Update smart PeoPle - Bechtle AG

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Update smart PeoPle - Bechtle AG
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     update
      B e c h t l e

      3 . 2 0 1 4   fü r   u n s e r e   k u n d e n

Smart People.

                                                       Smart Industry.

        Smart Glasses.
Update smart PeoPle - Bechtle AG
2   Editorial

                                                                                                                                                                                                                                                               titel & Thesen

                                                                                                                                                                                                                                                         Industrie 4.0: Expertengespräch.      4
                                                                                               Bechtle ist dabei.

                                                                                                                                                                                                                                                            bechtle & bechtle

                                                                                                                                                                                                                                       Nachhaltig: Gesellschaftliches Engagement.              8

                                                                                                                                                                                                                                                         Mobilität: Die Zukunft fährt grün.   10

                                                                                                                                                                                                                                    Spezialisten: Frisch aus der Masterschmiede.              14

                                                                                                                                                                                                                                                             Gesucht: Nachwuchstalente.       19

                                                                                                                                                                                                                                                         Bechtle International

                                                                                                                                                                                                                                                           Paris: Les Rencontres Bechtle.     20

                Liebe Leserin, lieber Leser,                                                                                                                                                                                                              Branchen & Projekte

                mit der zurückliegenden Ausgabe unseres Magazins starteten wir die                                                                                                                                     CAD: Bildgetragene Dokumentation mit SolidWorks.                       22
                neue Serie „Industrie 4.0“. Die Idee der Vernetzung von beinahe allem
                mit jedem übt große Faszination aus. Das ist gut, löst aber zunächst                                                                                                                                                                  Server & Storage: Neue Architektur.     24
                noch keine (industrielle) Revolution aus. Dafür braucht es mehr: Nur
                wer Offenheit gegenüber anderen Disziplinen zeigt, wem am Austausch                                                                                                                                                 Storage: 40 Prozent Speicherplatz eingespart.             26
                von Wissen und Erfahrung gelegen ist und wer Forschung nicht als
                Theorie, sondern als Vorreiter der Praxis von morgen begreift, dem                                                                                                                                                       Client Management: Software-Einführung.              28
                erschließt sich der Nutzen von Industrie 4.0 für unsere gesamte Wirt-
                schaft, für unsere Arbeitswelt und für unser Verhalten als Konsument.                                                                                                                                                            Server & Storage: Hochverfügbarkeit.         30
                     Interessant ist dabei ein weiterer Gedanke: Die Wissensgesell-
                schaft ersetzt oder verdrängt nicht etwa die Industriegesellschaft, viel-
                mehr ergänzen sie sich. Deshalb führt auch an der engen Zusammen-                                                                                                                                                                         Lösungen & Produkte
                arbeit von Herstellern, Dienstleistern und Forschungszentren kein Weg
                vorbei. Die Chance der Produktion liegt mehr denn je in der effizienten                                                                                                                                                    Triple-Crypt: Bechtle Secure Cloudshare.           32
                Nutzung der wichtigsten Ressource Wissen – und die IT spielt dabei
                eine wichtige Rolle.                                                                                                                                                                                                           Smart Glasses: Pionierarbeit im Lager.         34
                     Wenn Sie erfahren möchten, wohin diese Überlegungen führen
                können, empfehle ich Ihnen das Interview mit Frau Professor Jivka
                Ovtcharova auf den folgenden Seiten. Darin geht es auch um den Nut-                                                                                                                                                                           Cl e v e r & S m a r t
                zen des „Industrie 4.0 Collaboration Lab“, das unser Tochterunterneh-
                men SolidLine und das Bechtle IT-Systemhaus Karlsruhe gerade erst                                                                                                                                                           Bechtle direct Niederlande: Helle Köpfe.          36
                zusammen mit dem Lifecycle Engineering Solutions Center am KIT und
                dem Forschungszentrum Informatik eröffnet haben. Dort wird nicht
                nur an der technischen Revolution der vernetzten Maschinen gearbei-                                                                                                                                                                             Trends & Co.
                tet, es wird auch demonstriert, wie das „nächste große Ding“ auf den
                Weg gebracht werden kann: nur gemeinsam!                                                                                                                                                                                                   Gesundheitsförderung: Aufruf.      40

                Eine inspirierende Lektüre wünscht Ihnen                                                                                                                                                                                      Buchtipp: Organisation für Komplexität.         42

                Ihr
                                                                                                                                                                                                                                                              F a c t s & F ig u r e s

                                                                                                                                                                                                                                       Nachrichten: Das Neueste rund um Bechtle.              44

                Dr. Thomas Olemotz                                                                                                                                                                                                                      bits & bobs: Frisch aus dem Netz.     47

                                                                                            Impressum Herausgeber Bechtle AG, Bechtle Platz 1, 74172 Neckarsulm, Tel. 07132/981-0, bechtle.com Redaktion Unternehmenskommunikation,
                                                                                            Bechtle AG Verantwortlich Dr. Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender, Bechtle AG Layout W.A.F. Werbegesellschaft mbH, Berlin Druck Metz-
                                                                                            gerdruck GmbH, Obrigheim Kostenloses Abonnement Tel. 07132/981-4115, presse@bechtle.com Fotonachweis Seite 2 Editorial © Claudia Kempf;
                                                                                            Seite 3 Eiffelturm © pict rider, fotolia; Seite 5 Professor Ovtcharova © KIT; Seite 6 Virtuelles Modell © KIT; Seite 15 Server Room © Sashkin, fotolia;
                                                                                            Seite 37 Cupola © GLOW, Photographer: Claus Langer, Artist: Lumanarie de Cagna, Floor © GLOW, Photographer: Claus Langer, Artist: Miguel
                                                                                            Chevalier; Seite 38 Light Tower Eindhoven, Terrace-Market, PSV Stadion, The Blob © NBTC Holland Marketing; Seite 41 Baikalsee © Wilbald, Mitar-
                                                                                            beitergespräch © Janson; Seite 42/43 Illustration © Peter Idler, Seite 45 Public Viewing © Ingo Bartussek, fotolia. Die nächste Ausgabe erscheint
                                                                                            im Dezember 2014.
Update smart PeoPle - Bechtle AG
4           titel & Thesen                                                                                                                                                                                                                                                                             5

Veränderung
b e gi n n t i n d e n K e i m z e ll e n .

Wer von Industrie 4.0 spricht, hat die Gesamtheit der Veränderungen        Sind die mit Industrie 4.0 assoziierten Informationstechnologien wie
im Produktlebenszyklus vor Augen. Eine Betrachtungsweise, der              Breitbandnetze, Cloud Computing oder Analytics-Software erst in
sich Jivka Ovtcharova seit Jahren verschrieben hat – in Forschung          den vergangenen Jahren entscheidend gereift oder scheuten poten-
wie Lehre. Wir unterhielten uns mit der Professorin am Karlsruher          zielle Anwender bislang eher Komplexität und Kosten? Die Technolo-
Institut für Technologie (KIT) und Direktorin am Forschungszentrum         gie ist zum großen Teil schon seit einiger Zeit vorhanden. Ich denke,
Informatik (FZI) über langlebige Visionen, Google und Mozart.              viele Unternehmen wurden erst in den letzten drei, vier Jahren auf-
                                                                           merksam, als immer deutlicher wurde, welche unvorhersehbaren
Frau Professor Ovtcharova, laut einer aktuellen Umfrage kennen fast        Geschäftspotenziale durch die nahtlose Vernetzung und Kommunika-
zwei Drittel der mittelständischen Fertiger in Deutschland, Öster-         tion im Internet entstehen. Firmen wie Google und Facebook sind aus
reich und der Schweiz den Begriff „Industrie 4.0“ nicht – trotz erheb-     dem Nichts entstanden und haben innerhalb von kurzer Zeit die Welt
lichem medialem Hype. Woran liegt das? Es ist wichtig, das Thema           verändert. Sie zeigen, wie auf neue Art und Weise Dienstleistungen
intensiv zu kommunizieren und es ist bereits eine Reihe von umfassen-      angeboten werden können, wie sich die Gesellschaft – wir alle – zur
den Studien dazu veröffentlicht worden. Für mittelständische Unter-        neuen Kundengruppe entwickelt. Die Suchmaschine steht stellvertre-
nehmen ist es jedoch entscheidend, dass das Thema für sie greifbarer       tend für diese erste Welle, die aber bereits langsam abklingt. Die zweite
wird. Für sie zählen ganz konkrete Antworten auf die Fragen: Wie gene-     Welle wird die analytische sein. Es geht nicht mehr nur um das Finden
rieren wir durch Industrie 4.0 Lösungen und messbare Mehrwerte für         von Daten und Informationen, sondern darum, daraus Wissen zu gene-
das Geschäft? Und wann wird Industrie 4.0 vollumfänglich Realität?         rieren. Die sozialen Netzwerke verdienen Milliarden mit unseren Daten.
Das ist der notwendige nächste Schritt, um das Thema voranzubringen.       Es ist höchste Zeit, dass die fertigende Industrie den Wert ihrer Daten
Wandel beginnt immer im Kleinen, denken Sie zum Beispiel an die            erkennt und deren Nutzung selbst in die Hand nimmt. Provokativ als
Energiewende: Sie ist ohne Veränderungen bei jedem Einzelnen und           Frage formuliert: Schafft es Google, smarte Autos zu entwickeln, oder
auf der Ebene der Kommunen als „Keimzellen“ unserer Gesellschaft           werden Autohersteller mithilfe intelligenter Datenanalyse ihr Kernge-
nicht denkbar.                                                             schäft neu überdenken?

Eine von allgegenwärtiger IT geprägte Lebens- und Arbeitswelt – der        Ist Google also ebenfalls ein Impulsgeber? Was man von Google ler-
Informatikvordenker Mark Weiser sprach von „Ubiquitous Compu-              nen kann, ist, dem gesellschaftlichen Megatrend der Individualisierung
ting“ – wurde bereits vor über 20 Jahren skizziert. Überspitzt gefragt:    Rechnung zu tragen. Die heute entwickelten Produkte werden über-
Ist der proklamierte Siegeszug der Vernetzung nicht längst überfäl-        wiegend in großen Serien hergestellt. Deren Erfolg entscheidet sich
lig? Ubiquitous Computing war ein zukunftweisender Ansatz, von dem         jedoch in der Zukunft durch die Nachfrage und Zufriedenheit individu-
sicher starke Impulse ausgingen: Eine von Computerintelligenz durch-       eller Kunden, bei denen die Differenzierung über Produktmerkmale
drungene Umgebung passt sich dem Menschen an. Alles funktioniert           allein an Gewicht verliert.
wie von selbst, als sei da jemand, der meine Gedanken und Wünsche
liest. Damals war aber zum einen die Hard- und Softwareinfrastruktur       Was bedeutet das? Wir sind Augenzeugen der Verschmelzung von Pro-
noch nicht so weit, um eine Umsetzung dieses Konzepts zu ermögli-          dukten und Dienstleistungen. Zunächst hat man lediglich Produkte
chen. Zum anderen bestanden noch zahlreiche Hürden im Bereich der          verkauft, später kam das Angebot von Ersatzteilen und Zubehör hinzu
Methoden- und Datenschnittstellen – Probleme, die wir auf dem bes-         und schließlich ergänzende Services wie Versicherungen oder Finan-          Prof. Dr. Dr.-Ing. Dr. h. c. Jivka Ovtcharova ist eine international anerkannte Expertin auf den Gebieten Product Lifecycle Management (PLM)
ten Weg sind zu lösen, gerade auch mit Blick auf Industrie 4.0. Immer      zierungsangebote. Große Unternehmen haben erkannt, dass dies alles          und Virtual Engineering (VE). Sie leitet seit 2003 das Institut für Informationsmanagement im Ingenieurwesen (IMI) am Karlsruher Institut für
mehr smarte Geräte kommunizieren über gemeinsame internetba-               integriert werden muss. Das führt dazu, dass in Zukunft nicht mehr          Technologie (KIT) und ist seit 2004 Direktorin im Bereich Intelligent Systems and Production Engineering des Forschungszentrums Informatik
sierte Datenstrukturen. Jetzt, wo sich die digitale Gesellschaft bewahr-   Produkte selbst, sondern Bündel aus Produkten und entsprechenden            (FZI). Die Diplom-Ingenieurin mit zweifacher Promotion in Maschinenbau und Informatik war in der Fraunhofer-Gesellschaft sowie in der Auto-
heitet hat, ergibt Ubiquitous Computing sehr viel Sinn. Viel hängt         Dienstleistungen zur Erfüllung kundenspezifischer Wünsche und               mobilindustrie tätig. Sie ist Mitglied zahlreicher Gremien, darunter der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktentwicklung WiGeP und
jedoch davon ab, wie wir die neue, vor zwei Jahrzehnten noch nicht         Erwartungen angeboten werden. Häufig wird jedoch vernachlässigt,            des Beirats des Europäischen Zentrums für Frauen und Technologie. Darüber hinaus übernimmt Professor Ovtcharova Gutachtertätigkeiten
absehbare Herausforderung von Big Data bewältigen können –                 dass der Übergang vom produzierenden Unternehmen zum Lösungs-               für die Europäische Kommission, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Alexander von Humboldt-Stif-
genauer: wie wir die extreme Unschärfe, Schnelligkeit und Menge der        anbieter ein tief greifendes Umdenken erfordert.                            tung sowie den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD).
Daten produktiv handhaben können.
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6           titel & Thesen                                                                                                                                                                                                                                                                                7

                                                                                                                                                                                                   Zukunft wird sichtbar          bung kann das Gesamtprodukt also im Wortsinn erlebt und zugleich
                                                                                                                                                                                                   in 3D: Virtuelle Modelle       überprüft werden. So können zum Beispiel Überschneidungen und
                                                                                                                                                                                                   helfen bei der Analyse
                                                                                                                                                                                                   und Bewertung komplexer
                                                                                                                                                                                                                                  dynamische Kollisionen von Komponenten schnell festgestellt und
                                                                                                                                                                                                   Aufgabenstellungen.            Crashtests direkt mit den virtuellen Prototypen durchgeführt werden.
                                                                                                                                                                                                                                  Ein besonderer Vorzug ist zudem die einfache Skalierbarkeit in beide
                                                                                                                                                                                                                                  Richtungen: Winzige Teile lassen sich anschaulich vergrößern und sehr
                                                                                                                                                                                                                                  große Strukturen werden überschaubar.

                                                                                                                                                                                                                                  Entspricht das dem generellen Wunsch nach vereinfachtem Hand-
                                                                                                                                                                                                                                  ling? Systemtechnische Lösungen stehen heutzutage in Zusammen-
                                                                                                                                                                                                                                  hang mit der Verwaltung von komplexen und umfangreichen Problem-
                                                                                                                                                                                                                                  stellungen und Informationsmengen. Virtual Engineering zielt darauf
                                                                                                                                                                                                                                  ab, die Komplexität auf das Wesentliche zu reduzieren, um Entschei-
                                                                                                                                                                                                                                  dungsprozesse zu beschleunigen. Ferner ermöglicht es Menschen,
                                                                                                                                                                                                                                  einander an Ideen teilhaben zu lassen und neue Arbeitsumgebungen
                                                                                                                                                                                                                                  zu schaffen, in denen multidisziplinäre Teams mit unterschiedlichen,
                                                                                                                                                                                                                                  jedoch sich ergänzenden Erfahrungen zusammenarbeiten können. Die
                                                                                                                                                                                                                                  Thematik des Virtual Engineering betrifft über Prozesse der operativen
                                                                                                                                                                                                                                  Ebene hinausgehend insbesondere auch Unternehmensentwicklungs-,
                                                                                                                                                                                                                                  Strategieplanungs- und Managementprozesse.

                                                                                                                                                                                                                                  Die SolidLine AG und das Bechtle IT-Systemhaus Karlsruhe haben
                                                                                                                                                                                                                                  jüngst zusammen mit dem von Ihnen geleiteten Lifecycle Engineering
                                                                                                                                                                                                                                  Solution Center am KIT und dem FZI ein „Industrie 4.0 Collaboration
                                                                                                                                                                                                                                  Lab“ eröffnet. Wer profitiert von diesem neuartigen Lern- und Erfah-
                                                                                                                                                                                                                                  rungsort? Wir haben am KIT eine integrierte Software- und Hard-
                                                                                                                                                                                                                                  wareumgebung geschaffen, die es ermöglicht, den Lebenszyklusge-
                                                                                                                                                                                                                                  danken in der Produktentwicklung konkret umzusetzen. Eine wichtige
                                                                                                                                                                                                                                  Zielgruppe sind dabei die Ingenieure von morgen. So verfügt jeder
                                                                                                                                                                                                                                  unserer rund 4.000 Maschinenbaustudenten bereits ab dem ersten
                                                                                                                                                                                                                                  Semester über eine SOLIDWORKS CAD-Lizenz. Darüber hinaus nutzen
                                                                                                                                                                                                                                  die Maschinenbau- wie auch die Masterstudenten benachbarter Diszi-
                                                                                                                                                                                                                                  plinen wie Elektrotechnik, Informatik oder Mechatronik ein erweitertes
                                                                                                                                                                                                                                  Spektrum an SOLIDWORKS-Anwendungen und die institutseigene
                                                                                                                                                                                                                                  CAVE zum Lernen, Forschen und Experimentieren. Neben der Lehre
                                                                                                                                                                                                                                  steht gleichberechtigt die Praxis. Gemäß dem Credo „Mittelstand trifft
                                                                                                                                                                                                                                  Forschung“ bieten wir Unternehmen die Möglichkeit, ihre Ideen und
                                                                                                                                                                                                                                  Produkte frühzeitig zu testen und sich mit der Arbeit in 3D-Umgebun-
                                                                                                                                                                                                                                  gen vertraut zu machen. Auch eine entsprechende Weiterbildung von
Ein Umdenken in welchen Bereichen? Es gilt, sich von der strikten         dabei entscheidend, denn in wenigen Stunden oder Tagen kann eine           Kostenaufwand. In Zukunft müssen hier mehr ubiquitäre Lösungen               Mitarbeitern ist hier realisierbar. Generell soll das Industrie 4.0 Colla-
Trennung von Entwicklung, Einkauf, Fertigung, Vertrieb oder Service zu    Aktion zum Erfolg oder zur Ablehnung führen. Für Unternehmen ist es        eingeführt werden. Neben Entwicklungsdaten sollten systematisch              boration Lab eine offene Plattform für Kooperationen zwischen Unter-
verabschieden. Angesichts der stetig wachsenden Produkt- und Pro-         daher wichtig, kontinuierlich neue Inhalte zu posten, um ihren „Freun-     weitere Datenquellen einbezogen werden, zum Beispiel aus dem Inter-          nehmen und Forschungseinrichtungen sein.
zesskomplexität erfordert die industrielle Praxis heutzutage eine nach-   deskreis“ zu pflegen und auszubauen.                                       net. Für Unternehmen sollte es das Ziel sein, die Verbraucher über die
haltige Kundenintegration. Das ist ausschließlich durch eine Unterstüt-                                                                              sozialen Netzwerke zu involvieren, ihnen eine Stimme zu geben und            Müssen wir uns Ingenieurstätigkeit künftig hauptsächlich im 3D-Labor
zung des gesamten Produktlebenszyklus möglich. Darüber hinaus ist         Das ist die eine Seite … Richtig. Zum anderen sind die zeitnahe Aus-       relevanten Inhalt zu generieren, der bei der Zielgruppe auch ankommt         vorstellen? Ich bin davon überzeugt, dass virtuelle Umgebungen eine
die Entwicklung moderner Produkte längst nicht mehr nur eine Frage        wertung von Nutzerdaten sowie vorausschauende Dienstleistungen             und gewünscht ist. Industrie 4.0 stellt dafür die nahtlos ineinandergrei-    immer wichtigere Rolle spielen werden. Viele große Unternehmen set-
der Technik. Da Kunden wenig Interesse an Produkten oder Dienstleis-      von großer Bedeutung. Das physische Produkt spielt natürlich eine          fenden Software- und Hardwarestrukturen bereit. Dadurch können               zen diese Technologie bereits erfolgreich ein, bei kleinen und mittleren
tungen an sich haben, sondern deren Nutzung oder Einsatz in den Vor-      wichtige Rolle. Im Vordergrund steht aber seine reibungslose Funkti-       individuelle Anforderungen noch besser berücksichtigt und Entwick-           Unternehmen ist sie aufgrund der hohen Investitionskosten jedoch
dergrund stellen, sind Informationsinhalte auch aus Marketing,            onsfähigkeit, die durch entsprechende Dienstleistungen gesichert           lungszeiten verkürzt werden. In diese Richtung weist zum Beispiel Vir-       noch nicht sehr verbreitet – auch wenn einzelne Pioniere aus diesem
­Psychologie, Ökonomie und Ökologie gefragt. Die zunehmende Perso-        wird. So kann beispielsweise ein Anlagenbetreiber anhand des Einle-        tual Engineering, das uns hilft, den gesamten Produktlebenszyklus aus        Segment auf keinen Fall mehr darauf verzichten möchten. Klar ist: Der
 nalisierung kommt durch subjektive und emotional betonte Wahrneh-        sens von Sensordaten in einer Simulationsumgebung die realen               Prozess- wie auch aus IT-Systemsicht betrachtet ganzheitlich zu unter-       Mittelstand muss schnelle Innovationszyklen drehen, um am Markt
 mung von Produkten und Dienstleistungen zum Ausdruck. Damit geht         Abläufe in der Anlage möglichst in Echtzeit berechnen und im 3D-Raum       stützen. Es handelt sich dabei um neue Ingenieurmethoden für Abstim-         bestehen zu können und weiterzukommen. Wir stellen dem Mittelstand
 eine entsprechend veränderte Besitz- und Nutzungsmotivation einher,      sehen und verfolgen. Dadurch entsteht für die reale Anlage quasi ein       mung, Bewertung und Absicherung der Ergebnisse aller Partner unter           eine moderne, funktionsfähige Einrichtung für 3D-Entwicklung zur
 Erlebnis- und Begeisterungsaspekte werden immer wichtiger.               virtueller Zwilling oder, modern ausgedrückt, ein Avatar. Durch so eine    Verwendung moderner Informations- und Kommunikationstechnolo-                Verfügung und zeigen dafür Lösungen auf.
                                                                          virtuelle Zustandsüberwachung kann der Betreiber die aktuelle Situa-       gien wie CAD/CAE, PDM/PLM, Web, Cloud und Virtuelle Realität.
Echtzeitdaten aus der Nutzung eines Produkts sollen künftig punkt-        tion in der Anlage sehr schnell einschätzen und eine Wartung einleiten,                                                                                 Abschließend zur Vision Industrie 4.0: Wird die Zukunftsmusik noch
genaue Dienstleistungen ermöglichen und darüber hinaus in Weiter-         bevor es zu Störfällen im Betrieb kommt. Aus Herstellersicht ergibt die    Was sind die Vorteile virtueller 3D-Umgebungen in der Konstrukti-            komponiert oder sind wir schon am Proben? (Lacht) Ich kann mir nicht
entwicklungen einfließen. Entsteht eine völlig neue Qualität von Pro-     enge Verknüpfung von Produkt und neuartigen Dienstleistungen zudem         onsarbeit? In virtuellen 3D-Umgebungen erhalten Kunden bereits in            vorstellen, dass Verdi oder Mozart ihre Werke von A bis Z durchkompo-
dukten und Services? Ganz genau. In Industrie 4.0 wird die Echtzeit       die Chance, das eigene Angebot besser gegen Produktpiraterie zu            einem frühen Stadium einen intensiven Eindruck von der Gestalt und           nierten und dann erst begonnen haben zu proben. Komponieren und
zum ersten Mal als entscheidendes Produkt- und Dienstleistungs-           schützen. Durch das Produkt-Service-Bündel liegt der einzigartige          den Eigenschaften eines Produkts. Das ermöglicht wertvolles Feed-            Proben – das geht nahtlos zusammen. Industrie 4.0 ist als Dauerthema
merkmal angesehen. Zum einen durchdringt das Internet unseren All-        Nutzen in der Gesamtfunktion und nicht in der Summe der möglicher-         back zur richtigen Zeit. Virtuelle Realität hilft Menschen, das physisch     zu betrachten, da sich in diesem Bereich noch viel tun wird. Wir bewe-
tag immer mehr, ob privat oder beruflich. Kunden erwarten, dass sie       weise einfach kopierbaren Teile.                                           noch nicht Vorhandene wirklich sichtbar zu machen. So können Kons-           gen uns nach vorn, indem wir fortlaufend neue Fragen stellen und
just in time, aktuell, zielgerichtet und zufriedenstellend informiert                                                                                trukteure und Designer in einer dreidimensionalen Projektionsumge-           Ideen ausprobieren. Man kann ein System nicht von oben nach unten
werden. Rabattaktionen, Austausch und Informationen über die Nut-         Wo liegen die Potenziale von Industrie 4.0 im Bereich der Produktent-      bung, einer sogenannten Cave Automatic Virtual Environment oder              verändern, sondern sollte das Thema selektiv und pragmatisch ange-
zung sowie differenzierte Meinungen oder Einstellungen zu einem Pro-      wicklung, die ja bereits weitgehend digitalisiert ist? Die Lücke, die      kurz: CAVE, mehr sehen als bei Betrachtung eines digitalen Modells           hen. Veränderung beginnt in den Keimzellen, so wie jede evolutionäre
dukt sind unerlässlich geworden. Immer mehr Menschen fühlen sich          Industrie 4.0 im Bereich der Produktentwicklung schließt, sind die Voll-   am Bildschirm. Die flüssige Darstellung ermöglicht die Wahrnehmung           Entwicklung. Das Industrie 4.0 Collaboration Lab soll als eine dieser
bestimmten Marken, Produkten und Dienstleistungen gegenüber ver-          ständigkeit und die Durchgängigkeit der IT-Unterstützung. Wir können       in Echtzeit und im Maßstab 1 : 1. Das ist sehr wichtig, weil dadurch Intu-   Keimzellen dienen.
bunden und betrachten sie sozusagen als „Freunde“. Der Zeitfaktor ist     heute Produkte erfolgreich entwickeln, aber mit zu hohem Zeit- und         ition und Erfahrungswissen geweckt werden. In der virtuellen Umge-
Update smart PeoPle - Bechtle AG
8        Bechtle & bechtle                                                                                                                                                                                                                                                         9

    Verantwortung übernehmen:                                                                                                                                                                                        Gesellschaftliches Engagement: zuverlässig, verbind-
                                                                                                                                                                                                                     lich, langfristig.

    Gesellschaftliches Engagement bei Bechtle.                                                                                                                                                                       Bildung: Seit 2009 finanziert Bechtle gemeinsam mit
                                                                                                                                                                                                                     Partnern eine Stiftungsprofessur an der Hochschule
                                                                                                                                                                                                                     Heilbronn. Daraus ergeben sich vielfältige Synergien in
                                                                                                                                                                                                                     Form von gemeinsamen Projekten und aktuellem For-
                                                                                                                                                                                                                     schungsinput. Der Schwerpunkt Logistik erwies sich
                                                                                                                                                                                                                     dabei als gute Wahl. Der Kontakt und die Zusammenar-
                                                                                                                                                                                                                     beit mit der Inhaberin der Professur für Technisches
                                                                                                                                                                                                                     Logistikmanagement, Prof. Dr. Susanne Hetterich, sind
                                                                                                                                                                                                                     sehr gut.

                                  Eine zukunftsfähige Gesellschaft braucht beides:            ihrer Mitglieder sind nicht allein eine Sache von Staat   sind, repräsentiert Sport die dynamische, teamorien-         Kind und Jugend: Seit ihrer Gründung vor fünf Jahren
                                  Unternehmergeist und soziales Bewusstsein. Gut,             und Politik. Unternehmen sind zunehmend gefragt,          tierte Komponente der Unternehmensziele. Zudem fügt          unterstützt Bechtle die Stiftung „Große Hilfen für kleine
                                  wenn gesellschaftliche Verantwortung – auch Corpo-          soziale und ökologische Verantwortung zu übernehmen       sich Sport gut in die Initiative zum Betrieblichen Gesund-   Helden“. Für Bechtle ist das Engagement nicht nur ein
                                  rate Social Responsibility genannt – fester Bestandteil     und diese Corporate Social Responsibility (CSR) in die    heitsmanagement ein und passt zu den vielfältigen            Zeichen der Verbundenheit mit dem Unternehmensmit-
                                  der Unternehmenskultur ist.                                 Unternehmensstrategie zu integrieren.                     Sportereignissen mit Bechtle Beteiligung. Aus diesen         gründer und Initiator der Stiftung, Ralf Klenk, sondern
                                                                                                                                                        Überlegungen leitet sich die CSR-Strategie mit konkre-       entspricht auch der Überzeugung, damit einen höchst
                                  Ein Grundprinzip von Bechtle ist, langfristig zu handeln.   Authentisch, verbindlich, verlässlich und strategisch.    ten, auf drei bis fünf Jahre ausgelegten Maßnahmen ab.       sinnvollen und notwendigen Beitrag im kindermedizini-
                                  Nachzulesen in starken Unternehmenszielen und for-          Wichtig bei der Entwicklung der CSR-Strategie war, in     Im Bechtle Nachhaltigkeitskodex haben wir unsere Hal-        schen Bereich zu leisten.
       CSR ist Teil des Bechtle   muliert in einer messbaren Vision. Unabhängig von Zeit-     hohem Maß authentisch zu bleiben und uns für Projekte     tung zu gesellschaftlicher Verantwortung formuliert.
        Nachhaltigkeitskodex:
                                  geist und Mode ist Nachhaltigkeit von Anfang an Teil der    starkzumachen, die zu Bechtle, zu unseren Werten und      Ein wichtiger Grundsatz unterstreicht dabei unser Ver-       Sport: Ein Engagement im sportlichen Umfeld ist nach
    bechtle.com/nachhaltigkeit
                                  strategischen Ausrichtung. Mit der gewonnenen Unter-        unserer Kultur passen. Hohe Priorität hatte auch, lang-   ständnis, dass gesellschaftliche Verantwortung einen         unserem Verständnis dann sinnvoll, wenn es nicht
                                  nehmensgröße leitet uns ein weiterer, wesentlicher          fristige Projekte zu erarbeiten und unser Engagement      klaren Zweck hat und sich – wie das Unternehmen              punktuell eingesetzt wird, sondern ein langfristiges,
                                  Gedanke: Erfolgreich sind wir, wenn es uns gelingt,         verbindlich zuzusagen. Kontinuität schafft nicht nur      selbst – immer weiterentwickelt: „Wir wollen erkennbar       zielgerichtetes Projekt unterstützt. Nicht zuletzt als Zei-
                                  geschäftliche und gesellschaftliche Interessen in einem     höhere Effizienz. Eine Zusage von drei bis fünf Jahren    gesellschaftlichen Nutzen stiften und unser Engage-          chen regionaler Verbundenheit lag eine Kooperation mit
                                  gesunden Gleichgewicht zu halten. Denn Unternehmen,         passt auch zu unserem Unternehmenswert Zuverläs-          ment kontinuierlich weiterentwickeln.“                       der Neckarsulmer Sport-Union nahe. Der Verein verfügt
                                  die ihren Beitrag zu einer starken, solidarischen und       sigkeit und zu unserem Unternehmensziel, ein fairer                                                                    sowohl über eine signifikante Größe als auch über eine
                                  vitalen Gesellschaft leisten, fördern ein Umfeld, in dem    Geschäftspartner zu sein. Strategisch zu handeln              Ihr Ansprechpartner:                                     professionelle Struktur. Hier haben wir uns entschlos-
                                  sie weiter wachsen können.                                  bedeutet in diesem Zusammenhang aber immer auch,              Sabine Brand, Leitung Unternehmens­                      sen, einen Jugendtrainer (mit-) zu finanzieren. Aktivitä-
                                                                                              sich für bestimmte Schwerpunkte zu entscheiden. Das           kommunikation, Bechtle AG,                               ten in der Nachwuchsförderung spannen ideal den
                                  Verantwortung übernehmen. Jedes Unternehmen ist             heißt gleichzeitig, von dem gesetzten Fokus abwei-        ­   sabine.brand@bechtle.com                                 Bogen zwischen Bildung und Sport. Ganz generell fügt
                                  immer auch Teil der Gesellschaft. Und so nehmen Men-        chende Felder oder Projekte eben leider nicht unter-                                                                   sich ein Sportengagement aber auch gut in die Bechtle
                                  schen intern wie extern ein Unternehmen nicht nur als       stützen zu können, obwohl dies in jedem Einzelfall oft                                                                 Kultur. Bodenhaftung wird hier genauso verkörpert wie
                                  Arbeitgeber wahr, sondern immer mit dem gesamten            genug sehr schwerfällt.                                                                                                Begeisterungsfähigkeit. Zuverlässigkeit ist in der Ver-
                                  Profil. Und dieses Profil darf mit zunehmender Unter-                                                                                                                              pflichtung über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren
                                  nehmensgröße nicht nur Antworten geben auf die              Dreiklang bestimmt CSR bei Bechtle. Eine interne                                                                       gewährleistet. Zudem ist die Chance zur Identifikation
                                  Frage: Was bietet das Unternehmen seinen Kunden an,         Erhebung zu bereits getätigten Engagements ergab                                                                       der Mitarbeiter mit einem Sponsoring im Sportbereich
                                  sondern auch: Welche Stellung hat es in der Gesell-         einen „Dreiklang“ aus Bildung, Jugend und Sport.                                                                       groß. Die starke Beteiligung an regionalen Sportevents
                                  schaft und welche Verantwortung übernimmt es? Die           Bereiche, die gut zu Bechtle passen: Während Bildung                                                                   wie Firmen- und Campuslauf sowie Trollinger Marathon
                                  Weiterentwicklung unserer Gesellschaft und das Wohl         und Jugendförderung die Grundlage für „kluge Köpfe“                                                                    sprechen zudem für die Authentizität des Engagements.
Update smart PeoPle - Bechtle AG
10       Bechtle & bechtle                                                                                                                                                                                                                                                                     11

Bechtle inEmotion: Die Zukunft fährt grün.

Elektromobilität ist eines der spannendsten Verkehrskonzepte der        Unternehmens. „Wir könnten uns auch gut vorstellen, interessierte
Zukunft. Noch stellt die neue Technologie die bestehende Infrastruk-    Kunden für dieses Projekt zu gewinnen. Je mehr Unternehmen mitma-
tur vor große Herausforderungen. Mit der Entscheidung, Elektro­         chen, desto besser wird das Netz an Betankungsstationen“, betont
autos in den Fuhrpark aufzunehmen, beteiligt sich Bechtle aktiv an      Sandra Brettel. In 30 Minuten kann die Batterie der E-Autos zu 80 Pro-
dem Pionierprojekt „Get eReady“. Und macht damit einen wichtigen        zent aufgeladen werden, vollständig geladen sind sie nach rund vier
Schritt in Richtung einer grünen Zukunft.                               Stunden. Dazu wird jedes Fahrzeug in einem softwarebasierten, von
                                                                        Bosch entwickelten System registriert. Der Fahrer erhält eine RFID-
Anfang August rollten die ersten drei Wagen auf den Bechtle Parkplatz   Karte, die das Stromtanken an den Ladesäulen aller Projektteilnehmer
– seit September 2014 gehören 20 emissionsfreie BMW i3 dem unter-       ermöglicht. Über das Smartphone oder andere mobile Endgeräte kann
nehmenseigenen Fuhrpark an. Mitarbeiter können die Fahrzeuge mit        der Fahrer eine Übersicht aller Ladestationen abrufen. Die App zeigt
elektrischem Antrieb dann an zehn Standorten in Baden-Württemberg       auch an, ob und wie lange einzelne Stationen besetzt sind, und ermög-
für Kundenbesuche nutzen. Damit verfügt Bechtle deutschlandweit         licht es, die Station zu reservieren.
über eine der größten BMW i3-Flotten. „Elektromobilität ist ein abso-       Elektromobilität gewinnt zunehmend an Tempo. Im April 2012 hat
lutes Zukunftsthema. Deshalb fangen wir jetzt schon an – mit 20 Fahr-   die Bundesregierung vier Regionen in Deutschland als „Schaufenster
zeugen in unserer Region, kombiniert mit einem intelligenten Lade-      Elektromobilität“ ausgewählt und fördert hier die Forschung und Ent-
und Buchungssystem, um die maximale Nutzung der Fahrzeuge zu            wicklung von alternativen Antrieben. Das Projekt „Get eReady“ ist
gewährleisten“, sagt Sandra Brettel, Projektkoordinatorin, Konzern-     eines von rund 40 Projekten in Baden-Württemberg. „Die Initiative bie-
controlling der Bechtle AG. Die Idee ist, immer dann mit dem umwelt-    tet uns eine attraktive Möglichkeit, in die Elektromobilität einzustei-
freundlichen Firmenwagen zu fahren, wenn die Entfernung zum Kun-        gen“, sagt Projektkoordinatorin Sandra Brettel. „Zugleich trägt es dazu   große Energieversorger oder Stadt­initiativen – notwendig. „Nicht nur     ­ auerhaft mit Strom zu versorgen. Den aus Sonne gewonnenen Strom
                                                                                                                                                                                                                            d
den es zulässt.                                                         bei, das Thema Nachhaltigkeit in das Bewusstsein unserer Mitarbeiter      die Ladeinfrastruktur ist ein wesentlicher Schlüssel für den Erfolg der   direkt in die Versorgung der elektrisch betriebenen Fahrzeuge fließen
    Gerade Fahrzeugflotten in Ballungsräumen sind aufgrund ihrer        und Kunden zu rücken.“                                                    Elektromobilität, auch ein Umdenken der Fahrer ist nötig. Wer ein         zu lassen und damit aktiv die Nutzung zu steuern ist technisch aller-
hohen Auslastung auf kurzen Strecken geeignet, auf Elektrobetrieb           Mit 20 Fahrzeugen ist Bechtle größter Teilnehmer des Pionierpro-      Elektrofahrzeug nutzt, muss Pausen und Stopps gezielt dazu nutzen,        dings noch Zukunftsvision. Bis dahin gilt es, Erfahrungen zu sammeln
umzusteigen. Die begrenzte Reichweite stellt zusammen mit der noch      jekts. Die Nutzung der emissionsfreien Elektroautos kommt nicht nur       das Auto aufzutanken. Wer sich aber bewusst für diese alternative         und die Idee einer umweltschonenden Mobilität zu unterstützen.
fehlenden flächendeckenden Ladeinfrastruktur die größte Herausfor-      der Umwelt unmittelbar zugute, sondern liefert den beteiligten Part-      Form der Mobilität entscheidet, wird sich daran gewöhnen und Stre-
derung bei der Weiterentwicklung der E-Mobilität dar. Ausschlagge-      nern zugleich Informationen, die dazu beitragen sollen, die E-Mobilität   cken entsprechend planen“, ist Sandra Brettel überzeugt. Die Ent-
bend für den dauerhaften Erfolg ist ein dichtes Versorgungsnetz, das    in Baden-Württemberg weiterzuentwickeln und zu fördern. Ziel von          scheidung für die Elektromobilität ist zugleich ein ergänzender ökolo-
durch intelligente, softwarebasierte Vernetzung der Flottenbetreiber    „Get eReady“ ist es demnach, Erkenntnisse zu gewinnen, wie der            gischer Baustein der Nachhaltigkeitsstrategie von Bechtle. Über eine         Ihr Ansprechpartner:
erreicht werden soll und langfristig die Beschränkung der Reichweite    Betrieb einer großen E-Mobil-Flotte in der Praxis wirtschaftlich umge-    Fotovoltaik-Anlage am Hauptsitz in Neckarsulm wird beispielsweise            Sandra Brettel,
aufhebt. Hier kommen Bechtle die mit 65 IT-Systemhäusern flächende-     setzt werden kann. Bis Ende 2015 sollen zum Beispiel Fahrprofile,         bereits seit Januar 2008 Strom aus erneuerbaren Energien gewonnen.           Projektkoordinatorin, Konzerncontrolling,
ckende Präsenz und die regionale Nähe zu den Kunden zugute. „Wir        Ladebedarf und die erforderliche Versorgungsinfrastruktur erforscht       Die in das Netz eingespeiste Menge reicht aus, um 160 Haushalte              Bechtle AG, sandra.brettel@bechtle.com
haben die Autos zudem attraktiv ausgestattet, damit sie auch wirklich   werden. Dazu haben sich unter anderem mit der Bosch Software Inno-
genutzt werden“, erklärt Sandra Brettel. Die Ausstattung ist auf die    vations GmbH als Konsortialführer, dem Fraunhofer-Institut für Sys-
Bedürfnisse der Mitarbeiter zugeschnitten, die viel mit dem Auto        tem- und Innovationsforschung (ISI) und dem Karlsruher Institut für                                                       Nachhaltige Mobilität bei Bechtle. Bechtle will das Thema Nachhaltigkeit zunehmend mit
unterwegs sind. Dazu gehören eine Start-Stopp-Automatik, ein Navi-      Technologie (KIT) namhafte Partner aus Forschung und Industrie                                                            Leben füllen. Dazu gehört, alternative Möglichkeiten der Mobilität zu prüfen und für das
gationssystem mit Stauerkennung, Sitzheizung oder Klimaanlage. Par-     zusammengetan.                                                                                                            Unternehmen nutzbar zu machen. Seit September 2014 verfügt Bechtle mit 20 Fahrzeugen
allel dazu investiert Bechtle in die Infrastruktur der Ladestationen.       Ein deutschlandweit einheitliches System gibt es bisher nicht.                                                        über eine der größten BMW i3-Flotten in Deutschland. Das Projekt trägt den Namen
    Der BMW i3 hat eine Reichweite zwischen 130 und 150 Kilometern.     Durch das Engagement von Bechtle an den zehn Firmenstandorten in                                                          „inEmotion – Nachhaltige Mobilität bei Bechtle“. Der Name verknüpft Bewegung (in motion)
Ladestationen an den Bechtle Standorten machen es möglich, dass         Baden-Württemberg ent­stehen jedoch weitere zehn Ladestationen, die                                                       mit Elektromobilität und Environment (E) – dass dabei auch Emotion mitschwingt, passt gut
Mitarbeiter auch zwischen zwei Standorten mit den E-Autos pendeln       zu der Versorgungsinfrastruktur beitragen. Neben notwendigen Stan-                                                        zum Fahr­erlebnis. Das nämlich macht einfach Spaß!
können. Auf diese Weise entsteht eine Infrastruktur innerhalb des       dards ist auch die Vernetzung der Betreiber von Ladestationen – etwa
Update smart PeoPle - Bechtle AG
12   Bechtle & bechtle                                                                       13

                                              Wer die Meilensteine der Bechtle Historie
                                              betrachtet, hält sich bei 2004 besonders
                                              lange auf: Die Umsatzmarke von einer
                                              Milliarde Euro geknackt, Aufnahme der
                                              Aktie in den TecDax, Start der Mehrmar-
                                              kenstrategie im IT-E-Commerce und
                                              Umzug an den Bechtle Platz 1. Mit der
                                              neuen Konzernzentrale startet auch die
                                              Partnerschaft mit Aramark. Der Caterer
                                              versorgt Mitarbeiter und Gäste seit 2004
                                              mit hervorragendem Essen und bestem
                                              Service.

                                              Das besondere Jubiläum „10 Jahre Aramark
                                              am Bechtle Platz 1“ feierte das Team um
                                              Restaurantleiter Mario Preiss am 21. Juli
                                              2014 mit einem feinen Mittagessen und
                                              einer gigantischen, eigens kreierten Torte.
                                              Alle Mitarbeiter am Bechtle Platz 1 waren an
                                              diesem Tag von Aramark zu bester schwäbi-
                                              scher Küche eingeladen – eine großzügige
                                              Geste. Dass die Einladung auf den 31. Grün-
                                              dungstag von Bechtle fiel, gab der Feier
                                              eine ganz besondere Note. Gemeinsam
                                              schnitten Vorstandsvorsitzender Dr. Tho-
                                              mas Olemotz und Axel Lutz, Regionalleiter
                                              Süd von Aramark, die Geburtstagstorte an
                                              und stießen mit Winzersekt zusammen mit
                                              vielen Kolleginnen und Kollegen auf zehn
                                              Jahre Partnerschaft an.
                                                  Seit 2013 ist das Restaurant in der

                         WOw!
                                              Bechtle Piazza untergebracht und verfügt
                                              dort über 400 Sitzplätze auf zwei Etagen.
                                              Hier werden Mitarbeiter und Gäste mit
                                              frisch zubereitetem Essen verköstigt. Seit
                                              dem Umzug gehören Front-Cooking und
                                              eine moderne Präsentation zum Stil des
                                              Betriebsrestaurants bei Bechtle. Alle
                                              Gerichte werden in der großen, modernen
                                              Küche direkt vor Ort gekocht. Dabei weist
                                              der Menüplan eine beeindruckend große
                                              Vielfalt auf. Täglich stehen fünf Hauptge-
                         10 Jahre Betriebs-   richte, zwei Suppen, ein Salat- und Des-
                                              sertbuffet, frisch gepresste Säfte und

                         restaurant am        Joghurtdrinks sowie backfrische Süßspei-
                                              sen wie Waffeln oder Crêpes zur Auswahl.

                         Bechtle Platz 1.     Darüber hinaus bietet das Aramark-Team
                                              an der Kaffeebar belegte Brötchen, Kuchen,
                                              Müsli und Obstsalat sowie selbst gemach-
                                              ten Eistee und viele Kaffeespezialitäten.
                                                  Gäste stellen der Qualität des Essens
                                              und dem freundlichen Service regelmäßig
                                              Bestnoten aus. Für Mitarbeiter nicht selten
                                              der Moment, sich zu vergegenwärtigen,
                                              dass es durchaus ein Privileg ist, täglich
                                              gutes Essen in schöner Atmosphäre und zu
                                              fairen Preisen angeboten zu bekommen.
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14    Bechtle & bechtle                                                                                                                                                                                                                     15

                  Als erster und bislang einziger Mitarbeiter bei Bechtle hat Roger Mafli die HP-Zertifizierung „Master ASE* Data

                  Center and Cloud Architect“ erworben. Damit zählt der Senior Systems Engineer des Schweizer Bechtle IT-

                  Systemhauses Regensdorf zum kleinen Kreis von nur sieben Spezialisten in der D-A-CH-Region, die über die Top-

                  zertifizierung des Herstellers im Bereich Datacenter- und Cloud-Lösungen verfügen. Im Interview spricht er über

                  den Ausbildungsweg, den Röntgenblick der Prüfer und den Transfer des erworbenen Know-hows in die Praxis.

     F r is c h a u s d e r M a s t e r s c h m i e d e .
                  Aus welchem Grund haben Sie die spezielle                Wie lief der Zertifizierungstest ab? Der Test              auf seinen Betrieb kennt und der Produktionsleiter
                  Ausbildung begonnen? HP ist einer der Schlüssel-         musste in Form eines Assessments absolviert werden         seine Anforderungen an die IT erfüllt sieht. Im Grunde
                  partner von Bechtle Regensdorf. Das unterstreicht        und unterschied sich damit von den üblichen Verfahren      ist das auch in realen Kundensituationen nicht anders.
                  unser Status als HP Platinum Partner mit der Speziali-   für technische Zertifizierungen. HP bezeichnet das als
                  sierung Converged Infrastructure. Wir realisieren Pro-   Board Review. Das Board bestand aus fünf praxiserfah-      Worin liegen insgesamt die Mehrwerte für
                  jekte in den Rechenzentren unserer Kunden, von der       renen Experten aus der Branche, die verschiedene Job-      den Kunden? Unsere Kunden passen ihre IT-Land-
                  Architekturberatung bis zur Implementierung. Das The-    rollen wie CIO, CTO oder CFO wahrnahmen. Aufgabe war       schaft kontinuierlich den sich ändernden Anforderun-
                  menfeld umfasst Virtualisierungs- und Cloud-Lösun-       es, anhand unstrukturierter Unterlagen, die den Busi-      gen ihrer Geschäftseinheiten an. Aufgrund meiner
                  gen, Server-, Storage- und Netzwerktechnologien sowie    ness Case beschrieben, innerhalb eines Tages die           Erfahrung und durch die Ausbildung zum Data Center
                  IT-Management und -Automatisierung. Das daraus           Lösung zu entwickeln und am Folgetag dem Board zu          and Cloud Architect bin ich in der Lage, ganzheitliche
                  resultierende breite Spektrum an Aufgaben für einen      präsentieren. Die Unterlagen enthielten neben den          Lösungen zu erarbeiten und zu bewerten – immer mit
                  Consultant war für mich die Motivation, mein Know-how    technischen Angaben zur IT-Landschaft auch Interviews      dem Ziel, unsere Kunden als „Trusted Advisor“ zu unter-
                  mit der Ausbildung zum HP Master ASE Data Center and     mit Entscheidungsträgern sowie Anforderungen und           stützen. Mit dem Zugriff auf verschiedenste Werkzeuge
                  Cloud Architect zu erweitern.                            Wünsche verschiedener Geschäftseinheiten. Die eng-         sowie den Expertenpool von HP stehen darüber hinaus
                                                                           lischsprachige Präsentation vor dem Board war auf          weitere Ressourcen bereit, um für jede Kundensituation
                  Welche Voraussetzungen mussten Sie er­                   40 Minuten begrenzt. Im Anschluss haben die Board          die passende Lösung zu finden – pragmatisch umge-
                  füllen? Neben den verschiedenen technischen HP Con­      Members die vorgeschlagene Lösung sowohl aus Sicht         setzt von Bechtle.
                  verged-Infrastructure-Zertifizierungen – das sind MASE   der Business-Anforderungen als auch aus strategi-
                  beziehungsweise ASE in den Bereichen Server, Storage,    scher, be­triebswirtschaftlicher und technischer Pers-     Können Sie denn die Ausbildung weiteremp­
                  Network und Software – war der Nachweis einer lang-      pektive mit Fragen geröntgt.                               fehlen? Ja, auch wenn ich im Rahmen der Board
                  jährigen Erfahrung bei Architektur, Design und Imple-                                                               Review in Barcelona von der tollen Stadt kaum mehr als
                  mentierung von Lösungen in Rechenzentren erforder-       Wie beurteilen Sie die Praxistauglichkeit                  den Weg vom Flughafen bis ins Hotel gesehen habe           Roger Mafli, 39, ist seit über sechs Jahren
                  lich. Dieser „Rucksack“ ist auch notwendig, um für       der Ausbildung? Selbstverständlich ist die Board           (schmunzelt). Ernsthaft, die Ausbildung war sehr inten-    bei Bechtle Regensdorf. Seine Beratungs-
                  Kunden optimale Szenarien erarbeiten zu können – aus     Review eine künstliche Situation. Sie erfordert jedoch,    siv und natürlich auch eine wertvolle persönliche Erfah-   schwerpunkte liegen in der Architektur von
                  technischer und betriebswirtschaftlicher wie auch aus    die wichtigen und relevanten Faktoren einer Kundensi-      rung. Ich konnte mein bisheriges Know-how zu Metho-        Rechenzentrums- und Cloud-Lösungen. Als
                  strategischer Sicht. Zudem sind Kenntnisse der gängi-    tuation rasch und richtig erfassen zu können, um da­raus   den und Prozessen erweitern und vertiefen – und das in     Projektleiter verantwortete er die Implemen-
                  gen Produktlinien weiterer Hersteller erforderlich, um   eine optimale Lösung für die verschiedenen Anspruchs-      einem sehr praxisnahen Kontext.                            tierung zahlreicher Lösungen in den Berei-
                  heterogene IT-Landschaften richtig und umfassend be-     gruppen eines Unternehmens zu erarbeiten. Und diese                                                                   chen Serverkonsolidierung, Virtualisierung,
                  urteilen zu können.                                      Lösung muss dann auch entsprechend präsentiert wer-                                                                   Storagemigration, Private Cloud und Backup.
                                                                           den, sodass beispielsweise der CFO die finanziellen
                                                                           Eckwerte beurteilen kann, der CIO die Auswirkungen         * ASE: Accredited Solutions Expert, MASE: Master ASE
Update smart PeoPle - Bechtle AG
16       Bechtle & bechtle                                                                                                                                                                                                                                                                            17

Norman Weidle � Meine Position bei Bechtle: Vertriebsleiter Finance, Bechtle IT-Systemhaus Frankfurt. � Mein Alter: 37. � Mein Geburtsort: Karls-     Jessica Lagler � Meine Position bei Bechtle: Online Marketing Manager, Bechtle Logistik & Service. � Mein Alter: 31. � Mein Geburtsort: Bad Fried-
ruhe. � Mein Lieblingsbuch: Jack Welch „Was zählt“. � Meine Lieblingsstadt: Miami. � Mein erstes Geld verdiente ich durch: Skatspielen. � Mein        richshall. � Mein Lieblingsbuch: Die Päpstin von Donna W. Cross. � Meine Lieblingsstadt: München. � Mein erstes Geld verdiente ich durch: Meine
liebstes Hobby: Fußball. � Diese Tugenden sind mir wichtig: Leidenschaft und Identifikation. � Dafür lasse ich alles stehen und liegen: Schoko-       Ausbildung bei Bechtle Logistik & Service. � Mein liebstes Hobby: Meine Tiere und Dekorieren. � Meine Lieblings-App: Pinterest. � Mein Lieblings-
lade. � Das kann mir gestohlen bleiben: Heuchelei. � Wenn ich könnte, wie ich wollte: Wäre ich an mehreren Orten gleichzeitig. � Meine Lieblings-     getränk: Fencheltee. � Diese Tugend ist mir wichtig: Ehrlichkeit. � Dafür lasse ich alles stehen und liegen: Ein ausgedehntes Frühstück im
Website: Immoscout24. � Mein Traum vom Glück: Das tägliche Lächeln meiner Tochter. � Meine Ziele im Job: Jeden Tag besser zu werden, der              Freien. � Das kann mir gestohlen bleiben: Mandarinen. � Wenn ich könnte, wie ich wollte: Würde ich den Sommer verlängern und den Winter ver-
Rest kommt von allein. � Meine Vorbilder: Ayrton Senna, Jack Welch. � Mein Motto: Nichts ist unmöglich. � Dort möchte ich noch hin: Istanbul.         kürzen. � Meine Lieblings-Website: www.ikea.de � Meine Vorbilder: Meine Eltern. � Meine Inspirationsquelle: Das World Wide Web. � Mein bislang
� Mein Bechtle Highlight: Viele. � Was ich mir fest vornehme: Langsamer Auto zu fahren. � Das hat noch nie geklappt: Weniger tun und mehr erwarten.   schönstes Reiseziel: Santorini. � Dort möchte ich noch hin: Malediven. � Mein Bechtle Highlight: Davon gibt es zu viele.
Update smart PeoPle - Bechtle AG
18        Bechtle & bechtle                                                                                                                    19

GEFUNDEN.
Drei Manager. Einer fühlt sich von Menschen inspiriert. Der andere
riecht gerne den Duft von ätherischen Ölen. Und der Dritte reist
einmal im Jahr nach Helgoland. Eines haben sie in jedem Fall                     Heinz Rösch, 53
gemeinsam: eine Zukunft als Führungskraft bei Bechtle.                           Geschäftsführer Bechtle IT-Systemhaus Offenburg
                                                                                 Letzte Position: Account Manager Bechtle IT-Systemhaus
                                                                                 Offenburg

Bernd Krakau, 46                                                                        arbeitet	 zu oft zu viel.
Leitung Geschäftsentwicklung Dienstleistungen,                                              liest	sehr viel Fachliteratur zu IT, Natur­
Bechtle AG                                                                                         wissenschaft, Elektronik und Medizin.
Letzte Position: CEO & President der Krakau Executive                                   schreibt	ziemlich viel. Das hilft, die eigenen
Consulting GmbH                                                                                    Gedanken zu sortieren, und ist gut geeig-
                                                                                                   net, um in kritischen Situationen schnell
       arbeitet     strukturell und leidenschaftlich                                              zur Sachebene (zurück) zu finden.
                   ­gleichzeitig.                                                           wird	schnell ungemütlich, wenn Menschen es
            liest	gerne Bücher zur deutschen Geschichte                                           mit der Wahrheit nicht genau nehmen.
                     und von Richard von Weizsäcker.                                 telefoniert	manchmal zu lange.
        schreibt	nie Briefe.                                                              sieht	gerne schöne Dinge.
            wird	permanent von Menschen inspiriert.                                     möchte	mal wieder in die Berge.
     telefoniert	lieber, als E-Mails zu schreiben.                                       riecht	gerne den Duft von ätherischen Ölen.
           sieht	die Vision 2020 als realistisch an.                                      fühlt	mit Vorliebe hochwertige Holz­­-
         möchte	wieder nach Kanada reisen.                                                        ober­flächen.
          riecht	am liebsten Zigarren.                                                    fährt	nicht mehr so wahnsinnig gerne Auto.
      schmeckt	selbst gemachtes Brot                                                      reist	am liebsten mit allem Komfort
                     und italienische Küche.                                                       und nicht zu weit.
           fühlt	gerne Wind.                                                                will	seine Aufgaben immer optimal erledigen.
           fährt	in Zukunft vielleicht einen                                            schläft	 problemlos, aber nie sehr tief.
                     sportlichen Oldtimer.                                                 kann	fast alles, aber gar nicht kochen.
           reist am liebsten mit seiner Frau.
             will endlich sein Golf-Handicap verbessern.
         schläft sehr gerne.
           kann manchmal extrem ungeduldig sein.
          spielt	am liebsten Rummikub mit seiner Familie.

                                                Mirko Mügge, 42
                                                Geschäftsführer Bechtle IT-Systemhaus Leipzig und
                                                IT-Systemhaus Magdeburg
                                                Letzte Position: Vertriebsleiter Bechtle GmbH,
                                                IT-Systemhaus Leipzig und IT-Systemhaus Magdeburg

                                                       arbeitet gerne und ausdauernd und am liebsten im Team.
                                                           liest	lieber positive als negative Nachrichten.
                                                       schreibt	häufig zu ausführlich.
                                                           wird	niemals laut und unsachlich.
                                                    telefoniert	jeden Abend mit seiner Familie.
                                                          sieht	eine weiterhin positive Entwicklung
                                                                  der Bechtle GmbH Leipzig.
                                                        möchte	seinen Mitarbeitern immer ein guter Chef und
                                                                  seiner Familie immer ein guter Vater sein.
                                                         riecht	gerne an Blumen.
                                                     schmeckt	zu Hause immer die Soßen ab.
                                                          fühlt	sich bei Bechtle und seiner Familie wohl.
                                                          fährt	hin und wieder zu schnell.
                                                          reist	einmal im Jahr nach Helgoland.
                                                            will	alt werden.
                                                        schläft	gerne mit seiner kleinen
                                                                  Tochter im Arm ein.
                                                          kann	gut zuhören.
                                                         spielt	kein Golf.
20       Bechtle international                                                                                                                                                                                                                                              21

Begegnung
in Paris.
Kurz nach halb sieben am Stuttgarter        Ich sitze im vorletzten Waggon. Die Sitze     Paris Est. Es ist viel los auf dem Gleis, in   Alain Baselga, so wird mir gesagt,           Deutschland nicht. Auch die Vorträge        und Messegesprächen erholen möchte,
                                            sind wunderbar breit, es ist ruhig, kaum      der Halle und vor den Billetautomaten          begrüßt gerade die Gäste. Ich werde zum      scheinen nur Mittel zum Zweck zu sein –     kann eine Massage durch einen Profi
Hauptbahnhof. Es ist Mitte Juni. Pfingst-   Fahrgäste. Angenehme Temperatur, alles        für die Metro. Nur drei Stationen vom          Saal begleitet. Wow. Der Raum ist riesig.    denn lebendig zur Sache geht es erst in     genießen und sich etwas abseits vom
                                            tipptopp sauber. Der erste Eindruck im TGV    Bahnhof zum Veranstaltungsort. Roll-           Wände, Decke und Bühne sind tief-            den Fragerunden. Intensiv, persönlich       Geschehen in Ruhe unterhalten. Auch
ferien. Zwei riesige Rucksäcke hasten       begeistert mich. Ich freue mich auf den       treppe runter, rein in den Untergrund.         schwarz. Hier finden wahrscheinlich          und sehr detailliert werden IT-Probleme     hier steht Netzwerken im Mittelpunkt.
                                            Tag. Bechtle direct France hat Kunden zur     Kaum angekommen, schon sitze ich mit-          sonst Konzerte, Filmvorführungen und         dargestellt. Individuelle Szenarien wer-    Erfahrungen und Visitenkarten werden in
vor mir durch die Bahnhofshalle. Chucks     Hausmesse eingeladen. In die Hauptstadt,      ten im französischen Hauptstadtleben.          Theateraufführungen statt. Es gibt große     den beschrieben und konkrete Beispiele      den bequemen, eigens von Bechtle direct
                                            nicht an den Unternehmenssitz nach Mols-      Das ist Europa – der Vormittag ist noch        Lücken in den Zuschauerreihen. 300           eingefordert. Laut, gestenreich und mit     gestalteten Liegestühlen genauso aus-
baumeln an den Seiten. Die dünnen           heim und auch nicht nach Straßburg, die       nicht zu Ende, doch alles hört und fühlt       Kunden haben sich angemeldet. Aber in        viel Humor wird diskutiert und immer        getauscht wie zuvor schon in der
                                            nur 30 Kilometer entfernte, nächstgrößere     sich anders an. Kurzer Fußweg von der          Frankreich wird an diesem Morgen             tiefer gehende Fragen stehen im Raum.       Schlange beim Mittagsbuffet. Dort wird
Beine steuern auf Gleis sechs zu. Die       Stadt. Für die Kunden aus ganz Frankreich     Metrostation zur Eventhalle, dem               gestreikt. 120 Kunden sind bisher da. Ob     Die Antworten kommen nicht immer nur        alles frisch zubereitet, was zu klaglos
                                            ist nur Paris leicht zu erreichen – sofern    „CENTQUATRE“ im 19. Arrondissement.            der Rest kommt, ist fraglich. Die Begrü-     von den Referenten, sondern auch aus        akzeptierten Wartezeiten führt. Die
Schritte werden langsamer. Alles okay.      sie nicht ohnehin vor Ort sind. Der franzö-   Die Location ist toll. Das 2008 neu eröff-     ßung durch Alain Baselga fällt sehr per-     dem Plenum. Mancher deutsche „Work-         angeregten Gespräche verkürzen das
                                            sische Zentralismus eben.                     nete, ehemalige Bestattungsinstitut (!)        sönlich aus. Das gute Gefühl, herzlich       shop“ könnte sich an der französischen      Anstehen. Ob es daran liegt, dass alles
Der Zug steht noch da. Viele Touristen          Im Zug verteilt ein gut gelaunter und     der Stadt Paris beherbergt heute Künst-        willkommen zu sein, das sich schon beim      „Herstellerpräsentation“ eine Scheibe       mit viel Liebe zum Detail und großer
                                            sehr aufmerksamer Stewart (nennt man          lerateliers, Ausstellungsräume, zwei           ersten Blick auf den Eingang eingestellt     abschneiden. Wer hier teilnimmt, will       Erfahrung organisiert wurde, oder ob es
sind unterwegs. Dazwischen Geschäfts-       die Servicekräfte der Bahn überhaupt          Konzertsäle, Geschäfte und ein Restau-         hatte, verstärkt sich bei den Worten des     auch einen konkreten Nutzen aus dem         der französischen Mentalität entspricht –
                                            so?) erst deutsche und französische           rant. Ein Glasdach lässt das Gebäude           hörbar stolzen Geschäftsführers. Die         Tag ziehen, will mit neuen Erkenntnissen    aber bei „Les Rencontres Bechtle“ ste-
leute mit Rollkoffern, Zeitung unterm       Tageszeitungen, dann das Frühstück mit        hell, groß, modern und jung wirken. Ein        Themen auf der Agenda sind identisch         nach Hause gehen.                           hen tatsächlich die „Begegnungen“ im
                                            überraschend gutem Kaffee. Wenn das           paar Meter über eine Galerie und schon         mit dem, was uns in Deutschland auch             Wie intensiv die Gesprächskultur        Mittelpunkt. Und wenngleich es ein neu-
Arm, Kaffeebecher in der Hand. Auf der      kein vielversprechender Auftakt ist. Es       empfängt mich grün und freundlich:             beschäftigt: Cloud und Mobility, Virtuali-   gefördert wird, zeigt sich auch in den      traler Ort weit weg vom Firmensitz ist,
                                            lässt sich gut arbeiten auf der zweiein-      Toute l’équipe Bechtle vous souhaite la        sierungs- und Collaboration-Lösungen         schön gestalteten Lounges. „Le Village      sieht die Hausmesse nicht nur nach
Anzeigetafel unser gemeinsames Ziel:        halbstündigen Fahrt. Spannend, wenn           bienvenue. Mit einem Lächeln biege ich         und auch der „New Style of IT“ begegnen      Bechtle“ ermöglicht es größeren und         Bechtle aus, sie fühlt sich auch nach
                                            der Zug auf über 300 Stundenkilometer         um die Kurve. Empfangstresen. Sofort           mir hier.                                    kleineren Gruppen, sich zu einem            Bechtle an. Und das wiederum liegt vor
Paris.                                      beschleunigt und die Landschaft am            fallen mir die Pins an den Blazern und             An den Messeständen wird intensiv        Gespräch am Rande der Veranstaltung         allem an den Kolleginnen und Kollegen
                                            Fenster vorbeifliegt. Gebannte Blicke auf     Jackets auf. Ich bekomme einen Plan mit        diskutiert – nicht nur die Herstellerpart-   zusammenzufinden. Während hier eine         von Bechtle direct France, die hier mit
                                            das Display. Fotoapparate klicken. Wider-     Agenda und Raumverzeichnis. Alles ist          ner und Bechtle Kollegen unterhalten         moderne, stilvolle Arbeitsatmosphäre        Stolz ihr Unternehmen repräsentieren.
                                            stand zwecklos – auch mein Smartphone         perfekt im Bechtle Corporate Design            sich mit den Kunden, sondern auch die        dominiert, ist die zweite Lounge auf ent-   Fazit: Paris ist und bleibt jede Reise wert!
                                            hält den Moment fest. Schneller als           gestaltet – die Bechtle Welt in Paris. Wie     Kunden untereinander tauschen sich           spannte, lockere Zusammenkunft aus-
                                            gedacht hat der Zug sein Ziel erreicht.       schön!                                         rege aus. Das erlebe ich so auffällig in     gerichtet. Wer sich von den Vorträgen
Branchen & Projekte                   23

               Von null auf hundert – sterilAir                                                Effiziente Prozesse. Die Stärke von sterilAir sind auf die jeweiligen       Komplexes anschaulich machen. „Unsere Kunden schätzen die neue

      realisiert bildgetragene Dokumentation
                                                                                               Kundenbedürfnisse hin individuell abgestimmte Hygienekonzepte.              Dokumentation sehr. Darüber hinaus nutzen wir SolidWorks Com-
                                                                                               Zentrales Thema ist die Modularisierung, um die Produktion und              poser bei Kundenpräsentationen, um schnell und anschaulich Explosi-

                  mit SolidWorks Composer.
                                                                                               Lagerhaltung schlank sowie die Spezifikation der Endprodukte klar zu        onsdarstellungen zu zeigen“, erklärt Simon Schlegel. „Menschen sind
                                                                                               halten. Nachdem die Einführung von 3D schnell die gewünschten Vor-          heute einem ständig zunehmenden Informationsfluss ausgesetzt.
                                                                                               teile brachte, sollte auch die dokumentarische Seite der Entwicklung        Zudem reagieren wir auf Bilder stärker als auf Texte. Wir sehen in
CAD                                                                                            effizienter gestaltet werden. Simon Schlegel: „Über den Online-News-        SolidWorks Composer großes Potenzial, um komplexe Sachverhalte
                                                                                               letter der Solid Solutions wurden wir anhand einer Fallstudie auf           verständlich zu erläutern. Daher möchten wir die Software als festen
                                                                                               SolidWorks Composer aufmerksam. Unser Wunsch war es, eine                   Bestandteil in unsere Verkaufsstrategie integrieren. Eines der ersten
                                                                                               bildgetragene Dokumentation zu erreichen, um Seiten und Kosten für          Projekte war ein Messevideo, das die Standbesucher zum Mitmachen
                    Global denken, lokal agieren. Für die Schweizer sterilAir AG ist das       den Druck und die Übersetzung unserer Bedienungsanleitung einzu-            einlud.“
                    keine Phrase, sondern gelebte Firmenphilosophie. Das 1939 gegrün-          sparen. Nach der erfolgreichen Implementierung der Software haben
                    dete Unternehmen ist heute einer der marktführenden Anbieter im            die Mitarbeiter der Solid Solutions zudem die Schulung spezifisch nach      Überzeugend auch bei der Kundenansprache. Auf der IFFA 2013 in
                    Bereich Anlagen- und Komponentenherstellung für UVC-Entkei-                unseren Bedürfnissen ausgelegt und sich mit unseren Herausforde-            Frankfurt am Main wurde mit SolidWorks Composer ein interaktives
                    mungssysteme. Die eigens entwickelten Geräte werden zur Ent­               rungen auseinandergesetzt. So konnten wir sehen, was grundsätzlich          Demovideo erstellt. Auf Touchscreens konnten die Messebesucher die
                    keimung von Luft, Oberflächen und Flüssigkeiten in der Lebens­             machbar ist, und konkrete Lösungen für sterilAir erarbeiten.“               Produktpalette sowie die unterschiedlichen Anwendungsgebiete
                    mittelindustrie, Klima- und Gebäudetechnik, Labor- und Medizin-                                                                                        sehen, das Unternehmen kennenlernen und sich zusätzlich Wissen
                    technik sowie in der Tierzucht eingesetzt. Kundenorientierung zeigt        Im Handumdrehen. Die Erstellung der Bedienungsanleitung war frü-            aneignen. Im Produktbereich hatten sie die Möglichkeit, Explosionsan-
                    das Unternehmen nicht nur bei seinen Produkten, sondern auch bei           her bei sterilAir sehr zeitaufwendig. Ein Mitarbeiter fertigte die Zeich-   sichten zu erstellen, Modelle zu drehen oder Varianten darzustellen.
                    den Bedienungsanleitungen. Und setzt dabei auf 3D-CAD-Software.            nungen an, die anschließend von einem Konstrukteur digital nachge-          „Das Video bekam durchweg positives Feedback. Die Besucher hielten
                                                                                               baut wurden: „Die Perspektive hat nie gestimmt. Bezeichnungen und           sich länger am Stand auf und Gespräche kamen sehr leicht zustande“,
                    sterilAir exportiert in den gesamten Euroraum und arbeitet zugleich an     Pfeile beispielsweise wurden später mit Grafikprogrammen eingefügt.         erzählt Martin Graupner, Inhaber und CEO der sterilAir AG. „Letztlich
                    der Stärkung des regionalen Standorts. Dazu zählen neben der lokalen       Das hatte zur Folge, dass wir pro Darstellung bis zu fünf Dateien in        ist jedes weitere Projekt, das wir mit SolidWorks Composer durch-
                    Produktionsstätte auch die Einbindung von Schweizer Lieferanten, wie       unterschiedlichen Formaten und mit verschiedenen Programmen                 führen ein Plus, da sich die Software für sterilAir bereits nach einem
                    Simon Schlegel, Leiter Forschung & Entwicklung – Qualitätssicherung        bearbeiten mussten“, sagt Simon Schlegel. „Heute kann eine Person           halben Jahr amortisierte. Wir konnten dank SolidWorks Composer
                    bei sterilAir erläutert: „Wir versuchen, möglichst viele Komponenten       mit SolidWorks Composer alles an einem Arbeitsplatz erledigen. Als          einen Großauftrag gewinnen, bei dem die reduzierten Darstellungen
                    aus der Schweiz und speziell aus der Region zu beziehen. Dies ist          Basis dienen die CAD-Daten. Das optimiert die Ressourcen und macht          restlos überzeugten.“
                    entscheidend für die Wahrnehmung als Produzent eines Schweizer             den Prozess durchgängig. Für uns bedeutet das eine Produktivitäts-
                    Qualitätsprodukts.“                                                        steigerung von 100 Prozent, da vorher alles manuell gemacht wurde.“         Ein Wunsch bleibt. „Wir sind heute sehr froh, den Weg in die digitale
                                                                                                                                                                           Entwicklung mit Solid Solutions und SolidWorks gegangen zu sein“,
                    Stark am Markt. Die Öffnung der Märkte stellt exportierende Firmen in      Bedienungsanleitungen in 21 Sprachen. Die aktuellen Bedienungsan-           sagt Simon Schlegel. „Die Nähe zu Solid Solutions und deren kontinu-
                    wirtschaftlich turbulenten Zeiten vor neue Herausforderungen. Simon        leitungen umfassen 21 Sprachen und decken alle Produkte von sterilAir       ierliche Unterstützung, Ansätze aufzuzeigen, um unsere Prozesse effi-
                    Schlegel: „Der Fokus von sterilAir liegt sehr stark auf der Entwicklung,   ab. Sie zeichnen sich durch eine besonders bildgetragene Kommunika-         zienter zu gestalten, schätzen wir sehr.“ Trotz aller Begeisterung
                    Konfektionierung und Fertigstellung. Unsere Produkte weisen eine hohe      tion mit abstrahierten Darstellungen aus. Jede Bedienungsanleitung          hegen Simon Schlegel und sein Team einen Wunsch: „Es wäre großar-
                    Eigenleistung auf. Daher müssen wir kontinuierlich unsere Geschäfts-       wird bei Auslieferung durch eine jeweils produktspezifische Monta-          tig, SolidWorks Composer auch auf Tablets nutzbar zu machen. So
                    prozesse optimieren, um im globalen Wettbewerb zu bestehen. Mit den        geanleitung ergänzt. Sie enthält eine Vielzahl detaillierter Einzelbilder   wäre die Software für sterilAir noch breitflächiger einsetzbar. Da
                    beiden Lösungen SolidWorks CAD und SolidWorks Composer                     des Gerätetyps. Ziel ist, den Umgang mit den Komponenten (Installa-         SolidWorks sehr nah am Kunden entwickelt, sind wir zuversichtlich,
                    sowie der Beratungsleistung der Solid Solutions AG haben wir unsere        tion und Wartung) eindeutig und möglichst ohne Worte darzustellen.          dass auch dieser Wunsch für uns bald in Erfüllung geht.“
                    Entwicklung zukunftssicher aufgestellt.“ sterilAir entwickelte seit den    Erfolgen Änderungen an einem Produkt, werden sie direkt am Modell
                    90er-Jahren mit klassischer 2D-CAD-Software. Dann kam der Wechsel          vorgenommen und in Echtzeit in die Dokumentation übernommen. Die
                    auf Inventor. Ab 2007 entstand eine Personallücke, die dazu führte, dass   Verwendung von Piktogrammen reduziert den Aufwand für Texterstel-
                    die Erstellung technischer Zeichnungen an externe Dienstleister abge-      lung und -änderungen sowie Übersetzungen deutlich. Die digitalen
                    geben wurde. Im Rahmen der ISO-9001-Zertifizierung wurde die Aufbe-        Bedienungsanleitungen werden sowohl Kunden als auch intern der
                    reitung der Konstruktionsdaten notwendig. Für sterilAir die Gelegenheit,   Montageabteilung sowie dem Verkauf und Service zur Verfügung
                    bis 2009 alle Zeichnungen auf SolidWorks-Modelle zu portieren bzw.         gestellt. Bei kundenspezifischen Umbauprojekten werden mit Solid-
                    neu anzulegen. Der Kauf einer eigenen SolidWorks-Lizenz war somit          Works Composer Anleitungen erstellt, die als .exe-Datei exportiert             Ihr Ansprechpartner:
                    nur eine Frage der Zeit – und des verfügbaren technischen Bedienper-       und per E-Mail an den Kunden geschickt werden. Der Kunde kann das              Susanne Eickhoff, Marketing Manager,
                    sonals. Mit der Neueinstellung von Simon Schlegel ergab sich diese         Modell drehen und komfortabel von allen Seiten betrachten, selbst              Solid Solutions AG,
                    Möglichkeit.                                                               wenn er die Software auf seinem Rechner nicht installiert hat.                 susanne.eickhoff@solidsolutions.ch

                                                                                                                               Mit einer Marktpräsenz seit 1939 ist die in der Schweiz ansässige sterilAir AG eines der weltweit ältesten und
                                                                                                                               erfahrensten Unternehmen im Bereich Anlagen- und Komponentenherstellung für UVC-Entkeimungssys-
                                                                                                                               teme. Die besondere Stärke von sterilAir sind lösungsorientierte und auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse
                                                                                                  individuell abgestimmte Hygienekonzepte. Die umweltschonende sterilAir-UVC-Technik wird vorrangig zur Entkeimung von Luft, Oberflä-
                                                                                                  chen und Flüssigkeiten in den Bereichen Lebensmittelindustrie, Klima- und Gebäudetechnik, Labor- und Medizinalbereich sowie in der
                                                                                                  Tierzucht eingesetzt. Mit dem Know-how aus 75 Jahren Praxiswissen bedient das Unternehmen nicht nur Endanwender, sondern auch
                                                                                                  Geräteproduzenten, Ge­bäudeplaner sowie Produkthersteller technisch versiert und wissenschaftlich fundiert. sterilair.com
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