Unsere Wirtschaft - Gut und lecker! trends im tourismus und in der Gastronomie - IHK Lüneburg-Wolfsburg

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INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER LÜNEBURG-WOLFSBURG März 2016

Unsere
Wirtschaft
Argumentativ                                                Innovativ
IHK drängt in Berlin auf                                    Unternehmer überzeugen
Lückenschluss der A 39                                      mit neuen Ideen

Gut und lecker!
 Trends im Tourismus
 und in der Gastronomie
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Kemm‘sche Kuchen – Qualität seit 1782
                                                                    über 230 Jahre Kemm

                         Die Kuchenbäckerei Kemm wurde 1782
                         in Hamburg gegründet und hat über
                         Jahrhunderte hinweg dieses leckere
                         Gebäck hergestellt. Viele Hamburger
                         essen die „Braunen Kuchen“ zum Tee
                         oder belegen damit das Brötchen.
                         Welche Variante man auch wählt, die
                         schöne geprägte Nostalgiedose wird
                         aufgrund des leckeren Inhalts nicht lang
                         gefüllt bleiben.

                         Wer kennt sie nicht, die typisch
                         hamburgischen Gewürzkekse?
                         Knusprig und frisch für jede Gelegenheit
                         und immer dabei – der ideale Snack
                         nicht nur für unterwegs.
Kontakt
Kemm 1782 Hamburg GmbH   Besonders gut zu Tee oder Kaffee!
Deichstraße 45           Als Besonderheit liefert Kemm für                              Kontaktieren Sie uns! Wir erstellen
20459 Hamburg            Firmen neben den beliebten blauen Tüten              für Sie nach Ihren Wünschen ein passendes,
info@kemm-hamburg.de     auch Dosen in kleineren Mengen zum                                          individuelles Angebot.
www.kemm-hamburg.de      Beispiel als Businesspräsente.                                 (Bitte Mindestauflagenhöhe erfragen.)
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Editorial

                                                                                                   Tourismus mit Zukunft
                                                                                                   Alles bio, alles öko und sozial – dem Trend Nachhaltigkeit
                                                                                                   folgt die Tourismusbranche nicht erst seit gestern. Der Begriff
                                                                                                   scheint zuweilen auch mir abgegriffen und sinnentleert. Aber
                                                                                                   das Thema liegt mir sehr am Herzen. Denn Nachhaltigkeit si-
                                                                                                   chert unsere Zukunft.
                               Nachhaltigkeit ist mehr als ein                                     Seit mittlerweile 30 Jahren bin ich in Sachen Nachhaltigkeit
                                                                                                   unterwegs, schon in der Zeit, als es das Wort noch gar nicht
                           Trend: Kunden wollen Menschen,                                          gab. Von einem Sprachstudium über einen Biobauernhof
                              die hinter dem Konzept stehen                                        und mehrere Lebensgemeinschaften hat mich mein Weg in
                                                                                                   ein BIO-Hotel geführt. Im Jahr 2000 haben mein Mann und
                                                                                                   ich unser Haus als „Ökospinner“ eröffnet – nun sind wir die
                                                                                                   Trendsetter. Eine seltsame Entwicklung. Dahinter stecken vie-
                                                                                                   le Überlegungen und noch mehr Investitionen. Beides lohnt
                                                                                                   sich. Für unsere Umwelt, unsere Zukunft und auch, weil der
                                                                                                   Markt stetig wächst.
                                                                                                   Hintergrund sind gesellschaftliche Entwicklungen: Bei stei-
                                                                                                   gender Leistungsbereitschaft wächst die Lust auf mehr Le-
                                                                                                   bensgenuss und die Sehnsucht nach Sinn. Mehr als ein Drittel
                                                                                                   der Deutschen achten laut der Reiseanalyse des Instituts für
                                                                                                   Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa GmbH (NIT)
                                                                                                   auf die ökologische und soziale Verträglichkeit ihres Urlaubs.
                                                                                                   Dabei muss das Angebot nicht perfekt sein. Aber es muss au-
                                                                                                   thentisch sein. Kunden, die Nachhaltigkeit suchen, wollen
                                                                                                   Menschen, die hinter dem Konzept stehen. Dann haben sie
                                                                                                   auch Verständnis dafür, dass der Umstieg nicht von heute auf
                                                                                                   morgen gelingt.
                                                                         Illustration: L. Brixen

                                                                                                   Wenn wir offen kommunizieren und unsere Gedanken teilen,
                                                                                                   sind die Kunden dankbar und die liebsten Gäste, die ich mir
                                                                                                   denken kann. Bei uns werden sogar die Handtücher, die verse-
                                                                                                   hentlich eingesteckt wurden, zurückgeschickt.
                                                                                                   Nachhaltig wirtschaften heißt auch anders wirtschaften. Re-
                                                                                                   gionalität spielt eine wichtige Rolle, ebenso wie saisonale Pro-
                                            Barbara Kenner ist Inhaberin des
                                                                                                   dukte. Ich freue mich, wenn ich einen neuen Käseproduzen-
                             Bio-Hotels Kenners LandLust und engagiert sich
                                         im Tourismusausschuss unserer IHK.                        ten finde, der mir in nur sieben Kilometer Entfernung Ziegen-,
                                                                                                   Schafs- und Kuhkäse bietet. Und ich liebe es, dass wir Bio-Buf-
                                                                                                   fets anbieten ohne Speisekarte. Denn unsere Köche kochen
                                                                                                   das, was die Natur und die Landwirte gerade bieten. Für sie ist
                                                                                                   das manchmal eine große Herausforderung. Aber es ist auch
                                                                                                   ein Glück, denn sie können ihre Kreativität ausleben.
                                                                                                   Ich wünsche mir viele „Mittäter/innen“, die mit uns gemein-
                                                                                                   sam in die nachhaltige Zukunft gehen. Kommen Sie auf uns
                                                                                                   zu, wir tauschen uns gerne aus. n

                                                                                                   Mehr über das Thema Nachhaltigkeit lesen
                                                                                                   Sie auf den Seiten 14 bis 21.

3/2016 Unsere Wirtschaft                                                                                                                                              3
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Unsere
 Wirtschaft

Inhalt                                  3/2016

                                                                       Als Tandem erfolgreich: Steffen Welsch (l.) und
                                                                       Yannick Franken von der Tandemploy GmbH. Seite 32

Editorial                                                          3

Namen und Nachrichten
Top-Ausbilder Bernd Thiel verlässt Volkswagen mit Erfolgsbilanz    6
Film Flüchtlinge drehen Dokumentation                              8
Personal Wirtschaftsförderungsrat hat neuen Sprecher               8
Preisgeld 15.000 Euro für Zukunftswerkstatt                        9
Wettbewerb Familienfreundliche Unternehmen sind gesucht            9
Gewinnchancen Projektideen für nachhaltigen Tourismus
im Vergleich                                                       9
Besucherrekord Designer Outlets ziehen Erfolgsbilanz              10
Zuschuss Landkreis fördert Investitionen in Arbeitsplätze         10
Rückblick Hafen Lüneburg GmbH meldet Umschlagsrekord              10
                                                                       Elba-Rad-Chef Siegfried Veith kann auf eine 25-jährige
Datensicherheit Wolfsburger Firma stellt Gesamtlösung vor         11   Firmenge­schichte zurückblicken. Seite 12
Erfolg Top-Platzierung für Lüneburger Agentur                     11
Wirtschaftliche Eckdaten Zahlen im Vergleich                      11

Jubiläum
Handel Seit 25 Jahren verkauft Elba-Rad Drahtesel
in Adendorf aller Coleur und Machart                              12

Schwerpunkt
Gut und lecker Goldburger-Gründerin Lea Trampenau verkauft
Burger in Bio-Qualität - ein Beispiel für eine Gastronomie
im Wandel                                                         14
Interview Zukunftsforscherin Anja Kirig über Trends im Tourismus 22

4                                                                                                               Unsere Wirtschaft 3/2016
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Goldburger-Gründerin
                                                                                                                                                                                                                 Lea Trampenau bedient
                                                                                                                                                                                                                 gleich zwei Trends: In
                                                                                                                                                                                                                 ihrem Food-Truck bietet
                                                                                                                                                                                                                 sie Burger in Bio-Qualität.
                                                                                                                                                                                                                 Seite 14

                                                                                                                                                                IHK-Report
                                                                                                                                                                Tourismusabgabe Ein Kommentar von Martin Exner		 22
                                                                                                                                                                Zuwanderung Landesregierung und
                                                                                                                                                                niedersächsische IHKs an einem Tisch		 23
                                                                                                                                                                Breitbandausbau Hinweise sind erwünscht		 23
                                                                                                                                                                Azubi-Wettbewerb IHK sucht preisverdächtige Filme		 24
                                                                                                                                                                Änderungen Revision der Norm ISO 9001		 25
                                                                                                                                                                IHK-Jubiläum GedankenGut-Referent
                                                                                                                                                                Dr.-Ing. Hubert Zitt im Gespräch		 26
                                                                 Foto Titel: Andreas Tamme, Fotos Inhalt: Hans-Jürgen Wege, Andreas Tamme, Volkswagen, privat

                                                                                                                                                                GedankenGut Ein Rückblick auf die ersten Veranstaltungen		 28
                                                                                                                                                                Musterland Dr. Ralph-Georg Tischer über Schweden		 30
                                                                                                                                                                Seminare Weiterbildungsangebote im Überblick		 31
                                                                                                                                                                Jobsharing Unternehmen Tandemploy erklärt Vorteile		 32
                                                                                                                                                                Argumentativ IHK drängt in Berlin auf A-39-Lückenschluss		 34

                                                                                                                                                                MAGAZIN
                                                                                                                                                                Innovativ IHK-Innovationsbotscher Thorsten Drews,
Thorsten Drews, geschäftsführender Gesellschafter der
                                                                                                                                                                geschäftsführender Gesellschafter der Achilles GmbH, im Porträt		 38
Achilles GmbH, ist neuer IHK-Innovationsbotschafter. Seite 38                                                                                                   Durchstarter Gudrun Burkhard handelt sei einem
                                                                                                                                                                Jahr mit Gewürzen in Kleinstmengen		 42

Volkswagen-Mitarbeiter
Bernd Thiel, umgeben von
den IHK-Bundessiegern,                                                                                                                                          Service
geht nach 28 Jahren
erfolgreicher Ausbildung
                                                                                                                                                                Recht, Börsen		 44
in den Ruhestand. Seite 6                                                                                                                                       Wirtschaftstermine, Seminare und Lehrgänge		 48
                                                                                                                                                                Impressum		48
                                                                                                                                                                Buchtipps		49
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3/2016 Unsere Wirtschaft                                                                                                                                                                                                                 5
Unsere Wirtschaft - Gut und lecker! trends im tourismus und in der Gastronomie - IHK Lüneburg-Wolfsburg
Namen und Nachrichten

          „Volkswagen stellte
                                              Ein Garant für gute Ausbildung
       vergangenes Jahr so viele              Nach 28 Jahren als Ausbilder geht Volkswagen-Mitarbeiter
           Prüfungsbeste wie                  Bernd Thiel in den Ruhestand. Für den Erfolg des
      kein anderes Unternehmen.
    Fünf IHK-Bundessieger von drei            Nachwuchses sei der enge Austausch von Betrieb und
        Volkswagen-Standorten                 Berufsschule elementar, sagt der 60-Jährige.
      sowie 14 IHK-Landessieger

                                              B
        aus drei Bundesländern                       ernd Thiel heißt der Mann, der bei       sie zu Freunden und freuten sich gemein-
                                                     der Volkswagen AG als Top-Ausbil-        sam über den Erfolg des Nachwuchses.
         sprechen für die Top-
                                                     der gilt. Erst im vergangenen Jahr hat   „Auszubildende mit sehr guten Abschlüs-
     Qualität der praxisbezogenen             der 60-Jährige seine Auszubildenden so gut      sen zeigen viel Engagement, Leistungswil-
          Berufsausbildung bei                auf die Abschlussprüfungen zum Techni-          len und Teamgeist“, sagt Thiel. „Bei Volks-
              Volkswagen.                     schen Modellbauer vorbereitet, dass gleich      wagen stehen ihnen deshalb viele Wege
      Die duale Berufsausbildung              vier von ihnen die bundesweit besten Prü-       offen, um sich persönlich weiterzuent-
     der Technischen Modellbauer              fungsergebnisse erzielten. Bei allem Erfolg     wickeln und beruflich voranzukommen.“
       in Wolfsburg ist dafür ein             bleibt Thiel bescheiden. Das Erfolgsrezept      Thiel hat diese Erfahrung selbst gemacht.
                                              in der dualen Berufsausbildung, sagt er, sei    Nach seiner Ausbildung zum Modell-
      besonders herausragendes
                                              der ständige Austausch von Ausbilder und        tischler, ein Vorgänger-Beruf des späteren
    Beispiel. Unser Dank und unser
                                                                                                                                               Foto: Volkswagen

                                              Berufsschullehrer: „Sie sollten sich oft aus    Modellbau-Mechanikers und des heutigen
       Respekt gilt dem Erfolgs-              eigenem Antrieb treffen.“ Mit Jürgen Radt-      Technischen Modellbauers. Die Fachkräfte
      Tandem Thiel und Radtke.“               ke, Lehrer der Berufsbildenden Schule II        stehen am Anfang der Fahrzeug-Entwick-
     Christoph Görtz, Leiter der Volkswagen   in Wolfsburg, hat Thiel 20 Jahre eng zu-        lung, arbeiten mit Designern zusammen
         Berufsausbildung in Wolfsburg        sammengearbeitet. Über die Zeit wurden          und bauen an Showcars mit. Dabei kommt

6                                                                                                                   Unsere Wirtschaft 3/2016
Unsere Wirtschaft - Gut und lecker! trends im tourismus und in der Gastronomie - IHK Lüneburg-Wolfsburg
Namen und Nachrichten
                                                                                                            ion
                                                                                                Von der ViPsrojekt.
                                                                                                    zum

                                                                                                2800
Abschiedstreffen in der VW-Lernwerkstatt:
Die IHK-Bundessieger (v.l.) Julia Lansmann
(2007), Michelle Rautmann (2014),
Dahlyn Heidbrink (2015) und
Florian Duschanek (2013) vermessen
ihren Ausbilder Bernd Thiel.

                                                                                                Referenzen
                                              Prüferqualifizierung
                                              IHK-Ausbilder- und Prüferqualifizierung
                                              Mit dem Ziel, die duale Berufsausbildung
   Lehrstellenbörse
   Jetzt freie Ausbildungsplätze in der
                                              zu stärken und die Ausbildungsqualität zu         im Industrie- und Gewerbebau
                                              steigern haben zahlreiche Partner in der
   IHK-Lehrstellenbörse veröffentlichen
                                              IHK-Zukunftsinitiative „hierjetztmorgen“
   Unternehmen, die einen Auszubildenden      das Projekt „IHK-Ausbilder- und Prüferqua-
   oder Praktikanten suchen, können ihre      lifizierung“ entwickelt. Ein Angebot des
   freien Ausbildungs- und Praktikumsplät-    Projekts ist die Reihe „Dialog Ausbildung“.
   ze unter www.ihk-lehrstellenboerse.        Dabei haben Ausbilder die Möglichkeit,
   de kostenfrei und bundesweit veröf-        bei regelmäßigen Netzwerktreffen Fragen
   fentlichen. Das Online-Portal bringt Be-   rund um das Thema Berufsausbildung zu
   rufseinsteiger und Ausbildungsbetriebe     diskutieren. Sie erfahren, was ein attrak-
   zusammen. Jugendliche können sich per      tives Ausbildungsunternehmen ausmacht
   App ein eigenes Profil anlegen. Sobald     und wie es gelingt, junge Talente zu ent-
   sie sich registriert haben, werden sie     decken, die zum eigenen Betrieb passen.
   benachrichtigt, wenn ein Ausbildungs-      Mittelfristig sollen Ausbilderseminare zu
   platz zu ihrem Profil passt. Unternehmen   einschlägigen Fachthemen das Angebot
   können sich auch Bewerber vorschlagen      ergänzen. Ansprechpartnerin ist Steffi
   lassen und diese mit dem Einverständnis    Marbach, Beraterin für Ausbildernetz-
   der Jugendlichen selbst kontaktieren.      werke: Tel. 04131 / 742-463, marbach@
   Ergänzt wird die IHK-Lehrstellenbörse      lueneburg.ihk.de.
   durch Berufswahltests für Jugendliche      Unter dem Titel „Treff.Prüfung“ vereint die
   und Steckbriefe zu den einzelnen Be-       IHK-Ausbilder- und Prüferqualifizierung
   rufen. Die Jugendlichen können sich        außerdem Workshops für neue Prüfer,
   gegenseitig Ausbildungsberufe weiter-      Aufsichtspersonen von Prüfungen und
   empfehlen und Merklisten anlegen. Die      für Korrektoren. Auch für die Prüfung im
   Ausbildungsplatzsuche ist regional oder    neuen Beruf Kaufmann/Kauffrau für Büro-
   deutschlandweit möglich.                   management gibt es spezielle Seminare.
   Unternehmen, die ihre Ausbildungsplatz-    Anmeldungen sind ab sofort unter www.
   angebote online stellen möchten            ihk-lueneburg.de/treffpruefung möglich.
   erhalten ihre persönlichen Zugangs-        Ansprechpartnerin für „Treff.Prüfung“
   daten im IHK-Service-Center unter          ist Heidrun von Wieding, Beraterin Aus-
   Telefon 04131 / 742-424.                   bildung, Tel. 05141 / 9196-14, wieding@
   www.ihk-lehrstellenboerse.de               lueneburg.ihk.de.                                 Das individuelle Bau-System
                                                                                                   Entwurf und Planung
es auf Präzision an – eine Leidenschaft,      liegende Anforderungsprofil. „Technische
die Thiel zur Qualitätskontrolle und End-     Modellbauer werden die Übersetzer von
                                                                                                   Festpreis
abnahme im Werkzeugbau führte. Zehn           der zweiten in die dritte Dimension blei-
Jahre arbeitete er in seinem Ausbildungs-     ben.“ Schließlich müssten auch digitale
                                                                                                   Fixtermin
beruf, bildete sich zum Techniker und         Zeichnungen mit und ohne 3D-Animation
Industriemeister weiter. Schulungen in        in reale dreidimensionale Modelle und
                                                                                                   40 Jahre Erfahrung
Rhetorik, in Präsentationstechniken und       Körper übertragen werden. Insbesondere               Alles aus einer Hand
Training vor der Kamera bereiteten ihn auf    im Prototypenbau seien dafür nach wie
den Wechsel in die Berufsausbildung vor.      vor Experten mit guten handwerklichen
Nach insgesamt 44 Jahren bei Volkswagen,      Fähigkeiten und überdurchschnittlichem            Wir beraten Sie gern persönlich.
davon zuletzt 28 Jahre als Ausbilder, hat     räumlichen Vorstellungsvermögen gefragt.          Dipl.-Ing. Fr. Bartram GmbH & Co. KG
Thiel manchen Wandel des Berufs erlebt.       Bernd Thiel startet jetzt in die passive Pha-     Ziegeleistraße · 24594 Hohenwestedt
Er ist überzeugt, dass die fortschreitende    se der Altersteilzeit. Volkswagen bleibt er
Digitalisierung Beruf und Ausbildung der      aber weiter treu: Kürzlich erfüllte er sich       Tel. +49 (0) 4871 778-0
Technischen Modellbauer erneut verän-         einen Jugendtraum – und kaufte einen              Fax +49 (0) 4871 778-105
dern wird – nicht jedoch das zugrunde         Volkswagen Iltis, Baujahr 1980. red               info@bartram-bau.de

                                                                                                  MITGLIED GÜTEGEMEINSCHAFT BETON
3/2016 Unsere Wirtschaft                                                                    7
Unsere Wirtschaft - Gut und lecker! trends im tourismus und in der Gastronomie - IHK Lüneburg-Wolfsburg
Namen und Nachrichten

                                                                                          Partner und Macher des Filmprojekts (v.l.):
                                                                                          Hussein Alhamad, Ingeborg Brase, Kirsten Rickert,
                                                                                          Mohammad Makkieh, Anika Schön, Antje
                                                                                          Diller-Wolff, Doris Lawrenz und Talal El-doukhi.

                                                                                          tifizieren, Integration ermöglichen“ der
                                                                                          Arbeitsagentur. Es soll dazu beitragen die
                                                                                          Kompetenzen von Flüchtlingen festzustel-
                                                                                          len. Und das wiederum ist eine wichtige
                                                                                          Voraussetzung für die Integration in den
                                                                                          deutschen Arbeitsmarkt. Die Dokumenta-
                                                                                          tion, die in Kooperation mit den Johanni-
                                                                                          tern umgesetzt wird, ist insofern auch eine
                                                                                          Chance für die beiden Syrer Mohammad
                                                                                          Makkieh und Hussein Alhamad, ihr Kön-
                                                                                          nen unter Beweis zu stellen.
                                                                                          Makkieh ist Kameramann, Regisseur und
                                                                                          Cutter, Alhamad hat in seiner Heimat als
Flüchtlinge drehen Doku über                                                              Kameraassistent und Lichttechniker ge-
                                                                                          arbeitet. In den intensiven Vorgesprächen
Frauen im Camp Bad Fallingbostel                                                          mit Projektleiterin Antje Diller-Wolff wa-
                                                                                          ren sich die drei schnell einig, wie der Film
Als die Volkshochschule Heidekreis ein       machen. Im Nu hatte die Journalistin und     erzählt werden soll: nur O-Töne, kein Spre-
Medienunternehmen suchte, das kurzfris-      Regisseurin auch ein Thema gefunden:         chertext. Viele Bilder aus dem Alltag im
tig bereit war, zwei syrische Kameraleute    „Ich will, dass die deutsche Bevölkerung     Camp. Dazu die persönlichen Geschich-
für ein sechswöchiges Praktikum aufzu-       sieht, wie es den Frauen im Camp Bad Fal-    ten der Bewohnerinnen: ihre Erlebnisse,
nehmen, sagte Antje Diller-Wolff spontan     lingbostel geht“, sagt Diller-Wolff.         ihre Leben jetzt, ihre Zukunftspläne. Die
zu. Die Redaktionsleiterin von Unterneh-     Hintergrund des bundesweit einzigartigen     Dreharbeiten sind bereits abgeschlossen.
merinnen.tv hatte nicht nur sehr schnell     Filmprojektes ist das Programm „Perspek-     Der Film soll im März erstmals vorgestellt
die Idee, daraus ein ganzes Filmprojekt zu   tiven für Flüchtlinge – Potenziale iden-     werden. red

Wirtschaftsförderungsrat hat neuen Sprecher
Die Wirtschaftsförderer in der Metropol-     wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsräume
region Hamburg haben Dr. Olaf Krüger,        mit zukunftsfähigen Branchen im Nor-
Vorstand der Süderelbe AG, zum neuen         den Europas und die Zusammenarbeit
Sprecher des Wirtschaftsförderungsrats       der Wirtschaftsförderer ist herausragend.
der Metropolregion Hamburg berufen. Er       Hier wollen wir 2016 einen Schwerpunkt
übernimmt die Aufgabe turnusgemäß von        unserer Arbeit setzen.“
Dirk Gerdes, Geschäftsführer der Wirt-       Dem Wirtschaftsförderungsrat gehören
schaftsförderung Lübeck GmbH, dessen         jeweils ein Vertreter der Wirtschaftsför-
Amtszeit abgelaufen war. Dirk Gerdes:        derungseinrichtungen der Landkreise
„Im vergangenen Jahr haben wir für die       der Metropolregion Hamburg sowie je
Metropolregion im Rahmen der Hanno-          ein Vertreter des niedersächsischen Wirt-
ver Messe und des Hamburg-Kopenhagen         schaftsministeriums, der WTSH Wirt-
Business Forums geworben. Außerdem           schaftsförderung und Technologietrans-
konnten wir in Kooperation mit der Ham-      fer Schleswig-Holstein GmbH, der HWF
burg Marketing GmbH in internationalen       Hamburgische Gesellschaft für Wirt-
Fachzeitschriften ausländische Investoren    schaftsförderung mbH und der Süderelbe
über die Standortvorteile unserer Region     AG an. Der Wirtschaftsförderungsrat ko-
informieren.“ Auch im laufenden Jahr         ordiniert die Aktivitäten der Wirtschafts-
wollen die Wirtschaftsförderer wieder        förderungsgesellschaften insbesondere im
                                                                                          Dr. Olaf Krüger, Vorstand der Süderelbe AG,
Akzente setzen. Dr. Olaf Krüger: „Die        Clustermanagement und im Standortmar-        ist neuer Sprecher des Wirtschaftsförderungsrats
Metropolregion Hamburg ist einer der         keting. red                                  der Metropolregion Hamburg.

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Unsere Wirtschaft - Gut und lecker! trends im tourismus und in der Gastronomie - IHK Lüneburg-Wolfsburg
Namen und Nachrichten

15.000 Euro für Zukunftswerkstatt
                                                                                                                 Der Preisträger im Kreis
                                                                                                                 aller Beteiligten (v.l.):
                                                                                                                 Dr. Jörg Maxton-Küchen-
                                                                                                                 meister (Joachim Herz Stif-
                                                                                                                 tung), Prof. Dr. Wolfgang
                                                                                                                 Bauhofer (zukunftswerk-
                                                                                                                 statt buchholz), Dr. Sven
                                                                                                                 Baszio (Jugend forscht
                                                                                                                 e. V.), Dr. Roland Lenz
                                                                                                                 (IHK Darmstadt) und Mi-
                                                                                                                 nisterin Dr. Birgit Klaubert
                                                                                                                 (Thüringer Ministerium
                                                                                                                 für Bildung, Jugend und
                                                                                                                 Sport) .

Die Joachim Herz Stiftung und Verein Ju-       ren können dritte und vierte Grundschul-        für den Landkreis entwickelt werden. Die
gend forscht haben die Zukunftswerkstatt       klassen vormittags zum Experimentieren          Joachim Herz Stiftung und der Jugend
Buchholz für das Konzept eines Schüler-        in die Zukunftswerkstatt kommen. Nach-          forscht e.V. sind bereits seit Jahren im Be-
forschungszentrums ausgezeichnet. Als          mittags gibt es ebenfalls seit Mitte 2013 ein   reich der Jugendförderung im MINT-Be-
Gewinner können sich die Verantwortli-         AG-Angebot für Jugendliche. Das Konzept         reich tätig. „Gerade deshalb freuen wir uns
chen über eine Urkunde und 15.000 Euro         sieht nun vor, weitere Angebote für Ju-         auch sehr, dass unser Konzept ausgezeich-
Preisgeld freuen.                              gendliche zu schaffen, die selbstständiger      net wurde“, erklärt Professor Wolfgang
Das eingereichte Konzept zum Schülerfor-       arbeiten wollen. Das heißt, dass zum Bei-       Bauhofer, wissenschaftlicher Leiter der Zu-
schungszentrum an der Zukunftswerkstatt        spiel Teilnahmen an MINT-Wettbewerben           kunftswerkstatt, der die Auszeichnung in
ergänzt das bisherige Angebot der Einrich-     wie Jugend forscht unterstützt und voraus-      Erfurt entgegennahm: „Zeigt es uns doch,
tung. Bereits seit mehr als zweieinhalb Jah-   sichtlich auch eigene MINT-Wettbewerbe          dass wir auf dem richtigen Weg sind“. red

Ideenwettbewerb zu                                                                             Tourismus
Familienfreundlichkeit                                                                         mit Zukunft!

                                                                                                                                                    Fotos: medien, Süderelbe AG, Zukunftswerkstatt Buchholz, Neda Sadreddin / shutterstock.com
gestartet                                                                                      Beim Wettbewerb „Tourismus mit Zukunft!
                                                                                               Preis für Nachhaltigkeit im Reiseland Nie-
Betriebe aus Gastronomie und Hotellerie                                                        dersachsen“ suchen das Niedersächsische
haben jetzt Gelegenheit, sich bei einem                                                        Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und
Ideenwettbewerb als familienfreundliche                                                        Verkehr sowie die TourismusMarketing
Arbeitgeber zu präsentieren. Ins Leben ge-                                                     Niedersachsen GmbH Planungen und Pro-
rufen haben die Aktion das Unternehmens-                                                       jekte, die eine nachhaltige Entwicklung im
netzwerk „Erfolgsfaktor Familie“, der De-                                                      Tourismus unterstützen beziehungsweise
hoga-Bundesverband und der Deutsche In-                                                        damit im Einklang stehen. Die Projekte
dustrie- und Handelskammertag (DIHK).                                                          dürfen noch nicht umgesetzt sein.
Ob betriebliche Kinderbetreuung, flexible      Hotellerie zu fördern, die Familienfreund-      Aus allen eingereichten Beiträgen wählt
Arbeitszeiten, spezielle Karrieremodelle       lichkeit der Branche öffentlich darzustel-      eine fachkundige Jury drei Preisträger aus.
für Eltern oder Beschäftigte mit Pflege-       len und so für das Image zu werben.             Außerdem wird ein Sonderpreis „Klima-
verantwortung – noch bis zum 18. März          Per Post gehen die Unterlagen mit dem Ver-      freundlicher Tourismus“ vergeben. Zur
können Betriebe mit Sitz in Deutschland        merk „Ideenwettbewerb DEHOGA 2016“              Umsetzung der vier Siegerprojekte stehen
auf maximal acht Seiten ihre Erfolgs-Ge-       an das Netzwerkbüro „Erfolgsfaktor Fami-        als Preisgeld insgesamt 90.000 Euro zur
schichten rund um das Thema Vereinbar-         lie“, DIHK Service GmbH, Breite Straße          Verfügung.
keit von Familie und Beruf einreichen. Die     29, 10178 Berlin. Auch eine Teilnahme per       Die Bewerbungsunterlagen und weitere In-
Siegerunternehmen werden im Sommer in          E-Mail an ideenwettbewerb.dehoga_2016@          formationen sind abrufbar unter:
Berlin geehrt, ihre Geschichten als Best-      dihk.de ist möglich. Vorgabe für den Be-        www.tourismuspartner-niedersachsen.de/
Practice-Beispiele in einer Broschüre do-      treff: „Ideenwettbewerb DEHOGA 2016“            preis-fuer-nachhaltigkeit.    Bewerbungen
kumentiert. Ziel des Wettbewerbs ist es,       ergänzt durch den Namen des Unterneh-           sind noch bis zum 15. April möglich. An-
den Austausch über familienfreundliche         mens. ben                                       sprechpartnerin ist Sonja Licht, Tel. 0511
Arbeitsmodelle in der Gastronomie und          www.dehoga-bundesverband.de                     701320, licht@bte-tourismus.de. red

3/2016 Unsere Wirtschaft                                                                                                                        9
Unsere Wirtschaft - Gut und lecker! trends im tourismus und in der Gastronomie - IHK Lüneburg-Wolfsburg
Namen und Nachrichten

Designer Outlets ziehen Erfolgsbilanz                                                             Umschlagsrekord
                                                                                                  im Hafen Lüneburg
                                                                                                  Die Hafen Lüneburg GmbH meldet für
                                                                                                  das Jahr 2015 einen Umschlagsrekord:
                                                                                                  290.000 Tonnen Massengut und Fertigpro-
                                                                                                  dukte wurden im vergangenen Jahr über
                                                                                                  den Hafen und die Industriebahnen be-
                                                                                                  wegt. Damit haben sich die Umschlagszah-
                                                                                                  len das zweite Jahr in Folge gesteigert und
                                                                                                  folgen dem allgemeinen positiven Trend
                                                                                                  der Transporttonnage auf dem Elbeseiten-
                                                                                                  kanal.
                                                                                                  Die positive Entwicklung resultiert vor al-
                                                                                                  lem aus einer Steigerung des Umschlages
                                                                                                  von landwirtschaftlichen Produkten um 62
                                                                                                  Prozent sowie von Steinen und Erden um
                                                                                                  29 Prozent. Hintergrund ist unter anderem
Vor allem die Bereiche Accessoires und Beauty haben die Designer Outlets Wolfsburg ausgebaut.     die Ansiedlung eines Baustoffhändlers mit
                                                                                                  einem eigenen Umschlagsplatz im Hafen
Die Designer Outlets Wolfsburg blicken               Falke, Home & Cook, Rituals, Samsonite,      Lüneburg. Die Hafen Lüneburg GmbH
auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015             Sigikid, The Body Shop und Wellensteyn.      geht von einer weiteren Steigerung des
zurück. Mit mehr als 2,5 Millionen Besu-             Vor allem in den Bereichen Accessoires       Umschlages aus – auch aufgrund aktueller
chern und einem Umsatzplus in einem ho-              und Beauty konnte das Angebot ausgebaut      Erweiterungsplanungen der Raiffeisen-Ge-
hen einstelligen Bereich im Vergleich zum            werden.                                      treidelagerhaus Lüneburg-Embsen GmbH.
Vorjahr konnten wiederholt neue Rekorde              „Obwohl wir in 2014 durch das Grand          Die Gesellschaft plant auf bereits erwor-
aufgestellt werden. Anfang des Jahres 2016           Opening der zweiten Bauphase bereits ein     benen Flächen eine Düngemittelhalle
hat das Center durch die Neueröffnung                sehr starkes Jahr hatten, konnten wir in     einzurichten. Diese soll sowohl vom Bin-
von Pepe Jeans einen Vermietungsstand                2015 nochmals eine Steigerung verzeich-      nenschiff als auch über die Bahn mit mo-
von 99 Prozent erreicht.                             nen“, sagt Centermanager Michael Ernst:      derner Umschlagstechnik bedient werden
Höhepunkte des vergangenen Jahres wa-                „Die Entwicklung des Centers läuft damit     können. Eine strukturelle Entwicklungs-
ren die Eröffnungen von internationalen              im positiven Sinne gegen den Trend des       perspektive bietet zudem die östlich gele-
Premium-Marken, darunter Brax, Barbour,              Einzelhandels.“ red                          gen Landzunge des Hafens an der Elso-
                                                                                                  Klöver-Straße, da hier derzeit ein etwa 1,3
                                                                                                  Hektar großes Grundstück der Hansestadt
                                                                                                  Lüneburg zum Verkauf steht. ben
Landkreis Gifhorn fördert                                                                         290.000 Tonnen Waren und Güter wurden

Investitionen in Arbeitsplätze                                                                    im Lüneburger Hafen 2015 umgeschlagen.

Der Landkreis Gifhorn fördert von 2016               ten solche, die weniger als 50 Personen
bis 2022 Investitionen von kleinen und               beschäftigen und einen Jahresumsatz von
mittleren Unternehmen (KMU), die Ar-                 höchstens zehn Millionen Euro oder eine
beitsplätze schaffen oder sichern. Das               Jahresbilanzsumme von höchstens zehn                                                            Fotos: Sea Wave / shutterstock.comHafen Lüneburg GmbH
Förderprogramm richtet sich an alle                  Millionen Euro erreichen. Die Definiti-
kleinen und mittleren Unternehmen so-                on für mittlere Unternehmen ist: weniger
wie Freiberufler, die eine Investition im            als 250 Mitarbeiter und eine Jahresbi-
Landkreis Gifhorn planen. Damit spricht              lanzsumme von weniger als 43 Millionen
der Landkreis gezielt Existenzgründer an,            Euro beziehungsweise ein Jahresumsatz
die durch die Förderung des Landkreises              unter 50 Millionen Euro.
ihren Eigenkapitalanteil erhöhen und so              Anträge können jederzeit gestellt werden.
die Chance auf einen Bankkredit erhöhen              Ansprechpartner beim Landkreis Gifhorn
können.                                              sind Jörg Burmeister, Tel. 05371 / 82-404,
Der Zuschuss beträgt für kleine Unter-               Joerg.Burmeister@gifhorn.de, und Susan-
nehmen zehn Prozent, für mittlere Unter-             ne Lampe, Tel. 05371 / 82-412, Susanne.
nehmen sind es 7,5 Prozent. Das Investiti-           Lampe@gifhorn.de. Weitere Informatio-
onsvolumen muss mindestens 5.000 Euro                nen sind unter den Stichworten „Wirt-
betragen, Antragssteller erhalten maximal            schaft und Regionalentwicklung“ zu fin-
50.000 Euro. Als kleine Unternehmen gel-             den unter www.gifhorn.de. ben

10                                                                                                                        Unsere Wirtschaft 3/2016
Namen und Nachrichten

                                                                                                     Gewerbebau in Stahl
Daten sichern
und steuern                                    Wirtschaftliche
Wie Unternehmen den Wert ihrer Daten
                                               Eckdaten
erkennen und sensible Daten schützen,
erfahren sie bei der Abendveranstaltung
„Datenklassifizierung und Zugriffsmanage-      Produzierendes Gewerbe
ment“ der Wolfsburger Firma ITConcepts:        Jahr 2010 = 100
Am 15. März um 18 Uhr stellt ITConcepts
eine Gesamtlösung vor, mit der Unterneh-       Auftragseingang(1)        Dez. 2014 Dez. 2015(2)
men ihre Daten automatisiert klassifizie-      insgesamt                 116,7          114,3
ren und anschließend den Zugriff auf die       aus dem Inland            107,0          106,5
Daten steuern können. Veranstaltungsort        aus dem Ausland           124,5          120,7
ist das ITConcepts-Automotive-Büro, Zu
                                                                                                                Tel. 05051 976-0
dem Balken 13, 38448 Wolfsburg. Anmel-         Produktion                                                       www.cornils.de
dungen sind bis zum 11. März möglich un-       insgesamt ohne Bau        109,4          106,9                   info@cornils.de
ter office_wolfsburg@itconcepts.net. red       Investitionsgüter         118,0          113,3
                                               Verbrauchsgüter           102,6           99,7

                                                                                                         Anzeigenberatung
Topplatzierung für                             Konsumklimaindikator (GfK)
                                                                    Jan. 2015 Jan. 2016                  040 /414 33 38 30
Lüneburger Agentur                                                   9,0      9,4                    Hamburger Buch- und Zeitschriftenverlag
                                               Verbraucherpreisindex                                   Doormannsweg 22 · 20259 Hamburg
Die web-netz GmbH ist laut einer Ein-
schätzung des Bundesverbands Digitale
                                               Jahr 2010 = 100       Jan. 2015 Jan. 2016
                                                                     105,6     106,1
                                                                                                            www.hbzv.com
Wirtschaft (BVDW) eine der zwei besten
Online-Marketing-Agenturen Deutsch-            Arbeitsmarkt
lands. Der BVDW hat das Lüneburger             im IHK-Bezirk
Unternehmen dreifach ausgezeichnet                                       Jan. 2015 Jan. 2016
in den Kategorien Suchmaschinenwer-            Arbeitslose               37.604    36.533
bung (SEA), Suchmaschinenoptimierung           offene Stellen              7.496    8.722
(SEO) und Affiliate-Marketing (AFF).
„Diese Auszeichnungen sind der Beleg da-       Arbeitslosenquoten (in Prozent)
für, dass unsere Leistung stimmt. Wir set-     Deutschland             7,0              6,7
zen ganz bewusst auf hohe Qualität in den      Niedersachsen           6,7              6,4
Kundenprojekten und auf glasklare Kom-
munikation mit den Partnern“, sagt Patrick     Landkreise (in Prozent)
Pietruck, einer der beiden Geschäftsführer     Celle		                   7,9            7,6
von web-netz. „Uns liegt die Weiterbildung     Gifhorn		                 5,0            4,8
unseres Teams sehr am Herzen – auch das        Harburg		                 4,7            4,5
ist ein Grund für die Topleistung“, sagt Se-   Heidekreis		              7,0            6,8
bastian Loock, der andere Mann an der          Lüchow-Dannenberg         9,9            9,0
Spitze der Agentur.
Drei Jahre hintereinander hat der BVDW
                                               Lüneburg
                                               Uelzen
                                                                         6,5
                                                                         7,1
                                                                                        6,2
                                                                                        6,8
                                                                                                      Wir
nun schon web-netz in den Bereichen SEO        Stadt Wolfsburg           4,9            4,8           rEalisieren
und AFF ausgezeichnet. Das SEA-Zertifi-
kat erhält die Agentur inzwischen zum                                                                 nachhaltigkeit.
fünften Mal. Für die Auszeichnungen sei
ein umfangreicher Qualifizierungsprozess       Mehr Zahlen zu unserem IHK-Bezirk unter                Wir von Gewerbebau Nord stehen für innovativen,
                                                                                                      energieeffizienten und schlüsselfertigen Gewer-
nötig. Einzelne mit Kunden umgesetzte          www.ihk-lueneburg.de/regionaldaten
                                                                                                      bebau. Mehr über uns und unsere Projekte auf
Projekte müssten detailliert dokumentiert                                                             www.gewerbebaunord.de
und eingereicht werden. Hinzu kämen vie-                                                              Husum: 04841 / 96 88 0
                                                                                                      Rotenburg: 04261 / 85 10 0
le weitere Daten wie etwa veröffentlichte
                                               (1) verarbeitendes Gewerbe ohne
Fachartikel oder auch von Mitarbeitern auf          Nahrungs- und Genussmittelgewerbe
Fachmessen gehaltene Vorträge. Die Jury        (2) vorläufig
wiederum geht seinerseits auf die Kunden
zu und erfragt die Qualität der von web-
netz getätigten Leistungen. red

3/2016 Unsere Wirtschaft                                                                        11
Jubiläum

                                                                      W
                                                                                er zum ersten Mal bei Elba-Rad
                                                                                in Adendorf ist, kann leicht ins
25 Jahre Elba-Rad, Adendorf-Elba                                                Staunen geraten. Das Geschäft
                                                                      mit der überschaubaren Fassade erinnert
                                                                      an die berühmte russische Matroschka-
Umweltfreundlich, gesund, praktisch: Radfahren liegt voll im Trend.   Puppe: Hinter jedem Raum voller Fahrrä-
                                                                      der verbirgt sich ein neuer – voller Fahrrä-
Das freut Händler wie Siegfried Veith, bei dem Kunden das passende
                                                                      der. „Wir haben eben immer mal wieder er-
Fahrrad für jedes Einsatzgebiet finden. Von Ute Klingberg             weitert“, sagt Inhaber Siegfried Veith. Das
                                                                      ist fast ein bisschen untertrieben. Denn
                                                                      statt wie anfangs nebenberuflich in seiner

Ungebremste                                                           kleinen Werkstatt zu schrauben, präsen-
                                                                      tiert der Fahrradspezialist heute auf 1.000
                                                                      Quadratmetern alles vom windelkompatib-

Fahrfreude
                                                                      len Mini-Dreirad bis zum Voll-Carbonrad
                                                                      der Luxusklasse. In der Saison stehen bis
                                                                      zu zwölf Mitarbeiter als Ansprechpartner
                                                                      bereit. Für Beratung, Reparatur, Inspekti-
                                                                      on, Hol- und Bringdienst. „Die Auswahl

12                                                                                           Unsere Wirtschaft 3/2016
Jubiläum

                                                                                               Um die Zukunft macht sich der Radspe-
                                               Drahtesel in aller Coleur und Machart:
                                               Unternehmer Siegfried Veith hat in seinem       zialist denn auch kaum Sorgen. „Natürlich
                                               Sortiment rund 1.000 Fahrräder.                 kann man das Rad nicht neu erfinden“,
                                                                                               sagt er, aber die Technik bleibe nicht ste-
                                                                                               hen. Sie ermöglicht von der hydraulischen
                                                                                               Federgabel bis zur elektronisch gesteuer-
                                                                                               ten Schaltung ein passgenaues Abstram-
                                               früher war bei 25 Schluss.“ Sportlich, kom-     peln für sämtliche Anforderungen.
                                               pakt und leistungsstark sprechen E-Bikes        Und beim großen Thema Mobilität der
                                               breite Käuferschichten an: „Schüler finden      Zukunft wird das Fahrrad bestimmt nicht
                                               sie cool und für Berufstätige sind sie die      abgehängt, ist sich Veith sicher: „Luftver-
                                               Auto-Alternative.“                              schmutzung und Staus in den Innenstäd-
                                               Einen Raum weiter stehen Kinder- und Ju-        ten, dazu der Gesundheitsaspekt – das
                                               gendräder, an der Decke baumeln glänzen-        spricht alles für das Fahrrad als modernes
                                               de Felgen in allen Größen dicht an dicht.       Fortbewegungsmittel“, sagt er und lacht.
                                               Einige Schritte weiter gelangt der Kunde        „So gesehen bin ich froh, kein Autohänd-
                                               zur Abteilung für die Allerkleinsten – mit      ler zu sein.“ n
                                               quietschbunten Minirädern für kleine Pi-
                                               raten und rosa Glitzer für Puppenmuttis.
                                               Auch dieses Segment habe sich verändert,
                                               sagt Siegfried Veith: „Wir müssen vielen
                                               Großeltern erklären, dass das Fahrrad             IHK gratuliert
                                               mit Stützrädern nicht das beste Geschenk
                                                                                                 Die IHK gratuliert folgenden Betrieben zu
                                               für die Enkel ist, sondern Laufräder und          ihrem Jubiläum und wünscht ihnen für ihre
                                               Roller den Gleichgewichtssinn viel besser         weitere Tätigkeit viel Erfolg:
                                               schulen.“ Später kann der Nachwuchs
                                               dann umsteigen auf die Modelle, die in lan-
                                               gen Reihen im nächsten Raum parken: Ci-
                                                                                                          Kurt Lange-Reisen OHG,
                                                tyräder, Trekkingräder, Tourenräder und         50        Omnibusbetrieb
                                                  Mountainbikes.                                Jahre     Schneverdingen (3. März)
                                                  Ganz am Ende des Gebäudes schließt
                                                  Veith die Tür zum gläsernen Bespre-
                                                   chungsraum auf. Das Zimmer nutze er                    André Woitschek
                                                     nur selten, sagt er, denn meist tingelt    25        Karin Seiffert
                                                        er zwischen Werkstatt, Lager und        Jahre     Handel mit Stickwaren
                                                          Verkaufsraum hin und her.                       Wolfsburg (1. März)
                                                           So um die eintausend Fahrräder                 Silke Chrobok
                                               zählt das Angebot des Geschäftsmanns,                      Anwaltlicher Schreibservice
                                               der seine Radleidenschaft am liebsten im                   Rullstorf (11. März)
                                               Wendland und an der Elbe auslebt.                          Michael Kaestner
                                               Nach 25 Jahren am Markt führt Veith                        Gartenpflege
                                                                                                          Tostedt (11. März)
                                               heute ein Fachgeschäft, das im weiten
und der umfassende Service sind unsere         Umkreis einen Namen besitzt. Zu Beginn                     Autohaus Fuhrmann e. K.
großen Pluspunkte“, sagt Veith.                war das anders. „Alle haben mich für ver-                  Uelzen (15. März)
Im Eingangsbereich fällt der Blick zuerst      rückt erklärt“, sagt er und schmunzelt in                  Siegfried Veith
auf die Saisonartikel. Im Moment sind          seinen dichten Bart. Die Lage im Gewer-                    Elba-Rad
das Regencapes, wetterfeste Packtaschen,       begebiet, weit weg vom Ortszentrum, sei                    Adendorf (16. März)
Funktionshandschuhe. „Alles für Schmud-        denkbar schlecht für ein Fahrradgeschäft,                  Sabine Blumberg
delwetter eben“, erklärt Verkaufsberaterin     wurde er gewarnt. Der gelernte Landma-                     Verkauf von Feuerlöschern
Jutta Mummert. Weiter geht es zum nächs­       schinentechniker versuchte es trotzdem.                    Schneverdingen (16. März)
ten Verkaufsraum: An den Wänden hän-           „Der Laden hat schnell eingeschlagen“,                     KAVEX Kraftfahrzeugvermittlung
gen – übersichtlich geordnet – Schlösser       sagt er, „auch, weil wir mit der Lage an der               und Export GmbH
und Tachos, Sättel und Luftpumpen, Flick-      Bundesstraße für Kunden aus dem Um-                        Schneverdingen (25. März)
zeug und Helme. Die Fläche davor gehört        kreis gut erreichbar sind.“ Seit 15 Jahren                 DDI Team H. Pursche
                                                                                                                                                   Fotos: Hans-Jürgen Wege

komplett den E-Bikes. Die Fahrräder mit        ist Elba-Rad auch in der Lüneburger In-                    Messageagentur GmbH
                                                                                                          Brackel (31. März)
Elektroantrieb verändern den Markt in ra-      nenstadt mit einer kleinen Filiale präsent.
santem Tempo – auch bei Elba-Rad: „Der         „Das ist eine Art Schaufenster für unser
Umsatz geht steil nach oben“, freut sich der   Hauptgeschäft“, sagt Veith. Kunden ge-
                                                                                                   Arbeitsjubiläums-Urkunden für Ihre
Händler. Hauptgrund sei die verbesserte        ben dort Räder zur Reparatur, holen sich            Mitarbeiter können Sie bei Nuran Balkis
Technik: „Akkus der neuen Generation ha-       erste Informationen. „Einige kommen                 bestellen: 04131 / 742-109.
ben eine Reichweite von 180 Kilometern,        dann zum Kaufen hierher.“                           www.ihk-lueneburg.de, Dok.-Nr. 8434

3/2016 Unsere Wirtschaft                                                                                                                     13
Schwerpunkt

Das Fleisch für die
Goldburger von Lea
Trampenau stammt von
Bio-Rindern, die per
Kugelschuss auf der
Weide getötet werden.
Es läuft für die Unter-
nehmerin aus Lüneburg:
Aktuell sucht sie nach
geeigneten Räumen für
ein Restaurant.

Mövenpick ist zwar
gastronomischer Partner
der Autostadt-Restau-
rants, das Eis aber stellt
Konditormeister Marcus
Schuhmann (l.) in der
hauseigenen Manufak-
tur her. Und auch in
der Bäckerei legt man
Wert auf traditionelles
Handwerk.

14
Schwerpunkt

I
   n der Gastronomie ist es, wie in allen     Restaurants. „Wir wollen, dass unsere       die Kombination dieser Begriffe markiert
   anderen Bereichen auch: Die Zukunft        Gäste in allen Restaurants gemeinsam        einen deutlichen Wandel in der Esskultur,
   lässt sich nicht vorhersagen. Wer sich     gut essen können – auch wenn sie unter-     wie die Trend-Studie Food Report 2016
aber regelmäßig mit ihr auseinandersetzt,     schiedliche Ansprüche haben, was das        feststellt. Die Zeiten staubtrockener Voll-
wird sie besser gestalten können als derje-   im Einzelnen für sie bedeutet.“ Doch für    kornbrötchen sind lange vorbei. Natür-
nige, dem als Zaungast kaum etwas bleibt,     alle gibt es dieselbe Qualität, denn die    liche Zutaten sind gefragter denn je und
als Trends an sich vorbeiziehen zu sehen.     Autostadt-Restaurants lassen sich vom       selbstverständlich soll es auch gut schme­
Die von Mövenpick geführten Restaurants       ökologischen Fachverband Bioland bera-      cken.
in der Autostadt GmbH in Wolfsburg ge-        ten und zertifizieren. „Der Bio-Anteil im   „Der Genuss steht bei uns über allem“,
hören zweifelsohne zu den gestaltenden        Küchenbereich liegt inzwischen bei fast     sagt denn auch Thorsten Pitt, wie auf‘s
Protagonisten der Gastronomie. Das Kon-       100 Prozent“, sagt Pitt. Ausnahmen gäbe     Stichwort. Er steht mitten in der Back-
zept, das die Autostadt unter dem Motto       es nur dann, wenn die Ware nicht in Bio-    stube der Manufaktur „Das Brot.“ und
„Gut Essen“ zusammenfasst, fußt auf wis-      Qualität zu beziehen ist. Wie Wildfleisch   schiebt sich ein Stück Brot mit Butter
senschaftlichen Studien. Bereits ab 2003      oder die Wildkräuter, die der Küchenchef    in den Mund. „Lecker.“ Pitt lächelt. Ne-
hat das Unternehmen, das sich als Kom-        des Restaurants Chardonnay, Daniel Klu-     ben ihm schiebt Bäckermeister Marcel
munikationsplattform des Volkswagen-          ge, selbst sammelt. Konservierungsstoffe    Schlinga das nächste Blech in den Ofen.
Konzerns versteht, das gastronomische         oder Geschmacksverstärker finden in sei-    Alle Waren im „Das Brot.“ werden nach
Angebot konsequent umgestellt: In allen       ner Küche keinen Platz. Wie auch in den     traditioneller Handwerksart hergestellt.
zehn Autostadt-Restaurants gibt es Ge-        anderen Autostadt-Restaurants nicht.        Für Schlinga ist die Zubereitung zwar
richte in Bio-Qualität mit saisonalen Zuta-   Damit liegt die Autostadt voll im Trend:    deutlich schwieriger, weil die Klebewerte
ten aus der Region.                           Die Kunden von heute möchten natürli-       beim Mehl schwanken und er den Teig
„Zentral ist bei uns der Dreiklang vital      che, frische und regionale Lebensmittel.    mal länger mal kürzer kneten muss. „Es
– also Gerichte mit Fisch und Fleisch –       Und mit steigendem Gesundheitsbewusst-      macht aber auch viel mehr Spaß und ist
sowie vegetarische und vegane Speisen“,       sein erhöht sich zudem die Nachfrage        abwechslungsreicher“, sagt Schlinga. Das
sagt Thorsten Pitt, Direktor der Autostadt-   nach Bio-Produkten. Gesund und gut –        zeigt sich auch im Sortiment: Im „Das
                                                                                          Brot.“ werden als besonders bekömmlich
                                                                                          geltende Kornsorten wie Lichtkornrog-
Ob Bio, natürlich, vegan oder regional – Ernährungs-Trends sind                           gen, Dinkel und Grünkern verarbeitet.
zunehmend von gesellschaftlichen Entwicklungen geprägt.                                   Für Kunden, die auf Gluten verzichten,
                                                                                          hat der Bäckermeister ein Rezept für ein
Für Food-Trucks und Restaurants gilt dabei gleichermaßen: Wer am
                                                                                          Saaten-Vollkornbot aus Reis, Mais und
Puls der Zeit bleiben will, muss beweglich sein. Und glaubwürdig.                         Buchweizenmehl entwickelt. Im Kunden-
Von Sandra Bengsch.                                                                       Center wurde eigens eine Backstube ein-
                                                                                          gerichtet, um sicherzustellen, dass die glu-
                                                                                          tenfreien Waren nicht mit anderem Mehl

Gut leben, besser essen                                                                   in Kontakt kommen. Und beim Kauf eines
                                                                                          jeden Brots erhält der Kunde einen Bon
                                                                                          mit einer detaillierten Liste der Zutaten.
                                                                                          „Transparenz ist sehr wichtig für uns und
                                                                                          unsere Kunden“, sagt Restaurant-Direktor
                                                                                          Pitt. „Nur wenn wir offen kommunizieren,
                                                                                          sind wir auch glaubwürdig.“ Und eben das
                                                                                          ist es, worauf der zunehmend kritische
                                                                                          Verbraucher achtet. Live erleben lässt sich
                                                                                          das rund 200 Kilometer von Wolfsburg
                                                                                          entfernt auf dem Heldenmarkt in Ham-
                                                                                          burg. Seit 2010 organisiert das Berliner
                                                                                          Unternehmen Forum Futura die Messe für
                                                                                          nachhaltigen Konsum – mit stetig steigen-
                                                                                          den Besucherzahlen und an immer mehr
                                                                                          Veranstaltungsorten. Beim Auftakt 2010
                                                                                          in Berlin zählte Forum Futura 50 Ausstel-
                                                                                          ler und 3.000 Besucher. Inzwischen be-
                                                                                          suchen pro Stadt 5.000 bis 10.000 Gäste
                                                                                          die 80 bis 200 Stände. „Das Thema Nach-
                                                                                          haltigkeit wird immer präsenter“, sagt
                                                                                          Katleen Haefele vom Forum-Futura-Team.
                                                                                          Hamburg sei mit rund 80 Ausstellern eine
                                                                                          eher kleine Messe. Doch unabhängig von
                                                                                          der Größe, das Ziel sei an allen Messeorten
                                                                                          dasselbe: „Wir wollen den Menschen eine

                                                                                          3/2016 Unsere Wirtschaft                 15
Schwerpunkt

gesammelte Plattform bieten, um ihnen ei-     per Kugelschuss auf der Weide betäubt und       sagt Lea Trampenau und lacht. Mit der
nen Zugang zum Thema Nachhaltigkeit zu        getötet werden. Das überzeugt, der jun-         Beratung über innovative Schlachtsysteme
ermöglichen.“                                 ge Mann bestellt. Hätte er weitere Fragen       habe sie Überzeugungsarbeit leisten wol-
Während sich das, so Haefele, „umweltbe-      zur Schlachtung gestellt, Lea Trampenau         len – dabei das Finanzielle aber auch mal
wusste, nachhaltigkeitsaffine und zum Teil    hätte sie wohl alle beantworten können.         außer Acht gelassen. „Irgendwann kam der
sehr kritische“ Publikum in der Messehalle    Die Agrarwissenschaftlerin, die im Schwer-      Punkt, an dem ich wusste: Ich muss das
an den Ständen über Tee, Kosmetik, Baby-      punkt Nutztierethologie studiert hat, hat in    ideologische Terrain verlassen und sehen,
kleidung, Brotaufstriche, Strom und Bio-      ihrer Diplomarbeit untersucht, mit welchen      dass ich von meiner Arbeit leben kann“,
Limonade informiert, hat sich vor dem Ein-    Methoden man Rinder möglichst angstfrei         sagt Trampenau. Auf der Suche nach einem
gang des Cruise Centers Altona eine kleine    schlachten kann. Ergebnis: Die Tötung per       neuen Geschäftsmodell kam sie schließlich
Schlange gebildet. Direkt daneben wartet      Kugelschuss bedeutet am wenigsten Stress        auf die Idee zu Goldburger. Und damit hat
Lea Trampenau auf die ersten Kunden. Die      für die Tiere. „Die Rinder werden einzeln       sie gleich einen weiteren Trend gesetzt. Ge-
41-Jährige hat sich vor drei Jahren mit ei-   getötet, alles ist wie immer, nur dass plötz-   fühlt vergeht zurzeit jedenfalls kaum ein
nem mobilen Burger-Restaurant selbststän-     lich einer umfällt“, sagt Lea Trampenau,        Monat, in dem kein neues Burger-Restau-
dig gemacht. Goldburger ziert der goldene     die mit ihrer ersten Firma ISS – Innovative     rant in den größeren Städten Deutschlands
Schriftzug das Dach ihres türkis-weißen       Schlachtsysteme schon unzählige Land-           eröffnet. Aber es gibt wohl kaum einen
Nagetusch-Wohnmobils, das sie eigenhän-       wirte über die Kugelschuss-Methode bera-        zweiten Food-Truck, der Fleisch von Rin-
dig zu einem Food-Truck umgebaut hat.         ten hat. Sie sagt: „Das Verfahren wird ethi-    dern anbietet, die per Kugelschuss auf der
Auf zwei Gasherden brutzelt Trampenau         schen Aspekten am ehesten gerecht und es        Weide getötet wurden.
Burger aus Bio-Rindfleisch oder Seitan,       sorgt für eine bessere Fleischqualität – und    Bundesweit gibt es etwa 300 Experten, die
letztere bietet sie auch in einer veganen     das schmeckt man.“                              den dafür notwendigen Sachkundenach-
Variante an. Das passt zur gegenwärtigen      Hinzu komm auch ein wirtschaftlicher            weis „Distanzinjektion, Immobilisation
Nachfrage, die der Food-Report in Anleh-      Aspekt, den die Goldburger-Geschäfts-           und Töten von Gatterwild und Rindern“
nung an den Kulturwissenschaftler Nico        führerin aus eigener Erfahrung bestätigen       haben. „Durch meine Beratertätigkeit ken-
Stehr als Moralisierung der Märkte be-        kann: Das Fleisch kann zu höheren Prei-         ne ich die meisten“, sagt Lea Trampenau.
schreibt: Essverhalten – vor allem in der     sen verkauft werden, insbesondere dann,         Sie selbst kauft trotzdem ausschließlich
Street-Food- und Food-Truck-Szene – ist       wenn das Verfahren kommuniziert wird.           bei einem Bio-Bauern aus dem Landkreis
heutzutage stark von ethischen Lebensein-     Denn die Kunden sind bereit, für ethisch        Lüchow-Dannenberg. Regionalität und die
stellungen geprägt.                           wertvolle und nachhaltige Produkte höhe-        Gewissheit, dass die Tiere ein gutes Leben
Ein junger Mann kommt an den Wagen,           re Preise zu zahlen. Dass Händler statt fet-    hatten, bevor sie zu Goldburgern werden,
nimmt sich einen der Flyer, auf denen         tiger Pommes und der üblichen Bratwurst         sind Lea Trampenau wichtig. „Und auch
Trampenau über die Goldburger-Beson-          in stylischen, mobilen Buden, sogenann-         meine Kunden sind bewusste Konsumen-
derheit informiert: Das Fleisch stammt von    ten Food-Trucks, hochwertige Snacks und         ten, die sich genau mit dem auseinander-
Rindern aus der Region Lüchow-Dannen-         Gerichte anbieten, hat sich in den letzten      setzen, was sie kaufen“, sagt sie. „Ich finde
berg, die ganzjährig im Freien leben und      Jahren zu einem Mega-Trend entwickelt.          das super und glaube auch nicht, dass es
im vertrauten Umfeld, im Herdenverband        „Ich bin da eher zufällig aufgesprungen“,       nur ein Trend ist. Mainstream-Angebote

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Schwerpunkt

                                                  sind in der Gastronomie immer weniger ge-              mehr als 40 Produzenten, Lieferanten und
                                                  fragt. Die Menschen wollen gute Qualität               Bio-Bauern aufgebaut, darunter die Bohlse-
                                                  und nachhaltige Produkte.“ Und wie der                 ner Mühle in Gerdau und der Bauckhof in
                                                  Boom der Food-Trucks verdeutlicht, wird                Klein Süstedt im Landkreis Uelzen.
                                                  selbst Fast Food zu Fast Good.                         Die Umsetzung des regionalen Bio-Kon-
                                                  Wer am Puls der Zeit bleiben will, dem hilft           zepts sei eine Herausforderung gewesen,
                                                  ein Blick auf gesellschaftliche Entwicklun-            erinnert sich Pitt: „Wir mussten Partner-
                                                  gen und damit einhergehende kulturelle                 betriebe überzeugen, darauf zu vertrauen,
                                                  und soziale Aspekte unserer Ernährung.                 dass wir die angekündigte Menge abneh-
                                                  Nur dann lassen sich Trends von kurzfris­              men und nicht auf Alternativen auswei-
                                                  tigen Modeerscheinungen unterscheiden.                 chen, wenn sie beispielsweise den Spargel
                                                  Und nur dann können Unternehmen sie für                erst zwei Wochen später liefern können,
                  Gut Essen lautet das Kon-       ihre strategische Neuausrichtung nutzen.               weil das Wetter nicht mitgespielt hat.“ In-
                  zept, das die Autostadt-        Laut Food-Report 2016 sind Food-Trends                 zwischen sei das kein Thema mehr. Bereits
                  Restaurants unter Führung       von „tiefgreifenden, global und längerfristig          ein Jahr im Voraus vereinbart Pitt mit den
                  von Direktor Thorsten Pitt
                  (u.) umsetzen. Ausschließ-      wirksamen Megatrends wie Individualisie-               Lieferanten, wie viel Ware er abnehmen
                  lich natürliche Zutaten in      rung, Urbanisierung, Gesundheit, Mobilität             wird. „Durch den Fokus auf regionale und
                  Bio-Qualität, regionale und     und Globalisierung geprägt“. In ihnen spie-            saisonale Produkte fördern wir auch den
                  saisonale Produkte gibt
                                                  gelt sich auch ein kultureller Wertewandel             Erhalt alter Gemüsesorten und stärken die
                  es im Restaurant Pizza
                  AMano (l.) ebenso wie im        wider. Die Verbraucher hinterfragen Liefer-            kulinarische Kulturlandschaft“, benennt
                  „Das Brot“.                     ketten und Herstellungsmethoden ebenso                 Pitt ein weiteres Ziel der Autostadt. Der
                                                  wie Inhaltsstoffe. Sie machen sich Gedan-              Kunde kauft also nicht nur Genuss – son-
                                                  ken über ihren biologischen Fußabdruck,                dern das gutes Gefühl, etwas für seine Re-
                                                  das Tierwohl und nehmen dabei auch ihr                 gion getan zu haben gleich mit. Und offen-
                                                  eigenes Konsumverhalten kritisch unter                 bar geht das Konzept auf: Von den jährlich
                                                  die Lupe. Dabei ist Essen heutzutage Aus-              etwa zwei Millionen Gästen kommen 30
                                                  druck von Identität. Lebensmittel sind zum             Prozent aus der Region. Und denen gilt es,
                                                  Stilmittel geworden, wie Food-Forscherin               immer wieder neue Angebote zu machen.
                                                  und Ernährungswissenschaftlerin Hanni                  Die Impulse für die strategische Weiter-
                                                  Rützler propagiert.                                    entwicklung gibt Kreativdirektorin Dr.
                                                  In der Autostadt in Wolfsburg greift der               Maria Schneider. Für die Umsetzung ver-
                                                  ganzheitliche Ansatz des nachhaltigen                  antwortlich ist der gastronomische Partner

                                                                                                                                                       Fotos: Andreas Tamme, Hans Jürgen Wege
                                                  Wirtschaftens auch deshalb weiter, als das             der Autostadt, Mövenpick, mit Thorsten
                                                  Motto „Gut Essen“ auf den ersten Blick                 Pitt an der Spitze. „Wir sind hier auch ein
                                                  vermuten lässt, wie Restaurant-Direktor                bisschen wie ein Entwicklungslabor“, sagt
                                                  Thorsten Pitt erklärt: „Wir setzen uns mit             der Restaurant-Direktor. Da sei manchmal
                                                  unserem Angebot auch für die Region ein:               auch etwas möglich, was die Mövenpick-
                                                  Wir haben Arbeitsplätze geschaffen und                 Konzernspitze im ersten Moment irritiert
                                                  arbeiten direkt mit den Landwirten zusam-              haben dürfte: In der Autostadt sucht der
                                                  men.“ Das schafft Identifizierungs-Punkte,             Kunde die Mövenpick-Eissorten verge-
                                                  ein Wir-Gefühl bei Kunden und Partnern.                bens. Dafür bietet die hauseigene Manu-
                                                  Dauerhafte Geschäftsbeziehungen hat die                faktur eine breite Auswahl individueller
                                                  Autostadt in den vergangenen Jahren zu                 Kreationen. n

                                                                                                                          Jetzt kostenlos
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ROSSKAMP & BURHOP GMBH · Gerhard-Stalling-Str. 38 · 26135 Oldenburg · Tel. (04 41) 20 99-0 · info@r-b.de · www.r-b.de
Schwitzen statt ausruhen: Immer
mehr Menschen kombinieren
Urlaub und Sport miteinander,
tanken beim Radfahren, Wandern
oder Tauchen Energie für den
Alltag.

Sicherheit geht vor: Laut einer
Studie des Meinungsforschungs-
instituts GfK dämpfen Terroran-
schläge und wirtschaftliche
Ängste die Reiselust der Deut-
schen. 21 Prozent der Befragten
gaben an, in diesem Jahr keine
mindestens fünftägige Urlaubs-
reise zu planen.

18                                Unsere Wirtschaft 3/2016
Schwerpunkt

Frau Kirig, Lonely Planet hat Botswana zum Top-     niert mit vielfältigen Naturerlebnissen und
1-Reiseziel für 2016 erkoren. Was sind Ihrer Mei-   einer gefühlten Sicherheit zieht viele Besu-
nung nach die Trenddestinationen der kommen-        cher an.
den Jahre und warum?                                Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsin-
Magazine ernennen jedes Jahr neue Regio-            stituts GfK dämpfen Terroranschläge und wirt-
nen zu Trenddestinationen. Damit rücken             schaftliche Ängste die Reiselust der Deutschen.
sie Urlaubsziele öffentlichkeitswirksam in          Ist die Zeit des unbeschwerten Reisens vorbei?
den Mittelpunkt. Trenddestinationen las-            Menschen brauchen Sicherheit, auch und
sen sich aber wirklich fundiert begründet           vor allem beim Reisen in fremden Ländern
nur schwer benennen. Erst die Bedürfnisse           und Städten. Das ist ein sogenannter Me-                        Anja Kirig beschäftigt sich mit den
der Menschen machen eine Urlaubsregion              gatrend – ein Trend, der mitunter Jahrzehn-                     Themen Tourismus- und Freizeit-
                                                                                                                    kultur, Neo-Ökologie und Gender,
zu einer Trenddestination. Eines der Top-           te gültig ist und auf alle Bereiche unseres
                                                                                                                    Food- und Gastromärkte.
Ziele ist und bleibt voraussichtlich Island.        Lebens, wie Werte, Normen, Politik, Kul-
Außerdem werden die Ausflüge mit Kreuz-             tur, Gesellschaft, Einfluss hat. Nach den
fahrtschiffen auch beliebt bleiben, denn sie        Anschlägen in Paris zum Beispiel haben            Die gefühlte, rational nicht erklärbare Si-
bieten ein Höchstmaß an Mobilität und               viele Urlauber den Weg in die französi-           cherheit muss einfach gegeben sein. Einige
Flexibilität.                                       sche Hauptstadt gescheut. Das ist der erste       Menschen mögen sicher den Nervenkitzel
Was muss ein Land haben, um zu einem Trendziel      Effekt – und sicher auch Folge einer um-          und besichtigen Gebiete, die zum Beispiel
zu werden?                                          fangreichen medialen Berichterstattung.           durch Naturgewalten gefährdet oder zer-
Spannend ist ein Land, wenn dort viel im            Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass          stört wurden. Dieses Phänomen ist aller-
Auf- oder Umbruch ist. Eine Mischung aus            sich Städte – zum Beispiel London und             dings eine Nische. Generell streben wir
Weiterentwicklung und Kreativität kombi-            Madrid – davon schnell wieder erholen.            einen schönen, sicheren Urlaub an.
                                                                                                      Die Konkurrenz um Besucher ist groß: Wie kann
                                                                                                      ein Bundesland wie Niedersachsen da mithalten?
                                                                                                      Bei der Reisegestaltung geht es in Zukunft
Anja Kirig ist seit 2004 für das Zukunftsinstitut als Trendforscherin                                 vor allem um das Erlebnis und weniger um
tätig. „Die Tourismus-Branche ist im stetigen Wandel“, sagt die                                       den Ort. Natürlich wirken Marken wie
                                                                                                      Paris oder New York immer anziehend.
Journalistin: „Bei der Reisegestaltung geht es in Zukunft vor allem um                                Viele Orte mit weniger klingendem Na-
das Erlebnis und weniger um den Ort.“ Mit ihr sprach Grit Preibisch.                                  men können sich mit Emotionen und Ge-
                                                                                                      schichten positionieren. Man muss mit der
                                                                                                      Atmosphäre und Lebensqualität vor Ort

Gegensätze verschmelzen                                                                               punkten. Und dabei ist nicht zwingend der
                                                                                                      Tourist aus der weiten Ferne entscheidend.

zu neuen Trends
                                                                                                      Potenzial hat zum Beispiel der Gedanke,
                                                                                                      den sich bereits einige Städte zu Nutze
                                                                                                      machen: Gast in der eigenen Stadt. Hotels
                                                                                                      bieten Einheimischen zum Beispiel be-

                                                                                                                                                          Fotos: privat, 2630ben + maradon 333 + Bucchi Francesco + paffy / shutterstock.com
                                                                                                      sondere Wochenend-Angebote. Die Gäste
                                                                                                      erleben ihre eigene Stadt auf diese Weise
                                                                                                      noch einmal ganz neu, finden eine Erho-
                                                                                                      lungspause im Alltag – und nehmen an Ak-
                                                                                                      tivitäten teil, die sie sonst wahrscheinlich
                                                                                                      nie gemacht hätten.
                                                                                                      Was muss ein Hotel bieten, um den Kunden von
                                                                                                      morgen zu begeistern?
                                                                                                      So individuell wie wir alle sind, so indivi-
                                                                                                      duell reisen wir auch. Gäste suchen sich
                                                                                                      zum Beispiel ein besonders extravagantes
                                                                                                      Hotel mit ausgefallenen Angeboten aus.
                                                                                                      Oder sie buchen ein Hotel, das Gewohntes
                                                                                                      – eine bestimmte Einrichtung oder einen
                                                                                                      bestimmten Service – bietet. Hotels müs-
                                                                                                      sen diese Gratwanderung zwischen dem
                                                                                                      Wunsch nach etwas Ausgefallenem und
                                                                                                      etwas Sicherheitsgebendem bewältigen.
                                                                                                      Dafür sollten sie sich entscheiden, welche
                                                                                                      Nische sie bedienen oder welche Klientel
                                                                                                      sie ansprechen wollen. Und sie sollten
                                                                                                      sich bewusst sein, dass Kundenwünsche
                                                                                                      wechseln. Der Reisende lässt sich nicht in

3/2016 Unsere Wirtschaft                                                                                                                             19
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