Universitäts- und Landesbibliothek Tirol - Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1934
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Mit der reichbebilderten Monatsschrift «Bergland" Für nicht verlangte Einsendungen wird keine Haftung übernom. Fernruf : Schriftleitung Rr . 250 ^ Fernruf : Verwaltung Ar. 7Z1 Geschäftsstelle in Wien : Wien, I .. Elisabethstraße 9/ 11. men, auch eine Verpachtung zur Rücksendung nicht anerkannt. Bezugspreise : Am Platze in den Abholstellen monatlich 8 4 . 70 . Mit Zustellung durch Fernruf 8 22-4-29. Die Bezugsgebühe ist im vorhinein zu ent¬ Eigentümer , Verleger und Drucker: Wagnerische ilniversitäts- Trägerin oder Post monatlich 8 5 . L0 , vierteljährlich 8 44 .80 . Einzelnummer richten Durch Streiks oder durch höhere Gewalt bedingte Stö¬ Äuchdruckerei,Erlerstra ^eS . Derantwortl . Schriftleiter : Dr . Zosef 85 g, Evnntagsnummer 30 g. Deutsches Reich monatlich 8 8 .50 . Italien monatlich rungen in der Zusendung verpflichten uns nicht zur Rückzahlung Seidl, Erlerstraße Für den Anzeigerteil verantwortlich: Lire 45 .—, Einzelnummer : Lire —.80 , Sonntagsnummer Lire 4 — In das übrige Aus¬ von Lezugsgebühren . Entgeltliche Ankündigungen im Texttcile Hubert Rück, Erlerstraße S. Sämtliche in Innsbruck. land monatlich 8 7 . 50 . — Die Lieferung erfolgt bis zur schristlichcn Abbestellung. sind mit einem Kreuze und einer Rümmer kenntlich gemacht. Postsparkasscnkonto : 52 .677 . - Auswärtige Anzeigenannahmcstelle : Oesterreichische Anzeigen -Gesellschafb A .-G .. Wicu , l ., Brandstätte 8, Fernruf U 22 -5-95. Nummer 211 Freitag , den 14. September 1934 81 . Jahrgang Wochenkalender: Montag , 10. Nik. v. T . Dienstag , 1l . Pr . u. H. Mittwoch, 12. M .-N.-Fest. Donnerstag , 13. Maternus . Freitag , 11. f -Erhöhung . Samstag , 15. Nikomedes. Sonntag , 16. Ludmilla. In England. Ein Schutzkorpskommandant an der Grenze erschossen ausgesunden.London , 14. Sept . Die englische Presse würdiA die Rede in längeren Ausführungen und hebt im besonderen Salzburg , 14. September. der österreichischen Flüchtlinge und Mitglieder der Legicn den starken Friedenswillen hervor , der aus ihr bcr- Der Kommandant der an der sakzburgisch-baiierischen wurde eine Tarnkappe gezogen . Zahllose Gerüchte tau¬ vorklingt . Oesterreich sei in Genf gut vertreten und könne auf chen immer wieder auf , um wieder halb und halb dementiert die ungeteilten Sympathien der englischen Oeffentlichkeit, so¬ Grenze auf dem Ecker-Sattel tNeffelangeralpe , Gemeinde zu werden . Dies deutet darauf hin , daß gewisse Stellen an wie auf eine Unterstützung seiner berechtigten Forderungen Kuchl) ausgestellten Grenzschutzwachc Sebastian Wieser hat der Unsicherheit interessiert sind . So hieß es ba d rechnen. sich am 7. d. M . auf einen Patrouillcngangbegeben , von dem nach dem 25. Juli , die österreichische Legion sei a u f g e l ö st er nicht mehr zurückgekehrt ist. Am Mittwoch ist feine Leiche und in alle Winde zerstreut . Dann wurde wieder mitgetei -t, daß wenigstens ein Teil der Legion beim Nürnberger Ein ausrichtiges Friedensbekenntnis. anfgesunden worden . An der Leiche des Ermordeten wurden Parteitag mit aufmarschiert ist. Weiter werden Gerüchte ver¬ Innsbruck . 14. September. sieben Sckiutzvcrlctzungen sestgestellt . In unmittel¬ breitet , wonach der geflüchtete Wiener Rechtsanwalt Dokwr barer Nähe des Planes , wo die Leiche lag . wurde eine deutsche Die führenden Staatsmänner ron Oesterreich haben vor Wächter, der als wirklicher Führer der österreichischen der großen Versammlung des Völkerbundes schon oft ge¬ Maschinenpistole gefunden . Wieser , ein außerordentlich eifriger Nationalsozialisten gilt , im Anhaltelager Dachau sprochen. Die schwierige Lege des Staates , die wirtschaftlichen Schutzkorpsmann , war verheiratet und Vater von zwei Kindern. schmachte oder gar schon hingerichtet worden sei. Authentisches Röte und Bedürfnisse zwangen in früheren Jahren die ver¬ über den ganzen Fragenkomplex ist nicht zu erfahren ." antwortlichen Männer wiederholt , sich an den Völkerbund zu Zu dieser amtlichen Meldung schreibt die „Wiener Zeitung " : „Seit den tragischen Iuliereignissen ist diese noch unge¬ wenden und seine Hilfe und Unterstützung zu erbitten . S :ets klärte Untat an der österreichisch-bayrischen Grenze der hat der Völkerbund auch Verständnis für Oesterreich und seine e r st e F a l l, der auf ein Wiederaufflackern der Grenzzwischen- Rückkehr Papen -i nach Wien Ende September. Schwierigkeiten gezeigt und seine Hilfsbereitschaft praktisch fälle schließen lassen könnte . Leider hat die Wacht der öster- Das „Deutsche Nachrichtenbüro " meldet : Gegenüber Mel¬ betätigt . In der großen Weltöftentiichkeit wird man über den reichi 'chen Exekutive an den Marken unseres Landes wieder dungen Wiener Blätter wird von zuständiger deutscher Stelle Wert und den Zweck des Völkerbundes vielleicht verschiedener ein neues Opfer gefordert . Die Haltung der nationalsoziali¬ Meinung se n ; fest steht auch, daß der Völkerbund in wich¬ in Wien mitgeteilt , daß von einer Aenderung des bisherigen stischen Partei gegenüber Oesterreich ist in der letzten Zeit Planes , wonach Vizekanzler von Papen gegen Ende Septem¬ tigen Fragen und Streitfällen oft versagt hat und er auch vollkommen undurchsichtig geworden . Ucber die Führer ber nach Wien zurückkbhren werde , nichts bekannt sei. nicht jenes unparteiische Forum ist, das er nach den ursprüng¬ lichen Absichten seiner Gründer sem sollte . Wir Oestcrreicher haben aber begründete Ursache, dem Völkerbund für das Oesterreich cntgegengebrachte Vertrauen und Verständnis dankbar zu fein und die vom Völkerbund für Oesterreich ge¬ Der Widerhall der Äanzlerrede in Genf. leistete Hilfe hat uns bereits einige Male aus kritischen Lagen gerettet. Diese enge Verbundenheit Oesterreichs mit dem Völkerbund In Wien. könne nicht rein nach seinem Flächeninhalt und seiner Bevölke¬ war es auch, die dem Bundeskanzler Dr . Schuschnigg über¬ Wien , 14. Sept . Sämtliche Wiener Blätter nehmen von der rungszahl gewertet werden . Dies gilt nicht allein angesichis zeugende Worte über die Aufgabe Oesterreichs im Kanzlerrede mit Genugtuung Kenntnis und widmen ihr einen der hohen kulturellen Mission , die Oesterreich als Mittler zwi¬ europäischen Konzern in den Mund legte . Seine Rede war breiten Raum . Die „Reichspost " würdigt sic u . a . wie folgt: schen dem Westen und dem Osten, dem Norden und dem in ihrem Aufbau und in ihrer Gestaltungskraft eine staats¬ Süden fast seit einem Jahrtausend erfüllt , dies gilt nicht allein „Logik ist nicht sör alle Leute . Wer aber fähig ist, sich über bie politische Meisterleistung und in ihrer Wirkung angesichts der wirtschaftlichen Mittlerstelle , die zum guten Teil Parteileidenschast za erheben und sachlich zu prüfen , der wird der muß sie als eine europäische Tat gewertet werden . In Logik nicht widerstehen können , die der von Bundeskanzler Dok¬ die handelspolitische Bedeutung Wiens ausmacht , dies gilt ror logischer Folgerung hat der Kanzler den Werdegang und die tor Schuschnigg geschilderten Tatsachenreihe inncwohnt : Hier allem auch von der Bedeutung Oesterreichs und der Erhaltung Schicksale der jungen Republik Oesterreich erörtert und aus müht sich ein kleines , durch Friedcnsoertrag und Weltwirtschafts¬ seiner S e l b st ä n d i g k e i t im Hinblick auf den Frieden , d e krise schwer mitgenommenes Land um seinen Wiederaufbau . Zen¬ der Vergangenheit auf Gegenwart und Zukunft geschlos en. Ruhe und Ordnung auf dem ganzen europä¬ trifugale , staatsverneinende Kräfte stellten sich seinem Lebens¬ Am Eingang seiner Rede stand das großzügige Bekennt¬ ischen Kontinen t ." willen entgegen ; schwere parlamentarische Mißstände , Mängel nis zu dem österreichischen Lebenswillen, der Verfassung , das Fehlen einer starken Staatsautorität begün¬ Die „W . N . N ." schließen ihre zustimmenden Bemerkungen wurzelnd in dem festen Bewußtsein , daß Oesterreich auch stigten die innere Wehrlosigkeit des Staates , der nicht die Lieb¬ haberei irgendeiner schmalen Schichte , sondern zu tiefst verankert zu der Rede mit den Sätzen : „Bundeskanzler Dr . Schuschnigg in Hinkunft aus eigener Kraft Ruhe und Ordnung in den Lebensnotwendigkeiten und in der Anhänglichkeit seines ist ein guter , ja ein glänzender und eindrucksvoller Rednm. im Staate zu verbürgen vermag . Es waren stolze Volkes und überdies einer jener Angelpunkte ist, stn denen dos Das bezeugt jeder , der Gelegenheit hatte , ihn einmal sprechen Worte , die die Versammlung au 'horchen ließen , denn in labile , gefährlich labile Gleichgewicht und der Frieden Europas zu hören . Es ist gewiß , daß sein Auftreten in Genf seinen Ein¬ ruhen . Er muß sich wehren um seiner selbst willen und wegen der früheren Jahren hörte dieser Kreis von Staatsmännern mei¬ Verantwortung, die er um das Schicksal des eigenen Vol¬ druck auf die Mächtigen der Erde nicht verfehlt hat . Man kann stens nur die These von der angeblichen Lebensunfähigkeit des kes und den allgemeinen Frieden trägt . Oesterreich will nicht den auf das Echo seiner Rede , das sicherlich nicht ausbleiben wirb, österreichischen Staates . Am Mittwoch hat der österreichi 'che Absolutismus rehabilitieren . F e ft i g k e i t, tiefe Uebcrzeu - gespannt sein." Bundeskanzler klipp und klar berausgesagl , daß der österrei¬ gung und österreichische Herzenswärme sprachen aus den Ausführungen des Bundeskanzlers . Wer Oesterreich w .ll, In Frankreich. chische Staat heute mehr als je unbedingt gewillt ist, oen wer den zähen staatlichen Lebenswillen des Oestcrrcichers versteht Paris , 14. Sept . Die Rede des Bundeskanzlers in der österreichischen Raum zu erhalten u n b zu und seinen Dienst am Frieden , der wird in den Applaus ein- Völkerbundversammlung wird von der französischen schützen und diese Aufgabe unter allen Umständen erfüllen stimmen , der im Sral der Völkerbundversammlung Dr . Schusch¬ wolle . Er forderte lediglich, daß diese Aufgabe nicht von außen nigg umbraust hat ." Presse in langen Auszügen wiedergegeben und durchais günstig und freundlich kommentiert . Die meisten Blä :- gestört werde . Dr . Schuschnigg mußte darauf Hinweisen, daß Das „N . W . T ." schreibt u . a .: „Mit ungewöhnlichem Nach¬ ter bezeichnen die Rede Dr . Schuschniggs als das Ereignis solche Störuugsversuche in diesem Jahre bereits zweimal zu druck und mit einer fast begeisterten Emphase bekannte sich des Tages und vielfach als das H a u p t e r e i g n i s der blutigen Ereignissen geführt Haber , die hätten vermieden der österreichische Regierungschef vor dem Völkerbunde zu den Völkerbundversammlung überhaupt . Die Bläticr werden können , wenn man Oesterreichs Selbständigkeit und Gedanken der Toleranz und Humanität, des gleichen betonen den außerordentlich starken und nachhaltigen Eindruck, Unabhängigkeit von allen Seiten geachtet hätte . Der Kanzler Rechtes aller vor dem Gesetze. Der mächtige Beifall , der den den die sympathische Erscheinung des neuen Kanzlers und sein vermied es in vornehmer Zurückhaltung , unmittelbare Be¬ Worten des Bundeskanzlers folgte , galt wohl nicht zum wenig¬ ruhiges und zugleich so energisches Auftreten in Genf hervor¬ schuldigungen zu erheben ; aus dem Vorbringen der beka rn- sten dieser Erklärung . In unserem Lande aber tut es wchl gerufen haben. ten traurigea Tatsachen bewies er aber die Notwendigkeit und wirkt es geradezu befreiend , daß der politische Führer des des staatlichen Aufbaues auf g a n z n e u e n G r u n d l a g e n, Landes mit solchem Nachdruck die Einheit unserer Staats- In der Schweiz. die fest in die österreichische Volksart und im österreichischen führung mit dem Weltgcwissen und mit dem Kultuc- Zürich , 14. Sept . Die „N . Z . Z ." schreibt: „Die Rede Dol- Wesen verankert werden sollen. bewußtsein aller gesitteten Völker betonte ." tor Schuschniggs , die einen starken Eindruck hinterließ , wurde Die Rede des Bundeskanzlers war in ihren : Grundion Die Wiener „Volks -Zeitung " bemerk : u . a .: „Das führende von der gesamten Versammlung mit nachhaltigem Beifall ain- versöhnlich und friedlich. Dr . Schuschnigg betonte die französische Blatt , der „Temps ", schrieb vor wenigen Tagen, genommen . Der Nachfolger Dollfuß ' hat mit seinen als Aus¬ Bereitwilligkeit Oesterreichs , mit allen Staaten im friedlichen wer auch immer diesmal in Genf zum Präsidenten der Völker¬ druck einer ehrlichen , tiefen Ueberzeugung wirkenden Aus¬ Austausch der Güter zusammenzuarbeiten ; er wies in diesem bundversammlung gewählt werden würde , der wahre Vcr- führungen die Position Oesterreichs im Völkerbund gestärlt Zusammenhang auf die ungeheure politische Bedeutung les sitzende dieser Tagung werde ein Schatten , die Erinnerung an und das internationale Vertrauenskapital der Donauraumes , dessen Kern Oesterreich ist, hin und überzeugte einen großen Toten , der österreichische Märtyrer Dr . Engelbert neuen österreichischen Regierung g e m e h r t." die Versammlung von der europäischen Sendung, Dollfuß sein . Sem Nachfolger Dr . Schuschnigg hat in der die Oesterreich als einer der ältesten Kulturfaktoren dieses In Italien. ersten Vollsitzung des Völkerbundes eine Rede gehalten , in Erdteils zu erfüllen hat . Die Rede , aus der tiefe Liebe zur der er seine Wirksamkeit als das Erbe und die Fortsetzung Rom , 14. Sept . Die Blätter bringen die Rede größtente ls Heimat und Pflichtbewußtsein im Dienste des Vaterlandes, der Dollfußschen Politik dargestellt und den großen Gedanken im Wortlaut und knüpfen daran wohlwollende Kommentare, aber auch gesamteuropäisches Empfinden hervorstachen , mußte der österreichischen Sendung in Europa herausgearbeitet hat. die zum Ausdruck bringen , daß Italien die von Dr . Schusch¬ Eindruck machen und warme Anteilnahme für diesen kleinen Dr . Schuschnigg sprach nur eine Meinung aus , die heute förm¬ nigg präzisierte Aufgabe Oesterreichs im Donauraum vollauf Staat Oesterreich wecken, der so tap -'er um sein Dasein kämpft. lich zum kleinen Einmaleins der internationalen würdigt und in freundschaftlicher Haltung Oesterreich stets zur Dr . Schuschnigg hat seine große Rednergabe für Oesterreich Europapolitik gehör :, wenn er sagte , das kleine Oesterreich Seite stehen wird. nutzbar gemacht ; er wurde zum beredten Anwalt seines Vater- t
Seite 2. Nr . 211. „Innsbrucker Nachrichten* Freitag , den 14. September 1934. landes und es kann kein Zweifel obliegen , daß feine Worte auch außerhalb des Völkerbundes Zustimmung und Beifall finden und für Oesterreich neuerdings werben werden. Der Widerhall in der großen Weltpresse beweist , daß Oester¬ Entwaffnung verbotener Parteien nnd ihrer Brachialformationen. reich allenthalben Freunde bat. Wien . 14. September. Alle unter dieses Verbot fallenden Waffen oder Munitions¬ Dr . Schuschnigg hat für den Friede n nach außen und innen plädiert ; er hätte keinen günstigeren Zeitpunkt für den Amtlich wird verlautbart : Rach dem soeben verlautbarten gegenstände sind binnen fünf Tagen nach dem Inkraft¬ Appell wählen können . Frieden braucht Europa und in ganz Bundesverfassungsgesetz vom 31. August 1934 dürfen Per¬ treten dieses Gesetzes, das ist bis längstens Dienstag , den besonderem Maße braucht Oesterreich eine ungestörte , friedliche sonen , die sich an einem der U m st u r z v e r s u che im 18. September 1934 , 24 Uhr Mitternacht , der Bezirksver¬ Weiterentwicklung . Daß dieser Frieden unserer schönen Heimat Februar oder Juli 1934 beteiligt haben , sowie Angehö¬ waltungsbehörde (Bundespolizeibehörde ) oder deren Organen bald werde , ist heute der glühendste Wunsch eines jeden rige von Parteien , denen jede Betätigung in Oesterreich ver¬ Oesterreichers. anzuzeigcn und nach deren Weisung abzuliefern. boten ist, und ihrer Brachialformationen Waffen Wer dieser Verpflichtung nachkommt , unterliegt nicht den und Munitionsgegenstände weder besitzen noch tragen , auch Drei Leitgedanken in der Rede des Bundes« wenn sie nach den Bestimmungen des Waffenpatents oder Strafbestimmungen ' dieses Gesetzes. Nach Ablauf dieser Frist sonstiger Verwaltungsvorschristen hiezu berechtigt wären. wird jeder unbefugte Besitz von Waffen und Muni¬ kanzlers. Dieses Verbot gilt sinngemäß auch für diese Parteien selbst tion unnachsichtlich mit Geld bis zu 20.000 8 , bzw . Arrest bis' Von besonderer Seite wird uns zu der Rede des und deren Brachialformationen . Die den Betroffenen etwa zu einem Jahr b e ft r a f t. Auch hat die Behörde auf den Ver¬ Kanzlers in Genf noch geschrieben: zugestandenen Befugnisse zum Besitz und Tragen von Waffen fall der Gegenstände zugunsten des Bundes zu erkennen. Einige Gedanken dieser Rede müssen hervorgehoben wer¬ und Munitionsgegenständen jeder Art verlieren mit dem In¬ den : Oesterreich hat sich seine Grenzen nicht selbst bestimmt, krafttreten dieses Bundesgesetzcs , das ist mit 13. September Ausländer haben die Abschaffung, Inländer die Abgabe es sieht aber seine erste Aufgabe darin , den ihm zugewiesenen 1934, ihre Gültigkeit. in ein A n h a l t e l a g e r zu gewärtigen. Lebensraum unangetastet und unberührt zu er¬ halten . Dies verdient deswegen besonders betont zu werden, weil es die Grundlage und die erste Aufgabe einer wahrhaft fällt , GreuelnachrichtenüberOesterreichzu über¬ gewisser Zeitschriften für den Zeitraum von drei Monaten nationalen Politik bildet . Oesterreich kann es sich nicht er¬ nehmen und geflissentlich zu verbreiten . Sie hatte den trau¬ (Endtag 13. Dezember 1934) verlängert . Die gegen bestimmte lauben , politische Extratouren zu tanzen , die den rigen Mut , bis in die letzten Wochen eine Fahrt nach Oester¬ Zeitungen für eine längere Zeitdauer verfügten Verbote wer¬ Bestand des Staates gefährden . Seine ganze Politik muh aus reich geradezu als ein lebensgefährliches Unternehmen hinzu¬ den hierdurch nicht berührt. das beste Einvernehmen mit allen Nachbarn und allen übrigen stellen, als ob der Fremde in Oesterreich auf Schritt und Tritt Wien , 14. Sept . Das Bundeskanzleramt hat die Verbrei¬ vom Tod umlauert wäre. Staaten aufgebaut sein, um Oesterreich den Frieden zu er¬ tung der Zeitung „Prager Montagblatt ", Erscheinungsort halten und den Frieden Europas nicht zu gefährden . Dies ist Ich will darum zuerst vor aller Welt feststellen : Wir sind bei Prag , im Inland für die Dauer eines Jahres verboten. von der Politik des extremen Nationalismus der letzten Ver¬ einer Fahrt vor wenigen Wochen mehr als tausend Kilometer gangenheit vollkommen übersehen worden und man kann nicht durch Oesterreich gefahren . Wir wurden überall mit herzlicher Tiroler Schützen bei Kardinal Znnitzer. oft genug darauf Hinweisen, daß die Voraussetzung für jeden Gastfreundschaft ausgenommen . Die Greuelnachrichten haben nationalen und wirtschaftlichen Wiederaufbau die Erhal¬ sich als das erwiesen , was wir von Anfang an annahmen , als Wien , 14. Sept . Es wird uns berichtet : Montag , um 12 Uhr, tung des Bestehenden ist . Es müssen alle Wege ge¬ Lüge und Verleumdung. Wir sind Zeugen für die Ver¬ marschierte die S p e ckb a ch c r S chü tz c n k o m p a g n i e gangen werden , die zur Sicherung der österreichischen Un¬ lautbarungen der Regierung : In Oe st erreich herrscht aus A b s a m mit ihrer Musikkapelle in den Innern Hof des abhängigkeit , die eine Notwendigkeit der europäischen Kultur Ruhe. erzbischöflichen Palais um dem Kardinal Fürsterzbischof Dok¬ ist, zu gehen unvermeidlich sind. Wir Auslanddeutsche glauben und hoffen aus die Zukunft | Oesterreichs , wir vertrauen vor allem auf seine deutsche tor I n n i tz e r eine Huldigung darzubringen . Hauptmann Ein zweiter Gedanke verdient besonders ins Licht gesetzt zu werden : Die geschichtliche Sendung eines Staa- Sendung. Das Land mit seiner ruhmvollen Vergangenheit C o r a z z a erstattete dem Kardinal die Meldung . Die Kapelle tes kann sich nicht an der zeitlichen Bedingtheit und Gegenwart hat dem deutschen Volk mindestens so viel zu der Schützenkompagnie brachte dann einige Musikstücke zum einer Bewegung, einer Front oder Partei erschöpfen. geben , wie jeder andre deutsche Stamm ; wir können cs ver¬ Vortrag . In Vertretung des Tiroler Landes -Krieger - und Leider wird nur zu wenig beachtet , daß politische Gruppierun¬ stehen, wenn essichgegenjedeGlcichschaltungzur Schützenbundes waren erschienen der Präsident des Tiroler gen Ausdrucksformen einer besonderen Generation sind, die Wehr setzt. Deutsch sein ist nicht nur in bestimmten staat¬ lichen Grenzen , nicht nur im Rahmen einer totalitären Landes -Krieger - und Schützenbundes Josef Müßiggang, durch nationale , wirtschaftliche und soziale Verhältnisse be¬ stimmt sind. Es ist ein vollkommen falscher Gedanke , einer Partei möglich , sonst wären wir A u s l a n d d e u t s ch e Monsignore W e i ß k o p f und Kommerzialrat Fröhlich. Partei Selbstzweck zuzumessen oder ihr gar den Anspruch auf dauernd ausgeschlossen aus der Gemeinschaft des Namens des Tiroler Landes -Krieger - und Schützenbundes tausendjährige Geltung zuzubilligen . Politische Ausdrucks- deutschen Volkes , zu der wir uns mit allen Fasern unsres hielt Präsident Müßiggang eine kernige Ansprache , in der formen sind Tageserscheinungen . Das Bleibende ist der durch Herzens bekennen. er dem Kardinal den Dank der Tiroler zum Ausdruck brachte eine gewisse geopolitische Lage vorgeschriebene Lebens- und ihn der unwandelbaren Treue der Tiroler Bevölkerung r a u m und der nationale Charakter der Bevölke¬ rung . Durch diese beiden wichtigsten Elemente wird der Für die Freiheit und Selbständigkeit Oesterreichs.versicherte. Staatszweck bestimmt , und um ihn zu erfüllen , sucht sich jede London , 14. Sept . Nach einer Reutermeldung aus Genf Zeit die ihr angemessenen Formen . Sie werden eben be¬ Ein deutsches Blatt über die Heldengedenkfeier herrscht vom Z e i t g e i st. Ein Denken , das sich nur in Pro¬ erwägen die Großmächte auf Beranlasiung Italiens einen in Wien. grammen und Vorschriften einer Partei erschöpft, ist dazu ver¬ Vorschlag , nach dem die Großmächte die N a chb a r st a a t e n Berlin , 14. Sept . Das „Berliner Tagblatt " faßt die Ein¬ urteilt , den Anschluß an den Ablauf der Ereignisse zu ver¬ O e st e r r c i chs zur Unterzeichnung eines Paktes einladen. säumen . Keine Partei , keine Front , keine Bewegung ist im¬ drücke anläßlich des ö st e r r e i chi s ch e n F r o n t s o ! d a t e n- in dem sic sich zur Nichteinmischung in österreichische stande und berechtigt , sich Ewigkeitswerte beizumessen . Diese treffens Heldengedenkfeier ( ) zusammen und schreibt, daß Angelegenheiten verpflichten . Das Deutsche Reich würde liegen vollkommen jenseits des Rationalismus politischer und alle die, die miteinander für Oesterreich kämpften , nun wieder natürlich zur Beteiligung an dem Pakt eingeladen werden. wirtschaftlicher Erwägungen . Es ist vielleicht gerade ein als eine Front den Neuaufbau vollziehen Hauptfehler nationalsozialistischen Denkeirs , daß es glaubt, mögen , ist das unausgesprochene Motto jener Reden , die in einen zeitlichen Abschluß politischer Entwicklung für immer Rege Fühlungnahme in Gens. bilden zu können . Die Griechen haben gesagt : „Alles fließt " . diesen Tagen gehalten wurden , und man darf sagen , die Her¬ Und nichts ist so veränderlich als Politik und ihre Auffas¬ Gens , 14. Sept . Bundeskanzler Dr . Schuschnigg und zen der meisten scheinen tatsächlich zueinander gefunden zu sungen. Bundesminister Berger - Walde n egg wohnten Don¬ haben . Die Erinnerung an die große Vergangenheit erweckt nerstag vormittags der Sitzung der Völkerbundversammlung Der dritte und vielleicht w i cht i g st e Gedanke der den Wunsch, diese wieder zu ehren . Das Wort O e ft e r - bei. Der restliche Teil des Vormittags war mit Besprechungen Kanzlerrede war der , daß Oesterreich durch den Mund des des Bundeskanzlers sowohl innerhalb der Delegation als auch reich wurde von all den Menschen , die da zusammenkamen, Kanzlers betonen ließ , daß eskeinePolitikderExklu- mit einer Reihe von Delegierten fremder Staaten ausgefüllt. mit sehr viel Liebe und auch schon wieder mit einem Gedan¬ fivität betreiben wolle und mit jedem Staate zu verhan¬ U. a. suchte der erste ungarische Delegierte , Minister a. D. deln bereit sei. Das will wohl sagen , daß die römischen ken inneren Stolzes ausgesprochen. General T a n c z o s, den Bundeskanzler auf und hatte mit Verträge, die Oesterreich unterschrieben hat , die Verhand¬ ihm eine längere Unterredung . Unmittelbar vor der Sitzung lung mit jedem anderen Staate offenlassen . Der Sinn des der Völkerbundversammlung stattete Bundeskanzler Doktor Dreieroertrages zwischen Italien , Oesterreich und Ungarn war Schuschnigg dem Schweizer Bundesrat M o t t a einen Besuch Die erste Tagung des Bersassungssenates nicht der , vor den anderen Staaten die Türe zu schließen, son¬ dern sie für jeden Staat , der dazu gewillt ist, gastlich offen ab und dankte ihm bei dieser Gelegenheit auch persönlich für beim Bundesgerichtshof. die warmen Worte des Gedenkens , die der erste Delegierte der zu halten . Es war schon ein Grundsatz des Kanzlers Doktor Schweiz in der vorgestrigen Vollversammlung des Völker¬ Aus Wien wird berichtet : Am 10. Oktober beginnt die auf Seipel, Oesterreich nicht nach irgend einer bestimmten Seite bundes dem verewigten Bundeskanzler Dr . Dollfuß gewidmet vier Tage anberaumte erste Tagung des Verfassungssenates dauernd zu binden , sondern gewissermaßen eine Außen¬ hatte. beim Bundesgerichtshof , der bekanntlich der Nachfolger des politik der freien Hand zu betreiben . Auch der Chef ehemaligen Verfassungsgerichtshofes ist. Wie beim ehemaligen Am Nachmittag fand eine längere Aussprache zwischen Bun¬ der italienischen Regierung , Mussolini, hat mehrmals in Verfassungsgerichtshof wird auch beim Berfafsungssenat des deskanzler Dr . Schuschnigg und dem tschechoslowakischen ganz offizieller Weise betont , daß die römischen Verträge den Bundesgerichtshofes viermal im Jahre (März , Juni , Ok¬ Außenminister Dr . B e n e s ch statt , die sich auf verschiedene, Beitritt anderer Staaten nicht ausschließen . Es ist nur folge¬ tober und Dezember ) je eine Tagung stattfinden , während die beiden Länder interessierende Fragen bezogen hat . Bun¬ richtig , wenn der Bundeskanzler eine Wirtschaftspolitik der beim Bundesgerichtshof selbst wie bei seinem Vorgänger , dem desminister für die auswärtigen Angelegenheiten , Berger- Autarkie abgelehnt hat , weil sie zwangsläufig zu einer Politik Verwaltungsgerichtshof , täglich Verhandlungen find. In Waldenegg , setzte seine Besuche bei den fremden Delegations¬ der Exklusivität führen müßte . Es ist wirtschaftlich durchaus der vom 10. bis einschließlich 14. Oktober d. I . stattfindenden chefs fort und hatte hiebei u. a . Besprechungen mit dem schwer richtig gesehen , wenn der Kanzler darlegte , daß die Wirt¬ ersten Tagung gelangen zumeist Streitsachen aus Dispensehen bischen Außenminister und Vorsitzenden der Völkerbundver¬ schaftspolitik der Autarkie gleichbedeutend sei mit der Drohung zur Verhandlung . Es find dies die bekannten Streitfälle zwi¬ sammlung , Sandler, dem norwegischen Ministerpräsiden¬ der Verarmung und der Arbeitslosigkeit. Eine schen Gerichts - und Verwaltungsbehörde wegen Erteilung der ten M o w i n k e l und dem dänischen Außenminister M u n ch. Politik des geschlossenen H a n d e l s st a a t e s , wie sie Dispens vom Ehehindernisse des bestehenden Ehebandes . Nach Fichte noch empfohlen hat , paßt nicht mehr in das technische Nachmittags empfingen Bundeskanzler Dr . Schuschnigg und der ständigen Judikatur des ehemaligen Verfassungsgerichts¬ Bundesminister Berger -Waldenegg die ö st e r r e i chi s ch e Zeitalter des zwanzigsten Jahrhunderts , das am Wege ist, hofes wurden bekanntlich diese Beschwerden abgewiesen . Den¬ K o l o n i e in Genf . Zu dem Empfang waren alle in Genf an¬ Zeit und Raum in ungeahnten Ausmaßen dauernd zu über¬ noch liefen immer neue derartige Beschwerden beim Ver¬ winden . Die Autarkie gehört mehr in das Gebiet wirtschaft¬ wesenden österreichischen Funktionäre des Sekretariates des fassungsgerichtshof ein , wo sie länger als ein Jahr unerledigt licher Kriegsvorbereitung als in das der wirtschaftlichen Wie¬ Völkerbundes und des Internationalen Arbeitsamtes , sowie liegen bleiben mußten , weil der Verfassungsgerichtshof durch deraufrichtung . Oesterreich will aber keinen Krieg vorbereiten, zahlreiche in Genf anwesende Oesterreicher und Oester¬ den Rücktritt der Mehrzahl seiner Mitglieder beschlußunfähig sondern es will , wie der Kanzler eindrucksvoll betonte , ein reicherinnen erschienen. Dem Empfang wohnten zur Bekun¬ geworden war. „monnmentum puois " im Herzen von Europa bilden. dung ihrer freundschaftlichen Beziehungen zu Oesterreich auch mehrere derzeit in Genf anwesende fremde Staatsangehörige Jetzt wird der Verfassungssenat des Bundesgerichtshofes bei, u . a . der Vertreter des Völkerbundes in Wien Dr . Rost diese, nicht nur durch die bisherige Judikatur , sondern auch van T o n n i n g e n , der Berater der Ocfterreichischen Natio¬ durch das Konkordat gegenstandslos gewordenen Rechts¬ Ein Sudetendeutscher über Sesterreich. nalbank Frere , Dr . de Bordes und der Vorsitzende der fälle aufzuarbeiten haben . Die Verhandlungen vor dem Der- Paneuropäischen Union Graf Coudenhove - Kalergi. fasfungssenat , in denen der neue Präsident des Bundes¬ Generaldirektor Reichenberger vom Volksbund deut¬ gerichtshofes und der bisherige Präsident des Vcrfasfungs- scher Katholiken in der Tschechoslowakei hielt im Wiener Rund¬ gerichtshofes Dr . D u r i g den Vorsitz führen wird , finden noch funk einen Vortrag , in dem er unter anderem ausführte : Mit Verbot reichsdeutscher Zeitungen in Oesterreich verlängert. im Verhandlungssaale des bisherigen Verfassungsgerichts¬ Trauer und Schmerz muß ich leider gestehen , daß der unselige hofes im Parlamentsgebäude statt , die nächste Tagung wird Bruderzwist , der die zwei größten deutschen Staaten entzweit, Wien , 14. Sept . Amtlich wird mitgeteilt : Das Bundes¬ schon im neuen Heim des Bundesgerichtshofes am Iudenplatz auch eine tiefe Kluft in unfern Reihen aufgerissen kanzleramt hat das seinerzeit verfügte Verbot der Verbreitung (bisheriges Amtsgebäude des Ackerbauministeriums ) statt¬ hat , daß ein Teil unsrer sudetendeutschen Presse sich darin ge- aller im Deutschen Reich erscheinenden Tageszeitungen und finden.
Freitag , den 14. September 1934. Innsbrucker Nachrichten' Nr . 211. Seite Z. wasserdichten Kleidern versehen , da sie häufig von Wasser¬ Aktinlumzerfallsreihe aufklären , die man bisher noch nicht zu Die Gedächtnisausstellung der Arlbergbahn einbrüchen überrascht wurden usw. durchschauen vermochte. in Innsbruck eröffnet. Die sehenswerte Ausstellung . die wir schon gestern aus¬ lieber die biologischen Wirkungen des Aktiniums Die Ausstellung , die anläßlich des fünfzigjährigen Bestan¬ führlich beschrieben haben , ist bis Donnerstag , den 20. d. M ., ist wenig bekannt . Es handelt sich zwar um ein Bestrah- des der Arlbergbahn im Museum Ferdinandeum veranstaltet geöffnet. l UN g S INi t t e l, das medizinisch verwendet werden kann , und wurde , um vornehmlich die Entwicklungsgeschichte dieser so cs sind auch schon etliche Arbeiten darüber publiziert worden, überaus wichtigen West —Ostlinie anschaulich darzustellen, aber Resultate von prinzipieller Bedeutung wurden noch nir¬ wurde gestern vormittags vor einem kleinen Kreis geladener Neues aus der Strahlenkunde. gends erreicht . Was die Lebensdauer des Aktiniums betrifft, Gäste feierlich eröffnet . Der ehemalige Direktor der Bundes- so liegt der obigen Meldung zweifellos ein Irrtum zugrunde. Lahndirektion Innsbruck , Hofrat Ing . Karg l, Präsident des Professor Brasse von der Universität in Chikago hat , wie Aktinium verliert die Hälfte seiner Substanz keineswegs erst Vereines der Ingenieure in Tirol und Vorarlberg , begrüßte schon kurz berichtet , ein Zehntelgramm Aktinium gezeigt, in 32.000 Jahren . In dieser Hinsicht mag vielleicht eine Ver¬ vor allem Landeshauptmannstellvertreter Dr . Peer, Regie¬ das aus einer Tonne Uraniumerz (Pechblende ) gewonnen wor¬ wechslung mit der Muttersubstanz des Aktiniums , dem Pro- rungskommissär Fischer und die anderen Festgäste und den ist und 5000 Dollar kostet. Die wissenschaftlichen und medi¬ a kt i n i u m, unterlaufen sein. Das Proaktinium , aus dem sich gab dann einen kurzen , aber ungemein fesselnden Bericht das Aktinium durch radioaktiven Zerfall bildet , hat eine außer¬ zinischen Möglichkeiten der Verwendung von Aktinium sollen über die Entstehung der Arlbergbahn . Man kann sich ja heute ordentlich lange Lebensdauer . Hingegen ist die Lebensdauer kaum mehr zurückdenken in jene Zeit , da man in Post - oder außerordentlich weitreichend sein. Aktinium strahlt die Hälfte des Aktiniums verhältnismäßig kurz, cs zerfällt schon in un¬ Stellwagen über den Arlberg fuhr , der besonders im Winter seiner metallischen Substanz erst in 32.000 Jahren aus, gefähr zwanzig Jahren. ein Schrecken für die Fuhrwerksleute war . Die Errichtung Radium dagegen schon in 1600 Jahren. einer Bahnlinie über diesen völkertrennenden Berg bedeutete Zu dieser Meldung erklärt ein hervorragender Wiener den Anschluß an den Weltverkehr und es ist bezeich¬ Generalstreiks bedrohen die Welt. Strahlensorscher : Der Bericht über die Arbeiten des ameri¬ nend , daß es ein englischer Offizier war , der schon kanischen Gelehrten könnte nur bedeuten , daß es nun endlich Fast zur gleichen Stunde , als die s p a n i s ch e n E x t r e m i- im Jahre 1827 die erste Anregung hiefür gab . Freilich war st e n ihren Generalstreik wieder abblasen mußten , gab der sein Vorschlag viel zu umständlich , denn er wollte den bedeu¬ gelungen ist, das Metall Aktinium che in i sch rein her- Kongreß des sozialistischen Bergarbeitcrverbandcs in Bel¬ tenden Höhenunterschied durch Anlage eines sogenannten zustellen . Die Substanz selbst ist schon seit längerer Zeit be¬ gien die Generalstreikparolc aus . In der II8 X . - T e x ::il - S p i tz k e h r e n s y st e m s überwinden . Der Zug sollte von kannt und auch das Wiener Radiuminstitut der Akademie der i n d u st r i c streiken immer noch gegen 500 .000 Arbeiter . Und der Lokomotive zuerst eine Steilstrecke hinaufgeschoben wer¬ in der vergangenen Woche hat der englische Gewerkschafts¬ Wissenschaften besitzt kleine Mengen davon , mit denen na¬ den , dann eine ebene Strecke gezogen , dann wieder ein Stück kongreß in Weymouth den Unternehmern einen Generalstreik hinanfgeschoben und so fort . Später verfiel man auf die Idee türlich wiederholt experimentiert worden ist. Bisher konnte angedroht , wenn sie nicht . . . Generalstreiksparolen we 'den einer dreischienigen Anlage oder einer Zahnradbahn . Alle man jedoch das Aktinium nie ganz rein darstcllen . Es war durch die Länder getragen . Nach den verheerenden Wirkungen diese Pläne mußten aber daran scheitern, daß eine auf diese stets mit vielen Unreinheiten behaftet . Wären diese Schwie¬ eines längeren Ausstandcs für die nationale Wirtschaft scheint Art hergestellte Bahn niemals die unbedingt erforderliche rigkeiten nun überwunden und die Darstellung chemisch niemand zn fragen. Leistungsfähigkeit erreicht hätte. Von den Streiks , die augenblicklich in vielen Ländern durch¬ reinen Aktiniums möglich, dann wäre dies eine wissenschaft¬ Schließlich entschied man sich doch für die Errichtung einer geführt werden , interessiert die Deutschen vor allem der bel¬ lich zweifellos interessante Angelegenheit . Man könnte dann normalen Eisenbahnlinie , aber es dauerte lange , bis alle gische Köhlenstreik . Nach dem Willen des belgischen Berg¬ Meinungsverschiedenheiten über die Trassenführung und die nämlich endlich auch auf direktem Weg das Atomgewicht dieses arbeiterverbandes soll der Kohlenstreik erst am 17. September Anlage des Tunnels beseitigt und jene großen Schwierigkeiten Metalles erhalten und dadurch gewisse Unklarheiten in der beginnen . Wenn sich die brlgischen Bergarbeiter ausnahmslos überwunden waren , auf die wir noch ausführlicher zurück¬ an dem Streik beteiligen , würden etwa 135.000 Mann erfaßt kommen werden . Mehr als ein halbes Jahrhundert war seit werden . Erst vor zwei Jahren suchte ein allgemeiner Kohlen¬ der ersten Anregung jenes weitblickenden Engländers ver¬ streik die belgische Wirtschaft heim . Es ging damals um ähn¬ strichen , bis endlich am 15. Mai 1880 die Wiener Baudirektion liche Dinge wie heute . Die belgischen Bergarbeiter wehren sich mit der Leitung des Baues beauftragt wurde . Bekanntlich gegen die fünsprozentige Lohnkürzung , die ihnen vom Zechen¬ wurde das gigantische Werk in überraschend kurzer Zeit bo- verband angekündigt worden ist. Offenbar halten die belgischen wältigt und die Arlbergbahn am 20. September 1884 dem Unternehmer die so lange aufgeschobene Auseinandersetzung allgemeinen Verkehr übergeben. mit den sozialdemokratischen Gewerkschaften jetzt für unabwend¬ Seither ist ein weiteres halbes Jahrhundert vergangen und bar . Durch die schroffe Haliung der Unternehmer und der Ge¬ wir können nun erst ganz die ungeheure Bedeutung dieser werkschaften wird die autoritäre belgische Regierung in eine Dahn ermessen . Die erste Auswirkung der Arlbergbahn , deren schwierige Lage hineinmanöveriert. Errichtung 41 Millionen Gulden kostete, wovon 19 Millionen Bei jedem Generalstreik taucht die Frage aus : W e r f i n a n¬ auf den Tunnelbau allein entfielen , war eine so bedeutende zier t d en S t r e ik? Man weiß , daß die belgischen Gewerk¬ Steigerung des Verkehrs , daß der Bregenzer Hafen ausge¬ schaften seit langem gar nicht mehr zahlungsfähig sind. Vor baut werden mußte . Immer mehr wuchs dieser Verkehr an wenigen Wochen erst brach der langdauernde Textilarbeiter¬ und märe seine Entwicklung nicht durch den Krieg unter¬ streik in Verviers zusammen . 16.000 vordem gewerkschaftlich organisierte Arbeiter mußten bedingungslos ihre Arbeit wieder brochen worden , so hätte er schon längst die Anlage eines aufnehmen , wenn sie nicht entlassen werden wollten . Die Ge- zweiten Geleises notwendig gemacht . Im übrigen wurde werkschastszcntrale in Brüssel hatte einfach keine Streikgeldcr durch die mittlerweile erfolgte Elektrifizierung der Bahn ihre mehr zur Verfügung . Wie die belgischen Gewerkschaften den Leistungsfähigkeit ganz bedeutend erhöht . Hofrat Kargl schloß jetzt proklamierten Kohlenstreik durchhalten wollen , bleibt ihr seine Ausführungen mit dem Wunsche , daß die Arlbergbahn Geheimnis . Sicher ist das eine , daß die belgischen Arbe ter ihre Aufgaben auch künftig ebenso restlos erfüllen möge wie immer mehr der gewerkschaftlichen Organisation überdrüssig bisher. geworden sind. Die Krise , die bereits die Gewerkschaften ersaßt Nachdem Landeshauptmannstellvertreter Dr . Peer eben¬ hat , dehnt sich allmählich auck auf die sozialdemokratische Par¬ falls die Bedeutung der Bahn gewürdigt und die Ausstellung tei Belgiens aus . Gerade dies scheinen die belgischen Unter¬ für eröffnet erklärt hatte , übernahm Hofrat Kargl die Füh¬ nehmer zu beabsichtigen. rung und teilte hiebei interessante Einzelheiten mit , wie z. B ., Sicherlich wird auch die belgische Regierung wie die U8A .» daß beim Tunnelbau fast dreieinhalb Jahre hindurch Tag Regierung in Amerika eine Intervention versuchen . Die Ge¬ und Nacht in drei Schichten gearbeitet wurde . Auch an Sonn- werkschaftskassen sind hüben und drüben leer . Und die Bl cke und Feiertagen ruhte die Arbeit nicht, nur an den hohen der streikenden Arbeiter richten sich nach den staatlichen Behör¬ Festtagen des Jahres , zu Weihnachten , Ostern und Pfingsten den , die vielleicht am ehesten einen Ausweg aus einer ver¬ und am Barbara -Tage — St . Barbara ist bekanntlich die fahrenen Situation wissen. Ob bei einer Ausdehnung des bel¬ Schutzpatronin der Bergleute — wurde sie unterbrochen . Die gischen Kohlenstreiks Deutschland ins belgische Geschäft kom¬ Arbeiter im Tunnel — es waren ihrer 4000 — waren mit men könnte , ist von sehr verschiedenen Faktoren abhängig. (Nachdruck verboten.! 14 Trotzdem blieb eine Verstimmung in Helbing zurück. Immer mehr , nie mehr für sich würde zurückgewinnen können . Weil Eva am Strand. wieder entdeckte er sich dabei , wie seine Gedanken sich mit Eva Willer beschäftigten . Er ärgerte sich darüber , schalt sich schwach und einfältig ; aber seine Gedanken gingen immer wieder den seine Liebe sich einer anderen zugewandt hatte . . . „Du wunderst dich, weil :ch davon spreche, Stephan, " sagte sie langsam , schwer, und sie konnte nicht hindern , daß ein Ton Roman von Hermann Wcick. gleichen Weg. leidenschaftlichen Schmerzes durch ihre Stimme schwang. „Was ist mit dir las , Stephan ?" fragte Hanna Moest , als „Warum sollte ich schweigen, wenn ich dir vielleicht durch Eva Miller hatte ihren Kriegsplan geändert . Sie schien eiu- er eines Tages bei ihr im Zimmer saß. „Seit einer Viertel¬ Worte helfen kann . . . Ich weiß , daß du Eva Willer liebst . . . gesehen zu haben , daß sie auf dem bisherigen Wege bei Helbing stunde sprichst du kein Wort !" ich möchte dich glücklich wissen, Stephan . . ." nicht weiter kam ; dieser Mann , den sic in manchen Stunden Er fuhr aus seinem Grübeln aus. Er wollte ihr erregt entgegnen , aber sie gebvt ihm mit haßte , erlag nicht so schnell, wie sie gewähnt hatte , ihren Vec- „Ich bin etwas müde . . ." einer Handbewegung Schweigen. führungskünsten. „Du machst seit einer Woche einen sehr nervösen Eindruck, „Du mußt mich zu Ende hören , Stephan ! Ich bin dir nicht Nun zeigte sie ihm gegenüber ein kühles , gleichgültiges Be¬ Stephan ! Du scheinst nicht recht zufrieden zu sein; immer bist gram , weil es nun so gekommen ist. Wir haben es uns beide nehmen . Spaziergänge , zu denen er sie einlud , lehnte sie unter du jetzt finster und einsilbig !" anders gedacht, mit bestem Willen bist du wieder zn mir ge¬ fadenscheinigen Gründen ab . Trotzdem richtete sie es so ein, „Warum sollte ich nicht zufrieden sein ?" erwiderte er un¬ kommen , ich weiß das , Stephan ! Aber wer kann Menschen¬ daß sic immer wieder mit Helbing zusammentraf , am Strand, gehalten. herzen befehlen ? . . . Dir har das Schicksal Eva Willer in den im Hotel , oder bei Tanzcreien . Dann behandelte sie ihn wie Weg geführt . . . ich kann und will nicht mit einem sterbenden einen Fremden. Forschend betrachtete Hanna ihn ; etwas Mütterliches war in ihren Blicken. Nach einer , kurzen Pause fragte sie leise tastend: Gefühl vorlieb nehmen , das doch nur ein mitleidiges Almosen Durch Widerspruch in Unterhaltungen , die sich hin und wieder wäre . . ." ergaben , versuchte sie, ihn zu reizen ; mit spöttischen, hämischen „Macht Fräulein Willer dir Kummer ?" „Hanna !" rief Helbing crschültcrt und griff nach ihrer Bemerkungen ihn zu ärgern . Immer wieder legre sie es daraus Wie aufgeschreckt richtete Helbing sich aus seiner zusammen¬ zuckenden Hand. an , ihn eifersüchtig zu machen . Sie hatte wieder eine große geschreckten Haltung auf . Er fand nicht gleich eine Antwort. „Wir wollen es uns nicht unnötig schwor machen , Stephani Schar von Verehrern um sich versammelt. „Fräulein Willer ?" sagte er dann mit schwachem Versuch, Du weißt jetzt, daß der Weg zu der anderen für dich frei ist! Mit anfänglicher Verwunderung , dann mit Aerger , in den seinen Worten einen scherzenden Beiklang zu geben. Das wollte ich dir sagen ." sich das Gefühl einer schmerzlichen Enttäuschung mischte, ge¬ „Ich glaube , du leidest ihretwegen , Stephan !" „Und du, Hanna ?" fragte Helbing . Heißes Mitleid mit der wahrte Helbing das veränderte Verhalten Eva Millers , das Helbing machte eine schroffe Handbewegung. blonden Frau , die klaglos entsagte , rauschte in ihm empor. er sich nicht erklären konnte. „Du irrst , Hanna !" Sie stand auf und trat unter die Tür des Balkons . Draußm Warum legte sie auf einmal dieses schnippische Wesen ihm Sie schüttelte den Kopf. lag das Meer im Sonnenschein ; wie in einer stummen Frage gegenüber an den Tag ? Er hatte doch deir Eindruck gehabt, „Du belügst dich, Stephan !" blickte Hanna Moest in die Weite. daß sie in ihm mehr als den flüchtigen Badebekannten sehe; Er senkte den Kopf . Nach einer Weile erhob er sich und „Ich kann dich nicht ganz verliere », Stephan, " sagte sie leise, aus vielen kleinen Anzeichen hatte er geschlossen, daß sie ihm ging auf Hanna zu. ohne sich umzüwenden , „deine Gedanken sollen immer gerne ein wärmeres Empfinden entgegenbringe. „Warum sprichst du . . . gerade du , Hanna , von i h r ?" bei mir sein . . . deshalb will ich dir nicht im Wege steher, Und nun diese Wandlung? Langsam , wie besinnend , strich sich Hanna Moest mit der wenn es dein Glück gilt . . ." Obwohl es ihm anfangs schwer wurde , unterließ er doch schlanken .Hand über die Augen . Es war eine Geste, die etwas Entsagungsvolles an sich hatte. XVI. vcitere Versuche, ein Alleinsein mit Eoa Miller herbeizuführen, tluch sonst vermied er es, mit ihr zusammenzutreffen . Es war Ja , sie hatte entsagt . In schweren, bitter schweren Kämpfen Ein genießerisches Lächeln im rotbackigen Antlitz, den dün licht seine Art , einer jungen Dame , die ihm so offen ihre Ab¬ hatte sie sich durchgerungen zu dem Verzicht auf den Mann, nen Spazierstock unternehmungslustig schwingend , verließ neigung zeigte , nachzulansen. den sie immer mehr sich entgleiten sah und den sie doch nicht Fritz Jason das Hotel.
Seite 4. Nr . 211. Innsbrucker Nachrichten Freitag , den 14. September 1934. im Tag pflücken, die aus den etwa 120.000 Pflanzen gediehen . Platz - ! Leiterin einer Tabaktrafik . Wie aus den Erhebungen hervor¬ Ms alleiffleff lich zeigte sich jedoch ein unerwarteter Rückschlag, die Ernteergeb - nissc ließen stark nach und sanken bis auf einige Kilogramm . Die Firma ließ nun das Wasser , mit dem die Pflanzen begossen wurden , s geht , befand sich die Frau in schlechten finanziellen Verhält¬ j nissen, so daß sie beschloß, ihr Geschäft in Brand zu stecken, um ! untersuche » und es wurde dabei seftgestellt, daß der Brunnen Spuren so die Versicherungsprämie einzukassieren . In der von Benzol und Benzin enthielt . Die Firma klagte nun die Oester- Nacht ging sie in ihr Geschäft und legte das Feuer . Dir Wiederaufnahme des Gasteiner Goldbergbaues. reichischc Luswerkehrs A.-G ., da . sie die Verunreinigung der Brunnen mit der Nähe des Flugfeldes erklärte . Die Blätter der Erdbeeren Flamme aber nahm sofort große Dimensionen an und die wiesen braune Brandslächcn auf , die nach Ansicht der Kläger älhältige Frau blieb von den F l a m m e n g e f a n g c n . Herbcigeeilte Der seit dem Jahre 1923 eingestellte Goldbergbau in der Personen retteten sie nur mit Mühe aus dem brennenden Rückstände auswiescn . Das Zivillandesgericht muß nun die schwierige Gasteiner Gegend soll in naher Frist , womöglich schon im be¬ Frage lösen , inwieweit der Flugverkehr mit seinen Begleiterscheinun¬ Raum , doch war es zu sp ät , denn die Frau hatte lebens¬ vorstehenden Winter , wieder ausgenommen werden . Da der gen imstande ist, aus das Wachstum von Erdbeeren einzuwirken . Die gefährliche Brandwunden davongetragen. Gasteincr Goldbergbau , der schon von den Römern genützt beklagte Parte ! wandte ein , daß die Tankanlaqcn in tadellosem Zu¬ und seit dem Jahre 717 wieder betrieben , um die Mitte des stande gehalten werden und das abrinnende Wasser in einen Sickcr- * Das Geheimnis der „Totengrotte ". Aus Rom wird berichtet: schacht geleitet und unschädlich geinacht würde . Beim Tanken der Drei Höhleuforschcr aus Florenz machten eine aufsehen¬ 16. Jahrhunderts jährlich 2360 Mark Gold und 19.000 Mark erregende Entdeckung in E a st c l n u o v o, als sie in die Flugzeuge auf freiem Feld rinne allerdings Brennftojs in den Erd¬ Silber ergab , zuletzt nur 70 bis 80 Kilogramm Gold im Jahre boden . Die klagende Firma besitze einen viel zu starken Brunnen, sogenannte „Totengrotte " einzudringen versuchten . Um sich den Zu¬ erreichte , wurde er als unrentabel gänzlich aufgegeben . In der das Wasser aus weitester Entfernung aufsauge und die ungünstige gang zu der Grotte zu verschaffen , mußten sic die Mauer eines Wirklichkeit hat sich der Verwaltungs -, Herstellungs - und Einwirkung selbst verschuldet haben müsse, da näher gelegene Brun¬ kleinen Landhauses niederreißen . Als die Mauer einstiirzte , bot sich nen völlig klares Wasser liefern . Die „OeLAG " erklärte überdies, den Höhlenforschern ein schauriger Anblick. In dem Hause lagen am Kontrollapparat bei der staatlichen Bewirtschaftung , die zuletzt daß die Erdbeerkulturen durch eine B e e r e n k r a n k h e i t, einer Boden zerstreut 60 menschlich c, teils noch gut erhaltene auf einen Bergarbeiter mehrere Beamte zählen ließ , als zu Pilz , zugrunde gegangen seien . Um diese Einwendungen zu über¬ Skelette. Man zog Erkundigungen ein und konnte das Geheim¬ kostspielig und unerträglich passiv erwiesen. prüfen , wurde die Verhandlung zur Einvernahme einiger Sachver¬ nis der ausgestapelten Toten lüften . Es handelt sich dabei um Bcr- ständiger vertagt. storbene , die um das Jahr 1866 hier beigesetzt worden waren und Die Privatwirtschaft, die nunmehr ihr Augenmerk nachher in Vergessenheit gerieten, auf den Rathausberg bei Böckstein mit seinen ' Gold - und * Ein lebensmüder Greis . Aus Linz wird berichtet : In Aiger im Mühlkreis hat kürzlich der 80jährige Holzschuhschnitzer Hain au' * Methode zur Langlebigkeit . Die französische Akademie ösfneie Silberminen und auf die Gastein so nahe Ortschaft mit dem grauenhafte Art Selbstmord begangen . Der blinde und schwerhörige kürzlich einen versiegelten Brief, der ihr iin Dezember des Jahres noch bestehenden Pech -, Wasch- und Amalgamicrwerk richtet, Greis öffnete sich mit einem Taschenmesser die Schlagadern und ver¬ 1896 von dem Abgeordneten und Journalisten Franz L a u r mit dem rechnet mit Zuversicht darauf , gewinureich abzuschließen . So blutete . Hain war seit dem Tode seiner Gattin leoensüberdrüssig ge¬ Ersuchen überreicht worden war , ihn erst nach 39 Jahren , also im umständlich der Gewinnungsprozeß der Erze , in denen das worden . Der Greis war trotz feiner Altcrsleiden als der beste Holz- September des Jahres 1934, zu öffnen . Laur teilt in dem Briefe schuhmacher des Mühlkrcises über seine Heimat hinaus berühmt. mit , daß er eine Methode zur Erreichung eines langen Gold mit dem Silber nur zu geringem Anteil enthalten ist, Lebens entdeckt habe und diese erst nach Sammlung von Erfah¬ und der Goldscheidungsprozeß sein mag , sie hätten auch das * Wunder der Natur . Die Firma Marie Herb e , Textil- rungen im Jahre 1934 bekanntgebcn will . Er erklärt in dem Briefe, Gute , so und so viele Personen , sei es der Freiwilligen Ar¬ und Modewarenhaus in H o h e u e l b e, hat dieser Tage eine bis zum September des Jahres 1934 am Leben bleiben zu wollen, beitsdienstes , sei es der noch in Böckstein und Umgebung woh¬ Herrenpilzfamilie ausgestellt , die aus fünf Köpfen zu welcher Zeit er das 90. Lebensjahr erreichte . Die Akademie stellte nenden äußerst notleidenden früheren Bergleute zu beschäfti¬ bestand . Der Vater wog 1.75 Kilogramm , Kappenumfang fest, daß Franz Laur heuer im Mai gestorben ist , also vier Monate vor dem Termin , den er sich selbst bestimmt hat . Während gen . So bequem , wie etwa in Australien , wo man auch den 102 Zentimeter , Kappendurchmesser zirka 40 Zentimeter . Die seines ganzen Lebens habe er sich guter Gesundheit erfreut. 87 Kilogramm schweren Goldklumpen „Sarah Sands " ge¬ Mutter wog 75 Dekagramm , die drei Kinder 30, 32 und 33 In seinem Familientestament hinterli 'eß er seine Methode . Es scheint, sunden hat , ist es mit dem Gasteiner , bzw. Böcksteiner Gold Dekagramm . Alle waren durchwegs kerngesund und wurden daß cs sich hier um ein System geregelter Lebensführung und festen in F r i e d r i chs t h a l bei Spindlcrmühle gefunden. Willens handelt. freilich nicht. Aber wenn es wahr ist, daß selbst im Straßen¬ schotter Gold bis ein G r a m m p r o 1000 K i l o- * Ei » exotischer Bräutigam . In Prag traf der Richter der Repu¬ * Der Luxuszug des Schahs . In R i g a ist dieser Tage der g r a m m Steinmaterial nachzuweisen ist, begreift man , daß blik Syrien , S a l e h B e g I b n e l A r n b, aus Alexandrctte ein, Salonzug cingetroffcn , der für den Schah o o u P e r si e n der Versuch, den Goldbergbau neu zu beleben , der die Land¬ der in den nächsten Tageit in Prag die Ehe mit Fräulein Hanna in Schweden hergeftellt wurde . Er darf als der g l ä n- Kaspar aus Ruzyn bei Prag einmchen wird . Der exotische Bräut - schaft vor ihren Heilbädern berühmt und wohlhabend gemacht gain ist nach Prag gekommen , ohne seine Bräut vorher zendste Luxus zu g gelten , der je für einen Fürsten ge¬ hat , auch in ernsten Fachkreisen nicht für aussichtslos angesehen gesehen zu haben . Die beiden lernten einander durch einen baut wurde . Jeder Wagen hat eine Länge von 20 Metern wird . Der Traum des Tauerngoldes will wieder Wirklichkeit Briefwechsel kennen , den der bekannte Orientalist Professor und stellt eine technische Höchstleistung des modernen Waggon¬ werden . Die S ch m a l s p u r b a h n, die in erster Linie der Zelcnka vermittelt hatte . Solch Bcg wird sich ungefähr eine Woche baues dar . Nach außen sichert den Zug eine Panzerung von in Prag aushalten und dann mit seiner F ' au in seine Heimat zurück¬ Förderung der Erze dienen würde , wäre mit ihrer Führung dicken Eisenplatten gegen eventuelle Ueberfälle , überdies kön¬ kehren .' durch das Anlauftal bis zum Naßfeld auch dem Touristen - und nen Fenster und Türen in 15 Sekunden durch eine sinnreiche Fremdenverkehr höchst willkommen. * Liebestragödie in der Pußia . Nach einer Meldung aus Stahlkonstruktiou hermetisch abgeschlossen werden , wobei eine D e b r e c z i n spielte sich in der Pußta eine grausame Licbes- besondere Einrichtung die Zufuhr frischer Lust gestattet . Alle tragödie ab . Die 29jährige Landwirtstochter Lydia E l e k hatte Metallteile sind vergoldet oder versilbert , während die Tür¬ Parlamentarischer Ausflug noch dem die Beziehungen zu dem 33jährigen Schafhirten Josef Nagy Miktelmeer. griffe aus massivem Silber hergestellt sind. Die Grundfarbe abgebrochen . Dieser lauerte ihr auf , schnitt ihr mit einem der Wagen ist grau mit braunen Längsstreifen . Im Innern Die englische n Parlamentsmitglieder pflegen in ihren Rasiermesser den Kopf ab und zertrümmerte den Schädil ist der Hoszug unter Verwendung der kostbarsten Holzarten Ferien entsprechend den weltweiten Aufgaben des Hauses auch mit einem Hammer in gräßlicher Weise , dann erhängte ausgestattet und möbliert , die Wände sind mit Damast und die halbe Welt zu bereifen . Eine Parlamentskommission be¬ e r s i ch. Dieser Tatbestand wurde von der Gendarmerie nach Seide bespannt , mit silbernem und goldenem Zierat in mas¬ sucht zurzeit O st a f r i k a, andere fahren nach Südamerika Auffindung der beiden Leichen rekonstruiert. siver Arbeit geschmückt. Etwas einfacher , aber noch immer oder sogar nach Indien und Japan . Die konservative * Messerstecherei wogen einer Lichtrechnung . Aus R o m wird be¬ recht elegant ist die Ausstattung der für die Hofbediensteten Partei hält dagegen auch an konservativen Sitten fest. Ungefähr richtet : Dieser ungewöhnliche Fall trug sich im heißblütigen Rom bestimmten Räume . Jeder Wagen hat besondere Anlagen für 300 prominente Mitglieder der konservativen Partei , darunter zu . Fausto Manzctti scheint ein ungewöhnlich strebsamer Burscys Heizung , Kühlverfahren und Beleuchtung . Der Zug , der auf zu sein. Er verwendete die Stunden des Schlafes für die Erlernung sehr viele Parlamentsinitglieder , haben einen Dampfer ge¬ der englischen Sprache , um vermutlich als Fremdenführer um so der Fahrt das Vorrecht der Exterritorialität genießt , wird chartert , um damit eine Luftfahrt nach dem M i t t c l m e e r zu bessere Geschäfte machen zu können . Als sein Vater jedoch nach ein seinen Bestimmungsort über Rußland und Georgien erreichen. unternehmen . Die „Adriatic " ist soeben mit dieser gewichtigen paar Monaten die Ursache seiner ungewöhnlich hohen Strom- r e ch n u n g e n entdeckte, geschah cs , daß er de» Eifer seines Sohnes * Hochzeit nach Gewicht . Aus Belgrad wird berichtet: Besatzung an Bord in dem englischen Flottenstützpunkt verkannte und ihm eine Tracht Prügel verabreichte . Die Brüder Es handelt sich hier nicht um einen Bigamisten oder Heirats¬ Gibraltar angelangt . Die Besucher konnten voller Befriedigung Faustos scheinen aber mit dieser Degradierung des Studieneifers schwindler von großem Format , sondern um einen Menschen, die riesigen Batterien in dieser Sperrfestung betrachten . Für Faustos nicht einverstanden gewesen zu sein. Es entwickelte sich eine nächtliche Messerschlacht zwischen den Brüdern und dem der tatsächlich nach seiner dreizehnten Frau die vierzehnte 400 Gäste gab der Gouverneur von Gibraltar einen großen Vater . Das Ende von : Liede war ein Prozeß und die Bcrurtcilurg genommen hat . Kam da vor einigen Tagen ein Zigeuner zur Tanztee mit einem andalusischen Fest . Hundert nervenstarke Faustos zu drei Monaten Gefängnis. Polizei in G r o ß - B e c k e r e k und verlangte für sich und Konservative dagegen versäumten nicht, nach dem Städtchen + Musikerkongreß in Venedig . Der erste Kongreß des stän¬ sein Weib , das er vor der Stadt zurückgelassen hatte , die Auf- Tarifa hinüberzufahren , wo gerade ein Stierkainpf stattfand. digen Rates für internationale Mustlrerzusammenarbeit ist In enthaltsbcwilligung . Um seine Familienverhältnisse befragt, Venedig unter Vorsitz von R i ch a r d Strauß und unter gab der Zigeuner an , er habe nur eine Frau , die eben seine Teilnahme van Vertretern aus Oesterreich , Deutschland , Italien, * Ein Crdbcerpstanzer klagt die Oesterceichische Luftverkehrs 2t.-ß). Südslawicn und Dänemark zusammengetreten . Der italienische vierzehnte Ehehälfte sei. Das aber sei so gekommen : Drei Aus Wien wird berichtet : Der Inhaber der Blumenhandlung W. Delegierte L u a l d i schlug die Errichtung eines internatio¬ Weiber seien ihm gestorben , zehn entlaufen , die vierzehnte R . Marx , Alois Rauer, hat aus seinem Grundstück , das knapp nalen Archivs für zeitgenössische Musiker vor , in dem die habe er um schweres Geld erstanden . Rach Gewicht , und zwar neben dem Asperner Flughafen liegt , vor einigen Jahren mit großen! Biographien aller modernen Musiker ausbcwahrt werden solle n. 120 Dinar per Kilogramm. Die Maid mußte eine Kostenausmand eine E r Üb c e r k u l t u r angelegt , die die feinste * Gräßliches Ende einer Brandstifterin . Das Opfer einer leichte Hülle umnehmen , die Schuhe ausziehen und wurde ge¬ Erdbccrsorte „Pauüy Perle " hcrvorbringt . Im Jahre 1933 begann die Ernte und man konnte vorerst bis zu ISO Kilogramm Erdbeere» Brandlegung wurde in V a l c g g i o die 46jährige T o s o r. i, wogen . Sie hatte 54 Kilogramm , dafür mußte er ihrem Vater Gewohnheitsmäßig warf er einen raschen , scheuen Blick In der Nähe der Fremdenpension , in der sie wohnte » ging „Warum sehen Sie mich fortwährend an ?" sagte Sonja zum ersten Stock hinauf ; sogleich aber spottete er über seine Sonja Bendiener hin und her . Sie trug ein kupferrotes Sei¬ eindringlich. ängstliche Vorsicht. Von Elsbeth hatte er heute nichts zu be¬ denkleid , das zu dem blaß geschminkten Gesicht und den schwar¬ Jason gab sich einen Ruck. Zum Teufel mit allen Bedenken fürchten ! Seit zwei Tagen war sie außer Gefecht gesetzt. Mit zen Haaren stark kontrastierte. und Hemmungen ! Der Augenblick war günstig ; ihn mußte er heftigen Zahnschmerzen und einem dick angeschwollenen Ge¬ Mit aufmunterndem Lächeln sah sic Fritz Jason entgegm, nützen! sicht lag sie zu Bett. der etwas keuchend ankam. Er griff nach Sonjas Hand und bedeckte sie mit feurigen Küssen. Trotz seiner sonstigen Gutmütigkeit war Fritz Jason gefühl¬ „Warten Sie schon lauge , gnädiges Fräulein ?" fragte er nach den ersten Worten der Begrüßung. „Sie sind die schönste Frau , die mir je begegnet ist, Sonja !" los genug , insgeheim zu wünschen , daß Elsbeths Zahn¬ sagte er leidenschaftlich. geschwulst' nicht so rasch verschwinde . Ein paar freie Tage , in „Wenige Minuten . Im Zimmer war es mir zu schwül ge¬ denen er, den kontrollierenden Blicken seiner Gattin entrückt, „Wirklich ?" worden , da habe ich mich lieber hier draußen aufgehalten/ „Mein Ehrenwort darauf ! Ich finde Sie so entzückend, daß ungestört seinem Vergnügen nachgehen könnte , kämen ihm Sie gingen hinweg. ich Ihnen am liebsten einen Kuß geben würde !" gerade jetzt sehr gelegen. Jason war sichtlich bestrebt , möglichst rasch aus dem Ort hin¬ Er wollten Sonja Bendiener umarmen ; blitzschnell rückte Die Sache mit der kleinen Bendiener war nämlich im sie aber zur Seite. auszukommen ; aus zweierlei Gründen : einmal lief mau hier besten Gange . . . in den belebten Straßen jederzeit Gefahr , Bekannten vom „Nicht so hitzig, lieber Freund !" sprach sie mit spöttischem Fritz Jasons heimliche Badebekauntschaft hatte ihm gründ¬ Hotel zu begegnen , auf Umwegen könnte Elsbeth etwas rou Lächeln. lich den Kopf verdreht . Ein verteufeltes Frauenzimmerchen! seinen Spaziergängen erfahren . . ., zum anderen war das „Sie sind grausam , Sonja !" nannte er sic in seinen Selbstgesprächen . Mit ihren feurigen Alleinsein mit Sonja draußen in den Dünen allzu ver¬ „Und Sie vorschnell, Herr Jason ! So rasch geht das bei mir Augen mochte sie schon mancherlei Unheil angerichtet haben; lockend . . . nicht !" ihm wurde jedesmal siedendhciß . wenn sie ihn ansah . Und „Soll das eine Hoffnung für mich sein ?" fragte er hastig. Sie stapften dann durch den heißen Sand . Jason hielt bald ein Temperament schien dies zierliche Persönchen zu besitzen, „Es kommt ganz auf Sie anl" Donnerwetter! Umschau nach einem geeigneten Lagerplatz . Eine Mulde , in der sie den Blicken Vorübergehender einigermaßen verborgen Er machte eine theatralische Geste, die zu seinem rundlichen Ganz klug wurde Jason allerdings nicht aus ihr . Sie hatte waren , erschien ihm sehr geeignet. Aeußeren und dem rotbackigen Gesicht nicht recht passen wollte. eine merkwürdige Art , Fragen , die ihre Vergangenheit betra¬ „Wollen wir hier ein Weilchen bleiben ?" fragte er. „Verlangen Sie von mir , was Sie wollen , Sonja !" fen, anszuweichen . Wahrscheinlich stimmte da irgend etwas Sonja Bendiener war es recht. Eine Härte kam jäh in Sonja Bendieners Blicke, mit denen nicht . . . Sie legten sich nieder . Jason war anfangs sehr gesprächig, sie Jason maß ; sic sagte aber ganz freundlich , verheißend: Um so mehr interessierte sic sich für seine, Jasons , Verhält¬ nach und nach verstummte er . Seine kleinen, runden Auren, „Warten wir ab ! Wir sind ja beide noch eine Zeitlang in nisse, und auch nach den Fremden , die mit ihm im gleichen die unablässig an dem rassigen Gesicht, dem schlanken Körper Norderney ." Hotel wohnten , hatte sie sich schon mehrmals eingehend erkun¬ Sonja Bendieners hingen , redeten dafür eine um so deut¬ Wie zufällig lehnte sie sich nachher mit der Schulter an ihn. digt . Dieses vornehme Hotel mußte überhaupt eine besondere lichere Sprache. Jason , vor dem es zu flimmern begann , legte zaghaft den Anziehungskraft auf sie ausüben , denn immer wieder kam Immer wieder fuhr er mit dem Taschentuch über die ge¬ Arm um Sonja . Sie wehrte diesmal nicht. sie im Gespräch auf seine augenblicklichen Bewohner zurück. rötete Stirn . Er hätte nicht sagen können , was ihn he' ßer Ein kurzes Schweigen entstand ; dann sagte Sonja Ben¬ Fritz Jason beschleunigte seine Schritte ; in der Ferne hatte machte, die herrschende Mittagshitze oder die Nähe Sonjas. diener leichthin: er Sonja Bendiener entdeckt. Jungenhafte Freude schwellte „Nun ?" fragte plötzlich Sonja Bendiener , die ihn hinter „Haben Sie sich inzwischen nach der eleganten jungen Dame, seine Brust . Solch ein Abenteuer war wirklich nicht zu ver¬ halbgeschlosscncn Lidern betrachtet hatte. die wir neulich im Kurhaus trafen , erkundigt ? Ist sie wirkich achten ; man spürte ordentlich , daß man doch noch nicht zum Jason kam sich ertappt vor und wußte nicht gleich, wa - er so immens reich, wie Sie behauptet haben ?" alten Eisen gehörte! reden sollte. „Sie meinen Fräulein Miller ?" (Fortsetzung folgt .)
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