Andrea Michel "Thun ist eine Perle, eine Wohlfühloase." - Sport - Stadt Thun

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Andrea Michel "Thun ist eine Perle, eine Wohlfühloase." - Sport - Stadt Thun
Nr. 5 / Oktober 2017

Sport
Freiwilliger Schulsport
der Stadt Thun
Seite 12

Event
Thuner Kulturnacht
Seite 24

Beilage
Kulturzeiger der
Stadt Thun 2017

           Andrea Michel
           «Thun ist eine Perle,
           eine Wohlfühloase.»
           Seite 6
Andrea Michel "Thun ist eine Perle, eine Wohlfühloase." - Sport - Stadt Thun
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Andrea Michel "Thun ist eine Perle, eine Wohlfühloase." - Sport - Stadt Thun
EDITORIAL

Die Burgergemeinde
Thun – erfrischend
traditionell
Weltweit umfasst die Burgergemeinde Thun als öffent-          «Das Burgergut steht keineswegs
lich-rechtliche Körperschaft rund 3600 Angehörige, knapp
ein Drittel davon leben in der Region Thun. Das Burgerrecht
                                                              nur Thun-Burgern offen. Alle sind
wird erworben durch Abstammung oder durch Einkauf.                 herzlich willkommen!»
Insgesamt verfügt die Burgergemeinde im Gebiet von 14
Einwohnergemeinden verteilt über 455 Hektaren Wald
und 229 Hektaren Land (Agrar- und Bauland). Praktisch
das ganze Vermögen gehört zum sogenannten Armengut.

Für ihre Angehörigen im ganzen Kantonsgebiet hat sie als
vornehmste Aufgabe, den Bereich KES und Soziales selbst
zu erledigen und zu finanzieren, ohne damit die Öffentlich-
keit zu belasten. Die Deckung der Kosten hat durch die
Erträge aus dem Armengut zu erfolgen.

Die Burgergemeinde betreut das historische Archiv im Rat-
haus. Soweit als möglich unterstützt die Burgergemeinde
Thun auch die Öffentlichkeit, zum Beispiel durch die Ab-
gabe von Land im Baurecht für das Fussballstadion mit
Mantelnutzung in Thun-Süd und den Ausbau des öffentli-
chen Burgergutes an der Bernstrasse in Steffisburg.

Ich hoffe gerne, dass das ausgebaute Burgergut (mit Restau-
rant «Schüür», den Seniorenwohnungen «Regina» und «Mai-
gold» und dem neuen Burgerheim) zur schönsten und belieb-
testen Adresse wird. Das wäre ein schöner Abschluss meiner
14-jährigen Präsidialzeit bei der Burgergemeinde Thun.

Mehr Infos auf: www.bgthun.ch

Markus Engemann
Präsident Burgergemeinde Thun
Andrea Michel "Thun ist eine Perle, eine Wohlfühloase." - Sport - Stadt Thun
n e n m i t
                                                                  Woh ionen
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                                                                  Freitag, 27. Okt. 2017
                                                                  08.00-21.00 Uhr
                                                                  Samstag, 28. Okt. 2017
                                                                  10.00-17.00 Uhr
                                                                  Sonntag, 29. Okt. 2017
                                                                  10.00 –17.00 Uhr

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Andrea Michel "Thun ist eine Perle, eine Wohlfühloase." - Sport - Stadt Thun
INHALT

EDITORIAL                                  EVENTS / KULTUR / SPORT                   41   Vitalyse Thun: Schlank sein ist lern-
                                                                                          bar, richtig essen übrigens auch
3    Markus Engemann: Die Burger­          24   Thuner Kulturnacht: Das Kultur-
     gemeinde Thun – erfrischend
                                                                                     42   Optilens GmbH: Endlich wieder
                                                nacht-Chamäleon ist noch bunter
     traditionell                                                                         klare Sicht – ohne tränende oder
                                                                                          brennende Augen

MENSCHEN                                                                             45   Schweizerisches Rotes Kreuz Bern-
                                                                                          Oberland: beocare.ch – ein Entlas-
6    Engagiert für die Thuner Altstadt:                                                   tungsangebot für Angehörige
     Interview mit Andrea Michel                                                     47   Woods Optik AG: «Augen-Kinetik:
                                                                                          Die Erfolgsgeschichte geht weiter»
STADT THUN
                                                                                     49   Schwerkranke begleiten:
12   Freiwilliger Schulsport der                                                          Anfragen an unseren Verein
     Stadt Thun: Das Gespräch mit                                                    50   Kenseikan Karate-Do Thun:
                                           26   KKThun: Programm Oktober bis
                                                                                          40 Jahre Training für Körper
     Dieter «Didi» Waldspurger
                                                November 2017
15   Midnight Thun: Offene Turnhalle für                                                  und Geist
                                           27   Seniorenmarkt 2017: Alter, Technik
     Jugendliche
                                                und Digitalisierung
                                           29   Kammerchor Steffisburg / Cantus
                                                Regio: Gemeinschaftskonzert in der
                                                Stadtkirche Thun
                                           29   Volkshochschule Region Thun:
                                                Das Kursprogramm Herbst ist da

                                           PUBLIREPORTAGEN

                                           30   Gewerbeverband Spiez: Ausbil-        53   Sportiver Input: Vitalität, Gesundheit
                                                dungsforum an der Waren- und              und Lebensfreude
                                                Gewerbeausstellung Spiez             54   Children’s Community:
                                           31   Creonda GmbH: Filmzyklus im               Thuner Montessori KiTa mit
                                                Kino Spiez                                Tageskindergarten
                                           31   Stiftung TRANSfair: Neueröffnung     54   Beauty Lounge Julia Schneider:
                                                Restaurant fairpflegig im Gwatt           Die Haut bewusst pflegen und
                                                                                          verwöhnen
                                           33   Krebser AG: Buchtipps
                                                                                     55   Mode Hänsenberger für SIE + IHN:
                                           37   Home Instead, Seniorenbetreuung
                                                                                          Seit bald 185 Jahren für Sie da!
                                                Berner Oberland: Ich möchte nicht
16   Serie Lernende: Samira Sudiatmika          ins Pflegeheim                       57   Brautparadies Thun: Ihre Hochzeit
     lernt Kauffrau                                                                       soll perfekt sein!
                                           39   Gesundheitstipp Bälliz Apotheke +
19   Erste Woche der Bibliotheken:              Drogerie AG: Akne – was ist das      59   Chäs Rösch: Saisonstart Restaurant
     Das Programm                               eigentlich?                               Schwizer Chäshüttli, Spiez
20   Kulturpreisverleihung 2017:                                                     61   Raiffeisenbank Thunersee:
     Innehalten – die Kunst von                                                           Die Raiffeisenbank Thunersee im
     Paul Le Grand                                                                        neuen Kleid einer «Beraterbank»!
23   Vitamin TH: Die Stadt                                                           63   Energie Thun AG: Ein Käfer hilft
     unterstützt Vereine                                                                  beim Stromsparen

SHOPPING / INNENSTADT                                                                UNTERHALTUNG

8    Wohlbefinden: Ganz einfach mal                                                  65   Kreuzworträtsel
     ausspannen                                                                      66   Veranstaltungskalender
28   IGT-Gutscheine: Fröhliche Gesichter
     – dank IGT-Gutscheinen                                                          66   Impressum

                                                                                                       thun! das magazin       5
Andrea Michel "Thun ist eine Perle, eine Wohlfühloase." - Sport - Stadt Thun
MENSCHEN

«Geniessen Sie es als Gast in der Thuner Altstadt!»

                                                                     Andrea Michel: ehrenamtlich für die Thuner Altstadt unterwegs.

 Andrea Michel besitzt an der Oberen Haupt-                          präsentieren. Die Marktstände sind sozusagen «Türöffner» für die

  gasse in der Thuner Altstadt einen Coiffeur-­                      beteiligten Läden. Und die Gast-Aussteller erhalten eine exklusive
                                                                     Möglichkeit, ihr Kunsthandwerk, das sie mit Liebe und Sorgfalt her-
  Salon. Sie ist eine leidenschaftliche Frau und                     gestellt haben, in einem attraktiven Umfeld zu präsentieren. Die
 Haarkünstlerin. Damit nicht genug: Andrea                           beiden Märkte sind wirklich einzigartig, der Erfolg beweist es.
 ­Michel organisiert seit Jahren den Thuner
                                                                     Was ist das Besondere am Adventsmärit? Oder anders gefragt:
­Advents- und Ostermärit. Sie tut dies ehren­                        Warum sollte man diesen Märit unbedingt besuchen? Ich kann
  amtlich – mit viel Herzblut.                                       nur sagen: Lassen Sie Ihre Sinne durch Düfte und Aromen, edles
                                                                     Kunsthandwerk, kulinarische Leckerbissen in der weihnächtlichen
Andrea Michel, Sie leben und arbeiten seit 1981 in Thun. Was         Altstadt verwöhnen. Geniessen Sie es, Gast zu sein. Die Fachge-
fasziniert Sie eigentlich an dieser Stadt? Andrea Michel: Thun ist   schäfte aus der Thuner Altstadt, aber auch die Gast-Aussteller, bie-
eine Perle, umgeben von fliessendem Wasser (Aare), umhüllt von       ten neben vielen Spezialitäten und Weihnachtsdekorationen auch
Bergen. Eine Wohlfühloase!                                           Produkte aus neuen Kollektionen an. Kleine, feine Geschenkideen.
                                                                     Mein Motto lautet denn auch: Freude schenken, Herzen berühren.
Und was ist Thun sonst noch? Thun ist klein, aber fein. Die Stadt    Übrigens: Der Adventsmärit findet seit 2009 jeweils am letzten
ist einladend und lädt zum Verweilen ein. Und schauen Sie sich       Samstag im November von 9 bis 17 Uhr statt. In diesem Jahr am
die Altstadt an. Die einzigartigen historischen Häuser, die Hoch-    25. November.
trottoirs, der Charme der Gassen, die Vielfalt der Läden.
                                                                     Was ist das Besondere am Ostermärit? Die Marktstände des Os-
Sie engagieren sich vor allem für den Advents- und Ostermärit in     termärits verwandeln die Thuner Altstadt in einen fröhlichen, far-
Thun. Warum sind diese beiden Märkte für Sie so wichtig? Ganz        benfrohen und lebendigen Treffpunkt für Erwachsene und Kinder.
einfach: Dank den Märkten können sich die Fachgeschäfte draussen     Auch an diesem Markt bieten die Fachgeschäfte der Thuner Alt-

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Andrea Michel "Thun ist eine Perle, eine Wohlfühloase." - Sport - Stadt Thun
Blick in die Thuner Altstadt (Untere und Obere Hauptgasse). «Was mir besonders gefällt, ist der Blumenschmuck» (Andrea Michel).

stadt Spezialitäten und neue Kollektionen
                                               «Die einzigartigen                                  nutzt werden, um in der Altstadt zu verwei-
an. Der Ostermärit findet seit 2010 jeweils                                                        len. Leider kennen viele Passanten diese
zwei Wochen vor Ostern am Samstag von          historischen Häuser,                                Ausgänge noch nicht.
9 bis 17 Uhr statt.                            die Hochtrottoirs,
                                                                                                   Das Internet wird für viele Ladenbesitzer
Wenn Sie sich für Thun derart engagieren,      der Charme der Gassen,                              in der Thuner Altstadt immer mehr zu ei-
machen Sie das alles unentgeltlich, sozu-      die Vielfalt der Läden …»                           ner Konkurrenz. Nun, Haare schneiden
sagen als Hobby in der Freizeit? Ja. Das                                                           oder Haare waschen und färben kann
Organisationskomitee der Märkte besteht aus drei Geschäftsfrauen           man noch nicht online. Wie läuft Ihr Geschäft? Ich kann nicht
aus der Thuner Altstadt. Es sind dies Piai Maria Pia (Damenmode            klagen. Meine Kundschaft zieht es magisch in mein Geschäft. Nun,
Boutique Per Lei), Esther Pfister (Geschenkartikel Catlovers) und          ich habe meine Handschrift, wenn es um die Pflege und Gestal-
ich. Wir lieben die Märkte und nehmen uns deshalb viel Zeit dafür.         tung der Haare und Frisuren geht. Diese Handschrift ist online
Glauben Sie mir: Da steckt viel Frauenpower dahinter. Und natür-           nicht verfügbar.
lich ein Konzept.
                                                                           Könnten Sie sich vorstellen, an einem andern Ort zu leben? Sag
Woher holen Sie eigentlich die Energie und Motivation? Ich darf            niemals nie …
sagen, wir sind ein tolles Team. Aber auch die Zusammenarbeit
mit der Stadt Thun, insbesondere mit dem Polizeiinspektorat und            Wenn Sie in der Stadt Thun, bzw. in der Thuner Altstadt etwas
dem Tiefbauamt, ist sehr angenehm und konstruktiv. Ich engagiere           ändern könnten, was wäre das? Man müsste in der Oberen Haupt-
mich daneben im Segelclub Wendelsee, wo ich Events organisiere,            gasse – beim Ausgang Schlossberg-Parking – auch einen Geldauto-
zum Beispiel den Brunch. Zudem helfe ich auch mit, das Jubiläum            maten installieren.
der Thuner Fasnacht 2018 zu organisieren.
                                                                                                                          Interview Hans R. Amrein
Die historische Thuner Altstadt ist der Kern der Stadt Thun: Wun-                                                                 Bilder Erich Häsler
dervolle alte Häuser, Fassaden und Plätze. Was fällt Ihnen in der
Altstadt besonders auf? Der Blumenschmuck. Als wir diesen wie-
der lancieren wollten, stiessen wir bei «Stadtgrün» auf offene Ohren.        Adventsmärit vom 25. November
Ich kann mir die Altstadt ohne die farbenfrohe Blumenpracht gar
                                                                             Andrea Michel, Hauptverantwortliche für Planung, Marktstände
nicht mehr vorstellen. Die Blumen sind auch Balsam für die Seele …
                                                                             und Betreuung der Gastaussteller. Esther Pfister, Betreuerin der
                                                                             Altstadt-Geschäftsleute. Piai Maria Pia, zuständig für Werbung,
Sie betreiben Ihr Geschäft seit 1998 in der Oberen Hauptgasse.
                                                                             Sponsoring und Administration. Dieses Organisationskomitee ist
Wie würden Sie die Beziehung zu den andern Ladenbesitzern
                                                                             auch für den Ostermärit zuständig.
umschreiben? Arbeitet man eng zusammen – oder eher das Ge-
genteil? Wir arbeiten sehr gut zusammen. Ich schätze die wertvol-            Anmeldungen & Informationen
len Begegnungen mit Kunden und Ladenbesitzern. Es liegt an uns,              info@per-lei.ch, Tel. 031 311 51 30
diese Kontakte zu pflegen.
                                                                             Piai Maria Pia, Rathausplatz 5, oder bei Coifför Mathilda,
                                                                             Andrea Michel, Obere Hauptgasse 17, 3600 Thun,
Thema Schlossberg-Parking. Was erhoffen Sie sich davon? Dass
                                                                             Tel. 033 222 67 66.
die beiden Ausgänge in der Oberen Hauptgasse auch wirklich ge-

                                                                                                                                                   7
Andrea Michel "Thun ist eine Perle, eine Wohlfühloase." - Sport - Stadt Thun
WOHLBEFINDEN

Ganz einfach mal ausspannen
Entspannen ist gesund für Körper, Geist und                               berger führt. Der Laden Naturheilkunst im Oelegässli ist eine

Seele und tut einfach gut. Entspannen bedeutet                            wahre Fundgrube für sinnvolle Geschenke, welche mehrheitlich
                                                                          in sozialen Werkstätten hergestellt werden. So finden sich zum
auch neue Kräfte sammeln und Wohlbefinden.                                Beispiel   Bücher
Eines jedenfalls ist klar: In der Thuner Innenstadt                       zu Natur- und Le-
                                                                                                 «Das System Aura Soma
lassen sich Körper und Geist ins Gleichgewicht                            bensthemen wie         lässt den Menschen
bringen.
                                                                          auch Tarot- und
                                                                          Orakelkarten. Ein
                                                                                                 die Dynamik der Farben
                                                                          Schwerpunkt ist        auf einzigartige Weise
Ein Bettmümpfeli zum Wohlfühlen, sanfte, ganzheitliche Metho-
den für alle Lebenslagen, Naturprodukte, welche die Sinne an-
                                                                          indes das Farb-
                                                                          Pflege-­System
                                                                                                 erleben.»
sprechen, oder gar Hypnose: In der Thuner Innenstadt wird Well-           Aura Soma. «Das        Salome Bader, Naturheiltherapeutin
ness und Gesundheit ausserordenlich gross geschrieben. Ganz               System lässt den
einfach zum Ausspannen.                                                   Menschen die Dynamik der Farben auf einzigartige Weise erle-
                                                                          ben», erläutert Salome Bader. Und weiter: «Dabei berührt es ihn
Für alles, was Freude macht                                               in seiner Gesamtheit von Körper, Seele und Geist.» Wie die Ge-
Der Laden Naturheilkunst im Oelegässli in Thun ist etwas für die          schäftsleiterin ausführt, erreichen Farben den Menschen bis in
Sinne, fürs Gemüt, für die Seele und für die Gesundheit. «Eben für        tiefste Schichten seines Bewusstseins, sie wecken Stimmung, set-
alles, was Freude macht», sagt Inhaberin und Naturheiltherapeu-           zen Kreativität frei und fördern die Kraft wie auch Wohlbefinden
tin Salome Bader, die das sympathische Geschäft gemeinsam mit             und Gesundheit. Das Aura-Soma-System wurde von Vicky Wall,
den Kundenberaterinnen Franziska Jeremias und Andrea Röthlis-             einer englischen Apothekerin und Therapeutin mit mehr als vier-

Kundenberaterin Franziska Jeremias (l.) und Naturheiltherapeutin Salome Bader kennen sich aus,
wenn es um Naturheilkunst für das Gemüt, für die Seele und für die Gesundheit geht.

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Andrea Michel "Thun ist eine Perle, eine Wohlfühloase." - Sport - Stadt Thun
Links «Akupressur basiert auf der traditionellen Chinesischen Medizin», erläutert Sandra Rossi.
Rechts Beifuss ist ein klassisches Räuchermittel. Die Naturprodukte wurden schon von den Indianern verwendet.

zigjähriger Berufserfahrung, ins Leben gerufen. Es ist ein lebendi-        der Rehabilitation sowie für alle, die sich ein bewussteres Leben
ges, wachsendes System von Farb-Pflege-Produkten.                          mit mehr Wohlbefinden und mehr Energie wünschen. «Akupressur
Im Geschäft Naturheilkunst lässt sich aber noch viel mehr entde-           basiert auf der traditionellen Chinesischen Medizin», erläutert die
cken. Etwa die Kraft der Gewürze. Ob Ingwer, Kümmel oder Kur-              Therapeutin. So behandelt sie zum Beispiel auch Klienten mit
kuma. Letzteres, auch Gelber Ingwer oder Safranwurz genannt,               Schmerzen und Beschwerden, wo die Schulmedizin nicht mehr
gibt es am Oelegässli als Trendgetränk zum Anrühren mit Milch              weiterhilft. «Bei der Akupressur ist das Ganzheitliche wichtig,
gleich in zwei Geschmacksrichtungen. Die «goldene Milch» be-               dies geht in der Schulmedizin oft vergessen», betont Sandra Rossi.
sticht durch ihre sonnige Farbe, einen wunderbaren mollig-süssli-          Zudem helfe die Methode auch bei Stresssymptomen, Schlafstö-
chen Geschmack und einen scharf-herben Abgang. Die Zuberei-                rungen oder bei einem Burnout.
tung ist einfach: Einen Teelöffel Kurkuma-Latte-Mischung in Milch          Mit den medizinischen Massagen löst die Fachfrau Verspannun-
einrühren, erwärmen und nach Belieben süssen. Kurkuma-Latte                gen und Verhärtungen in der Muskulatur und verbessert die
wie auch Kurkuma-Tees sind übrigens bestens als Bettmümpfeli               Durchblutung im Körper. «Damit wird der ganze Stoffwechsel an-
zum Wohlfühlen und gut Einschlafen geeignet.                               geregt, ganz nach dem Motto Entspannen, Loslassen und Wohl-
                                                                           fühlen», betont die dreifache Mutter, die dank Mund-zu-Mund-
Gesundheit ganzheitlich leben                                              Werbung Klienten aus dem ganzen Kanton Bern und dem Wallis in
Auf sanfte, ganzheitliche Methoden, die für alle Menschen in allen         ihrer Praxis in der Thuner Innenstadt behandelt.
Lebenslagen geeignet sind, setzt Sandra Rossi. Seit 2012 führt
die ausgebildete medizinische Masseurin und Akupressur-Thera-              Eine Welt der Sinne
peutin eine eigene Praxis Komplementärtherapie für medizini-               «Wir sind sehr breit gefächert», sagt Joachim Bühler. Er ist Inha-
sche Massagen und Akupressur an der Oberen Hauptgasse 10                   ber der Secret Nature GmbH an der Oberen Hauptgasse 11 in der
in Thun. «Ein feinfühliger Dialog mit                                                                   Thuner Innenstadt. «Wir versuchen
Körper und Seele bildet die Basis           «Bei der Akupressur ist das                                 dem Menschen verborgenes und ver-
meiner   ganzheitlichen    Körperthera-                                                                 gessenes Wissen der Natur näher zu
pien», erläutert die Fachfrau. Weil         Ganzheitliche wichtig, dies                                 bringen», fügt er weiter an. Denn
Sandra Rossi eine sanfte Methode            geht in der Schulmedizin oft                                schon zu Urzeiten wusste man von der
ohne Druck anwendet, sei die Behand-                                                                    reinigenden, aber auch bewusstseins-
lung auch für Leute, die sehr empfind-      vergessen.»                                                 erweiternden   Wirkung   auserlesener
lich sind, geeignet. Einfach gesagt         Sandra Rossi, medizinische Masseurin und                    Pflanzen. Wir versuchen, dieses Wis-
werden durch die Akupressur-Methode         Akupressur-Therapeutin                                      sen aufleben zu lassen und den Men-
verschiedene Punkte im Körper zusam-                                                                    schen mit allen Sinnen anzusprechen.
mengebracht und so der Energiefluss gefördert. Dies hilft bei ver-         Joachim Bühler setzt in seinem Sortiment denn auch auf verschie-
schiedensten Symptomen, bei Krankheiten, in der Prävention, in             dene Schwerpunkte. Einerseits finden sich im Geschäft an der

                                                                                                                                            9
Andrea Michel "Thun ist eine Perle, eine Wohlfühloase." - Sport - Stadt Thun
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                                                                                                           Foto: Markus Grunder, Thun

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www.thuncity.ch                                                                         Thun – „My Love“
Links Joachim Bühler, Inhaber der Secret Nature GmbH, will den Menschen vergessenes Wissen der Natur näherbringen.
Rechts Katrin Disler therapiert Personen mit Burnout, Ängsten, Schlaf- oder Eheproblemen auch mal mittels Hypnose.

Oberen Hauptgasse 11 ein grosses Angebot an ethnobotanischen             Wellness ideal schon sagt, dreht sich dort alles um die Gesundheit
Kräutern, Wurzeln und Samen, andererseits auch klassisches               und das Wohlbefinden. «Abgedeckt werden verschiedene Themen
Räucherwerk und alles zum Räuchern notwendige Zubehör. Unter             und Angebote», sagt Inhaberin Katrin Disler. Dabei reicht das
Ethnobotanik ist übrigens die Wissenschaft vom Studium der               Spektrum von Körperbehandlung und Gesundheitstherapie über
Pflanzen in Bezug auf ihre Verwendung durch den Menschen zu              Naturheilkunde bis hin zur Kosmetik und Massagen. Ganz nach
verstehen. Sei es als Nutzpflanzen, als Medizin in der Pflanzen-         dem Motto «Wellness für Körper, Geist und Seele». «Die verschie-
heilkunde und im Brauchtum. Um dieses Wissen zu vertiefen,               denen Praxen ergänzen sich bestens», betont Katrin Disler.
führt Secret Nature eine breit gefächerte Auswahl an Fachliteratur.      Sie selber betreibt an der Scheibenstrasse 15 eine Praxis für Kör-
Zum klassischen Räuchern empfiehlt Joachim Bühler übrigens               perbehandlung und Gesundheitstherapie. Angeboten werden die
den weissen Salbei oder Beifuss. Die Naturprodukte wurden                unterschiedlichsten Wellnessbehandlungen wie auch spezielle
schon von den Indianern als rituelles Räuchermittel verwendet.           Hand- und Fusspflegen. Katrin Disler therapiert indes ebenso Per-
Die zu Räucherbündeln verschnürten Blätter und Zweige wurden             sonen mit Burnout, Schlaf- oder Eheproblemen wie auch Leute
zur Reinigung von Unterkünften eingesetzt.                                                  mit Flug- oder Platzängsten. «Dies geschieht
«Der Rauch sorgt für eine neutrale Energie und       «Der Rauch sorgt                       oft mittels Hypnosen», erläutert die diplomierte
eine gute Atmosphäre», erläutert der Geschäfts-                                             Hypnosetherapeutin und Coach. Bevor es aller-
führer. Zudem werden beim Räuchern die Sinne         für eine neutrale                      dings zu einer solchen Therapie kommt, finden
auf verschiedenen Wegen angesprochen.                Energie und eine                       vorgängig Gespräche statt. «Denn es ist wich-
Ein weiteres Thema sind ebenso ätherische Öle                                               tig, dass sich die Kunden wohl fühlen, nur so
von Farfalla. Es sind reine und unverfälschte        gute Atmosphäre.»                      hat man schliesslich auch Erfolg», sagt Disler.
Naturprodukte und sie wirken auf ganzheitliche       Joachim Bühler, Geschäftsführer der    Entsprechend sind auch die Räumlichkeiten
Weise auf den Menschen. Sie entspannen und           Secret Nature GmbH                     ausgestattet.
erheitern, fördern die Konzentration oder einen                                             Anzutreffen ist in diesen Räumlichkeiten unter
guten Schlaf. Die Öle werden vorab mittels Duftlampen angewen-           anderen auch Felix Disler. Er bietet in seiner Praxis Akvisuna na-
det. Und da ist auch noch der Met-Honigwein. Secret Nature               turheilkundliche Behandlungen sowie therapeutische Massagen
GmbH führt in Thun über zehn unterschiedliche Sorten dieses Na-          an. Dabei ist die Bioresonanztherapie eine wesentliche Methode,
turprodukts.                                                             um Ursachen von gesundheitlichen Problemen frühzeitig zu er-
                                                                         kennen und zu behandeln. Ein Weg zur gesamtheitlichen Gene-
Ein Zentrum für Schönheit und Wohlbefinden                               sung.
Gleich sechs Praxen unter einem Dach vereinigt die Wellness
ideal GmbH an der Scheibenstrasse 15 in Thun. Wie der Name                                                     Text und Bilder Stefan Kammermann

                                                                                                                                            11
SPORT

«Die Arbeit mit Kindern ist sehr dankbar»
Er ist begeisterter Schneesportler, Skicross-­                       Oberländischen Skiverband. Mittlerweile bin ich Rennleiter im

Rennleiter bei Swiss-Ski und setzt sich für den                      Skicross, einer relativ jungen Schneesportart.

Nachwuchs ein. Seit 15 Jahren leitet Dieter                          Zudem leiten Sie die Schneesportkurse im freiwilligen Schul-
«Didi» Waldspurger die Schneesportkurse                              sport der Stadt Thun. Was treibt Sie an, seit 15 Jahren mit den
des freiwilligen Schulsports der Stadt Thun.                         Kindern aufs Wiriehorn zu fahren? Die Arbeit mit den Kindern ist
                                                                     einerseits sehr dankbar. Sie sind unsere Zukunft, und wir als Er-
An jedem Kurstag bringt er über 100 Kinder                           wachsene tragen eine grosse Verantwortung für ihre Entwicklung.
auf die Pisten am Wiriehorn – und heil wieder                        Wir können ihnen viel Wertvolles mit auf den Weg geben. Anderer-
nach Hause.                                                          seits will ich die Kinder zum Schneesport bringen. Sie sollen sich
                                                                     bewegen, dabei Spass haben und etwas für ihre Gesundheit tun.
                                                                     Der freiwillige Schulsport ist dafür perfekt geeignet.
Herr Waldspurger, wie sind Sie selber zum Skifahren gekommen?
Dieter «Didi» Waldspurger: Das Skifahren ist schon lange meine       Was war der Auslöser Ihres Einstieges als Leiter der Schnee-
grosse Leidenschaft. Meine Eltern fuhren mit mir jeweils nach        sportkurse? Mein Vorgänger fragte mich an, und ich sagte zu. Zu-
Adelboden in die Skiferien. Ich war vom Schneesport sofort be-       nächst hoffte ich, durch die Schneesportkurse Nachwuchs für den
geistert. Später wurde ich Trainer beim damaligen Ski-Klub Thun      Rennbereich zu finden. Das war aber kaum der Fall. Die Kinder
und anschlies­send beim Kader der Region Thunersee vom Berner        wollen das Skifahren lernen, aber nicht gleich Rennen fahren.
                                                                     Dennoch kam es für mich nie in Frage, wieder auszusteigen.

  Freiwilliger Schulsport der Stadt Thun                             Was hat sich in den letzten 15 Jahren verändert? Einiges. Wir
  Der freiwillige Schulsport ist ein Angebot des Amts für Bildung    sind professioneller geworden. Ich lege viel Wert auf gut ausgebil-
  und Sport der Stadt Thun. Er hat eine Brückenfunktion zwi-         dete und motivierte Kursleiter. Neu sind auch alle Kinder mit ein-
  schen obligatorischem Sportunterricht und den Angeboten im         heitlichen Shirts unterwegs, damit erkennbar ist, dass wir von der
  Vereinssport. Ziel ist, die Kinder zu motivieren, sich sportlich   Stadt Thun sind. Zudem nehmen vermehrt Kinder mit Migrations-
  zu betätigen, soziale Kontakte zu knüpfen und sich am Ver-         hintergrund an den Kursen teil. Wir geben unser Bestes, damit
  einssport zu beteiligen. Alle Kurse sind auf AnfängerInnen aus-    sämtliche Kinder gut integriert sind und profitieren können.
  gerichtet und dienen damit dem Kennenlernen einer Sportart.
  Angeboten werden über 40 Sportarten. Die normalen Semes-           Was war Ihr schönstes Erlebnis als Skilehrer? Das Allerschönste
  terkurse finden einmal wöchentlich von Montag bis Freitag          ist es, am Abend die Fortschritte und die strahlenden Gesichter
  statt. Teilnehmen können alle Kindergarten- und Schulkinder
                                                                     der Kinder zu sehen.
  während der obligatorischen Schulzeit gemäss Ausschreibung.
  Auch Kinder mit Wohnort ausserhalb von Thun dürfen an den
                                                                     Gab es auch schon brenzlige Situationen? Die Sicherheit der Kin-
  Kursen teilnehmen, wobei Thuner Kinder Vorrang haben. Die
                                                                     der hat allerhöchste Priorität. Sämtliche Leiter sind sehr vorsichtig
  Kurskosten betragen für alle Semesterkurse ca. 50 Franken pro
                                                                     und befolgen strikt die 10 Regeln des Ski-Verbandes FIS für das
  Kind. Kinder mit Wohnsitz ausserhalb von Thun bezahlen die
                                                                     richtige Verhalten auf der Piste. In den 15 Jahren gab es keine
  doppelte Gebühr.
                                                                     nennenswerten Unfälle.
  Angebote, Kursbeschriebe und Informationen unter
  www.thun.ch/schulsport                                             Es gibt aber bestimmt einige Anekdoten zu erzählen. Auf jeden
  Weitere Auskünfte                                                  Fall. Einmal fuhr ein Kind der Skischule Bern den ganzen Nach-
  Linus Schärer, Amt für Bildung und Sport                           mittag mit uns mit. Niemand bemerkte, dass es der falschen
  Tel. 033 225 84 15                                                 Gruppe folgte. Erst am Abend auf dem Parkplatz fiel uns auf, dass
  linus.schaerer@thun.ch                                             wir ein Kind zu viel hatten. Irgendwann eilte ein Skilehrer herbei
                                                                     und sagte, er habe eines zu wenig (lacht).

12
Oben und rechts unten Die Kinder machen dank den Schneesportkursen innert kurzer Zeit grosse Fortschritte – und sind dank den Überzieh-Shirts
der Stadt Thun auch bei schlechtem Wetter gut erkennbar. Unten links Dieter «Didi» Waldspurger ist Schneesportler und Nachwuchsförderer aus
Leidenschaft.

Nehmen an den Kursen auch Kinder teil, die noch keinen Bezug              eher schneearm, einzelne Kurstage mussten wir absagen. Zudem
zum Schneesport haben? Ja. Es gibt sogar sehr viele, die an unse-         stehen auch diverse regionale Bergbahnen vor schwierigen Jah-
ren Kursen zum ersten Mal auf der Piste stehen. Doch nach drei            ren. Ich bin dennoch sehr optimistisch, denn der Schneesport ist
bis vier Nachmittagen am Übungshang sind sie schon so weit,               bei den Kindern beliebt. Jeden Winter nehmen durchschnittlich
dass wir mit dem Sessellift auf den Berg können.                          140 Kinder an unseren Kursen teil, in Spitzenjahren waren es
                                                                          auch schon über 200.
Wie schätzen Sie die Zukunft des Schneesports bei den Kindern
in der Region ein? Das Interesse am Schneesport hängt stark von                                                          Interview Andreas Walther
äusseren Einflüssen ab, etwa dem Wetter. Die letzten Jahre waren                                                             Bilder Tina Gmach/zvg

                                                                                                                                                13
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SPORT

Offene Turnhalle für
Jugendliche
am Samstagabend
Die Progymatte­-Turnhalle in Thun steht im
Winterhalbjahr wieder jeden Samstagabend für
Jugendliche offen. Sie können sich dort bei
Sport, Spiel und Musik treffen und werden von
einem Team betreut. Wer möchte, kann sich
zum Coach ausbilden lassen.

Im Auftrag der Fachstelle Kinder und Jugend des Amts für Bildung
und Sport organisiert die Stiftung IdéeSport das Angebot «Midnight
Thun». Es bietet Thuner Jugendlichen zwischen der 7. Klasse und
17 Jahren eine Möglichkeit, sich auch abends sportlich zu betäti-    Basketball ist eine von vielen Sportarten, die Jugendliche bei «Midnight
                                                                     Thun» ausüben können.
gen. Vom 21. Oktober 2017 bis 24. März 2018 steht den Jugend-
lichen jeweils am Samstagabend die Progymatte-Turnhalle offen
für Sport, Spiel und Musik. Ein Team, bestehend aus Erwachse-        die Funktion als Seniorcoach und mit genügend Erfahrung an-
nen und jugendlichen Coachs, betreut die Mädchen und Jungen.         schliessend die Projektleitung übernehmen.
Sie haben die Möglichkeit, Volleyball, Fussball, Basketball und
viele weitere Sportarten auszuüben. Daneben gibt es Musik von        Jugendliche als Vorbilder
Live-DJs und einen bequemen Chill-Corner (Sitzecke) zum Plau-        Das Programm bietet den angehenden Coachs Möglichkeiten der
dern.                                                                Mitsprache, Mitgestaltung und Mitentscheidung. Ein weiteres
                                                                     wichtiges Ziel ist die Kompetenzförderung der Jugendlichen im
Jugendliche als Coachs                                               Hinblick auf ihre künftige Erwerbsarbeit. Die Coachs sind Vorbil-
Die jugendlichen Coachs, die sich bei «Midnight Thun» engagie-       der. Sie stehen für eine gesunde Lebensweise und motivieren an-
ren, werden durch die Stiftung IdéeSport in den Thuner Schulen       dere, sich einzubringen, sich zu bewegen und am gesellschaftli-
rekrutiert und mit einem Coach-Programm auf ihre Einsätze vor-       chen Leben teilzunehmen. Zudem sammeln sie in ihren Projekten
bereitet. Die Coachs sind oft mehrere Saisons aktiv, entwickeln      erste Arbeitserfahrungen und erhalten Arbeitszeugnisse und
ihre Sozialkompetenzen und übernehmen Verantwortung. Sie be-         Kursdiplome, die schon einige bei der Lehrstellensuche unter-
ginnen in der Oberstufe als Juniorcoachs, können ab 18 Jahren        stützt haben (siehe Infokasten).

  «Midnight Thun»: offene Turnhalle                                    Coachs gesucht
  für Jugendliche                                                      Auch in der Saison 2017/18 werden Juniorcoachs ab der
  Wann:     21. Oktober 2017 bis 24. März 2018,                        8. Klasse gesucht (Lohn: 15 bis 20 Franken pro Einsatz).
            jeden Samstag ab 20.30 Uhr                                 Interessierte können sich bei der Projektleiterin Ramona Rütti,
  Wo:       Progymatte-Turnhalle, Pestalozzistrasse 25, Thun           ramona.rütti@gmx.net oder Tel. 077 429 50 32 melden.
  Infos:    Fachstelle Kinder und Jugend des Amts für Bildung
            und Sport. Tel. 033 225 85 50 oder
                                                                                                                            Text Franziska Kunz
            jugendarbeit@thun.ch, www.ideesport.ch
                                                                                                                           Bild Christian Jaeggi

                                                                                                                                            15
SERIE LERNENDE: 3. TEIL

«Menschen zu helfen, gefällt mir»
Samira Sudiatmika ist im dritten und letzten
Lehrjahr. Beim Amt für Bildung und Sport
der Stadt Thun lernt sie Kauffrau. Es ist ihr
Traumberuf. Am besten gefällt ihr der Kontakt
zu den Menschen.

Eigentlich heisst die junge Frau Ni-Kadek Samira Sudiatmika.
Aber wenn sie im Amt für Bildung und Sport den Telefonhörer ab-        Ausbildnerin Larissa Furer (links) ist verantwortlich dafür,
                                                                       dass Samira Sudiatmika ihre Lernziele erreicht.
hebt, meldet sie sich nur mit Samira Sudiatmika. Auch so müsse
sie oft ihren Nachnamen buchstabieren, sagt die 19-Jährige und
lächelt. Es stört sie nicht gross. Denn telefonieren gehört zu ihren   «Kade» genannt. Die junge Frau liebt Bali, die Offenheit der Men-
liebsten Aufgaben als angehende Kauffrau. Interne Anrufe aus der       schen dort, ihre Gastfreundschaft. Im Umgang mit Menschen
Stadtverwaltung leitet sie an die entsprechende Person weiter. Ex-     komme ihr ihre «zweite Kultur» oft zugute, sagt sie.
terne Anfragen von Eltern zum Schulwechsel oder zur Kindergar-         Nebst dem Kundenkontakt mag Samira Sudiatmika auch die Ar-
tenanmeldung beantwortet die Lernende selbst. «Menschen zu             beit am Computer. Zudem sei Kauffrau eine gute Grundausbil-
helfen, sie zu beraten oder ihnen etwas zu erklären, gefällt mir»,     dung. «Für mich war schon in der 7. Klasse klar, was ich lernen
sagt Samira Sudiatmika.                                                wollte – und ich würde es heute auf jeden Fall wieder tun.» Man
                                                                       könne schon von ihrem Traumberuf sprechen.
Ni-Kadek, die zweite Tochter
Ihr Name stammt aus Bali, wo ihr Vater herkommt. Ni-Kadek, ihr         Offener und selbstsicherer geworden
zweiter Vorname, bedeutet die zweite Tochter. Ihn trägt jede           Samira Sudiatmikas Arbeitstage im Thunerhof beginnen kurz vor
zweitgeborene Tochter auf Bali. Samira Sudiatmika lässt ihn in         8 Uhr. Zuerst liest sie die Zeitung, danach verteilt sie die Post.
der Schweiz weg. Auf Bali wird sie von vielen Verwandten aber nur      Später hat sie Telefondienst, beantwortet E-Mails, bedient den

  Kauffrau EFZ                                                           Archivierung von Unterlagen, Führen und Mutieren von
                                                                         Datenbanken, Post
  Lehre
  3 Jahre / 4 Jahre (HMS)                                                Anforderungen
                                                                         Interesse an kaufmännischen Arbeiten, Sprachgewandtheit,
  Branchen
                                                                         Fremdsprachenkenntnisse, gute Auffassungsgabe, Zuverläs-
  Administration, Sachbearbeitung, Sekretariat in den Berufs­
                                                                         sigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Kontaktfreude, Organisa-
  feldern Wirtschaft und Verwaltung
                                                                         tionstalent, Selbstständigkeit, Flair für Zahlen, Freude an
  Schule                                                                 Computerarbeit
  1. / 2. Lehrjahr: 2 Tage pro Woche an der Berufsschule
                                                                         KV-Lehre bei der Stadt Thun
  3. Lehrjahr: 1 Tag pro Woche (mit Berufsmatur 2 Tage)
                                                                         Die Stadt Thun bietet zurzeit 10 Lehrstellen zur Kauffrau
  Fächer                                                                 oder zum Kaufmann an (1.– 3. Lehrjahr) in folgenden Abtei-
  Deutsch, 2 Fremdsprachen, Informatik /Kommunikation /                  lungen oder Bereichen: Amt für Bildung und Sport, Steuern
  Administration, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Kurse in             und Inkasso, Polizeiinspektorat, AHV-Zweigstelle, Abteilung
  branchenspezifischen Themen                                            Soziales, Amt für Stadtliegenschaften, Kulturabteilung,
  Aufgaben                                                               Stadtkanzlei, Einwohnerdienste. www.thun.ch/kvlehre
  Informationsverarbeitung, Kommunikation per E-Mail und
  Telefon, Prüfen und Ausführen des Zahlungsverkehrs,                    Quelle: www.berufsberatung.ch

16
Samira Sudiatmika verbringt viel Zeit am Computer. Am liebsten mag sie den Kontakt zu den Kunden.

Schalter oder arbeitet an ihren Aufträgen. Diese erteilt ihr meist        hatten einen guten Tag in Adelboden», sagt Samira Sudiatmika
ihre Ausbildnerin Larissa Furer. Sie ist dafür verantwortlich, dass       nicht ohne Stolz. Beim nächsten Abteilungsanlass wird sie wohl
die Lernende die vorgegebenen Ziele innerhalb der drei Jahre er-          nicht mehr dabei sein. Im Sommer schliesst sie ihre Lehre ab. Zu-
reicht. Auch für sie ist noch vieles neu, Samira Sudiatmika ist ihre      erst möchte sie eine Festanstellung finden und erst einmal ein paar
erste Auszubildende. Samira habe schon sehr viel gelernt in den           Jahre arbeiten, hier in der Schweiz, wo sie leben will. Danach wäre
letzten beiden Jahren. «Sie hat sich auch persönlich entwickelt,          eine längere Reise ihr Traum – wahrscheinlich nach Bali.
ist offener und selbstsicherer geworden», sagt Larissa Furer.                                               Text Simone Tanner Bilder Patric Spahni
­Samiras grösste Stärke sieht sie im Kundenkontakt. In anderen
                                                                            Serie Lernende, bisher erschienen
Bereichen benötige sie noch etwas mehr Betreuung.
                                                                            • April 2017: Soo Hye Ropelato, Lehre zur Fachfrau Doku-
Von Adelboden nach Bali                                                       mentation und Information EFZ bei der Stadtbibliothek
Organisieren ist ebenfalls eine wichtige Aufgabe für eine Kauffrau.
                                                                            • Juni 2017: Patrick Saurer, Lehre zum Strassentransport-
Anfangs September durfte die Lernende den Abteilungsanlass or-
                                                                              fachmann EFZ im Tiefbauamt
ganisieren. «Ich habe nichts vergessen, es klappte alles und wir

                                                                                                                                               17
www.aarezentrum-thun.ch                                                              MMonesgtear!!
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                                                         kumulierbar mitkumulierbar
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                                                                                                                 mit anderen
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KULTUR / EVENT

Die Bibliotheken
laden ein
Vom 6. bis 11. November stellen sich die Bib-
liotheken der Region Thun der Bevölkerung vor
und machen auf ihre Angebote aufmerksam.
Die erste «Woche der Bibliotheken» bietet ein
abwechslungsreiches Programm mit Lesungen,
Tauschbörsen, Bastelstunden und vielem mehr.

Bücher, Zeitschriften, E-Books, DVDs, CDs, Konsolenspiele: Rund
150 000 Medien stehen in den Bibliotheken der Umgebung Thun
zur Ausleihe bereit. Auf dieses wertvolle Angebot und die zahlrei-
chen weiteren Dienstleistungen wird während der ersten «Woche
der Bibliotheken» aufmerksam gemacht. Die Bevölkerung ist ein-
geladen, vom 6. bis 11. November die teilnehmenden Bibliothe-
ken zu besuchen und sich von den vielseitigen Aktivitäten inspirie-
ren zu lassen.

Spannendes Programm für alle
Das Programm der «Woche der Bibliotheken» hat für alle etwas zu
bieten (siehe auch Infokasten). Zu den Höhepunkten gehören die
Lesungen von Werner Adams und Sunil Mann. Adams liest aus
seinem Werk «Das verlorene Leben der Anna Maria Flückiger». Es        Sunil Mann, bekannt für seine Krimis und Kurzgeschichten, wird in
                                                                      der Schulbibliothek Lerchenfeld eine Lesung halten.
beschreibt die wahre Geschichte einer jungen Frau, die 1847 in
Bern hingerichtet wurde – obwohl in den Gerichtsakten gleich
                                                                      mehrere Widersprüche zu finden sind. Sunil Mann ist als Sohn
                                                                      indischer Einwanderer im Berner Oberland aufgewachsen. Be-
  «Woche der Bibliotheken» vom
                                                                      kannt ist der 45-Jährige für seine Kriminalromane und Kurzge-
  6. bis 11. November 2017
                                                                      schichten, wofür er diverse Preise gewann.
  Einige Highlights aus dem Programm

                                                                      Kleine und grosse Bastlerinnen und Bastler können sich zudem
  Wie Träume wahr werden: Märchen aus aller Welt
                                                                      beim Bücherfalten, kreativen Buchrecycling oder Anfertigen von
  7. November, 20 Uhr, Interkulturelle Bibliothek Biblios Thun
                                                                      Buchzeichen austoben. Zu den weiteren Programmpunkten gehö-
  Lesung mit Sunil Mann                                               ren Bücherflohmärkte, Tauschbörsen, Erzählstunden und Wettbe-
  10. November, 9 Uhr, Schulbibliothek Lerchenfeld                    werbe.

  Lesung mit Werner Adams
                                                                      So vielseitig wie das Programm ist auch die Bibliothekslandschaft
  10. November, 19.30 Uhr, Gemeindebibliothek Uetendorf
                                                                      in der Region Thun. 17 Institutionen beteiligen sich an der Akti-
  Hakuna Matata! Interaktives Erzählen aus dem Senegal                onswoche – von der Schulbibliothek über die interkulturelle Bib-
  11. November, 10 Uhr, Interkulturelle Bibliothek Biblios Thun       liothek bis hin zur Stadt- und Regionalbibliothek.

  Gesamtes Programm und weitere Informationen:
                                                                                                                          Text Andreas Walther
  www.thun.ch/woche-der-bibliotheken
                                                                                                                     Bild Tanja Demarmels/zvg

                                                                                                                                          19
KUNST

«Meine Kunst soll dazu anregen, innezuhalten»
Eine klare Formensprache, Poesie und verschie-
dene Aspekte der Wahrnehmung zeichnen die
Werke des Thuner Künstlers Paul Le Grand aus.
Für sein überzeugendes und langjähriges Schaf-
fen nimmt er am 3. November 2017 den Kunst-
preis der Stadt Thun entgegen. Im Interview
gibt er einen Einblick in seine vielschichtige
künstlerische Arbeit.

Paul Le Grand, Sie erhalten im November den Kunstpreis 2017
der Stadt Thun. Was bedeutet der Preis für Sie? Paul Le Grand:
Ich freue mich natürlich sehr über den Preis. Er ist eine Anerken-
nung meines langjährigen künstlerischen Schaffens, das nie auf       Paul Le Grand hat seine Auszeichnung mit dem Kunstpreis der Stadt
                                                                     Thun nicht erwartet.
einen Preis ausgerichtet war. Deswegen finde ich die Würdigung
umso schöner.
                                                                     Mit welchen Themen beschäftigen Sie sich in Ihren Werken?
Sie sind in Thun aufgewachsen und seit vielen Jahren in der Thu-     Über allem steht der Begriff der Wahrnehmung. Mich interessiert
ner Kunstszene aktiv und gut vernetzt. Wie wichtig ist es für Ihre   die räumliche, bildliche, zeitliche Wahrnehmung. Ich beschäftige
künstlerische Arbeit, dass Sie hier leben? Nach meiner Ausbil-       mich auch mit der philosophischen, theoretischen und optischen
dung in Genf kehrte ich einige Jahre später nach Thun zurück und     Bedeutung von Begriffen und Themen. Die verschiedenen Facet-
gehörte der Gruppe der Mühlekünstler an. Unsere Ateliers hatten      ten eines Begriffs, zum Beispiel Wasser, versuche ich aufzugreifen
wir in der alten Mühle auf dem heutigen Mühleplatz eingerichtet.     und in meinen Arbeiten sichtbar zu machen. Formal reduziere ich
Der Künstlerkreis war für mich essentiell und ein idealer Nährbo-    meine Werke auf das Wesentliche. Als Plastiker arbeite ich oft mit
den für meine Arbeit. Wir waren als Gruppe sehr engagiert in einer   dem Spiegel, einem zweidimensionalen Material also, mit dem ich
Zeit, als Thun zu neuem kulturellem Leben erwachte. Die Thuner       Raum schaffen kann.
Wurzeln und die Auseinandersetzung mit dem aktuellen Kunstge-
schehen sind bereichernd und inspirierend für meine Arbeit.          Ihre Arbeiten haben eine klare, reduzierte Formensprache, zu-
                                                                     gleich sind sie auch sinnlich wahrnehmbar. Ist dies bezeichnend
  Kulturpreisverleihung 2017                                         für Ihr künstlerisches Schaffen? Ja, dem kann ich zustimmen.
  Thun preist die Kultur am Freitag, 3. November 2017 um             Mich interessiert, wie man in einer klaren Formensprache Poesie
  20 Uhr im KKThun. Die Feier ist öffentlich, der Eintritt frei.     einbringen kann. Poesie ist für mein Schaffen insofern wichtig, als
  Neben Paul Le Grand werden an der Feier die Schlosskonzerte        dass sie ein weites Feld an Assoziationen öffnet.
  mit dem Kulturstreuer für ihr Engagement in der Kunstvermitt-
  lung geehrt. Die Klarinettistin Mariella Bachmann und die          Welche Rolle spielt der Betrachter oder die Betrachterin in Ihrem
  Tänzerin und Choreografin Agata Lawniczak können je einen          Werk? Sie sind immer in meine Werke mit einbezogen. Meine
  Kulturförderpreis entgegennehmen. Der Gemeindeverband              Kunst soll dazu anregen, innezuhalten, wahrzunehmen, über das
  Amtsanzeiger Verwaltungskreis Thun finanziert den Kultur­          Materielle hinaus zu reflektieren.
  förderpreis, die übrigen Preisgelder stammen aus dem Heinrich
  und Martha Streuli-Fonds.                                          Wie reagiert das Publikum auf Ihre Arbeiten? Bei meinen Arbei-
                                                                     ten mit Spiegelstelen zum Beispiel beobachte ich spielerische An-
  Mehr Informationen: www.thun.ch/kultur und www.le-grand.ch
                                                                     näherungen. Das Publikum fotografiert, posiert, spaziert zwischen

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Oben Das Werk «(dis)appear» fügt sich in die Landschaft ein. Unten links Kunst und Bau: Die «Bumps» beim Schulhaus Gotthelf laden zum Spielen
ein. Unten rechts Die Rauminstallation «echt wahr» – ein Spiel mit der Wahrnehmung.

den Stelen und ist fasziniert von den mehrfachen Spiegelungen,            Haben Sie hierzu ein konkretes Beispiel? Die Arbeit «(dis)appear»
die durch die Anordnung der Stelen entstehen. Das formal Strenge,         passt hier gut. Die Spiegelstelen sind so in die Landschaft einge-
das ich vorgebe, wird so intuitiv durchbrochen.                           fügt, dass sie darin verschwinden und man sie im ersten Moment
                                                                          nicht wahrnimmt. Erst durch die Bewegungen des Betrachters
Ist Architektur auch ein Element Ihres künstlerischen Schaffens?          oder der Betrachterin treten sie in Erscheinung. Der Betrachter
Ja, unbedingt, Architektur war bereits während meiner Ausbil-             beginnt, Zusammenhänge zu erkennen und eigene Bezüge zu
dung ein wichtiges Element und ist es heute noch. Ich reagiere bei        schaffen, die über die Arbeit hinausgehen. Scheinbar Verstecktes
installativen Arbeiten auf den vorgefundenen Raum. Ich gehe auf           tritt in den Vordergrund, Unbewusstes wird sichtbar.
eine architektonische Situation ein, verweise aber auf andere The-
men, beispielsweise auf die Natur. Mich interessieren die so ent-                                                    Interview Marianne Flubacher
stehenden Spannungsfelder.                                                                                                   Bilder Jürg Kobel/zvg

                                                                                                                                              21
V I TA L R E S ORT A M T H U N E R S E E

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EVENT

Vitaminspritze für die
Thuner Vereine
«Vitamin TH» geht in die zweite Runde:
Im November bietet die Stadt Thun erneut kos-
tenlose Weiterbildungen für die Thuner Vereine
an – dieses Mal zu den Themen Recht und
Steuern. Mit dem Angebot will die Abteilung
Stadtmarketing und Kommunikation die Vereine
stärken und ein aktives Vereinsleben in Thun
fördern.

Hobbys pflegen, Kontakte knüpfen, gemeinsame Ziele erreichen:
Vereine bringen Menschen und Interessen zusammen und prägen
dadurch die Identität einer Stadt. So stellt ein aktives und vielfäl-
tiges Vereinsleben auch für Thun eine grosse Bereicherung dar.
                                                                        Referentinnen und Referenten der Stadtverwaltung Thun (v.l.n.r.):
                                                                        Martin Gugger und Gabriela Meister (Rechtsdienst), Beat Tschanz
Kostenlose Weiterbildungen
                                                                        (Finanzverwaltung) und Barbara Frantzen Roth (Abteilung
Doch einen Verein professionell zu führen ist eine nicht zu unter-      Stadt­marketing und Kommunikation).
schätzende Herausforderung. Nebst grossem Engagement wird
auch breites Fachwissen benötigt. Um die Thuner Vereine zu stär-        Recht und Steuern: Tipps von Experten
ken, hat die Abteilung Stadtmarketing und Kommunikation der             Das Angebot «Vitamin TH» stiess bei den Vereinen auf grosses
Stadt Thun im letzten Herbst «Vitamin TH» ins Leben gerufen –           Interesse: Die letztjährigen Kurse zu den Themen Sponsoring und
eine Reihe kostenloser Weiterbildungen, die speziell auf die Be-        Öffentlichkeitsarbeit waren vollständig ausgebucht, die Rückmel-
dürfnisse von Vereinen zugeschnitten sind.                              dungen fielen sehr positiv aus. «Vitamin TH» geht deshalb mit
                                                                        dem Modul Recht und Steuern im November in die zweite Runde
                                                                        (Details siehe Infokasten). Fachpersonen der Stadtverwaltung
  Vitamin TH – Modul «Recht und Steuern» vom                            Thun sowie der kantonalen und eidgenössischen Steuerverwal-
  4. und 18. November 2017                                              tung vermitteln den Teilnehmenden in verständlicher Weise, wor-
  Die Weiterbildung zu den Themen Recht und Steuern wird                auf Vereine in rechtlicher und steuerlicher Hinsicht besonders
  zweimal durchgeführt, am 4. und am 18. November 2017,                 achten müssen. Was gehört in die Statuten? Wann ist ein Verein
  jeweils von 9 bis 13 Uhr. Die Kurse finden im Rathaus statt.          steuerpflichtig? Welche Pflichten hat der Vorstand? Diese und
  Die Teilnahme ist Thuner Vereinen vorbehalten, deren                  viele weitere Fragen werden beantwortet. Zudem können sich die
  Vorstandsmitglieder ehrenamtlich arbeiten. Eine Anmeldung             Teilnehmenden mit Kolleginnen und Kollegen sowie den Fachper-
  ist bis zum 27. Oktober 2017 erforderlich. Die Teilnehmer-            sonen austauschen.
  zahl ist begrenzt, die Anmeldungen werden in der Reihenfolge
  des Eintreffens berücksichtigt. Um möglichst vielen Vereinen                                                               Text Andreas Walther
  die Teilnahme zu ermöglichen, ist pro Verein max. eine                                                                       Bild Patric Spahni
  Anmeldung möglich. Die Teilnahme ist kostenlos.

  Weitere Informationen und Anmeldung
  www.thun.ch/vitaminth

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KULTUR / EVENT

Das Kulturnacht-Chamäleon ist noch bunter
Am 28. Oktober findet die sechste Kulturnacht
statt. In diesem Jahr feiert der beliebte Anlass sein
10-Jahr-Jubiläum. Und er zeigt eine noch breitere
Kulturvielfalt. Zusätzliche Austragungsorte und
neue Kultursparten erwarten das Publikum.

Alle zwei Jahre gibt es in Thun eine Nacht, die anders ist als alle
anderen. Während der Thuner Kulturnacht können die Besucherin-        Das Chamäleon ist Erkennungszeichen der Thuner Kulturnacht.
                                                                      In diesem Jahr schimmert es noch bunter.
nen und Besucher die ganze kulturelle Vielfalt der Region erleben.

Noch mehr Vielfalt durch neue Kultursparten                           Grösserer Perimeter
In diesem Jahr ist diese Vielfalt noch grösser. Vereinspräsident      Vielfältiger sind nicht nur die Programmpunkte, sondern auch die
Hansruedi Kernen erklärt: «Wir haben zum Beispiel die Sparte Ar-      Austragungsorte. So haben die Organisatoren den Perimeter in
chitektur ins Programm aufgenommen.» Das Architekturforum             Richtung des Kultur- und Kongresszentrums Thun (KKThun) er-
Thun bietet Führungen durch die Stadt und geht mit Lesung und         weitert. Neu ist die Kulturvielfalt auch auf einem BLS-Schiff, in
Gesprächsrunde auf das Thema der Landschaftsarchitektur ein.          der Scherzligkirche, dem Thun-Panorama, dem Hotel Seepark
Insgesamt finden an rund 40 Spielorten im Stundentakt 30-minü-        und dem KKThun zu erleben: Volksmusik auf dem Schiff, Orgel-
tige Darbietungen von Kulturschaffenden aus der Region statt. Die     klänge in der Kirche, Malerei im Thun-Panorama, Saxophongroo-
Nacht beginnt bereits am Tag, um 15 Uhr starten die ersten Dar-       ves und Chorgesang im Seepark. Damit die neuen Austragungs-
bietungen.                                                            orte gut erreichbar sind, verkehrt ein Shuttledienst.

  Programmauszug Thuner Kulturnacht,                                    Le Chant des Linos, Schloss Thun
  28. Oktober 2017                                                      Im Rahmen der Städtepartnerschaft Thun Gabrovo:
                                                                        Musikalische Würdigung des antiken Helden Orpheus und
  Kadettenmusik Thun, Rathausplatz                                      seiner Heimat Bulgarien, 19 und 21 Uhr
  Musikalische Eröffnung der Kulturnacht, 18 Uhr
                                                                        Schlossspiele Thun, Hotel Krone, 1. Stock
  Tomazobi, Café Bar Mokka                                              Kurzweilige Unterhaltung mit Sketch-Klassikern,
  Die vier Berner Guerilla Troubadoure, 21 und 23 Uhr                   20, 21 und 22 Uhr
  Um 19 Uhr beginnt im Rahmen der Kulturnacht im Mokka
                                                                        Mittelalterverein Bern, Schloss Thun (draussen)
  die Jungbürgerfeier
                                                                        Schwerttraining für Kinder, 15, 16 und 17 Uhr
  Architekturforum Thun, Innenstadt und Konzepthalle
                                                                        «K.O. – Detektive im Einsatz», Schloss Thun
  Architekturführungen, 16 und 17 Uhr
                                                                        Hörspiel für Kinder, 15, 16 und 17 Uhr
  Lesung aus «Arkadien. Landschaften poetisch gestalten» und
  Gespräch mit Raimund Rodewald und Köbi Gantenbein,                    dap dance & fitness, KKThun (Lachensaal)
  20, 21 und 22 Uhr                                                     Tanzen – von Streetdance bis Paartanz, 17, 19 und 21 Uhr

  Esther Pauchard, Kunstmuseum Thun                                     Tickets: erhältlich an allen Spielorten.
  Lesung aus verschiedenen Krimi-Werken, 20 und 22 Uhr                  Erwachsene: 30 Franken (Vorverkauf: 25 Franken,
                                                                        nur Nachmittag: 5 Franken)
  Rönee, Atelier Classic Bar
                                                                        Kinder und Jugendliche (6 – 15 Jahre): 5 Franken.
  Improvisationstheater, 19 – 22 Uhr jeweils stündlich
                                                                        www.kulturnacht.ch

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