Stadtklima im Wandel - Zusammenleben gestalten - BIS 10. JUNI 2016 - ÖSTERREICHISCHER STÄDTETAG
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5/2016 ÖSTERREICHISCHE GEMEINDE-ZEITUNG Das Magazin des Österreichischen Städtebundes Verlagspostamt 1110 Wien • P. b. b. ZNr. 10Z038542 8. BIS 10. JUNI 2016 - 66. ÖSTERREICHISCHER STÄDTETAG Stadtklima im Wandel - Zusammenleben gestalten U4-Cover.indd 1 21.04.16 13:11
INHALT GENERALSEKRETÄR www.mediendienst.com, Wilke 4 STÄDTEBUND AKTUELL Diverse Kurzmeldungen aus dem Städtebund Das städtische Zusam- menleben gestalten beigestellt Der 66. Österreichische Städtetag findet Der Verwaltungsorganisationsausschuss tagte in Villach. heuer von 8. bis 10. Juni 2016 statt. Aus- Mehr auf Seite 4 tragungsort ist diesmal Innsbruck, die be- völkerungsreichste Stadt Tirols. Erwartet 6 KOMMUNALNEWS werden rund 1.000 Gäste aus Politik, Wirt- schaft und Öffentlichkeit, darunter zahlrei- Aktuelles aus den Städten che BürgermeisterInnen aus dem In- und Ausland. Der Städtetag, die traditionelle Generalversammlung des Städtebundes, steht 2016 unter dem Motto „Stadtklima im Wandel – Zusammenleben gestalten“. Im Mittelpunkt der Beratungen stehen die Auf- nahme von Flüchtlingen und deren Integra- tion. Zudem sind Themen wie das enorme Bevölkerungswachstum in Städten, das künftige urbane Zusammenleben sowie die Finanzierung kommunaler Leistungen ebenfalls auf der Agenda. Auch diesmal finden wieder vier Arbeits- kreise zu Themen wie „Finanzausgleich neu“, „Flüchtlingsintegration: Wege und He- Wiener Neustadt rausforderungen“, „Nutzung von Geoinfor- mationen in der Stadt“ und „Stadtregionaler Öffentlicher Verkehr“ statt. Mehr denn je sind BürgermeisterInnen und kommunale Wiener Neustadt hat Niederösterreichs erstes VerantwortungsträgerInnen aufgerufen, mit freies Elektro-Lastenrad. entschlossenem Handeln und klaren Zu- Mehr auf Seite 7 kunftskonzepten aktiv zu agieren. Der 66. Österreichische Städtetag bietet Gelegen- 11 STÄDTETAG 2016 heit zum Wissensaustausch. Wir wünschen allen Delegierten eine informative Tagung! IN INNSBRUCK ALPIN-URBANE LANDESHAUPTSTADT INNSBRUCK Von 8. bis 10. Juni findet der 66. Österreichi- sche Städtetag, die Generalversammlung des Österreichischen Städtebundes, in Innsbruck statt. Das Thema heuer: „Stadtklima im Wan- del – Zusammenleben gestalten“. Die einla- dende Smart City Innsbruck stellt deshalb auf Dr. Thomas Weninger 40 Seiten sich und ihre Leistungen vor. Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes D63_047_001_Sonderb eil_Staedtetag_20Mai2 016_RZ.indd 1 20.04.16 14:34 2 ÖGZ 5/2016 02_03_Inhalt-Edi_kk.indd 2 21.04.16 15:49
52 MAGAZIN Neueste Entwicklungen und Veranstaltungen PRÄSIDENT Stadt Wien, Kurt Keinrath 66. Städtetag in Innsbruck Innsbruck ist nicht nur die fünftgrößte Stadt Österreichs, sie ist Landeshauptstadt, Uni- versitätsstadt und Tourismusmagnet. Umso BKA/Andy Wenzel mehr freue ich mich, Sie als Präsident des ?????????? Österreichischen Städtebundes in Inns- bruck bei unserer jährlichen Generalver- Verleihung des Österreichischen sammlung begrüßen zu dürfen. Die aktuel- Verwaltungspreises 2016 len globalen Wanderungsbewegungen, die unsere Städte vor ganz neue Herausforde- Mehr auf Seite 56-57 rungen stellen, haben uns dazu bewegt, das städtische Zusammenleben in den Mit- 60 LITERATUR telpunkt dieser Tagung zu stellen. Mehr denn je müssen wir in gemeinsamer An- Rezensionen strengung darauf achten, dass der gesell- schaftliche Zusammenhalt gewahrt und die 62 soziale Balance ausgewogen bleibt. Dafür RECHT ist auch die Finanzierung öffentlicher Leis- „Die Betriebsstätte im Kommunalsteuerrecht“ tungen von zentraler Bedeutung, daher von Dr. Peter Mühlberger, Magistrat Linz, Konsulent muss nun endlich Bewegung in die Finanz- ausgleichsverhandlungen kommen. Der bestehende Finanzausgleich ist ein 66 FINANZEN kompliziertes, über Jahrzehnte gewachse- Ertragsanteilsvorschüsse für April 2016 nes Konstrukt. Viele Finanzierungen erfolgen über Doppelfinanzierungen von Gemeinden und Ländern. Ein neuer Finanzausgleich zwischen Bund, Ländern IMPRESSUM: ÖGZ – Österreichische Gemeinde-Zeitung, Nr. 5/2016 • Medieninhaber und Herausgeber: Österreichischer Städtebund, und Gemeinden schafft ein transparentes, 1082 Wien, Rathaus, www.staedtebund.gv.at, oegz@staedtebund.gv.at, Tel. +43(0)1/4000-89993 • Leitung: Generalsekretär zielsicheres System. Die Finanzierung muss Dr. Thomas Weninger • Verleger: Bohmann Druck und Verlag Ges. m. b. H. & Co. KG, 1110 Wien, Leberstraße 122, Geschäftsführer: nun endlich nach dem Prinzip „Geld folgt Dr.in Gabriele Ambros, Gerhard Milletich • Chefredakteurin des Österreichischen Städtebundes: Mag.a Silvia Stefan-Gromen, Tel. Leistung“ funktionieren – nur so werden +43(0)1/4000-89993, Fax: +43(0)1/4000-7135 • Chef vom Dienst/Redaktion: Mag. Gerald Leimlehner, Grafische Gestaltung: Städte auch weiterhin ihre zentralörtlichen Martin Hampejs, Lektorat: Mag. Bernhard Plos, Fotoredaktion: Markus Wache • Reproduktion: Repromedia Druckges. m. b. H. Nfg. KG, Aufgaben entsprechend sicherstellen Leberstraße 122, 1110 Wien • Druck: Wograndl Druck Ges. m. b. H., Druckweg 1, 7210 Mattersburg • Auflage: 6.000 • Erschei- können. nungsweise 2016: 10 Ausgaben • Coverfoto: Getty Images, Copyright für nicht (anders) bezeichnete Fotos: Österreichischer Städtebund • Zum Nachdruck von Veröffentlichungen aus der ÖGZ ist ausnahmslos die Genehmigung der Redaktion einzuholen. Namentlich ge- zeichnete Beiträge geben die Meinung der/des Verfassenden wieder, die sich nicht unbedingt mit jener der Redaktion bzw. der Position des Städtebundes decken muss. Die Redaktion der ÖGZ bekennt sich zum Einsatz einer geschlechtergerechten Sprache. • Abonne- ments laufen ganzjährig und müssen eingeschrieben einen Monat vor Ablauf abbestellt werden, sonst erfolgen nach Usancen im Zei- tungswesen Weiterlieferung und Weiterverrechnung. Einzelheft: EUR 4,50; Jahresabonnement: EUR 42; Abo-Bestellnummer: Tel. +43(0)1/740 32-466 • Anzeigen: Sascha Kovacs, s.kovacs@schmid-verlag.at, Tel. +43(0)1/740 32-573 • Advertorials sind bezahlte Bürgermeister Dr. Michael Häupl Einschaltungen und unterliegen der Verantwortung der Anzeigenabteilung. Präsident des Österreichischen Städtebundes www.staedtebund.gv.at 3 02_03_Inhalt-Edi_kk.indd 3 21.04.16 13:13
STÄDTEBUND AKTUELL TAGUNG DES VERWALTUNGSORGANISATIONSAUSSCHUSSES IN VILLACH Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Themen kommunale Erfahrungen mit der Langzeitarchivierung, CAF, Subventions-Checker und Offener Haushalt, Zutrittskontrollen bei Gemeinderatssitzungen sowie Digitale Revolution. Auf Einladung der Stadt Villach fand die Frühjahrssitzung des Auswirkungen der „digitalen Revolution“ Organisationsausschusses am 3. und 4. März 2016 in Villach Auch der zweite Teil der Tagung widmete sich vielen verwaltungs- statt. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Martin Haid- organisatorisch bedeutenden Themen. Wie bereits festgestellt, vogl und der Villacher Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner er- wurde diesmal ein Schwerpunkt – gemeinsam mit den Mitglie- wartete die zahlreich erschienenen Teilnehmerinnen und Teilneh- dern des Fachausschusses für Informationstechnologie – auf die mer neben zahlreichen kulturellen und gesellschaftlichen Aktivitä- aktuellen Themen der „digitalen Revolution“ und ihrer Auswir- ten ein informatives Programm und ein lebhafter Erfahrungsaus- kungen auf Städte und Gemeinden gesetzt. Hierzu wurden von tausch über aktuelle Rechtsthemen. den Kollegen aus dem FIT einige Vorträge zum Thema gehalten und über eine gemeinsame Vorgehensweise diskutiert. Unter der Gemeinsame Sitzung mit IT-Ausschuss Federführung von IT-Kommunal-Experten Ronald Sallmann Als Neuheit wurde in dieser Sitzung erstmals eine gemeinsame wurde auch eine Stellungnahme zur „Digitalen Roadmap“ des Sitzung des Verwaltungsorganisationsausschusses sowie des Fach- Bundes beschlossen. ausschusses für Informationstechnologie (FIT) abgehalten. Grund dieser gemeinsamen Sitzung war, dass verwaltungsorganisatorische Weitere Vorträge und Stadtführung Neuheiten ohne IT-Einsatz in einer Welt von heute undenkbar er- Ein weiterer Vortrag der Linzer Magistratsdirektorin Martina Stei- scheinen. Aus diesem Grund wurde es als effizient und Ressour- ninger widmete sich der aktuellen Strukturreform im Magistrat cen schonend angesehen, die Wirkungskreise dieser beiden Aus- Linz. Weiters wurde vom Stadtamtsdirektor Bindeus das aktuelle schüsse zumindest teilweise zu koordinieren. Aufgrund des großen Projektmanagement Handbuch der Stadt Leonding vorgestellt. Erfolges in dieser Sitzung wurden weitere gemeinsame Projekte Aus den Städten Graz und Wien kamen noch Beiträge zu den vereinbart. Themen „Zutrittskontrollen bei Gemeinderatssitzungen“ und die Auswirkungen der Amokfahrt in Graz vom 20. Juni 2015 auf die Langzeitarchivierung, CAF und Subventionschecker kommunale Verwaltung sowie der Einsatz von Videodolmetsch- Der erste Teil der Sitzung befasste sich mit den Themen Lang- diensten in der kommunalen Verwaltung. zeitarchivierung im kommunalen Alltag, CAF, Fremdwahrneh- Nach der Sitzung unternahmen die Teilnehmerinnen und Teil- mung und Selbstwahrnehmung im kommunalen Alltag sowie nehmer eine interessante Führung durch die Innenstadt von Vil- der Vorstellung des Subventions-Checkers der Stadt Salzburg. lach mit ihren historischen Bauwerken. Vorgetragen wurden diese Themen jeweils von Expertinnen und Die nächste Sitzung des Fachausschusses für Verwaltungsorganisa- Experten auf diesem Gebiet, danach etwickelte sich eine rege tion wird im Herbst 2016 in Graz stattfinden. Diskussion. Dr. Johannes Schmid eh. beigestellt 04-10_Städteb_Kommn_kk.indd 4 21.04.16 13:26
STÄDTEBUND AKTUELL NEUES EU-PROJEKT MIT DORNBIRN Historische Industrieareale waren einst wirtschaftliche Schwerpunkte. Nach Betriebsschließung werden sie oft nur noch als Raumreserven für zukünftige Betriebsansiedlungen betrachtet. Dabei wurde oft übersehen, dass diese Anlagen in vielfältiger Weise mit den Standortgemeinden verbunden sind und sich zu spannenden Orten mit sozialem, kulturellem und touristischem Potenzial entwickeln können. Dornbirn Ein neues internationales EU-Projekt mit dem Namen „Echoes of the Past - Heritage Futures“ beschäftigt sich nun mit den Möglichkeiten solcher industriegeschichtlicher Objekte in Hin- sicht auf soziale Innovation und nachhaltige Entwicklung. Das Stadtarchiv Dornbirn ist der einzige deutschsprechende Partner in diesem Projekt. Das Projekt, an dem sechs Partner beteiligt sind, wurde von der EU mit rund 300.000 Euro ausgestattet. Die gewonnenen Er- kenntnisse sollen in Form von Publikationen, internationalen Kursen und durch Internetplattformen verbreitet werden. Ganz speziell soll das Wissen, über das die ehemaligen Arbeiterinnen und Arbeiter noch verfügen, in diesen Prozess mit einbezogen werden. Paradebeispiele aus Dornbirn Neben dem Stadtarchiv Dornbirn kommen die weiteren Part- ner aus Portugal, Schweden und Großbritannien. Gerade aus der Stadt Dornbirn können sehr viele spannende, aber auch sehr unterschiedliche Beispiele eingebracht werden, die gelun- gene Wiederbelebungen von historischen Industriearealen zei- gen. Für die Auswahl des Stadtarchivs als Partner waren die ver- schiedenen erfolgreich durchgeführten Projekte im Bereich der Industriegeschichte ausschlaggebend. Die anderen Partner wa- ren insbesondere von den Arbeiten mit historischen Bauplänen, dem großen Fotoarchiv, dem Modell der Erzählcafés und den interaktiven Spaziergängen begeistert. www.staedtebund.gv.at 5 04-10_Städteb_Kommn_kk.indd 5 21.04.16 13:26
KOMMUNALNEWS EINREICHEN UND „SAUBERSTE REGION ÖSTERREICHS 2016“ WERDEN Es darf wieder eingereicht werden. Die Ausschreibung zur „Saubersten Region Österreichs 2016“ läuft bereits, die Frist endet am 31. Mai. Neben Ruhm und Ehre warten wieder eine große Siegesfeier sowie viele weitere Preise auf die EinreicherInnen. Der Award „Sauberste Region Österreichs“ wird heuer bereits Der Titel „Sauberste Region Österreichs“ bringt einer Ge- zum dritten Mal vergeben. „Die größten Gewinner einer saube- meinde aber noch weit mehr. Sowohl die Stadtgemeinde Möd- ren Umwelt sind die Gemeinden“, dachten sich die Verant- ling, die 2014 erstmals mit dem Award ausgezeichnet wurde, wortlichen von Österreichs größter Anti-Littering-Initiative als auch Kufstein, das letztes Jahr den Preis entgegennehmen „Reinwerfen statt Wegwerfen“. Um das Engagement der Ge- durfte, freuten sich über eine massive mediale Berichterstattung meinden, Städte und Regionen in diesem Bereich zu würdigen, weit über die lokalen Grenzen hinaus. Die Bewusstseinsbildung riefen sie daher 2014 den Award zur „Saubersten Region Öster- innerhalb der Bevölkerung erfuhr einen erneuten Aufschwung reichs“ ins Leben. Hinter dem Projekt stehen neben „Reinwer- und die zuständigen Personen innerhalb der Gemeinden einen fen statt Wegwerfen“ auch der Gemeindebund, der Städtebund Motivationsschub. und die Österreich Werbung. Auch die Finalisten und die Gewinner der Sonderpreise konn- ten ihre Auszeichnungen zur Positionierung als lebenswerte Ge- Viele GewinnerInnen meinde nutzen. Gemeinden und Regionen profitieren gleich doppelt. Einerseits durch die saubere Umwelt an sich: Eine solche steigert die Zu- Jetzt noch einreichen friedenheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung – denn wer Die Ausschreibung zur „Saubersten Region Österreichs 2016“ möchte nicht in einer sauberen Landschaft leben? Aber auch läuft noch bis 31. Mai. Auf alle Einreicher warten wieder at- die lokale Wirtschaft profitiert davon, da zahlreiche Touristen traktive Preise sowie die Chance auf die begehrte Auszeich- und Touristinnen Österreich aufgrund der schönen und saube- nung. Einreichen kann jeder/jede, der/die als offizielle/r Vertre- ren Landschaft besuchen. Zudem sparen die Gemeinden Kos- terIn der Gemeinde, Stadt oder Tourismusregion agiert. Es ten für die Abfallsammlung, wenn Müll richtig entsorgt wird können ein oder mehrere Projekte eingereicht werden. Die Aus- und nicht im Wald, in Gewässern oder in der Stadt am Boden schreibungsunterlagen sowie das Einreichformular gibt es hier: landet. www.kommunalnet.at/saubersteregion beigestellt (3) Kufstein freute sich gemeinsam mit Gregor Schlierenzauer. Unvergessliche Siegesfeier in Mödling. 6 ÖGZ 5/2016 04-10_Städteb_Kommn_kk.indd 6 21.04.16 13:26
v.l.n.r.: Energiebeauftragter DI Martin Hesik, Umweltgemeinderat Ing. Robert Pfisterer und Obmann Dietmar Eisinger vom Wiener Neustadt Verein „die Teilbaren - nutzen statt besitzen“ haben „LaRa“ bereits getestet. „LARA“: WIENER NEUSTADT HAT NIEDERÖSTERREICHS ERSTES FREIES ELEKTRO-LASTENRAD – AUSLEIHE KOSTENLOS! In immer mehr Städten Europas prägen Lastenräder das Stadt- den Mobilitätsalltag. Bunt, vernetzt, dynamisch und gleichzeitig bild. Wiener Neustadt ist nach Wien und Graz die erste Klein- umweltschonend – so sehe ich LaRa nicht nur aus ökologischer stadt Österreichs, die auf diesen Trend in der urbanen Mobilität Sicht zukunftsweisend für unsere Stadt und unser Klima, son- setzt. Ab sofort läuft erstmals in Niederösterreich der Verleih ei- dern auch aus ökonomischer Sicht als die bessere Alternative zu nes freien Lastenrades. „LaRa - dein Lastenrad“ heißt es und hat KFZ für eine Vielzahl von Transporten.“ zwei Räder vorne und eine große Kiste als Laderaum. Es gehört „LaRa - dein Lastenrad“ ist ein Projekt der Klima- und Energie- als Gemeingut allen und kann auch von jedem/jeder gratis ausge- modellregion Wiener Neustadt, gefördert durch den Klimafonds. borgt werden. Dank Elektroantrieb können Kinder, Getränkekis- Weitere Informationen unter www.deinlastenrad.at ten oder sogar Waschmaschinen mühelos transportiert werden. Für private oder geschäftliche Zwecke kann das Rad einfach über eine Webseite gebucht werden. Die Verleihstationen wechseln alle paar Wochen zwischen Betrieben, Vereinen und sozialen Ein- richtungen. Der erste Verleihstandort ist der Weltladen in der Fußgängerzone Neunkirchner Straße. Danach folgt die Alte-Kro- nen-Apotheke am Hauptplatz. Name durch Online-Voting „LaRa“ ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der Stadt Wiener 100% REINIGUNGSMASCHINE Neustadt und einem eigens von engagierten Privatpersonen ge- gründeten Verein. Typisch für ein Gemeingut war bereits die Na- mensfindung. Mittels Online-Voting wurde der Name für Wie- ner Neustadts erstes freies Lastenrad ermittelt. Einer der Grün- derväter ist der Energiebeauftragte der Stadt Wiener Neustadt, 0% ZINSEN Martin Hesik: „Über das Klima- und Energiemodellregionen- Programm haben wir eine Anschub-Finanzierung aufgestellt. Aus einer Gruppe von interessierten Personen hat sich nun ein eige- www.diewildenkaiser.com ner Verein gegründet, der sich um das Projekt und den dauerhaf- ten Betrieb von LaRa kümmert.“ Lust am Vernetzen „Die Teilbaren – Nutzen statt besitzen“ heißt dieser neue Wiener Neustädter Verein; als Obmann steht Dietmar Eisinger vor: „Die Sharing-Ökonomie ist unaufhaltsam im Vormarsch. Nutzen statt besitzen sind daher auch die großen Schlagwörter unseres neuen Jetzt vom hollu Vereins. Die digitalen Möglichkeiten sind dabei wesentlicher Be- n! standteil für die neue Lust am Teilen und Vernetzen. Bei LaRa ist Finanzierungsmodell profitiere es unsere Buchungsplattform deinlastenrad.at, die als Dreh- Mehr auf www.hollu.com scheibe aller Aktivitäten dient.“ hollu Systemhygiene GmbH | Tel. +43 5238 52800 | www.hollu.com Vom Erfolg des Projektes überzeugt ist auch Umweltgemeinderat Ing. Robert Pfisterer: „LaRa bringt Farbe ins Stadtbild und in www.staedtebund.gv.at Oesterreichische Gemeinde Zeitung_inseratline neu_maschinensortiment_88x126_2016_04_(1 20.04.16 Seite).indd 09:28 1 7 04-10_Städteb_Kommn_kk.indd 7 21.04.16 15:49
KOMMUNALNEWS „Gut zu Fuß - nahmobil aktiv, sicher & bewegt im Alltag“: Zu den Schwerpunkten der diesjährigen Fachkonferenz für FußgängerInnen gehören Nahmobil aktiv, selbstfahrende Fahrzeuge als Chance und Risiko, Gehen im Alltag, Verkehrssicherheit sowie Begegnungszonen. X. österreichische Fachko nferenz für FußgängerInnen “Gut zu Fuß - nahmobil akt iv & sicher” SAVE THE DATE: 16. und 17. Juni 2016 Baden bei Wien, Schloss Weik ersdorf in Kooperation mit GELUNGENE BEISPIELE VON BEGEGNUNGSZONEN IN ÖSTERREICH Seit 2013 haben immer mehr Städte und Gemeinden in Öster- Projekte gesucht reich die Möglichkeit genützt, Begegnungszonen zu verordnen. Walk-space.at wird diese Dokumentation in Kooperation mit Diese zeichnen sich durch vielfältige Unterschiede aber auch dem bmvit (Verkehrssicherheitsfonds) sowie in Zusammenarbeit durch Gemeinsamkeiten in der Gestaltung und Umsetzung aus. mit dem Städtebund, der FSV, den Bundesländern und anderen Bereits umgesetzte und verordnete Begegnungszonen werden KooperationspartnerInnen auch künftig ergänzen. Projektbetrei- nun erstmalig für Österreich von „Walk-space.at“ – dem Öster- berInnen von guten Beispielen sind daher eingeladen, Details zu reichischen Verein für FußgängerInnen – auf der Plattform www. realisierten und verordneten Begegnungszonen an „begegnungs- begegnungszonen.or.at übersichtlich präsentiert. Ziel ist es, gute zonen@walk-space.at“ zu übermitteln. Die unter www.begeg- Beispiele aus jedem Bundesland zu dokumentieren. nungszonen.or.at erreichbare Website ermöglicht es, komfortabel Informationen und bildliche Eindrücke zu einer Vielzahl von Austausch ermöglichen verschiedenen Begegnungszonen abzurufen und sich für allfällige Derzeit umfasst die Begegnungszonen-Website unter anderem weitere Projekte inspirieren zu lassen. Projekte, wie die erst kürzlich umgestaltete Begegnungszone in Ried im Innkreis (Oberösterreich) oder in Mittelberg (Vorarl- berg). Anhand einiger wesentlicher Merkmale werden die Begeg- bezahlte Anzeige nungszonen kurz beschrieben und deren Besonderheiten aufge- zeigt. Ein Fotoalbum, gegebenenfalls Videoclips und Plandarstel- lungen ermöglichen es, einen Eindruck vom Gebiet zu erhalten. Dokumentiert werden Begegnungszonen größerer Städte, aber auch gelungene Beispiele kleiner Kommunen. Eine Vorreiterrolle für viele andere Gemeinden in Österreich stellt beispielsweise das Projekt „Zentrum erleben“ der Marktgemeinde Thalgau (Salz- burg) dar, das bereits 2010 als Pilotprojekt begonnen wurde. Begegnungszonen in Österreich Ziel der Website ist, bestehendes Wissen zu Begegnungszonen Sammlung guter Beispiele, Good-Practice-Dokumentation: www.begegnungszonen.or.at für ExpertInnen, PlanerInnen, EntscheidungsträgerInnen und in Kooperation mit die interessierte Fachöffentlichkeit zusammenzutragen, einen den Bundesländern Austausch zu ermöglichen und Erfahrungen zu sammeln. 8 ÖGZ 5/2016 04-10_Städteb_Kommn_kk.indd 8 21.04.16 13:26 LT_In
KOMMUNALNEWS NEUE MOBILITÄTSLEHRGÄNGE STARTEN IM JUNI Mobilitätsfragen und Verkehrsprobleme gehören zum Alltag der Gemeindearbeit. Für politische VertreterInnen, für MitarbeiterInnen in der Verwaltung und für alle am Mobilitätsthema Interessierten bietet das Klimabündnis Österreich auch heuer wieder Mobilitätslehrgänge an. Im Vordergrund stehen der Erwerb eines fundierten Basiswissens zur nachhaltigen Verkehrsgestaltung beigestellt und die Vernetzung. Nicht immer muss „das Rad neu erfunden“ werden. Der Lehrgang zur/zum Kommunalen Mobilitätsbeauftragten ver- Der Lehrgang wird – unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. mittelt in zwei Modulen zu je zwei Tagen ein fundiertes Basiswis- Dr. Günter Emberger, TU Wien, Institut für Verkehrswissen- sen zum breiten Spektrum nachhaltiger Mobilität. Die Gemeinde schaften – vom Klimabündnis Österreich durchgeführt und fin- erhält mit einer/m Kommunalen Mobilitätsbeauftragten eine kom- det immer in Kooperation mit Partnern – wie zum Beispiel der petente Ansprechperson für alle Verkehrsbelange. eNu Energie- und Umweltagentur Niederösterreich, dem Um- Renommierte Mobilitäts-ExpertInnen präsentieren praktische weltbüro der Erzdiözese Wien, dem Land Salzburg und vielen Grundlagen nachhaltiger Verkehrsgestaltung. Erfolgreiche Prakti- anderen – statt. kerInnen zeigen, wie dies konkret umgesetzt werden kann und auch politisch erfolgreich ist. Wesentliches Augenmerk wird im Rahmen des Lehrgangs auf konkrete Umsetzungsmöglichkeiten Termine, Kosten und Anmeldung und Praxisnähe gelegt. Der erste Tag mit dem Schwerpunkt Rad- Der österreichweite Lehrgang startet am 6./7. Juni in Wiener Neustadt verkehr kann auch alleine gebucht werden und mit dem Zertifikat und wird am 3./4. Oktober abgeschlossen. Für Salzburger Gemeinden „Kommunale/r Radbeauftragte/r“ abgeschlossen werden. gibt es einen eigenen Lehrgang am 13./14. Juni in Bischofshofen und am 17./18. Oktober in Seekirchen. Lehrgangsinhalte sind: • Möglichkeiten nachhaltiger Verkehrsgestaltung in der Ge- Die Kosten betragen 780 Euro für den gesamten Lehrgang beziehungsweise meinde – von der Raumplanung bis zur Bewusstseinsbildung; 300 Euro für die/den Radbeauftragte/n. Informieren Sie sich über • Maßnahmen für attraktiven und sicheren FußgängerInnen- Fördermöglichkeiten wie z.B. den Bildungsscheck in NÖ in der Höhe und Radverkehr; von 500 Euro bzw. 225 Euro oder den Salzburger Bildungsscheck in der • Eindämmung verkehrsinduzierter Umweltbelastungen; Höhe von 390 Euro bzw. 150 Euro. • Attraktiver Öffentlicher Verkehr in Gemeinde und Region; • Potenziale der Elektromobilität; Weitere Details zu den Förderungen durch die einzelnen Bundesländer, Anmeldung • Mobilitätsförderungen; und umfassende Informationen finden Sie unter www.klimabuendnis.at oder direkt • Konfliktmanagement – Einbeziehung der BürgerInnen. bei DIin Irene Schrenk, Telefon 01/581 5881-18. KLICK DICH bezahlte Anzeige DURCH! facebook.com youtube.com UNSERLANDTIROL twitter.com www.tirol.gv.at LT_Inserat_Social_Media_210416.indd 04-10_Städteb_Kommn_kk.indd 9 1 21.04.16 21.04.16 10:08 13:26
Erheblicher Schaden durch Eichenprozessionsspinner PROFESSIONELLE BEKÄMPFUNG SCHÜTZT MENSCH UND BAUM! Ein kleiner Nachtfalter, der bis jetzt kaum aufgefallen ist, wird von Jahr zu Jahr bekannter. Der sogenannte Eichenprozessionsspinner hat überwie- gend europäische Eichen als Wirtspflanze im Visier, an denen die Raupen durch ihre Fraßtätigkeit im Laufe der Zeit erheblichen Schaden verursachen. Dem nicht genug, rücken die Gesundheitsgefahren für Mensch und Tier zu- nehmend in den Fokus, die von den Brennhaaren der Brut ausgehen. Von schlimmen allergischen Hautreaktionen bis hin zu Asthma erstreckt sich das Gefährdungspotential. Im Zuge der derzeit zu verzeichnenden Massenvermehrung (Gradation) des Eichenprozessionsspinners (Thaumetopoea processionea) meh- ren sich Berichte über Krankheitsfälle, die durch den Kontakt mit den Brennhaaren der Raupen ausgelöst werden. Viele Gemeinden sagen dem Prozessionsspinner den Kampf an! Zum Schutz der Bevölke- rung vor dem Kontakt mit den Brennhaaren ist eine Bekämpfung jetzt im Früh- jahr notwendig. Die kurzen Zeitfenster im Frühjahr, in denen eine zielführende Bekämpfung des Eichen- prozessionsspinners mit Insektiziden möglich ist, bergen jedoch ein erheb- liches Risiko für Fehlanwendungen, da in Foto: Der Eichenprozessionsspinner schä- diesen Zeitfenstern auch optimale äußere Bedingungen für digt nicht nur Bäume sondern kann auch eine sachgerechte Anwendung vorliegen müssen. schwere Allergien auslösen. Vertrauen Sie bei der Bekämpfung auf die Niederösterrei- chischen Schädlingsbekämpfer. Diese sind mit dem Phäno- Eine Information der Landesin- men bestens vertraut und können unter minimalem Einsatz nung der Chemischen Gewerbe, von Chemie ein Maximum an Wirkung erzielen. Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger Die Adressen der NÖ Schädlingsbekämpfer finden Sie Tel.: 02742/851-19172 unter www.chemisches-gewerbe.or.at oder unter www.chemisches-gewerbe.or.at www.firmen.wko.at Ihr Franz J. Astleithner Landesinnungsmeister der Chemischen Gewerbe, Denkmal,- Fassaden-, und Gebäudereiniger Fotos: kessler.at, Adobe 04-10_Städteb_Kommn_kk.indd 10 21.04.16 13:27
ALPIN-URBANE LANDESHAUPTSTADT INNSBRUCK D63_047_001_Sonderbeil_Staedtetag_20Mai2016_RZ.indd 1 20.04.16 17:13
LANDESHAUPTSTADT INNSBRUCK STADTSENAT BÜRGERMEISTERIN VIZEBÜRGERMEISTERIN VIZEBÜRGERMEISTER MAG.a CHRISTINE OPPITZ-PLÖRER MAG.a SONJA PITSCHEIDER CHRISTOPH KAUFMANN Ressorts: Personalwesen; Bürger- Ressorts: Umwelt, Energie und Ressorts: Berufsfeuerwehr; Straßen- service; Bürgerbeteiligung; Finanzen Mobilität (Verkehrsplanung, Umwelt, betrieb; Kinder- und Jugendförderung; und Beteiligungen; Wirtschaft; Kultur Straßenverkehr und Straßenrecht, Familien und SeniorInnen; Sport sowie alle weiteren Aufgaben, die nicht Parkraumbewirtschaftung); Tiefbau; gemäß §§ 35a und 35b Innsbrucker Frauen Stadtrecht anderen Mitgliedern der Stadtregierung übertragen sind STADTRAT MAG. GERHARD FRITZ STADTRAT ERNST PECHLANER STADTRAT FRANZ X. GRUBER STADTRAT ANDREAS WANKER Ressorts: Stadtentwicklung, Stadtpla- Ressorts: Soziales; Kinder- und Ressorts: Tourismus; Land- und Ressort: Wohnungsservice nung und Integration; Bau-, Wasser-, Jugendhilfe; Bildung, Kindergärten Forstwirtschaft; Gesundheit, Anlagen- und Gewerberecht; Bau- und und Schulen (Schulverwaltung, Markt- und Veterinärwesen; Feuerpolizei; Grünanlagen Bildungskonzepte und Subventionen, Flüchtlingswesen Kinderbetreuungseinrichtungen, Pädagogische Beratung) AUFBAU DES MAGISTRATES MAGISTRATSDIREKTOR MAG.a ELISABETH SCHNEGG-SEEBER DR. ROBERT SCHÖPF DR. BERNHARD HOLAS Abteilungsleiterin MA II – Bezirks- Abteilungsleiter MA III – Planung, MA I – Allgemeine Verwaltungsdienste und Gemeindeverwaltung Baurecht und technische Infrastruktur DR. THOMAS PÜHRINGER MAG.a BIRGIT NEU DR. HANS FANKHAUSER Abteilungsleiter MA IV – Finanz-, Wirt- Abteilungsleiterin MA V – Gesellschaft, Abteilungsleiter Kontrollabteilung schafts- und Beteiligungsverwaltung Kultur, Gesundheit und Sport 2 D63_047_001_Sonderbeil_Staedtetag_20Mai2016_RZ.indd 2 20.04.16 17:13
VORWORT VON BÜRGERMEISTERIN MAG. a CHRISTINE OPPITZ-PLÖRER FÜR DIE SONDERAUSGABE DER ÖGZ Liebe Leserinnen und Leser, 130.000 Bürgerinnen und Bürger aus rund 150 unterschiedlichen Ländern ver- breiten täglich internationales Flair in unserer Stadt. Innsbruck ist sowohl Sport-, Bildungs-, Kultur-, Wirtschafts- als auch Tourismusstadt. Eine Vielzahl an internati- onalen Sportveranstaltungen, rund 50.000 Menschen in Ausbildung, die österreich- weit größte Kulturbaustelle, das Haus der Musik, ca. 90.000 Arbeitsplätze und 4,5 Millionen Nächtigungen pro Jahr in der Region sprechen für sich. Innsbruck ist die Stadt der kurzen Wege. Mobilität und Infrastruktur nehmen einen sehr hohen Stellenwert ein. Laufend werden neue Stadtgebiete erschlossen. Dafür setzen wir aktuell das größte Infrastrukturprojekt nach dem Brennerbasistunnel um: die Straßen- und Regionalbahn, in die ein Investitionsvolumen von rund 400 Millionen Euro fließt. Gleichzeitig ist Innsbruck eine Stadt, in der die Menschen zählen, unabhängig davon, woher sie kommen. Gerade jetzt, in international schwierigen Zeiten, in denen tausende Menschen auf der Flucht sind, gilt es, dies nicht zu vernachlässigen. Der Respekt und die Menschlichkeit jedem Menschen gegenüber werden in unserer Alpenstadt groß geschrieben. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Und darauf bin ich stolz. Ihre Mag.a Christine Oppitz-Plörer Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Innsbruck INHALT Innsbruck von A bis Z. . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Bürgerbeteiligung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Freizeitstadt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Großprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Wohnbauoffensive. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Stadt der Generationen . . . . . . . . . . . . . . 34 Marke Innsbruck. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Energieentwicklungsplan . . . . . . . . . . . . 23 Gesellschaftliche Verantwortung. . . . . . 36 Umfrage zur Lebensqualität . . . . . . . . . . 10 Mobile Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Universitätsstadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Bürgernahe Stadt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Innsbrucks Hausberg . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Haus der Musik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Sportstadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Impressum Redaktion: Kommunikation und Medien, Stadt Innsbruck, (SAKU), Veronika Lercher (VL), Mag.a Katharina Rudig (KR), IIG, Innsbruck Airport, Innsbruck Marketing, innsbruck tirol Maria-Theresien-Straße 18, 6020 Innsbruck, Tel.: +43 512 Lisa Reinthaler, Bakk. Komm. (LI), Alexandra Dirisamer, sports GmbH, Innsbruck Tourismus, inpublic, IVB, iStock 5360 4327, FAX: +43 512 5360 1757, post.kommunikation. Marion Verdross . Produktion: ADPartners, Universitätsstra- Photo, S. Kuess, Land Tirol/Angerer, MCI, R. Müller, Patscher- medien@innsbruck.gv.at . Chefredakteurin: Mag.a Miriam ße 15a, 6020 Innsbruck, Tel.: +43 512 560000 . Grafik: Tina kofelbahnen, renderwerk.at, Stadt Innsbruck, Strolz, M. Sulaiman, MA (MIR) . Redakteurinnen: Anna Aistleitner, Radulovic . Fotos: Achensee Tourismus, BMLFUW/A. Haiden, Venier, Zangerl BA (AA), Daniela Hofer, MA (DH), Sabine Kuess, Bakk.Komm. C. Lackner, V. Lercher, D. Hofer, Fotowerk Aichner, Franz Oss, 3 D63_047_001_Sonderbeil_Staedtetag_20Mai2016_RZ.indd 3 20.04.16 17:13
LANDESHAUPTSTADT INNSBRUCK INNSBRUCK VON A BIS Z A NDECHSGALERIE In der Galerie im Andechshof können E U IM GEMEINDERAT Seit November 2015 statten EU-Abge- ICG Rund 1.200 AthletInnen zwischen zwölf sich junge KunstakademieabsolventIn- ordnete dem Gemeinderat regelmäßig und 15 Jahren waren zu den Innsbruck nen in ihren ersten Einzelausstellungen einen Besuch ab, um über EU-politische 2016 International Children’s Games (ICG) der Öffentlichkeit präsentieren. Themen zu diskutieren. gekommen, um sich in 31 Medaillen entscheidungen zu messen. B RÜCKENSTADT 31 Brücken führen in der Tiroler Lan- F REIBURG IM BREISGAU Die südlichste Großstadt Deutschlands JUNGE TALSTATION deshauptstadt über Sill und Inn. Auch ist Innsbrucks älteste Partnerstadt. Damit Jugendliche einen Ort haben, an der Name Innsbruck stammt von einer Bereits 1963 wurde die Partnerschaft dem sie sich treffen und austauschen Brücke über den Inn. offiziell geschlossen. Außerdem ist die können, unterstützte die Stadt den Landeshauptstadt mit weiteren sechs Ausbau der „Jungen Talstation“. Die Ver- C Städten (Aalborg, Grenoble, Krakau, New waltung der ehemaligen Talstation der HRISTKINDLEINZUG Orleans, Sarajevo, Tbilisi) partnerschaft- Hungerburgbahn liegt beim Innsbrucker Der Christkindleinzug, Gemeinschafts- lich verbunden. SchülerInnenbeirat. werk der Schulen, zieht jährlich im De- zember rund 25.000 ZuschauerInnen an. G ESTALTUNGSBEIRAT K ULTURSOMMER D Der Gestaltungsbeirat begutachtet große Seit Jahren setzt Innsbruck besonders IVERSITÄT Bauvorhaben – also jene, die Bedeutung im Sommer auf Kultur: Von Mai bis Menschen aus knapp 150 unterschied für das Stadt- und Ortsbild haben – und September gibt es ein facettenreiches lichen Nationen leben in Innsbruck. gibt eine Expertise dazu ab. Programm (www.kultur-sommer.at). H ILDE ZACH Am 26. Oktober 2002 wurde Hilde Zach L IEBESSCHLÖSSER Wer symbolisch seine ewige Liebe besie- zur Bürgermeisterin gewählt. Mit dem geln möchte, bringt sein Liebesschloss Antreten des Amtes trat sie als erste Frau am besten am eigens adaptierten Österreichs an die Spitze einer Landes- Hans-Psenner-Steg an. hauptstadt. 4 D63_047_001_Sonderbeil_Staedtetag_20Mai2016_RZ.indd 4 20.04.16 17:13
M ARKTHALLE Die heutige Markthalle Innsbruck besteht Q UELLEN Rund zwölf Millionen Kubikmeter Trink- V EREINSPORTAL Die innovative Plattform bietet einen aus zwei Gebäuden, der älteren West- wasser fördert das Innsbrucker Wasser- Gesamtüberblick über das aktive Vereins halle aus den Jahren 1913/1914 und werk jährlich aus zwölf Quellen und zwei leben in der Landeshauptstadt. Initiati- dem Teil aus dem Jahr 1960. Seit 2012 Brunnen. ven können sich kostenlos unter www. befindet sie sich im Alleineigentum der vereinsportal-innsbruck.at registrieren. R Stadt. N ORDKETTENBAHNEN AD-WM Im Februar erhielt Tirol den Zuschlag W ESTENDORF Die Stadt hat mit dem Ausbildungszen- für die Austragung der Straßenrad-WM Nirgendwo sonst liegt die Grenze 2018. Alle zwölf Rennen enden direkt in trum West (AZW) für Gesundheitsberufe zwischen urbanem Raum und rauer der Landeshauptstadt. der TILAK im Jahr 2013 ein Projekt Bergwelt so nah beisammen wie in konzipiert, das einen kostenlosen Urlaub Innsbruck: Mit den Nordkettenbahnen für Pflegende und ihre pflegebedürftigen gelangt man in zwanzig Minuten vom Stadtzentrum in hochalpines Gelände. S INFONIA Die Stadt investiert im Rahmen des Angehörigen in Westendorf im Bezirk Kitzbühel anbietet. EU-Projekts Sinfonia in die kosteneffi- O LYMPIASTADT ziente Sanierung von Wohngebäuden, die Optimierung von Wärme- und X PRESS Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jah- 1964 brannte das Olympische Feuer in Kältenetzen und den Ausbau von neuen Innsbruck das erste Mal. Zwölf Jah- Stromnetzen. ren wird in Innsbruck in den Ferien nicht re später fanden erneut Olympische langweilig: Dafür sorgt der TeenXpress Winterspiele statt. Es kamen noch die mit einem bunten Programm. Paralympics (1984, 1988), die Youth T ANTEGERT Olympic Games (2012) und die Internati- onal Children’s Games (2016) hinzu. Der Waldmoorkomplex Tantegert ist ein etwa 1,5 Hektar großes Moorgebiet, Y ACHT Innsbruck verfügt indirekt über einen welches revitalisiert wird. Dort wurde P kleinen „Yachthafen“. Die Stadt ist der erste barrierefreie Rundwanderweg ARKRAUMBEWIRTSCHAFTUNG nämlich Eigentümerin des Achensees. errichtet. Im November 2015 startete die finale Phase des Parkraumkonzepts. Damit wurde die Parksituation für Anrainer U NSERE BERGE FÜR SENIORiNNEN Z ENTRALBAUHOF Durch die Schaffung eines Zentralbau- Innen verbessert. Details unter BesitzerInnen eines SeniorInnenaus hofs konnte dringend benötigter Wohn- www.ibkinfo.at weises können jedes Jahr im September raum geschaffen werden. die freie Fahrt in die umliegende Berg- welt genießen. 5 D63_047_001_Sonderbeil_Staedtetag_20Mai2016_RZ.indd 5 20.04.16 17:13
LANDESHAUPTSTADT INNSBRUCK DIE GROSSPROJEKTE DER STADTENTWICKLUNG INNSBRUCK IST EINE FACETTENREICHE STADT, DIE SICH STÄNDIG WEITERENTWICKELT. DIES WIRD BEREITS MIT EINEM BLICK AUF DERZEIT IN BAU BEFINDLICHE UND KÜRZLICH ABGESCHLOSSENE GROSSPROJEKTE DEUTLICH. 1. STRASSEN-/REGIONALBAHN 2. TURNLEISTUNGSZENTRUM 3. UMBRÜGGLER ALM 4. KLETTERZENTRUM Baubeginn: 2010 Baubeginn: 2014 Baubeginn: 2014 Baubeginn: 2015 Geplante Fertigstellung: Eröffnung: Juni 2015 Eröffnung: November 2015 Geplante Fertigstellung: 2018 (innerstädtisch), Kosten: ca. 1,6 Mio. Euro Kosten: 1,95 Mio. Euro Frühjahr 2017 2020 (außerstädtisch) (Erschließungskosten) Kosten: ca. 12 Mio. Euro Kosten: ca. 396 Mio. Euro Die Sportanlage des Turnleis- (netto 2,5 Mio. Euro) tungszentrums Olympisches Sportklettern erlebt seit Jah- Mit der fortlaufenden Umset- Dorf ist aktuell der modernste Das sagenumwobene ren einen Boom, wodurch das zung des Straßenbahnkon- Neuzugang im sportlichen „Kasermandl“ hat ein neues bestehende Kletterzentrum zeptes wird eine moderne Mosaikangebot der Stadt. Zuhause: In nur einem Jahr am Tivoli aus allen Nähten und komfortable Mobilität Durch den Umbau verfügt die entstand im beliebten Inns- platzt. Neu gebaut wird ermöglicht. Nach Abschluss der Tiroler Landeshauptstadt nun brucker Naherholungsgebiet deshalb eine barrierefreie Ge- Arbeiten verläuft die Strecke über eine wettkampftaug ein modernes Ausflugs- samtanlage mit einer Seilklet- von Völs durch das Zentrum liche Halle für insgesamt gasthaus in Holzbauweise. terhalle, einer Boulderhalle in von Innsbruck, weiter in das 150 BesucherInnen. Unter anderem laden zwei der bestehenden WUB-Halle Olympische Dorf und von dort Gaststuben, ein Ausstellungs- in Dreiheiligen-Schlachthof aus nach Rum. raum sowie eine überdachte sowie einer freistehenden Terrasse mit ca. 80 Sitzplät- turmartigen Kletteranlage. zen zum Verweilen ein. Schon 2018 wird das Kletter- zentrum zum Veranstaltungs- 3. ort der Kletter-WM. Umbrüggler Alm: Das alpin-urbane Marken- zeichen erfreut sich großer Beliebtheit. Sie wollen über die Großprojekte am Laufenden bleiben? Besuchen Sie www.ibkinfo.at 6 D63_047_001_Sonderbeil_Staedtetag_20Mai2016_RZ.indd 6 20.04.16 17:13
1. 4. Die Planungen für die Straßen- Schon Anfang 2017 wird und Regionalbahn sind an der das neue Kletterzentrum Endhaltestelle angekommen. Realität sein. 5. HAUS DER MUSIK INNSBRUCK 6. SICHERHEITSZENTRUM 7. STADTBÜCHEREI INNSBRUCK 8. CAMPAGNEREITER-AREAL Baubeginn: Herbst 2015 Baubeginn: 2017 Beschluss im Gemeinderat: Beschluss im Gemeinderat: Geplante Fertigstellung: 2018 Geplante Fertigstellung: 2019 27. Jänner 2016 27. Jänner 2016 Kosten: ca. 58 Mio. Euro Der derzeitige Polizeistandort Am Areal des künftigen Am Campagnereiter-Areal Das Haus der Musik Innsbruck in der Kaiserjägerstraße wird Pema II Gebäudes in der Nähe verwirklicht die Innsbrucker ist als kulturelles Kompe- zum Sicherheitszentrum des Hauptbahnhofes ergibt Stadtregierung die größte tenzzentrum im Herzen von ausgebaut. Dort wird sich sich bis 2017 die Chance, die Wohnbauoffensive seit den Innsbruck angesiedelt. Nach nach Fertigstellung auch das Stadtbücherei zu erweitern. Der Olympischen Spielen 1976. Plänen des Innsbrucker Archi- Landespolizeikommando, das Bestand soll im neuen Gebäude Auf einer Fläche von ca. tekten DI Erich Strolz vereint aktuell am Innrain stationiert sukzessive auf rund 150.000 83.000 m2 entsteht ein neues das innovative Gebäude ist, wiederfinden. Medien ausgebaut werden. Stadtviertel mit rund 1.000 zahlreiche Musikinstitutionen, Wohnungen, Grünflächen, wie etwa das Tiroler Sympho- Sportanlagen und sozialer nieorchester Innsbruck, unter Infrastruktur. einem Dach. Im großen Ver- anstaltungssaal werden rund 500 Personen Platz finden. 7. 5. Das innovative Pema II Gebäude wird der Innsbrucker Stadtbücherei Platz zum Entfalten geben. Neun NutzerInnen ziehen in das neue Haus der Musik Innsbruck ein. 7 D63_047_001_Sonderbeil_Staedtetag_20Mai2016_RZ.indd 7 20.04.16 17:14
LANDESHAUPTSTADT INNSBRUCK EINE STADT MIT ALPIN-URBANER MARKENSTÄRKE „INNSBRUCK – HAUPTSTADT DER ALPEN“ ENG VERKNÜPFT MIT DEM SCHLAGWORT ALPIN-URBAN: GENAU DIES BESCHREIBT DIE MARKE „INNSBRUCK“ AM TREFFENDSTEN. IM LAUFE DER VERGANGENEN JAHRE HAT SICH DIE TIROLER LANDESHAUPTSTADT ZU EINER INTERNATIONAL BEKANNTEN MARKE ENTWICKELT. ZU VERDANKEN IST DIES EINEM AUFWENDIGEN UND ERFOLGREICHEN MARKENBILDUNGSPROZESS. Bereits Anfang 2009 beschäftigte sich unterschiedlicher Bezugsgruppen, wie eine Arbeitsgruppe, bestehend aus eini- zum Beispiel Bürgerinnen und Bürger, gen Hoteliers der Stadt, mit der zukünf- Touristinnen und Touristen, aber auch tigen Positionierung des Tourismus in Unternehmerinnen und Unternehmer. Innsbruck. Schnell wurde klar, dass die Dabei gilt es, sich von anderen Städten Bemühungen für Innsbruck als Destinati- abzuheben, die Besonderheiten und Al- onsmarke nur Sinn machen, wenn dieser leinstellungsmerkmale klar darzustellen Prozess auf eine breite Basis gestellt und zu kommunizieren, um in diesem wird. Bislang waren die kommunikativen Wettbewerb bestehen zu können. Die Auftritte der städtischen Akteure in Inns- Fragen lauten: Worauf ist die Bürgerin bruck (Stadt, Tourismus, Stadtmarketing) oder der Bürger in ihrer/seiner Stadt sehr verschieden. Das führte zu Ener- stolz? Warum soll ein Gast oder Unter- gieverlusten und Doppelgleisigkeiten nehmer in die Stadt Innsbruck kom- Sonderbeilage in der Tiroler Tageszeitung im Außenauftritt. Die Entwicklung einer men?“, erläutert Bürgermeisterin Mag.a INNSBRUCK LEBT KULTUR KUL VOM 31. MAI BIS 26. SEPTEMBER TUR 27 – 31 MAY gemeinsamen Marke war die ideale Lö- Christine Oppitz-Plörer. Weiter erklärt sie FLORENCE DESIGN WEEK 2015 DESIGN sung, um Synergien zu nutzen und allen die Schwierigkeiten, mit denen beson- YOUR INNS’ NEW 07. – 19. JULI 2015 SOM BRUCK ORL MER Beteiligten gerecht zu werden. Daraufhin ders Städte konfrontiert werden: „Im Un- EANS 2015 MUSIK THEATER FESTIVAL VARIETÉ FESTI OPEN-AIR TANZ FILM wurde, nach dem positiven Gemeinde- terschied zu greifbaren Produkten muss VAL WWW.KULTUR-SOMMER.AT D76_006_002_Titel_Kulturbeil_148x268_Kultso15_RZ.indd 1 15.05.15 14:16 ratsbeschluss 2010, ein Markenbildungs- die Stadt verschiedene Zielgruppen WWW.NEWORLEANSFESTIVAL.AT D68_042_001_PL_A1_NewOrleans15_RZ.indd 1 23.06.15 17:19 prozess in Gang gesetzt. bedienen. Diese Komplexität – geprägt durch eine Vielzahl unterschiedlicher ANALYSE DER IST-SITUATION Bereiche, Leistungen und Akteure – auf Unternehmen, etc. mit ,ihrer‘ Stadt zu Für die zukünftige Ausrichtung der Marke den Punkt zu formulieren, stellt eine stärken und die Destination Innsbruck „Innsbruck“ war es essenziell, zunächst wirkliche Herausforderung dar. Diese zu längerfristig aufzuwerten. Durch die die bestehenden Stärken und Besonder- meistern, ist uns sehr gut gelungen.“ Marke eilt der Stadt ein ganz bestimm- heiten der Stadt Innsbruck, ihre Charak- ter Ruf voraus: die weltweit einzigartige terzüge und Eigenarten zu bestimmen. ALPIN-URBANER RUF Verbindung von alpin und urban. Dieses Dafür fanden sich bis zu 100 Entschei- Durch die entwickelte Marke ist es einzigartige Lebensgefühl gilt es zu kom- dungsträgerInnen aus heimischer Politik, gelungen, eine Orientierungshilfe in munizieren und in Projekten für unsere Tourismus, Wirtschaft, Bildungswesen, einer vielschichtigen Welt mit unzähliger Zielgruppen gezielt zu beweisen.“ Sport und Kultur zusammen, um ge- Angebotsvielfalt zu kreieren. Bernhard meinsam ein Zukunftsbild für die Positi- Vettorazzi, Geschäftsführer der Inns- PROJEKTE GANZ IM ZEICHEN DER MARKE onierung der Stadt zu erarbeiten. bruck Marketing GmbH, dazu: „Die Marke Um dieses Lebensgefühl zu beweisen, „Städte konkurrieren heute im inter- ,Innsbruck‘ zielt darauf ab, die Identi- wurden von Anfang an Projekte von nationalen Wettbewerb um die Gunst fikation der Menschen, Gesellschaften, den beteiligten PartnerInnen initiiert. 8 D63_047_001_Sonderbeil_Staedtetag_20Mai2016_RZ.indd 8 20.04.16 17:14
AUSGABE MÄRZ 2016 | WWW.IBKINFO.AT AMTLICHE MITTEILUNG DER LANDESHAUPTSTADT INNSBRUCK | AN EINEN HAUSHALT | ÖSTERREICHISCHE POST AG/POSTENTGELT BAR BEZAHLT | VERLAGSPOSTAMT 6020 INNSBRUCK | RM 00A020002 | RETOUREN AN: POSTFACH 555 1008 WIEN Lebensraum Jugendliche Ideen für die Stadt Seite 14 Frauenpower in der Lebensraum Barrierefreiheit als oberstes Ziel Landeshauptstadt Seite 18 Stadtleben Flüchtlinge: Innsbruck erfüllt Solidaritätsbeitrag Seite 44 D68_039_000_08_Fruehstuecksbrettchen_R.indd 2 26.03.15 15:54 D68_039_000_08_Fruehstuecksbrettchen_R.indd 4 26.03.15 15:54 D68_039_000_08_Fruehstuecksbrettchen_R.indd 1 26.03.15 15:54 D68_039_000_08_Fruehstuecksbrettchen_R.indd 3 26.03.15 15:54 DE / EN WELCOME Winter 2015/2016 // Das offizielle Gästemagazin für die Hauptstadt der Alpen und ihre Feriendörfer. Winter 2015/2016 // Official guest magazine for the capital of the Alps and its holiday villages. 016 K.INFO 2015/2 NSBRUC WINTER WWW.IN Als sichtbares Zeichen treten die Stadt hierbei die Ende 2015 fertiggestellte prozess war mit viel Arbeit verbunden. und der Innsbrucker Tourismusverband Umbrüggler Alm: Eine moderne Architek- Das Ergebnis kann sich aber sehen (TVB) mit einem einheitlichen Erschei- tur, eingebettet in der alpinen Bergwelt, lassen. Innsbruck ist als Stadt und als nungsbild nach innen und außen auf. die den Markenkern „alpin urban leben“ Marke in den Köpfen vieler nationaler Anfänglich noch kritisch beurteilt, hat auf den Punkt bringt. Auch die „inns- und internationaler Personen verankert. sich das Logo von Innsbruck im Stadtle- bruck@night“, die bereits seit fünf Jahren Das ist das Ergebnis einer breiten Zu- ben etabliert und seine Praxistauglich- im Herbst für Furore sorgt und Öster- sammenarbeit“, zeigt sich Bürgermeiste- keit mehr als unter Beweis gestellt. Aber reichs größte Shoppingnight bildet, oder rin Oppitz-Plörer erfreut. Um eine Marke nicht nur in der Kommunikation wurden das Kletterzentrum, das sich gerade im zu positionieren und zu festigen, ist ein entscheidende Schritte von den Ver- Entstehen befindet, fügen sich ideal in Zusammenarbeiten aller Beteiligten antwortlichen gesetzt. So wurden auch das Markenbild Innsbrucks ein. notwendig. „Nur wenn sich die Einhei- in anderen Handlungsfeldern gezielt mischen wohl fühlen, können das auch Akzente gesetzt, um die Marke Innsbruck GEMEINSAM UMSETZEN die Gäste tun“, erläutert Bürgermeisterin aufzuladen. Als Vorzeigebeispiel dient „Der Innsbrucker Markenentwicklungs- Oppitz-Plörer. DH 9 D63_047_001_Sonderbeil_Staedtetag_20Mai2016_RZ.indd 9 20.04.16 17:14
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LEBENSWERTES INNSBRUCK DIE INNSBRUCKERiNNEN ALLER GENERATIONEN SCHÄTZEN DEN WOHLFÜHLCHARAKTER DER TIROLER LANDESHAUPTSTADT. VON ENTSPANNUNG BIS ABENTEUER – DIE PALETTE AN FREIZEIT- ANGEBOTEN IST BUNT. DAS ALPIN-URBANE FLAIR BIETET PLATZ FÜRS ZUSAMMENLEBEN. DIE LEBENSQUALITÄT DER STADT ÜBERZEUGT AUF GANZER LINIE. 11 D63_047_001_Sonderbeil_Staedtetag_20Mai2016_RZ.indd 11 20.04.16 17:14
LANDESHAUPTSTADT INNSBRUCK MIT SAUBERKEIT ZUR LEBENSQUALITÄT 88 PROZENT DER INNSBRUCKERiNNEN SCHÄTZEN DIE LEBENSQUALITÄT DER LANDES- HAUPTSTADT ALS SEHR BZW. ZIEMLICH HOCH EIN. DIES ERGAB EINE REPRÄSENTATIVE IMAGEANALYSE DES SORA-INSTITUTS UNTER 500 PERSONEN IM VORJAHR. InnsbruckerInnen stellen ihrer Hei- beispielsweise die neue Umbrüggler matstadt insgesamt ein sehr gutes Alm eröffnet, das neue Kletterzentrum Zeugnis aus. Sie erachten ihre Stadt als auf dem WUB-Areal und das Leicht lebenswert. Eine große Mehrheit sieht athletikzentrum sind im Entstehen und Innsbruck als eine Stadt, die gegenwärtig tragen so zur weiteren Verbesserung der Chancen für die BewohnerInnen bietet Angebote bei. und auf lange Sicht einen angemessenen Lebensstandard, auch im Alter, ermög- Sowohl umwelt- (78 Prozent) als auch licht. „Bei Lebensqualität allgemein, kinderfreundlich (73 Prozent) präsentiert sozialer Sicherheit und dem Eindruck „Die Stadt ist nicht so groß, sich Innsbruck in den Augen der Befrag- der Sauberkeit schneidet Innsbruck sondern genau richtig. Es ten. Als verlässliche und faire Stadt stu- sehr gut ab, auch im österreichweiten fen 73 bzw. 65 Prozent der Innsbrucker Städtebarometer-Vergleich“, erläutert ist ruhig und sauber hier, Innen diese ein. Mit der sozialen SORA-Geschäftsführer Mag. Christoph deshalb habe ich auch in Sicherheit sind 88 Prozent zufrieden. Hofinger. Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz- Innsbruck meine Familie Plörer freut sich über dieses Ergebnis: gegründet. Ich mag auch „Es ist für uns wichtig, zu wissen, wie die Bürgerinnen und Bürger die Entwicklung die Traditionen in der Lan- ihrer Stadt bewerten. Das Städtebarome- deshauptstadt.“ ter gibt einen wichtigen Vergleich und Daniela Javanovic, 34 bestätigt unsere tägliche Arbeit.“ DIE ERGEBNISSE IM DETAIL 93 Prozent der Befragten stufen die Landeshauptstadt als „lebenswert“ ein. „Sehr lebenswert“ beurteilen sie sogar „Es gefällt mir, dass ich kein fast zwei Drittel. Mit ihrer eigenen Woh- Auto brauche – die Ver- nungssituation zeigen sich 85 Prozent sehr bzw. ziemlich zufrieden. 89 Prozent kehrsanbindung ist näm- der befragten Personen sprechen Inns- lich sehr gut. Außerdem bruck Sauberkeit zu. leben viele nette Menschen „Ich wohne sehr gerne hier, Innsbruck wird als „weltoffen“ angese- in Innsbruck.“ hen: 75 Prozent der InnsbruckerInnen weil es einfach schön ist. ordnen dieses Adjektiv ihrer Stadt zu. Davut Kuru, 53 Die Berge, aber auch die Mit der Einstufung der Lebendigkeit auf In einem Punkt sind die Zahlen hingegen 87 Prozent dürfen sich wohl auch die im untersten Prozentbereich, das ist Altstadt gefallen mir sehr Veranstalter freuen, dass das kulturelle aber erfreulich: Gerade einmal 14 Pro- gut. Viele meiner Freunde Angebot mit 88 Prozent gut angenom- zent empfinden die Landeshauptstadt men wird. Die Freizeiteinrichtungen als langweilig. wohnen hier.“ erhalten mit 84 Prozent ein fast ge- Der öffentliche Verkehr wird mit 75 Julia Kohler, 21 nauso gutes Zeugnis. Ende 2015 wurde Prozent angenommen, das Radwege- 12 D63_047_001_Sonderbeil_Staedtetag_20Mai2016_RZ.indd 12 20.04.16 17:14
„Ich komme eigentlich aus Südtirol, überall an- ders würde ich die Berge vermissen. Ich gehe gerne wandern, da hat man von 3 Fragen an Bürgermeisterin Innsbruck aus tolle Möglich- Mag.a Christine Oppitz-Plörer keiten. Aber auch die Inn- Welche Schlüsse ziehen Sie aus der Umfrage? Die Umfrage des SORA-Institutes bestätigt unsere Arbeit. Promenaden laden wunder- Sie stellt uns einerseits ein gutes Zeugnis aus, anderer- bar zum Verweilen ein.“ seits führt sie genau jene Schwerpunkte an, an denen Damian Foppa, 20 wir intensiv arbeiten. So ist der leistbare Wohnraum den Innsbruckerinnen und Innsbruckern ein Anliegen, netz mit 67 Prozent – wobei sich beide ebenso wie uns: 1.245 Wohnungen sind bereits in der laufend im Ausbau befinden. Einzig das Umsetzung, weitere Projekte in Entwicklung. Parkplatzangebot liegt mit 27 Prozent Zufriedenheit weit abgeschlagen. Das Welcher Teil der Umfrage hat Sie überrascht? Städtebarometer im Vergleich weist 60 Die Wertschätzung für unsere Reinigungsdienste: Prozent auf. Die Umfrage erfolgte jedoch 89 Prozent belegen, dass die Stadt sauber ist. im Juni 2015, als die großen Umset- zungsphasen des Parkraumkonzepts erst Die InnsbruckerInnen machen sich Sorgen um bevorstanden. ihren Arbeitsplatz, wenn sie an ihre Zukunft denken. Welche Maßnahmen kann die Stadt 57 Prozent der Befragten zeigten sich setzen? mit den Innsbrucker SeniorInnen- Wir haben mit unserem Investitionsbudget von heimen zufrieden. Möglichkeiten zur 110,5 Millionen Euro heuer eine noch nie dage- Mitbestimmung sehen lediglich rund wesene Finanzkraft bewiesen, welche zu 36 Prozent, wobei der Ruf nach mehr 95 Prozent in die Region fließt. Damit investie- Mitbestimmung nur von sieben Prozent ren wir nicht nur nachhaltig in die Infrastruktur der Befragten erfolgt. Die neuen großen und in die Wirtschaft, sondern vor allem in Stadtteilprozesse Mühlau und Vill waren die Innsbruckerinnen und Innsbrucker selbst, zu diesem Zeitpunkt erst im Anlauf indem wir zahlreiche Arbeitsplätze sichern. begriffen und konnten damit noch nicht in die Bewertung einfließen. DH/MIR 13 D63_047_001_Sonderbeil_Staedtetag_20Mai2016_RZ.indd 13 20.04.16 17:14
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