Nachhaltigkeit in aller Munde - Die Schülerzeitung des KGBK Ausgabe 1/20 - Preis: 1,50€ - Kreisgymnasium Bad Krozingen

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Nachhaltigkeit in aller Munde - Die Schülerzeitung des KGBK Ausgabe 1/20 - Preis: 1,50€ - Kreisgymnasium Bad Krozingen
TOFU-TERROR
            Nachhaltigkeit in aller Munde

Die Schülerzeitung des KGBK
Ausgabe 1/20

       Preis: 1,50€
Nachhaltigkeit in aller Munde - Die Schülerzeitung des KGBK Ausgabe 1/20 - Preis: 1,50€ - Kreisgymnasium Bad Krozingen
Impressum

    Herausgeber: 			        Redaktion von KreisRunde
    				                    Südring 5, 79189 Bad Krozingen

    Druck:				C.Pelz GmbH
    				Geschäftsleitung Hans Greger
    				Marie-Curie-Straße 4
    				79211 Denzlingen
    				www.pelzverlag.de

    Konzeption &			 Frau Herbers
    Layout
    Cover				Habib Hoseini

    Auflage, Preis          150 Stück. , 1,50 €

    Redaktion			            Noah Baumgartner, K2a		          Enya Honnef, K2a
    				                    Benjamin Göppert, 10b 		         Habib Hoseini, K2b
    				                    Sophia Grethler, 10b			          Marie Neumaier, K2a
    				                    Jona Hoffmann, K2c			            Marlene Neidlinger, 10b
    				                    Vanessa Päschke, 10b

             Unsere Redaktion

     von links nach rechts: Habib, Noah, Marie, Vanessa, Marlene, Enya, Benjamin, Sophia,
     Frau Herbers (Jona fehlt)

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Nachhaltigkeit in aller Munde - Die Schülerzeitung des KGBK Ausgabe 1/20 - Preis: 1,50€ - Kreisgymnasium Bad Krozingen
Inhalt

    Leitwort												 S. 4

   AUS DEM SCHULLEBEN

   Interview mit Frau Dietrich 								S. 6
   Interview mit Herrn Kiechle								S. 8
   Der Kanada-Austausch									S. 10
   Die SMV im Überblick									S. 14
   Die sozilaen Tage der 5a									S. 16
   Märchenstunde (5d)										S. 20
   Interview mit Herrn Rogoll								S. 24
   Ein Blick zurück 										S. 25
   Lehrer des Jahres										S. 27

   TITELTHEMA TOFU-TERROR
   Selbsttest: Wie öko bist du?								S. 31
   Das Klima – Eine Bestandsaufnahme und ein Lösungsansatz 		 S. 33
   Die Naiven gehen leichter durchs Leben
   oder „Ich wollt, ich wär ein Huhn“ 							                 S. 34
   MÄRCHENSTUNDE II
         Hänsel und Gretel 2.0								S. 36
         Die fleißige Wildbiene                               S. 38
   Online ohne Klimaschädigung 								S. 40
   Faire Smartphones? Geht das?								S. 42
   Unsere wertvollen Klimatipps aus der Redaktion 				        S. 44
   Vom sinkenden Schiff     oder
   Gutes Klima nur ohne Kapitalismus? 							                 S. 46
   Die Ökofaschos - Das Nachhaltigkeitsreferats 					         S. 48
   Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in eurem Leben?
   Die Umfrage am KGBK									S. 52

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KreisRunde
Nachhaltigkeit in aller Munde - Die Schülerzeitung des KGBK Ausgabe 1/20 - Preis: 1,50€ - Kreisgymnasium Bad Krozingen
n          de
               KreisRu
                                                                Klassenzimmer hechten zu
                                                                können.
                  Nr. 5
                                                                Keine Frage, Fahrradstra-
                                  terviews und Tweets. In der   ße klingt also zunächst gut,
                                  Praxis wird wenig Vielver-    aber solange alle Kraftfahr-
                                  sprechendes      umgesetzt,   zeuge diese benutzen dür-
                                  weil es ja der nächsten Ge-   fen, wird sich in der Praxis
    Liebe Lesenden, neration unfair gegenüber                   wohl kaum etwas ändern.
                                  sei, Schulden zu hinterlas-   Wozu also diese Fahrrad-
    diese Ausgabe der KreisRun- sen.                            straße?
    de und das gesamte Schul-
    jahr widmen sich dem The- Im Sinne der Nachhaltigkeit       Was sich ändern muss, um
    ma „Nachhaltigkeit”. Nicht hat sich der Gemeinderat         wirklich etwas zu verbes-
    umsonst lautet der Titel „To- aus Bad Krozingen dafür       sern, ist eine der zentralen
    fu-Terror - Nachhaltigkeit in entschieden, dass die von     Fragen dieser Ausgabe der
    aller Munde“: Sollen es heu- Schüler*innen viel genutz-     KreisRunde. Von Noah gibt
    te doch lieber die Bio-Äpfel te Strecke zwischen Südring    es einen Artikel über das
    aus der Region sein statt und Staufener Straße auf          Fair-Phone, um nur ein Bei-
    den gewohnten aus Spani- einer Länge von fast einem         spiel zu nennen. Selbstver-
    en? Statt dem Hamburger Kilometer eine Fahrradstra-         ständlich haben wir aber
    mal den Veggie-Burger mit ße wird. Das ist im Novem-        auch viele destruktive Tipps
    Tofu probieren?               ber 2019 umgesetzt wor-       und Bemerkungen gesam-
    Unter anderem dank der den. Vorbildlich, wirklich!          melt, die euch zwar nicht
    Protestbewegung Fridays                                     weiterbringen, aber hof-
    for future (FFF) bestimmt Klingt nach einer geschei-        fentlich amüsieren.
    dieses Thema die Nachrich- ten Sache, ändert in der
    ten schon seit über einem Praxis leider wie gewohnt         Um damit zu flexen , was
    Jahr. Auch andere Umwelt- nichts: Das Nebeneinan-           wir in den vielen Jahren aus-
    und Klimaschutzorganisati- derfahren ist erlaubt. Auch      schließlich qualitativ hoch-
    onen fühlen sich durch FFF haben wir Radfahrer*innen        wertigen Deutsch-Unter-
    gestärkt in ihrem sehr wich- grundsätzlich immer die        richts gelernt haben, haben
    tigen Anliegen.               Vorfahrt. Für PKW gilt es     Enya und ich zwei Märchen
                                  jetzt schon, vor der Kreu-    an aktuelle Begebenheiten
    Mittlerweile haben fast zung anzuhalten und nicht           angepasst.
    alle Parteien verstanden, erst wütend nach der Hälf-
    dass Nachhaltigkeit beim te, weil ich, ohne zu gucken,      Auch außerhalb unseres Ti-
    Stimmenfang wichtig ist. mit Höchstgeschwindigkeit          telthenas gibt es vieles zu
    Im Nachhinein interessiert nach der Mittagspause zur        erfahren. So berichten die
    das Thema zwar weiterhin, Schule fahre, um noch vor         Schüler*innen, die am Ka-
    aber auch nur in Reden, In- dem zweiten Gong ins            nada-Austausch teilgenom-

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men haben, von ihren Er-        Es gibt wieder mal eine bun-
   lebnissen und Erfahrungen.      te Mischung an interessan-
   Ihr findet Artikel von ihnen,   ten und lustigen Texten -
   in denen sie berichten, was     lasst euch überraschen!
   sie am meisten beeindruckt
   hat.
   Jona erzählt euch, was aktu-
   ell so in der SMV läuft, so-
   dass auch die weniger
   Aktiven unter euch
   oder       Nicht-Mit-
   glieder*innen Ah-
   nung haben, was
   in dem Raum da
   hinten mit dem
   kaputten Sofa
   abgeht.

   Die Klasse 5a hat
   Texte geschrie-
   ben, in denen sie
   beschreiben, wie
   sie an unserer Schule
   angekommen sind und
   was sie am meisten ver-
   wundert hat.
   Selbstverständlich dürfen
   auch nicht die Ergebnisse
   der schulweiten Umfrage
   zur Nachhaltigkeit und eu-
   ren Lieblingslehrer*innen  Benjamin Göppert, 10b
   fehlen.

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KreisRunde
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Aus dem Schulleben
    „Neue“ Lehrer am KGBK

    Okay, sie sind nicht mehr alle ganz brandneu. Dennoch hat sich unsere Redaktion auf
    den Weg gemacht, um ihnen neue Fragen zu stellen. Die Antworten waren recht über-
    raschend, aber lest selbst . . .

    Guten Tag

    Frau Dietrich. . .
    Zu allererst würden wir ger-
                                       dere Schulen und am KGBK        wusst dazu entschieden,
    ne von Ihnen wissen, warum
                                       finde ich PA in Klasse 8 echt   Lehrerin zu werden. Vor-
    sie sich gerade für unsere
                                       eine starke Sache. Das habe     her war ich bei Siemens im
    Schule entschieden haben.
                                       ich vorher noch nie so gese-    Kraftwerksbau tätig.
    Dietrich: Mich hat an eurer
                                       hen, außerdem bin ich sehr
    Schule besonders gereizt,
                                       begeistert von der Berufs-      KreisRunde: Angenommen
    dass hier eine Stelle als stell-
                                       orientierung die hier ange-     die Schule brennt – was
    vertretende Schulleitung
                                       boten wird. Das ist ein super   würden Sie retten?
    frei war. Außerdem habe
                                       Angebot und ich glaube das      Dietrich: Erst mal natür-
    ich früher in Nordbaden ge-
                                       hilft eine ganze Menge.         lich alle Leute. Wir können
    lebt und wollte aber eher
                                                                       zur Not auch ein Jahr ohne
    hierherziehen. Ein anderer,
                                       KreisRunde: Was würden          Schulhaus      unterrichten,
    aber entscheidender Grund,
                                       Sie tun, wenn Sie morgen        denn Sachen kann man er-
    war für mich die Informatik.
                                       eine Million Euro gewinnen      setzen. Das wichtigste, un-
    Ich wollte an eine Schule, an
                                       würden?                         sere Gedanken, sind eh in
    der es vielleicht noch nicht
                                       Dietrich: (Lacht) Ich weiß      unserm Kopf.
    so viel in diesem Bereich
                                       nicht, vermutlich nicht viel
    gibt, sodass ich die Informa-
                                       anderes als sonst.           KreisRunde: Welche Ziele
    tik mitbringen kann.
                                                                    oder Pläne haben Sie für die
                                       KreisRunde: Würden Sie Zukunft an unserer Schule?
    KreisRunde: Was gefällt Ih-        nicht mit dem Gedanken Dietrich: Ein paar Sachen,
    nen persönlich am besten           spielen, die Schule zu ver- die wir verändert haben,
    an unserer Schule?                 lassen?                      habt ihr schon gesehen, un-
    Dietrich: Die Schüler und          Dietrich: Was würdest du ter anderem den Sommer-
    Kollegen sind sehr nett und        denn dann den ganzen Tag läuteplan. Den habe ich von
    haben mich auch herzlich           machen? Ich komme nicht meiner alten Schule mitge-
    aufgenommen. Und man               wegen des Geldes zur Schu- bracht. Ein anderer großer
    kann sich gleich wohlfühlen.       le, mir macht‘s es ja haupt- Punkt ist die Informatik.
    Als Lehrer schaut man auch         sächlich Spaß, die Schüler Wir haben sie als Wahlfach
    darauf, was macht diese            zu unterrichten. Ich habe und auch als Kurs an unse-
    Schule denn anders als an-         mich außerdem ganz be-

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rer Schule aufgebaut. Das      KreisRunde: Sie haben vor-     pekte als die Auswirkungen
   Engagement der Schüler in      her immer wieder erwähnt,      auf die Gesellschaft. Die
   Bezug auf Nachhaltigkeit ist   dass Ihr Herz für die Infor-   Grundfrage für mich lautet,
   beeindruckend. Wir haben       matik schlägt. Was faszi-      was ich bewirken kann. In
   uns auch schon überlegt,       niert Sie den eigentlich an    den nächsten 30, 40 Jahren
   ob man ein Schulthema          der Informatik?                werden viele gesellschaft-
   daraus macht bzw. in den       Dietrich: Mich faszinieren     liche Aufgaben von Infor-
   Fokus nimmt. Damit mei-        weniger die technischen As-    matiksystemen abhängen
   ne ich zu schauen, in wel-                                    - ein gutes Beispiel wären
   chen Fächern spielt es eine                                    Wahlautomaten. Für mich
   Rolle und eventuell eine                                          ist es einfach wichtig,
   Schulaktion dazu zu                                                  dass die zukünftige
   machen. Ein ande-                                                      Generation diese
   rer Gedanke war,                                                         Systeme beur-
   schon in der Mit-                                                         teilen und eben
   telstufe mit den                                                            auch für sich
   Schülern über                                                                nutzen kann.
   Themen wie
   Zeitmanage-
   ment oder
   Stress    zu
   sprechen
   und sie dies
   bezüglich
   etwas     an
   die Hand zu
   nehmen.

                   Zeich                                            Danke für das Ge-
                         n
                  von H ung                                      spräch, Frau Dietrich!
                        abib H
                               ose  ini

                                                                                               7
KreisRunde
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Guten Tag

    Herr Kiechle . . .              für einen Tag 15 Jahre alt
                                    wären?
    und vielen Dank, dass Sie                                      auf dem Rotteckgymnasi-
                                    Kiechle: Ich würde Net-
    sich die Zeit für uns genom-                                   um und da ich aus Opfingen
                                    flix schauen, ohne mir ein
    men haben. Uns würde inte-                                     komme, war es in der Regel
                                    schlechtes Gewissen ma-
    ressieren, welchen Traum-                                      immer der Bus.
                                    chen zu müssen - ich habe ja
    beruf Sie als Kind hatten
                                    mittlerweile drei Kinder, da
    oder ob Sie schon immer                                        KreisRunde: Welches Auto
                                    geht das nicht mehr.
    Lehrer werden wollten.                                         würden Sie zum jetzigen
    Kiechle: Als erstes wollte                                     Zeitpunkt kaufen, wenn
                                    KreisRunde: Eine bestimm-
    ich eigentlich Rechtsanwalt                                    Geld keine Rolle spielen
                                    te Serie?
    werden, weil ich als kleiner                                   würde?
                                    Kiechle: Stranger Things hat
    Junge immer die Serie „Mat-                                    Kiechle: Ehrlich gesagt
                                    mir sehr gut gefallen. Flea-
    lock“ angeschaut habe. Den                                     bin ich kein Autotyp, des-
                                    bag und Queer Eye möchte
    Lehrerberuf fand ich aber                                      wegen habe ich auch gar
                                    ich auch mal anschauen, so-
    auch schon immer toll.                                         keine Ahnung. So eine Fa-
                                    bald es die Zeit hergibt.
                                                                   milien-Schaukel, in die alle
    KreisRunde: Haben Sie ei-                                      Kinder reinpassen wie z.B.
                                    KreisRunde: Kommen wir
    gentlich einen Traumschü-                                      einen VW-Bus fände ich
                                    zurück zur Schule. Wie oft
    ler/-in und falls ja, woran                                    geil. Aber Achtung, bitte
                                    wissen Sie ohne Ihr Lösungs-
    machen Sie das fest?                                           ein Auto mit Hybridantrieb,
                                    buch nicht mehr weiter?
    Kiechle: (lacht) Alle Schüler                                  also irgendwas Ökologi-
                                    Kiechle: In Mathe brauche
    sind nett, manche finde ich                                    sches, Nachhaltiges.
                                    ich manchmal das Lösungs-
    besonders nett. Wenn ich        buch im Vorhinein. Während
    mich jetzt festlegen müss-                                     KreisRunde: Also ein E-Au-
                                    der Stunde ist es manchmal
    te, würde ich Marius Knobel                                    to?
                                    so, dass die Lösungen im
    sagen. Er ist humorvoll und                                    Kiechle: Ja genau, könn-
                                    Schülerbuch hinten falsch
    beteiligt sich auch stets.                                     tet ihr noch einen Heiligen-
                                    sind und wir uns dann alle
                                                                   schein dazu einblenden.
                                    nicht mehr ganz sicher sind.
    KreisRunde: Also muss es                                       (Heiligenschein erscheint
                                    Dann schaue ich eben im
    einfach stimmen?                                               jetzt!)
                                    Lehrerlösungsbuch nach.
    Kiechle: Na ja, mein Traum-                                    KreisRunde: Noch einmal
                                    In 9 von 10 Fällen brauche
    schüler sollte über meine                                      vielen Dank, dass Sie sich
                                    ich das Lösungsbuch nicht.
    Witze lachen, darf nicht                                       die Zeit für uns genommen
                                    Sagt der Angeber.
    reinrufen und Hausaufga-                                       haben.
    ben machen ist auch ziem-
                                KreisRunde: Welche Aus-
    lich gut. Das sind so die
                                rede haben Sie als Schüler Beide Interview führten:
    wichtigsten Punkte.
                                benutzt, wenn sie zu spät        Sophia Grethler, 10b
                                gekommen sind.               Marlene Neidlinger, 10b
    KreisRunde: Was würden
                                Kiechle: Ich war in Freiburg   Vanessa Päschke, 10b
    Sie tun, wenn sie nochmal

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Nachhaltigkeit in aller Munde - Die Schülerzeitung des KGBK Ausgabe 1/20 - Preis: 1,50€ - Kreisgymnasium Bad Krozingen
Zeichnung v
                        on Habib Ho
                                   seini

                                           9
KreisRunde
Nachhaltigkeit in aller Munde - Die Schülerzeitung des KGBK Ausgabe 1/20 - Preis: 1,50€ - Kreisgymnasium Bad Krozingen
Der Kanada-Austausch im September 2019 -
                         Ein Rückblick

                                                                      Von Ramon Pfizenmaier

     Für     zweieinhalb
     Wochen durften
     wir, 18 Schüler und
     2 Lehrer des Kreis-
     gymnasiums Bad
     Krozingen, nach
     Kanada, Fernie BC.
     Eine kleine Stadt in
     den Rocky Moun-
     tains, mit gerade
     mal 5.000 Einwoh-
     nern. Unsere Rei-
     se begann am 11.
     September 2019.
     Um 8.00 Uhr mor-
     gens fuhren wir von
     der Schule los und um 15.30       da mehr Gebirge und wenn       kanadischen      Austausch-
     saßen wir schließlich in un-      die Sonne durch die Felder     schülern und Austausch-
     serem Flieger, der uns ins        von Kanada scheint, auch       schülerinnen empfangen.
     gelobte Land bringen sollte.      „Golden Hour“ genannt, und     Die ganze Zeit Englisch zu
                                       die Landschaft in ein golde-   sprechen, war die ersten
     Nach einem langen Zehn-           nes Licht getaucht wird, ist   Tage zweifellos ungewohnt,
     Stunden-Flug landeten             das nicht mehr zu verglei-     aber das legte sich relativ
     wir schliesslich in Cal-          chen mit den Weizenfel-        schnell bei uns allen und
     gary. Manche von uns wa-          dern hier in Bad Krozingen.    wir konnten uns gut ver-
     ren schon müde, die lange         Während wir (viel) zu lang-    ständigen. Vor allem wäh-
     Reise machte sich langsam         sam fuhren, tauchten in der    rend der Zeit, in der wir
     aber sicher bemerkbar. Von        Ferne langsam die Rocky        unsere Austauschpartner
     Calgary aus waren es dann         Mountains auf, aus der Dis-    in die Schule begleiteten.
     „nur noch“ vier weitere           tanz wirkten sie noch klein,
     Stunden, bis wir endlich in       aber sie waren gigantisch.     Die Schule ist im Vergleich
     Fernie angekommen waren.                                         zum Kreisgymnasium hier
     Während der Fahrt zog             Spät abends waren wir          in Bad Krozingen winzig.
     die neue, unbekannte              endlich an der Schule,         Gerade mal 200 Schüler und
     Landschaft an uns vorbei.         der „Fernie Academy“,          Schülerinnen besuchen die
     Fremd, aber zweifellos            angekommen und wur-            Fernie Academy. Vieles läuft
     wunderschön. Im Ver-              den mit einer Menge Um-        dort anders ab als hier, zum
     gleich zu hier gibt es in Kana-   armungen von unseren           Beispiel befindet sich direkt
                                                                      in der Schule auch noch ein

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Kindergarten. Auch gibt es       in dieser Stadt ausgese-         rückgehen. Wir können
   in der Fernie Academy alle       hen hat und zugegangen           es kaum erwarten bis im
   Klassenstufen, von „Grade        ist. Zum Glück mussten wir       Mai 2020 unsere Kanadier
   1“ bis „Grade 12“ ist alles      dort nicht zur Schule gehen,     zu uns nach Deutschland
   vertreten, allerdings nur ein-   denn die Lehrer sind da so-      kommen. Hoffentlich kön-
   mal, und nicht wie bei uns       gar noch strenger als bei uns.   nen wir die Zeit für sie
   immer drei- oder viermal.        Wir wussten gar nicht, dass      hier genauso unvergess-
   Dank unseren tollen Aus-         das überhaupt möglich ist.       lich machen wie sie für uns.
   tauschschülern, die mit uns
   die unterschied-
   lichsten Akti-
   vitäten

   un-
   ter-
   n o m -
   men haben,
   hatten wir alle
   dort eine unvergessli-
   che Zeit. Etwas, was wir         An einem anderen Tag gin-
   gern unternommen ha-             gen wir alle zusammen
   ben, war „Cliff Jumping“         „Water Rafting“. Aufgeteilt
   (Klippenspringen) und wie        in vier Schlauchboote fuh-
   der Name schon sagt, sind        ren wir den durch den Ort
   wir von Klippen in eiskal-       führenden Fluss entlang.
   tes Gewässer gesprun-            Es war kalt, es war windig
   gen, so was vergisst man         und trotzdem hatten wir
   sein Leben lang nicht.           einen wahnsinnigen Spaß.
   Ebenfalls unvergesslich war      Die zweieinhalb Wochen
   der Besuch in einer alten        gingen für uns viel zu
   Stadt aus den Zeiten des         schnell um, da sind wir uns
   Wilden Westens, genannt          auch heute noch immer
   „Fort Steel“. Dort wurde         einig. Und wenn wir könn-
   uns gezeigt, wie es damals       ten, würden wir wieder zu-

                                                                                                    11
KreisRunde
Weiter ging es nach . . . Vancouver

                                                                      couver gemütlich
                                                                      ausklingen lassen,
                                                                      bevor wir uns wie-
                                                                      der auf den Rück-
                                                                      weg zum Hotel
                                                                      gemacht haben.

                                                                   Gestärkt mit ei-
                                                                   nem guten Früh-
                                                                   stück aus dem Ho-
                                                                   tel haben wir uns
                                                                   am nächsten Tag
                                                                   auf den Weg zum
     Nachdem unser Austauschaufenthalt in                          „Moa“ gemacht, ei-
     Fernie beendet war, ging es mit Bus und    nem Museum über die Kultur der First Na-
     Flugzeug in Richtung Vancouver. Mit dem
     Skytrain sind wir dann vom Flughafen zu
     unserem Hotel gefahren, eine Fahrt, die
     sich echt gelohnt hat. Wir haben einen
     wunderbaren ersten Eindruck der Stadt
     bekommen. Die Stadt wirkt sehr modern
     mit ihren hohen gläsernen Gebäuden und
     den ganzen Grünflächen. Im Hotel ange-
     kommen, haben wir schnell eingecheckt
     und nach einem kleinen Zwischenstopp
     bei Tim Hortons ging es auch gleich wei-
     ter in Richtung Downtown. Wir waren
     beim „Canada Place“, einem Kongress-       tion. Man konnte Totempfähle, Masken
     zentrum, das ein Segelschiff darstellen    oder Ähnliches anschauen. Gegen Mittag
     soll. Man hatte einen wunderschönen        sind wir mit dem Bus in den Stadtteil Gran-
     Blick auf North Vancouver, den Hafen       ville Island gefahren. Dort konnten wir in
     und die Wasserflugzeuge, die gestartet     kleinen Gruppen das Viertel erkunden.
     oder gelandet sind. Gemeinsam sind wir     Außerdem gab es die Möglichkeit, in der
     dann mit der Fähre nach Noth Vancou-       Markthalle etwas zu essen oder in einem
     ver gefahren, um uns die Skyline anzu-     der zahlreichen Souvenirshops etwas zu
     sehen. Diese war in ein wunderschönes      kaufen. Gemeinsam haben wir uns dann
     Abendlicht getaucht und so durfte eine     noch mit einem Eis an den Hafen gesetzt.
     ausgiebige Fotosession natürlich nicht
     fehlen. Beim gemeinsamen Pizza essen       Anschließend sind wir zum Stanley Park
     haben wir unseren ersten Abend in Van-     aufgebrochen. Dort haben wir einen klei-
                                                nen Spaziergang am Pazifik entlang

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gemacht.
                                                    Auf dem
                                                    Rückweg
                                                    zum Ho-
                                                    tel haben
                                                    wir uns
                                                    noch et-
                                                    was zum
                                                    Essen bei
                                                    Tim Hor-
   STANLEY PARK MIT LIONS GATE BRIDGE               tons ge-
   holt.
   Auch unseren letzten richtigen Tag in Vancouver haben
   wir mit einem ausgiebigen Frühstück im Hotel begonnen.
   Anschließend sind wir zur Steam clock gefahren, eigent-
   lich eine eher unscheinbare Uhr, aber zur vollen Stunde ein
   echtes Highlight. Die Aussicht von den Aussichtsturm war
   schon am Mittag der Hammer, aber als wir nach dem Shop-       STEAM CLOCK
   pen in einer Mall im Dunkeln noch einmal mit dem Aufzug
   den Tower hochgefahren sind, war es einfach unbeschreib-
   lich. Wir standen über den Dächern der Stadt und haben
   in ein riesiges Lichtermeer geblickt, für mich ein wunder-
   schöner Ab-
   schluss einer
   einzigartigen
   Zeit.

   Von Sophia Grethler, 10b

                                                                               13
KreisRunde
„SMV- Ah ja, die machen dem ist viel passiert: Es
     doch immer diese Durchsa- gibt jetzt offizielle Anmel-
     gen und haben diesen Raum deformulare und Mitglie-
     mit den Sofas hinten im
                                                               e r Ü b e rblick
     Gang!“
                                       BK – e         in klein
                               a m K G
                           SMV                                                             u n d
                                                                          setzt sich seitdem für
                                    derlisten, Ansprechpartner,     eine nachhaltige Schule und
          So oder ähnlich geht es   regelmäßige Treffen, Mai-       die Bildung eines Bewusst-
     mit Sicherheit vielen, wenn    ladressen und vieles mehr.      seins für Umwelt, Ressour-
     sie an „diese SMV“ denken.     Die wohl größte Verände-        cen und Klimawandel ein.
     Aber was macht die             rungen betreffen die ganzen     Es hat bisher z.B. ein Pilot-
     SMV eigentlich genau?          fünf neuen Referate. Bisher     projekt für Mülltrennung an
     SMV steht für SchülerMit-      gab es in der SMV das Spor-     unserer Schule auf die Beine
     Verantwortung und gibt         treferat, das das Grümpel-      gestellt, Ernährungsmento-
     Schülern die Möglichkeit,      turnier, den Ballsportcham-     ren ausgebildet, stellt beim
     an ihrer Schule Verantwor-     pion und die Turniere beim      Eingang Tageszeitungen zur
     tung zu übernehmen, sich       Aquaradotag       organisiert   Verfügung und hat sich ge-
     zu engagieren und sogar        hat, das Partyteam, das         gen Verpackungsmüll in der
     wichtige Entscheidungen        jedes Jahr Events wie die       Cafeteria engagiert.
     über die Schule zu treffen.    Unterstufenparty oder das       Habt ihr schon vom Po-
     Die SMV am KGBK besteht        Entertainment beim Aqua-        lit-Stammtisch gehört? Hier
     aus den von euch gewählten     radotag auf die Beine stellt    wird ab diesem Jahr mo-
     Klassensprechern, verschie-    und das Initiativeteam. Die-    natlich in Stammtischat-
     denen Referaten, in denen      ses organisiert u.a send-       mosphäre mit Schülern,
     jeder mitmachen kann,          a-clause, send-a-rose und       Lehrern, Eltern, Freunden,
     vier Schülersprechern und      andere tolle Aktionen.          Politikern und Experten
     zwei Verbindungslehrern.       In den letzten zwei Jahren      über aktuelle gesellschaft-
     Momentan sind Felix Quar-      haben sich jedoch zusätz-       liche und philosophische
     tier, Jona Hoffmann, Bryan     lich das Nachhilfereferat,      Fragen debattiert. Er und
     Schmidt und Laetitia Huft      das Nachhaltigkeitsreferat,     andere politische Aktionen
     Schülersprecher und Herr       das Politikreferat, KGBK        wie die Juniorwahl wer-
     Flieger und Herr Härt-         für Kenia und das Me-           den vom dieses Jahr neu-
     ner      Verbindungslehrer.    dienteam          gegründet.    gegründeten Politikreferat
                                    Das Nachhilfereferat ver-       organisiert und moderiert.
     In den letzten zwei Jahren     mittelt mittlerweile seit       Das KGBK für Kenia Referat
     hat sich in der SMV eini-      über einem Jahr erfolg-         übernimmt viele Aufgaben,
     ges getan. Anfang vor-         reich       SchülerFürSchü-     die bis jetzt die Lehrerschaft
     letzten Jahres haben sich      ler-Nachhilfe an zurzeit        übernommen hat, aber auch
     einige engagierte Schüler      über 60 motivierte Nach-        viele mehr. Es organisiert
     getroffen, um zu bespre-       hilfegeber und -nehmer.         Aktionen wie den Tag für
     chen, wie sie sich eine tol-   Das Nachhaltigkeitsreferat      Kenia/ Sponsorenlauf und
     le SMV vorstellen und was      hat sich bei den letztjähri-    den Verkauf von Fair-Tra-
     man dafür tun muss. Seit-      gen SMV-Tagen gegründet         de-Schokolade, um Geld für

14                                                                                    KreisRunde
auszutauschen und per Ab-         nen wirklich viel erreichen.
           unsere zwei Partner-
                                     stimmung Entscheidungen           Die    SMV       funktioniert
           schulen in Kenia zu
                                     wie z.B. die Wahl der Ver-        nur, wenn so viele wie
            sammeln, mit dem
                                     bindungslehrer zu treffen.        möglich         mitmachen!
            an diesen Schu-
                                     Außerdem finden monat-            Also lasst euch zu Klas-
            len    Erstaunliches
                                     lich Sitzungen des SMV-Vor-       sen- oder Schülerspre-
   erreicht werden konnte.
                                     stands statt, bei denen sich      chern wählen, tretet einem
   Für unsere Instagram-Sei-
                                     die Leiter der einzelnen Re-      der vielen Referate bei,
   te @smv.kgbk, Plakate
                                     ferate und die Schülerspre-       kommt zu den Aktionen
   und unsere Repräsentati-
                                     cher treffen, um den Alltag       der SMV oder wendet euch
   on auf der Schulwebsite ist
                                     der SMV zu organisieren,          an die Vertreter der SMV,
   das Medienteam zustän-
                                     Termine abzusprechen und          wenn ihr Anliegen habt.
   dig. Wir wollen damit da-
                                     vieles mehr. Monatlich tref-      Ihr könnt uns jederzeit er-
   für sorgen, dass ihr im-
                                     fen sich die Schülersprecher      reichen!
   mer mitbekommt, was in
                                     mit der Schulleitung, damit
   der SMV gerade abläuft.
                                     diese weiß, was uns Schü-
   Außerdem gibt es noch
                                     ler interessiert und was wir
   das Kontoteam, das sich
                                     wollen. Das per Schulge-
   um die Finanzen der SMV
                                     setz einflussreichste Gremi-
   kümmert. Ohne Geld geht
                                     um der Schule ist die zwei-
   am Ende einfach nichts.
                                     mal jährlich stattfindende
   Neben diesen vielen Re-
                                     Schulkonferenz. Hier sitzen
   feraten und Aktionen, die
                                     vier gewählte Vertreter der
   es schon gibt, sind aber
                                     Lehrerschaft und Eltern-
   auch viele weitere tolle
                                     schaft, aber auch von uns
   SMV-Projekte in Planung
                                     und können Entscheidun-
   und wir sind natürlich auch
                                     gen treffen, die die Haus-
   immer offen für Neues.
                                     ordnung, den Namen der
   Eine Veranstaltung, ohne die
                                     Schule, die Einrichtung
   die SMV-Arbeit am KGBK
                                     von AGs und den Haushalt
   kaum funktionieren würde,
                                     betreffen. Wir sind hier ge-
   sind die jährlich stattfinden-
                                     nauso stimmberechtigt wie
   den SMV-Tage. Hier fährt
                                     Eltern und Lehrern und kön-
   die SMV für zwei Tage weg,
                                     Unsere Schülersprecher sind: Felix Quartier (links unten), Bryan Schmidt
   um sich intensiv mit wichti-      (rechts oben), Jona Hoffmann (rechts unten), Laetitia Huft (links oben)
   gen die Schule betreffenden
   Themen zu beschäftigen,           Sprecht uns einfach an oder schreibt uns an smv@kgbk.de
   Referatsarbeit zu machen
   und natürlich auch abends         Auch für die Referate gibt es Ansprechpartner und Mailadressen:
   gemeinsam Spaß zu haben.          Nachhilfe: 		          Hannah Mende         nachhilfe@kgbk.de
                                     Nachhaltigkeit:        Luisa Stork		        nachhaltigkeit@kgbk.de
   Für die alltägliche Organi-       Initiative:		Bryan Schmidt		smv-initiativereferat@kgbk.de
   sation der SMV gibt es alle       Kontoteam:		Linus Lemper		smv-konto@kgbk.de
   zwei Monate eine Schüler-         Medienteam:		          Niko Willmann        smv-medienteam@kgbk.de
   ratssitzung, bei der alle Klas-   Partyteam:		Lyan Honnef		smv-partyteam@kgbk.de
   sensprecher und SMV-Mit-          Politik:			Benjamin Göppert                 smv-politikreferat@kgbk.de
   glieder sich treffen um sich      Sport:			Klara Litterst		smv-sportreferat@kgbk.de

                                                                                                         15
KreisRunde
Neuigkeiten für unsere Neuankömmling:
              Willkommen allen Fünftklässlern am KGBK

            Die sozialen Tage der 5a

                                                           ...beginnen ganz harmlos

       h                            w
                                      Mir ist soooo
          Können wir                  langweilig.....
          was spielen?

                                     t
                                                        .... ein Grup-
                                                        penfoto ge-
                                                        macht haben!!

     t
     Ja, aber nicht                     h
     bevor wir...

                         d
                         Ich bin
                          cool!!           Die sozialen Tage

                                       t
                                           werden super....                          Wie wärs mit

                                     w
                                                                 Ach manno,          Ballett?
                                                                 nie bin ich         Schwanensee?

                                   x
                                                                 der Schwan!
                                     Ist er
                                     nicht!!

                                   h
                                   Ich will der
                                                                               d  Nein,
                                                                               ich bin der
                                   Schwan sein!!                                 Schwan!

16                                                                             KreisRunde
17
KreisRunde
ülerumfra                                      ge     *
                       n g d e r S c h
              Auswertu
                           Klasse 5

                                                                                                       sie
                                                   ommen worde                 n und wie gefällt
           Wie bist du an        der Schule aufgen
     1.
                       aten?
     dir nach drei Mon                                                                                 ge-
                                                      u le se  h r g u t u n d  fast alle sind gut an
                                   finden die Sch
     Die meisten Kinder                                     en.
          m  en   u n  d g u t au   fgenommen word
     kom
                                  a rt u n g u n d Ä n gste hattest du?
     2.      Welche Erw
                                                                       ar tu  n g en ! D  ie an deren hatten
                                                            nd Erw
         st d ie H  äl ft e h at  ten keine Ängste u                       si ch  im   g ro ß en Schulgebäude
      Fa                                                           oder
              n g st , d as s  si e  ke ine Freunde finden
      z.B.  A
                                 .
      verlaufen würden
                                                    h re rn u  n d  d e n  ä lteren Schülern?
                                             en Le
       3.      Wie läuft es mit d
                                                           re r u n d  d ie äl te ren Schüler gut.
                                      r finden die Leh
       Die meisten Schüle
                                                                                         angeboten wird?
                                                          s Essen, das dort
                 Wie gefallen dir        die Mensa und da
        4.
                                                               Essen gut, allerd             ings ist es oft
                             finden          die Mensa und das
         Die meisten Kinder
                            lange warten.
         voll und man muss

                                                           nd Schüler aus al         len 5. Klassen.
                                     .   70 Schülerinnen u
           *befragt wurden ca

                             ri      , Klasse 5a
             Von Leonie Imbe

18                                                                                                      KreisRunde
Umweltfreundlich Leben
      Das kann vermieden werden

                                                                Es gibt so viel Plastik, dass man die
                                                               ganze Erde damit überdecken könnte.

      Sogar Tiere leiden unter Plastik

           So kann jeder von uns umweltfreundlich leben:

             •   Fahrt mit dem Fahrrad zur Schule, anstatt jeden Tag mit dem Auto gefahren
                 zu werden.
             •   Mit Stoffbeutel einkaufen: Kunststoffmüll ist ein großes Problem für die
                 Umwelt. Nehmt einfach einen Rucksack oder einen Stoffbeutel mit zum
                 Einkaufen und verzichtet so oft wie möglich auf Plastiktüten.
             •   Energie sparen: Kleine Einsparungen lassen sich schon damit erreichen, indem
                 ihr das Licht ausschalten, wenn ihr einen Raum länger nicht betretet,
             •   Mit Hausmitteln putzen: Wenn man Hausmittel wie Essig und Backpulver
                 verwendet, könnt ihr die Umwelt und Geldbeutel langfristig schonen.
             •   Wasser sparen: Hier gibt es viele Möglichkeiten, ohne auf die tägliche Dusche
                 verzichten zu müssen.
             •   Biologisch angebautes, lokales, saisonales Obst und Gemüse kaufen: So könnt
                 ihr Schadstoffbelastung, CO2-Ausstoß und unnötigen Wasserverbrauch
                 einschränken und gleichzeitig vitaminreiches, reifes, unbehandeltes sprich
                 rundum gesundes Obst und Gemüse verzehren.

      von JOEL SCHOWALTER, Klasse 5a

                                                                                                        19
KreisRunde
Endlich wieder Zeit für Märchen - Runde 1

                                     Von Ben Rischmüller, 5d

20                                                KreisRunde
21
KreisRunde
22   KreisRunde
23
KreisRunde
Guten Tag . . . Herr Rogoll
              Herr Rogoll verlässt nach seinem Referendariat das KGBK -
              Zeit für uns, ihm einige letzten Fragen zu stellen . . .
     Gibt es für Sie etwas, was Dies konnte man an diesem darin, dass wir kein Konzept
     hier besonders ist, anders         Projekt ganz gut zeigen. Und        haben, wie wir beispielswei-
     vielleicht?                        jetzt wird die Idee in der Schul-   se mit 100 Tablets umgehen
     Sehr interessant, dass ich vie-    konferenz angesprochen wer-         würden. Das fängt mit den
     les von der neuen Schulleitung     den und es soll Workshops zu        Räumlichkeiten an. Wer lädt
     und der Neuaufstellung der         dem Thema geben.                    die Tablets? Das sind so ganz
     SMV mitbekomme. Ich sehe,          Das ist ein gutes Zeichen für       praktische Fragen, die darf
     dass vieles im Wandel ist und      die Schüler. Denn was ich mit       man nicht vergessen. Lehrer
     vieles ausprobiert wird, was       meinem Projekt bezwecken            machen hier auch ganz schön
     mich sehr freut. Und jetzt liegt   wollte, war ein bisschen die        viel selbst, allen voran Herr
     es natürlich an den Lehrern        Angst zu nehmen vor den Hür-        Bartmann und Herr Glückherr.
     und Schülern zu schauen, wo        den, die es nun mal gibt. Schü-     Eigentlich sollte das keine
     hier Potential ist? Wo sind Pro-   ler wissen, was für Rechte und      Aufgabe einer Lehrkraft sein.
     jekte, wie zum Beispiel der Po-    Pflichten sie haben.                So was können Leute machen,
     litikstammtisch? Wo können                                             die dafür angestellt sind. Auch
     wir so weitermachen, dass die      Da wir jetzt schon von digi-        die Strukturen spielen eine
     Projekte wachsen damit sie         talen Medien sprechen. Den-         Rolle: Allein die PC´s hoch-
     auch präsent im Schulalltag        ken Sie, dass ein digitaler         und runterfahren, jeder loggt
     sind.                              Wandel bezüglich des Un-            sich ein, dann hat einer sein
                                        terrichts kommt? Und ob die         Passwort vergessen und so
     Hatten Sie nicht mit ihrer 8.      Bereitschaft im Kollegium           weiter und. Da ist ein sinnvol-
     Klasse über das Handyrecht         dafür da ist?                       les Arbeiten schwierig. Aber
     gesprochen?                        Das größte Problem, das ich         ich glaube, das wichtigste,
     Gerade in Gemeinschafts-           im Moment sehe, ist eine gro-       was wir da erst mal machen
     kunde haben wir immer die          ße Skepsis oder großes Unver-       müssen, ist gemeinsam mit
     Möglichkeit, projekt- und          ständnis, was sowohl Schüler,       den Schülern zu überlegen,
     handlungsorientiert zu arbei-      Eltern als auch Lehrer angeht.      wie das denn aussehen soll.
     ten, um Prozesse hinter Än-        Digitalisierung bedeutet eben       Wie können wir digitale Me-
     derungen im Schulleben zu          nicht, dass ab jetzt alles di-      dien und Online-Plattformen
     verstehen. In der Politik sind     gital gemacht wird und dass         sinnvoll in den Unterricht ein-
     Veränderungen langwierige          alle Lehrer nur noch auf einem      bauen, um letztendlich besser
     Prozesse. Genau das war das        Tablet schreiben, sondern es        zu lernen und uns jede Menge
     Ziel der Projektarbeit. Au-        bedeutet, dass diejenigen, die      Arbeit zu sparen.
     ßerdem war es interessant,         sich damit besser fühlen, die
     wie viele unterschiedliche         die technischen Möglichkei-         Wie geht es für Sie jetzt wei-
     Vorschläge es gab und allein       ten möchte, diese nutzen kön-       ter?
     dadurch ist schon klar gewor-      nen. Vieles ist eine Frage der      Ich habe das große Glück, eine
     den, wie unglaublich komplex       Kommunikation.                      zeitlich befristete Stelle, eine
     diese Frage ist. Auch dass zum      Der andere Punkt, an dem           Schwangerschaftsvertretung,
     Beispiel die Eltern, oder die      es hängt, ist die technische        zu übernehmen und zwar in
     Schüler unter sich, da sehr ge-    Infrastruktur. Da muss wahn-        Freiburg, wo ich auch woh-
     teilter Meinung sein können.       sinnig viel gemacht werden;         ne. Am Friedrichsgymnasium
     Es bleibt die Erkenntnis, dass     hier fehlt es einfach an Geld.      werde ich zunächst nur GK
     die Idee allein nicht reicht.      Ein weiteres Problem sehe ich       und Wirtschaft unterrichten.

24                                                                                             KreisRunde
Insofern ist der Übergang ge-      auch etwas, was an den Wo-    Die Führungsriege der Grünen
   sichert. Das große Problem         chenenden stattfindet, was    damals. Das Bild ist entstan-
   ist, es werden irre viele Leh-     sich gut miteinander verein-  den bei einer Wahlkampf-
   rer gebraucht, aber das Geld       baren lässt. Man braucht auch party der Grünen in Freiburg.
   ist nicht da, um diese Lehrer      immer noch einen gewissen     Also ich bin nicht Mitglied der
   auch einzustellen. Wir haben       Ausgleich. Man muss sagen,    Grünen, aber während mei-
   sehr viele junge motivierte        wenn man dann Samstag-        nes Politikstudiums in Frei-
   Menschen in Deutschland,           abend bis spät unterwegs ist  burg waren sehr viele meiner
   die wirklich Lust hätten, an       und montags geht die Schu-    Kommilitonen und Kommili-
   die Schulen zu gehen, aber         le wieder los, dann kann der  toninnen in der Partei. Und die
   wenn ich mir einen Überblick       Sonntag auch mal wirklich ein Grünen veranstalten immer
   darüber verschaffe, wie vie-       reiner Arbeitstag sein. Das ist
                                                                    Wahlkampfpartys, bei denen
   le Schulen denn jetzt kon-         körperlich natürlich ein biss-erst das Programm vorgestellt
   kret jemanden suchen, dann         chen anstrengend. Aber man    wird, ein bisschen politischer
   guck ich ziemlich in die Röh-      konnte das sogar beispielswei-Talk ist und danach wird die
   re. Mein neuer Vertrag geht        se im Englischunterricht zum  Musik aufgelegt. Claudia Roth
   nur bis zum letzten Schultag       Thema machen. Im Kollegium    ist immer fester Bestandteil
   und dann muss ich mir nach         gab es dann doch manchmal     und das war für sie ein biss-
   den Sommerferien wieder et-        Erklärungsbedarf, weil viele  chen so wie eine Tour, weil
   was Neues suchen. Ich hoffe,       sich entweder nichts darunter sie auch selbst viel mit Musik
   da ich dann ein halbes Jahr in     vorstellen konnten oder be-   am Hut hat. Und letztend-
   Freiburg gearbeitet habe, ei-      stimmte Vorstellungen oder    lich bringt sie dann ein paar
   nen Fuß in der Tür zu haben,       Vorurteile darüber hatten.    Lieder mit und legt die dann
   wie man so schön sagt.                                           „zusammen“ mit jemandem
                                      Wir haben auch noch ein in- auf. Letztendlich habe ich, wie
   Das bedeutet aber, Sie wol-        teressantes Bild gefunden. man an dem Foto sieht, die Ar-
   len Lehrer bleiben und nicht       Können Sie uns die Hinter- beit gemacht! Aber die Stim-
   auf einen anderen Berufsweg        grundgeschichte erzählen?     mung war super und inso-
   ausweichen?                        (lacht) Claudia Roth und Ker- fern ist dieses Bild zustande
   Absolut. Ich habe wirklich gro-    stin Andrae?                  gekommen. Ich frage mich
   ße Lust darauf und das Refe-
   rendariat hat mich darin noch-
   mals bestärkt. Und mein Tipp
   an alle, die sich gerade fragen,
   was sie machen wollen: Macht
   etwas, an dem ihr Spaß habt.
   Und wenn man nach einem
   Jahr an der Uni oder an der
   Berufsschule merkt: „Oh Gott,
   ich hab mir das komplett an-
   ders vorgestellt“, dann macht
   man eben etwas anderes!

   Wenn man ein bisschen über
   Sie recherchiert, findet man
   schnell ihre DJ-Karriere. Ma-
   chen Sie das denn noch?
   Ja, mach ich noch. Das ist ja

                                                                                                      25
KreisRunde
bis heute, ob das jetzt ein        machen einem den Umgang         Wenn Sie hier nochmals
     cleveres Pressefoto für mich       wahnsinnig leicht, aber da      eine Stelle angeboten be-
     ist oder ob das eher der Un-       läuft man auch Gefahr, dass     kommen würden, würden
     tergang ist. Es ist ja natürlich   man zu schnell über sie hin-    Sie sie annehmen?
     sehr polarisierend, vor allem      wegblickt. Andererseits gibt
     wenn man es im Internet            es die „Problemschüler“.        Ich würde gerne wieder-
     als Profilbild nutzt. Gerade       Klar hängen diese Namen         kommen, falls sich die Mög-
     Claudia Roth ist ja entweder       auch besonders im Gedächt-      lichkeit findet. Schule ist
     Symbol- oder Hassfigur. Da         nis. Jeder Schüler hat so ein   manchmal zu schnelllebig.
     habe ich dann auch etwas           bisschen seinen eigenen Zu-     Ich denke, Lehrer sollten
     darüber gelernt, was Profil-       gang, den man finden muss       nicht so oft wechseln. Es
     bilder auslösen können.            und dem wird man nicht ge-      gibt auf jeden Fall viele, die
                                        recht, wenn man jetzt nur       ich hier vermissen werde!
     Um noch einmal auf ihre            eine Lieblingsklasse hat.
     Zeit am KGBK zurückzu-             Was mir bleibt, sind High-      Danke für das Gespräch!
     kommen. Hatten Sie eine            lights in allen Klassen. Zum
     Lieblingsklasse oder einen         Beispiel wenn man merkt,
     Lieblingsschüler?                  dass aus einer kurzen Ein-
     Ich würde da jetzt ungern          stiegsfrage in Wirtschaft
     Namen nennen. Was ich              eine richtige selbstständige
     mitgenommen habe aus               Diskussion wird, womit man
     den zwei Jahren hier, ist,         nie gerechnet hätte. Man
     dass man es sich manchmal          muss also auch ein bisschen
     zu einfach macht, wenn man         Raum für Zweifel lassen und
     schnell in diese Einteilung        sagen, ich geh jetzt trotz-
     von „heute freu ich mich           dem voller Vorfreude in die
                                                                        Das Interview führten:
     auf die“ oder „heute hab ich       Klasse. Und ich würde sehr
     die Klasse, da hab ich jetzt       dafür plädieren, dass man
     überhaupt gar keine Lust“          von solchen Bildern wie der            Enya Honnef, K2a
     abrutscht. Und Schüler den-        „Lieblingsklasse“ ein wenig       Noah Baumgartner, K2a
     ken natürlich manchmal ge-         abrückt, weil man so ein-
     nauso und das macht alles          fach den Menschen nicht
     ziemlich schwierig. Kein Tag       gerecht wird.
     ist hier wie der andere. Ich
     hatte auch Parallelklassen
     und dachte mir am Anfang,
     cool, da kannst du ja den
     gleichen Unterricht ma-
     chen. Nein, das funktioniert
     nicht! Man merkt das ab Wo-
     che eins, Menschen reagie-
     ren so anders, haben andere
     Befindlichkeiten. Deswegen
     finde ich es gibt Schüler, die

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Ein Blick zurück und …. nach vorne

   12 Jahre Schule liegen hin-     angepasst und jedes Mal          en Tag, ja mein ganzes noch
   ter mir, 8 davon habe ich       viel zu früh geklingelt hat.     bevorstehendes Leben ge-
   auf dem Kreisgymnasium          Der Stress und Druck ohne        stalten möchte. Nicht an
   verbracht. 8 Jahre Schulzeit,   Rücksicht auf Freizeit durch     Pflichten und bestimmte
   die mich geprägt haben und      unzählige Klausuren, Haus-       Uhrzeiten gebunden.
   die schlussendlich doch viel    aufgaben oder Tests. Die         Sicher geht mit dieser Frei-
   schneller vorbeigegangen        aussichtslose Suche nach         heit auch ein gewisses Risi-
   sind als gedacht.               dem Sinn so mancher nicht        ko einher, falsche Entschei-
                                   alltagsnützlicher Aufgaben,      dungen zu treffen. Man
   Da waren die schönen Mo-        die als reine Zeitverschwen-     verlässt den geregelten Ta-
   mente, wenn ich mit mei-        dung empfunden wurden.           gesablauf, manche Tage be-
   nen Freunden zusammen           Manchmal vielleicht auch         ginnen dann eben erst zur
   war, wenn so manches The-       die eigene Faulheit und          Mittagszeit.
   ma eben doch interessanter      mangelnde Motivation.            Auch die Verantwortung
   und amüsanter wurde als                                          wächst. Während du in der
   der eigentliche Unterricht.     Und jetzt? Was hat sich bei      Schule eigentlich einer kla-
   Da gab es Klassenfahrten        mir nach meinem Abitur           ren vorgegebenen Linie
   und einzelne Ausflüge, die      verändert?                       folgen kannst, gibt es auf
   mir wohl noch lange in Er-                                       einmal vieles zu organisie-
   innerung bleiben werden.        Tatsächlich habe ich die         ren und zu meistern. Wie
   Sicher auch die Freude          letzten 3 Monate nichts an-      kann ich mir einen Roller im
   über eine gute Note. Oder       deres gemacht, als an ver-       Ausland mieten? Habe ich
   der Gong zur Mittagspause       schiedene Orte zu reisen,        eine ausreichende Versiche-
   bzw. zum Schulschluss. Die      neue Gegenden zu entde-          rung? Und wo ist eigentlich
   Stunden, in denen ein Film      cken und dem Fernweh zu          der nächste Supermarkt?
   eingelegt wurde oder ein-       folgen. Meine weiteste Rei-      Es fehlen die Lehrer im „re-
   fach nur ein Spiel gespielt     se und auch mein größtes         allife“, die die richtige Ant-
   (wobei Schlafkönig auch in      Abenteuer davon war Indo-        wort auf Nachfragen parat
   der Oberstufe unangefoch-       nesien für einen ganzen Mo-      haben. Und falls dann doch
   tener Favorit bleibt). Und      nat. Diese Zeit lässt sich für   etwas schief geht, lässt sich
   die Schülerzeitung natürlich    mich nicht mit den 8 Jahren      im Endeffekt nur daraus ler-
   ;).                             Schule davor vergleichen,        nen und in dem Moment das
                                   viel zu sehr bin ich von den     Beste daraus machen.
   Aber, wie es wohl bei je-       während der Reise gemach-        Schlussendlich kann ich
   dem einzelnen Schüler der       ten Erfahrungen und Erleb-       euch vor allem Eines mit
   Fall ist, haben auch Tief-      nissen beeindruckt, ja fast      auf den Weg geben: Nehmt
   punkte meinen Schulweg          überwältigt. Ein großer Un-      euch eine verdiente Auszeit
   markiert, ihn wirklich müh-     terschied ist nach meiner        nach dem Abi, bevor es auf
   sam gemacht. Der Wecker,        Meinung jedoch die damit         beruflichem Wege weiter-
   der sich eben nicht an mei-     verbundene Freiheit: Ich bin     geht; nutzt die freie Zeit
   nen Koala-Schlafrhythmus        frei darin, wie ich jeden neu-   für Dinge, die ihr schon im-

                                                                                                     27
KreisRunde
mer einmal machen wolltet!
     Ohne lange darüber nach-
     zudenken kann ich nämlich
     sagen, dass das bisher die
     beste Zeit meines Lebens
     war. Dass sich das investier-
     te Geld, die vorangestellte
     Planung und die anfängli-
     che Unsicherheit, in ein völ-
     lig fremdes Land zu reisen,
     definitiv gelohnt haben.
     Und umso mehr freue ich
     mich nun darauf, den nächs-
     ten Schritt zu wagen, mei-
     nen Freiwilligendienst in
     Frankreich in Cognac zu
     starten.

     Mila Sauer
     Abiturienten 2019 und ehe-
     malige Redakteurin der
     KreisRunde

28                                   KreisRunde
Lehrer des Schuljahres 2019/20

     Fast alle Lehrer*innen
     wurde mindestens ein-
     mal als Lieblingsleh-
     rer*in genannt. Es gibt
     also offensichtlich viele sehr beliebte Lehrer*innen, richtig so!

     Doch die besten Lehrer in diesem Schuljahr sind . . .

Frau Scheuble                                                   und Herr Kiechle

                                                         Herzlichen Glückwunsch!

                                                                                   29
KreisRunde
Tofu-Terror - Klima-Ka- - Coffee to go - Glypho- - LED - Ich muss nur
     lifat - Ende der Eiszeit       sat - Artenschutz - Insek-        noch kurz die Welt retten
     -Atomkraftwerke - E-Mo-        ten sterben - Monsanto            - Nitrat - Regenwald - Kü-
     bilität - Genügsamkeit -       - Rettet die Bienen - Volks-      kenschreddern - Luftver-
     Innovation - Greta Thun-       begehren - Öffentlicher           schmutzung - Biodiversi-
     berg - Fidays for future       Nahverkehr - Überbevöl-           tät - Gebäudesanierung
     - There is no planet b - So-   kerung      - Ökosysteme          - Umdenken - dauerhaftes
     larenergie - Braunkohlere-     - Kassenbon - Winfried            Wachstum - Ein-Kind-Fa-
     viere - Müll vermei- d e n     Kretschmann - saisonales          milie - Car-Sharing - Na-
     - biologisch - öko-            Obst und Gemüse - Strom-          turkosmetik - Gutmen-

                           TIT
     logisch - nach-                   mix - Null-Emission            schen - Egoismus - Urban
     haltige Land-                         - Kreuzfahrten -           Gardening - Monokultu-

                                        EL
     wirtschaft                                  Pauschaltourismus-   ren - Vermüllung - Mikro-
     -     Klimahysterie                                              plastik - Bio-Eier - Zurück
     - Davos - Feinstaub-
     problematik - regenera-              TH                          aufs Land - ölologischer
                                                                      Fußabdruck - demeter
     tive Energie - Rohstoff-
     knappheit - Ressourcen
                                    fai-
                                    re Klei-               EM            - Einmischung - Billig-
                                                                              bananen - Ölpest
     - Vereilungskämpfe - Pho-
     tovoltaik - Plastik - Verpa-
     ckungssteuer - Co2-Be-
                                    dung - chile-
                                    nische Avocados
                                    - artgerechte Tier-
                                                                       A           - Fokushima -
                                                                                       Gebär-
                                                                                       streik
     preisung - Dieselskandal       haltung - Biolandbau -                            - Fessen-
     - Windparks -Tiefseeboh-       Verpackungsmüll - Ver-                          heim - Müll
     rungen - Digitalisierung       antwortung - FCKW                 trennung - Wertstoffhof
     - Recycling - Veganismus       - PVC - Einwegflaschen            - Hybridantrieb -- Unilever
     - Verzicht - Konsumgesell-     - Internet-Shopping -Ei-          - Überfischung - Biogas -
     schaft - Das Ende des Kapi-    ne-Welt-Läden - Piz-              Grüne Woche - Nachhal-
     talismus - Upcycling - Kon-    za-Kartons -Greenpeace            tigkeitsampel - Solartaxi
     sumverhalten - die Grünen      - WWF - Second-Hand -             - Öko-Hotels - Schöpfung
     - Anti-Atomkraft-Bewe-         Pestizide - der Greta-Ef-         - Öl-Pipe-Line -      E10 -
     gung - Wasserknappheit         fekt - Umweltbundes-              off-shore - Naturkreislauf
     - seltene Erden - Fahr-        amt - Naturschutzgebiet           - Indigene Kulturen - Flug-
     rad - Aufbereitung von         - Artenvielfalt - Nachhal-        scham - Co2-Ausgleich
     Uran - Super-Gau(land)         tigkeitsranking - Retou-          - klimaneutral - Mutter
     - Tschernobyl - Gewäs-         renrepublik - Atmosfair           Erde       -Gesinnungsdik-
     serschutz - Filteranlagen      - Palmöl - Kohleausstieg          tatur - Bio-Baumwolle -
     - Klimaschutzkonferenz -       - Transport auf der Schie-        Bündnis 90 - Wetter ist
     Treibhauseffekt - Klimaer-     ne      -Wärmedämmung             noch kein Klima - „Erst
     wärmung - Studienfahr-         - Abfalltransporte - Elek-        wenn der letzte Baum
     ten - Fair-Trade-Schule        troschrott - der blaue            gerodet, [...] werdet ihr
     - Joghurtbecher - ecosia       Planet - Ende der Eiszeit         feststellen, dass man
                                    -G20 - Weniger ist mehr           Geld nicht essen kann.“

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Bevor wir uns tief, tief in dieses ernste und wichtige Thema begeben, ganz kurz
   einige Frage an dich:
   					Wie öko bist du?
                                                          Von Benjamin Göppert, 10b
   Wolltest du schon immer mal herausfinden, wie ökologisch du lebst? Dann beantworte
   einfach die folgenden Fragen und gucke danach, was die Auswertung ergibt!
   Dieser Test wurde in Zusammenarbeit mit mehreren internationalen Expertinnen und
   Experten entwickelt. Das Ergebnis ist deswegen absolut ernst zu nehmen. Dafür stehe
   ich mit meinem Namen.

   Isst du Fleisch?
   1.     Ja.
   2.     Nein, ich lebe vegetarisch.
   3.     Nein, ich lebe vegan.

   Nutzt du Plastikprodukte?
   1.   Ja, sehr häufig.
   2.   Ich versuche Plastik aktiv zu vermeiden.
   3.   Nein, höchstens im Fisch.

   Woher kommt die Baumwolle in deiner Kleidung?
   1.  Keine Ahnung.
   2.  Bio-Anbau.
   3.  Eigener Anbau.

   Wie oft wirfst du deiner Mutter vor, dass sie nicht nachhaltig einkauft?
   1.   (Fast) nie.
   2.   Alle paar Wochen.
   3.   Mindestens einmal täglich.

   Wie warst du im letzten Sommer im Urlaub?
   1.   Mit dem Flugzeug.
   2.   Mit dem Auto.
   3.   Mit dem Zug, Bus, Fahrrad oder gar nicht.

   Lässt du den Kühlschrank länger als notwendig offen?
   1.    Ja, um dem Klima zu schaden.
   2.    Nein.
   3.    Ja, um das Klima abzukühlen.

   Atmest du?
   1.  Ja.
   2.  Nur in Notfällen.
   3.  Nein.

                                                                                         31
KreisRunde
Wie kommst du zur Schule?
     1.   Mit dem Mofa (o.ä.) oder ich werde von meinen Eltern gefahren.
     2.   In einer Fahrgemeinschaft mit dem Auto.
     3.   Mit dem Bus, mit dem Fahrrad oder zu Fuß.

     Kühe stoßen sehr viel Methan aus, was machst du, um das zu ver-
     hindern?
     1.   Nichts.
     2.   Ich vermeide Kuhprodukte.
     3.   Ich esse sehr viel Kuhfleisch, weil wenn die tot sind, stoßen die
          kein Methan mehr aus.

                 Addiere jetzt die Punkte der Einzelnummern aller Fragen
                 und schau, zu welcher Gruppe du gehörst.

                 9-14: Du unterstützt statt Fridays for future vermutlich Wednesdays
               for economy oder Fridays for Hubraum. Solange Greta Thunberg noch mini-
               male Defizite hat, brauchst du mal gar nichts zu machen.

                 15-21: Du könntest gut in die CDU passen: Du glaubst, dass es den Klima-
               wandel gibt, aber wirklich etwas zu verändern, wäre verfrüht und übertrie-
               ben. Außerdem produziert Deutschland nur 2% des weltweiten CO2s. Diese
               Klimahysterie hälst du echt für übertrieben. Die ganzen Kinder gehen dei-
               ner Ansicht nach ja in Wirklichkeit nur zur Demo, weil sie Schule schwänzen
               wollen.

                 22-26: Du wirst im Internet als „Greta-Jünger“ beschimpft. Dein Ziel ist
               selbstverständlich die Öko-Diktatur unter der Führung von Robert Habeck
               und Anna-Lena Baerbock. Mit dem zerkratzten Lack auf den SUVs hast du
               auch geringfügig etwas zu tun.

                 27: Hej Greta. Det är trevligt att se dig läsa vår student tidning.

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Das Klima – Eine Bestandsaufnahme und ein
                   Lösungsansatz
   Von Jona Hoffmann, K2c

   Die Klimakrise ist mit hoher      Treibhausgasen verantwort-         und Konzepte kann eine wirt-
   Wahrscheinlichkeit die größ-      lich. Die Klimakrise kann also     schaftsverträgliche Reduktion
   te Krise der Menschheit, denn     nicht auf nationaler und auch      der Emissionen erreicht wer-
   sie bedroht unsere Existenz       nicht auf europäischer Ebe-        den, so in der Schweiz oder
   als Ganzes und unterscheidet      ne gelöst werden, sondern          Schweden, wo Wachstum
   sich somit wesentlich von al-     nur auf globaler. Im Unter-        und Emissionsreduktion seit
   len bisherigen Krisen. Sie ist    schied zu Deutschland ist der      Jahrzehnten miteinander ein-
   menschengemacht und nur           Gedanke von Wachstum und           hergehen. Auf globale Ebene
   der Mensch ist fähig, sie auf-    das Streben nach Wohlstand         getragen wird dies nun, indem
   zuhalten.                         vor allem im fernen Osten so       die CO2-Steuer auch auf Im-
    In Deutschland soll dies, wenn   dominant wie nie zuvor und         portwaren erhoben wird. Chi-
   man sich nach den linken und      trotz rasantem Wirtschafts-        na, Indien und Saudi-Arabien
   grünen Kräften richtet, vor       wachstum geht es dem Groß-         leben zu großen Teilen vom
   allem durch Gesetze, Gren-        teil der Bevölkerung nicht an-     Export nach Europa. Wird auf
   zwerte, planwirtschaftliche       nähernd so gut, um freiwillig      sie nun durch die CO2-Steuer
   Ansätze,     Antikapitalismus,    massiven Verzicht zu üben für      finanzieller Druck ausgeübt
   Anti-Wachstum und vor al-         irgendwelche abstrakten Kli-       und können gleichzeitig be-
   lem Verzicht erreicht werden.     maziele. Und es ist uns auch       reits funktionierende Konzep-
   Verzicht sowohl im privaten       kaum möglich, durch Geset-         te zur Vermeidung vorgezeigt
   Konsumverhalten als auch          ze, Sanktionsdrohungen oder        werden, welche den Wohl-
   zwangsläufiger Verzicht resul-    gar einem Krieg Asien unsere       stand der Bevölkerung nicht
   tierend aus eben Genanntem.       Verzichtsbereitschaft aufzu-       gefährden und doch Emissi-
   Und vielleicht kann dieses        drängen. Es ist also zwingend      onen senken, so besteht tat-
   Konzept im von Schuldgefüh-       notwendig darüber nachzu-          sächlich die Chance, den Kli-
   len und Wohlstandsübersätti-      denken, wie ein wirtschafts-       mawandel noch aufzuhalten.
   gung geplagten Deutschland        freundlicher, langfristiger und    Es mag visionär und einfach
   funktionieren und dafür sor-      global tragender Lösungsan-        und vielleicht sogar utopisch
   gen, dass die deutschen Kli-      satz aussehen kann. Visionen       klingen, die Rettung der Erde
   maziele erreicht werden und       sind gefragt.                      in die Hände eben der Wirt-
   vielleicht kann Deutschland       Deutschland muss seine Rolle       schaftskräfte zu legen, die auf
   seine Vormachtstellung in der     als technologischer und kon-       dem besten Weg waren, sie
   EU nutzen, um Teile hiervon       zeptioneller Vorreiter wieder      zu zerstören. Aber wird nicht
   auch in anderen EU-Staaten        einnehmen. Durch eine nach         eigentlich nur das historisch
   durchzusetzen. Doch was           Möglichkeit gleich auf euro-       unglaublich erfolgreiche Kon-
   dann?                             päischer Ebene eingeführte         zept, in dem der Staat die Rah-
   Laut Statista ist Deutschland     CO2-Steuer wird den Kräften        menbedingungen schafft und
   für gerade einmal rund 2%         des Marktes endlich das bis-       der Markt die Arbeit macht,
   der weltweiten CO2-Emmis-         lang fehlende konkrete finan-      auf ein neues Problem über-
   sionen verantwortlich, die        zielle Eigeninteresse an der       tragen?
   EU insgesamt immerhin für         Bekämpfung des Klimawan-           Und sind nicht überhaupt Visi-
   knapp 10%. Dagegen sind           dels gegeben, das es ihnen         onen genau das, was wir brau-
   die USA und die asiatischen       immer wieder ermöglicht hat,       chen und die Alternativen zu
   Industrienationen, allen vo-      Dinge zu erreichen, an de-         dieser meist nichts als Rück-
   ran China, für über 60% der       nen die Politik gescheitert ist.   schritt, Zwang und Aussichts-
   weltweiten Emissionen aus         Mithilfe neuer Technologien        losigkeit?
                                                                                                          33
KreisRunde
Die Naiven gehen leichter durchs Leben oder „Ich
 wollt, ich wär ein Huhn“
                                                                               Von Marie Neumaier, K2a
     „Ich wollt, ich wär ein Huhn. CO2-Emissionen und steigen- Leben anfangen, wieso dann
     Ich hätt‘ nicht viel zu tun. Leg   de Meere werden die Plagen        nicht was Vernünftiges?
     jeden Tag ein Ei und sonntags      des 21. Jahrhunderts sein. Zu     Die Möglichkeiten sind schier
     auch mal zwei. Ich müsste nie      allem Überfluss soll auch noch    endlos und ausgerechnet das
     mehr ins Büro, ich wäre däm-       unsere Wirtschaft den reißen-     ist das Problem. Wir haben
     lich aber froh“. Die Message       den Gletscherbach runterge-       das Privileg, uns davor zu
     dieses sehr ernstgemeinten,        hen. Oh je.                       fürchten, nicht genau das rich-
     gesellschaftskritischen Meis-      Weltuntergang beiseite, be-       tige zu finden. Den richtigen
     terwerks der Comedian Har-         schäftigen wir uns lieber mit     Beruf, den richtigen Partner,
     monists drückt meine Mutter        den wirklich drängenden Fra-      das richtige Haustier, unse-
     gerne mit dem Sprichwort           gen: „Was will ich eigentlich     re „Commitment-Issues“ be-
     „Die Naiven gehen leichter         nach dem Abi machen?“ 12          schränken sich nicht auf die
     durchs Leben“ aus. Wäre es         Jahre lang schnurstracks ge-      Zeit der Orientierungslosig-
     nicht schön, sich nicht ständig    rade aus durch einen engen        keit nach dem Schulabschluss.
     über das „Was wäre wenn…“          Flur, nur um am Ende endlich      Spätestens in der obligatori-
     den Kopf zu zerbrechen? Müs-       die Tür zur Welt zu öffnen,       schen Mid-Life-Crisis werden
     sen wir uns wirklich immer mit     ohne auch nur den blasses-        wir all unsere Entscheidungen
     dem „worst-case-Szenario“          ten Schimmer zu haben, was        in Frage stellen und uns die
     die Laune vermiesen? Schließ-      jetzt mit der neugewonnenen       „wilde Zeit“ vor Haus mir Kind,
     lich können doch sowieso alle      Freiheit anzufangen ist. Es       Hund und Garten zurückwün-
     unsere Träume wahr werden,         offenbart sich ein Labyrinth      schen. Ja, die Freiheit, mit
     wenn wir nur fest genug daran      der Möglichkeiten, in dem wir     dem Leben tun oder lassen zu
     glauben, oder?                     wohl eine ganze Weile heru-       können, was auch immer man
     „If you can dream it, you can      mirren werden. Die wenigsten      will, ist wirklich belastend.
     achieve it“, schön wär`s. Im       werden dort herauskommen,         Diese Tatsache war Roman
     Hinblick auf unsere Zukunfts-      wo sie jetzt hinblicken, aber     Herzog, seinerseits ehema-
     aussichten braucht meine           das ist in Ordnung. Das, wo-      liger Bundespräsident der
     Generation ganz schön viele        von wir jetzt träumen, verliert   Bundesrepublik Deutschland,
     solcher Motivationssprüche,        dadurch nicht an Bedeutung.       bereits 1997 bewusst. Korrekt
     um sich die Realität schön zu      Wir können Großes erreichen       analysierte er, dass „eine von
     reden. Es sieht nicht gut aus      wollen, oder uns jetzt schon      Ängsten erfüllte Gesellschaft
     für unsere Zukunft. Sie wird       mit dem Minimum zufrieden-        zu Reformen unfähig wird“
     bedroht durch narzisstische        geben. Wir können die Hür-        und forderte deshalb, unsere
     weiße Männer, Terrorismus,         den, die sich uns in den Weg      Jugend auf die Freiheit vor-
     sich spaltende Gesellschaften      stellen als unüberwindbar be-     zubereiten und sie fähig zu
     und natürlich durch den Kli-       trachten, oder jetzt schon An-    machen, mit ihr umzugehen.
     mawandel. In diesen Zeiten         lauf nehmen. Wir können auf       Freiheit sei das Schwungrad
     sollte man sein halbvolles Glas    das hören, was andere uns sa-     für Dynamik und Veränderung
     wohl besser austrinken, bevor      gen, oder mit etwas ganz an-      und damit der Schlüssel zur
     Nestlé Anspruch auf den Inhalt     derem unser Glück versuchen.      Zukunft. Ob der Herr CDU`-
     erhebt. Jetzt mal im Ernst, die    Was sich jetzt nach einer ach     ler hier tatsächlich die Idee
     Prognose, die die Denkfabrik       schon so oft gehörten Moti-       von Innovation und Neuerung
     „Club of Rome“ unserer Welt        vationsrede anhört, hat einen     einer Gesellschaft begriffen
     stellt, ist milde ausgedrückt      entscheidenden Kern: Irgend-      hat, oder sich einen köstlichen
     beschissen. Dürren, Fluten,        was muss man mit diesem           Scherz erlaubt hat, mag ich
34                                                                                           KreisRunde
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