CAMPUS MAGAZIN Fachhochschule Frankfurt am Main
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2/2013 Fachhochschule Frankfurt am Main CAMPUS MAGAZIN www.facebook.com/fhfrankfurt www.fh-frankfurt.de Pionierarbeit: FH rechnet berufliche Kompetenzen von Erzieher(inne)n an Geldsegen: 34 Millionen Euro aus Hochschulpakt 2020 für zusätzliche Studienplätze Künstliche Intelligenz: FH-Forscher entwickeln Assistenzroboter „Roswitha“
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Editorial Zugänge erleichtern Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Studierende, das Thema demographischer Wan- ger mit und ohne Migrationshinter- Mit der im Rahmen des Hochschul- del ist aus gutem Grund Thema des grund für ein Studium zu gewinnen. pakts 2020 vereinbarten Vorgabe, bis Wissenschaftsjahres 2013 – und seit • Im Rahmen des vom Bund geförder- 2015 zusätzlich 3.800 Studierende langem ein zentrales (Forschungs-) ten Projektes MainCareer prüfen wir aufzunehmen, leistet das Land Hessen Kompetenzfeld der FH FFM; und auch Optionen und bahnen wir Wege, be- dazu einen herausfordernden Beitrag. in dieser Ausgabe informieren wir Sie rufliche Kompetenzen als Leistungen Sehr erfreulich ist, dass das Land die über ein spannendes Projekt in diesem in einem Studium anzurechnen, um Mittel bereitstellt, um die Vorgabe Kontext. Wir freuen uns sehr, dass die Menschen mit beruflicher Erfahrung, umzusetzen. Der FH FFM werden in Forschungsschwerpunkte „Demogra- aber ohne „klassische“ Hochschulzu- den kommenden beiden Jahren insge- phischer Wandel und Diversity“ und gangsberechtigung die Chance auf samt 34 Millionen Euro zur Verfügung „Mobilität und Logistik“ die Kriterien ein Studium zu eröffnen. Im Übrigen stehen. Die Mittel werden wir sehr zur Aufnahme in die Forschungsland- ein wichtiger Anreiz, die immer wie- gezielt für qualitative Optimierungen karte der HRK erfüllen! der gestellte Forderung nach lebens- in Studium und Lehre einsetzen, und langem Lernen zu erfüllen. dabei unsere Ziele, unter anderem das Der demographische Wandel entfal- oben skizzierte, nicht aus dem Auge tet längst Wirkung, und die FH FFM Wir sind stolz darauf, dass jetzt die verlieren. stellt sich nicht nur in der Forschung, ersten Erzieherinnen ihr Studium sondern auch im Bereich Studium und der Sozialen Arbeit an der FH FFM Als Bestätigung unserer Bemühungen, Lehre (pro)aktiv darauf ein. aufgenommen haben, nachdem sie die Attraktivität des Studienortes und erfolgreich das hier entwickelte AnKE- Arbeitsplatzes FH FFM kontinuierlich zu Was haben Bildungsgerechtigkeit und Verfahren durchlaufen haben: Anrech- verbessern, betrachten wir die guten demographischer Wandel gemeinsam? nung der Kompetenzen aus der Erzie- Platzierungen im Gleichstellungsranking Auf den ersten Blick wird der Zusam- herInnen-Ausbildung auf ein Studium und vor allem beim Lehre-orientierten menhang vielleicht nicht erkennbar. der Sozialen Arbeit. AnKE ist der erste MeinProf-Ranking. Darüber freuen wir Betrachtet man aber den Anspruch, Schritt; für weitere Studiengänge sind uns, denn diese Wertungen zeigen, den Anteil akademisch ausgebildeter ähnliche Verfahren in Arbeit. Die FH dass wir auf dem richtigen Weg sind. Arbeitskräfte zu erhöhen, und die ab- FFM leistet hier Pionierarbeit – ger- sehbar sinkende Quote potenziellen ne und voll Überzeugung, dass die Wo immer Sie Ihre Wege in diesem Nachwuchses, dann wird klar, dass es Möglichkeiten, ein Studium aufneh- Sommer hinführen: Ich wünsche jetzt darum geht, Strategien zu ent- men zu können, in Zukunft mehr und Ihnen eine anregende Lektüre. wickeln, um die Schere nicht zu weit konsequenter als bisher neuen oder klaffen zu lassen. Die FH FFM verfolgt vernachlässigten Zielgruppen eröffnet hier unterschiedliche Ansätze: werden muss. Die HRK würdigte übri- • Sehr intensiv und erfolgreich bemü- gens im Mai AnKE als „good practice“- hen wir uns darum, Bildungseinstei- Beispiel. Dr.-Ing. Detlev Buchholz CAMPUSMAGAZIN 1
Inhalt 20 Neuerungen in der Ausstellung „Barrierefreies Wohnen und Leben“ 21 Studierende präsentieren innovative Fahrzeug-Konzepte für den innerstädtischen Verkehr CAZ 22 22 Weiterbildung „Fachpflege in der Psychiatrie“ etabliert Praxisorientierte Lehre am Labor für Kraftfahrzeugtechnik 2/2013 23 Studierende präsentierten interkulturelles Medienprojekt 24 Seminar zur Labordidaktik VERANSTALTUNGEN 25 fraMediale 2014: Call for Papers & Projects 1 Editorial 26 Corporate Learning Camp geht in die zweite Runde 2 Inhalt/Impressum 26 Koreanischkurs am Fachsprachenzentrum TOPTHEMA INTERNATIONALES 33 Anrechnung beruflicher Kompetenzen von Erzieher(inne)n 27 MBA-Studiengang des Fachbereichs 3 startet in Indien auf Studium der Sozialen Arbeit 28 Erster Absolvent des deutsch-spanischen Maschinenbau-Studiums SPEKTRUM 28 Vertiefte Zusammenarbeit zwischen HNU und FH FFM 55 FH FFM erhält 34 Millionen Euro aus Hochschulpakt 2020 29 Weltweite Partnerschaften werden weiter ausgebaut 6 Baubeginn des „Forschungsorientierten Kinderhauses“ gefeiert 30 Kooperation mit US-Hochschule University of Wisconsin La Crosse vertieft 7 Pädagogik-Professorin Dr. Maud Zitelmann über das Forschungsorientierte Kinderhaus 30 Bis 8. Juli für Fulbright Jahresstipendium bewerben 8 Erneut Top-Platzierung im Gleichstellungs-Ranking des 31 Studierende besuchten Kongress des internationalen Leibniz-Instituts „Florence Networks“ 8 Graduiertenschule CEDAR eröffnet 32 US-Gastprofessor am Fb 2 begeistert mit interaktiven Lehrmethoden 9 Studierendenstudie auf der Hauptversammlung des Deutschen Städtetags vorgestellt 33 Studierende und Lehrende besuchten Intensivprogramm „SMESH“ in Holland 10 Boys‘ Day 2013 an der FH FFM 11 Fachbereiche 1 und 2 präsentieren innovative INTERN Forschungsprojekte auf der HannoverMesse 34 Koordinationsstelle Duales Studium vernetzt Akteure des praxisorientierten Studienangebots 12 Top-Platzierung bei Lehr-Evaluationsportal MeinProf e. V. AUS DEM FÖRDERVEREIN 12 Infoveranstaltungen des Mentoring-Programms 35 Mitglieder des Fördervereins: Die Firma Siemens Region Mitte „Big Brothers Big Sisters“ 35 AStA und Stupa stellt Arbeitsschwerpunkte vor FORSCHUNG + LEHRE 36 Bewerbung für „Forschung für die Praxis“-Gelder 13 FH-Wissenschaftler/-innen programmieren Assistenzroboter 13 für ältere Menschen 37 Onlinebefragung von FH-Lehrenden 14 Bundeswirtschaftsministerium fördert Arbeit des Instituts für Materialwissenschaften KÖRPER + KULTUR 15 EU fördert Forschungsprojekt zum Drogenkonsum von Inhaftierten 37 Dauerausstellung „City Ghosts enter FH“ eröffnet 16 LOEWE-Projekt „Präventive Biomechanik – PräBionik“ setzt neue Arbeitsschwerpunkte PERSONEN + PREISE 38 Emilia Salzmann-Manrique erforscht Verfahren 16 FH FFM, Hochschule Darmstadt und Westfälische Hochschule der Stammzellenaufbereitung kooperieren bei Forschungsprojekt „INSAIN“ 39 Zwei FH-Studierende in MainCampus-Stipendiatenwerk 17 Studierende entwerfen Hochbau- und Landschaftskonzepte aufgenommen 17 Steri-Report 2012: Ergebnisse am Zentrum für Gesundheitswirtschaft und -recht veröffentlich 39 Firma Dreßler stiftet Jahrgangsbesten 15.000 Euro 18 10 Jahre Geoinformation und Kommunaltechnik 40 Neu berufen: Prof. Dr. Kerstin Wegener 20 Großzügige Opel-Spende für das Verbrennungskraftmaschinenlabor 41 Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter TERMINE Impressum CAZ – Campusmagazin der Fachhochschule Frankfurt am Main • Ausgabe 2_2013 • Juli I August I September Herausgeber: Der Präsident der Fachhochschule Frankfurt am Main – University of Applied Sciences, Nibelungenplatz 1, 60318 Frankfurt am Main • Redaktion: Im Auftrag des Referats Strategische Kommunikation: Daniela Halder-Ballasch, (0173) 925 93 25, halder@daniela-halder.de Kontakt: campusmagazin@fh-frankfurt.de • Abbildungsnachweis: FH FFM, soweit nicht anders vermerkt • Korrektorat: Hartmann Nagel Art & Consulting, August-Siebert-Str. 12, 60323 Frankfurt am Main • Layout-Konzept: Wuttke Design & Kommunikation, Mühltal • Layout, Druck, Herstellung, Anzeigenverwaltung: VMK Verlag für Marketing und Kommunikation GmbH & Co. KG, Faberstraße 17, 67590 Monsheim, www.vmk-verlag.de Erscheinungstermin der CAZ 3/2013 ist der 7. Oktober 2013. Redaktionsschluss für diese Ausgabe (3/13) ist der 5. September 2013. 2 CAMPUSMAGAZIN
Top-Thema SCHWERPUNKTTHEMA Deutschlandweite Pionierarbeit geleistet FH rechnet berufliche Kompetenzen von Erzieher(inne)n auf Studium der Sozialen Arbeit an menschluss von 268 staatlichen und staatlich anerkannten Universitäten und Hochschulen in Deutschland, gelobt. Verkürzung von sechs auf fünf Semester Auch Buchholz’ Resümee fällt durchweg positiv aus: „Mit der Etablierung des AnKE-Verfahrens wurde an der und für die FH Frankfurt deutschlandweit Pio- nierarbeit geleistet“, bewertet er das Die Mühe hat sich gelohnt. „An den Projekt. Erprobt wird das Verfahren seit Fachschulen liegen große Potenziale“, dem Wintersemester 2010/11. Zurzeit so Kunert-Zier. „Erste Ergebnisse studieren an der FH FFM bereits rund einer Befragung von 1.800 Absolvent/ 160 staatlich anerkannte Erzieher/ -innen hessischer Fachschulen für -innen im AnKE-Verfahren. Ihnen wur- Sozialpädagogik zu ihrem Studienin- den auf Antrag vier Module („Aufbau- teresse belegen, dass 70 Prozent aller modul Recht“, „Pädagogische Bezüge Fachschulabsolvent(inn)en überlegen, der Sozialen Arbeit“, „Methoden der ein Studium aufzunehmen.“ Eine wei- Sozialen Arbeit“ sowie „Konzeptionelle tere Befragung einer Gruppe von Stu- Neue Wege zur Akademisierung: Vertiefung in kulturell-medialen oder in dierenden im AnKE-Verfahren und einer Erzieher(innen) können sich beruflich erwor- pädagogischen-didaktischen Projekten“) Vergleichsgruppe über den gesamten bene Kompetenzen anrechnen lassen, wenn angerechnet. Damit verkürzt sich ihr Studienverlauf zeigt: Sie sind hoch sie ein Studium der Sozialen Arbeit an der FH FFM aufnehmen. Studium von 180 auf 150 Creditpoints, motiviert, teamfähig und haben klare also von sechs auf fünf Semester. Berufsziele. Der Einstieg ins Studium Als erste Hochschule bundesweit gelingt ihnen leichter als der Vergleichs- erleichtert die FH FFM berufserfah- Zur Verankerung des Anerkennungsver- gruppe, da ihnen die Studieninhalte renen Erzieher(inne)n den Einstieg fahrens an der FH FFM sind im Sommer größtenteils vertraut sind. Aus diesem ins Studium, indem sie ihnen er- 2012 die Allgemeinen Bestimmungen Grund sind sie im Studium deutlich zu- möglicht, Teile ihrer Fachschulaus- für die Prüfungsordnungen geändert friedenerer als ihre Kommilitonen. bildung anrechnen zu lassen und worden. Damit sind die Voraussetzun- so das Studium zu verkürzen. Das gen geschaffen worden, um den Stu- Berufliche Einsatzmöglichkeiten hier angewandte AnKE-Verfahren diengang samt AnKE-Verfahren zum vervielfältigen (Anrechnung der Kompetenzen aus Sommersemester 2013 zu reakkreditie- der Erzieher/-innen-Ausbildung auf ren und endgültig in den Regelbetrieb „Viele der berufsbegleitend Studieren- ein Studium der Sozialen Arbeit) zu überführen. den arbeiten neben dem Studium an ist im Sommersemester 2013 nach einer Kita“, weiß Kunert-Zier. „Dort drei Jahren Erprobungsphase zum AnKE-Studierende sind motivierter, können sie das Erlernte direkt anwen- festen Bestandteil des Bachelorstu- teamfähiger und zufriedener den und in der Hochschule theoretische diengangs Soziale Arbeit geworden. AnKE wurde in Kooperation mit zehn „Die FH Frankfurt will Menschen mit hessischen Fachschulen für Sozialpä- Kontakt einem nichtakademischen Bildungshin- dagogik entwickelt. In aufwendiger tergrund eine akademische Perspektive Vorarbeit mussten Grundlagen zur Prof. Dr. Margitta Kunert-Zier eröffnen und trägt damit dem gesell- Vergleichbarkeit von Lernergebnissen Fb 4: Soziale Arbeit und Gesundheit schaftlichen Erfordernis nach lebenslan- erarbeitet werden. „Zwischen 2009 und Tel. (069) 1533-2876 gem Lernen Rechnung. Bildungsbrücken 2010 wurden die Lehrpläne der zehn E-Mail: mkunert@fb4.fh-frankfurt.de in das Hochschulsystem ermöglichen Fachschulen für Sozialpädagogik mit die Durchlässigkeit von der Ausbildung dem Modulhandbuch des Bachelorstudi- Michaela Feigl und Jens M. Schneider zum Studium“, erläutert FH-Präsident engangs Soziale Arbeit verglichen, um E-Mail: anke@maincareer.de Dr. Detlev Buchholz die Motivation der zu prüfen, welche außerhochschulisch Hochschule. Für diese Initiative wurde erworbenen Kompetenzen gleichwertig Prof. Dr. Michaela Röber Fb 4: Soziale Arbeit und Gesundheit die FH FFM im Mai als Good-Practice- mit Modulen des Studiengangs sind“, Tel. (069) 1533-2620 Beispiel von der Hochschulrektoren- erklärt AnKE-Projektleiterin Prof. Dr. E-Mail: roeberm@fb4.fh-frankfurt.de konferenz, dem freiwilligen Zusam- Margitta Kunert-Zier. CAMPUSMAGAZIN 3
Top-Thema Inhalte mit eigenen Praxisbeispielen pädagogik zurückkehren möchten, Bildungsbrücken in das Hochschulsys- anreichern.“ Eine Win-win-Situation, wird ihr Weg in die Akademisierung tem, den gezielten Auf- und Ausbau denn hier lernen berufsunerfahrene durch die Anrechnung deutlich ver- akademischer Weiterbildungsangebote, Studierende und beruflich Qualifizier- kürzt.“ Damit leiste die FH FFM auch deren Verzahnung mit Studiengängen te voneinander und profitieren beide. einen Beitrag für die allseits geforderte sowie den systematischen Ausbau be- Die zukünftigen Sozialarbeiter/-innen Erhöhung des Anteils akademisch qua- stehender Praxiskontakte. Auch hier werden zudem von Studienbeginn an lifizierter Fachkräfte an der Bildung in werden qualitätsgesicherte Anrech- durch FH-Mitarbeiter/-innen sowie Kindertageseinrichtungen. nungsverfahren für außerhochschulisch AnKE-Studierende höherer Semester erworbene Kompetenzen entwickelt. begleitet. Außerdem wird derzeit ein Bildungsbrücken in die Informatik Peer-Mentoringprogramm aufgebaut, und Pflege sollen folgen Darüber hinaus gewährleistet „Main- das momentan im Studium Generale Career“ neben der Evaluierung des interdisziplinär erprobt wird und pers- Das AnKE-Verfahren ist in das vom AnKE-Verfahrens auch dessen wis- pektivisch nicht nur AnKE-Studierende Bundesministerium für Bildung und senschaftliche Begleitung. In diesem qualifizieren soll. Forschung (BMBF) mit über zwei Mil- Rahmen werden zurzeit künftige Be- lionen Euro geförderte FH-Projekt darfslagen der Absolvent(inn)en von Durch das Studium der Sozialen Ar- „MainCareer: Offene Hochschule“ ein- 20 hessischen Fachschulen für Sozial- beit eröffnet sich den ausgebildeten gebettet, in dessen Rahmen momentan pädagogik an einem Studium und an Erzieher(inne)n die Chance auf viel- an vergleichbaren Modellen zur Akade- Weiterbildungen empirisch erhoben. fältige berufliche Einsatzmöglichkeiten misierung der Berufsfelder Informatik „Daran anknüpfend kann AnKE stär- in allen Bereichen der Sozialen Arbeit. und Pflege gearbeitet wird. „Mit AnKE ker die Interessen und Wünsche der „Bislang konnten Erzieher/-innen nur wurde der erste Erfolg erzielt, der eine Erzieher/-innen hinsichtlich der Orga- in Studiengängen der Kindheitspädago- Vorbildrolle für die Bereiche Pflege und nisation eines Studiums einbeziehen“, gik Kompetenzen aus ihrer Ausbildung Informatik einnimmt. Für die Pflege ergänzt Kunert-Zier. Mit den an AnKE anrechnen lassen. Damit legten sie sich laufen derzeit Kooperationsgespräche beteiligten Fachschulen soll der Aus- erneut auf die Arbeit mit Kindern fest“, mit ausgewählten Alten- und Kranken- tausch intensiviert werden. „Langfristig ergänzt Kunert-Zier. „Das Studium der pflegeschulen der Rhein-Main-Region“, können so Veränderungen in den Lehr- Sozialen Arbeit an der FH Frankfurt erläutert „MainCareer“-Projektleiterin plänen stärker aufeinander abgestimmt qualifiziert sie für breite Einsatzberei- Prof. Dr. Michaela Röber. werden. Dadurch wird die Anschlussfä- che und für die Arbeit mit allen Alters- higkeit an den Studiengang erhöht“, so gruppen. Sofern die Absolvent(inn)en Das Projekt umfasst folgende Baustei- Kunert-Zier. allerdings in das Berufsfeld der Früh- ne für beide Fächer: die Gestaltung von CAZ n www.maincareer.de Lust auf eine Zukunft? spannende Dann sind Sie bei uns richtig. Wir sind ständig auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern. Minimax – immer eine gute Entscheidung! Brandschutz gehört in kompetente Hände Sicherheit durch Technologie: Seit über 110 Jahren zählt Minimax zu den führenden Unternehmen im Brandschutz. Minimax GmbH & Co. KG Industriestrasse 10/12 23840 Bad Oldesloe Minimax GmbH & Co. KG · Region Mitte · Büro Frankfurt Germany Heinrich-Hertz-Straße 1 · 63303 Dreieich Tel.: +49 4531 803-696 minifog@minimax.de Tel.: +49 6103 5880-0 · Fax: +49 6103 5880-180 www.minimax.de www.minimax.de 4 CAMPUSMAGAZIN
Spektrum Geldsegen FH FFM erhält 34 Millionen Euro aus Hochschulpakt 2020 Insgesamt 3.800 zusätzliche Studierende im Zeitraum 2011 bis 2015 Sicherung der Qualität der Lehre ge- soll die FH FFM aufnehmen – so besagt es der mit dem Land Hessen be- währleisten. schlossene Hochschulpakt 2020. Die hessischen Hochschulen erhalten zusätzliche Landesmittel, um die enormen Zuwächse an Studierenden in „Wir wollen die Studierendenzuwächse den kommenden Jahren bewältigen und eine gleichbleibende Qualität in nicht nur in quantitativer Hinsicht rea- der Lehre bieten zu können. Entsprechende Zielvereinbarungen hatten lisieren. Vor allem ist uns wichtig, dass die hessischen Hochschulleiter und Wissenschaftsministerin Eva Kühne- das Ziel, dass unsere Studierenden Hörmann im April 2013 unterschrieben. ihr Studium als erfolgreiche zukünftige Fachkräfte absolvieren, weiterhin sichergestellt ist. Dies kann nur gelin- gen, wenn wir gewährleisten, dass die Qualität unserer Lehre nicht durch die hohen Studierendenzahlen gefährdet wird“, führt Buchholz aus. Dies setze aber voraus, dass die jetzt auf zwei Jahre gewährten Mittel auch darüber hinaus längerfristig zur Verfügung ste- hen. Hierzu gebe es bereits positive Signale aus der Politik. „Wir gehen der- zeit davon aus, dass sich die Mittel auch über 2015 hinaus verstetigen werden.“ Foto: © Hochschule Fulda Erfreulich: Jeder soll ein Stück vom Kuchen bekommen. „Ein Teil der Mit- tel kommt allen, den Fachbereichen und der zentralen Verwaltung, zugute. Der andere Teil geht nur an die Fach- bereiche und orientiert sich an den geplanten Aufwuchszahlen“, erläutert Beschlossene Sache: Ministerin Eva Kühne-Hörmann (Mitte) und die hessischen Hochschulleiter, Buchholz die Verteilung. So erhält der darunter auch FH-Präsident Detlev Buchholz (ganz rechts), nach der Unterzeichnung der Ergän- Fb 2: Informatik und Ingenieurwis- zung zum Hochschulpakt 2020 senschaften, der sich verpflichtet hat, mit 1.365 zusätzlichen Studierenden „Der von der FH Frankfurt erwartete den stärksten Aufwuchs zu stemmen, Hessens Hochschulpakt 2020: hohe Aufwuchs ist fraglos eine Her- einen Großteil der Gelder. Der Fb 3: 15.000 zusätzliche ausforderung, aber auch ein klares Wirtschaft und Recht plant, 594 weite- Studienplätze landesweit Zeichen des Vertrauens in die Leis- re Studienplätze zu schaffen. Am Fb 4: tungsfähigkeit der Hochschule und Soziale Arbeit und Gesundheit sollen Bund und Länder hatten 2007 den ihre verlässlich hochwertigen und 579 neue Plätze zur Verfügung stehen, Hochschulpakt 2020 zur Sicherung der bedarfsgerechten Qualifizierungsange- und der Fb 1: Architektur, Bauingeni- Ausbildungschancen von jungen Frau- bote“, wertete FH-Präsident Dr. Detlev eurwesen, Geomatik übernimmt 565 en und Männern und zur Verbesse- Buchholz das Ergebnis der Verhand- zusätzliche Studierende. rung der Finanzausstattung der Hoch- lungen. „Bei den Aufwüchsen haben schulforschung geschlossen. Bereits in wir schon ganze Arbeit geleistet. Von Um die Zuwächse zu bewältigen, pla- der ersten Phase des Hochschulpakts den 3.800 Studierenden, die wir im nen die Fachbereiche die Aufstockung von 2007 bis 2010 hatten die staat- Zeitraum 2011 bis 2015 zusätzlich des Personals (Professor/-innen, Mit- lichen hessischen Hochschulen die aufnehmen müssen, konnte bis Ende telbau-, Labor- und Verwaltungskräf- damaligen Vorgaben mit mehr als 2012 bereits rund die Hälfte realisiert te) und die Bereitstellung zusätzlicher 11.000 zusätzlichen Studienplätzen werden.“ Hörsäle sowie Laborkapazitäten inklu- übertroffen. sive deren Ausstattung. „Andere Hoch- Bis 2015 wird die Zahl der zusätz- Hierfür erhält die FH FFM verteilt auf schulen setzen hauptsächlich auf die lichen Studienplätze an hessischen die Jahre 2013 und 2014 Gelder in Einrichtung neuer Studiengänge. Wir Hochschulen um rund 15.000 gegen- Höhe von 15 bzw. 19 Millionen Euro. tun das nicht“, so Buchholz. „Wir stär- über der bisherigen Planung gestei- Sie sind zur Deckung von Kosten für ken unsere bestehenden Studiengän- gert. Für diese zweite, von 2011 bis Personal, Sachmittel und Gerätebe- ge, richten neue Züge ein, streichen 2015 laufende Phase sind auch die schaffungen im Zuge dieser Aufsto- NCs, um Studiengänge zu öffnen, und Mittel noch einmal deutlich erhöht ckung vorgesehen und sollen vorhan- sorgen so für die zusätzlichen Plätze.“ worden: Insgesamt werden in diesen dene Lehr- und Verwaltungsstrukturen In der zentralen Verwaltung ist vorge- fünf Jahren voraussichtlich mehr als konsolidieren, Konzepte zur Bewäl- sehen, bestehende Strukturen zu stär- 870 Millionen Euro aufgewendet. tigung der Studierendenaufwüchse ken, damit auch die Infrastruktur der unterstützen und so die langfristige Entwicklung standhalten kann. CAMPUSMAGAZIN 5
Spektrum Des Weiteren ist ein Konzept zur Stär- Studienorientierung, das die Eingangs- len bildeten die Aufwüchse bei den kung der Studieneingangsphase und phase kontinuierlich begleitet, sowie Studierendenzahlen. „Hier liegt die studienbegleitenden Beratung in Pla- die Einrichtung eines Tutor(inne)n- FH Frankfurt im Fachhochschulver- nung. „Gerade der Studienanfang wird Programms ergänzen die Maßnahme. gleich zusammen mit der Hochschule oft von Unsicherheiten begleitet“, weiß Darmstadt an zweiter Stelle. Wir er- Buchholz. „Hinzu kommen veränderte Die meisten hessischen Hochschu- halten sogar mehr als die Universitä- Lehr- und Lernbedingungen im Ver- len planen, einen Anteil der Mittel ten Gießen, Kassel und Marburg, das gleich zu Schule bzw. Beruf.“ Gerade in Bauvorhaben zu investieren. „Wir ist schon bemerkenswert“, resümiert bei jenen Studierenden, die aus Fami- fahren hier eine andere Strategie“, Buchholz. Oft fielen die Fachhochschu- lien stammen, in denen erstmals stu- erklärt Buchholz. Die lang geplante len „hinten runter“. Das Land setzt diert wird, fehlten Vorbilder in Familie Campusbebauung II, die aus Mitteln im Rahmen des Hochschulpakts 2020 und Freundeskreis. „Deshalb wollen des Investitionsprogramms HEUREKA besondere Schwerpunkte, indem ein wir hier als Hochschule den Reifungs- (Hochschulentwicklungs- und Umbau- erhöhter Anteil des Zuwachses an und Orientierungsprozess unterstützen programm: RundErneuerung, Konzen- den Fachhochschulen realisiert wird und ausreichende Betreuung und Be- tration und Ausbau von Forschung und und die naturwissenschaftlichen und ratung anbieten.“ Lehre in Hessen) finanziert wird, solle technischen Studiengänge besonders ohnehin 2016 starten. „Wenn wir hier berücksichtigt werden. Um dies zu gewährleisten, soll die Gelder aus dem Hochschulpakt 2020 Studienberatung zu einer konsequent verwenden würden, würde der Baube- „Dem Land Hessen und vor allem dem auf die Belange von Studierenden ginn dennoch nicht vorverlegt werden, Bund, der den Impuls gegeben hat, zugeschnittenen und niederschwellig außerdem fehlen diese Gelder dann die Finanzierung der Hochschulen aus- verfügbaren Anlaufstelle ausgebaut für die Deckung dringender Personal- reichend zu gewährleisten, und dafür werden. Zudem sollen Studierende bedarfe.“ die Hälfte der Gelder beisteuert, gilt verstärkt in die Techniken des wissen- unser Dank“, schließt Buchholz. schaftlichen Arbeitens eingeführt wer- Die Grundlage bei der Berechnung der den. Ein durchgängiges Angebot zur Gelder für die hessischen Hochschu- CAZ n Kinderhaus: „Ein innovatives Modell“ Baufest zum Beginn der Umbaumaßnahmen Der Umbau des Forschungszentrierten Kinderhau- Mit einem Kostenaufwand von 1,5 Millionen Euro wird der ses geht von Planungs- in die Umsetzungspha- zentral auf dem Campus Nibelungenplatz gelegene Altbau se! Die Fachhochschule setzt dabei einmal mehr bis Sommer 2014 in ein modernes Lehr- und Lernzent- Maßstäbe: Die hessische Wissenschaftsministerin rum mit knapp 1.000 qm Bruttogeschoßfläche umgebaut. Eva Kühne-Hörmann kündigte im Rahmen ihres Die Ministerin wies darauf hin, dass die Mittel aus dem Besuches des Baufestes am 5. Juni an, dass bei HEUREKA-Programm der hessischen Landesregierung künftigen Planungen von Hochschulbaumaßnah- bereitgestellt werden, aus dem hessenweit bis 2020 mit men Einrichtungen zur Kinderbetreuung von vorn einem Volumen von 3 Milliarden Euro Hochschulbaumaß- herein vorgesehen werden; dies erspare aufwän- nahmen finanziert werden. Dass eine Einrichtung zur dige Nachbesserungen. Die Ministerin wies darauf Kinderbetreuung gefördert werde, sei neu und durch hin, dass Einrichtungen wie das Kinderhaus heute den explizit und einzigartigen Forschungsansatz gerecht- zu den weichen bzw. harten Faktoren einer Studi- fertigt. enortwahl zählten und lobte das innovative Modell, das bundesweite Beachtung finde. „Als familienfreundliche Hochschule ist die Vereinbarkeit von Familie mit Studium oder Beruf integraler Bestandteil unseres Leitbildes. Das Kinderhaus und seine Betreu- ungsangebote spielen hierbei eine zentrale Rolle“, beton- te FH-Präsident Dr. Detlev Buchholz. Das Kinderhaus sei eine Einrichtung mit Pioniercharakter und Strahlkraft in Frankfurt und weit darüber hinaus. Die Hochschule leiste damit einen wesentlichen Beitrag für frühkindliche Bil- dungsangebote und zur Verbesserung des Betreuungs- und Bildungsangebots von Stadt und Region. Das veran- kere sie noch stärker als geschätzten Partner, sagt Hoch- schulratsmitglied Jutta Ebeling, ehemalige Dezernentin für Schule und Bildung der Stadt Frankfurt am Main. Tho- mas Platte, Direktor des Hessischen Baumanagements, das denn Umbau betreut, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit in der Planungsphase und zeigte sich überzeugt, dass das über 100 Jahr alte Gebäude im kom- menden Jahr einen noch markanteren architektonischen Jetzt geht’s los: Die künftigen Nutzer des Kinderhauses präsentierten Akzent auf dem Campus setzen werde. ihre „Kita-Träume“ Ministerin Eva Kühne-Hörmann und Präsident Dr. Detlev Buchholz (im Hintergrund). CAZ n 6 CAMPUSMAGAZIN
„In zehn Jahren wird das Kinderhaus nicht mehr wegzudenken sein“ Pädagogik-Professorin Dr. Maud Zitelmann über das Forschungsorientierte Kinderhaus Die Professorin Das Kinderhaus nimmt auch Kinder aus arbeiten Studierende als Honorarkräfte für Pädagogik dem Stadtteil zur Betreuung an, dies im Kinderhaus mit, sie können Studium der frühen Kind- ist gerade in Bornheim und dem Nord- und Job mit kurzem Weg verbinden. heit am Fb 4: end ein stark nachgefragter Bereich. Soziale Arbeit Das Forschungsorientierte Kinderhaus Welche Forschungsaktivitäten sind im und Gesundheit gibt darüber hinaus pädagogische Im- Zusammenhang mit dem Kinderhaus hat das flexible pulse. So bietet die Lernwerkstatt ein geplant? Gibt es hier schon konkrete Betreuungsan- breites Spektrum an Angeboten, bei Projekte? gebot aufgebaut denen sich pädagogische Fachkräf- Es gibt bereits erste Ideen, z. B. be- und begleitet das Betreuungskon- te, Schulklassen oder Kindergruppen züglich der geschlechterdifferenzie- zept für das „Forschungsorientier- forschend und lernend mit naturwis- renden Beobachtung der Kinder in den te Kinderhaus“ aus wissenschaftli- senschaftlichen und technischen Versu- Lernwerkstätten oder zu entwicklungs- cher Perspektive. chen befassen. Die flexible Betreuung psychologischen Themen. Die flexible ihrerseits hat bereits eine kommunale Betreuung von Kindern stellt derzeit CAZ: Frau Zitelmann, welchen Entwicklung befördert – sie stand Pate das konkreteste Forschungsthema, Beitrag leistet das Forschungsorientier- für zwei ähnliche Angebote der Goethe- hierzu erfolgte bereits eine unabhän- te Kinderhaus zur „familienfreund- Universität. Zudem betreiben wir Be- gige Evaluation und sie ist zudem Ge- lichen Hochschule“? gleitforschung, die sich insbesondere genstand eines Promotionsvorhabens. Zitelmann: Es ermöglicht Eltern, ihr um die Vereinbarkeit „flexibler“ Betreu- Nach dem Umbau des Kinderhauses Baby oder Kleinkind täglich mit an die ungszeiten mit den Entwicklungs- und werden wir weitere Forschungsprojekte Hochschule zu bringen. Während sie Beziehungsbedürfnissen von jungen angehen. Seminare oder Vorlesungen besuchen, Kindern dreht, die ja auch für Bereiche wird ihr Kind gleich nebenan gut ver- des Arbeitsmarktes hoch bedeutsam ist. Wagen Sie doch mal einen Blick in die sorgt. Viele Studierende kommen aus Zukunft: Wo stehen die familienfreund- ländlichen Regionen, in denen ein an Wie erfolgt die Einbindung liche FH FFM und das Kinderhaus in den Studienzeiten orientiertes Kinder- von Studierenden? fünf bis zehn Jahren? betreuungsangebot nicht gewährleistet Studierende begleiten die Entwicklung In zehn Jahren werden das Kinder- ist. Für sie ist das Betreuungsangebot des Hauses schon jetzt in vielfältiger haus und das Familienbüro nicht mehr der FH die Voraussetzung, ihr Studium Weise. Im Studium Generale und in wegzudenken sein. Kindertische in der überhaupt fortsetzen zu können. anderen Veranstaltungen des Studi- Mensa, Bobby-Cars auf dem Campus engangs Soziale Arbeit wurde die Ge- und bunte Kreidezeichnungen werden Wie sieht dieses Angebot künftig aus? staltung des Außengeländes erdacht, den Alltag einer innovativen familien- Kinder können eine der beiden Krab- Spielangebote und diverse Angebote freundlichen Hochschule prägen und belgruppen besuchen. Dort haben der Lernwerkstatt entwickelt sowie damit die Attraktivität der Studien- sie die Möglichkeit, sich einer festen frühpädagogische Konzepte recher- angebote und Arbeitsplätze der Fach- Bezugsperson anzuschließen, andere chiert und ausgewertet. Studierende hochschule deutlich steigern. Wenn Kinder zu treffen, sich in die ‚Spielburg’ der Ingenieurwissenschaften beteiligen das Forschungsorientierte Kinderhaus, zurückzuziehen oder den pfiffig geplan- sich an den Lernwerkstätten „Tech- wie es sich schon jetzt andeutet, von ten Garten zu nutzen. Ein besonderes nik ist cool“ in der FH wie auch am den Lehrenden verschiedener Fach- Angebot bietet die MINT-Lernwerkstatt, Projekt „Brücken bauen“, das in Kitas bereichen in Lehre und Forschung in der Mädchen und Jungen nach Lust und Grundschulen angeboten wird. einbezogen wird, kann daraus und Laune forschen und experimen- Studierende der Sozialen Arbeit, mehr werden als eine bloße tieren können. Darüber hinaus gibt es die den Schwerpunkt „Frühe Betreuungseinrichtung: Das die ‚flexible Kinderbetreuung’ mit zehn Bildung“ belegen, können Kinderhaus im Herzen des Plätzen zur gelegentlichen Betreuung ihr Praktikum im Kin- Campus könnte dann aller Altersstufen. Hier ist eine kurzfris- derhaus absolvieren, zum Leuchtturm her- tige Betreuung möglich, wenn es um das von den Lehren- anwachsen. ein Blockseminar, Praktikum oder eine den der FH vorberei- Prüfung geht, ebenso wenn der Kinder- tet und wissenschaft- Das Interview garten oder Hort geschlossen hat, die lich fundiert begleitet führte Daniela Tagesmutter ausfällt etc. Häufig wollen wird. Nicht zuletzt Halder-Ballasch n Eltern ihr Kind kurz nach der Geburt auch selbst betreuen, jedoch einzel- ne Seminare besuchen bzw. verkürzt arbeiten. Hier hat sich die flexible Be- treuung, die wir schon seit einiger Zeit anbieten, sehr bewährt. Inwiefern werden auch Stadt und Region vom Kinderhaus profitieren können? CAMPUSMAGAZIN 7
Spektrum Arbeit mit Signalwirkung Erneut Top-Platzierung im Gleichstellungs-Ranking des Leibniz-Instituts Nicola Veith Die Fachhochschule Frankfurt hat erneut eine Plat- zierung in der Spitzengruppe des jüngst veröffent- lichten „Hochschulrankings nach Gleichstellungs- aspekten“ erreicht. Das Ranking, das das Kompe- tenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) des Leibniz-Instituts für Sozialwissen- schaften alle zwei Jahre erarbeitet, gibt Auskunft über 64 Universitäten, 138 Fachhochschulen und 46 künstlerische Hochschulen in Deutschland. Bewertet werden die Hochschulen in Bezug auf die Frauen- quoten und deren Steigerung bei Studierenden, wis- senschaftlichem und künstlerischem Personal sowie Professuren. Auch ohne Quote: Das Ranking bescheinigt der FH FFM vorbildliche Wie schon 2011 Arbeit in der Gleichstellung der Geschlechter. Hochschulranking nach befindet sich die Gleichstellungsaspekten FH FFM auch in diesem Jahr mit neun fortzusetzen.“ Bei der Erhebung für von zehn Punkten in der zweiten 2011 war ein Wert von 39,9 Prozent Ranggruppe. Nur acht Hochschulen weiblicher Studierender an der FH Im diesem Jahr ist das Ranking des haben neun oder zehn Punkte er- FFM ermittelt worden. Im Sommer- Kompetenzzentrums Frauen in Wis- reicht. Das Ranking beruht auf quan- semester 2013 sind 41,7 Prozent der senschaft und Forschung zum sechs- titativen Daten aus dem Jahr 2011. 10.598 FH-Studierenden weiblich. ten Mal erschienen; die erste Ausgabe wurde 2003 vorgelegt. Das Ranking FH-Präsident Dr. Detlev Buchholz, Die Frauenbeauftragten der FH FFM, habe sich als ein Bestandteil der Qua- der eine nachhaltige Erhöhung der Prof. Dr. Sibylla Flügge und Martina litätssicherung für Gleichstellung an Frauenquote als eines der zentralen Moos, werteten die erneut erreichte Hochschulen etabliert und ergänze Ziele seiner Präsidentschaft betrach- Position in den Spitzengruppen als Instrumente wie Evaluationen, so das tet, freute sich über die erneute Be- Bestätigung ihrer Arbeit. „Wir stoßen Leibniz-Institut. Ziel des Rankings sei stätigung: „Wir haben die Zahl der mit diesem Thema an der FH Frank- es, die Leistungen der Hochschulen im Professorinnen von 2006 bis 2011 furt auf große Akzeptanz“, berichtet Bereich der Gleichstellung von Frauen um 8,2 Prozentpunkte auf 31,4 Pro- Flügge. Die signifikante Steigerung und Männern mit Hilfe quantitativer zent gesteigert, den Frauenanteil am des Anteils an Professorinnen und des Indikatoren kontinuierlich zu verglei- hauptberuflichen wissenschaftlichen Frauenanteils am wissenschaftlichen chen. Die regelmäßige Veröffentli- Personal sogar um 11,1 Prozentpunk- Personal sei nicht nur grundsätzlich chung im Abstand von zwei Jahren mache Veränderungen und Trends te auf 36,6 Prozent erhöht. Dazu ha- zu begrüßen, sie habe gerade in tech- sichtbar. ben viele Gremien, Mitarbeiterinnen nischen Studiengängen auch eine und Mitarbeiter an der FH Frankfurt Signalwirkung. „Schülerinnen, die vor Das vollständige Hochschulranking beigetragen. Wir betrachten das Re- einer Studienentscheidung stehen, nach Gleichstellungsaspekten 2013: sultat als Ansporn, unsere gemeinsa- werden durch weibliche Vorbilder er- www.gesis.org/cews/fileadmin/cews/ men Bemühungen in den Bereichen mutigt, beispielsweise ein ingenieur- www/download/cews-publik17.pdf Gleichstellung sowie Gender und Di- wissenschaftliches Studium aufzuneh- versity mit unveränderter Intensität men“, erläutert Flügge. n Information, Qualifizierung, Austausch Graduiertenschule CEDAR eröffnet Christian Kolbe Die Unterstützungsstruktur für CEDAR soll der Bündelung verschie- Promovierende an der FH FFM dener Unterstützungsformen für Kontakt wird um einen neuen Baustein Promovierende und Promotionsin- erweitert. Mit Jahresbeginn wur- teressierte dienen und dazu beitra- de die Graduiertenschule CE- gen, an der FH FFM einen Ort ent- Dr. Christian Kolbe DAR (Centre of Doctoral Applied stehen zu lassen, der einen Rahmen Abteilung Forschung, Weiterbildung, Transfer Research), gefördert durch das gibt für Information, Austausch Tel. (069) 1533-2693 Hessische Ministerium für Wissen- und Qualifizierung rund um die E-Mail: kolbec@fwbt.fh-frankfurt.de schaft und Kunst, eröffnet. Promotion. 8 CAMPUSMAGAZIN
Graduiertenschule die Chance, zentra- le Schlüsselqualifikationen gemeinsam mit Expert(inn)en und Studierenden Nächste Termine aus verschiedenen Fachgebieten zu erarbeiten bzw. zu vertiefen. Die nächsten beiden Schulungen fin- Ausgehend von der Bedarfssituation den am 28. und 29. Juni zum Thema der inzwischen ca. 60 Promotionsinte- Fragebogenentwicklung und SPSS (FH ressierten und Promovierenden wur- FFM, Gebäude 2, PC-Pool Fb 4, Raum 031) sowie am 5. und 6. Juli zum den im Verlauf der vergangenen zwei Thema Posterpräsentation und Vor- Monate bereits erste Workshops an- tragstechnik statt. geboten zu Themen wie „Wie schreibe ich ein Exposé?“, „Experteninterviews Weitere Informationen und aktuel- – Konzept, Methode, Praxis“, „Com- le Angebote für Promovierende und putergestützte Auswertung von Inter- CEDAR – Zeder: Wege zur Promotion sind – Promotionsinteressierte: www.fh- genau wie Zweige des Nadelbaums – häufig views“. frankfurt.de/forschung_transfer/nach- sehr individuell. wuchsfoerderung/aktuelles.html Gestalten Sie mit! Das Studienpro- Hier wird Promovierenden die Mög- gramm der Graduiertenschule kann lichkeit geboten, das eigene Vorhaben besonders dann bedarfsangemessen vorzustellen, fachübergreifend sowohl ausgestaltet werden, wenn sich die an zu beteiligen und Ideen oder Vorschlä- formale Fragen zu erörtern als auch Promotionen interessierten Akteure in ge einzubringen. n interdisziplinär theoretische wie me- deren Entwicklung einbringen. Lehren- thodische Ansätze der Forschung zu de und Lernende sind Sie herzlich ein- www.fh-frankfurt.de/forschung_ diskutieren. Gleichzeitig eröffnet die geladen, sich an der weiteren Planung transfer/nachwuchsfoerderung.html Das Frankfurt von morgen Studierendenstudie auf der Hauptversammlung des Deutschen Städtetags vorgestellt Im Projekt „Nachhaltige Stadt der Zukunft“, initiiert von der Siemens AG und der Hochschule für Ange- wandte Wissenschaften Hamburg, skizzieren FH- Studierende, wie ein nachhaltiges Frankfurt von mor- gen aussehen kann. Die Ergebnisse der Studie, die deutschlandweit an insgesamt an 30 Hochschulen in 27 Städten mit Beteiligung von über 5.000 Studieren- den durchgeführt wurde, zeigen Frankfurt am Main als eine Stadt der Superlative. Die Arbeit der Studie- renden wurde im April auf dem Deutschen Städtetag in Frankfurt präsentiert. Im Vordergrund stand von Anfang an, Oberbürgermeister Foto: Siemens AG den Blickwinkel der Studierenden als Peter Feldmann Entscheider von morgen einzufangen den Mitgliedern und so eine innovative Sicht auf die des Deutschen Stadt der Zukunft zu erhalten. Dabei Städtetags vorge- gingen einige der bundesweiten Spit- stellt. „Die große zenwerte an Frankfurt – insbeson- Diskrepanz zwi- Den Weg zu einem nachhaltigen Frankfurt im Blick: Beim Deutschen dere im Hinblick auf die Bedeutung schen dem sehr Städtetag diskutierten (v.l.n.r.) Dr. Stephan Articus, Dr. Petra Roth, Dr. nachhaltiger Stadtentwicklung und hohen Umwelt- und Michael Kassner, FH-Absolvent Elias J. Spreiter, OB Peter Feldmann und gerade auch auf die Forderung nach Nachhaltigkeitsin- Uwe Bartmann, Deutschland-Chef des Sektors „Infrastructure & Cities“ mehr Nachhaltigkeit. Dabei ist die Be- teresse einerseits bei Siemens, die Ergebnisse der studentischen Studie. reitschaft zur Mitarbeit groß und die und der als unter- Studierenden als Bürger von heute durchschnittlich empfundenen Lebens- und Entscheider von morgen fordern qualität andererseits zeigt, dass wir Kontakt die Einbindung und Beteiligung von auf dem Weg zu einem nachhaltigen Unternehmen und Hochschulen für ein Frankfurt noch große Herausforderun- Elias J. Spreiter nachhaltiges Frankfurt der Zukunft. gen zu bewältigen haben – nicht nur Fb 1: Architektur, Bauingenieurwesen, ökologisch, sondern auch ökonomisch Geomatik Diese Ergebnisse und ihre resultieren- und sozial“, erläutert Projektbotschaf- Projektbotschafter den Ansprüche und Perspektiven wur- ter und FH-Absolvent Elias J. Spreiter. E-Mail: Elias.Spreiter@fb1.fh- den nun gemeinsam mit den Partnern Perspektiven bieten dabei laut der frankfurt.de der Siemens AG und dem Frankfurter Studie insbesondere Nachhaltigkeit in CAMPUSMAGAZIN 9
Spektrum der Bildung und die Kommunikation und ehemaligen Frankfurter Ober- mit den Bürgern, effizienterer Umgang bürgermeisterin Dr. Petra Roth, dem Deutscher Städtetag mit Energie und Ressourcen sowie der Geschäftsführer des Deutschen Städ- Ausbau der Erneuerbaren Energien tetags Dr. Stephan Articus und dem und innovative, umweltfreundliche Frankfurter Oberbürgermeister Peter Der Deutsche Städtetag vertritt als Mobilitätslösungen. Feldmann wurde das große Engage- kommunaler Spitzenverband die In- ment des Projekts gewürdigt – und teressen von etwa 3.400 deutschen Dr. Michael Kassner, Leiter Region nach der Fortsetzung und Weiterent- Städten und Gemeinden. Die frühere Mitte der Siemens AG, erklärt dazu: wicklung gefragt. Vielleicht ergibt sich Frankfurter Oberbürgermeisterin Dr. „Diese Nachfrage nach Nachhaltig- daraus ja schon bald ein Folgeprojekt Petra Roth hatte seit 1997 insgesamt keitslösungen sind für die Stadt als an der FH FFM ... drei Mal die Präsidentschaft inne, Entscheiderin, für die Siemens AG zuletzt von 2009 bis 2011. Alle zwei als Entwickler und Anbieter essenziell CAZ n Jahre findet die Hauptversammlung wichtig. Die zukunftsorientierte Sicht des Deutschen Städtetags statt: 2013 der Studierenden, ihre Ideen und Vor- war Frankfurt am Main Gastgeberin stellungen sind dafür unverzichtbar.“ Studie „Nachhaltige Stadt der Zu- unter dem Motto „Europa stärken – kunft“: www.haw-hamburg.de/filead- für seine Bürgerinnen und Bürger, für Im weiteren Gespräch mit der Ehren- min/user_upload/Forschung/CC4E/ seine Städte“. präsidentin des Deutschen Städtetags pdf/121022_FactBook_NsdZ_klein.pdf Soziale Arbeit – gefällt mir! Boys‘ Day 2013 an der FH FFM Marc Melcher & Nicola Veith Als Gymnasiast in die Soziale Das Konzept sah Arbeit? Das geht doch nicht! vor, den Schülern „Aussagen wie diese sind nicht Methoden der selten und zeigen, dass die Vor- Sozialen Arbeit stellungen von männeradäqua- näherzubringen. ten Berufen bereits in dieser Sie durchliefen in Altersgruppe gefestigt sind“, Zehnergruppen erklärt Marc Melcher, Lehrbeauf- drei Workshops, tragter im Bachelor-Studiengang die von Studieren- Foto: Marc Melcher Soziale Arbeit. Die Hochschule den betreut wur- veranstaltete deshalb im April den, darunter einer einen „Boys‘ Day“, um Jungen zum Thema Erleb- für die Soziale Arbeit und soziale nispädagogik. „Die Berufe im Allgemeinen zu sensi- Schüler probierten bilisieren. ein Kletter-Angebot aus und reflektier- For men only: 27 Schüler von der 7. bis 10. Klasse aus Gymnasien und „Wir wollen mit dem Boys‘ Day diese ten im Nachhinein, integrierten Gesamtschulen nahmen am Boys’ Day der FH FFM teil. Vorstellungen korrigieren und zeigen, was dies für Kinder dass ein sozialer Beruf eine echte und Jugendliche bringen könnte“, er- essante wie lehrreiche Erfahrung. Die Alternative sein kann“, erklärt Pro- läutert Melcher. Bei einem Quiz konn- Studierenden erhielten ihrerseits zum jektkoordinator Melcher die Motivation ten sich die Jungen spielerisch mit der einen Einblick in die Jugendpädago- hinter dem Angebot. Die Verantwor- Sozialen Arbeit und der Konstruktion gik am Beispiel geschlechtsbezogener tung für die Durchführung der Veran- von „Männlichkeit“ auseinanderset- Jungenarbeit. Zum anderen hatten sie staltung übernahmen Studierende des zen. „Es ging uns dabei nicht um ein Gelegenheit, sich mit ihrer ursprüngli- Bachelor-Studiengangs Soziale Arbeit. Wettbewerbsverhalten, sondern um chen Motivation auseinanderzusetzen, Nachdem die FH FFM den Boys‘ Day das Ausräumen von Klischees, bei- ihr Studium der Sozialen Arbeit aufzu- erstmals 2012 angeboten hatte, wurde spielsweise zu den Kompetenzen, die nehmen. „Häufig führen ein Ehrenamt, für dieses Jahr das Informationskon- benötigten werden, wenn man in der Verbandsarbeit, Sportvereine oder zept optimiert. „Die Rückmeldungen sozialen Arbeit tätig ist. Die Jungen kirchliche Vereine dazu“, ergänzt Mel- haben gezeigt, dass die jungen Teil- erkennen, dass diese Kompetenzen cher. „Junge Männer kommen meist nehmer noch mehr über das Studi- nicht ‚typisch‘ Männern oder Frauen nicht über den ersten Bildungsweg enfach und die Berufsmöglichkeiten zuzuschreiben sind, sondern für alle zum Studium der Sozialen Arbeit. erfahren wollen“, ergänzt Melcher. gelten“, so Melcher. Selbst Frauen stellen oft erst in der Die Studierenden entwickelten dazu zweiten Phase ihres Lebens oder ih- im Rahmen eines Studienmoduls im Darüber hinaus führten die Schüler rer Ausbildung fest, dass sie mit ihrer Wintersemester 2012/13 ein Konzept Interviews mit den männlichen Stu- Erstwahl nicht glücklich werden. Die für die geschlechtsbezogene Jungenar- dierenden der Sozialen Arbeit zu ihrer unterschiedlichen beruflichen Biogra- beit, das sie nun beim Boys‘ Day um- Entscheidung für das Studienfach fien sollen den Jungen helfen, ihren setzten. – eine nicht nur für die Schüler inter- eigenen Weg zu finden.“ n 10 CAMPUSMAGAZIN
Impulsgeber für morgen Fachbereiche 1 und 2 präsentieren innovative Forschungsprojekte auf der HannoverMesse Elias J. Spreiter Die international wichtigste In- Splitting BenchTop-Gerät „Split.it“ als dustriemesse zeigt jedes Jahr die eines der ersten erfolgreichen und ab- Neuerungen und Trends verschie- geschlossenen Projekte auf dem Feld denster Disziplinen – von „Indus- der automatisierten Geräteherstellung trial Automation“ über „Surface für die Zellkulturforschung. „Gerade Technology“ bis hin zu „Research im Bereich Life Science ermöglicht die & Technology“. Auch die FH FFM Automatisierung zeitaufwendiger Rou- ist mit ihren Expertisen in der an- tinemethoden eine sehr große Entlas- gewandten Forschung vertreten. tung für die Forscher. ‚Split.it’ als auch Forschungs-und Projektarbeiten in der Die insgesamt elf internationalen Leit- Medizintechnik hinsichtlich Herz-Kreis- messen der HannoverMesse gelten für lauferkrankungen waren bis dato einer zahlreiche Vertreter von Unternehmen unserer Schwerpunkte“, führte Mole- und Behörden als Pflichttermin. Gera- kularbiologin Prof. Dr. Ilona Brändlin de im Themengebiet Forschung und aus, die am Fb 2 die Themen Zellkul- Technologie ist das Interesse nach an- turtechnik und Enzyme Technology wendungsorientierten Lösungen groß lehrt. „Durch Interessenbekundungen – eine Nachfrage, der die Forscher der einiger Aussteller und Besucher der FH FFM gerne nachkommen. Messe kommen nun auch die Nano- technologien hinzu.“ Auch die wissen- Kernkompetenz Erneuerbare Energien Zeigen, was man kann: Prof. Dr. Martina schaftlichen Mitarbeiterinnen Tanja Klärle, Anne Fuchs, Andreas Rockstroh (beides Leyendecker (biologisch-technische wissenschaftliche Mitarbeiter von Fr. Klärle) „Die Energiewende braucht unbedingt Assistentin) und Hong Nhung Nguyen sowie Prof. Dr. Ilona Brändlin und ihre wissen- umsetzungsfähige Potenzial- und schaftliche Mitarbeiterin Tanja Leyendecker (Dipl.-Biologin), die die FH FFM am Standortanalysen von Erneuerbaren präsentieren ihre Forschungsprojekte in den Messestand vertraten, waren über die Energien – und die erforschen wir Bereichen Erneuerbare Energien und Biover- positive Resonanz erfreut und hoffen und entwickeln sie bis zur praktischen fahrenstechnik. auf weitere interessante Forschungs- Umsetzung“, erläuterte Dr. Martina themen. Klärle, Professorin für Landmanage- einige neue Möglichkeiten eröffnet: ment und Prodekanin am Fb 1: Archi- „Der fachliche Austausch auf der Han- „Engineer Powerwoman“ geht an tektur, Bauingenieurwesen, Geomatik, noverMesse bringt unsere Forschun- Prof. Dr. Martina Klärle am Messestand vor interessierten gen noch besser voran und unterstützt Vertretern aus Politik und Wirtschaft. uns bei der Umsetzung“, bestätigte Bei dem Kongress „WoMenPower“, Ihre Forschungsprojekte zur auto- Wissenschaftlerin Anne Fuchs der im Rahmen der HannoverMesse matisierten Windpotenzialanalyse für (M. Eng.), die Klärle bei der Umset- bereits zum zehnten Mal stattfand, Kleinwindanlagen „WIND-AREA“, zum zung ihrer Projekte unterstützt. wurde anlässlich des Jubiläums der in- Solardachkataster „SunArea“ und den ternational ausgeschriebene Preis „En- Potenzialanalysen für alle Formen der Medizintechnik und Geräte zur gineer Powerwoman“ ausgelobt. Prof. Erneuerbaren Energien „ERNEUERBAR Vereinfachung der Forschung Dr. Martina Klärle konnte sich dabei KOMM!“ sind bekannte Beispiele dafür. gegen zahlreiche Konkurrentinnen Der Fb 2: Informatik und Ingenieur- durchsetzen und erreichte den zweiten Durch die vielen Gespräche mit inter- wissenschaften präsentierte sich mit Platz. Der Preis zeichnet Frauen aus, essierten Besuchern haben sich neben Projekten zum Thema „Bioverfah- die sich in außerordentlichem Maße im dem wichtigen Wissenstransfer auch renstechnik“. Gezeigt wurde das Zell- MINT-Bereich engagieren. n ALHÄUSER +KÖNIG I n g e n i e u r b ü r o G m b H Hachenburg – Bonn – Frankfurt a.M. www.auk-ing.de Planung und Bauleitung von Anlagen der Technischen Gebäudeausrüstung Alhäuser + König Ingenieurbüro GmbH Leipziger Straße 24 Schaltanlagen, Beleuchtung, Sicherheitstechnik, Datennetze, Kommunikationsnetze, 57627 Hachenburg Rechenzentren, Medientechnik, Aufzüge, Sanitär, Heizung, Lüftung, Klima, Tel. 02662 95 44–0 Kälte, regenerative Energie, Kraft-Wärme-Kopplung, Bauteilaktivierung, Gebäudeautomation kontakt@auk-ing.de CAMPUSMAGAZIN 11
Spektrum Bei MINT ganz weit vorn FH FFM erreicht Top-Platzierung bei Lehr-Evaluationsportal MeinProf e. V. Nicola Veith Erneut ist die FH FFM bei einem investieren, beispielsweise in unsere Lehr-Evaluationsranking in den eLearning-Angebote, die Informations- Top Ten zu finden. Auf dem Portal und Kommunikationstechnologien dort von MeinProf e. V., das seine Be- unterstützend in der Lehre einsetzen, wertung im Frühjahr veröffentlicht wo ein Mehrwert zu erwarten ist.“ hatte, zählt sie in der Lehre der hinsichtlich des Fachkräftemangels Im Frühjahr dieses Jahres war die wichtigen MINT-Studiengänge (Ma- FH FFM auf dem sechsten Platz im thematik, Informatik, Naturwissen- Gesamtranking der bestbewerteten schaften und Technik) bundesweit Hochschulen des Portals MeinProf.de zu den zehn besten Hochschulen. gelangt. Die studentischen Bewer- Daumen hoch: Die Studierenden der FH FFM tungen auf www.meinprof.de zeigen, „Eine hervorragende Lehre gerade in geben ihrer Hochschule gute Noten bei der an welchen Hochschulen die Stu- MINT-Fächern ist von großer Bedeu- Lehre in den MINT-Fächern. dierenden mit der MINT-Lehre am tung, da die erfolgreichen Absolventin- zufriedensten sind. Die Auswertung nen und Absolventen dem Mangel an freuen uns über die Bestätigung un- erfolgte auf Basis der 191.218 ab- qualifizierten Fachkräften in Deutsch- serer Lehre durch die abstimmenden gegebenen Bewertungen in MINT- land entgegenwirken sollen“, so FH- Studierenden und werden auch wei- Studiengängen bis einschließlich 31. Präsident Dr. Detlev Buchholz. „Wir terhin in die Modernisierung der Lehre Dezember 2012. n Mentoren gesucht! Infoveranstaltungen des Mentoring-Programms „Big Brothers Big Sisters“ Kindern einen großen Freund schenken – diese Aufgabe hat sich Big Brothers Big Sisters Deutschland (BBBS) zum Ziel gemacht und vermit- telt seit 2007 Mentoren für Kinder. Deutschlandweit haben inzwischen fast 1.000 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren „große Geschwister“ bekommen. Damit ist die Initiative das weltweit erfolgreichste ehren- amtliche Mentoren-Programm zur individuellen Förderung von Kindern. Die Initiative bringt engagierte und sammen. Jungen bekommen einen motivierte Menschen und Kinder zu- „großen Bruder“ zugeteilt, Mädchen eine „große Schwester“, die sich je- weils in ihren Interessen und Charak- Infoabend Big Brothers tereigenschaften ergänzen. Das Tan- Big Sisters dem, was jeweils aus einem Mentor und einem Kind besteht, trifft sich ein Bei einem Infoabend berichtet ein Jahr lang, alle ein bis zwei Wochen, zu Foto: Michael B. Rehders Mentor von seinen Erfahrungen. Kurze einer gemeinsamen Aktivität. Filmbeiträge veranschaulichen, was Mentoring für ein Kind bedeutet. BBBS sucht Mentoren jeden Alters für Kinder mit schwierigen Startbedingun- Informationsveranstaltungen: gen, denn der Alltag eines Kindes ist 25. Juni, 18 Uhr, Bibliothekszentrum nicht immer leicht. Früh kann es mit Höchst, Michael-Stumpf-Str. 2, Frank- Problemen in der Schule, mit Lehrern furt-Höchst, 17. Juli und 22. August, oder Konflikten mit Klassenkameraden Wie eine große Schwester: Mentorin Claudia 18.30 Uhr in den Räumen des Mento- konfrontiert werden. Für die seelische Liebergesell (l.) ist für ihren Schützling Ange- lique ein Vorbild und hilft ihr, mit schwierigen ring-Programms in der Eschersheimer Gesundheit eines Kindes ist es wichtig, Situationen umzugehen. Landstraße 23 in Frankfurt-Nordend. dass es sich jemandem anvertrauen Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. und über die Hürden des Alltags reden kann. CAZ n www.bbbsd.org Finden Sie uns auf Facebook www.facebook.com/vmkverlag 12 CAMPUSMAGAZIN
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