im Netz unangreibar – zugeknöpt, klassisch im überprüt und nach einiger Zeit neu ein- ist die Herangehensweise eine ganz ande- Anzug, auf jedes Wort bedacht. Das gilt gekleidet. Kommunikation schlüpt je re. Da wäre das Wort „Veröfentlichung“ bei deren Kommunikation auch gerade für nachdem, worauf es ankommt, in das schon mal nicht so gut. Der Nominalstil die Worte, die nicht gesagt werden. Hin- richtige Gewand. Und wenn es mal nicht wird in der suchmaschinenoptimierten zu kommt dann noch Umgangssprache, in funktioniert, dann war das Outit schlecht Welt nicht gerne gesehen, so wie auch Füll- gewählt. Comedy, Satire oder auch Gangs- legerer Freizeitmode, die ist eher was für andere Anlässe. Ein prall gefüllter Klei- wörter. Darauf reagieren auch Unterneh- ter-Rap verstecken sich mit ihrer Spra- men weltweit. In Deutschland herrscht un- che, die sie bis zum Maximum ausreizen derschrank mit unzähligen Kombinations- ter Firmen längst ein ständiger Wettlauf dürfen, hinter der Kunstfreiheit – sie ge- möglichkeiten. Inklusive „Hallo, I bims“-T- um einzelne Worte – oder auch Keywords. ben sprachlich zuweilen ihr letztes Hemd. Shirt, sofern man auf Jugendsprache steht. Gleichzeitig schat es Satire manchmal ge- rade deshalb etwas besser als Journalisten Digitalisierung Worte ohne Ende für das oder vermeintliche Experten, auch kom- verändert Sprache und Google-Ranking plizierte Zusammenhänge verständlich zu verdeutlichen – da ist sprachlich der Gür- Kommunikation im Netz Manche Unternehmen haben mittlerwei- tel enger geschnallt. Sprache wird in der le kleinere Redaktionen oder beschäti- Satire und Comedy ganz anders genutzt, Durch die Digitalisierung, durch Algorith- gen mehrere freie Mitarbeiter, die nur da- kompromisslos und mit idealem Timing men und Analyseparameter, die vieles er- mit beschätigt sind, Texte zu bestimmten 8 www.diewirtschaft-koeln.de
Kommunikation | Suchbegrifen zu schreiben, damit die Plat- durch das Setzen von Cookies und das un- legt, wo Leute eben nicht einkaufen gehen, zierungen bei Google auf der ersten Seite auhaltsame Sammeln von Daten möchten gerne aber schon einmal eine Liste für den bei der Suche erscheinen. Das zieht sich die Unternehmen ihre Performance, Kom- nächsten Einkauf zu Wochenbeginn anle- durch sämtliche Branchen, die irgendwie munikation und ihr Entertainment im Netz gen. Da kommt diese Nachricht per E-Mail online kommunizieren – und das machen verbessern. Denn Kunden sollen ans Un- für manchen zur rechten Zeit. Darüber hi- mittlerweile fast alle, ganz gleich ob Auto- ternehmen gebunden werden. Seit Jahren naus lokal zugeschnitten, am besten direkt bauer, Start-up-Unternehmen oder Bestat- setzen Firmen im Netz auf Newsletter. Die- auf den nächstliegenden Markt. ter. Eine regelrechte Textindustrie, die das se werden zumeist mit einfachen Gutschei- Internet befüllt, ist entstanden. Dabei zu naktionen auf die nächste Bestellung oder Werbung und Marketing beachten: Der Text muss schön lang sein, nicht anfallenden Versandkosten angeprie- aber auch keine Wall-of-Text, einfach zu sen. Viele nehmen dieses Angebot im ersten wird hyperlokal lesen (keine langen Sätze), das Keyword Schritt dankend an. Doch dann gilt es, mit dem Newsletter im Postfach der User nicht Lokalität bzw. Regionalität ist ein wichti- muss ot vorkommen, aber auch nicht zu in der Sparte „Spam“ einsortiert zu werden. ger Punkt in der Kommunikation von Fir- ot, es muss einzigartig sein, ein Zitat ist Doch was schreibt man in so einen Newslet- men mit dem Kunden, insbesondere of- immer gut und vielleicht enthält der Text ter? Wie ot schicke ich den Newsletter raus? line. Gerade bei Plakatwerbungen fällt das noch irgendeine sinnvolle Information, au- Denn bei der Kommunikation sowohl on- auf, insbesondere in Köln, bisweilen sogar ßerdem noch eine gut aufgemotzte Über- line als auch oline ist das richtige Timing Hyperlokalität, auf einzelne Stadtteile ab- schrit und Zwischenüberschriten, die das von großer Bedeutung und längst nicht al- gestimmt. Hier fallen vor allem die roten Keyword aufgreifen müssen. Schier nicht le Firmen haben noch Geld übrig, um eine Plakate der Früh-Brauerei auf, die immer enden wollende Schachtelsätze mit großen App entwickeln zu lassen und diese dann wieder Wortspiele rund um Stadtteile kre- Aufzählungen wie eben sind zwingend zu iert. Kommunikation mit Humor und re- entsprechend regelmäßig zu befüllen. Wie vermeiden. Viel zu lang. Bei Online-Texten gionalem Bezug. Doch nicht nur die regi- ot und insbesondere wann teile ich meine öters mal einen Punkt machen. SEO ist onalen Brauereien setzen auf diese Art der Nachrichten dem Verbraucher mit? das Stichwort. Mit Kommunikation, gegen- Werbung an öfentlichen Plätzen, auch seitigen Verlinkungen und guter Seiten- viele andere Unternehmen, die beispiels- programmierung ganz nach oben. Immer Regelmäßig, reduziert und weise nur in dieser Region ihre Kunden der Frage nach: Was sucht der User? trotzdem informativ suchen, wie NetCologne. Hier wird nicht ganz so viel Humor wie bei den Brauerei- Newsletter als Die REWE Group zum Beispiel verschickt en kommuniziert, stattdessen wird hier ihren wöchentlichen Newsletter zumeist bei der Sprachauswahl auf junge, dynami- Kommunikations- sonntagmittags. Dort wird dann auf diverse sche Formulierungen gesetzt. Digital an- instrument Aktionen in den Märkten hingewiesen. Ob gehauchte Kommunikation halt, passend Spendenaktion für Bienen, spezielle Cou- zum Business. Hat das Unternehmen diesen User dann ge- pons für den Einkauf und natürlich auch funden oder eher umgekehrt, muss er auf die kommenden Produktangebote für die der Website bleiben. Kommunikation er- nächste Woche – alles dabei. Mit entspre- „You can say you to me“ zeugt Interaktion – und gleichzeitig auch chender Follow-Link-Möglichkeit noch wei- Kommunikation ist so vielschichtig. Un- Unterhaltung. Kommunikation ist auch tere Informationen einsehen zu können. ternehmen sollten immer im Auge haben, immer ein Stück weit Entertainment. Und Zeitlich bewusst auf einen ruhigen Tag ge- dass die Art und Weise der Kommunikati- on entsprechend der eigenen Firmenwel- Foto: adiruch na chiangmai - Fotolia.com tanschauung ist. Corporate Communica- tions im Geiste der Corporate Identity. Es muss eben passen. Es ist auch in Ordnung, konsequent alle Menschen zu duzen – das weiß nicht nur IKEA, frei nach dem Mot- to: „You can say you to me.“ Sprachlich ist auch etwas anderes gar nicht möglich. Schwedisch – wie auch Englisch – kennt kein „Sie“. Eine gewisse Bildung über In- terkulturalität kann da helfen, wenn das „Du“ einem nicht passt. Wer bestmöglich im Vorfeld einer anstehenden Kommuni- kation über diese informiert ist, egal mit wem und worüber, kommt meistens weiter. Doch so kompliziert die Welt der Kommu- nikation auch ist – ein Stück weit kölsches Grundgesetz spielt dabei immer noch mit: denn „et kütt wie et kütt“ und „et hätt noch Drei essentielle Arbeitstools des 21. Jahrhunderts: emmer joot jejange“. W Laptop, Smartphone und Kafeetasse, um it zu bleiben. Christian Esser www.diewirtschaft-koeln.de 9
| Macher & Märkte STUDIE: DIGITALISIERUNG UND FÜHRUNGSKRÄFTE Wie sieht der richtige Führungsstil im Zuge der Digitalisierung aus? Deutschlands Fachkräte haben eine klare Vorstellung Foto: Sir_Oliver - Fotolia.com davon, wie sie geführt werden möchten. 94 Prozent be- vorzugen eine Führungskrat, die als Vorbild dient, eine Vision vermittelt und ihre Mitarbeiter motiviert – auch transformationaler Führungsstil genannt. Ebenso er- wünscht sind Vorgesetzte, die konkrete Ziele formulie- ren und konstruktives Feedback geben (strategische Führung – 88 Prozent) sowie wertorientiert handeln und Selbstständigkeit fördern (ethische Führung – 84 Prozent). Das haben die Internet-Jobplattform StepStone und das Kienbaum Institut @ ISM in einer Studie unter 13.500 Fach- und Führungskräten herausgefunden. Die Untersuchung zeigt, wie Führungskräte sich selbst se- hen und wie sie von ihren Mitarbeitern bewertet werden. So zeigt die Studie, dass die Innovationsleistung und das sogenannte Work Engagement der Mitarbeiter stei- gen, wenn transformationale und strategische Führung auf digitale Führungskompetenz trefen. Allerdings stellt die Mehrheit aller Fachkräte ihrem Chef ein eher schlechtes Zeugnis aus. Nur 29 Prozent sehen in ihrem Digitale Technologien entwickeln sich mit Tempo weiter. Um einiges Vorgesetzten eine strategische Führungskrat. Noch we- schneller, als der Mensch sich anpassen kann, und verlangen so den niger (21 Prozent) geben an, transformational geführt Fachkräten in ihrem Arbeitsalltag einiges ab. Vor diesem Hintergrund zu werden. Der Aussage, ihr Chef führe ethisch, stimmt wird der Führungsstil der Vorgesetzten wichtiger denn je. nicht mal jede zehnte Fachkrat zu. Stattdessen gibt mehr als die Hälte aller Befragten an, von einem direk- tiven Vorgesetzten geführt zu werden. Also von einem Chef, der erwartet, dass seinen Anweisungen strikt Fol- ge geleistet wird. „Die Digitalisierung und die sich wandelnden Märk- te zwingen Unternehmen dazu, ihre Organisations- strukturen neu zu denken. Hierbei sind es vor allem Führungskräte, die sich neu aufstellen müssen. Der alte Führungstyp, der Aufgaben strikt anordnet und Mitarbeiter streng überwacht, kommt immer seltener vor“, sagt Dr. Sebastian Dettmers, Geschätsführer bei StepStone. Die Untersuchung zeigt, dass Führungskräte sich deutlich positiver sehen, als sie von ihren Mitarbeitern tatsächlich bewertet werden. Der Großteil aller befragten Vorgesetzten sieht sich als strategische, ethische und transformationale Führungskrat. Direktiv zu sein, erklären dagegen nur we- nige Befragte. „Der Unternehmenserfolg hängt maßgeblich von Führungskräten ab, die sich ihres Führungsverhal- tens sehr bewusst sind und relektieren, welchen Einluss – positiv wie negativ – dieses auf ihre Mitarbeiter und die Organisation hat“, sagt Walter Jochmann, Geschätsführer von Kienbaum. „Es gibt nicht den einen Führungsstil mit Erfolgsgarantie – diferenzierte Führungsmodelle, die auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter und Beson- derheiten der Organisation gleichermaßen eingehen, sind der Schlüssel.“W Matthias Ehlert 10 www.diewirtschaft-koeln.de
07.- 08. NOVEMBER KÖLN SEIEN SIE DABEI DIGITALISIERUNG EINFACH MACHEN! Jetzt Tickets sichern unter www.digital18.de NEIL HARBISSON PROF. DR. MIRIAM MECKEL STEVE WOZNIAK Cyborg-Aktivist Herausgeberin der WirtschaftsWoche Apple Co-Founder Die Themenvielfalt der Digitalisierung auf einem Event. INNOVATION – TECHNOLOGIE – Erleben Sie schon heute Lösungen, LEADERSHIP – PRAXISBEISPIELE die Ihre Zukunft entscheidend prägen werden. Werden Sie Teil des Präsentiert und diskutiert von den führenden Köpfen einzigartigen Digitalisierungsformats. der Zukunftsbranche. Keynotes, Talks, Auszeichnung der „Digital Champions“, 360° Live Music Act u.v.m. www.digital18.de EINE INITIATIVE DER IN KOOPERATION MIT MEDIENPARTNER
| Macher & Märkte | Sonderthema: Digitalisierung Anzeige DIGITALISIERUNGS- Die RFH versteht sich als Bildungspart- ner, auch in der Digitalisierung. Der weiterbildende Master Digital Business STRATEGIE Management der RFH ermöglicht Unter- nehmen durch die Qualiizierung ihrer Mitarbeiter ganz konkret, Kompetenzen im Bereich digitaler Geschäte auf- und auszubauen. Die Inhalte dieses Studien- RFH-Studierende unterstützen Kölner Handelsbetriebe auf dem gangs berücksichtigen die berulichen Weg in die Digitalisierung Erfahrungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und knüpfen daran an. Die Foto: Retail Academy digitalen Möglichkeiten werden auch di- daktisch genutzt. Für den Studiengang wurde ein Blended-Learning-Konzept ent- wickelt, das die beiden Lernformen Prä- senzlehre und E-Learning miteinander verknüpt. Die RFH setzt bewusst auf ei- ne verstärkte Nutzung und Förderung der Selbstlernzeit, bei der Studierende nicht alleine gelassen werden. Der akkreditier- te und staatlich anerkannte Bachelorstu- diengang „Retail Management“ bildet als erster Studiengang Deutschlands zum Ex- perten für Herausforderungen des Om- nichannel Managements aus. Er unter- scheidet damit nicht zwischen on- und Know-how für erfolgreiche digitale Geschäfte. oline. Auf wissenschatlichen Qualii- zierungswunsch aus dem Handel hat die Im Masterstudiengang „Digital Business Management“ der Rheinischen Fachhoch- Rheinische Fachhochschule den Studien- schule Köln (RFH) stehen Studierende des aktuellen Kurses „E-Commerce & Content gang entwickelt, gemeinsam mit der Re- Business“ vor einer besonderen Praxisherausforderung. tail Academy. Der Kooperationspartner ist als unabhängige Institution im Han- Eine Untersuchung der Industrie- und te Handelsbetriebe auf dem ersten (und del in der internationalen Handelsland- Handelskammer zu Köln (IHK) mach- zweiten) Schritt in die Digitalisierung. schat bestens vernetzt und bietet Erfah- te deutlich, dass viele Gewerbetreibende Somit können Studierende die erworbe- rungsaustausch und praxisorientierten zwar unter der zunehmenden Online-Kon- nen Kenntnisse im Rahmen einer maß- Wissenstransfer durch Praxismodule. Mit kurrenz zu leiden haben – ihnen aber ot- geschneiderten Digitalisierungsstrategie dem Studium wird eine wichtige Lücke mals sowohl Idee als auch Handwerks- sofort und im Dialog mit dem jeweiligen für die Professionalisierung im Fachhan- zeug fehlen, um selbst digitale Chancen Händler anwenden. del geschlossen. Der Bedarf an qualiizier- erkennen und nutzen zu können. Aus die- „Ein großartiger Vorteil für alle Partei- ten Mitarbeitern und Führungskräten ist ser Erkenntnis heraus entstand die Idee en“, so Prof. Dr. Stephan Erlenkämper, groß. Retail Management (B.A.) ist als einer Zusammenarbeit zwischen IHK und der das Projekt vonseiten der RFH be- Vollzeit- oder dual praxisintegriertes Stu- der RFH: Studierende beraten – begleitend treut. Die Ergebnisse werden im Rah- dium möglich, das heißt parallel zur be- zu den in den Theoriesitzungen diskutier- men der 60-jährigen Jubiläumsfeier der rulichen Tätigkeit im Unternehmen. W ten Inhalten – in Teams mit jeweils drei Rheinischen Fachhochschule Köln im Studierenden von der IHK Köln benann- Oktober in der IHK Köln präsentiert. www.rh-koeln.de #rfhkoeln STUDIUM UND WEITERBILDUNG AN DER RFH Know-how für erfolgreiche digitale Geschäfte RETAIL MANAGEMENT DIGITAL BUSINESS MANAGEMENT BACHELOR OF ARTS (B.A.) MASTER OF ARTS (M.A.) Wie sieht die Zukunft des Handels aus? Welche Geschäftsmodelle setzen sich Sie möchten Ihre digitale Kompetenz auf den neuesten Stand bringen? durch? Die Herausforderungen des Handels im Spannungsfeld zwischen Dann ist dieses Masterprogramm die ideale Grundlage für Ihre On- und Offline sind groß. Aktivitäten in der digitalen Wirtschaft. Auf wissenschaftlichen Qualifizierungswunsch aus dem Handel hat die Der Studiengang wird als Vollzeit- und als berufsbegleitende Variante Rheinische Fachhochschule Köln (RFH) gemeinsam mit der Retail Academy angeboten und startet jeweils zum Winter- und Sommersemester. Köln diesen akkreditierten und staatlich anerkannten Studiengang entwickelt. Der Studiengang wird als Vollzeit- und als dual-praxisintegrierte Variante angeboten und startet jeweils zum Winter- und Sommersemester. Weitere Informationen unter www.rfh-koeln.de
Macher & Märkte | CYBERSECURITY Wirtschatskanzlei DWF in Köln weiß, dass die Schäden für deutsche Unternehmen in- folge von Cyberangrifen und Cyberdieb- stahl in die Milliarden gehen. Schaden: So wichtig und so oft völlig vernachlässigt Rund 54 Milliarden Euro jährlich, nur in Deutschland, europaweit schätzt die Kanz- lei die Schäden auf 327 Milliarden Euro. Foto: Michael Traitov - Fotolia.com Cybersecurity betrift auch kleine und mittel- ständische Unternehmen Häuig wissen Unternehmen gar nicht, dass bei ihnen bereits Daten abgegrifen worden sind und der Schaden längst ent- standen ist. „In Großbritannien sind über die Hälte der Unternehmen schon einmal Opfer von Datendiebstahl geworden. Zwi- schen 1.000 und 9.000 Pfund betragen im Durchschnitt die Schäden für die Firmen“, erklärt Brisch. Dies zeige, dass auch vie- le kleine und mittelständische Unterneh- men Ziel von Cyberangrifen sind. Sorglo- sigkeit beim Umgang mit Datensicherheit darf es also auf keinen Fall geben. Viele Unternehmen und deren IT-Abteilungen seien nicht in der Lage, Cyberangrife ab- zuwehren. „Sie unterschätzen die Quali- Der Schaden durch Cyberattacken in Deutschland liegt bei rund 54 Mrd. Euro pro Jahr. tät der Angrife und sind nur darauf be- dacht, dass die Systeme einfach laufen“, meint der Fachanwalt. Er ist davon über- Menschen geht es um Sicherheit. Das zeigen Umfragen, die immer wieder ermitteln, zeugt, dass es sich gerade international tä- ob sich die Menschen sicher fühlen. Es ist ein subjektives Empinden. Es stützt sich tige Firmen in Zukunt nicht mehr leisten auf die eigene Wahrnehmung. Unsere Sinne nehmen unsere Umgebung wahr und können, nachlässig mit ihrer Datensicher- kombinieren sie mit weiteren Informationen aus den Medien oder von anderen Men- heit umzugehen. „Verträge werden in Zu- schen. Das Gehirn ermittelt darauhin den Grad der gegenwärtigen Bedrohungslage. kunt nur noch mit Partnern geschlossen, die nachweisen können, dass sie über ein Doch eine solche Analyse indet im alltäg- gitale DNA der Person. Ebenso sensible Da- funktionsfähiges Cybersecurity-Manage- lichen Umgang mit Daten nicht statt. Über ten verarbeiten auch Unternehmen. Dies Cybersecurity machen sich viele Menschen sind unter anderem Daten wie Prozessda- ment verfügen.“ W keine großen Gedanken. Denn hier hört die ten, Baupläne, Finanzdaten, Personalda- Christian Esser Möglichkeit der Wahrnehmung durch die ten und vieles mehr – Dokumente, mit de- Sinne auf. Für viele ist das Thema Cyberse- nen jedes Unternehmen steht und fällt. Foto: DWF Germany curity zu abstrakt. Die Datenmenge, die wir produzieren, ist für Otto Normalverbrau- cher nicht mehr überschaubar. Die Hal- Milliardenschäden tung „Das funktioniert schon irgendwie für Wirtschaft durch alles“ ist aber alles andere als förderlich. Cyberattacken Privat und geschäftlich: Die sensiblen internen Dokumente, die ot- Cybersecurity ernst nehmen mals das Geheimnis des Erfolgs der Firma sind, sind auf Computern abgespeichert, Ohne großes Hinterfragen geben viele Men- die mit dem Internet verbunden sind. Da- schen sensible Daten wie Kontoverbindun- rauf haben es Kriminelle abgesehen. Zwar gen und Ausweisdaten preis und laden die- sind die Unternehmen und deren IT-Ab- se für vermeintliche Sicherheitsabfragen teilungen bemüht, dass alle Systeme si- irgendwie und irgendwo hoch. Und immer cher und möglichst nicht angreibar sind, dort, wo elektronische Endgeräte mit dem doch in der Praxis scheint dies ot ganz Internet verbunden sind, sind diese Daten anders zu sein, weiß Klaus M. Brisch. Der Klaus M. Brisch ist Experte für Cybersecurity „on air“ – und bei schlechtem Schutz auch IT-Fachanwalt und Leiter des globalen und mahnt das Thema ernst zu nehmen. abgreibar. Dabei handelt es sich um die di- Technologiesektors der internationalen www.diewirtschaft-koeln.de 13
| Macher & Märkte SERIE: Schöner Scheitern Schuldenberg angehäut hatte, dass ich selbst mithilfe meiner Familie nicht ein- „GELD WAR NIE mal die Zinsen bedienen konnte. Ich stand vor dem Nichts. Meine Eltern, die alles für mich getan hatten, so zu enttäuschen, das DAS WICHTIGSTE“ war wirklich bitter. w : Aber ein bisschen haben Sie ja doch richtig gemacht, sonst stünden Sie nicht da, wo Sie sind. Was Die jüngst erschienene Autobiograie von „Löwe“ Frank Thelen war Ihre Motivation? liest sich wie die Plauderstunde bei einem Grillabend mit guten Frank Thelen: Wie gesagt, das Skateboard- Freunden. fahren hat mich gelehrt, dass man immer wieder aufstehen muss. Und so habe ich dann mit der Bank einen Vergleich gefun- Fotos: Frank Thelen / frank.io den und konnte mich mit Erfolg auf mein nächstes Unternehmen konzentrieren. Meine Überzeugung ist, dass man zu 80 Prozent selbst seines Glückes Schmied ist und dass das meiste erlernbar ist. Damit meine ich nicht unbedingt die Schule, mit der ich mich selbst schwergetan habe. Das, was wirklich wichtig ist, habe ich außer- halb von ihr im echten Leben gelernt. Und auch die Fachhochschule habe ich schnell verlassen, da die Lerninhalte einfach nicht auf der Höhe der Zeit waren. w : Keine guten Aussich- ten für unser aktuelles Schulsystem ... Frank Thelen: Ja, das ist ein echtes Prob- lem! Unsere Welt verändert und entwickelt sich gerade so schnell, dass Schulen und Universitäten damit kaum Schritt halten können. Wenn man sich Informatikräu- me an Gymnasien ansieht, stehen dort ot noch Röhrenmonitore, während die Schü- Er ist einer der bedeutendsten deutschen Tech-Enthusiasten, ist erfolgreich als inno- ler natürlich die neuesten Smartphones vativer Gründer und erreicht mit der VOX-Show „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) ein haben – die können den Unterricht gar Millionenpublikum. In seiner Autobiograie „Startup-DNA. Hinfallen, aufstehen, die nicht ernst nehmen. Hier herrscht drin- Welt verändern“, die seit Ende August auf dem Markt ist, lässt Thelen seine Leser gender Handlungsbedarf und wir müssen einen Blick in seine ganz eigene DNA werfen, die vor allem davon getragen ist, ein Wege inden, wie Bildungseinrichtungen besseres Verständnis fürs Gründen in Deutschland zu schafen. wieder den Anschluss kriegen können. Vieles indet heute außerhalb des klas- w : Sie sind einer w : Auf welche Momente sischen Bildungssystems statt: Wer sich der Hauptakteure zur Primetime im Ihres Lebens blicken Sie als die tragischs- mit Blockchain, KI und Big Data auskennt, deutschen Fernsehen – für viele ist allein ten zurück? muss gar nicht mehr den Weg über die Uni das schon ein echtes Lebensziel. Für Sie Frank Thelen: Hier fallen mir zwei ein: gehen, sondern kann direkt bei den großen jedoch ist es eine von vielen Stationen. Zunächst, als ich zusammen mit meinem IT-Unternehmen anfangen oder sein eige- Welche waren für Sie die wichtigsten? damaligen Geschätspartner Severin den nes Unternehmen gründen. Frank Thelen: Das kann ich so konkret Mitarbeitern unserer twisd AG mitteilen Im Gegenzug sind viele andere schon ab- gar nicht sagen, jede war zu ihrer Zeit musste, dass wir nun Insolvenz anmel- gehängt, wenn sie mit Schule oder Ausbil- wichtig und hat mich geprägt. Ganz den müssen. Hier wurden nicht nur meine, dung fertig sind. Das müssen wir ändern! grundlegend habe ich aber sicher durch sondern auch die Träume vieler junger en- w : Sie meinen es ernst. meine Skateboard-Zeit gelernt, dass es gagierter Menschen zerstört. Heute unterstützen Sie junge Gründer und wichtig ist, ein Ziel hartnäckig zu verfol- Der zweite tragische Moment hängt eng da- das Format „Höhle der Löwen“ macht Lust gen und nach dem Hinfallen immer wie- mit zusammen: Ich hatte mich von unserer aufs Gründen. Was bringen Sie persönlich der aufzustehen und weiterzumachen. Hausbank überreden lassen, für die Kredi- ein – außer Kapital natürlich? Ohne diese Erkenntnis hätte ich die Zeit te der twisd zu bürgen. Als die Bank mich nach der Insolvenz meines ersten Start- dann als Bürgen in Anspruch nehmen Frank Thelen: Natürlich proitieren die ups sicher nicht so gut überstanden und wollte, musste ich mit Mitte 20 meinem Gründer auch von unserem Geld. Viel mehr wäre nicht so weit gekommen. Vater beichten, dass ich einen so hohen aber von unserem Netzwerk, unseren Erfah- 14 www.diewirtschaft-koeln.de
Macher & Märkte | rungen und von der Zeit, die wir in sie und ihre Unternehmen stecken. Viele der Fehler, die man in der Frühphase eines Unterneh- mens machen kann, habe ich selbst schon gemacht und kann so andere davor bewah- ren. Außerdem ist uns wichtig, dass wir die Start-ups untereinander vernetzen, sodass sie sich gegenseitig bei Fragen und Prob- lemen helfen können. So sprechen wir bei unseren Beteiligungen im Lebensmittelbe- reich wie Ankerkraut oder Lizza auch ganz bewusst von der „Food-Family“. All das sind Dinge, die man mit Geld nicht kaufen kann. Wir bei Freigeist fühlen uns immer mehr Schon beim Skaten machte Frank Thelen die alles bestimmende Erfahrung: als Co-Founder anstatt als Investoren. „Immer wieder aufstehen!” w : Was – außer Ihrer Arbeit – ist Ihnen im Leben noch wichtig? Zur Person: Seit 1994 gründet und leitet Frank Thelen Frank Thelen: Ich würde lügen, wenn ich technologie- und designgetriebene Unternehmen. Als nicht zugeben würde, dass mir Erfolg wich- Gründer und CEO von Freigeist Capital konzentriert er tig ist. Und natürlich nimmt meine Arbeit sich auf Frühphasen-Investitionen wie Lilium Aviati- auch einen großen Teil meines Lebens ein. on, Wunderlist, myTaxi, KaufDA und Little Lunch. Sei- Zu gründen und Gründer zu begleiten ist ne Erfolgsbilanz erstreckt sich nun über zwei Jahrzehn- meine Passion. Das Fundament, das all te. Seine Produkte haben über 200 Millionen Kunden das möglich macht, ist aber meine Frau. in mehr als 60 Ländern erreicht und erhielten zahlrei- Sie bringt Ruhe und Ordnung in mein Le- che Auszeichnungen, wie etwa den „Innovate 4 Society ben und gibt mir Krat. Durch sie habe ich Award“, der ihm von Angela Merkel überreicht wurde. einen Ausgleich zu dem hektischen, un- Seit 2014 ist er „Löwe“ in der Primetime-Fernsehserie kontrollierbaren Start-up-Leben. W „Shark Tank“ von Sony Pictures, die in Deutschland auf VOX als „Die Höhle der Löwen“ ausgestrahlt wird. Edda Nebel
| Macher & Märkte TECHNISCHE THEMEN BETREFFEN ALLE! VDI-Bezirksverein Köln weitet Veranstaltungen im Raum Köln-Bonn deutlich aus nachhaltige Lösungen für Mobilität, für klimaneutrales Wohnen und Produzieren. Deutschland darf hier nicht den Anschluss verpassen.“ Akzeptanz in der Bevölkerung helfe sehr, müsse aber immer neu geschaf- fen werden – gerade angesichts aktueller Skandale. Behr: „Wir brauchen mehr Frauen in technischen Berufen“ Für die inhaltliche Arbeit organisiert der VDI etwa 50 Fachnetzwerke, in denen Foto: VDI Kölner BV sich die Experten austauschen, Lösungen entwickeln und gemeinsam mit Wissen- schat und Wirtschat Foren betreiben. So hat Köln einen überregionalen Ruf in der Landtechnik erworben: Die Max-Eyth-Ge- Die VDI Förderpreisträger 2017 mit Kölns Bürgermeisteirn Eli Scho-Antwerpes (4.v.l.). sellschat lädt regelmäßig zu Symposien ein, auf denen sich rund 200 Fachbesucher Etwa 6.000 Ingenieure sind im VDI Köln organisiert – das Gebiet reicht von Bonn bis aus der ganzen Branche deutschlandweit in die Industrieregion Leverkusen und von der Eifel bis ins Bergische Land. Bekannt trefen. „Hier ist sogar Platz für kontro- sind die Kölner Ingenieure für die zahlreichen Veranstaltungen, die sie auf die Beine verse Diskussionen“, berichtet Behr. „Das stellen, allen voran die beliebte Nacht der Technik und die Förderpreisverleihung. zieht auch viel junges Publikum an: „Wenn Ziel: die Öfentlichkeit zu begeistern und vor allem den Nachwuchs für technische es um alternative Antriebe oder Precision Themen zu gewinnen. Farming geht, ist die Hälte der Reihen mit Studierenden besetzt.“ Die Nacht der Technik wird ab nächstem Unternehmen, Wissenschat und Öfent- Den wichtigsten Autritt des Jahres haben Jahr weiter in das ganze Bezirksgebiet ge- lichkeit zusammenbringen. Auf Vorfüh- Studierende bei der VDI-Förderpreisverlei- tragen. Nachdem die Besucherzahlen 2017 rungen, Werksbesichtigungen und Vorträ- hung. Hier werden jedes Jahr in festlichem in Köln und 2018 in Rhein-Ert Rekorde er- gen entstehen einmalige Gelegenheiten Rahmen die besten Abschlussarbeiten der reichten, werden 2019 gleich drei Veran- zum Dialog. Hier können gerade junge 21 technischen Fakultäten im Bezirksge- staltungen stattinden: In Köln mit dem Besucher erfahren, was Technik wirklich biet prämiert. Eine Jury unter der Leitung Cluster Bergisch Gladbach wird es die sieb- bedeutet – und was sie leisten kann.“ Die von Vorstandsmitglied Prof. Dr. Till Meinel te ihrer Art sein (28. Juni). Premieren fei- Nacht der Technik organisiert der VDI ge- sichtet die Wettbewerbsbeiträge, die von ern die Regionen Rhein-Wupper mit Lever- meinsam mit dem VDE, dem Verband der den Dekanen eingereicht werden. „Letz- kusen, Monheim und Langenfeld (am 5. Elektrotechnik Elektronik Informations- tes Jahr waren zwei der drei Preisträger April) sowie Bonn/Rhein-Sieg (am 8. No- technik e.V. Frauen“, so Behr. „Auch das ist ein ermu- vember). Die Vorbereitungen laufen bereits VDI-Bezirksvorsitzender Horst Behr ist op- tigendes Signal. Technische Berufe sind auf Hochtouren, es haben sich zahlreiche timistisch: „Wir haben unglaublich inno- noch zu stark von Männern geprägt – der Ehrenamtliche als Helfer gemeldet. vative Unternehmen in unserer Region, Fortschritt muss aber von der ganzen Ge- die nicht selten Weltmarktführer in ihrer sellschat getragen werden.“ Um den Nach- Sparte sind.“ Umso wichtiger sei das Inte- wuchs noch besser anzusprechen, ist als Reissig: „Wir wollen junge resse der Öfentlichkeit. „Technische The- neues Veranstaltungsformat ein Jahres- Leute ansprechen“ men betrefen alle“, so Behr. „Wir stehen empfang vorgesehen. „Dieser wendet sich vor Herausforderungen, die für ihre Lö- zugleich an Neumitglieder und an die All- „Wir sind stolz darauf, diese Veranstaltung sung die Umsetzung durch Ingenieure be- gemeinheit. Wir werden attraktive Themen mit Ehrenamtlichen zu bestreiten“, sagt nötigen.“ Zunehmend sei die Überlebens- vorbereiten.“W René Reissig, im Vorstand für die Nacht fähigkeit der modernen Gesellschat als der Technik verantwortlich. „Wir möchten Ganzes betrofen. „Wir brauchen dringend Gastautor Martin Henseler 16 www.diewirtschaft-koeln.de
Macher & Märkte | Den Renault TRAFIC günstig leasen Ab mtl. 159,– € 1, 2 ohne Anzahlung! Renault Traic L1H1 2,7t dCi 95 159,– € 1, 2 ab neto mtl. ab 189,21 €1, 2 bruto mtl. • Laderaumschutzpaket • Einparkhilfe hinten • Paket: Klang & Klima • Ganzjahresreifen Renault Traic L1H1 2,7t dCi 95: Gesamtverbrauch (l/100 km) innerorts: 6,8; außerorts: 5,4; kombiniert: 6,0; CO2-Emissionen kombiniert (g/km): 155; Energieeizienzklasse B. Werte nach Messverfahren VO (EG) 715/2007. 1 Monatliche Rate neto ohne gesetzl. USt 159,– €/bruto inkl. gesetzl. USt 189,21 €, Leasingsonderzahlung neto 0,– €/bruto 0,– €, Laufzeit 48 Monate, Gesamtlauleistung 40.000 km. Ein Angebot der Renault Leasing für Gewerbekunden, Geschätsbereich der RCI Banque S. A., Niederlassung Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. Gültig bis 31.12.2018. Abbildung zeigt Renault Traic mit Sonderausstatung. 2 Zzgl. Bereitstellungskosten in Höhe von 764,71 € neto/bruto inkl. gesetzl. USt 910,– €. RENAULT RETAIL GROUP Deutschland GmbH, Niederlassung Köln | Rhein-Sieg Köln | Weißhausstraße 1– 5 | 50939 Köln | Tel.: 0221 47609-900 Rhein-Sieg | Einsteinstraße 33 | 53757 Sankt Augustin | Tel.: 02241 92913-31 www.renault-retail.de www.diewirtschaft-koeln.de 17
| Macher & Märkte STARTPLATZ IM KÖLNER MEDIAPARK Raum für Start-ups und Innovation schluss an das größte Start-up-Netzwerk in Fotos: STARTPLATZ NRW bietet. Im Accelerator-Programm erhalten Teams mit einer innovativen Idee zudem alle STARTPLATZ-Leistungen für drei bis sechs Monate kostenlos und werden von Coaches und Mentoren bei der strategischen Weiter- entwicklung und erfolgreichen Umsetzung ihrer Unternehmensideen unterstützt. So wurden bis Mitte 2018 bereits mehr als 170 Teams im Accelerator gefördert und einige Erfolgsgeschichten geschrieben, wie bei- spielsweise die von MySchleppApp oder Cognigy, über die DW bereits berichtete. Arbeiten in Innovations- umgebung Doch nicht nur junge Start-ups sind hier zu inden, denn mittlerweile wissen viele Nach einer Reise ins Silicon Valley kam der Kölner Serienunternehmer Dr. Lorenz traditionelle Unternehmen, dass die so- Gräf Anfang der 2000er-Jahre mit jeder Menge Inspiration im Gepäck zurück in genannte Old Economy viel von der New die Domstadt. Dort hatte er erlebt, wie viel eizienter es ist, ein Unternehmen zu Economy lernen kann. Gemeinsam mit gründen, wenn man in unmittelbarer Nähe zu Start-ups in verschiedenen Phasen, Partnern aus dem Ökosystem nutzen Mit- Studenten und Wissenschatlern, Freelancern und Servicedienstleistern, Experten arbeiter aus Konzernen und mittelständi- aus Unternehmen sowie Investoren arbeitet. Kurzerhand gründete er Ende 2012 den schen Unternehmen hier verschiedene Lö- STARTPLATZ, um Köln genau so einen Ort zu bieten und die damals noch sehr junge sungsansätze aus der Start-up-Welt, um die Start-up-Szene zu unterstützen. Digitalisierung und Innovationsprozesse erfolgreich umzusetzen und voranzutrei- ben: von Corporate Coworking über Scrum, Ein Trefpunkt für die die Infrastruktur wie WLAN, Drucker, Kaf- Lean Start-up und Design-Thinking-Work- feemaschine etc. machen, zum anderen rheinische Gründerszene sind sie mit gemieteten Coworking-Plätzen shops bis hin zu speziellen Veranstal- im Gegensatz zu einer Büroimmobilie le- tungsformaten, die beide Welten zusam- Seitdem ist viel passiert: Von 500 Qua- xibel, wenn das Team schnell wächst oder mengebracht und gemeinsame Lösungen dratmetern im Mediapark wuchs der sich nach Beendigung eines großen Pro- erarbeitet haben. W Start-up-Inkubator und -Accelerator jekts wieder verkleinert. auf rund 4.500 Quadratme- Weitere Infos unter: www.startplatz.de ter, 2015 folgte ein weiterer Standort im Düsseldorfer STARTPLATZ- STARTPLATZ Köln, Im Mediapark 5, 50670 Köln, E-Mail: info@startplatz.de, Medienhafen. Die Idee: Accelerator- Tel.: 0221 - 97 58 02 00 Statt ein eigenes Büro zu Programm mieten, welches otmals sehr teuer und an mehr- Platz zum Arbeiten ist jährige Verträge gebun- nicht das Einzige, was den ist, können Gründer, aufstrebenden Start-ups Freelancer oder Mitarbei- und innovativen Unter- ter aus innovativen Unter- nehmen geboten wird. In ist oizieller Part- nehmen hier lexible Schreibti- nun bald sechs Jahren entstand ner von STARTPLATZ – dem Start-up-In- sche oder Teambüros mieten. hier im Herzen der rheinischen kubator, Coworking-Space-Anbieter und Die Vorteile vor allem für junge Start-up- Gründerszene ein ganzes Ökosystem, das Trefpunkt für die rheinische Gründerszene Teams liegen auf der Hand, denn zum ei- Raum zum Wachsen, Beratung und Coa- in Köln und Düsseldorf. nen müssen sie sich keine Gedanken um ching, Workshops und Events sowie An- 18 www.diewirtschaft-koeln.de
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