8/2013 Forstmesse Luzern 15. bis 18. August - Schweizer Wald

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8/2013 Forstmesse Luzern 15. bis 18. August - Schweizer Wald
8/2013

Forstmesse Luzern    Systemschlepper   Der 1-Maschinen-
15. bis 18. August   Werner Wario      Forstunternehmer
8/2013 Forstmesse Luzern 15. bis 18. August - Schweizer Wald
DIE LEGENDE EINER NEUEN
GENERATION
                                      ä                         ü                    Halle 2
                                                                                 ™   Stand B 02
                                      ä                                          ä
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8/2013 Forstmesse Luzern 15. bis 18. August - Schweizer Wald
I N H A LT                                                                     EDITORIAL

     FORUM                              67   Handy-App als «Waldführer»
                                             Mit Bytes und Wanderstock den
 4   «Unfallzahlen sinken, Präven-           Zürcher Wald «erwandern».
     tion zeigt Wirkung»: ja, aber...
                                             AUS DEN REGIONEN
     AKTUELL
                                        70   Berner Wald soll klimatoleran-
 8   TBN-BAR-Bericht 2012                    ter werden

10   Vorsicht im Umgang mit Insek-      75   Der Unterwaldener Holzkopf
     tiziden!                                2012

     HOLZMARKT                               WEITERE RUBRIKEN                  Liebe Leserin, lieber Leser

18   Wird die Schweiz EUTR-kon-         81   Wald – herrenloses Gut?           Vielleicht haben Sie es auch gelesen: eine
                                                                               Forschergruppe der Universität Genf ex-
     form?                                   Die Seite des WVS.
                                                                               perimentiert mit speziellen Laserstrahlen,
19   Holzmarktkommission emp-           85   Auslese                           die das Wetter beeinflussen könnten. Of-
     fiehlt höhere Rundolzpreise                                               fenbar mit gewissem Erfolg. So lassen
                                                                               sich Labor-Blitze auf einen gradlinigen
20   BFS: Produzentenpreiserhe-                                                Weg umleiten, statt dass sie einem Zick-
     bung 1. Quartal 2013                                                      zackkurs folgen. Um Wolken zum Reg-
                                             REDAKTION,                        nen zu bringen sei der aktuelle Laser
     WALD UND HOLZ                           ABONNEMENTE                       zwar noch zu schwach, aber die Aussich-
                                                                               ten stehen gut. Auch sei es gelungen, in
25   Die Forstmesse 3013 in Luzern           032 625 88 00                     einer Wolkenkammer Eiskristalle zu ver-
     Die Highlights und Standbespre-         Fax 032 625 88 99                 mehren; funktionierte dies auch am Him-
     chungen.                                Redaktion: tschannen@wvs.ch       mel, liessen sich Wolken «herstellen», die
                                             Abonnemente: kaiser@wvs.ch        mehr Sonnenlicht reflektieren als ge-
35   Nicht immer leicht, aber...                                               wöhnliche – vielleicht eine neue Möglich-
     Forstunternehmer-Präsident Pius                                           keit, um das Klima zu kühlen.
     Wiss zum Beruf des Forstunter-                                            Gesetzt der Fall, das Wetter würde tat-
     nehmers.
                                             INSERATE
                                                                               sächlich beeinflussbar – wäre das die Lö-
                                                                               sung? Ich glaube zunächst einmal wäre
39   Der Alleskönner                         031 387 22 11
                                             Fax 031 387 21 00
                                                                               es ein Problem! Denn was für die Einen
     Systemschlepper Werner Wario.                                             gutes Wetter ist, schadet bekanntlich
                                             service.be@publimag.ch
                                                                               den Anderen. Stellen Sie sich vor, wie
43   Ein neues Zeitalter                                                       viele Sitzungen, Vernehmlassungen und
     Forstwirtschaft und Bioökonomie.        Inserateschluss nächste
                                                                               Abstimmungen nötig wären, um zu
                                             Ausgabe:
47   Die Grünerle breitet sich aus           21. August 2013
                                                                               einem für alle tragbaren, mehrheitsfähi-
                                                                               gen Konsens-Wetter zu kommen! Wet-
     Beispiele aus dem Kanton Glarus
                                                                               terkonzepte und Wetterkommissionen
     und aus der Surselva.
                                                                               müssten her, Wetterämter und -kontrol-
51   Der 1-Maschinen-Forstunter-                                               leure, unsere Parteienlandschaft würde
                                                                               mit neuen Wetterparteien aufgemischt
     nehmer
     Ferdi Nussbaumer und sein                                                 und selbstverständlich bräuchte es inter-
     «Raup-Trac».                                                              nationale Wetterabkommen.
                                                                               Und trotz enormen Aufwand wären
55   30 Jahre Partnerschaft                                                    wohl noch mehr Leute mit dem Wetter
     Die Bruno Lehmann AG und                                                  unzufrieden als bisher. Hoffentlich macht
     Waldwirtschaft Schweiz.                                                   das Wetter noch lange was es will! Wobei
                                                                               es natürlich schon gäbig wäre, wenn
59   Bewegen Sie sich richtig?               Titelbild                         man z.B. für die Forstmesse in Luzern für
     Vielen Rücken- und Beinbe-              An der letzten Forstmesse, 2011   einmal etwas kühlere Temperaturen «be-
                                             (Foto: Ferdinand Oberer)
     schwerden kann man vorbeugen.                                             stellen» könnte ...
     .
63   Über Fichten-Bohlen brettern                                              Mit freundlichen Grüssen
     Die Holzradrennbahn im neuen
     Velodrome Suisse.

                                                                               Walter Tschannen

                                                                                           WA L D U N D H O L Z 8 /13   3
8/2013 Forstmesse Luzern 15. bis 18. August - Schweizer Wald
AKTUELL

Leserbrief zum Artikel der Suva im WALD und HOLZ Nr. 7, Seite 14

«Unfallzahlen sinken, Prävention zeigt Wirkung»: ja, aber ...
Jeder Unfall ist mit Leid, Tragik und             Natur                                      + Sicherstellung eines breiten forstlichen
Kosten verbunden. Jeder Unfall ist              – Witterungs- und Umweltereignisse             Bildungsangebotes für alle Stufen
                                                  (Sturm, Schneedruck, Lawinen,              + Verbreitung der relevanten Richtlinien
ein Unfall zu viel! Super, dass die Un-           Steinschlag usw.)                            und Regeln der Arbeitssicherheit
fallzahlen im Jahr 2012 wiederum                                                             + Forschung zu offenen Fragen und
                                                  Suva                                         Festlegung entsprechender Strategien
gesunken sind! Eigentlich schade,
                                                + Einführung des Bonus-Malus-Systems
dass es nicht ganz so einfach sein              + Betriebskontrollen                           Holzmarkt:
wird, diesen positiven Trend zukünf-            + Fokussierung auf Rückzugsweg und           + Abnahme grosser Holzmengen aus
                                                  Rückzugsort (rotes Tuch)                     voll- und teilmechanisierten Verfahren
tig fortzusetzen, wie die Suva in
                                                + finanzielle Unterstützung der Forst-
ihrem Artikel suggeriert.                         betriebe beim Kauf von Funkgeräten           Bund und Kantone
                                                + EKAS-Richtlinie Waldarbeiten               + kantonale Gesetzgebungen zur
                                                                                               obligatorischen «Ausbildung bei
Um die Unfallzahlen zu senken, ist die              Forstbetriebe/Forstunternehmer,            Holzerarbeiten»
Forstwirtschaft der Schweiz seit Langem             Waldbesitzer                             + Finanzierung und Subventionierung
bestrebt, eine tief greifende Sicherheits-      +   Branchenlösung Forst                       der forstlichen Ausbildung und
kultur aufzubauen und umzusetzen.               +   hoher Ausbildungsstand des Personals       Forschung
Diese Bestrebungen tragen Früchte und           +   Einsatz moderner Kommunikations-         – Förderung von Totholz
werden mit der kontinuierlichen Ab-                 mittel
nahme der Berufsunfälle pro 1000 Be-            +   Einsatz moderner Maschinen und             Ist es wirklich so, wie die Suva
schäftigte von 373 im Jahr 2006 bis ak-             Geräte                                   schreibt, dass vor allem «die Prävention»
tuell 299 im Jahr 2012 bestätigt.               +   Entwicklung neuer Arbeitsverfahren       der Suva Wirkung zeigt?
    Ob nun die Prävention (z.B. Verbreitung     +   Umsetzung der relevanten Richtlinien
der zehn lebenswichtigen Regeln der                 und Regeln                               Ein herzliches Dankeschön an alle
Suva), die geringere Holznutzung, neue          +   Einrichten des Bildungsfonds Wald        forstlichen Teamplayer, welche sich
Arbeitsmittel und Verfahren, das Ausblei-       –   finanzieller Druck                       für die Arbeitssicherheit im Wald
ben grösserer Sturmereignisse, die zielge-      –   Personalabbau und Restrukturierungen     einsetzen! Nur gemeinsam erreichen
richtete Aus- und Weiterbildung oder der                                                     wir das Ziel!
Zufall die Unfallstatistik 2012 am mass-          Ausbildung und Forschung
geblichsten beeinflusst hat, bleibt dem         + Entwicklung und Verbreitung neuer                           Christoph Lüthy, Förster
Blickwinkel des Betrachters überlassen!           Geräte, Werkzeuge und Arbeits-
Klar scheint, dass nur die Kombination po-        techniken (Bestverfahren, Sonderkraft-
sitiver Faktoren langfristig sinkende Unfall-     stoff, Fällheber, Funk, T-Punkt, Rollen,
zahlen bringt. Faktoren, welche die Unfall-       Anschlagmittel usw.)
zahlen massgeblich positiv (+) oder negativ     + neue Lösungen evaluieren und
(–) beeinflussen, sind beispielsweise:            umsetzen

                                    Wald und Holz Nachrichten
                                    auch auf www.waldundholz.ch und www.wvs.ch

4   WA L D U N D H O L Z 8 /13
8/2013 Forstmesse Luzern 15. bis 18. August - Schweizer Wald
AKTUELL

    SCHLAGZEILEN                            CO2-Ziel 2012 nicht erreicht

■ CO2-Zertifikate werden verknappt          Höhere CO2-Abgabe auf Brennstoffe
Das Europäische Parlament und die
                                            Die Schweiz hat 2012 ihr CO2-Verminderungsziel nicht erreicht. Deshalb wird
Europäische Kommission wollen
900 Mio. CO2-Emissionszertifikate vorü-     ab nächstem Jahr die CO2-Abgabe auf Brennstoffen von heute 36 auf
bergehend vom Markt nehmen, um              60 Franken pro Tonne CO2 erhöht. Dadurch stehen ab 2014 ca. 260 Mio. Fran-
deren Preis zu stützen. War man bei Ein-    ken pro Jahr für das Gebäudeprogramm zur Verfügung. Weitere rund 480
führung des europäischen Zertifika-
                                            Mio. Franken werden an Bevölkerung und Wirtschaft rückverteilt.
tehandels von etwa 30 Euro je t CO2
ausgegangen, liegt der aktuelle Preis
mangels Bedarf bei etwa 5 Euro. Zwi-        Die CO2-Statistik des BAFU zeigt, dass          Unter Berücksichtigung des Kaufs von
schen der Schweiz und der EU sind im        sich der CO2-Ausstoss aus dem Verbrauch      ausländischen Emissionszertifikaten im
                                            von Brennstoffen zwischen 2011 und           Umfang von ca. 3 Mio. Tonnen pro Jahr
Übrigen Bestrebungen im Gang, die je-
                                            2012 nur wenig verändert hat. Er betrug      (für die Periode 2008-12) durch die Stif-
weiligen Emissionshandelssysteme zu
                                            im Jahr 2012 82,5% des Wertes von            tung Klimarappen, die dem Treibstoffziel
verknüpfen.                                 1990 und lag damit deutlich über dem         angerechnet werden dürfen, sind die
                                            Zielwert von 79%. Deshalb wird gemäss        CO2-Emissionen aus Treibstoffen zwar
■ www.trockenheit.ch                        der vom Bundesrat erlassenen CO2-Ver-        6,6% tiefer als 1990, das Ziel von 8%
Die neue Informationsplattform              ordnung die CO2-Abgabe erhöht. Sie           wird aber nicht erreicht.
www.trockenheit.ch bietet Wassernut-        steigt per 1. Januar 2014 von heute 36          Die CO2-Emissionen aus Brennstoffen
zern zahlreiche Informationen, Daten        auf 60 Franken pro Tonne CO2. Dies           liegen im Mittel der Periode 2008-12 und
und Prognosen zum Thema Trockenheit.        entspricht einem Anstieg von 9,5 auf         unter Berücksichtigung des Zukaufs von
Denn wenn es längere Zeit zu trocken        16 Rappen pro Liter Heizöl extraleicht       Emissionsminderungszertifikaten 14,7%
ist, braucht es oft einen schnellen Zu-     bzw. von 7 auf 12 Rappen pro Kubikme-        tiefer als 1990 und erreichen das Ziel von
gang zu Wasserinformationen, sei es         ter Erdgas.                                  15% ebenfalls knapp nicht.
zum Wasserstand der Flüsse, zur Boden-          Ein Drittel des Ertrags der CO2-Abgabe      Das Gesamtziel des alten CO2-Ge-
                                            wird für Massnahmen zur Verminderung         setzes, eine Reduktion um 10% der
feuchte in Wald und Landwirtschaft,
                                            der CO2-Emissionen bei Gebäuden ver-         Brenn- und Treibstoffe, wird dagegen
zum Niederschlagsdefizit oder zu regio-
                                            wendet. Mit der Erhöhung der CO2-Ab-         unter Berücksichtigung des Zukaufs von
nalen Daten und mittelfristigen Progno-     gabe kann das Gebäudeprogramm im             Emissionsminderungszertifikaten aus dem
sen. Entwickelt wurde die Plattform von     Jahr 2014 von ca. 260 Mio. Franken pro-      Ausland erreicht (Reduktion um 11,6%).
der Eidg. Forschungsanstalt WSL im          fitieren.                                    Dies, weil das Gesamtziel im CO2-Ge-
Rahmen des Nationalen Forschungspro-                                                     setz weniger streng festgelegt wurde als
gramms NFP 61 mit Unterstützung der         Teilziele des CO2-Gesetzes knapp             die Summe der beiden Teilziele. Ob die
Bundesämter BAFU und MeteoSchweiz.          verfehlt                                     Schweiz ihre im Kyoto-Protokoll gesetz-
                                            Mit der CO2-Statistik vom 3. Juli 2013       ten internationalen Ziele erreicht hat,
■ Weniger Reifendruck im Lkw                zieht das BAFU auch Bilanz über die 2012     lässt sich erst 2014 abschliessend sagen.
Versuche der Uni Göttingen zeigen,          zu Ende gegangene erste Reduktionspe-        Die Schätzungen gehen dahin, dass die
dass es auch für Lkws sinnvoll wäre,        riode des CO2-Gesetzes. Darin war fest-      Schweiz das Kyoto-Ziel nur unter Be-
den Reifendruck im Wald abzusenken.         gelegt, dass die CO2-Emissionen aus der      rücksichtigung des Kaufs ausländischer
                                            energetischen Nutzung fossiler Brenn-        Zertifikate und der Senkenleistung des
Die Versuche ergaben nämlich, dass ein
                                            stoffe um 15% und diejenigen aus fossi-      Waldes erreichen kann.
verminderter Reifendruck die Traktion
                                            len Treibstoffen um 8% gegenüber 1990
und damit die Fahrzeugmobilität erhö-       zu reduzieren sind. Massgebend ist der                                    Quelle: BAFU
hen kann. Die bessere Traktion senkt        Durchschnitt der Jahre 2008 bis 2012.
den Treibstoffverbrauch und kann dazu
beitragen, dass bei schlechten Wegever-
hältnissen seltener ohne den Anhänger         Positiv für die Holzenergie
vorgefahren werden muss.                      Mit der Erhöhung der CO2-Abgabe erfahren die fossilen Brenntoffe eine deutliche
                                              Preissteigerung: von heute (19. Juli 2013) ungefähr 105 Rappen auf ca. 111,5 Rappen
■ PEFC Deutschland hat einen                  pro Liter Heizöl. Dies entspricht einer Verteuerung um 6,2% per 1. Januar 2014.
    neuen Vorsitzenden.                       Für Holzenergieprojekte dürfte diese Verteuerung direkte Auswirkungen haben: Das
Am 3. Juli wählte der Deutsche Forstzer-      Interesse der Hauseigentümer, z.B. an einen Wärmeverbund anzuschliessen, wird grös-
tifizierungsrat Prof. Dr. Ulrich Schraml      ser werden, was die Nachfrage nach Energie aus Holz erhöhen wird.
einstimmig zum Vorsitzenden von PEFC          Gleichzeitig hat diese Erhöhung einen zweifach direkten Einfluss auf Gebäudesanie-
Deutschland. Ulrich Schraml ist Professor     rungen: Einerseits unterstützen höhere Brennstoffkosten das Bestreben nach energeti-
für Forst- und Umweltpolitik an der Uni-      schen Sanierungen, und andererseits wird mit der CO2-Abgabe das Gebäudepro-
versität Freiburg i.Br. Bei PEFC Deutsch-     gramm gespiesen, mit dem Sanierungsprojekte massgeblich finanziell unterstützt
land tritt er die Nachfolge von Frank v.      werden.
                                                                           Christoph Aeschbacher, Holzenergie Schweiz, 8005 Zürich
Römer an.

                                                                                                      WA L D U N D H O L Z 8 /13     5
8/2013 Forstmesse Luzern 15. bis 18. August - Schweizer Wald
AKTUELL

Droneneinsatz im Dienst der Aufforstung

«Ny Skog» – neuer Wald
Bei der Bepflanzung von Kahlflächen wird oft viel Geld vergeudet, weil dabei nach Pflanzschemen vorgegangen wird,
die nicht der Realität im Gelände entsprechen. Um dies zu ändern, hat der schwedische Forstingenieur Hans Thuman-
der die Firma Ny Skog ap (auf Deutsch: Neuer Wald Int.) gegründet und zusammen mit dem Unternehmen Skogspart-
ner ein Verfahren zur Gewinnung von Geländedaten entwickelt. Dabei kommen Drohnen zum Einsatz.

                                              Solche Daten können wir heute dank aus-           Die Bildauflösung genügt jedoch für Bo-
                                              gereifter Technologien kostengünstig ge-       denaufnahmen, wenn nötig sogar für 3-D-
                                              winnen», erklärt Hans Thumander. Diese         Darstellungen. Da die Drohne mit einem
                                              Erkenntnis sei der Anstoss für die Grün-       GPS-gesteuerten Autopilot ausgestattet
                                              dung seines Unternehmens und die Zu-           ist, dessen Parameter man nach Wunsch
                                              sammenarbeit mit Skogspartner gewesen.         einstellen kann, braucht es für die Bedie-
                         Firmengründer            Skogspartner ist ein auf Forstinventu-     nung keine spezielle Ausbildung.
                         Hans Thumander       ren und forstliche Fernerkundung spezia-       Bedienerfreundlich ist auch die Daten-
                         auf der Elmia        lisiertes Unternehmen, das wiederum mit        und Bildauswertung. Mithilfe von PAMS
                         Wood 2013            der Firma SmartPlanes zusammenarbei-           lassen sich Bilddaten leicht als Orthofotos
                                              tet. SmartPlanes hat das sog. Air Scan         und 3-D-Bilder darstellen. Auch die teore-
                                              UAS (Unmanned Aerial System) entwi-            ferenzierung der Aufnahmen erfolgt über
«In Schweden werden jedes Jahr mehrere        ckelt, das aus einer Drone mit hochauflö-      PAMS. Hans Thumander meint jedoch:
Millionen Kronen durch ineffiziente Pflanz-   sender Kamera sowie aus einem Hard-            «Das Verfahren Air Scan UAS wurde für
arbeiten vergeudet», erklärt Hans Thu-        und Softwaresystem PAMS (Personal              andere Anwendungsgebiete wie z.B. für
mander. Der Forstingenieur hatte mehrere      Aerial Mapping System) zur Auswertung          den Tagebau für die Infrastrukturplanung
Jahrzehnte im Forstdienst gearbeitet,         von Bilddaten besteht.                         entwickelt. Für die Auswertung von
bevor er seine Firma Ny Skog ap gründete.                                                    Pflanzflächen sind die Anforderungen
   Ihn hatte immer gestört, dass Pflanzar-    Luftaufnahmen und Bildinter-                   spezieller. Da braucht es Spezialisten mit
beiten auf dem Reissbrett geplant wur-        pretation                                      forstlichem Wissen, die Nuancen im Bild
den, stur nach vorgegebenen Pflanzen-         Die 1 kg schwere, ferngesteuerte Drohne        richtig deuten: z.B. flachgründige oder
zahlen pro Hektar und nach festen             mit 1,20 m Spannweite überfliegt eine          staunasse Böden.»
Abständen der Pflanzreihen; ohne Rück-        Kahlfläche in 100–250 m Höhe. Die Mikro-
sicht auf Gelände- und Bodenbeschaffen-       kamera nimmt während des Fluges perma-         Pflanzarbeiten
heiten. «Tausende Forstpflanzen werden        nent Geländeaufnahmen auf und sendet           Sind die Luftbilder ausgewertet, lassen
aufgrund solcher Pläne an Stellen gesetzt,    sie über GPS an einen Empfänger-Compu-         sich damit verschiedene Pflanzdichten prä-
an denen sie nicht anwachsen können:          ter am Boden. Die normale Auflösung der        zise an die Bodengegebenheiten für die
auf flachgründige Böden oder sogar in         Bilder liegt bei 4×5 cm2 pro Pixel. «Theore-   entsprechenden Flächen festlegen (z.B.
Sümpfen», so Hans Thumander weiter.           tisch wären auch höhere Bildauflösungen        2500 Pflanzen/ha auf fruchtbarem Boden,
Gleichzeitig erschwere diese Art der Pla-     möglich, müssten aber vom Staat geneh-         1500 Pflanzen/ha auf Flächenabschnitten
nung den Pflanzern die Arbeit, was die        migt werden, weil die Auflösung von Luft-      mit flachgründigem Boden). Areale, wo
Aufforstungen zusätzlich verteuere.           bildaufnahmen gesetzlich vorgegeben ist.       Pflanzungen nicht sinnvoll sind (Mauern,
                                              Ausserdem ware bei höherer Auflösung           Sümpfe usw.), werden ausgespart.
Genaue Geländedaten                           die Datenmenge höher und die Auswer-              Die Pflanzer erhalten dann die geore-
«Um effizient und kostengünstig zu pflan-     tung der Daten schwieriger», erklärt Hans      ferenzierten Pflanzpläne und ein mit GPS
zen, braucht man genaue Geländedaten.         Thumander.                                     ausgestattetes Pflanzrohr. Damit können
                                                                                             sie die auf dem Plan angegebenen Pflanz-
                                                                                             orte finden; im Gegenzug können sie
                                                                                             jede Pflanzung mit ihrer genauen Posi-
                                                                                             tion registrieren.
                                                                                                Hans Thumander und seine Partner
                                                                                             haben einen Zeitplan für die Umsetzung
                                                                                             ihres Projektes. Mit der Vision 2015 wol-
                                                                                             len sie ihr System salonfähig machen,
                                                                                             und nach der Vision 2023 sollen in
                                                                                             Schweden Aufforstungen um ein Viertel
                                                                                             effizienter werden.
Andreas Abrahamson (links) und                Am Griff des Pflanzrohrs ist ein GPS-                                   Ferdinand Oberer
Nils Von Sydow , von der Firma Skogs-         Empfänger angebracht. Über einen Hebel           Infos
partner, mit eine Dronen-Modell auf           kann der Pflanzer bei jeder Pflanzung die        www.skogspartner.se (auf Schwedisch)
der Elmia Wood.                               Position registrieren.                           www.smartplanes.se (auf Englisch)

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8/2013 Forstmesse Luzern 15. bis 18. August - Schweizer Wald
Forstbetrieb Jura
                                                                   Ortsbürgergemeinden Densbüren, Erlinsbach AG, Küttigen / Staatswald Aargau.
              Für das Forstrevier Hardwald Umgebung suchen wir     Infolge Pensionierung des Stelleninhabers auf Mai 2014 ist die Stelle als
              per 1. Januar 2014 oder nach Vereinbarung eine(n)
                                                                   Revierförster/Betriebsleiter
 Forstwart-Vorarbeiter/                                            für den Forstbetrieb Jura neu zu besetzen.

 Förster-Stellvertreter                                            Der Forstbetrieb umfasst die drei Gemeinden Densbüren, Erlinsbach AG,
                                                                   Küttigen und den Staatswald, welcher in diesen drei Gemeinden liegt. Die
 Das Forstrevier Hardwald Umgebung bewirtschaftet in der           Waldungen werden nach Pro Silva Schweiz im Dauerwaldsystem bewirtschaftet.
 Agglomeration Zürich ca. 920 ha Wald nach Dauerwaldprinzip.
                                                                   • Die bewirtschaftete Waldfläche befindet sich zu 80% in
 Betreuung der fünf angeschlossenen Gemeinden, zahlreiche
                                                                     der 1. und 2. Jurakette, 20% sind vorgelagert
 Dienstleistungsaufträge, Spezialholzerei und verschiedene         • 868 ha werden bewirtschaftet, 287 ha sind als Reservat
 Naturschutzaufträge gehören ebenso zu unseren Aufgaben wie          ausgeschieden. Rund 421 ha sind in privatem Besitz
 die Ausbildung von Lehrlingen sowie Öffentlichkeitsarbeit in      • Zusätzlich werden die Waldungen der BG Obererlinsbach SO im Auftrag
 unseren stark begangenen Wäldern.                                   bewirtschaftet (83 ha Wirtschaftswald, 21 ha Reservat und 24 ha Privatwald)
                                                                   • Der Hiebsatz beträgt total rund 9000 m3
 Wir bieten
 – Modern eingerichteten Forstbetrieb mit Werkhof                  Anforderungen
 – Team mit drei Forstwarten und zwei Lehrlingen                   • Abschluss als eidg. diplomierter Förster / Försterin HF
 – Sehr gute Infrastruktur mit modernem Maschinenpark              • natürlicher Waldbau, konsequente Umsetzung der Dauerwaldstrategie
 – Fortschrittliche Anstellungsbedingungen                         • selbständige operative Führung des Forstbetriebes
 – Interessante, abwechslungsreiche und anspruchsvolle Tätigkeit   • erstellen der Jahresplanung inkl. Budget
 – Möglichkeit zur Weiterbildung                                   • Lehrlingsausbildung
                                                                   • Akquisition von Arbeiten für Dritte
 Wir erwarten                                                      • gute Koordinations-, Führungs- und Organisationsfähigkeiten
 – Abgeschlossene Ausbildung (Vorarbeiter/Förster)                 • Holzverkauf
 – Teamfähigkeit, Initiative, Selbständigkeit                      • Revierförsteraufgaben, sensibilisiert für die Natur und die Belange
 – Bereitschaft, Verantwortung zu tragen, und Gruppen zu führen      der Waldbesucher
 – Kompetente Stellvertretung des Försters
 – Engagement und Offenheit gegenüber neuen                        Wir bieten
   Herausforderungen                                               • eine anspruchsvolle, vielseitige und selbständige Tätigkeit
 – EDV- Anwenderkenntnisse                                           in einem gut eingerichteten Betrieb
 – Führerausweis Kat. B                                            • zeitgemässe Anstellungsbedingungen
 – Interesse an schonendem Waldbau nach Dauerwaldprinzip           • Ein Tag administrative Unterstützung pro Woche
                                                                   • Arbeiten in kleinem Team
 Haben wir Ihr Interesse geweckt?
 Für Auskünfte steht Revierförster G. Erni 044 836 59 65,          Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto bis 19. August 2013.
 erni@forsthu.ch gerne zur Verfügung.                              Senden Sie die Unterlagen bitte an den Präsidenten der Betriebskommission,
                                                                   Max Wehrli, Vorstadtstrasse 60, 5024 Küttigen.
 Bewerbungsunterlagen mit Foto, Lebenslauf und Zeugnissen bis
 spätestens 31. August 2013 an Forstrevier Hardwald Umgebung,      Der Revierförster Kurt Roth beantwortet Ihnen gerne Fragen zu dieser
                                                                   Ausschreibung am Telefon 079 435 31 70.
 Erlenholzstr. 2, 8304 Wallisellen.
                                                                   www.forst-jura.ch

                                                                                    FORST BETRIEBS GEMEINSCHAFT
                                                                                    AM BLAUEN

Wir sind ein privates Forstunternehmen aus Obwalden,
                                                                      Die Forstbetriebsgemeinschaft am Blauen betreut die Waldungen
welches in der ganzen Schweiz im Einsatz ist.                         der Gemeinden Ettingen (BL), Hofstetten-Flüh, Metzerlen, Witters-
Unsere Haupttätigkeit liegt in der Holzernte und Holzbringung.        wil, Bättwil und den Staatswald Rotberg (SO) mit über 1000 ha
Als Ergänzung zu unserem Team suchen wir ein                          Jurawaldungen und einem Hiebsatz von 7000 m³.

1 Forwarder-Fahrer                                                    Zur Aufstockung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach
1 Forstwart                                                           Vereinbarung einen

Wir erwarten
• Abgeschlossene Berufslehre als Forstwart
                                                                      Forstwart
• Erfahrung in der Holzernte                                          Wir bieten Ihnen
• Maschinenkenntnisse                                                 – Vielseitige Aufgaben in einem modern ausgerichteten Forstbetrieb
• Flair im Umgang mit Maschinen                                       – Attraktives Arbeitsumfeld in einem motiviertem Team
• Belastbar- und Vielseitigkeit                                       – Berufsbezogene Weiterbildungsmöglichkeiten
• flexibel und teamfähig                                              – fortschrittliche Anstellungsbedingungen

Was erwartet Sie                                                      Wir erwarten von Ihnen
• angenehmes Betriebsklima                                            – Berufsausbildung als Forstwart
• Moderner Maschinenpark und gut eingerichteter Betrieb               – Teamfähigkeit, selbstständige Arbeitsweise und
• Holzernte Vollmechanisiert, Teilmechanisiert und                      Leistungsbereitschaft
  Motormanuell                                                        – Bereitschaft in einem kleinen Team zu arbeiten
                                                                      – Mithilfe an der Lehrlingsausbildung
Wir bieten für sie eine interessante, abwechslungsreiche und
anspruchsvolle Arbeit, bei der sie Ihre Fähigkeiten und Ihr           Weitere Auskünfte erteilt Ihnen gerne
Wissen optimal für unsere Firma einsetzen können.                     Revierförster Sütterlin Christoph
                                                                      Tel. 061 731 11 16 / Natel 079 426 11 23
Sind Sie interessiert? Dann senden Sie uns bitte Ihre schriftli-
chen Bewerbungsunterlagen:                                            Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann freuen wir uns auf
                                                                      Ihre schriftliche Bewerbung mit den üblichen Unterlagen
Abächerli Forstunternehmen AG                                         bis am 31. Aug. 2013 an:
Remo Abächerli
Hofstrasse 7                                                          Forstbetriebsgemeinschaft am Blauen, Büneweg 2, 4114 Hofstetten
6074 Giswil
remo.ab@bluewin.ch

                                                                                                                WA L D U N D H O L Z 8 /13         7
8/2013 Forstmesse Luzern 15. bis 18. August - Schweizer Wald
AKTUELL

TBN-BAR Bericht

Die Schweizer Forstbetriebe haben zu kämpfen
Im Auftrag des Bundes ermittelt Waldwirtschaft Schweiz jährlich die Kennzahlen zur wirtschaftlichen Lage der
Schweizer Forstbetriebe anhand eines Testbetriebnetzes (TBN) mit 200 über die ganze Schweiz verteilten Betrieben.
Die Ergebnisse für das Jahr 2012 zeigen, dass sich die Defizite der Schweizer Forstbetriebe wegen niedrigerer Holzer-
löse erhöht haben. Zum ersten Mal seit Jahren schreiben auch die Betriebe der Forstzone «Voralpen» rote Zahlen.

Der durchschnittliche Holzpreis hat sich         Kennziffern der Waldbewirtschaftung nach Forstzonen
im Vergleich zum Vorjahr um 5 CHF/m3
                                                 Erlös                                                    Schweiz            Jura                Mittelland         Voralpen           Alpen
verringert. Die Holzerntekosten genutz-                                                    Einheit      2011      2012    2011    2012          2011       2012    2011     2012    2011       2012
ter Mengen sind dagegen um 4 CHF/m3              Holzerlös netto                           CHF/ha
                                                                                           CHF/m3
                                                                                                        339.5
                                                                                                         75.1
                                                                                                                 316.6
                                                                                                                   70.7
                                                                                                                          419.6
                                                                                                                           69.4
                                                                                                                                  385.4
                                                                                                                                   66.3
                                                                                                                                                669.2
                                                                                                                                                 77.1
                                                                                                                                                          677.7
                                                                                                                                                            74.1
                                                                                                                                                                   414.9
                                                                                                                                                                    78.8
                                                                                                                                                                           381.9
                                                                                                                                                                             74.6
                                                                                                                                                                                    141.7
                                                                                                                                                                                     78.4
                                                                                                                                                                                               131.0
                                                                                                                                                                                                68.7
gestiegen. Damit hat sich das Resultat bei       Beiträge                                  CHF/ha       181.6    181.9    123.9   105.0         187.7     168.9    259.2   252.6    186.0      205.5
                                                                                           CHF/m3        38.0      38.9    19.7    17.5          21.4       18.3    48.6     48.7    84.8       94.1
der Holzernte gegenüber dem Vorjahr              übrige Erlöse                             CHF/ha        23.2      22.3    22.9    26.2          45.9       41.8    33.8     33.9    10.6        9.8
um 9 CHF/m3 verschlechtert.                      Total Erlös Waldbewirtschaftung
                                                                                           CHF/m3
                                                                                           CHF/ha
                                                                                                          4.9
                                                                                                        544.2
                                                                                                                    4.8
                                                                                                                 520.8
                                                                                                                            3.6
                                                                                                                          566.4
                                                                                                                                    4.4
                                                                                                                                  516.5
                                                                                                                                                  5.2
                                                                                                                                                902.8
                                                                                                                                                             4.5
                                                                                                                                                          888.4
                                                                                                                                                                     6.3
                                                                                                                                                                   707.8
                                                                                                                                                                              6.6
                                                                                                                                                                           668.4
                                                                                                                                                                                      4.9
                                                                                                                                                                                    338.3
                                                                                                                                                                                                 4.5
                                                                                                                                                                                               346.2
   Bezogen auf den Gesamtbetrieb, d.h.
                                                 Aufwand
auf alle Kostenträgerbereiche (Waldbe-           Strassen und Verbauungsunterhalt          CHF/ha        75.6     67.7     67.4      61.0    102.6        92.7      70.7    70.4     70.0       60.7
                                                 1. Produktionsstufe                       CHF/ha        81.7     68.6     93.4      80.1    194.1       176.3      70.1    67.5     36.1       25.3
wirtschaftung, Sachgüterproduktion und           2. Produktionsstufe                       CHF/ha       333.0    350.0    360.7     357.6    504.6       531.5     454.1   486.9    212.2      241.6
Dienstleistungen), weisen die Schweizer          übrige Tätigkeiten
                                                                                           CHF/m3
                                                                                           CHF/ha
                                                                                                         74.6
                                                                                                         32.2
                                                                                                                  78.7
                                                                                                                  38.8
                                                                                                                           60.4
                                                                                                                           29.6
                                                                                                                                     62.2
                                                                                                                                     24.0
                                                                                                                                              58.5
                                                                                                                                              84.5
                                                                                                                                                          58.3
                                                                                                                                                         100.7
                                                                                                                                                                    86.5
                                                                                                                                                                    20.2
                                                                                                                                                                            95.6
                                                                                                                                                                            17.9
                                                                                                                                                                                    121.4
                                                                                                                                                                                     17.6
                                                                                                                                                                                               127.8
                                                                                                                                                                                                30.1
Forstbetriebe einen Verlust von 87 CHF je        Verwaltungstätigkeiten                    CHF/ha        73.1     72.4     74.8      73.0    165.6       180.5      75.7    71.2     34.5       33.4
                                                 Gesamtkosten Waldbewirtschaftung          CHF/ha       595.5    597.4    625.9     595.6   1051.5      1081.7     690.7   713.8    370.4      391.0
Hektar produktiver Waldfläche aus. Im            Gesamtresultat Waldbewirtschaftung        CHF/ha       -51.3    -76.7    -59.5     -79.1   -148.7      -193.4      17.1   -45.4    -32.1      -44.8

Vorjahr waren es 67 CHF/ha. Erstmals             Diese und weitere Zahlen sowie Tabellen finden Sie auch im Waldbuch "Wald und Holz" des BAFU
seit Jahren ist auch die Forstzone Voral-        Quelle: TBN-Verdichtung mit 200 Forstbetrieben

pen aus der Gewinnzone herausgefallen.                                                                               Gesamtübersicht der Hauptkostenträger über die 200 TBN-Betriebe
Grund dafür waren die niedrigeren Holz-         gang des Durchschnittserlöses (über                        Kosten % von   Erlös % von
erlöse und die gestiegenen Holzernte-           alle Sortimente) auf ca. 10 CHF.                           CHF/ha Kosten CHF/ha Erlös
                                                                                                                                      Erfolg

kosten.                                            Der Nettoholzerlös je Kubikmeter    Waldbewirtschaftung
                                                                                       Sachgüter
                                                                                                            597
                                                                                                            141
                                                                                                                   59%
                                                                                                                   14%
                                                                                                                          521
                                                                                                                          129
                                                                                                                                 56%
                                                                                                                                 14%
                                                                                                                                       -77
                                                                                                                                       -12
                                                über alle Sortimente hinweg (Skonto    Dienstleistungen     275    27%    277    30%    2
Sinkende Erlöse                                 und andere Abzüge berücksichtigt)      Total                1014   100%   927   100%   -87

Die Waldbewirtschaftung ist mit 59%             betrug 2011 noch 75.1 CHF, 2012
der Gesamtkosten der grösste Kostenträ-         dagegen nur 70.7 CHF.                         Kosten der Waldbewirtschaftung
gerbereich der Betriebe. Sie generiert             Die Nutzungsmenge hat sich bei den
auch die höchsten Umsätze. (Es gibt aller-      200 TBN-Betrieben im Vergleich zum Vor- Die Kosten für den Strassen- und Ver-
dings Forstbetriebe, bei welchen die            jahr nur leicht verändert: von 4,8 m3 je bauungsunterhalt reduzierten sich um
Waldbewirtschaftung weniger als ein             Hektar produktiver Waldfläche auf 7.9 CHF (von 75.6 CHF auf 67.7 CHF).
Drittel des Umsatzes ausmacht.)                 4,7 m3. Wie im Vorjahr wurden 93% des              Bei der 1. Produktionsstufe (Bestan-
   2012 konnte pro Kubikmeter Nadel-            Hiebsatzes geerntet. In den Alpen war desbegründung, Pflege, Schlagräumung,
stammholz (Liegendverkauf) noch ein             die Nutzung mit 101% sogar leicht über Anzeichnen) betrug die Einsparung ge-
Erlös von 91 CHF erzielt werden. Damit          dem Hiebsatz, wobei dies teilweise auch genüber dem Vorjahr 13.1 CHF/ha (2012:
hatte sich der Verkaufswert innerhalb           an Zwangsnutzungen lag (u.a. Käfer- 68.6 CHF/ha; 2011: 81.7/ha). Die Kosten
eines Jahres um 8 CHF/m3 vermindert             holz).                                        für die 2. Produktionsstufe sind sowohl
(Erlös 2011: 99 CHF/m3).                        Die öffentlichen Beiträge waren 2012 mit im Bezug auf die Fläche (Hektar) als auch
   Die Erlösminderung in den Alpen be-          38.9 CHF/m3 etwas höher als im Vorjahr in Bezug auf die genutzte Menge (Kubik-
trug 11 CHF/m3. In dieser Zone beträgt          (38 CHF/m3). Damit setzt sich die Ten- meter) höher als in den Vorjahren. So
der Anteil an Nadelstammholz 67% der            denz der letzten fünf Jahre fort.             sind gegenüber 2011 die Kosten pro
Nutzung. Deswegen wirkten sich dort
die niedrigeren Holzpreise und die hö-       Jahr 2012
heren Erntekosten im letzten Jahr be-        Struktur der Holzverkäufe
sonders stark auf die Betriebsergeb-                                                    Schweiz            Jura         Mittelland       Voralpen        Alpen
                                                                                         3               3               3                3              3
                                                                                    CHF/m % Nutzung CHF/m % Nutzung CHF/m % Nutzung CHF/m % Nutzung CHF/m % Nutzung
nisse aus.                                   Nadelstammholz                          91      47%     85         36%  98         39%  94        61%   87       67%
   Bezogen auf alle Rohholzsortimente        Laubstammholz                           88       4%     87          7%  92          6%  78         2%   57
8/2013 Forstmesse Luzern 15. bis 18. August - Schweizer Wald
AKTUELL

Kosten und Erlöse bei Dienstleistungen                                               2011 hatte dieser Kostenträger
Kostenträger                               Kosten je ha   Erlös je ha   Erfolg je ha
                                                                                     noch einen Verlust von 3 CHF/
Forstdiensttätigkeiten                          21             18            -3      ha verzeichnet.
Betreuung fremder Waldungen                     10             9             -1
Holzhandelsbetrieb                              6              6              0         Mehr als die Hälfte der Kosten
Dienstleistungen für Dritte                    139            150            11      wie auch der Erlöse gehen auf
Dienstleistungen für eigenes Gemeinwesen        76             76             0
Führungen, Vorträge, Lehrtätigkeit, etc.        23             18            -5      das Konto Arbeiten für Dritte.
Total                                          275            277             2      Die Führungen, Vorträge, Lehr-
                                                                                     tätigkeit waren nicht kostende-
Kosten und Erlöse bei Sachgütern                                           ckend, können jedoch als Dienstleistung
                                                                           für die Allgemeinheit und teilweise auch
Kostenträger                  Kosten je ha Erlös je ha Erfolg je ha
Holzschopf                         45          33          -12
                                                                           als Werbung für die Forstbetriebe be-
Schnitzelbetrieb                   61          65           4              trachtet werden.
Christbäume und Deckäste           11           9           -2
Pflanzgarten, Sägerei, etc.        24          22           -2           Arbeitszeiten
Total                              141         129         -12
                                                                         45% der Gesamtarbeitszeit über alle Per-
                                                                         sonalkategorien wurden in der Waldbe-
 Verteilung der Stunden nach Arbeitskräften                              wirtschaftung geleistet. Für den Unterhalt
                                     Produktive   %                      von Maschinen, Mobilien und Verwaltung
Arbeitskräfte
Förster
                                      Stunden Verteilung
                                        338'561      17%
                                                                         wurden 16% der Arbeitszeit verwendet.
Vorabeiter                              156'793       8%                 Durchschnittlich leistete das Personal
Forstwarte                              747'031      38%
Waldarbeiter                            118'742       6%                 eines Forstbetriebes 9738 Arbeitsstunden.
Lehrlinge                               359'580      18%                 Hinzu kamen Leistungen von Unterneh-
Übrige                                  226'927      12%
Total                                 1'947'634    100%                  mern. Diese konnten allerdings nicht nach
                                                                         Stunden ausgewertet werden, da die Un-
                                                                         ternehmen oft Fahrzeug- und Maschinen-
Hektar um 17 CHF und je Kubikmeter                                       zeiten in ihre Rechnungen einbeziehen
um 4.1 CHF gestiegen.                                                    oder ihre Leistungen nach geernteten Ku-
   Der Verlust je Hektar in der Waldbe-                                  bikmetern abrechnen. Manchmal liegen
wirtschaftung belief sich im Jahr 2012                                   sogar nur pauschale Abrechnungen vor.
auf 76.7 CHF. Er erhöhte sich damit ge-
genüber 2011 um 25.5 CHF. Pro Kubik-                                                                     Roland Burri
meter Liegendnutzung betrug der Ver-
lust 17.2 CHF (Vorjahr 11.6 CHF/m3).
Sachgüter
Mit 12 CHF/ha war der Verlust um 2 CHF                                      Erläuterungen
geringer als 2011. Am stärksten auf den
Verlust wirkte sich der Holzschopfbetrieb                                   Dienstleistungen, Sachgüter
aus (Herstellung und Verkauf von Brenn-                                     Bei den Dienstleistungen und Sachgü-
holz, meist gesägt und gespalten). Dies                                     tern sind die Kosten und Erlöse auf die
lag v.a. daran, dass viele Forstbetriebe                                    produktive Waldfläche bezogen, was
den Holzschopf als «Puffer» für Schlecht-                                   nur bedingt sinnvoll ist, jedoch ist dies
wetterarbeit betrieben. Einige Betriebe                                     über alle Forstbetriebe der einzige ge-
erarbeiteten mit dem Holzschopf auch                                        meinsame Nenner. Innerhalb der Forst-          
Gewinne oder glichen zumindest die                                          betriebe kann es jedoch sinnvoll sein,
Kosten aus.                                                                 eigene Leistungsmengen zu definieren           
   Der Schnitzelbetrieb (Herstellung und                                    (z.B. nach Auftrag).                          
Verkauf von Hackholz) konnte als einziger
Posten bei den Sachgütern einen Erfolg                                      Investitionen
                                                                                                                           
ausweisen.                                                                  Die Investitionen sind in der BAR aus-         
                                                                            gewiesen. In der Erfolgsrechnung wer-            
Dienstleistungen                                                            den sie jedoch nicht berücksichtigt. In-         
Die Dienstleistungen waren über die                                         direkt wirken sich die Investitionen in        
ganze Schweiz, d.h. über die 200 TBN-                                       den Folgejahren und teilweise auch im
Betriebe betrachtet, der einzige Kosten-                                    laufenden Jahr aus. In ihnen sind näm-
trägerbereich welcher mit 2 CHF/ha einen                                    lich sog. kalkulatorische Kosten und
                                                                                                                           
kleinen Gewinn auswies.                                                     Zinsen enthalten.                              
   2011 hatte dieser Kostenträgerbe-                                                                                       
reich noch Verluste (–2 CHF/ha) er-                                         Liegendnutzung                                 
wirtschaftet. Dank des Kostenträgers                                        Entspricht allen Arten von Rohholzver-         
Dienstleistungen für eigenes Gemein-                                        käufen ausser dem Verkauf auf dem              
wesen war 2012 ein Wechsel von der                                          Stock.
Verlust- in die Gewinnzone möglich.

                                                                                                                         
                                                                                                                                  W A
                                                                                                                                      L D 
                                                                                                                                          U N D H
                                                                                                                                                  O L Z 8 /13   9
                                                                                                                                   
                                                                                                                           
8/2013 Forstmesse Luzern 15. bis 18. August - Schweizer Wald
AKTUELL

Die richtige PSA verwenden

Vorsicht im Umgang mit Insektiziden!
Im Wald und auf Lagerplätzen werden Insektizide zur Behandlung von liegendem Rundholz eingesetzt. Dabei han-
delt es sich um Gifte, die die menschliche Gesundheit gefährden können. Schützt man sich mit der entsprechenden
persönlichen Schutzausrüstung (PSA), können folgenschwere Berufskrankheiten vermieden werden.

Zur Abtötung und Vertreibung von Insek-
ten kommen im Wald und auf Lagerplät-
zen verschiedenste Insektizide zur Be-
handlung von liegendem Rundholz zum
Einsatz. Ohne Schutzmassnahmen kann
der menschliche Körper dabei die gefähr-
lichen Giftstoffe über die Atemwege, die
Haut und die Augen aufnehmen. Vergif-
tungen, Verätzungen und sogar Atem-
stillstand können die Folgen sein. Das
muss nicht sein!
So schütze ich mich
   Insektiziden liegen immer ein Sicher-
heitsdatenblatt und eine Gebrauchsan-
weisung bei. Diese gilt es, zu beachten.     Vollständige PSA bei der Behandlung von Rundholz
Besonders wichtig sind die Angaben
über die Expositionsbegrenzung und die
persönliche Schutzausrüstung (PSA). Als      – Gasfiltrierende Masken sind unverzüg-        144). Wichtig ist, dass man am Telefon
Grundausrüstung für den persönlichen           lich zu wechseln, wenn durch Geruch,         den eigenen Standort und die genaue
Gesundheitsschutz im Umgang mit In-            Geschmack oder Reizerscheinungen             Bezeichnung des Produktes (Etikette)
sektiziden kommt folgende PSA zum              Schadstoffe im Maskeninnenraum be-           nennen kann. Hilfreich sind auch Infor-
Einsatz, um Atemwege, Haut sowie               merkbar werden.                              mationen zu Unfallhergang und Expositi-
Augen zu schützen:                           – Gasfilter sollen nicht gegen Stoffe ein-     onsdauer. Gelangen Spritzer des Insekti-
• Hautschutz: Abwaschbare Schutzklei-          gesetzt werden, die durch Geruch             zides auf die Haut oder in die Augen, sind
   der oder Einwegartikel wie Schutzan-        nicht erkennbar sind, denn bei solchen       die betroffenen Körperstellen sofort mit
   zug, Gummistiefel und Kunststoff-           Stoffen wird die Sättigung des Filters       Wasser und Seife respektive nur mit Was-
   handschuhe (z.B. aus Latex) schützen        nicht erkannt. Lebensgefahr!                 ser gründlich zu reinigen.
   die Haut.                                 – Feuchtigkeit kann die Schutzwirkung             Das Tragen von PSA kann Gefahren
• Augenschutz: Die Augen sind mittels          von Filtern beeinträchtigen, vor allem       nicht beseitigen. PSA kann aber die nega-
   einer geschlossenen Schutzbrille oder       bei Gasfiltern Typ A. Nasse Partikelfilter   tiven Auswirkungen von Gefahren auf
   einer Vollmaske zu schützen.                verlieren in der Regel ihre Schutzwir-       den Menschen verringern oder eliminie-
• Atemschutz: In der Regel genügt eine         kung.                                        ren. Sie trägt damit wesentlich dazu bei,
   partikelfiltrierende Halbmaske mit                                                       Unfälle und Berufskrankheiten zu vermei-
   Schutzstufe FFP2. Für leichtflüchtige        Weiter ist bei der Behandlung von lie-      den und die Unfallkosten zu senken. Den
   Insektizide und sogenannte Organo-        gendem Rundholz darauf zu achten, dass         Suva-versicherten Betrieben kommt dies
   phosphate muss eine Halbmaske mit         Insektizide stets in Windrichtung ge-          unter anderem in Form von tieferen Ver-
   Kombifilter vom Typ A2P2 getragen         spritzt werden. So kommt man weniger           sicherungsprämien zugute.
   werden. Für längere Einsätze empfiehlt    in Berührung mit dem Giftstoff. Werden
   sich auch ein Gebläsefiltergerät mit      nach der Anwendung eines Insektizides                                  Dr. Mathias Juch,
   Vollmaske der Klasse TM2 oder eine        die Geräte und die Schutzausrüstung                     Sicherheitsspezialist bei der Suva
   Haube der Klasse TH2 und ein Filter       sorgfältig gereinigt oder entsorgt sowie
   A1P oder höhere Schutzstufe.              Hände und Gesicht mit Seife und war-
                                             mem Wasser gründlich gereinigt, ist die
Wichtige Hinweise                            Arbeit gründlich abgeschlossen.                  Weitere Informationen
zur Verwendung von Atemschutzmasken:            Bei Unwohlsein ist die Gefahrenzone           können unter www.suva.ch/waswo gratis
                                                                                              heruntergeladen werden. Zum Beispiel:
– Die Gebrauchsdauer von Filtern ist be-     zu verlassen, das Tox-Zentrum Zürich an-         • Merkblatt: «Atemschutzmasken gegen
  schränkt. Wiederverwendbare Partikel-      zurufen (Schweizerisches Toxikologisches           Stäube» (Bestell-Nr. 66113)
  filter sind spätestens zu ersetzen, wenn   Informationszentrum, Tel. 145) und even-         • Informationsschrift: «Alles, was Sie über PSA
  der Widerstand beim Einatmen merk-         tuell ein Arzt aufzusuchen. Bei Vergif-            wissen müssen» (Bestell- Nr. 44091)
                                                                                              • Informationsschrift: «Hautschutz bei der
  lich ansteigt. Gas- und Kombinations-      tungserscheinungen (Übelkeit, Sehstö-              Arbeit» (Bestell- Nr. 44074)
  filter sind in der Regel nach spätestens   rungen, Atemnot, Zittern) muss sofort            • Notfalltafel «Massnahmen bei Vergiftungen
  sechs Monaten zu ersetzen.                 der Sanitätsnotruf gewählt werden (Tel.            und Verätzungen» (Bestell Nr. 2063/1)

10   WA L D U N D H O L Z 8 /13
AKTUELL

Sorge um die Waldameisen

Hilfe für die «Waldpolizei»
Ameisen sind nützliche Verbündete im Kampf gegen Schadinsekten. Die
Ameisenbestände sind jedoch stark zurückgegangen, ebenso das Wissen um
die Ameisenhege. Ein Seminar soll Förstern dieses Wissen wieder vermitteln.

Wenn ein Förster weiss, was Waldamei-          raum von Waldameisen schützen: einen
sen zum Überleben brauchen, sind oft           Schutzbaum am Bau einige Jahre länger
nur wenige Handgriffe notwendig, um            stehen lassen, als es auf dem Hiebsplan
ganze Ameisenkolonien zu erhalten und          steht, einen «Fourrageweg» öffnen ...
zu fördern. Vielen Förstern fehlt jedoch       Die Förster müssen nur wissen, worauf
dieses Wissen. Um dem abzuhelfen, führt        es ankommt.
das BZW-Lyss Anfang September ein Se-
minar zur fachgerechten «Ameisenhege»                                      Robert Lussi
durch.
                                                 Weitere Infos                             Fütterung bei der Kahlrückigen Wald-
Nützlich gegen Schadinsekten                     www.foersterschule.ch                     ameise
Die Kahlrückige Waldameise ist wohl die
fruchtbarste Art unter den Waldameisen
und damit auch eine effiziente Vertilge-        TV-Programmtipps
rin von Schadinsekten. Bis zu 60 m vom          Holzfäller extrem. Mit dem Rücken zur Wand. Geschätzte zwanzig Fuhren Holz
Bau entfernt, tötet ein Volk Tausende           müssen Bobby Goodson und seine Angestellten jede Woche aus dem Wald schaffen.
von Gelegen, Larven und Kokons.                 10. August, DMAX, 8.50 Uhr
   Will ein Förster davon profitieren, muss
er v.a. eines wissen: Wie Hühnereier
                                                Holzfäller extrem. Statt Holz zu fällen, entfernen Bobby Goodsons Männer unten am
brauchen die Gelege von Insekten Son-
                                                Fluss alte Biberdämme.
nenwärme und Feuchtigkeit. So wählen
                                                11. August, DMAX, 8.50 Uhr
viele Insekten für ihre Gelege warme und
leicht feuchte Stellen im Wald aus. Genau
                                                Fluss der Wahrheit. Spielfilm, USA 1936. Spektakuläre wie dokumentarisch genaue
an solchen Stellen bauen auch die Wald-
                                                Bilder von der industrialisierten Forstwirtschaft der 30er-Jahre.
ameisen ihre Nesthügel, und genau dies
                                                11. August, MDR Fernsehen, 11.30 Uhr
macht sie zu besonders effizienten
Schädlingsbekämpfern.
                                                Schwarzwaldgeschichten. Wie Leben in den Wald kam. Geschichten von Men-
   Eine Art, die immer häufiger an feucht-
                                                schen, die im Wald ihr Glück oder einfach nur die Möglichkeit zu überleben suchten.
warmen Stellen im Wald vorkommt sind
                                                11. August, SWR Fernsehen, 20.15 Uhr
die Zecken. Inwieweit Waldameisen die
Zeckenvermehrung eindämmen, ist wis-
                                                Ewiges Amazonien. Das zweitgrösste zusammenhängende Waldgebiet der Erde ist
senschaftlich nicht gesichert. Auffällig ist
                                                längst in seiner Existenz bedroht.
aber, dass der Zeckenbefall in den letzten
                                                13. August, arte, 23.05 Uhr
Jahren stark zugenommen hat und
gleichzeitig die Ameisenbestände zurück-
                                                Holzfäller extrem. Sturmwarnung.
gegangen sind – besonders im Mittel-
                                                17. August, DMAX, 8.50 Uhr
land.
Starke Völker als Basis                         Wildes Vietnam. Von dem tropischen Regenwald, der bis vor 100 Jahren zwei Drittel
                                                Vietnams überzog, gibt es heute nur noch etwa zehn Prozent.
Was kann man tun, damit wieder mehr             17. August, MDR Fernsehen, 12.45 Uhr
Ameisenvölker die Wälder besiedeln?
Ein wichtiger Punkt ist die Stärkung be-        Willi wills wissen. Rauf auf den Baum! Kindersendung zu den Themen Baumver-
stehender Kolonien. Waldameisen be-             pflanzung, Baumschule, Baumpflege.
siedeln neue Waldgebiete, indem beste-          22. August, arte, 7.15 Uhr
hende Ameisenvölker sog. Ablegervölker
bilden. Ablegervölker können jedoch             Das Herz von Borneo. 40 000 km2 Ölpalmen statt Regenwald.
nur autonome Kolonien bilden, wenn              Dienstag, 27. August, NDR Fernsehen, 11.30 Uhr
sie in den ersten Monaten vom «Perso-
nal» aus dem Muttervolk unterstützt
                                                360° – Geo Reportage. Gefahrvolle Waldbrandbekämpfung in Sibirien.
werden.
                                                29. August, arte, 13 Uhr
   Ein starkes Volk braucht aber den
passenden Lebensraum. Förster können
                                                Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.
oft mit einfachen Mitteln den Lebens-

                                                                                                     WA L D U N D H O L Z 8 /13   11
Die Abteilung Wald und Naturgefahren sucht zur Bearbei-
          tung des Projektes Waldbewirtschaftung ab sofort oder
          nach Vereinbarung einen innovativen und erfahrenen

          Förster/in oder Forstingenieur/in
          Sie erarbeiten für die Gemeinde Glarus Süd ein Konzept
          Waldbewirtschaftung für 8500 ha Wald.
          Sie haben eine positive Ausstrahlung, wirken überzeugend                        Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung einen
          mit Sinn für praktische Lösungen. Sie zielen auf ganze
          Waldflächen und nicht nur auf einzelne Bestände, möchten                        FORSTWART EFZ
          ungleichaltrige Gebirgswälder fördern, setzen die forstli-
          chen Planungswerkzeuge realisierungsorientiert ein, bilden                      Aufgabenbereich
          angepasste Bewirtschaftungseinheiten und haben ein                              • Holzernte und Waldpflege als Kernaufgabe
          überdurchschnittliches Verständnis für die Erschliessungs-                      • Unterhalt von Infrastrukturaufgaben
          planung und die Erarbeitung von Grundlagen für die am                           • Arbeiten für Dritte (Hangverbauungen)
          besten geeigneten Holzernteverfahren im Gebirgswald.                            • Naturschutz und Landschaftspflege

          Sie arbeiten selbstständig auf Basis Ihrer Offerte im Auftrag                   Anforderungen
          der Abteilung Wald und Naturgefahren.
                                                                                          • abgeschlossene Forstwartausbildung
          Wir bieten Ihnen eine spannende und vielseitige Tätigkeit.                      • selbständige, zuverlässige und motivierte Persönlichkeit
                                                                                          • hohes Sicherheitsbewusstsein

          Weitere Informationen                                                           • Teamfähigkeit
          Klemens Winzeler, Leiter Fachstelle Wald,                                       • Führerschein Kat. BE
          Telefon 055 646 64 53
          Sind Sie interessiert?                                                          Wir bieten
          Wir freuen uns auf Ihre vollständigen                                           • modernen Forstbetrieb mit zeitgerechten Betriebsmitteln
          Bewerbungsunterlagen bis Mitte August 2013.                                     • zeitgemässe Entlöhnung mit guten Sozialleistungen
                                                                                          • motiviertes Team mit engagierten Mitarbeitern
          Departement Bau und Umwelt
          Abteilung Wald und Naturgefahren                                                • interessierten Mitarbeitern die Möglichkeit zur Weiterbildung
          Kantonsoberförster Dani Rüegg
          Kirchstrasse 2, 8750 Glarus                                                     Sind Sie an dieser Stelle interessiert?
          dani.rueegg@gl.ch                                                               Dann senden Sie ihre Bewerbungsunterlagen mit Foto an:

                                                                                          Uertekorporation Dallenwil, Stettlistrasse 38, 6383 Dallenwil

                                                                            uertizentrum_stelleninserat_forstwart_90x128.indd 1                                       27.06.13 13:40

                       Die Brunner Forst AG ist eine junge Forstunterneh-                                              Der Staatsforstbetrieb des Amts für
                       mung die sich im Gebirgswald zu Hause fühlt.
                       Unser Einsatzgebiet erstreckt sich über Graubünden                                              Wald sucht per 1. Oktober 2013 oder
                       bis in die Ostschweiz.
                                                                                                                       nach Vereinbarung eine/n
                       Chauffeur auf Lastwagen
                       mit Anhänger
                       Unser jetziger LKW- Chauffeur hat eine neue Heraus-                                             Forstwartin /
                       forderung angenommen. Daher suchen wir ab sofort
                       oder nach Vereinbarung einen einsatzfreudigen,
                       dynamischen Fahrer, der Erfahrung mit Holzkran-                                                 Forstwart EFZ
                       arbeiten hat und gute Holzkenntnisse aufweist.

                       sowie für Graubünden einen                                                                      (80 – 100 %)
                       Forstwart
                       Sie verfügen über eine Ausbildung als Forstwart                                                 Sie haben eine abgeschlossene Forst-
                       und besitzen den Führerausweis Kat. B.
                       Ihre Eigenschaften sind: Einsatzfreudig, flexibel,                                              wartlehre und erste Erfahrungen im Beruf
                       zuverlässig und selbstständig. Erfahrungen im
                       Seilkranbau/-Einsatz sind von Vorteil.                                                          gesammelt. Sie haben Interesse an Ma-

                       Unsere Anstellungsbedingungen sind fortschrittlich.                                             schinen, verfügen über Kletterkenntnisse
                       Wir sind ein überschaubares Team und erwarten weit-                                             und kennen sich mit Seilkranarbeiten aus.
                       gehend selbstständige Arbeitsweise. Ein moderner
                       Maschinenpark wird ihnen die Arbeiten erleichtern.                                              Arbeitsort ist Interlaken.
                       Fühlen sie sich angesprochen?
                       Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung bis
                       15. August 2013 Brunner Forst AG, 7122 Valendas.                                                Weitere Angaben zu dieser interessanten
                       Weitere Auskünfte erhalten sie unter                                                            Stelle finden Sie unter www.be.ch/jobs
                       www.brunner-forst.ch oder bei Geschäftsführer
                       Bernhard Brunner, Natel 079 508 62 33.                                                          (Referenz-Nr. 37040D)

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AKTUELL

Nach Hagelschlag bei Christbäumen

Radikales Vorgehen ist angebracht
Hagel hinterliess auf der Christbaum-
kultur von Sepp Germann in Goldach
eine Spur der Verwüstung. Der Scha-
den ist gross. Doch mit den richtigen
Massnahmen lassen sich die geschä-
digten Tännchen retten.

Das Unwetter überraschte vor wenigen
Wochen die Ostschweiz. Starker Regen,
Sturmböen und Hagel verursachten viele
Schäden. Auch die rund 4 ha grosse
Christbaumkultur von Sepp Germann aus
Goldach blieb nicht verschont. Die Hagel-
körner zerschlugen die jungen Seiten-
triebe und die Spitzen der Christbäume.
   Seit fünf Jahren hegt und pflegt der
Landwirt die ein bis anderthalb Meter
hohen Nordmanntannen. In drei bis fünf
Jahren wären sie verkaufsbereit gewesen.
Doch kaputte, verkrüppelte Christbäume         Schnittspezialist Paul Wälchli erklärt Mitgliedern der IG Suisse Christbaum, welche Mass-
will niemand, sie lassen sich nicht verkau-    nahmen nach einem Hagelschaden bei Christbäumen ergriffen werden müssen.
fen. Rund 35 000 Christbäumchen sind
vom Schaden betroffen, der finanzielle
Verlust und die vielen geleisteten Arbeits-    weiss, dass der von Hagel oder auch Frost      fast jeden Tag in den Kulturen verbrin-
stunden, sagt Germann, seien nicht in          zerstörte Baum nur eine Chance hat,            gen, um das Gras zu mähen, und bei den
Zahlen zu fassen. Versichert ist er (noch)     wenn man ihn zurechtstutzt. Wenn dem           Bäumchen Korrekturschnitte anbringen.
nicht.                                         Baum die Spitze abgebrochen sei, müsse         «Dies ist nötig, damit Pilze und andere
                                               von den unteren Ästen weggeschnitten           Schädlinge keine Chance haben», sagt
Schaden begutachtet                            werden, damit der Baum später wieder           der Präsident der IG Suisse Christbaum,
Erfahrungen mit Hagelschlag machten            seine typische Form erhalte, sagt Wälchli.     Stefan Oberholzer aus Flawil. Füllige
auch Leonz Küng, Revierförster auf             «Es tut weh, wenn man die Tanne so             Bäumchen seien heute weniger gefragt.
dem Forstbetrieb Bremgarten-Wohlen-            stark zurückschneiden muss, doch sie er-       Der Kunde wolle etagierte Tannen, an
Waltenschwil, und sein Vorarbeiter, Fredy      holt sich und bringt im nächsten Frühling      denen Kerzen angebracht werden kön-
Troxler. Etwa ein Viertel einer rund 15 ha     neue Triebe.» Diese Massnahme wirft            nen. «Und vor allem wollen die Kunden
grossen Christbaumplantage wurde im            den Baum jedoch im Wachstum um rund            keinen von Hagel deformierten Baum
Juli 2011 von Hagelkörnern in der Grösse       zwei bis drei Jahre zurück. Die ganze Kul-     ohne Spitze.»
von Golfbällen massiv beschädigt. Viele        tur mit dem Mulcher zu bearbeiten und
Bäume mussten als Energieholz für              wieder bei Null anzufangen, wäre die                 Melanie Graf, IG Suisse Christbaum
Schnitzelheizungen verwertet werden.           einzige Alternative.
Die anderen Bäume wurden gerettet und             Zwischen Anfang Mai und August sind           Weitere Infos
sehen heute, nach unzähligen Stunden           die Tannen im Wachstum. Es ist die Zeit,         www.suisse-christbaum.ch
Arbeit, nach verkaufbaren Weihnachts-          in welcher die Christbaumproduzenten
bäumen aus.
    Leonz Küng, Fredi Troxler und Paul
Wälchli aus dem bernischen Oschwand,             Hagelversicherung bei Christbäumen
haben sich durch Erfahrung mit Hagel-            Bei der Schweizer Hagel konnten Christbäume schon immer versichert werden. Seit
schäden Wissen angeeignet und gelten             2012 können Christbaumproduzenten die gesamte Christbaumfläche im Rahmen
als Schnittspezialisten. Sie trafen sich mit     einer Baumschul-Pauschalversicherung versichern. In der Schweiz sind rund 70 Produ-
einigen Kollegen von der IG Suisse Christ-       zenten und rund 170 ha Christbaumkulturen versichert. Grundsätzlich ist sie notwen-
baum auf dem Betrieb von Sepp Ger-               dig für Produzenten, bei welchen die Christbaumproduktion einen bedeutenden Teil
mann in Goldach.                                 des Betriebseinkommens ausmacht. Im Schadenfall erhält der Christbaumproduzent
    Die Frage, wie denn nun die vom Hagel        eine Entschädigung für Christbäume, welche nach einem versicherten Ereignis unver-
geschundenen Bäumchen zu retten                  käuflich sind, oder Entschädigung für zusätzliche Pflege- oder Rettungsmassnahmen
seien, stand im Fokus. Die Schnittspezia-        bei weniger schwer betroffenen, jüngeren Bäumen. Dies gilt nur für das Jahr, in dem
listen rückten ihnen mit Heckenscheren           der Schaden sich ereignet hat.
zu Leibe, und zwar radikal. Paul Wälchli

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AKTUELL

Forderungen des Schweiz. Forstvereins

Biodiversität und Holzproduktion «unter einem Dach»
Der Schweizerische Forstverein (SFV) bekennt sich sowohl zur Biodiversität als auch zur Holzproduktion im Schweizer
Wald. Er will, dass die Biodiversität geschützt und das nachhaltig nutzbare Holznutzungspotenzial im Schweizer Wald
ausgeschöpft wird.

Mit dem kürzlich verabschiedeten Positi-      • Die Baumartenmischung ist auf den             In diesem Spannungsfeld von Nutzen
onspapier «Biodiversität und Holzpro-           Standort abgestimmt und zukunftsfä-        und Schützen werden sehr unterschied-
duktion unter einem Dach» zeigt er auf,         hig, standortheimisch muss sie aber        liche und oft auf eine einzelne Leistung
wovon eine intakte Biodiversität und eine       nicht sein.                                fokussierte Bedarfsschätzungen ange-
wirtschaftliche Holzproduktion abhän-         • Eine zweckmässige Erschliessung wird       stellt. Solche führen meist zu deutlich
gen und wo im Schweizer Wald diesbe-            auch ausserhalb des Schutzwaldes           höheren Zielwerten, als sie der SFV for-
züglich Defizite bestehen. Weiter stellt er     subventioniert.                            dert. Da für den SFV die Biodiversität
dar, wo es zwischen Biodiversität und         • Es werden nutzungsfreundliche Rah-         und die Holzproduktion im Schweizer
Holzproduktion Synergien gibt und wo            menbedingungen für Waldeigentümer          Wald gleichermassen wichtig sind, sind
Konflikte auftreten. Das Positionspapier        und Bewirtschafter geschaffen.             für ihn auf eine einzelne Waldleistung
mündet in die nachfolgenden, haupt-                                                        ausgerichtete Forderungen nicht ziel-
sächlich an den Bund und die Kantone          Anlass für das Positionspapier               führend. Vielmehr braucht es Kompro-
gerichteten sechs Forderungen:                Im Zusammenhang mit der angestrebten         misse. Die Forderungen des SFV führen
• Im Jura und im Mittelland werden 7%,        «grünen» Wirtschaft, die die Verkleine-      zu Verbesserungen bei Biodiversität und
  in den Voralpen 10% sowie in den            rung des ökologischen Fussabdrucks be-       Holzproduktion und sind bis 2030 er-
  Alpen und auf der Alpensüdseite 15%         zweckt, und als Folge des geplanten Aus-     reichbar.
  der Waldfläche von der Bewirtschaf-         stiegs aus der Atomenergie dürfte die
  tung ausgenommen.                           Holzproduktion im Schweizer Wald an                Quelle: Schweizerischer Forstverein
• Im bewirtschafteten Wald kommen             Bedeutung gewinnen. Gleichzeitig ist der
  20 m3 Totholz und fünf Biotopbäume          Wald ein naturnahes Ökosystem mit vie-
  pro Hektare vor.                            len verschiedenen Habitaten und Arten,
• Die Waldnutzung erfolgt so, dass keine      dem es nicht nur aus Anlass der im Jahr
  national prioritären Waldarten ver-         2012 verabschiedeten «Strategie Biodi-         Weitere Infos
  schwinden.                                  versität Schweiz» Sorge zu tragen gilt.        www.forstverein.ch

Eidg. Berufsprüfung für Holzfachleute

Erfolgreiche Absolventen
Zwei Damen und acht Herren haben die eidgenössische
Berufsprüfung für Holzfachleute 2012/2013 erfolgreich
bestanden. Im Rahmen einer kleinen Feier wurden die
Fachausweise am 28. Juni 2013 in Olten vom Präsidenten
der Prüfungskommission, Armin Brühwiler, überreicht.

Träger der Berufsprüfung für Holzfachleute sind die Verbände
Waldwirtschaft Schweiz, Holzindustrie Schweiz, Holzwerkstoffe
Schweiz, Schweizer Furnier-Verband, Verband Schweizerischer
Hobelwerke sowie Verband Schweizerischer Schreinermeister und
Möbelfabrikanten. Je nach beruflicher Ausrichtung erwerben die
FachausweisinhaberInnen den geschützten Titel «Holzfachmann/
Holzfachfrau mit eidgenössischem Fachausweis, Fachrichtung
Holzkaufmann/Holzkauffrau» oder «Holzfachmann/Holzfachfrau
mit eidgenössischem Fachausweis, Fachrichtung Produktionsleite-
rIn Holzindustrie».
   Der nächste Vorbereitungskurs zur Berufsprüfung für Holzfach-
leute, durchgeführt in drei Unterrichtsmodulen mit jeweils an-
schliessender Teilprüfung, ist für November 2013 geplant. Interes-   Die neuen Holzfachleute, Prüfungsjahrgang 2012/2013, v.l.n.r.:
sierte erhalten nähere Auskünfte und Anmeldungsunterlagen bei        Thomas Zeller, Bruno Schnider, Sandro Zosso, Stefan Lüönd,
den Technikerschulen HF Holz, Studentensekretariat, in 2500 Biel,    Michael Nigg, Marcel Körner. Auf dem Bild fehlen Jemima Käser,
032 344 02 02, officebiel.ahb@bfh.ch.                                Rahel Mathis, Christian Aebi und Markus Illi.

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