Poppele-Zeitung - Lond au d'Kirch im Dorf! - Singener Wochenblatt
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Poppele-Zeitung Eine Sonderbeilage im Wochenblatt vom 27. Februar 2019 Auflage 53.187 Lond au d’Kirch im Dorf!
DE ZUNFTMEISTER MONT… POPPELE-ZEITUNG 2019 SEITE 2 Liebe Leserin, lieber Leser der Poppele-Zeitung, wenn im Oktober der Hohe Rat der bei der die Teilnehmerinnen und Teil- Motto kommentiert dies einerseits mit So ist also unser Motto eine Aufforde- Poppele-Zunft zu seiner sogenannten nehmer das präsentieren, was sie mit der Aufforderung, über Jahrzehnte, ja rung, uns selber nicht allzu wichtig zu Mottositzung zusammenkommt, dann dem Motto verbinden, gesehen, wie ak- Jahrhunderte gepflegtes Brauchtum nehmen. Ich erinnere hier an eine Stro- ist das, was dort passiert, durchaus eine tuell dieses Motto war. Und so behaupte nicht eilfertig aufzugeben. phe aus dem Narrenspiegel 2000, als wir ernste Angelegenheit. Denn wir haben ich, dass eine Betrachtung der Fasnets- das hundertjährige Jubiläum der Stadter- immer den Anspruch, dass wir für die mottos der Poppele-Zunft einer hochin- Auf der anderen Seite weist das Motto hebung Singens behandelt haben. Da- Fasnet ein Motto wählen, das den Zeit- teressanten Tour durch die Singener darauf hin, dass unsere Stadt Singen sich mals hieß es in einer Strophe: geist, der in Singen herrscht, widerspie- Stadtgeschichte gleichkäme. ihrer Herkunft bewusst sein sollte, näm- gelt. Das Motto soll im Idealfall all lich ihres Ursprungs aus dem kleinen Und simmer mol zweihundert Johr alt, denen, die an der Fasnet Veranstaltungen In einer solchen Betrachtung würde Dorf, das im Jahre 1860 gerade einmal No feschtet denn unsere Kind. organisieren, bei der Programmgestal- dann zum Motto der diesjährigen Fasnet 1.500 Einwohner hatte. Wenn also dem- Mir wettet, dass dann uns’re Enkel tung oder beim Erstellen von Texten helfen. »Lond au d’Kirch im Dorf!« vielleicht nächst - und alles deutet darauf hin - die Nit gschiider wie d’Großvädder sind! Es soll für sich ein närrischer Kommen- Folgendes stehen: Das Motto für die Einwohnerzahl von 50.000 überschritten Was immer mir Singemer mached, tar sein zu dem, was in Singen passiert. Fasnet 2019, ausgewählt im Oktober wird, wäre es bestimmt gut, eine gewisse Und isches au ganz genial, Sie erinnern sich bestimmt an unser 2018, ist natürlich vor allem vor dem Bescheidenheit nicht zu verlieren. Ange- Den Hontes, den juckt des ko wengele, Motto für die letzte Fasnet, für das wir Hintergrund der für viele voreiligen Ent- sichts der vielen Baustellen in Singen - Dem Hontes, dem isch des egal! viel Lob bekommen haben, weil es vielen scheidung des Singener Stadtpfarrers zu besonders der riesigen Baustelle fürs offenbar aus der Seele gesprochen hat: sehen, auf die Beschwerde von zwei neu CANO am Bahnhof - sollten wir Singe- In diesem Sinne freut sich mit Ihnen auf »Siehsch es brumme?« Und wenn Sie zugezogenen Bürgern hin das Geläut des ner uns nicht dem Über- und dem eine wunderbare Fasnet 2019 Zunftmeister Stephan Glunk weist den den letzten Zunftball besucht haben, Kirchturms von Herz-Jesu abzustellen. Hochmut hingeben, sondern eben die Stephan Glunk Weg in die Fastnacht 2019. haben Sie bei der Maskenprämierung, Der Aufschrei bei vielen war groß; das Kirche im Dorf lassen! Zunftmeister der Poppele-Zunft Singen 60 Jahre “O blos mer doch in Schueh wenn d’witt ” Beim Narrenspiegel 1959 feierte degege« (1957) und »Kon hät folgen: »Hei ei ei einzelne Strophe. dieser Fasnetsschlager von Walter Grund zum Bräsele« (1958) der sind mir e Stadt« Inhaltlich spricht Fröhlich (Wafrö) seine Urauffüh- dritte Schlager, den Walter Fröh- (1961) und »S das Lied über das, rung – und »O blos mer doch in lich in jenen Jahren getextet und isch hänne wie was die Fasnet für Schueh wenn d’witt« ist zu einem komponiert hat. dänne« (1962). den, der Spaß hat an Singener Volkslied geworden, von Zur Uraufführung gelangten die ihr, bringt: die Ab- dem zumindest den Refrain alle Lieder jeweils im Narrenspiegel in Schon zu Anfang wechslung vom kennen. der Scheffelhalle, und es sollten hatte Walter »normalen«, nicht Dieses Fasnetlied ist nach »S goht noch zwei weitere Kompositionen Fröhlich bei »O immer leichten blos mer doch in Leben, das Gefühl Schueh wenn der Leichtigkeit d’witt« vorgese- beim Singen von hen, zum immer Fasnetsliedern und gleichen Refrain beim Hoorig- jeweils wech- Schreien, das Be- selnde Strophen wusstsein, die zu dichten. So fasnächtlichen Akti- konnte jährlich vitäten mit vielen der Fasnet-Hit anderen zu teilen. aktuell gehalten Das Foto zeigt rechts Walter Fröhlich (Wafrö) zusammen mit Alles dies wird dort werden. Auf der Narrebolizei Arnold Bippus in fasnächtlich-seliger Stimmung. besonders deutlich, ersten Tonauf- wo am Schmutzige nahme des Schlagers, nämlich der doch in Schueh wenn d’witt« Dunschdig bei der Verbrennung Poppele-Schallplatte von 1960, zeichnet sich musikalisch aus des Bög auf dem Rathausplatz tauchte das Lied allerdings dann durch den Dreivierteltakt, der das nach dem Hemdgkonkerumzug nur mit dem Refrain auf, die Stro- Publikum sofort zum Mitschun- alle beieinander stehen und mit In- phen wurden lediglich instrumen- keln einlädt. Nach einem kurzen brunst schunkeln und singen: »O tal gespielt. Für die Neuaufnahme Vorspiel, das in der Notenführung blos mer doch in Schueh wenn der Poppelelieder für die Veröf- das Ende des Refrains vorweg- d’witt.« fentlichung auf einer Compact- nimmt, setzt die Strophe ein, die Wer das noch nie erlebt hat, hat Disc im Jahre 1994 reimte Walter sich – musikalisch genial – langsam etwas verpasst! Fröhlich auf Wunsch von Zunft- und dramatisch auch in der Ton- meister Stephan Glunk die zwei höhe steigert, bis sie schließlich in Und wer das Lied hören möchte, Strophen, wie sie heute gesungen den Refrain mündet. Dabei ist der kann es auf www.poppele-zunft.de werden. Refrain mit seinen insgesamt acht anhören oder sich auf dem närri- Der Fasnetsschlager »O blos mer Textzeilen doppelt so lang wie die schen Jahrmarkt die CD kaufen. 1. Strophe Refrain 2. Strophe Oft denksch doch, Oh blos mer doch in Schueh, Wenn wieder mol isch des Lebe schwer, wenn d'witt verzweifle wotsch, wenn's nu au klei weng vum Obed bis zum Morge. weil nimme wosch, leichter wär. Kumm mach in Singe d'Fasnet mit, wa z'erschte sottsch, Wenn's aber it leichter sei ka, wenn d'Geld bruchsch, gang ge borge. denn hock de halt einfach weng na, no singed mir halt vor uns na: Mon, wenn on »s'goht degege« seit, und stimm doch des Liedle dir a: no fühl ich mich ersch frei. ... Es moß, wer denn it »hoorig« schreit, en Trubehüter sei, es moß, wer denn it »hoorig« schreit, en Trubehüter sei. Impressum »Poppele-Zeitung 2019« Redaktion: Satz: Fotos: Karikaturen: herausgegeben von der Stefan Mohr, Stephan Glunk Singener Wochenblatt Klaus-Peter Bauer, Poppele-Archiv Peter Kaufmann Poppele-Zunft Singen 1860 e. V. Verlagsleitung: Titelbild: Stefan Mohr, Oliver Fiedler, Druck: Anatol Hennig Gero Hellmuth Dominik Hahn Druckerei Konstanz GmbH
DER NEUE NARRENFAHRPLAN POPPELE-ZEITUNG 2019 SEITE 3 Fasnetsmotto 2019: Lied zum Motto 2019 ”Lond au dæKirch im Dorf“ ”Lond au dæKirch im Dorf!“ Melodie: Im Leben geht mancher Schuss daneben Erläuterungen von Ekkehard Halmer Hörsch, wie schön die Glocke klinge und des fänd ich dann Und jetzt, ihr lieben Leute, Doch de Stadträt geb ich heute mit: hier bei uns in unserm Singe. ganz, ganz dumm. halli hallo, ihr Leute, Vergesset um Gotts Wille nit Ein Dorf isch Singe ab und an, Des Motto passt do wunderbar, jetzt kommt das Mottolied. die alte Scheffelhall! wie täglich man erfahren kann. denn alle hier im Saal isch klar: Des Motto isch euch jetzt bekannt, Idylle pur, welch schöner Klang, So mancher hot, und nicht zu knapp, des geht jetzt naus ins ganze Land, Das Abitur für aIle! kling klang am Herz-Jesu-Platz eine riesengroße Klapp, drum singet alle mit. Halli hallo, für alle! entlang. vertritt sei Meinung wie besesse, Dafür tun sie sehr viel. Glockenklang und Hahnenschrei, hot d’Weisheit mit em Löffel gfresse, In Si-inge, in Si-inge, Die Schul wird digitalisiert, in einem Dorf, do muss des sei. hier und da und allerorts, ka mer’s zu ebbis bringe, die Handarbeit bald ausradiert. Glücklich ist auch eine Stadt, wird diskutiert so mancher Forz, doch sott mer au druff dringe: Ist das ein gutes Ziel? die solches noch zu bieten hat. gestritten wird tagein, tagaus, Oh lond au d’Kirch im Dorf! des isch fürwahr en rechte Graus, In manch eine Familie, Zum Dichte isch des Motto schwer, Licht an uffem Hohentwiel, »In Singe lebt mer prächtig!« halli hallo, Familie, wo kriegsch denn uf »Kirch« Kerzle sind vielleicht scho zviel! Halli hallo, ja prächtig, kehrt jetzt Alexa ein. en Reim schnell her? Beim Kiesabbau, do goht’s glei weiter, so stoht's im Südkurier! Mit ihr kommuniziersch du gern, Oder was reimt sich genau uf »Dorf«? des nächste Johr, des wird ja heiter. Jetzt schaut euch den OB mol an: doch dei Familie isch dir fern, Mir fiel au nix anderes ei als Torf. Parkplätz sind au stets ein Thema, Krieg bloß jetzt nit de Größewahn. des finde ich nicht fein. Ich frog de OB, der isch so schlau, Ekke Halmer bei der Mottoverkündung für uns als Zunft au oft die GEMA, Drum sage mir ihm hier: der findet en Reim, an der Martinisitzung. swb-Bild: stm jeder klagt und jammert rum, Jetzt kommt die letzte Strophe, des weiß ich genau. ich find’ des manchmol In unserem schöne Städtle, halli hallo, ja Strophe, Der macht sich en Reim Auch den schönen Glockenklang, ganz schö dumm. halli hallo, jo Städtle, gell, das ist wirklich fein. uff alles, wa goht den gab’s leider nicht mehr lang, Es ist oft wirklich allerhand, wird wie verrückt gebaut. Wenn euch das Lied gefallen hat, und so in de Presse stoht. ausgläutet hot’s am Herz-Jesu-Platz, e Mücke wird zum Elefant. Und manche fürchten wirklich schon, dann singet mit mir in der Tat paar Blöde machted do Rabatz. Doch s Motto stets im Hinterkopf des gäb en Turm wie z Babylon! noch einmal den Refrain: »Lond au d’Kirch im Dorf« – Die Glocke seied viel zu laut, verhindert garantiert en Kropf! Und d’Stadt würd ganz versaut! der Satz findt überall im Alltag Platz. es würd’ der Schlaf ihnen geraubt. Lond au d’Kirch im Dorf, ihr Leut, In Si-inge, in Si-inge, In ihm, da steckt vor allem drin Es isch sicher nimme weit, sag ich euch besonders heut, E Sporthall für die Schulen, ka mer’s zu ebbis bringe, viel Weisheit und ein tiefer Sinn. de Bolizei wird angezeigt, hond Humor und recht viel Freud, halli hallo, die Schulen, doch sott mer au druff dringe: Gerne duet mer übertreibe! sei Schelle wäre viel zu laut. es beginnt die Fasnet heut. die bruucht’s uf jeden Fall. Oh lond au d’Kirch im Dorf! Lond d’Kirch im Dorf Gege Blödheit gibt’s kei Kraut! Dies Motto, des isch ein Appell - und lond es bleibe! In Zukunft blieb sei Schelle stumm, Hoorig, hoorig isch de säll! Hooriger Narrenfahrplan 2019 Schmutzige Dunschdig, 28. Februar 2019 ab 9.45 Uhr Poppele-Challenge (Karaoke-Wettbewerb) auf dem Rathausplatz für Schülerinnen und Schüler 13.00 Uhr Machtübernahme im Rathaus 14.30 Uhr Narrenbaumumzug ab Rathaus, anschließend Narrenbaumsetzen 18.30 Uhr Hemdglonkerumzug ab Rathaus, anschließend Bögverbrennung 20.00 Uhr Fasnetsball in der »Gems« Fasnets-Friitig, 1. März 2019 14.30 Uhr Kindernachmittag in der Scheffelhalle Motto: »Poppelympische Spiele – fit für d’Fasnet«, Einlass ab 14 Uhr ab 19.00 Uhr 3. Singener Schnurrernacht Ein Blickfang Fasnets-Samschdig, 2. März 2019 bei den Umzü gen sind die Sc hellehansele. swb-Bild: stm 14.15 Uhr Großer Fasnetsumzug, anschließend Verteilung von Wurst und Wecken, Bewirtung auf dem Rathausplatz und in der Zunftschüür 17.00 Uhr Jugenddisco für Jugendliche ab 12 Jahren in der »Gems« Veranstalter: Jugendreferat Singen 20.00 Uhr Singemer Fasnetsnacht in der Scheffelhalle mit der Partyband »Wilde Engel« Fasnets-Sunndig, 3. März 2019 12.30 Uhr Närrischer Jahrmarkt auf dem Rathausplatz Fasnets-Mändig, 4. März 2019 10.00 Uhr Besuch des Frühschoppens der Narrenzunft Gerstensack in Gottmadingen he- 14.00 Uhr Teilnahme am Fasnet-Mändig-Umzug in Gottmadingen z ist ein er der zahlreichen Hö auf dem Rathausplat swb-Bild: stm Die Bögverbrennung 20.00 Uhr Rebwieberball im Hammer; gen Dunschdig. punkte am Schmutzi Motto: »Landpomeranze – die Schönschte vum Dorf«, Eintritt frei Fasnets-Zieschdig, 5. März 2019 9.00 Uhr Hoorig-Bäre-Treiben im Alten Dorf ab Zunftschüür 20.00 Uhr Narrenbaumversteigerung in der Scheffelhalle; anschließend: Der Poppele steigt wieder in seine Gruft.
125 JAHRE NÄRRISCHER JAHRMARKT POPPELE-ZEITUNG 2019 SEITE 4 125 Jahre 125 Jahre Närrischer Jahrmarkt – ”ˆärrischer Jahrmarkt“ für echte Narren eine schöne Pflicht Teils von weit her kommen die einnehmen? Sie bringen es am oder Utensilien und natürlich Seit 1894 wird in Singen der »Närrische Jahrmarkt« veranstaltet. Zum Anlass des 125. Jubiläums spra- Leute, um den närrischen Jahr- Abend vor dem nächsten ihrem Mundwerk die Besucher chen wir mit Rainer Maier, dem Marktmeister der Poppele-Zunft. markt der Poppele-Zunft am Schmutzige Dunschdig ins zu begeistern. Viele werden Fasnet-Sunndig auf dem Rat- Kinderheim Peter und Paul und sich erinnern an die Zeiten, als Herr Maier, 125 Jahre Närri- hausplatz zu besuchen. überreichen jedem Kind dort in der Garage der Zunftbeize scher Jahrmarkt – was hat sich Schon immer hat das ganz be- ein großzügiges Taschengeld. Sonne der Poppele-Zirkus über die vielen Jahre verändert? sondere Flair dieser Veranstal- Und dann freuen sich die Be- spielte, in dem manch ein Ta- Bereits in früheren Zeiten hat die tung das Publikum in seinen sucherinnen und Besucher des lent der Poppele-Zunft schon Zunft jeweils ein Fasnachtsmotto Bann gezogen. Da gibt es auf närrischen Jahrmarkts natür- als Kind die ersten Bühnener- ausgerufen. Der Markt an sich der einen Seite unverwechsel- lich besonders auch über närri- fahrungen gemacht hat. war bereits in der damaligen Zeit bare »Fressstände«, die vom sche Programmpunkte, zu Und unvergessen ist jener Tag närrisch – neu war, dass die Fas- Berliner über die heiße Maggi- denen seit vielen Jahren auch in den siebziger Jahren, als bei nacht durch den närrischen Jahr- suppe bis hin zur Knoblauch- das Kasperletheater gehört, das herrlichstem Wetter relativ markt nicht mehr nur drinnen kartoffel alles anbieten, was das jedes Jahr - im Dialekt - ein spontan in der Nähe des Ku- stattgefunden hat. Der Jahrmarkt närrische Herz - oder besser neues Stück darbietet, das chenstandes ein Café einge- war schon damals ein richtiger gesagt: der Magen - begehrt. kindgerecht allerlei fasnächtli- richtet wurde, wo dann Peddi Publikumsmagnet, die Menschen Und nicht zuletzt schnappen che Begebenheiten darstellt. Schwarz stundenlang und un- haben sich gerne unterhalten las- Kinder auf der beliebten Immer wieder gibt es außer- nachahmlich den Herrn Ober sen. In früheren Zeiten war dies Wursthaspel nach der Wurst. dem kleine Gruppen, die mit mimte. jedoch noch keine wiederkeh- Und auf der anderen Seite gibt wenig Aufwand große Beach- An vieles wäre in diesem klei- rende Veranstaltung. Erst in der es da natürlich die Verkaufs- tung finden. So erinnert man nen Jubiläumsbericht noch zu Nachkriegszeit bekam der närri- stände, die zum Beispiel allerlei sich gerne an die vierköpfige erinnern. Bei all dem, was noch sche Jahrmarkt einen festen Platz Marktmeister Rainer Maier freut sich auf den Närrischen Jahrmarkt. närrische Utensilien anbieten, Gruppe um Hanspeter Zim- gesagt werden müsste, ist im Kalender, nämlich am Fas- zu denen auch die wunderba- mermann, die sich einfach hin- immer wichtig darauf hinzu- nachtssonntag, und damit auch Organisieren macht mir Spaß engagieren, um der Singener Be- ren Hüte gehören, die an stellte und, wenn ein weisen, dass die Poppele-Zunft einen Marktmeister. Es gab be- und es gibt viele helfende Hände, völkerung und allen weiteren Be- »Poppeles Hutstand« angebo- Geldstück in den bereitgestell- immer auch Unterstützung er- reits früher weitere teilnehmende ohne die dies alles gar nicht funk- suchern einen unterhaltsamen ten werden: Hüte aller Art, die ten Hut geworfen wurde, aus fährt durch andere Singener Vereine und Singener Institutio- tionieren würde. Als Marktmei- Tag und viel Spaß zu bieten. von den Stand betreibenden der Erstarrung heraus anfing Narrenvereine, die sich nach nen. Dies hat sich über die Jahre ster koordiniere ich die Rebwiebern in liebevoller und »Hoorig« zu schreien. ihren Möglichkeiten einbrin- leider ein bisschen abgeschwächt, Organisation des Rathausplatzes, Was könnte im Jahr 2019 der tagelanger Arbeit närrisch de- Der unvergessenen Sigrun gen. So ist dem närrischen sodass der Markt hauptsächlich ich nehme Kontakt zu anderen Renner werden? Welche High- koriert wurden. Und kaufen Mattes gelang es immer wieder, Jahrmarkt eine gute Zukunft von der Poppele-Zunft ausge- Vereinen, zu den Zeltbetreibern lights können Sie uns verraten? kann man auch etwas beim mit originellen Maskierungen gewiss. Auf weitere 125 Jahre! richtet wird. Umso mehr freut es sowie betreffend der Logistik zur Bei der Vielfalt der Stände und »Billige Jakob«! mich, dass sich in diesem Jahr KTS (Kultur und Tourismus Sin- der Kreativität der Teilnehmer An mehreren Tagen vorher wieder einige Singener Vereine gen) auf. Weiterhin habe ich möchte ich gar keine spezielle haben die Männer vom »Billige zum Närrischen Jahrmarkt ange- regen Kontakt zu unseren Stän- Empfehlung geben oder im Vor- Jakob« die Sachen zusammen- meldet haben und ihre Ideen ein- den. Ich schätze zudem, dass ca. feld etwas verraten. Kreative getragen, die sie dann im Ver- bringen. 150 Personen innerhalb der Ideen, Teilnehmer, die sich ein- steigerungsmodus (Wer bietet Zunft sich für den Närrischen bringen und engagieren, sind die mehr?) an den Mann oder die Sie sind seit fünf Jahren als Jahrmarkt engagieren, zum Bei- Basis dafür, dass der Närrische Frau bringen. Oft stehen die Marktmeister tätig. Wie kamen spiel die Rebwieber an den ein- Jahrmarkt auch dieses Jahr wie- Kaufinteressierten schon lange Sie dazu und wie hoch ist je- zelnen Ständen wie auch die der ein voller Erfolg wird. Zeit vor dem offiziellen Ver- weils der Aufwand? männlichen Zunftmitglieder kaufsstart um 12.30 Uhr vor Ich bin seit dem 11.11.2013 beim Aufbau und Abbau des Zum Abschluss: Ist der Närri- dem Stand, um sich die schöns- Marktmeister. Mein Vorgänger Jahrmarkts. Spaß macht sicher- sche Jahrmarkt für echte Nar- ten Gegenstände schon einmal hatte dazu aufgerufen, sich mit lich auch immer »De Billig ren jedes Jahr Pflicht? herauszusuchen. Und was ma- Ideen in den Jahrmarkt einzu- Jakob«, welcher immer wieder Ich denke JA! chen die Männer vom »Billige Im Jahre 1994: von links Hans Matern, Peddi Schwarz, Helmut bringen, und ich habe gerne teil- diverse Kuriositäten anbietet. Jakob« mit dem Geld, das sie Graf, Reinhard Kornmayer und Michael Burzinski. genommen und mich engagiert. Man sieht, dass viele Helfer sich Interview: Christine Witzke Ob Fisch, ob Fleisch, ob vegetarisch ob klein, ob groß, ob obernarrisch ob Zunft oder Narresomä Mit uns machen Sie jeden Stich! wir freuen uns, wenn alle kommä! Wasserloser Rollenoffset. Am Aschermittwoch hämer i üserem Hus Schnecke mit und ohne Hus. Hoorig! Hoorig! FISCHWOCHE 06.03. BIS 17.03.19 Duchtlinger Str.55 Str. 55| |78224 78224Singen Singen Tel.: +49 (0) Tel.: +49 (0) 7731 7731 44672 www.hotel-hegauhaus.de www.hotel-hegauhaus.de Hirsch-Brauerei wünscht allen Narren eine glückselige Fasnet! „An Tagen wie diesen …“ Verschaffen Sie sich einen Eindruck von unseren Möglichkeiten und fordern Sie kostenlos unsere unverbindliche Mustermappe an: Max-Stromeyer-Str. 180 • 78467 Konstanz Tel.: +49 07531 999 1621 • E-Mail: kontakt@druckerei-konstanz.de Web: www.druckerei-konstanz.de/mustermappe Wir wünschen Ihnen närrische Tage und eine tolle Fasnet. www.voba-sbh.de
50 JAHRE HOHENTWIEL POPPELE-ZEITUNG 2019 SEITE 5 Skandal in Singen: Dogge randaliert mit Cafetisch nacherzählt vum Narrenvadder Mein Freund Dietmar hat gerne Besuch um sich rum, besucht ihn jemand spontan, findet er des als it dumm. Im letzten Sommer klingelt das Telefon und es klingt aus weiblichem Mund: »Unsere Familie kommt zu dir übernachten und auch unser kleiner Hund!« Der Dietmar dachte sich, was isch schon dabei: »Am beschte ihr kummet mit dem Hundle glei vorbei.« Es klingelt und da stand kein Hundle, nein, es war ein Kalb, sabbernd und furzend, ein Meter groß, eher anderthalb. Das sabbernde Kalb, eine Dogge, hatte Hunger und zwar riesengroß, weshalb dieses furzende Kalb gleich in die Küche schoss. Auf den Restmülleimer war das Ungeheuer versessen In der Silvesternacht wird die Fahne auf dem Hohentwiel ge- und hat sofort den Abfalleimer leergefressen. hisst. swb-Bild: Dieter Britz/Stadtarchiv Singen Aus dem Hundemaul konnte man nur einen alten tropfenden Teebeutel rette, dann riss sich das Kalb los und raste weiter zur Toilette. Dietmar schaute erschüttert, er war betroffen. Jetzt hat das Vieh die Kloschüssel leergesoffen. 50 Jahre Hohentwiel zu Singen Danach aufs Sofa und dann ab ins Schlafzimmer ins Bett. Überall Sabber, das war gar nicht nett. Hier die Verse aus der Büttenrede von Walter Fröhlich (WAFRÖ) In der Nacht war endlich Ruh, aber am nächsten Morgen beim Narrenspiegel 1969 will die Hundebesitzerin mit dem Kalb Weckle besorgen. Beim Bäcker in der Uhlandstroß war nun endlich au mol ebbes los. Stille Nacht, stürmische Nacht, Selbst der Hässig schreit in der Wirtschaft beim Skat: Damit die Dogge it abhaut und verschwind’t, das Volk um den Singener Horeb wacht, »Der Diez isch der größte Sozialdemokrat!« die Frau des Hundle an ein Bistrotischle anibind’t. da stürmen drei Männer zur höchsten Spitz: Im Gefängnis eilen die Gefangenen ans Gitter, Da kann sie des Hundle loh der Theo, der Kappeler Max und der Wieland Fritz. der Berg isch befreit, aber mir it, de’sch bitter! und derweil in de Bäckerlade goh. Das Herz schlägt heftig in ihrer Brust, Der Madrigalchor frohlockt: »Tridiheo di heo, Irgend eine Katz oder ein Hund aus Atemnot teils und teils auch aus Lust. es heißt nicht mehr Twiel, sondern Monte di Theo!« vermutlich über die Stroß herkunnt. Zu dreien halten sie, wer wird es erahnen, Die Hand erhoben wie eh und je, Des Kalb war au no läufig, mer ka’s erkenne, ein heiliges Tuch, den Singemer Fahnen! »Er kam heim ins Reich«, ruft die NPD! und fangt a über die Uhlandstroß loszurenne. Sie wagen den Marsch durch Nacht und durch Wind, En Bsoffene vor de Wirtschaft losst sei Feschtesse falle: Des Bistrotischle war jo itte schwer - weil ihre Kinder schon alle erwachsen sind. »Ehret den Theo«, ka der bloß no lalle. mit de Hundeleine der Dogge hinterher! Sie halten den Fahnen und erklimmen den Turm, Des Tischle links und rechts an die Auto aniknallt - es wirbelt der Schnee und es peitscht sie der Sturm. Ich eil ans Klavier, wirf de Christbaum fascht um: isch des en Versicherungsfall, ob die do wohl zahlt? Die Glocke schlägt 12 und sie befestigen in Hast »Freude schöner Götterfunken, Die entsetzte Bäckerin jetzt de Dietmar holt, das Fahnentuch sicher am eisernen Mast. etz kriegt de Glunk s’Gymnasium!« er hot no Glück, dass die ihm it de Hintere versohlt. Hoch steiget der Fahnen im Sturmgebraus, Im Fernsehn d’Ulla Norden, das zärtliche Luder, Danach isch aber dem Dietmar de Geduldsfade grisse heil Theo, du Sieger, der Hohentwiel ist zu Haus! umarmt de Roy Black und mont, sei de Fuder, und hot sein Besuch mitsamt dem Hundle ussegschmisse. sie spürt es im Herzen, trotz Sendung in live, Und wenn du mol im Google bisch, Glocken läuten, Raketenpracht, der Berg ist gefallen, oh Theopont, vive! such mol: Dogge randaliert mit Cafétisch. Schüsse zerfetzen die selige Nacht. Die Eva vom Dix im Standesamt, Und Urahne, Großmutter, Mutter und Kind sie vergisst vor Freude, dass sie verdammt, in Singener Stuben versammelt sind. und sie hängt sich an Adam und dem ist so gewesen, In der Wiege am Ofen der Säugling schreit, als hätte das Luder jetzt Kolle gelesen! die Natur gibt’s ihm ein: »Jetzt ist es soweit.« Die Ratten quietschen in der Südstadt im Loch, Der alte Opa hebt trutzig den Grind: schau doch der Theo, jetzt hat er ihn doch! »Etz hommer de Berg, aber kon Vadder fürs Kind!« Es wiehert das Ross im Stall vom Zäh: Mit ausgebreiteten Armen steht im Pfarrhaus der Sachs: »De Hohentwiel isch dehom, au des isch schä.« »Der Berg ist unser - Halleluja und Pax.« Und die Sau im Schlachthaus, sie hebet den Rüssel, hoffentlich komm ich zum Diez in die Schüssel! Aus Haus und Hotel, aus den letzten Spelunken eilen die Menschen nun, freudetrunken. Vom Kühlen Krug bis an die Schanz, Die Gnädige küsst den Hausfreund und haucht ihm ein: die letzte Katz stellt hoch den Schwanz, »Der Berg ist jetzt unser und du Süßer bleibst mein!« im Remishof brüllt eine brünstige Kuh: Im Pfarrhaus von St. Elisabeth hockt einsam de Kurat, auf Theo, den Retter, ein dreifaches Muh! der hot nix zum Küsse wäge dem scheiß Zölibat. Vorbei der Kampf, vorbei der Ärger, Ein Seufzer entflieht selbst dem Hirling seinere Schwester: der Berg g’hört nümme de Württemberger. »Mer sött sich versöhne, so schä isch Sylvester!« Von der Masurenstraß bis zur Zinkengass Die Kolpingsfamilie singt Ehre und Preis, sind vor Rührung den Menschen die Augen nass. es jauchzt und herzt sich der Familienkreis. Vom Berliner Platz bis Ob den Reben Theres, Madame Herklotz, stellt das Glas auf den Tisch: erschallt’s: »Heil dem Theo und hoch soll er leben!« »Rolf, da droben ein Walzwerk, das wär was für disch!« Der Kappeler und der Wieland, auf die Knie sie sinken, Der Ehrenbürger Funk zwickt sei Fraule ins Bein: sie küssen dem Meister die Händ und die Finken. »Ach jegerle, der Berg, man müsste nochmal 20 sein!« Volk steh auf in dieser Halle, hört, ich ruf es für euch alle: Es spielt mit der Frau gugusele Mäusele Sursum corda, erhebet die Herzen, vor Freude am Twiel, der Rechtsdirekter Eisele. lasst uns fröhlich sein und scherzen, Auch der Hannes Ott freut sich über die Maßen: von der Etsch bis an den Belt, dt »Jetzt hamer endlich Schutt gnug für breitere Straßen!« und drüber naus die ganze Welt, Sta AS T N SINGE Ja im Lions-Club hat man auf Diez angestoßen, sie weiß es, meine Herrn und Damen: auch wenn Rotary ihn zu eigen hat, Der Hohentwiel g’hört zu Singen, den Helden, den großen! in Ewigkeit Amen! Poppele und die Äbtissin War der He- standen wie angewurzelt. Da war sicher der Poppele gauwein gut mit im Spiel. Der Kutscher, der wusste, dass man geraten, geriet mit einem kräftigen Fluch den Zauber brechen der Poppele, könne, wollte zu diesem Mittel greifen. Aber die der einen fromme Frau ließ so etwas Lästerliches nicht zu. Als dt Sta guten Trop- jedoch Stunde um Stunde verrann und der Wagen fen nicht nicht wankte noch wich, musste die fromme Frau ST verachtete, außer Rand und Band. Dann machte er zu guter Letzt doch ihrem Grundsatz untreu wer- AS E mit seinen Neckereien nicht einmal vor Geistlichen den. Mit einem Seufzer rief sie schließlich dem Kut- oder Nonnen halt. Das sollte auch die Äbtissin scher zu: »Nu, Seppele, so fluch halt in Gottes Mechthild von Amtenhausen zu spüren bekommen, Namen!« Der Fluch, den der verärgerte Kutscher als sie einst auf ihrem Rebgut zu Öhningen nach sogleich wie ein Donnerwetter niederprasseln ließ, N ING Mit dem Anruf-Sammel-Taxi im ganzen dem Rechten sehen wollte und dabei dem Poppele ins Gehege kam. Gerade rollte ihr Gefährt unter- muss besonders kräftig gewesen sein, denn das Ge- fährt setzte sich nicht nur augenblicklich in Bewe- Stadtgebiet unterwegs für nur 5 € halb des Krähens auf topfebener Straße gemächlich gung, sondern war auch im Nu drüben in dahin, als es plötzlich einen Ruck tat und der Wagen Öhningen. Kein Wunder, wenn der Poppele sogar (Zeitkarteninhaber nur 4 €) stehen blieb. Da half kein Hüst und Hott, die Pferde in eigener Person den Wagen schieben half. Im Auftrag der Stadtwerke Singen
NEUE RÄTE POPPELE-ZEITUNG 2019 SEITE 6 Personalia Zunftkanzler Ali Knoblauch So stellte Zunftmeister Ste- zum 75. Geburtstag phan Glunk dem Poppele an Martini die neuen Räte vor: von Peddi Schwarz am 10. Januar BETTINA KRAUS Peddi Schwarz war Zunftmeister der Poppele-Zunft von 1981 bis 1992 Lieber Poppele, des isch also d’Bettina Kraus, unsere neue Was isch bloß los in Singe heut, Rebwiebermodder. Ich glaub, d’ Lindestroß isch voll mit Leut, dass sie i de Poppele-Zunft alles strömt in d’ Zunftschüür nei, und darüber hinaus so be- do muss wohl e Feschtle sei. kannt isch wie en bunte Tatsächlich, so isch es au, Hund. Des liegt erschtens na- da trifft sich heute Mann und Frau, türlich dra, dass sie die Toch- denn Peddi gibt mit viele Gäscht ter isch vu unserm einfach e toll’s Geburtstagsfescht. unvergessene Lups und vu de Es trifft sich hier, wie ich des seh, liebe Bruni, zweitens do dra, Zunftmeister Stephan Glunk nahm bei der proppenvollen Martinisitzung der Poppelzunft Adriano Singens echte Hautevolee, dass sie die Frau isch vu un- Fernandes, Sabine Dietz, Marc Burzinski und Bettina Kraus neu in den Rat auf. swb-Bild: stm um dem fitten, noch gar nicht greisen, serem Hansele- und Hoo- Jubilar die Reverenz heut zu erweisen. rige-Bäre-Vadder, drittens do hond. Und d’Sabine isch in er e Kind war, und er hot au au immer no spieled, wenn d’ dra, dass sie luschtig und fidel dere Gruppeversammlung scho viel für die Zunft due, so Münder fascht wund sind Ja, auch ich will mich nicht zieren, isch und immer bei allem einstimmig gwählt worre. Au hot er zum Beispiel fescht oder d’Händ vum Trummle und kurz lobend referieren. warst trotzdem, debei, und viertens do dra, d’Sabine isch i de Zunft mitgmischt bei unsere Narre- ganz schwielig. Auch wenn dein Ego dadurch steigt, das fällt manchem schwer, dass sie viele vu unsere Nar- beschtens bekannt, und gera- treffe und jetzt in letschter Die FZler sind eigentlich die sei jetzt in Kürze aufgezeigt, immer ein Narr, nie Funktionär. refreunde in der VSAN dezu berühmt isch sie dode- Zeit bei de Werbung für de einzige i de Zunft, die wirk- was sich in meinem Gedächtnis findet Mit deinem närrisch frohen Wesen, beschtens kennt, weil sie so für, dass sie mit andere Dame Narrespiegel. lich s ganz Johr über schaffed, und uns seit Jahren schon verbindet. bist du mir Vorbild stets gewesen. gern mitgoht zu Herbscht- für die tolle Hüet zuständig Der Marc isch außerdem e sie probed nämlich jeden Du warst mit der dir eigenen Vernunft, So wünschen wir dir allermeist: arbeitstagunge und Haupt- isch, die am Närrische Johr- Hansele von Kopf bis Fueß Mittwoch in de Scheffelhalle damals Meister in der Poppele-Zunft, behalte deinen Narrengeist, versammlunge. Es gibt markt am Huetstand immer und wird scho e paar Träne für ihre Ufftritt, die sie s ganz als ich, von Freunden lang gebeten, bleib, obwohl es nicht mehr ganz neu, wahrscheinlich nix, wa die abote werred. vergieße, wenn er des Hanse- Johr über hond. De Adi isch in den Verein bin eingetreten. auch dei’m geliebten Hansele treu. Bettina i de Rebwiebergruppe lehäs etz dann gege s’Rotshäs schon seit 1998 im FZ, und Dein Verdienst, D’ Suublodere sollsch lang no schwinge an Arbeite no nit gmacht hät, MARC BURZINSKI eintausche muss. Des Aller- manche saget, er sei de ich sag es unumwunden: bi de Fasnet hier in Singe. und des schließt s Nähe vume Und etz stell ich dir de Marc wichtigscht aber isch natür- schönscht Ma im Fanfarezug du hast die Jungen eingebunden. Genieß, so wie es immer war, Schellehanselehäs natürlich Burzinski vor, des isch der lich: er isch de amtierende und hinterm Poppele de Hast auf Ausgewogenheit geachtet no manchen Sekt an Mäggis Bar. au mit ein, denn sie hot eins junge Mann do, der de gliich Hallebock! zweitschönscht i de Poppele- und das Gesamte stets betrachtet. Freu dich no lang am Narrehäs, und ihre Töchterle au. Name hät wie de Michael Zunft. Und jetzt hätt er sich i Hast den Narrenspiegel toll gemeistert, ansunschte blieb einfach Burzinski, der emol Zunft- ADRIANO de letschte Versammlung i mit Büttenreden die Leut begeistert gsund und gfräß. SABINE DIETZ kanzler vu de Poppele-Zunft FERNANDEZ d’Pflicht nemme lasse und und bei Nazi und Fidele Und denn, lieber Poppele, gsi isch und Vorsitzende vum Lieber Poppele, des isch de leitet jetzt den verschworene warst du der Nummer ihre Seele. Dies wünscht dir heut stell ich dir d’Sabine Dietz ZSFV. Und du wirsch lache, Adriano Fernandez, mer Haufe. Wenn er hüt i de Rot Hast für die Zunft mit ganzer Kraft mei Frau, d’ Susanne, vor, sie isch die neue Schelle- genau in des Amt hond se bei nennt ihn au ganz kurz de uffgnomme wird, wird er sich jahrelang sehr viel geschafft, samt mir, dem Ali, ihrem Manne. hanselemodder, des isch en de letschte Mitgliederver- Adi. De Adi isch de neue mit seinem FZ denn nochher Poschte, den hommir dieses sammlung vum ZSFV den Boss vum Fanfarezug, also vu glei i de Öffentlichkeit prä- Johr neu gschaffe, weil mer Marc gwählt, und er hot die unserem FZ, uf den mir alle sentiere, sie spieled nämlich die Schellehansle zunere ei- Wahl agnumme. De Marc so stolz sind, weil die Männer nochher no uffem Martini- genständige Gruppe gmacht isch en Poppele-Zünftler seit so e tolle Musik mached und markt und i de Stadt. 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FRISCHGEBACKENE EHRENRÄTE POPPELE-ZEITUNG 2019 SEITE 7 So würdigte der Zunftmeister an Martini die frischgebackenen Ehrenräte ANGELIKA WAIBEL-WILLAM HEIKE OSANN rot bischt, trotzdem no eweng en gruppe gmacht und als solche i de Rot D’Angelika isch, wie mer’s au vermuete ka vu ebber, der z’Singe Waibel heißt, i 10 Johr lang war d’Heike als Nachfol- gerin vu de Angelika unsere Rebwieber- Poschte übernomme häschd, nämlich im Fritz sei Amt als Kasseverwalter i de uffgnumme. Etz hommer jo die Schel- lehansele zu einer eigene Gruppe Eierwieb de Landwirtschaft ufgwachse und isch modder, und sie hat ihre Ufgabe immer Zunftschüür. gmacht und d’Andrea hot die Führung Uwe Seeberger scho früeh mit dem in Verbindung mit großer Zuverlässigkeit und mit gro- der Gruppe an d’Sabine abgebe und kumme, wa mer a de Fasnet so bruucht. ßer Umsicht erledigt. Des isch jo bei so ANDREA RUDOLPH goht etz au i de Ehrerot. Zunftmeister Stephan Glunk trug So hot se scho als Kind jedes Johr des viele Rebwieber scho e anspruchsvolles Und etz kumm ich zu de Andrea Ru- die folgenden Verse, gesungen auf Stroh für de Bög mit der Niederdruck- Gschäft, wenn ich allein dran denk, was dolph, au die will i de Ehrerot. Wemmer KARL DENZEL die Melodie »Auf de schwäb’sche Ei- presse, die ihre Famile ghet hot, presst. des mit dene Häser für e Arbet macht. d’Andrea am Fasnetmändig am Reb- Und de nächscht, der i de Ehrerot will, sebahne«, am 14. Dezember 2017 in Des Stroh isch denn glageret worre bim Und d’Heike war jo denn au gleichzei- wieberball suecht, wird mer se nu finde, isch de Karle Denzel. Er isch als Nach- Ebringen vor. »Bacher-Ferdi«, also beim Alfons Ehin- tig no für d’Schellehansele zueständig, wemmer weiß, dass sie do immer unter folger vum Michael Burzinski 8 Johr ger in der Schür. Der Bacher Ferdi hot und do isch des mit dem Nähe sowieso de Maske zum Schnurre kummt. Des lang, nämlich vu 2000 – 2008, de erscht Unser Uwe isch bekannt denn d’Angelika au dezue brocht, dass nomol viel schwieriger und zeituffwän- isch für sie echte Fasnet. Und d’Fasnet Vorsitzende vum Zunftschüür-Förder- weit und breit im deutschen Land se als Rebwieb i d’Poppele-Zunft iitrete diger. D’Heike hot aber immer alles mit hät se scho seit sie Kind isch im Bluet. verein gsi und als solcher Mitglied im denn er isch mit viel Vernunft isch. Des war 1977, do isch d’Angelika einer Ruhe und einer Freundlichkeit er- Und es war d’Andrea, die die geniale Rot, no ischer usem Rot uusgschide und s Eierwieb vu de Poppele-Zunft. 18 Johr alt gsi. ledigt, dass es nie Streit gäbe hot. Und Idee ghet hot, dass mer doch des Schel- hät welle wieder Hansele sei. S Eierwieb, jo des isch wohr, Wie denn 1993 der »Bacher-Ferdi« denn hot d’Heike mit ihrem Mann Mi- lehanselehäs, des es vorem Krieg mol Etz nimmt er aber in Anspruch sei Op- isch er schon seit 22 Johr, gschtorbe isch, hot d’Angelika des mit chael natürlich au en tolle Partner, der gebe hät und des denn verschwunde tion, dass er i de Ehrerot ka, und des und sieht, ich sag’s ohne Flaus, dem Bög-Bau übernomme bi sich sie zum Beispiel bei etliche Nikolaus- isch, wiederbelebe könnt, und sie hot passiert etz hüt. De Karle bruuch ich eu immer no wie domols aus. dehom, also s’Presse und s’Lagere vom feiere mit seine Kochkünschte unter- dem Rot des vorgschlage und mer hot’s it vorstelle, er macht nit nu de beschte Guet, des stimmt etz doch it ganz, Stroh und s’Baue vum Bög, und des bis stützt hät. 2002 umgesetzt – und heut hommer warme Fleischkäs mit em beschte Kar- grau isch doch der Haare Glanz, nochem Narretreffe 2010. Seit dert Heike, mir sind dir dankbar für deinen mittlerweile über 50 Schellehanselehä- toffelsalat, sondern au die beschte Suu- und ich muss auch das berichten: mache mir des jo i de Zunftschüür. Im tolle Einsatz für unsere Zunft, und toll ser. Und d’Andrea hommer denn au glei blodere und isch immer debei, wemmir die Haare sieht man auch sich lichten. Jahr 2000 isch d’Angelika denn als isch au, dass du, wenn du jetzt im Ehre- zu de Sprecherin vu de Schellehansle- ihn bruuched. Doch das isch, man hier nicht lache, Nachfolgerin vu de Gabi Waibel zur letzlich völlig Nebensache. Rebwiebermodder gwählt worre, und Seht ihn euch jetzt nur mal an, so war sie acht Johr lang Chefin vu 240 er isch einfach en schöne Mann. Rebwieber. Und i dere Zeit hot se it nu Doch es weiß hier jeder Kenner, die Einführung vum Schellehansel mit- der Uwe, der isch no viel schänner gstaltet und s‘ große Narretreffe 2004 und so haben wir ihn lieb, und de Zunftschüüranbau an vorderster wenn er isch des Eierwieb. Front mitgmacht, sondern au no mit de Do isch er halt scho de Hit, Geburt vu ihrem Sohn Maximilian für und er hält sich jo au fit, Zunftnochwuchs gsorgt. 2008 hot se in Tausend Eier, johrein, johraus, de Heike Osann e Nochfolgerin gfunde blost der Kerle ständig aus. als Rebwiebermodder und im gleiche Und so kräftigt dieser Junge Johr als 1. Vorsitzende den Zunftschüür- ganz behände seine Lunge, Förderverein vom Karle Denzel über- so gereicht er auch zur Zier nomme. Des war natürlich Klasse, denn seinen Dramatischen Vier. so hot se weiterhin im Rot bleibe Der Held isch stets der Uwe, wenn könne, und des hot besunders de Ali er geht zur VSAN. gfreut, weil er der schlagfertige Ange- Beim Damenprogramm macht er mit lika immer so schön Kontra hot gebe und isch der Damen Favorit. könne. Dort spielt dann, ihr wisst es schon, Etz hot d’Angelika de Vorsitz vum der Uwe sein Akkordeon. Zunftschüür-Förderverein abgebe a de Und es fliegen ohne Schmerzen Marc Burzinski und drum gebete, dass ihm dann zu die Frauenherzen. sie i de Ehrerat uffgnomme wird. Dem Uwe, zum Geburtstag hier Wunsch entspreche mir natürlich, ob- wohl mir uns nit vorstelle könne, wie gratulier ich herzlich dir, Und ich grüß natürlich au, 50 mir des i de Rotssitzunge ohne d’Ange- Bei der Martinisitzung in den Ehrenrat verabschiedet wurden (v. r.): Heike Osann, Andrea Rudolph, Angelika Waibel-Willam die Julia, deine liebe Frau. lika uushalte könne. und Karl Denzel. An ihrer Seite Zeremonienmeister Ingo Arnold (ganz links) und der Poppele. swb-Bild: stm Allen eine glückselige Fasnet Wir wünschen allen und allzeit freie Rohre! eine glückselige Fasnet! Ihr Lieblingsbäcker (UIROJ Ob Brot, Brezele oder en Weck, bei uns sind Ihr bim richtige Beck GDXHUK DIW VLFKHUQ BÄCKEREI & KONDITOREI Wichtige Information für Vereine: Rohrverstopfungen Andreas Linack /HUQHQPLW+HU W ] Sonderkonditionen und -rabatte bieten wir für alle Vereine. Für weitere Informationen bitte besuchen oder kontaktieren in Küche, Bad, WC Oberdorfstraße 81 3 3EĂĐŚŚŝůĨĞƵŶƚĞƌƌŝĐŚƚΎ Sie uns. Wir freuen uns auf Sie! Hochdruck-Spülen 78224 Singen 3ŝŶƚĞŶƐŝǀĞWƌƺĨƵŶŐƐǀŽƌďĞƌĞŝƚƵŶŐΎ Ausfräsen Telefon 07731 – 22 767 Bäckerei & Konditorei Künz, Scheffelstraße 14, 78224 Singen 3 3,ŝůĨĞnjƵƌ^ĞůďƐƚŚŝůĨĞΎ Tel. 07731/66628 www.baeckerei-kuenz.de TV-Rohruntersuchung Mobil-Tel. 0172 – 7 47 40 30 3 3ƐŽnj͘ƉćĚ͘ͲƉƐLJĐŚŽůŽŐ͘ĞƌĂƚƵŶŐΎ SI 18 23 24 * RZ 823 95 51 www.bbc-lernherz.de WEIN. VON BAUMANN seit 1921 Für de guete Sekt und Wi gosch sit Jahre 0&6WRIIH+DGZLJVWUDH6LQJHQ zum Baumann hi, Lond au d’Kirch im Dorf! 7HO)D[ PFVWRIIH#\DKRRGHZZZPFVWRIIHGH do giet’s viel Die neuschte Trends und guete Sache, die aktuellschte Mode – die me brucht zum das wird etzt kumme! Wir wünschen eine glückselige Fasnet ! Fasnet mache. Die Zeit ist reif! Mer freue us uf HEIKORN Au de Poppele-Sekt und ufs Shoppä im große kasch bi üs kaufe, Singemer Familien-Modehus! Rudolf-Diesel-Straße 3 bruuchsch it lang 78224 Singen ummenand laufe. Telefon 07731/66120 Weine · Spirituosen · Präsente www.regber-bau.de Freiheitstraße 28 · 78224 Singen info@regber-bau.de Telefon (0 77 31) 99 88 20 Telefax (0 77 31) 99 88 20
UNSEREN FASTNACHTERN ZU EHREN POPPELE-ZEITUNG 2019 SEITE 8 Weiter so mit Musik und guter Laune! 20 Jahre ”Die Orig. Aussteiger“ am Narrenspiegel der Poppele-Zunft Seit 1997 sind »Die Orig. Aussteiger« nun schon mu- Die Scheffelhalle hatte natürlich ein ganz besonderes sikalisch unterwegs, ihre Begleitung bei den Narren- Flair mit einer wunderbaren Stimmung. Die Stadt- spiegeln der Poppele-Zunft jährt sich 2019 zum 20. halle ist da sehr viel moderner, besonders in techni- Mal. Zum 20. Jubiläum sprachen wir mit dem musi- scher Hinsicht im Bereich der Bühnentechnik und kalischen Leiter Hans Seiler. der Beschallung. Aber ich denke, den Gästen des Narrenspiegels gefällt es auch in der Stadthalle sehr gut. Herr Seiler, seit nunmehr 20 Jahren begleiten Sie Gab es in den letzten 20 Jahren einen ganz be- den Narrenspiegel der Poppele-Zunft musika- sonderen Moment oder ein Ereignis, welches lisch. Was bedeutet dieses Jubiläum für Sie? Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist? Wir haben 1999 angefangen, damals noch in der Scheffelhalle, und das hat uns von Anfang an richtig Es gab an einem Narrenspiegel einen Feueralarm in der Stadthalle, wobei das Publikum erst dachte, dies Adieu, Hans Paul ... Spaß gemacht. Ich bin allerdings der Poppele-Zunft gehöre zum Programm. Die Halle musste jedoch ge- Am 22. Juli 2018 ist er nach langer schwerer nem scharfen Blick für politische Ereignisse schon seit Ende der 70er Jahre verbunden, vor allem räumt werden, wobei einer unserer Musiker nicht auf Krankheit verstorben: Hans Paul Lichtwald, und seinem riesigen Erfahrungsschatz die ka- über persönliche Kontakte sowie auch im musikali- sein gutes Bier verzichten wollte und dieses dann zur langjähriger Chefredakteur der Poppele-Zei- barettistische und närrisch-kritische Berichter- schen Rahmen. Räumung einfach mitgenommen hat. Zum Glück tung. stattung dieser Narrenzeitung schätzte. Es gab Herr Seiler, warum gerade die Poppele-Zunft? stellte sich rasch heraus, dass es ein Fehlalarm war. Hans Paul Lichtwald war bis 1992 Redakteur nichts im politischen Leben von Singen, das er Ich bin vor langer Zeit über einen Freund, welcher Aber: Ganz besonders waren im Grunde die gesam- beim Schwarzwälder Boten und dort der Mit- nicht wusste. Und er war ebenso ein Kenner damals in der Poppele-Zunft bereits als Posaunist ten 20 Jahre. arbeiter von Herbert A. Baier. Mit diesem teilte der Poppele-Zunft und war sich der Bedeutung aktiv war, angefragt worden, ob ich nicht mit ihm Im Laufe der Jahre sind sicher viele Freundschaf- er das Interesse und die Begeisterung für die von Vereinsarbeit für die Gemeinschaft immer Musik machen möchte. Dies hat sich über die Jahre ten entstanden? Fasnet und die Poppele-Zunft, was so weit bewusst. Und er hatte viel Spaß, wenn es ihm immer weiterentwickelt und ich kann daher mit Ja, das kann ich voll bestätigen. Die jahrelange gute führte, dass am Ende des Freitagsnarrenspiegels gelang, selbst auch für närrische Überraschun- Freude sagen: Einmal dabei, immer dabei! Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Regisseur und kurz nach Mitternacht bereits der Schwarzwäl- gen zu sorgen. So schaffte er es, in die Poppele- Wie sieht Ihr übliches Repertoire am Narrenspie- dem Zunftmeister führt natürlich auch zu guten der Bote vom Samstag verteilt wurde mit der Zeitung 2013 eine ganze Seite zu gel aus? Freundschaften. von Herbert A. Baier geschriebenen Rezen- »schmuggeln«, die das 20-jährige Amtsjubi- Wir legen unsere Musik gemeinsam mit der Poppele- Könnte es Ihnen einmal langweilig werden mit sion! läum des Zunftmeisters würdigte, um damit Zunft fest. Wir haben bereits früher die Begleitung dem Narrenspiegel? Hans Paul Lichtwald wurde 1992 Chefredak- den Zunftmeister zu überraschen. des Lehrerchors übernommen und gemeinsam mit Nein, auf gar keinen Fall, für mich ist der Narren- teur des Singener Wochenblatts und 2006 Chef- Nun hat Hans Paul Lichtwald, der für seine dem Zunftmeister spielen wir gerne die Lieder vom spiegel der Poppele-Zunft jedes Jahr eine neue Mo- redakteur der Poppele-Zeitung, die ab jenem Verdienste um die Poppele-Zunft zum Ehren- Wafrö (Walter Fröhlich), die im Publikum immer tivation – weil es einfach Spaß macht. Ich freue mich Jahr als Beilage im Wochenblatt erschien. Und zunftgesellen ernannt wurde, diese Welt verlas- sehr gut ankommen. Das Publikum macht aktiv mit, auch dieses Jahr wieder auf die Aufführungen am Hans Paul Lichtwald machte diese Arbeit für sen. Die Poppele-Zunft wird ihn nicht sei es beim Mitschunkeln, Mitklatschen oder beim Narrenspiegel und auf das Publikum an den drei Ter- die Poppele-Zunft Spaß, auch weil er mit sei- vergessen. Singen - es ist immer eine schöne Atmosphäre. minen. Jede Vorführung ist spannend und anders. Die Wie groß ist die Gruppe »Die Orig. Aussteiger« Musik kann je nach Verlauf spontan reagieren, z.B. und welcher Aufwand steckt dahinter? mit einem Tusch oder einem passenden Musikstück. Wir sind insgesamt 17 Personen, erfreulicherweise Zum Abschluss folgende Frage: Wie stellen Sie seit kurzem auch zwei Damen an der Klarinette. Wir sich die Zukunft des Narrenspiegels vor? proben alle 14 Tage das ganze Jahr über. Vor der Fas- Ich hoffe, dass es genau so weitergeht wie die letzten (Nicht)Lied für Zunftmeister Stephan nacht gibt es zwei zusätzliche Proben zur Abstim- Jahre und die letzten zwei Jahrzehnte. Ich wünsche mung des Repertoires für den Narrenspiegel. Wo sehen Sie die Unterschiede von der Scheffelhalle der Poppele-Zunft, dass es genauso schön und erfolg- reich weitergeht! zum 60. Geburtstag am 25.2.2018 zum heutigen Veranstaltungsort, der Stadthalle? Interview: Christine Witzke Im Folgenden präsentiert die Redaktion der Poppelezeitung exklusiv die Verse von Zunftkanzler Ali Knoblauch, die er - mit einer Gitarre in den Händen - auf der Geburtstagsfeier von Zunft- meister Stephan am 25. Februar 2018 vorgetragen hat. Ob Ali die Gitarre dann auch benutzt und vielleicht auch dazu gesungen hat, entnehme die geneigte Leserschaft den folgenden Zeilen. Das klingt zwar nach Natur und so, Nachruf für Ruth Ruf ist aber für einen Deutschlehrer kein Niveau. Dann dachte ich, vielleicht wär’s scheen, Es war eine große wirkte sie viele Jahre im Poppelechor mit, und ich nehme einfach »Lili Marleen«. Trauergemeinde, wel- unvergessen sind ihre Auftritte in der legendä- Doch das war vor langer Zeit ein Hit, che am Montag, den 19. ren Zigeunergruppe. Hier verkörperte sie das des kennsch du als Junger sicher it. November 2018, das Mudderle und hatte dabei ihr Vadderle (Busi Ganz tolle Melodien, so nebenbei, altgediente Rebwieb Wick) und ihre Kinder Genoveve (Toni Wick), gäbe es auch von Reinhard Mey, und die Altsingemerin Mauschele (Hanspeter Guldin), Toni (Herbert nur für einen Opernfan, ich lieg nicht schief, Ruth Ruf bei ihrem letzten Weg auf dem Sin- Ewadinger), Konrad (Peddi Schwarz) immer sind Liedermacher wohl zu primitiv. gener Waldfriedhof begleitete. Nur zwei Tage fest im Griff. Mit dem Lied »Ay, ay, ay, ay, mir Zwischendurch, s ist nicht zum Lachen, nach Vollendung ihres 89. Lebensjahres ist sie sind Zigeuner, e Haus, e Tunnel und e Auto- dacht ich an »Ein Vogel wollte Hochzeit machen«. am Montag, den 12. November 2018, für bahn dra, jo des hät vu euch doch keiner!« Das wäre aber für dich bestimmt ne Qual, immer eingeschlafen. brachten diese sechs den Zeitplan des Narren- nicht intellektuell, sprich: zu banal! spiegels total durcheinander, weil das Publikum Was ich gewählt hab nach vielen Tagen, Sie war schon eine Institution in der Poppele- den Refrain unter donnerndem Applaus lau- du wirst’s erkennen, ich muss nichts sagen. Zunft, in ganz Singen und darüber hinaus, fend wiederholte. Dies war auch eine Verbeu- Also, s Lied für Stephan will ich singen, H er b arder die ert HKöpfler Tochter des ross u n d Viehhändlers Gustav und gung vor der engagierten Darstellerin Ruth lassen wir die Gitarre nun erklingen. Friedrich P en b a u m . seiner Frau Na rr Josefine. Aufgewachsen im Altsin- Ruf! Lieber Stephan, s isch soweit, Halt, stopp da, nachher alle applaudieren, lenken den gemer Dorf in der Mühlenstraße, blieb sie ein du feierst deinen Sechziger heut! will ich dir erst noch gratulieren. Leben lang mit ihrer Heimatstadt eng verbunden. Ruth Ruf war noch in vielen Bereichen des ge- Noch bisch es it, musch dich it sorgen: Denn es wäre schlimm, s ist zu verstehn, sellschaftlichen Lebens der Stadt Singen enga- alt und sechzig bisch erscht morgen. wenn die Glückwünsche im Applaus für mich In diesem Umfeld spielte die Poppele-Zunft giert. Sie half tatkräftig mit bei den Ganz oft in der Vergangenheit untergehn. 1860 e.V. schon immer eine bedeutende Rolle, Rotary-Frauen in der Kleiderkammer und war hasch du viele schon erfreut, Was wünscht man also so kurz vor der sieben: und so war es eine Selbstverständlichkeit, dass mit ihrem Mann Helmut stets ein gern gesehe- herrlich hat es stets geklungen, »Mögst du noch lange im Kreise Ruth Ruf bei der Wiedergründung der Rebwie- ner Gast in der Singener Kunstszene. Auch die als du ein Lied für uns gesungen. deiner Lieben …« bergruppe im Jahre 1952 an vorderster Front Liebe zum Reitsport war eine weitere Passion So möcht ich mich heut revanchieren Okay, do bruchsch du etz it lache, mit dabei war. Beim Narrenspiegel der Zunft der lebenslustigen Frau, und sie pflegte den und mit einem Liedlein gratulieren. s war en Versuch e Späßle z mache. Umgang mit den geliebten Pferden, so lange es Habe, damit’s dich nicht betrübt, Nein, ich werd mich auch nicht getrauen ihre Gesundheit erlaubte. wochenlang schon fest geübt. und dir den Abend jetzt versauen. Es soll zu deinem Runden eben Nichts wird mich heute dazu bringen Nun folgte sie ihrem Gatten Helmut, dem frü- für dich schon was Besondres geben. vor deinen Gästen hier zu singen. heren Vermessungsdirektor und Bürgermeister Schließlich bischt du nicht irgendwer, Denn Gesang, s weiß jeder hier, der Stadt Singen, mit dem sie 58 Jahre verhei- machsch als Zunftmeister ebbs her. ist eindeutig dein Revier. ratet war und drei Kinder großgezogen hat, auf So will ich nun mein Lied darbringen dem Weg in die Ewigkeit. und zu deiner Freude singen. Stephan, bleib eso wie de bisch, Zur Erklärung wär noch zu sagen: gut gelaunt, jugendlich, frisch, Mit dem Tode von Ruth Ruf geht ein Stück von das liegt mir schon etwas im Magen, bleibe stets gesund und froh, Alt-Singen verloren. Sie wird vielen in ewiger die Melodie ist nicht so bekannt, sprich: mach noch lange weiter so. Erinnerung bleiben. aber s war schwer, bis ich was fand. Peddi Schwarz Gedanklich fing ich geistig an Dies wünscht von Herzen heut Der Narrenbaum vor dem alten Rathaus. mit »Auf du junger Wandersmann«. Susanne samt mir, dem Ali, ihrem Manne.
EINE GUTE WAHL POPPELE-ZEITUNG 2019 SEITE 9 Die alternative Liste für die Gemeinderatswahlen 2019 – kompetent, zuverlässig, informativ und absolut vertrauenswürdig STEPHAN page und für de »De Poppele mont«, KARLE GLUNK Los Crawallos, die an de Fasnet un- riese Freud, wenn d’Lüüt mit guete GLUNK also die Vereinsmitteilungszeitschrift, Der Karle isch de terwegs sind. Denn ka er wunderbar Idee kummet, um die Besucher när- Der Kerle isch die zwei Mol im Johr erscheint, und Ehrenzunftmeisch- mole, wa mer senne ka, wemmer des risch zu unterhalte. Und denn hot er scho seit 1992 de bsunders isch au wichtig, dass der ter, und mit sine neue Poppelesageheftle kauft, wo er no zsamme mit de Ulrike Wiese vu de Zunftmeischter Klaus-Peter mit sinem Fotoapparat so bald 94 Johr isch er einige Sage illustriert hät, und außer- Neuböhringer d’Schnurrernacht am vu de Poppele- viele schöne Bilder macht und dode- zwar bei de Sitzun- dem ka er guet baschtle, wa er immer Fasnetfrietig iigführt – au e tolle Sach! Zunft und dode- mit des Lebe i de Poppele-Zunft foto- ge nimme debei, am Zunftball zeigt bi de Maskeprä- mit de Chef vu grafisch dokumentiert. Die Bilder weil sine Knoche mierung oder au, wenn er für de Nar- MARGITTA über 1.000 Mit- kammer uf de Homepage denn aa- nimme so mitma- respiegel, wo er mit de Narremodder NOLL glieder i sim Verein. Bsunders liegt gucke, und zwar im Archiv au weit che, aber er isch immer guet informiert, ufftritt, d’Requisite z’sammebaut. D’Margitta isch ihm de Nochwuchs am Herze, it nu i z’ruck, so dass mer schnell merkt, dass weil er nämlich die Protokolle vu de au so en Glücks- de Zunft, sondern au sunscht, und mer au älter wird. Sitzunge immer ganz genau studiert, REINHARD fall für d’Poppele- drum hot er zsamme mit sinere Frau wahrscheinlich sogar genauer als die KORNMAYER Zunft, bsunders defür gsorgt, dass es a de Schule und MARC andere, und immer en guete Rot und De Reinhard isch für d’Zunftschüür. Kindergärte die Medienmappe zu de BURZINSKI guete Anregunge hot. Und bei de de längschtgedien- Wenn nämlich a de Fasnet giit, die jährlich ergänzt wird. Der Marc isch zwei wichtigschte Veranstaltunge isch te Rot, und er hät Fasnet die Zunft- Außerdem bsuecht er vor de Fasnet erscht seit dem er denn au persönlich präsent: bi de in sinere lange schüür offe isch, denn isch d’Margitta selber au viele Kindergärte und Schule letschte Martini im Martinisitzung und bim Narrespiegel. Karriere in de zsamme mit ihrem liebe Ma Oliver für und vuzellt dert vum Poppele. Rot der Poppele- Poppele-Zunft die Bewirtung zueständig, und wer Zunft, aber Mit- RÜDIGER scho viele Poschte scho mol dert gsi isch, woss, dass des ALI glied isch er scho, GRUNDMÜLLER ghet, u. a. war er au mol de Zunftkanzler. immer proppevoll isch und trotzdem KNOBLAUCH seit er ein kleine Er isch de Narre- Etz isch er scho lang de Archivar, und guet lauft. Und des isch so, weil Er isch de Zunft- Bueb war. Er isch nämlich de Sohn bolizei vu de Pop- mit sinere lange Erfahrung könnt es d’Margitta und de Oliver jo vum Fach kanzler vu de vom Michael Burzinski, den in Singe pele-Zunft, und kon bessre gäe. Wemmer ebbis wisse will sind, denn sie betreibed jo, wenn sie it Poppele-Zunft jeder kennt, au weil er mol Zunft- jeder nennt ihn de us de Gschichte der Poppele-Zunft, grad i de Zunftschüür sind, de Rote und dodemit zue- kanzler und Vorsitzender vum Zunft- Rudi, obwohl si no woss es de Reinhard entweder so- Rettich, und wer dert no it gsi isch, ständig für alles, schüür-Förderverein gsi isch. Und Modder immer fort oder goht ins Archiv und sagt’s dir der sott noch de Fasnet mol dert na goh! was die Organi- genau den Poschte vum Zunftschüür- will, dass mer ihn am nächschte Tag. Wenn de Rot im sation vu de Fas- fördervereins-Vorsitzende hät etz sin Rüdiger nennt. Aber alle wissed, dass Oktober des neue Motto suecht, sitzt de BERND netsveranstaltunge betrifft, und des Sohn, de Marc, übernumme, und des- »Rudi« besser zu ihm passt. Sei Uffgab Reinhard do mit der Lischte aller vergan- RUDOLPH sind jo in der Tat sehr viele. Er führt halb isch er etz au im Rot. Des isch e isch es, mit sinere Schelle für Ruhe zu genen Mottos, damit mer it us Versähe De Bernd isch en also zum Beispiel die Verhandlunge tolle Sach, und de Vater hät do drüber sorge, wo’s nötig isch, und natürlich e Motto nimmt, des es scho gäe hät. wichtige Ma i de mit de Stadt oder mit de Polizei oder bestimmt dieselb Freud wie de Sohn. moss er bi de Umzüüg vorneweg laufe Ve r e i n i g u n g mit dem Rote Kreuz, damit denn au und schelle, damit d’Lüüt wissed, dass BETTINA schwäbisch-ale- alles guet lauft. Und denn isch de Ali SABINE DIETZ etz de Umzug kunnt. De Rudi isch au- KRAUS mannischer Nar- au no einer vu de Texter für de Nar- D’Sabine isch ßerdem en tolle Schauspieler, er isch D’Bettina isch renzünfte (VSAN), respiegel und tritt dert sogar auf in de scho lang i der nämlich de Partner vum Ali i de Szene die neue Rebwie- weil er nämlich Szene vum Fidele und Nazi. Kurz: de Ali Poppele-Zunft vum Fidele und Nazi am Narrespiegel. bermodder, und dort agiert als Landschaftsvertreter ka alles – nu mit em Singe hät er’s it so. und hät scho wemmer ihren der Landschaft Hegau, der die Pop- ganz viel gmacht. EKKEHARD Namme aaluegt, pele-Zunft sowie die Zünfte aus Stock- HOLGER Berühmt isch se HALMER no merkt mer, ach, Meßkirch und Engen aghöred. So MARXER zum Beispiel für Der Ekke, wie dass sie de gliiech kriegt die Poppele-Zunft sozusagen Als Säckelmeisch- die wunder- ihn alle nennet, Namme hät wie de Hanselevadder, immer aus erster Hand die Informa- ter isch de Holger schäne Hüet, die si mit andere Reb- isch e Phänomen: und in der Tat isch es so: sie isch si tione aus dem Präsidium der VSAN, für die Finanze vu wieber jedes Johr für de närrische er dirigiert näm- Ehefrau! Und wemmer no woss, dass und des isch wichtig bei einer so große de Poppele-Zunft Johrmarkt produziert. Etz hond sie lich it nu zwei de Bettina ihr Mädchenname Lupsina Vereinigung, dass die Mitgliedszünfte zueständig, und bi die Schellehansele zu ihrer Schellehan- Kirchechör, son- isch, denn woss mer au gleich: jo, sie au mitschwätze könned. Zwei Mol im dem große Verein sele-Modder gwählt, und so isch sie in dern isch au als isch die Tochter vom unvergessene Johr organisiert de Bernd e Treffe für und dene viele Rot kumme und vergößert dodemit Regisseur zueständig für die Gesamt- Helmut Lupsina, dem Lups, und vu die Hegauzünfte, und dodebei goht es Aktivitäte hot der Holger jede Menge den weiblichen Anteil in diesem Gre- organisation und Terminplanung vum de liebe Bruni. Und so isch die Bettina immer au ganz luschtig zue. zum Due. Außerdem kümmert er sich mium. Denn so sind es immerhin ins- Narrespiegel, und des isch en Job, der jetzt die Chefin vu de Rebwieber, die mit em Marktmeischter um alles, was gesamt sechs Fraue bei 21 Herre. im Oktober aafangt und ersch mit als Gruppe etz nimme ganz so groß CHRISTOPH de Rathausplatz als Zentrum vu de dem Narrespiegel selber uffhört. Dass sind wie früehner, weil die Schellehan- SCHAIBLE Fasnet abelangt, und ellei des isch e ADRIANO er des alles unter einen Huet bringt, sele etz e eigenständige Gruppe sind. De Christoph isch riese Gschäft. Und denn isch de Holger FERNANDEZ isch scho toll, aber er führt au en zue- für alles zuestän- en guete Netzwerker – und als solcher Der Adriano isch verlässige Terminkalender, und do sind FRANK KRAUS dig, was mit Ton- liegt ihm die Sanierung vu de Scheffel- de neue Chef denn au alle Spiele vum FC Bayern De Fränki, wie ihn technik zu tun halle am Herze und er hot de Kontakt vum Fanfarezug, iitrage! Jo, und denn isch de Ekke natür- alle nenned, isch hat. Er verwaltet knüpft zu allene Vereine, die so denke des isch die lich no d’Narremodder, und des isch also it nu de Mann also jede Menge wie er, und hot den Gedanke au scho Truppe, die es natürlich si allerwichtigschte Uffgab! vu de Bettina, son- Kabel und Laut- i de Gemeinderatsfraktione vortrage. scho seit 1954 giit dern au de Han- sprecher und so Züügs, und au e Ne- und zum Ruhm TIMO HECKEL sele- und Hoorige- belmaschine ghört zu seinem HOLGER und zur Ehre der Poppele-Zunft und De Timo isch als Bären-Vadder vu Inventar, und deshalb nennt mer ihn ALTEVOGT vu de Stadt Singe a de Fasnet und au de Poppele de de Poppele-Zunft. au gern de »Rot für Schall und Rauch«. Er isch der Zeug- unterm Johr ganz viele Ufftritt hät wichtigschte Dodemit isch de Fränki zum Beispiel Erscheint also an Martini der Poppele meischter vu de und immer d’Lüüt begeischteret. De Mann i de Pop- verantwortlich dodefür, dass de Hansele- aus seiner Gruft, denn isch de Chris- Poppele-Zunft Adriano ghört selber scho lang zum pele-Zunft – und und Hoorige-Bäre-Tanz beim Zunftball toph defür verantwortlich, dass es und für alles zue- Fanfarezug und isch als Bläser einer er isch au de und nach dem Narrebaumstelle klappt dann donnert und de Nebel ufsteigt. ständig, wa mer vu dene, die selbst denn noch en Ton schönscht! Er hot und dass immer gnueg Stroh do isch Und am Morge vum Schmutzige aalange ka, uus- ussibringet, wenn vum lange Spiele als Poppele e wun- fürs Nähe vu de Hoorige Bäre. E bsun- Dunschdig hot de Christoph denn die gnomme natür- d’Lippe fascht wund sind. derbare Usstrahlung, und wer’s it glaubt, dere Freud hot de Fränki, dass es ihm Geräte parat, dass mer ufem Rothaus- lich d’Mitglieder persönlich. Aber der moss emol mitgoh, wenn der Timo glunge isch, den Hoorige Bär für Kin- platz Karaoke singe ka. Und es gilt: wemmer e Häs bruucht oder e Kappe DIETER i de Kindergärte und Schuele uftaucht der einzuführe – und dass des e tolle wer will, der derf singe! oder Fackle für de Hemdglonkerum- GLOCKER – beim Justin Bieber goht’s au it andersch Idee war, wird jeder beschtätige, der zug oder Büecher oder d’Usrüschtung De Dieter isch zue, wenn der sich seine Fans zeigt! die kleine Hoorige Bäre am Umzug sieht. UWE für die Ross für d’Umzüg, denn isch der Schriftführer De Timo hot unterm Johr kon Bart – SEEBERGER mer bim Holger a de richtige Adress. vu de Poppele- er hot aber so en kräftige Bartwuchs, RAINER De Uwe isch be- Er hot i de Zunftschüür sin eigene Zunft. Des be- dass es reicht, wenn er kurz vor Martini MAIER kannt im ganze Raum, und dert hät er regelmäßige deutet zum den Bart wachse lässt. Und mit dem Bart De Rainer isch de Land, weil er Öffnungszeite, und des bruucht’s au Beispiel, dass er kann er denn au glei no de Sankt Mar- Marktmeischter vu nämlich unser bi so viele Mitglieder, dass der Zeug- bi dene Rotssit- tin spiele, und au des macht er prima. de Poppele-Zunft. Eierwieb isch. meischter präsent isch und hilft. zunge s Protokoll führe moss, und des Er isch verant- Und er hät so e isch beileibe kei einfachs Gschäft, PETER wortlich für alles, Freud a dere KLAUS-PETER wemmer bedenkt, dass manche Sit- KAUFMANN was mit dem Rat- Figur, dass er quasi ganz in si inni BAUER zunge, wenn se um achte am Obed aa- De Narrevadder hausplatz und der schlupft, wenn er des Häs azieht. So Der Klaus-Peter fange, bis um Mitternacht gond. Aber Peter isch en dort für die Fasnetstage notwendigen goht er denn bi de Hauptversamm- isch de Medienrat der Dieter isch geduldig, und des ganz vielseitige Logistik zu tun hat. Des isch e riese lunge vu de VSAN au it i die Sitzunge, vu de Poppele- muss er au sei bei de Verwaltung vu de Künschtler: er Gschäft, wie mer sich bei der große sondern er goht zum Dameprogramm, Zunft, was be- Mitgliedsdate, weil halt immer wieder blost it nu die Anzahl vu dene dert uffgeschtelle Ständ und dert isch er denn, wenn er si Ak- deutet, dass er manche Mitglieder ihn it uffem neu- Posaune bim und Zelt vorschtelle kha. Im Rainer si kordeon uspackt, de Held – oder besser: zueständig isch eschte Stand haltet, und no moss er städtische Blasor- Herzblut ghört dem Närrische Jahr- die Heldin -, denn so Stimmung mache für die Home- ihne hinterhertelefoniere. chester, sondern isch au de Chef vu de markt am Fasnetssunndig, do hot er e wie er kann kaum en andere. Und
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