Beflügelt auf Achse - W M - Michel und Kornelia Torny sind ein gutes Gespann - Schweizer Paraplegiker-Gruppe

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Beflügelt auf Achse - W M - Michel und Kornelia Torny sind ein gutes Gespann - Schweizer Paraplegiker-Gruppe
Juni 2015 | Nr. 154

paraplegie
                      Das Magazin der Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung

                                                                                 M
                                                                           UCI-Wtkampf-
                                                                                          t
                                                                                 en We
                                                                          6 Seit              ungs-
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Beflügelt auf Achse
Michel und Kornelia Torny sind ein gutes Gespann
Atmen erlernen | Gewinnen ist Kopfsache | Alexandra Helbling
Beflügelt auf Achse - W M - Michel und Kornelia Torny sind ein gutes Gespann - Schweizer Paraplegiker-Gruppe
Präzision, Dynamik und
Leidenschaft am Himmel                                                                                   50                   Jahre
                                                                                                                              Schweizer
                                                                                                                              Kunstflugstaffel
                 Die Armbanduhr
              „Faszination rot-weiss“

          Mit Schweizer Quarz-Uhrwerk
                         •
      Stoppuhr-Funktion und Datumsanzeige

                                                                                                                                                                       Limitierte Sonder-Edition
                         •
               Aus bestem Edelstahl
                         •
          Formation Delta auf Zifferblatt
                         •
       Zeiger in der Form einer F-5E Tiger II
                         •
    Weltweit limitiert auf nur 5‘000 Exemplare
                         •
    Von Hand nummeriertes Echtheits-Zertifikat
                         •
      Mit graviertem Logo auf der Rückseite
                         •
          120-Tage-Rücknahme-Garantie

Produktpreis: Fr. 279.90
oder 3 Raten à Fr. 93.30
                                                                                                                               Durchmesser: ca. 4 cm
(+ Fr. 11.90 Versand und Service)
                                                             ✃
          EXKLUSIV-BESTELLSCHEIN
                                                              53742

         Reservierungsschluss 27. Juli 2015
❒ Ja, ich bestelle die Armbanduhr
  “Faszination rot-weiss”

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                                                                                Der Zeiger in der Form       Die Armbanduhr wird auf        Mit Echtheits-Zertifikat
                                                                                  einer F-5E Tiger II         der Rückseite graviert        und Präsentations-Box
Gültig bis:             (MMJJ)                                        Kürzlich feierte unsere Jet-Kunstflugstaffel ihr 50-jähriges Bestehen. Heben Sie mit den rot-weissen
                                                                      Jets ab und feiern Sie mit! Die Armbanduhr „Faszination rot-weiss“ zeichnet sich durch einen ho-
                                                                      hen Anspruch an Design und Verarbeitung aus. Sie ist exklusiv bei Bradford erhältlich und lässt das
Vorname/Name                    Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen    Herz jedes Aviatik-Fans höher schlagen.

Strasse/Nummer                                                        Mit der Armbanduhr „Faszination rot-weiss“ würdigen wir die Präzision, die Dynamik und die
                                                                      Leidenschaft, mit welcher die Schweizer Kunstflugstaffel seit 50 Jahren an unserem Himmel prä-
PLZ/Ort
                                                                      sent ist. Die Uhr wird aus bestem Edelstahl hergestellt, ist mit einem Schweizer Quarzuhrwerk mit
                                                                      Stoppuhr-Funktion und Datumsanzeige ausgestattet und ist weltweit auf nur 5‘000 Exemplare
E-mail
                                                                      limitiert. Sichern Sie sich dieses exklusive Andenken an das 50-jährige Bestehen unserer
Unterschrift                      Telefon                             Kunstflugstaffel jetzt gleich.

                                                                      Für Online-Bestellung:
                                                                      Referenz-Nr.: 53742                             www.bradford.ch
         Bitte einsenden an: The Bradford Exchange, Ltd.                                      The Bradford Exchange, Ltd. • Jöchlerweg 2 • 6340 Baar
                      Jöchlerweg 2 • 6340 Baar                                      Tel. 041 768 58 58 • Fax 041 768 59 90 • e-mail: kundendienst@bradford.ch
Beflügelt auf Achse - W M - Michel und Kornelia Torny sind ein gutes Gespann - Schweizer Paraplegiker-Gruppe
EDITORIAL

Liebe Gönnerinnen und Gönner

A      ktionen wie «SRF bewegt» oder das Gemeindeduell von «schweiz.bewegt» sind
       bekannte Formate, um die Schweizer Bevölkerung zum Bewegen zu animieren.
Auch Bund und Swiss Olympic bewegen: Mit wichtigen Projekten wie «Jugend und
Sport» oder «cool und clean» sprechen sie bereits unsere Heranwachsenden an.

Spezielle Bedeutung erhalten Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und körperliche Vorsorge
für Menschen mit einer Behinderung. Grösstmögliche Selbstständigkeit ist, sollte es
der Schweregrad der Behinderung überhaupt erst zulassen, kaum ohne eine sportliche
Tätigkeit zu erreichen. Sie hilft, eine neue gute Beziehung zum Körper aufzubauen
und sich darin wieder wohlzufühlen. Sich wieder mögen, ist die Voraussetzung, um auf
andere Menschen zugehen zu können, mit einem gesunden Selbstwertgefühl und
einem intakten Selbstvertrauen. Sport lehrt auch den Umgang mit der Niederlage, mit
etwas Glück sogar mit dem Siegen. Oft sind es zu Beginn vermeintliche Niederlagen,
die erst dazu führen, dass die Motivation angestachelt und die Leistung weiter gesteigert
wird. Bestenfalls sind es auch Freunde und Bekannte, die Anteil nehmen am sport-
lichen Geschehen. Diese «Fans» sind wichtig für jeden Sportler, weil mit ihnen sowohl
Freude wie Niederlage besser genossen oder verarbeitet werden können. Getreu dem
Motto: geteilte Freude ist doppelte Freude, geteiltes Leid hoffentlich «nur» halbes Leid.

Die Gönnerinnen und Gönner der Schweizer Paraplegiker-Stiftung tragen mit ihren wert-
vollen Mitgliederbeiträgen wesentlich dazu bei, dass wir in Nottwil unser «Magglingen
des Rollstuhlsports» anbieten können. «Fördern durch Fordern einer körperlichen Fit-
ness» ist unser Bestreben und für Rollstuhlfahrer von entscheidender Bedeutung.

Ich danke Ihnen herzlich, dass Sie dies ermöglichen.

Heinz Frei
Präsident Gönner-Vereinigung

IMPRESSUM: Paraplegie. Das Magazin der Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung, www.paraplegie.ch
39. Jahrgang | Ausgabe: Juni 2015 / Nr. 154 | Erscheinungsweise: vierteljährlich in Deutsch, Fran­ zösisch und
Ita­lienisch | Gesamtauflage: 954 490 Exemplare | Auflage Deutsch: 855 631 Exemplare | Copyright: Abdruck nur
mit Genehmigung der Herausgeberin und der Redaktion.
Herausgeberin: Gönner-Vereinigung der Schweizer Paraplegiker-Stiftung, 6207 Nottwil, sps@paraplegie.ch | Verant-
wortlich: Schweizer Paraplegiker-Stiftung, Corporate Communications, 6207 Nottwil | Redaktion: Manuela Vonwil
(Leitung), Mathias Haehl, redaktion@para­plegie.ch | Bild: Walter Eggenberger, Beatrice Felder, Astrid Zimmer-
mann-Boog | Layout / Vorstufe: Regina Lips, Karin Distel, Michael Kling | Anzeigen: Fachmedien Axel Springer
Schweiz AG, 8021 Zürich, info@fachmedien.ch | Vorstufe / Druck: Swissprinters AG, 4800 Zofingen

                                                                                            Paraplegie, Juni 2015   |3
Beflügelt auf Achse - W M - Michel und Kornelia Torny sind ein gutes Gespann - Schweizer Paraplegiker-Gruppe
Foto: Rasso Bruckert

                                                                             « Will man Schweres
                                                                                bewältigen, muss
                                                                                man es sich leicht
                                                                                       machen. »
                                                                              Die Welt öffnet ihre Barrieren nur langsam für uns.
                                                                                  Dennoch finden wir unseren Weg jeden Tag von
                                                                             Neuem. Folgen Sie mir auf meiner Reise durch den
                                                                            Dschungel des Alltags auf www.rigert.ch/barrierefrei.

                                                                                         Heinz Frei, Weltmeister und Rollstuhlfahrer

                                                                              Sie erhalten je zwei dieser Weine:

                                                                                                                                                 1292
                                                                              Ein Rioja der alten Schule!

                                                                              Corriente 2012, DOC Rioja
                                                                              (Tempranillo, Graciano, Garnacha),
                                                                              75 cl – Fr. 15.90

                                                                              Spanische Leidenschaft!

                                                                              Lindes de Remelluri 2011,
                                                                              DOC Rioja (Tempranillo, Garnacha,
                                                                              Graciano und Viura), 75 cl – Fr. 19.40

                                                                              Ein eleganter Rioja!

                                                                              Lanzaga 2009, DOC Rioja
                                                                              (Tempranillo, Graciano, Garnacha), 75 cl – Fr. 29.–

                                                                              Angebot gültig bis Ende Juli 2015. Nur ein Angebot pro Kunde.

                                                                              Gleich telefonisch unter 043 322 60 00 bestellen oder Talon einsenden

                                                                                     Ja, ich bestelle dieses exklusive Kennenlern-Angebot

                                                                              Name/Vorname:

                                                                              Strasse:

                                                                              PLZ/Ort:
                       Telmo Rodríguez - Riojas vom Besten                    E-Mail:

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                          6er Kennenlern-Angebot «Telmo Rodríguez»               Weinhandlung am Küferweg AG · Seetalstrasse 2 · 5703 Seon
                          für nur 98.– statt 128.60 (zzgl. Versandkosten)      043 322 60 00 · weinhandlung@kueferweg.ch · www.kueferweg.ch

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Beflügelt auf Achse - W M - Michel und Kornelia Torny sind ein gutes Gespann - Schweizer Paraplegiker-Gruppe
INHALT

 6 NEWS
	Die kommenden Wochen und Monate haben es in sich: Der Campus
  Nottwil bietet Spannung, Information und Unterhaltung mit vielerlei
  Möglichkeiten für interessante Begegnungen. Die Agenda verrät die
  wichtigsten Daten.

10 PORTRÄT
	Der Waadtländer Michel Torny kannte sie seit Jugendjahren, die Leiden-
  schaft für grosse Motoren. Dass ihn ein Arbeitsunfall von seinen Töff-
  reisen abhalten sollte, mochte der ehemalige Lastwagenchauffeur nicht
  hinnehmen. Der Paraplegiker fand den Weg zurück auf den Töff und
  in ein erfülltes Leben.

14	R EPORTAGE – «AUF DEN KOPF KOMMT’S AN»
	Für die bestmögliche körperliche Leistung trainieren querschnittge-
   lähmte Patienten sowie Rollstuhlsportler täglich hart. Wer dabei
   gelernt hat, an seine Fähigkeiten zu glauben, kann über sich hinaus-
   wachsen. Gespräch, Coaching und Mental-Training können zu neuen
   persönlichen Bestleistungen führen – in allen Lebenssituationen.

21 SOLIDARITÄT
	Der Vorstand der Gönner-Vereinigung präsentierte der Mitglieder-
  Versammlung stabile Zahlen in seiner Jahresrechnung 2014.
  Gleichwohl zur Sprache kamen die künftigen Herausforderungen
  für das Solidarwerk.

30 PRAXIS
	Im Swiss Weaning Centre in Nottwil hat Anny Bétrisey gelernt,
   wieder ohne Beatmungsgerät Luft zu holen. Sie hatte Vertrauen –
   in die Erfahrung des Fachteams ebenso wie in die fortschrittliche
   Technik am Schweizer Paraplegiker-Zentrum – und wurde mit
   einem grossen Stück Unabhängigkeit belohnt.

36 MEIN TAG IM ROLLSTUHL
	Alexandra Helbling hat ein herausforderndes Tagesprogramm. Und
  zwischendurch wichtige Prüfungen zu bestehen. Angst macht ihr
  keine davon, auf die Rennen freut sich die angehende Kauffrau gar.

38 FINALE
	Ansichten zum Thema «Kreislauf» von Martin Senn.

                                                            Paraplegie, Juni 2015   |5
Beflügelt auf Achse - W M - Michel und Kornelia Torny sind ein gutes Gespann - Schweizer Paraplegiker-Gruppe
Erster Sieg in Boston
                                                                                                               Rollstuhl-Athlet Marcel Hug gewann im April über­legen
                                                                                                               den ältesten Städte-Marathon. Er überquerte die Ziellinie
                                                                                                               nach 1:29:53 Stunden und damit 6 Minuten und 34 Sekun-
                                                                                                               den vor dem 10-fachen Sieger Ernst van Dyk aus Süd­
                                                                                                               afrika. «Ich bin stolz, dieses historische Rennen gewonnen
                                                                                                               zu haben», sagte der 29-jährige Thurgauer. Boston zählt

                                                                                          Foto: Photorun.net
                                                                                                               zu den «World Marathon Majors» und damit zu den sechs
                                                                                                               bekanntesten Marathons der Welt. Nach Berlin (2011,
                                                                                                               2012), New York (2013) und London (2014) konnte der
                                                                                                               Leichtathlet damit den fünften Marathon-Sieg feiern.

                                                                                                                                                      Podestplätze. Manuela
                                                                                                                                                         Schär (links) und die
                     Rücktritt vom                                          Silber in London                                                         Amerikanerinnen Tatyana
                                                                                                                                                      McFadden und Amanda

                    Leistungssport                                          Manuela Schär holte sich Ende
                                                                                                                                                                     McGrory.

                                                                                                                                                                           Foto: Swiss Paralympic
                                                                            April souverän die WM-Silberme-
        Die bekannte Rollstuhlsportlerin Edith
                                                                            daille am London City Marathon.
        Wolf-Hunkeler beendete im März ihre
                                                                            Die 31-jährige Rollstuhl-Leicht-
  beeindruckende Laufbahn. Insgesamt acht
                                                                            athletin fuhr, 2 Minuten und 42
   paralympische Medaillen, 15 Podestplätze
                                                                            Sekunden hinter der überlegenen
    an Weltmeisterschaften und 13 Goldme-
                                                                            Siegerin Tatyana McFadden, unge-
daillen an Europameisterschaften stehen im
                                                                            fährdet dem zweiten Platz entge-
    Palmarès der 42-Jährigen. Kurz nach den
                                                                            gen. Gleichzeitig durfte sich die
  grossen Erfolgen in London 2012 kämpfte
                                                                            Luzernerin als Vizeweltmeisterin
   Edith Wolf-Hunkeler mit gesundheitlichen
                                                                            im Marathon der paralympischen
   Problemen. Eine Keilbeinentzündung liess
                                                                            Leichtathletik feiern lassen. Mit der
    sie bis heute nicht mehr schmerzfrei trai-
                                                                            46-jährigen Sandra Graf klassierte
nieren. «Der Sport bedeutet mir unheimlich
                                                                            sich die zweite Schweizerin auf
   viel, aber die Gesundheit ist ein wichtiger
                                                                            dem vierten Rang. Sie verpasste
      Grundstein meines Lebens. So habe ich
                                                                            das Podest um zwei Sekunden.
   mich schweren Herzens entschieden, vom
      Leistungssport zurückzutreten», erklär-
       te das Ausnahmetalent den Entscheid.
     Rollstuhlsport Schweiz verliert mit Edith
 Wolf-Hunkeler eine grosse Sportlerpersön-
                                                                            Erste IPC Leicht­athletik Junioren-WM
 lichkeit und Integrationsfigur, die mit ihren                              Das Internationale Paralympische Komi-                 len Wettkämpfe eingesetzt. Unser inte­
 vielbeachteten Auftritten in der Öffentlich-                               tee (IPC) hat entschieden, dass es 2017                r­essantes Nachwuchsteam erhält nun
   keit das Bild der Querschnittgelähmten in                                erstmals eine Junioren-WM in der para-                 die wichtige Möglichkeit, sich mit den
             der Schweiz positiv geprägt hat.                               lympischen Leichtathletik geben wird.                  weltbesten Junioren zu messen.» Athle-
                                                                            Die ersten beiden Austragungen wur-                    ten können in Nottwil von guten Anla-
                                                                            den für 2017 und 2019 an Rollstuhlsport                gen, einem erfahrenen Organisator und
                                           Foto: Photopress/Alexandra Wey

                                                                            Schweiz nach Nottwil vergeben. Ruedi                   einer sehr schnellen Bahn profitieren.
                                                                            Spitzli, Bereichsleiter Rollstuhlsport                 So wurden beispielsweise am ParAthle-
                                                                            Schweiz der Schweizer Para­plegiker-                   tics IPC Grand Prix 2014 auf der Anlage
                                                                            Vereinigung, freut sich über die erste                 elf neue Weltrekorde aufgestellt. Vom 3.
                                                                            IPC Junioren-WM aller Sportarten über-                 bis 6. August 2017 treffen sich die Nach-
                                                                            haupt: «Die Nachwuchsarbeit ist uns äus-               wuchs-Leichtathleten in der Sport Arena
                                                                            serst wichtig. Wir haben uns deshalb                   Nottwil zum Kräftemessen.
                                                                            aktiv für den Ausbau der internationa-

6 | Paraplegie, Juni 2015
Beflügelt auf Achse - W M - Michel und Kornelia Torny sind ein gutes Gespann - Schweizer Paraplegiker-Gruppe
NEWS

Behindert sein bleibt herausfordernd
Zehn von hundert Erwachsenen in der Schweiz     stress auch die Schwächsten. Neue Technolo-
leben mit einer Behinderung. Das Gottlieb       gien in der Pflege könnten zudem die Lebenskos-
Duttweiler Institut (GDI) hat untersucht, wie   ten steigen lassen. Die Studie identifiziert ebenso
technologische und gesellschaftliche Trends     Lebensbereiche, in denen Verbesserungen zu
den Alltag dieser Menschen bis 2035 verän-      erwarten sind: Es werden Barrieren im öffent­            «Menschen mit Behinderung in der
dern. Grosse Herausforderungen erkennt die      lichen Raum verschwinden, Inklusionsmodelle in           Welt 2035». Die GDI-Studie beschreibt
Studie im wachsenden Leistungsdruck am          der Bildung die Chancengleichheit fördern, neue          die grössten Hürden auf dem Weg in
Arbeitsplatz. Zwar werde die Behinderung        Wohnformen zwischen Heim und Daheim ent-                 eine behindertengerechte Welt und
                                                                                                         erklärt, wie diese zu überwinden sind.
in der Gesellschaft zunehmend als «normal»      stehen sowie Fortschritte in Medizin und Pflege
                                                                                                         Kosten­loser Download: www.gdi.ch
betrachtet, doch damit erreiche der Status-     Leben verlängern und verbessern.

  Splitter
                                                                      Mehr Menschen
  Im Kanton Nidwalden wehren sich Behinderten-
                                                                      beruflich integriert
  organisationen mit einer Volksinitiative gegen das
                                                                      Gemäss IV-Stellen-Konferenz (IVSK), dem Dachverband der 26 kan-
  neue Planungs- und Baugesetz. Sie verlangen,
                                                                      tonalen IV-Stellen, haben 19 578 Menschen mit Behinderung 2014
  dass Häuser bereits ab vier Wohnungen behinder-
                                                                      im Arbeitsmarkt Eingang gefunden. Das sind 10 Prozent mehr als
  tengerecht gestaltet werden müssen. Im Gesetz
                                                                      im Vorjahr. Laut IVSK-Präsident Jean-Philippe Ruegger seien immer
  liegt die Grenze bei acht Wohnungen.
                                                                      mehr Arbeitgeber bereit, Menschen mit Behinderung eine Chance zu
                                                                      geben. Die Eingliederung komme nicht nur den betroffenen Perso-
                                                                      nen zugute, sondern auch der Gesellschaft.
  Der Kanton Freiburg hat ein Konzept entworfen,
                                                                      Ähnliche Erfahrungen macht Stefan Staubli, Leiter ParaWork am
  um Menschen mit Behinderungen besser in die
                                                                      Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ). «Arbeitgeber sind zugäng­
  Gesellschaft und den Arbeitsmarkt zu integrieren.
                                                                      licher geworden, wenn es um die Einstellung von Menschen mit
  Die Kosten für die Umsetzung der geplanten
                                                                      Behinderung geht. Sie haben deren Potenzial erkannt.» Er und sein
  Massnahmen von 2016 bis 2020 belaufen sich
                                                                      Fachteam unterstützen Querschnittgelähmte bei der beruflichen
  auf 2.8 Mio. Franken. Nächstes Jahr wird sich
                                                                      Wiedereingliederung. Dazu arbeiten sie eng mit Invalidenversiche-
  der Grosse Rat dazu äussern. Die Inkraftsetzung
                                                                      rung, Unfallversicherungen und Arbeitgebern zusammen. «Gemein-
  der neuen Politik ist für Juli 2016 vorgesehen.
                                                                      sam gelingt es uns, dass rund die Hälfte der SPZ-Patienten zum
                                                                      bisherigen Arbeitgeber zurückkehren können.»

  Laut Stiftung Pro Handicap wurde im Mai das
  erste hindernis- und barrierefreie «Ferienhotel
  Bodensee» in Betrieb genommen. Das Hotel in
  Berlingen (TG) bietet 22 schwellenfreie Zimmer
  und einen Komfort, der einem Spital oder
  Pfle­geheim entspricht.

  In der Schweiz gibt es 66 Rollstuhlwanderwege
  auf 500 befahrbaren Kilometern mit verschiede-
  nen Schwierigkeitsstufen. Diese hindernisfreien
  Wege sind auch für ältere Leute oder Eltern mit
  Kinderwagen eine Erleichterung. Die Wanderrou-
  ten stehen auf www.mis-ch.ch zur Verfügung.

                                                                      Berufsperspektiven. Das Bildungsangebot von ParaWork eröffnet
                                                                      Para- und Tetraplegikern neue Wirkungskreise. In den Übungswerkstätten
                                                                      im SPZ steht dazu die notwendige Technologie zur Verfügung.
Beflügelt auf Achse - W M - Michel und Kornelia Torny sind ein gutes Gespann - Schweizer Paraplegiker-Gruppe
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                                                                                                                                             CHF 1
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                                                                                                                                               nur
                                           ndert
                                     Jahrhu ng
                                                                                               Grarnva
                                       Jahrga                                                 Rese
                                            2009                                                       2008

                                                                                                                                                       G E S C H E NKgläser
                                                                                                                                                  I H R ristall-Wein
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                                                                                                                                                  2 edle       o n CHF 30
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                                                                                                                                                  im We

Grandiose Riserva:                                                           Gran Reserva aus der Königsklasse:
Castello di Meleto 2009 San Siro                                             Marqués de Monte Meru 2008 Gran Reserva,
Chianti Classico Riserva                                                     Valencia DOP
Verführerisches Bouquet mit Kirschen- und Beerenaromen                       2 Jahre in edlen Barriquen ausgebaut und seither in der Flasche      Portofreie Lieferung
und feinwürzigen Noten, überaus elegant mit langem,
intensivem Abgang.
                                                                             weiter gereift. Heute präsentiert er sich vollmundig und aroma-
                                                                             tisch, mit einem langen Abgang.                                      ab 2 Degustationspaketen

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                                                                                      Coupon in Kuvert einsenden an: SCHULER St.JakobsKellerei, Franzosenstrasse 14, 6423 Seewen-Schwyz.
Hans Muster, Musterstrasse 9, 9999 Muster.
•     www.schuler.ch
                                                                                       Vorname / Name
•     Tel.: 041 819 33 33
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                                                         Über 300 Jahre Weinkultur
Beflügelt auf Achse - W M - Michel und Kornelia Torny sind ein gutes Gespann - Schweizer Paraplegiker-Gruppe
NEWS                         Agenda

                                                                                                              13. – 16. Juni
Barrierefreie Hotels finden                                                                                   UCI Para-cycling Weltcup
                                                                                                              Yverdon
wird einfacher                                                                                                21. Juni
Die Claire & George Stiftung hat in Zusam-      jedoch die Mobilitätseinschränkung. Das                       Int. Rollstuhlmarathon &
menarbeit mit hotelleriesuisse die erste        Projekt wird vom Eidgenössischen Büro                         Para-cycling Strassenrennen
Website rund um die Barrierefreiheit von        für Gleichstellung von Menschen mit                           Oensingen
Hotels lanciert. Von geräumigen Zimmern,        Behinderung und der Ernst Göhner Stif-
ebenerdigen Wegen, lesbaren Beschriftun-        tung unterstützt, heisst es in einer Medien-                  28. Juli – 2. August
gen oder Haltegriffen in der Dusche profi-      mitteilung der Claire & George Stiftung.                      UCI Para-cycling Strassen-
tieren nicht nur Menschen, die sehbehin-        Urs Styger, Bereichsleiter Kultur und Frei-                   Weltmeisterschaft
dert sind oder im Rollstuhl sitzen, sondern     zeit der SPV, würde begrüssen, wenn sich                      Nottwil
auch immer mehr Senioren.                       mehr Hotels unterschiedlicher Klassie-                        www.wm-paracycling2015.ch
Zusammen mit Betroffenen sowie mit              rung engagierten: «4- und 5-Sterne-Hotels
Mobility International Schweiz, Procap          hat es genug für Rollstuhlfahrer, es fehlt an                 31. Juli
Schweiz und der Schweizer Paraplegiker-         3-Sterne-Hotels.» Hier sieht er durchaus ein                  Schlagernacht mit Francine Jordi,
Vereinigung (SPV) wurden 25 Kriterien für       Potenzial: «Jüngere Menschen mit Behin-                       Oesch’s die Dritten, Nik P.
die Barrierefreiheit definiert. Dazu gehö-      derung reisen zunehmend individuell.»                         SPZ Nottwil
ren Informationen über Pool-Lift, Roll-                                                                       19.00 Uhr (Türöffnung 17.30 Uhr)
stuhl-Taxi, Hotelspitex, aber auch Brail-       Weitere Informationen                                          Vorverkauf bei Ticketcorner.ch
leschrift. Die meisten Kriterien betreffen      www.claireundgeorge.ch
                                                                                                              1. August
                                                                                                              1.-August-Brunch mit Jodelclub
                                                                                                              Sempach, Bierbrass Schenkon,
              Neue Sprechstunde für gelähmte Frauen                                                           Fahnenschwinger Luzern
                                                                                                              SPZ Nottwil
              1100 querschnittgelähmte Frauen in der Schweiz haben kaum Zugang
              zu adäquaten frauenärztlichen Untersuchungsmöglichkeiten. Häufig                                1. August
              fehlen rollstuhlgerechte Einrichtung samt speziellem gynäkologischem                            Feier mit Ökumenischem Jodel-
              Untersuchungsstuhl. In Zusammenarbeit mit dem Luzerner Kantons­                                 gottesdienst, Festansprache von
              spital Sursee bietet das Schweizer Paraplegiker-Zentrum deshalb seit                            Bundesrat Ueli Maurer, Feuerwerk
              April eine gynäkologische Sprechstunde in Nottwil an.                                           SPZ Nottwil

  Jubiläumsfeierlichkeiten
  in Nottwil
                                                             Symbol mit Drive
                                      4. und                 Anfang 2015 hat die Schweizer Paraplegiker-Vereinigung (SPV)
                         Samstag, 2
  Feiern Sie                        . Oktober                den Vertrieb und die Rechte für den von Rolland Bregy entwor-
                        Sonntag, 25
                                         hr
  mit uns!                 10 bis 17 U                       fenen Rollstuhllogo-Aufkleber übernommen. Rolland Bregy,
                                                             selber querschnittgelähmt, ist gelernter Hochbauzeichner
  40 Jahre                                                   mit ausgesprochenem Flair für Design. «Altertümlich, pas-
  Schweizer Paraplegiker-Stiftung                            siv und Mitleid erheischend», empfand der Oberwalliser das
  35 Jahre                                                   geläufige blauweisse Rollstuhlfahrersymbol. Nach verschie-
  Schweizer Paraplegiker-Vereinigung                         denen Studien hat er ein Symbol entworfen, das dynamisch
  25 Jahre                                                   und verständlich zugleich ist: Er wählte eine elliptische Form und einen leicht nach
  Schweizer Paraplegiker-Zentrum                             vorne geneigten Rollstuhlfahrer, um die aktive Haltung der Person zu betonen und
  15 Jahre                                                   weil Aufkleber in dieser «Schräglage» auffallen. Geschäfte benutzen das Symbol, um
  Schweizer Paraplegiker-Forschung                           darauf hinzuweisen, dass ihre Filialen barrierefrei zugänglich sind. Oder Rollstuhl­fahrer
                                                             zeigen mit dem Aufkleber an ihrem Auto, dass sie einen gewissen Abstand benöti-
  Das Detail-Programm folgt in der nächsten
  Ausgabe des Magazins «Paraplegie».                         gen, um mit einem Rollstuhl aussteigen zu können.
  Reservieren Sie sich das Datum schon heute!                Informationen und Bestellungen: www.rolliwelt.ch
Beflügelt auf Achse - W M - Michel und Kornelia Torny sind ein gutes Gespann - Schweizer Paraplegiker-Gruppe
PORTRÄT

Herr der Räder
und Motoren
Einmal Töff-Fan, immer Töff-Fan. Ein tragischer Unfall mit dem Gabelstapler liess Michel Torny aus
Ecublens (VD) nicht auf seine Leidenschaft verzichten. Heute fährt der 59-Jährige in seiner umgebauten
Strassenmaschine aus, am liebsten mit seiner Frau Kornelia im Seitenwagen.

Text: Mathias Haehl | Fotos: Walter Eggenberger

M       ichel Torny liebte Motoren und
        Spritztouren schon immer. Nicht
nur als Automechaniker-Lehrling bei Mer-
                                                  ren sie los, er auf seiner Goldwing, sie im alten
                                                  VW-Käfer. Bis dieser seinen Geist aufgab und
                                                  sie auf den Sozius von Michel umstieg. Dass
                                                                                                      mit Kornelia für eine Familie entschied, war
                                                                                                      das der richtige Zeitpunkt, um endlich sess-
                                                                                                      haft zu werden. Er sattelte im Speditionsbe-
cedes-Benz, wo er mit den Sternkarossen           sie 31 Jahre später immer noch gemeinsam            trieb um, wurde Disponent, später Verkäu-
erste Ausfahrten unternahm. Bald fand er          durch Städte und Landschaften fahren soll-          fer. Von einem Chauffeur gefragt, ob er ihm
seine Passion mit Motorrädern. Die grossen        ten, stand damals noch in den Sternen.              beim Verladen einer überdimensional gros-
Brummer hatten es ihm angetan, im Speziel-                                                            sen Kiste helfen könne, zögerte Torny nicht.
len die bequeme Honda-Maschine Goldwing.          Fernbeziehung, Nahbeziehung, Familie                Vermutlich funktionierte die Bremssiche-
«Auf diesen Maschinen fährt es sich wie auf       Damals bei Genf wohnhaft, konnte der                rung nicht richtig, der zu beladende Anhän-
einem Sofa, solche Töff-Ausritte beflügeln        Romand sich nicht recht vorstellen, im              ger verschob sich unbemerkt. Bis die Lade-
richtiggehend», sagt er mit einem Strahlen        deutschsprachigen Raum zu leben, und Kor-           bordwand plötzlich nicht mehr richtig auf
in den Augen.                                     nelia hatte eben als Stationsschwester in           der Rampe auflag und fast zwei Meter in die
Auf dem «Goldflügler» trug es ihn jeweils         einem grossen Wiener Krankenhaus Karri-             Tiefe krachte. Der 1,5 Tonnen schwere Gabel-
durch halb Europa, mitunter bis nach Syrien,      ere gemacht. So führte das Paar während der         stapler darauf kippte auf Michel Torny und
wenn es galt, eine neue Maschine zu testen        ersten fünf Jahre eine Fernbeziehung. Aber          brach seine Wirbelsäule über der Rampen-
und einzufahren. Als ihm ein Arbeitskollege       was zusammengehört, kann man nicht tren-            kante. Dieser Tag, der 30. Januar 1992, sollte
zuflüsterte, wie wunderbar schön die Land-        nen. Kornelia fand 1989 durch das Schweize-         seinem ihm vertrauten Leben als Fussgänger
schaften und Häuser Ungarns seien, war dem        rische Rote Kreuz in Bern einen interessanten       ein Ende bereiten.
damals 29-Jährigen klar: «Da wollte ich unbe-     Arbeitgeber und eine neue Herausforderung.
dingt hin.» Die sommerliche Töff-Fahrt 1984       Zwei Jahre später bereicherte Tochter Cindy         In guten wie in schlechten Zeiten
sollte sein Leben verändern – zum Guten.          das Leben des Paares. Gemeinsam nahm die            «Ich hatte Glück im Unglück, dass der Gabel-
                                                  junge Familie Wohnsitz in Ecublens (VD),            stapler mich nicht gleich begrub», staunt der
Der Weg ins Glück                                 einem Vorort von Lausanne.                          59-Jährige heute noch. «Und das alles acht
Auf einem ländlichen Campingplatz lernte                                                              Monate nach der Geburt von Cindy. Wir hat-
er die zwei Jahre jüngere Kornelia kennen,        Machtlos gegen 1,5 Tonnen                           ten uns im Leben doch so gut eingerichtet.»
eine «echte Wienerin», wie Michel Torny sagt,     Räder und Motoren waren in Michel Tor-              Eine Klage gegen den Fahrer wollte er nicht
die wie er dort Ferien machte. Heute seine        nys Berufsleben immer wichtig. Und weil             anstrengen – was hätte es ihm gebracht aus-
Frau, erinnert sie sich: «Mich interessierte      er etwas übrig hatte für weite Reisen, fragte       ser juristischem Papierkrieg? «Mein Gehver-
zunächst nur Michels Riesentöff – doch            er sich, noch bevor er seine Frau kennen-           mögen hätte dies jedenfalls nicht zurück-
dann verguckte ich mich in seine stets lachen-    lernte: «Weshalb nicht als Lastwagenchauf-          gebracht.» Zu kämpfen hatte er genug wäh-
den Augen.» Nach ein paar Tagen musste sie        feur arbeiten?» Gesagt, getan, 9 Jahre lang.        rend der Reha-Zeit. «Das war hart.» Der Arzt
zurück. Sie fragte: «Kennst du Wien?» Er:         Bis irgendwann zwischen Sizilien und dem            eröffnete ihm: «Sie sind jetzt Paraplegiker.
«Nein.» Sie: «Dann zeig ich es dir!» Schon fuh-   Nordkap alles abgefahren war. Als er sich           Sie werden Ihre Beine nie wieder bewegen

10 | Paraplegie, Juni 2015
Leidenschaft. Als gelernter
Automechaniker weiss Michel
Torny, was es an der Maschine
zu überprüfen gilt. Der passio-
nierte Goldwing-Fahrer hat die
richtigen Werkzeuge zur Hand.
PORTRÄT

können. Und es kommen noch ganz andere           trum und fuhren 1993 ohne grossen Plan,
Probleme auf Sie zu.» Dem Betroffenen war        im ersten Jahr nach meinem Unfall, spontan
elend, «am liebsten wäre ich gleich gestor-      nach Nottwil.»
ben». Er wollte niemandem zur Last fallen,
und dann musste er mit gefühllosen Beinen        Mit dem SPZ verbunden
seiner geliebten Kornelia seine innersten        Nachdem sich ein Arzt das Schicksal Tornys
Gedanken eröffnen: «Ich verstehe, wenn du        angehört hatte, führte er das Ehepaar stolz
nicht bei mir bleiben willst.» Doch seine Frau   durch die Spezialklinik. Kornelia Torny
antwortete: «Wir haben Ja zu einander gesagt     erklärt: «Wir waren begeistert angesichts
– in guten wie in schlechten Zeiten.»            der Modernität des Hauses und der zuvor-         2
                                                 kommenden Belegschaft.» Der Paraplegiker
Spontane Reise nach Nottwil                      entschied, sich fortan im Schweizer Paraple-
Die beiden sind noch heute zusammen. Sie         giker-Zentrum (SPZ) behandeln zu lassen.       teln dämpfen musste. Das geschieht jetzt via
wissen, dass viele Beziehungen der neuen         So kam es denn auch. Er liess sich in Nott-    Pumpe, die unter die Haut implantiert wurde;
Belastung nicht standhalten und auseinan-        wil die Schulter operieren und war unlängst,   sie gibt regelmässig ein Medikament in sei-
derbrechen. Michel Torny litt anfangs nach       nach einem Oberschenkelbruch, zurück zur       nen Wirbelkanal ab.
dem Unfall an heftigen Schmerzen. Oft aber       Rehabilitation. Medizinische Checks führen
auch, weil viele ihn als Menschen mit Behin-     ihn immer wieder ins schweizweit führende      Erfüllendes Amt als Präsident
derung nun anders behandelten, «als hätte        Zentrum für Schmerzmedizin im SPZ: Als         Wäre sie genau so wirkungsvoll, würde
ich nicht nur meine Beine, sondern zugleich      inkompletter Paraplegiker, dessen Rücken-      Michel Torny wohl die Musik als Thera-
mein Hirn verloren!» Immer wieder gab es         mark nicht vollständig durchtrennt ist, lei-   pie bevorzugen. Sie ist eine weitere Leiden-
körperliche Rückschläge. «Wir hörten viel        det Michel Torny unter chronischen Nerven-     schaft seit Jugendjahren. Der begabte Musi-
Gutes über das Schweizer Paraplegiker-Zen-       schmerzen, die er mit starken Schmerzmit-      ker spielt regelmässig Gitarre, Mundharmo-
                                                                                                nika und Keyboard. «Das sind wunderbare
                                                                                                Entspannungsmomente für mich.» Was er
                                                                                                bei der Musik findet, suchen viele Rollstuhl-
                                                                                                fahrer im Sport. Glücklicherweise weiss der
                                                                                                Ex-Mechaniker nicht nur über den Kreislauf
                                                                                                von Motoren Bescheid. Michel Torny sorgt
                                                                                                mit Vergnügen dafür, dass der Kreislauf bei
                                                                                                seinen Club-Mitgliedern angeregt bleibt.
                                                                                                Das macht er als langjähriger Präsident des
                                                                                                «Club Fauteuil Roulant Lausanne», einem
                                                                                                der mit rund 150 Mitgliedern grössten von
                                                                                                27 Rollstuhlclubs der Schweiz. Obwohl, wie
                                                                                                er von sich sagt, «ich selber keine Sportska-
                                                                                                none bin». Er und Kornelia, die zuständig ist
                                                                                                für den Bereich Kultur und Freizeit, sind vor
                                                                                                allem auf die Leistungen der Curling-Equi-
                                                                                                pen stolz – aber auch ein wenig auf die von
                                                                                                ihnen organisierten Reiseaktivitäten. «Bei-
    1                                                                                           spielsweise unsere einwöchige Busreise zum
                                                                                                Wissenspark Futuroscope an der französi-

12 | Paraplegie, Juni 2015
«Ich wollte es mir und
                                                                     allen zeigen.»

schen Atlantikküste: Wenn die Rollstuhlfahrer abends mit
zufriedenen Gesichtern am Tisch sitzen, sind wir für die
grosse Organisationsarbeit mehr als belohnt.» Auch Bridge-
Nachmittage, Kulturanlässe sowie ein von der Schweizer
Paraplegiker-Vereinigung unterstützter Rechtsdienst gehö-
ren zum breiten Club-Angebot. Es sind diese Sport- und Rei-
seangebote, die nachweislich helfen, das Selbstwertgefühl
und die Integration der Betroffenen zu steigern.

Geschenk des Himmels
Selbstwert und Integration sind zwei Themen, über die sich
Torny die ersten Monate nach seinem Unfall häufig Gedan-
ken machte. Er wusste: «Ich werde es mir und allen zeigen.»
Er wollte weiter ein zufriedenes Familienleben führen und
im Arbeitsprozess bleiben. Heute arbeitet er in einem Teil-
zeitpensum als Handlungsbevollmächtigter, zuständig für
Verkauf und Kundenbetreuung, bei einem internationa-
len Transportunternehmen. Und er wollte auch weiterhin
Motorrad fahren. «Jedes Mal, wenn ich an meiner Goldwing
vorbeikam, streichelte ich die Maschine und war überzeugt,     3
dass ich sie als Paraplegiker nie mehr fahren würde.» Dann
fand er durch einen Freund die richtige Werkstatt und liess
seine Goldwing umbauen: Schalten und Bremsen funktio-              1 Beruf. Die Strassen dieser Welt blieben sein Metier. Michel
                                                                      Torny arbeitet in einem internationalen Transportunternehmen.
nieren jetzt per Handschaltung. «Es war ein Geschenk des
                                                                      Sein Chef Pascal Gerspach machte den barrierefreien Arbeits-
Himmels, ich konnte wieder fahren.» Michel Torny ergänzt:             platz möglich.
«Ein Optimist wird durch einen Unfall ein noch grösserer           2 Mission. Rollstuhlclub-Präsident Michel Torny und seine Frau
Optimist. Und ein Pessimist wahrscheinlich nach einem                 Kornelia planen die Gruppenreisen für ihre Clubmitglieder.
Schicksalsschlag ein noch schärferer Negativdenker. Klar,             Sie müssen auf die Bedürfnisse der Rollstuhlfahrer ausgerichtet
                                                                      und deshalb umsichtig vorbereitet sein.
dass ich mich fürs Positive entschieden habe. Schauen Sie
                                                                   3 Entspannungsmomente. Im Gitarrenspiel findet der begabte
mich doch an!» Stolz beugt er sich über sein Motorrad, seine          Musiker einen Ausgleich zum Alltag. Die Sammlung in seinem
Kornelia strahlt im Beifahrersitz. So sieht Glück aus.                Übungsraum zählt mittlerweile 15 dieser Saiteninstrumente.

                                                                                                                        Paraplegie, Juni 2015   | 13
REPORTAGE

     Auf den Kopf
     kommt’s an
     Den Körper auf Höchstleistung zu trimmen, ist für Rollstuhl-Athleten eine
     Herausforderung. Auf dem Weg zum Ziel zählt aber noch ein anderer Faktor:
     die mentale Fitness. Diese ist für alle Querschnittgelähmten von grosser
     Bedeutung und wird von Anfang an trainiert. Das persönliche Umfeld der
     Betroffenen spielt dabei einen entscheidenden Part.
Text: Eva Holz Egle | Fotos: Walter Eggenberger, Astrid Zimmermann-Boog und Beatrice Felder

D     u kannst das!» Diesen Satz spricht Paul
      Odermatt oft aus. Mit Freude und aus
Überzeugung. Der Nationalcoach des Roll-
                                                 die jungen Menschen auch noch mit Puber-
                                                 tät oder Adoleszenz sowie Ausbildungsfra-
                                                 gen beschäftigt seien. «Athletinnen und Ath-
                                                                                                   sportlern überzeugen lassen. Routiniert
                                                                                                   befestigen sie die Rollstühle auf Trainings-
                                                                                                   rollen und dann geht’s los: immer schneller
stuhl-Leichtathletiknachwuchses ist diplo-       leten sollten volles Vertrauen in ihren Trainer   werden die Räder von Händen und Armen
mierter Trainer für Spitzensport und ausge-      geniessen. Ebenso darf deren Umfeld keine         gedreht, mal gleichzeitig, mal abwechs-
bildeter Sozialpädagoge. Er weiss also genau,    überhöhten Erwartungen an sie stellen»,           lungsweise. Paul Odermatt sieht ruhig zu
was aufbauende Worte bewirken können.            betont Paul Odermatt, der aus über 20-jäh-        und ermuntert allmählich die Runde, noch
«Es ist wichtig, mit den vorhandenen Stär-       riger Erfahrung schöpft. Nicht zu viel reden,     mehr Kraft einzusetzen. Unter ihnen ist der
ken zu arbeiten. Und wenn Kritik notwendig       sondern durch Präsenz Sicherheit geben –          29-jährige Profi-Rennrollstuhlfahrer Mar-
ist, muss diese in eine positive Richtung zei-   das könne die mentale Stärke im entschei-         cel Hug, der Weltrekordhalter über meh-
gen. Wer sich richtig einschätzen lernt und      denden Moment unterstützen.                       rere Distanzen. Erfolgreich zurück aus Bos-
an seine Fähigkeiten glaubt, gewinnt automa-                                                       ton, heisst sein nächstes Ziel WM Doha
tisch an Selbstvertrauen und Ausgewogen-         Sportpsychologie hilft Top-Athleten               (Katar). Ohne sein rasantes Rennfahrtrai-
heit», ist er überzeugt. Das müsse aber konti-   An einem Nachmittag Ende April kann sich          ning zu unterbrechen, erklärt er: «Das Men-
nuierlich geübt und gelebt werden, nicht nur     die Journalistin vom eingeübten Austausch         tale ist ein grosser Faktor im Spitzensport.»
bei Bedarf. Dabei gelte es zu bedenken, dass     zwischen Trainer und vier jungen Spitzen-         Dazu gehöre das Analysieren der Konkur-

16 | Paraplegie, Juni 2015
REPORTAGE

                                     Intensiver Austausch.
                                     Trainer Paul Odermatt im
                                     Gespräch mit Junioren-
                                     Weltmeisterin Patricia Keller.

                                                    renz vor dem Rennen, die Nachbearbeitung          lich in Anspruch nehme. Sie helfen mir, noch
                                                    der eigenen Leistungen oder der Umgang mit        mehr Selbstvertrauen aufzubauen, Panik zu
                                                    Misserfolg. Gleiches berichtet Langstrecken-      verhindern, vor einem Wettkampf die Kon-
                                                    fahrerin und Junioren-Weltmeisterin Pat-          zentration zu fördern und Druck von aussen
                                                    ricia Keller: «Ohne mentale Stärke geht es        zu bewältigen.»
                                                    nicht. Weder im Sport noch im Beruf.» Die         «In der Top-Elite kann die mentale Stärke
                                                    25-Jährige arbeitet in einem 50 %-Teilzeit-       matchentscheidend sein», so Paul Odermatt.
                                                    pensum im Detailhandel. Beide sind wegen          Da gibt ihm Sportwissenschaftler Claudio
                                                                                                      Perret, stellvertretender Leiter der Sport-

                                               «Im Sport wie im                                      medizin Nottwil und Trainer, recht. In sei-
                                                                                                      ner Abteilung stünde zwar klar die körper-

                                                 Beruf ist mentale                                    liche Leistung und Gesundheit im Zentrum,
                                                                                                      aber es gebe immer wieder Athletinnen oder
                                                 Stärke gefragt.»                                     Athleten, welche mentale Probleme äussern.
                                                                                                      «In einem solchen Fall ist es absolut richtig,
                                                                                                      professionelle sportpsychologische Hilfe in
                                                    einer Spina bifida (offener Rücken) seit
                                                                                                      Anspruch zu nehmen», betont Perret. Beson-
                                                    Geburt gelähmt, beide begannen mit 10 Jah-
                                                                                                      ders auf Olympia hin empfiehlt er, diesbezüg-
                                                    ren, Sport zu treiben und beide lassen sich
                                                                                                      lich alle Möglichkeiten auszuschöpfen.
                                                    zeitweise auch von professionellen Sportpsy-
                                                    chologen betreuen – Patricia Keller z. B. von
                                                                                                      Den Gefühlen auf den Grund gehen
                                                    Romana Feldmann (siehe Interview). Die Ath-
                                                                                                      Ein folgenreicher Unfall oder eine krank-
                                                    letin: «Ich profitiere ausserordentlich von den
                                                                                                      heitsbedingte Lähmung fordern als erstes
                                                    Einzelsitzungen, die ich rund einmal monat-
                                                                                                      Psyche und Seele heraus. Deshalb steht den
                                                                                                      Betroffenen und ihren Angehörigen bei der
                                                                                                      Verarbeitung des Ereignisses in Nottwil ein
                                                                                                      Team von Psychologen zur Seite. Andreas
                                                                                                      Hegi arbeitet seit vier Jahren als Fachpsy-
                                                                                                      chologe im Schweizer Paraplegiker-Zentrum
                                                                                                      und erklärt: «Unser Support setzt schon wäh-
                                                                                                      rend der Intensivpflege ein. Wir versuchen,
                                                                                                      mit den Verunfallten im Gespräch herauszu-
                                                                                                      finden, was passiert ist, welches im Moment
                                                                                                      ihre grösste Sorge ist, wie es um Appetit,
                                                                                                      Schlaf und um ihr soziales Umfeld steht.
                                                                                                      Letzteres spielt für die erfolgreiche Bewälti-
                                                                                                      gung des kritischen Lebensereignisses eine
                                                                                                      grosse Rolle.» Wer Trauer offen thematisie-
                                                                                                      ren könne und im Leben bereits schwierige
                                                                                                      Situationen meisterte, gewinne schneller an
                                                                                                      Selbstvertrauen. Und wann ist der Moment
                                                                                                      da, um nach der Erstrehabilitation an sport-
                                                                                                      liche Aktivitäten zu denken? «So bald wie

Leistungssteigerung. Verschiedene Faktoren führen
zu gutem Resultat. Mentale Stärke gehört dazu.

                                                                                                                                  Paraplegie, Juni 2015 |   17
REPORTAGE

1                                                            2

    möglich», meint der Psychologe. «Wir haben             eigener Erfahrung. Zweimal verunfallte er
    festgestellt, dass es den Betroffenen mental           schwer und ist heute Tetraplegiker mit kom-
    ungleich besser geht, wenn sie sich einem              pletter Lähmung. Der heftige Aufprall wäh-
    Sport zuwenden. Es lassen sich auch Quer-              rend eines Handballspiels hatte den Nati-
    schnittgelähmte für Bewegung begeistern,               B-Spieler 2001 vorübergehend in den Roll-
    die vorher wenig Interesse daran hatten.» Gut          stuhl gebracht. Nach fünf Monaten Reha-
    geeignet zum Einstieg und sehr beliebt sei             bilitation konnte er wieder gehen. Im Som-                  3
    Bogenschiessen. «Nicht nur körperlich fin-             mer 2014 erlitt er dann aber mit dem Motor-
    den die Rollstuhlfahrer durch Sport zu sich;           rad einen so schweren Sturz, dass der Not-
    sie erhalten Anschluss in Gruppen, was das             arzt zunächst um sein Überleben bangte.
    allgemeine Wohlbefinden stärkt. Oft geht es            Fünf Wochen Koma, die Versteifung des         tin mit herzhaftem Lächeln und reicht ihr die
    dann sogar Richtung Leistungssport.»                   rechten Armes und eine einjährige Reha-       linke Hand zum Gruss. Das Glück, überlebt
                                                           bilitation waren die Folge. Doch bald kann    und eine Zukunft vor sich zu haben, lässt sich
    Das Glück vom intakten Umfeld                          Daniel Bachmann sein Zimmer in Nottwil        aus seinem Gesicht ablesen. Ist dieser Zustand
    Was mentale Stärke bewirken kann, weiss                verlassen und zu seiner Familie zurückkeh-    das Resultat von mentalem Training? Daniel
    der Rollstuhlfahrer Daniel Bachmann aus                ren. Kurz davor empfängt er die Journalis-    Bachmann: «Es ist das Resultat von menta-
                                                                                                         lem Support. Ich fühlte mich von Anfang an
                                                                                                         100 Prozent getragen von meinem direkten

          An die eigenen Werte glauben                                                                   Umfeld. Die grosse Präsenz meiner Frau und
                                                                                                         meiner 15-jährigen Tochter haben entschei-
          In jedem von uns schlummert die Fähigkeit, mental stark zu sein.                               dend mitgeholfen, dass ich nicht in ein Loch
          Hilfreich ist, die eigenen Werte zu erkennen und entsprechend Wünsche und                      gefallen bin. Ebenso wichtig war die fan-
          Ziele zu formulieren. Zentral ist das Hier und Jetzt. Dazu einige Tipps:                       tastische Pflege im Paraplegiker-Zentrum.
                                                                                                         Hier spürt man: Die Leute lieben ihre Arbeit,
       – Versuchen Sie, dingfest zu machen, was      – Leiten Sie Schritt für Schritt entsprechende
                                                                                                         es liegt ihnen am Herzen, dass es den Pati-
          Sie hauptsächlich stresst: Leistungsüber-      Veränderungen ein. Wenn nötig, mit profes-
          forderung? Leistungsunterforderung?            sioneller Hilfe sowie Yoga oder Meditation.     enten gut geht, dass sie vorwärts kommen.
          Konflikte? Der eigene Perfektionismus?                                                         Das motiviert unermesslich.» Trotzdem: Das
                                                    – Planen Sie gezielt Wochenstunden ein für:
          Gehen Sie diese Punkte offen an – im                                                          Leben im Rollstuhl sei klar kein Sonntagsspa-
                                                       die Familie, den Partner oder die Partnerin,
           Gespräch mit Ihnen nahestehenden                                                              ziergang. «Vieles funktioniert nicht mehr wie
                                                       die Kinder, für Sie ganz alleine – auch zum
           Personen oder beanspruchen Sie profes-
                                                       Reflektieren oder Nichtstun – für Freunde         früher, einiges ist schmerzhaft und umständ-
           sionelle Hilfe.
                                                       und Kollegen oder für etwas ganz Neues            lich. Deshalb ist es wichtig, sich unter Betrof-
       – Überlegen Sie, was sich in Ihrem privaten    und Ungewohntes (mindestens einmal pro            fenen frei aus­zutauschen», erklärt der 40-Jäh-
          Umfeld verbessern lässt: Wohnsituation?      Jahr).                                            rige. Die täglichen Mittagessen mit andern
          Schlafqualität? Ernährung? Bewegung?
                                                    – Denken Sie grundsätzlich positiv.                  Rollstuhl­fahrern und die Gespräche mit ehe-
          Kontakte?

          Urs Thierstein, Geschäftsführender Partner, CTS Group AG

    18 | Paraplegie, Juni 2015
Romana Feldmann (34) arbeitet als
                                                                                       selbstständige Sportpsychologin.
                                                                                       Sie coacht Athletinnen und Athleten
                                                                                       im Breiten- und Leistungssport, vom
                                                                                       Nachwuchs bis zu Olympioniken und
                                                                                       ist Mitglied der Swiss Association of
                                                                                       Sport Psychology.

                                                      «Rituale helfen gegen Stress»
                                                      Warum ist «Sportpsychologie» für Leistungssportler wichtig?
                                                      Sportpsychologie ist ein unverzichtbarer Puzzlestein inmitten anderer
                                                      entscheidender Faktoren wie physisches Training, Technik, Taktik oder
                                                      Ernährung. Was im Kopf passiert, beeinflusst das Verhalten und somit
                                                      auch die Leistung. Daran zu arbeiten, ist deshalb zentral. Sportpsycho-
                                                      logie respektive Mentaltraining hilft überall dort, wo es um Leistung
                                                      geht; also auch in der Schule, im Job, im Bereich Kunst und Musik oder
                                                      bei Bewerbungsgesprächen.

                                                      Wie sehen die Trainingsmethoden konkret aus?
                                                      Das kommt auf die Anliegen der Athleten an. Wichtig ist, dass man zuerst
                                                      die Trainingsmethoden kennenlernt und selber einübt. Erst danach soll
                                                      das Gelernte in den Wettkampf übertragen werden. Es gilt immer: Am
                                                      Wettkampf nie etwas Ungewohntes tun! Trainiert werden die Grund-
                                                      techniken wie Denken, Visualisieren, Atmen genauso wie das Setzen
                                                      von realistischen Zielen und Zwischenzielen, die Kontrolle der Konzen-
maligen Zentrumsbewohnern täten der Psyche            tration oder der Umgang mit Angst.
«extrem gut». Die Gewissheit, dass es dabei keine
Tabuthemen gebe, wirke befreiend und beruhi-          Trainieren Rollstuhlfahrende gleich wie Fussgänger?
gend. Daniel Bachmann hat ein weiteres Glück:         Grundsätzlich trainieren sie genau gleich. Einzig bei gewissen Übungen
Er kann seine Arbeit bei einer internationalen        muss natürlich geschaut werden, ob sie rollstuhltauglich sind. Zudem
Speditionsfirma im Teilzeitpensum weiterfüh-          stellen sich vor dem unmittelbaren Wettkampf Fragen wie: Wo halte
ren. Und das Einfamilienhaus wurde inzwischen         ich mich am besten auf? Oder wie viel Zeit soll ich für die Toilette ein-
rollstuhltauglich gemacht. «Die grösste mentale       berechnen?
Knacknuss wird es dennoch sein, mich im Alltag
zurechtzufinden. Das Leben in der Klinik kam          Welches sind die grössten mentalen Stressfaktoren?
doch irgendwie einem Paradies gleich», gibt der       Je wichtiger der Wettkampf, desto grösser der Stress. Hilfreich sind des-
Tetraplegiker zu bedenken. Umso mehr freut er         halb Rituale, das heisst der immer wieder gleiche Ablauf zuvor. Zeitnot,
sich auf die Rollstuhlfahrten im Freien mit sei-      eine angespannte finanzielle Lage, Probleme im Privatleben oder man-
nen beiden Hunden. «Auch sie wissen, wie dank-        gelndes Selbstwertgefühl führen ebenfalls zu mentalem Stress. Darüber
bar ich ihnen für den Support bin.»                   sollte im Mentaltraining unbedingt gesprochen werden.

                                                      Wie bereiten Sie sich mental vor?
        1. Der Psychologe. «Wer sich einem           Ich betreibe psychologisches Training nicht nur im Sport, sondern gene-
            Sport zuwendet, fühlt sich auch mental    rell im Alltag – mit Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen. Bei Refe-
            besser», weiss Andreas Hegi.              raten bereite ich mich vor wie auf einen Wettkampf. Ich lege mir einen
        2. Der Sport. Bogenschiessen ist sehr        «Countdown» zurecht, lege also fest, was ich genau mache bis zum Start,
            beliebt bei Rollstuhlfahrern.
                                                      z. B. 2 Stunden vorher, 1 Stunde vorher, die letzten 30 Minuten, 10 Minu-
        3. Das Umfeld. Für Daniel Bachmann
            waren die Gespräche mit den Pflegefach-   ten, 2 Minuten, 20 Sekunden ... Am wichtigsten aber ist es zu wissen, was
            personen sehr wertvoll.                   ich erreichen will. Das gibt mir Klarheit und Sicherheit.

                                                                                                              Paraplegie, Juni 2015 |   19
Badewannen-Lifte
                                                                                          Endlich wieder
                                                                              Freude beim
                                                                                   Baden!
                                                                                     - Mietkauf zinslos möglich
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                                                                            - Schnelle und saubere Installation
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Treppenlifte
                                             WA N N E N L I F T-
                                             SPEZIALISTEN                         Postfach · CH-8952 Schlieren · www.idumo.ch

          Rollstuhllifte

                                                                                     Die neue
                  Sitzlifte                                                   Elektro-Rollstuhl-Serie.

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                  Aufzüge
                                                                             Gloor Rehab. & Co. AG
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         www.hoegglift.ch
                                                                                  062 299 00 50
                                                                                 www.gloorrehab.ch

                               Mit dem richtigen Dreh

                               Ein paar Zentimeter Sitzfläche ausserhalb des Fahrzeugs
                               sind manchmal alles, was man braucht, um sich in einen
                               Rollstuhl hin- oder umzusetzen. Mit einem Schwenksitz,
                               der sich herausdrehen lässt, erhalten Sie die optimale
                               Lösung.

                               Der Drehsitz ist in verschiedenen Modellen für Fahrer
                               und Beifahrer erhältlich.

                               Rufen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne.

                               Orthotec AG | Fahrzeugumbau | Eybachstrasse 6 | CH-6207 Nottwil
                               T +41 41 939 52 52 | F +41 41 939 52 50 | info@orthotec.ch | www.orthotec.ch
                               Ein Unternehmen der Schweizer Paraplegiker-Stiftung
SOLIDARITÄT

Solide Verbundenheit
Der Vorstand der Gönner-Vereinigung (GöV) zeigte sich an der 22. Mitglieder-                                 Entwicklung Fundraising-Ertrag
                                                                                                             der Stiftung
Versammlung in Nottwil zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2014. Er konnte ähnlich
                                                                                                             2010 – 2014, Angaben in Mio. CHF
hohe Fundraising-Erträge und Unterstützungsleistungen an querschnittgelähmte
Menschen ausweisen wie im Vorjahr.
                                                                                                             80
Text: Manuela Vonwil | Foto: Walter Eggenberger
                                                                                                                                  10.6   5.3    7.3
                                                                                                             70    10.2    11.0

G    öV-Präsident Heinz Frei präsentierte
     an der ordentlichen Mitglieder-Ver-
sammlung vom 15. April stabile Zahlen:
                                                  Schwelle von 50 000. Auch die Firmen­
                                                  mitgliedschaften legten um erfreuliche
                                                  27 Prozent zu.
                                                                                                             60

                                                                                                             50

Die Gönner-Vereinigung (GöV) der Schwei-          Die finanzielle Unterstützung querschnitt­                 40
zer Paraplegiker-Stiftung (SPS) erzielte im       gelähmter Menschen belief sich auf CHF                                          67.4 70.6     68.7
                                                                                                                   63.7    65.0
Berichtsjahr CHF 70.4 Mio. Einnahmen              17.6 Mio. (Vorjahr: CHF 18.7 Mio.). Rund                   30

aus Mitgliederbeiträgen und Spenden. Das          ein Viertel davon machten die Leistungen                   20
sind 2 Prozent weniger als im Vorjahr. Dank       an neu verunfallte Gönnermitglieder aus.
                                                                                                             10
Mehreinnahmen aus Spenden, Erbschaften            CHF 13.2 Mio. wiederum flossen in die Finan-
und Legaten, die direkt an die SPS erfolg-        zierung von Wohnungs- und Fahrzeugum-                       0

                                                                                                                                                2014
ten, blieb der gesamte Fundraising-Ertrag         bauten sowie Hilfsmittel wie Rollstühle oder

                                                                                                                    2010

                                                                                                                           2011

                                                                                                                                  2012

                                                                                                                                         2013
jedoch auf Vorjahresniveau. Während die           Beatmungsgeräte. «All dies machten Sie mög-
Jahresmitgliedschaften leicht zurückgin-          lich, liebe Gönnerinnen und Gönner. Mit
gen, überschritten die lebenslangen Dauer­        Ihrem Solidaritätsbeitrag sind Sie der Garant,                  Spenden, Erbschaften, Legate
mitgliedschaften mit 54 884 erstmals die          um Querschnittgelähmten wieder Lebens-                          Mitglieder- und Vereinsbeiträge

                                                                                 Invader Alltag
                                                                                 Kompromisslos individuell
                                                                                 Der Invader als Aktivrollstuhl ist ein in allen Massen hoch
                                                                                 individueller, fest verschweisster Boxrahmen-Rollstuhl für
                                                                                 den Alltag.
                                                                                 Wünschen Sie Unterlagen oder die Adresse
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                                                                                 Luzerner Kantonsspital 10
                                                                                 6000 Luzern 16
                                                                                 Tel. 041 455 61 71
                                                                                 www.ottobock.ch
DIE ZEIT IST REIF FÜR ETWAS NEUES
                                                                        DIE ZEIT IST REIF FÜR ETWAS ANDERES
                                                                        DIE ZEIT IST REIF, UM DEN UNTERSCHIED ZU ENTDECKEN
                                                                        Der neue küschall Advance™ wurde speziell für Anwender entwickelt,
                                                                        die Wert auf leichte Materialien, dynamisches Fahrverhalten,
                                                                        minimalistisches Design und perfekte Anpassbarkeit legen. Das
                                                                        Besondere: Der neue Aktiv-Rollstuhl lässt sich jederzeit stufenlos und
                                                                        individuell an jeden Nutzer anpassen. Die Entwicklungsspezialisten von
                                                                        küschall gingen bei der Konstruktion des Stuhls von einem vollkommen
                                                                        neuen Ansatzpunkt aus, so dass von Beginn an der wichtigste Anspruch
                                                                        für Rollstuhlfahrer an erster Stelle stand – das Sitzen.

                                                                                                                                                                               Copyright© 2012, Küschall AG, Schweiz – Alle Rechte vorbehalten / Küschall® ist ein registrierter Markenname.
                                                                        Eine Karbon-Sitzplatte im Mittelpunkt
                                                                        Sein Herzstück ist eine starre Sitzplatte aus Karbon. Durch die streifen-
                                                                        förmigen Materialdurchbrechungen am hinteren Ende der Sitzplatte wird
                                                                        der Druck auf eine größere Fläche verteilt und so die Druckverteilung auf
                                                                        der Sitzoberfläche nachweislich optimiert. Alle weiteren Bestandteile des
                                                                        Stuhls wurden um die Sitzplatte herum entworfen und entwickelt. Das
                                                                        Ergebnis ist ein ergonomischer Rollstuhl, der sich durch hohe Steifigkeit
                                                                        und Reaktionsfreudigkeit auszeichnet.

                                                                        Stufenlos einstellbar wie kein Anderer
                                                                        Der küschall Advance™ ist so konzipiert, dass er jederzeit an die
                                                                        individuellen Bedürfnisse des Anwenders stufenlos und millimetergenau
                                                                        angepasst werden kann. Eine stufenlose Einstellung ist also auch im
                                                                        Nachhinein möglich.

                                                                        Leicht, konfigurierbar und mit unendlich vielen Anpassungsmöglich-
                                                                        keiten ermöglicht der küschall Advance™ seinem Nutzer uneinge-
                                                                        schränkte Selbstverwirklichung.

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8707 Uetikon: 044 920 05 04

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SOLIDARITÄT

qualität geben zu können», bedankte sich
Heinz Frei im Namen der querschnittgelähm-
ten Menschen beim Publikum. Mit weiteren
CHF 26.5 Mio. unterstützte die SPS die Leis-
tungsfelder Medizin (Schweizer Paraplegi-
ker-Zentrum), Integration und lebenslange
Begleitung (Schweizer Paraplegiker-Vereini-
gung) sowie Forschung (Schweizer Paraple-             «Wir werden damit die Wegzeiten verkür-        Aufteilung des Gönner- und
giker-Forschung).                                     zen, die Zusammenarbeit vereinfachen und       Spendenfrankens der Stiftung

Die Mitglieder-Versammlung der GöV geneh-             noch mehr Effizienz erreichen», erläuterte     Durchschnitt 2010 – 2014

migte die Jahresrechnung 2014 und bestä-              Daniel Joggi seine Erwartungen an das Bau-­
tigte vier Vorstandsmitglieder für weitere            vor­haben, das am 1. Oktober mit dem Spa­-
                                                                                                                     4%
zwei Jahre in ihrem Amt: Barbara Moser                tenstich startet.
                                                                                                           16%                   21%
Blanc (Rheinfelden AG), Pius Segmüller
(Luzern), Vreni Stöckli (Ibach SZ) und Ste-           Mitgliederbeiträge unverändert
phan Zimmermann (Zürich).                             Trotz zusätzlich notwendiger Mittel verzich-
                                                      tete der Vorstand darauf, eine Erhöhung der                                       17%
Kostengünstiger dank Bau                              Mitgliederbeiträge zu beantragen. Mitglieder      24%
Eine echte Herausforderung für das Soli-              der Gönner-Vereinigung bezahlen weiterhin
                                                                                                                                9%
darwerk sieht Stiftungsratspräsident Daniel           CHF 45 als Einzelmitglied oder als Alleiner-                   10%
Joggi in den stagnierenden Tarifen bei stei-          ziehende mit eigenen Kindern und CHF 90
genden Kosten für medizinische und thera-             als Ehepaar oder Familie. Eine Dauermit-
peutische Leistungen: «Es werden unweiger-            gliedschaft kostet einmalig CHF 1000. Bei        Unterstützungsbeiträge an
                                                                                                       Querschnitt­gelähmte (21 %)
lich mehr Mittel für das Leistungsfeld Medi-          einer unfallbedingten Querschnittlähmung
zin, also den Betrieb der Spezialklink, nötig         mit permanenter Rollstuhlabhängigkeit            Betriebsbeiträge Leistungsfeld
                                                                                                       Medizin (17 %)
sein.» Umso erfreulicher ist, dass die SPS            erhalten betroffene Gönner einen Unterstüt-
                                                                                                       Betriebsbeiträge Leistungsfeld
im Berichtsjahr die Voraussetzungen schaf-            zungsbeitrag von CHF 200 000. Die SPS blieb
                                                                                                       Integra­tion und lebenslange
fen konnte, um die Finanzierung der erfor-            mit 1.8 Mio. Personen in 1 060 089 Haushal-      Begleitung (9%)
derlichen Erneuerungs- und Erweiterungs-              ten die zweitgrösste Nonprofit-Mitgliederor-     Betriebsbeiträge Leistungsfeld
bauten sicherzustellen. Diese Bauten wer-             ganisation der Schweiz. «Wir zählen weiter-      Forschung (10 %)
den auf die hochspezialisierten Leistungen            hin auf die Solidarität der Schweizer Bevöl-     Einlagen in Spendensammel-
und die Organisationsprozesse ausgerichtet.           kerung», so Daniel Joggi.                        konten und anteilige Investitionen
                                                                                                       (24 %)
                                                                                                       Gönner-Services und Fundraising-
 Jahresbericht 2014 jetzt erhältlich                                                                   Aufwand (16 %)

 Die Tätigkeit von sämtlichen Tochtergesellschaften und Partner-                                       Administrationsaufwand (4 %)
 organisationen der Schweizer Paraplegiker-Stiftung ist im Jahres-
 bericht sowie im separaten Finanzbericht dokumentiert. Diese
 Publikationen sind zum Herunterladen auf www.paraplegie.ch
 oder in gedruckter Form erhältlich bei:
 Sekretariat Schweizer Paraplegiker-Stiftung, 6207 Nottwil.
 Telefon 041 939 63 63, sps.sec@paraplegie.ch.
 Die 23. Mitglieder-Versammlung findet am
 Mittwoch, 20. April 2016, um 18.00 Uhr statt.

                                                                                                                       Paraplegie, Juni 2015   | 23
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