PERSONALMAGAZIN NR.195 SEPT. 2007 - Urs Höchle leitet den Rechtsdienst im Gesundheitsdepartement und ist in seiner Freizeit passionierter Organist.

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PERSONALMAGAZIN NR.195 SEPT. 2007

Urs Höchle leitet den Rechtsdienst im Gesundheitsdepartement und ist in seiner Freizeit
passionierter Organist.
INHALT                                                                                                                                             EDITORIAL
                                                                                                                                                                             Zahnradwerk Verwaltung
    S.4 BASEL AKTUELL                                S.19 NACHGEFRAGT                                                                              Als die Bewohnerinnen und Bewohner von Basel am Donnerstagmorgen, 9. August, noch ganz schlaftrunken
    Studenten der Fachhochschule Nord-              Nach der Lehre bei BASEL-STADT möch-
    westschweiz haben untersucht, wie               te er nun Weltmeister werden. Das                                                              vor ihre Türen traten, rieben Sie sich die Augen: Da lagen 4000 Sandsäcke am Kleinbasler Rheinbord – bereit
    schnell und gut die Verwaltung auf              Interview mit Yves Heller.                     In der St. Alban-Vorstadt ist seit Jahr-
    Anfragen reagiert, die ihr per E-Mail ge-                                                      zehnten das Gesundheitsdepartement              für die Wassermassen, die übers Ufer zu treten drohten. Klar, war es nicht das Sandmännchen gewesen,
    stellt werden. Die Ergebnisse der Studie        S.20 BLITZLICHT                                im von Melchior Berri im Jahre 1840
    bringen Interessantes zutage.                                                                  erbauten Haus «Zum Schwarzen Ad-
                                                                                                                                                   welches da über Nacht die Sandsäcke auf Paletten hingeschleppt hatte. Während der Grossteil der Bewoh-
                                                    S.22 KURZ + BÜNDIG                             ler», im Volksmund auch als Zahnlücke
     S.4 BASEL AKTUELL                                                                                                                             nerinnen und Bewohner in Basel noch schlief, hatten Einsatzkräfte des Zivilschutzes im strömenden Regen
                                                                                                   bekannt, untergebracht. Nicht ganz so
    In Basel kann man auch wohnen. So               S.24 MÄRT                                      lang, aber immerhin seit mehr als drei
    der Slogan der neuen Kampagne des                                                                                                              die Säcke in Position gebracht. Die Polizei hatte gleichzeitig das Ufer abgesperrt. Die Einsatzkräfte handelten
                                                                                                   Jahrzehnten, arbeitet hier Urs Höchle
    Standortmarketings.                             S.27 RÄTSEL                                    im Rechtsdienst, dessen Leiter er heu-          im Rahmen der Katastrophenorganisation des Kantons Basel-Stadt, die am Abend zuvor zu später Stunde
                                                                                                   te ist – dies mit wunderbarem Blick
     S.8 HINTERGRUND                                S.29 DAMALS                                    auf den Rhein. Langweilig war es dem            – genauer: um 22 Uhr – einberufen worden war. Als Dienstchef Information des Krisenstabs habe ich die
    160 Lernende haben ihre Ausbildung bei          «Boxmätsche im Casino»                         60-jährigen in all den Jahren nie. Das
    BASEL-STADT im August begonnen. 100                                                            Erarbeiten von Gesetzen und Verord-             nächtlichen Arbeiten der beteiligten Einsatzkräfte – allerdings im Trockenen – miterlebt.
    haben ihre Ausbildung abgeschlossen.             S.30 FORUM                                    nungen, das Erstellen von Ratschlägen
    60 neue Ausbildungsplätze wurden                Mit der neuen Kantonsverfassung hat            und Berichten an den Regierungsrat
    2007 geschaffen.                                die Bevölkerung noch mehr Möglichkei-          oder die Rechtsberatung für die Abtei-          Meinen allerersten Einsatz im Rahmen der Krisenorganisation (KKO ) hatte ich
                                                    ten zur Mitbestimmung erhalten. Eine           lungen des Gesundheitsdepartements
     S.10 ZUSAMMEN MIT...                           Chance, die es zu nutzen gilt.                 seien so vielfältig und abwechslungs-           rund zwei Wochen zuvor, als ein Kleinflugzeug im Iselinquartier auf eine Wohn-
    In Not möchte niemand kommen.                                                                  reich, dass er in all den Jahren nicht
    Wenn sie aber doch eintrifft, dann hilft        S.32 AUGENBLICK                                daran gedacht habe, seine Stelle zu             siedlung abgestürzt war. Ich konnte hautnah miterleben, wie schnell und effizient
    Mario Conzett ganz unbürokratisch mit           Urs Höchle zieht alle Register in der          wechseln. Etwas Spannenderes hätte
    einer Notwohnung in Basel.                      Rechtsabteilung des Gesundheitsde-             sich für ihn auch nur schwer finden              in solchen Situationen die KKO arbeitet: Die Feuerwehr kriegte den Brand bald in
                                                    partements und an der Orgel.                   lassen. Mit dem beruflichen Weg, den
    S.14 PORTRAIT                                                                                  Urs Höchle eingeschlagen hat, ist er
                                                                                                                                                   den Griff, die evakuierte Bewohnerschaft der betroffenen Wohnhäuser wurde
    Wenn Not am Mann ist, dann sind die                                                            heute sehr zufrieden. Leicht ist ihm
    Mitarbeiter der Werkstätten vom HPA                                                                                                            mit BVB-Extrabussen in die Zivilschutzanlage Bäumlihof gebracht. Notfallpsy-
                                                                                                   diese Entscheidung vor vielen Jahren
    nicht weit. Ein Blick hinter die Kulissen.                                                     dennoch nicht gefallen. In Frage kam            chologen kümmerten sich um sie. Währenddessen versuchte unser Infoteam das
                                                                                                   für ihn nämlich auch das Studium der
    S.16 DIENSTJUBILÄEN                                                                            Theologie oder die Ausbildung zum               überbordende Medieninteresse zu befriedigen: Neben sämtlichen lokalen Medien
                                                                                                   Berufsmusiker. Die Motivation für seine
                                                                                                   Arbeit schöpft er unter anderem aus             war von SF DRS, ZDF, RTL bis zu CNN alles dabei. Bei beiden Einsätzen bewiesen
                                                                                                   seinen vielfältigen Hobbys. Urs Höchles
                                                                                                   grösste Leidenschaft jedoch gehört der          Dienststellen aus den unterschiedlichsten Departementen, dass sie auch in ausser-
                                                                                                   Orgel. Warum ihm sein damaliger, nur
                                                                                                   kurzzeitiger Lehrer dennoch empfahl,            ordentlichen Lagen wie Zahnräder ineinandergreifen und den Verwaltungsmotor
                                                                                                   mit den Orgelstunden aufzuhören,
                                                                                                   erfahren Sie auf Seite 32.                      auch unter höchstem Druck auf Touren bringen. Im Krisenstab wurden die Entscheidungen nach reiflicher
                                                                                                              TEXT: SUSANNE SCHINDHELM
                                                                                                                     FOTO: BARBARA JUNG            Überlegung, aber ohne Zögern gefällt. Klare Weisungen wurden ausgegeben. Jede und jeder wusste, was
                                                                                                                                                   in ihrem bzw. seinem Bereich zu tun war. Kurz: Da waren Profis am Werk.
    IMPRESSUM                                       Redaktion: Jakob Gubler (Leitung), Stephanie   Inserate:
                                                    Ehret, Susanne Schindhelm, Rolf Zenklusen      Schwabe AG, Verkaufsbüro Inserate
                                                    Redaktionsadresse:                             Postfach 340, 4008 Basel
                                                    Redaktion pibs                                 Telefon 061 333 11 05, Fax 061 333 11 06
                                                    Information und Öffentlichkeitsarbeit          w.schneeberger@schwabe.ch
                                                    Marktplatz 9                                   Erscheinungsweise: Viermal jährlich, jeweils
                                                    Postfach 844, 4001 Basel                       am Monatsende März, Juni, September,
                                                    Telefon 061 267 86 54                          Dezember.
    pibs (Personal-Informationen Basel-Stadt) ist   Fax 061 267 86 29                              Adressänderungen bitte an folgende Stelle
    das Personalmagazin für alle Mitarbeiterin-     E-Mail: pibs@bs.ch                             melden:
    nen und Mitarbeiter sowie alle Pensionierten    Internet: www.pibs.ch                          Kantonsangestellte an die jeweilige Personal-
    von BASEL-STADT. Nr. 195 / 31. Jahrgang                                                        abteilung.
                                                                                                                                                                                                                                                  Marco Greiner
                                                    Gestaltung: Jundt & Partner
    Herausgeberin: Staatskanzlei BASEL-STADT                                                       Pensionierte schriftlich an die Pensionskasse
                                                    Druck: Kreis Druck AG, Basel
                                                                                                   Basel-Stadt, Postfach, 4005 Basel
    Redaktionskommission: Andreas Bitterlin,        Auflage: 32 500 Exemplare
2   Marco Greiner, Sabine Horvath                   Nachdruck nur mit Quellenangabe.               oder per Fax 061 267 61 50.                                                                                                                                       3
BASEL AKTUELL
                                                 E-Mail-Kontakt mit der Verwaltung:
                                                                        Note 4,5 für Basel-Stadt
                                                            TEXT UND FOTO: JURI WEISS

                                                                                                     verbessert werden könnte. Doch zuerst      erreichbaren Maximums. Oder anders         ein SOLL gemacht. So empfehlen sie
Studenten der Fachhochschule Nordwestschweiz                                                         der Reihe nach:                            ausgedrückt: Drei Viertel der Ämter        in erster Linie klare Vorgaben für die      Zahlen und Fakten der ZID (nur OCS):
                                                                                                     Der unkomplizierte Kontakt über E-Mail     schnitten gut bis sehr gut ab. Bemer-      Beantwortungsfrist: 48 Stunden soll-
haben untersucht, wie schnell und wie gut die                                                        ist auch mit der öffentlichen Verwal-      kenswert ist dabei, dass die beiden        ten auch unter Berücksichtigung von
                                                                                                                                                                                                                                       Mail-Accounts im Kanton: > 5 000 (ohne
                                                                                                                                                                                                                                                                 Spitäler und Betriebe)
Verwaltung auf Anfragen reagiert, die ihr per E-Mail                                                 tung längst zur Selbstverständlichkeit     einfacheren Fragen von über 80% der        Abwesenheiten und gelegentlichem            Eingegangene Mails:       192 000 pro Tag
gestellt werden. Die Ergebnisse der Studie sollen                                                    geworden. Es bestehen zwar noch
                                                                                                     gewisse Unsicherheiten, wenn es um
                                                                                                                                                Ämter innerhalb von 48 Stunden beant-
                                                                                                                                                wortet wurden. Ein solcher Wert darf
                                                                                                                                                                                           Nachfragen bei etwas schwierigeren
                                                                                                                                                                                           Fragen genügen. Zumindest aber sollte
                                                                                                                                                                                                                                       Davon Spam-Anteil:        178 000 pro Tag ca. 93%
                                                                                                                                                                                                                                       Versandte Mail:           20 400 pro Tag
helfen, diese immer beliebtere Form der Kommuni-                                                     die Verbindlichkeit oder den Stellenwert   als recht gut bezeichnet werden, zumal     der Absender einer Anfrage bei länger       Benötigter Speicherplatz für Mails: 450 GB
kation weiter zu verbessern.                                                                         solcher Kommunikation geht. Der Style      in der Regel eine Antwortzeit von bis
                                                                                                                                                zu drei Tagen auf eine E-Mail-Anfrage
                                                                                                                                                                                           dauernden Antworten eine Empfangs-
                                                                                                     Guide für Internet-Auftritte im Kanton                                                bestätigung erhalten. So ist ihm gewiss,    Ergebnisse der Untersuchung: Anteil der Ant-
                                                                                                     schreibt aber vor, dass für jedes Amt      als genügend betrachtet wird. Was          dass sich jemand um das Anliegen küm-       worten, welche die Vorgaben gut oder sehr gut
                                                                                                     nicht nur eine Post-Adresse und eine       für die Beantwortungszeit gilt, konn-      mert. Im weiteren wird empfohlen, eine      erfüllten:
    «Liebe Verwaltung, wo kann ich in mei-           es genauer wissen und haben unse-               Telefon-Nummer, sondern auch ein E-        te auch für die Qualität der Antwort       einheitliche Signatur vorzuschreiben.
                                                                                                                                                                                                                                       Antwortzeit             76%
    ner Nähe Altglas entsorgen?». So und             re Ämter getestet. Um es vorweg zu              Mail-Kontakt angegeben werden muss.        festgestellt werden. Allerdings ist doch   Ein Mindestmass an Corporate Identity
                                                                                                                                                                                                                                       Korrekte Beantwortung 77%
    ähnlich tönen viele E-Mail-Anfragen,             nehmen: Sowohl die Studenten als auch Die Studenten starteten also je drei An-             erstaunlich, dass selbst die einfacheren   soll also auch im ansonsten ziemlich
                                                                                                                                                                                                                                       Aufbau und Struktur     71%
    die einfach mal an ein Amt gerichtet             die Staatskanzlei, welche die Untersu-          fragen an diese Adressen und werteten      Fragen in drei von zehn Fällen gar nicht   unformellen E-Mail-Verkehr gelten. Die
                                                                                                                                                                                                                                       Formelles               86%
    werden. Das geht für die Kundschaft              chung in Auftrag gegeben hat, waren             dann aus, wie schnell und in welcher       oder schlicht falsch beantwortet wur-      Fachstelle Informatik und Organisation
                                                                                                                                                                                                                                       Durchschnitt            76%
    schnell und einfach. Was aber macht              überrascht über die meist schnelle und          Qualität die Verwaltung reagierte. Dazu    den. Häufig wurde auch bloss auf eine       ist denn auch bereits an der Ausarbei-
    die Verwaltung mit solchen Anfragen?             korrekte Beantwortung. Interessant              wurden über hundert E-Mail-Adressen        Website verwiesen, wo der Fragesteller     tung entsprechender Richtlinien. Und
    Fünf Studenten der Fachhochschule                ist aber auch, dass dieses Ergebnis mit         bei verschiedenen Providern gelöst,        eine Suchanfrage hätte starten müssen.     wenn diese dann von den Mitarbei-
    Nordwestschweiz (FHNW) wollten                   relativ wenig Aufwand noch deutlich             um die Tests auch wirklich anonym          Nicht weiter erstaunlich ist natürlich,    terinnen und Mitarbeitern auch noch
                                                                                                                        durchführen zu          dass die dritte Frage, also die nach den   beherzigt werden, dürfte auch bei der
                                                                                                                        können. Eine weitere    Fraktionsstärken im Grossen Rat, etwas     Note in Zukunft noch etwas drinliegen.
    Durchnittlich schreiben die Mitarbeitenden von BASEL-STADT täglich insgesamt über 20 000 E-Mails                    Anforderung für eine    länger einer Antwort harren musste.        Die Studenten haben übrigens für ihre
                                                                                                                        objektive Vergleich-    Trotzdem dürfte man erwarten, dass         Arbeit von der FHNW eine glatte 6
                                                                                                                        barkeit war, dass       auch diese Frage nicht bloss mit dem       erhalten!
                                                                                                                        alle Ämter mit drei     Verweis auf die Eingangsseite des Gros-
                                                                                                                        gleich schwierigen      sen Rates beantwortet würde, sondern
                                                                                                                        Fragen angegangen       mit einem so genannten Deep-Link auf
                                                                                                                        wurden. Die beiden      die genaue Stelle. Und auch wenn die
                                                                                                                        ersten, einfachen       Frage an das «falsche» Amt gestellt
                                                                                                                        Fragen zielten auf      wurde, gilt es heute als selbstverständ-   3 Fragen an Marco Greiner, Leiter Information und Öffentlichkeitsarbeit:
                                                                                                                        Telefonnummern ab,      lich, dass die Frage zumindest an die       pibs: Welchen Stellenwert hat E-Mail in der Kommunikation zwischen der Verwal-
                                                                                                                        während die dritte      «richtige» Stelle weitergeleitet wird.     tung und ihren Kundinnen und Kunden?
                                                                                                                        die Fraktionsstärken                                               Mit jeder E-Mail, die wir schreiben, sollten wir einen positiven Eindruck hinterlas-
                                                                                                                        im Grossen Rat zum      Schwachpunkt Signatur                      sen. Wir sollten sorgfältig schreiben. Nehmen wir uns Zeit für den E-Mail-Verkehr,
                                                                                                                        Gegenstand hatte,       Nicht schlecht gestaunt haben die          nehmen wir uns auch Zeit für die Kundschaft und die fühlt sich dann gut behan-
                                                                                                                        also etwas mehr an      Studenten ob der Vielfalt der Signatu-     delt.
                                                                                                                        Beantwortungsauf-       ren, also der automatisch eingefügten       Kann E-Mail andere Formen des Kontakts wie Telefon, Brief, Schalter künftig
                                                                                                                        wand bewirkte.          Absender-Informationen: Von der            ersetzen?
                                                                                                                                                blossen Angabe des Vornamens und           Jede Form der Kommunikation hat ihre Besonderheit, die nicht durch andere For-
                                                                                                                    76% der Ämter sind          des Namens mit knappem Gruss bis           men ersetzt werden kann. Diese Vielzahl an Möglichkeiten finde ich bereichernd.
                                                                                                                    gut bis sehr gut            zu kompletten Angaben, inkl. Internet-     Allerdings sollten wir für jede Gelegenheit die ideale Form des Kontakts finden. Das
                                                                                                                    Jede Antwort wurde          Adresse des Amts und dem Angebot           muss gut überlegt sein. Ein Liebesbrief hat wahrscheinlich immer noch den grösse-
                                                                                                                    anhand eines detail-        weiterer Informationen, kamen alle         ren Erfolg als ein Liebes-SMS.
                                                                                                                    lierten Kriterien-Ka-       Varianten zum Einsatz.                      Wo sehen Sie nach den Ergebnissen der FHNW-Studie Handlungsbedarf?
                                                                                                                    taloges ausgewertet.                                                   Die Studie hat unserer Verwaltung ein recht gutes Zeugnis ausgestellt. Einen relati-
                                                                                                                    Die Summe aller             Wie weiter?                                ven Schwachpunkt sehe ich bei der Beantwortungszeit von E-Mails. Wenn wir eine
                                                                                                                    ausgewerteten Ant-          Die Studenten haben es nicht einfach       E-Mail erhalten, sollten wir dem Absender oder der Absenderin innert kurzer Zeit
                                                                                                                    worten ergab einen          bei der Beurteilung des IST gelassen,      antworten. Man sollte zumindest mitteilen, dass man das Schreiben erhalten hat.
4                                                                                                                   Wert von 76% des            sondern auch konkrete Vorschläge für       Schon nur über dieses kleine Echo sind die Leute froh.                                    5
BASEL AKTUELL
                                    «Stadtwohnkampa gne» will Pendler
                                                           nach Basel holen
                                                   TEXT: SABINE HORVATH | FOTOS: ZVG

Der Kanton Basel-Stadt startete Ende August eine neue Kampagne,
welche auf das Angebot an grosszügigem und attraktivem Wohnraum
im Stadtkanton aufmerksam macht und ein klares Wahrnehmungs-                                                                                                                               Erlenmatt, erste Etapppe mit
                                                                                                                                                                                           240 Wohnungen, im Bau
ziel verfolgt: Die Einwohnerinnen und Einwohner der Region Basel,
insbesondere die Pendlerinnen und Pendler, sollen für die aktuellen
Wohnofferten und geplanten Wohnprojekte sensibilisiert werden.

    Die Meinung, wonach in Basel kein         Wohn- und Arbeitsraum gerne näher             Aktuelle Wohnofferten
    attraktiver Wohnraum verfügbar ist, ist   zueinander bringen möchten oder sich
    ebenso verbreitet wie falsch. «Im Rah-    bereits mit dem Gedanken befassen, in         Der Zeitpunkt der Kampagne ist mit ei-
    men des Impulsprojekts ‹5000 Woh-         den Stadtkanton zu ziehen. Dies macht         nem umfassenden Angebot verknüpft,
    nungen innert 10 Jahren› wurde das        deutlich, dass die Kampagne vor allem         welches aktuell oder in naher Zukunft
    Angebot an attraktivem Wohnraum           Pendler ansprechen soll. Zudem soll           verfügbar sein wird. Im Bau befinden
    im Kanton Basel-Stadt kontinuierlich      mittels der Kampagne das Bewusstsein          sich zum Beispiel 13 neue Eigentums-
    erweitert», erklärt Kantonsbaumeister     über das attraktive Wohnangebot bei           wohnungen an der Predigerhofstrasse
    Fritz Schumacher zur positiven Aus-       potentiellen Neuzuzügern und «Rück-           auf dem Bruderholz, 240 individuelle
    gangslage für die Kommunikations-         kehrern» gefördert werden.                    Stadtwohnungen (Erlentor) am neu-
    offensive. Zahlreiche grosse, moderne     Die Kampagne startete am 20. August           en Stadtpark oder 30 Wohnungen an
    Wohnungen mit zeitgemässen Stan-          und dauert noch bis Ende September.           der Horburgstrasse 7 – 13, wo mehrere
    dards sind entstanden, und es folgen      Diese Kampagnezeit wurde im Hinblick          Liegenschaften umgebaut und moder-
    noch mehr. Mittels einer «Stadtwohn-      auf das alljährlich stattfindende Inves-       nisiert werden.
    kampagne» sollen diese positiven          torenforum bewusst gewählt. «Beide            Für Informationen: www.logisbale.ch
    Veränderungen in das Bewusstsein          Aktivitäten zielen auf die Bekanntheits-      oder www.immobilien.bs.ch
    einer breiten Bevölkerung in der Region   steigerung des Wohn- und Arbeitsortes
    gerückt werden, so das Ziel von Logis     Basel ab und stellen wichtige Eckpfeiler
    Bâle, Standort-Marketing und Immobi-      des Wohnortmarketings dar», erklärt           Sevogelstrasse, Wohnen im Park, in Planung   Goldener Löwen, St. Alban, Eigentumswohnungen statt Kantine
    lien Basel-Stadt, welche gemeinsam für    Sabine Horvath, Leiterin Standort-
    die Kampagne verantwortlich zeich-        Marketing, zu den Hintergründen der
    nen. Die Kampagne soll insbesondere       Kampagne.
    Personen ansprechen, welche ihren         Die Kampagne umfasst kurze Spots
                                                                      auf dem e-board
                                                                      im Bahnhof SBB,
                                                                      Plakate in der
                                                                      gesamten Regi-
                                                                      on, insbesondere
                                                                      entlang den
                                                                      Pendlerströmen
                                                                      sowie Inserate in
                                                                      Pendlerzeitun-
                                                                      gen. Mit all die-
                                                                      sen Kommunika-
                                                                      tionsaktivitäten
                                                                      sollen möglichst
                                                                      viele Interessierte
                                                                      auf die Ange-
                                                                      botsübersicht im
                                                                      Internet unter
                                                                      www.basel.ch
                                                                      aufmerksam ge-
6                                                                     macht werden.
HINTERGRUND
                                                    Willkommen und Abschied – Lernende 2007
                                                                                 TEXT: STEFAN HÜTTENMOSER | FOTOS: ZVG

                                                                                                men fanden die Lernenden im Staats-      Vier Büroassistent/innen                    Lehrabschluss 2007
      Stolze 160 Lernende haben diesen Sommer                                                   archiv alte und neue Aufnahmen
                                                                                                                                         Sie haben diesen Sommer alle als Bü-        Von 100 Lehrabgängerinnen und Lehrabgängern haben nicht weniger als 94 Ler-
                                                                                                des «Käppelijoch», «Rhybadhysli»
      ihre Grundausbildung bei Basel-Stadt                                                      oder der «Dante Schuggi». Mit roten
                                                                                                                                         roassistentinnen oder Büroassistenten       nende Ihre Lehre erfolgreich abgeschlossen. 19 Lernende sogar im Rang, das heisst
                                                                                                                                         erfolgreich abgeschlossen, dazu herzli-     mit einer Note von 5.3 oder mehr. Wir gratulieren herzlich und wünschen weiterhin
      begonnen. Um ihnen den Einstieg zu                                                        Frisbees verliessen die Lernenden den
                                                                                                                                         che Glückwünsche!                           viel Erfolg im Berufsleben und alles Gute für die Zukunft.
      erleichtern, wurden sie zum traditionellen                                                Posten der Gesundheitsdienste, wo
                                                                                                Kalorienverbrauch und Body-Mass-                                                     Lernende im Rang:
      Willkommenstag am 10. August 2007                                                         Index gemessen wurden. Auch die
                                                                                                                                          Wie hat Ihnen die Lehre bei Basel-
                                                                                                                                         Stadt gefallen?                             Baftiri Farije         5.7   Dentalassistentin                Gesundheitsdepartement
      eingeladen.                                                                               Schoggi vom Sicherheitsdepartement
                                                                                                war sehr beliebt. Beim gemeinsa-
                                                                                                                                         Asmir Kuljanin: Mir hat die Lehre beim      Siegrist Rahel         5.7   Fachangestellte Gesundheit       Universitäre Psychiatrische Kliniken
                                                                                                                                         Kanton Basel-Stadt, besser gesagt beim
                                                                                                men Mittagessen formulierten die                                                     Hoti Syzana            5.6   Kauffrau E-Profil                 Baudepartement
                                                                                                                                         Rektorat der Weiterbildungsschule,
                                                                                                Lernenden ihre Wünsche und Ziele,                                                    Bräutigam Eva          5.5   Bekleidungsgestalterin           ED/Couture-Ateliers Lehrwerkstatt
                                                                                                                                         sehr gut gefallen und ich hoffe, dass ich
      Auch in diesem Jahr stand ein Pos-               zahnklinik zur IWB Energieberatung.      die später an einen Baum im Hof des                                                  Fluri Marina           5.5   Fachangestellte Gesundheit       Felix Platter-Spital
                                                                                                                                         auch in Zukunft beim Kanton Basel-
      tenlauf durch die Departemente                   An den Posten wurden sachliche In-       Rathauses gehängt wurden, wo sie
                                                                                                                                         Stadt arbeiten darf. Ich wurde sehr gut     Kuljanin Asmir         5.5   Büroassistent                    Erziehungsdepartement
      und Betriebe im Vordergrund. In 20               formationen durch interaktive Aufga-     bis Ende August blieben. Nach einer
                                                                                                                                         betreut und ich habe für meinen weite-      Limani Behare          5.5   Dentalassistentin                Gesundheitsdepartement
      Gruppen mit Namen wie «Basilisk»                 ben «aufgpeppt». Beim Quiz im Erzie-     weiteren Runde Postenlauf, wo zum
                                                                                                                                         ren Berufsweg viel mitgenommen.             Schraner Sonja         5.5   Gärtnerin Baumschule verk.       Baudepartement
      oder «Ueli» zogen die Lernenden vom              hungsdepartement war Sport ange-         Beispiel beim Baudepartement ein
                                                                                                                                          Welches waren die Höhepunkte?
      Justizdepartement übers Staatsarchiv             sagt; Seilhüpfen, Dart, Basketball und   Umwelt-Kreuzworträtsel gelöst oder                                                   Heger Claudia          5.4   Kauffrau E-Profil                 Baudepartement
                                                                                                                                         Patrizia Russo: Als ich wusste, dass ich
      zum Baudepartement oder von den                  Pedalos sorgten für schwungvollen        im Universitätsspital das Rollstuhl-                                                 Müller Barbara         5.4   Fachangestellte Gesundheit       Felix Platter-Spital
                                                                                                                                         die Abschlussprüfungen erfolgreich be-
      Gesundheitsdiensten und der Schul-               Spass. Passend zu den Gruppenna-         fahren gelernt wurde, versammelten                                                   Aydin Ali Haydar       5.3   Kaufmann B-Profil                 Erziehungsdepartement
                                                                                                                                         standen habe und wenig später meinen
                                                                                                sich alle beim Rathaus. Die an den
                                                                                                                                         eidgenössischen Ausweis in Empfang          De Angelis Nadine      5.3   Kauffrau E-Profil                 Baudepartement
                                                                                                Posten gesammelten Puzzleteile mit
      Zwei Lernende vor der Collage mit Fotos aller «Neuen»                                                                              nehmen konnte!                              Heller Yves            5.3   Polymechaniker                   ED/Lehrwerkstätte für Mechaniker
                                                                                                Bildern der Departemente und Betrie-
                                                                                                                                          Wie geht es jetzt nach der Lehre für
                                                                                                be wurden hier zusammengesetzt.                                                      Huck Claudia           5.3   Fachangestellte Gesundheit       Felix Platter-Spital
                                                                                                                                         Sie weiter? Was sind Ihre nächsten Ziele?
                                                                                                Eine Collage dieses Bildes mit Fotos                                                 Keller Pascal          5.3   Polymechaniker                   ED/Lehrwerkstätte für Mechaniker
                                                                                                                                         Adrian Vögelin: Seit August widme ich
                                                                                                aller Lernenden zirkuliert zurzeit auf                                               Koch Melanie           5.3   Bekleidungsgestalterin           ED/Couture-Ateliers Lehrwerkstatt
                                                                                                                                         mich meiner verkürzten B-Profil Lehre.
                                                                                                einer grossen Tafel durch die De-
                                                                                                                                         Mein Traum für später ist jedoch eine       Limani Emire           5.3   Dentalassistentin                Gesundheitsdepartement
                                                                                                partemente.
                                                                                                                                         eigene Bar oder ein eigenes Restaurant      Waeffler Christoph      5.3   Polymechaniker                   Basler Verkehrsbetriebe
                                                                                                Abgerundet wurde der Tag durch
                                                                                                                                         zu besitzen.                                Xhiha Nita             5.3   Dentalassistentin                Gesundheitsdepartement
                                                                                                einen Empfang im Rathaus mit Regie-
                                                                                                                                          Würden Sie die Lehre als Büroassis-
                                                                                                rungsrätin Barbara Schneider, die den
                                                                                                                                         tent/in weiterempfehlen?
                                                                                                Lernenden erklärte, dass auch Wech-
                                                                                                                                         Melanie Schober: Ja, ich würde die Lehre    Die frischgebackenen Büroassistent/innen: Asmir Kuljanin ED, Patricia Russo JD, Adrian Vögelin
                                                                                                sel, Veränderungen und Umbrüche
                                                                                                                                         als Büroassistent/in weiterempfehlen.       JD und Melanie Schober ED (nicht auf dem Bild)
                                                                                                zur Lehre wie zum Berufsleben gehö-
                                                                                                                                         Vor allem für junge Leute, die nicht
                                                                                                ren. Sie hat die Lernenden motiviert
                                                                                                                                         direkt eine KV-Lehre machen können
                                                                                                Einsatz zu zeigen, immer unterstützt
                                                                                                                                         oder wollen, ist die zweijährige Lehre
                                                                                                und gefördert durch unsere Berufs-
                                                                                                                                         ein guter Einstieg und eine wertvolle
                                                                                                bildnerinnen und Berufsbildner.
                                                                                                                                         Grundlage fürs Berufsleben.
                                                                                                Bilder und weitere Informationen auf
                                                                                                www.lehrstellen.bs.ch

                                                                                                Lehrbeginn 2007
                                                                                                In 30 Lehrberufen haben dieses Jahr
                                                                                                160* Lernende in sieben Departe-
                                                                                                menten, der BVB, der IWB und den
                                                                                                Spitälern ihre Ausbildung gestartet.
                                                                                                Wir wünschen allen eine interessante
                                                                                                und erfolgreiche Ausbildung.

                                                                                                (*ohne Praktika, Volontäre, Gesund-
8                                                                                               heitsausbildungen)                                                                                                                                                                        9
ZUSAMMEN MIT
                                                                        Na dann, gute Nacht.
                                                            TEXT: STEPHANIE EHRET ] FOTOS: JURI WEISS

                                                                                                                                                                                              Eine perfekte Organisation ist Voraussetzung, wenn Mario Conzett die Übersicht über die vielen
                                                                                                                                                                                              Ein- und Auszüge behalten will.

     Plötzlich auf der Strasse stehen, kein Dach über dem
     Kopf mehr haben, das steht wohl bei den meisten
     von uns ganz oben auf der Liste der persönlichen                                               lagen sechs Monate intensiver Öffent-       das Telefongespräch folgen, sind gut
                                                                                                    lichkeitsarbeit, informeller Gespräche      eingespielt und relativ unbürokratisch.
     Schreckensvisionen. Dass es passieren kann, aus                                                mit Anwohnenden und bei Bedarf auch         Der Nachweis, dass im vorliegenden Fall
     welchen Gründen auch immer, beweist die hohe                                                   nächtlicher Interventionen. Aber es         tatsächlich Anspruch auf eine Notwoh-
                                                                                                                                                nung besteht, ist rasch erbracht und
     Auslastung der Notschlafstelle und der Notwohnun-                                              hat sich gelohnt; die Notschlafstelle ist
                                                                                                    allseits gut akzeptiert und es gibt kaum    der Betroffene und sein Kind werden
     gen in Basel-Stadt und Riehen.                                                                 noch Ärger.                                 schon am späteren Nachmittag wieder
                                                                                                                                                ein Dach über dem Kopf haben. Die
                                                                                                    Unbürokratische Hilfe                       Nachfrage ist auch bei Notwohnungen
         Der Tag fängt für Mario Conzett, Ver-            kontinuierlich hohe Auslastung von        Das Telefon klingelt: Eine Wohnung ist      konstant gross. Private wie soziale
         antwortlicher für die Notschlafstelle            80 Prozent aus. Die jeweilige Belegung    zwangsgeräumt worden, die Bewohner,         Institutionen wenden sich mit Anfragen
         und für die Notwohnungen beim Amt                muss täglich erfasst, allfällige Zwi-     ein Erwachsener und sein Kind, stehen       an Mario Conzett und seine Mitarbei-
         für Sozialbeiträge, früh an: Um viertel          schenfälle müssen dokumentiert und        auf der Strasse. Mario Conzett gibt         tenden.
         vor sieben sitzt er bereits vor seinem           bei Bedarf weiterverfolgt werden.         sachlich und dennoch sehr freundlich
         Computer und bringt sich auf den                 Im Gegensatz zu ihrem früheren Stand-     Auskunft. Ein wenig kommt sich die          Hohe Fluktuation
         neusten Stand. Denn auch während der             ort, der sozusagen untertags, in einem    Beobachterin für einen Moment vor           Jedoch hat nicht jede und jeder Anrecht
         Nacht ruht die Arbeit von Mario Conzett          Keller untergebracht war, liegt die       wie in einer Immobilienagentur: «Ich        auf eine Notwohnung. Bedingung ist,
         nicht. Die Notschlafstelle für Obdach-           Notschlafstelle heute gut erreichbar in   hätte da eine bezugsbereite Zweizim-        dass minderjährige Kinder im Haushalt
         lose an der Alemannengasse weist eine            der Nähe des Wettsteinplatzes inmitten    merwohnung.» Die Abläufe, die auf           leben. Ferner muss eine mindestens
                                                          eines Wohnquartiers. Der Empfangsbe-
                                                          reich ist frisch umgebaut, es herrscht
                                                                                                                                                Besprechung mit den Mitarbeitenden Antonino Nicosia   Kurt Taler, Mitarbeiter von Mario Conzett, am Empfang der Notschlafstelle mit
                                                          eine offene, freundliche Atmosphäre.
 Mario Conzett, Leiter Notschlafstelle und Notwohnungen                                                                                         und Milena Moschonas in der Notschlafstelle           geübtem Blick für Gäste
                                                          Normalerweise läuft der Betrieb rei-
                                                          bungslos und die Notschlafstelle fügt
                                                          sich gut in die Nachbarschaft ein. Das
                                                          war nicht immer so, und es ist zu einem
                                                          wesentlichen Teil dem unermüdlichen
                                                          Engagement von Mario Conzett zu ver-
                                                          danken, dass die Notschlafstelle heute
                                                          so gut integriert ist im Wettsteinquar-
                                                          tier. Zu Anfang hatten viele Anwoh-
                                                          nende Bedenken, ob eine Einrichtung
                                                          wie die Notschlafstelle nicht zuviel
                                                          Unruhe ins Quartier bringen würde. Zu
                                                          einer ersten Informationsveranstaltung
                                                          erschienen denn auch gut 60 Personen,
                                                          die ihrer Besorgnis Ausdruck geben
                                                          wollten. Mario Conzett, normalerweise
                                                          keine Spielernatur, wettete am Ende
                                                          des Abends mit seinem damaligen Chef,
                                                          Hans Dora, um ein Bier, dass bei der
                                                          nächsten Veranstaltung ein halbes Jahr
                                                          später nicht mehr als zehn Personen
                                                          dabei sein werden. In der Tat waren es
                                                          genau neun Anwohnende, die sich zum
                                                          zweiten Treffen einfanden, um sich
                                                          über den neusten Stand der Dinge zu
                                                          orientieren und ihre Anliegen zu depo-
                                                          nieren.
                                                          Das Bier hatte sich Mario Conzett ver-
10                                                        dient: Zwischen den beiden Terminen                                                                                                                                                                                                  11
ZUSAMMEN MIT

                                          Mit Mobility ständig auf Achse                                                                     Besuch beim Abwart vom Hirtenweg, Patrick Eberle …                              … und bei der guten Seele vom Rüchligweg, Jlona Burtscher.

                                                                                                  bei Bedarf auch renovieren. «Manchmal      Informationen geliefert und sie bei            ger sind für Mario Conzett nicht einfach     Was motiviert jemanden, eine Arbeit,
                                                                                                  sehen die Wohnungen schlimm aus.           ihrer Arbeit unterstützt. Überhaupt ist        Übernachtungszahlen und Namenlis-            die häufige Rückschläge und Enttäu-
                                                                                                  Hin und wieder kommt es sogar zu           es Conzett ein grosses Anliegen, die           ten. Für ihn sind sie zuerst Menschen,       schungen mit sich bringt, mit so viel
                                                                                                  Vandalismus, wenn die Mieter wütend        Institutionen, für die er verantwortlich       denen er nach Möglichkeit hin und            Engagement zu leisten? «Ich arbeite
                                                                                                  sind, weil sie die Wohnung wieder          zeichnet, einer breiteren Öffentlich-          wieder auch eine Freude machen will.         gerne für die Stadt Basel, es macht mir
                                                                                                  verlassen müssen. Eine Mieterin war        keit bekannt zu machen. Eines der              An Ostern stehen am Empfang der              Freude, dort etwas bewegen zu können,
                                                                                                  einmal so aufgebracht darüber, dass sie    Highlights seiner unermüdlichen                Notschlafstelle für alle Ostereier parat,    wo andere finden, es sei aussichtslos»,
                                                                                                  ausziehen musste, dass sie den Abfluss      Bemühungen war die Führung durch               weihnachtliche Leckereien verteilen und      und da ist noch etwas: «Ohne den Rück-
                                                                                                  ihrer Badewanne verstopfte und vor         die Notschlafstelle für Kadermitglieder        mitmachen bei «Zwei Mal Weihnach-            halt durch meine Frau ginge das nicht.
                                                                                                  Verlassen der Wohnung das Wasser voll      einer Schweizer Bank. «Die Leute waren         ten», einer Aktion des SRK, die Weih-        Sie gibt mir die Kraft, die ich täglich
                                                                                                  aufdrehte. Als die Nachbarn etwas ge-      nachhaltig beeindruckt.»                       nachtsgeschenke weiterverteilt, für die      brauche, um bei der Arbeit mein Bestes
                                                                                                  merkt haben, stand das Wasser bereits                                                     bei den ursprünglichen Adressaten kein       zu geben.»
                                                                                                  mehrere Zentimeter hoch in der ganzen      Trotz Rückschlägen motiviert an die            Bedarf bestand, sind für Conzett eine
                                                                                                  Wohnung.»                                  Arbeit                                         Selbstverständlichkeit. Er arbeitet eng
                                                                                                                                                                                                                                         * Forschungsberichte des Moduls «Lernen und For-
                                                                                                                                                                                                                                         schen», Band 6, Jutta Guhl, Matthias Drilling (Hrsg.),
                                                                                                                                             Auch wenn es manchmal rau zugeht               mit der Basler Tafel zusammen und            Leben in Notwohnungen
                                                                                                  Öffentlichkeit aufklären                   und er beleidigt und bedroht wird: «sei-       legt regelmässig in den Notwohnungen
                                                                                                  Grundsätzlich hat jede Mieterin und je-    ne» Schlafgängerinnen und Schlafgän-           Flyer von «Tischlein deck dich auf».
                                                                                                  der Mieter die Möglichkeit, die Mietdau-
                                                                                                  er um maximal ein Jahr zu verlängern.
                                                                                                                                             Verweis auf die Hausregeln in den Notwohnungen
     Mario Conzett vor den Notwohnungen am Rüchligweg in Riehen                                   Denn Ziel ist es, dass die jeweiligen
                                                                                                  Mieter und Mieterinnen nach Ablauf                                                                                                      Notwohnungen in Basel und Riehen
                                                                                                  einer gewissen Frist wieder soweit Fuss                                                                                                 Hirtenweg 2/6/10
                                                                                                  gefasst und Arbeit gefunden haben, so                                                                                                   Rüchligweg 121 – 129 / 133 – 143
            zweijährige Wohnsitzdauer im Kanton       angesiedelt (s. Kasten). Mario Conzett      dass sie eine reguläre Wohnung mieten                                                                                                   Belforterstrasse 120 – 130
            Basel-Stadt nachgewiesen werden           zeichnet nicht nur für einen reibungs-      können. Dennoch gibt es natürlich eine                                                                                                  Theodor Herzl-Strasse 2 – 24
            können. Natürlich gibt es Fälle, wo die   losen Ablauf bei der Notschlafstelle        ganze Anzahl Leute, insbesondere ältere                                                                                                 Die Notwohnungen am Rüchligweg
            realen Verhältnisse etwas angepasst       verantwortlich, er ist auch zuständig für   Personen, die in ihren Notwohnungen                                                                                                     werden aufgehoben, ein entsprechen-
            werden, damit eine Notwohnung be-         die Verwaltung sämtlicher Notwohnun-        bleiben wollen. Viele sind nach einiger                                                                                                 der Ersatz wird an einem anderen
            zogen werden kann: «Man muss wach         gen. Das beinhaltet unter anderem Ab-       Zeit gut in ihrem Umfeld integriert und                                                                                                 Standort angeboten. Auf dem so
            sein in diesem Job, denn es gibt immer    nahme und Instandstellen der Wohnun-        möchten nicht mehr fort.                                                                                                                freiwerdenden Areal Rüchligweg/
            wieder mal Leute, die einem irgend-       gen bei Mieterwechsel, Buchhaltung          Dozierende und Studierende der Fach-                                                                                                    Kohlistieg wird das Alters- und Pfle-
            welche Geschichten auftischen.» So        und Verwaltung. Da die durchschnittli-      hochschule für Pädagogik und Soziale                                                                                                    geheim Humanitas neu aufgebaut,
            werden beispielsweise Kinder als Mitbe-   che Verweildauer in einer Notwohnung        Arbeit in Basel haben im Jahr 2005 ei-                                                                                                  dazu kommen neue Stadtwohnungen.
            wohnende angegeben, die tatsächlich       normalerweise bis zu einem halben           nen Forschungsbericht* veröffentlicht,                                                                                                  Voraussichtlicher Baubeginn ist im
            anderswo wohnen. Das ist jedoch nicht     Jahr beträgt, bringt dies eine sehr hohe    der die Befindlichkeiten in den basel-                                                                                                   Jahre 2010. Hochwertige Wohnungen
            die Norm. Der Kanton Basel-Stadt stellt   Fluktuation mit sich. Das bedeutet, dass    städtischen Notwohnungen beschreibt.                                                                                                    werden auch am bisherigen Standort
            203 Notwohnungen in der Grösse von        jährlich zwischen 50 und 70 Wechsel         Auch das ist Teil des Pflichtenheftes von                                                                                                des Humanitas an der Inzlingerstrasse
            einem bis vier Zimmern zur Verfügung.     anstehen. Das heisst für Mario Conzett:     Mario Conzett: Er hat den Studierenden                                                                                                  erstellt.
12          Etwa die Hälfte davon ist in Riehen       Wohnung abnehmen, kontrollieren und         bei ihren Nachforschungen wertvolle                                                                                                                                                             13
PORTRÄT
                                                           Handwerker für schnelle Einsätze
                                                                               TEXT: ROLF ZENKLUSEN | FOTOS: ERWIN ZBINDEN

     Ihr Fachwissen ist einmalig, ihr handwerkliches
     Geschick wird allseits geschätzt. Die Mitarbeiter der
     Werkstätten vom Hochbau- und Planungsamt (HPA)
     pflegen und reparieren das Material an Kindergärten                                              Schulhöfe regelmässig auf sicherheits-         helfen aus, wo ihre Hände gebraucht
     und Schulen. Sie helfen bei der Einrichtung von                                                  technische Mängel.                             werden und sind auch verantwortlich
                                                                                                      «Die Sicherheitsnormen sind in den             für die Lehrlingsausbildung. Offiziell
     Spielplätzen und Turnhallen und sind für die offizielle                                          letzten Jahren verschärft worden»,             zuständig ist die Supportgruppe auch
     Beflaggung der Stadt zuständig.                                                                  weiss Reiner Klein, Leiter der Gruppe.         für den Auf- und Abbau der Stände am
                                                                                                      Klein, der eigens dafür eine strenge           Basler Weihnachtsmarkt und an der
                                                                                                      Ausbildung durchlaufen hat, betont,            Herbstmesse.
         «Schnell reagieren» heisst stets die        lagern fast 2000 Fahnen der Stadt und            wie hochprofessionell die Sicherheits-         Wenn die Handwerker freie Kapazitäten
         wichtigste Devise in den Werkstätten        weitere fast 500 Exemplare von Veran-            normen in Basel angewendet werden:             haben, kümmern sie sich um defektes
         des Hochbau- und Planungsamtes              staltern», erzählt Fred Rufer, Leiter die-       «Wir sind schweizweit auf dem höchs-           Mobiliar und Bürostühle. Gelöst haben
         (HPA). Wenn in einem Schulhaus eine         ser Unterhaltsgruppe. Bei den Fahnen             ten Niveau.» In einem umfangreichen            sie auch das Problem in einem Schul-
         Tür klemmt, eine Storenkurbel den           sind alle Kantone vertreten, alle umlie-         Massnahmenpaket werden in Zu-                  haus, wo immer wieder Stühle zu Bruch
         Dienst versagt oder eine Leinwand           genden Gemeinden und Länder sowie                sammenarbeit mit der Stadtgärtnerei            gingen. In Zusammenarbeit mit dem
         gerissen ist, stehen die Handwerker         Nationen, aus denen offizielle Vertreter          derzeit alle kantonalen Spielplätze            Hersteller haben die Handwerker die
         blitzschnell da und reparieren fachmän-     die Stadt besuchten. «Wir haben hier             konzeptionell und sicherheitstechnisch         Schwachstelle mit einem neu konstru-
         nisch. Dabei kommt ihnen zugute, dass       das grösste Fahnenlager aller Schweizer          angepasst.                                     ierten Teil verstärkt. Seither gibt es
         sie diese Arbeit bereits jahrelang ma-      Kantone», schwärmt Rufer. Neben der                                                             keine Defekte mehr. Ein Kindergarten in
         chen: Die Schreiner, Tapezierer, Schlos-    offiziellen Beflaggung der Stadt und               Lösungsorientiert arbeiten                     Riehen erhielt ein neues Farbkonzept.
         ser und Allrounder sind ortskundig und      allgemeinen Unterhaltsarbeiten repa-             Sozusagen zwischen Unterhalt und               Anstatt die alten Möbel wegzuwerfen,
         wissen genau, wie welche Störung am         riert die Gruppe auch Storen, schweisst          Sicherheit bewegt sich die Gruppe              wurden sie in den Werkstätten an der
         schnellsten behoben wird. Die Vielfalt      Blachen und flickt Leinwände.                     Support (Unterstützung), geführt von           Maiengasse umgespritzt und strahlen
         der Aufgaben fasziniert und motiviert       Sehr wichtig ist auch die Arbeit der             Viktor Frei. Die drei Mitarbeiter erledi-      in neuem, jetzt gelbem Glanz.
                                                                                                                                                                                                 Die Unterhaltsgruppe überprüft Turnhallen, Schulhöfe, und Spielplätze auf ihre Sicherheit
         die rund 20 Handwerker des Ressorts         zweiten, sechsköpfigen Unterhaltsgrup-            gen die eigentliche Werkstattarbeit zur                                                    v.l.n.r.: Remo Bock, Hans Diem, Erich Bloch, Enore Bezzola, Jean-Paul Schneider.
         Werkstätten täglich aufs Neue. Dies         pe. Sie überprüft über 100 Turnhallen            Unterstützung der Unterhaltsgruppen,           Umzug auf Dreispitz geplant
         kommt auch den zwei Schreinerlehrlin-       und mehr als 200 Spielplätze und                 springen ein, wo Not am Manne ist,             Das Ressort Werkstätten arbeitet an der
         gen und dem Allrounderlehrling zugute,                                                                                                      Maiengasse 7 in mehreren Gebäuden,
         die momentan dort eine Berufsausbil-        Abteilung Werkstätten Hochbau v.l.n.r.: Philipp Meyer, Hansruedi Back, Antonio Amendola (Lei-   verstreut über ein grosses Gelände. Die
         dung machen.                                ter), Franz Hägeli.                                                                             Schreinerei ist auf zwei Stockwerken
         «Wir müssen kostendeckend arbeiten                                                                                                          untergebracht, das Fahnenmagazin und
         und tun dies auch. Dabei dürfen wir die                                                                                                     die mechanische Werkstatt liegen in
         Privatwirtschaft nicht konkurrenzie-                                                                                                        einer etwas entfernteren Liegenschaft.
         ren», erklärt Antonio Amendola, Leiter                                                                                                      Dazwischen lagern unter einem Vor-
         der Hochbau-Werkstätten. Der Betrieb                                                                                                        dach momentan neue Spielgeräte, die
         sei derart knapp und straff strukturiert,                                                                                                   in nächster Zeit auf Spielplätzen mon-
         dass sowieso keine Kapazitäten für                                                                                                          tiert werden. In der Nähe des Sekretari-
         grössere Arbeiten vorhanden sind. In                                                                                                        ats befindet sich zudem das Materialla-
         den letzten Jahren wurde das Ressort                                                                                                        ger, wo Hauswarte der Schulen und der
         Werkstätten stark redimensioniert und                                                                                                       Verwaltung Bestandteile für kleinere
         rationalisiert. «Es ist ein Verdienst des                                                                                                   Reparaturen beziehen können.
         ganzen Teams, dass wir diese Heraus-                                                                                                        Antonio Amendola und seine Mitarbei-
         forderung angenommen und auch                                                                                                               ter freuen sich, Anfang 2009 auf dem
         gut gemeistert haben», sagt Antonio                                                                                                         Dreispitz in den neuen Werkhof ziehen
         Amendola. «Die heute anfallende Arbeit                                                                                                      zu können. Auf dem Areal des Tiefbau-
         können wir allein nicht bewältigen.                                                                                                         amtes werden die Handwerker nicht
         Deshalb ziehen wir private Handwerker                                                                                                       nur ein neues Zuhause finden, sondern
         hinzu.»                                                                                                                                     auch neue Kollegen. Die versierten
         Das Ressort Werkstätten teilt sich auf                                                                                                      Handwerker von der Maiengasse 7
         in zwei Unterhaltsgruppen und eine                                                                                                          gehören dann neu organisatorisch zum
         Supportgruppe. Fünf Mitarbeiter gehö-                                                                                                       Tiefbauamt. Mehr als ein Ortswechsel
         ren zur ersten Unterhaltsgruppe, deren                                                                                                      ist es nicht – an der Vielfalt der Arbeit   Im grössten Fahnenlager aller Schweizer Kantone: v.l.n.r.: Viktor Frei, Ralf Vogt, Freddy Rufer,
14       Herzstück das Fahnenmagazin ist. «Hier                                                                                                      wird sich nichts ändern.                    Reto Mäglin, Hanspeter Schilling, Charles Bartlome.                                                15
PERSONAL
                                    Dienstjubiläen
      40 DIENSTJAHRE                               30 DIENSTJAHRE                             PETER WERNER                      1.11.1977   FLÜCKIGER CLAUDE                   1.10.1982    SCHAAD ROLAND                    1.10.1982   FAFFA GENEVIEVE                   1.12.1987   LINDER CLAUDE                     1.11.1987   STALDER JÖRG                    1.10.1987
                                                                                              BVB, Angebotsplanung                          SiD, PoL/StawaKTA                               WSD, Staatskanzlei                           Unispital, Labormedizin                       Unispital, Medizin                            SiD, PoL/Stawa
     JOSS KURT                      30.10.1967    BÄCHLIN RENÉ                   1.10.1977
     BD, Tiefbauamt                               JD, Staatsanwaltschaft                      PETITAT JEAN                      1.10.1977   GENG MIREILLE                      1.10.1982    SCHILLING JUDITH                16.10.1982   FANTOZZI GABRIELLA 16.10.1987                 LOCHER FREDDY                    16.10.1987   STAUFFER ERICH                  1.10.1987
                                                                                              Unispital, Notfallaufnahme und Infopoints     ED, Bildungszentrum Gesundheit                  ED, Wirtschaftsgymnasium                     ED, Orientierungsschule                       ED, Wirtschaftsgymnasium 20                   SiD, PoL/Stawa
                                                  BAUMANN CLAUDIA                 1.11.1977
      35 DIENSTJAHRE                              Unispital, Neurologie                       PLACHESI MARIO                    1.10.1977   GERBER ROLF                        1.10.1982    SCHWEIGHAUSER ROSMARIE                       FERNANDES ANTONIO 1.10.1987                   LOOSLI ROLF                       1.10.1987   STEPPACHER THOMAS 1.10.1987
                                                                                              JD, Staatsanwaltschaft                        JD, Staatsanwaltschaft                          Unispital, Neurologie  1.9.1982              UPK, Raumservice                              Unispital, Spital-Pharmazie 20                SiD, AGF/Fahndungsdienst
     ALTHAUS HANSUELI               23.10.1972    BAUR DIETER                   16.10.1977
     GD, Felix Platter-Spital                     ED, Weiterbildungsschule                    PLÜSS RENÉ                        1.10.1977   GILL PETER                         1.10.1982    SIMON DENISE          1.12.1982              GAISER KRYSTYNA                  1.10.1987    LUTZ URS                          1.10.1987   STERNBERG SCHINDLER FRAUKE
                                                                                              BVB, Fahrdienst Wagenführer                   JD, Staatsanwaltschaft                          Unispital, Labormedizin                      Unispital, Medizinische Intensivstation       IWB, Chauffeur                                ED, Bildungszentr. Gesundheit 1.11.1987
     BECKER BERNHARD                 1.10.1972    BELLO JESUS                   29.10.1977
     FD, Immobilien Basel-Stadt                   UPK, Logistik                               RODRIGUEZ MARIA-YSABEL                        GUGGER KURT                         1.11.1982   SIMONEK BRIGITTE                13.12.1982   GASSER ANITA                      1.12.1987   MAIOCCHI RETO                    26.12.1987   STIRNIMANN RALF               1.10.1987
                                                                                              UPK, Lager/Transport 15.12.1977               FD, STV Veranlagungsabteilung                   Unispital, Medizin                           SiD, Bevölkerungsdienste und Migration        JD, Grundbuch u. Vermessungsamt               SiD, AGF/SE-Zito
     BREITENMOSER-STAUB MARIANNA                  BOMBIN LUCIA                  13.10.1977
     ED, Ressort Schulen  1.10.1972               SiD, Services / Raumdienste                 RUPP MARIO            1.10.1977               HÄNI CHARLES                       1.10.1982    SPALINGER MARKUS                 1.10.1982   GASSER STEFAN                   16.10.1987    MANNINO RODRIGA                   1.10.1987   STRAHM URSULA                   1.10.1987
                                                                                              SiD, AGF/Fahndungsdienst                      IWB, Betriebsmitarbeiter                        SiD, AGF/Fahndungsdienst                     ED, Landschulen Riehen/Bettingen              UPK, Raumservice                              Unispital, Anästhesie
     DI PASQUA BEATRICE 23.10.1972                BORST ULRICH                   1.10.1977
     Unispital, Anästhesie                        SiD, VA/Techn.Dienst                        SAUTER PETER                      1.12.1977   HEBDING CHRISTINE 30.12.1982                    STARK ELIANE                     1.10.1982   GERBER RUTH                       1.12.1987   MEISE PETER                       1.10.1987   STROHMEIER MONIKA                1.11.1987
                                                                                              WSD, Rheinschifffahrtsdirektion               UPK, Akutpsychiatrie                            GD, Felix Platter-Spital                     Unispital, Gynäkologie                        SiD, VA/Verkehrszug                           Unispital, Medizinische Intensivstation
     DZIUBALLE MAYA                 16.10.1972    BRISE SIRKKA                   21.11.1977
     Unispital, Chirurgie                         Unispital, Anästhesie                       SCHNEIDER WALTER                  1.10.1977   HIRSCHI MARLISE                    1.10.1982    STOHLER SVEN                    15.12.1982   GIEGELMANN THIERRY 1.11.1987                  MOSCARIELLO SALVATORE                         STUDER WALTER                   1.10.1987
                                                                                              SiD, SiA/BW West                              SiD, PoL/EZ                                     ED, Waldschule Pfeffingen                    BD, Stadtgärtnerei                            BD, Tiefbauamt     1.10.1987                  SiD, SiA/BW Kleinbasel
     ENG FÜLLEMANN ELISABETH                      BROGLE MARTIN                  1.10.1977
     Unispital, Mutter und Kind 30.10.1972        SiD, AGF/Grenzpolizei                       SCHWEIZER FRANCIS                 1.10.1977   HIRT PETER                         1.10.1982    THALMANN ROLF                    8.12.1982   GLANZMANN REMO                   1.10.1987    MUTTENZER WALTER 19.10.1987                   SZÜLE GABOR                     1.10.1987
                                                                                              SiD, PoL/StawaKTA                             SiD, PoL/Stawa                                  ED, Schule für Gestaltung                    SiD, AGF/Fahndungsdienst                      Unispital, Medizinische Intensivstation       SiD, PoL/EZ
     FRÖSCH FRANZISKA            15.11.1972       BUSER WALTER                  16.10.1967
     ED, Logopädischer Dienst                     JD, Staatsanwaltschaft                      SUMSANDER PETER                   1.10.1977   HOCHREUTENER SILVIA 4.10.1982                   VON ARX DENISE                   1.11.1982   GOEPFERT NADINE                   1.12.1987   NOTARO VITTORIA                  26.9.1987    THANNBERGER NICOLE 1.9.1987
                                                                                              SiD, SiA/BW Kleinbasel                        ED, Kleinklassen                                Unispital, Labormedizin                      Unispital,Labormedizin                        Unispital, Medizinische Intensivstation       Unispital, Nephrologie
     GINDENSPERGER RENÉ 6.11.1972                 CHRIST MARTI MAJA              1.10.1977
     BVB, Fahrzeugelektrik                        Unispital, Chirurgie                        TOH ANITA                      16.10.1977     HOEN BRIGITTE                      20.9.1982    WYSS JOHANNES                   16.10.1982   GOGNIAT FRANCIS                   1.11.1987   OCHSNER MARTIN                    1.10.1987   TODESCHINI CARMEN 16.10.1987
                                                                                              ED, Schule für Gestaltung                     Unispital, Medizinische Kurzzeitklinik          ED, Allg. Gewerbeschule                      BD, Tiefbauamt                                SiD, PoL/Stawa                                ED, Gymnasium Münsterplatz
     HAUSMANN ALFRED                  1.11.1972   CONRAD MARCELLO                1.10.1977
     JD, Staatsanwaltschaft                       SiD, PoL/EZ                                 TSCHANZ PETER                     1.10.1977   INGLETTI MARINA                    6.12.1982    ZAUGG BARBARA                   15.11.1982   GRAF LUCIEN                      1.10.1987    PACE ANGELA                       1.11.1987   TSCHAN PETER                  16.10.1987
                                                                                              ED, Schulheim Gute Herberge                   Unispital, Reinigungsdienst                     UPK, Alterspsychiatrie                       SiD, AGF/Grenzpolizei                         SiD, SiA/PW Riehen                            ED, Schule für Gestaltung
     JENNY MANFRED                  16.10.1972    DEGEN DIETER                   1.10.1977
     JD, Grundbuch u. Vermessungsamt              SiD, AGF/Fahndungsdienst                    VOGT DANIEL                       1.10.1977   JAKOB LOGAN ALICE                  1.10.1982    ZIMMERMANN PAUL                  1.10.1982   GRIEDER MARKUS                   16.11.1987   PERRIER VERONIQUE                 1.11.1987   TUMINELLI MONIQUE                1.11.1987
                                                                                              SiD, VA/Verkehrszug                           Unispital, Innere Medizin                       SiD, PoL/DfAW                                FD, STV Abteilung DS                          Unispital, Labormedizin                       ED, Kantonales Wohnen I
     JENNY JEAN-PIERRE              16.10.1972    DEL FABBRO LORENZO              1.12.1977
     ED, Gymnasium Leonhard                       FD, STV Spezialsteuern                      WEBER LEHNER ESTHER 18.11.1977                KOELLREUTER EVA                    25.11.1982                                                GROSS ISABELLE                   1.10.1987    PETRIFKE MICHAEL                  1.10.1987   VITANZA MONICA                  1.12.1987
                                                                                              WSD, Amt für Wirtschaft und Arbeit            ED, Kindergärten Basel                           20 DIENSTJAHRE                              Unispital, Medizin                            SiD, PoL/Stawa                                Unispital, Medizin
     KLEIBER MONIKA                  1.10.1972    DESCHLER NIKLAUS              11.10.1977
     ED, Orientierungsschule                      ED, Antikenmuseum                           WIEHL PETER                       1.11.1977   LACK RONALD                         1.11.1982   AEGERTER CHRISTINE 16.10.1987                GYGAX PATRIK                     5.10.1987    PINHEIRO AUGUSTO                  1.10.1987   VOGT BODO                      4.10.1987
                                                                                              GD, Öffentliche Zahnkliniken                  SiD, Bevölkerungsdienste und Migration          ED,Primarschulen Basel                       JD, Staatsanwaltschaft                        UPK, Raumservice                              BVB, Fahrdienst Aushilfe
     KUNZ MARGRIT                   22.12.1972    FRÖHLICH RUTH                 21.10.1977
     Unispital, Chirurgie                         Unispital, Chirurgie                        WULLSCHLEGER RUTH                 1.11.1977   MAURER MARTIN                      1.10.1982    ALTERMATT RICHARD                1.10.1987   HAENLIN CATHERINE                 1.12.1987   PÖLLENDORFER DIETER 7.12.1987                 WAGNER PETRA                    1.10.1987
                                                                                              Unispital, Medizin                            SiD, PoL/Stawa                                  SiD, PoL/InfoD                               Unispital, Nephrologie                        SiD, VA/Techn.Dienst                          Unispital, Anästhesie
     LANG BEATRIX                    15.11.1972   FÜRST ELSBETH                 16.10.1977
     ED, Ressort Schulen                          ED, Heilpädagogische Schule                 WYSS MANFRED                      1.10.1977   MOSER DOROTHEA                 10.10.1982       BADERTSCHER ERNST                1.12.1987   HARI HANSPETER                    1.11.1987   RAMOS SILVESTRA                   1.11.1987   WEBER URS                     18.10.1987
                                                                                              SiD, PoL/Stawa                                FD, Finanzverwaltung                            SiD, Services / Raumdienste                  Unispital, Sicherheit & Umwelt                Unispital, HNO                                BD, Stadtgärtnerei
     LÖBLAR FRIEDA                   6.12.1972    GEES HERBERT                   1.10.1977
     FD, STV Abteilung DS                         SiD, SiA/BW Kleinbasel                      ZÜRCHER ROLF                      1.11.1977   MÜLLER SILVIA                       1.12.1982   BANZ MAYA                        1.11.1987   HEIDOLF YVONNE                   16.11.1987   RICHNER MARIANNE                 16.12.1987   WERNLI RUTH                   16.10.1987
                                                                                              BD, Tiefbauamt                                Unispital, Medizinische Intensivstation         BVB, Technische Büros                        Unispital, Zentralsterilisation Ost           Unispital, Viszeralchirurgie                  ED, Berufsfachschule
     MASCIOLI MARISA                 4.12.1972    GIROD ROLAND                   1.10.1977
     Unispital, Küche                             SiD, SiA/BW Kleinbasel                                                                    NYFFENEGGER RENATE 1.10.1982                    BAUMANN STEFAN                   1.10.1987   HOLZ BERND                        1.11.1987   RIS STEPHAN                       7.10.1987   WITKOWIAK GISELA              19.10.1987
                                                                                               25 DIENSTJAHRE                               Unispital, Radiologie                           SiD, AGF/Fahndungsdienst                     UPK, Ambulanter Dienst Alterspsychiatrie      ED, Ressort Schulen                           Unispital, Bettenzentrale
     MEYERHOFER MARKUS 4.12.1972                  GRAND MARCEL                   1.10.1977    ACKERL CHRISTINE                1.10.1982
     BVB, Carrosserie                             SiD, AGF/Fahndungsdienst                                                                  PALMA TEXIA                        1.10.1982    BAUMGARTNER RALF                 1.10.1987   HOPPE KAREN                       1.11.1987   RITTERSHAUS HELLA                12.10.1987   WOHLGEMUTH JÜRG                 1.10.1987
                                                                                              SiD, PoL/Stawa                                GD, Felix Platter-Spital                        Unispital, Medizinische Intensivstation      UPK, Akutpsychiatrie                          ED, Bildungszentrum Gesundheit                SiD, AGF/Fahndungsdienst
     PEIXOTO VIRGILIO                1.10.1972    HENGGI BRUNO                   1.10.1977    AERNI ROLAND                      1.12.1982
     Unispital, Akutgeriatrie                     SiD, VA/Techn.Dienst                                                                      PALUMBO GIUSEPPA                    1.11.1982   BELLAFRONTE DURDICA 1.12.1987                HUTTER ELSBETH                    1.11.1987   RUPP THERES                      16.10.1987   WYSS REGULA                   19.10.1987
                                                                                              BD, Stadtgärtnerei                            Unispital, Reinigungsdienst                     GD, Felix Platter-Spital                     GD, Felix Platter-Spital                      ED, Allg. Gewerbeschule                       ED, Allg. Gewerbeschule
     RAPPO HANNELORE                 1.10.1972    HINTERMEISTER DIETER 1.10.1977              ANGST BRACK VIVIANE 20.11.1982
     ED, Gymnasium Leonhard                       SiD, PoL/Stawa                                                                            PHILIPP MICHAEL                    1.10.1982    BELLO INES                       1.11.1987   IMHOF ROSEMARIE                   1.12.1987   RUTSCHMANN MICHAEL 1.11.1987                  ZSEDÉNYI HARALD                 1.10.1987
                                                                                              GD, Departementsekretariat                    SiD, SiA/BW Kleinbasel                          Unispital, Küche                             ED, Schule für Gestaltung                     BVB, Leitstelle                               SiD, SiA/PW Riehen
     ROTHEN PETER                    1.10.1972    KUNZ PETER                     1.10.1977    ANWANDER WERNER 16.10.1982
     GD, Öffentliche Zahnkliniken                 SiD, PoL/Stawa                                                                            PROBST FREDY                       1.10.1982    BERNOU NATHALIE                 15.12.1987   JÄGER KURT                        1.11.1987   SCHÄFER BEATRICE                  1.10.1987
                                                                                              ED, Allg. Gewerbeschule                       SiD, PoL/Stawa                                  Unispital, Mutter und Kind                   Unispital, Angiologie                         WSD, Amt für Sozialbeiträge
     RÜEDI VERENA                    1.10.1972    KÜNZLER HANS-PETER 1.10.1977                ARNOLD PATRICIA                   1.11.1982
     ED, Heilpädagogische Schule                  SiD, PoL/Stawa                                                                            PROBST SILVIA                      1.10.1982    BIHLER MARIE-PAULE                1.9.1987   KAMMERMANN RUTH 15.10.1987                    SCHAFFNER RUDOLF                  1.10.1987
                                                                                              FD, STV Spezialsteuern                        Unispital, Chirurgie                            Unispital, Isolierstation                    ED, Primarschulen Basel                       JD, Staatsanwaltschaft
     RYSER ERIC                      1.10.1972    LEUTWILER ROBERT               1.10.1977    BÄCHTOLD KURT                   1.10.1982
     SiD, Bevölkerungsdienste und Migration       SiD, SiA/PW Riehen                                                                        PROBST PATRICK                      1.12.1982   BORER BRUNO                      1.12.1987   KANTE ZUZANA                     1.10.1987    SCHÄRZ GISELA                    16.10.1987
                                                                                              SiD, AGF/Fahndungsdienst                      Unispital, Therapie-Dienste                     BD, Stadtgärtnerei                           Unispital, Psychatrische Poliklinik           ED, Kleinklassen
     SADALLAH SERGE                   1.11.1972   LISKER JEAN-FRANCOIS 1.10.1977              BERGER MARKUS                  13.11.1982
     ED, Gartenbad Bachgraben                     Unispital, Lagerbetriebe                                                                  RAUSCHER KATHARINA                              BRUTSCHI DANIELA                 1.11.1987   KAPPELER JOHANN                  1.10.1987    SCHÄUBLIN PETER                   1.11.1987
                                                                                              ED, Psychotherapiestation                                                                     BVB, Fahrdienst Wagenführerin
                                                                                                                                            ED, Berufsfachschule 16.10.1982                                                              SiD, SiA/BerZ                                 BVB, Fahrdienst Wagenführer
     SCHAUB HEIDI                    6.10.1972    MEIER MARCEL                   1.10.1977    BOHREN ROLAND                   1.10.1982
     Unispital, Frauen Poliklinik                 SiD, VA                                                                                   REALINI URSULA         1.12.1982                BÜELER RICHARD                   1.11.1987   KLEIBER BRIGITTE                  1.11.1987   SCHINDLER SYLVIE                  1.11.1987
                                                                                              SiD, AGF/Grenzpolizei                         Unispital, Radiologie                           BVB, Fahrdienst Wagenführer                  Unispital, Pathologie                         Unispital, Mutter und Kind
     STÖCKLIN CHRISTOPH              2.12.1972    MERZ RENATE                   16.10.1977    BOILLAT CLAUDE                 22.12.1982
     ED, Gymnasium Leonhard                       ED, Landschulen Riehen/Bettingen                                                          REY VERONIKA                   23.12.1982       BUMANN REMO                      1.11.1987   KLOSSNER THERESE                  1.11.1987   SCHMID MATHIAS                    1.10.1987
                                                                                              ED, Sonderschulheim Zur Hoffnung              ED, Gymnasium Bäumlihof                         BVB, Depotdienst Allschwil                   Unispital, Chirurgie                          SiD, SiA/BW Kleinbasel
     STRAUB HEINZ                    15.11.1972   MOOR RENÉ                       1.11.1977   BÖTZEL WILHELM                  1.10.1982
     BD, Tiefbauamt                               BVB, Ltg. Bahnbau                                                                         RUDIN THERES                        1.12.1982   CORAY VALENTIN                   1.11.1987   KÖTTER PETER                      1.10.1987   SCHMIDLIN ANDREAS                 1.12.1987
                                                                                              SiD, AGF/Grenzpolizei                         Unispital, Anästhesie                           BVB, Fahrdienst Wagenführer                  SiD, SiA/Leitung                              JD, Zivilgericht
     SUTER MAIJA-LEENA                1.9.1972    MUFF SILVIA                    1.10.1977    BRUGGMANN SUSANNE 2.11.1982
     Unispital, Medizin                           UPK, Depressionsabteilung                                                                 RUEDA BERTA                        15.12.1982   COURRY CHANTAL                   1.10.1987   KRONENBERG SILVIA                1.10.1987    SCHNEEBERGER SABINE
                                                                                              JD, Zivilstandsamt                                                                            Unispital, Nephrologie
                                                                                                                                            UPK, Raumservice                                                                             Unispital, Viszeralchirurgie                  ED, Kindergärten Basel 16.10.1987
     WETTSTEIN FRANZ                18.10.1977    MUNDWILER STUDER IRIS                       BUCHER LILIANE                  1.10.1982     RYSER ROGER                        1.10.1982    EGLI PRISKA                     19.10.1987   KUBAT OTILIE                     1.10.1987    SCHREIBER MARIUS         1.12.1987
     JD, Gericht für Strafsachen                  ED, Basler Denkmalpflege 16.12.1977         Unispital, Gynäkologie                        JD, Staatsanwaltschaft                          Unispital, Medizin                           Unispital, Anästhesie                         SiD, VA/Techn.Dienst
     ZARN BRIGITTE                   1.10.1972    NICOLET ULRICH           31.10.1977         BUCHHEIT PHILIPPE               1.10.1982
     JD, Zivilstandsamt                           GD, Felix Platter-Spital                                                                  SAGER GEORG                        15.11.1982   EICH PHILIPP                     1.11.1987   LABARRE DORIS                     1.11.1987   SCHWOB NORBERT                    1.11.1987
                                                                                              SiD, Bevölkerungsdienste und Migration        JD, Interk.Strafanstalt Bostadel                UPK, Pool Oberärzte APS                      Unispital, Medizin                            BVB, Fahrdienst Wagenführer
     ZUMBRUNNEN MARIANNE                          OES ROLF                       1.10.1977    DELZ KATHRIN                      1.11.1982
     ED, Kindergärten Basel 16.10.1972            SiD, VA/Techn.Dienst                                                                      SALADIN ROGER                      1.10.1982    EMMEL FRANK                      1.10.1987   LANG GERARD                    16.10.1987     SINGER DANIEL                     1.11.1987
                                                                                              Unispital, Chirurgie                          SiD, SiA/BW West                                JD, Zivilgericht                             ED, Gymnasium Kirschgarten                    SiD, VA/Techn.Dienst
     ZURFLUH ANTON            1.11.1972           PAWELZIK MARTIN                1.10.1977    DISLER ANTON                    1.10.1982                                                     ESTOPPEY KARLHEINZ 31.12.1987
                                                                                                                                            SAUTER INGMAR                       1.12.1982                                                LEUENBERGER SUSANNE 1.12.1987
16   FD, STV Abteilung DS                         SiD, SiA/BW West                            SiD, VA/Verkehrszug                           SiD, PoL/Stawa                                  UPK, Rehabilitationsabteilung                WSD, Amt für Wirtschaft und Arbeit
                                                                                                                                                                                                                                                                                       STÄHELIN MARIANNE 26.11.1987
                                                                                                                                                                                                                                                                                       ED, Primarschulen Basel                                                                    17
NACHGEFRAGT
                                                                                                                                                                 bei Yves Heller    INTERVIEW: JAKOB GUBLER l FOTO: ZVG

                                                                                                         Yves Heller wurde im vergangenen
                                                                                                         November Schweizermeister der Poly-
                                                                                                         mechaniker und jetzt hat er sogar die
                                                                                                         Chance, der beste Polymechaniker der
                                                                                                         Welt zu werden. Der 20-jährige hat im
                                                                                                         Sommer seine Lehre in der Lehrwerk-
                                                                                                         stätte für Mechaniker Basel erfolgreich
                                                                                                         abgeschlossen und gleichzeitig auch die
                                                                                                         Berufsmatura bestanden und trainiert
                                                                                                         nun intensiv für die WM in Japan. Diese
                                                                                                         findet im kommenden November statt.

                                                                                                          Yves Heller, wie bereiten Sie sich kon-
                                                                                                         kret für die Weltmeisterschaften vor?
                                                                                                         Ich trainiere 5 Tage pro Woche die
                                                                                                         maschinellen Bearbeitungsverfahren
                                                                                                         Drehen, Bohren und Fräsen. Im Sep-
                                                                                                         tember wurde ich 3 Tage pro Woche
                                                                                                         beim Ausbildungsverbund Aprentas in
                                                                                                         den Fächern Elektrotechnik, Pneumatik
                                                                                                         und Automation geschult. Vorwiegend
                                                                                                         trainiere ich auf Präzision und Zeit.
                                                                                                          Inwiefern werden Sie von der Lehr-
                                                                                                         werkstätte für Mechaniker bei den
                                                                                                         Vorbereitungen unterstützt?
                                                                                                         Ich bin noch bis zur Weltmeisterschaft
                                                                                                         bei der Lehrwerkstätte für Mechaniker
                                                                                                         Basel angestellt und werde mich bis zur
                                                                                                         WM ausschliesslich auf das Trainieren
       «Hier geboren.                                                                                    konzentrieren. Der Berufsbildner Fran-
                                                                                                         çois Fiechter wird mich dabei unterstüt-
      Hier zur Schule.                                                                                   zen und auch nach Japan begleiten.
                                                                                                          Wie muss man sich diese WM vor-                    Yves Heller möchte der beste Polymechaniker der Welt werden
         Und Du nennst                                                                                   stellen, wie sieht das Programm aus und
                                                                                                         nach welchen Kriterien wird gewertet?
      mich Ausländer?»                                                                                   Die Berufsweltmeisterschaft ist wie         und umfangreich. Ich strebe den Welt-        und Seminare besucht, welche nicht
           Zoyd S. aus Bümpliz BE, Lehrling                                                              eine Olympiade aufgebaut. Es gibt           meistertitel an und hoffe, dass es min-      üblich sind für einen einen Polymecha-
                                                                                                         eine Eröffnungsfeier anschliessend          destens für einen Podestplatz reicht.        niker direkt nach dem Lehrabschluss.
                                                                                                         den Wettkampf und zum Schluss die            Gibt es bei den Polymechanikern            Ich habe aber sogar schon nach dem
                                              Eine gemeinsame Kampagne der Kantone AG, BE, BL, BS,       Rangverkündigung und die Schlussfei-        wie im Fussball oder beim Skifahren          Gewinn der Schweizermeisterschaft
ALLER ANFANG IST BEGEGNUNG.                   SO und des Bundes zur Begegnung von Menschen unter-
                                              schiedlicher Herkunft. www.aller-anfang-ist-begegnung.ch
                                                                                                         er. Insgesamt gibt es 38 verschiedene
                                                                                                         Berufe. Am Wettbewerb werde ich in-
                                                                                                                                                     Favoriten oder entscheidet primär die
                                                                                                                                                     Tagesform?
                                                                                                                                                                                                  diverse Stellenangebote erhalten.
                                                                                                                                                                                                   Wie sehen ihre beruflichen Ziele aus
                                                                                                         nerhalb von 16 Stunden 16 verschiedene      Die Vorbereitung ist extrem wichtig.         und was wäre der absolute Traumberuf?
                                                                                                         Teile aus unterschiedlichen Materialien     Man muss alles perfekt und in einem          Ich werde nach der Rekrutenschule eine

Unterwegs zum                                                                                            herstellen. In weiteren vier 4 Stunden
                                                                                                         werden diese Teile dann zusammen mit
                                                                                                                                                     sehr hohem Tempo fertigen können
                                                                                                                                                     ohne einen Fehler zu machen. Aber
                                                                                                                                                                                                  Weiterbildung zum Flugzeugmechani-
                                                                                                                                                                                                  ker machen. Mein Traum ist es, irgend-

Du
                                                                                                         elektrischen und pneumatischen Bau-         auch die Tagesform entscheidet. Ein          wo in der Luftfahrt zu arbeiten, ent-
              für Partnersuchende                                                                        teilen zu einer Maschine montiert. Die-     einziger Konzentrationsfehler kann           weder als Pilot oder ein Beruf, welcher
                                                                                                         se muss zum Schluss mit einem Laptop        schwere Folgen haben. Auch ist es            sich mit der Technik von Flugzeugen
              erfolgreich seit 1938
                                                                                                         programmiert werden. Gewertet wird          ungewohnt, vor so einem grossen              befasst. Am besten eine Kombination
                                                                                                         nach der Präzision und der korrekten        Publikum zu arbeiten. Es werden täglich      aus beidem.
                    061 313 77 74
                                                                                                         Funktion der so hergestellten Anlage.       10 000 Besucher erwartet.                     Welches sind ihre Hobbies, sind Sie da
                   Margrit Holstein                                                                       Wie gross würden Sie Ihre Chancen          Als Weltmeister würden Sie sicher          auch so erfolgreich wie im Beruf?
                   www.zum-du.ch                                                                         einstufen, Weltmeister zu werden?           überhäuft mit attraktiven Arbeitsange-       Auch in meiner Freizeit beschäftige ich
                                                                                                         Die Schweiz holte in der Vergangenheit      boten...?                                    mich sehr mit der Technik. Ich schraube
              unterstützt von den                                                                        einmal Gold und einmal Bronze. Die          So eine Teilnahme an einer Berufswelt-       öfters an meinem Auto oder an Mo-
                                                                                                         Chancen stehen also nicht schlecht. Aus     meisterschaft ist natürlich eine sehr        dellflugzeugen. Dreimal in der Woche
         Evang.-ref. Kirchen BL/BS
                                                                                                         meiner Sicht ist die Vorbereitung auf       gute Referenz. Auch habe ich im Zuge         besuche ich abends den Theoriekurs für
                                                                                                         die Weltmeisterschaft auch sehr gut         der Vorbereitung schon einige Kurse          die Privatpilotenlizenz.                   19
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