Das Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz - Unternehmen, Köpfe, Zahlen, Fakten - ROI Online
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Unternehmen, Köpfe, Zahlen, Fakten Das Wirtschaftsmagazin der Zentralschweiz Verlagsbeilage vom Mittwoch, 17. November 2021
«Nestor hat tiefgreifende Fragen gestellt. Es waren genau die richtigen.» Für gute Nachfolge-Lösungen braucht es einen guten Sparringpartner. Jetzt beraten lassen. lukb.ch/nachfolge Nestor Reist, Kundenberater, im Gespräch mit Andreas Marti und Xander Seiler, RMB Group
«Stabile Wirtschaft – agile Unternehmen» Im vergangenen Herbst steckten Wirtschaft und Gesell- sind jedoch nicht zwei getrennte Phänomene. Sie stehen schaft mitten in der Corona-Krise. Damals schrieben wir: in enger wechselseitiger Abhängigkeit. Dies erfordert einen «Die Schweizer – und besonders auch die Zentralschwei- Spagat zwischen Stabilität und Innovation, zwischen Ef- zer – Wirtschaft hat sich in bisherigen Krisenzeiten immer fizienz und Flexibilität, zwischen Unternehmensvorgaben als erstaunlich robust erwiesen. Hoffen wir, dass es auch und Eigeninitiative. Nicht allen gelingt er gleich gut, aber diesmal so sein wird. Positive Beispiele gibt es jedenfalls viele Zentralschweizer Unternehmen beherrschen ihn. zuhauf. Wir lassen uns nicht unterkriegen!» Wie viel ist Corona hat noch einen weiteren Punkt in den Vorder- von dieser Hoffnung und den Durchhalteparolen geblie- grund gerückt. Was ist für Unternehmen und Mitarbei- ben? Viel, können wir im Nachhinein sagen. Die Zentral- tende besser: Homeoffice oder Büro? Die Corona-Pande- schweizer Wirtschaft ist wirklich stabil geblieben. Dies mie hat die Frage, wo und wie wir arbeiten, neu lanciert. vor allem dank agilen Unternehmen. Darauf mussten alle Unternehmen eine Antwort finden. Es ist erstaunlich und gleichzeitig erfreulich, wie die lo- Auch hier galt es, agil zu reagieren. Nun zeigt sich, neue kalen KMU auf die Veränderungen reagiert haben. Mit Arbeitsmodelle funktionieren. Homeoffice ist gekommen, Wandel umzugehen, ist seit jeher eine zentrale Heraus- um zu bleiben. forderung der Unternehmensführung. Die Corona-Krise hat jedoch die Geschwindigkeit der Veränderungen noch- Viel Vergnügen bei der Lektüre! mals erhöht. Aus diesem Grunde ist Agilität für Unter- nehmen noch zentraler geworden. Wandel und Stabilität Ihr Redaktionsteam ROI Impressum Verlagsbeilage «ROI» der Luzerner Konzept / Redaktion: Zeitung vom 17. November 2021 Paul Felber, Nina Joho, Ronald Joho-Schumacher Erstellt von: AKOMAG Corporate Communications AG, Texte: Stans / Luzern, und der CH Regionalmedien AG Paul Felber, Ronald Joho-Schumacher, Nina Joho, Firmenbeiträge Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Gestaltung, Bildbearbeitung und Produktion: Verleger: Sandra Eggstein, CH Regionalmedien AG Peter Wanner Koordination: Geschäftsführer: CH Regionalmedien AG, Yvonne Imbach und Dietrich Berg Gaby Haudek, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, verlagsredaktion-luzernerzeitung@chmedia.ch Lesermarkt: Zaira Imhof und Bettina Schibli Technische Herstellung: Werbemarkt: CH Media Print AG Stefan Bai und Roger Gehri Maihofstrasse 76 Gemeinsame Beilage von Luzerner Zeitung, Zuger Thermoplan entwickelt und produziert in Weggis 6002 Luzern Zeitung, Obwaldner Zeitung, Nidwaldner Zeitung, Kaffeevollautomaten in höchster Schweizer Qualität Telefon 041 429 52 52 Urner Zeitung und des Boten der Urschweiz für den professionellen Gebrauch in Gastronomie inserate@chmedia.ch Eine Publikation der CH Media und Gewerbe. Bild: PD 3
Zwei, die sich kennen. Wir sind uns bekannt. Seit 49 Jahren unterstützen wir KMU in der beruflichen Vorsorge. Diese Erfahrung schafft Vertrauen. Sie hilft den Unternehmen aber auch, sich auf ihr Kern- geschäft zu fokussieren. www.pkg.ch
Bank Vontobel: Bruno Jenny (links) mit seinem Neu in Luzern: Easy Optik mit einem innovativen HELVESKO mit Sitz in Reiden bietet ein umfas- Nachfolger Andreas Weingartner. 30 Ladenkonzept und Brillen zu Tiefstpreisen. 49 sendes und hochwertiges Schuhsortiment. 53 Inhalt 6/7 Schmid Gruppe schärft ihr Profil 33 Wirtschaft muss nachhaltig handeln Verstärkt Akzente in der Architektur und im Baumanagement KPMG unterstützt Unternehmen bei der Nachhaltigkeitsberichterstattung 8/9 Auf in eine smarte Zukunft Smart Region Lab der Hochschule Luzern 34/35 Stiftung Brändi ist ein verlässlicher Partner für digitale Transformation AWB Horw verpackt Zahnpflegeprodukte von Curaden 11 BRITA stärkt Standort Schweiz 37 «Werbeverbote tragen nicht Geschäftssitz in Neudorf vollständig erneuert und ausgebaut zum Jugendschutz bei» Japan Tobacco International (JTI) beliefert von Dagmersellen den Markt 12/13 Luzerner Kantonalbank ist Sparringpartner für Nachfolgeregelungen Übergabe eines Unternehmens wirft viele Fragen auf 38/39 Finanzkonzept hilft Lebensziele erreichen Aktuelle Kampagne der Credit Suisse 15 Breisacher Stiftung fördert beruflichen Nachwuchs Unterstützung für erfolgreiche Lehrabgängerinnen 41 Neutrass bekämpft Cyberkriminalität und -abgänger Zentralschweizer Versicherungsbroker hat Schutzkonzept entwickelt 16/17 Thermoplan optimiert Produktion Kaffeevollautomaten in höchster Schweizer Qualität 43 Wo die Zukunft bereits begonnen hat CSEM in Alpnach: Entwicklung für vorausschauende Wartung 19 Privatbank Reichmuth & Co mit wegweisenden Innovationen Dieses Jahr wird die junge Bank 25 Jahre alt 45 «Agilität ist Motor und Balsam für Wachstum» Stabil und doch agil – Jörg Lienert AG lebt diese Haltung vor 20/21 BE Netz AG, Bau und Energie, fordert Solaroffensive 47 «Wir erhalten Bewährtes und schaffen Neues» «Wir brauchen viel mehr erneuerbare Energie» Falck Gruppe ist hocheffizient 23 Zentralschweizer Unternehmen meistern 48 Gut vernetzter Sparringpartner mit Kreativität die Krise HEIMATT-Gruppe ist in den Sparten Treuhand, BDO AG unterstützt Firmen bei Optimierung der Prozesse Wirtschaftsprüfung und Immobilien tätig 24/25 Vorsorgelösungen nach Mass 49 Easy Optik fordert Discounter heraus PKG Pensionskasse ist für KMU die richtige Wahl Innovatives Optikergeschäft neu in Luzern 26/27 Top-Hotellerie setzt auf Maréchaux 51 Weiteres Wachstumspotenzial in der Region Führend beim Bau und beim Umbau von Hotelanlagen Zuger Kantonalbank will regional weiterhin erste Wahl sein 29 KMU-Nachfolge anders gedacht 53 Bequem unterwegs mit HELVESKO Balmer-Etienne zeigt auf, welche Prozesse entscheidend sind Hochwertiges Schuhsortiment aus Reiden 30/31 Kundenbeziehungen über Generationen hinweg 55–58 Köpfe Seit 2001 ist die Bank Vontobel in Luzern vertreten Zentralschweizer Unternehmerinnen und Unternehmer 5
Schmid Gruppe schärft ihr Profil Die Schmid Gruppe mit Sitz in Ebikon ist ein führendes Zentralschweizer Unternehmen in der Bau- und Immobilienbranche. Künftig will man verstärkt Akzente in der Architektur und im Baumanagement setzen. Architektur, Baumanagement, Leistungen als Generalunter- nehmung und als Bauunterneh- mung sowie Entwicklung und Bewirtschaftung von Immobilien sind die Kernkompetenzen der Schmid Gruppe. Sie ist vor- wiegend in der Zentralschweiz und im Mittelland tätig und sehr breit aufgestellt. Die Schmid Bauunternehmung AG deckt alle Sparten ab. Dazu gehören Hoch- und Tiefbau, Bauerneuerung, Fassadenbau, Gartenbau und Bauaustrocknung. Die Schmid Immobilien AG wiederum bie- tet eine Dienstleistungspalette von der Landakquisition und der Entwicklung von Immobi- lien bis zur Vermarktung und zur Bewirtschaftung. Die Schmid Generalunternehmung AG rea- lisiert schlüsselfertige Projekte und übernimmt die volle Ver- antwortung für die vereinbarten Gesamtleistungen. Architektur und Markus Schmid hat im August 2021 das Verwaltungsratspräsidium der Schmid Gruppe von seinem Vater Hans übernommen. Bild: PD Baumanagement Die Schmid Architektur & auf Wunsch das gesamte Projekt- der Termine und das Controlling men», sagt Markus Schmid, Baumanagement AG schliesslich management, also die Projekt- der Kosten. «Diese Leistungen CEO und seit 2021 zusätzlich plant und realisiert Bauten jegli- leitung, die Überwachung des wurden bisher von der Öffent- Verwaltungsratspräsident. «Wir cher Art. Zusätzlich garantiert sie Baufortschritts, die Koordination lichkeit zu wenig wahrgenom- wollen unser Leistungsangebot Kennzahlen Sozialcharta Inhaber Die Sozialcharta der Schmid Gruppe betont die starke Ausrichtung Hans und Markus Schmid, Barbara Lang-Schmid der Familie Schmid, nach sozialen Grundsätzen zu arbeiten. Sie Rechtsform gründet auf dem Wunsch und dem Ziel, Mehrwerte für mög- Aktiengesellschaft lichst viele Menschen zu schaffen und diese daran teilhaben zu Firmengründung lassen. Jedes Jahr werden 20 Prozent des Reingewinns der gan- 1979 zen Schmid Gruppe für das Personal einerseits und für gemein- Mitarbeitende nützige Zwecke andererseits verwendet. 513, davon 28 Lernende (Stand 1. Januar 2021) Als Zeichen der Wertschätzung erhält das Personal gemäss der Umsatz Sozialcharta 10 Prozent des Reingewinns in Form von freiwilligen 215 Millionen Franken im Jahr 2020 Sondervergütungen. 10 Prozent des Reingewinns fliessen in die Schmid Unternehmerstiftung, die ausschliesslich gemeinnützigen Marktgebiet Zwecken dient. Kantone LU / ZG / NW / OW / SZ / UR / SO / AG / ZH 6
am Markt sichtbarer machen und vertrag ausgeführt. Zu diesem kleine Baugeschäft, welches er Sozialcharta der Schmid Gruppe. damit vermehrt unsere Stärken Zweck wurde der Sitz der Schmid im Jahr 1979 erworben hatte, Mit der Schmid Unternehmer- betonen. Diese liegen nebst der Generalunternehmung Hergiswil wuchs unter seiner Führung zu stiftung unterstützt er Personen, Ausführung unter anderem ganz nach Ebikon verlegt. einer erfolgreichen Unterneh- Institutionen und Projekte, die klar in unserer Planungskompe- mensgruppe mit über 500 Mit- ihm am Herzen liegen. Damit tenz und im Baumanagement.» arbeitenden heran. schafft er nach wie vor Mehr- Wechsel in Die Schmid Generalunterneh- werte für zahlreiche Menschen. mung AG mit Sitz in Ebikon heisst der Führung Soziales seit September dieses Jahres des- Nach seinem 80. Geburtstag Engagement Tradition halb Schmid Architektur & Bau- hat sich Firmengründer Hans management AG. Die Firma be- Schmid entschieden, nochmals Als Bauherr von kleineren Ge- weiterführen schäftigt über 50 Mitarbeitende. einen Schritt kürzerzutreten, werbebauten rund um Ebikon Markus Schmid, welcher seine Vorsitzender der Geschäftsleitung nachdem er die operative Lei- verdiente Hans Schmid sein ers- berufliche Laufbahn im Familien- ist Beat Jäggi. «Unsere Architek- tung der Schmid Gruppe im tes Geld. Unternehmensgewinne unternehmen 1999 begann, ist tur ist im Alltag verankert. Ziel ist Januar 2011 seinem Sohn an- investierte er in den Kauf von studierter Betriebsökonom und es, ästhetische, funktionale und vertraut hatte. Im August 2021 neuem Bauland und entwickel- diplomierter Immobilientreuhän- nachhaltige Wohn- und Arbeits- ist er als Verwaltungsratspräsi- te, realisierte und vermarktete der. Als neuer VR-Präsident ist es räume zu schaffen, in denen dent sämtlicher Schmid-Firmen mit einem konstanten Team sei- sein Ziel, den von Hans Schmid sich Menschen wohlfühlen», er- zurückgetreten und hat Markus ne eigenen Bauprojekte gleich beschrittenen Weg fortzusetzen klärt er. «Unser grosses Plus: Als Schmid dieses Amt übergeben. selbst. Das Familienunternehmen und die Erfolgsgeschichte des Teil der Schmid Gruppe findet Hans Schmid bleibt weiter- entwickelte sich dynamisch wei- Unternehmens weiterzuschreiben. man bei uns sämtliche Dienst- hin Verwaltungsratsmitglied und ter. Hans Schmid war stets be- Die Werte «miteinander», «ehr- leistungen der Bau- und Immo- wird sich auch in Zukunft für strebt, den Erfolg mit seinen lich», «konsequent weitsichtig» bilienbranche unter einem Dach.» die Schmid Gruppe engagieren. Mitarbeitenden zu teilen und und «verbindlich» sind im Unter- Weiterhin werden auch Aufträge Er blickt auf eine 42-jährige auch die Gesellschaft daran teil- nehmen fest verankert und sollen im Generalplaner-, Generalunter- intensive und erfolgreiche Un- nehmen zu lassen. Davon zeugt auch in Zukunft die Ausrichtung nehmer- und Totalunternehmer- ternehmertätigkeit zurück. Das die von ihm 2006 gegründete der Schmid Gruppe prägen. ANZEIGE Deine Jetzt Premium- gesunden Belohnungs- Deals auf App laden enjoy365.ch Begleiter. 365 Tage im Jahr. Weitere Informationen auf active365.ch und enjoy365.ch Deine Gesundheit. Dein Partner.
Auf in eine smarte Zukunft! Das neue Smart Region Lab der Hochschule Luzern (HSLU) soll als Thinktank die Zentralschweiz bei der digitalen Transformation unterstützen. Im Lab erarbeiten Forschende und Wirtschaftspartner mittels Daten- visualisierungen smarte Lösungen. Den Auftakt macht ein Projekt zu Touristenströmen in der Region. Ob im Berufsleben oder im Studium, ob im privaten oder im öffentlichen Raum – die digitale Transformation verändert unser Leben auf allen Ebenen. So wie jeder Einzelne und jedes Unter- nehmen, so sind auch Städte und Gemeinden gefordert, mit den Entwicklungen Schritt zu hal- ten. «Viele Städte wie Hamburg oder Wien leisten diesbezüglich Pionierarbeit. Sie setzen auf in- novative Ideen und nutzen den digitalen Wandel als Chance», sagt Prof. Dr. Gabriela Christen, Projektleiterin der HSLU-Initiative «Smart Region Zentralschweiz». Jedoch seien solche Smart-City- Strategien urban orientiert und würden Besonderheiten von länd- lich geprägten Regionen wie der Zentralschweiz zu wenig berück- sichtigen, so Christen. Daher hat die HSLU mit der Vision einer Smart Region Zentralschweiz die Initiative übernommen. Labor und Forum zugleich: Im Smart Region Lab arbeitet die HSLU zusammen mit externen Partnern an Lösungen zu komplexen «Die Zentralschweiz verfügt Fragestellungen. Herzstück des Labors sind digitale, interaktive Datentische. Bild: Ingo Höhn bisher über keine übergreifende Strategie für den Umgang mit die HSLU einen physischen Ort stehen Themen wie Mobilität und Fragestellung gut variieren las- der digitalen Transformation in geschaffen: das Smart Region Tourismus, Energie und Klima, sen», so Christen. Sie bilden damit der Region. Mit unserer gut ver- Lab, welches am Departement Stadt- und Siedlungsentwicklung. die Grundlage für die Entwicklung netzten und breit aufgestellten Informatik in Rotkreuz beheimatet Ganz entscheidend dabei seien, von smarten Lösungen für die Hochschule wollen wir diese Lücke ist. «Das Smart Region Lab ist so Christen, der Einbezug ver- Zentralschweiz. Weitere digitale füllen», erklärt Christen. Hauptziel Labor und Forum zugleich. Bisher schiedenster Fachdisziplinen und Lösungen wie Augmented- und sei es, die Zentralschweiz als länd- gibt es nichts Vergleichbares, das der enge Austausch mit Akteurin- Virtual-Reality-Anwendungen sind liche bis alpine Region mit kleine- die Weiterentwicklung der Region nen und Akteuren aus der Zent- ebenfalls geplant. ren und mittleren Städten in der mit digitalen und interaktiven ralschweiz – etwa mit Politikern, Als Pilotprojekt hat die HSLU digitalen Transformation sichtbarer Tools ermöglicht», sagt Gabriela Unternehmerinnen, Verbänden Daten zu Tourismusströmen in zu machen und ihre Handlungs- Christen. Im Smart Region Lab oder Kulturschaffenden. der Zentralschweiz, die während fähigkeit zu stärken. «Wir möchten wird es möglich, komplexe räum- der Pandemie erhoben wurden, dazu beitragen, dass die Stand- lich-gesellschaftliche Beziehungen visualisiert und in Zusammenarbeit Interaktiv nutzbar ortattraktivität für Unternehmen und Entwicklungen in digitalen mit verschiedenen touristischen in der Zentralschweiz erhöht wird Modellen darzustellen, diese zu Das Herzstück des neuen Labs Akteuren ausgewertet (siehe Kas- und sie bei der digitalen Trans- variieren und Lösungen für ge- sind interaktive Datentische. ten). Die Resultate werden im formation ganz vorne dabei sind», sellschaftsrelevante Fragen zu Darauf lassen sich unterschied- Januar 2022 zur offiziellen Ein- so Christen. entwickeln. «Einerseits können liche Arten von realen Daten dar- weihung des Smart Region Lab Unternehmen im Smart Region stellen und kombinieren: Karten der Öffentlichkeit vorgestellt. Lab ihre Ideen und Bedürfnisse mit Siedlungen und Strassen, Mo- Informationen zur HSLU-Initia- Novum für einbringen. Andererseits ermög- bilitätsströme, Energienetze, Wirt- tive «Smart Region Zentral- Zentralschweiz licht ihnen der Thinktank den schaftsräume oder Sozialdaten. schweiz» und zum Smart Region Um gemeinsam an konkreten Zugang zu wertvollem Wissen», «Diese Visualisierungen haben Lab finden sich unter: Fragestellungen zu arbeiten, hat verspricht Christen. Im Zentrum den Vorteil, dass sie sich je nach hslu.ch/smartregion 8
Pilotprojekt zeigt Potenziale für den Tourismus Prof. Dr. Ulrike Sturm ist Leiterin des Smart Region Lab und erklärt Ziel, Vorgehen und Nutzen des ersten Projekts. Was wird im Rahmen des oder mehrfach in die Zentral- nisse zu diesem wichtigen Be- musorganisationen zu stärken. Pilotprojekts untersucht? schweiz gekommen sind. suchersegment zugänglich zu Und nicht zuletzt sollen die Ulrike Sturm: Wir untersuchen machen und daraus entspre- Gäste zukünftig von noch bes- die Veränderungen der Schwei- Welche Relevanz hat das chende Massnahmen zu ent- seren Erlebnismöglichkeiten in zer Gästeströme durch Co- Projekt für die Region? wickeln und anzustossen. der Region profitieren. vid-19 in der Erlebnisregion Der Tourismus ist ein enorm Luzern-Vierwaldstättersee. Die wichtiger Teil der Zentral- Für wen ist das von Nutzen? Wie werden die Daten ge- Daten wurden im Rahmen schweizer Wirtschaft und hat Zum einen nützen die Erkennt- nutzt? eines Hochschulprojekts von sich durch die Pandemie stark nisse denjenigen, die touristi- Die Daten der Gästeströme einem professionellen Umfra- verändert. Die Zahl der inter- sche Angebote auf breiter lassen sich mit den dazuge- geinstitut erhoben und anony- nationalen Touristinnen und Ebene entwickeln, wie Touris- hörigen soziodemografischen misiert. Sie zeigen unter ande- Touristen ging zurück, während musorganisationen. Aber auch Angaben der Personen kombi- rem, wo und wie lange die neue Gäste – primär aus dem einzelne touristische Anbieter, nieren. Der Datensatz ist reprä- inländischen Besucherinnen Inland – hinzugewonnen wur- wie Hotels oder Freizeitbetrie- sentativ für die Schweizer Be- und Besucher in der Zentral- den. Was die inländischen Tou- be, profitieren von dem Wissen völkerung, und wir können schweiz unterwegs waren. Wir ristinnen und Touristen betrifft, und können es gezielt nutzen. damit sehr anschaulich den erfahren zudem etwas über so weiss man noch zu wenig, Unser Ziel ist auch, die ko- Ist-Zustand und das «Was wäre, ihr Alter oder ihr Einkommen wofür sie sich interessieren. operative Zusammenarbeit zwi- wenn?» visualisieren und somit und wissen, ob sie während Unser Pilotprojekt im Smart schen den unterschiedlichen die Potenziale für den inländi- des Pandemiejahres nur einmal Region Lab hilft, neue Erkennt- Leistungsträgern und Touris- schen Tourismus aufzeigen. ANZEIGE Zeichen der Zeit erkennen Mit der Zeit gehen, heisst den Wandel zu antizipieren. Sich mit neuen Technologien auseinanderzusetzen und ihre Möglichkeiten für die eigene Geschäftstätigkeit zu identifizieren. Genauso wie sich nachhaltig zu finanzieren und für die Zukunft aufzustellen. Mit innovativem Denken und umfassender Fachkompetenz unterstützen wir unsere Kunden auf diesem Weg. Sprechen Sie mit uns. Thomas Affolter, Leiter Marktregion Zentralschweiz +41 58 249 49 82, taffolter@kpmg.com © 2021 KPMG AG ist eine Schweizer Aktiengesellschaft. Alle Rechte vorbehalten. Name und Logo von KPMG sind rechtlich geschützt.
Hinter jedem Vermögen steckt eine Geschichte Schreiben Sie mit uns das nächste Kapitel Your wealth. Your story. Mehr erfahren unter vontobel.com/vorsorge Wealth Management Dieses Dokument entspricht Marketingmaterial gemäss Art. 68 desSchweizer FIDLEG und dient ausschliesslich zu Informationszwecken.
BRITA stärkt Standort Schweiz BRITA, internationaler Marktführer für Trinkwasseroptimierung und -individualisierung, hat seinen Standort in Neudorf vollständig erneuert und ausgebaut. Das schafft Platz für weiteres Wachstum im wichtigen Schweizer Markt. Nach knapp zweijährigem Umbau hat BRITA Schweiz in Neudorf neue Räume bezogen. Bild: PD «BRITA ist auch in der Schweiz zer Markt in den drei Bereichen: abgefülltes Wasser zu kaufen.» eine Spitzenposition im globalen die Nummer 1 für die Aufberei- • BRITA Consumer (Haushalts- Das Unternehmen selbst nehme Wasserfiltermarkt. tung von Wasser», freut sich Aldin filter), Tischwasserfilter, Trinkfla- den Umweltgedanken ebenfalls Hadzic, Geschäftsführer von BRI- schen mit Filter, Küchenarmatur sehr ernst, sagt Aldin Hadzic. Hauptsitz in TA Schweiz. «Diese starke Position mit Filter, Wassersprudler; Schon lange. «BRITA startete möchten wir noch weiter aus- • BRITA Professional (Filter für ein eigenes Recycling-Programm Deutschland bauen. Der Um- und Neubau in gewerbliche Kunden), Produk- für gebrauchte Filterkartuschen Das Familienunternehmen mit Neudorf schafft den notwendigen te für Hotellerie, Gastronomie, bereits 1992, also lange bevor Hauptsitz in Taunusstein bei Wies- Raum dafür.» Beim wachstums- Catering und Vending; das Thema ‹in› war.» Seit mehr baden ist durch 30 nationale bedingten Umbau stand öko- • BRITA Wasserspender (inklusi- als fünf Jahren unterstützt BRITA und internationale Tochtergesell- logisches und nachhaltiges Bau- ve Serviceabteilung), leitungs- auch die Aktion «Weniger Plastik schaften beziehungsweise Be- en im Vordergrund. So wurde gebundene Wasserspender für ist Meer», WDC-Schutz von Walen triebsstätten sowie Beteiligungen, etwa die Ölheizung durch eine Büros, Schulen, Gastronomie, und Delfinen, und setzt sich auch Vertriebs- und Industriepartner Erdsonden-Wärmepumpe ersetzt, Produktion, Pflegeheime, Spi- sonst intensiv für die Vermeidung in 70 Ländern auf allen fünf welche auch gleichzeitig kühlt. täler. von Plastikabfall ein. Kontinenten vertreten. Es betreibt Der ganze Bürotrakt ist mit einer Produktionsstätten in Deutsch- Lüftungsanlage mit Wärmerück- land, Grossbritannien, Italien und Weiteres Wachstum BRITA-Gruppe gewinnung ausgerüstet. Zudem China. Gegründet 1966, entwi- wurden für eine bessere Ener- Aldin Hadzic ist überzeugt, dass Die Schweiz ist für BRITA ein ckelt, produziert und vertreibt der gieeffizienz bestehende Geräte BRITA seine starke Position in der Schlüsselmarkt in Europa. Die Erfinder des Tisch-Wasserfilters für ersetzt, Leuchten der neuesten Schweiz noch weiter ausbauen Vertriebsgesellschaft in Neudorf den Haushalt heute ein breites Generation eingebaut und Lade- kann. «Die Themen Umweltschutz ist eingebettet in die weltweit Spektrum innovativer Lösungen stationen für E-Autos erstellt. Ein und Nachhaltigkeit gewinnen tätige Gruppe. Mit einem Ge- für die Trinkwasseroptimierung, Teil der Energie gewinnt man über immer grössere Bedeutung», sagt samtumsatz von 617 Millionen für den privaten und den gewerb- Solarzellen auf dem Dach. er. «BRITA-Produkte tragen dazu Euro im Geschäftsjahr 2020 und lichen Gebrauch sowie leitungs- bei, die Umweltbelastung zu re- 2124 Mitarbeitenden Ende 2020 gebundene Wasserspender für duzieren. Immer mehr Konsumen- weltweit ist die BRITA-Gruppe Büros, Schulen, die Gastronomie Drei Geschäftsbereiche tinnen und Konsumenten gehen eines der führenden Unternehmen und den hygienesensiblen Care- Rund 80 Mitarbeitende betreu- dazu über, eigenes Frischwasser in der Trinkwasseroptimierung. Bereich. en von Neudorf aus den Schwei- aufzubereiten, statt in Flaschen Ihre Traditionsmarke BRITA hält www.brita.ch 11
Sparringpartner für Nachfolgeregelung Die Nachfolgeregelung ist für jedes Unternehmen ein eminent wichtiges Ereignis. «Umso wichtiger ist es, bei diesem Prozess einen kompetenten Sparringpartner an seiner Seite zu haben», sagt Patrick Koller von der Luzerner Kantonalbank. Genaue Zahlen gibt es nicht, aber Schätzungen gehen davon aus, dass derzeit in der Schweiz mehrere zehntausend Unterneh- men ihre Nachfolge regeln müs- sen. «Viele Unternehmer haben Mögliche diese Frage wohl lange aufge- Szenarien schoben», meint Patrick Koller, Früher war die Weitergabe Teamleiter Unternehmerbank bei des Geschäfts innerhalb der der Luzerner Kantonalbank. «Wir Familie die Regel. Heute sieht stellen momentan einen eigent- es oft anders aus. Die Nach- lichen Nachholbedarf fest.» Grün- kommen haben andere beruf- de dafür gibt es mehrere. Für liche Interessen oder möchten Unternehmer, die ihren Betrieb unabhängig bleiben. Entspre- während Jahrzehnten aufgebaut chend hat die Unternehmens- haben, ist es oft nicht leicht, nachfolge durch aussenste- loszulassen. Zudem kommt es hende Personen oder Gruppen heute immer häufiger vor, dass an Bedeutung gewonnen. eine familienexterne Lösung ge- Grundsätzlich kann unter den funden werden muss. Der Anteil folgenden Nachfolgeszena- der Firmenübernahmen innerhalb rien unterschieden werden: der Familien ist in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken. • Nachfolge innerhalb der Familie (Family Buy-Out, Frühzeitig handeln FBO) Unabhängig davon, ob eine • Verkauf an Mitarbeitende familieninterne oder eine -ex- (Management Buy-Out, terne Nachfolge angestrebt wird: MBO) Patrick Koller rät allen Unter- nehmern, das Thema «wie wei- • Verkauf an ein neues ter?» frühzeitig anzugehen. Im externes Management Zusammenhang mit der Über- Patrick Koller, Teamleiter Unternehmerbank bei der Luzerner Kantonalbank Bild: PD (Management Buy-In, gabe eines Unternehmens stellen MBI) sich nämlich viele Fragen, die rechtliche und steuerliche Aspekte des Verkaufspreises. Die Preise geklärt werden müssen. «Viele sowie die Vorsorgeplanung müs- für Unternehmen sind in den • Verkauf an ein anderes Unternehmer kennen ihre Firma sen berücksichtigt werden. In der letzten Jahren kontinuierlich ge- Unternehmen oder an aus dem Effeff – und haben Regel kann sich ein Unternehmer stiegen, hat man bei der Luzer- Investoren (Merger & fast alles auswendig im Kopf», in diesen Bereichen auf seinen ner Kantonalbank festgestellt. Als Acquisitions, M & A) sagt er. «Entsprechend viel Zeit Treuhänder verlassen. Er betreut führende Bank im Kanton hat sie braucht es für den Aufbau von meistens den gesamten Prozess einen umfassenden Überblick und • Geordnete Liquidation umfassenden Dokumentationen und regelt die Verträge.» gute Vergleichsmöglichkeiten. Die des Unternehmens und und durchgängigen, mehrjähri- Bank selber verhalte sich neutral. Überführung der Werte gen Buchhaltungsdaten, für die «Wir mischen uns nicht direkt in Möglicher Pflege der Erfolgsfaktoren des die Preisverhandlungen zwischen Unternehmens und das Loslösen Konfliktherd Verkäufer und Käufer ein. Wir der Geschäftstätigkeit von der Ein Knackpunkt vieler Über- sind ein unabhängiger Sparring- Person des Unternehmers. Auch nahmen ist jeweils die Festlegung partner, der versucht, in einem 12
offenen Austausch massgeschnei- Lösung zu erarbeiten. «Wir als der Verkäufer dem Käufer ent- derte Finanzierungslösungen zu Bank berücksichtigen dabei nicht gegenkommt und nicht sofort erarbeiten. Unser Know-how und nur die finanziellen Aspekte, son- den ganzen Kaufpreis einfordert, Luzerner unsere Netzwerke stehen beiden dern auch die Persönlichkeit und um den Verkauf überhaupt zu Kantonalbank Parteien zur Verfügung.» Vor al- die unternehmerischen Fähigkei- ermöglichen. Aber das vom Ver- Die Luzerner Kantonalbank lem bei familieninternen Lösungen ten der Käufer. Welche Ausbil- käufer gewährte Darlehen sollte AG (LUKB) ist mit rund können persönliche Konflikte ent- dung und welche Branchenkennt- begrenzt sein.» Früher galt die 1000 Mitarbeitenden die stehen. «Generell sind bei Nach- nisse haben sie? Verfügen sie Faustregel: Die Bank finanziert führende Bank im Kanton folgeregelungen immer sehr viele über Führungserfahrung und die 50 Prozent des Kaufpreises, rück- Luzern. Sie betreibt 24 Ge- Emotionen im Spiel», hat Patrick Fähigkeit, strategisch zu denken? zahlbar innert rund fünf Jahren. schäftsstellen und gehört zu Koller festgestellt. «Es lohnt sich Haben sie genügend Kontakte im Von dieser starren Regelung ist den grössten Schweizer Kan- deshalb für beide Vertragspartei- Markt und in der Branche? Auch man bei der Luzerner Kantonal- tonalbanken bzw. zu den en, einen kompetenten Partner diese Fragen muss man berück- bank aber klar abgerückt. Je nach grössten 10 Banken in der an ihrer Seite zu haben.» sichtigen, wenn man eine opti- Situation werden grössere Kredite Schweiz. Zu ihren Kernge- male Lösung und ein tragfähiges mit längeren Laufzeiten gewährt. schäftsfeldern gehören die Finanzierungskonzept erarbeiten Möglich ist aber auch der um- Eigenkapital und Immobilien- und Unterneh- will», erklärt Patrick Koller. gekehrte Fall. «In den meisten Persönlichkeit Fällen kennen wir als Hausbank mensfinanzierung, die Vor- sorge sowie die Vermögens- Bei steigenden Preisen wird die Unternehmen und Unter- Flexiblere Finanzie- beratung und -verwaltung. es für potenzielle Käufer zu- nehmerfamilien beziehungsweise nehmend schwieriger, genügend rungsmodelle Eigentümer bestens, manchmal Jeweils über 60 Prozent aller Luzerner Privatpersonen und Eigenkapital aufzubringen. Vor «Wichtig ist auch, dass der bereits über Generationen hin- aller Luzerner Unternehmen allem jüngere Nachfolger stossen Käufer bereit ist, selber zu in- weg. Das erlaubt es uns, flexible unterhalten in irgendeiner hier oft an ihre Grenzen. Für die vestieren und unternehmerische und bei optimalen Konstellationen Form eine Geschäftsbezie- Bank als Partnerin heisst das, Risiken einzugehen», so der Team- auch sehr ‹sportliche›, sprich nach hung mit der LUKB. gemeinsam mit dem zukünfti- leiter der Unternehmerbank der kurzer Zeit rückzahlbare Finanzie- gen Unternehmer eine individuelle LUKB. «Es ist auch möglich, dass rungslösungen anzubieten.» ANZEIGE
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Breisacher Stiftung fördert beruflichen Nachwuchs Theo Breisacher, der Gründer der Alpnach Norm, fördert den beruflichen Nachwuchs. Über die Breisacher Stiftung werden erfolgreiche Lehrabgängerinnen und -abgänger unterstützt. Stiftungsratspräsidentin ist Tochter Brigitte Breisacher, die Inhaberin der Alpnach Norm-Holding AG. Der Name Breisacher wird un- mittelbar mit dem Unternehmen Alpnach Norm in Verbindung ge- bracht: Theo Breisacher hat das Unternehmen im Jahr 1966 ge- gründet. Es war ein Sechs-Mann- Betrieb, der im beschaulichen Alpnach Dorf schnell Fuss fasste und zu einem der bedeutendsten Arbeitgeber der Region wurde. Heute ist Alpnach Schränke AG der führende Spezialist in der Herstellung von Stauraummöbeln in der Schweiz. Als Pionier hatte Theo Breisacher ein Schrankan- bausystem auf dem Schweizer Markt eingeführt – damals ein absolutes Novum in der Schweiz. Heute sind die Prozesse standar- Ein Engagement für den Nachwuchs: Brigitte und Theo Breisacher. Bild: PD disiert und die Produkte werden individuell nach Kundenwunsch werden knapp 2000 Küchen Die Breisacher Stiftung fördert Franken an Prämien und Spenden gefertigt. produziert. das duale Berufsbildungssystem ausbezahlt. Dieses Jahr waren in der Zentralschweiz, insbeson- es 145 000 Franken, die an 150 dere in den Kantonen Ob- und Absolventinnen und Absolventen Die Tochter Nachwuchs Nidwalden. Jährlich prämiert die des Lehrabschlusses 2021 in einem übernimmt gezielt fördern Stiftung leistungsstarke Lehrab- Obwaldner oder Nidwaldner Be- Im Jahre 2008 hat Brigitte Aus eigener Erfahrung war es gängerinnen und -abgänger mit trieb ausgeschüttet wurden. Dazu Breisacher, die im Rahmen des Theo Breisacher immer ein An- einer beachtlichen Geldsumme. kommen Spezialprämien an Lehr- Wirtschaftspreises «Entrepreneur liegen, den Nachwuchs zu för- Als Kapital ging eine Liegenschaft abgängerinnen und -abgänger, of the year 2021» des Bera- dern und wissbegierige Lernende in Alpnach an die Stiftung über. die erfolgreich an der Schweizer tungsunternehmens EY im Kreis finanziell zu unterstützen. Er, der Die Mieterträge von rund 200 000 Meisterschaft SwisSkills teilgenom- der Finalistinnen und Finalisten 1954 als 18-Jähriger allein und Franken kommen nicht nur Lehr- men haben. Wegen der Pandemie zu finden war, Alpnach Norm auf sich gestellt mit hundert D- abgängern zugute. Die Stiftung erfolgte auch dieses Jahr die Über- von ihrem Vater übernommen, Mark in der Tasche in die Schweiz unterstützt auch zweckgebunden gabe der Preisgelder schriftlich. in der Alpnach Norm-Holding kam, um hier eine neue Existenz humanitäre Projekte der NAK, Stiftungsratspräsidentin Brigitte AG gebündelt und mit grossem aufzubauen, weiss, was es heisst, in Not geratene ehemalige oder Breisacher wandte sich mit einem Erfolg weiterentwickelt. Die Fir- sich in jungen Jahren beruflich gegenwärtige Mitarbeitende der Appell an die Preisträgerinnen und men heissen Alpnach Schränke zu behaupten. Es war für ihn familieneigenen Firmen und über- -träger und hielt fest: «Wenn du AG, Alpnach Küchen AG sowie also naheliegend, sich nach der weist auf Weihnachten an die gewohnt bist, dich auf neue An- ZURAG AG. Gegenwärtig be- Übergabe der Firma an seine Sozialämter von Obwalden einen forderungen in deinem Job einzu- schäftigen die Alpnach-Unter- Tochter Brigitte auf die Förderung Geldbetrag zur freien Verfügung. stellen, und Spass daran hast, dich nehmen 200 Mitarbeitende. Im des beruflichen Nachwuchses zu auch in diese hineinzuarbeiten, Mutterhaus in Alpnach Dorf konzentrieren. Zusammen mit sei- dann brauchst du keine Angst vor 145 000 Franken werden sämtliche Schrankpro- ner Frau Inge gründete er 2008 Veränderungen zu haben. Denn dukte auf über 20 000 m2 Fläche die Breisacher Stiftung mit dem für den Nachwuchs schon die Bereitschaft als solche, hergestellt. Das jährliche Pro- klaren Zweck, den beruflichen Insgesamt hat die Breisacher mit Veränderungen mitzugehen, duktionsvolumen beträgt rund Nachwuchs zu fördern und Einsatz Stiftung in den vergangenen drei- stellt die Weichen so, dass du 45 000 Schränke. In Strengelbach und gute Leistungen zu belohnen. zehn Jahren über drei Millionen das auch schaffst.» 15
Thermoplan optimiert Produktion Thermoplan entwickelt und produziert Kaffeevollautomaten in höchster Schweizer Qualität für den professionellen Gebrauch in Gastronomie und Gewerbe. Das Unternehmen investiert viel in Forschung und Entwicklung. Kann man eine nahezu perfekte Produktion Maschine noch besser machen? «Auf jeden Fall», sagt Adrian Stei- verdoppeln ner, CEO von Thermoplan, ohne Thermoplan will weiterwach- Zögern. «Wir müssen permanent sen. Nach dem Bau der neu- in die Optimierung unserer Pro- en Werkhalle soll die Zahl der dukte, aber auch der Produktion Mitarbeitenden von derzeit rund investieren. Nur so können wir 430 auf etwa 600 steigen. Die uns angesichts der hohen Pro- Produktion von heute jährlich duktionskosten des Werkplatzes etwa 25 000 Kaffeeautomaten Schweiz im internationalen Markt wird auf rund 50 000 Maschi- behaupten. Wir müssen günstiger nen verdoppelt. Dass für diese produzieren als unsere Konkur- Mengen auch eine Nachfrage renz und eine Topqualität liefern, besteht, daran zweifelt in Weggis die einen leicht höheren Preis niemand. Adrian Steiner nennt unserer Kaffeemaschinen recht- dazu ein paar Zahlen: «In der fertigt.» Dafür sorgen bei Ther- Schweiz konsumiert eine Person moplan knapp 430 Mitarbeitende, Ein Knopfdruck genügt und schon hat man Milchschaum in absoluter Perfektion. etwa 1000 Tassen pro Jahr, in über 100 davon sind Ingenieure, Bild: PD den USA sind es pro Kopf und vorwiegend für Elektronik und Jahr etwa 500 Tassen, in Korea Software-Entwicklung. Rund ein langt.» Diese Entwicklung soll Konsumtrends und Japan sind es etwa 150. In Viertel der Belegschaft ist in der weitergehen. Davon zeugt der China liegt der Konsum bei vier Forschung und Entwicklung sowie Bau der neuen Werkhalle, die erkennen Tassen pro Jahr. Das wird sich ra- im Qualitätsmanagement tätig. 2013 eröffnet wird (siehe Kasten). Die Digitalisierung hilft dem sant ändern. Die Kaffeehauskette Unternehmen auch, schneller auf Starbucks beispielsweise eröffnet Kundenwünsche zu reagieren oder in China alle 14 Stunden ein neues Digitalisierung Mit Weggis neue Konsumtrends optimal ins Lokal.» Von diesem wachsenden Die Digitalisierung ist bereits verbunden System aufzunehmen. Es gehört Markt will sich Thermoplan mit vor vielen Jahren in den Werk- Dank modernster Software ist zu den Stärken von Thermoplan, ihrem Schweizer Qualitätslabel ein hallen von Thermoplan angekom- jede Kaffeemaschine von Ther- solchen Trends quasi den Weg zu Stück sichern und damit ihre Posi- men. Mit den neuen digitalen moplan mit dem Werk in Weggis ebnen. Verlangen beispielsweise tion als weltweite Marktführerin Möglichkeiten lassen sich die verbunden. Es spielt keine Rolle, immer mehr Konsumentinnen und behaupten. Kundenbedürfnisse noch schnel- ob sie in New York oder in Peking Konsumenten nach einem kalten ler und präziser erfüllen. Aber steht. So kann Thermoplan in Kaffeegetränk, ist Thermoplan in auch dem Unternehmen selbst Echtzeit prüfen, ob bei einzel- der Lage, darauf rechtzeitig zu bringt die Digitalisierung vie- nen Maschinen auf der anderen reagieren. Dasselbe gilt für die le Vorteile: Kosteneinsparungen Seite der Welt Wartungsbedarf steigende Nachfrage nach Milch- Thermoplan dank Automatisierung, Daten- besteht und wann genau Teile schaum im Kaffee. «Der nächste Thermoplan entwickelt und grundlage für Produkt-, Quali- ausgewechselt werden müssen. Trend zeichnet sich bereits ab», produziert Kaffeevollauto- täts- und Prozessoptimierungen, Zudem können mit der Software sagt Adrian Steiner. «Immer mehr maten für die Gastronomie bessere Qualitätskontrolle, Op- über Nacht neue Rezepturen auf Kundinnen und Kunden akzeptie- und das Gewerbe. Das Fami- timierung der gesamten Wert- die Maschinen geladen werden. ren keine Kuhmilch mehr, sondern lienunternehmen ist global schöpfungskette vom Lieferan- Ebenfalls möglich: genaue Er- wünschen Alternativen wie Hafer- tätig und beliefert Kunden in ten bis zum Kunden und eine fassung der jeweiligen Geräte- oder Sojamilch – sei dies aus öko- 80 Ländern. Am Schweizer Basis für weitere Innovationen, zustände. Nutzt sich eine Kom- logischen Motiven oder aufgrund Hauptsitz in Weggis sind rund Dienstleistungen und Produkte. ponente des Gerätes zum Beispiel einer Unverträglichkeit. Für uns 430 Mitarbeitende tätig. Adrian Steiner erläutert diesen schneller ab, registriert das die bedeutet das, dass wir Überle- Weltweit gehören über 200 Fortschritt anhand zweier Zahlen: Firma in Weggis und kann re- gungen anstellen müssen, ob bei zertifizierte Vertriebs- und «Vor zehn Jahren dauerte die agieren. Die Digitalisierung macht unseren Maschinen diesbezüglich Servicepartner zum Thermo- Montage eines Kaffeeautomaten es möglich und ist damit sowohl Handlungsbedarf besteht. Wir wol- plan-Netzwerk. 8 bis 9 Stunden, heute sind wir für Thermoplan als auch für den len den besten Kaffeegenuss auch bei zweieinhalb Stunden ange- Kunden von grossem Nutzen. mit pflanzlicher Milch garantieren.» 16
Spatenstich für Neubau «unique» Am Standort des zurückgebauten Werks 1 realisiert Thermoplan in den kommenden drei Jahren den Neubau «unique» mit sechs zusätzlichen, integrierten Produktionsflächen, weiteren Logistikeinrichtungen und Büroräumlichkeiten. Zwei Merkmale prägen den Neubau: die vollständige digitale Planung sowie die Nachhaltig- keit, bereits beim Bau und später beim Unterhalt. Die Planung des Neubaus erfolgt mit dem drei- dimensionalen Planungstool BIM. So wird bereits in der Planung ein digitales Modell realisiert, quasi ein Zwilling dessen, was anschliessend gebaut werden soll. Dank BIM können in einer sehr frühen Phase des Baus wichtige Zusammenhän- ge abgebildet werden. So lassen sich beispielsweise Kollisionen von Gebäudetechnik-Leitungen vermei- den oder Dimensionen von Er- schliessungen frühzeitig realistisch bestimmen. Durch diese Methode wird das komplette Projekt für alle Am 29. März 2024 will Thermoplan den Neubau «unique» einweihen, pünktlich zum 50-Jahr-Jubiläum. Visualisierung: PD Mitwirkenden transparenter und greifbarer. müssen. Das hat uns dazu bewo- fiziert. LEED® (Leadership Energy Credits genannt) belohnt. Weshalb gen, bereits beim Bau hohe Stan- and Environmental Design) wurde wird nicht nach Minergie-Standard dards in Bezug auf Nachhaltigkeit vom US Green Building Council, gebaut? Adrian Steiner sagt dazu: Nachhaltigkeit zu erfüllen.» Zudem soll das Ge- einer gemeinnützigen Organisation «98 Prozent unserer Produkte ge- Viele Unternehmen verlangen bäude später im Unterhalt höchs- mit Sitz in Amerika, gegründet. hen ins Ausland. Minergie ist inter- heute von ihren Lieferanten, dass ten ökologischen Ansprüchen ge- LEED® definiert eine hochwertige, national als Label kaum bekannt, sie nach nachhaltigen Kriterien nügen. «Wir arbeiten an vielfälti- ökologische Bauweise für gesün- LEED hingegen schon.» handeln. «Dieser Trend wird sich gen Konzepten, wie wir unsere dere, umweltfreundlichere und Am 29. März 2024 will Ther- noch verstärken», ist Adrian Stei- Gebäude in Zukunft effizienter profitablere Gebäude und basiert moplan den Neubau einweihen. ner überzeugt. «Aber auch wir betreiben können, Ressourcen ein- auf einem Bewertungssystem, das Dieses Datum ist verbindlich de- selber sind uns bewusst, dass wir sparen und sie sinnvoll einsetzen», die Umsetzung von definierten finiert worden. An diesem Tag als Unternehmen unseren ökolo- so Adrian Steiner. Der Neubau Nachhaltigkeitsaspekten mit der kann das Unternehmen nämlich gischen Fussabdruck verkleinern unique wird nach LEED® zerti- Vergabe von Punkten (oder auch sein 50-Jahr-Jubiläum feiern. ANZEIGE balmer-etienne.ch TREUHAND · PRÜFUNG · BERATUNG Der massgeschneiderte CFO Ihr finanzieller Sparringpartner für schnelle unternehmerische Lösungen
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«Die besten Ideen kommen nicht von mir» Die Privatbank Reichmuth & Co profiliert sich seit ihrer Gründung immer wieder mit wegweisenden Innovationen. Dieses Jahr wird die junge Bank 25 Jahre alt. Ein Gespräch mit Gründer und Verwaltungsratspräsident Christof Reichmuth über seine Vision und neue Ideen. Als Mitgründer von Reich- strukturanlagen. Was kommt muth & Co haben Sie 1996 mit als Nächstes? einer Handvoll Leuten begon- Vorerst bauen wir alle drei nen, heute sind es 120 Mit- Bereiche aus, weil wir dort noch arbeitende. Was ist das Ge- zahlreiche Chancen für die Weiter- heimnis Ihres Erfolgs? entwicklung sehen. Also unsere Christof Reichmuth: Es gibt integrale Vermögensverwaltung kein Geheimnis. Grundsätzlich tue für vermögende Private, unsere ich einfach das, was ich gerne Vorsorgelösungen für Unterneh- tue. Gibt man sich dazu noch mer und Kaderpersonen sowie die einige klare Regeln und verfolgt Infrastrukturanlagen, die mehr- diese diszipliniert über längere heitlich von institutionellen An- Zeit, dann sollte das zu einem legern wie Pensionskassen nach- erfreulichen Resultat führen. gefragt werden. Parallel arbeiten wir an neuen Ideen. Welche Regeln? Solche Ideen kommen mir beim Die simple, aber wichtigste Re- Christof Reichmuth gründete vor 25 Jahren zusammen mit seinem Vater die gleich- Joggen. Aber die besten Ge- gel lautet: Alles, was wir tun, namige Luzerner Privatbank. Bild: PD schäftsideen entstehen immer aus muss dem Kunden einen Nut- Gesprächen mit Menschen, oft zen stiften und ökonomisch Sinn arbeitenden zu rekrutieren. Ge- vermehrt junge Mitarbeitende solchen mit Kunden. machen. Dazu gehört, dass man rade in Spezialgebieten müssen ausbilden, gerade auch ange- dem Kunden auch genau zuhört. wir uns vermehrt nach Zürich sichts der technologischen Ent- Zum Beispiel? orientieren. Hinzu kommt eine wicklungen. Andererseits wäre es In einem Gespräch mit einem Was ist Ihre Vision mit Reich- sich laufend verschlechternde wichtig, dass auch der Stadtrat Unternehmer entstand die Idee, muth & Co? Erreichbarkeit von Luzern. Das die Notwendigkeit einer besseren Güterwagen zu kaufen, die dann Wir wollen nicht unbescheiden hilft nicht. Erreichbarkeit für die Wirtschaft an verschiedene Eisenbahngesell- zur meistempfohlenen Privatbank erkennen und der Stadtbevölke- schaften in Europa vermietet wer- werden. Dazu setzen wir auf un- Was ist Ihre Lösung, um die rung begründet erklären würde. den können. Aus dieser Idee ent- sere integrale Vermögensver- Abwanderung von hoch quali- stand die InRoll. Die Firma besitzt waltung, sind Pionier in Vorsor- fizierten Fachkräften zu stop- Sie haben einen guten Riecher heute Güterwagen und die Miet- gelösungen und offerieren direkte pen? für neue Trends. Ihr Bankhaus erträge fliessen jedes Jahr an die Infrastrukturanlagen. Einerseits sind wir als Unter- gehört zu den Schweizer Pio- Aktionäre. Diese Idee konnten nehmen gefordert. Wir müssen nieren in Vorsorge und Infra- wir inzwischen erfolgreich mit Ein hehres Ziel. Wie wollen Sie weiteren Anlagen in Verkehrs-, das erreichen? Energie- und Versorgungsinfra- Erst wenn wir die Erwartun- 25 Jahre Reichmuth & Co struktur verbreitern. gen unserer Kunden übertreffen, beginnen sie positiv über uns zu Zum Jubiläum hat sich die Führung der Luzerner Privatbank mit Zum Schluss: Wie legen Sie sprechen. Dann sind wir zufrie- ihren drei unbeschränkt haftenden Gesellschaftern reorganisiert. persönlich Ihr Geld an? den. Jeder bei uns weiss: Geht Remy Reichmuth (45) hat den Vorsitz der Geschäftsleitung von Ich bin ein Aktienmensch. es unseren Kunden gut, geht es Jürg Staub (55) übernommen, der sich vermehrt auf den Ausbau Neben der Beteiligung an unse- auch uns gut. des Geschäfts mit Unternehmern und in Deutschland fokussiert. rem Unternehmen habe ich mehr- Christof Reichmuth (53), der zusammen mit seinem Vater Karl heitlich Aktien, keine Anleihen Wie schwierig ist es, gute Leu- die Bank 1996 gegründet hat, bleibt Verwaltungsratspräsident. und auch kaum Immobilien. Und te in Luzern zu finden? Das inhabergeführte Familienunternehmen aus Luzern mit Nieder- natürlich investiere ich in unsere Luzern ist wunderschön, aber lassungen in Zürich, St. Gallen und München verwaltet Vermögen eigenen Alternativanlagen wie tatsächlich ist es nicht ganz ein- im Wert von über 13 Milliarden Franken. Hedge Funds, Infrastruktur und fach, hier die notwendigen Mit- etwas Venture. 19
«Wir brauchen viel mehr erneuerbare Energie» Der Geschäftsleiter der BE Netz AG, Bau und Energie, Marius Fischer, ist überzeugt, dass die Energie- wende und die Versorgungssicherheit zu schaffen sind: «Wir brauchen jedoch massiv mehr erneuerbare Energie – und erst noch viel schneller. Politik und Energieversorger sind gefordert.» Die Solaroffensive wurde in den gen behindern den erforderlichen che Verantwortung nicht wirklich sich nicht in der Verantwortung, letzten 30 Jahren durch einzel- Durchbruch und den Zubau von wahrgenommen wird. «Die heisse den Solarstrom zu fördern, und ne Solarinstallateure und Pioniere Solaranlagen. «Die aktuelle Tarif- Kartoffel wird von einem Player weisen die Aufgabe klar an die initialisiert und kontinuierlich aus- gestaltung richtet sich nach der zum anderen weitergereicht», Politik zurück. gebaut. Zu diesen gehört die Fir- Geburtsstunde der Atomenergie stellt er fest. «Zum Glück halten ma BE Netz AG, Bau und Energie, und nicht nach den Perspektiven eine innovative Wirtschaft sowie Energiewende in Luzern. Allerdings wurde die der Solarenergie und einer er- nachhaltig handelnde Investoren Photovoltaik anfänglich in der neuerbaren Energiezukunft», sagt und Bauherren dagegen, damit ist möglich Schweiz systematisch diskriminiert Marius Fischer, Geschäftsleiter der sich die abzeichnende Stromlücke Das geltende Fördersystem sei und belächelt. Es fehlte an einer BE Netz AG. in einigen Jahren nicht katastro- nicht genügend, um den Ausbau gesamtheitlichen Kostentranspa- phal auswirkt. Ein Zusammenspiel der Photovoltaik wirtschaftlich renz in der Energieversorgung. Die der Akteure und der Techno- und grosszügig voranzutreiben, Stromlücke droht Photovoltaik wurde als unattraktiv logien ist jetzt unumgänglich.» sagen die Energieunternehmen. dargestellt. Die Energiepreise schiessen Bundesrätin und Energieminis- Sie agieren mit den Zielgrössen derzeit weltweit durch die De- terin Simonetta Sommaruga wirft ihrer Shareholder, die wiederum cke. Gegen die Klimaerwärmung den Energieversorgungsunterneh- oft politische Gemeinden und Grosses Potenzial braucht es umgehend Lösungen. men (EVU) vor, den erforderlichen Kantone sind. Diese schöpfen die Heute hat sich die Photovol- Das bundesrätliche Nein zum EU- Zubau der erneuerbaren Energie Dividenden ab und verhindern taik weltweit als wirtschaftlichs- Rahmenvertrag ist auch ein Nein in den vergangenen zehn Jahren so die notwendigen Investitionen te Stromproduktion etabliert und zum bilateralen Stromabkommen, versäumt zu haben. Auch wird für einen gezielten Ausbau der bietet ein grosses Potenzial, um und der Zubau der erneuerbaren den EVU unterstellt, zu viel im erneuerbaren Energien. Dennoch die CO2-Emission zu reduzieren. Energien kommt nur schleppend Ausland und zu wenig im In- hat sich die AXPO mit der Anlage Noch wird jedoch die Solar- voran. Für Marius Fischer sind land in die Energieproduktion «Alpin Solar» an der Muttsee- energie durch übersetzte Netz- das deutliche Anzeichen, dass investiert zu haben. Die betriebs- Staumauer als solares Unterneh- gebühren verteuert. Zahlreiche in der Energiepolitik und der wirtschaftlich orientierten Ener- men positioniert und ist dabei, regulatorische Rahmenbedingun- Energieversorgung die erforderli- gieunternehmen jedoch sehen sich für ihre Solaroffensive zu for- 20
matieren. Laut Christoph Brand, Marius Fischer, Geschäftsleiter CEO der Axpo, ist die Energie- der BE Netz AG. Bild: PD wende ohne Blackouts erreichbar. Er sagt aber unmissverständlich, BE Netz AG dass dafür ein starker Ausbau Die BE Netz AG, Bau und Energie, arbei- von Solaranlagen erforderlich sei. Agiles tet im Bereich Gebäudeenergie und ist Im benachbarten Bayern deckt Unternehmen spezialisiert auf erneuerbare Energien und der Solarstrom fast 20 Prozent des rationelle Energienutzung. Das Unterneh- Strombedarfs ab. In der Schweiz «Wir kennen die men beschäftigt rund 70 Mitarbeitende waren es 2020 lediglich 4,7 Pro- Herausforderungen der und hat seinen Sitz im Energiehaus Luzern. zent. Per Ende 2020 sind in der Energiestrategie und die Durch die 25-jährige Branchenerfahrung setzt Schweiz 3 Gigawatt Solarleistung Rahmenbedingung für den Zu- die BE Netz AG das Augenmerk auch auf den installiert. «Um die Ziele der Ener- bau von erneuerbaren Energien», Unterhalt und den Betrieb von Photovoltaikanlagen und Hei- giestrategie zu erreichen, muss der betont Marius Fischer. Er zeigt zungsersatz mit regenerativen Energien. Heute leiten Adrian Zubau in der Schweiz von heute sich zuversichtlich: «Als agiles und Kottmann und Marius Fischer die BE Netz AG. mit 476 MWp auf 1500 MWp eigenständiges Unternehmen in jährlich gesteigert werden», er- der Solar- und Energiebranche pa- Energiehaus Luzern klärt Marius Fischer. «Das ent- cken wir diese Herausforderungen Das Energiehaus Luzern im Stadtteil Littau öffnete Anfang 2019 spricht einer Verdreifachung der an. BE Netz unterstützt als Ex- seine Räumlichkeiten und bietet sich als erstes unabhängiges, heutigen Installationen.» Der Zu- perte, Fachplaner und Installateur privat finanziertes Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien bau in dieser Grössenordnung von regenerativen Energien die und Energieeffizienz in der Zentralschweiz an. Ein neues Netz- ist zwingend notwendig, weil erforderliche Zusammenarbeit. werk für den fachlichen Austausch fördert die firmenübergrei- die Energiestrategie 2050 eine Diese wertvolle Zusammenarbeit fende Planung und die Zusammenarbeit in der Energie- und Leistung von 50 Gigawatt instal- und das unternehmerische Enga- Baubranche. lierter Photovoltaik voraussetzt, gement ermöglichen der Ener- um jährlich 45 Terrawattstunden gieversorgung quantitative und Strom produzieren zu können. qualitative Perspektiven.» ANZEIGE Cyberkriminalität – Schützen Sie sich jetzt. Als Ihr Versicherungsbroker haben wir den Durchblick und ein exklusives Sicherheitskonzept. NEUTRASS AG · Schöngrund 26 · 6343 Rotkreuz Tel. +41 41 799 80 40 · info@neutrass.ch · www.neutrass.ch
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