Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-163 - Das Thema Finanzmärkte blicken erwartungsvoll auf US- Notenbank-Symposium - Bundesverband deutscher ...

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2021-163

 Das Thema

 Finanzmärkte blicken erwartungsvoll auf US-
 Notenbank-Symposium
 Das morgen beginnende Jackson Hole Symposium der US-Notenbank hat
 bereits für Aufmerksamkeit an den Finanzmärkten gesorgt. In diesem Jahr
 steht die Diskussion der Federal Reserve Bank (Fed) über eine Drosselung der
 Anleihekäufe im Mittelpunkt. Mit Spannung erwartet wird daher die Rede des
 Fed-Präsidenten Jerome Powell am Freitag. Die US-Notenbank lädt alljährlich
 Währungshüter, Ökonomen sowie Regierungsvertreter und Analysten zu dem
 geldpolitischen Austausch ein. Analystinnen und Analysten gehen heutigen
 Medienberichten zufolge jedoch nicht davon aus, dass Powell bereits eine
 Entscheidung über eine mögliche Reduzierung der Anleihekäufe ankündigen
 wird. Zwar sei das Symposium "ein nächster wichtiger Test", jedoch sei es
 angesichts der Unsicherheiten "eher wahrscheinlich, dass die Fed noch ein
 oder zwei gute Monate sehen will, bevor sie eine Entscheidung trifft", schrieb
 Tapas Strickland von der National Australia Bank in einem Kommentar. "Wir
 werden wahrscheinlich keine Klarheit über den Zeitpunkt, das Ausmaß und
 den Fahrplan für die Drosselung bekommen, nach denen sich der Markt
 sehnt", erklärte Joe Brusuelas, Chefökonom der RSM-Wirtschaftsprüfung.
 Neben Äußerungen zu einer Verringerung der Anleihekäufe, interessieren sich
 Anleger für Powells Beurteilung der aktuellen Situation hinsichtlich der
 Corona-Pandemie. "Natürlich wird der Markt Powells Rede ganz genau darauf
 abklopfen, wie die Fed aktuell die Risiken im Zusammenhang mit der
 Ausbreitung der Delta-Variante und den neuerlichen Beschränkungen in
 manchen Teilen der Welt einschätzt", betonte Commerzbank-Analystin You-Na
 Park-Heger.

 [manager-magazin.de]
 [de.investing.com]
 [foxbusiness.com]
 [deraktionaer.de]

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 Meldungen

 Mehr Gehalt für Jungbanker auch in Deutschland
 Die Einstiegsgehälter für Investmentbanker sind Medienberichten zufolge
 auch in Deutschland gestiegen. Wie zuvor in den USA hätten beispielsweise JP
 Morgan Chase, Citigroup und Morgan Stanley hierzulande ebenfalls die
 Gehälter ihrer Nachwuchskräfte erhöht, hieß es heute. So zahle US-Großbank
 Morgan Stanley seinen Analystinnen und Analysten im ersten Jahr
 umgerechnet rund 85.000 Euro. Damit liegt das Einstiegsgehalt der jungen
 Bankerinnen und Banker deutlich über dem nationalen Durchschnitt, wie eine
 Studie des Jobvermittlers Stepstone zeigt. Demnach beträgt der durchschnitt‐
 liche Jahresverdienst direkt nach dem Studium in Deutschland inklusive
 Bonuszahlungen 45.400 Euro.

 [handelsblatt.com]

 Wirtschaft weniger optimistisch
 Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im August zum zweiten
 Mal in Folge verschlechtert. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank im Vergleich
 zum Vormonat um 1,3 Punkte auf 99,4 Zähler, wie das Ifo Institut heute in
 München mitteilte. "Lieferengpässe bei Vorprodukten in der Industrie und
 Sorgen wegen steigender Infektionszahlen belasten die Konjunktur", erläu‐
 terte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

 [welt.de]

 Coinbase und Solarisbank einigen sich auf
 Zusammenarbeit
 Die deutsche Tochter der US-Kryptobörse Coinbase kooperiert für den Identifi‐
 zierungsprozess ihrer Neukunden künftig mit dem Berliner Kreditinstitut
 Solarisbank. Das berichteten Medien heute. Coinbase plant, sowohl die
 Videoidentifikation als auch die Bankident-Lösung der Solarisbank zu nutzen.

 [financefwd.com]

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 Namenswechsel bei WEG Bank
 Die Ottobrunner WEG Bank hat sich zur "TEN31 Bank" umbenannt. Die Neube‐
 nennung sei eine strategische Entscheidung gewesen, hieß es in heutigen
 Medienberichten. Der neue Auftritt solle unterstreichen, dass die Bank "keine
 Angst vor den Herausforderungen der Digitalisierung" habe, erklärte
 Vorstandsvorsitzender Matthias von Hauff. Angefangen als reine Spezialbank
 für die Wohnungswirtschaft, konzentriert sich das Geldhaus seit einigen Jahren
 zunehmend auf Blockchain-basiertes Banking.

 [finanzbusiness.de]

 Soziale Marktwirtschaft: Große Akzeptanz in der
 Bevölkerung
 Der Rückhalt für die soziale Marktwirtschaft hat in Deutschland deutlich
 zugenommen. Dies zeigt eine heute vorgestellte Studie des Instituts für
 Demoskopie Allensbach (IfD). Demnach bezeichnen 56 Prozent der Bürger
 das deutsche Wirtschaftssystem als gut, nur 15 Prozent als nicht gut. Die
 Werte hätten sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert, teilte das
 Institut mit. "Auch Personen aus weniger einkommensstarken Sozialschichten
 stehen der sozialen Marktwirtschaft derzeit eher befürwortend als ablehnend
 gegenüber", betonte Allensbach-Experte Steffen de Sombre.

 [onvista.de]

 Bezahldienste: Verluste bei Klarna und Afterpay
 Der schwedische Bezahldienst Klarna hat im zweiten Quartal einen Anstieg
 des Transaktionsvolumens auf 20 Milliarden US-Dollar (17 Milliarden Euro)
 verzeichnet. Dies teilte das Unternehmen heute in Stockholm mit. Im Vorjah‐
 reszeitraum hatte das Volumen der Transaktionen noch bei 12 Milliarden US-
 Dollar (10 Milliarden Euro) gelegen. Der Betriebsverlust des Fintechs weitete
 sich im zweiten Quartal jedoch um mehr als das Doppelte auf knapp 203
 Millionen US-Dollar (173 Millionen Euro) aus. Unterdessen meldete auch der
 australische Bezahldienst Afterpay heute einen deutlichen Verlust. Das Minus
 stieg in dem Geschäftsjahr bis Ende Juni auf 156,3 Millionen Australische
 Dollar (96,3 Millionen Euro) nach einem Fehlbetrag von rund 19,8 Millionen
 Australischen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der höhere Verlust lässt sich vor

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 allem auf Marketingkosten zurückführen. Afterpay steht vor der Übernahme
 durch den US-Zahlungsdienstleister Square.

 [handelsblatt.com]
 [abc.net.au]

 Reform der Sicherungssysteme: Landesbanken und
 Sparkassen einig
 Die Sparkassen und Landesbanken haben sich Medienberichten zufolge auf
 eine Reform ihres Institutssicherungssystems geeinigt. Die Pläne sehen vor,
 dass die öffentlich-rechtlichen Institute gemeinsam insgesamt 5,2 Milliarden
 Euro zusätzlich zu den vorhandenen Mitteln sparen, um sich gegenseitig
 besser abzusichern, hieß es in den Berichten von gestern Abend. Die Finanz‐
 aufsicht muss dem Vorhaben noch zustimmen. Am Freitag soll die Mitglieder‐
 versammlung des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) in
 Berlin den Berichten zufolge die notwendige Satzungsänderung beschließen.

 [sueddeutsche.de]

 Verdacht auf Insiderhandel: BaFin stellt
 Untersuchungen ein
 Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wird ihre Untersu‐
 chungen wegen des Verdachts von Insiderhandel mit Aktien der Automobil‐
 hersteller Daimler und Aston Martin nicht weiterverfolgen. Die Aufsichtsbe‐
 hörde habe keine Anhaltspunkte für den Verdacht gefunden, wurde ein BaFin-
 Sprecher heute von der Nachrichtenagentur Reuters zitiert.

 [boerse-online.de]

 Auch im Alter an die Geldanlage denken

       Pensionärinnen und Pensionäre sollten sich nicht einfach auf ihrem
 Ersparten ausruhen. Selbst im Ruhestand gebe es noch zahlreiche Möglich‐
 keiten, Vermögen am Aktienmarkt weiter wachsen zu lassen, schreibt der
 Bankenverband in einem heute erschienen Blogbeitrag. Welche das sind und
 was es bei der Geldlage im Alter zu beachten gibt, lesen Sie hier:

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 [bankenverband.de]

 Die Köpfe

 Ratepay-CEO setzt auf Internationalisierung
 Die Geschäftsführerin des Berliner Zahlungsdienstleisters Ratepay, Nina Pütz,
 will künftig vor allem Neukunden außerhalb der DACH-Region gewinnen. In
 der Internationalisierung stecke für das Fintech noch viel Potenzial, betonte
 Pütz in einem heute veröffentlichten Interview. Zudem zeigte sie sich zuver‐
 sichtlich, dass das Wachstum im E-Commerce auch nach der Corona-
 Pandemie anhalten werde.

 [financefwd.com]

 Simon Tribelhorn: Nachhaltigkeit als Chance
 Simon Tribelhorn, Geschäftsführer des Liechtensteinischen Bankenverbands
 (LBV), sieht den globalen Trend zu mehr Nachhaltigkeit als Chance für den
 liechtensteinischen Bankenplatz. Das Land habe sich bei diesem Thema
 "Expertise, Glaubwürdigkeit und internationale Reputation" erarbeitet, sagte
 Tribelhorn in einem heute veröffentlichten Interview. "Einzigartig ist für mich
 die Symbiose von Land, Leuten und Wirtschaft bei diesem Thema. Nachhal‐
 tigkeit gehört schlicht zur DNA des Landes", fügte der LBV-Geschäftsführer
 hinzu.

 [finews.ch]

 Golding Capital Partners engagiert Beat Frühauf für
 Schweiz-Expansion
 Der Münchner Vermögensverwalter Golding Capital Partners hat sich unter
 der Leitung von Beat Frühauf in der Schweiz niedergelassen. Wie Medien
 heute berichteten, führt Frühauf seit Anfang August das neue Zürcher Büro.
 Zuletzt war er bei BNP Paribas Schweiz für die Leitung sämtlicher Kundenseg‐
 mente und des Verkaufsteams zuständig.

 [institutional-money.com]

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 Der Tweet des Tages

 Verschenken Sie im Alter kein Geld, denn #Inflation und kaum #Zinsen auf
 Tagesgeld oder Festgeldkonten nagen am Ersparten. Unter gewissen Voraus‐
 setzungen kann sich jedoch auch nach Renteneintritt der Sprung ins Aktien‐
 wasser lohnen! http://go.bdb.de/WN6MD

 [twitter.com]

 Am Vortag meistgeklickt

 Netzwerken, aber richtig
 Der eine hat 500 Kontakte auf den Online-Karriereplattformen Xing oder
 LinkedIn, der andere nur 95. "Leicht neigen wir dazu, Masse mit Klasse zu
 verwechseln", sagt Beraterin und Coach Doris Brenner. So könnten wenige
 Kontakte ergiebig sein, wenn dahinter echte Beziehungen stünden. Was für
 ein gutes berufliches Netzwerk entscheidend ist, lesen Sie hier:

 [spiegel.de]

 Was morgen wichtig wird

 Bundeskanzlerin Angela Merkel empfängt die Vorsitzenden der fünf großen
 internationalen Wirtschafts- und Finanzorganisationen zu Gesprächen in
 Berlin. Teilnehmen werden der Generaldirektor der Internationalen Arbeitsor‐
 ganisation (ILO) Guy Ryder, die geschäftsführende Direktorin des Internatio‐
 nalen Währungsfonds (IWF) Kristalina Georgieva, der Generalsekretär der
 Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)
 Mathias Cormann, Weltbank-Präsident David Malpass und die Generaldirek‐
 torin der Welthandelsorganisation (WTO) Ngozi Okonjo-Iweala. – In Wiesbaden
 beginnt die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die 140.000 Beschäf‐

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 tigten der privaten Banken in Deutschland. – Die NordLB und die DekaBank
 präsentieren ihre Halbjahreszahlen. – Die Europäische Zentralbank (EZB)
 veröffentlicht das Sitzungsprotokoll der Sitzung des EZB-Rats am 22.07.2021.
 – Im US-amerikanischen Jackson Hole, Wyoming, beginnt das von der Fed
 organisierte Jackson Hole Symposium. – In Nürnberg stellt das Konsumfor‐
 schungsunternehmen GfK seine Studie zum Konsumklima in Deutschland im
 Monat August vor.

 Der Nachschlag

 Mitarbeiterbindung: Wertschätzung statt Finanzspritze
 Gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden ist für Führungskräfte häufig
 ein langwieriger Prozess. Damit die Suche nach dem passenden Personal
 nicht stets von neuem beginnen muss, ist es wichtig, Beschäftigte an das
 Unternehmen zu binden. Dabei müssen nicht immer finanzielle Anreize eine
 Rolle spielen. Ausschlaggebend für die Mitarbeiterbindung sind laut den
 Autorinnen Pia Zietz und Marcia Gerwers beispielsweise Anerkennung,
 Wertschätzung und Feedback am Arbeitsplatz. Weitere Tipps für eine erfolg‐
 reiche Mitarbeiterbindung jenseits des Gehaltszettels, lesen Sie hier:

 [capital.de]

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