DENTALE IMPLANTOLOGIE - PARODONTOLOGIE - DImagazin-aktuell.de

Die Seite wird erstellt Helene-Marion Beck
 
WEITER LESEN
DENTALE IMPLANTOLOGIE - PARODONTOLOGIE - DImagazin-aktuell.de
www.dimagazin-aktuell.de

DENTALE
IMPLANTOLOGIE                                                                                          04
                                                                                                   Juni 2019

& PARODONTOLOGIE
                                                                                                     23. Jahrgang
                                                                                                  ISSN 1610-9988

                                                 Juni 2019
                                                       |
                                                 Ausgabe 04
                                                       |
                                                 Jahrgang 23
                                                       |
                                                 DENTALE IMPLANTOLOGIE

      MARKTÜBERSICHT              INTERDISZIPLINÄRES                     PARODONTOLOGIE
      Heutige Keramikimplantate   Kavitätenbildende Osteonekrosen        Status der Mundgesundheit
      im direkten Vergleich       des Kieferknochens                     hilft bei Diabetes-Diagnose
DENTALE IMPLANTOLOGIE - PARODONTOLOGIE - DImagazin-aktuell.de
Einfach. Sicher. Keramik.

                                                                                                          ceramic.implant Zellausbreitung

                                                                                                          1600

                                                                                                          1400

                                                                        Relative Fibronektinanlagerung,
                                                                                                          1200

                                                                           bezogen auf Titan (100%)
                                                                                                          1000

                                                                                                           800

                                                                                                           600

                                                                                                           400

                                                                                                           200

                                                                                                            0
                                                                                                                 Maschiniert   Sandgestrahlt   cer.face® 14

                                                                                                                   Bergemann C et al. Microstructured dental
                                                                                                                   zirconia surfaces modulate osteogenic
                                                                                                                   marker genes in human primary osteo-
                                                                                                                   blasts. J Mater Sci Mater Med. 2015
                                                                                                                   Jan;26(1):5350.

                                                                       Bildquelle: Prof. Dr.
                                                                4 µm   Barbara Nebe, Rostock

Implantatoberfläche in Bestform!                                                                                   Ein Implantat, viele Vorteile:

Auf der makro- & mikrostrukturierten Implantatoberfläche                                                           Weitere Informationen über
cer.face® 14 verankern sich die Knochenzellen fest mit                                                             ceramic.implant finden Sie
ihren Zellausläufern – für die sehr gute Primärstabilität und                                                      online unter
sichere, schnelle Osseointegration von ceramic.implant.                                                            www.vitaclinical.com
DENTALE IMPLANTOLOGIE - PARODONTOLOGIE - DImagazin-aktuell.de
EDITORIAL

Spargelschälen im Dunkeln

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist Spargelzeit – und wie sehr und wie         pie auch der Anspruch an eine systemi-         schildern ausgehend von Kasuistiken de-
oft man ihn genießt, so hängt doch dieser         sche Parodontaltherapie erwachsen, die         ren Diagnostik und Therapie.
Genuss im Wesentlichen nicht zuletzt da-          die Parodontitis als eines der ersten Sig-     In einem weiteren interdisziplinären Bei-
von ab, wie gut er denn geschält wurde.           nale versteht, denen, wenn sich nichts än-     trag erhalten Sie wertvolle Anstöße für
Das erinnert mich an meine Studienzeit,           dert, weitere systemische Komplikationen       den Umgang mit Tumorpatienten in der
in der das Scaling und Root Planing ger-          folgen.                                        zahnärztlichen Praxis.
ne mit dem Spargelschälen im Dunkeln              In dem Sinne ist die Kasuistik von Frau Kol-   Dr. Jens Tartsch fasst in seinem Artikel die
verglichen wurde. Völlig unklar war, wie          legin Sirid Kulka zu begrüßen, in der sie      wesentlichen Fakten zu Keramikimplanta-
im Rahmen dieses Vorgehens infiziertes            eine erfolgreiche systematische Parodon-       ten zusammen. Dabei räumt er ihnen mitt-
von nicht infiziertem Wurzelzement zu             titistherapie unterstützt durch Probiotika     lerweile einen wichtigen Platz in der oralen
differenzieren und daher zu entfernen sei.        und ätherische Öle schildert. Neben dem        dentalen Implantologie ein und leitet über
Klar war, dass nicht mehr im Sinne einer          probiotischen Ansatz zielt das hier ge-        zur vollumfänglichen Übersicht der Kera-
geschlossenen Kürettage vorzugehen sei            schilderte Biofilmmanagement darauf ab,        mikimplantate für den deutschen Markt
und daher keine intentionelle Entfernung          schon in der Pellikelbildung anzugreifen.      im bewährten DENTAL KOMPAKT-Format.
von in die Tiefe proliferiertem Epithel           Einen klassischen antimikrobiellen Ansatz      Dazu passt die perfekt bebilderte Schil-
und von gingivalem Granulationsgewebe             schildert Frau Kollegin Marzena Szalski in     derung des Workflows zum Ersatz eines
mehr stattfinden sollte.                          ihrem Kollegentipp mit einer Kombina-          Oberkiefermolaren durch ein Keramikim-
Diesem Paradigmenwechsel sollten weite-           tion von chlorhexidinhaltigem Gel und          plantat von Dr. Frank Hoffmann.
re folgen, sodass in der Gewissheit, dass         einer dazu gehörenden Mundspülung              Wer im Biofilmmanagement bei der Wur-
eine vollständige Reinigung der subgin-           insbesondere für die Behandlung von Ri-        zeloberflächenbearbeitung Wert auf die
givalen Wurzeloberfläche mit nicht-chi-           sikopatienten. Dr. Deborah Horch zeigt in      Betrachtung der Effektivität dieser Maß-
rurgischen Verfahren nicht erzielbar ist,         ihrer Anwendungsbeobachtung Beispiele          nahme legt, dem bietet sich die spannen-
nun vom subgingivalen Debridement bis             zum Einsatz der Hochfrequenzchirurgie          de Möglichkeit, dies mit der parodontalen
hin zum Biofilmmanagement die Rede                im zahnärztlichem Behandlungsalltag.           Endoskopie der „Perioscopy“, die im Pro-
ist. Dies spiegelt das zunehmende bio-            In der Intension zur Erhaltung der vesti-      dukt-Highlight geschildert wird, umzuset-
logische Verständnis zur Ätiopathoge-             bulären Knochenlamelle nach Extraktion         zen.
nese der parodontalen Erkrankungen                insbesondere im Oberkiefer-Frontzahn-          So wäre dann im übertragenen Sinne
und macht verständlich, warum es nicht            bereich schildert der Teambeitrag von Dr.      dem Spargelschälen im Dunkeln ein Ende
wie beim Spargelschälen – und da ist es           Ernst-Peter Drescher und seinem Zahn-          gesetzt.
wirklich wichtig – darauf ankommt, mit            techniker Manuel Klöpfer, wie mit der          Im Namen des gesamten Teams der DI
substanzreduzierenden Verfahren die ge-           Socket Shield Technik ohne den Aufwand         DENTALE IMPLANTOLOGIE & PARODON-
samte Wurzeloberfläche wieder und wie-            augmentativer Verfahren ein ästhetisch         TOLOGIE wünsche ich Ihnen als Leserin-
der abzuschälen. In der systematischen            und funktionell einwandfreies Behand-          nen und Leser unserer Sommerausgabe
Parodontaltherapie ist insbesondere in            lungsergebnis im Ersatz eines OK-Front-        viel Erbauung und Freude!
der erhaltungstherapeutischen Phase der           zahnes erreicht werden kann.
Fokus auf das instrumentelle und nicht-in-        Prof. Dr. Marcel Wainwright und Prof. Dr.      Herzlichst
strumentelle Biofilmmanagement und, im            Dr. Angelo Trödhan widmen sich den für
Sinne der Salutogenese, auf die Modula-           den Kieferbereich umstrittenen kavitä-
tion der Wirtsantwort zu richten. So kann         tenbildenden Osteonekrosen im Rahmen
aus der systematischen Parodontalthera-           der aseptischen Knochennekrose und             Prof. Dr. Georg Gaßmann

DENTALE IMPLANTOLOGIE     |   Jg. 23   |   Ausgabe 04   |   Juni 2019   |   215                                                                215
DENTALE IMPLANTOLOGIE - PARODONTOLOGIE - DImagazin-aktuell.de
INHALT       |   JUNI 2019

                               IMPLANTOLOGIE                             258 Minimalinvasive parodontale
                                                                             Regeneration – Emdogain® FL
                             218 Einzelzahnversorgung eines                  für Anwendungen ohne
                                 Oberkiefermolaren                           Lappenbildung
                                 Frank Hoffmann
                                                                         260 Der kleine chirurgische
                             224 Die Socket Shield Technik                   Zauberkasten
                                 Ernst-Peter Drescher                        Deborah Horch

     218                       MARKTÜBERSICHT
                             228 Keramik als Alternative zu Titan
                                                                         262 Rem tene, verba sequentur –
                                                                             beherrsche die Sache,
                                                                             dann folgen die Worte
                                                                             Armin Nedjat
                                 Jens Tartsch
                                                                         265 parodur Gel und Liquid bewährt
                             232 Aktuelle Keramikimplantate
                                                                             bei Risikopatienten
                                 im Vergleich
                                                                         266 40 Jahre mectron –
                               INTERDISZIPLINÄRES                            40 Jahre Fortschritt
                             240 Kavitätenbildende Osteone-
                                                                           FORTBILDUNG
     228
                                 krosen des Kieferknochens –
                                 Mythos oder Realität?
                                 Marcel Wainwright,                      267 Nachsorge ist die beste Vorsorge
                                 Angelo Trödhan
                                                                         268 Internationales Osteology
                             246 Tumorpatienten behandeln –                  Symposium in Barcelona
                                 Was Zahnärzte tun können
                                                                         271 Einweihung bei PERMADENTAL
                               PARODONTOLOGIE                                mit begeisterten Gästen

     240
                             248 Mit therasan oral gel gegen             272 Oral Reconstruction Global
                                 pathogene Mikroorganismen                   Symposium in New York City
                                 Sirid Kulka
                                                                         272 ITI World Symposium 2020 in
                               PRODUKT-HIGHLIGHT                             Singapur

                             251 PERIOSCOPY – 			                        273 Universität & Praxis Hand-in-Hand
                                 das dentale Endoskop                        bei der Keramikimplantatstudie

                               PRAXISFÜHRUNG                               VERBANDS-NEWS
                             252 Zulässig oder nicht: Erbringung         274 DGOI: 14. Wintersymposium
                                 zahntechnischer Leistungen in
                                 einer MVZ GmbH                          275 BDIZ EDI: Praxisleitfaden 2019
                                 Stephanie Lamp
                                                                         276 33. Kongress der DGI 2019 in
                                 HERSTELLER-			                              Hamburg
                                 INFORMATIONEN
                                                                         277 DGÄZ: Ästhetik „on the rocks“ –
                             254 Neuprodukte                                 Internationales Symposium auf
                                                                             Santorini
                               INDUSTRIE-REPORT
                                                                           RUBRIKEN
   Titelbild:                256 Die „Parodontitis-Diabetes-
   © Dr. Michael Leistner,
   www.dent-design.de
                                 Schaukel“ – Status der Mund-            215 Editorial
                                 gesundheit hilft bei Diabetes-
                                 Diagnose                                278 Vorschau / Impressum

216	                                        DENTALE IMPLANTOLOGIE   |    Jg. 23   |   Ausgabe 04   |   Juni 2019   |   216
DENTALE IMPLANTOLOGIE - PARODONTOLOGIE - DImagazin-aktuell.de
ANZEIGE

© iStock.ugurhan

Mit 100% Geistlich, 98,4% Implantatüberlebensrate
Langzeitergebnisse aus der Praxis für die Praxis. Die Ergebnisse einer allgemeinen Feldstudie
und einer retrospektiven Untersuchung zeigen Implantatüberlebensraten von jeweils 98,4 %.1, 2

        Augmentationsmaßnahmen                                                  Volumenerhalt des Kieferkamms
                                                                                durch Alveolenmanagement
Atrophierte Kieferkämme können zu einem unzureichenden                        Nach der Zahnextraktion können innerhalb der ersten sechs
Knochenangebot für die Implantation führen. Jedoch ist ein                    Monate durchschnittlich 50% des umgebenden Knochen- und
knöchernes Fundament für eine langfristige Verankerung des Im-                Weichgewebevolumens verloren gehen. 3,4 Daher ist es not-
plantats im Kieferknochen und somit für den Implantationserfolg               wendig den Volumenerhalt des Kieferkamms sicherzustellen.
entscheidend. Die Feldstudie aus den Jahren 1996 bis 2016 konnte              Das Alveolenmanagement dient dabei zur Kompensation des
die Implantatüberlebensrate von 98,4 % durch Verwendung                       Knochenverlustes nach Zahnextraktion. Bei der oben genann-
von Geistlich Bio-Oss® zeigen. Diese Studie bezieht sich auf die              ten retrospektiven Untersuchung zeigen Langzeitergebnisse
Überlebensrate des Implantats in Abhängigkeit von der Augmen-                 (2006 –2018), dass Implantationen mit vorangegangenem
tationsmethode. Der Studie zur Folge weisen Implantate, die mit               Alveolenmanagement mit Geistlich Bio-Oss®, die Implantat-
Geistlich Bio-Oss® augmentiert wurden, höhere Werte bezüglich                 überlebensrate langfristig erhöhen können (s. Abb. 2).2
der Überlebensrate auf, als Implantate, die im nativen Knochen
                                                                              Weitere Informationen finden Sie unter www.geistlich.de
ohne zusätzliche Augmentation inseriert wurden (s. Abb. 1).1
Die hohen Fallzahlen an Behandlungsfällen aus der alltäglichen
                                                                                100%
Praxis (z.B. auch Risikopatienten), und die daraus resultierenden                99%
Langzeitergebnisse schaffen die Grundlage für eine hohe                          98%
                                                                                                           98,4 %
                                                                                                           98,4%
Therapiesicherheit und den Behandlungserfolg.                                    97%
                                                                                 96%

 100%
                                                                                 95%
                                                                                 94%
                                                                                                                                              95,7 %
                                                                                                                                              95,7%
       99%                                                                       93%
        98%
                        98,4 %
                        98,4%                                                    92%
        97%                                                                      91%

                                                             6,5 %
       96%
        95%                            96,0 %
                                       96,0%                96,5%
                                                            9                    90%
                                                                                                      Mit                                      Ohne
                                                                                              Alveolenmanagement                       Alveolenmanagement
       94%
        93%                                                                      Abb.2: Implantatüberlebensrate bei Implantationen
        92%
                                                                                 mit und ohne kieferkammerhaltende Maßnahmen 2

        91%
                                                                              1 | vgl. Petrakakis P., Bergmann A.: „Langzeitbetrachtung zu Implantatüberlebensraten mit
       90%                                                                        und ohne Augmentationsmaßnahmen“, pip-Praktische Implantologie und Implantat-
                   Augmentation     Augmentation mit     Ohne Augmentation        prothetik, 8/2017, S. 64–68 (clinical study).
                    mit Bio-Oss®   autologem Knochen     im nativen Knochen   2 | vgl. Wiegner JU.: „Implantatüberlebensrate mit und ohne Augmentationsmaßnahmen
                                                                                                                                                                                 DI&P 4/2019

                                                                                  nach Extraktion“, pip-Praktische Implantologie und Implantatprothetik, 5/2018, S.20–25
       Abb.1: Implantatüberlebensraten in Abhängigkeit                            (clinical study).
       von der Augmentation 1                                                 3 | Schropp L.et al.,Int J Periodontics Restorative Dent.2003 Aug;23(4):313–23 (clinical study).
                                                                              4 | San M. et al., Clin Oral Implants Res. 2010 Jan; 21 (1):13–21 (clinical study).
DENTALE IMPLANTOLOGIE - PARODONTOLOGIE - DImagazin-aktuell.de
IMPLANTOLOGIE

   Abb. 1: Das Straumann® PURE Ceramic Implantat.

   Einzelzahnversorgung eines Oberkiefermolaren
   Versorgung mit dem Straumann® PURE Ceramic Implant

   Ein Patient mit seit Jahren bestehender Freiendsituation im Oberkiefer wünschte sich eine Behandlung mittels Kera-
   mikimplantat ohne größere chirurgische Intervention. Mit dem zweiteiligen Straumann® PURE Ceramic Implant wurde
   ein funktionell und ästhetisch ansprechendes Ergebnis erzielt.

   Ausgangssituation                                           ligen Implantates geplant wurden. Das geringe vertikale
   60-jähriger, männlicher Patient mit seit etwa acht Jahren   Knochenangebot und die reduzierte Qualität verglichen
   bestehender Freiendsituation in regio 26/27. Drei Jahre     mit dem Unterkiefer hätten bei Verwendung eines einteili-
   zuvor wurde auf Position 36 ein PURE Monotype erfolg-       gen Implantates mit transgingivaler Heilung ein Risiko für
   reich eingesetzt und prothetisch versorgt. Insgesamt aus-   die erfolgreiche Osseointegration dargestellt. Zur Vorbe-
   gezeichnete Mundhygiene und absolut reizfreie Situation     reitung wurde die leichte basale Schleimhautschwellung
   an 36. Der Wunsch des Patienten war nun die Versorgung      beim Hals-Nasen-Ohren Arzt abgeklärt und der Patient
   der Position 26 mittels eines Keramikimplantates ohne       führte täglich Nasenspülungen durch.
   größere chirurgische Intervention. Nach Anfertigung der
   dreidimensionalen Aufnahme (DVT) stellten sich ein aus-     Das chirurgische Vorgehen
   reichendes transversales Knochenangebot und eine verti-     Nach lokaler Anästhesie wurden ein Kieferkammschnitt
   kale Höhe von ca. 5 - 6 mm zur Kieferhöhle dar, so dass     und eine nur minimale Mobilisation des Mucoperiostlap-
   ein interner Sinuslift und die Verwendung eines zweitei-    pens durchgeführt. Beim internen Sinuslift nach Summers

   Abb. 2: Freiendsituation in regio 26/27.                    Abb. 3: Präoperative dreidimensionale Planung.

218	                                                  DENTALE IMPLANTOLOGIE       |   Jg. 23   |   Ausgabe 04   |   Juni 2019   |   218 – 222
DENTALE IMPLANTOLOGIE - PARODONTOLOGIE - DImagazin-aktuell.de
IMPLANTOLOGIE

wird die Pilotbohrung bis ca. 1 mm vor die Begrenzung                                   die minimalinvasive Freilegung und Applikation des Gin-
der Kieferhöhle vorgenommen und je nach Knochen-                                        givaformers.
angebot und Qualität mittels verschiedener Osteotome
(Institut Straumann) weiter aufbereitet. Unabdingbar ist                                Das prothetische Vorgehen
dabei die regelmäßige Kontrolle der Unversehrtheit der                                  Die Übertragung der Implantatposition ins zahntechni-
Schneider‘schen Membran durch einen „Nasenblasver-                                      sche Laboratorium wird mittels offener Abformung mit
such“. Nach erfolgreicher Aufbereitung des Lagers konn-                                 individuellem Löffel und einem stabilen Polyäthermaterial
te ein Implantat Größe 4,1/10 mm sehr gut primärstabil                                  vorgenommen. Die achsgerechte Position des Implanta-
inseriert werden, anschließend primärer Wundverschluss                                  tes ermöglichte die Anfertigung einer transocclusal ver-
mittels 5/0 monophiler Naht. Nach vier Monaten erfolgte                                 schraubten, verblendeten Zirkonoxidkrone auf einer Kle-

Abb. 4: Straumann® PURE Ceramic Implantat.                                              Abb. 5: OP-Situation mit Verschlussschraube.

Abb. 6: Postoperatives Röntgen.                                                         Abb. 7: Situation nach Freilegung.

Abb. 8: Gesunde marginale Gingiva.                                                      Abb. 9: Abdrucknahme mit offenem Abdruckpfosten.

DENTALE IMPLANTOLOGIE             |   Jg. 23   |   Ausgabe 04   |   Juni 2019   |   218 – 222                                                         219
DENTALE IMPLANTOLOGIE - PARODONTOLOGIE - DImagazin-aktuell.de
IMPLANTOLOGIE

   bebasis. Die Besonderheit der Konstruktion ist dabei, dass        gültige Verklebung exakt in der gleichen Position auf der
   das Metall der Klebebasis bei der fertigen Konstruktion           Klebebasis erfolgt, wie die zuvor einprobierte. Dafür ferti-
   komplett von Zirkon umschlossen ist. Dies erfordert eine          gen wir einen Kunststoffschlüssel.
   hohe technische Präzision und eine spezielle „Verklebe-           Vor Eingliederung der Krone wird die Hygienefähigkeit
   hilfe“ im Labor. Zur ersten Einprobe der Krone beim Pati-         geprüft und sichergestellt, dass zukünftig in Okklusi-
   enten befestigen wir die Krone zunächst nur provisorisch          on und Artikulation keine traumatischen Kräfte auf die
   auf der Klebebasis. Dies stellt sicher, dass sie bei even-        Restauration wirken. Nach Anziehen des erforderlichen
   tuell notwendigen Korrekturen leicht gelöst und erneut            Drehmoments wird der Schraubenkanal mit Teflonband
   gebrannt werden kann. Ist die Krone in Farbe und Form             gefüllt und ein okklusaler Verschluss mit Komposit vor-
   fertig gestellt, so muss sichergestellt sein, dass die end-       genommen.

   Abb. 10: Idealer individueller Löffel.                            Abb. 11: Abdruck.

   Abb. 12: Zirkonkrone & PUREbase auf Manipulierimplantat.          Abb. 13: Passform von basal.

   Abb. 14: Modellsituation.                                         Abb. 15: Modellsituation.

220	                                                         DENTALE IMPLANTOLOGIE      |   Jg. 23   |   Ausgabe 04   |   Juni 2019   |   218 – 222
DENTALE IMPLANTOLOGIE - PARODONTOLOGIE - DImagazin-aktuell.de
Abb. 16: Individuelle Verklebehilfe.

                                                  13. – 14.09.2019
                                                  LEIPZIGER MESSE
                                                  11. – 12.10.2019
Abb. 17: Fertige Restauration.
                                                  MESSE STUTTGART

                                                  Innovationen, Fortbildung, Beratung:
                                                  Die wichtigsten Dental-Fachmessen in Mittel- und
                                                  Ost- sowie Südwestdeutschland decken alle Themen
                                                  ab, die Ihre Branche bewegen.

                                                  Informieren Sie sich schnell und kompakt über:
                                                  •   Prophylaxe
                                                  •   Hygiene
                                                  •   Instrumente und Werkzeuge
                                                  •   Praxis- und Laboreinrichtung
                                                  •   und vieles mehr

                                                  Mehr Informationen unter:
                                                  www.fachdental-leipzig.de
Abb. 18: Basis sauber mit Zirkonkrone verklebt.
                                                  www.fachdental-suedwest.de

                                                                                                 Eintrittskarten-
                                                                                               Gutscheine erhalten
                                                                                                  Sie von Ihrem
                                                                                                 Dental-Depot!
DENTALE IMPLANTOLOGIE - PARODONTOLOGIE - DImagazin-aktuell.de
IMPLANTOLOGIE

   Abb. 19: Einprobe.                                                          Abb. 20: Hygienefähigkeit prüfen.

   Schlussfolgerungen
   Das durch die Kieferhöhle reduzierte Knochenangebot im
   Oberkiefer-Seitenzahnbereich erfordert eine veränderte
   Vorgehensweise in der Implantologie. Die Technik des in-
   ternen Sinuslifts ist eine bewährte minimalinvasive Vorge-
   hensweise, die jedoch, je nach Restknochenangebot und
   -qualität, ein Risiko in der Einheilphase für ein einteiliges
   Implantat birgt. Hier bietet das zweiteilige Pure Implantat
   eine perfekte Lösung, da bei gedeckter Vorgehensweise
   eine optimale Einheilung gewährleistet werden kann. In
   Kombination mit der bewährten, etwas modifizierten Va-
   riobase gelingt ein funktionell und ästhetisch ansprechen-
   des Ergebnis.

                                                                               Abb. 21: Endergebnis mit okklusalem Verschluss.

       Dr. Frank Hoffmann

       Studium der Zahnmedizin an der Universität Ham-
       burg
       1988 Staatsexamen und Approbation
       1989 Promotion
       1988 Assistenzzahnarzt in der Praxis Dr. Karl-Hans
               Milde, Hamburg
       1991 Gründung der zahnärztlichen Gemeinschaftspraxis
               mit Dr. Karl-Hans Milde
       1997 Gründung der zahnärztlichen Gemeinschaftspraxis
               mit Dr. Karl-Hans Milde und Dr. Matthias Jahn
       2019 Zahnärztliche Partnerschaft Dr. Frank Hoffmann,
               Dr. Matthias Jahn, Dr. Henning Brameyer, Dr. Kristian Jährig
       Curriculum Implantologie der DGI, Curriculum Umwelt-ZahnMedi-
       zin, DEGUZ                                                              Abb. 22: Endergebnis.
       Behandlungsschwerpunkte: Implantologie, Parodontologie,
                                    Ästhetische Zahnheilkunde
       Referententätigkeit:         Vorträge und Leitung von praktischen                         w
       Mitgliedschaften:
                                    Studiengruppen seit 2013
                                    Deutsche Gesellschaft für Parodon-
                                                                                         i       w
                                                                                                 w
                                    tologie (DGP), Deutsche Gesellschaft
                                                                               Dr. Frank Hoffmann
                                    für Implantologie (DGI) und Akademie
                                    Praxis und Wissenschaft, International
                                                                               Zahnarztpraxis am Borgweg
                                    Team of Implantology (ITI)                 Borgweg 15
                                                                               22303 Hamburg
                                                                               Tel. 040 696597–0
                                                                               zahnarztpraxis@borgweg.de

222	                                                                   DENTALE IMPLANTOLOGIE      |   Jg. 23   |   Ausgabe 04   |   Juni 2019   |   218 – 222
permadental

              PREISBEISPIEL

 KRONE AUF INDIV. ABUTMENT

             338,-€*
  1x Digitek Hybridabutment (Zirkon/Titan),
    individuell gefräst und 1x e.max Krone
  *inkl. MwSt., Artikulation, Material, Modelle und Versand

Mehr Ästhetik. Nutzen Sie die Vorteile des Komplettanbieters.
Der Mehrwert für Ihre Praxis: Als Komplettanbieter für zahntechnische Lösungen beliefern wir seit über
30 Jahren renommierte Zahnarztpraxen in ganz Deutschland. Ästhetischer Zahnersatz zum smarten Preis.

                                                                                  PERMADENTAL.DE
                                                                                     0 28 22 - 1 00 65
IMPLANTOLOGIE

   Die Socket Shield Technik
   Die Socket Shield Technik beschreibt ein chirurgisches Verfahren, bei dem bei einem zu extrahierenden Zahn die Wur-
   zel nicht komplett entfernt wird, sondern ein Teil des labialen Wurzelanteils bewusst im Kieferknochen verbleibt und
   ein enossales Implantat oral davon sofort inseriert wird.

   A
           uch wenn die Sofortimplantation ein beliebtes im-              Die der Socket Shield Technik zugrunde liegende Idee be-
           plantologisches Verfahren darstellt, so ist ihr Erfolg         steht darin, den labialen Knochen im oberen Drittel der Al-
           von der Gewebequantität der Umgebung abhängig.                 veole intraoperativ nicht anzutasten und den Bündelknochen
   Der Bündelknochen, der für die Verbindung zum Wurzelze-                zu erhalten, da in diesem Bereich das Parodontium erhalten
   ment steht, wird nach einer Extraktion immer resorbiert, da            bleibt. Erste Veröffentlichungen gibt es schon seit 2010; al-
   sein Vorhandensein von der im Parodontalspalt befindlichen             lerdings fand die Methode keine größere Verbreitung.
   Durchblutung abhängt. Das bedeutet: Kein Parodont – kein               Das Verständnis, dass Rekonstruktion verloren gegangener
   Bündelknochen.                                                         Strukturen weiterhin schwieriger ist als der Erhalt derselben,
   Bei dicken Gewebeschichten verfügt das Implantat über aus-             hat dazu geführt, sich erneut mit dieser Methodik zu be-
   reichend überlebenden labialen Knochen nach Extraktion.                schäftigen.
   Trotzdem ist nach Einheilung des Implantates eine Abfla-               Neben der röntgenolo-
   chung oder gar Einsenkung des labialen Gewebes vergesell-              gischen Kontrolle benut-
   schaftet mit einem vertikalen Verlust sichtbar. Die vertikale          zen wir in unserer Praxis
   Komponente ist dem Vorhandensein des Bündelknochens bis                das Periotestverfahren
   über die krestale Kante des Alveolarknochens geschuldet.               zur Qualitätskontrolle.

                                                                          Fallbeispiel
                                                                          Zahn 12 weist eine in-
                                                                          terne Resorption nach
                                                                          langjährig zurückliegen-
                                                                          dem     Unfallgeschehen
                                                                          auf. Der Zahn wird auf
                                                                          Gingivahöhe     gekappt
                                                                          (Abb. 1-3).
                                                                          Mittels feiner Linde-
                                                                          mannfräse wird die
                                                                          Wurzel in einen buk-
                                                                          kalen und einen oralen
                                                                          Anteil geteilt und die
                                                                          anschließende Implan-
   Abb. 1: Ausgangssituation mit interner Resorption an Zahn 12.          tatbohrung leicht pa-             Abb. 2: Röntgenologische Ausgangssituation.

224	                                                              DENTALE IMPLANTOLOGIE   |   Jg. 23   |   Ausgabe 04    |   Juni 2019   |   224 – 226
IMPLANTOLOGIE

                                                                                      latinal geneigt, so dass
                                                                                      der gesamte palatinale
                                                                                      Zahnanteil inklusive des
                                                                                      kompletten Apex entfernt
                                                                                      wird. Im Anschluss erfolgt
                                                                                      die Aufbereitung für ein
                                                                                      Camlog Screwline Implan-
                                                                                      tat 5,0/16mm (Abb. 4 und
                                                                                      5).
                                                                                      Die offene Einheilung er-
                                                                                      folgt mittels Bottleneck
                                                                                      Gingivaformer. Wir ver-
                                                                                      wenden kein Material zur
Abb. 3: Zahn 12 wird auf Gingivahöhe gekürzt.                                         Auffüllung von Spalten,
                                                                                      wenn wie hier ein guter
                                                                                      Weichteilverschluss       zur
                                                                                      Mundhöhle gegeben ist.
                                                                                      Nach drei Monaten Aus- Abb. 5: Aufbereitung für das Camlog
                                                                                      tausch gegen Widebody Screwline Implantat.
                                                                                      Gingivaformer. Das Ergeb-
                                                                                      nis ist eine perfekte Gewebe-
                                                                                      struktur (Abb. 6-8).
                                                                                      Abbildung 9 und 10 zeigen die Röntgenkontrolle und einen
                                                                                      guten Periotestwert. Abschließend werden ein individuelles
                                                                                      Zirkonabutment auf Titanklebebasis und die e.max Krone ze-
                                                                                      mentiert (Abb. 11-13).

                                                                                      Fazit
                                                                                      Die beschriebene Operationstechnik erfordert ein ausge-
Abb. 4: Leicht palatinale Implantatbohrung nach Trennung der Wurzel in bukka-         prägtes chirurgisches Feingefühl. Der Autor wendet sie
len und oralen Anteil.

Abb. 6: Offene Einheilung mittels Bottleneck Gingivaformer.                           Abb. 7: Nach drei Monaten Austausch gegen Widebody Gingivaformer.

Abb. 8: Perfekte Gewebestruktur.                                                      Abb. 9: Röntgenkontrolle     Abb. 10: Periotestwert von -7.

DENTALE IMPLANTOLOGIE           |   Jg. 23   |   Ausgabe 04   |   Juni 2019   |   224 – 226                                                              225
IMPLANTOLOGIE

             Abb. 11: Ein individuelles Zirkonabutment auf Titanklebebasis wird verwendet.   Abb. 12: Zustand vor Einsatz der Krone.

                                                                                                 Dr. Ernst-Peter Drescher

                                                                                                 1982-1988 Studium der Zahnheilkunde in Ant-
                                                                                                           werpen, Mainz und Erlangen
                                                                                                 1988      Approbation und Promotion
                                                                                                 1988-1990 Assistententätigkeit
                                                                                                 1990      Praxisübernahme in Stuttgart-Bad Cannstatt
                                                                                                 1998      Nationale Zertifizierung, Tätigkeitsschwerpunkt
                                                                                                           Implantologie durch BDIZ
                                                                                                 2004      Internationale Zertifizierung, Spezialist für
                                                                                                           Implantologie durch EDA
                                                                                                 2015      Curriculum Umwelt-ZahnMedizin
             Abb. 13: Abschlussbild mit zementierter e.max Krone.

             ausschließlich bei zuvor nicht endodontisch behandelten
             Zähnen an, was aber von anderen Operateuren anders ge-
             handhabt wird. Da unbekannt bleibt, ob und welche post-
             endodontischen toxischen Substanzen in einer residualen                             Manuel Klöpfer
             Wurzelscheibe eventuell verbleiben, empfehlen wir dieses
                                                                                                 2003-2007 Ausbildung zum Zahntechniker im
             risikoärmere Vorgehen. Der vollständige Erhalt der periim-
                                                                                                               Dentallabor Pogrzeba
             plantären Strukturen und der gleichzeitige Verzicht auf jeg-
                                                                                                 2008-heute angestellter Zahntechniker in der
             liche Art von Augmentation ist überzeugend und beeindru-                                          Zahnärztlichen Privatpraxis Dr. Dre-
             ckend.                                                                                            scher
                                                                                                 Zahlreiche Fortbildungen im Bereich Vollkeramik, Ästhetik, digitale
                                                                                                 Abutmentgestaltung, Implantatprothetik
             Literaturverzeichnis unter
             www.dimagazin-aktuell.de/literaturlisten

                               w        Dr. Ernst-Peter Drescher
                       i       w
                               w        Zahnärztliche Privatpraxis
                                        Nauheimer Straße 37
                                        70372 Stuttgart
                                        www.dr-drescher.de
Streifenanzeige_dentalkompakt_Layout 1 11.02.13 13:46 Seite 1

         www.dentalkompakt-online.de
» Das MEDENTiKA                             ®
                                                        Preis-Plus hoch 4 «
                  Ihr Vorteil: Vier Systeme für alle Indikationen

      MICROCONE                           PROCONE                              MINICONE
      QUATTROCONE

       89,00 EUR                 89,00 EUR                          98,00 EUR
       zzgl. gesetzl. MwSt.      zzgl. gesetzl. MwSt.               zzgl. gesetzl. MwSt.

            ERFAHREN SIE MEHR unter                      www.straumanngroup.de
            Kundenberatung und Service                   +49 (0)761 4501-333

Vertrieb:
Straumann Group
Heinrich-von-Stephan-Straße 21
79100 Freiburg
www.straumanngroup.de

Tel.: +49 (0)761 4501-333
IMPLANTOLOGIE

   Keramik als Alternative zu Titan
   Nach wie vor sind Titanimplantate der Goldstandard in der zahnärztlichen Implantologie. Mit Zirkondioxid steht je-
   doch seit einigen Jahren eine Alternative zur Verfügung, die mit verbesserter Ästhetik und Biokompatibilität punktet.
   In Bezug auf Erfolgsprognosen sind die ersten kurz- und mittelfristigen Ergebnisse vielversprechend. Die klinische
   Langzeitevidenz muss durch weitere Studien belegt werden.

   S
         eit den ersten dentalen Implantaten aus Titan in 1965 [1]   genhöhe mit Titanimplantaten [7]. Langfristige Daten müssen
         folgte eine konsequente Weiterentwicklung in Material       jedoch die kurz- und mittelfristig guten Ergebnisse bestäti-
         und Oberflächengestaltung sowie eine Konsolidierung         gen.
   der Systeme hin zum zweiteilig verschraubten Implantat mit
   entsprechend hohen Erfolgsraten [2]. Die ersten Keramikim-        Warum Keramikimplantate?
   plantate wurden fast zur selben Zeit von Prof. Sami Sandhaus      Einer der am häufigsten genannten Vorteile von Keramikim-
   1967 vorgestellt [3]. Bedingt durch den damaligen Werkstoff       plantaten bezieht sich auf die Ästhetik, da ein mögliches
   Aluminiumoxid und einer fehlenden Oberflächenstrukturie-          gräuliches Durchschimmern wie bei Titanimplantaten ver-
   rung hatten sie jedoch lange Zeit niedrige Erfolgsraten [4],      mieden werden kann. Selbstverständlich lässt sich auch mit
   wie sie heute nicht mehr vertretbar sind. Als Kompromiss für      Titanimplantaten eine hervorragende Ästhetik erzielen. Auch
   Metallfreiheit waren Keramikimplantate daher eher der ganz-       wenn weitere wissenschaftliche Evidenz hierfür erbracht wer-
   heitlichen Zahnmedizin vorbehalten. Mit der Einführung von        den muss, ist aufgrund klinischer Erfahrungen das wesentli-
   Zirkondioxid als zuverlässiges Implantatmaterial begann sich      che Argument für Keramikimplantate die hervorragende und
   dies zu ändern.                                                   nahezu durchgängig entzündungsfreie periimplantäre Weich-
                                                                     gewebssituation. Gründe für diese zumindest subjektiv ver-
   Heute verlieren Keramikimplantate zunehmend ihren Ruf             besserte periimplantäre Weichgewebssituation sind nach ers-
   als Nischenprodukt und finden vermehrt ihren Weg auch in          ten Erkenntnissen die guten biologischen Eigenschaften der
   die „konventionell“-implantologische Praxis. Nicht zuletzt ist    Keramik: Der Werkstoff Keramik zeigt gegenüber Titan eine
   dies bedingt durch ein in der Bevölkerung gestiegenes Ge-         geringere Plaqueanlagerung und geringere bakterielle Adhäsion
   sundheitsbewusstsein und eine damit gestiegene Nachfrage          [12,13] sowie eine geringere Dicke des aufgelagerten Biofilms
   nach metallfreien Restaurationen [5]. Ein wesentlicher Grund      [14]. Auch die zirkuläre Durchblutung der Weichgewebe ent-
   für diese Entwicklung dürfte jedoch auch die vermehrte Ak-        spricht bei Keramik eher dem natürlichen Zahn und ist bei
   zeptanz seitens der implantologisch tätigen Zahnärzte sein.       Titan signifikant verringert [15].
   Denn die rasante technologische Weiterentwicklung in Ma-
   terial, Oberflächengestaltung und restaurativen Konzepten         Das Material Zirkondioxid
   ermöglicht es heute, die klinischen Vorteile von Zirkondioxid     Vor allem in den Bereichen Implantatmaterial [20], Design der
   in der täglichen Praxis umzusetzen. Unter Beachtung der mit       Implantatoberflächen [21] und der restaurativen Konzepte hat
   Evidenz gesicherten Indikationen „Einzelzahnrestauration“         eine rasante Weiterentwicklung stattgefunden, wodurch sich
   und „dreigliedrige Brücke“ [6] befinden sich für die meisten      die Erfolgsraten je nach Implantatsystem und Studiendesign
   Keramiksysteme die Überlebensraten heute bereits auf Au-          bei bis zu 98% im Bereich von Titanimplantaten befinden

228	                                                        DENTALE IMPLANTOLOGIE   |   Jg. 23   |   Ausgabe 04   |   Juni 2019   |   228 – 230
IMPLANTOLOGIE

[22,23]. Auch die früher noch recht hohen Frakturraten konn-                   als hermetisch dicht gelten (kein Abutment notwendig, keine
ten sowohl in statischen als auch in dynamischen Bruchfes-                     separate Abutmentverbindung, kein Implantat-Interface). Sie
tigkeitstests nach ISO 14801 revidiert werden. Damit können                    haben den Vorteil, dass sie in der Versorgung der gewohnten
solche modernen Systeme in Hinsicht auf die Bruchfestigkeit                    Tätigkeit des Zahnarztes mit Abformung und Zementierung
als für einen klinischen Einsatz geeignet eingestuft werden                    der Kronenrestauration eines natürlichen Zahnes sehr nahe-
[24,25]. Wie auch aus der Zahntechnik bekannt, ist hierbei                     kommen. Es handelt sich jedoch nicht um einen natürlichen
jedoch zu beachten: Zirkondioxid ist nicht gleich Zirkondioxid.                Zahn, sondern um ein Implantat mit seinen im Vergleich zum
Nach wie vor gibt es große Unterschiede in Herstellungspro-                    natürlichen Zahn doch unterschiedlichen Aspekten wie Fle-
zess, Materialauswahl, Oberflächengestaltung, restaurativen                    xibilität, Emergenzprofil, Durchmesserrelation Krone-Wurzel/
Konzepten und Handhabung, was entsprechende Hinter-                            Implantat oder der Anatomie im gingivalen/mukosalen Sul-
grundkenntnisse für den Umgang mit Keramikimplantaten                          kus. Die restaurative Versorgung auf einteiligen Implantaten
unabdingbar macht.                                                             erfolgt ausschließlich durch Zementieren der Restauration.
                                                                               Die Lage der Implantatschulter definiert hierbei die Lage des
Zusammensetzung und Eigenschaften                                              Kronenrandes und entspricht der Zementfuge. Nachdem die
Moderne Keramikimplantate bestehen aus TZP-Keramik (te-                        Zemententfernung 1,0 bis 1,5 mm subgingival nicht mehr zu-
tragonale Zirkondioxid-Polykristalle) mit einer mittleren Bie-                 verlässig gewährleistet werden kann [31], sollte die Implan-
gefestigkeit von 1.100 MPa. Um die Biegefestigkeit auf 1.200                   tatschulter und damit der Kronenrand möglichst epigingival
MPa zu erhöhen und um den Alterungsprozess (hydrother-                         (tissue level) platziert werden. Im Frontzahnbereich ist eine
male Degradation) positiv zu beeinflussen, wurde bis zu 0,5                    epigingivale Platzierung der Implantatschulter jedoch aus äs-
Vol.-% Aluminiumoxid hinzugegeben (TZP-A). Erhöht man                          thetischen Gründen nur in seltenen Fällen vorhersehbar mög-
den Volumenanteil von Aluminiumoxid auf 20%, entstehen                         lich. Kommt es zu supragingival liegender Implantatschulter
neue Hybridkeramiken, welche eine Biegefestigkeit von bis zu                   oder ist die Implantatachse für die prothetische Restauration
2.000 MPa erreichen [26]. Diese ATZ-Keramik („alumina toug-                    falsch ausgerichtet, kann dies im geringen Umfang durch das
hened zirconia“: Aluminiumoxidverstärktes Zirkondioxid) lässt                  Beschleifen des Implantats korrigiert werden. Das birgt jedoch
das Frakturrisiko neben dem bereits hochbeständigen TZP-A                      das Risiko einer möglichen Verletzung der Materialstruktur
nochmals deutlich schrumpfen. Der Alterungsprozess durch                       (Phasentransformation durch Microcracks) und damit folglich
hydrothermale Degradation besitzt durch diese Verfahren                        des gesamten Implantatkörpers.
kaum mehr klinische Relevanz [27,28].
Ob TZP, TZP-A oder ATZ – von Bedeutung ist die Weiterver-                      Zweiteilig verklebte Keramikimplantate
arbeitung des Ausgangsmaterials. Korngröße, Reinheit und                       In der allgemeinen „Titan“-Implantologie sind zweiteilige Sys-
Dichte beeinflussen maßgeblich die Härte und Qualität. Zwei                    teme „State of the Art“. Sie decken fast alle Indikationen ab,
grundlegende Verfahren sind beim Herstellungsprozess zu un-                    ermöglichen unbelastete Einheilphasen, primären Wundver-
terscheiden: Im 1. Verfahren (CIM – Ceramic Injektion Mold,                    schluss, einzeitige, augmentative Verfahren und sind reversibel
CIP – Cold Isostatic Pressing) erfolgt zunächst die Formge-                    und flexibel. Nach wie vor stellt jedoch bei Keramikimplantaten
bung durch Spritzgussverfahren oder Grünlingsbearbeitung                       die Verbindung von hartem, nicht elastischem Zirkonabutment
und im 2. Schritt die Veredelung durch den Sinterprozess.                      mit einem harten, nicht elastischen Zirkonimplantat eine der
Im anderen Verfahren (hard machining) ist der Ablauf umge-                     größten Herausforderungen für die „Zweiteiligkeit“ der Syste-
kehrt: Zunächst wird ein Block im HIP-Verfahren (Hot Isostatic                 me dar. Wie bei den ersten zweiteiligen Systemen ist auch heu-
Post Compaction) unter hohem Druck von bis zu 2.000 bar                        te noch das Verkleben des Abutments mit dem Implantat weit
und Temperaturen von bis zu 2.000 °C verdichtet und damit                      verbreitet. Das Zementieren mit Glasionomer- oder Phosphat-
veredelt. Erst dann wird unter hohem industriellem Aufwand                     zementen ist wegen der Gefahr einer möglichen Lockerung
die Form aus dem fertigen Blank geschliffen. In beiden Ver-                    des Abutments abzulehnen. Die Abformung kann nach dem
fahren können sehr hochwertige und präzise Ergebnisse er-                      Verkleben des Abutments oder bereits vorher erfolgen, was
zielt werden.                                                                  eine extraorale Anpassung des Abutments durch Beschleifen
                                                                               ermöglicht. In beiden Fällen wird das zweiteilige Implantat
Oberflächen                                                                    nach dem Verkleben des Abutments zum einteiligen Implantat.
Kamen in der Anfangsphase der Keramikimplantate lediglich                      Folglich kann die Restauration ebenfalls nur zementiert werden
glatte, maschinierte Oberflächen zum Einsatz, sorgen heute                     und ist im Falle einer eventuell notwendigen Anpassung nicht
unterschiedlich modifizierte, moderne Bearbeitungsmetho-                       mehr reversibel oder flexibel. Flexibel und reversibel ist einzig
den für rauere Implantatoberflächen. Edelkorundstrahlung,                      die Verschraubung von Abutment und Implantat wie bei Ti-
thermische Säureätzung, Lasermodulation oder Vorab-Struk-                      tanimplantaten. Die Vorteile liegen auf der Hand: kein Risiko
turierung der Pressform stehen für einen den Titanimplanta-                    für Zementüberschüsse, einfaches Weichgewebsmanagement,
ten nahezu gleichwertigen Bone-Implant-Contact (BIC) und                       Ausformung des Emergenzprofils sowie einfache Reparatur-
zeigen gleichwertige Osseointegration [29,30].                                 und Reentry-Optionen.

Einteilige Keramikimplantate                                                   Zweiteilig verschraubte Keramikimplantate
Derzeit verfügen einteilige Keramikimplantate noch über eine                   Die Verschraubung zweiteiliger Keramikimplantate mittels der
höhere Evidenz als zweiteilige Systeme, da sich aufgrund der                   auch bei Titanimplantaten bisher üblichen Metallschrauben
längeren Verfügbarkeit die meisten Studien auf einteilige Sys-                 aus Gold oder Titan bringt wiederum neue Herausforderun-
teme beziehen. Abutment und Implantat bestehen bei ein-                        gen mit sich. Keramik ist auf Druck bekanntermaßen stärker
teiligen Systemen aus „einem Stück“ (Monoblock), womit sie                     belastbar als auf Zug. Eine Verschraubung kann jedoch solche

DENTALE IMPLANTOLOGIE    |   Jg. 23   |   Ausgabe 04   |   Juni 2019   |   228 – 230                                                              229
IMPLANTOLOGIE

   für den Werkstoff Keramik ungünstigen Zugkräfte in das Im-
   plantat einbringen und folglich zu internen Spannungsspitzen
   führen. Durch Mikrobewegung der im Vergleich zur Keramik
   weicheren Schraube im harten Implantat-Innengewinde kann
   es zum zusätzlichen Verschleiß und Abrieb an der Schraube
   kommen. Entscheidend dürften die Präzision der Herstellung
   des Implantat-Abutment-Interfaces und die Schraubenpas-
   sung sein; weitere Untersuchungen müssen folgen. Ein vom
   Hersteller vorgesehener Anzugstorque sollte in jedem Fall be-
   achtet werden.

   Zweiteilig metallfrei verschraubte Keramikimplantate
   Ein neuer Ansatz wird unter anderem von den Firmen Zeramex
   und Nobel Biocare mit der Verschraubung durch karbonfa-
   serverstärkte Abutmentschrauben (Vicarbo) verfolgt. Bei der
   Vicarbo-Schraube sind in einer PEEK-Matrix mit einem Volu-
   menanteil von über 60% Karbonfasern eingebettet, wodurch           Entzündungsfreies Weichgewebe um Keramikimplantat.
   ein besonders hoher Anzugstorque von bis zu 85 Ncm er-
   möglicht wird. De facto wird für eine dauerhafte Verbindung        Somit kann heute bereits festgehalten werden: Moderne
   lediglich ein Anzugstorque von 25 Ncm benötigt. Über dieses        Keramikimplantate stellen in der richtigen Indikationsstellung
   zweiteilige Konzept können sowohl in der Zahnarztpraxis als        und im richtigen Umgang eine Ergänzung des Behandlungs-
   auch im Dentallabor die von Titanimplantaten gewohnten             spektrums in der zahnärztlichen Implantologie dar und wer-
   Arbeitsabläufe nun auch für den Umgang mit Keramikim-              den auch künftig zunehmend an Bedeutung gewinnen. Eine
   plantaten beibehalten werden: unbelastete und gedeckte             Übersicht aktueller Keramikimplantate finden Sie auf den fol-
   Einheilung, offene oder geschlossene Abformung, präzise            genden Seiten.
   Modellherstellung, Individualisierung der Abutments sowie
   metallfreie und reversible Verschraubung für ein breites Indi-     Literaturverzeichnis unter
   kationsspektrum. Hierzu gehört auch eine der heute am meis-        www.dimagazin-aktuell.de/literaturlisten
   ten verbreiteten Restaurationsvarianten in der Implantologie,
   nämlich die Versorgung mit einer zementfreien, verschraub-
   ten Klebebasis. Mit dem Konzept der Vicarbo-Schraube ist           Bilder: © Dr. Tartsch
   dies nun auch mit Keramikimplantaten metallfrei möglich.

   Fazit
   Im Vergleich zu Titanimplantaten besitzen Keramikimplantate
   eine geringere Evidenz. Weitere Studien müssen folgen, um             Dr. Jens Tartsch
   die vielversprechenden kurz- und mittelfristigen Ergebnisse
   zu bestätigen. Dennoch lässt sich im Rahmen der heute be-             Bis 1992      Studium der Zahn-, Mund- und Kie-
                                                                                       ferheilkunde an der Freien Universität
   reits verfügbaren Daten feststellen, dass Keramikimplantate
                                                                                       Berlin
   sich neben den Erfolgsprognosen auch in der Handhabung
                                                                         1993          Promotion zum Dr. med. dent. in Ber-
   den Titanimplantaten angenähert haben. Gewohnte chirur-                             lin
   gische und prothetische Protokolle können weitestgehend               Seit 1995     In eigener Praxis niedergelassen
   übernommen werden – neben Evidenz und Zuverlässigkeit si-             Seit 2006     niedergelassen in Kilchberg/Zürich mit den Schwer-
   cherlich ein wichtiges Argument für die zukünftige Akzeptanz                        punkten metallfreie Implantologie, Immunologie in
   von Keramikimplantaten in der zahnärztlichen Implantologie.                         der Zahnmedizin und Umweltzahnmedizin
                                                                         Internationaler Fortbildungsreferent für metallfreie Implantologie
                                                                         und Immunologie in der Zahnmedizin
                                                                         Präsident der Europäischen Gesellschaft für Keramik Implantologie
                                                                         (ESCI)
                                                                         Vorstandsmitglied “Swiss Society for Anti Aging Medicine and
                                                                         Prevention – SSAAMP”

                                                                                      w
                                                                               i      w
                                                                                      w

                                                                      Dr. Jens Tartsch
                                                                      Kreuzstraße 2 · CH-8802 Kilchberg/ZH
                                                                      dr.tartsch@zahnarzt-kilchberg.ch
   Implantatinsertion mit formschlüssigem Eindrehinstrument.          www.zahnarzt-kilchberg.ch

230	                                                          DENTALE IMPLANTOLOGIE     |   Jg. 23   |   Ausgabe 04   |   Juni 2019   |   228 – 230
Zeramex
Das Keramikimplantat

                  Das natürlich weisse
                  Keramikimplantat
                  Flexibel, verlässlich und
                  effizient einsetzbar.

                  • 100% metallfrei
                  • Reversibel, zweiteilig verschraubt
                  • Massgeschneiderte prothetische
                    Flexibilität

                  Made in Switzerland
                  – Since 2005

www.zeramex.com
MARKTÜBERSICHT KERAMIKIMPLANTATE

Hersteller/Vertrieb                       bredent medical GmbH & Co. KG                ALTATEC GmbH /                                ALTATEC GmbH /
                                          Weissenhorner Str. 2                         Vertrieb: CAMLOG Vertriebs GmbH               Vertrieb: CAMLOG Vertriebs GmbH
                                          89250 Senden                                 Maybachstraße 5                               Maybachstraße 5
                                                                                       71299 Wimsheim                                71299 Wimsheim

Produktname                               whiteSKY                                     CERALOG® Hexalobe Implantat                   CERALOG® Monobloc Implantat

Indikationen                              alle Indikationen                            alle                                          alle

Systemteile für KFO- und                  k. A.                                        nein                                          nein
extraorale Anwendungen

Einheilweise                              transgingival                                sub- und transgingival                        transgingival

Sofortbelastung                           kontrollierte Sofortbelastung, geschützt     ja, bei ausreichender Primärstabilität und    ja, bei ausreichender Primärstabilität und
                                          durch die Nachbarzähne mit großen            angemessener funktionaler Belastung           angepasster funktionaler Belastung
                                          Kontaktflächen außerhalb der Okklusion

Implantatform                             konisch und zylindrische Mischform, für      zylindrisch                                   zylindrisch
                                          hohe Primärstabilität

Implantatlängen in mm                     8 / 10 / 12 / 14 / 16 mm                     8 / 10 / 12 mm                                8 / 10 / 12 mm

Implantatdurchmesser in mm                3,5 / 4,0 / 4,5 mm                           4,0 mm                                        4,0 mm

Material des Implantatkörpers             Zirkonoxid (Y-TZP)                           Zirkoniumdioxid                               Zirkoniumdioxid

Oberflächendesign                         gestrahlt                                    dual strukturierte Oberfläche durch CIM-      dual strukturierte Oberfläche durch CIM-
                                                                                       Technologie, deshalb kein Strahlen, Ätzen,    Technologie, deshalb kein Strahlen, Ätzen,
                                                                                       Lasern oder Beschichten notwendig             Lasern oder Beschichten notwendig

Doppelt sterile Verpackung                einfach                                      einfach steril verpackt mit selbstklebenden   einfach steril verpackt mit selbstkleben-
                                                                                       Label für Patientendatei                      dem Label für Patientendatei

Farbkodierung                             gelb 3,5 mm, rot 4,0 mm, schwarz 4,5 mm      nein                                          nein

Material des Abutments                    inklusive, da einteilig                      PEKK                                          inklusive, da einteilig

Kopplungsdesign zum Abutment              einteiliges Implantat                        Hexalobe, zur optimalen Kraftübertra-         k. A.
                                                                                       gung, verschraubt

Prothetikkomponenten für die              entfällt                                     k. A.                                         k. A.
Angusstechnik

Prothetikkomponenten für die              entfällt                                     k. A.                                         k. A.
Titantechnik

Spezielle Ästhetikkomponenten             Zirkon weist beste Voraussetzungen für die   PEKK Abutment; CAD/CAM Abutment               k. A.
                                          Weichgewebsanlagerung auf und führt zu       Zirkoniumdioxid
                                          einer optimalen Rot-Weiß-Ästhetik; weißes
                                          Implantat verhindert Gingivaschatten; Pro-
                                          thetikkappe zur Ausformung der Gingiva
                                          für Rot-Weiß-Ästhetik

CNC-gefräste Teile für die Lasertechnik   entfällt                                     k. A.                                         k. A.

Verbindungen schraub- oder                entfällt                                     verschraub- und wieder lösbar                 k. A.
zementierbar?

Systemkonformes Chirurgiewerkzeug         ja, OP-Tray und Bohrerprotokoll identisch    ja                                            ja
in Trays, sterilisierbar?                 mit SKY Titanimplantaten

Systemkonformes Prothetikwerkzeug         entfällt                                     ja                                            k. A.
in Trays, sterilisierbar?

Drehmomentschlüssel                       ja                                           ja                                            ja

Mittlerer Implantatpreis                  348,- Euro                                   295,- Euro, inkl. Einheilkappe                345,- Euro

Auf dem Markt seit:                       2006                                         2013                                          2012

Anwender in Deutschland/weltweit          k. A.                                        k. A.                                         k. A.

Wissenschaftliche Referenzen              10-Jahres-Langzeitergebnisse, Veröffent-     auf Anfrage                                   auf Anfrage
                                          lichungen in Peer-reviewed-Journals; auf
                                          Anfrage erhältlich

Kundenservice-Telefon                     0 73 09 / 872 600                            0 70 44 / 94 45-100                           0 70 44 / 94 45-100

Homepage                                  www.bredent-medical.com                      www.camlog.de                                 www.camlog.de
MARKTÜBERSICHT KERAMIKIMPLANTATE

Hersteller: ZV-3                               Hersteller: ZV-3                              Dentalpoint AG                             Dentalpoint AG
Vertrieb: Champions-Implants GmbH              Vertrieb: Champions-Implants GmbH             Bodenäckerstraße 5                         Bodenäckerstrasse 5
Champions Platz 1                              Champions Platz 1                             CH-8957 Spreitenbach                       CH-8957 Spreitenbach
55237 Flonheim                                 55237 Flonheim

BioWin!                                        BioWin!                                       ZERAMEX® T                                 ZERAMEX® P6
1-teiliges Keramik-Implantat                   2-teiliges Keramik-Implantat

alle Indikationen für festsitzenden und        alle Indikationen für festsitzenden und       alle Indikationen                          alle Indikationen
herausnehmbaren Zahnersatz                     herausnehmbaren Zahnersatz

k. A.                                          k. A.                                         nein                                       nein

transgingival                                  subgingival-, äqui- oder supragingival        sub- und transgingival                     sub- und transgingival

ja, da Champions Primärstabilität              ja, da Champions Primärstabilität             nein                                       nein

konisch-zylindrisch                            konisch-zylindrisch                           konisch-zylindrisch                        zylindrisch

9,0 / 11 / 13 mm;                              9,0 / 11,0 / 13 mm;                           8 / 10 / 12 / 14 mm                        8 / 10 / 12 mm
individuelle Implantatformen (Längen           individuelle Implantatformen (Längen
und Durchmesser) per Software selbst           und Durchmesser) per Software selbst
konfigurierbar                                 konfigurierbar

3,5 / 4,1 / 4,5 mm + individuelle              4,1 / 4,5 / 5,0 mm + individuelle             3,5 / 4,2 / 5,5 mm                         3,3 / 4,1 / 4,8 mm
Durchmesser                                    Durchmesser

Yttrium-stabilisiertes Mikro-Zirkon, TZP,      Yttrium-stabilisiertes Mikro-Zirkon, TZP,     Zirkondioxid TZP ZrO2-TZP-A-BIO-HIP        Zirkonoxid ATZ, ZrO2-ATZ-BIO-HIP
zahnfarben                                     zahnfarben                                    (4,2 / 5,5 mm);
                                                                                             Zirkondioxid ATZ ZrO2-ATZ-A-BIO-HIP
                                                                                             (3,5 mm)

gestrahlt im Spezialverfahren (patentiert)     gestrahlt im Spezialverfahren (patentiert)    ZERAFIL™ (gestrahlt/geätzt)                ZERAFIL™ (gestrahlt/geätzt)

einfach, Sterilität 5 Jahre gewährleistet      einfach, Sterilität 5 Jahre gewährleistet     ja, mit selbstklebendem Label für          ja, mit selbstklebendem Label für
                                                                                             Patientendatei                             Patientendatei

BioWin!: schwarze Verpackung                   BioWin!: schwarze Verpackung                  ja                                         ja

einteilig, daher kein Abutment;                Glasfaser                                     Zirkondioxid ATZ, ZrO2-ATZ-BIO-HIP         Zirkonoxid ATZ, ZrO2-ATZ-BIO-HIP
fakultativ: auf den Vierkant zementierbare
Prep-Caps aus Zirkon oder Titan Grad 5;
fakultativ: LOCs aus Titan Grad 5

k. A.                                          k. A.                                         ZERALOCK™-Bajonettverbindung,              verschraubt mit VICARBO ® Schraube,
                                                                                             zementierbar                               100 % metallfrei

nicht erforderlich                             nicht erforderlich                            k. A.                                      k. A.

nicht erforderlich                             Klebebasis                                    k. A.                                      k. A.

Prep-Caps aus Zirkon – diese sind fakultativ   Zirkon ICAs und Zirkon Prep-Caps              CAD/CAM-Basispfosten für individuelle      gerade, abgewinkelte und LOCATOR®-
einsetzbar, insbesondere bei großen                                                          Abutments,                                 Abutments aus Zirkondioxid
Pfeilerdivergenzen und Sofortimplantati-                                                     gerade, abgewinkelte und LOCATOR®-
onen (GTR & GBR)                                                                             Abutments aus Zirkondioxid

nicht erforderlich                             nicht erforderlich                            nein                                       nein

zementierbar                                   zementierbar                                  Bajonettverbindung, zementierbar           verschraubbar oder zementierbar,
                                                                                                                                        100 % metallfrei

ja                                             ja                                            ja                                         ja

ja                                             ja                                            ja                                         ja

ja, von 15-80 Ncm                              ja, von 15-80 Ncm                             ja                                         ja

290,- Euro während der Einführungsphase        290,- Euro + 60,- Euro Abutment als Einfüh-   367,- Euro (im 10er Paket 278,- Euro)      367,- Euro (im 10-Paket 278,- Euro)
in 2019;                                       rungspreis in 2019, danach: 390,- Euro        zzgl. gesetzl. MwSt.; inkl. Einheilkappe   zzgl. gesetzl. MwSt.; inkl. Einheilkappe
individuelles Implantat: 490,- Euro            + 60,- Euro Abutment,
                                               individuelles Implantat: 490,- Euro

2005                                           2004                                          2008                                       2013

k. A.                                          weltweit                                      k. A.                                      k. A.

universitäre 5-Jahres-Studie                   universitäre 5-Jahres-Studie                  auf Anfrage erhältlich                     auf Anfrage erhältlich

0 67 34 / 91 40 80                             0 67 34 / 91 40 80                            Bestellhotline: 00800 93 55 66 37          Bestellhotline: 00800 93 55 66 37
                                                                                             (Mo-Fr 8-17 Uhr)                           (Mo-Fr: 8-17 Uhr)

www.champions-implants.com                     www.champions-implants.com                    www.zeramex.com                            www.zeramex.com
MARKTÜBERSICHT KERAMIKIMPLANTATE

Hersteller/Vertrieb                       Dentalpoint AG                              FairImplant™                                  medentis medical GmbH
                                          Bodenäckerstrasse 5                         FairImplant GmbH                              Walporzheimer Str. 48-52
                                          CH-8957 Spreitenbach                        Kieler Straße 103-107                         53474 Ahrweiler
                                                                                      25474 Bönningstedt

Produktname                               ZERAMEX® XT                                 FairWhite™                                    ICX-ACTIVE WHITE

Indikationen                              alle Indikationen                           alle Indikationen; optimiert für hohe         allgemeine Indikationen, Einzelzahnver-
                                                                                      Festigkeit, maximale Primärstabilität und     sorgung, Brücken- und Stegversorgung,
                                                                                      IBIC, metallfreie Chirurgie möglich           Totalprothetikversorgung

Systemteile für KFO- und                  nein                                        k. A.                                         entfällt
extraorale Anwendungen

Einheilweise                              sub- und transgingival                      einphasig und transgingival                   transgingival

Sofortbelastung                           nein                                        ja                                            möglich

Implantatform                             konisch-zylindrisch                         Keramik-gerecht, konisch-zylindrisch,         konischer Implantatkern mit doppelläu-
                                                                                      selbstschneidendes Gewinde und prothe-        figem Kompressionsgewinde und schnei-
                                                                                      tischer Kopf                                  denden Gewindeflächen im Apexbereich

Implantatlängen in mm                     8 / 10 / 12 / 14 mm                         9 / 12 / 14 mm                                8 / 10 / 12,5 / 15

Implantatdurchmesser in mm                4,2 / 5,5 mm                                3,7 / 4,4 / 5,4 mm                            4,1

Material des Implantatkörpers             Zirkondioxid ATZ ZrO2-ATZ-A-BIO-HIP         Ziraldent ®, hochfest 4-Punkt-Biegefestig-    Keramik (Y-TZP Zirkonoxid)
                                          (4,2 / 5,5 mm)                              keit 2.000 MPa

Oberflächendesign                         ZERAFIL™ (gestrahlt/geätzt)                 ossäre Oberfläche ZircaPore ®, rau auf-       mikrorau
                                                                                      gesintert ohne Rissinduktion durch
                                                                                      Strahlen oder Schleifen

Doppelt sterile Verpackung                ja, mit selbstklebendem Label für           ja                                            ja
                                          Patientendatei

Farbkodierung                             ja                                          ja                                            nein

Material des Abutments                    Zirkondioxid ATZ, ZrO2-ATZ-BIO-HIP          entfällt                                      Zirkondioxid (Y-TZP)

Kopplungsdesign zum Abutment              verschraubt mit VICARBO ® Schraube,         entfällt                                      einteiliges Implantat, erhältlich in zwei
                                          100 % metallfrei                                                                          unterschiedlichen Gingivahöhen
                                                                                                                                    (2,5 mm und 4,5 mm)

Prothetikkomponenten für die              k. A.                                       entfällt                                      entfällt
Angusstechnik

Prothetikkomponenten für die              k. A.                                       entfällt                                      entfällt
Titantechnik

Spezielle Ästhetikkomponenten             verschraubte CAD/CAM-Basis;                 Kopf ist präparierbar                         entfällt
                                          verschraubte, gerade und abgewinkelte
                                          Zirkonabutments; verschraubtes Proviso-
                                          rium

CNC-gefräste Teile für die Lasertechnik   nein                                        k. A.                                         entfällt

Verbindungen schraub- oder                verschraubt mit VICARBO ® Schraube,         zementierbar                                  zementierbar
zementierbar?                             100 % metallfrei

Systemkonformes Chirurgiewerkzeug         ja                                          ja, optimiert für maximale Primärstabilität   ja
in Trays, sterilisierbar?                                                             und IBIC, metallfreie Chirurgie möglich

Systemkonformes Prothetikwerkzeug         ja                                          nicht notwendig                               entfällt
in Trays, sterilisierbar?

Drehmomentschlüssel                       ja                                          ja                                            ja

Mittlerer Implantatpreis                  367,- Euro (im 10-Paket 278,- Euro) zzgl.   429,- Euro zzgl. MwSt.                        333,- Euro
                                          gesetzl. MwSt.;
                                          inkl. Einheilkappe

Auf dem Markt seit:                       2017                                        2012                                          2018

Anwender in Deutschland/weltweit          k. A.                                       k. A.                                         k. A.

Wissenschaftliche Referenzen              auf Anfrage erhältlich                      auf Anfrage erhältlich                        auf Anfrage

Kundenservice-Telefon                     Bestellhotline: 00800 93 55 66 37           0 40 / 25 33 055 0                            0 26 41 / 9110 0
                                          (Mo-Fr: 8-17 Uhr)

Homepage                                  www.zeramex.com                             www.fairimplant.de                            www.medentis.de
MARKTÜBERSICHT KERAMIKIMPLANTATE

Hersteller/Vertrieb                       Medical Instinct® Deutschland GmbH          Nobel Biocare AG, CH-Kloten /            Institut Straumann AG, CH-Basel /
                                          Graseweg 24                                 Nobel Biocare Deutschland GmbH           Straumann GmbH
                                          37120 Bovenden                              Kranhaus Süd, 12. OG                     Heinrich-von-Stephan-Str. 21
                                                                                      Im Zollhafen 24                          79100 Freiburg
                                                                                      50678 Köln

Produktname                               BoneTrust ® balance                         NobelPearl™                              Straumann® PURE Ceramic Implantat

Indikationen                              ästhetische Einzelzahn- und                 alle Indikationen                        Einzelzahnkronen und Brücken
                                          Brückenversorgungen

Systemteile für KFO- und                  k. A.                                       k. A.                                    entfällt
extraorale Anwendungen

Einheilweise                              offen                                       sub- und transgingival                   transgingival/einzeitig

Sofortbelastung                           ja                                          nein                                     Sofortversorgung durch ein Provisorium
                                                                                                                               ohne Belastung ist möglich

Implantatform                             Zylinderschraube                            konisch-zylindrisch                      zylindrisch

Implantatlängen in mm                     10 / 11,5 / 13 mm                           8 / 10 / 12 / 14 mm                      8 / 10 / 12 / 14 mm

Implantatdurchmesser in mm                4,0 / 5,0 mm                                4,2 / 5,5 mm                             3,3 / 4,1 mm

Material des Implantatkörpers             Zirkonoxid                                  Zirkondioxid ATZ ZrO2-ATZ-A-BIO-HIP      Zirkondioxid (Y-TZP)
                                                                                      (4,2 / 5,5 mm)

Oberflächendesign                         laserstrukturiert                           ZERAFIL™ (gestrahlt/geätzt), hydrophil   ZLA™ Oberfläche mit Mikro- und Makro-
                                                                                                                               Rauigkeiten, ZrO-gestrahlt und geätzt

Doppelt sterile Verpackung                mit selbstklebendem Label für Patienten-    ja                                       ja
                                          pass + HIBC-Code

Farbkodierung                             ja                                          ja                                       ja

Material des Abutments                    entfällt, da einteilig                      Zirkondioxid ATZ ZrO2-ATZ-A-BIO-HIP      Zirkondioxid (Y-TZP)

Kopplungsdesign zum Abutment              entfällt, da einteilig                      verschraubt mit VICARBO Schraube,        einteiliges Implantat
                                                                                      100 % metallfrei

Prothetikkomponenten für die              entfällt                                    k. A.                                    entfällt
Angusstechnik

Prothetikkomponenten für die              entfällt, da einteilig                      k. A.                                    entfällt
Titantechnik

Spezielle Ästhetikkomponenten             Der prothetische Anteil des Implantates     verschraubte CAD/CAM-Basis; ver-         zahnfarbenes Keramikimplantat, prothe-
                                          kann wie ein natürlicher Zahn beschliffen   schraubte, gerade und abgewinkelte       tische Flexibiltät durch unterschiedliche
                                          und abgeformt werden.                       Zirkonabutments; verschraubtes,          Aufbauhöhen, vollästhetische Versorgung
                                                                                      provisorisches Abutment                  via C/C und moderner Keramikmaterialien

CNC-gefräste Teile für die Lasertechnik   entfällt                                    nein                                     entfällt

Verbindungen schraub- oder                Zement/Kleber                               verschraubt mit VICARBO Schraube,        einteiliges Implantat: zementierbar
zementierbar?                                                                         100 % metallfrei

Systemkonformes Chirurgiewerkzeug         ja                                          ja                                       ja
in Trays, sterilisierbar?

Systemkonformes Prothetikwerkzeug         entfällt                                    ja                                       entfällt
in Trays, sterilisierbar?

Drehmomentschlüssel                       ja                                          ja                                       ja

Mittlerer Implantatpreis                  275,- Euro                                  auf Anfrage                              489,- Euro

Auf dem Markt seit:                       2017                                        2018                                     2012

Anwender in Deutschland/weltweit          k. A.                                       k. A.                                    k. A.

Wissenschaftliche Referenzen              k. A.                                       auf Anfrage                              ja, auf Anfrage

Kundenservice-Telefon                     0 55 93 / 9 51 96                           02 21 / 500 855 90                       07 61 / 45 01 333
                                                                                      Mo-Do: 8-18 Uhr, Fr: 8-17 Uhr

Homepage                                  www.medical-instinct.de                     www.nobelbiocare.com/pearl               www.straumann.com/pure
MARKTÜBERSICHT KERAMIKIMPLANTATE

Hersteller/Vertrieb                       Institut Straumann AG, CH-Basel /            SDS Swiss Dental Solutions AG                 SDS Swiss Dental Solutions AG
                                          Straumann GmbH                               Konstanzerstraße 11                           Konstanzerstraße 11
                                          Heinrich-von-Stephan-Str. 21                 CH-8280 Kreuzlingen /                         CH-8280 Kreuzlingen /
                                          79100 Freiburg                               SDS Deutschland GmbH                          SDS Deutschland GmbH
                                                                                       Lohnerhofstraße 2                             Lohnerhofstraße 2
                                                                                       78467 Konstanz                                78467 Konstanz

Produktname                               Straumann® PURE Ceramic Implantat            SDS1.1                                        SDS1.1 / SDS2.0 bone growing implants
                                                                                                                                     "balcony", "oval", "sinus", "disk" und
                                                                                                                                     "short"

Indikationen                              Einzelzahnkronen und Brücken                 alle Indikationen                             Sinuslift / Sofortimplantation / geringes
                                                                                                                                     Knochenangebot

Systemteile für KFO- und                  entfällt                                     k. A.                                         k. A.
extraorale Anwendungen

Einheilweise                              transgingival und gedeckt möglich            transgingival                                 transgingival / gedeckte Einheilung

Sofortbelastung                           Sofortversorgung durch ein Provisorium       bei Verblockung von drei oder mehr            bei Verblockung von drei oder mehr
                                          ohne Belastung ist möglich                   Implantaten und ausreichender Primär-         Implantaten und ausreichender
                                                                                       stabilität                                    Primärstabiliät

Implantatform                             zylindrisch                                  DT (dynamic thread®) mit Mikrogewinde         DT (dynamic thread®) mit Mikrogewinde
                                                                                       0,04 mm im belasteten Bereich                 0,04 mm im belasteten Bereich

Implantatlängen in mm                     8 / 10 / 12 / 14 mm                          8 / 11 / 14 / 17 mm                           08 / 11 / 14 mm, short 06 mm

Implantatdurchmesser in mm                4,1 mm                                       3,2 / 3,8 / 4,6 / 5,4 mm                      3,8 / 4,6 / 5,4 mm

Material des Implantatkörpers             Zirkoniumdioxid (Y-TZP)                      Zirkonoxid (TZP-A) Biokeramik                 Zirkonoxid (TZP-A) Biokeramik

Oberflächendesign                         ZLA™ Oberfläche mit Mikro- und Makro-        gestrahlt mit Zirkonoxid                      gestrahlt mit Zirkonoxid
                                          Rauigkeiten, ZrO-gestrahlt und geätzt

Doppelt sterile Verpackung                ja                                           ja, mit selbstklebendem Label für             ja, mit selbstklebendem Label für
                                                                                       Patientendatei + GS-1 Barcode                 Patientendatei + GS-1 Barcode

Farbkodierung                             ja                                           k. A.                                         k. A.

Material des Abutments                    Kernaufbau aus TAN-Legierung                 Zirkonoxid (TZP-A) Biokeramik                 Zirkonoxid (TZP-A) Biokeramik

Kopplungsdesign zum Abutment              Flat-Top-Verbindung, CI RD                   Hybridimplantat: einteilig oder verschraubt   einteilig oder verschraubt: Schrauben aus
                                                                                                                                     Titan, Gold oder Pekkton

Prothetikkomponenten für die              entfällt                                     k. A.                                         k. A.
Angusstechnik

Prothetikkomponenten für die              entfällt                                     k. A.                                         k. A.
Titantechnik

Spezielle Ästhetikkomponenten             zahnfarbenes Keramikimplantat, Gingiva-      im einteiligen Implantat integriert, Mesi-    im einteiligen Implantat integriert, Mesio-
                                          former aus Zirkoniumdioxid, prothetische     oabutment                                     abutment zweiteilig: Standardabutment,
                                          Flexibiltät durch unterschiedliche Aufbau-                                                 Standardabutment + 1,5 mm, abgewin-
                                          höhen, vollästhetische Versorgung via CAD                                                  keltes Abutment 15
                                          CAM und moderner Keramikmaterialien

CNC-gefräste Teile für die Lasertechnik   entfällt                                     k. A.                                         k. A.

Verbindungen schraub- oder                zementierbar und reversibel verschraubt      verschraubbar, zementierbar                   verschraubbar, zementierbar
zementierbar?

Systemkonformes Chirurgiewerkzeug         ja                                           Chirurgieinstrumente aus ATZ-Zirkonoxid       k. A.
in Trays, sterilisierbar?

Systemkonformes Prothetikwerkzeug         ja                                           k. A.                                         Chirurgieinstrumente aus ATZ-Zirkonoxid
in Trays, sterilisierbar?

Drehmomentschlüssel                       ja, Eindrehmoment 35Ncm                      25-65 Ncm                                     25-65 Nm

Mittlerer Implantatpreis                  390,- Euro                                   395,- Euro                                    SDS1.1: 445,- Euro, SDS2.0: 360,- Euro,
                                                                                                                                     SDS2.0 short: 310,- Euro

Auf dem Markt seit:                       Oktober 2018                                 2014 (Weiterentwicklung von SDS 1.0           2017 / 2019 (disk und short)
                                                                                       (seit 2012))

Anwender in Deutschland/weltweit          k.A.                                         500 Deutschland, 600 weltweit                 500 Deutschland, 600 weltweit

Wissenschaftliche Referenzen              ja, auf Anfrage                              auf Anfrage                                   auf Anfrage

Kundenservice-Telefon                     07 61 / 45 01 333                            0 75 31 / 89 16 86 0                          0 75 31 / 89 16 86 0

Homepage                                  www.straumann.com/pure                       www.swissdentalsolutions.com                  www.swissdentalsolutions.com
Sie können auch lesen