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MAI 2007

rotary

                                  Das Recht auf
                                    Augenlicht
                                               Im Kampf gegen die
                                                  Armutsblindheit
SUISSE LIECHTENSTEIN

                                           Redonner la vue à
                                  des malvoyants défavorisés

                                             Il diritto alla luce
                                   nella lotta contro la cecità

                                     Zeitschrift der Distrikte
                                     Revue des districts
                                     Rivista dei distretti

                                     1980 1990 2000
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3

           IMPRESSUM
                                                  EDITORIAL

Chefredaktion
Rot. Oliver Schaffner (os)              Wer blind durchs Leben läuft
Aathalstrasse 34, 8613 Uster
Tel. 044 994 16 66, Fax 044 994 16 65
schaffner@rotary.ch                     Über 50 Millionen Menschen ist es verwehrt, offenen Auges
                                        durch die Welt zu ziehen. Sie sind blind. Dabei wäre der
Rédacteur en chef adjoint et
rédaction pour la Suisse romande        Verlust ihres Augenlichtes grösstenteils vermeidbar, denn
Hanspeter Kleiner (kl)
                                        die Hauptursache ist Armut. Ein Recht auf Sehen haben alle
Hofenstr. 5, 3032 Hinterkappelen
Tel. 031 901 12 66, Fax 031 901 18 03   Menschen. Internationale Hilfsorganisationen starten des-
kleiner@rotary.ch
                                        halb Projekte und Programme, mit denen sie zu diesem
Redazione per la Svizzera italiana      Recht verhelfen wollen. Auch Rotary ist weltweit in zahlrei-
PDG Carlo Michelotti (cm)
                                        che eigene Projekte involviert oder beteiligt sich an bereits
Provera, 6525 Gnosca
Tel. 091 835 88 88, Fax 091 835 88 85   bestehenden. Ein vorbildliches Beispiel, das Sie im Schwer-
michelotti@rotary.ch
                                        punktthema dieser Ausgabe nachlesen können, ist das Ju-
Korrespondenten                         biläumsprojekt des Distrikts 1990, welches mit der Aktion
D 1980
                                        «eine Tasse Kaffee pro Monat und Rotarier» zwei grössere
Rot. Kurt Bischof (bi)
Kleinwangenstr. 20, 6280 Hochdorf       Projekte in Indien und Nepal durchführte.
Tel. 041 914 70 14, Fax 041 914 70 11
bischof@rotary.ch
D 1990                                  Doch wo Rechte, da sind auch Pflichten. Als Rotarier haben
Hanspeter Kleiner (kl)
                                        wir uns der «Pflicht des Sehens» verschrieben, in dem wir,
Hofenstr. 5, 3032 Hinterkappelen
Tel. 031 901 12 66, Fax 031 901 18 03   streng nach unseren rotarischen Grundregeln, Augen und
kleiner@rotary.ch
                                        Ohren offen halten und erkennen, wo wir einen Beitrag zu
D 2000
Rot. Erhard von Szabel (sz)             einer besseren Welt leisten können – und scheint er
Stiegweg 6, 8303 Bassersdorf
                                        noch so klein und unscheinbar. Letztlich ist so-
Tel. 044 836 57 74
szabel@rotary.ch                        wieso alles eine Frage der Perspektive. Das
                                        Wichtigste ist, überhaupt sehen zu wollen,
Inserateverkauf & -verwaltung
RG-Annoncen GmbH, Rot. René Gyr         die Augen nicht zu verschliessen, vor Din-
Postfach 1121, 5401 Baden
                                        gen, die man vielleicht lieber nicht sehen
Tel. 056 221 88 12, Fax 056 221 84 34
info@rgannoncen.ch                      möchte und auch die kleinen Sorgen
                                        und Nöte erkennen. Was, wo und wie
Druck
Multicolor Print AG, Baar               man schliesslich im rotarischen Sinne
                                        handelt, spielt eigentlich keine Rolle. Ob
Bilder Titelseite
© 2006 Rotary Images/Alyce Henson       für direkte humanitäre Hilfen, wirtschaft-
                                        liche Unterstützungen oder die Kultur, ob
Rotary Suisse Liechtenstein
82. Jahrgang, Nr. 11, Mai 2007.         jeder für sich handelt, der ganze Club oder
Monatszeitschrift für die Mitglieder
                                        der Distrikt gemeinsam, was immer man tut,
der Rotary Clubs in der Schweiz und
im Fürstentum Liechtenstein.            wo immer man seine Dienste bietet, es dient am
Auflage 11’800 Ex.
                                        Ende dem Wohle aller.
Redaktionsschluss Juni 2007
5. Mai 2007

                                                                               Oliver Schaffner
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6ERLASSEN 3IE SICH AUF UNSEREN UNABHÊNGIGEN UND NEUTRALEN
                           2AT ZUM "EISPIEL IN 6ERMÚGENSFRAGEN

    !DVISORY 3ERVICES
      "UCHFàHRUNGEN
      7IRTSCHAFTSPRàFUNG
      'ESELLSCHAFTSVERWALTUNGEN
      2ECHT  3TEUERN
      )MMOBILIEN $IENSTLEISTUNGEN

    +ONTAKT &RED (EINZELMANN

    7EALTH -ANAGEMENT
      6ERMÚGENSVERWALTUNG
      6ERMÚGENSBERATUNG
      6ERMÚGENDE 0RIVATKUNDEN
      )NSTITUTIONELLE +UNDEN

    +ONTAKT !NDRÏ 2UPPLI

    #ORPORATE &INANCE
      .ACHFOLGEREGELUNGEN
      5NTERNEHMENSVERKÊUFE
      5NTERNEHMENSKAUF
      "UY /UTS  "UY )NS
      7ACHSTUMSlNANZIERUNG
      0RIVATE %QUITY -ANAGEMENT

    +ONTAKT 0ASCAL "ÚNI

                            7IR VERFOLGEN SEIT  *AHREN PARTNERSCHAFTLICH MIT UNSEREN +UNDEN
                            DIE %RREICHUNG IHRER PERSÚNLICHEN :IELE ,ERNEN 3IE UNS KENNEN

0U[LYUH[PVUHSL;YL\OHUK.Y\WWL /PYaIVKLU^LN 7VZ[MHJO */‹)HZLS ;LS  -H_  ^^^P[HNJO P[HN'P[HNJO
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SOMMAIRE                            MAI 2007                                                                             5

Aus dem Clubleben                     6

Albert Schweitzer studierte erst Musik
und Theologie, dann Medizin. Im Jahr
2040 soll Uran recyclierbar sein. Neue
Technologien lassen den Trend zu me-
chanischen Uhren wieder aufleben. All
das und vieles mehr erfährt, wer

                                                                                                                              RUBRIQUES
Lunchvorträge besucht...

«Valeurs & Société»                  22

Le groupe organise le 16 juin 2007 une
journée de réflexion à Romainmôtier.        Kampf der Armutsblindheit                     Editorial                       3
                                            Der D1990 hat mit dem Jubiläums-
                                            projekt einen Beitrag zum «Recht auf          Sommaire                        5
Lingue e Sport                       20     Augenlicht» beigetragen.           S. 12
                                                                                          Vie des clubs                6–11
Nel 1981 nasce e si concretizza l’idea di
organizzare, in Ticino, dei corsi combi-                                                  Piazza – Petites Annonces      11
nati di «Lingue e sport», sulla base del
principio «mens sana in corpore sano».                                                    Thème du mois               12–19

                                                                                          District 1980                  20
Neues Logo für Mine-Ex               31
                                                                                          District 1990                  22
Die Stiftung reitet auf der Erfolgswelle
und hat sich für die zunehmende Profes-                                                   District 2000                  24
sionalisierung im Spendenmarketing
gerüstet.                                                                                 Rotary Suisse               26–29

                                                                                          Rotary International        30–33
Solide Foundation                    32
                                                                                          Leserreise                     34
Aber rückläufige Spendenbereitschaft        Zum Gedenken an Robert R. Barth
aus der Schweiz und Liechtenstein.          Bob Barth war ein Weltpräsident, der          Commission de service          35
                                            vieles bewegt hat, was andere Präsiden-
                                            ten nie erreicht haben. Er hatte Visionen,    Rotaract                       36
Leserreise                           34     war ein echter «decision maker».      S. 23
                                                                                          Inner Wheel                    37
Gemeinsam mit anderen RotarierInnen
die Schätze Dresden und die Semper-                                                       In Memoriam                 38–39
oper entdecken.
                                                                                          Nouveaux membres            40–43

Austauschschüler geehrt              35                                                   Rendez-vous                 44–45

Ein Luzerner Gymnasiast erhält in Aus-                                                    Aperçu                         46
tralien den Paul Harris Fellow für seinen
selbstlosen Einsatz in der Gastfamilie.

InnerWheel dreht anders              37

Die rein technische Betrachtung eines
Ingenieurs der Räderwerke von Rotary
und InnerWheel.

                                            Neues Projekt «Stressmanagement»
                                            Gemeinsam mit der Stiftung Gesund-
                                            heitswesen Schweiz werden Vorträge
                                            und Seminare zur Burnout-Prävention
                                            angeboten.                       S. 24

ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN                                                                                           MAI 2007
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Elisabeth Vigée-Lebrun, Detail aus
                   «Bildnis der Fürstin Karoline von Liechtenstein als Iris», 1793
                   © Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein, Vaduz – Wien
                   LIECHTENSTEIN MUSEUM, Wien. www.liechtensteinmuseum.at

                   Die Kunst des
                   Wealth Managements:

                   Mit innovativen Methoden
                   und Instrumenten bleibende Werte
                   schaffen, erhalten und mehren.

                   LGT – Die Bank des
                   Fürstenhauses von Liechtenstein.

                   www.lgt.com | Bahrain . Basel . Berlin . Bern . Chur
Schwerzmann&Team

                   Davos . Dublin . Frankfurt . Genf . Grand Cayman
                   Hamburg . Hongkong . Köln . Labuan . Lausanne
                   Lugano . Mannheim . Montevideo . München
                   Pfäffikon . Singapur . Stuttgart . Tokio . Vaduz
                   Wien . Zürich
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VIE DES                 CLUBS                                                                                  7

                                      Zürich-Nord                                 Kreuzlingen-Konstanz
  Mendrisiotto                        Wearable Computing. ETH-Pro-                Globaltransporte. Bei der Globa-
  30 anni. Sabato 24 marzo            fessor Gerhard Tröster arbeitet an          lisierung handelt es sich eher um
  all’Istituto Agrario Cantona-       einem Forschungsprojekt, das sich           eine Verflechtung wirtschaftlicher
  le di Mezzana si é celebrato        mit dem Einsatz von Sensoren                Aktivitäten, meint Prof. Matthias
  il 30° di fondazione del Ro-        beim Menschen beschäftigt: So               Kleinert. Auch den Klimawandel
  tary Club Mendrisiotto. 125         könnten zum Beispiel Speisen er-            betrachtet er als ein Teilphänomen
  persone, fra soci, Signore e        kannt werden und bei Fettleibig-            der Globalisierung. Zu kritisieren
  ospiti, hanno fatto da cornice      keit, Unterzuckerung, Dehydrie-             wäre beispielsweise, dass man
  a questo festoso evento.            rung usw. Warnsignale aussenden.            Nordseekrabben zum Ausnehmen
  Durante la parte ufficiale          Über eine Sonde am Arm könnten              nach Marokko transportiert, weil
  della cerimonia è stata             auch bei der Montage und War-               dort die Arbeitskräfte billiger sind,
  illustrata a grandi passi la        tung von Maschinen oder Fahrzeu-            worauf sie zur Weiterverarbeitung
  storia del Club, rievocando,        gen ganze Arbeitsprozesse Schritt           wieder nach Deutschland gebracht
  in particolare, l’atto solen-       für Schritt nachvollzogen werden.           werden. Mit einer Verteuerung des
  ne della consegna della             Durch «intelligente» Bekleidung             Transports könnte dies verhindert
  Charta, avvenuto il 24 mar-         könnten auch Bewegungen erkannt             werden, allerdings würden dann
  zo 1977 a Mendrisio. Molti i        und in Schlagzeugklängen hörbar             noch mehr Marokkaner arbeitslos
  ricordi e grande l’emozione         gemacht werden.                             werden.
  suscitate dalle fotografie
  d’epoca presentate dal Pre-
  sidente Rino Fasol. Un pen-            Inerlaken
  siero di apprezzamento e di            Spitalgeschichte. Als Albert Schweitzer 1913 nach Gabun zur
  riconoscenza è stato rivolto           Missionsstation kam, begannen er und seine Frau die Patienten in
  a tutti quei soci che hanno            einer Art Hühnerstall zu behandeln. So folgten über Jahrzehnte der
  contribuito alla nascita e al-         Aufbau des Spitals und der medizinischen Versorgung, die Ange-
  la crescita del Club ed agli           hörigen der Patienten leisteten als Handwerker ihren Beitrag.
  amici che non sono più, ma             Schweitzer, der nach Studien in Theologie und Musik erst als 30-
  che sono presenti per l’ere-           Jähriger mit Medizin begonnen hatte, bewies, dass er fähig war,
  dità morale e culturale che            in den Tropen nachhaltiges Bauen und Techniken zu verwirklichen,
  ci hanno trasmesso. Pier-              die sich noch heute bewähren. 1953 erhielt er den Friedensnobel-
  mario Croci ha poi presen-             preis. Heute beschäftigt das Spital acht Ärzte und 190 einheimi-
  tato il libro del 30° che ha           sche Angestellte. Das Spital verfügt über verschiedene Abteilun-
  scritto per l’occasione e che          gen von der Polyklinik über die Chirurgie und das Lepradorf «Villa-
  ripercorre i momenti più               ge Lumière» bis hin zur Maternité. Clubmitglied Christoph Wyss
  salienti della vita del Club.          schilderte die heute noch schwierigen Rahmenbedingungen, etwa
  Si sono poi susseguiti i
  messaggi del Presidente
  del Governo Cantonale, il
  Rotariano Luigi Pedrazzini,
  del Sindaco di Mendrisio,
  Carlo Croci, del Governato-
  re Peter Ottiger e del PDG
  Andreas Ludwig. Erano
  presenti anche i PDG De-
  metrio Ferrari e Carlo Mi-
  chelotti, i rappresentanti
  dei RC ticinesi, del RC Uri,           Früher war der Zugang nur per Schiff möglich, heute führt eine Strasse zum Al-
  dei RC insubrici, dell’Inner-          bert Schweitzer Spital nach Lambarene.
  Wheel, di Soroptimist e di
  Zonta. Prima della cena il             für die Wäsche, das Frisch- oder Abwasser. Seit einigen Jahren be-
  PDG Demetrio Ferrari, con              treibt das Spital auch Ausbildung und Prävention und hat medizi-
  l’abituale verve, ha rievoca-          nische Stützpunkte in den umliegenden Dörfern errichtet. Die Inter-
  to i momenti più piacevoli             lakner Rotarier zeigten sich beeindruckt und Präsident Beat Kaderli
  dei 30 anni di vita del Club.          kündigte an, dass sich der Club für eine finanzielle Unterstützung
               PDG Carlo Michelotti      des Spitals einsetzen will.         Originalbericht unter www.rotary.ch

ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN                                                                                       MAI 2007
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VIE DES                 CLUBS                                                                              8

                                                                                   Fribourg-Sarine
  Rorschach-Arbon                                                                  Fri-Santé. Le rot. Bertrand De-
                                                                                   schenaux présente le bénéficiaire

  Buschzahnarzt                                                                    d’un don de Fr. 1730.– l’association
                                                                                   Fri-Santé. Issue d’une volonté de
  Nach Übergabe unserer Zahnarztpraxis wagten meine Frau und ich den Ver-          Médecins Sans Frontières, une
  such, Wissen und Erfahrung in der Zahnklinik eines Buschspitals im Süden         permanence infirmière assure de-
  von Tansania (Ostafrika) nutzbar zu machen, und besuchten die afrikanische       puis novembre 2003 à Fribourg
  Ordensfrau und Zahnärztin der Dental-Clinic des St. Benedict’s Hospital in       des soins pour des demandeurs
  Ndanda.                                                                          sans moyens, sans assurance ou
                                                                                   craignant d’exposer leur situation
  Das afrikanische Klinik-Team zeigte sich ausserordentlich lernbe-                parfois irrégulière. Ce réseau
  gierig. Von den vier vorhandenen Geräten waren drei funktionsun-                 effectue de nombreuses consulta-
  tüchtig und gerade noch als Sitzgelegenheit für Zahnextraktionen                 tions par mois. En servant de por-
  gut genug. Es zeigte sich, dass es zwecklos ist, ausgediente technische          te d’entrée au système de santé, il
  Geräte unter teuren Transportkosten nach Afrika zu «entsorgen». Seit             accueille les patients et les oriente
  einiger Zeit sind neue zahnärztliche Einrichtungen aus brasiliani-               lorsque c’est nécessaire vers des
  scher Produktion in der Hauptstadt Dar es Salaam vergleichsweise                 médecins privés ou vers l’hôpital,
  sehr günstig erhältlich. Club-Vorstand und Stiftungsrat gaben auf                selon des accords concernant tant
  Anfrage hin spontan grünes Licht für eine Gemeindienstaktion                     les frais que le respect de la confi-
  «Neue Zahnarztstühle für die Klinik im Busch-Spital Ndanda».                     dentialité.

                                                                                     Portes de Lavaux
                                                                                     Anniversaire. Le RC Portes
                                                                                     de Lavaux a fêté le 10e anni-
                                                                                     versaire de sa charte par une
                                                                                     fête au Château de Grandson.

  Die schönste und leistungsfähigste Zahnklinik im Süden Tansanias.

  Die Spendenaktion übertraf alle Erwartungen, so dass eine definiti-              Bregenz
  ve Bestellung folgte. Bei einem dreimonatigen Einsatz letzten                    Tosca. Der Rotary Club Bregenz
  Herbst konnten wir die Geräte mit modernem Styling dem einhei-                   lädt wiederum zum Besuch der
  mischen Team übergeben und Anwendung und Pflege der Geräte                       Festspiele – aufgeführt wird dies-
  einüben. Nun ist es möglich, neben Zahnextraktionen und sonsti-                  mal Puccinis «Tosca» – und gleich-
  gen chirurgischen Massnahmen auch zahnerhaltende Arbeiten zu                     zeitig zum traditionellen Intercity-
  leisten. Ein Segen für alle, denn je länger je mehr – wie wir Europäer           Meeting ein, und zwar am Diens-
  – sind auch die Einheimischen auf ein ansehnliches und gesundes                  tag, 24. Juli 2007.
  Gebiss angewiesen. Diesem Zweck diente auch eine Prophylaxe-Ak-
  tion mit Reihen-Untersuchen in den 11 Kindergärten der Region.                   Frauenfeld-Untersee
                                                                                   Jakobsweg. Rot. Walter Wysers
  Abtei und Verwaltung des St. Benedict’s Hospital Ndanda dürfen                   Bericht über seine Pilgerreise nach
  stolz sein, über die schönste und leistungsfähigste Zahnklinik im Sü-            Santiago de Compostela löste
  den von Tansania zu verfügen. Ein grosser Dank ist dem RC Ror-                   grosse Bewunderung aus. In zwei
  schach-Arbon gewiss! Meine Frau und ich erhielten einen unbe-                    Etappen und 86 Wandertagen
  zahlbaren Gegenwert im hautnahen Erleben einer total andern Kul-                 schaffte er letztes Jahr die 2340
  tur in einem total andern Land unseres Planeten Erde und darüber                 Kilometer lange Route des Jakobs-
  hinaus die Freude, die Berufserfahrung nach der Pensionierung                    wegs, die er nun bei einem Abend-
  sinnvoll weitergeben zu können. Und all dies dank Rotary!                        anlass in der Karthause Ittingen
                                                           Rot. Walter Gnädinger   mit eindrücklichen Worten und
                                                                                   rund 200 Bildern dokumentierte.

ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN                                                                                   MAI 2007
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Bern                                     Fribourg                                Sion
Armee. Als «Produktion von Si-           La clé du mystère. Il en a fallu        Skicard. SportAccess SA, société
cherheit im Auftrag des Staates»         des mystères pour attirer autant de     créée par Thierry Gattlen, avait mis
definierte Korpskommandant               rotariens jusqu’en haut de la cathé-    au point une carte magnétique, ap-
Keckeis die Aufgabe der Armee.           drale St-Nicolas de Fribourg. Ce ne     pelée skicard, qui permettait aux
Tatsache ist, dass sich das Bedro-       fut pas une visite touristique habi-    skieurs d’avoir accès à 37 stations
hungsbild verändert hat und sich                                                 de ski en Valais, 2 fribourgeoises et
äusserst diffus darstellt. Es hat                                                1 société des cantons de Neuchâ-
aber keine Abnahme, sondern nur                                                  tel/ Berne. Fonctionnant comme un
eine Verlagerung von Risiken statt-                                              abonnement général, la carte ma-
gefunden, welche einer täglichen                                                 gnétique avait réussi à contrer l’au-
Neubeurteilung bedürfen. Bedro-                                                  trichien Skidata, actif dans le mê-
hungen durch andere Staaten ste-                                                 me domaine. Dès l’an 2000, un par-
hen in Europa nicht mehr zur Dis-                                                tenariat s’instaure avec le groupe
kussion, vielmehr heisst die Haupt-                                              vaudois Kudelski. Dès 2002, le nom
bedrohung für die Schweiz heute                                                  Polyright remplace celui de Sport-
Terrorismus. Entsprechend müssen                                                 Access et un nouveau départ est
die der Armee zur Verfügung ste-                                                 donné.
henden Mittel angepasst werden.
Aber genau hier, bei der Frage           tuelle, mais bien la découverte spa-    Nidau-Biel
nach der Organisationsform und           tiale, fonctionnelle et anecdotique     Nationalstolz. Der Club unter-
den Ressourcen stellt Kkdt Keckeis       d’un lieu. Pour trouver la clé du       stützt ein Schulprojekt in Ruanda.
in der öffentlichen Diskussion           mystère, nous sommes allés cher-        Dr. Kanyana Mutombo, schweize-
mehr Emotionen als sachliche             cher le sacristain, le seul à pouvoir   risch-ruandischer Doppelbürger:
Argumente fest. Dies auch bei der        nous ouvrir, sans exception, toutes     «Dieses Schulprojekt soll dazu bei-
Beurteilung des Entwicklungs-            les portes de la cathédrale.            tragen, dass alle jungen und weni-
schritts 2008/11; dieser stellt nur                                              ger jungen Leute des Landes auf
eine sachbezogene Anpassung an           Aubonne                                 ihre afrikanische und ruandische
eine neue Risikobeurteilung dar,         Match aux cartes. Le RC Aubonne         Identität stolz sein können. Mit er-
während die Rahmenbedingungen            a organisé pour la 5e fois son tradi-   hobenem Haupt sollen sie der Welt
für die Armee gleich bleiben. Die        tionnel match aux cartes en faveur      von heute und von morgen begeg-
Armee soll aber auch zu einer Win-       de nos actions d’entraide régio-        nen und ohne Selbstgefälligkeit auf
win-Situation für die Beteiligten        nales. Comme d’habitude cette soi-      die kulturellen, historischen, ethi-
führen. Nämlich einerseits für den       rée a été couronnée de succès: des      schen und sozialen Reichtümer ei-
Staat, welcher mit Auslandeinsät-        amis rotariens, les habitants d’Au-     nes würdigen und unabhängigen
zen zugunsten friedenserhaltender        bonne et des villages voisins, ont      Afrikas aufmerksam machen.»
Aktionen viel Ansehen gewinnen           contribué à la récolte de Fr. 3200.–.
kann. Hier besteht aus Sicht des                                                 Thalwil
Chefs der Armee noch zu wenig            Zürich-West                             Kunsthandel. Wegen des Wohl-
Präsenz der Schweiz. Rot. Rolf Hochuli   4. Generation. Konstantin Fos-          standsgefälles wurden viele Kul-
                                         kolos ist am internationalen For-       turgüter aus Drittweltländern in die
                                         schungsprogramm für Kernreakto-         «erste» Welt geschafft. Die neuen
  Sempachersee                           ren der vierten Generation beteiligt.   Richtlinien der UNESCO fanden
  Präsenzvernissage. Unter               Im Unterschied zu den heute noch        2005 auch im Schweizer Kultur-
  dem Patronat des Clubs findet          betriebenen Kernreaktoren der ers-      gütertransfergesetz Eingang. Wie
  am 12. Mai 2007 von 16 bis             ten und zweiten Generation werden       Christoph von Graffenried aus-
  19 Uhr im Hotel Sempacher-             nach Meinung des Referenten jene        führte, gilt die Schweiz als viert-
  hof die Vernissage zur Martin-         der dritten Generation 2010 in          wichtigster Handelsplatz für Kunst.
  Stucki-Benefiz-Ausstellung             Betrieb genommen und immense
  statt. Der Erlös von Stuckis           Verbesserungen bezüglich Leistung
  Werken fliesst der Stiftung            und Sicherheit aufweisen. Noch
  «Schulen für Afrika» zu. Der           weiter würden dann etwa 2040 jene           Gedanke des Monats
  Anlass gilt als Präsenz.               heute in der Forschungsphase
                                                                                     Gute Einfälle sind Geschenke
                                         befindlichen Reaktoren der vierten
                                                                                     des Glücks.
  Weitere Infos: Rot. Lis Vettovaglia    Generation gehen, bei denen
  lis.vettovaglia@spitalaffoltern.ch     beispielsweise das Uran fast voll-
                                                                                       Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781)
                                         ständig recycelbar werden könne.

ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN                                                                                     MAI 2007
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PUBLIREPORTAGE

Vorsorge mit Life Cycle Produkten
macht das Leben einfacher
Eine Vorsorgestrategie, welche sich parallel zur Lebenssituation des Anlegers verändert,
einfach aber effizient.

Ein Erfolgsfaktor der privaten Vorsorge
ist neben dem frühzeitigen Beginn des
Sparprozesses eine höchstmögliche Ef-
fektivität des eingesetzten Vorsorgefran-
kens. Dabei geht es darum, die zur Finan-
zierung des Ruhestandes zur Verfügung
stehende Zeit bestmöglich zu nutzen und
zu jeder Zeit eine im Verhältnis zum Risi-
ko optimale Rendite zu erzielen. Die Al-
tersvorsorge basiert grundsätzlich auf ei-
nem langen Anlagehorizont. Dies ist eine
wesentliche Voraussetzung für Investitio-
nen in renditestarke Anlagen wie Aktien.

Am Anfang dieses Anlagezeitraums steht
der Vermögensaufbau. Mit dem Näher-
rücken des Zeitpunkts der Pensionierung
oder des Ruhestandes nimmt jedoch die         Wissen, wo’s lang geht. Beim Konzept der Life Cycle Funds steht steht im Vorder-
Risikofähigkeit ab, da das für die Alters-    grund, auf ein bestimmtes Zieldatum (z.B. Pensionierung) hin, ein für einen be-
vorsorge reservierte Kapital seinem Ver-      stimmten Verwendungszweck (Altersvorsorge) reserviertes Vermögen aufzubauen.

wendungszweck zugeführt werden muss
und damit keinem Risiko mehr ausge-           sein. Oftmals ist der entstandene Scha-      Zieldatum-Ansatz, bei welchem die Art
setzt werden sollte. Die Kontrolle des Ri-    den daraufhin gar nicht mehr wettzuma-       des Ziels offen bleibt und die Betonung
sikos und des Kapitalerhalts rücken damit     chen.                                        nur auf das dynamische Umschichten in
vor das reine Renditestreben. Vorsorge-                                                    konservativere Anlagen während der
gelder sollten daher mit zunehmendem          Mit den nun auch in Europa aufkommen-        Laufzeit des Produktes liegt.
Alter in sicherere, weniger volatile Anla-    den Lebenszyklus-Produkten ist die Idee
gen umgeschichtet werden. Dieser wich-        verbunden, dass sich mit zunehmendem         Genau bei dieser Überlegung setzt das in
tige Prozess wird in der Praxis oft unter-    Alter und in Abhängigkeit der Lebenssitu-    der Schweiz noch relativ neue und brei-
lassen; man denkt ganz einfach nicht dar-     ation die Risikopräferenz eines Anlegers     ten Kreisen unbekannte Konzept der Life
an oder man hofft noch auf zukünftiges        verändert. Entsprechend sollte sich die      Cycle Funds ein. Im Vordergrund steht
Wachstum auf Grund steigender Börsen.         Vermögensallokation eines Anlagepro-         dabei das Bedürfnis, auf ein bestimmtes
                                              duktes dem sich ändernden Zeithorizont       Zieldatum (z.B. Pensionierung) hin, ein
Ein Konzept das aktiv in die                  und den Bedingungen der spezifischen         für einen bestimmten Verwendungs-
Vorsorge eingreift                            Lebensphase eines Investors anpassen.        zweck (Altersvorsorge) reserviertes Ver-
Die richtige Asset Allocation ist entschei-                                                mögen aufzubauen. Bei diesen Produk-
dend für den Erfolg einer Anlage. Und         Die Idee des Life Cycle Investing stammt     ten wird eine anfänglich auf Kapital-
doch wird der Kapitalaufteilung inner-        aus den USA, wo sich aufgrund der Be-        wachstum fokussierte Strategie kontinu-
halb eines Portfolios in vielen Fällen zu     sonderheiten des dortigen Vorsorgesy-        ierlich durch eine auf Kapitalerhalt ausge-
wenig Beachtung geschenkt. Zusätzlich         stems ein Anleger aktiv um seine private     richtete Asset Allocation abgelöst. Umge-
wird die Betrachtung der verschiedenen        Vorsorge kümmern muss. Im angelsäch-         setzt wird dies durch eine bis zum Ablauf-
Lebenszyklen     (Vermögensverhältnisse       sischen Raum werden oft auch die Be-         oder Zieldatum des Fonds erfolgende dy-
etc.) des Anlegers oftmals ausser acht ge-    griffe wie altersgerechte Vorsorge und       namische Umschichtung von renditestar-
lassen, woraus sich falsche Entscheidun-      Zielpensionierung verwendet, wobei sich      ken in weniger volatile Anlageklassen
gen für die Asset Allocation ergeben. Ist     letzterer Begriff auf das Ziel der Pensio-   wie Obligationen oder Immobilen. Es
ein Anleger nicht seiner Risikofähigkeit      nierung und dem damit verbundenen            können auch alternative Anlagen einge-
und Anlagehorizont entsprechend inve-         Umschichten in immer konservativere          setzt werden, wenn dies dem Ziel dient.
stiert, können die Folgen dieser Fehldi-      Anlagen bei Näherrücken des Ruhestan-
sposition noch Jahre später zu spüren         des beschränkt. Treffender ist der Begriff                        www.swisscanto.ch

ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN                                                                                                MAI 2007
VIE DES                CLUBS                                                                              11

                                                               BRAINFORCE
                                                               Management auf Zeit
                                                               International
Luzern
«Modern Times». Die Schweizer Uhrenindustrie
galt vor noch nicht allzu langer Zeit als nahezu am            Seit 1979 Marktführer für ausgewählte, umset-
Boden zerstört. Der Referent zeigte, was man unter             zungsstarke und erfahrene Persönlichkeiten als
der Culture Horlogère versteht und wie durch kons-
tante Forschung, Entwicklung und entsprechendes
Marketing die schweizerische Uhrenindustrie wieder
                                                                 •   Unternehmensleiter
ihren Platz an der Weltspitze zurückeroberte. So
zeichnet sich ein neuer Trend Richtung mechani-
                                                                 •   Linienmanager
scher Uhr ab. Dieser Schritt wurde jedoch nur durch              •   Projektleiter
                                                                 •   Fachspezialisten
den Einsatz von neusten Metalllegierungen und
Herstellungstechniken möglich. Damit kann die Rei-

                                                                 • Innert Tagen im Einsatz
                                                                 • Einsatzdauer und Pensum flexibel
                                                                 • National und International

                                                                 www.brainforce-ag.com

                                                                 Brainforce AG Zürich · München
                                                                 Hardturmstr. 161, CH-8031 Zürich
                                                                 Tel. +41 (0)44 448 41 41 Fax +41 (0)44 448 41 79
                                                                 E-Mail: management@brainforce-ag.com

Rot. Walter Gübelin, mit 93 Jahren auf dem neuesten Stand
der Uhren- und Präsentationstechnik.

bung, ein immer wieder vorhandenes Problem bei
der mechanischen Zeitmessung, auf ein nie er-
reichtes Mass reduziert werden. Die mechanische                    PIAZZA                 KLEINANZEIGEN
Uhr mit automatischem Aufzug ist heute mit neuster
Technologie bereit für die Zukunft. Je detaillierter
Referent wurde, desto stärker leuchteten seine Au-
gen und lebhafter wurden seine Bewegungen. Kaum
                                                             Ferien / Vacances
einer realisierte, dass sich der Referent schon bald
20 Jahre im Ruhestand befand und vor 93 Jahren
geboren wurde. Mit seinen 66 Jahren Mitgliedschaft          Umbrien. Erholsame Kunst- und Kulturferien
                                                            (Nähe Assisi, Orvieto) im mystischen Ambiente einer stilvoll
im Club zeigte Rot. Walter Gübelin, was man unter
                                                            renovierten Klosteranlage aus dem 13. Jh.
aktivem Ruhestand versteht, dabei setzte er nicht nur       Tel. 041 780 75 78, www.wellfeelinginitaly.com
auf eine grossartige Rhetorik, sondern verwendete
für seinen Vortrag selbstverständlich auch Power-           Charmantes luxuriöses Gästehaus
Point mit Beamer.                                           an der Côte d’Azur/Provence
                                                            www.villacatherine.com
Dübendorf
Berufssportler Ski Alpin. Seit einigen Jahren
bestehen die gesetzlichen Grundlagen zu einer «Be-           Diverses / Divers

rufssportler-Lehre». Dies hat der Ski- und Sportclub
Obersaxen aufgegriffen, um im Bereich Ski Alpin             Der Sorglos-PC. Nie mehr allein mit dem Computer! Bei
                                                            easybit gekauften PCs mit einem Jahr persönlicher Beglei-
mit SwissSki und dem Sportamt des Kantons ein
                                                            tung, Unterstützung und Support.
Pilotprojekt zu lancieren. Ein erstes Fazit nach zwei       www.easybit.ch • Tel. 055 254 20 20
Jahren: die sportlichen Fortschritte sind beachtlich,
die schulischen Belange liegen über den Erwartun-
gen und die Chancen für einen erfolgreichen Lehr-            Für Kleininserate / Petites annonces:
                                                             RG-Annoncen, Postfach 1121, 5401 Baden,
abschluss sind intakt. Rotary trägt mit seiner finan-
                                                             Tel. 056 221 88 12, Fax 056 221 84 34,
ziellen und ideellen Unterstützung wesentlich dazu           info@rgannoncen.ch, www.rotary.ch
bei. Originalbericht unter www.rotary.ch

ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN                                                                                     MAI 2007
THEME                 DU MOIS                                  12

  50 Millionen Menschen sind blind

  Recht auf
  Augenlicht
  Alle fünf Sekunden erblindet ein Mensch. Armut und schlechte medizinische
  Versorgung sind die allermeisten Ursachen. Dabei hätten bei acht von zehn
  Erblindeten ihr Augenlicht bewahrt werden können. Zahlreiche Organisationen,
  unter ihnen auch Rotary, bemühen sich, diese Armutsblindheit zu überwinden.
  Mit «Vision 2020» wurde zudem eine weltweite, ehrgeizige Kampagne ins
  Leben gerufen.

  Bis zu 50 Millionen Menschen sind weltweit erblindet, neunzig Pro-
  zent von ihnen leben in Entwicklungsgebieten. Bei acht von zehn
  Erblindungen wäre der Verlust des Augenlichts vermeidbar, denn
  jeder zweite Blinde leidet am heilbaren grauen Star. Ursachen für
  diese Erblindungen liegen in der herrschenden Armut, der Unter-
  versorgung mit Vitamin A, schlechter Hygiene und dem Mangel an
  augenmedizinischen Fachkräften. Die meisten Erblindungen könn-
  ten kostengünstig vermieden oder behandelt werden. Eines der
  häufigsten Augenleiden ist der graue Star. In ärmeren Ländern kann
  bereits für 50 Franken eine erfolgreiche Operation durchgeführt
  werden. Von der Trachom-Infektion, die zur Blindheit führt, sind
  hauptsächlich Frauen und Kinder betroffen. Mit einer besseren Hy-
  giene und einer Augensalbe wäre dies vermeidbar.

  Fortschritte in Asien
  «Niemand soll mehr aus Armut erblinden müssen», lautet das ehr-
  geizige Ziel der weltweiten Kampagne «Vision 2020» für die nächs-

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13

Eine indische Patientin wartet auf ihre Behandlung.
Photo: © 2006 Rotary Images/Alyce Henson

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THEME                DU MOIS                                            14

ten Jahre. Gestartet wurde «Vision    lich z.B. über 100 000 Grauer-Star-
2020 – das Recht auf Sehen» im        Operationen durchgeführt werden.
Jahr 1999. Nach ersten ermutigen-     Besonders wichtig ist die Ausbil-
den Hochrechnungen der Weltge-        dung von augenmedizinischem Per-
sundheitsorganisation WHO gibt es     sonal. Heute kommt etwa in Afrika
heute bereits 15 Prozent weniger      nur ein Augenarzt auf eine Million
Erblindete als noch vor zehn Jah-     Einwohner.
ren. Die grössten
Fortschritte zei-   zuwenig          Ärzte               Möglichkeiten
gen sich in Indien,                                     für Clubprojekte
Malaysia und Thailand.                Noch warten 17 Millionen Men-
                                      schen in Armutsgebieten auf eine
Spitäler und Ausbildung               Operation. Ausserdem können un-
Das Schweizer Komitee zur Verhü-      zählige Kinder keine Schule besu-
tung der Armutsblindheit sowie        chen, weil Brillen unerschwinglich
zahlreiche kleinere und grössere      sind. Im Kampf gegen die Armuts-
Organisationen, Gruppen und Stif-     blindheit besteht also noch viel
tungen setzen sich für die Umset-     Spielraum für vielfältige Projekt-
zung der «Vision 2020» ein, die       möglichkeiten. Zwei Beispiele von
auch vom Schweizerischen Roten        bereits erfolgreich abgeschlosse-
Kreuz getragen wird. Es werden au-    nen, grösseren Projekten werden
genmedizinische Dienste aufgebaut     auf den nächsten Seiten vorgestellt.
sowie Kliniken und ambulante Au-      Sie stammen aus dem Jubiläums-
gencamps geführt, an denen jähr-      projekt des Distrikts 1990.      os

   Die Ursachen
   für Erblindungen
   Grauer Star
   Der Graue Star (Katarakt) ist eine Augenlinsentrübung, die den
   Lichteinfall behindert. Diese Krankheit ist die bei weitem häufigste
   Ursache für Blindheit weltweit.

   Trachom
   Trachom ist eine der ältesten, bekannten Infektionskrankheiten. Sie
   verursacht zurzeit 15 % der Erblindungen weltweit. Rund 6 Millio-
   nen Menschen auf der Welt sind durch Trachom unwiderruflich
   blind, 146 Millionen Erkrankte brauchen dringend Behandlung.

   Flussblindheit (Onchozerkose)
   Diese Krankheit ist eine der Hauptgründe für Blindheit in vielen
   afrikanischen Ländern. Sie wird als Flussblindheit bezeichnet, weil
   die schwarze Fliege, welche die Krankheit überträgt, in fruchtbaren
   Flussregionen nistet.

   Kinderblindheit
   Nach WHO-Schätzungen gibt es weltweit 1,5 Millionen blinde Kin-
   der, von denen die meisten in Afrika und Asien leben. In Armuts-
   gebieten erblinden Kinder in der Regel durch eine Vernarbung
   der Hornhaut (im vorderen Teil des Augapfels) verursacht durch
   z.B. Vitamin-A-Mangel, Masern oder Bindehautentzündungen.

ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN                                                  MAI 2007
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               Arzt und Rotarier Rumi P. Jehangir in
               der Hasanali Tobaccowala eye Klinic
               in Talawada, Indien. Photo: © 2006
               Rotary Images/Alyce Henson

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Die Kampagne «Vision 2020»                                                                       Dazu Ladebrücken, Torabdich-
Die weltweite Kampagne «Vision 2020» will bis 2020                                               tungen, Vorsatzschleusen und
die Hauptursachen von Blindheit besiegen und welt-
                                                                                                 Industrietore – alles aus einer
weit allen Menschen, speziell den armen, das Recht
                                                         Industrie-Sectionaltor mit Ladebrücke   Hand, perfekt aufeinander
auf Augenlicht geben. An der Kampagne sind ver-          und Torabdichtung
schiedene Hilfswerke, UN-Organisationen, Regierun-                                               abgestimmt.
gen sowie auch Unternehmen und Einzelpersonen
beteiligt. Mit dieser ehrgeizigen Vision will die Kam-
pagne folgende Massnahmen ergreifen:

• Bewusstsein stärken, dass Blindheit zu den welt-
  weit grössten Gesundheitsproblemen gehört
• Kontrolle über die häufigsten Ursachen von Blind-       Tore • Türen • Zargen • Antriebe
  heit erlangen
• Augenärztinnen und -ärzte und andere augen-
  medizinische Fachkräfte ausbilden
• Infrastrukturen zur Verhütung von Blindheit auf-
  bauen
                                                                                      Mehr Infos unter:
• angepasste Technologien entwickeln

Siehe auch www.vision2020.ch
                                                            www.hoermann.ch
                                                          Hörmann Schweiz AG, Nordringstrasse 14, 4702 Oensingen
                                                          Tel. 062 388 60 60, Fax 062 388 60 61, info@hoermann.ch

ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN                                                                                              MAI 2007
THEME                    DU MOIS

                               Rotarien Dr. Rahim H Mulijiani à la Hasanali Tobaccowala eye clinic à Talawada/Inde.
                                                                        Photo: © 2006 Rotary Images/Alyce Henson

Le projet centenaire du 1990

La Vue, c’est la Vie
C’est en 2003 que le district 1990 a
accepté l’idée de marquer le centenaire
du Rotary International par une pierre        Das Jubiläumsprojekt des D1990
blanche. Un projet spécial qui permet-
trait de laisser une trace dans l’histoire    Aus Anlass des hundertjährigen Bestehens von Rotary International
du district. L’idée de créer une ou plu-      vor zwei Jahren hat der Distrikt 1990 das Projekt UMO (Unité Mobile
sieurs Unités Mobiles d’Ophtalmologie         Ophtalmique) auf dem indischen Subkontinent durchgeführt. Im
(UMO) dans un ou plusieurs pays en voie       Distrikt wurden im Rahmen der Aktion «Eine Tasse Kaffee pro Monat
de développement a germé dans l’esprit        und pro Rotarier» gesamthaft Fr. 399 180.– gesammelt. Diese Sum-
du futur gouverneur.                          me setzt sich zusammen aus:

Un comité fut créé et les différents          • Beiträgen der Clubs: Fr. 312 870.–
projets UMO furent proposés. Fina-            • Private: Fr. 5970.–
lement, deux projets ont été rete-            • Golfturnier: Fr. 80 340.–
nus: un UMO à l’Hôpital de la Croix
Rouge à Janakpur au Népal et un               Dazu kommen Naturalgaben in Form von Instrumenten und medi-
UMO dans un hôpital de la Fonda-              zinischen Apparaturen von Rotariern sowie der Tochtergesellschaft
tion «Vision for All» en Inde.                von Nestlé Alcon Labs India Ltd. Ich danke an dieser Stelle allen
                                              Clubs, den privaten Donatoren sowie den Organisatoren der
Dans les articles suivants le profes-         Schweizer Meisterschaften der IGFR und den 20ème championnat du
seur et rotarien André Mermoud,               monde des cyclistes rotariens.
président de la Fondation «Vision
for All» et Beatrix Spring, déléguée          Für das Projekt in Indien unter Leitung von Prof. Dr. André Mermoud
du CRS pour la coopération interna-           wurden bis heute Fr. 205 000.– aufgewendet. Dem Projekt Janakpur
tionale vous donnent un aperçu sur            in Nepal in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Roten Kreuz
la réalisation des deux projets sur           kamen Fr. 180 000.– zu.
place.

ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN                                                                                   MAI 2007
17

Le district 1990 et la fondation «Vision for All»

Le projet à l’Hôpital
Bhimavaram en Inde
«Vision for All» est une fondation lausan-       • Vision for All pour le projet Bhi-     des villages avoisinants de venir à
noise qui soutient des projets ophtalmo-           mavaram en Inde.                       l’hôpital pour être opérés gratuite-
logiques dans des pays en voie de déve-                                                   ment. Tous les frais liés au traite-
loppement. En Inde, son action se porte          Equiper un nouvel hôpital                ment sont pris en charge par la Fon-
dans l’Etat d’Andhra Pradesh où deux             Du côté de Vision for All, la donation   dation Vision for All.
hôpitaux ont bénéficié de son support, un        qui avait été initialement prévue
à Mori et l’autre à Bhimavaram.                  pour Mori, Andhra Pradesh, a été at-     Aujourd’hui, l’Hôpital de Bhimava-
                                                 tribuée à un projet dans une autre       ram n’a rien à envier à un hôpital
Pour mener à bien cette aventure, il             ville à 50 km. En effet, entre 2003 et   suisse car l’équipement acquis grâ-
fallait mettre en route une collecte             2005, Mori qui avait besoin d’un bus     ce au Rotary permet de donner
de fonds dans les différents clubs du            en urgence, avait été équipé par         des soins médicaux et de pratiquer
District 1990. PDG Kurt Tritten ainsi            d’autres fonds et le Conseil de Fon-     des opérations ophtalmiques de
que plusieurs autres rotariens ont               dation de Vision for All a proposé à     première qualité. Il déborde de pa-
                                                                                          tients et toute l’équipe travaille de
                                                                                          7 heures du matin jusqu’au soir et
                                                                                          cela, six jours sur sept.

                                                                                          De passage en Inde en décembre
                                                                                          2006, les docteurs Mermoud et Kar-
                                                                                          len, membres fondateurs de Vision
                                                                                          for All, ont vécu une semaine pleine
                                                                                          d’activités à Bhimavaram: salle d’at-
                                                                                          tente pleine à craquer, consultations
                                                                                          ambulatoires très chargées, pro-
                                                                                          gramme opératoire débordant, trois
                                                                                          à quatre heures de sommeil par
                                                                                          nuit.

                                                                                          Le bus ainsi que l’équipement of-
Rot. André Mermoud (au centre) à la remise du bus pour les patients.                      ferts par le district 1990 pour leur
                                                                                          centenaire ont été officiellement
alors pris leur bâton de pèlerin pour            PDG Kurt Tritten d’utiliser l’argent     inaugurés en présence de tous les
visiter les clubs et informer les                du Centenaire pour équiper un nou-       médecins de la ville et les autorités.
membres.                                         vel hôpital de Vision for All à Bhima-
                                                 varam. Grâce aux dons du Centenai-       La roue du Rotary, symbole du dyna-
Deux bénéficiaires                               re Rotary district 1990, un bus per-     misme du club, devient une réalité
Des conférences ont été données                  mettant de transporter 32 per-           et permet, grâce aux quatre roues
pour sensibiliser un grand nombre                sonnes a été acquis pour l’Hôpital       de bus, de transporter des mal-
de Rotariens. Plusieurs projets de               de Bhimavaram. Il a été aussi pos-       voyants depuis des villages dému-
grande envergure ont permis de ré-               sible d’acquérir des équipements         nis vers un hôpital où la vue pourra
colter des sommes importantes.                   permettant de dépister les maladies      leur être rendue.
L’ensemble des activités de récolte              ophtalmologiques dans les villages
de fonds a vu son apothéose à la                 et surtout de soigner les patients       Voilà une belle vision, au sens
fête du Centenaire en juillet 2005 à             aveugles à l’Hôpital de Bhimava-         propre et figuré, pour célébrer ce
Gstaad. Les fonds (Fr. 330 000.–) ont            ram. Le budget alloué par le Rotary      centenaire dont le thème devient
été versés aux deux bénéficiaires:               à ce projet s’élève à Fr. 205 000.       «La Vue, c’est la Vie».

                                                                                                                Rot. André Mermoud
• La Croix Rouge pour le projet Ja-              Depuis 2006, le bus permet à de                           Président de Vision for All
  nakpur au Népal                                nombreux patients moins favorisés

ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN                                                                                              MAI 2007
THEME                   DU MOIS                                                                                   18

In Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz

Wieder sehen können in Nepal
Nepal ist eines der betroffenen Länder,     genärzten und über 50 Angestellten                 vom Distrikt 1990 aber auch medi-
in denen sehr viele Menschen unter          geführt. Ausserhalb des Spitals                    zinische Instrumente und Ausrüs-
Armutsblindheit leiden. Hauptursachen       werden in den zugehörigen Distrik-                 tungen. In den Augenzentren und
sind der Graue Star, die Infektionskrank-   ten Shindhuli, Jaleswor und Yaduk-                 während der Eye Camps können
heit Trachom, Vitamin-A-Mangel, Ver-        uha je ein Augenzentrum betrieben.                 damit mehr und bessere Augenkon-
letzungen, Sehfehler und Sehschwäche.       Für Katarkat-Operationen und grös-                 trollen, Untersuchungen und klei-
Rotkreuz-Organisationen helfen mit          sere chirurgische Eingriffe werden                 nere Behandlungen vorgenommen
grossem Engagement, der Rotary Distrikt     Patienten ins Shri Janaki Augenspi-                werden. Das führt zu einer wesentli-
1990 hat mit seinem Jubiläumsprojekt        tal nach Janakpur geschickt.                       chen Verbesserung der Versorgung
wertvolle Unterstützung geleistet.

Die Zusammenarbeit zwischen dem
Schweizerischen Roten Kreuz (SRK)
und dem Nepalesischen Roten
Kreuz in Janakpur (NRK) begann
1991 mit finanzieller und techni-
scher Unterstützung des SRK, die
bis heute fortdauert. Das Augenpro-
gramm richtet sich vor allem an die
am stärksten benachteiligte nepale-
sische Bevölkerung und zieht sich,
zusammen mit Indien, über ein Ein-
zugsgebiet von rund 3,2 Mio. Men-
schen. Da die Operationszahl der
Patienten von 28 065 im Jahr 1995
auf 55 383 im Jahr 2002 gestiegen
war, erweiterte das SRK das Enga-
gement.

                                            Nach der Staroperation ist die Zuversicht gross.

                                            Dank Unterstützung des Distrikts der Bevölkerung. Die neuen Instru-
                                            1990 mit einer Summe von total mente haben nicht nur den guten
                                            Fr. 180 000.– konnten im Jahr 2006 Ruf des Spitals, sondern auch das
                                            bereits über 70 000 Augenpatienten Vertrauen der Patienten erhöht.
                                            behandelt und über                                           Auch ein sepa-
                                            8000 Augenoperatio-     Mobilität erhöht                      rates     Labor
                                            nen in bester Qualität                                       konnte im Spi-
                                            durchgeführt werden (2005 waren tal eröffnet werden, um Ausschluss
                                            es 6183).                          von Diabetes bei Augenkrankheiten
                                                                               diagnostizieren zu können.
                                            Der Rotary-Bus zur Klinik
Über 150 Augenoperationen                   Mit der Rotary-Spende konnte An- Das Nepalesische Rote Kreuz und
pro Tag                                     fang 2006 auch ein an die Spital- das Spital-Team bedanken sich ganz
Sehr dringend war der Ausbau des            bedürfnisse angepasster Bus in In- herzlich bei allen Rotariern, die die-
viel zu kleinen Augenspitals, das           dien gekauft werden. Dieser bringt se Hilfe ermöglicht haben. Das Team
Ende 2005 dank Spenden fertig ge-           Patienten mit Augenkrankheiten ist motiviert und glücklich über die-
stellt werden konnte. Das neue Spi-         aus weit entfernten Dörfern in die ses einzigartige Vertrauen, das ihnen
tal hat nun genügend Kapazitäten,           Augenklinik. Dort werden sie fach- zugetragen worden ist.
um über 150 Augenoperationen pro            gerecht behandelt und betreut. Ne-
Tag durchzuführen. Es verfügt über          ben dem Patientenbus bekamen                     Beatrix Spring, Delegierte SRK
75 Betten und wird von zwei Au-             das Spital und die Augenzentren

ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN                                                                                               MAI 2007
Tag und Nacht
für Ihre Sicherheit.
DISTRICT                      1980                                                                                     20

Una riuscita iniziativa dei Rotary Club ticinesi

Lingue e Sport
Nel 1981 nasce e si concretizza l’idea di     Il patrimonio sociale della Fondazio-       ne. Da qualche anno sono stati intro-
organizzare, in Ticino, dei corsi combinati   ne fu costituito da un importo di           dotti anche corsi di Lingue e Sport
di «Lingue e sport», sulla base del princi-   20 000.– CHF (ovvero 5000.– CHF per         per i piccoli delle scuole elementari.
pio «mens sana in corpore sano».              ognuno dei 4 RC).                           Si tratta di corsi settimanali, dal lu-
                                                                                          nedì al venerdì, in luglio, in 8 sedi per
Pochissimi Rotariani sanno, tuttavia,                                                     un totale di 1500 posti. Gli allievi
che questa splendida istituzione a fa-                                                    rientrano sempre a casa. I corsi pre-
vore dei nostri giovani, è stata idea-                                                    vedono programmi culturali sull’am-
ta, voluta e promossa dai RC tici-                                                           biente e attività manuali e sportive
nesi.                                                                                          adatte alle esigenze dei bambi-
                                                                                                 ni.
L’iniziativa è, infatti, partita
dal Rotariano del RC Bellin-                                                                     Pubblico e privato: per-
zona, Sergio Caratti, allora                                                                      fetta simbiosi
Capo della Sezione Pedago-                                                                        La retta a carico delle fami-
gica del Dipartimento Can-                                                                        glie è, per gli esterni, di
tonale dell’Educazione ed é                                                                       600.– CHF (500.– CHF per il
sostenuta con entusiasmo e                                                                       secondo figlio) e comprende
convinzione dai Rotariani                                                                       pranzo, lezioni di lingua, le-
Gianfranco Cotti del RC Locar-                                                                zioni di sport, trasporti ed
no, Piero Früh del RC Lugano e                                                              escursioni. Per gli interni è di
Fernando Pedrolini del RC Mendri-                                                         920.– CHF (risp. 800.– CHF) e com-
siotto, oggi non più Rotariano. Il RC                                                   prende vitto e alloggio, lezioni di
Lugano-Lago non era ancora nato.                                                        lingua, lezioni di sport, animazione
                                                                                        serale, attività ricreative, trasporti ed
L’Ufficio Cantonale «Gioventù &               La storia di Lingue e Sport è costella- escursioni. La famiglia del parteci-
Sport» che vantava già un’esperien-           ta da successi e da continui progres- pante deve anche provvedere alla
za decennale nell’organizzazione di           si. In pochi anni viene perfezionato copertura assicurativa malattia e
corsi estivi polisportivi si propose di       un sistema di                                                      infortuni.     La
gestire questa nuova struttura. Alla          corsi che co-       Vacanze intelligenti                            maggior parte
prima edizione dei corsi, a Bellinzo-         pre una parte                                                      dei comuni tici-
na, era atteso un centinaio di giova-         dell’estate e le esigenze di ogni fami- nesi ha aderito all’iniziativa ed ha
ni: se ne iscrissero ben 291 di ogni          glia con la facoltà di poter scegliere il deliberato il versamento di un sussi-
ordine di scuola, fra gli 11 e i 16 anni.     «proprio» corso fra le molte propo- dio comunale (da 40.– a 110.–CHF) ai
                                              ste differenziate.                        partecipanti ai corsi, secondo il tipo
Pieno successo                                                                          di corso ed il comune di domicilio. Il
Visto il grande successo riscosso             Menu à la carte                           Ufficio Gioventù e Sport assicura il
dall’iniziativa i Rotary Club ticinesi        Oggi i corsi Lingue e Sport per gli al- Segretariato della Fondazione.
decisero, quindi, di costituire la Fon-       lievi delle scuole medie offrono corsi
dazione «I Giovani e le lingue mo-            di 2 settimane con la possibilità di È questo un perfetto esempio di col-
derne nel tempo libero». Del Consi-           scegliere la formula con rientro gior- laborazione tra pubblico e privato e
glio della nuova Fondazione fecero            naliero a domicilio o con permanen- di un Servizio d’Interesse Pubblico
parte: il Rot. avv. Gianfranco Cotti,         za al corso per tutta la durata. I posti prestato dai Rotariani a favore della
Presidente, il Rot. Sergio Caratti, Vi-       a disposizione sono circa 600 ripartiti comunità locale ed, in primo luogo,
ce-Presidente, il prof. Mario Deluc-          in 10–12 corsi annui. Le materie cul- dei giovani. Un esempio di lungimi-
chi, direttore dell’Ufficio Insegna-          turali insegnate sono tedesco, fran- ranza, di coraggio e di grande sensi-
mento primario del DPE, Vice-Presi-           cese, inglese, informatica e matema- bilità rotariana di coloro che se ne fe-
dente, il Rot. Piero Früh, il Rot. avv.       tica; le opzioni sportive offerte sono cero promotori e ai quali va tutta la
Fernando Pedrolini, , e il Consigliere        ben 15–20. Le sedi dei corsi sono Ai- nostra ammirazione e gratitudine.
di Stato, Carlo Speziali, membri.             rolo, Bellinzona, Mendrisio e Olivo-                              PDG Carlo Michelotti

ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN                                                                                              MAI 2007
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Jubiläumsaktion der Zuger Clubs

Solarkocher für Madagaskar
                                           ten die Lebensgrundlage entzogen,    Zu einer grossartigen Aktion von
                                           ebenso die Existenzgrundlage für     allen Zuger Clubs (Zug, Zug-Zuger-
                                           die Bauern.                          see, Zugerland, Zug-Kolin, Aegeri-
                                                                                Menzingen) kam es anlässlich des
                                           Nach dem Schock die Tat              Jubiläums 100 Jahre Rotary. 2500
                                           «Mir wurde klar, dass ich mich für Personen besuchten eine Benefiz-
                                           den Schutz der noch nicht zerstörten vorstellung im Zirkus Knie in Zug
                                           Natur und die Bekämpfung der Ar- («rotary» berichtete). Daraus resul-
                                           mut der Bevölke-                                     tierte ein Reiner-
                                           rung im Süden       Madame Solaire                    lös von stolzen
                                           Madagaskars ein-                                     150 000 Franken.
                                           setzen will.» Regula Ochsner grün-
                                           dete die «Association pour le déve-     Solarkocher-Zentrum
                                           loppement de l’Energie solaire Suis-    eingeweiht
                                           se Magadaskar» (ADES). Dabei geht       Die Saat der Zuger Rotarier ist nun
                                           es um die Nutzung einer Ressource,      in Madagaskar aufgegangen: Mitte
                                           die auf dieser Insel sozusagen in un-   März fand in Anwesenheit von offizi-
                                           endlicher Menge vorhanden ist: das      ellen madagassischen Regierungs-
                                           Sonnenlicht! Konkret will die ADES      stellen mit Glanz und Gloria, aber
                                           möglichst breite Bevölkerungskrei-      auch mit einem grossartigen Volks-
                                           se mit Solarkochern ausrüsten. Da-      fest, die Einweihung des Zentrums
                                                                                   für die Herstellung von Solarkochern
Eine der nachhaltigsten Aktionen der                                               in Madagaskar statt. Es besteht aus
100-Jahr-Feier von Rotary ist Mitte März                                           Schreinerei, Verkaufsraum und einer
zu voller Blüte gelangt: Die Einweihung                                            Photovoltaikanlage für die Elektri-
eines Zentrums für die Herstellung von                                             zität. «Dass das möglich geworden
Solarkochern in Madagaskar. Die Zuger                                              ist, haben wir ganz wesentlich den
Rotary Clubs haben dafür 150 000 Franken                                           Zuger Rotariern zu verdanken», freut
gesammelt.                                                                         sich Regula Ochsner. Die hier pro-
                                                                                   duzierten Solarkocher werden zu ei-
Regula Ochsner, Paar- und Familien-                                                nem reduzierten Preis an die Bevöl-
therapeutin aus Ottenbach, war ge-                                                 kerung abgegeben. An prominenter
schockt, als sie in den 90er Jahren in                                             Stelle des neuen Zentrums hängt ei-
Madagaskar gelandet war. Was sie           Regula Ochsner an der Preisverleihung   ne bronzene Tafel mit der Informati-
antraf, hatte nicht mehr viel mit dem      der «Trophée de femmes» in Paris, mo-   on, dass das Zentrum von den Zuger
                                           deriert von der bekannten Fernsehfrau
zu tun, wie sie Madagaskar von                                                     Rotary Clubs gesponsert worden ist.
                                           Christine Kelly. zvg
ihrem ersten Besuch vor 20 Jahren
in Erinnerung hatte: Die Insel im                                                  Ehre für die Initiantin
indischen Ozean faszinierte sie als        mit werden mittels einstrahlendem       Die Eröffnung des neuen Zentrums
grüne, artenreiche Oase. Und jetzt?        Sonnenlicht Temperaturen von bis        fällt zufälligerweise mit einer dop-
Wo früher jahrhundertealte Baobab-         zu 170° C erzeugt, die das Kochen,      pelten – verdienten – Ehrung der In-
Bäume Schatten spendeten, gab es           Backen, Garen oder Sterilisieren        itiantin zusammen. Regula Ochsner
nur noch Hitze und kahle Landschaft        von Speisen und Getränken ermög-        ist im März gleich zwei Mal mit Prei-
mit grossen Erosionsschäden.               lichen. Bis heute hat Regula Ochs-      sen ausgezeichnet worden. Sie er-
                                           ner – auch «Madame Solaire» ge-         hielt in Paris die internationale «Tro-
Ochsner realisierte sofort, wo die         nannt – über 1400 Solarkocher zu        phée de femmes» und in Zürich
Ursache liegt: In Madagaskar wird          günstigen Preisen an die Bevölke-       durfte sie den Umweltpreis der
von fast allen Familien noch immer         rung verkauft.                          «Fondation Yves Rocher» entgegen-
Holzkohle als Energie zum Kochen                                                   nehmen.
verwendet. Ökologisch wertvolle            Zirkus für Kocher                                             Rot. Kurt Bischof
Urwälder werden dafür grossflächig         Der RC Zugerland hat Ochsners
abgeholzt. Damit wird vielen Tierar-       ADES bereits mehrmals unterstützt.      Foto-Doku zu ADES unter www.rotary.ch

ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN                                                                                     MAI 2007
DISTRICT                   1990                                                                              22

     Journée de réflexion

     Valeurs &                                    Remerciements au rotarien Roger Simon-Vermot

                                                  Le Rotary, les héros de BD
     Société
                                                  et le plus vieil almanach
     Le groupe «Valeurs & Société», créé en
     septembre 2006, organise le 16 juin 2007,    Pendant de nombreuses années, les       Le plus vieil almanach du
     de 9h à 17h, une journée de réflexion à      articles en français du Journal du      monde
     Romainmôtier.                                Rotary furent signés «rsv» pour Roger   Journaliste indépendant, Roger
                                                  Simon-Vermot, le rédacteur de la ré-    Simon-Vermot offre ses services
                             Ce groupe, pré-      gion francophone.                       par le biais de sa société, la Dia-
                             sidé par Olivier                                             limo S.à.r.l. Il travaille pour de
                             Girardin,    RC      Son vaste savoir, son réseau de         nombreux médias de la presse
                             Nyon, bénéficie      relations très étendu et ses ren-       écrite; ses ressorts de prédilec-
                             de l’expérience      contres dans le cadre de la vie         tion sont sans aucun doute le
                             du     past-gou-     des clubs ont beaucoup aidé Ro-         golf, les activités de loisirs et le
                             verneur Peter        ger dans l’exercice de sa fonction      tourisme. Il est aussi rédacteur en
                             Eichenberger,        de rédacteur de la revue du                    chef de l’«Almanach du
                             ainsi que des        Rotary. Il soignait ses                              Messager       boiteux»
L’Abbatiale de Romainmô-     rotariens: Anto-     contacts non seule-                                      qui est le plus
tier du Xe siècle, est l’un  nio Abbondio,        ment avec «son»                                            vieux des alma-
des plus beau témoin d’art
                             Charles Du Ma-       district    1990,                                            nachs encore
roman. Une visite et un mi-
ni concert d’orgue clôture-  rais, Raoul Phi-     mais bien au-                                                 publiés. Une
ront cette journée vers 17h. lipona, Lucien       delà de ses                                                    exposition
                             Rentznik      et     frontières,                                                    pour son tri-
       Jean-Jacques Manz, membres du co-          puisqu’il en-                                                  centenaire
       mité. Il a pour but d’organiser des        tretenait des                                                  se       tient
       journées de réflexions sur les pro-        relations                                                      d’ailleurs au
       blèmes éthiques dans les entreprises       étroites    avec                                              Musée histo-
       en faisant appel à l’expérience de         la centrale rota-                                           rique de Vevey
       tous les clubs.                            rienne à Evanston                                         jusqu’au 9 sep-
                                                  (Etats-Unis) et en                                     tembre 2007.
     La journée sera animée par le profes-        France, avec ses col-
     seur Riccardo Petrella, ancien direc-        lègues de la revue «Le Rotarien»          Roger Simon-Vermot consacre
     teur de FAST (Prospective et évalua-         et qu’il continuera à les entrete-      ses loisirs à la bande dessinée.
     tion de la science et de la technolo-        nir.                                    Grand collectionneur de BD, il a
     gie) à la Commission des Commu-                                                      pu faire profiter son club et son
     nautés européennes et fondateur du           Homme cultivé au flair journalis-       district de ses connaissances
     Groupe de Lisbonne et du Comité in-          tique, il traitait toujours des su-     dans la réalisation de nombreux
     ternational pour le Contrat mondial          jets d’actualité pour lesquels il       projets rotariens. Roger est
     de l’eau, ainsi qu’auteur de plusieurs       faisait des recherches approfon-        membre du RC Pully.
     livres sur la mondialisation. Le thè-        dies et il redonnait en détail les
     me, l’expérience de l’homme dans le          activités rotariennes de son dis-       Roger Simon-Vermot a été élu au
     cadre économique, intéressera parti-         trict. Roger Simon-Vermot a vécu        Conseil exécutif de la Sarraz au
     culièrement nos membres.                     de nombreuses restructurations          début de cette année 2007. Je lui
                                                  dans le monde médiatique rota-          souhaite beaucoup de succès
     Le séminaire se tiendra en français          rien, il y participait aussi et ses     dans l’exercice de ses nouvelles
     mais, il comportera un groupe suisse-        idées étaient souvent suivies. Au       fonctions et le remercie cordia-
     allemand et une aide linguistique.           cours de toutes ces années, le          lement au nom de l’Association
     Des groupes de réflexions seront pré-        format et le concept de la revue        Médias du Rotary Suisse-Liech-
     sidés par des membres des clubs ro-          tout comme l’annuaire ont été           tenstein pour sa collégialité du-
     mands.                                       souvent remodelés et dévelop-           rant toutes ces années!
                                                  pés.
     Inscription                                                                          Oliver P. Schaffner
                                                                                          Rédacteur en chef
     olivier.girardin@hpartner.com
     tél. 022 367 29 33 ou 079 429 84 20

     ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN                                                                                        MAI 2007
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