Institute for Digital Business - HWZ
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Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, W ie reagieren Sie, wenn ich Ihnen sage, dass Sie und ich die Schweiz der Zukunft gestal- ten können? Wir können zusammen Alfred Escher 2.0 sein. Hierbei spreche ich nicht vom Erbau einer neuen Bahninfra- struktur oder der Gründung einer nationalen Bank, sondern von der Schaffung neuer, digitaler Wertschöpfungsketten. Wir leben in einer gesellschaftlich wahnsinnig aufregenden Zeit, denn wir sind Teil der digitalen Revolution. Vor genau 170 Jahren stand Alfred Escher einer ähnlichen Herausforde- rung gegenüber. Die Schweiz isolierte sich – wirtschaftlich und infrastrukturell – und sah ängstlich zu, wie die grosse Welle der Industrialisierung über die Länder ringsum ein- brach. Mit Escher begegnete der Angst neuer Mut. Mut zur Veränderung und zur Modernisierung. Seine Mission: die Schweiz auf der grünen Wiese neu zu erfinden. Mit dem Bau des Gotthard-Tunnels, der Errichtung des Eidgenössichen Polytechnikums und der Gründung einer nationalen Bank und Versicherung, schuf er eine neue Identität für die Schweiz. Die Industrialisierung entpuppte sich als grosse Gelegenheit für ein kleines Land. Gleich verhält es sich heu- te: die digitale Transformation stellt uns vor neue Chancen und Opportunitäten. Die Spielregeln ändern sich und die Karten werden immer wieder neu gemischt. Man kann die Augen davor verschliessen oder aktiv die Weichen für eine digitalisierte Zukunft stellen. Wir haben uns für Letzteres entschieden, mit dem Wissen, dass gerade „Wissen“ Zukunft schafft: Im Yea(h)rbook 2019 treffen von Megatrends der Kommunikation, über der Leadership Skills der Zukunft bis zu der Vermischung von Analog und Digital topaktuelle Themen der Digitalisierung aufeinander. Ganz im Sinne des stetigen Wandels präsentiert sich das Yea(h)rbook dieses Jahr neu als handliches Magazin mit bildhaften Illustrationen. Denn unser Credo ist: Entscheidend für den Erfolg, ist der Mut sich selbst neu zu erfinden. Manuel P. Nappo
MAS DIGITAL BUSINESS EXPERTS 5 best theses Our experts Social Media Legal Tech Internet of Things Marketing Digital Health Werden Sie zum Artonomie - 7 Trends und Community Ioannis Martinis Marco Canepa Evolution Stefan Lienhard Digital Leader – Die künstlerische ein Hype Fabienne Romanens Sandra Brülhart die Schweiz Intelligenz Thomas Knüwer braucht Sie Florian Wieser, Sunnie Groeneveld Frank und Patrik Riklin Interview Philomena Schwab Interview Mit viel Engagement setzt sich die junge Zürcherin für eine bessere Game-Schweiz ein. Livio Dainese Jürg Zentner Der Werber des Jahres 2018 sieht in der Digitalisierung die grosse Chance der Branche. Jürg Zentner BLOG hwzdigital.ch most read SUCCESS Success stories Kulturen Hacking - die Megatrends Bitcoin, Blockchain Instagram vs. kann man nicht Welt der Hüte der Zukunft & Kryptowährungen Snapchat managen Patrick Eggimann Andreas Bloch Roman Wey Sandra Aebli Jurist im digitalen In Love with... Ein junges und Simon Bietenhader und Michael Burger Zeitalter Roboter und agiles Start-up auf Ioannis Martinis Menschen der Überholspur mit IoT Cover: Roboter von PhonlamaiPhoto Cornelia Diethelm Ali Soy Interview Cédric Baumgartner People & Facts Der HWZ-Alumnus ist nun Geschäftsführer eines HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich führenden Technologieunternehmens. Jürg Zentner
5 best theses Die Master-Thesis gilt als Krönung jeder Weiterbildung. In dieser Arbeit haben die D Absolventen die Möglichkeit, M ihr erlerntes Wissen im digitalen Bereich in Form AS B einer praxisnahen Aufgaben- stellung unter Beweis zu stellen. Der kommende Abschnitt präsentiert die Management Summaries der fünf besten Master-Arbeiten. Social Media Legal Tech Internet Marketing Digital Health Community of Things Evolution
5 best theses Social Media Community Wie kann der Bereich «Social Media & Community» organisatorisch optimal in die neue Redaktion Tamedia integriert werden? VON FABIENNE ROMANENS P er 1. Januar 2018 wurde der Unternehmens- bereich «Bezahlmedien» von Tamedia im Rahmen einer als «Projekt 2020» bezeichneten Reorganisa- tion umstrukturiert: die Redaktionen aller Deutsch- schweizer Tageszeitungen sowie der einzigen Sonntagszeitung wurden in der Mantelredaktion «Redaktion Tamedia» (Redaktion T) mit einem Einsparungsziel von 30 Prozent der redaktionellen Ressourcen zusammengefasst. Das ehemalige Ressort «Social Media & Community» (Ressort SoMe) des «Tages-Anzeigers» (TA) wurde in die neue entstandene Einheit «Digital Editorial Development» (DED) überführt, welche im expli ziten Auftrag der Unternehmensleitung ihr Know- how allen integrierten Bezahlmedien zur Ver fügung stellen, digitale Innovationen entwickeln und für sämtliche der Redaktion T angehängten lokalen Publikationen implementieren soll. Das Ressort SoMe soll in diesem Zusammenhang u.a. eine zentrale Erbringung von SoMe-Leistungen für die Lokalredaktionen prüfen. Um den vervielfachten Anforderungen gerecht werden zu können, reicht es nicht, die personellen Ressourcen des Ressorts SoMe wie geplant um bis zu 3 FTE aus dem Pool der durch die Reorgani- sation überzählig gewordenen Journalistinnen zu
5 best theses Legal verstärken. Es müssen auch andere Formen der qualitativen und quantitativen Output-Erhöhung sowie Möglichkeiten zur Verbesserung von Tech Innovationsfähigkeit, Know-how-Transfer und der Schaffung von Synergien gefunden werden: im Kontext von Kosteneinsparungen, Innovations- druck, steigenden fachlichen Anforderungen an Mitarbeiterinnen und zunehmender Dynamik von Arbeitsbedingungen wird die Organisationsform als Ausdruck eines spezifischen Mindsets zum Disruptive Entwicklungen Effizienzfaktor. Aus diesem Grund soll das Einliniensystem im Rechtsmarkt als vorherrschende Organisationsstruktur des redaktionellen Ökosystems auf seine Ressourcen- effizienz und Eignung zur standardmässigen VON IOANNIS MARTINIS Implementierung von Methoden, die eine flexible, dynamische, autonome und kreative Arbeitsweise D ermöglichen, überprüft werden. Gleichzeitig werden zwei alternative Organisationsformen, die Matrix-und die Netzwerkorganisation, auf ihre ie digitale Transformation ist im Recht Kompatibilität mit Agile und Design Thinking hin angekommen. Zwar mit Verzögerung, doch gilt es untersucht. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse als anerkannt, dass digitale Technologien in den fliessen in die Anwendung der drei untersuchten Rechtsmarkt eindringen und dort bereits für erste Organisationsformen auf das Ressort SoMe Veränderungen sorgen. Diese Masterthesis geht im neuen Umfeld von Redaktion T ein, welche der Frage nach, ob sich durch die Vermählung in einer Skizze ihrer jeweils möglichen Implemen- von Recht und Technologie, die Art und Weise tierung und einer abschliessenden Empfehlung wie Rechtsdienstleistungen künftig erbracht für die zukünftige Strukturierung des Ressorts werden, tatsächlich grundlegend verändern wird. SoMe resultiert. Dabei werden die wesentlichen Treiber sowie die grössten Herausforderungen dieses Transforma Fabienne Romanens ist eine digitale Allrounderin mit tionsprozesses eruiert und näher beleuchtet. über zehn Jahren Erfahrung in leitender Funktion in den Mittels Online-Umfrage wird zudem ermittelt, wie Bereichen Strategie, Projektmanagement und Produkt- sowie Organisationsentwicklung. Aktuell ist sie als Head es um das Bewusstsein bezüglich der kommenden of Social Media & Community der digitalen Innovations- Veränderungen bei Schweizer Juristen und Anwäl- abteilung von Tamedia tätig, entwickelt und testet neue ten steht, und ob in der Praxis bereits Bestrebungen Features und Produkte und arbeitet an der Optimierung zur Implementierung von neuen Technologien von Brand Experience, Sales Funnels und Customer in Gang sind. Ziel ist es, den Begriff Legal Tech Retention. und die Technologien dahinter greifbarer zu machen - und damit progressiven Juristen bei der Mitgestaltung der Zukunft der Jurisprudenz eine Unterstützung zu bieten. Im Raum steht die These, dass sich die Rechts- branche in den nächsten 20 Jahren stärker verän- dern wird, als sie dies in den letzten 200 Jahren getan hat. Um mit diesen Entwicklungen Schritt halten zu können, werden sich Juristen erstmals
5 best theses Internet vertieft mit den neuen technologischen Möglich- keiten auseinandersetzen müssen. Die Erkennt nisse aus dieser Arbeit zeigen, dass automatisierte of Things Rechtsberatungsprodukte genauso zum juristi- schen Alltag gehören werden wie Expertenportale zur Mandatsakquise, Dokumentenanalyse-Software zur Bearbeitung von grossen Datensätzen oder Online Dispute Resolution zur kostengünstigen, schnellen Klärung von Rechtsfällen mit multi jurisdiktionalem Kontext. Es wird die Aufgabe Symbiose von 5G Mobil- von Lehre und Forschung sein, die essentiellen Grundlagen hierfür zu vermitteln. funktechnologie und dem Disruptionspotenzial bergen derweil die Internet of Things. Business Schlüsseltechnologien künstliche Intelligenz sowie Blockchain und Smart Contracts. Unvermit- Opportunitäten für Mobil- telt könnten hier Intermediäre durch Technologie ersetzt werden, während künstliche Intelligenz funkanbieter durch den den Kernbereich der juristischen Tätigkeit tangiert, Einsatz der 5G Technologie für das Internet of Things indem sie die kognitiven Fähigkeiten des Menschen nachbildet. Disruption ist aber nicht nur in Bezug auf die Arbeitsweise zu erwarten, sondern v.a. in Bezug auf die Denkweise von VON MARCO CANEPA Juristen. Die fortschreitende Digitalisierung wird diese radikal verändern und birgt die Kraft in U sich, sie gänzlich aufzubrechen. Ioannis Martinis gründete als Gymnasiast die Nachhilfe- m im Zeitalter der Digitalisierung Schritt Plattform DURCHBLICK, welche er während seinem Jura-Studium erfolgreich betrieb. Es folgten die halten zu können, sind Unternehmen gezwungen Gründung und Co-Leitung der Kreativagentur NOCA ihre bestehenden Prozesse, Strukturen, Produkte, und des Online-Magazins ELUSIVE. Als Jurist hat sich Services und Geschäftsmodelle grundlegend zu Martinis seit einigen Jahren auf rechtliche Fragen hinterfragen, anzupassen oder neu zu definieren. im digitalen Raum spezialisiert und leitet heute als Ein wichtiger Treiber und Befähiger der Digitali Mitglied des Kaders die Legal AI Projekte der Coop Rechtsschutz AG. sierung ist das Internet of Things (IoT). Mittels IoT-Anwendungen werden beispielsweise be- stehende Prozesse effektiver gestaltet, Arbeits- schritte automatisiert, neue Produkte, Services und Geschäftsmodelle entwickelt. Gemäss Gartner Inc. sind bereits bis Ende 2017 mehr als 8 Milliarden „Dinge“ über und mit dem Internet of Things verbunden (Gartner Inc., 2017). Viele dieser „Dinge“ kommunizieren heute über Mobilfunk. Mit 5G ist die nächste Generation der Mobilfunktechnologie bereits in den Start löchern und sie verspricht, alles bisher Dagewesene und Bekannte in den Schatten zu stellen. In der vorliegenden Thesis werden die technischen
5 best theses Marketing Ausprägungen von 5G erörtert und erforscht. Es wird aufgezeigt, wie diese die IoT-Anwendun- gen beeinflussen und neue Geschäftsmodelle Evolution entstehen lassen. Dabei wird der Aspekt der Monetarisierungsmöglichkeit durch die Mobil- funkanbieter ebenfalls geprüft. Um die Forschungsfragen zu beantworten wurden umfangreiche Untersuchungen durch geführt. Nebst Experten-Interviews basieren die Untersuchungen vor allem auf dem Studium Massnahmen in der Marketingkommunikation für Digital verschiedener Reports, Fachartikel, frei zu gänglichen Informationen aus dem Internet, Natives mit Fokus auf die Deutschschweizer Assekuranz Fachbüchern sowie Beobachtungen und Begutachtungen. VON SANDRA BRÜLHART Die sich durch 5G ergebenden Möglichkeiten für IoT-Anwendungen sind immens. Die Mobil- D funkanbieter müssen sich, mit 5G mehr denn je, auf der IoT-Wertschöpfungskette horizontal ausbreiten und sich weg von einem reinen ie Marketingkommunikation steht einer welche Massnahmen in der Marketingkommuni Konnektivitäts-, hin zu einem Service-Anbieter neuen Ära gegenüber. Die Akzeptanz und Glaub- kation bei Versicherungen geeignet sind, um entwickeln. Für eine durchgängige IoT-Lösung ist würdigkeit von push-basierter Werbung sinkt zu- Digital Natives künftig anzusprechen. Ziel der ein starker Partner gefragt der als „Generalunter- nehmend. Gleichzeitig steigt der Wissensstand von vorliegenden Arbeit ist es, die wichtigsten Mass- nehmer“ agiert und alle Stakeholder an einen Kunden und Empfehlungen im sozialen Umfeld nahmen aufzuzeigen, um die Kampagnen für Tisch bringen und diese auch managen kann. gewinnen an Bedeutung. Schliesslich schreiten Digital Natives zu optimieren und Handlungs Ein Mobilfunkanbieter ist für diese Rolle prädesti- die technologischen Entwicklungen voran und empfehlungen für die Praxis abzuleiten. Dafür wird niert und ist in der Lage diese Rolle auch einzu- eröffnen neue Möglichkeiten in der Interaktion mit in einem ersten Schritt eine Fachliteraturrecherche nehmen. Die hohe technische Komplexität von 5G, Kunden. Aufgrund dieser Entwicklungen haben zur Erarbeitung der theoretischen Grundlagen aber auch jene des IoT-Ökosystems bedingt eine klassische Marketingkampagnen weitgehend an vorgenommen. In einem zweiten Schritt erfolgt noch stärkere Marktfokussierung. Um möglichst Bedeutung verloren. Bei der neuen Ausrichtung eine Inhaltsanalyse von zehn Marketingkampag- hohe und schnelle Skaleneffekte zu erreichen, der Marketingkommunikation sind Digital Natives nen aus verschiedenen Dienstleistungsbranchen. müssen die 5G Ausprägungen so generisch wie ein wichtiges Zielsegment, weil sie andere Genera- Anschliessend werden die Erkenntnisse aus möglich implementiert und kommerzialisiert tionen in vielerlei Hinsicht beeinflussen. Als Digital der Theorie und Empirie zusammengeführt und werden. Weiter sollten sich Mobilfunkanbieter Natives wird eine Generation umschrieben, die die wichtigsten Massnahmen formuliert sowie überlegen, gewisse Branchen (wie zum Beispiel nach 1990 geboren wurde, mit digitalen Techno- Handlungsempfehlungen abgeleitet. Smart-City, Automotive, etc.) dediziert zu logien aufgewachsen ist und eine hohe Kompetenz Gemäss der Fachliteratur sind Versicherungs- adressieren. in deren alltäglichen Nutzung aufweist. Digital kunden durch die immer grösser werdende Natives zeichnen sich dadurch aus, dass sie offen Anzahl an Versicherungsangeboten zunehmend Marco Canepa baute während und nach seinem sind für Neues und keine Angst haben, zu experi- überfordert. Versicherungsgesellschaften müssen berufsbegleitenden BWL Studium das Machine-to- Machine bzw. heutige IoT-Geschäftsfeld beim Zweit- mentieren. Aufgrund dieser Eigenschaften und daher künftig einfacher kommunizieren. Digital grössten Schweizer Telekommunikationsanbieter als der stetig voranschreitenden Überalterung der Natives verbringen einen Grossteil ihrer Freizeit Product Manager auf. 2013 erfolgte dann sein Wechsel Kundenportfolios sind sie zu einem wichtigen online auf dem Smartphone. Likes und Comments zu Swisscom, wo er als Product Manager die heute Zielsegment der Versicherungsbranche geworden. sind die neue soziale Währung dieser Generation. wichtigste IoT Plattform aufbaute und seit 2017 als Allerdings sind Digital Natives nicht an Versiche- Im Zusammenhang mit Versicherungen wurde Head of Product Management IoT sowie Field CTO tätig ist und das gesamte IoT Portfolio verantwortet. rungen interessiert und befassen sich kaum damit. jedoch festgestellt, dass Familie und Freunde Bezugnehmend auf diese Problemstellung wichtige Beeinflusser sind und beim Versicherungs- fokussiert die vorliegende Arbeit auf die Frage, abschluss nach wie vor Offline-Kanäle bevorzugt
werden. Weiter wurden in der konsultierten 3. Einführung einer Community zur Ausschöpfung Marketingfachliteratur drei grundlegende des Potenzials von Mitmach-Marketing Erfolgsfaktoren für die Kommunikation ermittelt. 4. Förderung von Empfehlungs-Marketing bei Erstens konsumieren Kunden zunehmend nur bestehenden Kunden dann Werbung, wenn sie dies auch wollen. Die Push-Strategien müssen daher stärker zu Pull- Für die Umsetzung dieser Massnahmen wurden Strategien verlagert werden. Zweitens entwickelt Handlungsempfehlungen formuliert. So sollte sich die Marketingkommunikation zu einer für das Content-Marketing eine sorgfältige Analyse Empfehlungsökonomie, da die Glaubwürdigkeit von Themen gemacht werden, die nicht bereits der eigenen Community stärker ist als bezahlte durch andere Anbieter besetzt sind und die II Werbung. Drittens wollen Kunden unterhalten zur Positionierung des Versicherungsunternehmens werden und erwarten, dass Unternehmen ihnen passen. Gemäss den Untersuchungen sind die auf gleicher Augenhöhe begegnen und sie in Themen Gesundheit, Sport und Nachhaltigkeit einem Dialog mitreden lassen. potenzielle Interessenfelder für Content-Marke- Vor diesem Hintergrund wurde ein Bewertungs- ting. Für die Umsetzung der zweiten Massnahme raster für die Inhaltsanalyse erstellt, das die wird empfohlen, eine Analyse und Priorisierung wesentlichen Erkenntnisse aus der Theorie vereint. der Online und Offline Touchpoints vorzunehmen, Das Bewertungsraster enthält die Kategorien um gezielte Erlebnisse an fokussierten Kontakt- Storytelling, Community, Mitmach-Marketing, punkten zu erzeugen. Bei der dritten Massnahme Erlebnis-Marketing, Empfehlungs-Marketing, wird empfohlen, eine eigene Community aufzu- Mobile-Tauglichkeit, crossmediale Kommunikation bauen und diese als Plattform für den Austausch und Interaktion auf Social Media. Die empirische von und mit Digital Natives zu nutzen. Die Heraus- Analyse kommt zum Ergebnis, dass lediglich forderung hierbei liegt in der Wahl eines geeigneten drei der zehn untersuchten Kampagnen alle Themas. Die Content-Strategie in der ersten genannten Kategorien erfüllten. Während die Massnahme kann helfen, diese Frage zu klären. übrigen Kampagnen zwar auf mobile Endgeräte Zur Förderung des Empfehlungs-Marketings ausgerichtet waren, Storytelling enthielten und wird empfohlen, für die bestehenden Kunden crossmediale Ansätze in Verbindung mit Social ein Anreizmodell zu entwickeln, damit sie die Media nutzten, fehlte bei der grossen Mehrheit Versicherungsgesellschaft aktiv weiterempfehlen. ein Einbezug der Community. Weiter wiesen Sandra Brülhart ist Leiterin Marktbearbeitung & die Kategorien Empfehlungs-, Mitmach- und Jugendmarkt bei der Mobiliar Versicherung in Bern. Erlebnis-Marketing lediglich einen tiefen bis Zu ihren aktuellen Herausforderungen zählen die mittleren Erfüllungsrad auf. Allgemein erfüllten Integration von Marketing Automation und die die beiden Kampagnen aus dem englischspra Weiterentwicklung von omnikanalfähigen Kampagnen chigen Raum mehr Kategorien und wiesen einen zur Loyalisierung und Neukundengewinnung. höheren Erfüllungsgrad auf als die Kampagnen aus der Schweiz. Von den Erkenntnissen aus der Theorie und der empirischen Analyse wurden vier Mass- nahmen abgeleitet, mit denen Versicherungen die Marketingkommunikation für Digital Natives optimieren können: 1. Aufbau einer Content-Marketing-Strategie 2. Emotionalisierung relevanter Online und Offline Touchpoints mittels Erlebnis-Marketing
5 best theses Digital Health Ermittlung des digitalen Reifegrades von Schweizer Kliniken und Spitälern VON STEFAN LIENHARD D igital Health, die Digitalisierung des Gesundheitswesens, beschäftigt derzeit die Erfolgsstories oder Leuchtturmprojekte. Zwar sprechen 88 % der Befragten dem digitalen Die Spitäler sind gut beraten, ihre Haltung gegen- über «Digital Health» zu überdenken und Mass- Entscheidungsträger von Kliniken und Spitälern. Wandel in der Spitalbranche eine sehr hohe nahmen in den verschiedenen digitalen Themen- Sie sehen sich vermehrt mit Fragestellungen Relevanz zu, in den einzelnen Kliniken und Spitä- feldern zu initiieren. Digitalisierung ist mehr als die zu verschiedenen digitalen Wirkungsfeldern kon- lern ist davon jedoch nicht viel zu spüren. In mehr Umwandlung von analog zu digital. Sie bietet die frontiert. Der technologische Wandel zwingt sie als der Hälfte der Spitäler fehlt eine Digitalstrategie Chance, bestehende Prozesse und Abläufe völlig dazu, ihr Geschäftsmodell zu hinterfragen und und folglich ein strukturiertes und koordiniertes neu zu gestalten und ebnet so den Weg für smarte adaptieren, um weiterhin konkurrenzfähig zu Vorgehen. Mehrheitlich liegt die Zuständigkeit für und effiziente «Spitäler 4.0». bleiben und im härter werdenden Wettbewerb digitale Anliegen, stark projektgetrieben, bei der erfolgreich zu bestehen. Doch wie weit ist die IT-Abteilung und nicht bei der Geschäftsleitung. Stefan Lienhard startete 2001 seine Karriere in der digitalen Welt als Content- und Online-Marketing Digitalisierung in den Schweizer Spitälern fort Die Analyse unterschiedlicher Wirkungsfelder der Verantwortlicher bei Hotelplan. 2008 wechselte er zu geschritten und welche Kompetenz- oder Hand- Digitalisierung hat gezeigt, dass die Spitäler in Hirslanden, wo er seine Liebe für die Spitalwelt entdeckte. lungsfelder lassen sich daraus ableiten? Welche den meisten Bereichen nur knapp genügende Lienhard betreute die gruppenweiten Websites und Relevanz geniessen digitale Themen in Spitälern? Werte erzielen. Am besten schneiden sie bei verantwortete gleichzeitig den unternehmensinternen Wie sieht ihre digitale Bereitschaft und Reife der «Informatik & Technologie ICT» ab, wo hin- Aufbau von Knowhow im Digitalbereich. 2018 wechselte er zur Zürcher Schulthess Klinik. Dort bekleidet er die aus und welches sind mögliche hemmende gegen bei den Dimensionen «Organisation», Position des „Digital Manager“, in welcher er für die Faktoren für eine erfolgreiche Digitalisierung? «Zusammenarbeit» «Digitale Transformation» Digitalisierungsthemen des Spitals verantwortlich ist. Die vorliegende Master-Thesis analysiert Schweizer oder «Prozessdigitalisierung» etwa gleicher Kliniken und Spitäler in Bezug auf unterschiedliche massen akuter Handlungsbedarf besteht. Digitali- digitale Dimensionen und beantwortet diese sierung umfasst technologische, kulturelle und Fragen. ökonomische Aspekte und in diese gilt es für alle Im Rahmen der empirischen Untersuchung Spitaltypen und -grössen stärker und zielgerichtet werden zwei Methoden angewendet: als quantita- zu investieren. Doch genau dieses Risikokapital, tives Instrument wird eine Online-Umfrage in welches Investitionen in unbekannte Technologien, Schweizer Spitälern durchgeführt, die qualitative nichtmedizinische Innovationen und potentiell Datenerhebung erfolgt durch Experteninterviews neue Geschäftsfelder ermöglicht, wird als grösster mit vier Branchenkennern. Die Ergebnisse ver- Hemmfaktor erachtet. Mangelndes Knowhow auf deutlichen, dass das Spitalwesen ganz am Anfang der Managementebene und, daraus resultierend, seiner digitalen Reise steht. Die Branche hinkt der eine fehlende Vision und Strategie sind weitere Digitalisierung deutlich hinterher und es fehlen Gründe für den digitalen Rückstand.
Interview Philomena Schwab Kämpferin für eine bessere Game-Schweiz Das Forbes-Magazine zählt Philomena Schwab zu den “30 wichtigsten Tech-Personen unter 30”. Die engagierte Game-Designerin hat mit ihrem ersten Survival-Game “Niche” die 100’000er Marke geknackt. Und das war erst der Anfang. Das im Oktober erschienene Spiel “Nimbatus” erhielt an der Game-Developers Conference in San Francisco eine der acht “Best in Play”-Auszeichnungen.
Interview VON JÜRG ZENTNER FOTOS FLORIAN KALOTAY von da an alles dafür tat, Game-Design studieren Wo sind die internationalen zu können. Game-Hotspots? In Europa sind die nordischen Länder wie etwa Ihr Survival-Computerspiel “Niche - Sie heissen Philomena Naomi Om- Finnland oder Schweden sehr stark. Aber auch a genetics survival game” hat sich rund Chanti Cosma Ruben Rahel Anastasia: Polen hat mittlerweile sehr gute Produktionen. 100’000 Mal verkauft. Wie kam es zu Konnten sich Ihre Eltern nicht auf einen Und natürlich Nordamerika, China sowie Japan. diesem Erfolg? Vornamen einigen? Diese Zahl ist schon nicht mehr aktuell. Stichwort Japan. Sie lernen japanisch?! Tatsächlich, ja. Meine Namen kommen von Mittlerweile sind es über 120’000 verkaufte verschiedenen Familienmitgliedern und Ich liebe das Land und die Sprache. Ausserdem Games. Niche war ursprünglich meine Bachelor- besonderen Begegnungen, die meine Mutter möchte ich Mangas im Original lesen können arbeit. Gemeinsam als Team haben wir dann ein während der Schwangerschaft hatte. sowie Spiele auf japanisch spielen. richtiges Game daraus entwickelt. Wie wird man Game-Designerin? Stray Fawn Studio: So heisst ihre Das Wirtschaftsmagazin Forbes zählte Firma. Wie gross ist das Studio? Als Game-Designer braucht man keine bestimmte Sie 2017 zu den «30 under 30» Ausbildung wie zum Beispiel als Arzt oder Jurist. im Bereich Technologie in Europa. Mittlerweile sind wir zehn Leute. Obwohl es einen Viele in meiner Branche haben eine Lehre als Wie haben Sie darauf reagiert? Tag in der Woche gibt, an dem ich mich um das Grafiker oder Informatiker gemacht. Ich habe an Geschäftliche kümmern muss, ist mein Hauptjob Das kam sehr überraschend und hat mich der ZHdK das Studium Game-Design absolviert. immer noch das Entwickeln von Games. extrem gefreut. Anfangs habe ich gar nicht Es handelt sich dabei um mehr als nur Game- Ihr werdet gar nicht gefördert? realisiert, was das bedeutet. Erst allmählich, Wenn Sie nur drei Spiele auf Design, nämlich auch um Grafik, Programmierung als ich immer mehr Interviewanfragen bekam, Doch, die Pro Helvetia vergibt Projektförderung eine einsame Insel mitnehmen und Sound Design. Streng genommen macht ein verstand ich die Dimensionen. Es freut mich von maximal 90’000 Franken, verteilt über können. Welche? Game-Designer nur die Spielmechanik - stellt ganz besonders, dass ich als Game-Entwicklerin mehrere Stufen von Prototyp bis Post-Produktion. also die Regeln auf. Das kann auch bei einem Animal Crossing, Stardew Valley und Go, ein Interviews geben darf. Jeder, der aus der Die Entwicklungskosten unserer Games betragen Brettspiel sein. Oder beim Fangis. chinesisches Brettspiel. Branche Interviews geben kann, ist positiv für vergleichsweise eine knappe Million Franken. die ganze Game-Industrie, damit wir von Aussen Hoffentlich gibt’s bald mehr Fördertöpfe, ob Haben Sie schon als Kind den Traum wahrgenommen werden. kantonal oder national, damit die Schweiz im gehabt Game-Designerin zu werden? internationalen Vergleich nicht zurückbleibt. Nein, ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen Warum Zürich und nicht Silicon Valley? Denn wir können ja aus politischen Gründen oder hätte verstanden, um was es da geht. Aber nicht mehr an europäischen Förderprogrammen Als ich mein Studium abgeschlossen habe, war ich habe schon als Kind viel gezeichnet, auch teilnehmen. es sehr schwierig einen Job als Game Designer Comics. Bis dann Games immer interessanter zu finden. Besonders frustrierend war, dass viele wurden. Und ja, ich hab schon als Kind bei Brett- Hat die Schweiz eine Zukunft im talentierte Abgänger in ein anderes Berufsfach spielen die Regeln neu erfunden, wenn ich sie internationalen Game-Markt? wechseln mussten. Ich möchte meinen Teil dazu doof fand. beitragen, die Game-Industrie in der Schweiz Ja, voll. In Zürich gibt es ein paar interessante wo es nur geht zu fördern. Ich werde in der Studios wie zum Beispiel “Okomotive”, die mit Hatten Sie ein Schlüsselerlebnis? Schweiz bleiben und kämpfe für die einheimische “FAR: Lone Sails” ein tolles Game kreiert haben. Ich habe nicht gewusst, dass man Game-Design Game-Branche, dass wir auch Unterstützung von Aber auch in Lausanne und Genf gibt es eine studieren kann. Bis eine Freundin mir erzählt hat, der Kultur erhalten. Der kulturelle Wert unserer blühende Szene - natürlich noch lange nicht so dass es an der ZHdK dafür einen Studiengang Arbeit kommt hoffentlich auch bald in der Politik erfolgreich wie “GIANT Software”, dem Entwickler gibt. Da war ich etwa 14 Jahre alt. Ich ging an an. Andere Länder haben schon lange verstan- des erfolgreichsten Schweizer Spiels, dem den Info-Tag und fand es so spannend, dass ich den, dass man Games fördern sollte. “Farming Simulator”.
hwzdigital.ch most read Jeder Unterrichtstag im MAS Digital Business wird auf dem BL Blog hwzdigital.ch zusammen gefasst. Die Studierenden erhalten so die Möglichkeit, Gelerntes zu reflektieren, bei jeder Gelegenheit hervorzurufen und mit der Öffentlichkeit zu OG teilen. Im folgenden Abschnitt werden die fünf meistgelesenen Blog-Beiträge aus dem ver gangenen Jahr vorgestellt. Kulturen Hacking - die Megatrends Bitcoin, Block- Instagram kann man nicht Welt der Hüte der Zukunft chain & Krypto- vs. Snapchat managen währungen
hwzdigital.ch most read Kulturen kann man nicht managen Aus dem Unterricht des CAS Digital Leadership mit Barbara Zenklusen berichtet Simon Bietenhader. VON SIMON BIETENHADER F ür viele Unternehmen wird das heutige Business Modell künftig durch die Digitali sierung anders aussehen. Dafür müssen Arbeitsweisen und die Organisation der Firmen verändert und angepasst werden. Die Unternehmen müssen dann einen kulturellen Wandel durchlaufen. Dabei ist es essentiell, dass alle Betei ligten im Unternehmen an einem Strick ziehen. Um eine Unternehmenskultur zu beeinflussen, hat uns Barbara folgende Schritte aufgezeigt. Dabei betonte sie aber auch, dass jede Organisation anders sei und es deshalb keinen standardisierten Cultural Change Prozess gibt.
hwzdigital.ch most read 1. Unternehmenskultur Unternehmen, die eine Transformation starten möchten, People Leadership müssen sich erst einmal bewusst werden, wie die Kultur Wie setzen wir bei den Menschen positive Wie gelingt es uns, Sinn und Orientierung aktuell aussieht. Durch einen simplen Fragebogen kann Energie frei und sorgen für Beteiligung? zu geben? ermittelt werden, wie das Management die Unternehmens Wie erreichen wir, dass Menschen Wie gelingt es uns, Glaubensmodelle kultur der Firma sieht. Dabei werden Fragen gestellt punkto begeistert sind? transparent zu machen und neue einzuüben? tur Regeln und Pflichten in der Firma sowie über die Mitarbeiter, Strategie und das Businessmodell. Gemäss den Erfahrungen von Barbara hat es noch kein Unternehmen u l K Strukturen verfestigen geschafft, dass alle im Management Beziehungen gestalten dasselbe Bild der aktuellen Unter Welche Strukturen ermöglichen es uns, Wie gestalten wir eine erfolgreiche und nehmenskultur haben. Das ist aber auch in neue Modelle im Denken und Handeln nachhaltige Zusammenarbeit mit den Ordnung. Meist gibt es kein Richtig oder Falsch. Wichtig zu lernen? verschiedenen Partnern? ist nur, die Differenzen zu besprechen, um eine einheitliche Realität zu bekommen. Eine gemeinsame Basis über „wo stehen wir“ und „wohin möchten wir gemeinsam gehen“ ist die Voraussetzung einer erfolgreichen Transformation. 2. Unternehmensenergie 3. Mitarbeiter einbeziehen In einem weiteren Schritt muss sich das Management im Klaren sein, welche Energie im Unternehmen herrscht: Schlussendlich sollen die Mitarbeiter involviert werden. Wie verhalten sich die Menschen in einer Organisation? Dabei ist es wichtig, dass die Angestellten nicht über Wie werden die Entscheidungen gefällt? Die oberste Ebene Themen diskutieren, bei denen sie nicht mitbestimmen im Unternehmen muss verstehen, welche Unterschiede können. Es wäre kontraproduktiv den Mitarbeitern vor und Muster es gibt, dabei ist ein gemeinsames Ziel und zuspielen, dass sie mitentscheiden können und am Ende Verständnis essentiell. trotzdem das Management alles festlegt. Die ganze Organisation miteinbeziehen ist zu diesem Die Organisationen lassen sich in Zeitpunkt nicht möglich. Erst sollen einzelne freiwillige einen der vier energetischen Zustände einordnen: Mitarbeiter involviert werden. Für diese muss ein Gefäss für den Dialog konzipiert werden. Diesem Gefäss sollen hoch die folgenden Kernfragen zu Grunde liegen, welche aber Korrosive Energie Produktive Energie als erstes vom Management beantwortet werden müssen. Destruktive Aktivitäten mit Hohe Anpassungsfähigkeit Erst danach sind die Mitarbeiter an der Reihe – wie unter zerstörerischen Prozessen, an externe Entwicklungen, Schritt 4 «Auswertung» beschrieben. Machtkämpfen, Mikropolitik Enabler von internen Energie-Intensität Innovationen Resignative Trägheit Angenehme Trägheit Festhalten an Change Müdigkeit, alten Strategien, organisationales Burnout, herabgesetzte Zynismus Innovations- und Change Fähigkeit niedrig Energie-Qualität hoch
hwzdigital.ch most read Hacking – die 4. Auswertung Nachdem also das Management die Fragen beantwortet hat, ist nun die freiwillige Mitarbeiter-Gruppe an der Reihe, Welt der Hüte dieselben Fragestellungen zu bearbeiten. Danach folgt das Wichtigste: Die Antworten vom Management und die von den Mitarbeitern zu vergleichen und auszuwerten. Anschliessend muss das Resultat im Dialog besprochen werden: Wo gibt es Übereinstimmungen und wo Abweichun gen? Wie gehen wir vor? Aus dem Unterricht des CAS Digital Risk Auf dieser Basis kann die Umsetzung starten. Eine Möglich keit wäre die Kultur auf zwei Ebenen zu beeinflussen: Management mit Philipp Sieber. 1. Ebene (Emotional): Begleitung durch einen professionellen V Change Management Prozess 2. Ebene (Änderungen anstreben): Organisationsüber VON PATRICK EGGIMANN UND MICHAEL BURGER greifende Plattformen erstellen wie z.B. Forum, Open-Door, or bösartigen Angriffen Peer to Peer Learning, etc. (Hacking) aus dem Internet ist niemand geschützt. Es ist nicht die Frage, ob man angegriffen wird, sondern wann. Diese Schlüsselerfolge für einen Cultural Change sind: Aussage ist wohl überspitzt, doch mit genügend Zeit und Geld kann jedes System geknackt werden. • Reflexion der Ergebnisse und Einsicht des Managements, Wer sind denn diese Hacker überhaupt? Kurz gesagt sind warum es Diskrepanzen bei den Resultaten gibt und was das Personen, welche in fremde Computersysteme eindringen dazu beigetragen hat. und dort Schaden anrichten. Diese werden entweder als • Mitarbeiter früh involvieren, um in einen offenen Dialog zu Hacker oder Cracker bezeichnet und sind in Anlehnung an treten. Auch wenn es um strategische Entscheidungen geht, alte Western-Filme in drei Gruppen eingeteilt. Aufgrund sollten sie miteinbezogen werden. ihrer Hautfarbe werden sie als gut (white), neutral (grey) oder • Einen iterativen Prozess eingehen. Die aktuellen Themen böse (black) beschrieben. Die White-Hats sind damit quasi die besprechen, regelmässig messen, wo die Mitarbeiter stehen richtigen Hacker, die im Auftrag von Firmen deren Schwach und darauf wieder in einen Dialog treten. stellen finden, um damit deren Sicherheit zu erhöhen. Die Grey-Hats wiederum halten sich weitgehend an die Wann sollte eine Transformation Hackerethik, verstossen aber, um ihre persönlichen Ziele zu erreichen, durchaus auch gegen Gesetze. In der dritten initiiert werden? Gruppe sind die Black-Hats, die getrieben durch kriminelle Der beste Zeitpunkt, um mit der Transformation zu starten, Energie fremde Systeme cracken, um Schaden anzurichten. ist, wenn es der Organisation gut geht. In einem gesunden Teilweise werden Cracker auch von Auftraggebern bezahlt, Umfeld kann die Kultur wachsen und gedeihen, nicht aber um beispielsweise Konkurrenten zu schaden. Was tun Hacker, in einem Scherbenhaufen. Darum müssen wir uns in den die ihre Fähigkeiten legal ausprobieren wollen? Sie registrieren guten Zeiten überlegen, wo wir optimieren können und sich zum Beispiel beim Hacking-Lab, dem Security Portal für mit welchen Challenges wir in nächster Zeit konfrontiert Cyber Security Professionals. werden? Wenn wir Angst haben, machen wir zu und sind nicht mehr kreativ. Das Hacking-Lab Um Cultural Changes herbeizuführen, ist es wichtig zu Vor dem Tag X wurden wir gebeten, unsere Notebooks mit verstehen, dass Kulturen nicht zu managen sind, sondern einer Virtualisierungssoftware, wie VMware oder VirtualBox man muss sie entstehen lassen. Wir können Diskurse zu bestücken, die Live-CD zu installieren und sich im Hacking- steuern, nicht aber eine Kultur. Lab zu registrieren. Im Hacking-Lab kann sich jeder registrierte
hwzdigital.ch most read User in einer virtuellen Umgebung austoben. Eine Vielzahl an Hacking-Tools steht gratis zur Verfügung und diese können auch nach Herzenslust ausprobiert werden – wenn man dann weiss, wie man sie nutzt. In dieser geschützten Umgebung stehen verschiedene Testszenarien unterschied licher Schwierigkeitsgrade bereit, die angegriffen werden können – ganz ohne Risiko, etwas kaputt zu machen oder illegal zu handeln. Das Hacking-Lab wurde 2007 gegründet und hat bereits über 67’000 User, Tendenz steigend. So durften wir uns selbst an einige Aufgaben heranwagen. Dabei haben wir zum Beispiel eine passwortgeschützte ZIP-Datei mittels Bruteforce-Attacke geknackt oder mussten eine Datenbank mittels SQL-Injection angreifen. Das Vorgehen ist dabei immer das gleiche und befasst sich erstmal mit dem Sammeln von Informationen über das Ziel. Das geschieht mithilfe von Informationsquellen: • WHOIS • archive.org • Maltego • Google und vielen mehr… In einem nächsten Schritt kann das anzugreifende System mit einer passenden Software (z.B. nmap) nach offenen Türen (Ports) gescannt werden, um einen Angriffspunkt festzulegen und die in der Grafik aufgezeigten weiteren Schritte auszuführen. Footprinting Scanning DoS Anatomy of a Hacker Attack | Source: Anti-Hacker Book Think Time Installation Writing Break-in Backdoors Exploits Privilege Delete evident Steeling Data Escalation tracks
hwzdigital.ch most read Types of Hacker Attacks Welche Grundsätze gelten? Ein potenzielles Opfer muss sich immer bewusst sein, was es schützen will. Welche Assets sind vorhanden? Als Asset zählt alles, was einen Wert hat. Das kann auch ein Menschenleben sein oder die Reputation. Bei einer Firma stellt sich oft die Frage COMPASS Security nach den sogenannten Kronjuwelen. Welche Daten in meiner Direct Attacks Unternehmung haben den grössten Wert? Auf diese gilt es Target Hacker den Schutz auszurichten. Daten können in verschiedener Art Beim direkten Angriff wird das beeinträchtigt werden. Die Informationssicherheit sollte sich Zielnetz frontal angegriffen. daher nach folgenden Grundsätzen richten: ll e wa • Confidentiality | Vertraulichkeit: Daten dürfen nur Fir passed autorisierten Personen zugänglich gemacht werden. blocked • Integrity | Integrität: Unautorisierte Personen dürfen Daten nicht verändern können. • Availability | Verfügbarkeit: Daten müssen immer verfügbar sein. COMPASS Security Indirect Attacks Man kann diese Grundsätze Beim indirekten Angriff Hacker und auch ihre Bedrohungen ure versucht der Angreifer Alt y gut in einer Grafik abbilden. alt Target os era zum Beispiel mittels Social nti Man nennt sie den CIA-Triangle. Int scl e Engineering an Informationen fid tio all Die Bedrohungen ergeben eg Data Di ew n n rity zu gelangen, die ein Einbruch Fir Co and sich aus dem Schutzziel. Services in das Ziel ermöglichen. Disclosure = Offenlegung, Alteration = Veränderung und Availability Denial = nicht mehr verfügbar. Denial User Genauso wie die technische Sicherheit sollte man die physische Sicherheit beachten. Welche Personen haben Zutritt zum Gebäude oder zum Rechenzentrum? Oder die Gebäudesicher heit? Wie ist das Gebäude zum Beispiel gegen einen Einbruch COMPASS Security gesichert? Man-in-the-Middle-Attack Target Hacker User Nützliche Links für Hacker Man-in-the-Middle: Der Angreifer steht zwischen shodan.io, ip2location.com, whois.com, archive.org, exploit-db.com den Teilnehmern und hat ll die Kontrolle über den ewa Fazit Datenverkehr. Fir Wir haben gelernt, dass Hacking sehr spannend, aber eigentlich nicht unbedingt spektakulär ist. Eher beängstigend ist die Tatsache, dass es für viele Angriffe vorgefertigte Skripte gibt. Eine Möglichkeit das Risiko zu minimieren ist daher, die Damit lassen sich bekannte Schwachstellen auf Knopfdruck Informationssysteme immer mit den aktuellsten Patches der Hersteller zu angreifen, ohne dass der Angreifer genau zu wissen braucht, versehen und den Mitarbeitern ein Sicherheitsbewusstsein anzueignen. was er eigentlich tut.
hwzdigital.ch most read Megatrends der Zukunft schon heute erklärt Aus dem Unterricht des CAS Multichannel Management mit Marion Marxer berichtet Andreas Bloch. VON ANDREAS BLOCH H abt ihr euch auch schon gefragt, wie sich die Welt und euer Business entwickeln wird? Trendwatching.com versucht diese Entwicklung in 16 Megatrends zu unterteilen und diese über die Jahre detaillierter unter die Lupe zu nehmen. Marion Marxer ihrer seits gruppiert diese Trends nochmals in fünf Gruppen, um ein übersichtlicheres Bild darzustellen. Der erste Megatrend nennt sich Youniverse bedeutet, dass wir durch Social Media immer mehr zum Sender werden, als wie bisher nur im Empfänger verbleiben. Wir als Einzelpersonen fühlen uns vermehrt als Zentrum der Welt. Zu kompliziert? Ok, schauen wir uns deshalb die drei Untergruppen detaillierter an, die im Trend Youniverse vorkommen. Statussucher: Der Statussucher versucht laufend sein Image zu verbessern und sein Umfeld auf sich aufmerksam zu machen. Der Status
hwzdigital.ch most read sucher ist selbst eine Art Brand, was im Marketing hilfreich Better Business: sein kann. Könnt ihr euch noch an die Ice Bucket Challenge Wir suchen nach Marken, die uns bei der Konsumation ein erinnern? Ja? Eine super Kampagne, die den Trend der gutes Gewissen geben und nicht im Hinterkopf die Arbeiter Statussucher ausnutzte und ohne grosses Marketing-Budget aus einem Billiglohnland hängen bleiben. Ein bekanntes weltweit bekannt wurde. Beispiel ist das Konzept „Frisch von Gestern“, welches bereits jetzt versucht, unsere Waste-Gesellschaft zu verbessern. Crowd Factor: Unser Umfeld ist unsere Quelle für unser Handeln. Heute Local Love: beginnen häufig viele grössere Entscheidungen in Unternehmen sollten möglichst aus der Region Produkte Social Media. Beispielsweise ist „Wer kennt gute anbieten. ALDI, Migros und Coop sind nur einige Beispiele, Reiseziele?“ inzwischen eine beliebte Frage in den die ihr Marketing auch explizit hierauf ausgerichtet haben. sozialen Medien. Bereits 40% der 16-24 Jährigen Immerhin 60% der Kunden wünschten sich vermehrtes nutzen Social Media für Product-Research. Firmen lokales Engagement ihrer Marken. Ein weiteres eher un werden deshalb je länger desto mehr in Bewertungsmög bekanntes Beispiel stammt von CocaCola, welche in Pakistan lichkeiten ihrer Produkte investieren müssen, damit sie in und Indien einen Automat mit live Screen aufstellte. Dieser der Crowd entsprechende Sichtbarkeit haben. Automat verbindet in Indien und Pakistan Personen und überträgt Messages live ins andere Land. EGO-Nomics: Der Trend Ego-Nomics geht davon aus, dass wir selbst Brand Ship: immer mehr zu Partnern von Marken werden, davon aber profi Die Kommunikation mit den Unternehmen muss viel mehr tieren wollen. Eine Einzelperson kann sich zukünftig in ein auf Komfort und Menschlichkeit ausgerichtet sein. Ob danach Unternehmensmodell einklinken und ganz einfach am Erfolg mit einem ChatBot oder einem Menschen kommuniziert wird, teilhaben. Das bekannteste Beispiel hierfür dürfte Airbnb sein. ist jedoch weniger wichtig. 78% der Kunden bleiben gemäss In einer ersten Gruppenarbeit versuchen die Tischgruppen einer Umfrage ihrer Lieblingsmarke treu und wechseln nicht. die aktuellen Trends auf das eigene Unternehmen anzuwen Ein super, aber eher unbekanntes, Beispiel ist von Blackman den. Da noch früh morgens, waren die Ideen noch nicht sehr Hotel. Dieses sagt dem Gast direkt, dass er das Zimmer länger zahlreich vorhanden. Dennoch kamen einige gute Gedanken brauchen kann, falls sie es selbst nicht benötigen. Mit dem zusammen. Kunden wird somit ein direkter Bezug aufgebaut und er Die SBB könnte sich beispielsweise mehr mit dem Image wird später sicherlich wieder an diese Hotelkette denken. Ökologie beschäftigen, sodass Statussucher die SBB mehr Auch hier gab es wieder eine Gruppenarbeit. Dieser pushen. Oder wie wäre es mit einem guten Umsteigesupport Megatrend aufs eigene Unternehmen anzuwenden war nicht an überfüllten Bahnhöfen, sodass die Crowd danach über ganz so einfach. Dennoch gab es einige gute Inputs, wie die tolle Reise mit der SBB spricht? Postfinance ihrerseits zum Beispiel Blacksocks die immer mehr zu Bio / Fairtrade könnte zudem eine Plattform zur Verfügung stellen, auf der tendieren und somit das Better Business fördern möchten. Ego-Nomics in Start-Ups investieren können. Danach folgte eine sehr beliebte Folie (Pause…) und ein Der zweite behandelte Megatrend trägt guter Kaffee im Radix Café direkt gegenüber. den vielversprechenden Namen Nach der Pause ging es weiter mit dem dritten Megatrend, dem Zwischen B2C und B2B findet immer öfters digitale Kommunikation statt. Kunden suchen deshalb auch wieder vermehrt nach menschlichen Unternehmen. Für mich Betterment soll die Selbstoptimierung darstellen. Die Selbst sehr theoretisch, deshalb auch gleich der Versuch mit den optimierung macht den Weg von Statussymbolen zu „sich Detail-Trends mehr ausführen zu können. selbst ins richtige Licht rücken“.
hwzdigital.ch most read So, langsam geht’s in Richtung Mittag, aber noch sind zwei Helpfull: Megatrends unerwähnt. Wir suchen nach Marken und Unternehmen, die uns helfen unseren Tag besser zu strukturieren und nicht das Problem Der nächste eines ineffizienten Tages sind. Bereits 60% haben Unternehmen nennt sich gewählt, die ihnen helfen ihren Tag zu vereinfachen. Nivea hat diesbezüglich beispielsweise eine gute Kampagne gestartet, bei der sie ein Schnellladegerät in ihre Plakate und Inserate integrierten und damit einen Mehrwert stiften Wir werden mit immer mehr Informationen geflutet, wollen konnten. aber nur noch für uns relevante Informationen haben. Joyning: nowism: Communities, die uns helfen unsere Genüsse (z.B. Ferien, Die Relevanz muss sich im Hier und Jetzt zeigen. 50% der Essen, usw.) oder Produkte mit Gleichgesinnten zu teilen. befragten Personen in 2016 sagten, dass sie einen Grossteil Unser Social Media Verhalten wird somit immer spezifischer ihrer Privatsphäre aufgeben würden, falls sie dafür für den und nicht mehr allgemein ein Sharen von Informationen jetzigen Zeitpunkt eine relevante Information oder Werbung und Produkten mit allen Personen. 51% der 16-34 jährigen erhalten würden. Tinder ist ein Beispiel einer solchen hier meinen bereits heute, es sei sinnvoller mit spezifischen und jetzt Lösung, die das klassische Partnersuch-Business Gruppen zu teilen, als alles für sich zu behalten. aufbrach und sich mehr um „wer ist gerade hier und hat Zeit“ kümmert. Egostalking: Wir messen uns immer mehr selbst und versuchen uns ubitech: mit anderen Personen zu vergleichen. Fitnessapps basieren Omnipräsenz der Technologie wird immer mehr auf diesem Prinzip und ermöglichen uns ein Egostalking. gewünscht, um das Hier und Jetzt mit aktuellen 33% der amerikanischen Bevölkerung benutzen Daten aufzubessern. Verschiedenste Augmented mobile Gesundheits-Apps bereits jetzt. Diese Zahl Reality Unternehmen setzen hier bereits darauf. konnte alleine in den letzten zwei Jahren verdoppelt 90% der US Bevölkerung kann heute keinen ein werden. Habt ihr gewusst, dass es bereits einen Club gibt, stündigen Spaziergang mehr unternehmen, ohne ihr bei dem du als Mann deinen Autoschlüssel am Eingang Mobiltelefon zu überprüfen. In Shanghai gibt es beispiels abgibst, dafür einen RFID-Chip erhältst und sie dir beim weise Essensstäbchen, die dich auf allfällige Giftstoffe Ausgang deinen genauen Alkoholgehalt anhand deiner im Essen hinweisen. Toiletten-Besuche mitteilen können? Nein? Naja, geht mir genauso… Aber spannend, was es bereits gibt. playful: Wie bei den vorherigen Megatrends kam auch hier Wir brauchen immer mehr Dinge, die unser Leben spannen wieder die Frage auf, wie diese Trends auf unsere Unterneh der machen und die Routine unseres Alltags aufbrechen men anzuwenden sein könnten. Wie wäre es beispielsweise können. 30% wünschen sich eine proaktivere Rolle von mit Ausbildungsangeboten für Gleichgesinnte zum Thema Unternehmen in ihrem Alltag. Das olympische Komitee von Pensionierung, um damit den Trend Joyning zu unterstützen? Russland machte sich das zu Nutzen und installierte Ticket Oder wie könnte eine Bank am Ende des jeweiligen Jahres automaten in den U-Bahn Stationen, bei denen gratis Tickets den Kunden effektiver darauf hinweisen, wie er Ende Jahr ausgegeben wurden, falls eine bestimmte Anzahl Sit-Up’s seine 3a Konten richtig auffüllt und damit einen helfenden gemacht werden konnten. Beitrag leisten? Die Verwendung der Fitness- und Gesund heitsdaten für Versicherungen hat eine ziemliche Diskussion Auch kurz vor dem Mittag folgte wiederum eine ausgelöst. Ist das noch ethisch vertretbar und entspricht das Gruppenarbeit. Weiterhin wurde erstaunlich gut diskutiert noch dem Gedanken einer Versicherung, oder nicht mehr? und gearbeitet.
hwzdigital.ch most read Bitcoin, Block- Danach folgte der letzte Megatrend Cluster chain und Krypto- Dinge verändern sich laufend und neue Strukturen und Märkte entstehen. Powershift: währungen Die Kräfteverhältnisse von Märkten und Personen verschieben sich. In China wird beispielsweise jeder 5. Tag eine neue Person zum Billionär. New Normal: Die Lebenssituationen von früher sind heute nicht mehr Aus dem Unterricht des CAS Mobile Business mit zwingend aktuell. Gleichgeschlechtliche Ehen, Patchwork- Familien und kinderlose Ehen werden immer häufiger und Dr. Fabian Schär berichtet Roman Wey. auch akzeptierter. 50% der 18-24 jährigen Briten bezeichnen sich nicht mehr als heterosexuell. Modamily hat für kinder lose Paare bereits heute eine Plattform zum Austausch unter Gleichgesinnten im Einsatz und den Bedarf früh erkannt. rethinking Media: Medien sind heute nicht mehr wie früher. Medien müssen heutzutage einen Wert generieren, damit sie beachtet werden. Plakate mussten früher einige Wochen vor „go-live“ gedruckt und aufgehängt werden. Heute können Plakate bereits interaktiv mit dem Betrachter kommunizieren. Die letzte Gruppenarbeit des Morgens steht an. Noch ein letztes Mal sollte der Trendcluster auf dem eigenen Unternehmen angewendet werden. VON ROMAN WEY S chon war es soweit... Das Semester ging extrem schnell vorbei und dann war er Vor dem Mittag stellt sich somit nur noch die Frage, in da: Der letzte Schultag. Für den Abschlusstag organisierte welchen Trends wir in Zukunft was erwarten dürfen. Diese Ralph Hutter einen Überraschungsreferenten, dazu Frage möchte ich gerne dem geneigten Leser selbst stellen aber später mehr. und schliesse hiermit den morgendlichen Block ab. Am letzten Schultag standen die Themen Bitcoins, Block chain und Kryptoassets auf dem Stundenplan. Wir waren alle sehr gespannt auf diese Themen. Ein Teil unserer Klasse kam privat bereits selber in Kontakt mit Bitcoins und Block chain. Ein paar Kolleginnen und Kollegen sind deshalb stolze Besitzer eines Wallets mit diversen Kryptowährungen und kleinen Anteilen von Bitcoins. Die ursprüngliche Idee der Kryptowährung war „A purely peer-to-peer version of electronic cash would allow online payments to be sent directly from one party to another without going through a financial institute.“ – Satoshi Nakamoto.
hwzdigital.ch most read Eine einfache Bargeldzahlung Gut oder Dienstleistung Käufer Verkäufer Token of Value (Bargeld) • Bilateraler Austausch „Peer-to-peer“ • Gleichzeitiger Austausch (Immediate Settlement) • Nur von Angesicht zu Angesicht möglich (POS) • Hohe Transaktionskosten und Einschränkungen • Bedingt eine gewisse Fälschungssicherheit des Tokens Digitales „Bargeld“ – ein naiver Versuch Gut oder Dienstleistung Käufer Verkäufer Token of Value (digital) • Beliebige Anzahl Kopien möglich • Möglichkeit sogenannter „Double Spends“ Doch wie können «Double-Spends» verhindert werden ohne den Austausch eines fälschungssicheren, physischen Tokens und ohne eine zentrale Instanz als Mittelmann? Dank Bitcoin wurde dieses Problem gelöst. Das kommen de Beispiel mit den Bewohnern der Insel Yap soll dies aufzeigen. Die Mühlesteine von Yap (Rai) Die Bewohner der Insel Yap nutzen bis zu fünf Tonnen schwere Steine als offizielles Zahlungsmittel. Diese Steinräder (Rai) haben unterschiedlich grosse Durchmesser und ein Loch in der Mitte, um diese mit Hilfe von Stangen transportieren und austauschen zu können. Schnell wurde den Inselbewohnern bewusst, dass der Transport dieser Steine sehr umständlich ist. So kamen sie auf die Idee, dass bei einem Tauschgeschäft der Stein nicht physisch von einem Inselbewohner zum anderen Inselbewohner wechseln muss, sondern es bereits ausreicht, wenn jeder weiss, dass der Stein nun einen neuen Eigentümer
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