97/8 Zwickau: Gewerbegebiete mit Potenzial S. 10 Mittelmaß überwinden: Wahlprüfsteine - IHK24
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S Ü D W E S T S A C H S E N 7/8 2 0 1 9 Zwickau: Gewerbegebiete mit Potenzial S. 10 Mittelmaß Jahresabschluss Vergleich der überwinden: 2018 bestätigt Wahlprogramme Wahlprüfsteine zur Landtagswahl S. 17 S. 19 S. 24 www.chemnitz.ihk24.de
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Vorwort 3 Neue Gewerbegebiete? Noch Gestaltungsräume! „Wir planen Wachstum“, signalisierte jeder al ungenügend Aussagekraft. Mehr als die zweite Firmenchef bei einem Zwickauer Unter- Hälfte der Inserate ist in Zwickau verortet, die nehmerforum im Frühjahr 2019. Das Ergebnis Mehrzahl der Grundstücke deutlich kleiner als der spontanen und – zugegeben – nicht reprä- ein Hektar, für Industrie- und verarbeitendes sentativen Befragung ist dennoch ermutigendes Gewerbe damit unattraktiv… Auffallend viele Bekenntnis. Regionale Unternehmer investieren Angebote befinden sich seit Jahren erfolglos – komplizierten Marktbedingungen, Bevölke- in der Vermarktung… Die Brachflächen bergen rungsrückgang und fehlenden Nachfolgern zum oftmals einen diffusen Altlastenverdacht… Le- Foto: N+P Informationssysteme GmbH Trotz. Das heißt: Industrie- und Gewerbeflächen diglich ein knappes Viertel der Inserate ist mit sind weiterhin gefragt, selbst in schwächeren einem Grundstückspreis hinterlegt… Konjunkturphasen. Wie Städte und Gemeinden erfolgreich neuen Raum schaffen, welche Hin- Offensichtlich bestehen hier beträchtliche Ge- Auffallend viele Angebote dernisse zu nehmen sind und wie die IHK diesen staltungsräume. Gehen einzelnen Kommunen befinden sich seit Jahren Prozess unterstützt, zeigt das Titelthema un- Ansiedlungen, Arbeitsplätze und Gewerbesteu- serer aktuellen Ausgabe „Wirtschaft Südwest- er verloren? Scheitern Investoren mit gewünsch- erfolglos in der sachsen“. ter wirtschaftlicher und effizienter Abwicklung Vermarktung ... ihrer Vorhaben? Das wäre fatal. Um die Versor- Wirtschaft wächst: Das zeigen z.B. die Erwei- gung mit Gewerbebaugrundstücken quantitativ terung des Gewerbegebietes Süd in Limbach- und qualitativ langfristig zu sichern, bedarf es Oberfrohna, der Zuzug des Automobilzuliefe- einer kontinuierlichen Begutachtung und Auf- rers Meleghy nach Reinsdorf und das innerhalb wertung der Flächen, der Dokumentation rele- eines Jahres belegte Gewerbegebiet Meerane/ vanter Entscheidungskriterien sowie Transpa- Crimmitschau. Der Vorentwurf für das Gewer- renz und Rechtssicherheit. begebiet Werdau/Zwickau stößt sehr früh auf Widerstand: Anwohner rechnen mit massiven Das macht Arbeit. Muss geplant werden. Ist mit Beeinträchtigungen von Landwirtschaft, Um- Personal zu untersetzen. Und zu finanzieren. weltschutz und Wohnqualität. Eine Möglichkeit, Kräfte zu bündeln, sieht die IHK in der interkommunalen Kooperation. Die Dabei müssen Flächen nicht um jeden Preis Kammer befürwortet die über die AG Zwickau neu gewonnen werden – wie ein erster Blick in geplante, gemeinsame Erarbeitung eines kreis- den „IHK-Gewerbeflächenreport 2018“ vermu- weiten Gewerbeflächenkonzepts und -monito- ten lässt. In Summe inserieren die Kommunen rings, welches die Wirtschaftsstruktur einge- über 140 Hektar für industrielle bzw. gewerb- hend analysiert, Entwicklungsziele definiert und liche Ansiedlungen – im Durchschnitt rund 7,8 die Standorte überregional vermarkten hilft. Kilometer von der nächsten Autobahnzufahrt Neben der Schaffung von Gewerbegebieten gilt entfernt. Dazu kommen 31 Einträge aus dem es, attraktive Angebote für Wohnen, Bildung Brachflächenkataster (jeweils größer als fünf und Kultur auszubauen. Damit Wirtschaft wei- Hektar) mit einer Gesamtfläche von 310 Hektar. ter wachsen kann. Bei genauerer Betrachtung offenbart das von Fürs gute Gelingen wünsche ich uns allen Lei- den Kommunen beworbene Flächenpotenzi- denschaft, Augenmaß und Verantwortung. Jens Hertwig Ihr Präsident der IHK, Regionalkammer Zwickau Jens Hertwig N + P Informationssysteme GmbH
4 Wirtschaft Südwestsachsen · 07-08/2019 · Inhalt Namen und Nachrichten Nachwuchs überzeugt mit Spielwaren Faßbinder feiert hoher Qualität 100. Geburtstag Ende Mai wurden die besten Aus Seit dem 1. April 1919 existiert das zubildenden bei den 26. Sächsischen Unternehmen in der Muldestadt Landesmeisterschaften in den gast Döbeln. gewerblichen Berufen ermittelt. 6 Seite 6 Seite 7 Die Sieger der Region Chemnitz. Foto: DEHOGA Sachsen Zwickau - Gewerbegebiete mit Potenzial Titelgeschichte Über den eigenen Kirchturm hinausdenken Redakteur Volker Tzschucke hat in der Region Bürgermeister Prof. Dr. Lothar Ungerer Zwickau gefragt, wie Gewerbegebiete (Meerane) berichtet über Erfahrun- vermarktet werden. gen mit interkommunalen Gewerbe 10 gebieten. Seite 10 Seite 14 Gewerbegebiet Meerane. Foto: Ralph Köhler IHK aktuell Digitalisierung steigert Landtagswahl in Sachsen Weiterbildungsbedarf 2019 Der DIHK begrüßt die Nationale Die IHK stellt auf vier Seiten die Weiterbildungsstrategie der Wahlprogramme der Parteien im Bundesregierung. Überblick vor. 16 Seite 16 Seite 24 Der DIHK will die Höhere Berufsbildung stärken. Foto: Getty Images Bekanntmachung: Statut für die Ausstellung von Ursprungs- zeugnissen und anderen dem Außenwirt- schaftsverkehr dienenden Bescheinigungen (S. 20 - 23) Beilagenhinweis Titelbild: In dieser Ausgabe befindet sich eine Yvonne Wolf, Wirtschaftsförderung Beilage der Wortmann AG. Limbach-Oberfrohna. Wir bitten um freundliche Beachtung. Foto: Ralph Köhler
Wirtschaft Südwestsachsen · 07-08/2019 · Inhalt 5 Für die Praxis Ratgeber Recht Montanregion Erzgebirge zählt zum UNESCO- Welterbe Ab sofort ist es Versicherungs ver mittlern/-beratern erlaubt, weitere Die Montanregion Erzgebirge/ Schlichtungsstellen in den sog. Erstin- Krušnohorí ist Anfang Juli zum formationen zu nennen. Welterbe ernannt worden. Seite 28 Seite 29 29 Der Saigerhüttenkomplex in Grünthal. Foto: M. Borrmann IHK Service IHK-Terminkalender Einblicke ins Medien- geschäft von FC Bayern München Die IHK bietet zahlreiche Veranstaltun- gen und Seminare sowie Beratungs- Zum IHK-Geschäftsführertag trafen termine und Sprechtage an. sich ca. 100 Unternehmer in Plauen. Alle Termine für August bis Anfang 38 September auf einen Blick. Seite 35 Seite 38 Die Organisatoren und Referent Markus Hörwick (r.) Foto: IHK Aus- und Weiterbildung IHK-Weiterbildungs- Vorbildlicher Ausbildungs programm betrieb ausgezeichnet Gute Aufstiegschancen haben Teil- Die Thalia-Buchhandlung in der nehmer von IHK-Weiterbildungen. Sachsen-Allee in Chemnitz hat in Wir bieten an unseren IHK-Standorten den letzten Jahren mehr als eine große Auswahl von Weiterbil- 15 Buchhändler ausgebildet. dungsveranstaltungen an. Seite 40 Seite 45 45 Miriam Gösch und Mario Goldmann nahmen die Urkunde entgegen. Foto: IHK Unsere IHK-Standorte Chemnitz Straße der Nationen 25 Annaberg-Buchholz Geyersdorfer Straße 9a Tel. 0371/6900-0 Tel. 03733/1304-0 Freiberg Plauen Zwickau Halsbrücker Straße 34 Friedensstraße 32 Äuß. Schneeberger Str. 34 Tel. 03731/79865-0 Tel. 03741/214-0 Tel. 0375/814-0
6 Wirtschaft Südwestsachsen · 07-08/2019 · Namen und Nachrichten Nachwuchs überzeugt mit hoher Qualität Nach zwei Tagen intensiver Prüfungen in Theorie und Praxis wurden Ende Mai die besten Auszubildenden bei den 26. Sächsischen Landesmeisterschaften der Jugend in den gastgewerblichen Berufen ermittelt. Aus allen Regionen Sachsens kämpften die 34 besten Auszubildenden des 2. und 3. Lehrjahres um den Titel „Sächsischer Landesmeister der Jugend 2019“. Die Landesmeister im jeweili- gen Ausbildungsberuf sind Koch Thoralf Poppitz (Hotel Röhrsdorfer Hof, Chem- nitz), Hotelfachfrau Luisa Fritsche (Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden), Restaurantfachfrau Jessica Otte-Scharf (fairgourmet GmbH, Leipzig). Die IHK Chemnitz unterstützt die Sächsischen Landesjugendmeisterschaften des DEHOGA Sachsen e.V. seit vielen Jahren und fördert damit den Nachwuchs im Gastgewerbe. Wir gratulieren Thoralf Poppitz sowie allen teilnehmenden Jugendlichen und den unterstützenden Unternehmen (Hotel Röhrsdorfer Hof, ELLDUS Resort Oberwie- senthal, Romantik Hotel Schwanefeld, Hotel an der Oper, Hotel Waldesruh, Res- taurant Heck Art, Chemnitz) zu ihren hervorragenden Leistungen. Silvio Sabrowski Foto: DEHOGA Sachsen Mathe-Asse der Oberschulen in der IHK Matheasse aus ganz Sachsen haben am 6. Juni beim Einige Monate vorher fanden im gesamten Freistaat bara Ludwig, Oberbürgermeisterin der Stadt Chem- „Finale Landeswettbewerb Mathematik der Ober- Sachsen die Vorentscheide dazu statt. Zum Finale ha- nitz, sowie von Gabriele Hecker, Geschäftsführerin schulen“ ihr Können unter Beweis gestellt. Das Fi- ben sich 100 Schüler qualifiziert, einige sind bereits Bildung der IHK Chemnitz durchgeführt wurde, fand nale fand bereits zum sechsten Mal in Folge in der zum wiederholten Mal beim Finale angetreten. der Wettbewerb einen würdigen Abschluss. IHK Chemnitz statt. Möglich ist das durch die gute Wir gratulieren allen Siegern und Teilnehmern ganz Vorbereitung der Fachberater und Vertreter der IHK Bei der anschließenden Siegerehrung, welche von herzlich und freuen uns auf ein Wiedersehen bei der Chemnitz. Anja Stephan vom Sächsischen Kultusministerium, 7. Fortsetzung des Landeswettbewerbes Mathematik In einer zweistündigen Klausur haben die Schüler Frau Dr. Nadja Anders, Leiterin Standort Chemnitz der Oberschulen im Jahr 2020. der Klassenstufen 5 bis 8 knifflige Aufgaben gelöst. des Landesamtes für Schule und Bildung, Frau Bar- Annett Meißner Wettbewerb „Lebendige Innenstadt Freiberg“ gestartet Bereits zum 4. Mal richtet die Stadt Freiberg mit der Hundesalon, ein Barber-Shop und ein Escape-Room IHK und Vertretern aus der Wirtschaft den Gründer- eröffnet. wettbewerb aus und ist auf der Suche nach Geschäfts- Bis zum 31. August können die Bewerbungsunterla- ideen für ein Ladengeschäft in der Freiberger Innen- gen zusammen mit dem Teilnahmeformular bei der stadt. Der Gewinner wird im ersten Geschäftsjahr mit Stadtverwaltung Freiberg eingereicht werden (www. einem monatlichen Mietkostenzuschuss in Höhe von freiberg.de unter der Rubrik Citymanagement). Die bis zu 500,00 Euro unterstützt. „Wir hoffen wieder Bewerber mit den besten Konzepten bekommen im auf innovative Konzepte, um das Einkaufserlebnis September 2019 die Möglichkeit, die Jury von ihren oder das gastronomische Angebot in Freiberg noch Ideen zu überzeugen. Der Sieger hat im Anschluss ein attraktiver zu gestalten. Wenn Sie eine gute Idee ha- Jahr Zeit seine Geschäftsidee umzusetzen. ben, zögern Sie nicht sich zu bewerben“, so Nicole Schimpke vom Citymanagement der Stadt Freiberg. Zukünftige Unternehmer sollten sich diesen Wett- bewerb nicht entgehen lassen, denn der Gewinner Der Wettbewerb richtet sich nicht nur an Existenz- kann sich nicht nur über den Mietkostenzuschuss gründer, sondern auch an etablierte Unternehmen, freuen, sondern bekommt auch tatkräftige Unterstüt- die mit neuen Ideen den Standort Freiberg bereichern zung bei der Existenzgründung. Fragen zum Grün- wollen. In den vergangenen Jahren haben durch derwettbewerb beantwortet Ihnen Dr. Cindy Krause, den Wettbewerb unter anderem eine Sushi-Bar, ein Tel. 03731/79865-5600. Dr. Cindy Krause
Wirtschaft Südwestsachsen · 07-08/2019 · Namen und Nachrichten 7 Mit Tradition in die Zukunft - 100 Jahre RASOMA aufgrund von Reparationsleistungen und der mühsame Wiederaufbau, 1972 die Verstaatlichung und 1993 die drohende Liquidation nach der politischen Wen- de. Dem Engagement führender Mitarbeiter war es zu danken, dass der Betrieb über ein MBO-Konzept vor dem Aus bewahrt wurde. Die Flut im Jahr 2002 be- schädigte den Betrieb so schwer, dass ein Wiederaufbau aussichtslos schien. Die entschlossene Einsatzbereitschaft der Belegschaft und zahlreiche Hilfsangebote von Partnern und sogar Wettbewerbern gaben den Unternehmern schließlich den Mut zum Neuaufbau. Mit Erfolg konnte auch die Nachfolge geregelt werden. Heute befindet sich das Unternehmen in den Händen von Geschäftsführer Marcus Kamm und der NILES-SIMMONS-HEGENSCHEIDT GmbH. IHK-Geschäftsführerin Dr. Annette Schwandtke gratuliert Geschäftsführer Dr. Eberhard Schoppe. Der Einladung zur Jubiläumsfeier am 24. Mai waren zahlreiche Gäste, Koopera- Foto: Wolfgang Schmidt tionspartner sowie Vertreter aus Wirtschaft und Politik gefolgt. Ministerpräsident Als „Liebert & Gürtler“ im Jahr 1919 gegründet, hat sich das Döbelner Traditi- Michael Kretschmer würdigte in seiner Ansprache die beeindruckende Erfolgsge- onsunternehmen vom einstmaligen Lieferanten von Schleifmaschinen und Dreh- schichte der RASOMA. Der Geschäftsführer der NSH-Gruppe, Prof. Dr.-Ing. E.h. bänken zu einem heute innovativen Werkzeugmaschinenbauer mit über 90 Mit- Hans J. Naumann, gratulierte den Mitarbeitern und der Geschäftsführung zur arbeitern entwickelt. Der Schwerpunkt liegt in der Entwicklung und Herstellung erfolgreichen Entwicklung des Unternehmens: „Wir sind stolz ein solches traditi- maßgeschneiderter Werkzeug- und Sondermaschinen von der Konstruktion bis onsreiches Unternehmen bei uns in der Gruppe zu haben“. Beim anschließenden zur Inbetriebnahme. Betriebsrundgang erläuterte Geschäftsführer Dr. Eberhard Schoppe das Erfolgsre- zept: Mit einem hohen Anteil an Eigenfertigung sichert RASOMA ein hohes Maß Die Geschichte der RASOMA ist vor allem eine Geschichte von mutigem Un- an Zuverlässigkeit und Qualität. Gleichzeitig profitiert der Kunde dank kontinuier- ternehmertum. Der Weg des Unternehmens war steinig und immer wieder von licher technologischer Forschung und Entwicklung von spezifischen Technologie- existen ziellen Rückschlägen gezeichnet: 1945 die Demontage des Betriebes konzepten und maßgeschneiderten Fertigungslösungen. Dr. Annette Schwandtke Spielwaren Faßbinder feiert 100. Geburtstag Seit dem 1. April 1919 existiert das Unternehmen in Baukästen, Gesellschaftsspiele und Steiff-Stofftiere. der Muldestadt Döbeln und wird derzeit in 4. Gene- Mit der Wiedervereinigung 1990 veränderte sich die ration geführt. „Das 100-jährige Bestehen der Firma Nachfrage und es wurde mehr Ladenfläche geschaf- Faßbinder in Döbeln ist für uns als Familie und Un- fen, um die Spielwaren, Kinderwagen und Nähma- ternehmen ein Grund zu dankbarer Freude“, sagt schinen werbewirksam zu präsentieren. Das August- Harro Faßbinder, der das Geschäft von seinen Groß- hochwasser 2002 führte zu einem Wasserstand von eltern übernommen und 2009 erfolgreich an seinen drei Metern in den Verkaufsräumen und vernichtete Sohn übergeben hat. Er hat allen Grund stolz zu sein, zu diesem Zeitpunkt alles. Mit viel Engagement und denn so manche Herausforderung musste am Stand- Unterstützung konnte das Ladengeschäft wieder- ort gemeistert werden. Begonnen hat alles mit der aufgebaut werden. Die IHK Chemnitz gratuliert dem Reparatur von Nähmaschinen und dem Verkauf von Familienunternehmen Faßbinder zum Jubiläum und Fahrrädern. In der Weihnachtszeit wurden Spielwaren wünscht weiterhin erfolgreiche Geschäfte und krea- ins Sortiment genommen. So entwickelte sich das Ge- tive Ideen, um den traditionsreichen Einkaufsstandort schäft trotz Konkurrenz in der unmittelbaren Umge- in der Döbelner Innenstadt zu erhalten. bung zu einer Anlaufstelle für Märklin-Eisenbahnen, Dr. Cindy Krause Foto: IHK IHK Business Tennis CUP 2019 Die IHK Chemnitz, die Bezirkshandelskammer Karlsbad, Karlo- Nutzen Sie die Gelegenheit, internationale Geschäftskontakte in Foto: gomolach, Fotolia varská Becherovka, A.s., AUTO POINT GmbH, der SSBC und der sportlicher Atmosphäre zu knüpfen, Ihre Firma zu präsentieren und Tennisclub Küchwald e. V. laden Sie am 17. August zum dritten den „IHK BUSINESS POKAL" zu gewinnen. Deutsch-Tschechischen Tennisturnier im Doppelspiel Amateur (mix möglich) in den Tennisclub Küchwald (CTC) nach Chemnitz ein. Mehr Info unter: www.chemnitz.ihk24.de/business-tennis
8 Wirtschaft Südwestsachsen · 07-08/2019 · Namen und Nachrichten Deutscher Manufakturenpreis für Annaberger Firma Die Sacher & Co. GmbH Annaberg-Buchholz hat den Preis Manufakturprodukt des Jahres 2019 in der Kategorie „Tradition“ für einen Schmuckkoffer erhalten. Vergeben wurde er vom Deutschen Manufakturen e.V.. Mitglieder der Jury waren Alexander Philipp, Prokurist der Tutima Uhrenfabrik GmbH Glashütte; Hartmut Gehring, geschäftsführender Gesellschafter der Gehring GmbH und Vorsitzender des Industrie-und Schneidwarenverbandes IVSH; Pascal Johanssen, Gründer des Direktorenhauses in Berlin, Initiator der Handmade Worldtour und der Deutschen Manufakturenstraße. Die Preisverleihung fand Anfang Mai in der Scheibel Mühle, Kappelrodeck anlässlich der Veranstaltung „Zukunftsstrategie Manufaktur“ statt. Als Spezialist für Feinkartonagen und Sonderanfertigungen produziert SACHER auch attraktive und ganz individuelle Verpackungslösungen für alle erdenklichen Wigmar Bressel, Vorsitzender des Deutschen Manufakturen e.V., Geschäftsführerin Gerhild Sacher, Ulf Sacher, geschäftsführender Gesellschafter der Sacher & Co. GmbH Annaberg-Buchholz, Brigitte Güter aus Handel und Industrie – von technischen Geräten über Meißner Porzel- Federhofer-Mümmler, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Manufakturen e.V. (v.l.n.r.) lan bis hin zu luxuriösen Faltschachteln für Parfums. www.sachergmbh.com Foto: Deutscher Manufakturen e.V. Leistner Reisen feiert 90-Jähriges Ein Hingucker ist der Katalog 2019 geworden! Mit Rund um den Globus gehen die Gäste mit auf Erleb- frischem Layout, ausgesuchtem Programm und einem nis-, Aktiv- und Urlaubsreise – bis nach Kanada, Süd- kurzen „Ausflug“ in die 90-jährige Firmengeschichte afrika und Patagonien. „20 Mitarbeiter bemühen sich erneuert der Zwickauer Omnibusbetrieb LEISTNER- - von der Buchung bis zur Heimreise - dass unsere Reisen ein hohes Qualitätsversprechen: Partner zu Teilnehmer glücklich und mit vielen positiven Eindrü- sein für Reisen mit Exklusiv-Format. cken zurückkehren“, unterstreicht Geschäftsführerin Barbara Hendel. Im Jubiläumsjahr setzt der Reiseveranstalter noch stärker auf Komfort. So wurde ein zweiter der fünf Das zur Weltwirtschaftskrise vom Großvater gegrün- Reisebusse als Premiumliner für maximal 32 Fahr- dete, heute in dritter Generation geführte Familien- gäste umgebaut. Viel Platz und familiäre Atmosphäre unternehmen manövrierte erfolgreich durch verschie- kommen an, ebenso die Unterbringung in hochwer- dene Gesellschaftssysteme, wachsenden Wettbewerb tigen Hotels wie die deutsche Reisebegleitung auf und steigende gesetzliche Anforderungen. „Wir sind Steuern das Traditionsunternehmen seit über 20 Jahren gemein- sam: die Geschäftsführer Barbara Hendel und ihr Cousin Thomas dem norwegischen Kreuzfahrtschiff oder fußläufige auf gutem Weg“, bekräftigt die Reiseverkehrskauf- Zergiebel. Foto: IHK Erreichbarkeit vom Pariser Quartier zum Eiffelturm… frau. Kathrin Buschmann Industrietradition seit 1874 Seit 1874 wurden in mehreren Filztuchfabriken Pa- die Herstellung von Geotextilien sowie Sieben und piermaschinenbespannungen in Rodewisch und Bändern für technische Einsatzzwecke erweitert. Die Lengenfeld hergestellt. Das heutige Betriebsgelände umfangreichen Investitionen finden einen Höhepunkt befindet sich auf dem der 1912 gegründeten Filztuch- mit der für Ende 2019 geplanten Inbetriebnahme ei- fabrik Weihmüller und Holz. ner Schwerwebmaschine. Während der VEB-Zeit deckte der Betrieb den ge- Mit dem hohen Einsatz von Management und Mit- samten Bedarf an Papiermaschinenbespannungen arbeitern ist es gelungen, die Produktion nicht nur der DDR und vieler osteuropäischer Länder. Nach am Standort zu halten, sondern das Werk zu einem der deutschen Wiedervereinigung gelang der zu- modernen und zukunftsfähigen Hersteller weltweit nächst holprige Neustart, indem ein Investor gefun- begehrter Produkte zu machen. Das Jubiläum wurde Die Geschäftsführer Dr. Peter Klose (r.) und Jürgen Klug nehmen den werden konnte, der heutige Geschäftsführer Dr. mit einem Tag der offenen Tür gefeiert. die Jubiläumsurkunde der IHK gern entgegen. Foto: IHK Peter Klose. Seither wurde das Produktionsprofil um Uta Eichel
Wirtschaft Südwestsachsen · 07-08/2019 · Namen und Nachrichten 9 ANZEIGE 25 Jahre WEKAL Maschinen- bau GmbH in St. Egidien Die WEKAL Maschinenbau GmbH ist führend in der Entwick- MEHR HYBRID lung, der Produktion und dem Vertrieb von Fördersystemen und bietet als mittelständisches Unternehmen innovative SUV Lösungen und Leistungen für namhafte Hersteller der Auto- mobil- und Zulieferindustrie. Von den Standorten Fritzlar und St. Egidien beliefert WEKAL weltweit ihre Kunden. Peter Kretschmer, Prokurist, nahm für das Unternehmen die Ehrenurkunde von IHK-Referatsleiter Michael Stopp entge- gen. Michael Stopp 25 Jahre Stickereien und Textilien GmbH Bei Dienstwagen: Nur noch Seit der Gründung im Jahr 1994 stellt die Stickereien und 0,5 % Textilien GmbH Plauen exklusive Stickereierzeugnisse im Vogtland her und vertreibt sie weltweit unter dem Marken- Mehr Dienstwagen, weniger Steuern. 1,0 % monatliche Besteuerung namen „Plauener Spitze". Ein leistungsstarkes Team von Mit dem neuen Outlander Plug-in Hybrid. des geldwerten Vorteils dank E-Kennzeichen derzeit 26 Mitarbeitern und ein engagiertes Management schaffen die Voraussetzung für höchste Qualität, Zuverläs- sigkeit und Schnelligkeit. Die Kunden wissen dies zu schät- * 5 Jahre Herstellergarantie bis 100.000 km bzw. 8 Jahre Herstellergarantie auf die Fahrbatterie bis 160.000 km, Details unter www.mitsubishi-motors.de/garantie zen. Der Name Plauener Spitze steht in Vergangenheit und NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) Messverfahren ECE R101, Outlander Plug-in Hybrid Gegenwart für hochwertige Stickereierzeugnisse. Das Mar- Gesamtverbrauch: Stromverbrauch (kWh / 100 km) kombiniert 14,8. Kraftstoffverbrauch (l / 100 km) kombiniert 1,8. CO2-Emission (g / km) kombiniert 40. Effizienzklasse A+. Die tatsächlichen Werte zum kenzeichen ist Garant dafür. Uta Eichel Verbrauch elektrischer Energie / Kraftstoff bzw. zur Reichweite hängen ab von individueller Fahrweise, Straßen- und Verkehrsbedingungen, Außentemperatur, Klimaanlageneinsatz etc., dadurch kann sich die Reichweite reduzieren. Die Werte wurden entsprechend neuem WLTP-Testzyklus ermittelt und auf das bisherige Messverfahren NEFZ umgerechnet. Abb. zeigt kostenpflichtige Sonderausstattung. Veröffentlichung von MITSUBISHI MOTORS in Deutschland, vertreten durch die MMD Automobile GmbH, Emil-Frey-Straße 2, 61169 Friedberg Nähere Informationen erhalten Sie zum Beispiel bei dem nachfolgenden Mitsubishi Handelspartner: Autohaus Strobel OHG Werkstr. 7 08209 Auerbach-Rebesgrün Telefon 03744/83630 Geschäftsführer Michael Hauffe freut sich über die von der IHK überreichte www.autohaus-strobel.de Jubiläumsurkunde. Foto: IHK IHK gratuliert: Volksbank Chemnitz eG zum 150-jährigen Firmenjubiläum, Volksbank Zwickau eG zum 110-jährigen Firmenjubiläum, Hugo Stiehl GmbH – Kunststoffverarbeitung, Crottendorf zum 100-jährigen Firmenjubiläum, Vogtländisches Kabelwerk GmbH, Plauen zum 25-jährigen Firmenjubiläum, Nußknackermuseum Neuhausen zum 25-jährigen Firmenjubiläum, Vermittlung von Finanzdienstleis- tungen, Matthias Zschenderlein, Zwickau zum 25-jährigen Firmenjubiläum, Südsachsen Wasser GmbH, Chemnitz zum 25-jähri- gen Firmenjubiläum, GETRAS GmbH, Gersdorf zum 25-jährigen Firmenjubiläum, Bären-Apotheke im Ärztehaus, Apothekerin Heike Dähne-Kummerow e.Kfr., Glauchau zum 25-jährigen Firmenjubiläum, Filztuchfabrik Rodewisch GmbH zum 25-jährigen Firmenju- biläum, Stickereien und Textilien GmbH, Plauen zum 25-jährigen Firmenjubiläum, WEKAL Maschinenbau GmbH, St. Egidien zum 25-jährigen Firmenjubiläum, Jeans fetzen, Inhaberin Katrin Jähn, Aue zum 25-jährigen Firmenjubiläum, Laservorm GmbH, Altmitt- weida zum 25-jährigen Firmenjubiläum, HERSIEG GmbH Versicherung - Immobilien - Kapitalanlagen - Finanzierung, Annaberg- Buchholz zum 25-jährigen Firmenjubiläum, Landhotel „Gasthof Zwoschwitz“, Inhaber Ludwig Valtin, Plauen zum 25-jährigen Fir- menjubiläum, Autoteile Weinhold, Freiberg zum 25-jährigen Firmenjubiläum, solaris Jugend- und Umweltwerkstätten, Chemnitz zum 20-jährigen Firmenjubiläum, DNW Streetwear, Olbernhau zum 20-jährigen Firmenjubiläum, Forte Wärmebehandlung GmbH, Stollberg zum 15-jährigen Firmenjubiläum, Unser Laden Falkenau eG, Flöha zum 10-jährigen Firmenjubiläum Herzlichen Glückwunsch!
10 Wirtschaft Südwestsachsen · 07-08/2019 · Inhalt Spatenstich für die S288 – Ortsumfahrung Waldsachsen: (v.l.n.r.) Oberbürgermeister Crimmitschau André Raphael, metaWERK-Vorstand Michael Müller, Bürgermeister von Meerane Prof. Dr. Lothar Ungerer. Foto: Ralph Köhler Die Lagegunst nutzen Zwickau: Gewerbegebiete mit Potenzial Von Volker Tzschucke
Titelgeschichte: Zwickau – Gewerbegebiete mit Potenzial 11 „Lage, Lage, Lage“ – das ist das Mantra all jener, die sich nach neuen vier Wänden umschauen: Egal wie hübsch die Wohnung ist, liegt sie im falschen Viertel, fliegt sie bei potenziellen Interessenten sofort aus der engeren Auswahl. Doch gilt, was Privatpersonen denken, auch für Industrieansiedlungen? Und mit welchen Erfolgsfaktoren punk- ten Gewerbegebiete außerdem? „Wirtschaft Südwestsachsen“ hat sich im Landkreis Zwickau umgehört. Für eine Investition muss vieles zusammenpassen. Wenn es um die Lage der Gewerbegebiete geht, muss sich im Landkreis Zwickau niemand groß beschweren. Der Landkreis ist flächenmäßig der kleinste in Sachsen, dafür aber der am dichtesten besiedelte in ganz Ost- deutschland. Zwei Bundesautobahnen – die A4 und die A72 – durch- ziehen den Kreis, zusätzlich wurde in den vergangenen Jahren kräftig in Bundesstraßen und das weitere Verkehrsnetz investiert. Entsprechend liegen viele Gewerbegebiete weniger als zehn Kilometer von der Au- tobahn entfernt, im Durchschnitt sind es gerade 7,8 Kilometer, hat der jüngste Gewerbeflächenreport der IHK-Regionalkammer Zwickau aus dem Jahr 2018 ermittelt. So günstig ist die Lage, dass Unternehmen aus dem Erzgebirge in den Landkreis Zwickau abwandern – wie jüngst der Automobilzulieferer Meleghy, der Ende Juni den Ersten Spatenstich für ein Werk in Reinsdorf vollzog. Das Unternehmen verlagert seine Produk- tion mit 350 Mitarbeitern binnen fünf Jahren komplett aus Bernsbach und Lößnitz, der Grund: „logistische Standortnachteile“, wie Eigentümer Gyula Meleghy gegenüber der lokalen Presse bekundete. Statt einem von einer Hauptstraße durchzogenem Werksgelände und – vor allem im Winter – schwierigen Anfahrten gibt es künftig ein Werk aus einem Guss und mit Autobahnanschluss in unmittelbarer Nähe. „Die Anbindung an die Autobahn ist sicher ein Grund, warum sich Unter- nehmen für eine Ansiedlung im Landkreis Zwickau entscheiden“, weiß Torsten Spranger, Geschäftsführer der Zwickauer Regionalkammer der IHK Chemnitz: „Aber ein Gewerbegebiet muss auch anderweitig punk- ten. Sonst würden nicht auch große Flächen schon sehr lang ohne Erfolg angeboten.“ 1,4 Millionen Quadratmeter standen 2018 im Landkreis Gewerbegebiet Meerane. Zwickau für industrielle und gewerbliche Ansiedlungen zur Verfügung. Foto: Ralph Köhler „Doch Flächen brauchen die richtige Größe, die Eigentumsverhältnisse müssen klar und die Eigentümer sich über die Flächenentwicklung einig sein, Altlasten sollten zumindest bekannt sein, damit künftige Bauher- ren wissen, worauf sie sich einlassen. Und schließlich müssen auch die Verwaltungen zügig agieren.“ All diese Voraussetzungen lassen die ver- fügbare Fläche vor allem für größere Ansiedlungen schnell zusammen- schrumpfen. Und so braucht es regelmäßig auch neue Flächenangebote.
12 Titelgeschichte: Zwickau – Gewerbegebiete mit Potenzial 12 Wirtschaft Südwestsachsen · 07-08/2019 · Inhalt Oberste Priorität: Arbeitsplätze schaffen Die wurden in Limbach-Oberfrohna mit dem Gewer teil. Die Chance, eigene Industriegebiete zu entwi- Deshalb ist inzwischen der vierte Bauabschnitt in der begebiet Süd geschaffen. Vier kommunale Gewer- ckeln, kam erst mit den Eingemeindungen von Pleißa Planung – 12,6 Hektar sollen noch einmal dazukom- begebiete mit einer Gesamtfläche von knapp 60 und Kändler: „Vorher waren wir quasi eingekreist, men, der Bebauungsplan im Oktober dieses Jahres Hektar gab es bereits, allesamt gut ausgelastet: „Im konnten gar keine eigenen Großflächen anbieten.“ beschlossen werden. Dann erfolgt zuerst die Erschlie- Landkreis haben wir zwar eine Randlage – dafür aber Das Gewerbegebiet Süd liegt auf Pleißaer Grund, kei- ßung, später der Verkauf direkt an die Unternehmen, gibt es eine gewachsene Verbindung zu Chemnitz“, nen Kilometer von der A4 entfernt. Drei Bauabschnit- die sich ansiedeln oder erweitern wollen – im neuen erklärt Yvonne Wolf, in der Stadtverwaltung für die te mit insgesamt über 35 Hektar sind fertig – und Gebiet mindestens zu 35 Euro je Quadratmeter, je Wirtschaftsförderung zuständig: Die Nähe der Groß- zu 95 Prozent ausgelastet. „Jetzt gibt es noch zwei nach Erschließungskosten gegebenenfalls auch hö- stadt wird für Limbach-Oberfrohna zum Standortvor- Parzellen mit je 10.000 Quadratmetern“, so Wolf. her: „Aber die Flächen sind es wert“, denkt Wolf. „Unser oberstes Ziel ist es, Arbeitsplätze für unsere Einwohner zur Verfügung stellen zu können“, sagt die Wirtschaftsförderin. 9.000 Arbeitsplätze gibt es in der Stadt, 9.500 Einwohner haben einen sozialversicherungspflichtigen Job – derzeit herrscht also reger Pendelverkehr aus und nach Limbach, weitere Ansiedlungen sind erwünscht. Damit die Stadt wirtschaftlich stabil bleibt, achtet man im Rathaus beim Verkauf der Flächen auf einen breiten Branchenmix: Unternehmen für technische Textilien, Sondermaschi- nenbauer, Automobil-Zulieferer, Werkzeugmaschinenbauer, Software-Entwickler, auch Logistiker – all dies gibt es bereits in der Stadt: Und wenn man mehrere Anfragen für eine Fläche hat, schaut man, wer wie Yvonne Wolf, Wirtschaftsförderung Limbach-Oberfrohna. Foto: Ralph Köhler viele Arbeitsplätze schaffen will. Flächen werden nur mit der Auflage verkauft, innerhalb von drei Jahren produktionsbe- reite Betriebsstätten zu schaffen, kein Platz also für etwaige Bodenspekulanten. Wenn eine Anfrage kommt, geht es zumeist schnell: Bei der letzten Ansiedlung Anfang des Jahres dauerte es keine vier Monate zwischen Erstkontakt und Verkauf – und zwischen- Blick von der Bundesautobahn 4, drin wurde noch die Erschließung abgeschlossen. „Unser Vorteil: Als Große Kreisstadt Abfahrt Limbach-Oberfrohna in Richtung haben wir ein eigenes Gewerbeamt, eine eigene Straßenverkehrsbehörde, ein eigenes Gewerbegebiet Süd, Stand November 2018. Baugenehmigungsamt – da können wir eine gute Geschwindigkeit bieten.“ Foto: André Koschmieder
Titelgeschichte: Zwickau – Gewerbegebiete mit Potenzial 13 Wirtschaft Südwestsachsen · 07-08/2019 · Inhalt 13 VW Sachsen, Luftaufnahme. Fotos (2): Ralph Köhler Investieren in den Bestand Auch Zwickau setzt auf Tempo – und deshalb ist auch hier die Wirtschaftsförderung direkt in der Stadtverwaltung dem Geschäftsbereich der Oberbürgermeisterin zugeordnet: „Bei Ansiedlungs- und Bauvorhaben gibt es immer Abstim- mungsbedarf zwischen unterschiedlichen Ämtern – da sind kurze Entscheidungswege wichtig“, findet Sandra Hempel, Leiterin des Büros für Wirtschaftsförderung: „Wir haben da eine Scharnierfunktion.“ Die wirtschaftliche Entwicklung verläuft zufriedenstellend, die kommunalen Gewerbegebiete sind nahezu zu 100 Prozent vermarktet. „Wir versuchen, die Bedingungen so gut zu gestalten, dass die Unternehmen am Standort Zwickau bleiben“, so Hempel. Nicht nur Volkswa- gen Sachsen als großer Arbeitgeber muss gepflegt werden (und die Stadt tut es über eine 2017 geschlossene Koope- rationsvereinbarung und verschiedene Arbeitsgruppen auf Fachebene) – auch Pharmazie- oder Maschinenbauer, Elekt- roindustrie und Hersteller von Energiespeichertechnik sitzen in der Muldestadt. Deshalb investiert Zwickau auch laufend in bereits vorhandene Gewerbegebiete, zuletzt etwa in die Erschließung des Gewerbegebiets Reichenbacher Straße: Sandra Hempel und Annette Herrmann, Wirtschaftsförderung Zwickau. Die ansässigen Unternehmen haben eine Aufwertung gefordert. Freie Flächen gibt es hingegen in Zwickau vor allem in Ge- die Vermarktung. „Und zu guter Letzt gilt es auch für uns als werbegebieten in privater Trägerschaft. „Bei Anfragen geben Wirtschaftsförderung, nach der besten Lösung für die Stadt- wir Interessenten auch hier weiter, fragen auch regelmäßig entwicklung insgesamt zu schauen – schließlich sollen sich die Vermarktungspotenziale ab“, erklärt Hempel. Auch In- noch Generationen nach uns in Zwickau wohlfühlen.“ Des- dustriebrachen sind ein Thema, allerdings ein schwieriges: halb schaut Zwickau nun eher über die Stadtgrenzen hinaus, „Die Stadtentwicklung ist an vielen Standorten nicht stehen- wenn es um mögliche neue Gewerbegebiete geht. Eine ge- geblieben, Wohnbebauung an ehemalige Industriebetriebe meinsame Flächenentwicklung mit Werdau wird derzeit in herangerückt“, weiß Hempel. Hinzu kommen Flächen, die unterschiedlichen Größenvarianten diskutiert. Spezielle För- aufgrund topografischer Gegebenheiten nicht mehr genutzt derungen für solche interkommunalen Projekte gibt es nicht: werden sollten – weil sie in Hochwasserschutzgebieten lie- „Man muss schon den Willen haben, gemeinsam etwas zu gen. Auch unklare Altlasten oder eine fehlende Förderung tun.“ Der sei auch bei den Nachbarn in Werdau vorhanden. zur Revitalisierung von Brachen in privater Hand erschweren
14 Titelgeschichte: Zwickau – Gewerbegebiete mit Potenzial Über den eigenen Kirchturm hinausdenken Wie ein interkommunales Gewerbegebiet entstehen leister und Logistiker. 1.500 Arbeitsplätze sind entstan- kann, lässt sich zum Beispiel von Meerane und Crim- den. Das gesamte Industrie- und Gewerbegebiet wird mitschau lernen. Beide Städte liegen äußerst verkehrs- rund 3.000 Arbeitsplätze allein im Automotive-Bereich günstig zwischen A4, A72 und der B93, auch die Ver- haben. Damit entwickelt sich Meerane auch zu einer bindung ins Altenburger Land wird durch den Ausbau Einpendler-Stadt. Und zart deutet sich an, dass Men- der B7 zunehmend besser. „Man muss diese Lagegunst schen den Arbeitsplätzen folgen – und nach Meerane nutzen“, ist sich Bürgermeister Prof. Dr. Lothar Ungerer ziehen. „Für die rasante Entwicklung unseres Gewer- sicher: „In eng getaktete globale Wertschöpfungsket- begebiets braucht man eine fixe Verwaltung“, weiß Un- ten eingebundene Unternehmen streben nach dem gerer. „Durch eine gute Vorbereitung können wir nach logistisch besten Standort. Aus der Lagegunst entsteht einer Unternehmensentscheidung innerhalb von einer auch die Verantwortung, die Industrie im Landkreis mit- Woche eine Teilbaugenehmigung, bei vollständigen zuentwickeln. Deshalb müssen wir ein Angebot schaf- Unterlagen in drei Wochen eine Vollbaugenehmigung fen, das auf den Markt reagiert.“ Weil innerstädtische erteilen – und das bei einer Baubehörde in Minimalbe- Industriebrachen aus dem 19. Jahrhundert das nur noch setzung mit einem Juristen, einem Ingenieur und einer selten schaffen, braucht es andere Flächen. Meerane Sachbearbeiterin.“ Die Bürger werden in vorbereiten- setzte auf die Entwicklung eines gemeinsamen Gewer- den Gesprächen mitgenommen, etwa, als es um den begebietes mit Crimmitschau. Die Stadtverwaltungen Bau einer Wasserstoff-Tankstelle ging. stimmten sich untereinander ab, die einzubeziehenden Prof. Dr. Lothar Ungerer, Verbände wurden gemeinsam angesprochen. Die aus- Wenn man sich die Flächen im Landkreis anschaue, Bürgermeister von Meerane. Fotos (2): Ralph Köhler erkorenen Flächen erhielten schließlich in beiden Kom- gäbe es eigentlich nur noch interkommunale Gebie- munen 2013 zwar jeweils eigene, jedoch gleichlauten- te, die zu Gewerbegebieten werden könnten, findet de Bebauungspläne. Die Erschließung, so wurde man Ungerer. Und denkt auch schon wieder den nächsten sich einig, sollte ausschließlich von Meeraner Gemar- Schritt: „Wer die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung kung aus erfolgen. Die Bearbeitung von Bauanträgen betrachtet und den Markt antizipiert, muss eigentlich wollte man unter beiden Stadtverwaltungen aufteilen. auf Supply-Parks setzen.“ Weil vor allem Zuliefer-Un- „Für den Beginn der Erschließungsmaßnahmen brauch- ternehmen heute kaum noch langfristige Verträge er- te es dann nur noch einige qualifizierte Anfragen von halten, wären für diese anzumietende Produktionsflä- Unternehmen – 2016 konnte es losgehen“, erinnert chen im Umfeld großer Werke sinnvoll. „Die Kommune sich Ungerer. Keine drei Jahre später ist der interkom- baut, ein Immobilienvermarkter pachtet und der Zulie- munale Industriepark so gut wie ausgelastet, im Schnitt ferer mietet für die Laufzeit seines Konzernvertrags – investierten die Unternehmen bis 2019 rund 500 Milli- das wird die Zukunft bringen“, glaubt er. Für Kirchturm Blick auf das interkommunale onen Euro, vornehmlich Kraftfahrzeugindustrie, Dienst- denken ist da kein Platz. Gewerbegebiet (Stand 2018)
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16 Wirtschaft Südwestsachsen · 07-08/2019 · IHK aktuell Neues aus Berlin & Brüssel Digitalisierung steigert Weiterbildungsbedarf Berlin. Mit der „Nationalen Weiterbildungsstrategie“ trägt die Politik nach An- sicht von DIHK-Präsident Eric Schweitzer der wachsenden Bedeutung des The- mas Rechnung. „Weiterbildung ist eine zentrale Antwort auf die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt“, sagte Schweitzer anlässlich der Vorstellung der Strategie. Dies bestätigten auch die Erhebungen der IHK-Organisation: „Werden Betriebe nach der Auswirkung der Digitalisierung gefragt, rangieren mehr Weiterbildungs- maßnahmen bei 87 Prozent der Unternehmen auf Platz eins“, so Schweitzer. Es sei richtig, dabei die verschiedenen Akteure in Politik, Wirtschaft und Gewerk- schaften einzubeziehen. „Die IHK-Organisation engagiert sich hier vor allem für die Stärkung der Höheren Berufsbildung“, sagte der DIHK-Präsident. Klar sei zu- gleich: Eine Nationale Weiterbildungsstrategie könne nur einen Rahmen bilden und Impulse setzen für regional unterschiedliche Herausforderungen und Ant- worten. Weiterbildung lebe weiterhin vor allem vom individuellen Engagement der Betriebe und Erwerbstätigen vor Ort. Michael Assenmacher, DIHK Foto: Getty Images Mittelstand fühlt sich in besonderer Weise mit der Heimat verbunden Berlin. In der Debatte um die Landflucht in Ost- Prozent der Investitionen in Deutschland von Pri- begebiete ohne leistungsfähigen Glasfaseranschluss deutschland hat sich der DIHK dafür ausgesprochen, vatunternehmen getätigt werden“, so Schweitzer. gebe, müsse „so schnell wie möglich“ geändert wer- die Attraktivität der regionalen Wirtschaftsräume „Unternehmen investieren aber nur dann, wenn die den, forderte der DIHK-Präsident. zu stärken. „Ländliche Räume sind wichtige Stand- Rahmenbedingungen in der Region stimmen." Des- orte für Hunderttausende Betriebe aus zahlreichen halb sei es entscheidend, dass Politik die Wirtschaft Ein weiterer Aspekt: „Sechs von zehn deutschen Un- Branchen“, betonte DIHK-Präsident Eric Schweitzer. entsprechend unterstütze. ternehmen sehen im Fachkräftemangel ein Risiko für Insbesondere mittelständische Familienunterneh- „Wir brauchen gerade auch in den neuen Bundes- die eigene Geschäftsentwicklung. Daher engagieren men und kleine Betriebe fühlten sich „in besonde- ländern ein besseres Innovationsklima, das heißt: sich die Industrie- und Handelskammern auch sehr rer Weise ihrer Heimat verbunden“, und gerade in technologiefreundliche Regeln, weniger Bürokratie, beim Thema, Fachkräfte für ländliche Regionen zu den neuen Bundesländern prägten sie die ländliche mehr E-Government und eine belastbare digitale In- gewinnen.“ Wirtschaftsstruktur. „Häufig wird vergessen, dass 90 frastruktur.“ Dass es etwa noch immer viele Gewer- Petra Blum, DIHK Neues Fachkräfteeinwanderungsgesetz – Licht und Schatten Berlin. Mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz reagiert die Bundesregierung suche nach Deutschland kommen zu können. Allerdings sieht der DIHK hier nach auf die zunehmenden Personalengpässe in den Unternehmen. Dass bei der Zu- entsprechenden Rückmeldungen aus der Praxis der Unternehmen hohe Hürden. wanderung beruflich Qualifizierter aus Drittstaaten die Beschränkung auf einige Damit die neuen Möglichkeiten insgesamt genutzt werden könnten, seien Be- Engpassberufe aufgehoben wird, bewertet der DIHK als grundsätzlich gut für die gleitmaßnahmen im In- und Ausland sinnvoll. Betriebe. Gleiches gilt für die grundsätzliche Möglichkeit, auch zur Arbeitsplatz- Stefan Hardege, DIHK
Wirtschaft Südwestsachsen · 07-08/2019 · IHK aktuell 17 IHK in Sachsen Mittelmaß überwinden: Die sächsischen IHKs zur Landtagswahl Entbürokratisierung und Planungsbeschleunigung, die weitere Reduzierung des arbeitsgemeinschaft der Sächsischen IHKs. Die neue Broschüre „Vorschläge der Lehrermangels und der flächendeckende Breitband- und Mobilfunkausbau – das Sächsischen Industrie- und Handelskammern zum Bürokratieabbau im Freistaat“ sind Hauptforderungen der sächsischen Wirtschaft an die sächsische Politik. enthält folgende konkrete Forderungen: Gleichzeitig bewerten die Unternehmen die Politik der vergangenen fünf Jahre - Medienbruchfreie elektronische Beantragung von Fördermitteln in allen wirtschaftsrelevanten Bereichen im Schnitt mit der Schulnote „befrie- - Flexibilisierung und Entbürokratisierung der Förderverfahren digend“. Zu diesen Ergebnissen kommt eine landesweite Befragung der sächsi- - Abbau von Beschränkungen zur Förderung von Bürgschaften und Beteiligungen schen IHK's vor der Landtagswahl im Freistaat Sachsen, an der sich im Frühjahr - Medienbruchfreie elektronische Gewerbeanmeldung 2019 rund 1.900 IHK-Unternehmen aller Branchen beteiligt haben. - Konzentration des Baugenehmigungsverfahrens bei einer Behörde „Besonders der verstärkte Bürokratieabbau ist eine zentrale Forderung der - Verzicht auf Umweltverträglichkeitsprüfungen beim Radwegebau sächsischen Wirtschaft. Die engmaschige Regulierung durch eine Vielzahl an - Erweiterung der Prüfkompetenz des Sächsischen Normenkontrollrates Vorschriften muss deutlich reduziert werden, um den Handlungsspielraum der - Verbindliche KMU-Folgenabschätzung für landesrechtliche Vorschriften Unternehmen zu erhöhen. Dafür sind innerhalb der Verwaltung effiziente und - Einführung eines einstufigen Verfahrens bei der Sonn- und Feiertagsöffnung moderne Strukturen, eine wirtschaftsfreundliche Grundhaltung sowie deutlich - Eigenleistungserfordernis im sächsischen Vergabegesetz streichen schnellere Verfahren notwendig, die sich besonders an den Bedürfnissen kleiner und mittlerer Unternehmen orientieren. Um das Wachstum von Unternehmen zu Die Forderungen (Wahlprüfsteine) der sächsischen IHKs an die sächsische Lan- stärken, ist zudem ein unbürokratischerer Zugang zu Fördermitteln nötig“, so despolitik 2019-2024 und die Broschüre „Bürokratieabbau“ finden Sie unter: Dr. h. c. Dieter Pfortner, Präsident der IHK Chemnitz und Sprecher der Landes- www.chemnitz.ihk24.de/ltw Genehmigungsverfahren auf dem Prüfstand Die Arbeit der im September 2018 von der Staats- rung mit ihrer Veröffentlichung „Standortfaktor im- viele Aspekte dieser Kritik aus der Wirtschaft und kanzlei eingesetzten, unabhängigen Experten- missionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren“ greift die wichtigsten Forderungen der IHKs auf. Ins- kommission zur Evaluation von Planungs- und Ge- auf zunehmende Probleme bei der Erteilung von besondere hervorzuheben sind folgende Vorschläge: nehmigungsverfahren in Sachsen ist beendet. Der Genehmigungen für Industrieanlagen aufmerksam • Konzentration der Zuständigkeit für größere Indus- Vorsitzende der Kommission – an der die Sächsischen gemacht. In der Umfrage, die dem Bericht zu Grunde trieanlagen (mit Öffentlichkeitsbeteiligung, sog. IED- IHKs vertreten waren – der frühere Staatssekretär lag, bewerteten u.a. 60 % der Unternehmen die Ver- Anlagen) bei der Landesdirektion Sachsen, Dr. Henry Hasenpflug, übergab am 13. Juni den Er- fahren als zu lang oder sogar als unzumutbar. Mehr • Verbesserung der Personalausstattung in den gebnisbericht der Staatsregierung. Dieser beinhaltet als die Hälfte konstatierten eine sich zunehmend ver- Genehmigungsbehörden, gezielte Qualifikation der Verbesserungsvorschläge insbesondere für immis- schlechternde Personalausstattung in den Behörden, Mitarbeiter, Steigerung der Attraktivität für technisch sionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren. Der insbesondere in Bezug auf technisch-praxisorientier- qualifizierte Mitarbeiter, Bericht zielt darauf ab, diese Verfahren durch wirk- te Kompetenzen. Die Komplexität der Antragsunter- • Einführung eines elektronischen Antragsverfah- same Verschlankung und Entbürokratisierung auch lagen bemängelten ebenfalls mehr als 60 %. rens. Christoph Neuberg, Tel. 0371/6900-1200 für die sächsische Wirtschaft fühlbar zu optimieren. Der Abschlussbericht – für den auch zusätzliche Ex- Bereits Anfang 2016 hatten die IHKs die Staatsregie- pertenmeinungen eingeholt wurden – bestätigt nun IHK begrüßt Verbesserungen in der GRW-Förderrichtlinie Eines der wichtigsten Förderinstrumente für die sächsische Wirtschaft, die Investi- beibehalten und vor allem im Bereich Tourismuswirtschaft eine erweiterte Nut- tionsförderung aus der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen zungsmöglichkeit erfahren. So sollen künftig deutlich mehr Investitionsvorhaben Wirtschaftsstruktur“ (GRW), wird derzeit überarbeitet. In den vergangenen Jah- auf dem Gebiet des Tourismus förderfähig sein. „Wir begrüßen diese Verbesse- ren hat die GRW dazu beigetragen, Unternehmen zukunftssicher auszurichten rung ausdrücklich“, freut sich Hans-Joachim-Wunderlich, Hauptgeschäftsführer und qualifizierte Arbeitsplätze in der Region zu schaffen und zu erhalten. Schwer- der IHK Chemnitz. „Allerdings befinden wir uns aktuell noch in der Anhörungs- punkte der bisherigen Förderung waren vor allem im produzierenden Gewerbe zu phase. Mit einer In-Kraft-Setzung wird nach Redaktionsschluss gerechnet.“ finden. Mit der Überarbeitung der Richtlinie sollen die bisherigen Förderzwecke Christoph Neuberg, Tel. 0371/6900-1200
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