Mit dem Blick fürs Detail - Innsbruck Informiert

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Mit dem Blick fürs Detail - Innsbruck Informiert
AUSGABE FEBRUAR 2021 | WWW.IBKINFO.AT
ÖSTERREICHISCHE POST AG | 3112 ST . PÖLTEN | RM 00A020002 K | RETOUREN AN: POSTFACH 555 1008 WIEN

                                                                                                                       Mit dem Blick
                                                                                                                       fürs Detail
                                                                                                                       Lebensraum           Lebensraum       Lebensraum
                                                                                                                       Bewusst gegen        Allen gleiche    Multifunktionale
                                                                                                                       Verschwendung        Chancen bieten   Altstadt
                                                                                                                       Seite 6              Seite 16         Seite 18
Mit dem Blick fürs Detail - Innsbruck Informiert
Aufeinander schauen,                                                                                        Liebe Innsbruckerinnen und Innsbrucker!
einander zuhören, miteinander mehr bewegen.
                                                                                                            Covid-19 hat uns in den letzten Wochen und Monaten auf Trab gehalten und auf
                                                                                                            vielfältige, auch sehr belastende Art und Weise unser Leben bestimmt. Es hat uns aber
                                                                                                            auch vor Augen geführt, dass wir eine solche Krise nur gemeinsam bewältigen können.

Vertrauen findet                                                                                            Die uns auferlegten Einschränkungen zerren an unseren Nerven und wir alle wollen
                                                                                                            unser gewohntes Leben zurück. Aber noch ist es zu früh, noch müssen wir uns in Geduld

immer neue Wege                                                                                             üben. Mit der erfolgreichen Entwicklung von Impfstoffen sind wir einen wichtigen
                                                                                                            Schritt weitergekommen.

                                                                                                            Eine Impfung schützt. Wer sich impfen lässt, schützt nicht nur sich selbst, sondern
                                                                                                            auch die Gemeinschaft. Wir von der Stadt Innsbruck können die logistischen Aufgaben
                                                                                                            übernehmen, die bei einer großangelegten Impfaktion anfallen. Wir können über die
                                                                                                            Impfung informieren und an Sie, Ihre Vernunft, Ihr Verantwortungsgefühl appellieren.
                                                                                                            Letztlich müssen aber Sie den entscheidenden Schritt gehen.

                                                                                                            Bitte machen Sie mit! Nehmen Sie das Angebot zur Impfung an. Schützen Sie sich

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        © F. OSS
                                                                                                            selbst, schützen Sie aber auch Ihre Familie, Ihren Freundeskreis, Ihre KollegInnen,
                                                                                                            Ihre NachbarInnen.

                                                                                                            Monatelang hat dieser Virus unsere Handlungsspielräume eingeengt. Besonders
                                                                                                            betroffen waren etwa unsere Schülerinnen und Schüler und mit ihnen die Eltern.
                                                                                                            Und auch die InnsbruckerInnen in den Alters- und Pflegeheimen konnten nur sehr
                                                                                                            eingeschränkt besucht werden, was besonders für ältere Menschen sehr schwer ist.
                                                                                                            Jetzt können wir, wenn wir alle mitmachen, den Spieß umdrehen und dem
                                                                                                            Virus das Leben schwermachen.

                                                                                                            Ihr                                                                                                                                                                                                          Das Titelfoto
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         Weg vom rein städtischen Kontext aus Sicht
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        des Magistrates, hin zu anderen Lebens-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        bereichen. Das ist das Motto der Februar-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       Ausgabe 2021. Wie immer hat die Redaktion
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       versucht, diese Intentionen auch im Titelbild
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      einzufangen. Der Blick Richtung Mariahilf hat
                                                                                                            Georg Willi                                                                                                                                                                                               sich dafür perfekt angeboten.

                                                                                                                                                                                                                                         KUBANDA .
                                                                                                                                                                                                                                        NHOFER/R
                                                                                                                                                                                                                               © M. FREI
                                          Es hat einen Grund, warum wir für so viele Menschen Sehnsuchts-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Sonderthema
                                          land sind. Und es hat einen Grund, warum wir uns dem Tourismus
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Corona-Schutzimpfung .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 42
                                          verbunden fühlen. Weil wir an diese Branche glauben – und an
                                          die vielen verantwortungsbewussten Tourismusunternehmen                                                                                                                                                                                                                                Rathausmitteilungen
                                          in unserem Land, mit denen wir seit Jahren vertrauensvoll                                                                                                                          Politik & Stadtverwaltung                                                                           Stadtblitzlichter . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .             48
                                          zusammenarbeiten und die sich daher auch jetzt voll und ganz                                                                                                                       Themen aus dem Stadtsenat . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 22                             Geburten .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .   50
                                          auf uns verlassen können.                                         Lebensraum Innsbruck                                                                                             Veränderung im Stadtsenat .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 23                         Eheschließungen/Verpartnerungen . .  .  .  .  .  .  .  .                                                     51
                                                                                                            Themen des Monats . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 4                        Standpunkte & Fraktionen .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 24                       Sterbefälle . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .    52
                                                                                                            Gegen die Wegwerfgesellschaft. .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 6                                                                                                                                               Sanierung der Flughafenpiste .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                        54
                                                                                                            Aktuelles zu Corona-Maßnahmen .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 8                                                  Stadtleben                                                                                          Bebauungspläne .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                  55
                                                                                                            Die Sicht der Partnerstadt. .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 10                                 Innsbrucker Festwochen . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                  32
                                                                                                            Jugendliche unterstützen .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 12                                 Bilinguale Schule . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .     35   Stadtgeschichte
                                                                                                            Lesen ist Abenteuer im Kopf .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 14                                       Bilanz der Berufsfeuerwehr .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                      37   Innsbrucker Zeitgeschichte .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 58
                                                                                                            Inklusion, ein wichtiges Thema . .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 16                                           Neuer Wohnraum .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .       38   Innsbruck vor 100 Jahren .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 60
                                                                                                            Altstadtwirtschaft stärken .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 18                                  Ferienbetreuung .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .   39
                                                                                                            Uni-Seite .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 20   Austausch zum Thema Verkehr. .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                                40   Not- & Wochenenddienst .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  . 62
                                                                            www.raiffeisen-tirol.at

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     INNSBRUCK INFORMIERT                                            3
Mit dem Blick fürs Detail - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

                                                                                                                                                     Die gute Nachricht …
                 Save the date …                                                                                                                     Bei der Müllgebühr für private Haushalte ändert sich 2021 nur wenig.
                 Die Kulturstrategie Innsbruck 2030 geht in die nächste                                                                              Die Gebühr wird jährlich neu festgesetzt und vom Gemeiderat be-
                 Phase: Die Termine für die Themen-Workshops im Früh-                                                                                schlossen. Die moderate Erhöhung von 1,7 Prozent liegt im lang-
                 ling stehen fest. Am Mittwoch, 14. April, Montag, 17. Mai,                                                                          jährigen Schnitt. Noch bis 31. März kann das Jahreskontingent
                 sowie Dienstag, 15. Juni, sind jeweils ab 17.00 Uhr Kultur­                                                                         an Restmüllsäcken beim Amt für Gemeindeabgaben abgeholt
                 interessierte eingeladen, mitzudiskutieren und zur Erar-                                                                            werden. Rund 1.900 private GrundstücksbesitzerInnen mit
                 beitung der Kulturstrategie 2030 beizutragen. Die Dau-                                                                              geringem Müllaufkommen machen von dieser Möglichkeit
                 er der Workshops beträgt rund dreieinhalb Stunden. Die                                                                              Gebrauch. Aufgrund des Notbetriebs im Rathaus wird um
                 Orte (ggf. auch eine digitale Variante) und die Themen der                                                                          eine vorherige Terminvereinbarung gebeten.

                                                                                                                                                                                                                                       Köpfe ...
                 Workshops werden rechtzeitig bekanntgegeben, ebenso                                                                                 Tel.: +43 512 5360 2207 oder 2209

                                                                                                  © W. GIULIANI
                 wie die Termine im Herbst. AS                                                                                                       E-Mail: post.gemeindeabgaben@innsbruck.gv.at

                                                                                                         … des Monats
                                                                                                                                                                                                                                                   Gertrude Öggl
                                                                                                                                                                                                                                                    Die Bewohnerin des Wohnheims Reichenau
                                                                                                                                                                                                                                                  war die Erste, die in Innsbruck gegen das
                                                                                                                                                                                                                                                 Corona-Virus geimpft wurde. Dass sie sich imp-
                                                                                                                                                                                                                                                fen lässt, war für die 81-Jährige keine Frage: als
                                                                                                                                                                                                                                               ehemalige und langjährige Mitarbeiterin der Tiroler
                                                                                                                                                                                                                                             Landessanitätsdirektion weiß sie um die Vorteile von
                                                                                                                                                                                                                                            Schutzimpfungen bestens Bescheid. Seit 26 Jahren

                                                                                                                                                                                                                 ISD
                                                                                                                                                                                                              RICKNER/
                                                                                                                                                                                                                                           ist die Innsbruckerin im Ruhestand, im Wohnheim
                                                                                                                                                                                                                                          Reichenau lebt sie seit Oktober 2019 gemeinsam mit

                                                                                                                                                                                                            © TOM ST
                                                                                                                                                                                                                                         ihrem Lebensgefährten. WG

                                                                                                                                                                                                                                          Klaus Reitmeir
Vortrag …                                                                                                                                         Alpenbuch …
                                                                                                                                                                                                                                          Der Bauingenieur ist seit 33 Jahren als Bauleiter bei
                                                                                                                                                                                                                                         der Stadt Innsbruck tätig. Auf der Baustelle ist er für
Computerspiele und Co. machen Spaß, entspannen und er-                                                                                                                                                                                  die Organisation und zeitgerechte Abwicklung der
                                                                                                                                                  Auf 400 Seiten und mit rund 600 Fo-
öffnen Kindern neue Lebensräume. Außerdem kann man                                                                                                                                                                                     Bauvorhaben verantwortlich. Ursprünglich in der Privat-
                                                                                                                                                  tos werden im Buch „Di TuXa“ von                                                    wirtschaft tätig, wechselte er als 25-Jähriger zur Stadt.
einiges dabei lernen. Doch wie viel Medienkonsum ist ge-                                                                                          Gerald Aichner Berggeschichten aus                                                 Seit 2003 ist die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG)
sund und für welches Alter sind welche Angebote geeig-                                                                                            der Region rund um den Zentralraum                                                sein Bauherr. Umgesetzt hat der begeisterte Hobby-Sportler
net? Gerade durch den Schulbeginn sind Kinder vielen                                                                                              Innsbrucks und darüber hinaus prä-                                               bisher ganz unterschiedliche Projekte: neben Wohnbauten,
                                                                                                                                      © PIXABAY

neuen Einflüssen ausgesetzt. So werden Handys unter an-                                                                                           sentiert. Das Hauptaugenmerk der                                                Kindergärten, Schulen und einem Altersheim auch ein Fried-
derem auch zum Austausch von Videos mit Gewaltinhalten

                                                                                                                                                                                                   IANI
                                                                                                                                                  Tirolensie liegt auf den Tuxer Alpen.                                          hofsgebäude. Momentan ist er häufig am Campagne-Areal

                                                                                                                                                                                                © W. GIUL
verwendet. Am Montag, 15. Februar 2021, um 19.00 Uhr,
spricht Psychologin Dr.in Karin Urban in einem Onlinevor-                      Eisvergnügen …                                                     Ein weiterer Schwerpunkt wurde der
                                                                                                                                                  Vitalregion vom Patscherkofel bis
                                                                                                                                                                                                                                anzutreffen (mehr dazu auf Seite 38). WG

trag darüber, wie Eltern den Medienkonsum ihrer Kinder                        Riesig war der Andrang kurz vor Weihnachten auf den                 zum Glungezer und den angrenzen-
positiv gestalten und ihnen einen verantwortlichen Um-                       Innsbrucker Eislaufplätzen. Seit das coronabedingte                  den Tälern gewidmet. Interessierte
gang mit Medien vermitteln können. Nähere Infos können                      Sicherheitskonzept angepasst wurde, läuft der Betrieb                 finden weitere Informationen unter
online unter www.innsbruck.gv.at/elternkindheute oder                                                                                                                                                                            Daumen hoch
                                                                            aber störungsfrei – auch dank der Disziplin des Publi-                www.gerald-aichner.at/di-tuxa. KR                                               Die Innsbrucker Markthalle freut sich als regionaler Nah-
über den abgebildeten QR-Code abgerufen werden. AD                         kums. Auch in den Semesterferien bietet sich die Gele-                                                                                                versorger über Auszeichnungen: A la Carte hat das Sorti-
                                                                           genheit zu Spaß und Bewegung am Eis. Die Plätze beim                                                                                                 ment der Markthalle im A la Carte Delikatessen Guide unter
                                                                           Sillpark, beim Baggersee und in Hötting West sind bis                                                                                              die Top 10 gewählt. Vor allem die Frische des Angebots von
                                                                          14. Februar, jener in Igls noch bis 21. Februar geöffnet.                                                                                          heimischen Bauernprodukten bis hin zu Köstlichkeiten aus
                                                                          Die Öffnungszeiten sind jeweils von 10.00 bis 19.00 Uhr.                                                                                          aller Welt wurde betont. Auch im Genuss Guide 2021 ist die
                                                                                                                                                                                        M
                                                                         In der Olympiaworld geht der Publikumseislauf bis                                                          RSTOCK.CO                              Markthalle Innsbruck als einer der Top Genussläden in Tirol
                                                                         14. Februar täglich von 12.00 bis 19.00 Uhr. WG                                                                                                  angeführt. Neben der Vielfalt wurde das Ambiente zwischen
                                                                                                                                                                                  © SHUTTE

                                                                                                                                                                                                                         Flanieren und Degustieren besonders hervorgehoben. KR

4    INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                                          INNSBRUCK INFORMIERT   5
Mit dem Blick fürs Detail - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

Retten wir die
Lebensmittel
              Das riesige Angebot an Lebensmitteln hat auch
              Schattenseiten: Vieles, was noch gut ist, landet im Müll.
              Ist die Wegwerfmentalität zu stoppen?

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        MERING
                                                                                                                                                                                                                                                                                                             OLZ, UTE AM
                                                                                                                                                                                                                                                                                                   S KREUZ/ST
                                                                                                                                                                                                                                                                                         IANI, ROTE
                                                                                                                                                                                                                                                                                © W. GIUL

L
       aut einer Studie der Wiener Uni-                                                                                                                                                                     Die Lebensmittel-RetterInnen von „Foodsharing“ füllen die
       versität für Bodenkultur vom Ap-                                                                                                                                                                     Verteilstation in der „Bäckerei“. Auch bei der „Tafel“ des Roten
       ril 2020 landet in Österreich eine                                                                                                                                                                   Kreuzes geht es um die Rettung von Lebensmitteln. Der Ernäh-
                                                                                                                                                                                                            rungsrat entwickelt die „Essbare Stadt“.
Menge gutes Essen im Müll: 521.000 Ton-
nen an genießbaren Lebensmitteln sind
es, die Jahr für Jahr einfach weggewor-
fen werden. Um diesen Trend zu stoppen
und das Bewusstsein für Nahrung und die                                                                                                      Gemüse, Milchprodukte, Mehl und ande-          tes Essen weggeworfen wird. Sogenann-                  lich und rund um die Uhr zugängliche Ver-
Produktionsmechanismen von Lebens-                                                                                                           re Grundnahrungsmittel an bedürftige           te „Food-Saver“ sind in vielen österrei-               teilstation in der Innenstadt entstehen.
                                                                                        „Der sorgsame Umgang mit unserem
mitteln zu fördern, wurde Ende 2017 der                                                                                                      Menschen ausgegeben. Die Pakete wer-           chischen Städten unterwegs. Organi-
                                                                                       Essen wird immer wichtiger. Ich be­
„Innsbrucker Ernährungsrat“ gegründet.
                                                                                      danke mich bei den vielen hier Aktiven
                                                                                                                                             den mit Produkten von 15 heimischen            siert werden diese großteils vom Verein                Sorgfältige Planung
                                                                                     für ihren Einsatz. Das gemeinsame Ziel                  Betrieben bestückt und bei der Rettungs-       „food­sharing“. Laut deren Sprecherin in               Was jeder ohne großen Aufwand zu
Essbare Stadt                                                                       kann nur sein, dass weniger Lebens­                      zentrale am Sillufer verteilt − lauter Ware,   Tirol, Gillian Köhler, gibt es in und rund             Hause tun kann, um die Lebensmittel-
                                                             HER

Der Verein hat sich die Aufgabe gesetzt,                                           mittel weggeworfen werden.“                               die sonst in der Tonne landen würde. „Das      um Innsbruck an die 350 „Food-Saver“.                  verschwendung zu stoppen: Einkäu-
                                                          © C. FORC

Aufklärungs- und Netzwerkarbeit zu leis-                                          Bürgermeister Georg Willi                                  Coronajahr hat uns zwar vor Herausforde-       Hauptsächlich in Supermarktfilialen ho-                fe vorausschauend planen, die Vorrats-
ten. Ziel ist ein städtischer Ernährungs-                                                                                                    rungen gestellt, aber mittlerweile sind wir    len sie genießbare, aber nicht mehr für                situation bedenken, den Kühlschrank
kreislauf, in dem das Wissen und vor-                                                                                                        mit Sicherheitsmaßnahmen in der Lage,          den Verkauf geeignete Produkte wie Obst,               übersichtlich einrichten und regelmäßig
handene Mittel gebündelt werden. Viele                                                                                                       unsere Klientinnen und Klienten wieder         Gemüse, Brot, Joghurt oder Käse ab.                    „Restln“ kochen. WG
Initiativen, die sich mit dem Thema be-          bensmittel entstehen. Auf der Webseite           und die Chance, den Dingen beim Wach-      bestmöglich zu versorgen“, erzählt Jasmin      Pro Abholung fallen zwischen zehn und
schäftigen, sind im Aufbau. „Das Thema           des Vereins findet sich etwa eine Karte mit      sen zuzusehen“, ist auch Bürgermeister     Dietrich, die Leiterin der Einrichtung. Rund   40 Kilo an. Die geretteten Lebensmittel
Ernährung ist wichtig, weil es uns alle be-      lokalen ProduzentInnen, Bauernmärkten            Georg Willi angetan von der Idee des ur-   3.400 Menschen nahmen die Tafel 2020 in        werden in zwei sogenannten Fairteilern –
trifft. Es ist eine relativ junge Entwicklung,   und Abholstationen. Auch das Projekt             banen Gartelns.                            Anspruch. 60 ehrenamtliche Mitarbeite-         ein großer Kühlschrank plus Regale plat-
nämlich seit Mitte des vorigen Jahrhun-          „Innsbruck essbar“ wurde im vergangenen                                                     rInnen helfen mit, um die steigende Nach-      ziert. „Hier kann sich jeder, der will, be-
derts, dass die Versorgung mehr oder we-         Sommer verwirklicht. Beim Kaysergarten           Ideen gegen das Wegwerfen                  frage zu bewältigen.                           dienen. Man muss sich dafür auch nicht
                                                                                                                                                                                                                                                                 Mehr Infos:
niger dem freien Markt überlassen wurde“,        in St. Nikolaus wurden mehrere Hochbee-          Noch konkreter der Rettung des Essens                                                     registrieren, sondern kann einfach vorbei-
                                                                                                                                                                                                                                                                www.ernaehrungsrat-innsbruck.at
klärt Obfrau Ute Ammering auf.                   te gebaut und mit Kräutern, Tomaten, Kür-        widmet sich das Projekt „Tafel“ des Ro-    Essen fair teilen                              kommen und mitnehmen, was schmeckt“,
                                                                                                                                                                                                                                                               www.roteskreuz-innsbruck.at
Neben bewusstseinsbildenden Aktionen             bissen und Mangold bepflanzt. „Die Stadt         ten Kreuzes, das auch einen starken so-    Nicht nur aus sozialen, sondern auch aus       sagt Köhler. Manche bringen auch ihre
                                                                                                                                                                                                                                                               www.foodsharing.at
werden deshalb auch konkrete Projekte            unterstützt das Projekt, weil es aufzeigt,       zialen Zweck beinhaltet. Dabei werden      Nachhaltigkeitsgründen wünschen sich           nicht mehr gebrauchten Essensvorräte
umgesetzt, die sichtbar machen, wie Le-          worum es geht: die Begrünung der Stadt           einmal wöchentlich rund 2.000 Kilo Brot,   viele Menschen, dass weniger noch gu-          mit. Im Frühjahr soll eine dritte, öffent-

6     INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                                                 INNSBRUCK INFORMIERT                   7
Mit dem Blick fürs Detail - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

                                                                                                              Wichtig: Hygienemaßnahmen befolgen

           Antigen-Test                                                                                       Seit März 2020 hat Covid-19 unseren Alltag verändert. Trotz der
                                                                                                              nun sehr konkreten österreichweiten Impfstrategie ist ein Ende der
                                                                                                              Pandemie aufgrund der Virusmutationen noch nicht in Sicht. Deshalb

           Angebot
                                                                                                              gilt es, weiterhin auf die allgemein gültigen und zuletzt verschärften
                                                                                                              Hygienemaßnahmen zu achten. Hierzu gehören das Tragen einer
                                                                                                              FFP2-Maske, Hände waschen bzw. desinfizieren, die Wahrung eines
                                                                                                              Mindest­abstandes von zwei Metern zu anderen Personen sowie das
                                                                                                              Meiden von Sozialkontakten.

                   In Tirol besteht weiterhin für alle BürgerInnen ab sechs Jahren
                   das Angebot jederzeit und freiwillig einen Antigen-Test zu
                   erhalten. Zudem kommen künftig verstärkt Berufsgruppen-Tests
                   wie etwa in der öffentlichen Verwaltung zum Einsatz.                                                                           Schnell und sicher informiert
                                                                                                                                                  Auf www.ibkinfo.at, der Onlineausgabe von Innsbruck informiert,
                                                                                                                                                  bleibt man am Laufenden, was die Stadt speziell zum Thema
                                                                                                                                                  Corona aktuell bewegt. Noch unmittelbarer informiert wird man
                                                                                                                                                  über die städtischen Social-Media-Kanäle. Zu finden ist die Stadt
                                                                                                                                                  Innsbruck auf Facebook, Instagram und Twitter. Zusätzlich finden
                                                                                                                                                  sich unter www.innsbruck.gv.at/covid täglich aktualisiert die
                                                                                                                                                  Covid-19-Zahlen für das Stadtgebiet.

         Wo kann ich mich als Privatperson                                                                                                            facebook.com/ibkinfo
                                                                                                                                                       instagram.com/stadt_innsbruck
         für einen Test anmelden?
                                                                                                                                                       twitter.com/stadt_innsbruck
         Im Rahmen eines Anmeldetools unter www.tiroltestet.at kann
         man sich einerseits für einen Antigen-Test anmelden und sich
         andererseits als Person mit Symptomen bzw. als Kontaktper-
         son einmelden. Wer keinen Internetzugang hat, kann sich
         telefonisch über die Gesundheitshotline 1450 anmelden.

                                                                                                                        Zugang zum Rathaus
                                                                                                                        Seit vergangenem Oktober ist das Rathaus nur über
                                                                                                                        die Eingänge Fallmerayerstraße Nord sowie Bürgerser-
                                                                                                                        vice erreichbar. Für Behördengänge sind BürgerInnen
                                                                                                                        aufgerufen, vorab einen Termin zu vereinbaren – dieses
                                                                                                                        Vorgehen behält der Stadtmagistrat bis auf weiteres bei.
                                       Wo kann ich mich testen lassen?                                                  Ausgenommen von der Terminvereinbarung sind das
                                       Abgewickelt werden diese Tests in Screening-Straßen. In Innsbruck                Gesundheitsamt, Bürgerservice und die Aufenthaltsange-
                                       steht das Testzentrum in der Olympiahalle (Olympiastraße 10, Gratis­             legenheiten. Zusätzlich gilt im Meldewesen am Vormittag
                                       parken in der Tiefgarage beim Fußballstadion ostseitig möglich)                  von 8.00 bis 12.00 Uhr freier Zugang. Pässe werden
                                       montags bis freitags von 7.00 bis 16.00 Uhr und an Samstagen,                    ausschließlich nachmittags ausgestellt. Der Zugang zum
                                       Sonntagen und Feiertagen von 8.00 bis 16.00 Uhr zur Verfügung.                   Rathaus ist nur mit FFP2-Masken erlaubt.
                                       Alternativ bieten niedergelassene ÄrztInnen die kostenlosen Antigen-             Sämtliche Kontaktdaten zu den einzelnen Fachdienst-
                                       Tests an. Hierfür erfolgt die Anmeldung über die Praxen selbst.                  stellen sind im Internet unter www.innsbruck.gv.at zu
                                       Eine Liste der ÄrztInnen sowie weitere Informa­tionen können unter               finden. Telefonische Auskünfte sind unter der Nummer
                                       www.tiroltestet.at abgerufen werden.                                             +43 512 5360 möglich. KR

                                                                                                                                            Hinweis: Informationen zur Corona-Impfung
                                                                                                                                            sind auf den Seiten 42 bis 47 nachzulesen.
8   INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                              INNSBRUCK INFORMIERT   9
Mit dem Blick fürs Detail - Innsbruck Informiert
www.ibkinfo.at:
                                                                                                                             Ein Blick von außen
                                                                                                                             nach innen: Freiburg im
                                                                                                                             Breisgau wirft einen Blick
                                                                                                                                                             Schauen Sie vorbei!
                                                                                                                             auf die Partnerschaft mit
                                                                                                                             Innsbruck, deren Wappen                                                       Suche:
                                                                                                                             auch den Rathausplatz                                                         Zu speziellen Themen, die aktuell wichtig
                                                                                                                             der Stadt in Baden-
                                                                                                                             Württemberg ziert.                         Aufmacher:                         sind, finden Sie unter der Suchmaske die
                                                                                                                                                                        Hier halten wir Sie über           passenden Stichworte, unter denen Sie die
                                                                                                                                                                        die Neuigkeiten des                Informationen abrufen können .
                                                                                                                                                                        Stadtmagistrats am                                                                Projekte:
                                                                                                                                                                        Laufenden .                                                                       Hier werden städtische Projekte
                                                                                                                                                                                                                                                          präsentiert . Zahlen, Fakten,
                                                                                                                                                                                                                                                          Bilder und Zeitabläufe sind
                                                                                                                                                            Stadtsenat:                                                                                   dort zu finden .
           EIBURG
                                                                                                                                                            Die Entscheidungen des
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                                                                                                                                                            Stadtsenates werden hier
                                                                                                                                                            laufend veröffentlicht .                                                                          Freizeit:

       Jahrhundertealte Verbundenheit                                                                                                                       Zahlen, Daten, Fakten sind
                                                                                                                                                            die Eckpunkte .
                                                                                                                                                                                                                                                              Hier finden Sie den Veran-
                                                                                                                                                                                                                                                              staltungskalender über die
                                                                                                                                                                                                                                                              Eventsuche . Einzelne aktu-
                                                                                                                                                                                                                                                              elle Veranstaltungen werden
                         Vielfach war es Ziel der Städtepartnerschaften, Gegner von einst zu versöhnen                                                    Service:                                                                                            eigens vorgestellt .
                         oder politische und kulturelle Grenzen zu überwinden. Für die Partnerschaft                                                      In diesem Bereich finden Sie
                                                                                                                                                          unser gewohntes Bürgerservice
                         zwischen Innsbruck und Freiburg aber war dies nicht erforderlich.                                                                von A bis Z, die Notdienste, das                                                                    Innsbrucker Vereinsportal:
                                                                                                                                                          Vereinsportal, Sie können Ihre                                                                      Insgesamt mehr als 300 Vereine
                         von Günter Burger
                                                                                                                                                          Anliegen über „Bürgermeldun-                                                                        sind zurzeit im Vereinsportal zu
                         Referat Internationale Kontakte, Stadt Freiburg                                                                                                                                                                                      finden . Seit 2014 können sich
                                                                                                                                                          gen“ weitergeben und finden
                                                                                                                                                          auch regelmäßig Alltagstipps .                                                                      dort Initiativen selbst registrieren,
                                                                                                                                                                                                                                                              Fotos hochladen sowie Infos und

       Z
               wischen beiden Städten gibt es               zwischen Angehörigen der Feuerwehren        ten haben im Jahr 1979 eine eigene Part-                                                                                                              Links zu den eigenen Websites
               jahrhundertealte Verbindungen                und regelmäßigen gemeinsamen Wande-         nerschaft begründet: Innsbrucker Studie-                                                                                                              veröffentlichen .
                                                                                                                                                             Blitzlicht:
               und Freundschaften . Vielleicht ist          rungen der Alpenvereinsektionen Freiburg    rende sind jedes Jahr bei der Freiburger             Das Stadtgeschehen in
       diese lange gemeinsame Geschichte und                und Innsbruck . Die Kontakte bestehen bis   Sommeruniversität zu Gast .
                                                                                                                                                                                                                                                         Damals & Heute:
                                                                                                                                                             Bildern: Feierlichkeiten,                                                                   Der aktuelle Artikel „Innsbruck
       Kultur mit ein Grund, warum sich die Men-            heute fort und werden gerne gepflegt .                                                           Versammlungen, Antritts-                                                                    vor 100 Jahren“, Stadtgeschichtliches
       schen in beiden Städten von Beginn an                                                            Innsbruck in Freiburg                                besuche u . v . m . finden                                                                  spannt den Bogen zwischen
       sympathisch fanden und viele Freund-                 Kultur, Sport und Universität               Die guten und engen Kontakte spiegeln                Sie in dieser Kategorie .                                                                   Damals & Heute .
       schaften entstanden, auch einige Ehen .              Im kulturellen und sportlichen Bereich      sich heute auch im Freiburger Stadt-
       Aber die Partnerschaft lebt nicht nur von            gibt es zahlreiche Bezugspunkte . Ne-       bild wider . Es gibt nicht nur eine Inns-                                Heftarchiv:
       der Geschichte . In Zeiten des Klimawan-             ben Konzerten von Freiburger Klangkör-      brucker Straße und einen Tiroler Weg,                                    Im Heftarchiv sind alle Ausgaben von               Innsbruck gratuliert:
       dels und einer Covid-Pandemie hat sich               pern oder deren Teilnahme an den som-       sondern im gleichen Stadtteil auch eine                                  Innsbruck informiert seit Ersterscheinen           Hochzeitsjubiläen, 100 . Geburts-
       gezeigt, wie wichtig der fachliche Aus-              merlichen Promenadenkonzerten in der        Andreas-Hofer-Straße und einen Hauger-                                   im Dezember 1934 auch zum Herunter-                tage oder sportliche Erfolge:
       tausch und die Zusammenarbeit der Städ-              Innsbrucker Hofburg gaben auch Inns-        Weg . Und das „Innsbrucker Kreuz“, ein                                   laden als PDF abrufbar .                           Ehre, wem Ehre gebührt .
       te ist, um gemeinsam Lösungen für die                brucker Ensembles und Orchester oft-        Geschenk an Freiburg zum 25-jährigen
       aktuellen Probleme zu finden . Aber neben            mals Gastspiele in Freiburg . Die Musik-    Jubiläum der Partnerschaft, steht noch
       dem offiziellen Austausch durch Bürger-              schule Freiburg hat seit 1994 eine offi-    heute hoch erhoben auf dem Freiburger
       meisterInnen und Delegationen lebt die               zielle Partnerschaft mit der Musikschule    Schlossberg mit Blick über die Altstadt .
                                                                                                                                                                 Facebook                                            Twitter                                Instagram
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       Partnerschaft natürlich vor allem durch              Innsbruck . Zum 900-jährigen Stadtjubilä-   Ein schönes Zeichen der engen Verbun-
                                                                                                                                                           Überraschendes und Sehenswertes aus und             schnell – so sind die Inhalte,          stadt ist auch der offizielle Instagram-
       viele Aktivitäten auf bürgerschaftlicher,            um in Freiburg im vergangenen Jahr gab      denheit der Städte, das in die Zukunft             rund um das Innsbrucker Rathaus wird auf            Aussagen und Statements auf             Auftritt von „Stadt_Innsbruck“ . Wir
       kultureller und sportlicher Ebene .                  es aus Innsbruck als Geschenk ein online    blickt . Und noch viele gemeinsame Be-             der offiziellen Facebook-Seite des amtlichen        Twitter . Innsbruck informiert stellt   fangen die Alpenstadt in Bildern ein
                                                            produziertes Konzert der Musikschule .      gegnungen ermöglicht .                             Mitteilungsblattes gesammelt . Besuchen, mit        auf der Social-Media-Plattform die      und freuen uns über Ihre Unterstüt-
       Freundschaft seit 1963                               Als Höhepunkt im sportlichen Bereich                                                           „Gefällt mir“ markieren und regelmäßig über         neuesten Nachrichten in Echtzeit        zung . Kommentare, Bewertungen und
       Schon kurz nach Abschluss der Partner-               gilt die Teilnahme des Teams Freiburg       Günter Burger                                      die Tiroler Landeshauptstadt staunen, ist un-       zur Verfügung . Folgen Sie uns unter    Fotos sind gerne willkommen:
       schaft kam es zu einem regen Austausch               an der Kinder winterolympiade in Inns-      Referat Internationale Kontakte,                   ter www .facebook .com/ibkinfo möglich .            @Stadt_Innsbruck .                      www .instagram .com/stadt_innsbruck
       der Beschäftigten beider Verkehrsbetriebe,           bruck 2016 . Auch die beiden Universitä-    Stadt Freiburg

       10           INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                                INNSBRUCK INFORMIERT   11
Mit dem Blick fürs Detail - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

In einer Sprache
sprechen
          Als niederschwelliger Kooperationspartner des Amtes
          für Kinder und Jugendhilfe findet man beim Streetwork z6                                                                                                                                                                              Zentrum für Jugendarbeit, z6
          immer den richtigen Zugang zu jungen Menschen.                                                                                                                                                                                      Das Zentrum für Jugendarbeit z6 richtet sich mit dem An-
                                                                                                                                                                                                                                             gebot an junge Menschen, die Infrastruktur der Einrichtung
                                                                                                                                                                                                                                             selbstbestimmt zu nutzen bzw. direkt mitzugestalten.
                                                                                                                                                                                                                                            Das Beratungsangebot richtet sich an Jugendliche und junge

                                                                                                     © SHUTTERSTOCK.COM
                                                                                                                                                                                                                                            Erwachsene. Schwerpunkte sind die Sozial-, Bildungs- und
                                                                                                                                                Jugendliche zu erreichen, mit ihnen zu kommunizieren                                       Kulturarbeit. Unter dem Motto „kimm z6 online“ wird jungen
                                                                                                                                                und sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen ist eine der                                  Menschen angeboten, auch in Corona-Zeiten Kontakt zum
                                                                                                                                                großen Herausforderungen, denen sich Streetwork z6                                        Jugendzentrum zu halten.

I
                                                                                                                                                verschrieben hat.
   n der Dezember-Ausgabe 2020 von
                                                                                                                                                                                                                                         • 1967 startet Kaplan Dr. Meinrad Schumacher erste Initiativen.
   Innsbruck informiert wurde das brei-                                        „Die Arbeit des Amtes für Kinder und Jugend­
                                                                                                                                                                                                                                        • 1976 eröffnet das „neue Jugendzentrum z6“.
   te Aufgaben-Portfolio des Amtes für                                         hilfe wird durch Jugendsozialeinrichtungen wie
                                                                                                                                                                                                                                       • 1982 wird eine Drogen- und Familienberatung als integrativer
Kinder- und Jugendhilfe vorgestellt. Auf-                                    dem Streetwork z6 wesentlich unterstützt und                                                                                                                Bestandteil des Jugendzentrums installiert.
grund der Breite des Themas mussten                                         ergänzt. Gemeinsam kommen wir damit dem Ziel,
                                                                                                                                                                                                                                      • 1999 übersiedelt die Einrichtung in den Bogen 42.
Stimmen der PartnerInnen der Stadt                                         Jugendliche auch in der aktuell schwierigen Lage
                                                     HER

                                                                                                                                                                                                                                     • Aktuell baut das Zentrum für Jugendarbeit z6 auf den drei Säulen
Innsbruck in diesem Bereich ausgespart                                    auf ihrem Weg zu bestärken, näher.“                            Räume und Orte als Treffpunkte, Zeit sich
                                                  © C. FORC

                                                                                                                                                                                                                                      Kulturarbeit, Beratung und Streetwork auf.
bleiben. Der Februarheft-Schwerpunkt                                    Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc            entfalten zu können, Akzeptanz und Ver-
„Perspektivenwechsel“ bietet die Mög-                                                                                                    ständnis im Gegenüber, Respekt und An-                                                   Kontakt
lichkeit, das nachzuholen. Silvia Schuh-                                                                                                 erkennung in der Begegnung. Jugendliche                                                 Zentrum für Jugendarbeit z6
mann vom Verein z6 spricht im Interview     Wie sieht die Kooperation in diesem              In Ihrer Arbeit docken Sie nieder-          haben auch Mitsprache- und Mitbestim-                                                   Dreiheiligenstraße 9c
über ihren Arbeitsalltag, Besonderheiten    Bereich konkret aus? Die Unterstüt-              schwellig bei Jugendlichen in verschie-     mungsrechte. Sie verdienen ehrliche In-                                                Tel.: +43 512 580808
                                                                                                                                                                                                                                www.z6online.com
ihrer Arbeit und ihre Wünsche an junge      zungsangebote orientieren sich an den            denen Problemlagen an. Welche The-          klusion und Teilhabe.
Menschen.                                   individuellen Bedürfnissen Jugendlicher          men beschäftigen junge Menschen
                                            und Jugendgruppen. Die Inanspruchnah-            heute besonders? In der Konsequenz          Wie halten Sie in der aktuellen Situa-
Das Amt für Kinder und Jugendhil-           me ist freiwillig und kostenlos.                 müssen sich Jugendliche früher mit „er-     tion Kontakt zu den Jugendlichen? Wo
fe ist mit Sprengel-SozialarbeiterIn-                                                        wachsenen“ Themen u. a. Arbeit, Wohnen,     liegen aktuell Ihre Hauptbetätigungs-
nen und Abklärungsteams sowie mit           Haben sich Ihre Aufgabenfelder in den            Existenzsicherung beschäftigen. Freiräu-    felder? Wir sollten die eigenen Ansprü-                          Jetzt anmelden!
Jugendsozialeinrichtungen wie dem           vergangenen Jahren verändert? Nor-               me werden weniger und sich auszupro-        che an Jugendliche herunterschrauben,
z6 gut vernetzt. Können Sie ihre Rol-       mierungen und Erwartungshaltungen an             bieren hat kaum noch Platz. Der Aufent-     sie ernstnehmen, ihnen zuhören, nach-                                         Lerne bei den
le hier kurz beschreiben? Streetwork z6
ist eine anerkannte Einrichtung der Kin-
                                            Jugendliche haben sich in den vergange-
                                            nen Jahren zugespitzt. Institutionalisier-
                                                                                             halt im öffentlichen Raum als Treffpunkt
                                                                                             mit Gleichaltrigen wird ihnen immer öfter
                                                                                                                                         fragen, wenn wir sie nicht verstehen und
                                                                                                                                         ihnen das Heranreifen zugestehen.                                  Besten                                    *

der- und Jugendhilfe Tirol und stellt ein   tes, durchstrukturiertes und zielgerich-         verwehrt und sanktioniert.                                                                                                  Kostenlose Beratung:
Ergänzungs- bzw. Anschlussangebot an        tetes Aufwachsen in kürzester Zeit wird                                                      Was wünschen Sie den jungen Men-                                    www.schuelerhilfe.at
herkömmliche Hilfen der Kinder- und Ju-     ihnen abverlangt. Bereits im Jugendalter         Covid-19 hält die Gesellschaft weiter       schen für das Jahr 2021? Inklusion und                          Testsieger „Nachhilfeanbieter“ 2020 der Studie „Von Kunden empfoh-
                                                                                                                                                                                                                                                                                           4 Gratis
                                                                                                                                                                                                     *

gendhilfe dar. Streetwork z6 leistet auf-   wird von Jugendlichen Vernunft, Einsicht         in Schach und fordert viele Entbehrun-      Teilhabe. Streetwork z6 hält auch in Co-                        len“, DEUTSCHLAND TEST. 4 Std. à 45 min=2×90 min Einzelunterricht
                                                                                                                                                                                                                                                                                           Probestunden
                                                                                                                                                                                                                                                                                                            *
                                                                                                                                                                                                         in der kleinen Gruppe. Gültig nur für Neukunden und in teilnehmenden
suchende niederschwellige Sozial-, Kul-     und Anpassung gefordert. Es wird ihnen           gen – vor allem unser Sozialleben wur-      vid-Zeiten die Angebote aufrecht, sucht                         Standorten. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.
tur und Freiraumarbeit für Jugendliche      wenig Zeit zur individuellen Entwicklung         de auf den Kopf gestellt. Wie schätzen      Jugendliche in Außendiensten auf und-
                                                                                                                                                                                                         Innsbruck • 0512-570557 • Schwaz • 05242-61077
von zwölf bis 21 Jahren im Stadtgebiet      und zum Sammeln von Erfahrungen zu-              Sie die Situation für junge Menschen        unterstützt und begleitet sie ganz nach
                                                                                                                                                                                                         Hall • 05223-52737 • Wörgl • 05332-77951 • Telfs • 05262-63376
von Innsbruck.                              gestanden.                                       ein? Jugendliche brauchen öffentliche       ihrem individuellen Bedarf. KR

12    INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                                                           INNSBRUCK INFORMIERT       13
Mit dem Blick fürs Detail - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

Das Buch als
Nummer eins
                       Auch in Zeiten des Lockdowns bietet die Innsbrucker Stadtbibliothek
                       Lesespaß für alle. Das digitale Angebot erlebte 2020 einen Boom
                       und wird weiter ausgebaut – aber nicht nur zum Lesen.                                                                                                                                                                                          Die Stadtbibliothek
                                                                                                                                                                                                                                                                     Innsbruck geht mit
                                                                                                                                                                                                                                                                   dem erweiterten

N
                                                                                                                                                                                                                                                                  digitalen Angebot gezielt
       ormalerweise werden im Haus in                   Sprechstunden. Das vielfältige Angebot                                                                                                                                                                   auf die Wünsche der
       der Amraser Straße 2 Bildung, Ver-               findet häufig in Zusammenarbeit mit lo-                                                                                                                                                                 LeserInnen ein.

                                                                                                                                             THEK
       anstaltungen und Freizeit unter ei-              kalen Bildungs- und Kulturinitiativen

                                                                                                                                      TBIBLIO
nem Dach geboten. Im „größten Wohnzim-                  statt. Dazu gehören beispielsweise Thea-

                                                                                                                                © STAD
mer der Stadt“ werden Bücher verliehen, es              tervereine für Kinder und Erwachsene, das
ist aber auch beliebter Treffpunkt, Lernort             FREIRAD Innsbruck, die Kunst- und Archi-
und Kulturzentrum. Bedingt durch Aufent-                tekturschule bilding, der Alp-INN Kultur-
haltsverbote und Schließtage zählte die                 verein, die Israelitische Kultusgemeinde     filmfriend ermöglicht für alle Mitglieder      Jugendschutz
Stadtbibliothek im vergangenen Jahr zwar                oder das Otto-Preminger-Institut, die Uni-   der Stadtbibliothek das kostenlose Strea-      Die Filmfreigabe (Freiwillige Selbstkont-
40 Prozent weniger BesucherInnen als im                 versität wie auch die MedUni Innsbruck.      men von Filmen und Serien. Die Auswahl         rolle – FSK) ermittelt filmfriend automa-
Vorjahr, dennoch wurden nur 15 Prozent                                                               reicht von deutschen Produktionen bis          tisch über das Geburtsdatum der in der
weniger Medien ausgeliehen. Es gab 2.400                Innsbruck liest 2021                         zu internationalem Arthouse-Kino, span-        Stadtbibliothek angemeldeten Person.
Neuanmeldungen – unter anderem auch                     Im vergangenen Jahr konnte die beliebte      nenden Dokumentarfilmen, Mainstream-           Bei Kinderkarten ist das Angebot daher
aufgrund des attraktiven Angebots der Di-               Literaturaktion Innsbruck liest coronabe-    Titeln und einem umfassenden Angebot           dem Alter des angemeldeten Kindes ent-
                                                                                                                                                                                                                    Gleich anmelden und
gitalen Stadtbibliothek. Mit 51.000 Ent-                dingt nicht stattfinden und wird deshalb     für Kinder und Familien. In den Kollekti-      sprechend eingeschränkt. Kinderkarten
lehnungen gab es 2020 einen Nutzungsre-                 von 10. bis 15. Juni 2021 nachgeholt.        onen findet man redaktionell betreute          können deshalb bis 31. März 2021 kos-
                                                                                                                                                                                                                    Kursplatz sichern!
kord bei eMedien – ein Zuwachs von rund                 Die 10.000 Bücher warten schon darauf,       Themenbeiträge mit passenden Filmen,           tenlos auf Erwachsenenkarten (Vollmit-
20 Prozent. Um den Menschen auch im                     an die InnsbruckerInnen verteilt zu wer-     Hintergrundinformationen und weiter-           gliedschaft) umgeschrieben werden.                              Berufsreifeprüfung Tagesvariante Frühjahr
                                                                                                                                                                                                                    Start am 15. Februar 2021 in Innsbruck
Lockdown ausreichend Lektüre zur Verfü-                 den. Das Team der Stadtbibliothek kon-       führenden Links.                               Weitere Informationen sind online unter
gung zu stellen, wurde darüber hinaus um                zipiert derzeit ein abwechslungsreiches      Die Filme können auf mobilen Geräten           stadtbibliothek.innsbruck.gv.at nachzu-                         Buchhaltung - Vertiefungsmodul inklusive
50 Prozent mehr in eMedien investiert als               Rahmenprogramm von Tanz bis Kino in          (Smartphone, Tablets), PC und Mac so-          lesen. AS                                                       Kostenrechnung
im Vorjahr.                                             Zusammenarbeit mit Kulturschaffenden         wie internettauglichen Fernsehgeräten                                                                          Start am 26. Februar 2021
                                                        aus unterschiedlichen Kultursparten.         gestreamt werden. Auf diesem Filmpor-                                                                          Ausbildung zum Führen von Baudreh- und
Veranstaltungen                                                                                      tal für Bibliotheken stehen die Filme je-                                                                      Fahrzeugkranen
In Corona-Zeiten ist vieles anders: Die                 Neues für Filmfans                           derzeit für alle zur Verfügung – die Nut-                                                                      Start am 1. März 2021
Stadtbibliothek bietet normalerweise das                Das Medium Buch bleibt selbstverständ-       zerInnen können also zeitgleich einen                 2020 in Zahlen                                           Programmierakademie Berufsbegleitend -
ganze Jahr über ein umfassendes Veran-                  lich die Nummer eins. Dennoch bietet die     bestimmten Film anschauen. Aktuell
                                                                                                                                                            • BesucherInnen 2020: 84.500 (2019: 141.000)            Vertiefung
staltungsprogramm mit Lesungen, Vor-                    Stadtbibliothek ein neues Angebot für Ci-    sind mehr als 2.500 Titel verfügbar. Das               • Angemeldete NutzerInnen: 17.526                       Start am 8. März 2021
trägen, Diskussionen, Workshops und                     neastInnen: Der Film-Streamingdienst         Angebot, das auch fremdsprachige Filme                 • Neuanmeldungen: 2.400
                                                                                                     mit Sprachauswahl und Audiodeskripti-                 • Medienangebot: 75.000 Medien                           Fortbildungen für pädagogische Fach- und
                                                                                                     on (AV) umfasst, wird laufend erweitert.              • Neuzugänge: 10.441 Titel                               Assistenzkräfte - Leitung im Spannungsfeld
                                                                                                                                                           • Ausleihzahlen: 242.840                                 Start am 13. März 2021
                                         „Die Stadtbibliothek zeigt sich erfin­                      Der Zugang und die Anmeldung erfolgen                • Digitale Ausleihen: 51.000
                                         derisch und hat Wege gefunden, vielen                       über innsbruck.filmfriend.at mit der Le-             • Ausleihehits: Buch: Bernhard Aichner „Der Fund“,       Tipps und Tricks für Native Speaker im
                                         Menschen trotz Schließzeiten ein umfas­                     senummer und dem dazugehörigen Pass-                   Film: „Die Eiskönigin“                                  Sprachenunterricht
                                        sendes Angebot zur Verfügung zu stellen.                     wort oder über die filmfriend-App (für iOS          • Veranstaltungen und Sprechstunden: 71 (2019: 203)        Start am 19. März 2021
                                       Eines steht fest: Nach dieser Zeit wird es –                                                                      • Führungen: 29 (2019: 145)
                                                                                                     und Android). Ein Vorteil der App: Hier kön-                                                                   Kinder bei Abschieden und Verlusten begleiten
                                      wie überall im Kultur- und Veranstaltungs­                     nen Filme und Serien nicht nur gestreamt,                                                                      Start am 7. Mai 2021
                                                                                                                                                         Die Stadtbibliothek bleibt bis auf Weiteres geschlossen.
                 HER

                                     bereich – viel Nachholbedarf geben.“
        © C. FORC

                                                                                                     sondern auch heruntergeladen und offline            Alle ausgeliehenen Medien sind bis 28. Februar 2021        BFI Tirol, Tel. +43 512 59660, info@bfi-tirol.at, www.bfi.tirol
                                    Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl                                                                                     automatisch verlängert.
                                                                                                     einen Monat lang genutzt werden.
                                                                                                                                                        Infos sind online unter stadtbibliothek.innsbruck.gv.at
                                                                                                                                                        oder telefonisch unter +43 512 5360 5700 erhältlich.
14    INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                                    INNSBRUCK INFORMIERT       15
Mit dem Blick fürs Detail - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

                                                                                                                                                                                                                                       Inklusion ermöglicht Teilhabe –

Neue Perspektiven
                                                                                                                                                                                                                                     sei es durch bauliche Maßnahmen
                                                                                                                                                                                                                                    wie der neue Treppenlift in der
                                                                                                                                                                                                                                   MS O-Dorf oder durch partizipative
                                                                                                                                                                                                                                  pädagogische Konzepte wie an der
                                                                                                                                                                                                                                 Schule am Inn.

durch Teilhabe aller
                     Damit alle Menschen gleiche Chancen und Zugänge haben,                                                                                                                                                wertvoller und unverzichtbarer Impulsge-
                                                                                                                                                                                                                           ber für die Stadt etabliert . Vieles, das vor
                     müssen sowohl bauliche Barrieren als auch jene im Kopf                                                                                                                                                Jahren noch gar nicht bedacht wurde, ist
                     überwunden werden. Die Stadt Innsbruck setzt sich mit                                                                                                                                                 heute selbstverständlicher Bestandteil
                     individuellen Angeboten für eine inklusive Gesellschaft ein.                                                                                                                                          bei Projektplanungen und im Alltag der

                                                                                                                                                                                                                       )
                                                                                                                                                                                                                     017
                                                                                                                                                                                                                    N (2
                                                                                                                                                                                                                           Verwaltung“, betont Mayr . Auch die Teil-

                                                                                                                                                                                                               M IN
                                                                                                                                                                                                             LE A
                                                                                                                                                                                                                           habe an öffentlichen Sitzungen, wie die

                                                                                                                                                                                                              CHU
                                                                                                                                                                                                         ER, S
                                                                                                                                                                                                                           des Gemeinderats, werden auf Betreiben

V

                                                                                                                                                                                                      ALD
        ieles scheint heute im alltäglichen        dete Fachkräfte um die Bedürfnisse der                                                                                                                                  des BBR seit knapp einem Jahr von Ge-

                                                                                                                                                                                                   NKW
                                                                                                                                                                                                  /TRE
        Leben selbstverständlich . Abge-           Kinder, der PädagogInnen und der Eltern .                                                                                                                               bärdensprachdolmetscherInnen über-

                                                                                                                                                                                                © IIG
        schrägte Gehsteigkanten, Drück-            In fünf Kindergärten gibt es je eine Inte-                                                                                                                              setzt . Seit vergangenem Mai wurde das
systeme für sehbehinderte Menschen                 grationsgruppe, die von einer Sonder-                                                                                                                                   Angebot durch Schriftdolmetschen er-
an Ampeln oder taktile Leitsysteme sind            kindergartenpädagogin geführt wird . In                                                                                                                                 weitert . Zudem können alle Interessierten
längst Teil unseres Stadtbildes . Dass die-        den Gruppen werden jeweils 15 Kinder          angeregt werden . Jeder und jedem Ein-        werden . Dieser macht es möglich, dass ab                                   die Sitzung über einen Live-Stream auf
se als Errungenschaften ausdauernd er-             betreut, von denen drei mehr Unterstüt-       zelnen soll Teilhabe ermöglicht werden –      sofort alle Kinder gleichberechtigt am Un-                                  www .ibkinfo .at mitverfolgen . AD
kämpft wurden, gerät oft in Vergessen-             zung benötigen . Darüber hinaus beglei-       die Möglichkeit zum Mitmachen, Mitbe-         terricht teilnehmen können . Auch an der
heit . Was wiederum für viele auf den              ten vier mobile Beratungskindergarten-        stimmen und Mitgestalten . Zentral ist        Volksschule Amras wurde aufgrund eines
ersten Blick gar nicht ersichtlich ist, sind       pädagoginnen sowohl die Kinder und            dafür auch, sich um vielfältige Koopera-      individuellen Bedarfs nachgerüstet . Im
die Angebote in Schulen und Betreuungs-            Teams als auch die Eltern und stehen be-      tionen zu bemühen . „Die inklusive Schu-      Zuge der Sanierung der WC-Anlage durch
einrichtungen – egal ob es sich dabei um           ratend zur Seite .                            le, in der alle Kinder gemeinsam und von-     die IIG wurde ein eigens entworfener Wi-
bauliche oder pädagogische Unterstüt-                                                            einander lernen können, stärkt vor allem      ckeltisch eingebaut sowie eine barriere-
zungen handelt . Ein inklusiver Blick auf          Voneinander lernen                            das Selbstwertgefühl . Kein Kind soll aus-    freie Dusche installiert . Die sogenannte
die Angebote der Stadt Innsbruck in den            Die Schule am Inn umfasst derzeit drei        gegrenzt werden . Das ist wichtig für die     bedarfsorientierte, barrierefreie Adap-
Bereichen Bildung, Betreuung und Inter-            inklusiv geführte, jahrgangsgemisch-          Zukunft einer Gesellschaft, damit Ängste      tierung ermöglicht eine Nachrüstung bei
essensvertretung:                                  te Volksschulklassen in ganztägig ver-        und Vorurteile abgebaut und die Fähig-        tatsächlichem Anlass oder konkretem Be-
                                                   schränkter Form und vier Sonderschul-         keit zum Miteinander aufgebaut werden“,       darf . Individuelle bauliche Maßnahmen
Gelebte Inklusion                                  klassen . Ein besonderes Anliegen besteht     betont Direktorin Mag .a Ursula Ortner .      wie diese ermöglichen die inklusive Teil-
An allen 30 städtischen Kindergärten               darin, die Einzigartigkeit aller SchülerIn-   Von dem auf Teilnahme und Teilhabe ba-        habe für alle .
und neun SchülerInnenhorten wird der               nen anzuerkennen und Vielfalt als Chan-       sierenden Konzept ist auch Stadträtin
Inklusionsgedanke gelebt . Inklusion ist           ce zu begreifen . Alle SchülerInnen sollen    Mag .a Elisabeth Mayr überzeugt: „Die in-     Bestens vertreten

                                                                                                                                                                                               Mamma mia!
dabei in den Konzepten und pädagogi-               nach individuellen Möglichkeiten und Fä-      klusive Schule ist eine Bereicherung für      Seit 2003 gibt es in Innsbruck einen Be-
schen Grundsätzen verankert . Insgesamt            higkeiten, ausgehend von den jeweiligen       alle . Wer schon von klein auf miteinan-      hindertenbeirat (BBR) . Ziel ist unter ande-
kümmern sich neun speziell ausgebil-               Stärken, zur Entfaltung ihrer Potentiale      der spielt und lernt, wird sich auch später   rem Bewusstseinsbildung und die Schaf-
                                                                                                 vorurteilsfrei begegnen .“                    fung von Rahmenbedingungen für eine             Das schnelle Skivergnügen
                                                                                                                                               tatsächlich gleichberechtigte Teilhabe am       für die sportliche Familie.
                                      „Eine inklusive Gesellschaft lebt von                      Individuelle Nachrüstung                      Leben in der Stadt . Insgesamt sind im Bei-
                                      der Vielfalt der Menschen. Deswegen                        Bauliche Unterstützung erhielten auch         rat 15 aktive Behindertenorganisationen
                                     müssen wir ein Umfeld schaffen, in                          eine Schülerin und ein Schüler an der MS      vertreten . Als weisungsfreies beratendes      TAKE-AWAY Speisen & Getränke
                                   dem sich jede und jeder willkommen                                                                                                                         bei der Talstation Olympiabahn
                                                                                                 und MMS O-Dorf . Nachdem der Weg in den       Gremium für die Stadtregierung und den
                                  fühlt und Teilhabe möglich ist. Dass
                                                                                                 Turnsaal der Schule mit dem Rollstuhl nur     Gemeinderat agiert er als Interessens-
                                 vieles heute bereits als selbstverständlich
                                                                                                 erschwert möglich ist, konnte mit Hilfe       vertreter nicht nur für Menschen mit Be-
           HER

                                gilt, zeigt, dass sich die Arbeit lohnt.“                                                                                                                      Bist du wild genug?
        © C . FORC

                               Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr                                   der Innsbrucker Immobiliengesellschaft        hinderungen, sondern für alle BürgerIn-
                                                                                                 (IIG) ein Plattformtreppenlift angeschafft    nen . „Der Behindertenbeirat hat sich als

16    INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                     INNSBRUCK INFORMIERT      17
Mit dem Blick fürs Detail - Innsbruck Informiert
Lebensraum Innsbruck

                                                                                                                                                                                    „In den vergangenen Monaten haben                        reits für mehrere Städte Österreichs, wie
                                                                                                                                                                                   die Innsbruckerinnen und Innsbru­                         in Graz, Linz oder Bregenz, erfolgreich
                                                                                                                                                                                  cker ihre Altstadt noch mehr kennen                        Projekte umgesetzt .
                                                                                                                                                                                 und lieben gelernt. Das wollen wir durch
                                                                                                                                                                                diesen gestarteten Prozess weiterhin                         Standortprofil schärfen

                                                                                                                                                          HER
                                                                                                                                                                               fördern und bewahren.“

                                                                                                                                                       © C . FORC
                                                                                                                                                                                                                                             Ziel ist die Erstellung eines Zukunfts-
                                                                                                                                                                              Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer
                                                                                                                                                                                                                                             bildes anhand einer durchgeführten
                                                                                                                                                                                                                                             Standortanalyse . Gestartet wird mit der
                                                                                                                                                                                                                                             Erarbeitung eines Stärken-Schwächen-
                                                                                                                                                                                                                                             Profils (Was funktioniert gut, was gehört
                                                                                                                                                                                                                                             verbessert?) . Gleichzeitig sollen Trends
                                                                                                                                               ursprünglich ab 2021 vorgesehenen                 UnternehmerInnen der Altstadt sollen        und internationale Entwicklungen Be-
                                                                                                                                               Leitungssanierungen wurden als Folge              neue Ideen und Anreize geschaffen wer-      rücksichtigung finden . Im Rahmen des
                                                                                                                                               der Covid-19-Situation vorgezogen . Im            den . Innsbruck setzt dabei auf das Know-   Prozesses wird eine ganzheitliche Be-
                                                                                                                           © STADT IN
                                                                                                                                     NSBRUCK   Zuge dieser notwendigen Baumaßnah-                how des österreichischen Unternehmens       trachtung, also nicht nur wirtschaftliche
                                                                                                                                               men werden auch andere Infrastruktur-             CIMA Austria Beratung + Management          Belange, sondern auch kulturelle oder
                                                                                                                                               einrichtungen seit Juni 2020 moderni-             GmbH, deren Kompetenzen insbesonde-         bauliche Aspekte, in Betracht gezogen .
                                                                        Durch einen Kooperationsprozess soll die                               siert . Nach einer kurzen Winterpause             re in der Stadt- und Standortentwicklung    Die Prozessentwicklung erfolgt in enger
                                                                        Altstadt zukunftsfit gemacht werden.                                    werden je nach Witterungsverhältnis-              liegen . Die Beratungsgesellschaft kann     Abstimmung mit den lokalen Betrieben
                                                                                                                                               se die Arbeiten ab Februar wieder fort-           auf zahlreiche Referenzen im In- und        und BewohnerInnen der Innsbrucker Alt-
                                                                                                                                               gesetzt . Nicht nur die aktuelle Baustelle        Ausland zurückgreifen . So wurden be-       stadt . MF
                                                                                                                                               und die Corona-Pandemie haben dazu
                                                                                                                                               geführt, dass sich manche allgemeinen

       Quo vadis, Altstadt?
                                                                                                                                               Trends beschleunigt haben . Fast alle In-
                                                                                                                                               nenstädte spüren die Auswirkungen der
                                                                                                                                               veränderten Lebens-, Mobilitäts- und
                                                                                                                                               Konsumgewohnheiten . Auch in der Inns-
                                                                                                                                               brucker Altstadt haben sich die Rahmen-
                   Die Stadt Innsbruck erarbeitet in Zusammenarbeit mit wichtigen                                                              bedingungen in den vergangenen Jahren
                   strategischen PartnerInnen sowie den ansässigen Menschen                                                                    verändert . Fluktuation, leerstehende Ge-
                   und Betrieben in der Altstadt an einem Zukunftsprogramm für                                                                 schäftslokale und der Anspruch, KundIn-
                                                                                                                                               nen einen attraktiven Branchenmix zu
                   das historische Zentrum der Tiroler Landeshauptstadt.
                                                                                                                                               bieten, stellen die historischen Zentren                                    Diplomausbildung
                                                                                                                                               vor große Herausforderungen .                                               Meditations- und
                                                                                                                                               Zukunftsbild Altstadt                                                       Achtsamkeitstrainer

I
  n Innsbruck sind Kultur,- Sport- und     de für die Wirtschaft in der Innen- und         auserkoren . Mehr als 200 Betriebe haben            Der derzeitige Angebotsmix, aber auch                                       Sie möchten andere Menschen anleiten, zu mehr
  Naturerlebnis eng miteinander ver-       Altstadt eine prägnante Rolle . Die Alt-        sich rund um das Goldene Dachl angesie-             das Erscheinungsbild im Stadtraum sol-                                      Ruhe, Gelassenheit und Achtsamkeit zu finden? Mit
                                                                                                                                                                                                                           der Diplomausbildung Meditations- und Achtsam-
  bunden . Auch auf dem Bildungssek-       stadt bildet hier das Herzstück der Stadt       delt . Das hohe touristische Aufkommen              len nun einer kritischen Analyse unter-
                                                                                                                                                                                                                           keitstrainerIn erwerben Sie das notwendige Können.
tor hat sich die Landeshauptstadt weit     Innsbruck .                                     hat das historische Zentrum Innsbrucks              zogen und das ideale Miteinander von
über die Grenzen hinaus einen Namen        Innsbrucks ältester Stadtteil fungiert          in den vergangenen Jahrzehnten nach-                Lebens- und Wirtschaftsraum definiert                                       Die Ausbildung ist u. a. eine wertvolle Zusatzqua-
gemacht . Zudem sind eine starke Wirt-     nach wie vor als attraktiver Arbeits- und       haltig geprägt, der Branchenmix hat sich            werden . Dafür hat die Innsbruck Mar-                                       lifikation für alle, die im Persönlichkeitsbereich
                                                                                                                                                                                                                           tätig sind.
schaft und ein florierender Tourismus      Wirtschaftsstandort, aber auch als Auf-         an dieser Zielgruppe vorwiegend orien-              keting GmbH, eine 49-prozentige Toch-
maßgeblich für den Wohlstand in Inns-      enthaltsort, Lebens- und Wohnraum . Als         tiert und ausgerichtet . Die historischen           tergesellschaft der Stadt Innsbruck, die                                    Online-Informationsabende:
bruck verantwortlich . Die Stadt ist mit   Einzelhandels-, Gastronomie-, Touris-           Bauten wie auch die engen Gassen ge-                Erarbeitung einer Standortstrategie in                                      23.02.21 | 24.03.21 | jeweils 18.00-19.30
mehr als 100 .000 Beschäftigten bzw .      mus und Beherbergungsstandort setzt             hen bis in die Anfänge der Stadt zurück .           Auftrag gegeben . Durch das gemeinsa-                                       Ausbildung: 14.04.21-23.10.21
mehr als 12 .000 Arbeitsstätten ein be-    sie wesentliche Impulse für die wirt-                                                               me Wirken von Innsbruck Marketing, der                                      Jetzt anmelden!
deutender Standort für Wirtschaft und      schaftliche Agilität in unserer Stadt .         Neue Rahmenbedingungen                              Wirtschaftskammer Tirol, VertreterInnen                                     t: 05 90 90 5-7255
Arbeit im Alpenraum . Mit rund 270 .000    Etwa 2 .000 Beschäftigte finden dort eine       Die Trinkwasserleitungen in der Inns-               der Interessensgemeinschaft Altstadt                                        e: marion.gatscher@wktirol.at
Quadratmetern Verkaufsfläche spielt da-    Arbeitsstätte und rund 1 .300 BürgerIn-         brucker Altstadt sind mehr als 130 Jah-             Innsbruck (IAI), der städtischen Verwal-                                    www.tirol.wifi.at/84437x
bei der Einzelhandel für Innsbruck gera-   nen haben die Altstadt als ihren Wohnort        re alt und müssen erneuert werden . Die             tung, aber auch AnwohnerInnen und

18   INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                                     INNSBRUCK INFORMIERT   19
Lebensraum Innsbruck

                                                                                                                                                              Innovativ und hinterfragend
                                                                                                                                                                       Neue Perspektiven schaffen neue Möglichkeiten. So reagiert man
                                                                                                                                                                       an Innsbrucks Hochschulen etwa mit zusätzlichen Studiengängen auf
                                                                                                                                                                       Themen der Zukunft und blickt im Rahmen einer Forschungsreihe
                                                                                                                                                                       kritisch auf den Bereich der Bildung.

                                                                                                                                                              D
                                                                                                                                                                     as MCI | Die Unternehmerische
                                                                                                                                                                     Hochschule® ist ab nächsten
                                                                                                                                                                     Herbst um ein Studienangebot
                                                                                                                                               © PRIVAT (2)
                                                                                                                                                              reicher. Mit dem neuen Bachelorlehr-
                                                                                                                                                              gang Medizin-, Gesundheits- und Sport-
                                                                             Als größter Studienstandort Westösterreichs lockt die Tiroler Landes-            technologie setzt die Hochschule einen
                                                                             hauptstadt jährlich tausende Studierende an, die Innsbruck aufgrund              neuen Akzent Richtung Zukunft. „Tech-
                                                                             seines alpin-urbanen Charakters schätzen.
                                                                                                                                                              nologie, Digitalisierung und Innovation
                                                                                                                                                              bilden den gemeinsamen Nenner dieses

                                                                                                                                                                                                                                                                                       ER
                                                                                                                                                              international ausgerichteten und einzig-

                                                                                                                                                                                                                                                                                   EISL
       Gekommen, um zu bleiben

                                                                                                                                                                                                                                                                                  CI/G
                                                                                                                                                              artigen Studiums. In allen drei Anwen-

                                                                                                                                                                                                                                                                                  ©M
                                                                                                                                                              dungsfeldern wird Fachexpertise drin-        Der neue Studiengang am MCI
                                                                                                                                                              gend benötigt. Mit dem Studiengang           ermöglicht neue Blickwinkel
                       Nur auf der „Durchreise“ für das Studium. „Schnell“ Medizin studieren                                                                  stärken wir sowohl den heimischen Ge-
                                                                                                                                                                                                           durch moderne Technologie.

                       und danach gleich wieder zurück nach Hause, nach Oberösterreich,                                                                       sundheitssektor als auch den gemeinsa-
                       wo Familie und Freunde auf mich warten.                                                                                                men Wissenschafts-, Technologie- und
                                                                                                                                                              Wirtschaftsstandort“, betont Rektor Dr.
                       von Johanna Beer
                                                                                                                                                              Andreas Altmann. Neuartig ist die Ver-
                                                                                                                                                              bindung der Medizintechnik mit der Ge-     (KPH) Edith Stein auseinander. Im kom-
                                                                                                                                                              sundheits- und Sporttechnologie. „Diese    menden Frühjahr erscheint erstmals die

D
      as war mein Plan – damals vor          bis es wieder mit dem Bus runtergeht,           tInnen, die nach dem Weg fragen, auch                            wurden bisher vielfach getrennt betrach-   Forschungsreihe „PerspektivenBildung“.
      knapp sieben Jahren. Diese Rech-       denn um 9.00 Uhr sitzt man schließlich          wirklich den Weg zeigen kann. Ich habe                           tet. Die Entwicklung zeigt, dass Exper-    Im Zentrum stehen dabei verschiedene
      nung hat mein 18-jähriges Ich ein-     schon wieder in der Vorlesung. Angelehnt        FreundInnen fürs Leben gefunden, Medi-                           tinnen und Experten benötigt werden,       Blickwinkel und interdisziplinäre Pers-
deutig ohne Innsbruck gemacht. Denn          an die Vorlesungssäle findet man dann           zin gegen Rechtswissenschaften einge-                            die über eine technische Ausbildung in     pektiven auf ausgewählte Themen rund
Innsbruck hat mir bewiesen, dass es Lie-     ab Herbst die Skier, denen es förmlich          tauscht und irgendwann für mich akzep-                           beiden Sparten verfügen“, führt Studi-     um den großen Bereich der Bildung, die
be auch auf den zweiten Blick gibt. Und      nur so unter den Brettern brennt, denn          tiert, dass es okay ist, nicht jeden Tiroler                     engangsleiter Prof. Dr. Alexander Hörbst   kritisch reflektiert werden.
dass während ich dabei bin, ehrgeizig        auch sie können es kaum mehr erwarten,          Dialekt zu verstehen. Alles in allem war                         weiter aus.                                Dabei spielt der Begriff der „Perspek-
Pläne zu schmieden, das Leben seine ei-      endlich wieder auf die Piste zu kommen.         Innsbruck die beste Entscheidung und                             Zudem sind zukunftsorientierte Themen      tive“ eine wesentliche Rolle: Wo stehe
genen Wege geht.                             Auf der Universität selbst hat man volles       ich bin mittlerweile nicht mehr auf der                          wie künstliche Intelligenz oder Modell-    ich? Von welcher Position aus denke und
In Innsbruck zu studieren bedeutet sei-      Studienangebot und kurze Wege – egal            Durchreise, sondern gekommen, um zu                              bildung, aber auch Informatik und Soft-    handle ich und wohin soll es gehen? Mit
nen Lebensmittelpunkt dort zu haben,         wohin, alles ist zu Fuß oder mit dem Rad        bleiben.                                                         wareentwicklung zentrale Inhalte des       Fragestellungen wie diesen ist das Ziel
wo andere Urlaub machen und auch             erreichbar.                                                                                                      Lehrplans. Bewerbungen werden ab so-       der Schriftreihe, sich in der Vielfalt pä-
heute ist der Blick auf die Nordkette oder   Wie bei jeder guten Liebesgeschich-                                                                              fort entgegengenommen. Interessierte       dagogischer Sichtweisen zu positionie-
das Spazieren in der wunderschönen Alt-      te wächst man umso mehr zusammen,                                                                                finden nähere Informationen online un-     ren und das Bildungsverständnis sowie
stadt noch keine Selbstverständlichkeit      desto besser man sich kennenlernt. Über                                                Johanna Beer lebt         ter www.mci.edu.                           den Bildungsauftrag einer Kirchlichen
für mich.                                    die vergangenen sieben Jahre bin ich von                                              seit sieben Jahren                                                    Pädagogischen Hochschule zu reflektie-
                                                                                                                                 in Innsbruck und ist
Im Sommer zum Sonnenaufgang rauf auf         einem „Landkind“, das Innsbruck für un-                                            Studentin der Rechts-
                                                                                                                                                              Reflektiert betrachtet                     ren. Wer sich für die Forschung interes-
die Hungerburg, um dort oben die ersten      überschaubar groß gehalten hat, zu einer                                          wissenschaften.                Mit neuen Blickwinkeln setzt sich auch     siert, findet Näheres dazu online unter
Sonnenstrahlen des Tages einzufangen,        reifen Frau herangewachsen, die Touris-                                                                          die Kirchliche Pädagogische Hochschule     www.kph-es.at. AD

20    INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                            INNSBRUCK INFORMIERT   21
Politik & Stadtverwaltung

                                                                                                                                                                                                                              © STADT INNSBRUCK
                                                                                                                                                                                                                                                  Angelobung des neu gewählten
                                                                                                                                                                                                                                                  ersten Vizebürger­meisters (v. l.):
                                                                                                                                                                                                                                                  Bürgermeister Georg Willi,
                                                                                                                                                                                                                                                  erster Bürgermeisterstellvertreter
                                                                                                                                                                                                                                                  Markus Lassenberger und Landes-

Aus dem Stadtsenat
                                                                                                                                                                                                                                                  hauptmann-Stellvertreter Josef Geisler.

Neue Leitung für Kinder-                      rung von Seiten der Stadt Innsbruck nur
und Jugendhilfe                               noch mit einer individuell abzuschlie-
Mit einstimmigem Beschluss sprach sich        ßenden privatrechtlichen Vereinbarung
der Stadtsenat in seiner jüngsten Sitzung     mit den jeweiligen GrundeigentümerIn-
dafür aus, Mag. iur. Raphael Hölbling zum     nen – darauf einigte sich der Stadtsenat
Amtsvorstand für Kinder- und Jugend-          in seiner Sitzung am 13. Jänner 2021
hilfe zu bestellen. Die Funktionszeit be-     ohne Gegenstimmen.
ginnt mit 1. März des kommenden Jahres
und ist auf fünf Jahre begrenzt. Hölbling     Quartiersplanung am                                                   Wahl erster Vizebürgermeister
folgt Mag.a Gabriele Herlitschka, MSc         „Europan-Areal“
nach, die ab 1. Februar 2021 die Leitung      Das sogenannte „Europan-Areal“ – der

                                                                                                                    I
der Magistratsdirektion übernimmt. Zu-        Bereich zwischen Marktplatz und Uni-                                    n der Sitzung am 21. Jänner 2021                       In derselben Sitzung erhielt Stadträtin      bürgermeister Markus Lassenberger,
sätzlich wurden die bereits erfolgten         brücke – soll im Sinne einer „Produk-                                   stand die Wahl der ersten Stellver-                    Mag.a Uschi Schwarzl mit 30Prostimmen        (FPÖ), dem zweiten Vizebürgermeister
Weiterbestellungen von Dr. Hans Peter         tiven Stadt“ weiterentwickelt werden.                                   treterin/des ersten Stellvertreters des                ihre bisherige Ressortverantwortung          Ing. Mag. Johannes Anzengruber BSc,
Rammer für weitere fünf Jahre, also bis       Dafür werden Know-how und Erfahrun-                                   Bürgermeisters auf der Tagesordnung.                     zurück. Die Agenden des Verkehrs- und        Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl (Grüne),
zum 30. November 2025, zum Abtei-             gen im Bereich der Planung nachhalti-                                 Dieses Amt hat nun Markus Lassenber-                     Straßen­rechts übernimmt Bürgermeis-         Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer
lungsleiterin-Stellvertreter der Magist-      ger Entwicklungen mit Schwerpunkt auf                                 ger inne. Er setzte sich mit 18 der 34 ab-               ter Georg Willi.                             (FI), Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr
ratsabteilung V sowie Dipl. Ing. Dr. Walter   Partizipation und Kreislaufwirtschaft                                 gegebenen gültigen Stimmen im ers-                       Der Stadtsenat der Tiroler Landeshaupt-      (SPÖ) und Stadtrat Rudi Federspiel (FPÖ).
Zimmeter als Stellvertreter der Magist-       gesammelt. Darüber hinaus gilt es, die                                ten Wahlgang durch. Lassenberger ist                     stadt besteht aktuell aus Bürgermeister      Die beiden Vertreter der FPÖ sind nicht
ratsabteilung III bestätigt.                  Produktivität vorhandener Potenziale,                                 Vizebürgermeister ohne Amtsführung.                      Georg Willi (Grüne), dem ersten Vize-        amtsführend. AD
                                              wie etwa jene der Markthalle, weiter aus-
Gehwegreinigung im                            zubauen. Im Rahmen des kollaborativen
innerstädtischen Raum                         EU-Förderantrags „Mainstreaming Circu-
EigentümerInnen von Liegenschaften in         lar Economy“ sucht die Stadt Innsbruck
Ortsgebieten sind gemäß der Straßen-          um Projektgelder in der Höhe von knapp
verkehrsordnung (StVO) dafür zustän-
dig, dass die Gehsteige und -wege, die
                                              700.000 Euro an – dafür sprach sich der
                                              Stadtsenat in seiner Sitzung am 20. Jän-
                                                                                                                                                                             Neue Magistratsdirektorin
dem öffentlichen Verkehr dienen und           ner 2021 einstimmig aus.

                                                                                                                                                                             M
nicht mehr als drei Meter von der Lie-                                                                                                                                               ag.a Gabriele Herlitschka, MSc       hinaus stellvertretende Abteilungsleite-
genschaft entfernt sind, bei Schnee und       Fördervereinbarungen                                                                                                                   wurde nach öffentlicher Aus-         rin der MA II, Bezirks- und Gemeindever-
Glatteis geräumt und bestreut sind. Ist       für Jugendarbeit                                                                                                                       schreibung und offiziellem Hea-      waltung. Mit 1. Februar tritt die Juristin
kein Gehsteig vorhanden, so müssen die        Zur Unterstützung von Kindern und Ju-                                                                                          ring vom Stadtsenat zur Magistratsdi-        und Sozialarbeiterin mit einem Master-
Straßenränder in der Breite von einem         gendlichen fasste der Innsbrucker Stadt-                                                                                       rektorin im Innsbrucker Rathaus bestellt.    abschluss in Organisationsentwicklung
Meter gesäubert werden. Gleiches gilt         senat am 13. Jänner 2021 den Beschluss,                                                                                        Nach Abschluss des rechtswissenschaftli-     nun offiziell ihren Dienst in der Magis-
für EigentümerInnen von Verkaufshüt-          folgenden Vereinen eine mittelfristige              Bürgermeister                                                              chen Studiums an den Universitäten Inns-     tratsdirektion an. Herlitschka sieht vor
ten. In einer FußgängerInnenzone oder         Fördervereinbarung zu gewähren: Für         Georg Willi überreichte                                                            bruck und Salzburg 1999 trat Gabriele        allem in der Gestaltungsmöglichkeit
                                                                                            Magistratsdirektorin
Wohnstraße ohne Gehsteige gilt diese          die Jahre 2021, 2022 und 2023 erhält der                                                                                       Herlitschka 2000 in den Dienst des Stadt-    der neuen Funktion ihre Motivation. Im
                                                                                            Gabriele Herlitschka
Verpflichtung für einen ein Meter breiten     Verein Tiroler Pfadfinder und Pfadfinde-    persönlich das Dekret.                                                             magistrats Innsbruck.                        Spannungsfeld zwischen Politik, Ver-
Streifen entlang der Häuserfronten. Mit       rinnen 16.500 Euro, der Verein Worksta-                                                                                        In den vergangenen 15 Jahren leitete die     waltung und den BürgerInnen setzt sie

                                                                                                                                                             © W. GIULIANI
Beginn des Jahres 2021 erfolgt die Über-      tion 12.000 Euro und der Verein Zentrum                                                                                        48-Jährige das städtische Amt für Kinder-    auf überparteiliches Arbeiten und Bere-
nahme der Schneeräumung und -säube-           für Jugendarbeit z6 120.000 Euro. AD                                                                                           und Jugendhilfe. Seit 2008 ist sie darüber   chenbarkeit der Entscheidungen. KR

22    INNSBRUCK INFORMIERT                                                                                                                                                                                                                                      INNSBRUCK INFORMIERT        23
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