Universitäts- und Landesbibliothek Tirol - Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1906 - Universitäts- und ...
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iRegttg$4ß .teife : Km Platze monatttck 50 k ; mit täglicher postvsr TeLepkE - Nttf : Anzeigen werden billigst nach Tarif berechnst . — Bei mehrmaliger sendung in Oesterreich-Ungarn vierteljährig L 4 .—, näch Deutschland ' r f r * Einschaltung entsprechender Rabatt . — Unsere Verwaltung und jedes tL H.—. nach den übrigen Ländern des Weltpostvereins K Si - rrstleimrrg 215 . Kerrvakirmg 135 . Inseraten -Vureau des In - und Auslandes nimmt Aufträge entgegen. Dirnstag Nr . 29 6. Februar 1906. Wochenkalender: Montag 5. Jngenuin . und Albuin . Dienstag ü. Dorothea I . Mittwoch 7. Romuald . Donnerstag 3. Johann v. M . Freitag b. f Apollonia I . u. M. Samstag 10. Scholastika . Sonntag 11. G Sept . 7 Väter d. S. den. Falls gewisse Änderungen abgelehnt wer¬ Abgeordnetenhaus. den sollten, lehne seine Partei die Verantwor¬ und Italien Montenegro. In der gestrigen Sitzung beantwortete der tung für das Gesetz vor den Privatbeamten Wie wir gestern in Kürze berichteten, ist nach Wnanzminister die JnterMlatwn der Abg. Dr. ab. Die Verhandlung wurde abgebrochen. Die einer „Zeit" - Meldung von sehr gut infor¬ Erter , Dobernig und Sylvester betreffs nächste Sitzung findet heute statt. mierter Seite zwischen dem Königreich Italien der Einrech n u n g der A kt i v i t ä t s zu Die Regierung hat gestern einen Gesetzent- und dem Fürstentum Montenegro vor eini¬ !lage in die Pension der Staatsbeamten w u r f, betreffend die Erhöhung der R u h e - ger Zeit eine Militärkonvention abge¬ jauch in kl e i n er e n Landeshauptstädt en genüsse der Zivil - Staatsbeamten schlossen worden. Der Zweck dieses in einem und verwies darauf, daß dies eine Unbilligkeit (Staatslebrpersonett ) und Diener im Wege der Geheimvertrag niedergelegten Übereinkommens ist gegenüber den Staatsbediensteten einer großen Selbstversicheruttg eingebracht. Ter Gesetzent¬zweifacher Natur . Auf der einen Seite wurden Anzahl anderer Orte bedeuteil würde. wurf entspricht vollkommen der aus dem Staats- Vereinbarungen bezüglich Mazedoniens und Al¬ Der Leiter des Handelsministeriums beant¬ beamtentage vom 18. Juni 1905 namens der baniens getroffen, wahrend andererseits Mon¬ wortete die Interpellationen über den Tod der gesamten Beamtenschaft beschlossenen und der tenegro wichtige Verpflichtungen im Falle eines Ka'lknlautiu des Wiener Postsparkassenamtes Regierung überreichten Petition . Nach dem Krieges zwischen Österreich- Ungarn und Italien Hanel und erklärte, daß nach den gepflogenen Gesetzentwürfe soll in die Pensionsbemessungs- auf sich nahm. Von der Art dieser Aufgaben unparteiischen Erhebungen keinen Funktionär des grundlage für Staatsbeamte (SLaatslehrperso- wird noch des weiteren die Sprache sein. Postsparkassenamtes ein Verschulden treffe. Die nen) der fünften bis elften Rangsklasse und Die Konvention zwischen Italien und Mon¬ .Erklärung wurde von den Abgeordneten Schalk für Diener gleichmäßig ein Betrag ernbezogen tenegro erhält eine um fa -größere Bedeutung, und Pommer wiederholt durch Zwischenrufe und werden, welcher dem Ausmaße der für die be¬ als es heute wohl eine feistehende Tatsache ist, Widerspruch unterbrochen. treffende Rangs --, bezw. Gehaltsklasse festge¬ daß letzterer Staat auch mtt Serbien ein Offen¬ Wie der Leiter des Handelsministeriums bei setzten Aktivitätszulage der vierten Ortsklasse siv^ und Defensivabkommen getroffen hat. Die dieser Gelegenheit mitteilte, wird das Postspar oder mit anderen Worten 40 Prozent der Wie¬ Zollunion, die wieder Serbien und Bulgarien tassenamt im Laufe des Jahres noch iu ein ner AktivLtätsznlage jeder Rangs -, respektive geschlossen hat, fügt Bulgarien als letztes Glied neues, auf den Gründen der früheren Franz Gehaltsklasse entspricht. Bei Beamten der vier¬ an diese Kette, die geschmiedet nmrde, um un¬ Josephs -Kaserne errichtetes Gebäude übersiedeln, ten Rangsklasse, welche keine nach Ortsklassen seren Einfluß am Balkan vollständig zu ver¬ wo die Unterbringung der Beamten eine voll¬ avgestnste. Aktivitätszulage, sondern Fnnktions- nichten. Italien , Montenegro , Ser¬ kommen entsprechende sein wird. zulagen beziehen, soll der Betrag von 1200 bien und Bulgarien sind einig, gegen Bei der Fortsetzung der Debatte über die Kronen gleich 30 Prozent der niedrigsten Funk- uns Front zu machen, wenn einmal die Zeit Privatbeamten V e r f i cher » n g führte twnszulage zur Grundlage genommen werden. dazu gekommen ist. Der Führer in der ganzen der Generalredner Abg. Kien mann aus , das Tie Beamten der ersten bis dritten Rangsklasse Bewegung ist Italien , der Generalstabschef Fürst Gesetz bedeute nur einen ersten Schritt , der leider werden in die Aktion nicht ein bezogen. Die Nikita. zu wenig kräftig erfolgt sei. Der zweite General- Kosten der letzten sind, wie den Staatsbedien- Für ein ZusammenwirkenItaliens ' und Mon¬ redner, Abg. Axmann, akzeptierte namens der steten von Anfang an bekannt war, von ihnen tenegros wurden viele Vorbereitungen getvrf- Christlichsozialen das Gesetz als Abschlags¬ selbst ausznbringen. Die Beiträge belaufen sich fen. Jur Herbst 1904 erfolgte die Eröffnung zahlung, einen weiteren Ausbau verlangend, von den Beamten für die der Pension anrech¬ der Stationen für drahtlose Telegraphie und berichtigte tatsächlich, der Industrie sei das nungsfähigen Bezüge bei jenen Beamten, die zwischen AnLivari und Bari, wodurch Rom Gesetz nicht feindlich. Nach dem Schlußworte an der Pensiouserhöhung partizipieren, auf 3-84 in sicherer Weise mit Cetinje verkehren kann. des Berichterstatters Abg. M a r che t wurde in Prozent (an Stelle des bisherigen dreiprozenti- Hierauf folgte im vergangenen Herbst das be¬ die Spezialdebatte eingegangen . Der Mi- gen Pensionsbeitrages), bei Dienern aber, die rühmte Kanon enge schenk von sechs Ge- üoritätsberichterstatter Abg. E l d e r s ch erklärte, bisher den Penjivnsbeitrag nicht geleistet haben, birgsbatterien zu je sechs 7 - Zentimeter - Ge¬ die Sozialdemokraten könnten gegenwärtig noch aus 161 Prozent. schützen und zwölf Belageruugshaubitzen von 12 nicht sagen, ob sie für das Gesetz stimmen wer- und 15 Zentimeter:. Bei den Landungen der ja- von Selbsttäuschung nicht beeinflußte Tatsachen Auch die Rieseninstrumente der amerikanischen Feuilleton. vorliegen. Ans diesen Gründen erscheint es Licksternwarte und Aerkessternwarte versagten aber den Fernstehenden oft, als ob ein schein¬ gegenüber ganz lichtschwachen Objekten, die sich barer Stillstand in der Wisserychast eingetreten mit an Gewißheit streifender Wahrscheinlichkeit Mene Fsrschmrgen und Gntdeckmrgett in wäre. in weit größerer Zahl im Welträume befinden, unserem Planetensystem. Nach einer längerer! Periode, in der man, als die lichtstarken. Erft der Gegenwart blieb Bon Dr . Kurt Rudolf Kreuschner. außer von veränderlichen Sternen , umständlichen es Vorbehalten, unseren Gesichtskreis ins^ fast (Nachdruck verboten .) Untersuchungen über Doppelsterne und Nebel¬ Ungemessene zu erweitern, indem sie au Stelle flecken und den endlosen Diskussionen der Be¬ des menschlichen Auges die photographische licht¬ D-ie Arbeit des Astronomen, die sich in der rufenen und einer noch viel größeren Zahl von empfindliche Platte setzte. So empfindlich die nächtigen Stille des Beobach tungsraum .es am Unberufenen, über die Marskanäle nicht viel Netzhaut unseres Auges auch zu sein scheint, Fernrohr , an den photographischen Negativplat- Bedeutendes hörte, kann die Astronomie heute so muß ein von ihr zu beobachtendesObjekt ten im Meßkabinett und in Gestalt umständ¬ wieder einmal mit mancherlei Interessantem , be¬ doch auch bei Anwendung der besten Instrumente licher rechnerischer Operationen am Schreibtisch sonders ans dem Bereiche unseres Planeten¬ immer einen gewissen Mindeftbetrag vou Licht¬ vollzieht, liegt der Popularisierung in leicht- systems aufwarten, das noch keineswegs so ge¬ stärke haben, wenn ein wahrnehmbares Bild faßlicher Form so fern, daß der für die Geheim¬ nau durchforschtist, als man gemeinhin glaubt. entstehen soll. Die photographischePlatte hin¬ nisse dieser vornehmen Wissenschaft sich interes¬ Bemerkenswert ist bei diesen Entdeckungen auch gegen macht unendlich viel geringere Ansprüche sierende Laie sich im allgemeinen damit begnü¬ noch der Umstand, daß die meisten nur mit Hilfe an Lichtstärke; denn wenn man stundenlang der gen muß, die fertigen Resultate und die aus der Photographie möglich waren, die in der scheinbaren Bewegung des Himmelsgewölbes mit Ihnen für die Anordnung des Weltganzen zu Sternkunde heute bekanntlich ein überaus wich¬ dem photographischen Fernrohr folgt und das ziehenden Schlüsse entgegenzunehmen. 'Der Welt- tiges Hilfsmittel geworden ist. Bild derselben Himmelsgegend auf die Platte tamn schenkt dem Forscher seine Offenbarungen Wenn der erste große Aufschwung, den die fallen läßt, speichert man gewissermaßen die Nicht in der Art eines mit Lichtbildern ausge- Astroiwmie seit den Zeiten des Altertums ge¬ chemisch wirkenden Lichtreize der in der betref¬ .statteten glänzenden Vortrags , wie sie in Urania- nommen hat, in dem Augenblicke einsetzt, wo fenden Himmelsgegend befindlichenObjekte un¬ nnternehmungen und bei den Vorführungen sei¬ man die beschränkte , natürliche Sehkraft des ausgesetzt aus uns erhält schließlich die natur¬ tens reisender Gelehrten dem Publikum geboten Auges durch das Fernrohr erweiterte und vor¬ getreuen Bilder von Gegenständen, die das Auge werden. Denn erst der menschliche Scharfsinn dem gänzlich unbekannte Regionen in den mensch¬ durch unsere Rohre bei direkter Betrachtung viel¬ wertet das im Beobachtungssernrohr oft ganz lichen Gesichtskreis brachte, so zeigte es sich leicht nur durch Zufall gefunden hätte, oft aber unscheinbar sich darbietende Bild zu überraschen¬ doch mit der Zeit, daß die auflösende. Kraft dieser auch niemals wahrgenommen haben würde. den Schlußfolgerungen um und obendrein sind Instrumente ihre Grenze hatte, jenseits deren Ein die praktische Nutzanwendung zeigendes die Beobachtungen oft jahrelang zweifelhaft und es noch viel, ja vielleicht überhaupt weit mehr, Beispiel ist die Entdeckung des neunten Saturn¬ hnüsftn wiederholt werden, bis emwapdssreie, als man bis dahin WAe , zu enträtseln gab. mondes. Schon im August 1399 hatte Pickepmg,
Seite 2. Nr. 29. JmtKbrrscker NaHrZchteyl' < ^ M ^ Dienstag den 6. Februar 1906/ panischen Armee auf der Kwantnng - Halbinsel garn feindliche Bewegung unter den Balkan¬ Kanzleigehilfen und Hilfsarbeiter , der sofortigen konnte man sehen, wie schwierig die Landung völkern ihre Nahrung "zieht. Nur wer die Ver¬ Behandlung unterzogen werde. Die Regierung schwerer Geschütze ist. Es sieht wohl auch der hältnisse und Stimmungen am Balkan genau sei aufzufordern, bis zum Inkrafttreten des Laie ein, wie vorteilhaft es ist, solche Geschütze kennt, kann ermessen, rvie dringend nötig es Gesetzes , in Anbetracht der heute herrschenden schon im Frieden dorthin zu stellen, wo man wäre, daß unsere unseligen inneren Wirren ein enormen Teuerung sämtlicher Lebensmittel und sie im Kriege braucht. Im Kriegsfall zwischen Ende nähmen. Mit Schadenfreude und großer sonstiger Bedarfsartikel eine entsprechende Teue¬ Dsterreich- Nngarn und Italien hat Montenegro Spannung verfolgt man dort alle Nachrichten rungszulage zu bewilligen und sofort flüssig zu die Velagerungshaubitzen gegen Cattaro in über die ungarische Krise. Nur so ist es zu machen. Die staatlichen Hilfsbeamten haben seit Position zu bringen, die Artillerieoffiziere hie- verstehen, wenn derartige Bündnisse, Konven¬ mehr als 20 Jahren um eine entsprechende sür wird Italien rechtzeitig landen. Der eine tionen und Unionen Zustande kommen, sie wer¬ Regelung petitioniert, jedoch bisher vergebens. Teil des montenegrinischen Heeres wird also den jedoch rasch in nichts' versinken, wenn ein Die Regierung habe nicht einmal das seinerzeit gegen Cattaro in Aktion treten, rvährend der einiges Österreich- Ungarn wieder *den kleinen gegebene Versprechen erfüllt. Es seien von den andere in das Limgebiet einzubrechen und die¬ Völkern vor Augen steht. 8000 versprochenen Kanzleigehilfenstellen bloß ses sowie B o s n i e n und die Herzegowina 6785 besetzt worden und daher noch 115 Stel¬ zu insurgieren hat . Für letzteren Plan be¬ Zur Tagesgeschichte. len offen. Trotzdem aber werden Petenten um reitet sich Montenegro ebenfalls vor, und zwar Österreich-Ungarn. solche Stellen mit dem Hinweis, es seien keine durch Anlegung von Sperrsorts an seiner Lim- frei, abgewiesen. Die Regelung nach dem An¬ grenze. Für den Fall einer Landung ita¬ Aus Imst wird berichtet: Bei der am 2. trag Dr . Pommers beanspruche ein Mehrerfor¬ lienischer Truppen in einem montenegri¬ d. M . abgehaltenen Versammlung der Christ¬ dernis von 3,800.000 Kronen, ein Betrag, der nischen Hasen hat Montenegro die Landungsstelle lichsozialen in Imst nahmen 300 bis 400 Leute durch die Fahrkartensteuer und durch die mehr zu sichern. aus Imst sowie solche aus den Bezirken Landeck als zwölf Millionen Kronen betragenden Die Wehrmacht Montenegros ist aller¬ und Reulte teil. Es sprachen die christlichsozialen Geb arungsüberschüsse hereingebracht werden dings klein. Im Kriege sollen das erste und Abgeordneten Dr . Schöpfer, Schrassl und die könne. Sodann ergriff Abg. Dr . Pommer, Zweite Aufgebot je 56 Bataillone von vier bis acht Christlichfozialen Unterkircher und Berktold von stürmisch begrüßt, das Wort und teilte mit, daß Kompagnien zu rund hundert Gewehren for¬ Bichlbach, sowie der Konservative Plattner . Letz¬ er die Deputation beim Finanzminister Dr. mieren, doch dürfte das zweite Aufgebot kaum terer sprach dem Abg. Schraffi den Dank da¬ Kofel angemeldet habe und daß dieselbe morgen 224 Kompagnien erreichen. Rogimentsverbände für aus, daß er für den Bau der Fernbahn empfangen werde. Abg. Dr . Pommer erklärte, sind nicht vorgesehen. Die Kriegsgliederung des eingetreten ist. Es wurden eine Reihe von Re¬ daß er stets für ihre Sache Eintreten, ein Er¬ Heeres erfolgt in acht Brigaden, die die Bezeich¬ solutionen einstimmig gefaßt, so betreffs der folg sich aber nur dann einstellen werde, wenn nung ihrer Bereiche führen. Die Brigade be¬ Fernbahn, des Gewerbewesens und zugunsten auch die Interessenten selbst durch einmütiges steht' aus fünf bis neun Bataillonen und einer des allgemeinen, direkten und, unter Wahrung Vorgehen sie fördern. Es sprachen noch Jarik Gebirgsbatterie ersten Aufgebotes. Bezüglich des deutschen Besitzstandes, gleichen Wahlrechtes. aus Lemberg, Horodyski aus Krakau, Flöckinger der Verwendung der Bataillone zweiten Auf¬ Hilfsbeamten - Delegiertentag in aus Innsbruck , Pichler und Tachauer aus Graz. gebotes ist nichts bekannt. Immerhin werden Wien. Am 30. Jänner sand im Cafe-Restau¬ Sämtliche Redner sprachen sich für eine ein¬ durch Montenegro bedeutende österreichischerant Schwarz in Wien ein Hilssbeamten-Dele- heitliche stramme Organisation aus. Aus 'den Streitkräfte gebunden werden. giertentag statt. Delegierte waren aus ganz Abgeordneten Dr . Pommer wurde ein Hoch üus- Auch der von einem italienischen Konsortium Österreich anwesend. Vom. Hilfsbeamtenvereinfür geüracht. Hierauf ergriff Abg. Kittinger das beabsichtigte Bau einer E i se n b a h n von Pri- Tirol und Vorarlberg waren Anton Danner Wort und führte aus, daß auch er stets für stan in das JnnM Montenegros muß. hier er¬ und Mois Flöckinger anwesend. Durch • ll- eine menschenwürdige Stellung der Staatsbe -, wähnt werden. r ,/ machten waren vertreten die Städte Tri .nt, diensteten-Kategorie eintreten werde. Sodann Was JtaiienMlangt, so ist es nicht müßig Rovereto, Salzburg , Linz, Brünn , Prag , Rei¬ wurde beschlossen , uns den im Antrag Pommer geblieben. Die NeWrmierung von Venedig, chenberg, Mies, Mährisch-Ostrau, Triest und enthaltenen Forderungen zu beharren. Hierauf die Verstärkung der hier stationierten Reserve- Zara . Von den Reichsratsabgeordneten waren wurde, wie wir seinerzeit berichteten, eine sieben- Eskader und vor allem die Errichtung von Dr . Pommer und Kittinger anwesend. Herr gliedrige Deputation gewählt, welche die Wünsche neuen Torpedobootstationen in Bari, Markitsch, Obmann des Zentralvereines, ver¬ der Hilfsbeamtenschast dem Finanzminister Dr. in Barletta intb in Ravenna sind hochwichtige wies auf den am 4. April v. I . im Abgeordneten¬ Kofel vorbrachte. Sodann begab sich dieselbe militärische Maßnahmen, die die italienische hause eiirgebrachtenAntrag der Abg. Dr . Pom¬ ins Abgeordnetenhaus und sprach hei verschie¬ Stellung in der Adria außerordentlich stärken. mer und Genossen. Es sei endlich gelungen, denen Abgeordneten und Klubobmännern vor. Allerdings sind Umstände vorhanden, die die eine Einigkeit unter sämtlichen Hilfsbeamten¬ Sämtliche erklärten, für die Interessen der .Hilfs¬ Gefährlichkeit dieser Bestrebungen sehr vermin¬ vereinen zustande zu bringen. Ein großes Ver¬ beamtenschastauf das wärmste einzutreten. dern. Italien handelt an seinem heimlichen dienst habe sich der Obmann Pichler aus Graz Der F ü r stb i s cho f I eglic für das all¬ Bundesgenossen nicht ganz uneigennützig. Vor dadurch erworben, daß er die gesamte Korre¬ gemeine Wahlrecht. Der Fürstbischof von allem hat es sich das Tabakmonopol in Mon¬ spondenz zur Einleitung der heutigen Aktion Laibach Dr . Jeglic erließ an die Geistlichkeit tenegro gesichert, das dem Lande schwere Lasten selbst besorgte. Redner sagte weiter, daß eine seiner Diözese einen Hirtenbrief, in welchem er auserlegt. Im Volke der Schwarzen Berge gibt Petition an das Abgeordnetenhaus von ihm derselben Anweisungen über ihr Verhalten ge¬ es daher nicht wenige, die Italien recht aus verfertigt wurde, welcher die von den einzelnen genüber der Agitation zugunsten der Einführung Herzensgrund hassen. Für das kleine Monte¬ Vereinen teils an den Abgeordneten Dr . Pom- des allgemeinen Wahlrechtes gibt. In dem negro ist die große Politik denn doch etwas zu mer, teils an den Zentralverein eingelangten Hirtenbriefe erklärt sich Fürstbischof Jeglic als kostspielig und — zu gefährlich. Wohl, Kriegs¬ Petitionen beigeschlossen werden. In dieser Pe¬ Anhänger des allgemeinen Wahlrechtes,' welches rüstungen bedeuten noch lange nicht den Krieg, tition wird verlangt : Daß der am 4. April zwar prinzipiell schon in der österreichischen Ver¬ und auch! den Wert der italienisch- montenegri¬ v. Js . eingebrachte und von 110 Abgeordneten fassung vorgesehen, in der Praxis aber nicht nischen Militärkonvention braucht man nicht zu aller Parteien mit Ausnahme des Polenklubs durchgeführt sei. Die Einführung des allgemei¬ überschätzen. Man kann nicht daran zweifeln, unterfertigte Antrag , betreffend die gesetzlichenen Wahlrechtes fei eine Forderung der Gerech- ans welchen Beobachtungen die Österreich- Un¬ Regelung .der Stellung und der Bezüge der als er mit einem von Miß A. Bruce geschenkten ihn jedoch Bahnbewegungen höchst absonderlicher eines sechsten Jupitermondes sestgestellt wurde, photographischenFernrohr die Umgebung des Art, die sich zunächst jeder klaren Deutung ent¬ der als ein Sternchen der 14. Größenklasse um Saturns absuchte, auf den Platten ein licht¬ zogen, bis man entdeckte , daß dieser Mond sich den Planeten in einer Entfernung von zwölf schwaches Sternchen gefunden, das er für einen nicht wie die übrigen Saturnmonde von Westen Millionen Kilometer läuft. Noch ehe aber das den Planeten in einer Entfernung von zwölf nach Osten, sondern von Osten nach Westen um genauere Beobachtungsmaterial über den Ozean Millionen Kilometer umkreisenden Mond hielt. den Planeten bewegte. 'Diese Tatsache steht im zu uns herübergesandt werden und die Diskussion Noch bis vor wenigen Monaten blieb aber die schärfsten Widerspruch mit unseren bisherigen unserer Astronomen beginnen konnte, meldete .Entdeckung zweifelhaft, und man hörte nichts Anschauungen über die Entstehung des Plane en- der Telegraph im Frühling des Vorjahres, daß mehr von dem neuen Saturntrabanten . In¬ systems, denen zufolge sich sämtliche einen Pla¬ auf der eben erwähnten Licksternwarte— und zwischen waren aber in aller Stille die photo¬ neten umkreisenden Monde in derselben Richtung zwar wiederum auf photographischemWege — graphischen Ausnahmen häufig wiederholt wor¬ bewegen müssen. Außerdem stellte sich aber noch noch ein weiterer Jupitermond , also der siebente den und auf nicht weniger als ans 49 aus den heraus, daß die Bahn dieses Mondes sich nicht Trabant dieses Riesenplaneten in der Gestalt letzten Monaten des Jahres 1904 und vom der Kreisform nähert, sondern eine langgestreckte eines unscheinbaren Sternchens 16. Größe ge¬ Jahre 1905 stammenden Platten hatte ein Ellipse ist, wie wir sie bei den Bahnen vieler, funden worden sei und daß die Leiden letzLent- Sternchen, das in engster Beziehung zum Sa¬ dauernd zum Sonnensystem gehörigen Kometen deckten Monde in ihrer Vahnebene von derjeni¬ turn stehen mußte, seine Spur in Gestalt von finden. Man kann deshalb die freilich heute gen der übrigen Jupitertraüanten sehr erheblich Strichen hinterlassen. Derartige Strichbilder noch nicht beweisbare Vermutung nicht ganz abweichen. sind ein untrüglicher Beweis dafür, daß es sich von der Hand weisen, daß der nenentdeckte Sa¬ Alle ebenerwähnten Himmelskörper sind so um Himmelskörper handelt- die unserem Plane¬ turnmond ursprünglich ein Komet gewesen ist, lichtschwach , daß ihre Entdeckung ein Triumph tensystem angehören. Während nämlich die der diesem großen Planeten einstmals zu nahe der astronomischen Beobachtung und der instru- ihre Stellung am Himmel nicht verändernde!: kam und durch dessen starke Anziehungskraft aus mentetten Technik ist. Sie sind übrigens auch Fixsterne sich notwendigerweise als Punkte be¬ seiner anfänglich hyperbolischenBahn in den von äußerst geringer Größe. Der neunte Sa¬ ziehungsweise kleine Scheiben auf der Platte Bannkreis des Saturns gezogen wurde, um den turnmond und der sechste Jupitermond werden abbilden müssen, haben Planeten und Monde er nunmehr in elliptischer Bahn läuft. schwerlich einen größeren Durchmesser als 300 rvährend der vierstündigen Exposition der Platte, Zur gleichen Zeit, in der Pickering auf der Kilometer haben und denr siebenten Jnvitermond noch eine beträchtliche Eigenbewegung vollzogen Arequipa- Station sich um die Gefolgschaft des wird man kaum einen größeren Durchmesser und ein Wegstück zurückgelegt , das als Strich Saturns bemühte, wurde auf der Licksternwarte als 100 bis 150 Kilometer zuschreiben dürfen. aus der Platte erscheint. in Kalifornien die Umgebung des Planeten Ju¬ Übersetzt man diese Zahlen in leicht faßliche! Es konnte also keinem Zweifel unterliegen, piter mit Hilfe des von Erosley gestifteten Tele¬ praktische Vergleiche, so kann man sagen, daß daß ein bisher unbekannter Satmnmond ent¬ skops ebenfalls auf Monde ahgefucht/ wobei auch der Rauminhalt eines jeden der erstgenannten! deckt war. Ans den Lichtbildern ergaben sich für richtig im Jänner dieses Jahres die Existenz beiden Monde nur den achtzigtansendstenTeil
MenstöH den ti. Februar 1906. Hrmsbrncker Nackrichtert Nr. 29. Seite 3. das allgemeine Wahlrecht die Sozialdernokratie auf Japan falle. General Terauchi hat auf Die Postexpedientenstellein Volano wurde bem Zur Herrschaft gelange, möge der Klerus in diese Frage nicht etwa mit Komplimenten für Posthilfsbeamte?? Artur Maistrelli in Reutttz Vereinen und durch Verbreitung diesbezüglicher das englische Heer geantwortet. Im Gegenteil, verliehen. \ Schriften aufllärend wirken. Bekanntlich ist das er deutete an, daß das britische Armeewesen Pensioniert wurden : Der Postunterbeamte Ja- Herrenhausmitglied Fürstbischof Jeglic vor k??r- in der Tat verbessernrrgsbedürftigsei und Japan kob Gstöttner in Hall in Tirol und der zem wogen der ablehnenden Haltung der Rech¬ ein Recht habe, feinen hohen Alliierten auf Postunterbeamte Karl Älbert Rainer in Feld¬ ten des Herrenhauses gegenüber der Wahlreform diesen Umstand aufmerksam zi? machen. Das kirch; beide über ihr eigenes Ansuchen. aus dieser Gruppe des Herrenhauses ausgetreten. ist für England sehr peinlich. Man fragt sich, Ter Poftexpedient Benvenuto O r si n g h e r, Belgien. auf welche Stipulation des Bündnisvertrages zuletzt in Canale San Bovo, wurde im Anwär¬ Japan einen Kontrollanspruch gründen wolle. terverzeichnis gestrichen. Belgien und Deutschland. Das halb¬ Zn Frage kommen könnte nur Artikel 7 des amtliche „Journal de Bruxelles" spricht sein Wortlauts : „Die Bedingungen, unter denen Erstaunen darüber aus , daß gewisse belgische eine Macht der andere?? bewaffnete Hilfe leisten -Blätter beständig von der Möglichkeit eines plötz¬ soll, und die Mittel , durch welche solche Hilfe Aus Stadt und Land. lichen Einfalles deutscher Truppen in Belgien verfügbar zu nrachen ist, sollen von den Marine- (Protektorat .) Ihre k. u. k. Hoheit, die sprechen, falls ein Krieg ausbrechen sollte. Das und Militärbehörden der Kontrahenten festgesetzt Fra ?? Erzherzogin Marie Valerie hat das Pro¬ Blatt erinnert an die Worte des deutschen Ge¬ werden; diese werden über alle Frager? und tektorat der Erzherzogin Magdalena -Kinderpa¬ sandten, die dieser am Geburtstage des deut¬ wechselseitigen Interessen von Zeit zu Zeit frei tronagen des christlichen Frauenbundes übernom¬ schen' Kaisers beim Festmahl der deutschen Ko¬ und bis ins einzelne miteinander beraten." Da¬ men; die Depesche mit der Zusage traf am 2. lonie sowie im Juli vorigen Jahres beim Em rnit kann der Anspruch, eine vollständige Kritik Februar , dem Stiftungsfeste des christlicher? .pfange deutscher Seeleute in Antwerpen gespro¬ des englischer ? Heersystems abzugeben, aber kaum Frauenbundes ei??. chen hat. Beidemckle gab Graf von Wallnitz begründet werden. Es wird deshalb wieder die wiederholt den Sympathie?? Deutschlands für Vermutung geäußert, daß der Vertrag noch (Zum Mozart - Jubiläum .) Die zur Belgien Ausdrück und betonte die Loyale Ach einen geheimer? Artikel haben möge,'der Japan Zeit allerorts zu Ehren der 150. Wiederkehr deS tnng des deutschen Ren.' es vor der Unabhängig ¬ solche Rechte zuspricht. In der Tat trägt Japan Gebrrrtstages Wolfgang Amade??s Mozarts ver¬ keit Betzieus. Das ^ Journal de Bruxelles" er¬ im Falle eines Koalitionökrieges die Hauptlast, anstalteten Erirmerungsfeierlichkeiten rufen a?rch klärt mit Nachdruck , daß wenn es jemals zum denn seine Armee soll. Indien verteidigen. Nach hier Erinnerungen wach. In der Ehrorrik derJnns- Kriege kommen sollte, Belgien ein gut organi¬ einer Reuterschen Meldung, sollen in Zukunft brucker Liedertafel heißt es : „Das Jahr 1856 siertes und gut befehligtes Heer ins Feld stellen vier Offiziere der britischen mrd drei der anglo- ?var das Säkularjahr Mozarts . Der Verein würde, das bereit sei, seine Schuldigkeit zu tun, indischen Armee in jedem Jahre nach Japan brachte in einer Festliedertafel den Marren des um die Verpflichtung der ihm von der? Mächten geschickt)verden, zwei Jahre in der japanischen unsterbliche?? Tonmeisters seine Huldigung sin garantierten Neutralität zu erfüllen. Was ins¬ Armee bleibe??, die Sprache lernen und den Innsbruck als einziger Repräsentant der Dank-- besondere Deutschland angeht, so besitze Belgien gewöh-ckichen Dienst tun. Also studieren nun gefühle, welche die musikalische Welt dem Namen formelle Erklärungen, welche dir Verpflichtung die Engländer den Krieg bei den Japanern! Mozart zu zollen verpflichtet ist" . Bald darauf dieses Reiches ihm gegenüber charakterisieren rüstete nran sich, das Mozartfest in Salzburg würdig nritfeiern zu können. 45 Sänger traten und Belgien das volle Vertrauen in deren Er füllung geben. Akademische Abhandlungen, die Hof- uuD Persomlmchrichteil. am 5. September mittels Stellwagen die Reise an ein Eindringen in belgisches Gebiet glau¬ Ernannt wurde??: Postaspirailt Franz Müller nach Salzburg an, nnb wahrlich, sie haben ben machen wollen, entbehren jeder Grundlage. in Kufstein zun? provisorische?? Posthilfsbearn- irr der kunstsinnigen Heinrat Mozarts ??nd vor Türkei. teu in Reutte ; znm provisorischen Posthilfsbe¬ einern kunstgeüildeten Publikurn ihrem Vereine amten 1. Besoldungsst??ke bei??? Postamte Brixen und ihrer Vaterstadt Ehre gemacht. Das erste¬ Der türkis che T h r o n f ol g e r . Aus Kon- der Postexpedient Viktor Wann er in Mitte¬ mal war die Liedertafel in einen Sängerwett- stantuwpel wird gemeldet, daß der Thronfolger wald a. D. kairrps eingetreten und hat sich reiche Lorbeeren Prinz Reschad einen Schlaganfall erlitten habe. .Übersetzt wurden : Der Postoberoffizial Josef errurrgen. Eine ganz besondere Auszeichnurrg Prinz Mohammed Reschad Efendi ist der älteste March esc? ni von Küsste??? nach Lienz und erwies dem Verein Herr Karl Mozart , der Bruder des gegenwärtigen Sultans Abdul Hamid. der Postassistent Bert hold Branders von Sohn des Gefeierten. Die Liedertafel hatte Sollte er den gegenwartigen Su.ltan Abdul Hamid Lienz nach Meran : der Postassifterrt Josef Geb¬ Herrn Mozart, als er auf der Reise nach Salz¬ nicht liberleben, dann würde als ältester Prinz hard Gorbach von Smyrna nach Dornbirn; burg in Innsbruck weilte, Aufmerksamkeiten er- der Dynastie Osman Prinz Anssuf Jzzedin Efendi, die Post- und Telegrnphen-Maniprrlanti?? Jo¬ wiesen, in Salzburg durch Fräulein Dönig die geboren 1857, Sohn des Vater-Bruders .des hanna Suituer von Bregenz nach Meran; Mozart -Statue mit einem Kranz von Edel¬ Sultans , Abdul Azrz, auf den Thron gelangen. der P osthilfs'beamte Thoruas Hell von Inns¬ weiß und Rauten geschmückt und auch Herrn England, bruck 2 nach Jilrrsbruck 1 (Mrektionsreserve) ; Mozart einen fröhliche?? Sängergrrlß gebracht. der Posthilssvearute Martin Peer von Brixen Aus Dankbarkeit rvidmete nirn Herr Karl Mo¬ Japanische Armeekritik. In England nach Reutte : die Posthilfsbearntcn Rudolf Merli zart dem Verein das Trinkglas, dessen sich der ist man einigermaßen aus der Fassung geraten von Dornbirr ? rrach Bozen 1 und Franz Aaver Vater während der letzten drei Jahre seines über die kühle Art, in der die Japaner die Den ring von Boze?? 1 nach Dornbirn ; der Lebens bedient hatte. Diese von der Inns- Vorteile und Nachteile der englisch-japanischen Postamtsexpedient Mchael Schellhorn vorn br??cker Liedertafel stets hochgehaltene Relique Allianz erörtern. In der Budgetkommission des Post- und Telegraphermnrte Innsbruck 2 z??m sehen wir derzeit famt der notariell beglaubig¬ japanischen Landtags hat ein Oppositionsmann, Post- und Telegraphenanrte Innsbruck 1 ; der ten Widmrmgsurklrnde und de?? zwei Siegeln Herr Oishi, den Kriegsminister Terauchi gefragt, Postanrtsdiener Johann Rogger von Inns¬ des Wolfgang Amadeus und Karl Mozart in was die Regierung, in Allbetracht des ungenü¬ bruck 1 nach Hall ; der Pvstamtsdiener Georg der Kunst- ???rd M ?lsikalie??lM?dlung Joh . Groß genden Zustandes der englischelr Armee, für Berger von Kufstein rrach Innsbruck 2 ; der ausgestellt. Gelegentlich der letzten Musik- und Schritte bei der englischen Regierung zl? tun Postamtsdiener Georg Schmitzberger von Theaterausstellrmg in Wien tvurden de?n Ber- gedenke, damit das Bündnisrisiko nicht allein Bruneck nach Innsbruck 2. ei??e für die Relique hohe Angebote gernacht. des Rauminhaltes der Erde allsmacht und daß gehörenden Monde i?? derselbe?? Richturrg um größter und am meisten zentral gelegenen die letzterer etwa 700.000 Mal so groß ist als der¬ ihrer? Planeten lausen. Sonne hervorgeht. Die bei schnellerer Rota¬ jenige des siebenten Jupi 'ermond.es. Noch deut¬ Irr ? allgemeine?? trifft dies für die Planeten tion a?n Rande sich ablösenden Ringe sind das' licher erhellt aber die Winzigkeit dieser Him¬ und Monde unseres Sonnensystems auch zu. Material , ans dem die Planeten , ??nd zwar die melskörper, wenn man erwägt, daß der siebente Wenn aber die obenerwähnten Trabanten des älteren ur?d größeren, entstehen, die zugleich die Jupitermond dem bloßen Auge, wenn es diese Jupiters und Saturns eine Ausnahme von die¬ so??nenfernsten sind, rvährend die näher rnt der ungeheure Schärfe besäße, nur so groß erscheinen ser Regel machen linb die entgegengesetzte Um¬ Sonne gelegene??, die jüngeren u??d kleineren würde, wie eine Scheibe von einem Meter Durch¬ laufrichtung zeige??, so muß rnan ' zn dem Schluß sind. Das Material des Dur?stballes ist aber messer, die sich— wenn man die Erdkrümmung kornmen, daß wenigstens sie auf andere Weise damit noch nicht anfgebraucht. Ei?? großer Teil außer Acht ließe — in Lissabon befände, wäh¬ als a ??f dem durch die Kant - Laplacesche Hypo¬ desselben gerät zwar im Laufe der Jahrmillionen rend der Beobachter in Moskau stände. these angedeutetenWege zustande gelomnren sind. in den So ??ne??kreis der be??achbarten großen Der Laie wird sich deshalb mit Recht fragen, Es bleibt da ka????? eine andere Annahme übrig, Planeten . Die sprichwörtliche „reinliche Schei¬ weshalb die Wissenschaft der Entdeckung solcher als daß diese Monde ursprünglich Korneten dung" findet aber nur sehr langsam statt uub kleinen Himmelskörper eine große Bedeutung waren, die sich ??n Sonnensystem in Bahnen be- dort, wo zrvische ?? der? großen Planeten bedeu¬ beimißt. Der Grund liegt, wie schon angedeutet, wegten, die denjenige?? der Planeten entgegen- tende Zimschenräu???e liegen, wie es z. B. zwi¬ darin, daß die Eigentümlichkeiten dieser Tra¬ gerichtet waren, mrd durch die Massenanziehung schen Mars und Jupiter der Fall ist, behält banten geeignet sind, unsere Weltentstehnngs- der großen Planeten Jupiter ??nd Saturn dau¬ die Materie Zeit genug, um sich zu kleineren hypot Hefen zu erschüttern. Seit länger als hun¬ ernd zur U?ndrehung um diese gezwungen wur¬ Kugeln zusammenzuballe??, wie sie in unsere??? dert Jahren galt unangefochten die Ka??t - Lapla¬ den. Für diese Annahme spreche?? überdies ihre Sorrnensystem in der Gestalt der Asteroiden vor¬ cesche Hypothese, daß jedes Sonnensystem samt langgestreckte?? Bahnen, die Abweichung ihrer handen sind. Hiezu kommen endlich noch die den - dazu gehörenden untergeordneten Körpern Bahnebenen vor? denjerrigen ihrer Br ??derr??onde als Kometen bekarrnten Stoffansammlungen, vor? aus einem ungeheuren rotierenden und dadlrrch und ihre geringe Größe, mit der verglichen die denen die kleineren ?vahrschei??lich schon in der zu einer flachen Linsengestalt abgeplatteten anderen Monde wahre Riesen sind. Zahl von vielen Tausenden in den größeren Dunstball entstanden sei, in dem sich am M ag deshalb die Kant - Laplacesche Hypo¬ Körpern unseres Sonnerrsysterns ausgeganger? äußersten Rande Ringe ablösten, die sich zu these in ihren Grurrdzügen nach wie vor unan¬ sind, während die großen teils ihr Korneten- kleineren DunstbäLLen(den Planeten ) aufrollten gefochten bleibe??, so rvird man ihr doch eine daseirr noch fortführen oder znm Umlauf um und daß sich an diesen planetarischen Massen Modifikation hinzufügen müssen, die sich etwa einen Planeter? gezwirnger ? sich in Mo ??de uni¬ derselbe Vorgang unter Bildung von Monden wie folgt, ausdrücken läßt . In eine??? großen formen rnußten, deren Bahnelenrente da??n selbst- wiederholt habe. Falls diese Theorie richtig ist, im Weltraum rotierenden Dunstball bilden sich verstärldlich andere sein rrrüsse??, als bei der?-i müssen alle Planeten in derselben Richtung um durch gegenseitige A??zieh??ng kleinster Mässe- jenigen Monde??, die aus den von ihre?? Pla¬ die Sonne und sämtliche zu einem Planeten teilchen Verdichtlmger? des Stoffes, aus deren neten abgelösten Nebelringen entstanden.
Seite 4, Nr . 29. A I n nsb rucker N achr rckLcn Dienstag den 6. Februar 1906/? (Die englischen Journalisten, ) die statt. Der Vorstand Herr Alois Sprenger er öff¬ (Das Panorama - Gebäude abge¬ sich gegenwärtig ans einer Studienreise in Tirol nete mit einer herzlichen Begrüßung _ die brannt .) Heute nachts um 21/4 Uhr kam befinden, unternehme:: heute und die kommen-- Versammlung, welche von 44 Mitgliedern besucht in dem .in letzter Zeit unbewohnten Gebäude des' den Tage in einem Vierspänner und sechs Zwei¬ war, und stellte den Regierungsvertreter Herrn Panoramas der Schlacht am Berg Jsel 1809 spännern Ausflüge in die Umgebung Innsbrucks. Obernmgistratsrat Gschließer der Versammlung auf bisher unbekannte Weise ein Feuer zum (Todesfälle .) Gestern verschied hier nach vor. Auf der Tagesordnung standen für die Ge¬ Ausbruche, welches bei der leichten Bauart des kurzen: Leiden die Private 'Frau Witwe Louise nossenschaft sehr wichtige Punkte : Rechenschafts- Gebäudes rasch um sich griff, so daß es schon - 'Grazer geb . Bergmann . — Am gleichen Tage Bericht, Neuwahl, Regelung der Sonntagsruhe gegen 3 Uhr in sich zusammenstürzte und nur starb hier Frau Wilhelmine Hlava, geb . Roft für Innsbruck und in den übrigen sieben Be- noch das Gerippe der Seitenwände Zeugnis ner, Monteursgattin , im Alter von 25 Jahren. zirkshanptmannschasten, Preisausschlag an Sonn¬ gibt, wo einst das vielbesuchte tirolische Ge¬ — Man schreibt uns unterm 5. d. Mts . aus tagen für das Haarschneiden, die Errichtung mälde von Diemer, Egger und Burger seine Ehr Wald: Heute wurde der als trefflicher eines Parfümerie - und Rohstoff- Lagers. Der Anziehungskraft ausübte. Von 2 bis 2E4 Uhr Bergführer irr Touristen kreisen weit bekannte Bericht des Vorstandes, welcher ein ausführ¬ war in jener Gegend Wachleutewechsel . Hie¬ Ehrwalder Adlerwirt Guem zu Grabe getra¬ liches Bild der Geschäftsführung der Genossen¬ bei wurde von: Brand noch nichts bemerkt. Erst - gen. Guem, der das 66. Lebensjahr erlangte, schaft und der Stellenvermittlung entwarf, nach 21/4 Uhr benrerkte ein Wachmann auf den: wäre von nun an in den Besitz einer Alpenver- wurde zur Kenntnis genommen. Der Kassier, Dach des Gebäudes Flammen. Er telephonierte eins-Bergsührerpension getreten und wurde als Herr Karl Ramerstorfer , erstattete dann Be¬ sosort an die Feuerwehr, die mit dem Brand¬ Bergführer - Jubilar bereits mehrfach geehrt. richt über den Stand der Kassa und konstatierte direktor Baron Grass an der Spitze sosort — Aus Trient schreibt man uns unterm einen Kaffastand mit 1. Jänner 1906 in der erschien. Auch die Mühlaner Feuerwehr fand, 6. d. M . : Gestern nachmittag fand hier unter Höhe von 1420.67 Kronen. Die beiden Revi¬ sich ein. Am Vrandplatze waren weiter noch großer Beteiligung des Offizierskorps der hie¬ soren Glatzl und Rapp bestätigten die tadel¬ Vizebürgermeister Dr . Wenn: und Magistrats¬ sigen Garnison die Beerdigung der nach län¬ lose Ordnung in den Kassabüchern und bean¬ rat Neuner anwesend. Man vermutet Brand¬ gerer schwerer Krankheit verstorbenen Gemahlin tragten das Absolutorium, welches den: Vorstand legung. Das Gebäude war zum Abbruch be¬ des Konunandanten des hiesigen Festungsartil- und dem Kassier erteilt wird. Zum Vorstand stimmt. Durch, das Feuer wurde auch die Tele¬ leriebataillons Oberstleutnants Bincenz Göhl wurde Herr Alois Sprenger wiedergewählt; phonverbindung mit dem Saggen unterbrochen, statt. Vor dem Leichenwagen schritt die Musik¬ zum Vorstand- Stellvertreter Herr Anton Streit. weil die rmhe dem Gebäude hinführenden Drähte kapelle des 88. Infanterieregiments . Auch ein In den Ausschuß wurden gewählt für Inns¬ infolge Hitze abrissen. An dieser Stelle tmrd großer Wagen mit prächtigen Kranzspenden bruck die Herren : Karl Ramerstorfer , Franz nun ein Kabel gelegt. Die bildlichen Darstel¬ fuhr voraus . — Zn der Nacht zum 2. d. M. Wellum, Benedikt Kolesaric, Armin Macht, Mat¬ lungen des Panoramas wurden vor einiger starb in Braz der pensionierte Oberlehrer thias Müller ; als .Vertrauensmänner für die Zeit herausgenommen und verpackt, um in der. Peter Graß. Zu Peter und Paul im Juni Bezirkshauptmannschasten Landeck Ferd. Lehn¬ österreichischenAusstellung zu London wieder l. I . hätte derselbe das 80. Lebensjahr vol¬ feld, Imst Franz Titze, Steinach Karl Bauer, ausgestellt zu werden; sie liegen noch am Bahn¬ lendet. Am Mittwoch ging Graß noch seinen Kitzbühel Alois Hofer in St . Johann , Kufstein hofe zu Innsbruck . Das Objekt war versichert. gewöhnlichen Tagesarbeiten nach ruck) Don- ! Paul Piber, Schwaz Hans Tausch in Jenbach, HDer Termin für die H u n d e v e r - nerstag nacht war er schon eine Leiche Ober¬ Reutte Ed. Schalhaas ; als Ersatz- Ausschüsse die steuerung) wurde bis einschließlich Freitag, lehrer Graß war ein geachteter Mann und ein Herren L. Missinatto, Gustav Maschek, Josef den 9. d. M . verlängert. beliebter Lehrer. Antoninzi, Max Prinz , Ernst Bergmann, Dom. (Mizzi Mat tausch .) Die im Cass „Dor- (Die erste Freskenablösung in Ti¬ I . Signorelli . Die Sonn - und Feiertagsruhe nauer" als Zahlkellnerin bedienstete Mizzi Mat¬ rol .) Die „ Brix. Chronik" erinnert angesichts wurde für Innsbruck für das ganze Jahr aus tausch ist durch die Polizeiberichte der Wiener unserer Berichte über die Rettung der Platt- 12 Uhr festgesetzt ; für alle Bezirkshauptmann- Blätter , bezw. durch ihre Namenskolleginnen, ner'schen Fresken daran , daß schon bei der schaften Nordtirols wurde die 2 Uhr - Sperre deren es (wie wir schon am Samstag andeute- Restaurierung des altertümlichen Rathauses in beschlossen . Für das Haarschneiden an Sonn- ten) mehrere gibt, in schiefes Licht geraten. Sterzing im Jahre 1887 der als Bauaufseher und Feiertagen wurde für Innsbruck eine 50- Wir konstatiere:: nach Einsichtnahmein dasDienst- beorderte k. k. Straßenmeister Michael Matscher prozentige Preiserhöhung beschlossen . D e Grün¬ buch, daß Mattausch eine ununterbrochene Reihe — nun in Brixei: im Ruhestand lebend — ein dung eines Parfümerie - Lagers wurde nach guter Zeugnisse besitzt, in denen besonders auch in einem Gewölbeselde des Marmorerkers des längerer Beratung , wobei der Vorstand eine Un¬ ihr sittliches Verhalten lobend hervorgehobenist, Rathaussaales im zweiten Stock al fresco ge¬ terstützung von 3000 Kronen von Seite der Re¬ — Daß man bezüglich, des Mordes im Raxen-i maltes Madonnenbild beim notwendigen Ab¬ gierung in Aussicht stellte, beschlossen . Es wer¬ tal nunmehr sowohl die Ermordete, als auch bruche des Erkers rettete. Er hat das Ge¬ den Aktien zu 50 Kronen für Mitglieder heraus die Thäterinnen kennt und letztere auch verhaft mälde zufolge eigener Idee eigenhändig her- gegeben, die Frifturgenossenschast fördert durch tet hat, haben wir bereits im Delegrammteilej ausgesägt und bei Wiederherstellung des Erkers einen Betrag von 1000 Kronen die Gründung der gestrigen Nummer gebracht. an seinen früheren Platz wieder eingesetzt, wo dieses Rohstofflagers und überläßt den obigen es heute noch gesehen werden kann. Diese Tat¬ Betrag fünf Jahre unverzinslich und ohne Kün¬ (Gas - Anlage in Mühl au .) Wie uns sache kann von den bei der Restaurierung be¬ digung. Dem Lehrlings - Fachkurs wurde eine mitgeteilt wird, schweben derzeit Verhandlungen teiligten Persönlichkeiten, insbesondere von dem Subvention von 20 Kronen zugesprochen . Zmn zwischen der Stadtgemeinde und der E roinde urn dieselbe hochverdienten Regierungsrat Kon¬ Schlüsse konstatierte der Vorsitzende noch das Mühlau wegen Einführung des Gases in letz¬ servator Deining er und dem um das Wohl gute Einvernehmen zwischen der Meister- und terer Gemeinde für Beleuchtungs-, Heizungs¬ der Stadt Sterzing hochverdienten nachmaligen der Gehilfen - Genossenschaft , beglückwünschteund gewerbliche Zwecke . Die Durchführung die¬ Bürgermeister Alois G s ch Wenter bestätigt die Genossenschaft zu dem eben beschlossenen ses Projektes erscheint allerdings nur dann mög¬ werden. Werk des Fortschrittes und der Selbsthilfe urrd lich, wenn bei den gegenwärtig stattfindenden -(Friseur - Genossenschaft im Kam¬ schloß hierauf die Versammlung. Umfragen bei der dortigen Bevölkerung sich ein mersprengel Innsbruck .) Am 4. d. M. (Kronprinz Rudolf - Militär - Vete¬ so starkes Interesse zeigt, daß eine Verzinsung fand die Generalversammlung der obgenannten ran e n - V er ei n I n n s b r u ck.) Sonntag , den der von der Stadt auf eigene Kosten herznstcl- Genossenschaftim Gasthof zum „ Wilden Mann" II . d. M . vormittag hält der Ergänzungsbezirks- lenden Anlage in Aussicht steht. Angesichts der Verband Innsbruck des f. !. österr. Militär- vielseitigen Verwendungsmöglichkeit des Gases Aus den eben angeführten Gründen ist es Veteranen-Reichsbundes Wien in: Gasthose zum im Haushalt und Gewerbe und angesichts des sehr wahrscheinlich , daß Ml Himmelsphotographie „Schwarzen Adler", Saggengasse 2, die statu¬ raschen Emporblühens der Gemeinde Mühlau darf uns noch die Existenz überaus zahlreicher Mit¬ tenmäßige Verbandssitzung ab. Am selben Tage daran wohl nicht gezweiselt werden. Unsere glieder unseres Sonnensystems offenbaren wird, und im gleichen Gasthose werden sich nach¬ Nachbargemeinde wird sich 'dann neben einem, die sich wegen ihrer geringen Größe der Wahr- mittag die Delegierten der Militär -Veteranen¬ guten Trinkwasser und elektrischer Beleuchtung nehnmng durch das bewaffnete Auge bisher ent¬ vereine von Tirol und Vorarlberg versammeln, noch des dritten Mittels moderner Stadtver- zogen haben. So wurde vor etwa acht Jahren um über den Ban eines Beteranenheims oder sorgu:rgen erfreuen können: einer allgemein be¬ von einem Amateurastronomen auch die Exi¬ über eine Stiftung in Kapitalien zugunsten nützbaren Zentral - Gasanlage. stenz eines zweiten Erdmondes behauptet, ohne armer und gebrechlicher Veteranen und Vereins¬ (Bestohlen .) Wie uns berichtet wird, wur¬ daß Man ihn bei sorgfältiger Nachforschungsei¬ mitglieder zu beraten. Monds findet im Saale den kürzlich dem Wagnermeister Johann Kos¬ tens der Sternwarten hätte finden können. Es des Adambrün der Veteranenball statt. Es ter in Fnlpmes aus seiner Wohnung fünf Stück ist seitdem über diese vermeintliche Entdeckung wurde folgendes Programm festgesetzt : Halb 9 100 Kronen-Noten, eine Note zu 50 Kronen/ ganz still geworden und es ist auch sicher, daß Uhr vormittag heil. Messe in der Kapuziner¬ zehn 20 und sechs 10 Kronen-Goldstückevon: eine Kugel von irgend wie erheblicher Ausdeh¬ kirche. Versamrnlnngsort : Landhaus. Abmarsch einem unbekannten Täter gestohlen. — Unlängst nung außer unserer guten alten Luna nicht um um 8 Uhr mit Musik und Fahne. Halb zehn wurden in der Wohnung der Walburga Götsch unsere Erde läuft . Ausgeschlossenist es aber Uhr vormittag Ergänzungs-Bezirks-Verbands- in Untermais eingebrochen und ein Geldbetrag keineswegs, daß auch die Erde einmal eine solche sitzung. Halb 3 Uhr nachmittag: Delegierten¬ von ungefähr 160 Kronen, sowie eine silbern«^ Gelegenheitsaquisition in Gestalt eines Adoptiv¬ versammlung; 8 Uhr abends Veteranenball. Die Tamen-Rementoirnhr im Werte von 30 Krönet kindes gemacht hat, das als eine Kugel von Einladungen zum Balle haben bereits begonnen; entwendet. vielleicht nur wenigen hundert oder tausend sollte jemand, der an dem Ball teil neh men (Alpine §.) Infolge des besonders seit deL Metern Durchmesser in einer Entfernung von will, unliebsamerweise Übersehen worden sein, Erössirung der Stubaitalbahn stets zunehmendes mehreren hunderttausend Meilen der Adoptiv¬ so sind Einladungskarten beim Vorstände des Besuches der „Nürnberger-Hütte" (2297 Me-., mutter folgt. Vereines, Herrn Franz Resch, Maria There- ter) im Stubaier Langental, die am 18. August So viel aber ist gewiß, daß die Photographie sienstraße 57, Stöcklgebäude , 1. Stock (Peter- 1886 der Benützung übergeben wurde, sieht sich des Sternhimmels uns eine neue Einsicht in longohaus), oder bei Herrn Jakob Riedl, Happ¬ die Sektion Nürnberg des D. n. O. Alpenvereins die Bildung der Welten eröffnet und daß, die wirt, Herzog Friedrichstraße, erhältlich. Ein¬ gezwungen, die Unterkunftsverhältnisse wesent-- Feststellungen der allerjüngsten Zeit nur den tritt für Mitglieder in Uniform und 1 Dame lich zu verbessern. Es wurden nun die Herstes ersten Schritt auf einer neuen Bahn astronomi¬ frei ; für Mchtmitgliedcr 2 Kronen, 1 Dame lnng eines Anbaues an der alten Hütte be¬ scher Erkenntnisse bedeuten frei. Die Musik besorgt das Vereins-Streich¬ schlossen und dafür nach den Plänen des Archft orchester. tekten Schultheiß zunächst 45.000 Mark Bau-! ?
Tfetftf üett 6. Februar loofi. Jrmsvrmrer Vramrrmrerr Nr . 29. Leite 5. kosten bewilligt. Die Vorarbeiten sind in vollem war eilt ungetnein reger Zndrang bei entspre¬ indem er ausglitt itnd über eilte zwölf Meter Gange und ist ein rasches Fortschreiten des chend fideler Stimmung , trotzdem der Preis des hohe Felswand abstürzte. Er erlitt sowohl äußere Baues im kommenden Sommer zu gewärtigen. Sixtusbieres per Liter 60 Heller. beträgt. als auch innere Verletzungen, doch wird an Der Betrieb der bestehenden Hütte soll dadurch (Geistesgestört .) Man schreibt uns aus feinem Aufkommen nicht gezweifelt. in keiner Weise beeinträchtigt werden. Weiter Meran , 5. d. M . : Kürzlich erschien die Gat¬ .wurde die Herstellung eines direkten Weges tin eines an der Peripherie der Stadt woh¬ (teilweise Felsenweges) von der „Nürnberger- nenden Arbeiters in der Polizeiwachstube mit Kirchliche Nachrichten. Hütte" zum „ Wilden Freiger" beschlossen . Tie der Meldung, ihr Mann habe sich nach einer (I n sta l l i er u n g.) Aus Meran schreibt man neue Route vermeidet die Begehung des Grübl- häuslichen Szene in den Abort eingeschlossenuns unterm 5. d. Mts . : In Schenna wurde serners und leitet in ziemlich direkter Richtung und sie befürchte, er begehe Selbstmord. Ein gestern unter großen FeierlichkeiteltHerr Franz von der Hütte zum Gipfel. Ferner wird im Polizist eilte sofort dorthin, sprengte nach er¬ Schweigkosler, bisher in Latzfond, als Pfar¬ Sommer 1906 ein Steig von der genannten folglosem Rusen und Pochen die Aborttüre auf rer installiert. Als Vertreter des Bischofs fungierte Hütte zur aussichtsreichen 3046 Meter hohen und fand beu Mann an einer Schnur hängend. Msgr. Dekan Glatz. .„ Inneren Wetterspitze" hergestellt. — Die „Wie- Er wurde rasch herabgenommen und kam bald !nre-Nenstädter-HütLe" (2216 Meter) der Sek- zu sich. Bor einigen Tagen geberdete sich der ;tion Wiener-Neustadt des Öftere. Touristenklubs Mann wieder wie wütend, weshalb er in den Svort. im Öftere*. Schneekar der Zugspitze soll einen städtischen Arrest geführt wurde und nun in Zuban erhalten, da die im Jahre 1903 dem seine Heintat abgeschoben , beziehungsweise einer (Innsbrucker R e i t kl u b.) Dienstag , Mitt¬ woch, Donnerstag und Freitag Gesellschafts- Verkehr übergebenen erweiterten Räumlichkeiten Anstalt übergeben wird, da man es offenbar reiten von 6 bis 8 Uhr. dem gesteigerten Besuch nicht mehr entsprechen. mit einem Geistesgestörten zu tun hat. Der — Der Öftere. Alpenklub in Wien hat in der Arme ist Vater mehrerer Kinder. (Innsbrucker Eislaufverein .) Infolge letzten 27. Jahres -Vollversammlung nachstehende (Das Wetter im Süden .) Aus Meran Verhinderung der Militärkapelle findet heute wichtige Beschlüsse gefaßt: 1. Die „ Erzherzog schreibt man uns unterm 5. d. M . : Gestern kein Konzert am Eis'laufplatze statt. Johann -Hütte" (3465 Meter) auf der Adlers- war das Firmament stark bewölkt, es schien (Das Preisrodeln des Rodel - und rühe, die zweithöchstgelegenein den Ostalpen, als wollte es schneien. Heute kam die Sonne Skihortes 5 ) all, ) das am 2. d. M . im dem Bedürfnis entsprechend zu vergrößern. 2. wieder zunt Durchbruche, doch weht kalter Wind. Halltale fiattfaub, verlief unter großartiger Be¬ ©inen Weg vom Pfeifholdertal über das Eis¬ — Aus Trient, 5 . d. M ., meldet man uns: teiligung. Es starteten int ganzen 97 Perso¬ bruckjoch zur unteren Weißzintscharte herzu.stel- Seit vorgestern wütet hier ein starker Sturm, nen. Am Fremdenrodeln beteiligten sich 22 Her¬ 'len. 3. Die Wetterschutzhütte auf dem Hoch¬ doch hat die Kälte vollständig nachgelassen. ren. Den ersten *Preis erhielt Herr Schreons feiler in den Besitz, des Öftere. Alpenklubs zu (Unfall eines Fuhrwerkes .) Unterm von Deutsch-Matrei , Fahrtdauer 9 Mit:. 40 Sek. übernehmen und instand zu setzen. 4. Eine Tele- 5. d. Mts ', wird ttns aus Meran berichtet: Atn Damenrodeln beteiligten 12 'Damen. Ten phonleitung vorn Fischleinboden zur „ Zsig- Heute vormittag stürzte in Untermais' ein Fuhr¬ ersten Preis erhielt Anna Weber, Wirtstochter mondy-Hütte" herzustellen. — Gemäß dem Be¬ werk, dessen Pferde scheuten, infolge Anfahrens in St . Magdalena ; Fahrtdauer 2 Min . 13 Sek. schluß der Generalversammlung des D . u. 0. an den Kanalisierungsgraben um. Ter Kutscher Am allgemeinen Preisrodeln beteiligten sich 63 Alpenvereins in Bamberg werden in Zukunft erlitt schwere Verletzungen am Kopfe und wurde Herren aus Hall und Absant. Den ersten Preis die Hüttengebühren sür Mitglieder des Alpen¬ ins städtische Krankenhaus gebracht. Eines der erhielt Josef Würtenberger (Keil) von Absam; vereins und deren Ehefrauen gegenüber den beiden Pferde wurde gleichfalls arg verletzt und Fahrzeit 7 Min . 30 Sek. Den Juxpreis erhielt Nichtmitgliedern um 50 Prozent ermäßigt. Die mußte geschlachtetwerden. Anton Prantner von Absaim; Fahrzeit 44 Milt. Tageshüttengebühr wird aufgehoben. (Unfall am Altäre .) Aus Kaltern, 5. d. Die Preisverteilung fand um ' 8 Uhr abends int (Verhaftung .) Man schreibt uns aus M . wird uns geschrieben: Der Expositus von Gasthof Zeindl in Hall statt. Kössen: Am 1. d. M . wurde hier im Gasthause St . Nikolaus, Gemeinde Kaltern, Franz Valtin- zur „Neuen Post" von der Gendarmerie ein goyer, wurde gestern, während er die Messe Kcrs Wirrieiftpoifffest in Knfftein. junger Bursche namens Joh . Fuhrmann aus zelebrierte, dort einem plötzlichen Unwohlsein be¬ Kattowitz (Ober-Schlesien) verhaftet. Es stellte fallen und muffte vom Altäre weg in seine Aus Kufstein, 4. Februar , schreibt man uns: sich heraus, daß er nach Unterschlagung von Wohnung getragen werden. Der greise Priester, Während uocC > vor kurzem infolge Scduee- 200 Mark aus seinem Vaterhause flüchtig ge- der an die 70 Jahre zählt und eine allgemein ntangels die Hoffnung aus das Gelinget: des .worden war. Es fanden sich bei ihm noch ein beliebte Persönlichkeit ist, erholte sich zwar im Wnttersporrfestes säst zu verschwinden begann, Geldbetrag von 95 Mark und 5 Kronen und Laufe des Tages wieder, wird aber voraus¬ brachten die letzten Tage ganz ergiebigen eine neue Taschenuhr vor, welche er von dem sichtlich seinem Berufe auf längere Zeit ent¬ Schneefall, der die Gegend bald in ein dichtes Gelbe gekauft haben will. Der jugendliche De¬ sagen müssen. fraudant wurde dem Bezirksgerichte Kitzbühel (Einbrnchsdiebstahl .) Aus Kaltern, 5. blendendes Weiß hüllte und so auch Gewähr für eingeliefert. d. M . wird uns geschrieben : In der Nacht von einen hübschen Verlauf der sportlichen Veran¬ (Besitz We chf e l.) Ter 'katholisch>r Arbeiter¬ gestern auf heute wurde in der hiesigen Re¬ staltung bot. verein in Matrei erwarb von Gerbermeister stauration „ Riceabona" . ein frecher Einbruchs¬ So begann denn das Fest aru Freitag unter günstigen Auspizien. Die an diesem Tage ab¬ Frarrz Pirmann dort ein Haus scnnt Garten um diebstahl verübt, wobei dem Gauner mehr als gehaltenen Veranstaltungen, welche abends mit den Preis von 28.000 Kronen. — Dias Krane- 200 Kronen Bargeld und verschiedene Pretiosen einer fröhlichen Sportskneipe bei Auracher bittgut in Schwendt ging um beit Preis von in die Hände fielen. Der Einbruch geschah ihren Abschluß fanden, waren vom Wetter sehr 9000 Kronen aus dem Besitz des Johann Georg vom Schänkgarten aus durch ein Fenster in begünstigt und hatten bei guter Schlittenbahn Guggelberger in den der Magdalena Baum¬ das ebenerdige Schanklokal, wo eine versperrte folgendes Ergebnis: gartner über. — Die Sennerei in Tarrenz, Schublade gewaltsam aufgesprengt wurde. Der welche bis jetzt drei Deilbesitzern gehörte, ging größte Teil' des Schadens trifft natürlich den 1. Hörner-Schlittensahrt von der Marblinger durch Kauf in den Besitz des Herrn Kapferer, Pächter Jakob Rösch, jedoch auch die Kellnerin Höhe: 5 Anmeldungen. 1. Preis : I . Anwander des gegenwärtigen Besitzers von Starkenberg, Aloisia Peteruell erleidet nicht unbedeutenden (6 Min . 16 Sek.), 2. Oblasser (6*17), 3. I. über. Derselbe dürfte den Sennereibetrieb vor- Schaden, da auch ihre Privatkasse beraubt wurde. Kranewetter (6*27). Der Täter , von dem vorläufig noch- jede Spur 2. Paar -Preisrodeln vom Stadtberg . 6 Paare ichtfig weiterführen, gedenkt aber auch ein großes Elektrizitätswerk zu errichten, um Kraft sür den fehlt, dürfte nach der allgemeinen Meinung am Start . 1. Preis : Frl . Strobl und Herr Betrieb der Brauerei zu bekommen. — Aus ein Individuum mit guten Lokalkenntnissen sein, Berger, Oberaudorf (1 Min . 48 Sek.), 2. Frl. M eran wird uns geschrieben: Here kaiserl. welches wahrscheinliche häufig in dieser Restau¬ Maria Oberhoser und Herr Peter Simet, 5knf- Rat Tr . Hans Prünster hat den Ruibacherhos ration verkehrt. Hoffentlich gelingt es unserer stein (1*50), 3. Herr und Frau Steixner , Kuf- im Torf Tirol käuflich erworben. Gendarmerie, die' itt dieser Angelegenheit be¬ stein (1*511/2). (Kinderkrankheiten .) Aus St . Johann reits eine eifrige Tätigkeit entfaltet, recht bald, 3. Jugend -Rodeln, a) Mädchen (20 Teilneh- / tut Walde (Jseltal ) wird berichtet: Hier mußte des Täters habhaft zu werden. merinnen). 1. Preis : Harting Emilie (2 Min . % der Unterricht auf einige Tage unterbrochenwer¬ (Gräßliches Schicksal einer Wöchne¬ 15 Sek.), 2. Baris Marie , 3. Junker Marie , r den wegen Erkrankung der Schulkinder am so¬ rin .) Aus Trient wird uns gemeldet: In 4. Prem Katharina, 5. Hechenbichler Marie, genannten „ Mumps " (Ohrenspeicheldrüsenent- Terragnolo ist eine Wöchnerin aus Unvorsich¬ d) Knaben (46 Teilnehmer). 1. Preis : Christian zündung). Tie Krankheit trat derart stark auf, tigkeit dern offenen Herdfeuer zu nahe gekom¬ Planer (2 Min . 13 1/2 Sek .), 2. Franz Guggen- daß fast sämtliche Kinder auf einmal davon er¬ men, so daß ihre Kleider Feuer fingen und sie bichler, 3. Jos . Kaufmann, 4. Ignaz Teuft, griffen wurden. Selbst Erwachsene blieben nicht am Unterleibe sehr schwere Brandwunden erlitt. 5. Josef Prem , 6. Friedr . Haslwanter , 7. Ru^ verschont. Sie wurde dem Tode ttahe in das' Spital nach dolf Junker , 8. Jos . Lerchenberger, 9. Georg (T reuet* Die n ft b o t e.) Aus Reischach wird Rovereto transportiert. Mayrhofer, 10. Christ. Stöckl, 11. Joses Gasser, uns unterm 5. d. Mts . geschrieben: Heute vor (Schadenfeuer .) Aus Frastanz wird uns 12. Seb . Mayrhofer. 52 Jahren trat der ledige Thomas Mair als unterm 5. Februar geschrieben : Heute morgens Heute (Sonntag ) war ein echter Wintertag, Fütteret* in den Dienst beim Kapplerwirt hier, 3 Uhr brannte hier das Doppe' l wohnhaus der den matt sich schöner nicht benfeu konnte. Aus wo er noch in gleicher Eigenschaft in Verweu- Witwe Bertsch und des MetzgermeistersBüchel grau-weißen Wolken wirbelte leichter Schnee¬ duitg stcht. 52 Jahre ununterbrochen in ein samt den Ställen total nieder. Das Vieh konnte fall herab. Mit ziemlicher Verspätung fuhren und detnselben Dienste zu sein, dürfte wohl eine gerettet tverden. Die Entstehungsursache ist bis¬ gegen 9 Uhr vormittag zwei Sonderzüge aus Seltenheit sein. her unbekannt. — Aus Trient wird uns unterm München und Rosenheim heran, welche bei 1800 (Sixtusbier .) Aus Meran schreibt man 5. d. M . berichtet: In der verflossenen Nacht Gäste mit sich führten, die lebhaftes Treiben uns : Brauereibesitzer Hans Fuchs hat nach ist zwischen Matarello und Calliano ein Bau¬ in die Stadt brachten. Schon früher waren Münchner Muster einen Sixtusbier - Ausschank, ernhaus vollständig niedergebrannt. zahlreiche Menschen eingetroffen. Man schätzt eingesührt, für beu am Freitag und Sonntag den Besuch aus Bayern allein auf die diesjährigen Schlußseste in den Sälen des (Be i m H o l z z i e h e n v e r u tt g l ü ä t.) Aus 3000 Personen. Am Bahnhofe sandert „Forsterbräu " stattfanden. Am ersten Tage kon¬ Reith bei Brixlegg wird uns unterm 4. d. M. sich die Stadtkapelle, sowie ein Damen- und zertierte die Kaiserjägerkapelle aus Trient , am leben: In der Nähe von Reith ist gestern Herren-Konutee tut Sportkostüm zum Empfange zweiten Tage die Kurkapelle. An beiden Tagen Hvlzziehen Johann Kircher verunglückt, der Gäste ein. Der Zug der letzteren, der sich
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