Konstruktionen aus Stahl und Holz - espazium
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20. April 2018 | Nr. 16 Schweizerische Bauzeitung Konstruktionen Wettbewerbe Studienauftrag aus Stahl und Holz Entwicklung Marktgasse, Bern Panorama «Wir brauchen Klarheit im Kopf» Parc du Peuple de l’Herbe: Stapeln und verbinden «Digitalisierung ist keine Campus EPFL: Japaner in Lausanne technologische Dampfwalze»
Foto: Burg + Schuh, palladium.de Gewöhnen Sie sich daran, mehr zu erhalten. Warum Sie als Erste von unseren Innovationen profitieren? Weil Sie diese in Ihrer täglichen Arbeit sofort anwenden können. Deshalb entwickeln wir unsere Prozesse weiter und bieten Ihnen so einen Mehrwert. Für gemeinsame Höchstleistungen. www.aschwanden.com
TEC21 16/2018 Editorial 3 K ühle und warm wirkende Baustoffe erzeugen im Zusammenspiel archi tektonische Spannung – gut zu er kennen bei der Kombination von Holz und Stahl. Konstruktiv treten dabei auch die Stärken des jeweiligen Materials in den Mit seiner filigranen Stahlkon- Vordergrund. struktion und seinen gestapelten Hausformen mit Holzverklei- Die vorliegende Ausgabe stellt Solitärbauten dung ist der Aussichtsturm im weitläufigen Park von Carrières- aus Holz und Stahl vor, bei denen die Materialkom sous-Poissy bei Paris eine weithin sichtbare Landmarke. bination ein charakteristisches Merkmal ihrer Coverfoto von Julien Lanoo. Architektur ist: zum einen die jüngst aufgestellten Architekturobjekte im Park von Carrières-sous- Poissywestlich von Paris und zum anderen das ArtLab auf dem Campus der EPFL in Lausanne. Der Aussichtsturm im Parc du Peuple de l’Herbe, ein Projekt der Architekten AWP aus Paris und HHF aus Basel, ragt 15 m in die Höhe und erscheint geradezu instabil. Diese Wirkung verdankt das Bauwerk einer filigranen, offenen Stahlstruktur. Im Kontrast dazu besteht die Hauptkonstruktion beim dazugehörenden, geschlossen anmutenden, flachen Museumsbau aus Holz. Eine einheit- liche Architektursprache setzt die unterschied lichen Materialien der Einzelbauten in Bezie- hung zueinander. Beim ArtLab in Lausanne verwendet der japanische Architekt Kengo Kuma für die Tragstruktur eine E-DOSSIERS STAHL UND HOLZ Hybridkonstruktion aus Brettschichtholzrahmen Die wichtigsten bisher in TEC21 mit eingebetteten, gelochten Stahlblechen. Die und auf www.espazium.ch erschienenen Beiträge zu den Rahmen zeichnen sich jeweils an den Wand- und Themen Stahl- und Holzbau versammeln unsere E-Dossiers: Dachflächen gut sichtbar ab und prägen dadurch www.espazium.ch/stahl www.espazium.ch/holz die Erscheinung des Bauwerks. Viola John, Redaktorin Architektur
4 Ausschreibung TEC21 16/2018 Kanton Zürich Baudirektion Hochbauamt Obergericht Kanton Zürich Business Software Bürogebäude Seilergraben 1 Instandsetzung und Ausbau Dachgeschoss für das Projektgeschäft Leistungsofferte Architektur 13. April 2018 Das Hochbauamt Kanton Zürich veranstaltet im Auftrag des Obergerichtes eine Submission in Form einer Leistungsofferte im offenen Verfahren betreffend die Vergabe der Planerleistungen für Architektur und Bau- management für die Instandsetzung des Bürogebäudes am Seilergraben 1 in Zürich. Aufgabe Das Gebäude weist einen erhöhten Instandsetzungsbedarf aus. Wesent- liche Bestandteile der Massnahmen betreffen unter anderem die Gebäude- hülle, den Ausbau des Dachgeschosses und gebäudetechnische Instal- lationen. Die Erarbeitung der detaillierten Massnahmen ist Bestandteil der Vorprojektphase. Verfahren Das Angebot hat gemäss den Angaben in den Submissionsunterlagen zu erfolgen und wird aufgrund der festgelegten Zuschlagskriterien von einem Bewertungsgremium unter der Leitung von David Vogt, Dipl. Archi- tekt ETH SIA, Abteilungsleiter Baubereich 3 bewertet. Das Angebot um- fasst die Aufgabenanalyse, die Angabe von Referenzobjekten und Schlüssel- personen sowie eine Offerte zu den noch nicht festgelegten Honorar- parametern. Teilnahmeberechtigung Teilnahmeberechtigt sind Architekturbüros mit Sitz in der Schweiz, in der EU oder in einem Vertragsstaat des GATT/WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen, soweit dieser Staat Gegenrecht gewährt. Termine • Projekteröffnung mit integrierter Vertragsstruktur Eingabe des Angebotes bis 11. Juni 2018 Bewertung der Eingaben und Verfügung bis Mitte Juli 2017 nach SIA-Norm oder individuellen Projektphasen Submissionsunterlagen • Planung der einzelnen Projektphasen Die Submissionsunterlagen stehen unter www.hochbauamt.zh.ch, Rubrik • Phasengenaue Leistungserfassung auf «Ausschreibungen & Wettbewerbe» sowie auf simap.ch als Download zur Verfügung. Smartphone, Tablet und PC • Rechnungsstellung mit Verbuchung in Finanzsoftware • Laufendes Controlling der Projekte www.abacus.ch es gibt viele gründe für eine Ecknauer+Schoch ASW firmenmitgliedschaft im sia. www.sia.ch Dieses Inserat wird von 96 000 Augen gesehen. Für Informationen und Buchungen: T 044 928 56 11 · tec21@fachmedien.ch · www.fachmedien.ch
TEC21 16/2018 Inhalt 5 Jetzt online auf A KTUELL espazium.ch 8 Wettbewerbe 23 Weiterbauen im Welterbe Stundensatzermittlung 1.0 – zurück in die Zukunft | 12 Panorama a & k – Reisen und Exkursionen | «Wir brauchen Klarheit «Digitalisierung ist keine im Kopf» | Zukunftsweisend technologische Dampfwalze» umbauen | Der zweite Blick 28 Veranstaltungen Das Holz-Hallendach: neueste 20 Vitrine Projekte aus der Prix-Lignum-Liste. Neues aus der Baubranche | www.espazium.ch/tec21/holzdecke 1: 0 für digitale Hilfsmittel THEM A 30 Konstruktionen TRACÉS 9/2018 aus Stahl und Holz 20. April 2018 Fotos: Prix Lignum; Alain Herzog A Stains, un chantier pas comme les autres | Dédiaboliser le BIM | www.espazium.ch/traces archi 2/2018 3. April 2018 Spazi per la musica Das ArtLab auf dem Campus der EPF Lausanne, umrahmt von den bestehenden Edifici che cantano e altri spazi Gebäuden. sonori | La forma del suono | Genesi dell’acustica di una sala sinfonica | La percezione del musicista www.espazium.ch/archi 30 Stapeln und verbinden 36 Japaner in Lausanne Hubertus Adam Mit zwei Bauten Mounir Ayoub In Kengo Kumas aus Stahl und Holz hat die Aus- ArtLab auf dem EPF-Campus TEC21 17/2018 27. April 2018 gestaltung des Parc du Peuple in Lausanne, einer Hybrid XX. Monat 2018 | Nr. XX Schweizerische Bauzeitung de l’Herbe in Carrières-sous- konstruktion aus Holz und Poissy westlich von Paris Stahl, ist japanische Architek- begonnen. tursprache auf das Formale reduziert. Ein Weg zur Dichte – Wettbewerbe Projektbezeichnung, Ort der Mehrwertausgleich Panorama Panorama-Artikel 1 sowie Panorama-Artikel 2 Artikel 1 Artikel 2 SIA-Artikel 1 Artikel 3 sowie SIA-Artikel 2 Ein Weg zur Dichte – der Mehrwertausgleich Das Basler Begrünungsmodell | AUSK LA NG Die Bieler Baulandrochade | Auf Zurückhaltung und Vielfalt bedacht 41 Stelleninserate 46 Unvorhergesehenes www.espazium.ch/tec21 45 Impressum
Digitale Bestandsgrundlagen Digitale Bestandsgrundlagen e-bau für BIM-Projekte für BIM-Projekte kstatt BIM Werkstatt Dank Kooperation zweier Dank Kooperation zweier Kompetenzen zu Ihrem BIM- Kompetenzen zu Ihrem BIM- Nutzen. Nutzen. Wie geht das? Besuchen Sie Wie geht das? Besuchen Sie dazu eine unserer Veranstal- dazu eine unserer Veranstal- tungen: tungen: ■ 02.5.18 FHNW Basel ■ 02.5.18 FHNW Basel ■ 16.5.18 FHNW Olten ■ 16.5.18 FHNW Olten ■ 29.5.18 FHNW Windisch ■ 29.5.18 FHNW Windisch www.bestand2bim.ch Infos und Anmeldung unter Infos und Anmeldung unter www.bestand2bim.ch www.bestand2bim.ch Wir schaffen Raum für baukulturellen Dialog. 350 Architekten und Bauleiter können nicht irren! Die 5 häufigsten Irrtümer zum Thema Bauversicherungen: www.kmuvb.ch/bau Prod_KMU_Inserat_2018_200x63mm_V3_180322.indd 1 22.03.18 11:20
TEC21 16/2018 Wettbewerbe 7 Ausschreibungen OBJEKT/PROGR A M M AU FTR AGGEBER V ERFA HREN FACHPREISGERICHT TER MINE Wohnen im Alter, Gemeinde Balzers 9496 Balzers LI Projektwettbewerb, selektiv, anonym, Diego Gähler, Nicole Gärtner, Bewerbung 7. 5. 2018 Balzers (LI) für Architekten Hans Hohenfellner, Eva Keller, www.ics.li Denise Ospelt Neubau Sekundar- Gemeinde Teufen, vertreten durch das Projektwettbewerb, selektiv, anonym, Lisa Ehrensperger, Paul Knill, Bewerbung 18. 5. 2018 schulhaus Teufen Hochbauamt Teufen für Architekten Isabel Manser, Abgabe Peter Makiol, Pläne www.simap.ch (ID 169141) Organisation: Martin Widmer 28. 9. 2018 Blumergaignat Modell 9000 St. Gallen 12. 10. 2018 Umgestaltung Linden- Einwohnergemeinde Allschwil Studienauftrag, selektiv, für Land- Lorenz Eugster, Jürgen Johner, Bewerbung 25. 5. 2018 platz, Allschwil schaftsarchitekten, Jacqueline Parish, Organisation: Architekten Christian Pestalozzi, www.simap.ch (ID 169463) Metron und Städtebauer Lisa Euler Raumentwicklung 5201 Brugg – konform Instandsetzung und Hochbauamt Kanton Zürich im Auftrag Leistungsofferte, offen, Keine Angaben Abgabe 11. 6. 2018 Ausbau Dachgeschoss, des Obergerichts für Architekten Seilergraben 1, Zürich 8090 Zürich und Baumanager Inserat S. 4 www.hochbauamt.zh.ch Réunion des centrales Etat du Valais 1950 Sion Projektwettbewerb, offen, anonym, Philippe Venetz, Patrick Aeby, Anmeldung 22. 6. 2018 d’engagement für Architekten und Astrid Dettling, Abgabe 112-117-118-144, Bauingenieure Jean-Claude Frund, Pläne Sierre Vincent Pellissier, Eddy Jollien 10. 8. 2018 Modell 24. 8. 2018 www.simap.ch (ID 169204) Neubau Primar- Gemeinde Naters 3904 Naters Projektwettbewerb, offen, anonym, Norbert Russi, Adrian Kramp, Anmeldung 6. 7. 2018 schulhaus Campus für Architekten Carole Pont Bourdin, Abgabe Bammatta, Naters Leentje Walliser, Pläne Philipp Jordan 10. 8. 2018 www.simap.ch (ID 169192) Modell 17. 8. 2018 Preise International Zentrum für Internationale Gesucht werden Werke, die für Teilnehmen können Künstler, die Licht als Eingabe 16. 9. 2018 Light Art Award 2019 Lichtkunst Unna die Weiterentwicklung primäres Arbeitsmittel und innogy Stiftung der Lichtkunst nutzen und einen Blick Preis- www.ilaa.eu wegweisend sind. in eine mögliche Zu- verleihung kunft der Lichtkunst 7. 6. 2019 gewähren. Weitere laufende Wettbewerbe finden Sie auf www.konkurado.ch Wegleitung zu Wettbewerbsverfahren: www.sia.ch/142i
8 Wettbewerbe TEC21 16/2018 STUDIENAU FTR AG ENTW ICK LUNG M A RKTGASSE, BERN Weiterbauen im Welterbe Die Migros in der Altstadt von Bern verlagert einen Grossteil ihrer Räumlichkeiten an den Bahnhof. Für den Umbau des historischen Bestands schrieb sie, eng begleitet von der Denkmalpflege, einen Studienauftrag aus. Die ARGE Fiechter & Salzmann Architekten / Bellorini Architekten konnte ihn mit einem virtuosen Balanceakt für sich entscheiden. Text: Lukas Imhof I n der Altstadt von Bern wird weiter gebaut. Nachdem im September letzten Jahres das V isualisierung un d Plan: Projek t ver fas s en d e (Bearb eitung d e s Plans: Re d. T EC 21); Fotos: Chris tine Blas er Projekt für den Ersatzbau des Capitol-Kinos vorgestellt wurde (vgl. TEC21 37/2017), ermittelte man Anfang dieses Jahres im Rahmen eines Studienauftrags den Ersatz- neubau für die Räumlichkeiten der Migros an der Marktgasse. Dabei legt nicht nur die geografische Nähe und die Verwandtschaft der beiden Aufgaben eine weiterführende Be- trachtung nah, sondern vor allem auch die denkmalpflegerische Stra- tegie. Denn hier wie dort prägten die Forschungen und Vorgaben der städ- tischen Denkmalpflege den architek- tonischen Entwurf in einer Art, die weit über Schutz und Erhalt von Bausubstanz hinausgeht und die strukturellen Grundannahmen der projektierten Architektur mitprägen. Doch zur Ausgangslage: Die Migros Genossenschaft Aare verfügt inmitten der Altstadt von Bern über mehrere Parzellen Land, auf denen neben einigen erhaltenen historischen Bauten und Fassaden Der Siegerentwurf der ARGE Fiechter & Salzmann Architekten / Bellorini Architekten ein moderner Bau steht, errichtet in kombiniert elegant die historische Stadtstruktur, die Bestandsbauten, die altneue den 1950er- und erweitert in den Motivik und die zeitgenössische Architektur mit den betrieblichen Anforderungen der Auftraggeberin. Für das Dachgeschoss des Neubaus ist ein Restaurant geplant. 1970er-Jahren. Darin befinden sich neben einem Einkaufszentrum vor allem Räumlichkeiten der Migros- Klubschule, die aber zurzeit in neue Unzimperlicher Umgang sonst im Mittelalter üblichen Markt- Räume am Bahnhof umzieht. An- plätze ersetzen – mit dem Ziel, eine schliessend soll die gesamte Hofbe- Die Berner Stadtmorphologie geht höhere Abwicklung an guten Ver- bauung abgerissen und durch einen auf eine spezifische Form des zäh- kaufslagen zu generieren. In der Neubau ersetzt werden. Gemäss einer ringischen Stadtgrundrisses und Folge wurden tiefe, schmale Grund- Planungsvereinbarung mit der Stadt dessen Weiterentwicklung durch die stücke abparzelliert, jedes mit einem Bern ist in den Obergeschossen eine Savoyer zurück. Die von den Herzö- Zugang zur Gasse. Diese Rücken an Wohnnutzung vorgesehen; EG und gen von Zähringen im 12. Jahrhun- Rücken gespiegelten Parzellen bil- Untergeschosse bleiben Supermarkt. dert systematisch gegründeten den die Grundstruktur Berns. Im So wird bereits das Raumprogramm Städte zeichneten sich unter ande- Lauf der Zeit ergänzte man die rück- ein Stück Stadtreparatur. rem durch Marktgassen aus, die die wärtigen, tiefen Gärten mit einer
TEC21 16/2018 Wettbewerbe 9 Zeu gha usga gesamte Areal flächen deckend die bauhistorische Entwicklung des sse zweistöckig überbaut und zwei- bis Gebiets wie auch die einzelnen Ob- dreigeschossig unterkellert. Die jekte sorgfältig untersucht, sondern durch die grosse Bautiefe nötigen definierte die Grundannahmen für Höfe zeichnen sich erst in den oberen die Projektierung frühzeitig im Sinn Waaghausgasse Geschossen ab. Der gesamte Bereich eines «stadtmorphologischen Ent- zwischen den beiden Häuserzeilen werfens»: Die neuen Bestandteile an den Gassen – traditionell der sollen aus dem «inneren Wesen der Bereich von Hinterhäusern und Stadt, ihrer Substanz und Morpho- Höfen – wurde damals mit einem logie» entwickelt werden. Für die alle Dimensionen der Altstadt spren- vorliegende Aufgabe wurden folgen- genden Volumen überbaut. de Kennzeichen der Stadtmorpho- Mark Vom zeitgenössischen Ver- logie als verbindlich definiert: tgas se ständnis von Denkmalschutz – der, –– Respektierung der zähringischen so viel kann man sagen, nicht über- Parzellenstruktur mit passender Situationsplan mit Siegerprojekt, ohne Mst. trieben an der Substanz hing – zeugen Brandwandausbildung einige Bauteile, die abgerissen und –– typologisch-funktionale Wieder sodann in frei interpretierender herstellung der Vorderhäuser weiteren Häuserzeile, sodass die Form neu gebaut wurden. So wurde als selbstständige Einheiten (in typische Vorder- und Hinterhaus etwa der historische Treppenhaus den Obergeschossen) situation mit dazwischen liegenden turm in verputztem Beton und einer –– ausgeprägte Hofbildungen bis Höfen entstand. anderen Geschossigkeit neu erstellt auf Erdgeschossniveau Die Migros bezog kurz nach und mit einem vorher so nicht mehr –– Klärung des architektonischen dem Zweiten Weltkrieg erste Räum- vorhandenen Spitzhelm bekrönt, Ausdrucks bis zur Materialisie- lichkeiten an der Marktgasse. 1958 der nach einer historischen Stadt- rung im Sinn einer integrativen wurden diese zu klein, die ersten ansicht rekonstruiert wurde. Interpretation des tradierten historischen Bauten wurden abge- Stadtbilds rissen und durch einen Neubau er- Morphologische Vorgaben setzt. 1973 lag ein Projekt des Berner Die Spuren lesen Architekturbüros Trachsel + Steiner Bauliche Eingriffe in der geplanten zur Neubebauung des Gebiets zwi- Grössenordnung wie das aktuelle Diese Vorgaben müssen für den Ent- schen Marktgasse 40 und 46 vor, Bauvorhaben hat es in der Altstadt wurf keineswegs eine Einschrän- das den Abbruch weiterer histo von Bern – der besterhaltenen Zäh kung sein, sondern können eine hilf- rischer Gebäude sowie die kom ringerstadt überhaupt und UNESCO- reiche Leitlinie darstellen. Das zeigt plette Überbauung der Hofbereiche Weltkulturerbe – seit Jahrzehnten nicht nur der siegreiche Entwurf der vorsah. In Fachkreisen und auch nicht mehr gegeben. Um einen Ein- ARGE Fiechter & Salzmann Archi- in der Bevölkerung regte sich je- griff dieser Tragweite in ein so hoch tekten und Bellorini Architekten, doch heftiger Widerstand, sodass eingestuftes Ensemble zu legitimie sondern ex negativo auch das spek- ein verändertes Projekt zur Aus ren und einen Mehrwert gegenüber takuläre Scheitern des Projekts des führung kam, das die noch be der bestehenden Situation zu schaf- Berliner Büros von David Chipper- stehenden historischen Bauten an fen, forderte die Denkmalpflege nicht field. Dieses sucht eine Fortschrei- der Marktgasse ganz oder teilweise nur – wie schon beim Capitol-Wett- bung der Stadtgeschichte als Pa- verschonte. Dennoch wurde das bewerb – eine umfassende Studie, die limpsest, indem neue Schichten Modell Siegerentwurf: Die Neubauten fügen sich geschickt in Modell Entwurf ARGE David Chipperfield Architects / b + p die Struktur des Bestands ein, gliedern diesen aber teilweise neu. baurealisation: ein grosses Volumen statt Berner Kleinteiligkeit.
10 Wettbewerbe TEC21 16/2018 20 Schnitt Siegerentwurf, Mst. 1 : 800: Westfassade mit historischem Hof, das Hinterhaus und die Westfassade des Gartenhofs. Pläne: Projek t ver fassende Lu ft ra um , Ei nb lic k e Su pe rm ar t gas s kt e gas s Mark haus Zeug Erdgeschoss Siegerentwurf, Mst. 1 : 800: Deutlich sichtbar ist die neue öffentliche Querung durch das Gebäudekonglomerat. der Stadt über die alten gelegt wer- henden Stadtstruktur, sondern auch und kulissenhaft. So sehr einen die den – und interpretiert die Aufgabe am Raumprogramm. Dieses führt architekturgeschichtlichen Verwei- in der Folge deutlich freier. Nur noch dazu, dass sich die Markthalle über se und Erinnerungen zu faszinieren in den Vorderhäusern sowie im Erd- einem vollständig «aufgefüllten» vermögen: Man stelle sich vor, man und Untergeschoss soll die histori- Erdgeschoss erhebt und so der müsste die Markthalle in Krakau im sche Parzellierung lesbar bleiben, Grundgedanke des Entwurfs nicht ersten Obergeschoss über einem darüber erhebt sich ein ortsfremder zum tragen kommt: Es gelingt gar Supermarkt suchen: undenkbar. Baukörper quer zur Parzellenstruk- nicht erst, denjenigen öffentlichen tur. Das Bild einer Markthalle auf Platz zu schaffen, auf dem sich eine Alles ist schon da einem neu geschaffenen Platz im Markthalle erheben sollte. So wirkt Innern der bestehenden Häuser der architektonisch anspruchsvoll Mit bemerkenswerter Leichtigkeit zeilen ist an und für sich hoch inte- gestaltete und gekonnt mit architek- gelingt die Lösung der Aufgabe in- ressant. Es scheitert aber nicht nur turgeschichtlichen Motiven angerei- des dem Siegerprojekt. Weit entfernt am Beharrungsvermögen der beste- cherte Entwurf an diesem Ort fremd von einer Rekonstruktion erscheint
TEC21 16/2018 Wettbewerbe 11 es so selbstverständlich, dass der erscheint. Dass im vermeintlich Bau wohl bald schon nicht mehr aus strengen Konzept des «stadtmor der Berner Altstadt wegzudenken ist. phologischen Entwerfens» genü - So wird etwa der Treppenturm aus gend Freiraum für typologische und TEILNEHMENDE den 1970er-Jahren erhalten und sei- zeitgemässe Erfindungen zu finden Team 1 (Weiterbearbeitung): ARGE Fiech- ner ursprünglichen Funktion ent- ist, zeigt das «Rooftop-Restaurant», ter & Salzmann Architekten, Zürich / sprechend neu genutzt. Er bleibt das über den Dächern von Bern Bellorini Architekten, Bern; b + p baureali- sation, Bern; Weber + Brönnimann Inge- dabei natürlich eine mangelhafte ein neuer Ort von hoher Aufenthalts nieure und Planer; Bern; Vogt Landschafts- Kopie eines älteren Bauteils, trägt qualität werden dürfte – und ganz architekten, Zürich; Dieter Schnell, Bern jedoch baugeschichtliche Informa- nebenbei eine architekturdidak Team 2: Aebi & Vincent Architekten; tionen in sich, die älter sind als die tische Funktion übernehmen könn- WAM Planer und Ingenieure; Adrian Scheidegger; extra Landschaftsarchi- aktuelle Substanz. Wesentlich zur te: Hier wird die morphologische tekten; alle Bern Integration des Komplexes trägt bei, Gestalt der Stadt plötzlich über- Team 3: Ernst Niklaus Fausch, Zürich; dass zwei der drei vorgeschlagenen sichtlich und klar wahrnehmbar. Diggelmann + Partner, Bern Höfe auch ausserhalb der Geschäfts- Das Projekt erklärt sich seinem Team 4: zeiten der Öffentlichkeit zugänglich Benutzer. Und dabei auch, wie die ARGE David Chipperfield Architects, bleiben. Als Teil einer neuen Querung histo r ische Stadtstruktur Berns Berlin / b + p baurealisation, Bern; des Areals werden sie sich bald in funktioniert. • WaltGalmarini, Bern die kollektive Wahrnehmung der Team 5: ARGE GWJ Architektur, Bern / Stadt einschreiben. Lukas Imhof, Architekt; Degelo Architekten, Basel; Kissling + Zbinden imhof@lukasimhof.ch Ingenieure und Planer, Thun; Hartenbach Gleiches gilt für die vorge- & Wenger, Bern; Christoph Schläppi, Bern schlagenen Fas saden. Mit ihrer strukturellen, stetig variierenden FACHJ URY Gliederung aus Betonelementen, Fritz Schär; Architekt, Bern (Vorsitz); deren Textur und Farbigkeit an Thomas Pfluger; Architekt, Stadtbaumeister Sandstein erinnern soll, verspre- Bern; Stefan Gasser ; Architekt, Leiter Weitere Pläne und Bilder Denkmalpflege Winterthur; Aldo Nolli ; chen sie einen Ausdruck, der finden Sie auch auf Architekt, Massagno; Sibylle Aubort Rader- gleichzeitig modern und ortstypisch www.espazium.ch/marktgasse-bern schall , Landschaftsarchitektin, Meilen Für jede Situation. Das Holz/ Aluminium- 10CFXLMQ6DQAxE0RN5NeOMzQaXER2iiNJvg6i5f0VIl-J3_61rRcOv17J9lncRlEzu6qwUWj6gEp8tfFJBdAf7zAgievqfMGn6Aoz7Mcjog2EBQw70bOd-XDo2Pj90AAAA 10CAsNsjY0MDQx0TUxMjKxMAQAbCf0yw8AAAA= Fenster Ego®Allstar egokiefer.ch Einfach komfortabel.
12 Panorama TEC21 16/2018 DIGITA LISIERUNG DES BAUENS «Wir brauchen Klarheit im Kopf» Viele Planungsfachleute befürchten, die Digitalisierung des Bauens würde ihr Berufsprofil komplett umkrempeln. Dem widerspricht Prof. Manfred Huber, Leiter des Instituts Digitales Bauen der FHNW: Die Voraussetzungen für die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit digitalen Werkzeugen seien Fachkompetenz und Zielverständnis. Interview: Judit Solt TEC21: Herr Huber, das Institut In der Baupraxis sind jene Fach- Digitales Bauen ist interdisziplinär leute, die die Gesamtleitung über ausgerichtet. Weshalb? ein Projekt übernehmen – im Manfred Huber: Das neue Hochbau Architekten, im Tiefbau Institut soll die anderen vier Bauingenieure –, unmittelbar Institute der Hochschule für von der Digitalisierung gefordert. Architektur, Bau und Geomatik Da sie für das Strukturieren der FHNW – Architektur, Bauinge Projekte verantwortlich sind, liegt nieurwesen, Energie am Bau und es an ihnen, digitale Werkzeuge Geomatik – verbinden. Die Digi in die Prozesse zu integrieren. talisierung geht alle etwas an Sind sie dazu fähig? und tangiert die Zusammenarbeit Die Person, die für die zwischen den Disziplinen. Gesamtleitung verantwortlich Prof. Manfred Huber studierte ist, muss zwangsläufig auch den 1993–2000 an der ETH Zürich und Foto: FHN W an der School of Architecture Ahme- Lead bei der Implementierung dabad (Indien) Architektur. 2013–2016 von digital geprägten Methoden absolvierte er das MAS Digitales Es geht nicht primär behalten. Das sehe ich genauso. Bauen an der FHNW. Er leitet heute um technische Fragen, Grundsätzlich haben wir Archi- das neue Institut Digitales Bauen der Hochschule für Architektur, Bau sondern um Methodik, tekten und Ingenieure auch und Geomatik der FHNW. 1999 war die Kompetenz für die Gesamtlei- er Mitgründer des Architektur- und Prozesse und Organi tung; nun müssen wir uns aber Consultingbüros aardeplan ag, das er bis 2016 geleitet hat und in dessen sationsformen. befähigen, sie auch im Bereich Verwaltungsrat er heute tätig ist. der digitalen Methoden zu über- Beim SIA präsidiert er die Kommis sion SIA 2051 BIM und vertritt als nehmen. Es wäre schade, wenn Präsident der Begleitkommission Wie wird diese Verbindung wir durch Spezialisten verdrängt SIA BK 442 BIM die Schweiz in inter- konkret hergestellt? würden. nationalen Normierungsgremien. Im MAS Digitales Bauen, das seit bald fünf Jahren läuft, Welche Qualifikation ist nötig? Heisst das, der Ausbildungs- kommen unterschiedlichste Zuerst muss man verste- bedarf liegt gar nicht primär bei Berufsleute zusammen: Architek- hen, dass es nicht primär um den IT-Kenntnissen? ten, Ingenieure, Baumeister, technische Fragen geht, sondern Ja. Die jungen Leute sind Holzbauer, Bauherrschaften, um eine Methodik, um Prozesse mit digitalen Tools aufgewachsen Informatiker etc. Diesen interdis- und Organisationsformen. Im und fühlen sich damit wohl. Aber ziplinären Ansatz möchten wir Zentrum steht die Zusammenar- es wäre ein Irrtum zu glauben, auch auf die anderen Institute beit zwischen den verschiedenen die kriegen das dann schon auto- übertragen, die nach Disziplinen Planern und dem Auftraggeber. matisch hin mit der Digitalisie- organisiert sind. In der Forschung Die gab es schon immer; nur rung am Bau. Das Wissen, wie hat die FHNW fünf strategische können wir heute neue Werkzeuge man ein Werkzeug anwendet, hilft Initiativen lanciert, an denen verwenden, etwa digitale Bau- nichts, wenn man nicht versteht, jeweils mindestens drei Hochschu- werksmodelle. Dafür braucht es wozu man es tut. Als Erstes muss len beteiligt sein müssen. Eine natürlich etwas technisches man sich über das Ziel im Klaren dieser Initiativen, «Soziotechnische Wissen – aber am allerwichtigsten sein. Ich staune immer wieder, wie Gestaltung des digitalen Wan- ist nach wie vor das Verständnis schwer es uns allen fällt, ein Ziel dels im Bauwesen», läuft unter für die geeigneten Methoden und zu formulieren – nicht nur den unserer Leitung. Prozesse. jungen Bachelor- oder Masterstu-
TEC21 16/2018 Panorama 13 dierenden, auch erfahrenen Fach- dungsfall abzuwickeln. Erst wenn bekommt man nur in den Griff, leuten in der Weiterbildung, auch sie wissen, welches Bedürfnis an wenn man von Anfang an eine mir. Viele wissen nicht einmal, Information sie haben, können sie klare Vorstellung hat, welches Ziel was ein Ziel ist. Wenn man sie Anforderungen an diese Informa man verfolgt. bittet, eines zu nennen, fangen sie tion stellen. Das gilt immer, unab- an, Tätigkeiten aufzuzählen. Das hängig davon, ob die Information Sind Ingenieurinnen und Inge- Rucksackspiel zeigt es deutlich: am Ende in digitaler oder analoger nieure besser auf diese Herausfor- Ich frage die Studierenden, was sie Form vorliegt. Solche Übungen derung vorbereitet? in ihren Rucksack packen würden; hätten wir schon früher brauchen Meine Erfahrung ist, dass die meisten geben bereitwillig können! Nur waren wir damals es ihnen eher gelingt, ein Ziel zu Antwort – den Laptop, das Ta- nicht dazu gezwungen. formulieren; sie sind ja vertraut schenmesser, die Wasserflasche –, mit der Nutzungsvereinbarung. aber fast niemand will wissen, Aber auch sie haben oft Mühe, das wohin die Reise gehen soll. Dabei Das Wichtigste ist die Ganze im Auge zu behalten. In der ist das doch die entscheidende hohe Kompetenz in strategischen Planung und den Frage, bevor man zu packen be- der eigenen Disziplin. Vorstudien, die in den Phasen 1 ginnt! Je nach Destination braucht und 2 beschrieben sind, haben die man eine andere Ausrüstung. wenigsten Planungsfachleute Heute geht es nicht mehr anders, wirklich Übung; die Mehrheit Wie wird dieses Verständnis weil digitale Werkzeuge ein sehr steigt beim konkreten Projekt ein. vermittelt? strukturiertes Vorgehen erfordern. Den meisten Bauherrschaften geht Indem wir üben. Die Als ich an der ETH Architektur es übrigens auch nicht besser. Studierenden müssen lernen, ein studiert habe, ging es fast nur um Ziel zu formulieren; dann überle- den Entwurf. Erst in der Praxis Die Fähigkeit, ein Ziel zu formu gen sie, mit welchem Anwendungs- haben wir begriffen, dass der lieren, und das Verständnis fall oder Szenario sie dieses Ziel Entwurf erst der Anfang ist; dann für Methodik und Prozesse sind erreichen können; danach stellen kommen die Baustelle und der Voraussetzungen für die An- sie zusammen, welche Informatio- Betrieb. So unterschiedliche wendung von digital basierten nen sie brauchen, um den Anwen- Lebensphasen eines Bauwerks Methoden. Der wirkliche Gewinn Entscheiden Sie sich für das Netz der Zukunft Melden Sie jetzt Ihr Bauvorhaben an und profitieren Sie damit rechtzeitig von Swisscom TV und ultraschnellem Internet. Informieren Sie sich jetzt: swisscom.ch/hausanschluss
14 Panorama TEC21 16/2018 liegt aber nicht in der neuen Nicht maschinell strukturieren, grosse Schwierigkeit: Wenn schon Technologie, sondern in der bes das können Informatiker über- zu einem frühen Zeitpunkt klar seren interdisziplinären Zusam- nehmen, sondern im eigenen Kopf. konzipierte Modelle vorliegen, ist menarbeit? Dort muss Klarheit herrschen. es auch möglich, früher Offerten Ja. Wir müssen lernen, Diese Klarheit verschafft neue einzuholen und Vorschläge einzu- interdisziplinär zu kooperieren – Freiheiten. Das war schon immer binden. Allerdings braucht es ob analog oder digital. Dafür so; ein Modell – ob aus Karton andere Verträge: Wir müssen weg- müssen die Beteiligten von An- oder digitalen Daten – ist immer kommen von einer konfrontativen fang an ihre Ziele formulieren; eine Abstraktion der Wirklichkeit. Haltung, bei der immer irgendeine sie müssen diese teilweise sehr Daher muss ich sehr genau über- Partei die Lücke im Vertrag sucht, unterschiedlichen Ziele verknüp- legen, welchen Teil der Wirklichkeit um mehr Geld für sich herauszu- fen und herausfinden, mit welchen ich auf welche Weise abstrahieren schlagen; das hat keine Zukunft. Mitteln sie sie gemeinsam errei- will, um mein Ziel zu erreichen. chen. Wir machen Digitalisierung Als Gesamtleiter brauche ich nicht Diesbezüglich ist die Schweiz im nicht um der Digitalisierung selber digitale Modelle zu bauen, internationalen Vergleich eher gut willen. Sie unterstützt eine Metho- das kann ich delegieren; aber aufgestellt. de, um Prozesse effizient und ich muss das Ziel verstehen, die Ja, und wir werden in den zielführend abzuwickeln. Prozesse richtig strukturieren Nachbarländern für unser System und die nötigen Massnahmen beneidet, das nicht immer, aber Wie viel technisches Wissen brau- in die Wege leiten. doch oft partnerschaftlich funktio chen die Beteiligten, insbesondere niert. Architekten und Ingenieure in der Gesamtprojektleitung? Wenn alle Planenden von Anfang geniessen immer noch viel Respekt. Meiner Meinung nach an in einem gemeinsamen digi- Diese Tradition wird uns auch wenig. Das allerwichtigste ist die talen Modell zusammenarbeiten beim Implementieren der Digitali- hohe Kompetenz in der eigenen und wenn dieses Modell auch sierung helfen. Diese Werte, auf Disziplin; ohne die geht nichts. Informationen zur Ausführung die wir mit Recht stolz sein können, Dann braucht es viel Verständnis und zum Betrieb des Gebäudes sind meiner Meinung nach kaum für Methoden, Prozesse, Informa- enthalten soll, dann verschieben in Gefahr. Aber wir müssen daran tionen und Daten – und dafür, sich auch die Projektphasen. arbeiten, sie zu bewahren und zu wie man diese strukturieren kann. Werden nun alle Abläufe neu stärken. definiert? Ich glaube nicht, dass sie Was können Baufachleute tun? sich sehr stark verschieben wer- Ich bin kein IT-Spezialist, Institut Digitales den, jedenfalls nicht mehr, als sie sondern Architekt, aber ich enga- es schon tun. Wenn ein Auftrag- giere mich für meine Branche, Bauen FHNW geber schon beim Vorprojekt eine ich will den Wandel mitgestalten. Im Januar 2018 gründete die Fach- detaillierte Kostenschätzung will, Wir dürfen das Feld nicht einfach hochschule Nordwestschweiz FHNW bekommt er sie in der Regel, mit internationalen IT-Firmen mit rein ein neues Institut für digitales oder ohne Digitalisierung. Nicht kommerziellen Interessen überlas- Bauen unter der Leitung von Prof. Manfred Huber. Das neue Institut die Leistungen ändern sich, son- sen! In der Schweiz haben wir die geht aus dem bestehenden Kompe- dern der Zeitpunkt, an dem die Bottom-up-Tradition. Die Baufach- tenzzentrum Digitales Bauen hervor Planenden und Ausführenden mit leute warten nicht, bis der Staat und ist der Hochschule für Archi- tektur, Bau und Geomatik angeglie der Zusammenarbeit beginnen – etwas verordnet, sondern werden dert. Es hat einen vierfachen Leis wann sie gemeinsam starten, um selbst aktiv. So entstehen un- tungsauftrag: Ausbildung, Weiterbil- gemeinsam ans Ziel zu kommen. sere Normen – basierend auf Best dung, Forschung und Dienstleistung. In der Ausbildung sind die Themen Practice. Zudem denke ich, die des digitalen Planens und Bauens Bei gewissen Projekten, zum Digitalisierung könnte uns auch in die jeweiligen Studiengänge in- Beispiel im Holzbau, muss das in der Honorarfrage helfen. tegriert, im Bereich Weiterbildung wird ein MAS in digitalem Bauen spezialisierte Wissen der umset- Ich glaube nicht, dass wir von den angeboten. Das Institut mit aktuell zenden Unternehmen sehr früh in Bauherren je mehr bekommen neun Beschäftigten aus den Berei- die Planung einfliessen. Das steht werden. Aber wenn wir dank der che Architektur, Bau- und Umwelt ingenieurwesen, Gebäudetechnik im Widerspruch zum öffentlichen Digitalisierung zu mehr Klarheit und Informatik wird sein Angebot Beschaffungswesen, bei dem kommen und effektiver – nicht weiter ausbauen, etwa mit einem zuerst projektiert und erst dann effizienter, sondern effektiver – Masterstudiengang. Dieser soll aller dings kein neues Berufsbild schaf- ausgeschrieben wird. Braucht es arbeiten lernen, dann hoffe ich fen, sondern die bestehenden Stu- eine Anpassung? schon, dass auch mehr von unse- diengänge enger miteinander ver- Ja, damit man die Unter- rem Honorar für uns übrig bleibt. • knüpfen. • (pd/js) nehmen früher einbinden und ihre Mehr Info: fhnw.ch/habg/idibau Vorschläge ins Projekt integrieren Das Interview führte kann. Darin sehe ich aber keine Judit Solt, Chefredaktorin
TEC21 16/2018 Panorama 15 Zukunftsweisend umbauen Redaktion: Hella Schindel Pro lnfirmis, Institut JETZT NOCH FLEXIBLER! Neues HomeVent® Architektur der Fachhoch schule Nordwestschweiz (Hrsg.): Zukunftsweisend umbauen – Hindernisfrei comfort FRT (251-451) wohnen. Christoph Merian Verlag, Basel 2017. mit allen Lüftungsstutzen 224 Seiten, 180 meist farbige Abb., gebunden, nach oben! 22 × 29.5 cm, 38.– Fr., ISBN 978-3-85616-842-1 P ro Infirmis betreut die Anliegen einer inklu- siven Gesellschaft. Daher beschäftigt sie sich auch damit, den Wohnbaubestand so umzu- gestalten, dass hindernisfreie Räume entstehen. Ziel ist es, sämtlichen Bevölkerungsgruppen ein selbst- bestimmtes Wohnen zu ermöglichen. Anhand von Plänen, Fotos und Berichten sind 15 Sanierungen von Mehrfamilienhäusern in der Schweiz dargestellt, die sich durch besondere Lösungsansätze hervorheben. Trotz unterschiedlicher Voraussetzungen zeichnen sich im Vergleich die neuralgischen Punkte ab: Die vertikale Erschliessung, die Ausbildung von Schwel- len und Türbreiten sowie die Nutzbarkeit der Bade- zimmer sind selten für jedermann geeignet. Die ge- setzlichen Grundlagen erlauben mit Blick auf die Verhältnismässigkeit Einschränkungen, die immer noch weidlich ausgenutzt werden. In diesem über- Durchdachte Lösungen aus einer Hand sichtlich und schön gestalteten Leitfaden können ® Planer und Nutzer Anregungen finden, um einer durchmischten Gesellschaft, wie wir sie anstreben, Hoval HomeVent Platz zu schaffen. • Wohlfühlklima, gesenkte Kosten und geschonte Ressourcen? Das geht! Das Komfortlüftungsgerät Bücher bestellen erwärmt und befeuchtet je nach Bedarf gefilterte unter leserservice @ tec21.ch. Für Porto und Aussenluft mit der Energie aus der Abluft. Verpackung werden Fr. 8.50 in Rechnung gestellt. Das Ergebnis ist saubere, pollenfreie und mit einem gesunden Feuchtigkeitsgrad versehene Luft. Einsatzbereich: Wohnungen, Einfamilienhäuser – für Neubau Korrigenda • • Schafft gesundes Wohlfühlklima Spart Platz durch Luftleitungen in eine Richtung Eine Ergänzung zur Wettbewerbskritik «Scholle im • Spart Geld und schont Ressourcen Häusermeer», TEC21 14/2018: Team 3 (Buchner Bründ- • Reagiert automatisch auf Gerüche ler Architekten, Basel; vetschpartner Landschafts- architekten, Zürich; Ammann Albers StadtWerke, • Ermöglicht individuelle Anlagengestaltung durch umfangreiches Zubehör Zürich) und Team 5 (Gmür & Geschwentner Architek- • Onlinefähig ten; Jakob Steib Architekten; Helle Architektur, alle Zürich; August + Margrith Künzel Landschaftsarchi- tekten, Binningen) erreichten ebenfalls die zweite Jetzt Ihr persönliches HomeVent® Angebot anfordern! Runde. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. • (tc) Hoval AG 8706 Feldmeilen | Telefon 044 925 61 11 | info@hoval.ch www.hoval.ch
16 Panorama TEC21 16/2018 UMBAU VON PRI VAT ZU ÖFFENTLICH Der zweite Blick Für den neuen Standort der Galerie Berinson in einer Berliner Wohnung, die charmant, aber als öffentlicher Raum zunächst denkbar ungeeignet erscheint, präsentieren Gonzales Haase AAS ein starkes Konzept. Text: Hella Schindel F o t o: T h o m a s M e y e r/ O s t k r e u z ; P l a n: G o n z a l e s H a a s e Der Tresen grenzt den öffentlichen Teil der Galerie vom Büro ab. Jenseits der massiven Wand rechts schliessen sich die drei Ausstellungsräume an. Die Oberflächenbehandlung von Wand und Boden ist in sich konsequent und streng definiert. E s ist die vornehme Pflicht einer Galerie, den in ihr aus- gestellten Bildern den visu- werden soll. Zur Umsetzung dieses Wunschs hat der architektonisch bewanderte Galerist den Planern bereich. Über einen unscheinbaren Hauseingang zwischen zwei Ge- schäften führt ein langer Korridor ellen Vortritt zu lassen und durch Carte blanche gegeben, mit dem Wis- zum Zugang der Räume. Es gibt die Abwesenheit einer eigenen, for- sen, auf diese Weise am ehesten zukeine grosse Schaufensterfront, son- dernden Präsenz deren Wirkung zu einem rundum schlüssigen Entwurf dern nur gewöhnliche Fenster zur unterstreichen. Die Berliner Galerie zu gelangen. Seitenstrasse, die eine Abfolge von Berinsonzeigt Künstler aus den drei Räumen belichten. Avantgardebewegungen des frühen Schwäche als Stärke nutzen Im Innern teilt eine dicke 20. Jahrhunderts, häufig auch foto- Wand das Volumen von rund 150 m2 grafische Werke, deren zeitgenössi- Die umzubauende Wohnung im der Länge nach in zwei Hälften (vgl. sche Relevanz durch eine entspre- Hochparterre hinter einem Laden Grundriss rechts). Im hofseitigen chende Gestaltung der Räume betont diente ursprünglich als Rückzugs- Teil ist die Aussenhaut der Wohnung
TEC21 16/2018 Panorama Fachtagung mit begleitender Ausstellung 17 sehr bewegt, da sie sich sowohl einem innenliegen- den Hof als auch einem Garten zuwendet. Es erfordert Textilbeton in der Praxis schon einige Chuzpe, dieses versteckte und so typisch Konstruieren, Bemessen, Bauen berlinerisch eingewachsenen Territorium in der Pu- blikumswahrnehmung verankern zu wollen. Dabei Donnerstag, 7. Juni 2018 | ZHAW Winterthur spielt den Planern der Hype, der gerade in der Kunst- szene einen nicht für jedermann sichtbaren Ort um- gibt, in die Hände. Intensiv und zurückhaltend Um eine anziehende Location zu schaffen, haben Gonzales Haase zwei verschiedene Ästhetiken verfolgt: Der ganze hofseitige Bereich wurde grosszügig ent- kernt und kann im Prinzip jede Nutzung aufnehmen. Die strassenseitigen Wohnräume wurden hingegen in ihrer Grundstruktur erhalten und dienen nun als Ausstellungskabinette. Für die Ausführung haben sich die Innenarchitekten auf wenige starke Mittel konzentriert, deren Qualität in der äusserst präzisen Formulierung der Details und Oberflächen zum Tra- gen kommt – bei einem Altbau, in dessen Struktur massiv eingegriffen wird, sicherlich ein hohes Ziel. Während die weiss verputzten Wände super- glatt und roh erscheinen, wurde der alte Holzboden einfach grossflächig schwarz glänzend überlackiert. Verschiedene Verlegemuster des Bestands, die durch das Versetzen von Öffnungen und Wänden nun an- einanderstossen, werden so egalisiert, bleiben aber ablesbar. Der starke Kontrast zu den hellen Flächen verleiht dem Boden eine starke Präsenz. Fortsetzung S. 18 10 Carbonvorgespannte Betonbrücke „Eulachbrücke“ in Winterthur Foto: Fachgruppe FVK, ZHAW 5 • Detlef Koch, Koch GmbH • Sergej Rempel Dr.-Ing., solidian GmbH • Andre Weber Dr.- Ing. , Schöck Bauteile GmbH 2 • Christian Wagner Prof. Dr.-Ing., HTKW Leipzig 1 • Josef Kurath Prof. ZHAW, Staubli, Kurath & Partner AG • Robin Schaub, Sika Schweiz AG • Peter Jehle Univ.-Prof. Dr.-Ing., TU Dresden • Philipp Preinstorfer, TU Wien • Fabrizio Cecchettin, Dr. J. Grob & Partner AG, ZHAW • Reto Lussi, Synaxis AG, ZHAW Die Galerie ist vom Wohntreppenhaus her zugänglich. Von der Seitenstrasse fällt Tageslicht in die Kabinette . Die Lichtbänder (hier blau dargestellt) erstrecken sich durch alle Räume; Mst. 1 : 200. Detailprogramm und Anmeldung : www.zhaw.ch/fvk/textilbeton18 fvk.bauwesen@zhaw.ch | Tel. 058 934 76 43
18 Panorama TEC21 16/2018 Dem Lieblingsthema aller Innen- koppelten Rückzugsbereich mit klei- architekten, der Fuge zwischen Wand nem Büro und WC. Die raumbilden- und Boden, haben sich die Planer den Regale und die Innenseite des mit besonderer Sorgfalt zugewandt: Arbeitstresens entblössen an ihren Sie ist weg. Ein kleiner Rücksprung, offenen Kanten die Spanplatte, aus gefüllt mit Schatten, trennt die der sie gebaut sind – das Eichen Vertikale von der Horizontalen. furnier und die feine Lackierung sind als Applikation ausgestellt. Schroffe Gegenwelt Diese absichtlich grobe und provi- sorisch wirkende Ausführung der Im entkernten Teil lassen nur noch Möbel betont den Werkstattcharak- die Unterzüge Rückschlüsse auf die ter der nichtöffentlichen Räume. ursprüngliche Aufteilung zu. Die Achse des Eingangsflurs wird durch Bilaterales Raumkonzept einen Tresen betont, der den Raum mittig in einen Empfangsbereich Die gegenüberliegende Wand stellt Die Fenster erhalten durch die und in ein Büro teilt. die Grenze und Verbindung zu den umlaufende Einfassung einen Hinter dem Tresen sind ehemaligen Wohnräumen dar, die objekthaften Charakter. raumhohe Bilderlager eingebaut. durchaus noch als solche zu erken- Indem sie parallel zum Tresen auf- nen sind, aber ihren privaten Cha- gestellt sind, negieren sie die Ver- rakter durch subtile Eingriffe der offenen Bereich und den Ausstel- sprünge der rückwärtigen Fassade Architekten abgelegt haben. Drei lungsräumen bieten verschiedene und schaffen dahinter einen abge- türlose Durchbrüche zwischen dem Sichtverbindungen. Die mittigen Flügeltüren der Wohnraumenfilade wurden zugunsten durchgehender F o t o s : H e l l a S c h i n d e l , T h o m a s M e y e r/ O s t k r e u z Wandflächen geschlossen. Stattdes- sen sind die Räume gleich hinter der Wand durch schmale Schlitze zueinander geöffnet, was verschie- dene Rundgänge ermöglicht. Um den Ausblick mitsamt den altbau- typischen Fensterpaaren selbst als ein Bild erscheinen zu lassen, das sich zwischen die tatsächlich aus- gestellten gerahmten Werke fügt, haben die Innenarchitekten in den bodentiefen Laibungen jeweils ei- nen schmalen Sockel aufgemauert und so die Fenster rahmenartig um- schlossen. Kompromisslose Leuchten Das technisch helle Licht, das alle Räume durchflutet, verstärkt die sachliche Atmosphäre noch einmal. Auf fünf parallelen Achsen ziehen sich Metallvierkante mit einem grosszügigen Abstand unter der De- cke entlang und nutzen diese als Reflektor. Es ist eine Wohltat, Kunst betrachten zu können, ohne dabei von Strahlern geblendet zu werden. Die Befestigung der Leuchtkörper ist nicht zu sehen – sie scheinen durch die Wände zu stossen und verbinden damit den gesamten Grundriss zu einem Kontinuum. Geschickte Öffnungen ermöglichen eine Zirkulation zwischen den Räumen; anstelle der mittigen Flügeltüren sind die Durchgänge nun schmal und rahmenlos.
steelinfo TEC21 16/2018 Panorama 19 Prix Acier 2018 AUSSCHREIBUNG PLANUNGSBÜROS + UNTERNEHMEN Endlich mal keine Strahlerleisten in einer Galerie: SIND EINGELADEN, IHRE PROJEKTE Die strengen Leuchten sind im Einklang mit der Architektur gesetzt und rhythmisieren den gesamten Raum. ZUR BEURTEILUNG EINZUREICHEN. EINSENDESCHLUSS Raum als Rahmen DONNERSTAG, 31. MAI 2018 Indem die Räume von allen wohnlichen Attributen http://www.szs.ch/prix-acier-2018/ befreit und als eigenwilliges Volumen präsentiert werden, verhelfen sie der ausgestellten Kunst zu ei- nem starken Hintergrund. Ein übersichtlicher Rund- gang zwischen den Ausstellungskabinetten und dem nur durch Einbauten gegliederten Empfangsraum zu beiden Seiten der zentralen Mauer ermöglicht dem Besucher, sich gut zu orientieren und seine Aufmerk- samkeit ganz auf die Kunst zu lenken. Gegen alle Theorie lohnt der Besuch der Ga- lerie also nicht nur wegen der ausgestellten Arbeiten, sondern auch wegen der sorgsamen Innenarchitektur. Ihre Raffinesse gibt sich erst auf den zweiten Blick zu erkennen, um dann all diejenigen unter den Kunstinteressierten für sich einzunehmen, die ein Auge für gelungene Details haben. • Foto: Headquarter Sky Frame | Claudia Luperto Hella Schindel, Redaktorin Innenarchitekt ur/Architektur Bauherrschaft Galerie Berinson, Berlin Innenarchitektur und Lichtplanung Gonzales Haase AAS, Berlin Innenausbau und Installationen Tectone, Berlin Möbelbau FS Möbelgestaltung, Berlin Stahlbau Zentrum Schweiz Seefeldstrasse 25 | CH-8008 Zürich info@szs.ch | T: 044 261 89 80 Weitere Pläne und Fotos auf www.espazium.ch/galerie-berinson Ein Gemeinschaftsprojekt von SZS und
20 Vitrine TEC21 16/2018 Neues aus der Baubranche Redaktion: Anna-Lena Walther Bauwerk Parkett Die Formpark-Familie von Bauwerk Parkett erhält Zuwachs. Zwei neue Formate – Formpark Quadrato und Formpark Rombico – ermöglichen eine Neuinterpretation klassischer Verlegemuster. Während die gross- zügigen Formate die Raumwirkung betonen, sorgt das Verlegemuster für eine einzigartige Lichtreflexion. Neue Werkstatt Formpark Rombico weist einen 45°-Winkel auf, der sich ideal für 1988 gegründet, ist die Neue Werk- ein französisches Fischgrat eignet, statt heute als Kompetenzzentrum aber auch für andere, individuelle für Licht und Beleuchtung etabliert. Ver legemuster mit klarer Form- Ihr 30-jähriges Bestehen feiert die sprache. Er ist in den Farben Eiche, Neue Werkstatt mit zwei Tagen der Eiche Farina und Eiche Mandorla offenen Tür am 27. und 28. April in erhältlich, nicht gefast, aber ge- Winterthur. Mit Speis und Trank, bürstet. • Gesprächen und Musik sowie na www.bauwerk-parkett.com türlich mit «Licht-Blicken» in Form von leuchtenden Exponaten, beein- druckenden Lichtspielen und Expe- rimenten sowie mit einer Feuershow Formex am Freitagabend. Alle Leser sind herzlich eingeladen! • Eine metallische Oberfläche, die www.neuewerkstatt.ch resistent gegen Kratzer ist, keine Fingerabdrücke annimmt und eine weiche Haptik sowie einen ausser- gewöhnlich hohen Mattgrad besitzt: Fischer Rista Fenix NTA verbindet Ästhetik und technische Leistung auf harmoni IN DER V ITRINE PR ÄSENTIERT Die flächenartigen Schubbeweh- sche Weise. Die metallische Kom- Die Angaben zu Firmen, Produkten rungskörbe Fideca® von Fischer ponente verleiht ihm Eleganz und und Dienstleistungen basieren Rista sind besonders geeignet, um Zeitlosigkeit. Fenix NTA eignet auf Firmeninformationen. Auf den Abdruck solcher Hinweise besteht den Schubwiderstand von Beton- sich für horizontale als auch ver kein Anspruch. Die Redaktion behält tragwerken zu erhöhen. Die kraft- tikale Anwendung. Das Material sich Kürzungen vor. schlüssige Verankerung der Verti- lässt sich leicht bearbeiten und ist Bitte senden Sie Ihre Informationen kalbewehrung ist ein wichtiger als Vollkernplatte, Kunstharzplatte an TEC21, Postfach, 8036 Zürich, Faktor bei der Gestaltung der Schub- und Verbundplatte mit passenden oder an produkte @ tec21.ch bewehrungen. Gerade mit der pa ABS-Kanten erhältlich. • tentierten Wellenform der Fideca®- www.formex.ch Schubkörbe ist eine kraftschlüssige Verankerung gewährleistet. Die Effizienz kann durch zahlreiche Weitere Informationen auf Einsätze bei Platten, Unterzügen www.espazium.ch und auch bei Wänden belegt werden. Die mit markierten Firmen bzw. Das Fideca®-Schubkorbsystem lässt Produkte sind in der Schweizer Bau- sich einfach und baustellentauglich muster-Centrale Zürich SBCZ vertreten. montieren, was seine Verwendung sehr wirtschaftlich macht. • www.fischer-rista.ch www.baumuster.ch
TEC21 16/2018 Vitrine 21 1:0 für digitale Hilfsmittel Redaktion: Anna-Lena Walther Kopa und e-bau | BIM Werkstatt Die Nachfrage nach aktualisierten Bauwerksdokumentationen in der Immobilienbranche ist sehr gross. Oft sind Bestandspläne unvoll ständig und die Planungsgrund lagen ungenügend, um die anste henden Aufgaben zu bewältigen. Die beiden Firmen Kopa und e-bau | BIM Werkstatt haben sich in einer Kooperation zusammengeschlossen, um ihre Kompetenzen zu bündeln CRB und gemeinsam anbieten zu kön- nen. An einer Vortragsreihe erfah- Debrunner Acifer Mit dem NPK-Editor lassen sich alle ren die Besuchenden Wissenswertes Leistungsverzeichnisse aus dem zum Thema «Digitale Bestands- Klares Design, intuitive Bedienung Normpositionen-Katalog NPK mü- grundlagen für BIM-Projekte». • und optimierte Produktdarstellung: helos und ohne Vorkenntnisse öff- Daten und Veranstaltungsorte: Die Debrunner Acifer AG hat mit nen, lesen, ergänzen und wieder 2. Mai 2018, FHNW Basel der neuen bws®mobile App den Be- 16. Mai 2018, FHNW Olten exportieren. Die neue Richtlinie 29. Mai 2018, FHNW Windisch schaffungsprozess für Bau, Indust- «IfA18 – Informationen für Applika- Infos und Anmeldung auf rie und Gewerbe weiter verbessert. tionen» regelt den standardisierten www.bestand2bim.ch Ortsunabhängiger Zugriff auf das Datenaustausch zwischen allen an über 160 000 Produkte umfassende einem Bauprojekt Beteiligten. Der Sortiment der Firma und weitere NPK-Editor stellt sicher, dass die Dienstleistungen wie das orts- und Anwender von den neuen techni- tagesaktuelle Bauwetter mit Tem schen Möglichkeiten profitieren kön- peratur-, Niederschlags- und Wind- nen. Das neue Tool basiert auf einer werten machen die bws®mobile App sicheren, aktuellen Webtechnologie zu einem praktischen Begleiter. Neu und präsentiert sich – im Unter- können Kunden auch auf Favoriten- schied zu seinem Vorgänger, dem SIA kataloge und erweiterte Produkt 451-Viewer – mit einer modernen detailinformationen zugreifen. Ab Benutzeroberfläche und verbesser- sofort im Apple App Store und im ten Funktionen. • Google Play Store verfügbar! • www.crb.ch www.d-a.ch Weniger Sorgen für Selbstständige. Die Unternehmerversicherung der Suva bietet Selbstständig- erwerbenden einzigartigen finanziellen Schutz bei Unfällen in Be- ruf und Freizeit sowie bei Berufskrankheiten. Übrigens: Auch mitarbeitende Familienmitglieder, die keinen AHV-pflichtigen Lohn beziehen, können sich versichern lassen. Weitere Informationen f fer te Jetzt O nter erhalten Sie unter www.suva.ch/unternehmerversicherung. en u bestell 2 0 82 0 0848 8
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