MIƩ EILUNGEN DER UNIVERSITÄT FLENSBURG

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MIƩ EILUNGEN DER UNIVERSITÄT FLENSBURG
Mieilungen der Universität Flensburg

Leitbild der Universität Flensburg

Wir wollen Horizonte öffnen
Wir sind eine lebendige und lernende Universität in kon"nuierlicher Entwicklung
Wir arbeiten, lehren und forschen Grenzen überwindend:
für Gerech"gkeit, Nachhal"gkeit und Vielfalt
in Bildung, Schule und Arbeitswelt
Wirtscha# und Gesellscha#
Kultur und Umwelt.

Ausgabe 2/2012
MIƩ EILUNGEN DER UNIVERSITÄT FLENSBURG
Mieilungen der Universität Flensburg

Inhalt

Berichte des Präsidiums
Neues aus Studium, Forschung und Lehre
Neues aus dem TaP-Bereich
Beschlüsse des Senats
Personalia
Termine

Berichtszeitraum
01. April 2012 bis 31. Oktober 2012

Anmerkung der Redakon:
Für die Inhalte der Texte sind allein die Autorinnen und Autoren zuständig.
Bei inhaltlichen Rückfragen wenden Sie sich bie direkt an die Autorinnen und Autoren.
Impressum
Herausgeber: Präsidium der Universität Flensburg
Redakon: Dr. Anke Feiler-Kramer und Bianca Zaudtke
Grafik Titelseite: Chrisan Berger, ZIMT
Beiträge per eMail an: anke.feiler-kramer@uni-flensburg.de
Redakonsschluss für die Ausgabe 1/2013: 01. Mai 2013
Ausgabe 1/2013 erscheint Anfang Juni 2013 für den Berichtszeitraum 01. November 2012 bis 30. April 2013
(mit Ausnahme der längerfrisg ausgelegten Rubrik Termine)
MIƩ EILUNGEN DER UNIVERSITÄT FLENSBURG
BERICHTE AUS DEM PRÄSIDIUM

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

seit Erscheinen der ersten Ausgabe unseres internen Mit-
teilungsblaes in neuer Gestalt im Mai dieses Jahres liegt
eine ereignisreiche Zeit hinter uns. Mit der Berufung von
Frau Wende zur Ministerin für Bildung und Wissenscha
musste sich die Universität in einer Interimssituaon
zurechinden, die erfreulicherweise nur kurz gedauert
hat. Mit Unterstützung aller Hochschulangehörigen ist es
uns gelungen, den Weg, den wir seit gut einem Jahr mit
großem Arbeits- und Kraaufwand gemeinsam beschrit-
ten haben, fortzusetzen. Dieses war mir immer ein sehr
wichges Anliegen. Der Senat hat in seiner Sondersitzung
am 31. Oktober mit der Entscheidung über die Präsident-
scha darüber befunden, welchen Weg unsere Univer-
sität in den kommenden sechs Jahren einschlagen wird.
Ich möchte mich auch an dieser Stelle noch einmal bei        bei uns innovave und landesweit einzigarge Studien-
den vielen bedanken, die mir zu meiner Wahl zum Prä-         gänge studieren kann.
sidenten der Universität gratuliert haben. Ich dure zur
Kenntnis nehmen, wie viele sich über das Wahlergebnis        In meiner Amtszeit möchte ich deshalb in den folgenden
aufrichg gefreut haben, und das wiederum freut mich         Bereichen Impulse geben und Erfolge erreichen:
ganz außerordentlich. Ich bin mir sicher, dass vor uns       - bei der Entwicklung der Hochschule zur Europa-Univer-
eine gute Zeit liegt. Nicht minder zuversichtlich bin ich,   sität,
dass es uns gelingen wird, gemeinsam an der Weiterent-       - mit neuen Studiengängen in der Lehramtsausbildung
wicklung unserer Universität zu arbeiten. Ich jedenfalls     und im außerschulischen Bereich,
freue mich auf das, was vor uns liegt.                       - bei der Stärkung und Entwicklung der Forschung an
                                                             unserer Universität und
Wohin will ich die Universität innerhalb meiner Amtszeit     - mit der Etablierung einer Kultur der Wertschätzung und
bis führen?                                                  der Parzipaon.
Ich stelle mir vor, dass wir
- eine deutliche Profilschärfung erreicht haben und die       Dies alles schaffen wir nur gemeinsam. Unser Miei-
Universität Flensburg auf Landes-, Bundes- und europäi-      lungsbla ist eines der internen Medien für Information
scher Ebene wichge Impulse gesetzt hat,                     und Kommunikation. Die Broschüre wäre ohne Ihre Bei-
- die Hochschule sich als Europa-Universität etabliert hat   träge nicht zustande gekommen, und sie gibt wiederum
und erfolgreich ist,                                         allen zweimal im Jahr einen Einblick in die Tägkeitsbe-
- wir uns eine Zerfizierung als „Green University“ erwor-    reiche der Kolleginnen und Kollegen. Wir arbeiten auch
ben und unser Leitbild nach innen erfolgreich implemen-      in der zweiten Ausgabe ständig an der Verfeinerung der
ert haben,                                                  Gestaltung. Daher haben wir uns entschlossen, neben
- die Universität als ein Ort der Forschung sichtbar sein    der Rubrik ‚Neues aus Studium, Forschung und Lehre‘
wird, von dem Impulse für wichge gesellschaliche           eine zusätzliche Rubrik ‚Neues aus dem TaP-Bereich‘ auf-
Themen ausgehen,                                             zunehmen. Gerne nehmen wir auch in Zukun Ihre Bei-
- die Menschen, die bei uns arbeiten, gerne hier arbeiten    träge entgegen und freuen uns über neue Anregungen.
und stolz auf „ihre“ Universität sein können,
- die Studierenden, die zu uns kommen, sich für uns ent-     Mit vertrauensvollen und zukunsgewissen Grüßen
schieden haben, weil wir eine exzellente Ausbildung in       Ihr Werner Reinhart
den Lehramtsstudiengängen anbieten oder weil man             Präsident
MIƩ EILUNGEN DER UNIVERSITÄT FLENSBURG
Wahl der neuen Präsidenn / des neuen Präsidenten

Der Senat der Universität Flensburg hat am 31. Okto-
ber mit 11:2 Smmen Prof. Dr. Werner Reinhart zum
Präsidenten der Universität gewählt. Der bisherige
Interimspräsident der Universität setzte sich im ersten
Wahlgang gegen die Wissenschasexpern Dr. Chrisane
Gaehtgens durch. Der 54-jährige hat die Wahl angenom-
men. Er ist für die Dauer von sechs Jahren gewählt.
Der Vorsitzende des Senats, Prof. Dr. Uwe Danker, gratu-
lierte dem neuen Präsidenten herzlich und wünschte ihm
viel Erfolg bei der Ausübung seiner verantwortungsvollen
Tägkeit.
Die Wahl war nög geworden, weil die vorherige Präsi-
denn der Universität Flensburg, Prof. Dr. Wara Wende,
vorzeig aus dem Amt ausgeschieden ist, da sie als
Ministerin für Wissenscha und Bildung ins Kabine           Lehrtägkeit an der Universität Mannheim und einem
der schleswig-holsteinischen Landesregierung berufen         einjährigen Forschungsaufenthalt am Dartmouth College
wurde.                                                       (New Hampshire, USA) erfolgte 2002 der Ruf auf eine
An der nördlichsten Universität Deutschlands studieren       Professur an der Universität Flensburg. Nach mehrjähri-
etwa 4.500 Studierende in zwölf Studiengängen, die           ger Geschäsführung des Englischen Seminars, Leitung
überwiegend bildungs- und wirtschaswissenschalich          des Studiengangs Kultur – Sprache – Medien und Mit-
ausgerichtet sind. Die Hochschule forscht und lehrt in       gliedscha im akademischen Senat der Universität Flens-
praxisbezogener und internaonaler Ausbildung und            burg wurde Werner Reinhart im Februar 2011 zum Vi-
grenzüberschreitenden Studiengängen mit Dänemark für         zepräsidenten für Studium, Lehre, Nachwuchsförderung
„Gerechgkeit, Vielfalt und Nachhalgkeit“.                  und Weiterbildung gewählt. Seit dem Wechsel von Prof.
Werner Reinhart wurde 1958 in Regensburg (Bayern)            Dr. Wara Wende ins Amt der Ministerin für Bildung und
geboren. Nach dem Studium der Germanisk sowie Ang-          Wissenscha in Schleswig-Holstein im Juni dieses Jahres
lisk/Amerikanisk an der Universität Mannheim und der       hat er die Amtsgeschäe gemäß der Geschäsordnung
University of California in Berkeley hat er 1984 sein Stu-   des Präsidiums als Präsident „mit der Wahrnehmung der
dium mit dem Ersten Staatsexamen für das Lehramt an          Geschäe beauragt“ geführt. Werner Reinhart ist ver-
Gymnasien abgeschlossen. Es folgte die Promoon zum          heiratet und hat drei Kinder.
Dr. phil. und die Habilitaon im Fach Amerikanisk. Nach     Kathrin Fischer

Kanzler Frank Kupfer wieder gewählt

Der Senat der Universität Flensburg hat am 27.06.2012        tanten Unterfinanzierung unserer Universität also - gelun-
den bisherigen Kanzler Frank Kupfer mit einem hervorra-      gen, sich als ein Garant für einen ausgeglichenen Haus-
genden Ergebnis erneut in das Amt des Kanzlers gewählt.      halt zu etablieren UND sich Respekt, Anerkennung und
Frank Kupfer nahm seine Wahl mit                                                 Beliebtheit zu erwerben. Mit der Wahl
Dank an und bleibt somit auch über                                               werden auch Sachorienerung und
das Ende der noch laufenden Amts-                                                Engagement für den Hochschulstand-
periode hinaus für sechs weitere                                                 ort Flensburg belohnt Die Eindeugkeit
Jahre Kanzler der Universität Flens-                                             des Wahlergebnisses belegt, dass es
burg. Der Wahl des Kanzlers war eine                                             der Senat der Universität Flensburg
bundesweite Ausschreibung und ein                                                versteht, einig zu handeln und eine
Auswahlverfahren vorangegangen,                                                  Kultur der Anerkennung und Wert-
an dessen Ende die Präsidenn der                                                schätzung zu pflegen“.
Universität Flensburg dem Senat zwei                                             Gemäß schleswig-holsteinischem
Kandidaten zur Wahl vorgeschlagen                                                Hochschulgesetz leitet der Kanzler als
hat. Nach der Bekanntgabe des Er-                                                Mitglied des Präsidiums die Verwal-
gebnisses erklärte Frank Kupfer: „Für                                            tung der Universität und ist Beaurag-
meine Wiederwahl und das in mich                                                 ter für den Haushalt der Universität.
gesetzte Vertrauen bedanke ich mich.                                             Frank Kupfer verfügt über vielfälge
Ich sehe mich in meiner bisherigen                                               Erfahrungen im Wissenschasmanage-
Arbeit bestägt und freue mich, auch                                             ment. Der 44-jährige Sozialökonom ist
künig an der Fortentwicklung der                                                seit 2007 Kanzler der Universität Flens-
Universität Flensburg mitarbeiten zu                                             burg und war zuvor als Abteilungslei-
dürfen.“                                                                         ter für Immobilien an der Universität
Der amerende Präsident der Universität Flensburg, Pro-      Mainz täg und davor als wissenschalicher Mitarbeiter
fessor Dr. Werner Reinhart, gratulierte: „ Ich freue mich    der HIS GmbH in Hannover mit der Beratung von Hoch-
außerordentlich über dieses Wahlergebnis. Frank Kupfer       schulen und Ministerien befasst.
ist es in den vergangenen 5 Jahren - zu Zeiten einer ekla-   Kathrin Fischer
MIƩ EILUNGEN DER UNIVERSITÄT FLENSBURG
Marna Spirgas
Hauptamtliche Gleichstellungsbeauragte

Ende Mai wählte mich der Senat der                                           dem: „Begeisterung“ ist ein wichger
Universität zur Gleichstellungsbeauf-                                        Motor für Veränderungen...
tragten. Seit Mie Juli bin ich nun hier                                     Gern möchte ich Ihnen meine Ideen für
und von der Universität Flensburg                                            mehr Chancengerechgkeit vorstellen
begeistert. Mir imponiert der hohe                                           und mit Ihnen diskueren. Darum lade
Anspruch im Leitbild der Uni (Nach-                                          ich Sie herzlich ein
halgkeit - Gerechgkeit - Vielfalt) und                                     zu einem Vortrag und anschließendem
mich begeistert die Auruchsmmung,                                          get together, mit dem ich mich am
die in der Uni zu spüren ist. Ich mag die                                    15.11. (18:15, EB 160) der universitären
Menschen und mir behagt die Atmo-                                            Öffentlichkeit vorstellen möchte, oder
sphäre auf dem Campus. Und mich be-                                          zur Personalversammlung des Techni-
eindruckt, welch wichge Arbeit meine                                        schen und Administraven Personals
Vorgängerinnen im Amt der Gleichstel-                                        (TAB) am 29.11. ab 11:00, in deren
lungsbeauragten in den vergangenen                                          Rahmen ich mich Ihnen ebenfalls gerne
Jahren geleistet haben.                                                      vorstellen möchte.
Sie fragen sich vielleicht: Ist „Begeis-                                     Und falls Sie Lust zu einem Gespräch
terung“ eine gute Voraussetzung für                                          haben oder Anregungen, wie wir die
eine Gleichstellungsbeauragte, die doch auf die Ein-       Chancengerechgkeit an der Uni voranbringen oder zur
haltung gesetzlicher Vorgaben für die Erreichung der        Vereinbarkeit von Beruf bzw. Studium und Familie beitra-
Chancengleichheit für Frauen und Männer achten und          gen können: Das Gleichstellungsbüro, also Gurli Jendrei-
diskriminierendes Verhalten von Hochschulangehörigen        ko (-2763) und mich (-2762), finden Sie im Gebäude E an
möglichst unterbinden soll? Keine Sorge: „Begeisterung“     der Campusallee 3 in den Räumen 106 und 115, oder Sie
macht mich weder blind noch unkrisch gegenüber Miss-       erreichen uns per E-Mail unter gleichstellungsbuero@
ständen. Die gibt’s, wenn auch auf hohem Niveau und         uni-flensburg.de.
gelegentlich recht subl verpackt, durchaus auch an der     Marna Spirgas
Uni Flensburg. Es ist also noch einiges zu tun Und außer-

Rückblick der kommissarischen Gleichstellungsbeauf-
tragten Gurli Jendreiko

Für den Zeitraum 01.01.12 - 31.07.12 bin ich nach Rück-     und Professoren habe ich Frau Dr. Michelé Friedrich in
sprache mit dem Senat vom Präsidium gebeten worden,         Sachen Berufungsverfahren zugearbeitet. Die bestehen-
das Amt der Gleichstellungsbeauragten kommissarisch        de gute Zusammenarbeit mit Prof Dr. Chrisne Thon in
in Zusammenarbeit mit Frau Dr. Michelé Friedrich zu         Verbindung mit einer Ringvorlesung und einem bean-
übernehmen. Nach 6 Jahren hier an der Universität, da-      tragten ESF-Projekt habe ich nach Ausscheiden von Lea
von 3 als Mitarbeiterin der Gleichstellungsbeauragten,     Junghans fortgeführt.
stellte dies für mich natürlich eine große Herausforde-     In diesen sieben Monaten habe ich die mir übertrage-
rung dar. Als Ansporn und Hilfe diente mir Art. 3 des       nen Aufgaben in Sachen Gleichstellung mit aller mir zur
Grundgesetzes: Männer und Frauen sind gleichberech-         Verfügung stehenden Energie wahrgenommen. Ich muss
gt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der    jedoch einräumen, dass ich ab und an auch an meine
Gleichberechgung von Frauen und Männern und wirkt          Grenzen kam. Dennoch bin ich froh, dass ich mich dieser
auf die Beseigung bestehender Nachteile hin. Selbstver-    Herausforderung stellen konnte und gestellt habe, und
ständlich habe ich mich im Rahmen meiner Tägkeit mit       möchte mich sehr herzlich für das Vertrauen des Senats
den konkreten landesrechtlichen Besmmungen vertraut        und des Präsidiums bedanken. Selbstverständlich gilt
gemacht.                                                    mein Dank auch den Professorinnen und Professoren
Wie sah meine Arbeit in dieser Zeit aus? Ich habe mich      sowie den Kolleginnen und Kollegen, die mich in dieser
mit 154 Personalmaßnahmen wie Einstellungsverfah-           Zeit unterstützt und mit mir erfolgreich zusammen gear-
ren, Arbeitszeiterhöhungen, Arbeitszeitverlängerungen,      beitet haben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit
En$ristungen, Fortbildungen, Umsetzungen beschäf-           der neu ernannten Gleichstellungsbeauragten Marna
gt, hiervon 37 Einstellungsverfahren begleitet. In die     Spirgas
Beratung bzw. zu Gesprächen kamen 27 Frauen und 2           Schließen möchte ich mit einem Zitat von Herman Hes-
Männer. Ich habe an Senats- und Ausschusssitzungen          se, (Brief Sept. 1960 an Wilhelm Gundert). Damit das
teilgenommen. In dieser Zeit fanden auch zwei Sitzungen     Mögliche entsteht muss immer wieder das Unmögliche
der Landeskonferenz der Hochschulfrauenbeauragten          versucht werden.
Schleswig-Holstein sta, wovon ich an einer teilgenom-      Gurli Jendreiko
men habe. In Zusammenarbeit mit den Professorinnen
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Stabsstelle Qualitätsmanagement

Dr. Nora Fuhrmann (Leitung)                                 ruflich täg als Sowareentwickler im Web-Umfeld.
Nils von Kampen (Hochschulstask)                          Ute Bergmann, M.A., Studium der Europäischen Ethno-
Ute Bergmann (Beschwerde- und Verbesserungsmanage-          logie/Volkskunde, Psychologie und Slavischen Philologie.
ment, QM)                                                   Promoonsprojekt „Die Macht der Benennung. Zur
Im April 2012 hat die Stabsstelle Qualitätsmanagement       kulturellen Konstrukon von Krankheit am Beispiel Bur-
an der Universität Flensburg in neuer und erweiterter Be-   nout.“Qualitätskonzept Teaching Development
setzung ihre Arbeit aufgenommen. Das „Team QM“ un-          Luise Wolf (Projekt Teaching Development: Studiene-
terstützt die Universität bei der Einrichtung und Nutzung   ingangsphase) Anna K. Hardt (Projekt Teaching Devel-
eines Qualitätsmanagementsystems. Übergeordnetes            opment: Mentoring-Programm). Das Qualitätskonzept
Ziel des QM ist die Sicherung und stege Weiterent-         Teaching Development wird an der Universität Flensburg
wicklung der Qualität von Studium und Lehre. In einer       maßgeblich zur weiteren Verbesserung der Studien-
sich verändernden Umgebung mit neuen Studienbe-
dingungen, neuen Studiengängen und -modellen sollen
bestehende Qualitätssicherungsinstrumente, etwa
Lehrevaluaon, Akkredierung und Hochschulstask,
mit neuen Elementen, z.B. dem jüngst eingerichteten
Beschwerde- und Verbesserungsmanagement für Studie-
rende und den geplanten Qualitätszirkeln (regelmäßigen
Gesprächsrunden von Lehrenden und Studierenden auf
Studiengangsebene) sowie einem größeren, universitäts-
weiten Veranstaltungsformat verzahnt werden. Dieses
System von Maßnahmen wird häufig bezeichnet als Qua-        von links nach rechts: Dr. Nora Fuhrmann, Ute Bergmann, Luise Wolff,
litäts-Regelkreis oder P-D-C-A-Zyklus: Plan-Do-Check-Act,   Nils von Kampen, Anna K. Hardt.
im Sinne von: Maßnahme planen; umsetzen; Wirksam-
keit überprüfen; ggf. Anpassungen vornehmen.                bedingungen und Lehrqualität in den Vermi!lungswis-
Darüber hinaus können im Rahmen des Qualitätsma-            senschaen beitragen. Das Qualitätskonzept fördert
nagements Arbeitsprozesse aus dem Kernbereich von           Angebote zur verbesserten Gestaltung des Studienein-
Studium und Lehre gemeinsam mit den Beschäigten            segs sowie zur Weiterqualifizierung des Lehrpersonals.
untersucht und ggf. verändert werden, um mehr Ver-          Während der Studieneingangsphase werden die Studie-
bindlichkeit, bessere Ergebnisse oder größere Zufrieden-    renden im Wintersemester 2012/13 durch ein neu kon-
heit zu erreichen.                                          zeponiertes Tutorienprogramm betreut. Weiterhin wird
Grundidee des Qualitätsmanagementsystems ist die            ein Mentorenprogramm angeschoben, durch das die
regelmäßige, auf aussagekräigen Daten basierende           Studierenden in Kontakt mit „höheren Semestern“ blei-
Reflexion und Diskussion der Studiensituaon und der         ben können. Darüber hinaus wird durch das Qualitäts-
Hochschullehre, damit die Entwicklung der Universi-         konzept Teaching Development die Personalaussta!ung
tät auf diese Weise krisch begleitet und mit Hilfe der     verbessert und die konzeponelle Weiterentwicklung
Feedbacks von Studierenden, Lehrenden und anderen           von Studium und Lehre vorangetrieben.
Mitarbeiter*innen möglichst konsistent und qualitav        Das Team: Luise Wolff, M.A., Studium der Anglisk,
hochwerg gestaltet werden kann.                            Komparask und Philosophie. 2007-2009 Lektorin der
Längerfrisg kann sich das universitäre Qualitätsma-        Robert Bosch Sung an der Universität Schumen (Bul-
nagement auf weitere Tägkeitsfelder der Universität        garien), danach wissenschaliche Mitarbeiterin an der
erstrecken, zunächst stehen aber Studium und Lehre im       Universität Siegen. Promoonsprojekt zum Thema „Post-
Zentrum.                                                    colonial Responses to Charles Dickens“.
Das Team: Dr. Nora Fuhrmann, studierte Politologin.         Anna K. Hardt, M.A. und M.Sc. European Studies. In der
Seit etwa acht Jahren beruflich täg im Bereich Studien-     Vergangenheit täg als Lehrbeauragte Masterprogram-
gangsreform, Akkredierung, Qualitätsentwicklung in der     me Management Studies und European Studies der Uni-
Lehre. Zuletzt beschäigt an der Leuphana Universität       versität Flensburg und Mitarbeiterin des CareerService.
Lüneburg in der Stabsstelle Qualitätsentwicklung und        Promoon zum Thema polische Identät in föderalen
Akkredierung.                                              Systemen.
Nils von Kampen, studierter Geoinformaker. Zuvor be-       Dr. Nora Fuhrmann

Interna!onal Center

Im Sommer 2012 wurden das Internaonal Office und             nistraven Unterstützung - Yvonne Cropp. Dazu kommen
das Fremdsprachenzentrum zur Serviceeinrichtung Inter-      zusätzlich 16 Lehrbeauragte für die Sprachkurse. Auch
naonal Center (IC) unter Leitung von Ulrike Bischoff-Par-   räumlich ist das Team zusammengerückt; das IC befindet
ker zusammengeschlossen, seit Beginn des Winterse-          sich nun im Erdgeschoss links im Erweiterungsbau.
mesters ist das IC personell komple!. Dabei bleiben die
Bereiche Internaonal Office (Ulrike Bischoff-Parker,          Von dieser Maßnahme erho% sich das IC eine Ausschöp-
Lucila Morales de Mi!ag) und Fremdsprachenzentrum           fung der Synergien von IO und FSZ im Hinblick auf die
(Claudia Reyes, Anja Schmidt) weiterhin bestehen. Zum       weitere Internaonalisierung der Universität: sprachliche
internaonalen Team gehören nun auch Dr. Jonathan           und interkulturelle Vorbereitung von Auslandsaufenthal-
Mole, im MeQS Projekt verantwortlich für wissenschali-     ten der Studierenden, verbessertes internaonales Mar-
ches Schreiben in Englisch, sowie - zur allgemeinen admi-   keng, ein breiteres Kursangebot auch für ausländische
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Studierende sowie deren weitere Integraon.
Im Wintersemester 2012/13 konnten die Zahlen der
internaonalen Mobilitäten weiter verbessert werden,
noch nie war der Prozentsatz der ins Ausland ent-
sendeten Studierenden so hoch. Auch die Anzahl der
Partnerhochschulen hat sich weiter vergrößert. Alle an-
gebotenen Sprachkurse sind gut ausgelastet, besonders
nachgefragt sind Kurse in Deutsch als Fremdsprache,
Englisch, Spanisch und Türkisch. Jetzt neu im Angebot
sind Dänisch, Arabisch, Italienisch und Portugiesisch.
Einige Zahlen zum Wintersemester 12/13:
Anteil ausländischer Studierender: 7,3 %; Outgoing Stu-
dierende an Partneruniversitäten (5.Semester): 97 = 16,4
%; Incoming Studierende von Partneruniversitäten: 22;
Anzahl der Partneruniversitäten: 78; Anzahl der Sprach-
kurse im FSZ: 27; Anzahl der in Sprachkursen eingeschrie-
benen Studierenden: 325.
Ulrike Bischoff-Parker

Campusengel

Das Pilotprojekt „Campus Engel“ des Internaonal Cen-       Das Projekt Campus Engel erzeugte eine enorme, auch
ter neigt sich dem Ende seines ersten Durchgangs zu.        überregionale Resonanz bei den Medien, es gab Berichte
Über 12 Wochen hinweg standen die 5 studenschen            und veröffentlichte Interviews beim SHZ und Delta Radio,
Engel nun mit Rat und Tat und einem Lächeln auf dem         aber auch in Deutsche Welle, Financial Times Deutsch-
Gesicht allen Studierenden und Gästen der Hochschule        land, Die Welt Online, Unikosmos Online.
am Info Desk im Erweiterungsbau zur Verfügung. Ziel
war die Unterstützung bei der Erstorienerung an der        Vielen Dank allen, die das Projekt und die Engel unter-
Universität. Dabei ging es um die verschiedensten Fragen    stützt haben!
und Hilfestellungen: bei der Wohnungssuche, bei den         Ulrike Bischoff-Parker
verschiedenen administraven Anforderungen der Uni
wie Einschreibung und Versicherung, durch sprachliche
Vermi!lung bei den ausländischen Studierenden, als
Wegweiser, Infos zu Jobs und dem Leben in Flensburg.
Besonders die internaonalen Studierenden waren sehr
dankbar bei der tatkrä"igen Unterstützung und Ver-
mi!lung auf der Suche nach Wohnraum. Für die Idee
der Campus Engel und deren Umsetzung sorgten Ulrike
Bischoff-Parker und Lucila Morales de Mi!ag. Der große
zahlenmäßige Zuspruch und die posiven Bewertungen
bestägen, dass die Campus Engel eine sinnvolle Ergän-
zung zum bestehenden Serviceangebot der Universität
darstellen.

Campuswelt 2012

Die Blicke gingen besorgt nach oben. Wie hoch war die                                     waren. Der eine oder
Regenwahrscheinlichkeit noch mal? Wara Wende, am 10.                                      andere probierte dazu das
Juni noch amerende Präsidenn, kam sicherheitshalber                                     selbstgebraute Bier der FH
in Gummisefeln. Würden sich bei dem We!er irgend-                                        „Zickfelder Meeresbrise“,
welche Besucher auf den Sandberg verirren?                                                das die Verfahrenstech-
Kurz vor elf dann die erste Überraschung: Eine lange                                      niker an ihrem Braustand
Schlange hungriger Menschen in Regenkleidung vor der                                      neben dem Buffe! aus-
Mensa. Sie standen dort wegen des „ökologischen Fami-                                     schenkten – direkt gegen-
lienbrunchs“ für 6 Euro und stürmten, kaum dass die Gla-                                  über den mathemaschen
stüren geöffnet worden waren, zur Essensausgabe – um                                       Knobeleien.
erneut in der Schlange zu stehen. Bei der Organisaon                                     Nicht alle Besucher be-
des Brunch war noch Lu" nach oben, dafür lohnte sich                                      gannen ihren Rundgang
das Anstehen kulinarisch: Linsensalat und Spargelsuppe,                                   mit einem Frühstück, viele
Biobrötchen und Ökokäse, Kartoffelgran und Brotauf-                                       zog es auch zuerst ins
strich waren so lecker, dass sie selbst Skepker über-      Foyer des Audimax, wo ein Teil der Instute von FH und
zeugten und die 800 geplanten Essen fast ausverkau"         Uni seine Stände aufgebaut ha!e. Bereits kurz nach elf
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war es so voll, dass die Menschen auch dort anstanden,     Internaonal Office die Welt zu entdecken. Im „Interna-
um etwa bei der Verbraucherbildung in einem durch eine     onalen Dorf“ kam man auch in diesem Jahr nur langsam
Brille imierten Rauschzustand einen Parcours zu bewäl-    vorwärts, noch mehr Besucher als im letzten Jahr ver-
gen – wem es gelang, der bekam einen Gutschein für        suchten ukrainisches Brotdessert, afrikanische Pfannku-
einen alkoholfreien Cocktail im Hauptgebäude. Den Pä-      chen oder deutschen Blechkuchen, lernten ein paar Wor-
dagogen war es gemeinsam mit der Kunst gelungen, die       te polnisch oder informierten sich über Angebote des
soziale Ungleichheit in einem Brespiel abzubilden, die    SESAM-Studiengangs. Bei ihrem Gang über den Campus
                                                           wurden sie bis-
                                                           weilen von den
                                                           „music acts“ der
                                                           Fachscha Mu-
                                                           sik begleitet –
                                                           überall auf dem
                                                           Campus traf
                                                           man auf ausge-
                                                           sprochen gut ge-
                                                           launte musizie-
                                                           rende Klein- und
                                                           Kleinstgruppen.
                                                           Insgesamt fiel
                                                           das Feedback
                                                           von Besuchern,
Chemie präsenerte mit „Chem4life“kindgerechte Alltag-     Teilnehmern
schemie. Selbstmalende Bilder und Geheimnte sorgten       und Presse ein-
für hohen Kinder- und Elternandrang am Stand. Für 12       hellig aus: Eine
Uhr hae die Abteilung Texl zu einer Modenschau ins       sehr gelungene
Audimax geladen – eigenwillige Kleider, spaciges Make      Campuswelt. Gut die Entscheidung, den Ort des Gesche-
Up, dramasche Musik und eine grandiose Choreogra-         hens zu zentrieren und Exkursionen in die Instute anzu-
phie sorgten für standing ovaons im rappelvollen Audi-    bieten. Phantasievoll und kreav die Präsentaonen der
max.                                                       Instute, für die teilweise monatelang hart gearbeitet
Auch der Rest des Geländes zwischen Audimax, Men-          wurde. Nicht alles hat so geklappt wie es sollte, immer
sa und Bibliothek füllte sich beständig – So flanierten     noch gab es beispielsweise zu wenig Hinweisschilder und
geschätzte 7000 Besucher an dem Sonntag über vom           die „Projektwoche“ vor dem Tag der Campuswelt, die
Audimax aus die kleine Brücke, um in der Bibliothek        Zeit für Vorbereitungen und damit Arbeitserleichterung
Rennautos durch die Magazine sausen zu lassen, mit         bieten sollte, war zu kurzfrisg anberaumt und schuf
einer Handpuppe „playful english“ zu lernen, Ponys zu      mehr Hindernisse als Freiraum.
besteigen oder zu führen oder in einem der 12 Zelte des    Insgesamt, so kam grundsätzliche Krik, ist die Campus-
                                                           welt als Präsentaon möglicherweise zu bunt und ako-
                                                           nissch für eine akademische Einrichtung. Soll eine Uni
                                                           sich tatsächlich wie ein Circus präseneren? Oder nicht
                                                           doch eher wissenschalich seriös?
                                                           Da nach der Campuswelt vor der Campuswelt ist, wird
                                                           es sicherlich Gelegenheit zu Diskussion und Erneuerung,
                                                           Verbesserung und Veränderung der Campuswelt geben
                                                           – dem Fest, auf dem sich der Campus den Menschen der
                                                           Region präsenert.
                                                           Text und Fotos: Kathrin Fischer

Feierliche Graduierungsfeiern im Audimax und im Deut-
schen Haus

Die Absolventen des Internaonal Instute of Manage-
ment machten den Anfang: Am Freitag, den 12. Oktober
wurden sie feierlich im Audimax der Universität verab-
schiedet.
Studiengangleiter Prof. Dr. Heiner Dunckel bat die etwa
130 anwesenden AbsolventInnen, die Einzigargkeit
der Menschen auch als Untergebene im Blick zu halten,
Versprechen zu geben, sie zu halten und die Fehler, die
Menschen zwangsläufig bei ihrer Arbeit machen, zu ver-
zeihen. Rosen gab‘s für alle Absolventen, ebenso ein Ge-   Rosen für alle Absolventen des IIM
schenk von Peter Hansen, dem Leiter des Regionskontor,     Foto: Kathrin Fischer
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der selbst am IIM in Flensburg studiert hat. Ein extra Ge-       Etwa 80 AbsolventInnen ha!en den Weg dorthin gefun-
schenk bekamen die anwesenden Besten der jeweiligen              den. Prof. Dr. Werner Reinhart, Präsident m.d.W.d.A.b.,
Studiengänge – Ann-Kathrin Kagel, Fabian Gerwien, Oke            erinnerte sie daran, dass sie nur ihrem eigenen Gewissen
Chrisan Beckmann, Caroline Wohlfahrt und Laura Asa-             verpflichtet seien, dass sie immer die Möglichkeit be-
rite. Slsicher auf den Anlass bezogen gab sich das, was         säßen, fremde Erwartungen auch zu en!äuschen. Als
mit „musikalischer Untermalung“ höchst unzureichend              Festredner war der Freiburger Schri#steller Kai Weyand
beschrieben ist: Die neu gegründete A-Capella-Band               eingeladen, dessen Roman „Schiefer eröffnet spanisch“
„Rumstein“ sang nur zwei Lieder, die aber punktgenau:            sich sarisch mit dem Lehramtsberuf auseinandersetzt.
„The Final Countdown“ von Europe und „Powerfrau“ von             In seiner ebenso humorvollen wie persönlichen Rede
den Wise Guys. (Siehe auch in dieser Ausgabe Bericht             legte er Wert darauf, dass die Leidenscha# für Themen
des IIM in der Rubrik ‚Neues aus Forschung und Lehre‘)           und der Glaube an jedes einzelne Kind im Lehramtsberuf
Eine Woche später feierten die Absolvennnen und Ab-             jenseits von Techniken wie korrekte Tafelbeschreibung
solventen der Lehramtsstudiengänge im Deutschen Haus.            entscheidend seien – und dass diese Eigenscha#en nicht
                                                                 evaluierbar seien. Ausgezeichnet wurde Laura Asarite mit
                                                                 dem DAAD Preis für hervorragende Leistungen ausländi-
                                                                 scher Studierender, Annemarie Glahn mit dem Preis der
                                                                 Debeka-Gruppe für herausragende Leistungen im Master
                                                                 Lehramt, Udo Baltruschat und Chrisn Ahrens mit den
                                                                 Preisen der Fördergesellscha# der Universität Flensburg
                                                                 e.V. für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der
                                                                 Fachdidakk im Master Lehramt und Le Quyen Phuong
                                                                 mit dem Preis der Universität Flensburg in Anerkennung
                                                                 der vorbildlichen Umsetzung des Leitbildes der Univer-
                                                                 sität. Die ruhigen Jazz-Fusion-Klänge eines namenlosen
Preisträgerinnen und Preisträger der Graduierungsfeier Lehramt
                                                                 Jazzrock Trios sorgten für Ruhepunkte.
(Foto: Sybille Machat)                                           Kathrin Fischer

Eröffnung des ‚Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrer-
bildung‘                                                         Die Aufgaben des Zentrums:
                                                                 Ein tragfähiges Netzwerke aus Lehrern, Schulen und Do-
Internaonal, praxisbezogen und nachhalg - Die Univer-          zenten auf- und auszubauen, um den hohen Praxisbezug
sität Flensburg hat ihre Lehrerbildung neu ausgerichtet          des „Flensburger Modells“ zu gewährleisten.
und ein „Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung“             Partnerscha#en mit pädagogisch passenden Schulen
gegründet. Direktor ist der internaonal täge Bildungs-         im Ausland aufzubauen, wie bereits in Indien, Thailand,
forscher Prof. Dr. Horst Biedermann. Die feierliche Eröff-        Schweden, Honduras, Namibia, Ghana, Chile oder Däne-
nung des Zentrums fand am 1. November um 17 Uhr im               mark, um die Internaonalität der Lehrerbildung garan-
Audimax der Universität Flensburg sta!.                          eren zu können.
Den Eröffnungsvortrag hielt der „Vater der Expersefor-           Unterrichtsforschung zu betreiben und zu bündeln.
schung“ im Bereich des Lehrberufs, der preisgekrönte             Schwerpunkt: Wirksamkeit von Lehrerbildung und Lehr-
amerikanische Schul- und Bildungsforscher David Ber-             personen
liner. In der anschließenden Diskussion zur „Zukun#
der Lehrerbildung“ trafen polische Vorstellungen und            Kontakt:
wissenscha#liche Perspekven schweizer, finnischer und            Geschä#sführer Dr. Wolfgang Schulz, +49 461 805 2060,
deutscher Lehrerbildung aufeinander. Welche „Wünsche             wschulz(at)uni-flensburg.de
und Visionen“ der renommierte finnische Schulforscher             Direktor Prof. Dr. Horst Biedermann, +49 461 805 2057,
Per& Kansanen der Lehrerbildung in Flensburg mit auf             horst.biedermann(at)uni-flensburg.de
den Weg gibt, war Gegenstand des Schlussvortrags.                Text: Kathrin Fischer

Abgeschlossene Promo!onen April-Oktober 2012
                                                                 Ins!tut für Sprache, Literatur und Medien
Ins!tut für Erziehungswissenscha"en                              Dr. phil. Reyhan Kuyumcu
Dr. phil. Anna-Levke Brü!                                        Sprach(en)entwicklung und Sprachreflexion: Drei Fallstu-
Subjekve Krankheitsvorstellungen von übergewichgen             dien zu zweisprachig aufwachsenden Vorschulkindern
Jugendlichen und ihren Eltern                                    mit Erstsprache Türkisch und Zweitsprache Deutsch

Interna!onales Ins!tut für Management und ökonomi-               Ins!tut für Ästhe!sch-Kulturelle Bildung
sche Bildung                                                     Dr. phil. Doris Mallasch
Dr. rer. Pol. Marc-Eenne Geser                                  Sängerpaten
Strategieperspekven für TV 2.0 – digitale Netzwerkme-
dien und ihre Auswirkungen auf die Strategien von Fern-          Ins!tut für Physik und Chemie und ihre Didak!k
sehunternehmen                                                   Dr. phil. Kirsten Richter
                                                                 Naturwissenscha#liche Förderkompetenz von Ele-
MIƩ EILUNGEN DER UNIVERSITÄT FLENSBURG
mentarpädagogen. Eine quantave und qualitave                einschließlich der Didakk
Untersuchung der Kompetenzentwicklung von Elemen-
tarpädagogen im Rahmen einer Fortbildungsmaßnahme              Instut für Gesundheits-, Ernährungs- und Sportwissen-
zur Förderung der naturwissenschalichen Bildung in            scha!en
Kindertagesstäen                                              Dr. phil. Hilke Zastrow
                                                               Mit neuer Technik zur verbesserten Takk – Entwicklung
Berufsbildungsinstut Arbeit und Technik                       eines Messplatztrainings für taksche Kompetenzen im
Dr. phil. Lihua Xie                                            Handball
Reformansätze zur Lehrerbildung für berufliche Schulen
vor dem Hintergrund der Wechselwirkung des Beschäi-           Die Dissertaonen in elektronischer Form sind abgelegt
gungs- und Berufsbildungssystem in China. Schwerpunkt:         unter: hp://www.zhb-flensburg.de/dissert.html
Das Studium der beruflichen Fachrichtung Elektrotechnik

Abteilung Finanzen

1. Kassenschluss                                               lung Finanzen, gerichtet werden. Einen entsprechenden
                                                               Vordruck hierzu finden Sie auf der Homepage der Univer-
Der Termin für den Kassenschluss zum Ende des Haus-            sität Flensburg im internen Bereich (Intranet) => Verwal-
haltsjahres 2012 ist bisher noch nicht bekannt. Es ist         tung => Abteilung II Finanzen => Vordrucke => Antrag auf
jedoch davon auszugehen, dass von dem Finanzver-               Invesonen. Anträge können nur bis zum 15. Dezember
waltungsamt Kiel/Landeskasse) bis zum 14. Dezember             2012 gestellt werden.
2012 Zahlungsanordnungen angenommen werden. Der
Schlusstermin für die Vorlage von Auslandszahlungen bei
der Kasse wird einige Tage früher liegen.                      3. Personelle und Strukturelle Veränderungen in der Ab-
Um sicherzustellen, dass die Abteilung II Zahlungen aus        teilung Finanzen
Mieln des Haushaltsjahres 2012 ordnungsgemäß bis
zum Kassenschluss buchen kann, sind Zahlungsanord-             Frau Schwohn und Frau Greggersen haben sich beruflich
nungen und Rechnungen bis spätestens Miwoch, 12.              verändert, so dass es Ausschreibungen und Neube-
Dezember 2012 einzureichen. Nur bis zu diesem Termin           setzungen in der Abteilung Finanzen gegeben hat. Im
eingereichte Belege können noch zu Lasten des Haus-            November/Dezember werden insgesamt drei neue Mit-
haltsjahres 2012 gebucht und gezahlt werden. Danach            arbeiterInnen ihre Tägkeit aufnehmen.Da alle Mitarbei-
verbleibende Haushaltsmielreste aus dem Grundhaus-            terinnen und Mitarbeiter aus persönlichen Gründen in
halt (incl. IMV-Miel) sowie Drimielreste (Fonds)            Teilzeit täg sein werden, mussten die Aufgaben teilwei-
werden in eine Rücklage eingestellt und stehen grund-          se umverteilt werden:
sätzlich im nächsten Haushaltsjahr wieder zur Verfügung.       Herr Ron Schmeck (Durchwahl -2810) wird ab 01. No-
Bie beachten Sie, dass eine Instutsgutschri nicht           vember 2012 sich mit Frau
verausgabter ZHB-Miel nur erfolgt, wenn Sie den vor-          Astrid Pagel (Durchwahl -2808) die Bewirtschaung des
gesehenen 15%-Anteil freiwillig aufgestockt, jedoch nicht      Grundhaushalts und der DAAD-Projekte teilen, sowie die
vollumfänglich benögt haben.                                  Zahlstelle übernehmen.
                                                               Frau Anika Fahrenkrug-Mahiesen (Durchwahl -2805)
                                                               wird ihre Tägkeit ebenfalls am 01. November 2012 auf-
2. Anträge auf Invesonsmiel fürs Haushaltsjahr 2013         nehmen und insbesondere sich um die Betreuung der
                                                               INTERREG-Projekte sowie um die nicht wirtschalichen
Es besteht, wie jedes Jahr, die Möglichkeit Anträge auf ei-    Projekte des IMs und EUMs kümmern. Hinsichtlich der
nen Zuschuss aus den vom Land zur Verfügung gestellten         Betreuung der INTERREG-Projekte wird sie von Frau Ka-
Invesonsmieln zu stellen. Der ZHP wird voraussicht-         ste (Durchwahl -2806) und ab Dezember von Frau Birte
lich in seiner Januar-Sitzung darüber beraten und dem          Doose (Durchwahl -2779) unterstützt. Frau Doose wird
Senat eine Empfehlung für die Bewilligung geben.               des Weiteren für Spenden und für die Sachbearbeitung
Die Zuordnung von beweglichen Sachen zu Inves-               in der KLR zuständig werden.
onsgütern ist abhängig von der Nutzungsdauer der               Frau Ubert-Förster (Durchwahl -2173) wird zusätzlich die
Sache und einer Wertgrenze für den Beschaffungsfall.            Projektbearbeitung für nicht wirtschaliche Projekte des
Die Nutzungsdauer soll mehr als ein Jahr betragen. Als         IZRGs übernehmen. Die übrigen Zuständigkeiten verän-
Wertgrenze gilt beim Erwerb von beweglichen Sachen             dern sich nicht. Ich bie um Verständnis, wenn es in der
der Betrag von 5.000,00 € für den Einzelfall (d. h. je Stück   Einarbeitungszeit noch zu Verzögerungen und vermehr-
oder beim Erwerb einer größeren Menge je Kauf).                ten Nachfragen kommen kann.
Anträge auf Invesonsmiel können für das kommende            Sven Kaufmann
Haushaltsjahr 2013 ab sofort an das Präsidium, Abtei-
NEUES AUS STUDIUM, FORSCHUNG UND LEHRE

Die der Redakon bei Redakonsschluss vorliegenden Beiträge erscheinen in der alphabeschen Reihenfolge der Ins-
tute, Zentren und Einrichtungen. Innerhalb dieser einzelnen Rubriken erscheinen die Arkel dann alphabesch sorert
nach den Nachnamen der Autorinnen und Autoren.
Da bei Redakonsschluss die Phase der Neugründung der Instute und Zentren noch nicht abgeschlossen war, erschei-
nen die Beiträge in dieser Ausgabe noch in der alten Instutsstruktur.

Instut für ästhesch-kulturelle Bildung
Abteilung Kunst

                                                           Decken, Pfeilern und Böden die Spuren der Lagerung
                                                           und die Arbeit vergangener Zeiten konserviert, bilden
                                                           Geruch, Klima, Licht und Raumklang ein eigenständiges
                                                           faszinierendes Gefüge, das Raum für Assoziaon,
                                                           Imaginaon und künstlerische Auseinandersetzung
                                                           bietet.

Außerschulische Lern- und Vermilungsorte - der
„Flensburger Weg“
Im Instut für Ästhesch-Kulturelle Bildung der
Universität Flensburg ist der Teilstudiengang ‘Kunst
und visuelle Medien‘ besonders auf praxisorienertes
Lernen in inhaltlich vielfälgen Projekten ausgerichtet
und neben der Ausbildung für den Lehrerinnen- und
Lehrerberuf auch auf außerschulische Berufsfelder im
kulturellen Kontext bezogen.
                                                            Aus Kontakten der Universität Flensburg, Bereich Kunst
NEXUS Pro2017                                              und visuelle Medien zum FFKK, Flensborg Fjords Kunst
Das Fach Kunst & Visuelle Medien ist Leadpartner           & Kulturforening, entstand die Idee, diesen besonderen
des Interreg-Projekts NEXUS PRO. Ziel des Projektes        Raum für ein Projekt zu nutzen. Zwischen April und Juli
ist es, den interkulturellen Dialog in der Grenzregion     2012 entstand so die sehenswerte Kunstausstellung
durch eine systemasche, an den Ressourcen orienerte      „Kornlager-Kunstlager“, die im Ausstellungszeitraum
Weiterentwicklung kunst- und kulturpädagogischer           von 10 Tagen 280 Besucher nach Augustenborg lockte.
Kinder- und Jugendprojekte nachhalg für die Praxis        Besonders in der regionalen dänischen Presse fand das
zu fördern und zu verbessern. Kooperaonspartner ist       Projekt große Beachtung.
insbesondere die SDU-Odense. Hinzu kommen das IQSH         Das Projekt war zweispurig angelegt. Eine Gruppe von ca.
in Kiel, das University College Haderslev sowie Schulen    15 Studierenden reagierte mit künstlerischen Exponaten
und Jugendkunstschulen in den beteiligten Regionen.        auf verschiedene Weise auf das Kornlager. Darüber
Das Projekt begann im Juli 2012 mit einer Laufzeit von     hinaus beschä#igte sich eine zweite Gruppe mit der
drei Jahren. Unter Leitung von Prof. Dr. Manfred Blohm     Vermi"lung, der Bewerbung und mit dem Transfer der
und dem Projektmanagement durch Tanja Brümmer              Ziele dieser Ausstellung.
zielt das Projekt auf eine enge Verbindung von Theorie     „Kornlager-Kunstlager“ war angesiedelt im
und Praxis und der Iniierung innovaver deutsch-          Ausbildungsbereich des 6. Semesters Kunst,
dänischer Mikroprojekte. Prof. Dr. Søren Harnow Klausen    „Außerschulische Vermi"lungsorte“ sowie im
von der Süddänischen Universität/ Odense und Markus        Projektbereich von KSM und trug zur Förderung des
J. Herschbach (Doktorand bei Prof. Blohm ) setzen in       Kulturaustauschs zwischen Dänemark und Deutschland,
diesem Feld ihre Untersuchungen an. Zu einem ersten        zwischen Universität, Kunstverein und Öffentlichkeit
öffentlichen Symposium an der Universität Flensburg         sowie zum Au$au von neuen Netzwerken bei.
am Samstag, den 3. November lädt “NEXUS” Kunst-            Betreut wurden die Studierenden von Werner Fü"erer
und Kulturakve des Grenzlandes ein. Das Programm          und Sarah Philipp seitens der Universität und von
des Sympsoiums sowie weitere Informaonen können           Hannelore Nicolaysen vom FFKK. Im Sommersemester
auf der Homepage von NEXUS Pro2017; h"p://                 2013 wird eine dänische Studierendengruppe der
nexuspro2017.wordpress.com eingesehen wurden.              „Sønderjyllands Kunstskole“ nach Flensburg kommen
                                                           um hier ihre Werke grenzüberschreitend zu zeigen.
Vom historischen Kornlager zum Raum für die Kunst – Ein    Studierende der Kunst werden die Ausstellung
grenzüberschreitendes Projekt mit Nachhal!gkeit            organisieren, bewerben und vermi"eln.
Das Kornlager Augustenborg/DK, ein ehemaliges              Für das Projekt wurden Mi"el aus dem Kulturpool von
Lagerhaus in Hafenlage, bietet eine atmosphärisch          „Kulturdialog“ (Interrreg 4A Projekt) zur Verfügung
dichte Umgebung, in der Kunstwerke ganz besonders zur      gestellt.
Wirkung kommen können. So werden in den Wänden,            Weitere Infos: www.kornlager-kunstlager.jimdo.com
Urnengrabstäe in Harrislee - Studierende der Kunst         Vision – Wie kann Kunstpädagogik auf die Teilhabe an
entwickelten sensible Konzepte                              einer zukün"igen Gesellscha" vorbereiten, die es im
Nach der Umgestaltung des Besucherraums der                 Moment noch gar nicht gibt?
Gemeinde Handewi, der jetzt ferg gestellt wurde
und für die Öffentlichkeit zugänglich ist, wurde im          Ganz im Sinne von Parzipaon, findet zudem
Sommersemester 2012 ein weiteres Projekt der Kunst          der BDK-Forschungstag zur Vernetzung von
im Bereich der Öffentlichkeit auf den Weg gebracht.          Nachwuchs-Kunstpädagoginnen und -pädagogen, ein
Dabei handelte es sich um eine für junge Studierende        eigenverantwortlicher Studierendenkongress sowie eine
ungewöhnliche Aufgabe: Eine Urnengrabstäe für den          sich weitestgehend selbst organisierende Mitmach-
Friedhof der Gemeinde Harrislee wurde konzipiert und        Konferenz „BuKoCamp“ sta.
öffentlich in einer Präsentaon vorgestellt. Frau Pastorin
Silke Wierk, Mitglieder des Kirchenvorstands und des        Weitere Infos: hp://www.kunst-paedagogik-
Gemeinderates waren sehr angetan von der hohen              parzipaon.de/kongress/
Qualität der Entwürfe und der einfühlsamen, dem Thema
entsprechenden Herangehensweise der Studierenden.
Eine Realisierung wurde in Aussicht gestellt. Das Projekt
wurde im Seminar „Kunst im öffentlichen Raum“ des 4.
Semesters entwickelt und von Dozent Werner Füerer
und der Architekn Sarah Philipp betreut.

Phänomentale Mobile Movies
Das Projekt „MobileMovie-Hamburg“ kooperiert in
Schleswig-Holstein mit der Universität Flensburg. In
Kooperaon mit der Phänomenta Flensburg haben               Buch-Vorankündigung
Klaus Küchmeister und Werner Füerer zwei Seminare          hedo/art/scenes. Hedonismus in Kunst und Jugendszenen
zum künstlerischen Handyfilm im Fachbereich Kunst            Heutzutage wird Hedonismus eher abwertend mit Kon-
durchgeführt. Die Studierenden haben die spezifische         sumismus und vordergründigem Spaß-Haben-Wollen
Filmästhek der kleinen Geräte mit den mobilen              oder -Müssen gleichgesetzt. Assoziierte Schlagworte
Objekten in der Phänomenta verknüp", vor Ort gedreht        sind Exzess, Dekadenz, Narzissmus, Egomanie oder Ver-
und auch dort zum Semesterende 2012 ausgestellt. Diese      antwortungslosigkeit. Demgegenüber war Hedonismus
„Phänomentalen MobileMovies“ sind auf dem Vimeo-            in der Anke (v.a. Arispp und Epikur) eine Lebensphi-
Channel anzuschauen und zu kommeneren.                     losophie, derzufolge das Streben nach Freude/Lust als
hp://vimeo.com/channels/mobilemovies                       Indikator für ein erfülltes Leben galt. Dabei bewegte er
                                                            sich Hedonismus immer zwischen den beiden Polen von
                                                            (erstrebenswertem) Freude/Glück/Lust-Gefüge und (zu
                                                            vermeidendem) Schmerz/Leid/Unlust-Gefüge.

                                                            Das Buch „hedo/art/scenes“ beabsichgt eine Grund-
                                                            lagenforschung im Sinne von „Hedonismus reloaded“:
                                                            Nicht miels neuer Definionen zur alten Begrifflichkeit,
                                                            vielmehr als Fruchtbarmachung
                                                            dieses schillernden Begriffes
                                                            für Reflexionen von aktuellen
                                                            Szenen und Vermilungen. Da
                                                            Hedonismus häufig mit (medial-
                                                            popkultureller) Jugend sowie
                                                            auch mit (aktueller) Kunst in Ver-
                                                            bindung gebracht wird, bilden
                                                            diese das Terrain für Hinterfra-
12. Bundeskongress „Kunst Pädagogik Par!zipa!on“            gungen, Herausforderungen und
Nach exakt 111 Jahren seit dem ersten Kunsterziehertag      Potenziale von hedonisschen
ist Dresden erneut der Veranstaltungsort für den alle       Spannungsverhältnissen.
zwei bis drei Jahre sta#indenden Bundeskongress
der Kunstpädagogik vom 19.-21.10.2012 (Deutsches            Jua Zaremba (Hg.): hedo/art/scenes. Hedonismus in
Hygiene-Museum). Zum zwöl$öpfigen Team der seit              Kunst und Jugendszenen
2010 agierenden Kongress-Iniave gehört auch Dr. Jua      (erscheint voraussichtlich Januar 2013 in der
Zaremba (Fach Kunst & visuelle Medien), um mithilfe des     Schri"enreihe „Medien – Kunst – Pädagogik“ bei
Begriffs der „Parzipaon“ die herausragende Relevanz        Flensburg University Press)
der Kunstpädagogik für die heranwachsende Generaon
in einer von kultureller Globalisierung geprägten Welt zu   Vorschau
verdeutlichen. Der Kongress wird durch drei Lei%ragen       Im kommenden Wintersemester 2012/13 startet wieder
geprägt, die die aktuellen Rahmenbedingungen der            eine Ausstellungserie im MODUL1, dem Ausstellungs-
Kunstpädagogik auf den Punkt bringen:                       und Begegnungsraum der Uni in der Roten Straße.

Tradion – Wie kann Kunstpädagogik zur Parzipaon          Zur Erinnerung: Die Ausstellung „Fassadenbruch“ mit
an kulturellem Erbe und kultureller Übermilung             Werken von Universitäts-MitarbeiterInnen war im letzten
beitragen?                                                  Wintersemester besonders gut besucht.
Akon – Wie kann Kunstpädagogik zur Interakon mit
einer von Heterogenität, Pluralität und hochgradiger        alle Beiträge: Prof. Dr. Manfred Blohm
Mediasierung geprägten (Welt-)Gesellscha"
qualifizieren?
Berufsbildungsinstut Arbeit und Technik (biat)

Gäste aus dem Bundesinstut am biat                                     nahme“ auf den Weg gebracht worden. Mit ihr sollen
Zu zwei Kolloquien waren im vergangenen Sommerseme-                     zukünige Lehrkräe an berufsbildenden Schulen in den
ster hochrangige Gäste aus dem in Bonn angesiedelten                    Fachrichtungen Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik, Infor-
Bundesinstut für Berufsbildung (BIBB) am biat. Das                     maonstechnik und Metalltechnik gewonnen werden.
BIBB ist das für die nicht-akademische berufliche Bil-                   Ab dem 01.10.2012 beginnt mit dem Wintersemester für
dung wichgste Instut der Bundesrepublik. Zwischen                     die Teilnehmenden auch das zugehörige Masterstudium
dem BIBB und dem biat gibt es – auch als Zeichen der                    am biat. Die Maßnahme ist mit dem Bildungsministerium
Wertschätzung für die geleisteten Forschungsarbeiten in                 des Landes Schleswig-Holstein, dem Landesseminar Be-
Flensburg – eine Kooperaonsvereinbarung.                               rufliche Bildung am Instut für Qualitätsentwicklung an
Zunächst hielt Dr. Gert Zinke am 24. Mai 2012 einen                     Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) sowie den Beruflichen
Vortrag über die Akvitäten des BIBB zur Neuordnung                     Schulen abgesmmt. Hintergrund ist der große Mangel
nicht-akademischer Ausbildungs- und Fortbildungsbe-                     an solchen Lehrkräen.
rufe. Am 18. Juni 2012 war dann Irmgard Frank, Leiterin                 Die Studierenden der Sondermaßnahme sind dabei
der Abteilung „Ordnung der Berufsbildung“ am BIBB und                   schon während des Studiums an den Schulen mit ei-
damit „Chefin über die Ausbildungsberufe in Deutsch-                     genverantwortlichem Unterricht täg und absolvieren
land“, zu Gast. Sie stellte den aktuellen Stand zum Deut-               zudem bereits Module des Vorbereitungsdienstes. Das
schen Qualifikaonsrahmen (DQR) vor, einem der aktuell                   dazu parallele Masterstudium an der Universität Flens-
heikelsten Themen naonaler Bildungspolik. Der DQR                     burg mit dem Zwei"ach Mathemak wird auf sechs Se-
soll im Zusammenwirken mit dem Europäischen Qualifi-                     mester gestreckt und gilt als Teilzeitstudium. In der Son-
kaonsrahmen (EQR) und den naonalen Instrumenten                       dermaßnahme werden aber gegenüber der viersemestri-
der anderen EU-Staaten einen Vergleich der Bildungsab-                  gen Vollzeitvariante keinerlei Abstriche an Quantät und
schlüsse auf europäischer Ebene ermöglichen. In naher                   Qualität des Studiums gemacht.
Zukun werden daher auch Studienabschlüsse unserer                      Der Mangel an Lehrkräen in den genannten Fachrich-
Universität das erreichte Qualifikaonsniveau nach die-                  tungen ist bundesweit feststellbar, weshalb es zuweilen
sen Vergleichsinstrumenten ausweisen müssen. Irmgard                    auch zu Versuchen der Länder kommt, sich die Absolven-
Frank ist in einem Arbeitskreis mit den verschiedenen                   nnen und Absolvennnen gegenseig abzuwerben. Das
Interessenvertretern aus Polik, Wirtscha und Wissen-                  biat behauptet bei den Studierendenzahlen zwar schon
scha unmielbar an der Entwicklungsarbeit beteiligt,                   seit vielen Jahren im bundesweiten Vergleich einen Spit-
sodass die Anwesenden Informaonen aus erster Hand                      zenplatz und kann dabei tradionsreiche Standorte wie
erhalten konnten.                                                       Universität/TU Hamburg-Harburg, TU Berlin, TU Dresden
                                                                        oder RWTH Aachen weit hinter sich lassen, doch der
                                                                        Bedarf ist auch aufgrund der Altersstruktur der Schulkol-
                                                                        legien in Schleswig-Holstein immens.

                                                                        gtw-Konferenz an der Universität Flensburg
                                                                        Am 9. und 10. Oktober 2012 ist die Universität Flensburg
                                                                        Gastgeber einer Fachtagung der Gewerblich-Technischen
                                                                        Wissenschaen und ihrer Didakken (gtw). Erwartet
                                                                        werden Wissenschaler/-innen aus der gesamten Bun-
                                                                        desrepublik, die sich mit der Facharbeit im gewerblich-
                                                                        technischen Bereich, curricularen und didakschen
                                                                        Fragestellungen für gewerblich-technische berufliche
                                                                        Bildung sowie der entsprechenden Lehrerbildung be-
Irmgard Frank aus dem Bundesinstut für Berufsbildung weilte am biat.   fassen werden. Veranstalter der Fachtagung ist das biat;
(Foto: biat)
                                                                        die Ausrichter sind die Professoren Mahias Becker, Axel
                                                                        Grimm, A. Willi Petersen und Reiner Schlausch.
KMK-Experte am biat
Mit Dieter Hölterhoff, der jahrelang im Land Branden-                    biat im Dialog mit 150 Gästen
burg auf ministerieller Ebene für die berufsbildenden                   Am Donnerstag, 25.10.2012, wird das biat zum drien
Schulen zuständig und daher auch im Unterausschuss                      Mal Gastgeber der Reihe „Regionaler Berufsbildungsdia-
Berufliche Bildung der Kultusministerkonferenz (KMK)                     log“ sein. Die Fachtagung wird gemeinsam mit der Be-
täg war, besuchte ein Experte das biat, der in einem                   schäigungs- und Qualifizierungsgesellscha Flensburg
Kolloquium am 19. April 2012 viel über das weithin un-                  (bequa) und dem Projekt „Perspekve“ der Stadt Flens-
bekannte „Innenleben“ der KMK referieren konnte. Der                    burg veranstaltet. Erwartet werden bis zu 200 Gäste, die
heute in Hamburg lebende Pensionär hae Anfang der                      über die berufliche Bildung in der Region um Flensburg
1990er Jahren im Berliner Senat maßgeblich das Zusam-                   diskueren werden. In diesem Jahr wird der Schwer-
menwachsen der beiden berufsschulischen Systeme in                      punkt dabei stärker auf der Berufsausbildung liegen,
West- und Ostberlin gesteuert.                                          nachdem es in den vorherigen Jahren mehr um Berufso-
Mit Hilfe der KMK wird versucht, trotz des grundgesetz-                 rienerung bzw. den Übergang von der allgemeinbilden-
lich geschützten Bildungsföderalismus eine bundesweit                   den Schule in die berufliche Bildung ging.
gülge Mindesteinheitlichkeit in Bildungsfragen zu er-                  Die Fachtagung richtet sich an alle Akteure aus Praxis und
reichen. Dieter Hölterhoff referierte über die besondere                 Theorie, die sich mit der beruflichen Bildung befassen.
Schwierigkeit im berufsbildenden Bereich, in dem der                    Dazu werden Dr. Fabian Geyer vom regionalen Arbeit-
betriebliche Teil dualer Erstausbildung auf der Basis von               geberverband und Stefan Schad von der IG Metall Küste
Bundesverordnungen einheitlich geregelt ist.                            am Beginn Vorträge halten, in der sie die Lage zur beruf-
                                                                        lichen Ausbildung aus Sicht einerseits der Wirtscha und
3. Jahrgang der Sondermaßnahme gestartet                                andererseits der Arbeitnehmervertretung beurteilen.
Mit Beginn des neuen Schuljahres im August 2012 ist be-                 Einen weiteren Vortrag zur Rolle der beruflichen Bildung
reits der drie Jahrgang einer sogenannten „Sondermaß-                  zwischen wirtschalicher Verwertbarkeit und individuel-
ler Persönlichkeitsentwicklung wird Prof. Dr. Gerald Hei-               vor dem Abschluss. Bei dem von der Neue Arbeit Nord
degger vom biat halten. Danach stehen die Referenten                    durch geführten Projekt geht es um „Neue Wege der
auf einer Podiumsdiskussion für Fragen zur Verfügung.                   Movaon, Qualifizierung und beruflichen Integraon
Hier wird Prof. Dr. Elisabeth Krekel vom Bundesinstut                  von Langzeitarbeitslosen über 25 Jahre“ in Schleswig-
für Berufsbildung (BIBB) in den regionalspezifischen                     Holstein. Für das biat hat Prof. Dr. Gerald Heidegger die
Diskurs zusätzlich bundesweite Sichtweisen einbringen                   Arbeiten koordiniert. Ihm gelang es, Studierende in die
können.                                                                 Evaluaonsarbeit einzubeziehen. Dadurch eröffnete sich
In den eigentlichen Dialog soll im Anschluss getreten                   die Möglichkeit, berufspädagogische Forschung und Leh-
werden. Mit einer Open-Space-Arbeitsphase wird allen                    re sowie Praxis miteinander zu kombinieren. Studierende
Gästen die Möglichkeit eröffnet, sich akv mit eigenen                   des biat haben unter der Leitung von Gerald Heidegger
Themenvorschlägen und Fragestellungen einzubringen                      sowohl im Rahmen von Lehrveranstaltungen als auch in
                                                                        Masterarbeiten inhaltlich an der Projektevaluaon mit-
                                                                        gewirkt.

                                                                        Chinesische Wissenscha!lerin als Doktorin zurück in der
                                                                        Heimat
                                                                        Lihua Xie, die im Herbst 2008 von der O"o-von-Guericke-
                                                                        Universität Magdeburg zu einem Promoonsstudium ans
                                                                        biat nach Flensburg gekommen war, hat am 18. Juli 2012
                                                                        ihre Dissertaon über die Situaon in der chinesischen
                                                                        beruflich-elektrotechnischen Bildung erfolgreich vertei-
                                                                        digt. In der Dissertaon sind auch Vorschläge zur Neuge-
                                                                        staltung der Ausbildung entsprechender Lehrkrä!e ent-
                                                                        halten. Die nicht-akademische berufliche Bildung hat in
Professorin Elisabeth Krekel vom Bundesinstut für Berufsbildung ha"e   China ein großes Image-Problem und ist gesellscha!lich
schon bei ihrem ersten Au!ri" zum Regionalen Berufsbildungsdialog       bislang kaum anerkannt.
viele aufmerksame Zuhörer/-innen, weil sie regionalspezifische Daten     Inzwischen hat Lihua Xie das biat verlassen und eine Stel-
zur beruflichen Bildung mitgebracht ha"e. (Foto: biat)
                                                                        le an der Universität Shanghai angetreten. Die Mitarbei-
Projekt „Erfahrungshorizonte“ vor dem Abschluss                         terinnen und Mitarbeiter des biat wünschen ihr in einem
Das vom biat wissenscha!lich begleitete und evaluierte                  neuen Wirkungsbereich viel Erfolg!
Projekt „ErfahrungS-Horizonte“ steht nach zwei Jahren                   alle Beiträge: Prof. Dr. Volkmar Herkner

Gute Ausbildung für gute Arbeit – Regionaler
Berufsbildungsdialog zum Übergang Schule-Beruf
Zum mi"lerweile dri"en Mal fand am 24. Oktober                          Verantwortung?“ die betrieblichen Anforderungen an
2012 an der Universität Flensburg im Rahmen der                         Auszubildende in Zusammenhang mit gesellscha!lichen
Veranstaltungsreihe „Regionaler Berufsbildungsdialog“                   Entwicklungen dar. Es seien erzieherische und
die Fachtagung „Flensburger Perspekven für Übergänge                   sozialisatorische Mängel feststellbar, die in der
Schule – Beruf“ sta". Nach dem im Vorjahr der                           betrieblichen Ausbildung nicht immer auszugleichen
Schwerpunkt auf die Berufsorienerung gelegt worden                     seien.
war, lag der Fokus der diesjährigen Veranstaltung auf                   Stefan Schad von der IG Metall Küste verwies in seinem
Fragen der Berufsausbildung.                                            Beitrag „Notwendigkeiten vorberuflicher, beruflicher und
Den drei Veranstaltern – das Berufsbildungsinstut                      betrieblicher Bildung aus gewerkscha!licher Perspekve“
Arbeit und Technik (biat) der Universität Flensburg,                    auf die Erfolgsfaktoren der dualen Ausbildung, die
die Bequa sowie das Projekt „Perspekve“ der Stadt                      erhalten bleiben müssten, auch um diese Ausbildung
Flensburg – ist es auch in diesem Jahr gelungen, ein                    gegenüber dem universitären Studium konkurrenzfähig
Programm zusammenzustellen, das über hundert                            zu halten.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Flensburger                      Professor Dr. Gerald Heidegger als Vertreter des biats
Region und darüber hinaus zusammenkommen ließ, um                       und damit einer wissenscha!lichen Perspekve auf die
sich im fachlichen Dialog auszutauschen.                                Anforderungen an Berufsausbildung widmete sich in
Professor Dr. Herkner eröffnete die Tagung im Namen                      seinem Beitrag der Dialekk des Spannungsfelds von
der Veranstalter und wies auf die Evaluaon des                         „Beruflicher Bildung zwischen Persönlichkeitsentwicklung
Regionalen Berufsbildungsdialogs aus dem Vorjahr                        und Verwertbarkeit“ und sah dabei die Notwendigkeit
hin, die aufgezeigt hä"e, dass sich die Teilnehmenden                   der Mitbesmmung und der Möglichkeiten zur zentralen
mehr Freiraum wünschten, um die Anregungen aus                          Erfahrung des „Nützlichseins“ in der Ausbildung.
den Vorträgen intensiver diskueren zu können. Dem                      In der anschließenden Podiumsdiskussion, für die neben
sei durch eine neue Struktur der Tagung Rechnung                        den Vortragenden auch Professorin Dr. Elisabeth Krekel
getragen worden, die am Nachmi"ag die Möglichkeit                       vom Bundesinstut für Berufsbildung (BIBB) und Dr.
zur Diskussion in Open-Space-Gruppen gäbe. Um den                       Wolfgang Sappert (Stadt Flensburg) als Diskutanten zur
Boden für angeregte Diskussionen zu bereiten, sei der                   Verfügung standen, wurden die dargestellten Posionen
Vormi"ag darauf ausgelegt, das Themenfeld „berufliche                    nicht nur ausdifferenziert, sondern zudem insbesondere
Ausbildung“ im Spannungsfeld der Perspekven zweier                     durch Aspekte der Benachteiligtenförderung ergänzt.
Vertreter der Sozialpartner zu diskueren und mit                       Das breite Themenspektrum des Vormi"ags setzte sich
wissenscha!lichen Sichtweisen zu kontraseren.                          auch in den Diskussionen im Rahmen der Open-Space-
Zum Au!akt stellte Dr. Fabian Geyer, Geschä!sführer                     Runden am Nachmi"ag fort. Dabei ging es u. a. um
des Arbeitgeberverbandes Flensburg, Schleswig                           die veränderten Anforderungen an die ausbildenden
und Eckernförde, in seinem Beitrag „Berufliche                           Betriebe, den Weiterbildungsbedarf bei Lehrkrä!en
Ausbildung und Bildung vor dem Hintergrund                              und um die Verbesserung des Zusammenspiels aller am
zunehmender Orienerungslosigkeit – wer übernimmt                       Prozess der Berufsausbildung Beteiligten.
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