Apfelkuchen - Typisch ...

Die Seite wird erstellt Henrietta-Louise Steffen
 
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Apfelkuchen - Typisch ...
Klassiker   Apfelkuchen  –
feiner Zuckerteig, saftige
Äpfel und zarte Streusel
Der wohl beliebteste aller Kuchen: Apfelkuchen. Es gibt
unzählige Varianten… Der Apfelstrudel, den ich bereits
gepostet habe, ist auch eine Art… Für mich aber eher ein
Nachtisch, als der ideale Begleiter zu einer schönen Tasse
Kaffee…
Jeder hat da seine eigene Vorstellung vom perfekten
Apfelkuchen. Ob gedeckt, als Tarte, mit einem Boden aus
Hefeteig, mit Zuckerguss oder Rum-Rosinen…

„Apfelkuchen“ – welch ein schön klingendes Wort! Da werden
Assoziationen laut… Saftige Äpfel, nicht zu süß, nicht zu
sauer, natürlicher Apfelgeschmack, ein feiner Keksboden,
knusprige Streusel – so stelle ich mir einen richtigen
Apfelkuchen vor! Und wie oft bin ich enttäuscht, wenn ich in
einem Café ein Stück ordere und meine Bilder im Kopf nicht
erfüllt werden. Eigentlich immer… Der Teig schmeckt ranzig
nach Backform, stört eher, als dass man ihn essen mag.
Künstlich aromatisierte Äpfel, meist noch mit Anteilen von
Kerngehäuse. Zu allem Überfluss ein klebriger Zuckerguss.
Obendrein ein ordentlicher Sprühklecks künstlich schmeckender
Sahne, um den widerlichen Geschmack zu neutralisieren. Wem
schmeckt das, bitte schön?
Apfelkuchen - Typisch ...
Der perfekte Apfelkuchen: zarter Zuckerteig, saftig-
aromatische Äpfel, knusprige Streusel
Bevor ich koche oder backe, stelle ich mir vor, wie mir das
Gericht oder der Kuchen schmecken sollen. Im Prinzip ist das
wie die Keyword-Recherche beim Schreiben… Und nach dieser
Vorstellung schreite ich zur Tat!
MEIN Ideal eines Apfelkuchens: ein Boden, der nicht nur als
Grundlage dient, sondern so wohlschmeckend wie ein Keks ist.
Äpfel, die nach Apfel schmecken und feine Streusel als
Topping.

Hier nun mein sorgfältig ausgetüfteltes Rezept für einen
klassischen Apfelkuchen ohne viel Schnickschnack.

Rezept:
Apfelkuchen - Typisch ...
Klassischer Apfelkuchen
Zutaten:

     500 g Dinkelmehl (Typ 630)
     200 g Puderzucker
     3 Eigelb
     1 Prise Salz
     1 Vanilleschote
     275 g Butter
     6 mittelgroße Äpfel (je nach Geschmack eher süß oder
     sauer, hier: Boskop)
     100 ml Weißwein (Riesling)
     etwa 4 Esslöffel Rohrohrzucker

Zubereitung des Zuckerteigs:

   1. Puderzucker, Eigelb, Salz und Vanillemark mit dem
      Schneebesen der Küchenmaschine dick und hellschaumig
      schlagen. Weiche Butter untermischen.
   2. Mehl mit den Händen oder dem Knethaken kurz unter den
      Teig kneten.
Apfelkuchen - Typisch ...
3. Den Teig für 1 Stunde kühl stellen.

Vorbereiten der Äpfel:

Äpfel in Würfel schneiden
Die Äpfel vom Kerngehäuse befreien, achteln und dann in Würfel
schneiden.
Für mich ich das so die ideale Form in Kombination mit dem
zarten Zuckerteig und den Streuseln. Man kann die Äpfel aber
genauso gut vierteln und in grobe Stücke schneiden oder fein
reiben – ganz nach Geschmack.
Ich schäle die Äpfel grundsätzlich nicht, weil die Schale
erstens nicht stört, zweitens dort wertvolle Vitamine
enthalten sind und sie drittens für mehr Biss sorgt!
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Äpfel in Weißwein kochen
Ich backe und koche gerne mit passendem Alkohol (Wein, Likör,
Prosecco…), weil das den Geschmack abrundet und hervorhebt.
Hier mariniere ich die Apfel-Würfel in 100 ml Riesling. Dafür
köchele ich beides kurz in einem Topf auf mittlerer Hitze, so
dass die Äpfel ganz leicht angegart sind und den Wein besser
aufnehmen. Mit Zucker abschmecken, je nachdem wie süß man es
mag. Ich brauche vier Esslöffel, das ist weder süß noch sauer.
Immer bedenken, dass später noch der Zuckerteig und die
Streusel dazu kommen.
Apfelkuchen - Typisch ...
Zuckerteig ausrollen, in die Form geben, Rand stehen lassen,
Äpfel einfüllen
Teig und Äpfel in die Springform geben:

Nach dem Aufenthalt im Kühlschrank ist der Teig sehr hart. Ich
lasse ihn weitere 10 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen. Die
Kugel in etwa zwei gleich große Hälften teilen. Die eine
Hälfte noch einmal kräftig kneten, so dass sie geschmeidig
wird und man sie gut ausrollen kann.
Wie beim russischen Zupfkuchen erleichtert mir eine
Silikonbackmatte das Leben. Man kann den Zuckerteig auch mit
den Händen in einen gut gefettete Springform füllen.
Gleichmäßiger und leichter gelingt es, wenn man den Teig auf
der bemehlten Backmatte auf den gewünschten Durchmesser mit
einem Nudelholz ausrollt und ihn mit der Backmatte in die Form
befördert. Das sollte schnell geschehen, damit der Teig nicht
auf der Unterlage festklebt. Den Rand gleichmäßig hoch formen,
den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen. Die Äpfel
einfüllen.
Apfelkuchen - Typisch ...
Apfelkuchen mit Streusel
Wer die Streusel eher größer mag, der kann die zweite Hälfte
des Teiges nun über die Äpfel „zupfen“. Ich mag Streusel
lieber fein, gebe den Teig dafür noch einmal mit etwas Mehl in
die Rührschüssel meiner Küchenmaschine und lasse den
Schneebesen so lange seine Runden drehen, bis die Streusel die
gewünschte Größe haben (siehe Foto oben).

Den Kuchen bei 180 Grad etwa 45 Minuten backen bis die
Streusel schön goldgelb gebacken sind. Den Backofen
ausschalten, die Tür einen Spalt öffnen und den Kuchen noch 10
Minuten ruhen lassen.
Bei Zimmertemperatur den Apfelkuchen weitere 30 Minuten in der
Springform lassen, damit der Teig stabiler wird und beim
Stürzen auf ein Kuchengitter nicht bricht.
Apfelkuchen - Typisch ...
Geheimtipp: halbgeschlagene Sahne
Ich mag diesen Apfelkuchen am liebsten direkt aus dem
Kühlschrank. Dort hält er sich übrigens bis zu einer Woche und
schmeckt von Tag zu Tag besser!

Obwohl ich kein Freund von Sahne bin, aber zu diesem feinen
Apfelkuchen empfehle ich halb steif geschlagene Sahne mit
einem Hauch Zimt!
Veganer Apfelkuchen
Update: Es gibt übrigens eine vegane Variante von diesem
Apfelkuchen. Noch sehr viel besser, da der Zuckerteig durch
die Zugabe von Apfelmus noch sehr, sehr viel zarter in der
Konsistenz wird. Hier geht’s zum Rezept.
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