Nr. 3 / September 2010 Journal - SIGA/FSIA
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Anästhesie Nr. 3 / September 2010 Journal Schweizerische Interessengemeinschaft für Anästhesiepflege SIGA • Fédération suisse des infirmières et infirmiers anesthésistes FSIA • Federazione svizzera infermiere e infermieri anestesisti FSIA Nachdiplomstudium Anästhesiepflege an der afsain Berufsprofil dipl. Rettungssanitäter / in HF und Hebamme Simulationstraining
«GERD kann das Leben zur Hölle machen – ES IST ZEIT FÜR EIN NEUES WOHLGEFÜHL» Erster und einziger PPI* zur Vorbeugung von erneuter Blutung bei blutenden peptischen Ulzera nach endoskopischer Blutstillung *PPI = Protonenpumpeninhibitor Nexium® MUPS®-Tabletten / Nexium® Granulat zur oralen Suspension / Nexium® i.v. Z: Magnesii esomeprazolum trihydricum; MUPS®-Tabletten zu 20 mg und 40 mg, Granulat zur oralen Suspension (Sachets) 10 mg. Natrii esomeprazolum, Natrii edetas, Natrii hydroxidum; Injektions- / Infusionspräparat zu 40 mg. Liste B. I: oral und i.v., falls oral nicht möglich: Behandlung und Rezidivprophylaxe der Refluxösophagitis, symptomatischer gastroösophagealer Reflux, Heilung von durch NSAR (inkl. COX-2 selektiven NSAR) verursachten Magenulzera, Vorbeugung von Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni bei Risikopatienten, die NSAR (inkl. COX-2 selektiven NSAR) einnehmen, Vorbeugung von erneuter Blutung bei blutendem Ulcus ventriculi/duodeni nach endo- skopischer Blutstillung. Oral: Eradikation von Helicobacter pylori, Heilung von Helicobacter pylori-assoziiertem Ulcus duodeni, Rezidivprophylaxe von Helicobacter pylori-assoziierten Ulkuskrankheiten, pathologische Hypersekretion inkl. Zollinger-Ellison Syndrom und idiopathische Hypersekretion. D: oral und i.v.: Erwachsene/Jugendliche (12–18 Jahre, nur oral): Refluxösophagitis 1 x 40 mg/d, Rezidivprophylaxe bei Refluxösophagitis 1 x 20 mg/d, symptomatischer gastroösophagealer Reflux 1 x 20 mg/d. Erwachsene: Heilung von Ulcera (NSAR bedingt) NEXS_50_d_if_04/10 1 x 40 mg/d, Prophylaxe von Ulcera (NSAR bedingt) 1 x 20 mg/d. Vorbeugung von erneuter Blutung 40–80 mg i.v. während 30 Min – dann 8 mg/h i.v. während 3 Tagen – dann 1 x 40 mg/d oral. Erwachsene oral: Heilung/Rezidivprophylaxe von Helicobacter pylori-assoziiertem Ulcus duodeni 2 x 20 mg/d plus 1 g Amoxicillin plus 500 mg Clarithromycin, pathologische Hypersekretion 2 x 40–120 mg/d. Kinder 1–11 Jahre (>10 kg) oral: Refluxösophagitis
Impressum I Editorial I Inhaltsverzeichnis 3 Impressum Editorial Anästhesie Journal 3 / September 2010 Liebe Kolleginnen und Kollegen Offizielles Organ der Schweizerischen «Über die Grenzen schauen ist unvermeidlich». Mit diesen Interessengemeinschaft für Anästhesie- Worten fokussierte das Eidgenössische Hochschulinstitut pflege SIGA / FSIA für Berufsbildung (EHB) 2009 einen Tag lang auf Stärken und Erscheint vierteljährlich Schwächen in der Berufsbildungslandschaft Schweiz. Diese WEMF-Auflage: 1520 Exemplare Ausgabe des Anästhesie Journals war von langer Hand mit Bildungsthemen geplant. Wir ahnten vor einem Jahr nicht, wie aktuell und spannend das Autorenrichtlinien unter: Thema gerade jetzt sein würde. http://www.siga-fsia.ch/journal.html Was dürfen Sie von dieser Ausgabe erwarten? Eine Zusammenfassung des EHB-Tages geht auf den aktuellen Stand der Berufsbildung Website www.siga-fsia.ch Schweiz im internationalen Vergleich ein und, wie könnte es anders sein, dies in allen drei Landessprachen. Verlag / Inserateverwaltung / «Kein Abschluss ohne Anschluss», dieses Ziel verfolgt der Bundesrat mit seiner aktuellen Layout / Redaktion Bildungspolitik. Das Anästhesie Journal stellt die Perspektiven der Anästhesiepflege, der Schweizerische Interessengemeinschaft Rettungssanitäter und Hebammen zur Durchlässigkeit bzw. zum Zugang in die Nach für Anästhesiepflege SIGA/FSIA diplomstudiengänge Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege dar. Stadthof, Bahnhofstrasse 7b Unser Beruf lebt: regional, national und global. Die IFNA, die International Federation of 6210 Sursee Nurse Anesthetists, beschäftigte sich mit diesen wichtigen Fragen am Weltkongress Tel. 041 926 07 65 2010. Ein Kurzbericht aus Den Haag gibt einige Inputs, welche via Website ergänzt Fax 041 926 07 99 werden können. E-Mail: redaktion@siga-fsia.ch Und dann wartet diese Ausgabe mit einem Portrait aus dem «Nachwuchs»-Alltag auf. www.siga-fsia.ch Die afsain hat für Sie, liebe Leserinnen und Leser, ein vielseitiges und selbstkritisches SIGA / FSIA editorial board: Bild aus dem Weiterbildungsalltag von Anästhesiepflegenden zusammengestellt. Ich Claudia Anderwert, Christine Berger wünschte mir, unsere Aufmerksamkeit in der Bildungspolitik orientierte sich öfter mal Stöckli, Lars Egger, Marianne Riesen an den Stimmen der Studierenden. In einem Artikel zum Simulationstraining erhalten Sie einen Einblick in diese ominöse Abonnemente Trainingsvariante. Sie erfahren, wie das Simulationstraining konkret in den Berufsalltag für SIGA / FSIA-Mitglieder gratis der Insulaner integriert wird, und welche Ziele Sim-Trainings im Allgemeinen verfolgen. Andere Inland: CHF 50.– / Jahr Haben Sie noch Fragen und/oder Anmerkungen? Ausland: CHF 65.– / Jahr Dann schreiben Sie doch an redaktion@siga-fsia.ch und bereichern Sie die Leserecke des nächsten Journals. Druck Multicolor Print AG, Sihlbruggstrasse 105a Freundlich grüsst sie im Namen des SIGA / FSIA editorial board 6341 Baar, Tel. 041 767 76 80 Lars Egger Redaktions- und Inserateschluss Ausgabe 1 / 10: 19. Februar 2010 Inhaltsverzeichnis Ausgabe 2 / 10: 10. Mai 2010 SIGA / FSIA Kongress 2011 im Kultur- und Kongresszentrum Luzern: Pain-Update 2010 ................... 4 Ausgabe 3 / 10: 2. August 2010 Bericht zum 9. Weltkongress der Anästhesiepflegenden ............................................................................... 5 Ausgabe 4 / 10: 8. November 2010 Veränderung der Spezialisierung in Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege ...................................... 6 Démantèlement des formations spécialisées en anesthésie, soins intensifs et soins d’urgence..... 8 © 2010 Verlag Anästhesie Journal EHB-Tag 2009: Berufsbildung international ........................................................................................................ 10 Journée IFFP 2009: une formation professionnelle internationale . ........................................................... 12 Giornata IUFFP 2009: La formazione professionale a livello internazionale . ......................................... 14 Beruf und Schule im Wandel – Nachdiplomstudium Anästhesiepflege an der afsain ...................... 16 Berufsprofil der dipl. Rettungssanitäter / in HF..................................................................................................... 19 Profil professionnel des ambulanciers(ères) diplômé(e)s ES . ........................................................................ 20 Berufsprofil Hebamme – Ein traditioneller Beruf im Wandel ....................................................................... 22 Titelbild: Profil professionnel de la sage-femme – une profession traditionnelle en évolution ........................ 24 Simulationstraining Aus der Praxis für die Praxis – Simulationstraining ........................................................................................... 26 Xenon – das «Edelgas» der Anästhesie . .................................................................................................................. 30 Agenda .................................................................................................................................................................................. 30
4 Verband Anästhesiekongress SIGA / FSIA 2011 im KKL Luzern: «Pain – update 2011» H. Wehrli, H. Arzdorf, D. Dietschi, SIGA / FSIA event Das Thema des Kongresses des Jahres 2011, welches anfangs Jahr Einmal mehr ist es der Arbeitsgruppe gelun gen, ausgezeichnete und auch bekannte von der Arbeitsgruppe SIGA / FSIA science entwickelt wurde, heisst Dozenten und Persönlichkeiten aus der «Pain – update 2011». gesamten Schweiz für den Kongress zu gewinnen. Blicken wir zurück auf den Kongress 2010. nicht alle individuellen Wünsche berück- Gleichzeitig mit der Bekanntgabe des Pro- Auf der Rückseite der Kongressauswer- sichtigt werden. Wir bitten um Verständ- gramms im Dezember 2010, werden Sie tung war die offene Frage nach gewün nis und möchten an dieser Stelle umso sich für den SIGA / FSIA Kongress 2011 und schten Themen. mehr den Kongressbesuchern für das das Abendprogramm anmelden können. Die sehr rege Teilnahme an der Befragung Engagement und die zahlreichen Vor- Reservieren Sie sich dieses Datum! brachte zum Ausdruck, dass der nächste schläge herzlich danken. Kongress mit dem Thema Pain – update Die Veröffentlichung des Programms und Wir freuen uns darauf, Sie am Samstag, 2011 wieder ein breites Publikum anspre- die Bekanntgabe der eingeladenen Do- 30. April 2011 im KKL in Luzern begrüssen chen wird. Die Auswertung der Antwor- zenten wären zum momentanen Zeit- zu dürfen. ten führte in einem nächsten Schritt zur punkt noch zu früh, da während diesen Zusammenstellung der Referate. Themen Wochen noch mit Hochdruck am Pro- SIGA / FSIA science wie beispielsweise Chronic Pain und Pain- gramm gearbeitet wird, um diesem den Henriette Wehrli, Thun management in der Pädiatrie wurden letzten Schliff zu geben. Heike Arzdorf, Basel aufgrund ihrer Mehrfachnennung mit Eine Vielfalt von sehr spannenden Themen Dominik Dietschi, Luzern einer hohen Priorität bewertet. wird uns am Kongress 2011 erwarten, vom Aus Gründen der zeitlichen Rahmenbe- perioperativen Management bei Schmerz dingungen des Kongresstages konnten in patienten bis hin zu einem Referat über der Zusammenstellung des Programms Schmerzgrenzen. Übrigens: Alle Kongress Abstracts der letzten Jahre und viel Spannendes über die Anästhesie findest du / finden Sie unter www.anaesthesiepflege.ch oder www.siga- fsia.ch!! Kontakt: SIGA / FSIA Geschäftsstelle Stadthof, Bahnhofstrasse 7b 6210 Sursee Tel. 041 926 07 65 Fax 041 926 07 99 info@siga-fsia.ch
Verband 5 Bericht zum 9. Weltkongress der Anästhesiepflegenden M. Riesen, Education Committee of IFNA Der 9. Weltkongress der Anästhesiepflegenden in Den Haag (NL) ist vorbei. Es haben etwas über 1000 Personen aus vielen Ländern daran teilgenommen. Trotz der hohen Kosten waren Anfang Juni etwa 60 Anästhesiepflegende aus der Schweiz anwesend. Wahrscheinlich haben viele davon auch Ferientage für diesen Kongressbesuch genommen – Respekt! Der Kongress bot, nebst eines breit gefächerten Programms quer durch die Anästhesie, eine fantastische Plattform für den professionellen Austausch über viele Landesgrenzen hinweg. Die vielfältigen sozialen Anlässe führten zu vielen Gelegenheiten, Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ländern kennenzulernen und Einblicke in deren Praxis zu erhalten, aber auch gemeinsam mit ihnen zu feiern. Der Gesamteindruck war geprägt von die Recognition (Anerkennung). Diese bei- • Überarbeiten der IFNA Praxis- und Ethik- einer gewissen Leichtigkeit. Die Organi den Stufen sind kostenlos. Die dritte Stufe standards. sation des Kongresses war locker, und ist die Akkreditierung. Diese Stufe ist • Zusammenarbeit mit dem Education Pannen wurden durch gute Improvisation kostenpflichtig. Dafür sucht das Educa- Committee, um Sprecher und Themen wettgemacht. Ein gründlicher Streifzug tion-Committee eine Schule für einen für das Kongressplanungskomitee zu durch die Stadt Den Haag war sehr loh- Pilotversuch. Die Kosten für eine Pilot- empfehlen. nenswert, da sie viele Sehenswürdig- Akkreditierung werden von der Research keiten bietet. Einfach wunderbar war das Foundation der IFNA bezahlt. Arbeitsentwurf, Juni 2010 von Sandra Ouelette, Museum «Mauritshuis». Darin befindet vormalige Präsidentin der IFNA und zukünftige sich eines der schönsten Portraits der Die IFNA hat 2010 ein Practice Committee Leiterin des Praxiskommittees abendländischen Malerei, nämlich Ver- gegründet. Dieses wird folgende Aufga- meers Mädchen mit dem Perlenohrring. ben erfüllen: Zum Schluss gestatten Sie mir den Aus- Wer einen Adrenalinkick brauchte, fand • Definieren der Praxis der Anästhesie- blick auf den nächsten Kongress. Es wäre diesen im nahen Scheveningen mit pfege und anderen nicht-ärztlichen An- toll, vom 26. – 29. Mai 2012 in Ljubliana, Bungee Jumping etc. Den Haag konnte ästhesiepersonen in Mitgliedsländern Slowenien, noch mehr Anästhesiepfle- man gut mit dem Tram oder dem Velo und Nicht-Mitgliedsländern. gende aus der Schweiz zu treffen. Über entdecken. • Identifizieren der Zulassung zur Praxis die Website der SIGA gibt es einen Link Das IFNA Education Committee hat die in verschiedenen Ländern. zum Kongress. Bleiben Sie dran! See you Anerkennungsdokumente für Anästhesie • Identifizieren der verantwortlichen als Mitglieder einer globalen Organisa pflegeschulen fertiggestellt. Sie können Regulierungsbehörden. tion in Ljubliana! auf der Website der IFNA heruntergela- • Identifizieren von verschiedenen Ent- den werden (http://ifna-int.org). Es gibt löhnungsmodellen für Anästhesiedienste Kontakt: drei Anerkennungsstufen. Die erste ist die in IFNA-Mitglieds- und IFNA-Nicht-Mit- Marianne Riesen Registrierung: Diese steht allen Program- gliedsländern. Dipl. Expertin Anästhesiepflege NDS HF, men offen, auch solchen, die keine Pflege- • Entwickeln eines Modells für die konti- Berufsschullehrerin WB Anästhesie ausbildung für die Anästhesieweiterbil- nuierliche Fortbildung des Anästhesie- Spital Limmattal , 8952 Schlieren dung voraussetzen. Die zweite Stufe ist pflegepersonals. maianne.riesen@spital-limmattal.ch
6 Fachteil Veränderung der Spezialisierung in Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege C. Laville, K. Lecomte, Centre Hospitalier Universitaire Vaudois Lausanne Bekanntlich wurde am 8. Juli 2009 das neue Reglement für die evaluieren. Die aktuell minimalen Anfor- derungen werfen die Frage auf, ob die Weiterbildungen in Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege Vertreter der OdASanté wissen, welche vom BBT verabschiedet. Es war uns bewusst, dass es notwendig Kompetenzen Krankenpflege beinhaltet. Wir, die GIFA, empfinden die Haltung der ist, die Spezialisierungen innerhalb der Pflege zu regeln, OdASanté als unmissverständlichen Man- um die Ausbildung gesamtschweizerisch zu vereinheitlichen. gel an Achtung und Wertschätzung des Pflegeberufes! In diesem Zusammenhang wurde der • Der Rahmenlehrplan sieht vor, dass Weiter sollen die Anbieter von Nach neue Rahmenlehrplan erarbeitet. Die auch KandidatInnen mit anderen Ge- diplomstudiengängen die Zulassungsprü- Organisation dieses Projekts stand unter sundheitsausbildungen auf tertiärer fung erarbeiten. Wenn die Kompetenzen der Führung des BBT und der OdASanté. Stufe (z. B. Rettungssanitäter und Heb- in Krankenpflege validiert werden sollen, Obwohl der SBK / ASI und andere Verbände ammen) zum Nachdiplomstudiengang kann es nicht die Aufgabe der Bildungsan- an der Entwicklung des Rahmenlehr- in Anästhesie-, Notfall- und Intensiv- bieter von Nachdiplomstudiengängen sein, planes mitgearbeitet haben, war es immer pflege zugelassen werden können, eine Zulassungsprüfung zusammenzu- klar, dass die Ausbildungen unter der sofern sie eine entsprechende Zulas- stellen. Dies soll die Aufgabe der vom BBT Schirmherrschaft des BBT stehen würden. sungsprüfung bestanden haben. anerkannten Schulen für Krankenpflege • Für alle KandidatInnen (dipl. Pflegefach- auf Stufe HF und FH sein. Sie bieten nicht Wichtige Veränderungen kräfte, Rettungssanitäter und Hebam- nur Gewähr für die inhaltliche Kompe- Im Laufe der Erarbeitung des Rahmen- men) werden für die Zulassung zu tenz, sondern auch für Unabhängigkeit lehrplanes, wurde auch deutlich, dass das einem Nachdiplomstudiengang minde- und Glaubwürdigkeit dieses Prozesses. Hauptziel der OdASanté, die Durchlässig- stens 12 Monate Berufserfahrung in der Der gewählte Titel, «Dipl. Experte / Exper- keit auf der tertiären Stufe unter allen Akutversorgung in einem Spital voraus- tin … NDS HF» stiftet Verwirrung bei allen Umständen sicherzustellen, zum Nachteil gesetzt (Art. 4.3 des RLP). Beteiligten. Der Name ist unseres Erach- der Qualität der Weiterbildungen war. • Die Erarbeitung der Zulassungsprüfung tens unklar und entspricht nicht der defi- Dies führt unseres Erachtens zu einer obliegt dem Anbieter des Nachdiplom- nierten Pflegerolle einer Expertin / eines Minderung der Qualität in der Patienten- studienganges gemäss den Qualitäts- Experten. Es stellt sich auch die Frage, versorgung. Mehrfach haben wir, die an der kriterien, die von der Entwicklungskom- woher die Legitimation des Titels in Bezug Basis im Klinikalltag tätig sind, unseren mission festgelegt werden (Art. 4.3 des auf die europaweite Kompatibilität Unmut ausgedrückt, ohne dass darauf RLP). kommt? eingegangen worden wäre. • Der Titel, welcher nach der Speziali Hinsichtlich der erforderlichen zwölf Deshalb scheint es uns heute von wesent- sierung erreicht wird, entspricht dem Monate Berufserfahrung auf einer Akut- licher Bedeutung, über die vorgenomme jenigen des / der Experten / Expertin in pflegeabteilung ist es angebracht, sich nen Änderungen zu informieren. Unter Anästhesie-, Intensiv- oder Notfallpflege zum Status, den Kompetenzen und den dem Deckmantel der Durchlässigkeit, droht NDS HF. rechtlichen Aspekten von «Nicht-Kranken- ein Qualitätsverlust in den spezialisierten pflegepersonen» Gedanken zu machen. Pflegeberufen der Anästhesie-, Intensiv- Auswirkungen dieser Veränderungen Insbesondere der rechtliche Aspekt ver- und Notfallpflege. Bedenkt man, dass die drei Spezialisie- dient es, hervorgehoben zu werden. Die rungen auf der Ausbildungsstufe «Diplo- Frage der Verantwortung im Falle von Inhalt der neuen Ausbildung: mierte Pflegefachperson» (Art. 2.1 Seite 7) Fehlern oder Komplikationen blieb bisher • Das Diplom wird vom BBT ausgestellt basieren, scheint es unrealistisch und naiv, unbeantwortet. und ist somit eidgenössisch. sich auf die Vorgaben der OdASanté zu • Die 3 Weiterbildungen Anästhesie-, verlassen, dass eine Zulassungsprüfung Massnahmen Intensiv- und Notfallpflege sind auf der ausreicht, um die professionellen Pflege- Die Ausarbeitung des Rahmenlehrplans Nachdiplomstufe für «diplomiertes Fähigkeiten bei «Nicht-Pflege-Personen» hat wiederholt Anlass für diverse Reak Pflegepersonal» angesiedelt (Art. 2.1). (Rettungssanitäter und Hebammen) zu tionen von Fachleuten gegeben. Mehrmals
Fachteil 7 und in verschiedenster Form haben insti- Pflegenden mit Spezialausbildungen von tutionelle Gesundheitspartner und Be- grösster Bedeutung sind. Es scheint rufsverbände ihre Meinungsdifferenzen selbstverständlich, dass die Qualität zu den oben genannten Punkten zum dieser Zusammenarbeit Schaden nehmen Ausdruck gebracht. Leider wurden sie im wird. Dr. Cassina, Präsident des SGAR / Umgang mit diesen unterschiedlichen SSAR hat in einem Brief an die OdASanté Auffassungen während der Entwicklung deutlich darauf hingewiesen: «Die Dele- des Rahmenlehrplans nicht als Partner gation von Tätigkeiten an Anästhesiepfle- berücksichtigt. Unsere Argumente wur- gepersonen ohne ausreichende klinische den, obwohl relevant und gut begründet, Erfahrung bedarf in unserer Gesellschaft übergangen. Einige unserer Fragen blie- einer gründlichen Überprüfung für die ben bis heute unbeantwortet!... Im Nach- Delegation von Aufgaben und Verant- hinein fragen wir uns, ob unsere Argu- wortungen.» mente und Rückmeldungen überhaupt Wir können das Argument der OdASanté Eine aktive Beteiligung der Pflegenden in miteinbezogen wurden, um das Projekt nicht akzeptieren, dass «Eine Person, die der Reglementierung wäre zu befürwor- zum Besten zu verbessern, oder ob sie zur nicht über die erforderlichen Fähigkeiten ten gewesen. Wir stellen jedoch fest, dass Schwächung des Berufes genutzt wur- verfügt, praktisch keine Chance auf eine sich in diesem Sinne nichts getan hat. Der den. Die OdASanté hat ihre Ziele erreicht. Anstellung oder das erfolgreiche Beste- Rahmenlehrplan ist keinesfalls «das Er- Unter dem Vorwand der Durchlässigkeit hen eines Nachdiplomstudienganges hat.» gebnis eines breiten Konsens’ zwischen wollte die OdASanté ebenfalls versuchen, Teilen Sie unsere Meinung, dass Rege- allen Betroffenen», wie Herr Wegmüller, die Nachdiplomstudiengänge auch für lungen, die wie erwähnt nur Ausnahme- Präsident der OdASanté uns weis machen Technische Operationsassistenten / innen fälle betreffen, keinen Sinn machen? Ist es will. Mit der Unterzeichnung des Rah- (TOA), Medizinische Laboranten / innen nicht unethisch, Berufszielgruppen Bil- menlehrplans auf Bundesebene, besteht und Technische Radiologieassistenten / dungsmöglichkeiten vorzugaukeln, die kein Zweifel daran, dass die Durchlässig- innen möglich zu machen. Diese Erwä- ihnen in Wirklichkeit kaum offen stehen keit der tertiären Berufe sich für die OdA- gungen zeigen, dass die OdASanté nie das werden. Es sollten keine Regelungen auf- Santé als prioritär erwies. Dem gegenüber ganze Spektrum aller Kompetenzen ge- gestellt werden, die für die Umsetzung steht die Vernachlässigung der Sicherheit prüft hat, um die verschiedenen Gesund- nicht geeignet sind. und Qualität der Patientenversorgung heitsberufe vertieft miteinander verglei- sowie ein Mangel an Respekt den Pflege- chen zu können. Diese Vorschläge machen Unser Vorschlag an die OdASanté berufen gegenüber. die OdASanté gegenüber unseren be- Wir unterstützen ein Passerellenprogramm gründeten Ansprüchen, noch weniger zur Diplomausbildung in Pflege und Übersetzung: Christine Berger Stöckli glaubhaft. möchten damit den Rettungssanitätern und Hebammen die Möglichkeit geben, Stellungnahme der GIFA sich die erforderlichen Pflegekompe- Die Öffnung der Zusatzausbildung in tenzen und -Fähigkeiten anzueignen. Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege Diese werden sie befähigen, einen Nach- für Personen, die keine Krankenpflege- diplomstudiengang in Anästhesie-, Inten- ausbildung haben, erweist sich als proble- siv- oder Notfallpflege zu absolvieren. Nur matisch. Es ist illusorisch zu glauben, dass Krankenpflegeausbildungsstätten auf Nicht-Krankenpflegepersonen, in zwei Niveau Höhere Fachschule oder Fach- Jahren ausreichende pflegerische Fach- hochschule können für die reibungslose kenntnisse erwerben können, um eine Umsetzung eines Passerellenprogramms optimale Patientensicherheit zu gewähr- Garant sein. leisten. Das Gegenteil zu behaupten, wäre Kontakt: unklug. Schlussfolgerung Claude Laville Wir dürfen nicht vergessen, dass die Pflege Wir sind uns bewusst, dass es notwendig Experte en soins d’anesthésie diplômée von Patienten im Bereich der Akutmedizin war, die Spezialausbildungen zu regle- EPD ES, Responsable de formation auf dem binomischen Konzept beruht. mentieren und national zu vereinheit post-diplôme infirmier-ère anesthésiste Das heisst, dass sich der Spezialarzt auf lichen, um eine Durchlässigkeit auf ter CHUV die fundierten Kompetenzen der Pfle- tiärer Stufe zu erreichen. Die nationale Direction des soins genden verlässt. Dies gilt besonders im Harmonisierung auf tertiärer Stufe scheint Service de la formation continue Schichtbetrieb oder in peripheren Spitä- auch uns notwendig. Sie darf jedoch um Mont-Paisible 16 lern, in denen die Zahl der Ärzte weniger keinen Preis ins entgegengesetzte Extrem 1011 Lausanne dicht ist und wo die Kompetenzen der fallen. claude.laville@chuv.ch
8 Rubrique professionnelle Démantèlement des formations spécialisées en anesthésie, soins intensifs et soins d’urgence C. Laville, K. Lecomte, Centre Hospitalier Universitaire Vaudois Lausanne Vous n’ignorez pas qu’une nouvelle réglementation pour les l’OdASanté connaissent réellement nos métiers et constitue un manque de con- spécialisations d’infirmiers / ières en soins d’anesthésie, en soins sidération manifeste pour la profession d’urgence et en soins intensifs a été ratifiée par l’OFFT en date du d’infirmier! De surcroît, cet examen d’aptitude sera 8 juillet 2009. Nous étions parfaitement conscients qu’il était mis en place par les prestataires de for- nécessaire de réglementer ces spécialisations afin d’arriver à une mation post-diplôme! Si des compétences infirmières doivent être validées, ce n’est formation homogène sur le plan suisse. certainement pas aux prestataires de for- mation de le faire mais bien aux écoles C’est dans ce contexte que le choix s’est (ambulanciers et sages- femmes) de su- reconnues de soins infirmiers (HES ou ES) porté sur l’élaboration d’un Plan d’Etudes ivre les formations post-diplômes en offrant ainsi des gages de compétence Cadre (PEC). L’organisation de ce projet soins d’anesthésie, soins d’urgence et mais aussi d’indépendance et de crédi s’est fondée sur le guide de l’OFFT et celui soins intensifs si les candidats réus- bilité. de l’OdASanté. Bien que l’ASI et d’autres sissent l’examen d’aptitude. Quant au titre retenu, à savoir, celui associations participaient à l’élaboration • L’admission à ces études post-diplôme d’expert, il risque de n’être que source de de ces PEC, il était évident qu’une fois in- nécessite 12 mois d’expérience professi- confusion pour tous les protagonistes. staurées, ces formations passeraient sous onnelle dans le domaine des soins aigus Cette dénomination, au demeurant fort l’égide de l’OFFT. dans un hôpital ou une clinique (Art 4.3 absconse se soustrait aux textes légaux du PEC) pour tous les professionnels définissant le rôle infirmier. On peut aus- Les changements importants (infirmiers, ambulanciers, sages-femmes) si se demander quelle sera la légitimité Au cours de l’élaboration de ces PEC, il • Ce sera aux prestataires de formation d’un tel titre en Europe? s’est avéré que le principal objectif de de mettre en place l’ «examen d’aptitude» Par ailleurs, en ce qui concerne les 12 mois l’OdASanté visait à assurer la perméabili- destiné à vérifier l’acquisition des com- nécessaires d’expérience professionnelle té des formations tertiaires à tout prix, pétences requises en soins infirmiers préalable dans un service de soins aigus, il ceci au détriment de la qualité des forma- (Art 4.3 du PEC) selon des critères de serait pertinent de s’attacher au statut tions post diplômes, donc la qualité des qualité définis par la commission de ainsi qu’à la responsabilité juridique de ce soins dispensés aux patients. C’est ainsi développement. personnel «non infirmier» qui exercera qu’à plusieurs reprises, nous, professi- • Les titres obtenus au terme de la spécia- dans un service de soins aigus. L’aspect onnels de terrain, avons exprimé notre lisation seront ceux d’expert / e en soins juridique mérite ici d’être soulevé et la désaccord sans pour cela être entendus. d’anesthésie, en soins intensifs ou soins question de responsabilité en cas de Voilà pourquoi aujourd’hui, il nous paraît d’urgence diplômé EPD ES et non plus fautes ou de complications reste essentiel de vous informer de ces change- d’infirmier diplômé en soins d’anesthésie. aujourd’hui en suspend. ments car sous couvert de transversalité, un démantèlement des professions infir- Les répercussions de ces changements Les interventions mières se profile… Considérant que les 3 spécialisations se Tout au long de leur élaboration, les PEC fondent sur la filière de formation ont suscité de nombreuses réactions de la Etat des lieux des nouvelles formations: «infirmier(ière) diplômé(e)» (Art 2.1 page part des professionnels. A maintes repri- • Le diplôme délivré par l’OFFT sera un 7), il nous paraît bien utopique et naïf de ses et sous diverses formes, partenaires diplôme fédéral. la part de l’OdASanté de croire que seul un institutionnels et associations professi- • Les 3 spécialisations (soins intensifs, «examen d’aptitude» permette de vérifier onnelles ont exprimé leur profond désac- soins d’urgence et soins en anesthésie) l’acquisition des compétences requises en cord sur les points précédemment cités. se fondent sur la filière de formation soins infirmiers de ces professionnels soi- Malheureusement, nous n’avons jamais «infirmier diplômé» (Art 2.1) gnants (ambulanciers et sages-femmes). été considérés comme partenaires dans • Les PEC vont permettre à d’autres Ce peu d’exigences nous amène à nous l’élaboration du projet. Nos remarques, formations tertiaires, non infirmières demander si les représentants de bien que pertinentes et solidement argu-
Rubrique professionnelle 9 mentées, ont été totalement occultées. expérience clinique suffisante obligerait que rien ne s’est passé comme tel mal- Certaines de nos questions restent notre société à revoir complètement la heureusement. Les PEC n’ont jamais été d’ailleurs toujours sans réponse!… A pos- distribution des tâches qui incombe au «le fruit d’un large consensus entre tous teriori, nous nous demandons si nos ar- personnel soignant». les milieux concernés» comme voudrait le gumentations et remarques ont été utili- D’autre part, il nous est impossible de faire croire M. Wegmüller, président de sées, non pas pour améliorer le projet soutenir l’argumentation que l’OdaSanté l’OdASanté. En signant ces PEC en l’état, il dans le bon sens du terme, mais pour nous renvoie: «une personne ne présen- ne fait aucun doute que la priorité affi- tenter de le rendre infaillible face aux tant pas les compétences requises n’a chée de l’OdASanté, à savoir la perméabi- éventuelles revendications que nous pratiquement pas de chance d’être em- lité des professions tertiaires, néglige pourrions émettre par la suite. Dès lors, ployée ou risque fort de ne pas réussir la délibérément la sécurité et la qualité des les objectifs de l’OdASanté étaient att- formation post-diplôme». Ne pensez vous soins dispensés aux patients et démontre eints… pas que de telles réglementations, visant une absence totale de considération à En outre, sous prétexte de transversalité, l’exception à les entendre dire, n’ont aucun l’égard des professions infirmières. l’OdaSanté avait même décidé, à un mo- sens? Ne considérez-vous pas comme non ment, d’autoriser l’accès possible à ces éthique de faire miroiter à des corps de formations post-diplômes pour les tech- métiers la possibilité d’une formation qui, niciens de bloc opératoire (TSO), les labo- dans les faits, leur sera inaccessible? Il ne rantins (TAB) et les techniciens en radiolo- faut édicter des règlements que lorsque gie (TRM). Il est manifeste que cette ceux-ci sont susceptibles d’être appliqués. décision prouvait qu’elle ne s’était jamais penchée sur un quelconque référentiel Ce que nous avons proposé à l’OdASanté d’activités afin de comparer les diffé- Nous sommes favorables à une réelle voie rentes professions. Ce positionnement la passerelle menant à la formation de base rend encore moins crédible face à nos en soins infirmiers donnant ainsi la possi- revendications fondées. bilité aux ambulanciers, aux sages-femmes d’acquérir les compétences demandées et Positionnement d’avoir le titre utile pour se spécialiser en L’ouverture des formations post-grade en soins d’anesthésie, d’urgence ou inten- Contact: anesthésie, soins d’urgence et soins in- sifs. Seules les écoles en soins infirmiers Claude Laville tensifs à des personnes n’ayant pas une (ES ou HES) peuvent être garantes du bon Experte en soins d’anesthésie diplômée formation de base en soins infirmiers déroulement de la mise en place de cette EPD ES, Responsable de formation pose de véritables problèmes notamment passerelle. post-diplôme infirmier-ère anesthésiste parce qu’il est illusoire de croire que ce Cette véritable passerelle nous permett- CHUV personnel «non infirmier» puisse acquérir rait d’obtenir le titre d’«infirmier diplômé Direction des soins des compétences suffisantes en deux ans expert en soins d’anesthésie, d’urgence Service de la formation continue de formation post-grade pour assurer une ou de soins intensifs» et répondrait ainsi Mont-Paisible 16 sécurité optimale des patients. Affirmer le aux critères de l’OFFT pour un titre 1011 Lausanne contraire est une ineptie. d’études post-diplômes. claude.laville@chuv.ch En effet, n’oublions pas que la prise en charge de patients dans le domaine de la Conclusion médecine aiguë repose sur le concept du Nous sommes parfaitement conscients binôme, le médecin spécialiste pouvant qu’il était nécessaire de réglementer nos s’appuyer sur les compétences solides des spécialisations afin d’arriver à une forma- infirmiers diplômés. Ceci est d’autant plus tion homogène sur la plan suisse dont vrai pendant les périodes de garde ou l’un des objectifs était de réaliser une per- dans les hôpitaux périphériques où le méabilité entre les formations tertiaires. nombre de médecins est moins important Une harmonie fédérale relative aux for- et où les compétences de l’infirmier spé- mations tertiaires s’avérait nécessaire. cialisé sont d’une importance capitale. Il Mais il ne faut pas non plus tomber dans va de soi que la qualité de cette collabora- l’excès inverse où la perméabilité devient tion va en pâtir. Le Dr Cassina, président instrument de confusion généralisée et de la SSAR s’est clairement positionné à ce l’emporte sur le bon sens. sujet dans une lettre adressée à Alors que l’on préconise une participation l’OdASanté: «La délégation d’activités active des professionnels de terrain dans anesthésiologiques à un personnel sans les organes réglementaires, on constate
10 Fachteil EHB-Tag 2009: Berufsbildung international Eidgenössiches Hochschulinstitut für Berufsbildung Berufsbildung endet in den meisten Ländern spätestens an der gischen Fähigkeiten. Ein weiterer Faktor sind die Sozialpartner, die Teil des Ge- Landesgrenze, wenn nicht schon an der Bezirksgrenze. Aber über samtsystems sein müssen. die Grenze zu schauen, ist heute unvermeidlich. Dies ist nicht nur Die Studie zum Berufsbildungssystem Schweiz der OECD (www.oecd.org/edu/ als Selbstzweck der Forschung zu verstehen. Vielmehr ist es eine learningforjobs) beschreibt die Stärken Reaktion auf die Globalisierung und die Migration. Unternehmen der schweizerischen dualen Berufsbil- dung: Es gibt ein kohärentes System, das expandieren über Landesgrenzen hinaus, und Arbeitnehmende legal fundiert ist. Die Sozialpartner sind in arbeiten immer häufiger an anderen Orten, als sie ausgebildet das System eingebunden. Die Berufsbil- dungsverantwortlichen werden gezielt wurden. Eine internationale Standardisierung von Abschlüssen ausgebildet Wer in die Berufsbildung und Kompetenzen tut Not. involviert ist, ist professionell darauf vor- bereitet worden. Als Schwächen am schweizerischen System wurden ausge- Der EHB-Tag* ist eine wissenschaftlich unzähligen Ausprägungen. Terminologische macht: Mangelnde Chancengleichheit für basierte und praxisorientierte Austausch- Unklarheiten: Gleiche Ausdrücke haben Lehrabbrechende und Frauen, Gefähr- plattform, wo alljährlich aktuelle Themen unterschiedlichen Inhalt (z. B. «apprentis- dung der Finanzierung in Zeiten der Re- der Berufsbildung vorgestellt und disku- sage» und «apprenticeship» ist nicht iden- zession, das Lehrstellenangebot könnte tiert werden. Letztes Jahr fand der Anlass tisch in der Bedeutung) Einflussfaktoren: sich verkleinern. am 9. und 10. September in Lugano zum Institutionen, die ausserhalb des klassi Thema «Berufsbildung im internationalen schen Bildungssystems stehen, beeinflus- Berufsbildungsforschung in Europa Kontext» statt. Das EHB bot den mehr als sen die Berufsbildung (z. B. Unternehmen, Auf europäischer Ebene wurde 1975 auf achtzig Teilnehmenden aus Berufsbil- Sozialpartner, Traditionen etc.) Initiative der Sozialpartner das CEDEFOP dung, Politik und Wirtschaft ein aktuelles (European Centre for the Development of Programm mit internationalen Exper- Die schweizerische Ausprägung der Vocational Training) gegründet. Die tinnen und Experten. dualen Berufsbildung ist optimal Agentur der EU forscht auf dem Gebiet Für den akademischem Bildungsweg wur- Durch die Überalterung der europäischen der Berufsbildung und hat zum Ziel, das den dank der Bologna-Reform in den letz- Gesellschaft wird sich der Wettbewerb Profil der jeweiligen nationalen Berufsbil- ten Jahrzehnten grosse Fortschritte in um Talente verschärfen, und ein optima- dungen aufzuwerten und Durchlässig- Richtung Internationalisierung gemacht. ler Skill-mix der Berufsfachleute wird im- keit, Transparenz und Mobilität zu för- Im Gegensatz dazu steht die Berufs mer entscheidender für die Qualität der dern (Kopenhagen-Prozess). bildung am Anfang der Entwicklung. Der Produktion. Die durch die OECD (Organi- Die Ökonomin und CEDEFOP-Mitarbeite- Präsident des EHB-Rats, Professor Dr. sation für wirtschaftliche Zusammenar- rin Isabelle Le Mouillour stellte ein Haupt- Stefan Wolter, stellte in seiner Begrüs- beit und Entwicklung) durchgeführte und projekt vor: Bei diesem Projekt handelte sungsansprache die Problematik der län- von Mitautorin Kathrin Hoeckl vorgestell- es sich um die Forschung auf dem Gebiet derübergreifenden Berufsbildung kurz vor: te vergleichende Länderstudie analysiert, des EQF (European Qualification Frame- Fehlende Standards: Es gibt keinen inter- inwiefern das Berufsbildungssystem der work), der die Vergleichbarkeit von Ab- national festgelegten Standard für Berufs- teilnehmenden Länder die richtige Mi- schlüssen zwischen den Ländern ermögli- bildung, und so wird selten Gleiches mit schung an Kompetenzen vermittelt und chen soll. CEDEFOP geht der Fragestellung Gleichem verglichen. Unterschiedliche so die Lernenden auf den Arbeitsmarkt nach, wie Qualifikationen entstehen, Systeme: Nur wenige Länder kennen die vorbereitet. Dabei kam heraus, dass ein welche Bedeutung Qualifikationen und duale Berufsbildung; und diese gibt es in duales System für alle Beteiligten Vorteile Zertifikate für den Arbeitsmarkt haben, bringt. Ein zentraler Qualitätsfaktor sind und wie sie international anerkannt wer- gut ausgebildete Berufsbildungsverant- den. Eine andere europäische Forschungs- * EHB = Eidg. Hochschulinstitut für Berufsbildung wortliche mit Praxisbezug und pädago- initiative setzt auf die wissenschaftliche
Fachteil 11 Systematisierung. Professor Dr. Martin mischen Bereich zu finden ist. Ein Export dungsverantwortlichen in Indien (siehe Baethge vom Soziologischen Forschungs- von Teilen des schweizerischen Berufsbil auch www.bbt.admin.ch/themen/01051/ institut Göttingen testet zusammen mit dungssystems ist durchaus denkbar. 01071/index.html?lang=de und http:// ExpertInnen aus den teilnehmenden www.sicc.ch/documents/SICC_VET_Mis- Ländern die Machbarkeit einer Berufs Entwicklung der Berufsbildung sion_2009.pdf ). bildungs-PISA-Studie. Mittels eines Large international und Rolle des EHB Scale Assessment für die Berufsbildung Die anfangs erwähnten vier offenen Ausserdem bearbeitet das EHB innerhalb (VET-LSA) soll die Leistungsfähigkeit Punkte müssen weiter erforscht und defi- des Forschungsschwerpunkts «Systeme der unterschiedlich organisierter berufsspe niert werden. Dies auch im Hinblick auf Berufsbildung» Fragen zu Lehrabbruch zifischer Ausbildungsprozesse verglichen die Internationalisierungstendenzen der und Gleichstellung, es ist aktiv an der Fea- werden. Die Stärken und Schwächen ver- nationalen Berufsbildungssysteme. Dabei sibility-Studie von VET-LSA beteiligt und schiedener berufsspezifischer Berufsbil- hat das schweizerische System, dank betreibt Lehr- und Forschungskoopera dungsprogramme werden analysiert, da- seiner oben erwähnten Qualitäten, gute tionen mit den angrenzenden Ländern. mit Länder voneinander lernen können. Chancen, positiv und gewinnbringend eingebracht zu werden. Das EHB leistet Kompetenzanerkennung in Italien seinen Beitrag zum Berufsbildungsplatz Professorin Dr. Silvia Cortellazzi, Soziolo- Schweiz auf verschiedenen Ebenen. Es gin an der Università Cattolica del Sacro sorgt als Kompetenzzentrum des Bundes Kontakt: Cuore Mailand, stellte die konkreten Pro- gesamtschweizerisch für die hochstehende Eidgenössisches Hochschulinstitut für bleme der Vergleichbarkeit vor. Berufs Aus- und Weiterbildung der Berufsbil- Berufsbildung EHB bildung wird in Italien nicht staatlich ge- dungsverantwortlichen. Dies seit Kurzem Kirchlindachstrasse 79 fördert, und in der Bevölkerung herrscht im Rahmen des Swiss-Indian VET-Projects CH-3052 Zollikofen die Ansicht, dass sie gegenüber dem aka- auch für die Ausbildung von Berufsbil- www.ehb-schweiz.ch demischen Weg minderwertig ist. Da es in Italien keinen nationalen Standard gibt, ist es den Regionen überlassen, wie sie vorgehen. Die Abschlüsse werden teilweise innerhalb Italiens nur regional anerkannt. Unter anderem deswegen gestaltet sich 3LFWRID[ © eine grenzübergreifende Anerkennung der Abschlüsse zwischen dem Tessin und das Beschriftungskonzept für Anästhesie der Lombardei schwierig. Ihnen ist sicher die Situation bekannt, dass ein Artikel gesucht wird und viele Schränke oder Schubladen geöffnet werden Vorbildfunktion Berufsbildung Schweiz müssen, bis das Gesuchte endlich im letzten Schrank gefunden wird. = System “Versuch und Irrtum“ Die ExpertInnen waren sich einig, dass das Ansehen der Berufsbildung gegenü- 3LFWRID[hilft Ihnen solche Situationen zu vermeiden. © ber dem akademischen Weg gesteigert Mit einem Blick durch den Raum erkennen Sie, wo der gesuchte Artikel zu finden ist. Dies kommt besonders an Ausbildungsorten werden muss. Solche exogenen Faktoren zum Tragen, sowie bei einer verschiedensprachigen Mitarbeiter- (wie die Tradition eines Landes etc.) sind belegschaft und dort wo die Jobrotation praktiziert wird. für das Berufsbildungssystem bedroh- licher als die Entwicklung innerhalb der Berufsbildung selbst. Einigkeit bestand darin, dass das duale System unter Ein bezug der Sozialpartner der rein schu- lischen Ausbildung vorzuziehen sei. Die 3LFWRID[ ist einfach wie eine Etikette überall anzubringen, resi- © Arbeitskräfte sollen schon in der Ausbil- stent gegenüber den üblichen Flächendesinfektionsmittel, spra- dung mobiler werden, Netzwerke und chen unabhängig, von mehreren Metern Entfernung erkennbar. Plattformen gewinnen an Bedeutung. Dr. 3LFWRID[ erleichtert Ihren MitarbeiterInnen das Einarbeiten am © Franziska Schwarz, Leiterin Leistungs Arbeitsplatz und erspart Zeit und unnötige Arbeitswege. bereich Internationale Beziehungen beim Bundesamt für Berufsbildung und Tech- Weitere Informationen unter: nologie (BBT) erläuterte dem Publikum, Kurt Müller Medizintechnik uns an der Patrick von Ow Besuchen Sie IFAS 2010 dass die Schweiz unter den fünf führen- 8447 Dachsen, 0.2010 vom 26. - 29.1 Tel. 078 602 25 68 den Ländern bei der Definition der www.kmueller.ch pvonow@kmueller.ch Halle 3 / Stan d 130 Qualifikationsstandards im nicht-akade-
12 Rubrique professionnelle Journée IFFP 2009: une formation professionnelle internationale Institut fédéral des Hautes Etudes en Formation Professionnelle Dans la plupart des pays, la formation professionnelle s’arrête au tences appropriée et, partant, prépare les apprenantes et apprenants au marché du mieux à la frontière nationale, sinon dès la frontière de district. travail. Cette analyse a révélé qu’un Or, il est aujourd’hui indispensable de voir au-delà des frontières. système dual bénéficiait à toutes les par- ties impliquées. La transmission de com- Il ne doit pas s’agir d’une fin en soi pour la recherche, mais d’une pétences pratiques et pédagogiques est réaction à la mondialisation et à la migration: les entreprises un facteur de qualité central pour former des responsables de la formation profes- s’étendent par-delà les frontières nationales et les salarié-e-s sionnelle qualifié-e-s. L’intégration des tendent de plus en plus à travailler loin du lieu de leur formation. partenaires sociaux au système dans son ensemble constitue un autre facteur cru- C’est pourquoi une normalisation internationale des diplômes et cial. L’étude de l’OCDE sur le système de des compétences s’impose. formation professionnelle suisse (www. oecd.org/edu/learningforjobs) décrit les forces de la formation professionnelle du- La journée de l’IFFP* est une plateforme norme internationale pour la formation ale suisse: Il existe un système cohérent d’échange fondée sur la théorie et orien- professionnelle, ce qui rend difficile toute qui repose sur une base légale. Les par- tée sur la pratique, qui se veut l’occasion mise en parallèle d’éléments compara- tenaires sociaux sont intégrés au système. de présenter chaque année l’actualité de bles. Diversité des systèmes: rares sont les Les responsables de la formation professi- la formation professionnelle avant d’ouvrir pays à connaître la formation profes onnelle sont formés de manière ciblée. la discussion. Consacrée l’année passée sionnelle duale, qui existe par ailleurs Une personne impliquée dans la formati- au thème de la «Formation professionnelle sous d’innombrables variantes. Flou ter- on professionnelle y a été professionnelle- dans le contexte international», la jour- minologique: des expressions identiques ment préparée. Les faiblesses du système née s’est déroulée les 9 et 10 septembre renferment des sens différents (p. ex., suisse ont également été identifiées: 2009 à Lugano et a réuni plus de quatre- «apprentissage» et «apprenticeship» n’ont Manque d’égalité des chances pour ceux vingts participantes et participants issu- pas la même signification). Facteurs qui interrompent leur cursus et pour les e-s de la formation professionnelle, de la d’influence: la formation professionnelle femmes Mise en péril du financement politique et de l’économie. À cette occasi- est influencée par des institutions qui dans les périodes de récession, l’offre de on, l’IFFP a convié des expertes et experts n’appartiennent pas au système éducatif places d’apprentissage pourrait diminuer. de tous les pays à intervenir dans le cadre classique (p. ex. les entreprises, les par- d’un programme tourné vers l’avenir. tenaires sociaux, les traditions, etc.). La recherche européenne en formation Au cours de la dernière décennie, la ré- professionnelle forme de Bologne a permis de réaliser Le modèle suisse de formation En 1975, le CEDEFOP (Centre européen d’importants progrès en matière d’inter professionnelle duale est optimal pour le développement de la formation nationalisation de la formation acadé- Le vieillissement de la société européenne professionnelle) a été créé à l’initiative mique. À l’inverse, la formation professi- va exacerber la course aux talents, aigui- des partenaires sociaux. Cette agence de onnelle commence à peine à s’engager sant la nécessité de combiner judicieuse- l’UE effectue des recherches dans le do- dans cette direction. Le Prof. Dr Stefan ment les compétences des spécialistes maine de la formation professionnelle et Wolter, président du Conseil de l’IFFP, a pour garantir une production de qualité. a pour objectif d’évaluer le profil des diffé- brièvement évoqué la problématique de Dans une étude comparative entre les rentes formations professionnelles natio- la formation professionnelle internatio- pays, présentée par la co-autrice Kathrin nales et de promouvoir la flexibilité, la nale dans son discours d’introduction: Hoeckl, l’OCDE (Organisation de coopéra- transparence et la mobilité (processus de Absence de normes: il n’existe aucune tion et de développement économiques) Copenhague). examine dans quelle mesure le système Isabelle Le Mouillour, économiste et colla- * IFFP = Institut fédéral des hautes études en formation de formation professionnelle des pays boratrice du CEDEFOP, présente un projet professionelle participants offre la variété de compé clé: la recherche dans le domaine de l’EQF
Rubrique professionnelle 13 (European Qualification Framework), qui tains diplômes ne sont reconnus qu’au nitions supplémentaires. Et ce, en tenant doit permettre la comparabilité des di- niveau régional. C’est là l’une des raisons également compte des tendances plômes entre les pays. Le CEDEFOP aborde qui rendent difficilement envisageable d’internationalisation des systèmes de la question de savoir comment les qualifi- une reconnaissance transfrontalière des formation professionnelle nationaux. À ce cations apparaissent, quelle signification diplômes entre le Tessin et la Lombardie. titre et grâce aux qualités susmenti- les qualifications et diplômes ont aux onnées, le système suisse a de bonnes yeux du marché du travail et de quelle La formation professionnelle suisse en chances d’être incorporé de manière posi- manière ils sont reconnus au niveau inter- tant que modèle tive et rentable. L’IFFP contribue à divers national. Une autre initiative de recherche L’ensemble des expertes et experts ont niveaux à positionner la Suisse en tant européenne mise sur la systématisation conclu que la formation professionnelle que lieu de formation professionnelle. En scientifique. Avec l’aide d’expertes et devait être revalorisée par rapport à la sa qualité de centre de compétences de la d’experts issu-e-s des pays participants, le voie académique. Plus que le développe- Confédération, il veille à l’échelle helvé- Prof. Dr Martin Baethge, du Soziolo- ment au sein de la formation professi- tique à la formation et à la formation con- gischen Forschungsinstitut (institut de onnelle, ce sont les facteurs exogènes tinue de premier ordre des responsables recherche sociologique) de Göttingen, te- (traditions d’un pays, etc.) qui mettent à de la formation professionnelle – notam- ste la faisabilité d’une formation professi- mal le système de formation professi- ment, depuis peu, dans le cadre du projet onnelle PISA. Une évaluation à grande onnelle. Le consensus s’est fait sur l’idée indo-suisse VET pour la formation de échelle de la formation professionnelle que le système dual avec implication des responsables de la formation professi- (LSA VET) doit permettre de comparer partenaires sociaux devait être préféré à onnelle en Inde (cf. également www.bbt. l’efficacité de processus de formation pro- la formation scolaire pure. Les personnes admin.ch/themen/01051/01071/index. pres à des professions qui sont organisés actives doivent gagner en mobilité dès le html?lang=de et http://www.sicc.ch/ différemment. Les forces et faiblesses de stade de la formation, et le rôle des documents/SICC_VET_Mission_2009.pdf ). divers programmes de formation profes- réseaux et plateformes devient plus im- sionnelle propres à certaines professions portant. Madame le Dr Franziska Schwarz, En outre, l’IFFP aborde les questions de sont analysées afin que les pays puissent responsable du centre de prestations «Re- l’interruption de la formation et de la pari- partager leurs expériences. lations internationales» auprès de l’Office té au sein de l’axe de recherche prioritaire fédéral de la formation professionnelle et «Systèmes de formation professionnelle». La reconnaissance des compétences, de la technologie (OFFT), a expliqué à L’Institut participe activement à l’étude exemple de l’Italie l’auditoire que la Suisse se trouvait parmi de faisabilité LSA VET et coopère avec les La Professeur Dr Silvia Cortellazzi, sociolo- les cinq pays de tête en ce qui concerne la pays limitrophes sur les plans de l’enseig gue à l’Università Cattolica del Sacro Cuore définition des normes de qualification nement et de la recherche. de Milan, a présenté les problèmes concrets dans le domaine extra-académique. Une de la comparabilité. En Italie, la formation exportation de certains éléments du professionnelle n’est pas encouragée par système de formation professionnelle l’État et le point de vue selon lequel elle suisse est tout à fait envisageable. Contact: est inférieure à la voie académique pré- Institut fédéral des Hautes Etudes en vaut parmi la population. Étant donné Développement international de la Formation Professionnelle IFFP qu’il n’existe pas de standard national en formation professionnelle et rôle de l’IFFP Kirchlindachstrasse 79 Italie, il incombe aux régions de décider Les quatre lacunes soulevées au début do- CH-3052 Zollikofen de leur façon de procéder. En Italie, cer- ivent faire l’objet de recherches et de défi- www.ehb-schweiz.ch Veranstaltungen auf unserer Website Alle Veranstaltungen mit Detail- und Anmeldeinformationen finden Sie auch auf unserer Website. Neue Veranstaltungen können ausserdem via Website gemeldet werden. www.siga-fsia.ch
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