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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2020-156 Das Thema Kerninflation in der Eurozone auf 1,2 Prozent gestiegen In der Eurozone hat die allgemeine Teuerung im Juli leicht angezogen. Die Verbraucherpreise seien gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,4 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat heute in Luxemburg mit. Eine vorläufige Schätzung wurde damit bestätigt. Im Juni hatte die Rate 0,3 Prozent betragen. Ausschlaggebend für die etwas höhere Inflation waren zum einen stärkere Preisanstiege von industriell gefertigten Gütern. Zum anderen bremste sich der Sinkflug der Benzinpreise etwas ab. Lebens- und Genuss‐ mittel verteuerten sich weniger stark als im Vormonat. Das galt auch für Dienstleistungen. Die Kerninflation ohne Energie und Nahrungsmittel stieg hingegen von 0,8 auf 1,2 Prozent. Diese Rate gilt unter Ökonomen oft als aussagekräftiger als die allgemeine Inflationsrate, da schwankungsanfällige Komponenten herausgerechnet werden. Das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von mittelfristig knapp zwei Prozent bezieht sich jedoch auf die Gesamtrate und wird nach wie vor klar unterschritten. Die Notenbank erwartet angesichts weiter gefallener Energiepreise und auch wegen der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung in Deutschland im Kampf gegen die Corona-Krise, dass die Inflation erst Anfang des kommenden Jahres anziehen wird. In Großbritannien gab es bereits im Juli einen starken Anstieg der Inflationsrate. Sie kletterte auf 1 Prozent und damit auf das höchste Niveau seit März, wie das Nationale Statistikamt ONS bekanntgab. Experten hatten mit einem unveränderten Wert von 0,6 Prozent gerechnet. [uk.reuters.com] [finanzen.net] [de.investing.com] [bbc.com] [bloomberg.com] Meldungen Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Girocard-Transaktionen um ein Fünftel gestiegen Im ersten Halbjahr 2020 hat die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) starke Zuwächse bei der Anzahl von Bezahlvorgängen und beim Umsatz mittels der Girocard verzeichnet. Wie der Girocard-Betreiber EURO Kartensysteme heute mitteilte, stiegen die Transaktionen um 20,7 Prozent auf 2,59 Milliarden im Vergleich zum Vorjahrszeitraum. Der Gesamtumsatz legte um 10,9 Prozent auf 112 Milliarden Euro zu. Und das, obwohl wegen der Corona-Krise im Frühjahr zahlreiche Geschäfte und die Gastronomie geschlossen hatten. Der Anteil der kontaktlosen Bezahlvorgänge mit der Girocard verdoppelte sich auf 50 Prozent. [finanzen.net] S&P erwartet hohe Ausfallrate bei Risikokrediten Bei Krediten mit schlechter Bonität könnte es in den nächsten zwölf Monaten zu deutlich mehr Ausfällen als während der Finanzkrise 2008 und 2009 kommen. Das wurde heute unter Berufung auf eine Studie der Rating-Agentur Standard & Poor’s (S&P) berichtet. In einem Worst-Case-Szenario sei eine Verdreifachung der Ausfallrate auf 11,5 Prozent möglich, hieß es. Während der Finanzkrise betrug die Rate 10 Prozent. [handelsblatt.com] Level-3-Assets stark gestiegen Die Bestände von sogenannten Level-3-Vermögenswerten sind bei Großbanken im ersten Halbjahr dieses Jahres um mehr als 20 Prozent gestiegen. Wie heute berichtet wurde, gehören dazu Geldhäuser wie Barclays, Citi, BNP Paribas oder Société Générale. Die Level-3-Assets sind schwer zu bewertende Vermögenswerte. Dazu zählen beispielsweise forderungsunter‐ legte Wertpapiere, besicherte Schuldverschreibungen (CDO), Wertpapierpen‐ sionsvereinbarungen und Derivate. Die Banken bewerten diese Assets zurzeit mit rund 250 Milliarden Dollar (210 Milliarden Euro), 50 Milliarden Dollar (42 Milliarden Euro) mehr als Ende 2019. Laut Berechnungen von Bloomberg machen die Vermögenswerte der Stufe 3 bei Instituten wie Deutsche Bank, Credit Suisse, Barclays, Société Générale und Crédit Agricole mehr als 30 Prozent des harten Eigenkapitals aus. [bloomberg.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief KfW bewilligt Hilfskredite in Höhe von 44,2 Milliarden Euro Die staatliche Förderbank KfW hat laut einer Mitteilung des Bundeswirt‐ schaftsministeriums (BMWi) von heute wegen der Corona-Krise bislang 78.779 Hilfsanträge in einer Gesamthöhe von 44,2 Milliarden Euro bewilligt. Es lägen insgesamt Anträge im Volumen von 53,9 Milliarden Euro vor, über einige größere sei noch nicht entschieden worden, hieß es. Alle zugesagten staat‐ lichen Hilfen für Unternehmen und Freiberufler haben ein Volumen von 68,2 Milliarden erreicht. [boerse-online.de] Corona-Ticker [bmwi.de] Mitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums Hoher Schaden durch Geldautomatensprengungen Seit 2015 sind in Nordrhein-Westfalen 634 Geldautomaten gesprengt worden, knapp ein Fünftel davon allein in den ersten sieben Monaten dieses Jahres. Das teilte die Landesregierung aufgrund einer parlamentarischen Anfrage mit, wie heute berichtet wurde. Die Beute betrug insgesamt 30,6 Millionen Euro, der Gesamtschaden liegt jedoch höher. Die Betreiber der Geldauto‐ maten müssten die Polizei stärker unterstützen, fordert NRW-Innenminister Herbert Reul. Er kündigte an, im kommenden Monat Repräsentanten der Banken zu einem Fachgespräch einzuladen. [spiegel.de] Studie: Schweizer Private Banking in der Krise Das Private Banking in der Schweiz hat sich von den Einbrüchen nach der Finanzkrise nie wieder richtig erholt. Laut einer Studie der Unternehmensbe‐ ratung McKinsey sind dafür drei Faktoren verantwortlich: Es fehle an Wachstum, die Ertragskraft schwinde und die Kosten blieben hoch, hieß es in einem Medienbericht von heute. So lag im vergangenen Jahr das Neugeld‐ wachstum bei 1 Prozent im Vergleich zu 7 Prozent 2007. Die Ertragsmarge sank im selben Zeitraum von 97 auf 80 Basispunkte, die Kostenmarge ging hingegen nur unwesentlich von 59 auf 58 Basispunkte zurück. [finews.ch] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Gewinn der Raiffeisen Gruppe im ersten Halbjahr gesunken Die Schweizer Raiffeisen Gruppe hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Nettogewinn von 346 Millionen Franken (321 Millionen Euro) verbucht. Das teilte der Verbund heute mit. Im Vergleich zum Vorjahrs‐ zeitraum ist das ein Minus von 2,5 Prozent. Beim operativen Ergebnis hingegen gab es ein Plus von 15 Prozent auf 513 Millionen Franken (476 Millionen Euro). [cash.ch] Die Köpfe Biden zum US-Präsidentschaftskandidaten gewählt Die US-Demokraten haben Joe Biden offiziell als ihren Kandidaten im Rennen um das Weiße Haus nominiert. Der 77-Jährige zieht damit am 3. November gegen den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump in die Wahl. Der ehemalige US-Vizepräsident bekam in der Nacht zu heute beim ersten weitgehend virtuellen Parteitag der Demokraten eine deutliche Mehrheit der mehr als 4.000 Delegiertenstimmen. "Es bedeutet die Welt für mich und meine Familie", sagte Biden nach der Nominierung. [spiegel.de] Freeland neue kanadische Finanzministerin Chrystia Freeland, Stellvertreterin von Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau, folgt auf Bill Morneau an der Spitze des Finanzministeriums. Wie heute berichtet wurde, gilt die frühere Journalistin als enge Vertraute des Regierungschefs. Früher arbeitete Freeland für die "Financial Times" und Reuters. [de.reuters.com] Der Tweet des Tages Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief "16- bis 18-Jährige geben im Schnitt 77 Euro im Monat für Online-Shopping aus – 42 Prozent mehr als im Vorjahr." Laut der Jugend-Studie der @postbank geben Jugendliche in diesem Jahr deutlich mehr im Netz aus als noch 2019: go.bdb.de/jRN27 Für wie viel Geld shoppen Sie pro Monat ungefähr im Internet? [twitter.com] Am Vortag meistgeklickt So verbessern Sie Ihre Ausstrahlung – Charisma beginnt im Kopf Nicht nur Kompetenz und Leistung sind wichtig für den beruflichen Erfolg. Wer etwa als Chef Menschen für sich gewinnen und motivieren will, benötigt eine überzeugende Ausstrahlung und eine liebenswürdige Persönlichkeit. Laut Diplom-Psychologin Eva Wlodarek lässt sich das eigene Charisma mit einfachen Übungen deutlich stärken. Zunächst einmal sollten Sie positiv über sich selbst denken sowie auf eine offene Körpersprache und Höflichkeit achten. Freundlich zu sein, sei keineswegs ein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke und Klugheit, sagt Wlodarek. Wichtig sei auch, den eigenen Stil zu entwickeln. Sogar bei festgelegtem Dresscode sind persön‐ liche Elemente möglich. Weitere Tipps für mehr Charisma lesen Sie hier: [e-fellows.net] Was morgen wichtig wird In Wiesbaden gibt das Statistische Bundesamt Umsatzzahlen für das erste Halbjahr im Einzelhandel bekannt. – Das Bundesfinanzministerium veröffent‐ licht seinen Monatsbericht August. – In Amsterdam legt der Zahlungsdienst‐ leister Adyen seine Halbjahreszahlen vor. – In Brüssel sollen die Verhand‐ lungen über ein Anschlussabkommen nach der Brexit-Übergangsphase fortgesetzt werden. – Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron empfängt Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Präsidentenresidenz Fort de Brégançon nahe Toulon. Bei ihren Gesprächen soll es unter anderem um die Bezie‐ Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief hungen zu China, den Brexit, die Umsetzung des EU-Aufbauplans sowie die Bekämpfung der Corona-Pandemie gehen. Der Nachschlag Die Erfolgskiller im eigenen Kopf stoppen "Das schaffe ich nie." Wenn mit solch negativen Glaubenssätzen im Kopf neue Aufgaben angegangen werden, ist Scheitern programmiert. Denn solche Gedanken hindern uns daran, das zu tun, was wir müssten, um das zu erreichen, was wir wollen, schreibt Business-Coach Roman Kmenta in einem Blog-Beitrag. Um die Erfolgskiller im eigenen Kopf zu stoppen, empfiehlt er eine mehrstufige Strategie. Zuerst sollten die negativen Sätze aufge‐ schrieben, dann eine Zukunftsversion entwickelt werden. Wie das geht, und warum Sie einfach mal so tun sollten, als hätten Sie sich schon umprogram‐ miert, lesen Sie hier: [impulse.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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