Pinzgauer aktuell - www.pinzgauerrind.at - Pinzgauer Rind
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Pinzgauer Nr. 248/249 1/2018 aktuell Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt www.pinzgauerrind.at
Inhalt · Adressen · Impressum Adressen der 3 40 angeschlossenen Vorwort · Neues Logo Wichtige Termine Pinzgauer- 4–7 41 Zuchtverbände Pinzgauer-Jungzüchter EZG Salzburger Rind • ÖSTERREICH 8–10 42–43 XII. Pinzgauer- Tirol Arbeitsgemeinschaft Weltkongress Pinzgauer-Rinderzuchtverbände 44–45 11–23 Kärnten Mayerhoferstraße 12 Pinzgauer-Länderschau 5751 Maishofen 46–50 Tel.: +43 6542 68229-15 24 Südtirol Zucht und Absatz office@pinzgauerrind.at 51 www.pinzgauerrind.at 25 Bayern 100.000 kg Milch 52–53 Rinderzuchtverband Salzburg 26–30 Bodenseetag Mayerhoferstraße 12 Milchleistungskontrolle 5751 Maishofen 54 31 Schweiz Tel.: +43 6542 68229-0 Frühjahrsstiermarkt · Fax: +43 6542 68229-81 Neues Stiermutter- 55 www.rinderzuchtverband.at bewertungssystem Deutschland 32–34 56 Pinzgauer-Rinderzucht Tirol e.V. Besamung Klessheim NÖ-Genetik Mayerhoferstraße 12 35–40 57–63 5751 Maishofen Betriebsreportagen Wissenschaft Tel.: +43 6542 68229-0 Fax: +43 6542 68229-81 kärntnerrind ZVB eGen Zollfeldstraße 100/1 9300 St. Veit an der Glan Tel.: +43 4212 2215 DW 11–15 Fax: +43 4212 2215-10 www.kaerntnerrind.at Rinderzucht Steiermark eG Industriepark West 7 8772 Traboch Tel.: +43 3833 20070-10 Fax: +43 3833 20070-25 www.rinderzucht-stmk.at • INTERNATIONAL Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Pinzgauer-Rinderzuchtverbände, Mayerhoferstraße 12, 5751 Maishofen, Telefon +43 6542 68229-15. Südtiroler Rinderzuchtverband Erscheint 2x jährlich. Diese Zeitschrift wird an alle angeschlossenen Verbände verteilt und an Interessenten verschickt. Galvanistraße 38 Zusammenstellung und für den Inhalt verantwortlich: Dipl.-Ing. Mathias Kinberger, Christina Sendlhofer. 39100 Bozen, Italien Bezugsbedingungen, Bezugspreis für zwei Ausgaben pro Jahr – Jahresabonnement: Tel.: 0039 / 0471 / 063830 für Mitglieder 11,– Euro, für Nichtmitglieder im Inland 14,50 Euro, für Nichtmitglieder im Ausland 18,20 Euro. Fax: 0039 / 0471 / 063831 Das Postporto ist im Abo-Preis inbegriffen. Einzelpreis einer Mitteilung: 5,80 Euro + Versandkosten. www.rinderzuchtverband.it Titelbild: Ein Feiertag für die Pinzgauer-Zucht und für Familie Riepler, Jandl in Wagrain. Andreas und Simone freuen sich über die beiden Titel des Gesamt- und Gesamteutersieges ihrer „Gams“. Fotos: Archiv, Berger, depositphotos.com, Ebenkofler, Edenhauser, fotolia.com, Fürschuss, HaKa, Hartl, Jenni, Rinderzuchtverband Traunstein e.V. kärntnerrind, KeLeKi, Kinberger, Koller, Mihm, Luca Nolli, NÖ-Genetik, Ploner, Privat, Rauter, Schulte, Sendlhofer, Kardinal-Faulhaber-Straße 15 Stock, Stöhr, Südtiroler Rinderzuchtverband. 83278 Traunstein, Deutschland Inserate: Werbeeinschaltungen werden jeweils bis Ende April (für die Frühjahrsausgabe) und bis Ende September (für die Herbstausgabe) entgegengenommen. Tel.: 0049 / 861 / 7002-0 Satz & Reproduktion: Jutta Burgstaller, Typostudio Maringer, 5723 Uttendorf. Fax: 0049 / 861 / 7002-50 Druck: Druckerei Samson Ges.m.b.H., 5581 St. Margarethen im Lungau. www.rinderzuchtverband- Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf eine geschlechtsspezifische Differenzierung verzichtet. traunstein.de/pinzgauer.htm Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung für beide Geschlechter. 2 | Pinzgauer aktuell
Vorwort · Neues Logo Der Obmann schreibt … Liebe Pinzgauer-Züchterinnen Werkstätten sieht und praktiziert die Chancen, und Pinzgauer-Züchter! die besondere Fleischqualität des Pinzgauer- Rindes auch zu vermarkten. Mit dem Höhepunkt der Länderschau am D as Pinzgauer-Rind ist heuer beim XII. In - ternationalen Pinzgauer-Weltkongress Samstag (Jungzüchterwettbewerb und Elitever- vom 19. bis 30. April 2018 in Österreich steigerung) und am Sonntag konnte die Qualität mit der Pinzgauer-Länderschau am 28. und des Pinzgauer-Rindes in vielseitigen Nutzungs- 29. April 2018 in Maishofen im Zentrum gestan- bereichen von Fleisch, kombinierten Reinrasse- den. Von allen Seiten wurde den Züchtern große typen bis hin zu den Kreuzungen mit RF in Anerkennung zur täglichen Zuchtarbeit ausge- höchsten Qualitäten präsentiert werden. Gratula- sprochen. Ich bedanke mich bei allen Ausstel- tion allen Ausstellern und Siegern zur erfolgrei- lern, Organisatoren und Helfern ganz herzlich. chen Zuchtarbeit und danke für die Bereitschaft, Nur durch die kameradschaftliche Zusammenar- die Tiere auch für die Schau vorzubereiten. beit der Bauern und Organisationen sind derar- Ich bin überzeugt, dass von dieser Veranstal- tige Veranstaltungen einer kleinen Rassegruppe tung neue Impulse für die Pinzgauer-Zucht aus- möglich. Das zeigt aber auch den positiven gehen. Mit der Klausur im Pinzgauer-Fachaus- Geist, der unter den Pinzgauer-Züchtern herrscht. Die internatio- schuss unter Obmann Hannes Hofer wurde ja der Startschuss nalen Teilnehmer sind beeindruckt von unserem schönen Land, bereits vorab gegeben. den Menschen und dem Fleiß der Bauern. Auf den Zuchtbetrie- Die Entwicklung bleibt nicht stehen, so auch in der Zucht. Das ben in Kärnten und in Salzburg wurde den Gästen in eindrucks- auf Reinrassigkeit ausgelegte Zuchtprogramm zeigt Erfolge und voller Weise unsere bäuerliche Betriebsstruktur und die Zucht- bildet die Basis auch für andere Nutzungsvarianten im Kreu- arbeit präsentiert. Die Betriebe scheuten keinen Aufwand und die zungsbereich. Mit neuer Motivation gehen wir an die Arbeit. Gastfreundschaft mit Bewirtung und Rahmenprogramm übertraf Auch das Äußere hat sich verändert, wie wir an der neuen Auf- alle Erwartungen. Ich kann dafür nur „Danke“ sagen. machung der „Pinzgauer aktuell“ erkennen. Die fundierten wissenschaftlichen Fachvorträge von Dr. Chris- Das Pinzgauer-Rind ist eine kleine Population aber eine Rasse tian Fürst, Dr. Hermann Schwarzenbacher und Dr. Birgit Fürst- mit Potenzial und Zukunft. Waltl, sowie DDr. Matthias Gauly waren zukunftsweisend. Die so Ich freue mich auf die Begegnungen bei der einen oder ande- notwendige wissenschaftliche Unterstützung der Zuchtarbeit ist ren Veranstaltung im Sommer und wünsche Gesundheit und gegeben. Christine Berger, BSc, präsentierte ihre Masterarbeit Segen in Haus und Hof. bezüglich A2-Milch. Karl Schweisfurth von den Hermannsdorfer Christian Dullnigg, Obmann Die ARGE Pinzgauer präsentiert sich mit neuem Logo kennbar zum Tragen und gleichzeitig wird der züchterische Fort- B odenständiges zu bewahren und sich schritt, der sich in der Euterqualität und Eleganz spiegelt, klar dennoch Neuem zum Ausdruck gebracht. nicht zu verschließen, ist Dass sich Tradition und Moderne gegenseitig nicht ausspielen, seit jeher unser Anliegen repräsentiert die gehörnte Pinzgauerin in ihrer grazilen Haltung. und Bestreben. Wohl wis- Das „jugendliche“ Erscheinungsbild ist dem Entwicklungspotenzial send, dass der „Stier die der Pinzgauer-Rasse geschuldet, welches schließlich Zukunft ver- halbe Herde ist“, haben wir spricht! die Anregung, künftig viel- Wir bedanken uns an dieser Stelle im Besonderen bei Marlene leicht der Kuh etwas mehr Berger, die sich um die Kreation und Entwicklung des Logos Platz und Raum zu geben, erfolgreich bemüht hat. Wir freuen uns über ein Ergebnis, das als Auftrag für die Neuge- sich sehen lassen kann – mit dieser Pinzgauer-Kuh lässt es sich staltung unseres länder - in eine erfolgreiche Zukunft gehen – gehen wir’s gemeinsam an! übergreifenden Logos ge - Über Rückmeldungen an office@pinzgauerrind.at freuen wir uns nommen. jederzeit! Die speziellen Attribute der Rasse wie Robustheit und Wider- Christina Sendlhofer standsfähigkeit kommen im alpenländischen Hintergrund unver- Pinzgauer aktuell | 3
Pinzgauer-Jungzüchter Der Jungzüchter-Obmann schreibt … Geschätzte Jungzüchter, liebe Züchter- Jungzüchtern für ihre Teil- familien und Freunde des Pinzgauer-Rindes! nahme und für ihren groß- artigen Einsatz rund um die Pinzgauer-Länderschau N ach einer sehr gut besuchten Jungzüch- ter-Jahreshauptversammlung im Jänner, danken, denn nur gemein- wurde im März bei schönstem Wetter auf sam ist es möglich, so eine der Loferer Alm ein netter Skitag veranstaltet. Veranstaltung abzuhalten. Lange wurde auf das letzte April-Wochenende Ein besonderes Danke- hingearbeitet, um die Pinzgauer-Länderschau im schön gilt hier auch meinem Ausschuss und Zuge des Pinzgauer-Weltkongresses in Mais- allen Jungzüchtern mit ihren Familien. Durch den hofen abhalten zu können. Die Rasse Pinzgauer großen Zusammenhalt und eine große funktionie- wurde sehr gut präsentiert und mich erfreuen als rende Gemeinschaft wurde dieses Fest für die Obmann vor allem die Leistungen der Jungzüch- Besucher zu einem einmaligen Erlebnis. ter, bekamen wir doch Vorführleistungen auf Ich wünsche allen einen schönen Almsommer, höchstem Niveau zu sehen. Besonders freute es eine gute Heuernte und lade euch recht herzlich mich, so viele neue und voll motivierte Teilnehmer zur Almwanderung am 8. Juli auf die Twenger- begrüßen zu dürfen. alm im Lungau sowie zur Jungzüchterreise vom 26. bis 29. Juli Unsere Bambinis unterhalten das Publikum mit ihrer Ruhe und in unser Nachbarland, die Schweiz, ein. deren liebevollen Umgang mit den Kälbern und zeigen uns, wel- Euer Obmann Josef Berger che Freude sie damit haben. Hiermit möchte ich nochmals allen Pinzgauer-Jungzüchter-Almwanderung Sonntag, 8. Juli 2018 · Twengeralm Wieder einmal ist der Lungau das Ziel der schönen Almhüttenmusi – führt uns bei Jungzüchter-Almwanderung. Wir freuen Schönwetter über den Wirpitsch- und uns, am Sonntag, 8. Juli die Twengeralm Schönalmsee zur Twengeralm. Gehzeit der Familie Kocher, Rigele in Tweng, ca. 3 Stunden – inklusive Zeit zum Stau- besuchen zu dürfen und laden alle Berg- nen und Genießen. und Almbegeisterten ganz herzlich ein, mit- Auch hier werden uns einige Pinzgauer zuwandern! begegnen – bewirtschaftet der Hansal- Neben der eigenen Mutterkuhherde söm- bauer seit Jahren die Schönalm, welche im mern auf der Twengeralm die Milchkühe Besitz des Lodenfabrikanten Steiner aus von Familie Hartl, Marchlschwaig in der steirischen Ramsau ist. St. Johann, als Rohstofflieferanten für die Und nachdem sich Matthias Rauter mehr köstliche Almjause der Familie Kocher! und mehr der Pinzgauer-Rasse ver- schreibt, können wir am Weg auch einen Treffpunkt: 9.30 Uhr – Parkplatz Teil des Pinzgauer-Jungviehs vom Hansal- Jugendheim Schaidberg, Obertauern. hof besichtigen. Diese mögliche, sehr schöne Variante wird Die Wanderung dauert gemütlich eine kurzfristig und nach Wetterprognose Stunde, ist also gerade für Familien unbe- geplant. Die Informationen dazu sind vier dingt empfehlenswert! bis fünf Tage vor der Wanderung online Für alle, die die Lungauer Alm- und Berg- oder bei Christina Sendlhofer, Telefon welt noch mehr auskosten wollen, besteht +43 664 8132660 zu erfahren! die Möglichkeit, die Twenger Alm über das Weißpriachtal zu erwandern. Die Pinzgauer-Jungzüchter freuen sich Matthias Rauter, Hansalbauer aus Maria- auf ein schönes Alm- und Bergerlebnis pfarr – er begleitet den Tag auch mit seiner im Lungau! 4 | Pinzgauer aktuell
Pinzgauer-Jungzüchter Jungzüchter-Jahreshauptversammlung Ein Schwungrad der Pinzgauer-Rasse – unsere Jungzüchter Rasse sichern und Motivation und Aufschwung für die Zukunft geben! Bevor der Obmann zum gemeinsamen Mittagessen lud, durfte ARGE-Obmann Christian Dullnigg in einer Ergänzungswahl ein neues Vorstandsmitglied ernennen – mit Stefan Laubichler vom Thurnhof in Flachau wird der Ausschuss um ein ambitioniertes Mitglied bereichert! „M it einem jungen Mann an der Spitze, dessen Kopf voller Visionen für die Pinzgauer-Rasse ist, hat sich diese Gemeinschaft zu einem wahren Schwungrad entwickelt“, lobte Fachausschussobmann Hannes Hofer in seinen Grußworten die unbezahlbare Arbeit der Pinzgauer-Jungzüchter, die mit ihrem Obmann Josef Berger wahrlich gesegnet sind! Obmann Josef Berger freute sich in der Begrüßung über die Präsenz der vielen Züchterfamilien, die der Einladung nach Mais- hofen gefolgt waren. Die rund 70-köpfige Versammlung konnte sich im ausführlichen Tätigkeitsbericht ein Bild der motivierten Der Ausschuss freut sich über den Zuwachs von Stefan Laubichler Züchterjugend machen. (ganz links). Neben unzähligen Teilnahmen an Schauen und gesellschaft- lichen Ereignissen war der Höhepunkt des Jungzüchterjahres Christian Dullnigg nahm die Wahl zum Anlass, dem Obmann für 2017 das 6. Pinzgauer-Jungkuhchampionat, bei dem zugleich seine engagierte Gemeinschaft von Herzen zu danken. „Euer das 15-jährige Vereinsjubiläum gefeiert wurde. beachtliches Jahresprogramm ist nicht nur Beweis, dass ihr euch Obmann Berger betonte im Rückblick nicht nur den Erfolg die- für die Materie begeistern könnt, sondern dass auch Freude und ser Jubiläumsveranstaltung, sondern zeigte anhand einer kleinen Spaß nicht zu kurz kommen dürfen“, freute sich ein Mensch, dem Bilderpräsentation die Entwicklung seit dem 1. Jungkuhchampio- als Direktor der LFS Bruck die Jugend besonders am Herzen nat im Jahr 2008. liegt! „Der züchterische Fortschritt der letzten Jahre ist deutlich Hochinteressant gestaltete sich auch der Nachmittag – stand erkennbar und soll gleichermaßen Bestätigung und Motivation die Besichtigung zweier völlig verschiedener Betriebskonzepte am sein, diesen Weg konsequent weiterzugehen!“, meinte der enga- Programm. gierte Jungbauer, der mittlerweile in sein sechstes Jahr als Obmann der Pinzgauer-Jungzüchter geht! In einem kurzen Referat vermittelte Zuchtberater Thomas Familie Dick, Lacken Sendlhofer die „Anforderungen an Pinzgauer-Stiermütter“. Das neue Bewertungssystem, das ab sofort auch bei der Pinz- Sowohl der Junior- als auch Seniorfamilie Dick war die Freude gauer-Rasse zum Einsatz kommt, ermöglicht der Beurteilung ein über die rege Besucherschar ins Gesicht geschrieben und breiteres und präziseres Spektrum. In der Skala von 68 bis 93 Oswald Dick junior war ob des großen Ansturms anfangs beinahe möglichen Punkten sollen 80 Punkte die Durchschnittskuh sprachlos. In netten Worten beschrieb er den Werdegang des abbilden, wobei das Erreichen von mehr als 90 Punkten nur Lackenhofs, der sich eigentlich aus einer Notsituation heraus Mehrkalbskühen vorbehalten ist. Das neue System lässt eine zum „Erfolgsprojekt“ formierte. Die große Entfernung zur Alm im genauere und somit auch fairere Bewertung zu, wobei Sendlhofer Fuscher Käfertal, verbunden mit der Aussicht, keinen geeigneten klar betonte, dass auch diese Form der Punktierung nur eine Melker zu finden, war bereits 1974 ausschlaggebend, den Betrieb „Momentaufnahme“ ist und jeder Bauer selber am besten weiß, auf Mutterkuhhaltung umzustellen. wie schnell sich das Blatt wenden kann! Mit der Verfügbarkeit von hornloser Pinzgauer-Genetik ab „Das Beste ist gerade gut genug und neben der Leistungs- 1988 setzte Familie Dick oberste Priorität auf dieses Nischenpro- stärke einer Kuh darf der Charakter und der Abstammungshinter- dukt und verfolgt seither mit extremer Konsequenz die Zucht von grund keinesfalls vernachlässigt werden“, mit diesen Worten reinerbiger Hornloszucht. Die extremen Alpungsbedingungen im appellierte der Zuchtberater an das Gewissen der Bauern, die Fuscher Tal gaben dem Lackenbauer die Gewissheit, dass sich täglich mit ihren Kühen arbeiten und diese somit am besten ken- hier nur die gewachsenen Eigenschaften der Pinzgauer-Rasse nen würden. bewähren können. Thomas Sendlhofer schloss seinen Vortrag mit größtem Dank „Wir haben auch mit anderen Rassen experimentiert, mussten und Respekt für die Jungzüchterarbeit, die den Rückhalt für die aber feststellen, dass keine andere Rasse mit den Herausforde- Pinzgauer aktuell | 5
Pinzgauer-Jungzüchter Familie Gensbichler, Oberhaus Optisch schon von weitem erkennbar, fügt sich der neugebaute Laufstall von Hannes Gensbichler harmonisch in das wunder- schöne Ambiente des Oberhausgutes ein und unterstreicht wie positiv sich Altehrwürdiges und Neues ergänzen bzw. verbinden kann. 2016 startete der Oberhausbauer das Projekt des neuen Laufstalles, welches der rund 100-köpfigen Pinzgauer-Herde eine komfortable Unterkunft gibt. Mit dem Stallbau erfolgte auch die Umstellung auf bio und inmitten der großteils enthornten Rinder- herde haben auch einige gehörnte Pinzgauerinnen ihren Platz. Anhand von drei ausgewählten reinrassigen Kühen erklärte Zuchtberater Thomas Sendlhofer das neue Bewertungssystem in der Praxis, welches sich als nachvollziehbar und verständlich erweisen sollte. Die Mutterkuhherde der Familie Dick, Lackenbauer in Maishofen … Laufstall mit viel Komfort am Oberhausgut. … zeigt auch im Alltag ihre Qualität! rungen der auf dieser Höhe herrschenden Wetterextremen so gut zurechtkommt wie die Pinzgauer“, meinte der überzeugte Pionier der Pinzgauer-Hornloszucht! Mit einfachsten Mitteln baute Dick seinen Anbindestall um, sorgte im Laufhof für eine überdachte Fressstelle und bot dem Nachwuchs mit dem Kälberschlupf einen gemütlichen und geschützten Rückzugsort. 2011 übernahmen Oswald junior und Melanie den Hof und ergänzten ihn um einen Zubau für die Kalbinnen-Aufzucht. 90 Prozent aller verkauften Tiere gehen als Zuchttiere ins In- und Ausland und belegen den Stellenwert dieser Pinzgauer-Rarität, für welche Familie Dick weitum bekannt ist. Zusammen geht’s leichter und obendrein schmeckt’s besser! Melanie Dick und Franzi Gensbichler kümmerten sich um eine wohlige Kaffee- jause! Nach einer ausgiebigen Stallführung demonstrierten zwei Bauersfamilien, wie Zusammenhalt innerhalb einer Berufsgruppe gelebt werden kann – die beiden Familien Dick und Gensbichler luden im Oberhausstall zu einem netten Beisammensein, zu dem nicht nur wärmende Getränke und hausgemachte Mehlspeisen, sondern vor allem viele anregende Gedanken und gute Gespräche beitragen durften! Wir bedanken uns an dieser Stelle für das schöne Gefühl des Willkommenseins und die herzliche Bewirtung und wünschen den beiden Züchterfamilien viel Glück und Segen bei ihrem täglichen Tun! Christina Sendlhofer Thomas Sendlhofer stellt die Stiermutterbeschreibung in der Praxis vor. 6 | Pinzgauer aktuell
Pinzgauer-Jungzüchter Vom Stall in den Schauring Jungzüchter organisierten Styling- und Vorführkurs am Thurnhof in Flachau M ittlerweile schon ein Fixpunkt in unserem umfangreichen Jung- züchterjahr und heuer zusätzlich als Anlass für die Pinzgauer-Länderschau im April, veranstalteten die Pinzgauer- Jungzüchter einen Styling- und Vorführ- kurs. Eine 15-köpfige Gruppe gemischten Alters traf sich am Samstag, 3. März 2018 bei strahlendem Sonnenschein am Thurn- Eifrigst wird geschoren … … um sich danach perfekt zu präsentieren! hof der Familie Laubichler in Flachau. Nach einer kurzen Begrüßung ging es Die Kalbinnen mit einem Lederhalfter Aufstellen vor dem Richter, bis hin zur auch schon los. versehen, ging es danach gleich ans Vor- Endaufstellung durchtrainiert werden. Nachdem die richtige Handhabung der führen. Nach dem Vorzeigen der Vorführ- Beim gemeinsamen Würstelessen fand Schermaschine gezeigt wurde, machten regeln, schnappte sich jeder eine Kalbin der lehrreiche Vormittag einen netten Aus- sich die Jungzüchter gleich selbstständig und auch hierbei bewiesen die Jungzüch- klang. ans Werk. Für manche war das Scheren ter schon ein sehr gutes Händchen. Ein großer Dank gilt der Familie Lau- noch Neuland – doch mit viel Eifer und Obwohl die Kalbinnen noch nie richtig bichler für das Bereitstellen der Tiere. Genauigkeit sowie fachlichen, hilfreichen geführt wurden, zeigten die Jungzüchter Anna Schmiderer Tipps, fand man schnell perfekt gestylte viel Ruhe und versuchten das Gelernte Kalbinnen von Kopf bis Fuß vor. umzusetzen – und das mit Erfolg. Auch das richtige Scheren vom Euter So konnte sogar ein gesamter „Schau- einer Kuh wurde gezeigt. ablauf“ – vom Einzug, über das richtige Jungzüchterreise Schweiz Vorläufiges Programm unserer Jungzüchterreise in die Schweiz • Donnerstag, 26. Juli Ackerbau, Obstbau, Sennerei, Hofladen usw.). Am Nachmittag 5.00 Uhr: Abfahrt in Maishofen. erfolgt die Besichtigung des Heim- und Alpbetriebs von Erwin 12.00 Uhr: Betriebsbesuch bei Fritz Keller in und Vroni Engel in St. Anthönien im Kanton Graubünden. Fünf Niederwenigen im Kanton Zürich. Auf diesem Pinzgauer-Milchkühe werden im Sommer auf der vier Kilometer Hof werden Original Simmentaler Milchkühe entfernten Alpe gealpt, wo insgesamt etwa 120 Kühe und 110 mit Horn in einem Laufstall gehalten. Stück Jungvieh gesömmert werden. Zwei Kühe und fünf Pfauen- 15.00 Uhr: Besichtigung der Pinzgauer-Mutterkuhherde von ziegen plus Gitzi bleiben am 1500 Meter hoch gelegenen Hof der Sven Dermont in Auenstein im Kanton Aargau. Am Bio-Betrieb Familie Engel. Familie Engel veredelt die Milch und vermarktet die sehen wir einen Teil von Dermonts Herde, welcher die Weide- hochwertigen Produkte direkt. flächen am Hof zur Verfügung stehen. Nächtigung im Heulager bei Familie Engel! Anschließend fahren wir zur Alpe von Bruno Riebli in Giswil. Dort verbringen Braunvieh-, Original Braunvieh- und Pinzgauer- • Sonntag, 29. Juli Rinder ihren Sommeraufenthalt. Auf dieser Alpe dürfen wir über- Am nächsten Tag geht es auf die Alp von Andrea und Christian nachten und den Abend gemütlich ausklingen lassen. Putzi in Pany, wo wir deren Pinzgauer-Rinder besichtigen dürfen. Neben den Pinzgauer-Rindern können wir auch auf dieser Alpe • Freitag, 27. Juli eine Alpkäserei, wo die ganze Milch verkäst wird, begutachten. Am Morgen besichtigen wir die Alm von Bruno Riebli. Anschließend Heimfahrt. Anschließend führt uns die Reise von Giswil weiter auf den Gott- hard-Pass. Hier dürfen wir neben der Kuhherde von Monika und Schlafsäcke müssen bitte mitgenommen werden! Matthias Zimmermann, der auch einige Pinzgauer angehören, Die Kalkulation der Reisekosten ergibt einen Preis die Alpkäserei bestaunen. Gemütlicher Ausklang mit Übernach- von ca. 200 Euro pro Person. tung am Gotthard-Pass. Ein großes Dankeschön an unsere Schweizer Freunde • Samstag, 28. Juli für die Mithilfe bei der Planung der Jungzüchterreise – Nach dem Frühstück fahren wir nach Landquart zum Plantahof, wir freuen uns auf ein paar schöne Tage in der Schweiz! wo eine Betriebsführung am Programm steht. Der Plantahof in Landquart ist eine renommierte landwirtschaftliche Ausbildungs- Anmeldungen bitte bei Christina Sendlhofer, Tel. +43 664 8132660 stätte mit vielen verschiedenen Standbeinen (Milchviehhaltung, Marlene Berger Pinzgauer aktuell | 7
XII. Pinzgauer-Weltkongress XII. Pinzgauer-Weltkongress 2018 Österreich zeigt sich von seiner schönsten Seite N ach 20 Jahren, der letzte Kongress fand in Österreich 1998 statt, war das Stammzuchtgebiet der Pinzgauer- Rasse wieder der Treffpunkt für Pinzgauer-Züchter aus aller Welt. 60 Teilnehmer aus Australien, der USA und Kanada, Süd- afrika, Großbritannien, Italien, der Slowakei und Österreich konn- ten am Beginn der Kongresstour in Wien begrüßt werden. Am Ende der Reise bei der Pinzgauer-Länderschau waren insgesamt 12 Nationen beim Ländereinzug dabei, zusätzlich noch die Schweiz, Liechtenstein, Dänemark und Deutschland. Unser Ziel der Kongressreise durch die Bundesländer war es, den Teilnehmern die vielfältige Kulturlandschaft und Landwirt- schaft Österreichs sowie unsere Geschichte und Kultur näherzu- bringen. Gestartet wurde in Wien. Nach dem Eintreffen der Dele- gationen wurden wir von der Rinderzucht Austria zum Tafelspitz beim „Plachutta“ eingeladen und der XII. Kongress durch Welt- präsident Hans Scharfetter und dem Obmann der Rinderzucht Austria Stefan Lindner eröffnet. Der nächste Tag in Wien stand ganz im Zeichen der jahrhun- Gäste aus aller Welt genießen die Gastfreundschaft bei Familie Schnitzer. dertealten Geschichte und Tradition unserer Bundeshauptstadt – die Morgenarbeit der Lipizzaner in der Spanischen Hofreitschule, eine Stadtführung durch die Innere Stadt, Mittagessen in einem typischen Wiener Beisl, der Sommersitz der Habsburger Schloss Schönbrunn sowie ein klassisches Strauß- und Mozart-Konzert am Abend. Die Steiermark war unser nächstes Ziel – hier präsentierten wir Österreich von seiner kulinarischen Seite, Vulcano-Schinken, Edelbrände und Essig von Gölles sowie eine Weinverkostung auf Schloss Seggau, das uns auch als wunderschöner Übernach- tungsort diente. Unser südlicher Nachbar Kärnten war ein weiteres Highlight. Begleitet von prachtvollem Frühlingswetter präsentierte sich Kärn- ten von seiner schönsten Seite – schneebedeckte Berge, klare Seen, traumhafte Landschaften und Pinzgauer-Rinder in bester Qualität. Die Zuchtbetriebe der Familie Schnitzer, Jaklbauer in Himmelberg, Familie Gleissner in St. Lorenzen sowie die Land- wirtschaftliche Fachschule Litzlhof in Lendorf öffneten für die Kon- gressteilnehmer ihre Stalltüren und unterstrichen ihre Gastfreund- schaft mit hausgemachen Speisen und Getränken. In der Rinder- Hier werden vor allem schwarze Pinzgauer gezüchtet – am Betrieb Gleissner in St. Lorenzen. vermarktungsanlage St. Donat stellte sich „kärntnerrind“ vor und das Land Kärnten lud zu einem wunderbaren Rindfleischessen mit Tafelspitz aus dem Smoker und Beiried vom Grill. Parade der Lebensleistungsdamen an der Landwirtschaftlichen Fach- Besuch bei Freunden in Kärnten – bei Familie Schnitzer am Jaklhof. schule Litzlhof. 8 | Pinzgauer aktuell
XII. Pinzgauer-Weltkongress Familie Riepler stellt den Betrieb sehr gekonnt in Deutsch und Englisch vor. Abendstimmung beim Weitmoserschlössl in Bad Hofgastein. Der Familienbetrieb ist die Grundlage der österreichischen Landwirt- Dr. Wolfgang Porsche (rechts) im Gespräch mit Präsident schaft – Familie Dick vom Lackenbauer in Maishofen. Hans Scharfetter. Bereits vor 20 Jahren waren Züchter aus aller Welt am Betrieb Dick – Die Brucker Schuimusi empfängt die internationalen Gäste. ein Gruppenbild zur Erinnerung. Pinzgauer aktuell | 9
XII. Pinzgauer-Weltkongress Goldegg im schönen Salzburger Land war unser Ausgangs- punkt im zweiten Teil der Reise um das Stammzuchtgebiet der Pinzgauer nördlich der Hohen Tauern zu erkunden. Hier geht ein spezieller Dank an die Zuchtbetriebe Familie Riepler, Jandlbauer in Wagrain, Familie Dick, Lackenbauer in Maishofen, Familie Mais- linger, Gastagwirt in Eugendorf, Familie Scharfetter, Weitmoser in Bad Hofgastein, sowie die Landwirtschaftliche Fachschule Bruck mit dem Piffgut. Den Teilnehmern wurde beste Pinzgauer-Genetik aller Nutzungsrichtungen vorgestellt, die ganze Bandbreite von der milchbetonten Kreuzungskuh, der reinrassigen Milchkuh im Doppelnutzungstyp bis zur genetisch hornlosen Mutterkuhherde. Das weltweite Interesse gilt hier vor allem der Doppelnutzungs- Bei der Tierpräsentation in Bruck wurde auch eine „Kranzkuah“ gezeigt. genetik sowie reinerbig hornlosen und auch schwarzen Stieren. Die Stadt Salzburg beeindruckte die Teilnehmer mit ihren Bau- werken und Kulturschätzen, die bei einem Rundgang durch das Domquartier präsentiert wurden. Im Kuenburgsaal der Neuen Residenz hieß Landtagspräsident Dr. Josef Schöchl alle Teilneh- mer im Namen des Landes Salzburg herzlich willkommen. Bei einem Glas Wein und hausgemachten Produkten, kredenzt von Schülerinnen der LFS Bruck, wurden ausgiebig Informationen zwischen den Ländern ausgetauscht, neue Kontakte geknüpft und Freundschaften geschlossen. Am Donnerstag, den 26. April fand im Schloss Goldegg der Kongresstag des XII. Pinzgauer-Weltkongresses mit über 100 Teil- Die Mitglieder des Präsidiums der Internationalen Pinzgauer-Züchter- nehmern statt. Wissenschaftler und Experten aus Österreich, Vereinigung. Von links: Fanie Potgieter (Südafrika), Ray Price (Australien), Deutschland und Südtirol stellten die Ergebnisse ihrer Arbeit Christian Dullnigg (Österreich), Präsident Hans Scharfetter (Österreich), und Forschung vor. Die Berichte dazu können auf den Seiten 57 Vizepräsident Tommie van Zyl (Südafrika), Vizepräsident Jan Paciga bis 63 nachgelesen werden. (Slowakei), Siegfried Gatterer (Südtirol) und Geschäftsführer Mathias Kinberger (Österreich). Am Nachmittag präsentierten die einzelnen Mitgliedsländer ihre Berichte über den Stand der Pinzgauer-Zucht. Ebenso stand die Wahl der Organe der Internationalen Pinzgauer-Rinderzüchter- Vereinigung an. Präsident Hans Scharfetter aus Österreich sowie die zwei Vizepräsidenten Tommie van Zyl aus Südafrika sowie Jan Paciga aus der Slowakei wurden in ihrem Amt bestätigt. Ihnen stehen im Exekutivausschuss Ray Price aus Australien, Fanie Pot- gieter aus Südafrika, Siegfried Gatterer aus Italien, Jerry De Smith aus den USA sowie Christian Dullnigg aus Österreich zur Seite. Als Generalsekretär wurde Mathias Kinberger für die nächsten fünf Jahre bestätigt. Die nächste Direktoriumssitzung wird 2020 in Australien stattfinden, der nächste Kongress voraussichtlich 2023 in den USA. Höhepunkt der Kongressreise war die Pinzgauer-Länderschau in Maishofen. Mit viel Stolz zogen die Fahnenträger der internatio- nalen Delegationen beim Ländereinzug am Samstagabend ein. Die große Anzahl von Tieren und die sehr gute Qualität der Zucht- Das Schloss Goldegg bot einen tollen Rahmen für den XII. Pinzgauer- tiere beeindruckten Züchter aus aller Welt. Auf großes Interesse Weltkongress. stießen hier vor allem die Reinzuchtgruppen sowie die Fleischrin- der, hier vor allem die Stiere. Pinzgauer werden außerhalb Euro- pas ausschließlich als Fleischrind gezüchtet. Die Begeisterung von Jung bis Alt für die Pinzgauer-Zucht war beeindruckend für die Teilnehmer. Zwei weitere Punkte der Kongressreise sind hervorzuheben, die Kulinarik in Österreich sowie unsere Volkskultur, die bleibende Ein- drücke hinterlassen hat. Die traditionsreiche Küche, hier vor allem auch rund ums Rindfleisch, vom Ochs am Spieß bis zum klassisch gekochten Rindfleisch, sowie eine gehobene Esskultur zeugen von einer langen Geschichte. Ebenso die Darbietungen vom „Männer- gesangsverein Fellach-Oberdörfer“, der Volkstanzgruppe „Die lusti- gen Baukogler“ aus Taxenbach, der „Schuimusi“ der LFS Bruck sowie der „Tanzlmusi“ und den „Weisenbläsern“ aus Maishofen. Die Pinzgauer-Rinderzucht in Österreich hat im April 2018 ein starkes Lebenszeichen von sich gegeben und die Teilnehmer sind Die Referenten des Kongresses (von links): Christian Dullnigg, Mathias mit vielen Eindrücken und Motivation wieder in ihre Länder abge- Kinberger, Hermann Schwarzenbacher (ZuchtData Wien), Karl Schweis- furth (Hermannsdorfer Landwerkstätten), Christine Berger (Universität für reist. Ich darf hier mit den Worten unseres Präsidenten schließen: Bodenkultur Wien), Christian Fürst (ZuchtData Wien), Birgit Fürst-Waltl „Lasst das Feuer brennen.“ (Universität für Bodenkultur Wien), Matthias Gauly (Freie Universität Mathias Kinberger, IPCBA Bozen), Hans Scharfetter. 10 | Pinzgauer aktuell
Pinzgauer-Länderschau Pinzgauer-Länderschau – ein Auftakt nach Maß Eine prachtvolle Eröffnungsfeier, perfekte Jungzüchterdarbietungen und rekordverdächtige Eliteauktion sorgen für einen phänomenalen Auftakt M it einer berührenden, wunderschönen Eröffnungszeremo- nie wurde am Samstagabend der Startschuss für eine unvergessliche Pinzgauer-Länderschau gesetzt. Vier hochkarätige Kühe aus den teilnehmenden Ländern Italien, Deutschland und Österreich zogen stellvertretend in den Ring und zeigten beeindruckend das Niveau der Pinzgauer-Rinderzucht – sowohl in der Milch- als auch in der Fleischrinderzucht. Emotional gestaltete sich der Übergang zum nächsten Pro- grammpunkt, als Rupert Pirnbacher mit der St. Johanner Goaßlmusi das Pinzgauer-Lied anstimmte und im Anschluss die Schweizer Nationalhymne ertönte. Sie galt dem wichtigsten Mann des Abends, Matthias Süess, der als Preisrichter bzw. Auktionator in den Ring stieg. Seine flotte Entscheidungsfindung in Kombination mit den her- ausragenden Vorführleistungen unserer Jugend und exklusiven Pinzgauer-Jungtieren machten den Jungzüchterbewerb zu einem kurzweiligen und spannenden Erlebnis. Am Ende galt es, die ersten großen Sieger zu feiern und der Mit einem stimmungsvollen Ländereinzug wurde die Schau eröffnet. erste war zugleich auch der jüngste – der 11-jährige Elias Stan- ger sicherte sich mit seiner Mainau (V: Monti) den Vorführsieg der Junior-Kategorie. Reservesieger wurde der 14-jährige Tobias Schiefer mit Zita (V: Rester). In der Senior-Kategorie war eine routinierte Dame nicht zu schlagen – die 22-jährige Anna Schmiderer holte sich mit Margit (V: Loris) souverän den Titel vor dem 18-jährigen Klaus Widmoser mit Senta (V: Fill). Bei der Entscheidung der besten Typtiere Pinzgauer x RF triumphierte Familie Sommerer, Steiner in Embach, mit einem Doppelsieg von Alma (V: Bimark, 58,6% RF) vor Sira (V: Cosmos, 60,8% RF). „Ein herrliches Bild zum Schluss“, meinte Matthias Süess im Finale der besten reinrassigen Pinzgauer-Jungtiere und kürte Blia (V: Lust) von Roland Dödlinger, Kandler in Fieberbrunn, zur Rassesiegerin. Der zweite Tatsch für den Reservesieg galt Moarin (V: Reif) von Christine Kreuzberger, Uneh in Bischofshofen. Juniorvorführsieger Elias Stanger und Reservesieger Tobias Schiefer. Nur zwei schöne musikalische Einlagen der Goaßlmusi und ein schönes Gruppenbild der teilnehmenden Jungzüchter brauchte es, um das nächste Highlight einzuläuten – die Eliteauktion mit einem kleinen, exquisiten Pinzgauer-Angebot. Für großes Aufsehen sorgte nicht nur der außergewöhnlich entwickelte, genetisch reinerbig hornlose Fleischrinderstier kr Maik von Horst Schnitzer, Jaklbauer in Feldkirchen – mit dem letzten Gebot von 11.300 Euro bewiesen auch die Besamungsanstalten ihr Interesse an hochwertiger Genetik! Folgende Erlöse konnten erzielt werden: • Top 1 – Baronin (Mungo x Kandis von Hermann Esterbauer, Oberklamm, St. Veit) – 3.900 Euro – nicht abgegeben. • Top 2 – Königin (Fasan x Savard Red, 35,1% RF von Dr. Wolfgang Porsche, Schüttgut, Zell am See) – 4.000 Euro – angekauft von Gerhard Steiner, Mitteracker, Kitzbühel. • Top 3 – Embryonenpaket (Rester x Maltus oder Fesch von Hermann Esterbauer, Oberklamm, St. Veit) – 1.750 Euro – ange- Seniorvorführsiegerin Anna Schmiderer und Reservesieger kauft von Dr. Wolfgang Porsche, Schüttgut, Zell am See. Klaus Widmoser. Pinzgauer aktuell | 11
Pinzgauer-Länderschau • Top 4 - kr Maik (Haller-Max x Horio von Horst Schnitzer, Jaklbauer, Feldkirchen) – 11.300 Euro – angekauft von der Besamungsanstalt Perkohof, Klagenfurt. • Top 5 – Lisa (Ramorat x Lust von Andreas Riepler, Jandl, Wagrain) – 2.100 Euro – angekauft von Andreas und Stefan Lindner, Schörgerer, Oberndorf/Tirol. Wie professionell unsere Züchterjugend aufgestellt ist, zeigte sich nicht nur in den perfekten Darbietungen des Jungzüchterbe- werbs, sondern im Besonderen in ihrem „nächtlichen Einsatz“ – so sorgte der Obmann höchstpersönlich mit seinem Team, dass sich die Halle binnen weniger Minuten wieder im „Festkleid“ zeigte und nach der Jungzüchterparty rückte bereits der nächste „Putz- trupp“ unter der Leitung von Martin Zehentner an, um das „Party- zelt“ dem sonntäglichen Zweck – nämlich dem eines Festzeltes Typ- und Typreservesieg bei den Pinzgauer x RF-Kalbinnen zuzuführen. gehen an die Familie Sommerer. Ein ganz großer Dank allen Beteiligten, die keine Mühe und Arbeit gescheut haben und einen wesentlichen, unverzichtbaren Beitrag zum Gelingen dieser einmaligen Veranstaltung geleistet haben! Herzliche Gratulation auch allen teilnehmenden Jungzüchterin- nen und Jungzüchtern, welche eindrucksvoll gezeigt haben, welch großes Potenzial in ihnen steckt! Wie lohnend der enorme Einsatz unserer Jugend ist, zeigt sich oftmals auch noch viel später – dann, wenn es auffällt, wie ruhig und unspektakulär Verladungen vonstattengehen – weil der frühe, konsequente Umgang und gelernte Führigkeit meist für ein Leben lang bleiben! Christina Sendlhofer Die Typsiege der Pinzgauer-Rasse gehen an Roland Dödlinger und Christine Kreuzberger. Horst Schnitzer freut sich über den gelungen Verkauf von „kr Maik“. Sorgte für einen wohlklingenden Rahmen – die St. Johanner Goaßlmusi. Alle Teilnehmer des Jungzüchterbewerbes mit der redlich verdienten Auftriebsglocke. 12 | Pinzgauer aktuell
Pinzgauer-Länderschau Die Eliteauktion startet mit „Baronin“, einer Mungo- Fasan-Tochter „Königin“ wird mit ihrer Ungewohnter Auftritt am Laufsteg für Tochter. Großmutter „Kersch“ vorgestellt. Andreas Riepler mit Ramorat-Tochter „Lisa“. Reinrassige Kalbinnen Gruppe 1 Schöne Aufstellung der Gruppe 2 – Gruppe 3 der reinrassigen Kalbinnen mit Juniorvorführern. Juniorvorführer. mit Seniorvorführern. Starke Gruppe 4 mit Seniorvorführern. Die Seniors mit Gruppe 5. Juniorgruppe mit PI x RF-Kalbinnen. Die zweite Juniorgruppe mit PI x RF-Kalbinnen. Starke Gruppe von Senioren mit PI x RF-Kalbinnen. Zweite Seniorgruppe PI x RF-Kalbinnen. Das Moderatorenduo Christine Berger und Franz Zehentner führte gekonnt Vorführfinale Junior. Typfinale der reinrassigen Kalbinnen. durch das Programm beider Tage. Pinzgauer aktuell | 13
Pinzgauer-Länderschau Pinzgauer-Länderschau – ein Züchterfest der Meisterklasse Maishofen feiert seine Pinzgauer-Zucht „S chaut euch diese Kühe an – fünf absolute Traumkühe, die eindrucksvoll zeigen, was Pinzgauer-Kühe kön- nen!”, meinte der sympathische und entscheidungs- sichere Schweizer Preisrichter Matthias Süess in seinen euphori- schen Kommentaren im Finale des Pinzgauer-Rassesieges. Dass sich im Finale der besten reinrassigen Pinzgauerinnen zwei Kühe vier Siege ausmachen, hätte wohl weder Familie Riepler, Jandl, noch Familie Innerhofer, Roaner, geahnt. Nach der Wahl zum besten Eutertier holte Gams (V: Rado) auch noch den Gesamtsieg und ließ Asta (V: Reif) in der Euter- als auch Gesamtentscheidung jeweils hinter sich. Doppelte Belohnung gab es auch für den Züchterstall Por- sche, Schüttgut in Zell am See, und Melkermeister Hermann Egger konnte es ebenso kaum fassen, dass Sara (V: Savard Gesamtsiegerin „Gams“ (links) von Andreas Riepler und Reservesiegerin Red) neben dem Eutersieg als Draufgabe noch den Gesamttitel „Asta“ (rechts) von Josef Innerhofer. der Pinzgauer x RF-Kategorie holte. Große Freude herrschte auch bei Rupert Pirnbacher, Lehen in St. Johann, über den Euterreservesieg seiner Tamara (V: Rat), die nach sechs Abkalbungen noch eine hervorragende Euter- anlage vorzuweisen hatte. Über den Gesamtreservesieg der Pinzgauer x RF-Kühe freute sich Matthäus Hochfilzer, Ginsberg in Going/Tirol, dessen Zweitkalbskuh Klara (V: Jorck Red) bereits bei der Tiroler Länderschau 2017 als Gesamtsiegerin in Erscheinung trat. Nicht nur ein unverzichtbares Rahmenprogramm, sondern auf- grund ihres Charmes und ihrer Liebenswürdigkeit sind die Bambinis von Pinzgauer-Schauen nicht mehr wegzudenken. Insgesamt 23 Kinder – beginnend von zwei bis neun Jahren, zeigten in berührender Art und Weise, welch große Freude das Präsentieren eines Kälbchens bereiten kann! Wie immer zollen wir hier nicht nur den Jüngsten größten Respekt, sondern auch deren Eltern und Großeltern, die um den Gesamt- und Gesamteutersiegerin „Sara“ (links) von Dr. Wolfgang unbezahlbaren Wert dieser Erfahrungen wissen und sie entspre- Porsche und Gesamtreservesiegerin „Klara“ (rechts) von Matthäus chend fördern – danke dafür! Hochfilzer. Ein wunderschönes, sehr bereicherndes Bild zeigte auch die Abteilung „Pinzgauer-Fleisch“, die mit ungemeiner Qualität und imposanten Tieren in Erscheinung trat. Matthias Süess zeigte sich beeindruckt von der Bemuskelung der Schautiere und zollte den Ausstellern größte Anerkennung zu ihren Zuchterfolgen. An die Spitze der weiblichen Fleischrinder setzte sich die Mutterkuh Edeltraud (V: Rader) von Bernhard Fleischhacker, Schlossberger in Bodensdorf/Kärnten, vor Holly (V: Wotan) von Marcus Mihm aus Tann/Rhön in Deutschland. Obwohl die vorderen Plätze den Muttertieren gebührten, ließ Matthias Süess ein auffallendes Jungtier nicht unbemerkt – Martina (V: Haller-Max) von Horst Schnitzer, Jaklbauer in Feld- kirchen, dessen außergewöhnliche Qualität eine vielverspre- chende Zukunft erwarten lässt! Besondere Stimmung lag in der Luft, als die männlichen Der Gesamtsieg der weiblichen Fleischrinder geht an Bernhard Fleisch- Zuchttiere den Ring betraten – erwecken derart wuchtige und hacker in Bodensdorf (Kärnten). kapitale Tiere traditionell viel Respekt und Aufmerksamkeit. 14 | Pinzgauer aktuell
Pinzgauer-Länderschau Es war die letzte Entscheidung des Preisrichters und man merkte seine Freude ob der ihm anvertrauten Arbeit, als Matthias Süess die Siegerwahl vom bereits mehrfach preisgekrönten Rolando (V: Rader) von Dieter Kienberger, Doktorhof in St. Veit an der Glan (Züchter: Bernhard Fleischhacker, Schlossberger, Bodensdorf) verkündete. Ebenfalls nach Kärnten ging der Reservesieg von Max (V: Midas) – einem kapitalen, schwarzen Rassevertreter von Michael Gleissner in Ebene Reichenau. Nach der finalen Entscheidungsfindung mischte sich Martina Hörmer, Geschäftsführerin der „Ja! Natürlich“-Handelsmarke unter die stolze Züchterschar und hatte die schöne Aufgabe, jedem Aussteller eine von „Ja! Natürlich“ gesponserte Weide- glocke zu überreichen. Nach einem durchaus anstrengenden Programm durften Chris- tine Berger und Franz Zehentner, welche kompetent und doch sehr stimmungsvoll durch den Tag führten, einige glückliche Ge- winner in die Manege bitten. Der Gesamtsieg bei den Stieren geht an „Rolando“ von Dieter Kienberger Dass sich Glück manchmal verdoppelt, und der Reservesieg an „Max“ von Michael Gleissner. zeigte sich bei der Ziehung eines besonders wertvollen Preises – einem genetisch hoch interessanten, reinrassigen Zuchtkalb (Ritzl x Titan), das Jungbauer Johannes Huber vom Brandstatthof in Radstadt mit nach Hause nehmen durfte. Für Johannes war es bereits der zweite Haupttreffer binnen kurzer Zeit – zog er bereits beim letzten Jungkuhchampionat 2017 mit einem Zucht- kalb das große Los! Zum ungeahnten Erfolg formierte sich auch die Kulinarik, die ebenfalls ganz im Zeichen des Pinzgauer-Rindes stand – Kalbsleber- käse, Burger und Käsekrainer sowie der Pinz- Gesamtsiegerentscheidung der Pinzgauer x RF- Ein harmonisches Bild – die Gesamt- gauer-Ochse vom Grill demonstrierten nicht Kühe. siegerentscheidung der reinrassigen nur Regionalität, sondern sorgten im Beson- Pinzgauer. deren für ein exzellentes Geschmackserlebnis! Das größte Anliegen zum Schluss aber ist die Danksagung an alle Züchterinnen und Züchter, die sich an dieser einmaligen Länder- schau beteiligt haben – ein Zusammentreffen, das nicht nur die sagenhafte Qualität an Pinz- gauer und Pinzgauer x RF-Rindern unter- strich, sondern auch untermauerte, dass eine erfolgreiche Weiterentwicklung dieser wunder- baren Doppelnutzungsrasse nur dann gelin- gen kann, wenn die Synergien der verschie- denen Produktionszweige mit allen Möglich- keiten und Chancen genutzt werden! Euterreservesiegerin „Tamara“ von Rupert Pirn- Wie immer ein Highlight – die Bambinis. Danke an alle, die nicht nur an das Gelin- bacher. gen dieser Länderschau geglaubt haben, sondern in jeglicher Form von Einsatz und Unterstützung möglich gemacht haben! Darauf bauen wir und dürfen zurecht auch stolz sein – auf eine „Pinzgauer-Familie“, die über Grenzen und Länder hinweg zeigt, was in gemeinsamer Arbeit und mit Züchterstolz geschaffen und geleistet werden kann – Ver- gelt's Gott dafür! Christina Sendlhofer Fleischrinder-Kalbinnengruppe 1. Fleischrinder-Kalbinnengruppe 2. Weitere Bilder auf den nächsten Seiten >>> Pinzgauer aktuell | 15
Pinzgauer-Länderschau Mutterkühe mit fleischbetonter Nach- Sieger und Reservesieger der älteren Mutter- Gesamtsiegerentscheidung bei den weiblichen zucht. kühe. Fleischrindern. Eindrucksvolles und friedliches Bild PI x RF-Jungkühe. PI x RF-Erst- und Zweitkalbskühe. beim Stierfinale. PI x RF-Zweit- und Drittkalbskühe. PI x RF-Dritt- und Viertkalbskühe. PI x RF ältere Kühe. Eine Augenweide – die starken jungen Pinzgauer-Jungkühe II. Pinzgauer-Zweitkalbskühe I. Kuhgruppen der reinrassigen Pinz- gauer. Noch eine Gruppe von hervorragen- Reinrassige Dritt- und Viertkalbskühe. Schwere Richtentscheidung bei den Viert- den Zweitkalbskühen. und Fünftkalbskühen. 16 | Pinzgauer aktuell
Pinzgauer-Länderschau Willensstarke Pinzgauer-Altkühe. Euterfinale der PI x RF-Gruppen. Euterfinale der reinrassigen Pinzgauer. Preisrichter Matthias Süess begeisterte mit seinen Glückliche Gewinner am Ende des Tages – Sorgte für einen wahren Genussrausch klaren Richtentscheidungen und fachlichen Kom- die Tombola darf natürlich nicht fehlen. – der Pinzgauer-Ochse am Grill. mentaren und „Ringwoman“ Sarah Macheiner sorgte für die korrekte Aufstellung. Ein schönes Bild zum Abschied – zufriedene Gesichter bei allen Beteiligten. Große Bildgalerie auf www.pinzgauerrind.at Pinzgauer aktuell | 17
Pinzgauer-Länderschau Rangierliste Pinzgauer-Länderschau – Samstag, 28. April 2018 Vorf. Typ Vorführer Name Lebensnummer Geb.-Datum Besitzer Gruppe 1 – Junior Pinzgauer 1 2 Klausner Matthias, 11 Jahre LINDA AT 382.054.138 13.01.17 Klausner Martin, Stahlhäusl, Söll 2 Kollreider Sara, 11 Jahre SHAKIRA AT 126.930.668 01.12.17 Kollreider Anton, Huber, Anras 3 1 Dödlinger Christian, 12 Jahre BLIA AT 667.891.828 15.08.16 Dödlinger Roland, Kandler, Fieberbrunn 4 Schwaiger Katharina, 10 Jahre TAMARA AT 233.693.829 04.10.16 Esterbauer Hermann, Oberklamm, St. Veit/Pongau 5 Höll Julia, 13 Jahre GABI AT 547.047.229 19.01.17 Höll Martin, Unteregg, Abtenau 6 Jenerwein Peter, 10 Jahre SCHWARZEI AT 793.494.428 22.10.16 Jenerwein Peter, Vorderellmau, Wagrain Gruppe 2 – Junior Pinzgauer 1 Schiefer Tobias, 14 Jahre ZITA AT 587.371.929 06.10.15 Schiefer Petra und Michael, Holzmanngut, Flachau 2 1 Scheiblauer Lukas, 14 Jahre MOARIN AT 587.375.429 10.12.15 Kreuzberger Christine, Unehgut, Bischofshofen 3 Schipflinger Verena, 13 Jahre SEFFI AT 633.849.529 15.08.16 Schipflinger Alfred, Brandlgut, Maishofen 4 Lainer Julian, 15 Jahre KÄFER AT 725.755.838 21.03.17 Lainer Hannes, Kerschbaum, Lend 5 2 Landmann Peter, 14 Jahre SONNWEND AT 812.157.628 01.10.15 Landmann Peter, Oberlein, Kössen 6 Salzmann Anja, 15 Jahre LENA*PI AT 835.680.129 18.02.17 Fleischhacker Bernhard, Schlossberger, Bodensdorf 7 Unterwurzacher Andreas, 14 Jahre WERA AT 610.864.529 21.10.15 Unterwurzacher Elisabeth, Schaup, Flachau Gruppe 3 – Senior Pinzgauer 1 1 Buchegger Magdalena, 17 Jahre BELINDA AT 317.997.428 29.10.15 Landwirtschaftsbetrieb Winklhof, Winklhof, Oberalm 2 2 Unterwurzacher Roland, 16 Jahre KÖSS AT 632.501.229 26.11.15 Unterwurzacher Elisabeth, Schaup, Flachau 3 Fleißner Anna, 17 Jahre ALMERIN AT 630.757.729 19.03.16 LFS Piffgut, Bruck 4 Egger Lea, 17 Jahre BLUDENZ AT 938.096.422 06.12.15 LFS Piffgut, Bruck 5 Fleischhacker Christian, 17 Jahre MONA AT 931.809.829 29.04.16 Fleischhacker Bernhard, Schlossberger, Bodensdorf Gruppe 4 – Senior Pinzgauer 1 1 Widmoser Klaus, 18 Jahre SENTA AT 782.007.928 10.10.15 Widmoser Klaus, Widmos, Waidring 2 Gruber Sebastian, 18 Jahre REIM AT 793.771.928 20.10.15 Gruber Rupert, Reit, Großarl 3 Stock Theresa, 21 Jahre FLIEDER AT 056.510.238 17.04.16 Stock Ingeborg und Josef, Schnurngut, Bischofshofen 4 2 Gruber Johannes, 17 Jahre STOLZ AT 938.076.922 10.09.15 LFS Piffgut, Bruck 5 Probst Josef, 19 Jahre GERDA AT 581.085.929 06.12.15 Probst Josef, Hof am Platzli, St. Anton/Arlberg 6 Fritzenwallner Andreas, 17 Jahre WALDIN AT 769.587.628 01.11.15 Fritzenwallner Irmgard, Pail, Altenmarkt Gruppe 5 – Senior Pinzgauer 1 Stock Josef, 24 Jahre WOLGA AT 940.460.629 19.11.15 Stock Ingeborg und Josef, Schnurngut, Bischofshofen 2 Edenhauser Michael, 23 Jahre EDELWEISS AT 619.586.829 12.10.15 Edenhauser Josef, Innergrub, Fieberbrunn 3 2 Dödlinger Daniel, 23 Jahre KÄFER AT 486.633.229 24.09.15 Berger Josef, Grub, Saalbach 4 1 Rieser Rupert, 23 Jahre EDELWEISS AT 570.750.229 27.10.15 Rieser Maria, Gallwies, Bad Hofgastein 5 Wild Andreas, 23 Jahre MG MIMI DE 09 87994956 23.07.16 Güllich Martin, Burk (D) 6 Kreuzer Michael, 29 Jahre MARTINA AT 355.740.538 02.09.16 Schnitzer Horst, Jaklbauer, Feldkirchen Gruppe 6 – Junior Pinzgauer x RF 1 Stanger Elias, 11 Jahre MAINAU AT 983.511.829 29.08.17 Horngacher Peter, Foidlern, St. Johann/Tirol 2 1 Zimmermann Massimo, 10 Jahre DORINA AT 645.140.438 27.08.17 Berger Josef, Grub, Saalbach 3 Kirchner Sebastian, 11 Jahre MADRID AT 374.021.438 03.10.16 Kirchner Gebhard, Fingerhof, Flachau 4 2 Mikitsch Corinna, 12 Jahre MULTI AT 086.150.668 03.06.17 Landesschulgut Litzlhof, Gut Litzlhof, Lendorf Gruppe 7 – Junior Pinzgauer x RF 1 2 Staber Lukas, 14 Jahre ROBERTA AT 579.835.538 09.12.16 Landesschulgut Litzlhof, Gut Litzlhof, Lendorf 2 1 Sommerer Michael, 13 Jahre SIRA AT 609.597.129 05.09.16 Sommerer Monika und Albin, Steiner, Lend 3 Riedlsperger Gabriel, 15 Jahre WOLGA AT 634.132.929 21.09.16 Riedlsperger Gabriel, Vorderronach, Saalbach 4 Stock Leonhard, 14 Jahre NAIROBI AT 843.157.228 08.11.15 Stock Veronika und Leonhard, Oberberg, Bischofshofen 18 | Pinzgauer aktuell
Pinzgauer-Länderschau Vorf. Typ Vorführer Name Lebensnummer Geb.-Datum Besitzer Gruppe 8 – Senior Pinzgauer x RF 1 Gruber Christoph, 17 Jahre AFRA AT 142.149.529 24.12.15 Esser Josef, Döx, Unternberg 2 Haller Christoph, 16 Jahre TULPE AT 172.403.629 04.10.15 Haller Hannes, Traidler, Aurach 3 Ebenkofler Lukas, 16 Jahre SONJA IT021002195418 11.08.16 Ebenkofler Josef, Oberpichler, Sand in Taufers 4 Gruber Michaela, 17 Jahre SONNE AT 589.126.629 23.04.16 Esser Josef, Döx, Unternberg 5 2 Fleckl Thomas, 16 Jahre KYRA AT 168.757.729 24.08.16 Berger Josef, Grub, Saalbach 6 Wimmer Maria, 17 Jahre BRUCK AT 630.755.529 01.01.16 LFS Piffgut, Bruck 7 1 Mikitsch Julia, 18 Jahre BABSI AT 579.832.238 01.11.16 Landesschulgut Litzlhof, Gut Litzlhof, Lendorf Gruppe 9 – Senior Pinzgauer x RF 1 2 Schmiderer Anna, 22 Jahre MARGIT AT 611.453.929 12.10.15 Schmiderer Maria, Vorderkasbichl, Saalfelden 2 Sommerer Elisabeth, 19 Jahre MONI AT 609.596.929 05.09.16 Sommerer Monika und Albin, Steiner, Lend 3 1 Sommerer Jakob, 22 Jahre ALMA AT 629.979.529 20.08.15 Sommerer Monika und Albin, Steiner, Lend 4 Gruber Hannes, 19 Jahre KERSCHE IT021002112886 06.06.15 Gruber Gottfried, Niederlechner, St. Johann i. A. 5 Costabiei Simon, 26 Jahre SISSI IT021002152078 26.12.15 Costabiei Francesco, Bieihof, Wengen 6 Mikitsch Andreas, 20 Jahre RUSSIN AT 534.142.929 02.01.16 Landesschulgut Litzlhof, Gut Litzlhof, Lendorf Gesamtsiege Rang Vorführer Name Lebensnummer Geb.-Datum Besitzer Finale – Vorführen junior Sieger Stanger Elias, 11 Jahre MAINAU AT 983.511.829 29.08.17 Horngacher Peter, Foidlern, St. Johann/Tirol Reservesieger Schiefer Tobias, 14 Jahre ZITA AT 587.371.929 06.10.15 Schiefer Petra und Michael, Holzmanngut, Flachau Finale – Vorführen senior Sieger Schmiderer Anna, 22 Jahre MARGIT AT 611.453.929 12.10.15 Schmiderer Maria, Vorderkasbichl, Saalfelden Reservesieger Widmoser Klaus, 18 Jahre SENTA AT 782.007.928 10.10.15 Widmoser Klaus, Widmos, Waidring Finale Pinzgauer x RF Sieger Sommerer Jakob, 22 Jahre ALMA AT 629.979.529 20.08.15 Sommerer Monika und Albin, Steiner, Lend Reservesieger Sommerer Michael, 13 Jahre SIRA AT 609.597.129 05.09.16 Sommerer Monika und Albin, Steiner, Lend Finale Pinzgauer Sieger Dödlinger Christian, 12 Jahre BLIA AT 667.891.828 15.08.16 Dödlinger Roland, Kandler, Fieberbrunn Reservesieger Scheiblauer Lukas, 14 Jahre MOARIN AT 587.375.429 10.12.15 Kreuzberger Christine, Unehgut, Bischofshofen www.pinzgauerrind.at/shop Wir bieten fast alles … … von der Pinzgauer-Hoftafel bis zum perfekten Outfit über Pinzgauer-Bauernhoftiere und vieles mehr … Einfach reinschauen und Bestellung abschicken – und bei Bedarf auch gerne telefonisch bei Christina Sendlhofer, Tel. +43 6542 68229-15 oder +43 664 8132660 Pinzgauer aktuell | 19
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