Arbeitsbericht 2017 Kompetenz für Bildungs-, Sport- und Bewegungsräume - www.oeiss.org - ÖISS
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Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau 2 Impressum Herausgeber und Redaktion Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS) Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien +43 (0)1 505 88 99 www.oeiss.org office@oeiss.org Geschäftsführung Dir.in DIin Karin-Schwarz-Viechtbauer SC Dir. Mag. Theodor Siegl Erscheinung 1 Mal jährlich Allgemeines Geschlechterbezogene Aussagen / Formulierungen in dieser Unterlage sind auf Grund der Gleichstellung für beiderlei Ge- schlechter aufzufassen bzw. auszulegen.
Arbeitsbericht 2017 Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren! Das Institut für Schul- und Sportstättenbau ist seit vielen Jahren Österreichs zentrale Stelle für die Weiterentwicklung und Qualitätssicherung unserer heimischen Infrastruktur im schulischen und sportspezifischen Bereich. Das Jahr 2017 wurde erfolgreich zu einem Pro- zess der Selbstreflektion genutzt. Am Ende dieses arbeitsintensiven Weges steht das ÖISS mit einem neuen Leitbild und der neuen Satzung auf einem zeitgemäßen Fundament, das aufbauend auf Bewährtem richtungsweisend und tragfähig für die Herausforderungen der Gegenwart und näheren Zukunft ist. Wie in der Präambel der neuen Satzung festgehalten, soll das ÖISS als „… gemeinnütziger Partner der Gebietskörperschaften (…) zu einem führenden Kompetenzzentrum für die Planung, den Bau und den Betrieb von Bildungseinrichtungen sowie Sport- und Bewegungsräumen in Österreich weiterentwickelt …“ werden. Abgeschlossen wird dieser Prozess noch mit einer neuen Geschäftsordnung. Im fachlichen Bereich möchte ich exemplarisch für das umfangreiche Wirken zwei Projekte herausgreifen. Zum einen bietet die Studie „Innovative Energietechnologien für Sportstätten“ viele neue Impulse, um „Leuchtturmprojekte“ für den Klimaschutz zu entwickeln. Der Sportbereich verfügt über die Wirkung als Multiplikator. Eine Energieeffiziente Infrastruk- tur gewinnt in diesem Bereich daher immer mehr an Bedeutung. Zum anderen sei noch auf die neuen Richtlinien zur „Anforderung an Kunstoffrasenbeläge“ verwiesen. Der Kunstrasen hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten technologisch extrem weiterentwickelt. Sein Einsatzgebiet wird dadurch immer breiter, der Regelungs- und Informationsbedarf um vieles größer. Ich möchte unserer ÖISS-Direktorin DIin Karin Schwarz-Viechtbauer sowie ihrem ge- samten Team für die hervorragende und von hohem persönlichem Engagement getragene Arbeit sehr herzlich danken. Sie machen das Institut zu jener zentralen Anlaufstelle in allen Fragen der heimischen Bildungs- und Sportinfrastruktur, die wir in Österreich so schätzen. Ich wünsche dem ÖISS und all seinen Partnerinnen und Partnern auch im kommenden Jahr alles Gute und viel Erfolg für die von ihm mitbetreuten Projekte. Mag. Walter Pfaller Vorsitzender des ÖISS Kuratoriums 3
Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau 4 Inhaltsverzeichnis 1. Das Institut 5 2. Strukturelle Agenden 8 2.1. Das Kuratorium 8 2.2. Der Fachrat 11 2.3. Die Außenstellen 13 2.4. Geschäftsführung 14 2.5. Finanzgebarung 14 2.6. Verwaltung 14 3. Aufgaben und Outputs 15 3.1. Erarbeitung und Herausgabe allgemeingültiger Richtlinien für den Sportstättenbau Grundlagen (Richtlinien und Empfehlungen) 15 Kunststoffrasenbeläge 3.2. Mitarbeit bei der Erstellung und Überarbeitung Eigenschaften, Aufbau und Prüfung Ergänzende Bestimmungen zu ÖNORM EN 15330-1 einschlägiger Normen auf nationaler Stand 12/2017 ersetzt die Ausgabe von 04/2010 und internationaler Ebene 17 3.3. Informationsarbeit und Know-how-Transfer 18 Kopieren und Nachdruck verboten Copyright ÖISS 3.3.1. Fachzeitschrift 18 3.3.2. Informationsveranstaltungen und Exkursionen 22 3.3.3. Schulungen und Lehre 26 3.3.4. Fachbibliothek 28 3.3.5. Homepage 28 3.4. Beratungen und Begutachtungen 29 3.4.1. Vertiefende Beratungen, Projektaufträge 31 3.4.2 Jurytätigkeiten 32 ÖISS I Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien I Tel.: +43 (0)1 505 88 99 I Fax: 01/505 88 99-20 I Email: office@oeiss.org 3.5. Pflege und Ausbau nationaler und internationaler Netzwerke und Gremien 32 3.5.1. Arbeitskreise und Betreiberplattform 33 3.5.2. Internationale Kooperationen 36 3.5.3. Nationale und internationale Partner / Links 37 3.6. Recherchen, Studien und Forschung 38 3.7. Sportanlagendatenbank 39 4. ÖISS- Datensysteme GmbH 40 5. Berichte der Außenstellen 41 6. Grundlagenverzeichnis 46 Anhang 50 sportstätte Heftpreis: € 5,81 Jahresabo: € 14,80 & Ausgewählte Fachartikel aus dem schule ÖISS-Fachmagazin Schule&Sportstätte 40 Jahrgang Nr: 04/17 www.oeiss.org Fachjournal des Österreichischen Institutes für Schul- und Sportstättenbau schule / 8 Stiftsgymnasium Kremsmünster schule / 11 Tages- und Kunstlicht sport / 16 Tivoli Stadion Aachen sport / 18 Parkour, Ninja Warrior & Co sport / 22 Beleuchtung und Belichtung IAKS-Kongress und FSB-Messe in Köln – Seite 13 Wohin entwickelt sich der Sport? Spezial-Magazin in Verbindung mit der größten Fachzeitschrift für Österreichs Gemeinden.
Arbeitsbericht 2017 1. Das Institut Auszug aus dem Leitbild des ÖISS: Das Österreichische Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS) wurde 1964 auf Basis einer nationalen Beschlussfassung 1961 in Obertraun und einer UNESCO Resolution von 1962 gegründet. In den mehr als 50 Jahren seines Bestehens hat das ÖISS wesentliche Beiträge zur Wei- terentwicklung von Schulen und Sportstätten in Österreich sowie zur Qualitätssicherung geleistet. Als Stiftung des Bundes und aller Bundesländer verfolgt das ÖISS das Ziel der zentralen Bündelung von Expertise und der dezentralen Vor-Ort-Unterstützung im konkreten An- lassfall. Als gemeinnütziger Partner der Gebietskörperschaften ist das ÖISS ein Kompetenzzentrum für die Planung, den Bau und den Betrieb von Bildungseinrichtungen sowie Sport- und Be- wegungsräumen in Österreich. Das ÖISS wirkt als Drehscheibe zur Stärkung der Koopera- tion zwischen dem Bildungs- und dem Sportsektor, insbe- „Das ÖISS gilt als Kompetenz- sondere im Bereich der baulichen Infrastruktur. zentrum für die Planung, den Das ÖISS gilt als Think-Tank im Feld, entwickelt innovative Bau und den Betrieb von Bil- Lösungsansätze und trägt zur Umsetzung neuer Ideen bei. dungseinrichtungen sowie Sport- und Bewegungsräumen“ Das ÖISS ist national und international gut vernetzt und wirkt in den relevanten Gremien. Es leistet so einen wichti- gen Beitrag zum Know-How Tranfer Die dezentrale Ausrichtung des ÖISS wird durch die Einrichtung von Außenstellen (ab 2018 Kooperationsstellen) auf Länderebene ergänzt, die durch das ÖISS in fachlicher Hin- sicht unterstützt werden. Die Handlungsfelder des ÖISS umfassen: Bildungseinrichtungen von Kindergarten bis Hochschule Sport- und Bewegungsräume für den Freizeit-, Schul-, Leistungs- und Spitzensport Die Schlüsselaufgaben umfassen die Sammlung, den Austausch und die Auswertung von Informationen, Erfahrungen und Erkenntnissen sowie Analyse und Bearbeitung von ein- schlägigen Themen im ln- und Ausland. Die Schlüsselaufgaben sind: die Pflege und der Ausbau nationaler und internationaler Kontakte und Netzwerke der Aufbau und die Fortführung einschlägiger Gremien (z.B. Arbeitskreise, Fachrat, Kooperationsstellen, Betreiberplattformen etc.) Recherchen, Studien und Forschungen (Eigenforschung, bei Bedarf Vergabe an Dritte) die Teilnahme an Fachveranstaltungen, Besichtigungen und gegebenenfalls Fortbildung die Nachbetrachtung und Evaluierung von Projekten (z.B. nach Begutachtungen) 5
Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau 6 Ergebnisse der Grundlagenarbeit sowie Mittel für den Know-How-Transfer sind: die Erarbeitung und Herausgabe allgemeingültiger Grundlagen (Richtlinien, Empfehlun- gen) für Planung, Bau und Betrieb von Bildungseinrichtungen sowie Sport- und Bewe- gungsräumen die Mitarbeit bei Erstellung und Überarbeitung von einschlägigen Normen auf nationa- ler und auf internationaler Ebene; die Führung einer Fachbibliothek, die Erarbeitung und Herausgabe eines Fachjournals, von Broschüren und Publikationen der Betrieb und die laufende Betreuung einer ÖISS Homepage, Newsletter, Präsenz in sozialen Medien die Organisation von Informationsveranstaltungen einschließlich Exkursionen Schulungen und Seminare sowie Lehre und Vortragstätigkeit Aufgaben auf Projektebene Neben der Grundlagenarbeit erfüllt das ÖISS Aufgaben auf Projektebene. Diese umfas- sen Beratungen, Begutachtungen sowie vertiefende Projektbetreuungen, z.B. begleitende Kontrolle bei der Kunstrasenpflege, Partizipationsprojekte im Schulbau, Jurytätigkeiten, EU-Projekte etc.
Arbeitsbericht 2017 ÖISS – Kontakte ÖISS-Zentrale Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau Prinz-Eugen-Straße 12 A-1040 Wien Telefon: +43 (0)1 505 88 99 Fax: +43 (0)1 505 88 99 DW 20 Email: office@oeiss.org URL: www.oeiss.org Das ÖISS war im Berichtsjahr wie folgt besetzt / Ansprechpartner und -partnerinnen im ÖISS: Dir.in DIin Karin Schwarz-Viechtbauer Geschäftsführung, Schulbau, Sporthochbau Tel.: +43 (01) 505 88 99 – 15 Email: schwarz@oeiss.org Mag. Nikolai Chrastka Yvonne Ginthör Alexandra Nemeth Sportfreianlagen, Sporthochbau, Buchhaltung und Lohnverrechnung, Administration, Bestellungen, Öffentlichkeitsarbeit Administration, Veranstaltungs Kassaführung, Dokumentation Tel.: +43 (01) 505 88 99 – 11 organisation, Öffentlichkeitsarbeit Tel.: +43 (01) 505 88 99 Email: chrastka@oeiss.org Tel.: +43 (01) 505 88 99 – 14 Email: nemeth@oeiss.org Email: ginthoer@oeiss.org DIin Brigitte Rabl Ing. Alexander Schütz Florian Szeywerth Schulbau, Veranstaltungsorganisation Geschäftsführer-Stellvertreter, ÖISS-Datensysteme GmbH, Tel.: +43 (01) 505 88 99 – 12 Sportfreianlagen Sporthochbau, Veranstaltungs Email: rabl@oeiss.org Tel.: +43 (01) 505 88 99 – 12 organisation, Öffentlichkeitsarbeit Email: schuetz@oeiss.org Tel.: +43 (01) 505 88 99 – 14 Email: szeywerth@oeiss.org 7
Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau 8 2. Strukturelle Agenden 2.1. Das Kuratorium Im Berichtsjahr waren folgende Positionen besetzt: Vorsitzender: Mag. Walter Pfaller/Land Salzburg Vorsitzender-Stellvertreter: MR Mag. Ewald Bauer/BMB Finanzreferent: SC Mag. Theo Siegl/vorm. BMB Finanzkontrollore: Mag. Michael Klein/Land Niederösterreich MR Walter Fruholz BA/BMG weitere Kuratoriumsmitglieder: MR Mag. Dipl.-Ing. Bernhard Futter/BMWFW MR Dr. Wolfgang Souczek/BMB Mag.a Pia Haschke, LL.M./BMLVS RRin ADir.in Eveline Leitner/BMLVS OAR Wolfgang Szorger/Land Burgenland Mag. Arno Arthofer/Land Kärnten HR Mag.a Ilse Stöger/Land Niederösterreich HR Ing. Dr. Hermann Felbermayer, Mag. Gerhard Rumetshofer/Land Oberösterreich Mag. Christof Kröpfl, Bakk./Land Steiermark HR Mag. Reinhard Eberl/Land Tirol Mag. Michael Zangerl/Land Vorarlberg SR Mag. Anatol Richter, OAR Andreas Kubin/Land Wien Konsultativmitglieder: Mag.a Ilse Kosch-Hajnik/Verbindungsstelle der Bundesländer Mag. Rainer Rösslhuber/Österreichische Bundes-Sportorganisation Generalsekretär HR Dr. Walter Leiss/Österreichischer Gemeindebund Mag.a Emanuela Hanes/Österreichischer Städtebund Das Kuratorium trat 2017 dreimal zusammen: Die 155. Kuratoriumssitzung fand am 19.01.2017 in Wien statt. Tagesordnung: 1. Genehmigung der Tagesordnung 2. Genehmigung des Protokolls der 154. Kuratoriumssitzung 3. Final-Strategieworkshop 4. Bericht der Geschäftsführerin 4.1 Personelles 4.2 Aufstellung Beitragsentwicklungen 4.3 Update zum aktuellen Stand im Strukturreformprozess 4.4 Update bzgl. aktueller Themen im Schul- und Sportstättenbau 4.5 Veranstaltungen 5. Allfälliges Im Mittelpunkt der Sitzung stand der finale Strategie-Workshop, in dem die Ergebnisse des 1. Workshops zusammenge- fasst sowie ein erster Entwurf für ein Leitbild des ÖISS vorgestellt und zur Diskussion gestellt wurden. Im Rahmen einer „Postermesse“ wurden weitere Inputs der Kuratoriumsmitglieder gesammelt.
Arbeitsbericht 2017 Sammlung von weiteren Inputs der Kuratoriumsmitglieder zur Strategie des ÖISS Die 156. Kuratoriumssitzung fand am 24.05.2017 in St. Pölten/Niederösterreich statt. Tagesordnung: 1. Genehmigung der Tagesordnung 2. Genehmigung des Protokolls der 155. Kuratoriumssitzung 3. Personelles 4. Bericht der Geschäftsführerin 4.1. Arbeitsbericht und Gebarungsüberpfrüfung 2016 4.1.1. Arbeitsbericht 4.1.2. Bilanz 4.1.3. Prüfbericht 4.1.4. Bericht der Finanzkontrollore 4.2. Laufende Geschäfte 4.2.1. Leitbild 4.2.2. Hinweise BSFG 4.2.3. Beitragsentwicklungen 4.3. Vorschau 2018 4.3.1. Arbeitsplan 2018 4.3.2. Budgetvoranschlag 2018 4.4. Neustrukturierung 4.4.1. Satzungsentwurf 4.5. Tätigkeitsbericht 4.5.1. Veranstaltungen 4.5.2. Richtlinien und Normen 4.5.3. Beratungen, Begutachtungen und Projekte 5. ÖISS-Datensysteme 6. Allfälliges Die Anträge auf Genehmigung der Bilanz 2016 sowie auf die Entlastung der Geschäftsführung und des Finanzreferenten für das Rechnungsjahr 2016 wurden einstimmig angenommen. Das neue Leitbild des ÖISS wurde mit zwei Ergänzungen einstimmig beschlossen. Bezüglich Beitragsentwicklungen wurde das ÖISS um vertiefende Unterlagen ersucht. Bezüglich BSFG 2017 wurde eine Klarstellung bzgl. der Gesamtverpflichtung des Bundes gegenüber der Bundesstiftung ÖISS in den Anhang des Protokolls aufgenommen. Dem Arbeitsplan 2018 sowie dem Budgetvoranschlag 2018 mit den geplanten Ent- nahmen aus dem variablen Stiftungsvermögen wurde einstimmig zugestimmt. In der Sitzung wurde ein erster Entwurf der künftigen Satzungen des ÖISS ausführlich vorgestellt und diskutiert. Mit Hinweis auf die geplante Beschlussfassung in der Herbstsitzung wurde eine Frist für Hinweise und Einsprüche der Kuratoriumsmitglieder vereinbart. 9
Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau 10 Die 157. Kuratoriumssitzung fand am 25.10.2017 in Wien statt. Tagesordnung: 1. Genehmigung der Tagesordnung 2. Genehmigung des Protokolls der 156. Kuratoriumssitzung 3. Bericht der Geschäftsführerin 3.1. Strukturelle Agenden 3.1.1. Diskussion und Beschlussfassung der Neufassung der Satzungen des ÖISS gemäß BSFG 2015 3.1.2. Vorstellung und Diskussion der Geschäftsordnung des ÖISS neu 3.1.3. Vorstellung und Diskussion des Kooperationsvertrages zur Einrichtung von Kooperationsstellen in den Ländern 3.1.4. Diskussion und Beschlussfassung bzgl. Mitgliedsbeiträgen 2019 3.1.5. Grundlagenpapier für Begutachtungsprozesse des ÖISS 3.2. Tätigkeitsbericht 3.2.1. Veranstaltungen 3.2.2. Richtlinien & Normen 3.2.3. Gutachten & Projekte 3.2.4. Sportanlagendatenbank 4. Wahl des Vorsitzenden, des Vorsitzenden-Stellvertreters und der Rechnungsprüfer 5. Wahl der Fachratsmitglieder 6. ÖISS-Datensysteme 7. Allfälliges Nach umfangreicher Berichterstattung bezüglich Hin- weisen/Einwänden der Kuratoriumsmitglieder und deren Berücksichtigung wurden die neuen Stiftungssatzungen ge- mäß BStFG 2015 mit Ergänzungen und Lektoratshinweisen einstimmig beschlossen. Bezüglich Geschäftsordnung neu wurden Änderungs- wünsche für den weiteren Arbeitsprozess mit der Finanz- prokuratur gesammelt. In Hinblick auf Beitragsentwicklun- gen wurde ein Beschluss bezüglich Notwendigkeit einer Erhöhung mit dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Entscheidungsträger mit einer Gegenstimme gefasst. Für das seitens der GF vorgelegte „Grundlagenpapier für Begutachtungsprozesse“ wurde eine Einspruchsfrist verein- bart, innerhalb derer keine Einsprüche eingelangt sind, so dass das Papier als angenommen gilt. Bezüglich der für 2018/19 neu zu wählenden Funktionen im ÖISS Kuratorium wurde folgender Wahlvorschlag fristge- Im Rahmen des 156. Kuratoriums wurde die NV Arena recht ausgesandt und in der Sitzung einstimmig beschlos- in St. Pölten besichtigt sen: Vorsitzender: MR Dr. Wolfgang Souczek/BMB Vorsitzende Stellvertreter: Mag. Walter Pfaller/Land Salzburg Rechnungsprüfer: Mag. Michael Klein/Land Niederösterreich Rechnungsprüfer: FOI Alfred Wagensommerer/LSR Niederösterreich Auch der Wahlvorschlag bzgl. Fachratsmitgliedern für 2018/19, der unverändert geblieben ist, wurde fristgerecht ausge- sandt und einstimmig beschlossen. Die Darstellung der geplanten Finanzgebarung des ÖISS in Hinblick auf Beitragsent- wicklungen und Entnahmen aus dem variablen Stiftungsvermögen wurde als Anhang des Protokolls übermittelt..
Arbeitsbericht 2017 2.2. Der Fachrat Mitarbeiter/innen DIin Karin Schwarz-Viechtbauer/ÖISS (Vorsitz), MR Ing. Mag. Ewald Bauer/BMB, HR Dr. Ludwig Binder/NÖFV, Mag. Nikolai Chrastka/ÖISS, DI Peter Dietl/BMB, Mag. Peter Domschitz/Sektion Sport, Dr. Christian Gormasz/BSO, Mag. Chris- tian Halbwachs/BSFF Abteilung Breitensport, Mag.a LL.M. Pia Haschke/Sektion Sport, OAR Andreas Kubin/MA51, OSR Mag. Robert Oppenauer/MA56, DIin Brigitte Rabl/ÖISS, Mag. Theodor Siegl/Finanzreferent, Ing. Alexander Schütz/ÖISS, Florian Szeywerth/ÖISS, Mag. Michael Wenzel/mw-Kompakt Der Fachrat ist ein Expertengremium, das regelmäßig tagt und in dessen Fokus die kollegiale Beratung einschlägiger The- men steht. Er kam 2017 zu insgesamt 10 Sitzungen zusammen (1.568. - 1.577. Protokoll). In Zusammenhang mit den neuen Stiftungssatzungen wurde auch die zukünftige Ausrichtung des Fachrats diskutiert, des- sen Funktion als wichtiger Beirat bestätigt und folgende drei Kernaufgaben identifiziert: die regelmäßige kollegiale Beratung einschlägiger Themen; Unterstützung im operativen Bereich insbesondere bzgl. Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Außenwirkung des Instituts; Unterstützung im strategischen Bereich, z.B. bezüglich Schwerpunktthemen und Arbeitsplänen. Gleichzeitig wurde die Wahl eines Vorsitzenden aus dem Kreis der Mitglieder für 2018 beschlossen. Darüber hinaus wurden folgende Themen besprochen: Rasenpflege Bundessportfördergesetz Europäische Norm für Zuschaueranlagen Projekt und Workshop EnergieFit Sporthalle Enkplatz (Wien) Lärmemissionen von Sportanlagen Sanierung Wiener Rundhallen Überarbeitung der ÖNORM B 2605 „Sportanlagen im Freien“ SBR-Granulat / ECHA-Studie Ganztagsbildungskongress München Tägliche Sport- und Bewegungseinheit Kinder gesund bewegen „Airbase 1“ Kalsdorf Wettbewerb Bildungscampus Plus Aron Menczer Wettbewerb Bildungscampus Plus Wien West Das Evangelische Realgymnasium Donaustadt wurde im Rah- Platzpflegelehrgänge men des Fachrats am 24.04.2017 besichtigt Naturrasenschädling Schwarzkopfregenwurm Rasentausch NV-Arena St. Pölten Zentrum für Sportwissenschaft (ZSU) auf der Schmelz – Lehrstuhl für Bewegungs- und Sportpädagogik Überarbeitung der ÖNORM A 1650 “Schülerarbeitsplätze” Anfrage Ballfangzaun Tennisanlage Neue Schulbauprojekte Kletterzentrum Innsbruck Projekt Heumarkt neu (Wien) AHS Eisenstadt – Naturrasenspielfeld LA-Anlage HTL Pinkafeld Evangelisches Gymnasium Donaustadt Leistungsverzeichnis LG60 ÖISS-Schulbaureise 2017 Machbarkeitsstudie Ernst Happel Stadion Sicherheit in Trampolinparks 11
Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau 12 Ein Thema im Rahmen des Fachrats: Sicherheit in Trampolinparks ÖISS Homepage Relaunch Heeressport in Österreich Bundesschulgebäude Seestadt Aspern AHS Wien West Bewegt im Park 50 Tage Bewegung ÖISS-Satzungen neu Ankündigung diverser Veranstaltungen Eisring Süd ÖISS-Tagung Licht Indoor ÖISS-Richtlinien für den Schulbau – Kapitel 5 Eröffnung Ruderzentrum Linz Ottensheim Bewegungscampus ENZO Vortrag Barrierefreie Sportstätten / Lehrgang barrierefreies Bauen Leerstand von Schulen Sportanlage St. Andrä-Wördern Kuratoriumssitzungen IAKS-Kongress / Besichtigungen Bundes Sport GmbH Bundes-Sportförderungsfonds HEPA-Tagung Zagreb Workshop Pädagogik und Infrastruktur – Vorankündigung ÖISS-Richtlinien zur Überarbeitung Statistische Daten zum Sport Neues Regierungsprogramm Ziele des Fachrats für 2018 Besichtigungen: Evangelisches Realgymnasium Donaustadt am 24.04.2017 Bundesschule Seestadt Aspern am 30.11.2017
Arbeitsbericht 2017 2.3. Die Außenstellen Außenstelle Salzburg Leitung: Dr. Horst Scheibl Amt der Salzburger Landesregierung Abt. 5 - Natur- und Umweltschutz, Gewerbe Michael Pacher Straße 36 5020 Salzburg Tel: +43 (0)662 8042 4649 Fax: +43 (0)662 8042 4166 Email: horst.scheibl@salzburg.gv.at Außenstelle Steiermark Leitung: Ewald Lueger Amt der Steiermärkischen Landesregierung Bautechnik: Abteilung 16 – Verkehr und Landeshochbau Stempfergasse 4 8010 Graz Tel.: +43 (0)316 877 54 20 Mobil: +43 (0)676 866 65 420 Fax: +43 (0)316 877 30 02 Email: ewald.lueger@stmk.gv.at hochbau@stmk.gv.at Außenstelle Tirol Leitung: DI Gerhard Heregger Olympiastraße 10a 6020 Innsbruck Tel: +43 (0)676 830 38 400 Email: g.heregger@telfs.gv.at Außenstelle Vorarlberg Leitung: DI Karl Peter Keckeis Amt der Vorarlberger Landesregierung – Sportreferat Landhaus 6901 Bregenz Besichtigung der Sporthalle Liefering im Rahmen der Außenstel- Tel: +43 (0)5574 511 243 11 lenleiter-Tagung des ÖISS Fax: +43 (0)5574 511 924 395 Email: karl-peter.keckeis@vorarlberg.at Das jährliche Koordinationstreffen des ÖISS mit den Außenstellen fand am 25.09.2017 in Salzburg statt. Vertreten waren: Aigner/NÖ, Chrastka/ÖISS, Lueger/Stkm, Schatzmann/Vbg, Scheibl/Sbg, Schwarz-Viechtbauer/ÖISS Auch auf Ebene der Außenstellenleiter-Tagung stand die erforderliche Neufassung der ÖISS-Satzungen gemäß BStFG 2015 im Fokus. Präsentiert und diskutiert wurden weiters die geplante Umwandlung der Außenstellen in Kooperations- stellen auf Basis von Kooperationsverträgen. Das Grundlagenpapier für Begutachtungsprozesse, das auch seitens der Kooperationsstellen zu berücksichtigen sein wird, wurde diskutiert und fand Zustimmung. Weitere Themen waren die internationalen Kooperationen des ÖISS und die neuen Anforderungen für Kunststoffrasenbeläge in Zusammenhang mit der Neufassung der ÖISS-RL „Kunststoffrasenbeläge, Aufbau, Eigenschaften und Prüfung“. Das Besichtigungsprogramm in Salzburg galt dem Neubau der Sporthalle Liefering, die im Plusenergie-Standard errichtet wurde. 13
Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau 14 2.4. Geschäftsführung / Strukturreformprozess Der 2016 begonnene, umfangreiche Prozess zur Strukturreform und zur Evaluierung wurde 2017 fortgesetzt; mit den Beschlüssen des neuen Leitbildes des ÖISS und der Neufassung der ÖISS-Satzungen in Entsprechung des BStFG 2015 im ÖISS-Kuratorium konnten wesentliche Ergebnisse erzielt werden. Damit wurde auch weiteren Empfehlungen aus dem RH-Bericht 2015 entsprochen. Auch 2017 erfolgte der Reformprozess mit Unterstützung der, seitens des Bundesministeriums für Bildung und des Sport- ministeriums mandatierten Finanzprokuratur. Dazu fanden wiederholte Arbeitssitzungen in der Prokuratur statt. Weiters wurde ein umfangreiches Grundlagenpapier für Begutachtungsprozesse des ÖISS erarbeitet und seitens des Kuratoriums angenommen. Begonnen wurde die Arbeit an einer neuen Geschäftsordnung des ÖISS auf Basis der neuen Satzungen; die diesbezüg- liche Arbeit wird 2018 fortgesetzt. Die 2016 im ÖISS installierte Kostenrechnung wurde 2017 Büro-intern evaluiert und an die Arbeitsprozesse angepasst. 2.5. Finanzgebarung Die Stiftung ÖISS wurde 2017 wie in den Vorjahren durch Mitgliedsbeiträge der Stiftungsmitglieder, das sind die unter Punkt 2.1. „Kuratorium“ genannten Ministerien und die neun Länder, in der Höhe von € 478.582,31 unterstützt, um dadurch seinem gemeinnützigen Zweck und den ideellen Mitteln zu dessen Umsetzung nachkommen zu können. Darin ist die Be- triebskostenpauschale für die Büroräume im Haus des Sports enthalten. Diese Mitgliedsbeiträge sind seit 2012 unverändert geblieben. Nach Ausschüttung einer Dividende durch die Tochter – die ÖISS-Datensystem GmbH – in Höhe von € 25.000,- wurde ein Jahresfehlbetrag von € 73.260,27 erwirtschaftet, der entsprechende Reduktionen des variablen Stiftungsvermögens zur Folge hat. In diesem Fehlbetrag enthalten sind gesetzlich neu geregelte Rückstellungen für Abfertigungen und Ju- biläen. Rücklagen für abgeschlossene Projekte wurden aufgelöst; für geplante Projekte wurden gewidmete Rücklagen gebildet. Der Jahresabschluss zum 31.12.2017 wurde von der ASKG Steuerberatungs GmbH, Marxergasse 25/4, A-1030 Wien, erstellt. Die Prüfung des Jahresabschlusses und der Gebarung erfolgte durch die neu eingesetzten Rechnungsprüfer Mag. Michael Klein/NÖ und FOI Alfred Wagensommerer/LSR NÖ am 04.05.2018. 2.6. Verwaltung / Büroführung Das ÖISS führt ein physisches Postbuch. Relevante Sendungen – das betrifft sowohl postalische Stücke als auch Emailsen- dungen – werden als Posteingang bzw. -ausgang registriert. Die Relevanz kann einerseits die Finanzgebarung des ÖISS betreffen und andererseits das Aufgabengebiet bzw. die Tätigkeiten des ÖISS gemäß Satzungen. 2017 betrug die Summe relevanter Poststücke 837 Ein- und Ausgänge. Bezüglich IKS führt das ÖISS Buchhaltungsordner mit lückenlosen Aufzeichnungen aller Buchungen, ein Kassabuch, ein Portobuch, ein Fahrtenbuch für Fahrten mit dem ÖISS-Dienstwagen sowie in Hinblick auf die fachlichen Aufgaben und Tätigkeiten neben der unter Punkt 2.4. angeführten Kostenrechnung Rückstandslisten für Beratungen und Begutachtungen sowie Aufzeichnungen zum Status der ÖISS-Richtlinien.
Arbeitsbericht 2017 3. Aufgaben und Outputs 3.1. Erarbeitung und Herausgabe allgemeingültiger Grundlagen (Richtlinien und Empfehlungen) Richtlinie „Kunststoffrasenbeläge – Eigenschaften, Aufbau und Prüfung“ Die Aktualisierung der Richtlinie war aufgrund der Neufassung der einschlägigen europäischen Norm EN 15330-1 „Sportböden – Überwiegend für den Außenbereich hergestellte Kunststoffrasenflächen und Nadelfilze“ sowie nicht mehr gültiger Anforderungen bez. Umweltbelangen erforderlich geworden. Im Zuge des Arbeitsprozesses wurde auf internatio- naler Ebene die Frage allfälliger Gesundheitsgefährdungen durch Verfüll-Granulate in Kunststoffrasenbelägen virulent. Die Diskussion zu Gesundheitsfragen konzentrierte sich auf Plätze mit SBR-Granulat-Infill (SBR für: Styrol-Butadien-Rubber) aus recyclierten Altreifen, das sich vornehmlich als schwarzes Granulat auf Kunstrasenplätzen findet. Im Fokus standen und stehen die den Reifen beigefügten Weichmacher und deren PAK-Anteile (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe). Bezüglich Anforderungen der europäischen Norm und Testung hat das ÖISS eng mit dem ofi – österr. Forschungsinstitut / Sporttechnologie zusammengearbeitet. In Hinblick auf Umweltbelange wurden Gesprä- che mit dem Umweltministerium und dem UBA (Umweltbundesamt) geführt. Schlussend- Richtlinien für den Sportstättenbau lich wurden technische Büros für Chemie kontaktiert, um die rechtlichen und normativen Kunststoffrasenbeläge Grundlagen in Österreich zu erheben. Als Ergebnis liegt nun ein Befund und Gutachten von Eigenschaften, Aufbau und Prüfung Ergänzende Bestimmungen zu ÖNORM EN 15330-1 DI Dr. Tech. Michael Kostjak / ZT für techn. Chemie „betreffend aktuell gültiger rechtlicher Stand 12/2017 ersetzt die Ausgabe von 04/2010 und normativer Grundlagen in Österreich betreffend Boden- und Gewässerschutz in Bezug auf die Errichtung von Kunstrasenplätzen im Freien“ mit Stand Sept. 2017 vor, das die Kopieren und Nachdruck verboten Copyright ÖISS Grundlage für die Regelung der Umweltbelange in der Richtlinie darstellt. Weiters waren Abstimmungen mit der RAL Gütegemeinschaft in Deutschland erforderlich, um deren An- forderungen für Korkgranulat-Infill übernehmen zu können. Bezüglich Gesundheitsanforderungen wurden die Entwicklungen auf internationaler Ebene aufmerksam beobachtet, insbesondere die Arbeiten und Ergebnisse der ECHA (European Chemicals Agency), die durch die Europäische Kommission mit einer Evaluierung mög- licher Gesundheitsrisiken durch recyceltes Gummigranulat beauftragt worden war. Nach Vorlage der ECHA-Ergebnisse hat das ÖISS ein entsprechendes Informationsschreiben für ÖISS I Prinz-Eugen-Straße 12, 1040 Wien I Tel.: +43 (0)1 505 88 99 I Fax: 01/505 88 99-20 I Email: office@oeiss.org die Branche in Österreich verfasst und veröffentlicht. Die ÖISS-Richtlinie „Kunststoff- Darüber hinaus wurden in die Neufassung der ÖISS-Richtlinie Orientierungswerte für den rasenbeläge – Eigenschaften, PAK-Gehalt von recyclierten Gummigranulaten aufgenommen, die den seitens der ECHA Aufbau und Prüfung wurde als unbedenklich eingestuften Konzentrationen der vorliegenden Proben entsprechen. überarbeitet Diese Vorarbeiten wurden im Arbeitskreis „Sportboden – Kunststoffrasen“ präsentiert, aus- führlich diskutiert und beschlossen. – siehe 3.5.1. Arbeitskreise und Betreiberplattformen Die überarbeitete Richtlinie wurde im Dezember 2017 veröffentlicht. Richtlinie „Investitions- und Folgekosten bei Sportflächen im Freien“ Diese ÖISS-Grundlage verfolgt das Ziel der Unterstützung von Entscheidungsprozessen im Bauwesen, im Konkreten für standardisierte Sportflächen im Freien (Naturrasen, Tennen- und Kunststoffbelag, Kunststoffrasen sowie Beläge für den Beach-, Street- und Rollsport). Indem diese Grundlage sowohl Investitions- als auch Wartungs- und Pflegekosten darstellt, liefert sie Informationen zur Abschätzung der Kosten über den gesamten Lebenszyklus der jeweiligen Sportanlage. Insbesondere bei Grundlagen, die Kostenkennwerte enthalten, sind laufende Aktualisierungen erforderlich Die Richtlinie wurde auf Ebene des Arbeitskreises „Investitions- und Folgekosten bei Sportflächen im Freien“ aktualisiert. – siehe 3.5.1. Arbeitskreise und Betreiberplattformen. Die Arbeit an der Grundlage wurde 2017 abgeschlossen, nach Ablauf der Einspruchsfrist wurde sie Anfang 2018 veröf- fentlicht. 15
Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau 16 Richtlinie für die Pflege und Erhaltung von Kunststoffrasen Pflegebroschüre_Kunststoffrasen_2017_entwurf_31082017_Vorlage Pflegebroschüren 06.12.2017 09:05 Seite 1 Die Pflege von Kunststoffrasenbelägen ist unumgänglich, um langfristig die geforderten sport- und schutzfunktionellen Spieleigenschaften sicherzustellen. Die Pflegeanleitungen sind im wieder auf neueste Erkenntnisse und Trends bei der Instandhaltung von Kunststoff- rasenflächen anzupassen. Die Richtlinie wurde auf Ebene des Arbeitskreises „Richtlinie für die Pflege und Erhaltung von Kunststoffrasen“ aktualisiert. – siehe 3.5.1. Arbeitskreise und Betreiberplattformen Die Pflegebroschüre wurde im Oktober 2017 veröffentlicht. Sportstättenguide „Beachvolleyball“ Die Aktualisierung des Sportstättenguides „Beachvolleyball“ wurde unter anderem not- wendig, da der Internationale Volleyballverband (FIVB) die Anforderungen für die Kornzu- sammensetzung des Sandes für internationale Wettkämpfe geändert hat. Das Standardwerk für die Zu diesem Thema fand am 13.06.2017 eine Besprechung mit dem Volleyballfachverband – Pflege- und Erhaltung von Sektion Beachvolleyball und dem ofi/Sporttechnologie statt. Die Arbeit wird 2018 fortge- Kunststoffrasen setzt. Richtlinien für den Schulbau – „Natürliche Belichtung und künstliche Beleuchtung“ (Kapitel 5) Die Neufassung des Kapitels bietet dem Thema Tageslicht wesentlich mehr Raum als die Vorfassung und berücksichtigt in Zusammenhang mit Kunstlicht aktuelle Technologien der Beleuchtungstechnik. Neu ist ein eigener Abschnitt zum Thema „Wahl der Beleuchtungsart“, der spezifische lichttechnische Erfordernisse für verschiedene Raumtypen genauer definiert. Außerdem trägt die Neufassung der Richtlinie aktuellen pädagogischen Ent- wicklungen Rechnung, die mit einer Abkehr vom reinen Frontalunterricht einhergehen und Räume – und damit auch eine Lichtplanung – erfordern, die vielfältige Lernsettings ermöglichen. Die Richtlinie wurde auf Ebene des Arbeitskreises „Schulraum“ und unter Mitwirken von einschlägigen Experten aktuali- siert. – siehe 3.5.1. Arbeitskreise und Betreiberplattformen Die Bearbeitung wurde 2017 abgeschlossen, die Richtlinie trat nach entsprechender Einspruchsfrist 2018 in Kraft.
Arbeitsbericht 2017 3.2. Mitarbeit bei der Erstellung und Überarbeitung einschlägiger Normen auf nationaler und internationaler Ebene Wie in den vergangenen Jahren wirkten auch im Berichtsjahr Mitarbeiter des ÖISS in verschiedenen Arbeitsgruppen und Ausschüssen des Österreichischen Normungsinstitutes bei der Erstellung bzw. bei der Überarbeitung von ÖNormen maß- gebend mit. Darüber hinaus werden die Mitarbeiter des ÖISS in die Arbeiten zur europäischen Normung eingebunden und nehmen als Vertreter Österreichs an den diesbezüglichen Sitzungen teil. Das ÖISS ist in folgenden Gremien des Normungsinstituts zur allfälligen Überarbeitung der entsprechenden ÖNormen maßgeblich vertreten: ON-K 107 Spiel- und Sportstättenbau ON-K 133 Graphische Öffentlichkeitsinformation ON-K 178 Seilförderanlagen und Pistenleitsysteme ON-K 189 Unterrichtsmittel und -einrichtungen ON-AG 011 05 Barrierefreies Planen und Bauen ON-AG 011 11 Flucht- und Rettungswege (ruhend) ON-AG 184 19 Bergsteigerausrüstung, Kletteranlagen und Seilgärten (ruhend) ON-AG 184 21 Mountainbiking ON-AG 196 06 Blindenhilfsmittel ON-AG 072 11 Schulmöbel ON-AG 107 01 Sportplätze ON AG 107 02 Spielplätze ON AG 107 03 Sporthallen Auf Ebene der Europäischen Normung ist das ÖISS (Schwarz und Szeywerth) im CEN/TC 315 „Spectator Facilities“ vertreten, in dessen Rahmen die EN-Serie 13200 laufend erarbeitet und aktualisiert wird. 2017 war das ÖISS wieder Gastgeber des CEN/TC 315; am 24. und 25.01.2017 Im Rahmen der Sitzung des CEN/TC 315 „Spectator Facilities“ tagte das CENT TC 315 Spectator Facilities im ÖISS und besichtigten europäische ExpertInnen das Allianz Stadion in besichtigte das Allianz Stadion in Wien. Wien Im Einzelnen gearbeitet wurde 2017 an folgenden Normen: ÖNORM B 2605 „Sportanlagen im Freien – Spielfelder und Leichtathletik“ (Schütz, wird 2018 fortgesetzt) ÖNORM B 1600 „Barrierefreies Bauen – Grundlagen“ (Szeywerth, wird 2018 fortgesetzt) ÖNORM V 2101 „Technische Hilfsmittel für sehbehinderte und blinde Menschen – Akustische und tastbare Hilfssignale an Verkehrslichtsignalanlagen“ (Szeywerth, wird 2018 fortgesetzt) ÖNORM V 2102 „Technische Hilfsmittel für sehbehinderte und blinde Menschen - Taktile Bodeninformationen“ (Szeywerth, wird 2018 fortgesetzt) ÖNORM EN 13200 „Zuschaueranlagen“ (Schwarz, Szeywerth, wird 2018 fortgesetzt) ÖNORM A 1650 „Schülerarbeitsplätze — Sicherheitstechnische und ergonomische Anforderungen an Sessel und Tische“ (Schwarz, 2017 abgeschlossen und 01.03.2017 in Kraft getreten) ÖNORM S 4612 „Naturrodelbahnen – Klassifizierung und Sicherheitstechnik“ (Szeywerth, wird 2018 fortgesetzt) ÖNORM A 2120 „Schultafeln“ (Schwarz, wird 2018 fortgesetzt) ÖNORM A 3011 „Graphische Symbole für die Öffentlichkeitsinformation – Allgemeine Gestaltungsgrundsätze und Übersicht“ (Szeywerth, wird 2018 fortgesetzt) ÖNORM A 3012 „Visuelle Leitsysteme für die Öffentlichkeitsinformation – Orientierung mit Hilfe von Richtungspfeilen, graphischen Symbolen, Text, Licht und Farbe“ (Szeywerth, wird 2018 fortgesetzt) ÖNORM S 4750 „Mountainbiking-Infrastruktur – Planung, Ausführung und Betrieb“ (Szeywerth, wird 2018 fortgesetzt) 17
Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau 18 3.3. Informationsarbeit und Know-how-Transfer 3.3.1. Fachzeitschrift Die Zeitschrift des ÖISS Schule&Sportstätte erscheint seit dem Jahr 2004 viermal jährlich. Chefredakteurin der Zeitschrift Schule&Sportstätte ist Dir.in DIin Karin Schwarz-Viechtbauer. Dem Redaktionsteam gehören DIin Brigitte Rabl, Ing. Alex- ander Schütz, Florian Szeywerth und Mag. Nikolai Chrastka an. Die Schwerpunktthemen im Jahr 2017 waren den aktuellen Entwicklungen im Schul- und Sportstättenbau sowie beispiel- haften Einzelprojekten gewidmet. Das ÖISS ist damit seiner Informationsarbeit, insbesondere für Gemeinden als Erhalter des Großteils an Sportanlagen und Pflichtschulen in Österreich, nachgekommen. In den 4 Ausgaben des Fachjournals Schule&Sportstätte, Jahrgang 2017, wurden folgende Beiträge veröffentlicht: Ausgabe 1/18 Fachbeiträge – Schule, Schulhöfe, Parks Bildungscampus Aron Menczer Wiener Bildungseinrichtungen DI Brigitte Rabl / ÖISS sportstätte Heftpreis: € 5,81 Jahresabo: € 14,80 Genormte SchülerInnen/Die Schulbank drückt … jetzt hof- Sportstättenbeleuchtung & schule fentlich nicht mehr 40 Jahrgang Anpfiff für LED-Sportstättenbeleuchtung? Neue ÖNORM A 1650:2017 – Flexibilisierung der Schulmöbel Nr: 01/17 Im Rahmen der Fachtagung „Sportstätte im Scheinwerferlicht“, die das ÖISS 2015 gemeinsam mit der Lichttechnischen Gesellschaft (LTG) ausgetragen hat (siehe Schule & Sportstätte 4/15), wurden aktuelle Fragen und Entwicklungen der Beleuchtung von Sportstät- www.oeiss.org ten behandelt und diskutiert. Der Trend der LED-Technologie war dabei ein Teil der Veranstaltung. Nun gibt es in Österreich bereits erste Sportstätten, die mit LED-Beleuchtungsanlagen ausgestattet sind – das ÖISS machte sich vor Ort ein Bild davon und fragte nach. DI Michael Truskaller / Holzforschung Austria Text und Fotos: Mag. Nikolai Chrastka schule / 8 Campus Aron Menczer schule / 10 Sport ist mehr als ein bloßer Wettstreit Schulmöbelnorm neu aufgelegt um Bestmarken, Tore und Siege. Wenn sich die Dynamik des Spielgeschehens auf die Zuschauer überträgt, wird Sport schule / 13 Zuhause im Lernhaus zum greifbaren Erlebnis, zum Event. Ganztagsbildungskongress Dafür muss auch noch der Fan in der obersten Reihe das Ereignis problemlos verfolgen können. Wie Athleten ihr Ziel sportstätte / 18 anvisieren, ihren Gegner fest im Blick 6. Münchner Ganztagsbildungskongress Mobilität von Jugendlichen haben oder millimetergenau ihre Treffer landen. Profis brauchen gutes Licht, um ihre sportstätte / 21 Bestleistungen abzurufen. Und Schieds- LED-Sportstättenbeleuchtung Merkur Eisstadion Graz / 24 richter müssen in der Lage sein, in Se- DI Brigitte Rabl / ÖISS kundenbruchteilen die richtige Entschei- dung zu treffen. Licht spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die Anforderungen an Beleuchtungsanlagen steigen mit dem technologischen Fortschritt. Künstliche Beleuchtungsanlagen stellen einen er- heblichen Anteil am weltweiten Strom- verbrauch dar. Den Bedürfnissen der Eine der wenigen Sporthallen mit LED-Beleuchtung in der Handball Liga Austria: Sportler und Zuschauer stehen somit auf Sporthalle Hollgasse in Wien 1050 Kurz-Informationen Lebensraum Bildungsstätte der anderen Seite Ressourcenschonung Die Sporthalle ist Heimstätte des Hand- und Effizienz entgegen. ballklubs Fivers WAT Margareten, dem amtierenden Österreichischen Meister Im Alltag geht der Trend bereits seit und Cup-Sieger. Insofern spielt eine ent- längerem von herkömmlichen Hoch- sprechend gute Beleuchtung eine sehr Schule ohne Gang druckentladungslampen („HID“ – „High wichtige Rolle. Intensity Discharge“) wie zum Beispiel Bei einem Lokalaugenschein vor Ort Metallhalogendampflampen (HIT) hin zur zeigten sich die Handballer durchwegs Neue Eiszeit in Graz LED-Beleuchtung („Licht emittierende erfreut über die neue LED-Beleuchtungs- Schule war für den Wiener Umweltpreis nominiert Diode“). Aber nicht nur auf der Straße anlage. Manager Thomas Menzl: „Hand- oder im Büro, die LED-Industrie fasst nun ball ist bekanntlich ein sehr schnelles auch im Sportstättenbau Fuß und kommt Spiel. Eine ausreichende Beleuchtung bereits mancherorts zur Anwendung. ist daher ungeheuer wichtig. Trainer und Spezial-Magazin in Die Stadt Wien rüstete in den vergange- Spieler sind von der Anlage begeistert.“ Verbindung mit „Bewegte Klasse“-Programm der Initiative „tut gut!“ nen Jahren bereits knapp 10 Sporthallen Was auch Cheftrainer Peter Eckl bestä- um; 2015 erfolgte der Austausch der be- tigte: „Für uns Trainer sind gut ausge- Die volle Ausleuchtung wird nur bei den stehenden Leuchtmittel in der Sporthalle leuchtete Hallen natürlich sehr wichtig, der größten Profis genutzt Fachzeitschrift Hollgasse im fünften Wr. Gemeindebezirk. da wir alles von der Seitenlinie im Blick für Österreichs Gemeinden. schule & sportstätte 1/17 21 Fachbeiträge – Sportstätten Jam-Toolkit und AktivE Jugend haben müssen. Durch die neue LED-An- rung des Kunststoffrasenspielfeldes im bzw. Amortisationsberechnungen, die auf lage sind sämtliche Bereiche gut erkenn- Jahr 2015 für die Neuinstallation einer einem Blick zeigen, dass Betriebskosten bar. Das Beleuchtungsniveau ist bei uns LED-Flutlichtanlage. Auch hier sind die eingespart werden können und sich eine ideal.“ Auch von Seiten der Hauptakteure Akteure am Spielfeld(rand) mit der neuen neue LED-Anlage daher binnen weniger Möglichkeiten von Smartphones zur Förderung aktiver Mobilität von Jugendlichen am Spielfeld gibt es nur Lobeshymnen. Beleuchtungsanlage sehr zufrieden, was Jahre amortisiert. „Wir haben in punkto Beleuchtung sicher- Amateur-Coach Klaus Kroboth bestätigt: Aber Vorsicht! Bei diesen Berechnungen lich eine der besten Hallen in der Liga“, „Ich habe den Eindruck, dass die neue sollte unbedingt darauf geachtet werden, so Kapitän Markus Kolar, „der einzige LED-Anlage einen besseren Kontrast ge- dass die lichttechnischen Parameter Wermutstropfen ist, dass es noch nicht genüber herkömmlichen Flutlichtanlagen vergleichbar sind, sprich: die lichttech- Österreichische Empfehlung für gesundheitswirksame Bewegung so viele Hallen mit LED-Beleuchtung bietet“. nischen Parameter der Bestandsan- gibt“. lage müssen ähnlich jenen der neuen Einsatz von Spezialeffekten LED-Anlage sein! Auch andere Angaben Mit dem „vollen“ Licht können nur die wie z.B. die Ausfallsrate von Leuchten Profis rechnen, die Jugendmannschaf- Ein großer Vorteil von LED-Beleuch- sollten nicht außer Acht gelassen wer- Irene Bittner, Doris Damyanovic, Verena Beiser ten müssen sich mit einer geringeren tungsanlagen: Lichteffekte wirken mit den. Zudem müssen derzeit gültige Vor- Ausleuchtung zufriedengeben. Aber LED-Anlagen spielend leicht professi- gaben, wie z.B. Normen oder Richtlinien, selbst die 25 prozentige Ausleuchtung onell, während früher die Leuchtmittel unbedingt eingehalten werden. Bei den Betriebskosten sollten Strom-, Material- und Arbeitskosten berücksich- tigt werden, die sich aus den lichttechni- schen Parametern ergeben. Zudem soll- ten die Betriebsstunden pro Jahr sowie die Nutzungsdauer der Beleuchtungsan- lage in Jahren angeführt sein. Anpfiff für LED-Sportstättenbeleuchtung? Das Thema Kostenersparnis wird in Fachkreisen also viel diskutiert. Obwohl die Industrie derzeit oft damit wirbt, sollte der Begriff „LED“ nicht automatisch mit Sportstättenbeleuchtung den Attributen „günstiger, wirtschaftlicher, technisch hochwertiger und wartungsär- mer“ als die alt bekannte HID-Technolo- gie gleichgesetzt werden. In den letzten Jahren ist die LED-Tech- Mag. Nikolai Chrastka / ÖISS nologie zu einem enormen Bekanntheits- grad gelangt und sorgt dafür, dass enor- me finanzielle Ressourcen bereitgestellt werden, nur um dann wiederum – hof- fentlich – Kosten einzusparen. Seit 2015 in Betrieb: Die LED-Beleuchtungsanlage am Kunstrasenspielfeld des Trainingsgeländes des First Vienna FC Eishockey: Bandencheck scheint hell genug zu sein: „Ich habe bis jetzt noch keine Beschwerden in dieser Hinsicht gehört,“ so der Hallenwart, der in Bezug auf Wartungsarbeiten die neue abkühlen mussten, was natürlich wieder Zeit kostete. Showeffekte im Rahmen der Spielervorstellung vor Matchanpfiff werden dadurch für Zuschauer noch Datenbox Zu Betriebskosten zählen: Eishockeybanden Anlage sehr schätzt: „Bei der alten Be- spezieller. Energiekosten leuchtungsanlage mussten wir nahezu Instandhaltungskosten Austausch von „Verschleißteilen“ (wie wöchentlich zu Wartungsarbeiten ausrü- Vorsicht beim Thema Leuchtmittel und Betriebsgeräte) = War- cken, was bei anstehenden Fernsehüber- Wirtschaftlichkeit tungsintervall tragungen oft sehr hektisch war. Seit der Nathalie Wirtner / Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) Prüfungskosten der Umrüstung auf die neue LED-Anlage gab Die Aktiven sind also sichtlich zufrieden Beleuchtungsanlage z.B. Elektrotechnik es noch keine gravierenden Schäden bei mit der Umrüstung von HID-Beleuch- (gesetzlich vorgeschrieben) den Leuchten“. tungsanlagen auf LED. Mitunter ein diverse Anlagenteile Hauptargument für eine Umrüstung ist (wie z. B. Statik der Tragwerke) Im Trainingszentrum des Wiener Tra- die Kostenersparnis im Betrieb, mit der Austauschkosten von Anlagenteilen deren Lebensdauer innerhalb der ditionsvereins „First Vienna FC“ im anbietende Firmen oft locken. Nutzungsdauer liegt 20. Wiener Gemeindebezirk entschied In den Angeboten der Fachfirmen finden man sich im Zuge der Generalsanie- sich immer wieder Wirtschaftlichkeits- Wo ist der Bunker geblieben? 22 schule & sportstätte 1/17 Merkur Eisstadion Graz Florian Szeywerth / ÖISS
Arbeitsbericht 2017 Kurz-Informationen Sportstätten, Wettkampfanlagen und Freizeitareale Neubau des Paracelusbads in Salzburg Erstes Stadion in Deutschland mit LED-Flutlicht-Beleuchtung Aktuelle Informationen zu allfälligen Gesundheitsgefahren auf Kunstrasenplätzen ÖISS-Infos IAKS-Kongress 2017 ÖISS-Richtlinie für die Pflege und Instandsetzung von Kunststoffrasen ÖISS-Informationsreisen ÖISS-Platzpflegerlehrgänge Ausgabe 2 sportstätte Heftpreis: € 5,81 Jahresabo: € 14,80 Fachbeiträge – Schule, Schulhöfe, Parks & schule Schule der Vielfalt 40 Jahrgang Evangelisches Realgymnasium Donaustadt Nr: 02/17 Fachjournal des Österreichischen Institutes für Schul- und Sportstättenbau www.oeiss.org DI Brigitte Rabl / ÖISS schule / 8 ERG Donaustadt sportstätte / 20 Bäderkongress 2017 sportstätte / 24 Möglichkeitsräume Trampolinparks sportstätte / 27 ÖISS-Schulbaureise 2017 – Oberösterreich / Bayern Sportstättenbeleuchtung ÖISS-Schulbaureise Oberösterreich - Bayern / 12 DI Brigitte Rabl / ÖISS Kurz-Informationen Lebensraum und Bildungsstätte Baukulturkompass BKK8 erschienen Virtuosität im Schulbau 20 Jahre alt+s Spezial-Magazin in Verbindung mit Gute Akustik verbessert nachweislich die Konzentrationsfähigkeit und reduziert Stress der größten Fachzeitschrift für Österreichs Nachhaltiges Pilotprojekt der Universität für Bodenkultur Gemeinden. Fachbeiträge – Sportstätten Evangelisches Realgymnasium Donaustadt Toleranz und Sicherheit Schule der Vielfalt Bäderkongress 2017 Das mit Beginn des Schuljahres 2015/16 eröffnete ERG Donaustadt entstand im engen Dialog zwischen Pädagogik und Architektur. Das ÖISS hat die Schule im zweiten Betriebsjahr besucht. DI Brigitte Rabl / ÖISS Text: DI Brigitte Rabl/ÖISS Gegründet wurde das Evangelische bracht, in jenen der Sekundarstufe II die Spaßzentrum für alle Realgymnasium Donaustadt bereits im Schulstufen 9 bis 12. Das Clusterkonzept Jahr 2010, war aber zunächst in einem unterstützt optimal das pädagogische Provisorium aus Containern in dem da- Leitbild der Schule, selbständiges Lernen Foto: Rupert Steiner mals noch weitgehend brach liegenden und Leben sowie soziales Miteinander Stadterweiterungsgebiet an der Grenze zu fördern. Die Schule setzt auf Vielfalt Trampolinparks zwischen 21. und 22. Wiener Gemein- – sozial, ethnisch, religiös und in Bega- debezirk untergebracht. Als die Planung bungen und Bedürfnissen – man sieht Aus Gangflächen werden beliebte Lernstraßen des neuen Schulgebäudes 2012 begann, Unterschiede bewusst als Bereicherung. stand dem Planungsteam somit bereits Die Unterstufe wird demnach als Wiener Ein Cluster im komplett geöffneten ... ein eingespieltes Team aus PädagogIn- Mittelschule geführt, ein Schulmodell, Mag. Nikolai Chrastka / ÖISS nen als Gegenüber zur Verfügung, um das besonderen Wert auf intensive indi- das Zusammenspiel zwischen Raum und viduelle Förderung legt und wo SchüerIn- Pädagogik zu optimieren. Unterstützt nen mit und ohne AHS-Reife ebenso wie wurde das Schulteam dabei durch das einige Kinder mit sonderpädagogischem Institut für Gebäudelehre der Techni- Förderbedarf gemeinsam unterrichtet schen Universität Wien (Prof. Christian werden. Viele Projekte finden klassen- Kühn) bzw. die Plattform SchulUMbau. übergreifend statt. In der Anfangsphase der Planung wäre im Sinne des Campusgedankens die Lernstraßen statt Gangflächen Errichtung einer Volksschule auf dem Checkliste für Sportstättenbeleuchtung Nachbargrundstück projektiert gewesen, Wichtige Planungsgrundlage war eine der Standort der Volksschule musste effiziente Gebäudeerschließung bzw. die jedoch aufgrund von Grundstücksspeku- Minimierung der reinen Verkehrsflächen. lationen verlegt werden. Betritt man das Gebäude, so befindet man sich zunächst in einer großzügi- Sportstättenbeleuchtung Buntes Miteinander gen, aber nicht überdimensionierten geschoßübergreifenden Halle. Diese Im Schulgebäude sind 25 Klassen und Aula ist zentrales Herz der Schule, dank Foto: Rupert Steiner 3 Horträumlichkeiten untergebracht, die Glasdach lichtdurchflutet, für externe bis zu 600 SchülerInnen Raum bieten. Veranstaltungen mittels Schiebewand Florian Szeywerth / ÖISS, Checkliste: Franz Luisi/ Das Gebäude ist nach dem Clusterkon- vom Rest des Schulhauses abkoppelbar zept konzipiert, wobei in jedem Cluster und akustisch bemerkenswert gut ausge- 4 Klassen mit offener Lernzone sowie stattet. Im Erdgeschoß geht ein flexibel Foto: Rupert Steiner eigene Garderoben und Sanitäreinhei- möblierter Aufenthaltsbereich nahtlos in ... und geschlossenem Zustand Konsulent für Lichttechnik – ÖISS ten untergebracht sind. Die Cluster sind den Speisebereich über, in den Ober- jahrgangsübergreifend organisiert; in geschoßen ist die Halle von Galerien den Clustern der Sekundarstufe I sind aus überblickbar, was sich vor allem bei jeweils die Schulstufen 5 bis 8 unterge- Veranstaltungen bestens bewährt. Von 8 schule & sportstätte 2/17 schule & sportstätte 2/17 9 Kurz-Informationen Sportstätten, Wettkampfanlagen und Freizeit- areale IMPALA.net-Projekt 3. Para School Games ein toller Erfolg Kletterzentrum Innsbruck Deutsche Fußball Liga veröffentlicht neue Empfehlung zur Barrierefreiheit ÖISS-Infos Licht Indoor – künstliche Beleuchtung und natürliche Belichtung 19
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